Darmstädter Tagblatt 1884


24. September 1884

[  ][ ]

147.

REUEpEUEéT CUTIUIhe

147.
3llhrnlng.

Aonnementspreis
biertellährlich 1 Mart 50 Pf. md.
Hriungerlohn. Autwaͤrtz werden von
allen Poſtämtern Beſtellungen ent=
Legengenommen zu 1 Mark 50 Pf.
vw Quartal inck. Voſtauifſchlag.

Irag= und Anzeigebcatt.)
Mit der Sonntags=Beilage:
Illuſtrirtes Unterhaltungsblatt.

Iuſerate
werden angenommen: in Darmſtadt
von der Expedition, Rheinft. Nr. 23.
in Beſſungen von Friedr. Blößetz,
Holzſiraße Nr. 36, ſowie auswaͤrts
von allen Unnancen-Erpevitionen.

Amtliches Organ
füͤr die Behanntmachungen des Großh. Kreigamts, des Großh. Polizeiamts und ſämmtlicher Behörden.

R2 187.

Mittwoch den 24. September.

1384.

Gefunden: 1 Drahtzange. 1 Sonnenſchirm. 1 ſtahlblauer ſeidener Schirmüberzug. 1 Portemonnaie, enthalend über
80 Pfg. 1 rothweißes Taſchentuch gez. 1 goldener Ring mit rothem Stein. 1 Sillſcheit. 1 desgl. 1 alte
weiß und blau karrirte Kinderſchürze. 1 Milchkanne. 1 zweizinkige Heugabel. 1 Windel, gez. W. 12.
1 defekter brauner baumwollener Handſchuh. 2 Schlüſſel aneinander gebunden. 1 weißer wollener Kinder=
ſtrumpf
und desgleichen Schuh.
hugeflogen: 1 ſchwarzblaue Taube.
1 Portemonnaie, enthaltend 3 Mk. 60 Pfg. 3 Schlüſſel und 1 Uhrſchlüſſel. 1 Cigarren=Etuis für 4 Cigarren.
Verloren:
Darmſtadt, den 22. September 1884.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.

B e k a n n t m a ch u n g.
Der Lebens=Berſicherungsgeſellſchaft Unions=Aſſecuranz Societät= in London iſt die Erlaubniß zum Geſchäftsbetrieb im
ſroßherzogthum ertheilt worden.
Darmſtadt, den 20. September 1884.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
In Vertretung: Gros.
[9749
B e k a n n t m a ch u n g.
Auf Grund der 88 11 und 12 des Reichsgeſetzes gegen die gemeingefährlichen Beſtrebungen der Socialdemokratie vom
L. October 1878 ſind die nachſtehenden Schriften verboten worden:
1) Laut Bekanntmachung der Königl. Kreishauptmannſchaft zu Leipzig vom 26. Auguſt 1884 die nichtperiodiſche Druck=
ſcͤrift
: Die freie Geſellſchaft; eine Abhandlung über Prinzipien und Taktik der communiſtiſchen Anarchiſten, nebſt einem po=
leniſchen
Anhang von Johann Moſt, 50 erſte Straße, New=York; im Selbſtverlage des Verfaſſers, zweite Auflage; Druck
vrn Samiſch und Goldmann, 190 William Str. N.=9. 1884.
21 Laut Bekanntmachung der Königl. Regierung, Abtheilung des Innern zu Cöln vom 5. September 1884, das Flug=
latt
mit der Ueberſchrift: An die Landleute der Umgegend von Cöln= und der Unterſchrift: Das Centralwahl=Comite der
lrbeiter für den Landkreis Cöln.
3) Laut Bekanntmachung der Polizeibehorde zu Hamburg vom 11. September 1884 das Flugblatt. An die Wähler
6 dritten Hamburgiſchen Wahlkreiſes=, mit der Unterſchrift. Mehrere Arbeiter im dritten Hamburgiſchen Wahlkreiſel, Ver=
4 von J. Auer, Schwerin, Druck von J. H. W. Dietz, Hamburg.
4) Laut Bekanntmachung des Reichskanzlers zu Verlin vom 12. September 1884 die fernere Verbreitung der in Genf
n Monat Mai d. 33. erſchienenen Monatsſchrift Walka Klass.
Darmſtadt, den 18. September 1884.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Haas.
19750
B e k a n n t m a ch u n g.
Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß die behufs der Wahl eines Abgeordneten zum Deutſchen Reichs=
ag
im Wahlkreis Darmſtadt-Groß=Gerau für die Stadt Darmſtadt angefertigten Wählerliſten von Samstag den 27. Sep=
ember
l. 33. bis Samstag den 4. October l. Js., je Vormittags von 8-12 Uhr und Nachmittags von 2 bis
5 Uhr, auf unſerem Büreau zu Jedermanns Einſicht offen gelegt ſind.
Einſprachen gegen die Richtigkeit und Vollſͤndigkeit der Liſten ſind innerhalb 8 Tagen nach Begimn der Auslegung bei
armeidung des Ausſchluſſes damit, bei uns vorzubringen.
Darmſtadt, den 23. September 1884.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohly.
9751
573

[ ][  ][ ]

2156
Bekanntmachung.
Im ſtädtiſchen Lagerhaus an den Bahn=
höfen
können vermiethet werden:
vom 1. October d. J. an:
1) Ein Raum von ca. 300 ⬜Mt. im
erſten Stock,
2) ein Keller von ca. 130 Mt. Flä=
chenraum
:
vom 1. November d. J. an:
3) ein Bodenraum, ca. 340 Mtr.
haltend.
Die Räume 1 und 3 eignen ſich vor=
zugsweiſe
zur Lagerung von Frucht, Mehl
und dergl.
Reflectanten belieben ſich auf unſerem
Bureau zu melden.
Darmſtadt, den 19. September 1884.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
[9751a
Ohly.
Klee=Verſteigerung.
Donnerstag den 25. l. Mts., Nach=
mittags
4 Uhr,
läßt die Geſellſchaft Blumenthal und Cie.
dahier die III. Schur Klee von ihrem
Terrain an der Frankfurter= und Pallas=
wieſenſtraße
öffentlich meiſtbietend loos=
weiſe
verſteigern.
Zuſammenkunft an der Kreuzung der
Victoria= und Pallaswieſenſtraße.
Darmſtadt, am 20. September 1884.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Berntheiſel.
(9696
Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung vom 9. Sep=
tember
d. J8. ſollen die Immobilien des
Wirths Karl Ley dahier und zwar:

Flur. Nr. Mtr. VI. 5¹oo 298 Hofraithe Gries=
heimerweg
, VI. 51¾oo 92 Grasgarten da=
ſelbſt
, VI. 5¼oo 287 Grabgarten da

elbſt,
Mittwoch den 5. November l. J3.
Vormittags 10½ Uhr,
an den Meiſtbietenden verſteigert werden.
Darmſtadt, den 23. November 1884.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
[9752
Berntheiſel.

Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung vom 9. Sep=
tember
l. Js. ſollen die Immobilien des
Schloſſers Philipp Stößel dahier und
zwar:
Flur. Nr. ⬜Meter.
IV. 13
334 Hofraithe Mauer
ſtraße.
I. 14 224 Grabgarten da=
ſelbſt
,
Mittwoch den 5. November l. 33.,
Vormittags 11 Uhr,
an den Meiſtbietenden verſteigert werden.
Darmſtadt, den 23. September 1884.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Berntheiſel.
(9753

R18]
Pferde=Verkau,
Dienstag den 30. d. M., Vormittags,
werden auf dem Hofe der Cavallerie=
Kaſerne in Darmſtadt überzählige Dienſt=
pferde
öffentlich und meiſtbietend ver=
ſteigert
:
Vormittags 10 Uhr: circa 12 Pferde
des 1. Großherzoglichen Dragoner=
Regiments (Garde=Drag.) Nr. 23,
Vormittags 11 Uhr: eirca 17 Pferde
des 2. Großherzoglichen Dragoner=
Regiments (Leib=Drag.) Nr. 24,
Vormittags 12 Uhr: circa 7 Pferde
des Großherzoglichen Feld=Artillerie=
Regiments Nr. 25 auf dem Hofe der
Artillerie=Kaſerne in Beſſungen.
Darmſtadt, den 22. September 1884.
Das Commando des 2. Großherzog=
lichen
Dragoner=Regiments CLeib=
Dragoner) Nr. 24. (9754
Holz= und Kartoffel=
verſteigerung
.
Freitag den 26. d. M., Vormittags
½9 Uhr,

kommen aus den Domanialwalddiſtricten
Baſſintheil und Burgwald zur Verſteige=
rung

5 Kiefernſtämme von 26-34 Emt.
Durchmeſſer, ca. 11 Mtr. lang, mit zu=
ſammen
1,90 Cbm. Inhalt; 1 Linden=
ſtamm
von 49 Cmt. Durchmeſſer, 11 Mt.
lang mit 2.15 Cbm. Inhalt; ferner
08 Nm. Kiefern=Rundſcheiter und
18 Rm. Linden=Knüppel.
Zuſammenkunft an der Kreuzung des
Stirnwegs und der Griesheimer Chauſſee,
am Exercierplatz.
An demſelben Tage, Vormittags
9 Uhr beginnend, die Kartoffel= Ernt=
aus
den Domanial=Waldfeldbau=Diſtricten
Baſſintheil und Burgwald, ſowie aus der
Waldungen des Hoſpitals Hofheim au
ca. 8 Hectare in 54 Looſen.
Zuſammenkunft an der Kreuzung der
Griesheimer Chauſſe und des Mühl=
wegs
.
Darmſtadt, den 16. Sept. 1884.
Großherzogliche Oberförſterei Beſſungen
J. V. d. O.:

Hallwachs, Forſt=Acceſſiſt. (59


Oerſtetgerungs=-nzeige.
Freitag den 26. September, Vormittags 9 Uhr,
werden die zum Nachlaſſe des Küfermeiſters Herrn Bogen in
Hauſe Grafenſtraße Nr. 170 gehörigen Gegenſtände, als: Gold.
Silber, Kleider, Weißzeug, Bettwerk, Möbel, Küchengeräthe un
ſonſtiger Hausrath gegen baare Zahlung verſteigert.
H. Neustadt, Hof=Taxator.
5

Journat-LCfh-Imstitmt,
deutsch, französisch, englisch,
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Der Erfolg, welchen mein Journal=Leih=Inſtitut in der kurgen Zeit ſeins
Beſtehens erzielt hat, veranlaßt mich, weitere Kreiſe mit der Einrichtung bekan=
zu
machen:
1) Das Journal=Leih=Iuſtitut enthält 11 verſchiedene deutſche, 2 engliſche und
2 franzöſiſche illuſtrirte Zeitſchriften, 12 deutſche, 2 franzöſiſche um
2 engliſche Zeitſchriften für Unterhaltung Gunst, Musik, Thoates,
Geschichte, Geographie, Politik, Litteratur Maturwissenschaft.
2) Im Gegenſatz zu den Journal=Leſezirkeln ſteht den Theilnehmern d;
Journal=Leih=Inſtituts die Auswahl frei.
3) Bei einer Auswahl bis zu 120 Mark Ladenpreis linel. Buchbinderkoſte.;
der Journale beträgt das ganzjährige Abonnement M. 12, das viertee=
jährige
M. 3, bei einer größeren Auswahl entſprechend mehr.
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Der Umtauſch der Journalheſte erfolgt wöchentlich einmal.
Der Eintritt kann jeden Tag ſtattfinden. - Proſpecte ſtehen zu Dienſt.
Arnold Vergsträsser.

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Kieber, Mathilderplatz. W. Manck,
Ballonplatz, J. Röhrich kath. Kirche,
F. C. Wittmanu, Beſſ. Carlſtraße
vie Commission (95¾
der Steinkohlen=Act.=Geſellſchaft.
Der Hausſchwamm iſt ein faſt un=
vermeidlicher
Gaſt der feuchten Gewölbe,
Keller und Eiskeller, bezw. des darin theils
zu Iſolirungen oder ſonſt verwandten
Holzwerks, und zerſtört dasſelbe in kurzer
Zeit, wogegen das mit dem Dr. H. Ze=
renner'ſche
Patent=Antimerulion aus
der Chemiſchen Fabrik von Gustav
Schallehm in Magdeburg in der=
gleichen
Anlagen imprägnirte Holz noch
nach 10-15 Jahren den Eindruck ganz
neuen Holzes erwieſenermaßen macht.
Selbſtverſtändlich gilt dies auch für Hölzer,
die in feuchte Lagen zu liegen kommen,
wie Schwellen, Unterlagen Pfähle ꝛc.
Vor öligen oder ſtark riechenden oder
Salz= und Schwefelſäure beſtehenden
Mitteln kann nicht genug gewarnt werden.
In Darmſtadt befindet ſich Niederlage
bei Herren Gebrüder Vierheler. (9758
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Waizenstärke von Schramm, Mak's
Doppelstärke, amerikan. Glanzstärke,
Amerikanischer Brillant-Stärkeglanz,
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fenpulver
, Nudson's Seifenertract,
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faffee
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beſſeren Delicateſſen= und Specerei=
handlungen
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Hofer Halzburg u. Rreilaſſing und als
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Iyroler Helden Andre Hofer ver=
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He Stüchtkohlen,
Lo geW. Nusshohlen
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und Rouleaux in jedem Genre halte beſtens
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werden, ſoweit der Vorrath reicht, zu
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Wilhelminenſtraße 13.

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Vorſtellung kommenden Opern ſind vor=
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u. ſ. w. leiden, ſeten hiermit wiederholt
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züglichkeit
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als das reinſte, edelſte und natürlichſte,
für Erwachſene wie Kinder gleich an=
genehmſte
und zuträg=
lichſte
Mittel, welches
überhaupt geboten wer=
den
kann, aufmerkſam
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CrLrzzza.
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bei den Herren: A. B. Praſſel, Rhein=
ſtraße
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Juld, Kirchſtraße 1, Friedr. Hcaefer,
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thildenplatz
1, in Beſſungen bei Rug.
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(9765

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574

9
98

[ ][  ][ ]

2160

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2) ein Theil des Seitenbaues auf den

Abbruch, ſowie ſonſtiges altes Bauholz ꝛc.,
ſofort zu vergeben. Nähere Auskunft
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3-4 Zimmer, ſofort beziehbar, zu verm.
b446) Neckarſtraße 15
v 4 Zimmer, mit Kam=
Boletage. mern, Waſſer, Bleiche
u. ſ. w., zeitweiſe Garten, billig.
5776) Wendelſtadtſtraße 42 die
Beletage mit 5 Zimmern zu vermiethen.

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6423) Promenadeſtr. 46 Beletage,
6-7 Piecen und allem Zubehör an eine
ruhige Familie ſofort zu vermiethen.

6426) Mühlſtraße 28 die Manſarde,
7 Piecen, zu 340 M. zu vermiethen.
C
3 Victoriaſtr. 46 Boletage
5 Zimmer, Balkon und Zubehör.
alsbald. Näheres Liebigſtr. 25.
6431) Waldſtraße 19 der erſte Stock
mit allem Zubehör per Ende Auguſt.
6438) Dieburgerſtraße 74 3. Stock
5 Zimmer, Veranda mit ſchöner Ausſicht
nebſt allem Zubehör zu vermiethen.
6456) Wilhelminenſtr. 8 2 unmöbl.
Zimmer nebſt Alkoven zu vermiethen.

H
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6602) Erust-Ludwigaplatz
Nr. A ist per L. October die nach
dem Markt zu gelegene, seither
von mir innegehabte Wohnung zu
vermiethen. Wilhelm Schwab.

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00000oooooooeooooooooooooo00

6807) Frankfurterſtr. 2 iſt die F
Beletage mit 6 Zimmern, 1 Saal mit
Balkon, ſowie 2 Zimmer im 3. Stock
zu verm. und 1. October zu beziehen.

GOO,

6946) Friedrichsſtr. 26, der 3. St.
nebſt allem Zubehör per Ende ds. Mts.
Näheres Beletage.
7069) Promenadenſtraße 52
Die Parterrewohnung, ſowie die Bel=
etage
mit Balkons, beſtehend aus je
Zimmern nebſt allem Zubehör, mit oder
ohne Stallung per 1. October reſp. 15.
September, auf Wunſch auch früher, zu
vermiethen. Näheres Caſinoſtraße 19.
7392) Wienerſtraße59 der mittlere
Stock, 4 Zimmer nebſt allem Zubehör,
einſchließlich Waſſerleitung, für 400 Me.
vom 16. Oct. ab zu vermiethen.

R 187
7326) Durch den Verzug in eine Dienſt=
wohnung
iſt die von Herrn Bezirksinge=
nieur
Amend bewohnte neu hergerichtete
Wohnung in meinem Hauſe Louiſen=
ſtraße
S, 2 Stiegen hoch, anderweit zu
vermiethen und kann, je nach Uebereinkunft,
von einer ruhigen Familie baldigſt bezogen
Chr. Lenz, Juwelier.
werden.
7391) Wilhelminenſtraße 19, dem
Großh. Palaisgarten gegenüber, eine freund=
liche
Manſarde, 3 Piecen, Waſſerleitung ꝛc.
an eine ruhige Dame oder Herrn.
Näheres Parterre daſelbſt.
7867) Langaſſe 17 eine Wohnung.
7873) Louiſenplatz 7 Zimmer und
Cabinet, unmöblirt.
7945) Bleichſtraße 32 die Beletage,
5 Zimmer mit allen Bequemlichkeiten, per
1. November zu vermiethen. Näheres
J. Glückerts Hofmöbelfabrik.
7995) Heinrichſtraße 43 die Beletage
m 1. October beziehbar. Näh. Parterre.
8110) Ernſt=Ludwigſtraße 1
eine elegante Wohnung, 5 Zimmer, Küche,
Badezimmer, Gas= und Waſſerleitung, 3
Bodenkammern ꝛc. zu vermiethen.
8117) Wendelſtadtſtraße 11 der 3.
Stock, enth. 5 Zimmer nebſt allem Zu=
behör
, per Ende October er. zu vermiethen.
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mittl. Stock, 5 Zimmer, Magdſtube, Küche,
Keller, Glasabſchluß, Waſſerleitung, Mit=
gebrauch
der Waſchküche und des Bleich=
platzes
, per 1. September. Alles Nähere
Gardiſtenſtraße 16.
8331) Untere Bleichſtraße 35 eine
Wohnung von 5 Zimmern, Bodenräumen
und allen Bequemlichkeiten bis Mitte Oe=
P. Bauer.
tober beziehbar.
8419) Ecke der Eliſabethen= und
Wilhelminenſtraße 17, gegenüber dem
Palaisgarten, iſt der dritte Stock bis
15. Nov. event. auch bald zu beziehen.
8446) Roßdörferſtraße 9 eine hübſche
Manſarde mit Glasabſchluß und Waſſer=
leitung
an eine kleine ruhige Familie auf ſof.
8531) Eine geräumige Wohnung in
unmittelbarer Nähe der Bahnhöfe ſofort
billig zu vermiethen. Näheres Beſſunger
Schulſtraße 59, I. Stock.

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feine Parterre=Wohnung, 6
2 Entreſols und üblichem
behör per ſofort zu vermiethen.

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behör
, neu hergerichtet, zu vermiethen und
ſofort zu beziehen. Zu erfragen bei
Schloſſermſtr. J. Ludwig, Grafenſtr. 35.
8781) Niederramſtädterſtr. 58 die
Manſ., 3 Zimmer mit allem Zubeh., ſof.
8911) Grafenſtraße 16 iſt im Vor=
derhaus
eine Wohnung, 3. Stock, für
350 M. zu verm. und bald zu beziehen.
8916) Die Wohnung im mittl. Stock
des Hauſes der Renten=Anſtalt, Ecke der
Eliſabethen= und Neckarſtraße 60,
beſtehend in acht Zimmern u. ſ. w., auf
Verlangen mit geräumiger Manſarde, iſt
anderweit zu vermiethen.
8918) Neckarſtraße 16 im Seitenbau
2 Parterre=Zimmer mit Ausſicht auf die
Straße und ſeparatem Eingang zu verm.
8962) Schulſtr. 1 unmöbl. Zimmer.
9081) Verl. Kiesſtr. 74, Parterre,
4 Zimmer mit allem Zubehör bis 1. Novbr.
9082) Louiſenſtr. 22 eine Wohnung
im Hinterbau mit großer Werkſtätte und
großem Holzplatz zu vermiethen. Zu er=
fragen
Vorderhaus, Parterre.
9094) Kirchſtraße 14 im Vorderhaus
eine Wohnung, 3 Zimmer nebſt Zubehör,
zu vermiethen.
9211) Caſernenſtraße 62 Beletage
5 Piecen mit allem Zubehör ſofort bez.
9213) Caſinoſtraße 30 iſt die Bel=
etage
und der dritte Stock mit allem Zu=
behör
, zuſammen oder getrennt, ſogleich
zu vermiethen. Auf Verlangen können
2 Manſardenzimmer dazu gegeben werden.
Ebendaſelbſt 2 möblirte Manſardezimmer.
Näheres bei E. L. Trier, Ludwigs=
ſtraße
10.
9338) In meinem Hauſe Hermann=
ſtraße
5 habe per ſofort beziehbar zu
vermiethen: zwei bequeme und neuherge=
richtete
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abſchluß
, 3 Zimmer, Küche, Keller, Magd=
kammer
, Bodenraum, Mitgebrauch der
Waſchküche und Bleichplätzchen. Ehen=
daſelbſt
verſch. möbl. Zimmer. Bauer.
9341) Wendelſtadtſtraße 13, 1. St.,
3 Zimmer, Küche mit Zubehör, per ſofort
zu vermiethen. Zu erfragen parterre.
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4 Zimmern, Küche, Bodenkammern und
allem ſonſtigen Zubehör zu vermiethen.
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9362) Rheinſtraße 16, 2. Stock,
Wohnung von 6 Zimmern nebſt Zubehör,
neu hergerichtet, ſofort zu vermiethen.
M. W. Praſſel.
Näheres bei
9458) Roßdörferſtr. 44 eine Woh=
nung
, 3 Zimmer mit Zubehör, ſofort.
9460) Wienerſtr. 70, eine Tr., ein
unmöblirtes Zimmer zu vermiethen.
9508) Mühlſtraße 9 iſt eine Par=
terrewohnung
, 4 Zimmer, an eine ruhige
Familie zu vermiethen und Mitte Octo=
ver
zu beziehen.
9513) Schirmgaſſe 4 ein ſchönes,
großes, unmöblirtes Zimmer, daſelbſt auch
ein Manſardenzimmer zu vermiethen.

14½

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mit Vorgarten zu vermiethen
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Zimmer, abgeſchl. Vorplatz, Waſſer und
Gas, an eine ruhige Familie zu verm.
9768) Der Settenbau meines Hauſes
am Ludwigsplatz, aus geräumiger Werk=
ſtätte
und Wohnung beſtehend, iſt zu ver=
miethen
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Beletage mit Garten zuſammen oder ge=
theilt
zu vermiethen.- Zu erfragen Holz=
ſtraße
17.
9771) Liebigſtraße 32 mittl. Stock,
4 Zimmer ꝛc., Waſſerltg. und Bleichplatz,
billigſt zu verm. und alsbald zu beziehen.

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124
52
00

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gut möblirtes Zimmer mit ſeparatem Ein=
gange
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8129) Kirchſtraße 21 ein freundlich
möblirtes Zimmer zu verm. und ſof. zu bez.
8166) Roßdörferſtraße 32, 3. Stock,
ein ſchönes möblirtes Zimmer mit allem
Comfort eingerichtet und ſorgfältiger Be=
dienung
zu vermiethen.
8226) Rheinſtraße 8, Hinterbau, ein
ein möbl. Zimmer mit oder ohne Cabinet.
8552) Heidelbergerſtr. 1 zwei möbl.
Parterrezimmer bis 1. October.
8666) Aliceſtr. 2 ein klein. möblirt.
Zimmer iſt billig gleich zu beziehen.
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ein möblirtes Zimmer zu vermiethen.
8799) Mauerſtraße 19 eine geräu=
mige
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zwei Perſonen ſogleich zu vermiethen.

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ſchön möblirtes Zimmer.
8921) Ludwigſtraße 8 II. zwei fein
möblirte Zimmer für einen, allenfalls
auch zwei Herren.
9102) Martinſtraße 22 ein gut
möblirtes Zimmer und Cabinet mit ſepa=
ratem
Eingang.
9107) Schloßgraben 1, III. St. zwei
Zimmer mit oder ohne Möbel zu verm.
9216) Heinrichſtraße 101 zwei
kleine, gut möbl. Zimmer im 2. St.
per 1. October. Näheres bei Herrn
Joſ. Trier, Wilhelminenſtr. 25.

9264) Magdalenenſtraße 21, gegen=
über
der neuen Inf.=Caſerne, gut möbl.
Zimmer per 1. October zu vermiethen.
9367) Riedeſelſtr. 35, Hochparterre,
ein ſchön möbl. Wohn= und Schlafzimmer.
9371) Mathildenplatz 3 ein möbl.
Zimmer ſofort zu vermiethen.
9464) Zimmerſtr. 5 ein möblirtes
Zimmer mit Cabinet in der Manſarde.
9465) Ludwigsplatz 6, 2. St., ein
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
9515) Eliſabethenſtr. 30 ein möbl. 3
9517) Ernſt=Ludwigſtr. 24 ein möbl.
Zimmer per 1. Oct. Gg. Lerch Wwe.
9646) Kiesſtr. 69 iſt ein ſchön möbl.
Zimmer zu vermiethen. Winter, Wwe.
9649) Dieburgerſtr. 20 ein möbl.
Zimmer zu vermiethen.
9650) Neckarſtr. 26, an der Caval=
lerie
=Caſerne, Parterre, zwei möbl. Zim=
mer
an einen Einjährigen zu vermiethen.
9652) Mühlſtraße 12 ein möblirtes
Parterre=Zimmer.
9654) Marienplatz 8 ein möblirtes
Zimmer zu vermiethen.
9655) Eliſabethenſtr. 35. nahe der
Drag.=Caſerne, ein gut möbl. Zimmer im
1. Stock zu vermiethen.
9656) Karlsſtr. 19, Parterre ein
gut möblirtes Zimmer zu vermiethen.
9735) Carlsſtraße 33 zwei nach der
Straße gehende Zimmer gut möbl. im
1. Stock zuſammen oder getr. zu verm.
9772) Hügelſtraße 19 ein gut möbl.
freundliches Zimmer mit ſep. Eingang per
15. October zu vermiethen.
9773) Magdalenerſtr. 21 ein ſchö=
nes
, unmöblirtes Zimmer zu vermiethen
und gleich zu beziehen.
9774) Martinſtr. 19 ein möblirtes
Zimmer mit Kabinet zu vermiethen.
9775) Möbl. Zimmer mit Penſion
in gut bürgerl. Hauſe an einen Herrn od.
Dame zu verm. Naͤheres Expedition.
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(9024

2161

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2162

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Abends 8 Uhr:
Tagesordnung: Bewilligung eines Zuſchuſſes aus der Clubkaſſe zu dem
diesjährigen Wintertournier. Die Verlooſung zu Letzterem findet um 9 Uhr ſtatt
und werden bis dahin noch Anmeldungen von Mitgliedern angenommen.
Darmſtadt, den 22. September 1884.
o777
Der Vorstand.
Geſellſchaft.
Vereinigte
Montag den 29. September 1884, Abends 8 Uhr:
Routtoid.
Der Ausschuss der Vereinigten Gesellschaft.
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dauern die Ferien vom 25. September bis 6. October. Anmeldungen werden jeden
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9783) Eine tüchtige Waſchfrau nimmt
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ingelnen Herrn od. Dame. Schützenſtr. 6.
9785a) Eine brave, kinderloſe Wittwe
ucht Stelle als Haushälterin oder zur
elbſtſtändigen Führung eines Haushalts.
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le ſich allen häuslichen Arbeiten unterzieht
nd gute Zeugniſſe aufweiſen kann, wird
or einer kinderloſen Familie gegen hohen
ohn zum ſofortigen Eintritt geſucht.
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2163

Hleindrucker.
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Waldſtraße 21.

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ngenommen. Landwehrſtr. 13.

In einem hieſigen Engros Geſchäfte fin=
0 det ein ordentlicher Mann mit guten
eugniſſen dauernde Stelle als Packer.
l9788
üh. in der Exped. d. Bl.

8934) Ein Lehrling kann eintreten
Aug. Röhler, Schloſſermeiſter,
Friedrichſtraße 9.

Mädchen geſucht nach
Frankfurt a. M. o789
In kleinere Familie als Mädchen
dEn. Es muß geſund ſein, waſchen u.
uch etwas kochen können, und in beſſeren
uͤnſern gedient haben. Nur ſolche, welch
ne Zeugniſſe haben, wollen ſich melden
Frau A. Storch, Dreibrunnenſtr. 5.

Die Welt verlangt
wirklich billige Preiſe, keine leeren Verſprechungen!
Dabei große Auswahl und gute Waare.
Ein richtiges Urtheil über die Qualität einer Waare bekommt man nur
dann, wenn man ohne jedes Vorurtheil ſich entſchließt, einen Probeverſuch
zu machen. Ich führe principiell in allen meinen Artikeln nur die ge=
diegenſten
Qualitäten, die ich zu ſehr billigen Preiſen verkaufe. Ein
kleiner Verſuch wird Geſagtes beſtätigen.
Die Preiſe meines ganzen Waarenlagers ſind derart billig geſtellt, daß
Jedermann mit wenig Geld ſich einen praktiſchen Haushaltungsgegen=
ſtand
unſchaffen kann.
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in paſſenden Größen für Tische- Kommoden, Küchenschränke,
Anricht, Waſchtiſche und Küchentiſche empfehle per Stück von 1 M. an.
Fussboden-Wachstuch-Reste in paſſenden Größen, vor Thüren,
und Waſchtiſche zu legen, per Stück von 90 Pf. an.
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50 Pf. an bis 6 M. und höher.
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in Reſten von 2 bis 10 Meter Länge, ebenſo Stückwaare, ſpottbillig.
65 Stück diverſe Peluche=Teppiche für Bett=, Sopha= und Salon= Vor=
lagen
, in den neueſten ramagirten Renaiſſance=Deſins. Einige aus=
rangirte
Reiſemuſter ſpottbillig.
Nur allein in dem ſeit Jahren bekannten
Frank furter
Teppich=, Wachstuch- und Rouleaux-Lager
STthotd vamUtseh,
[9790
aus Frankfurt a. M.
Nur während der Meſſe. Die Eckbude befindet ſich vis--vis
Herrn Metzger Poth am Marktplatz, worauf genau zu achten bitte.
Das Maaß von Möbeln, Fenſter= und Zimmergrößen bitte gef. mitzubringen.

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in mein Stickereigeſchäft geſucht. (5037
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vom 15. Mai bis 15. October.

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Aum Luartalwechsel.
Abonnement auf alle Zeitſchriften
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und Moden=Journale.
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Hügelſtraße 20.

Wohnungsverlegung.
Ich zeige hiermit ergebenſt an, daß ich
meine Wohnung Mühlſtraße 3 verlaſſen,
und nun Darmſtraße 3 in meinem von
mir erkauften Hauſe wohne. Für das
mir geſchenkte Vertrauen beſtens dankend
bitte ich dasſelbe mir in meiner neuen
Wohnung bewahren zu wollen.
Achtungsvoll
(9661
Adam Scheid, Herrenkleidermacher.
9791) Ein auch zwei ſchön möblirte
Zimmer mit oder ohne Penſion, im
Mittelpunkt der Stadt zu vermiethen.
Näheres in der Expedition d. Bl.
0
Amzoigo.
Zeige hiermit an, daß ich Mühlſtr. 3
ein Vermieth=Bureau weibl. Dienſt=
boten
errichtet habe und halte mich den
geehrten Herrſchaften, ſowie dem Dienſt=
perſonal
beſtens empfohlen und bitte um
geneigten Zuſpruch. Hochachtungsvoll
Ph. Hinkel.
571

[ ][  ][ ]

2164

A18,
Einladung züuls Abonnement
auf das
llcuzilElLiTüzsilir.
2
[47. Jahrgang)
zugleich Amtliches Orgau für Stadt und Kreis Darmſtadt.
Daſſelbe iſt von allen in Darmſtadt und Umgebung erſcheinenden Blättern wie das älteſte, ſo auch das
verbreitetſte in allen Kreiſen. Es iſt gleichzeitig das Organ für die amtlichen Bekanntmachungen des
Großh. Kreisamts, der Polizei und ſämmtlicher Behörden und eignet ſich durch ſeine Verbreitung zu Inſeraten
jeder Art, welchen es durch ſeinen großen Leſerkreis den beſten Erfolg ſichert.
Das Tagblatt bringt neben einer politiſchen Ueberſicht reichhaltige Mittheilungen von
allgemeinem und localem Intereſſe aus Stadt und Land; Unterhaltung wird ferner durch das
damit verbundene Illuſtrirte Unterhaltungsblattu mit Beiträgen namhafter Schriftſteller und jährlich
an 250 vorzüglichen Illuſtrationen geboten.
Annoncen werden von der Expedition, ſowie von allen ſoliden Annoncen=Bureaux entgegengenommen.
Abonnementspreis pro Quartal M. 1.50 einſchl. Bringerlohn, durch die Poſt bezogen M. 1. 50 einſchl. Proviſion
excl. Bringerlohn. Abonnements werden jederzeit bei der Expedition, Rheinſtraße 23, entgegengenommen.
Die in der nächſten Umgebung Darmſtadt's wohnenden Poſt=Abonnenten erhalten das Tagblatt am Tage
des Erſcheinens mit dem erſten Beſtellgang.
Die Expedition.

Verein Creditreform.
Geſchäftsführer: Herr L. F. Ohnackor.
Büreau: Rheinſtraße 16.
09792
Der Vorstand.
Volksbildungs=Verein.
Zum Schluſſe eines verſuchsweiſe mehrere Monate hindurch geleiteten Hand=
fertigkeits
=Unterrichts wird Herr Profeſſor Kumpa
Sonntag den 28. September, Vormittags 10 Uhr,
im Zeichnenſaale der Knabenmittelſchule (Friedrichſtraße) eine Prüſung ſeiner Schüler Waldſtr. 24, ſtatt, wozu freundlichſt ein=
in
Handfertigkeit und Farbenſinn, verbunden mit Ausſtellung von Lehrmitteln und
erklärendem Vortrage abhalten.
Vereinsmitglieder und ſonſtige Freunde unſerer Beſtrebungen ſind zur Theil=
nahme
hiermit eingeladen.
Darmſtadt, den 23. September 1884.

Junge Hädchen,
welche ſich zu Kindergärtnerinnen aus=
bilden
wollen, finden zum 6. October Auf=
nahme
Waldſtraße 24.
Bur näheren Informirung
was die- angehenden Kindergärtnerinnen in
Bezug auf die Handarbeiten zur Beſchäf=
tigung
von Kindern verſchiedenſten Alters,
ſowie zur Inſtandhaltung und Ergän=
zung
der Kindergarderobe in der An=
ſtalt
lernen, findet vom 26. bis 30. Sept.
eine kleine Ausſtellung im Kindergarten,
geladen wird.
(9798
Th. Schultz.
Eine Dame ſucht zwei möbl. Zimmer
C. im weſtlichen Stadttheil. Offerten
Der Vorstand. (9793 an die Exped. unter Chiffre III. (9799

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mit maſſivem Haupt= und Nebenbau,
gewölbtem Keller, großem Hof und
Garten, zu jedem Geſchäfte oder
Fabrik=Anlage geeignet, circa 100
Meter Straßenfront, daher auch zu 8
Gartenwirthſchaft und Brauerei ſehr
paſſend, ſoll wegen Abreiſe durch den
unterzeichneten Agenten billig ver=
kauft
werden.
Darmſtadt.
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In einer Beamtenfamilie kann ein jüngere
2) Schüler unter günſtigen Bedingungen
Penſion und Nachhülfe erhalten.
Wo
ſagt die Expedition.
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Fin Fräulein erth. Kindern Nachhülf=
E ſtunden in allen Fächern ſowie in
Muſik zu mäßigem Honorar.
Näheres in der Expedition.
19275

pract. Arzt in Prandk-
Dr. med. H. Gensch, zu . x. zua
Aaalat. Prof.RieorCe,
Paris, heilk raseb. erUndl. u. ohne grocvo Ro-ten alle
Harvene, Lrauer., Kaſt- Crehiine Triikazzc dp.
vor Hethdde.- Spracuuntu ꝛd-i apk., Hir.
2
RevAL Lumin a.

oooooooeoeooooeoaoeeoeoooe

9795) Eine muſikaliſch ausgebil=
dete
junge Dame wünſcht Geſang=
Unterricht zu ertheilen.
Zu erfragen bei der Expedition.

ſFine Frau, geübt im Weißzeugnähen Looooooooooooooos
C aller Art, übernimmt ganze Ausſtat=! wei einzelne Leute ſuchen eine ſchöne
tungen. Pünktliche Beſorgung kann ver=) Wohnung von 5 Zim. Adr. mit
ſichert werden. Näh. Schloßgr. 1. (9685 Preisang. Rheinſtr. 47 b. Eſcher. (9797

Dwei Schüler oder Schülerinnen=
) finden bei 2 Damen freundliche Auf=
nahme
mit billiger Penſion.
Zu erfragen in der Expedition. (9664
ſchngliſchen Unterricht nach bewährter,
auf langjährige Erfahrung geſtützter
Methode ertheilt. zu mäßigem Preis.
Frau Prokessor Bengough,
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Steinſtraße 21.

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20 Franken=Stücke
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Engliſche Sovereigns
Dollars in Gold

M.

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16.18-21
20.30-35
417. 21

[ ][  ][ ]

Politiſche Ueberſicht.
Darmſtadt. 24. September.
dem Vernehmen nach eine Einladung zur Feier der goldenen Hochzeit gemeſſen zu verfügen.
zum 21. Oktober angenommen hat.
Gefolge der Parade des 8. Armeecorps an. Der Kaiſer ſtieg nach
ſeiner Ankunft zu Pferde und ritt zunächſt die Front der Truppen ab,
worauf er das 4. Gardegrenadierregiment Königin, ſowie das Königs=
Huſarenregiment vor der Kaiſerin vorüberführte.
Der Weſtph. Merkur= bringt folgendes Telegramm:Gutem Ver=
nehmen
nach hat Se. Majeſtät der Kaiſer es abgelehnt, die Adreſſe,
welche der katholiſche Adel Weſtphalens bei der bevorſtehenden Anweſen=
heit
des Königs in Münſter am 24. d. zu überreichen gedachte, entgegen=
zunehmen
.:
Der Reichstag wird dem Vernehmen nach in der dritten Woche des
November zuſammentreten und dürfte der Reichshaushaltetat alsbald
zur Vorlage kommen.
Der Zuſammentritt des preußiſchen Staatsrates ſcheint in naher
geit bevorzuſtehen; es heißt, daß Fürſt Bismarck, welcher zunächſt noch
in Berlin bleibt, die Dispoſitionen für die Einberufung des Staats=
frates
und die demſelben zu machenden Vorlagen ſelbſt treffen wird.
Nach einer Mitteilung der Neuen Reichskorreſpondenz hat der Kron=
prinz
als Vorſitzender des Staatsrates die Miniſter aufgefordert, den
um Staatsſekretär des Staatsrates ernannten Herrn von Möller in
Berückſichtigung des Umfanges und der Bedeutung ſeiner Arbetten beim
Staatsräte von ſeinen bisherigen Funktionen als Unterſtaatsſekretär
im Handelsminiſterium zu entbinden.
Wie in Berliner politiſchen Kreiſen verlautet, beſteht die Abſicht,
alle Staaten zu veranlaſſen, für die Folge die Anarchiſten als gemeine
Verbrecher zu behandeln, wönach auf dieſelben die für gemeine Ver=
brecher
geltenden Beſtimmungen der Auslieferungsverträge Anwendung
firden würden.
Das Präſidium des deutſchen Kolonialvereins überſandte am
2. September aus Eiſenach nachſtehendes Telegramm an den Reichs=
kanzler
: Die zum Feſtdiner verſammelten Mitglieder der General=
verſammlung
des Kolonialvereins ſenden dem Fürſten=Reichskanzler,
denkerfüllt für das entſchloſſene und erfolgreiche Vorgehen auf dem
Gebiete der Kolonialpolitik, ihre ehrfurchtsvollen Grüßes. Hieräuf er=
folgte
alsbald ein Antworttelegramm des Fürſten Bismarck: Ich danke
der Generalverſammlung des Kolonialvereins ſehr verbindlich für die
ſeundliche Begrüßung und die thätige Unterſtützung ihrer überſeeiſchen
Leſtrebungen.
Schweiz. Am 21. September Nachmittags entgleiſte auf der
Brücke bei Morteau (Station der Linie Morteau=Locle) ein Perſonen=
zrg
von 19 Perſonenwagen. Der erſte der Wagen ſiel über den vier
Reter hohen Damm, ein anderer drang teilweiſe in den vorhergehenden
ein. Eine Dame blieb tod. Ein Reiſender wurde ſchwer und ſieben
Reiſende leicht verletzt.
Oeſterreich=Ungarn. Der ungariſche Reichstag wird am 29. Sep=
tember
zuſammentreten.
In Agram wurde der kleine Belagerungszuſtand publiziert, weil
die Bürger, welche für Regierungskandidaten geſtimmt haben. inſultiert
wurden. Das Organ Starcevié's, Slobada= iſt unterdrückt und der
hedakteur desſelben verhaftet worden. Nach Zengg wurde wegen der
Ruheſtörungen ein Regierungskommiſſar mit Militärabteilungen ent=
ſendet
.
Frankreich. Miniſterpräſident Ferry trifft Ende dieſer Woche
wieder in Paris ein. Die Kammern treten vorausſichtlich am A1. Oe=
tober
zuſammen.
Das Börſenblatt; veröffentlicht ein Telegramm von Leſſep's,
worin derſelbe erklärt, daß er Anfangs nächſten Jahres nach Panlamia
gehe, um eine Sektion des Kanals, welche beide Oeeane verbinden ſoll,
zr inauguriren.
In den letzten 24 Stunden bis zum 22. September kamen im
Lepartement Oſtpyrenäen 6, in Toulouſe 1 Todesfall vor.
England. Wie Reuters Bureau erfährt, hat General Wolſeley
auf telegraphiſchem Wege empfohlen, die nach Cgypten beorderten beiden
Pataillone Infanterie nicht abzuſenden und vorläufig jede Truppen=
ſendung
von England nach Cgypten aufzuſchieben; auch dürfte in Folge
günſtiger Nachrichten aus Khartum der Umfang der Nilexpedition re=
daciert
und in eine Art von fliegenden Korps verwandelt werden.
Einem Telegramm der Times aus Schanghai vom 22. d. M.
pfolge würde die Blockirung der Wooſungsbarre lebhaft betrieben, doch
ſll die Paſſage für neutrale Schiffe offen bleiben
Italien. Die Heimſuchung Italiens durch die Cholera und ſpeziell
ue ſehr nahe liegende Möglichkeit, daß auch Rom von der Seuche be=
wroffen
wird, hat den Papſt zu einem Schreiben an den Kardinal=
Cotaatsſecretär Jacobini veranlaßt. In demſelben ſpricht der Papſt
Keinen Entſchluß aus, im Falle daß die Cholera auch in Aom ihren
Ginzug halten ſollte, in der Nähe des Vatikans ein Hoſpital zu er=
ſchten
und dasſelbe zu beſuchen. Das Hoſpital ſoll beſonders den Be=
mohnern
der dem Vatikan zunächſt gelegenen Quartiere Borgo und
Arraſtevere zu gute kommen. Nach mehreren Beſtimmungen über das

R18,
2165
Sanitäts= und Direktionsperſonal erklärt der Papſt in dem Schreiben
weiter, trotz ſeiner ſchwierigen Lage eine Million ſpenden zu wollen und
Deutſches Reich. Die Rückehr Sr. Maj. des Kaiſers nach Berlin wenn ſich die Seuche in Rom weiter ausbreiten ſollte, ſo behalte er ſich
wird vorausſichtlich erſt gegen Ende Oktober ſtättfinden, da der Kaiſer vor, auch über den päpſtlichen Palaſt das Latteran den Umſtänden an=
Nach dem offiziellen Bericht über den Stand der Cholera=Epidemie
des Fürſten und der Fürſtin von Hohenzollern auf Schloß Sigmaringen am 21. d. ſind in Aquila 2 Erkrankungen und 2 Todesfälle, in Avellino
1Erkrankung und 2 Todesfülle, in Benevento 1 Erkrankung, in Bergamo
Am 22. September wohnten der Kailer, die Kaiſerin, das Kron= 18 Erkrankungen und 11 Todesfälle, in Brescia 2 Erkraͤnkungen und
prinzenpaar, ſowie ſämmtliche anweſende Fürſten nebſt einem glänzenden 1 Todesfall, in Cremona 1 Erkrankung und 4 Todesfülle, in Cuneo

14 Erkrankungen und 14 Todesfälle, in Ferrara 3 Erkrankungen und
2 Todesfälle, in Genua 29 Erkrankungen und 9 Todesfälle, wovon in
Spezzia 16 Erkrankungen und 7 Todesfälle, in Modena 1 Erkrankung.
in Neapel 362 Erkrankungen und 194 Todesfälle wovon in der Stadt
Neapel 305 Erkrankungen und 161 Todesfälle, in Parma 3 Erkrankungen
und 3 Todesfälle, in Reggioemilia 3 Erkrankungen und 1 Todesfall, in
Rovigo 1 Erkrankung und 3 Todesfälle, in Salerno 2 Erkrankungen
vorgekommen.
Belgien. Den jüngſten telegraphiſchen Nachrichten aus Brüſſel
zufolge iſk die Publikation des Schulgeſetzes inzwiſchen erfolgt. Ein
Straßenanſchlag des Brüſſeler Bürgermeiſters ſagt, es ſei Pflicht eines
jeden guten Bürgers, dem Schulgeſetz Folge zu leiſten. Kundgebungen
ineden Straßen würden den öffentlichen Frieden gefährden und ſeien
deshalb bis auf weiteres unterſagt. Die bevorſtehenden Kommunal=
wahlen
böten loyale Waffen zur Bekämpfung des Schulgeſetzes dar.
Die Bürger werden ſchließlich aufgefordert, die Ordnung aufrecht zu
erhalten; alle größeren Menſchenanſammlungen, welche die Ruhe ſtören
könnten. würden zerſtreut werden.
Dänemark. Der Reichstag wurde auf den 6. Oktober nach
Kopenhagen einberufen.
Spanien. In den inficierten Ortſchaften wurden in den letzten
24 Stunden bis zum 22. September 9 Cholertodesfälle, darunter einer
in Gatafe bei Madrid konſtatiert.
Caypten. Seitens der Staatsſchuldentilgungskaſſe wurde am
21. d. M. wegen der Suspendierung des Tilgungsfonds Proteſt erhoben.
Ein am 22. d. M. in Kairo eingelaufenes Telegramm des fran=
zöſiſchen
Konſulats in Khartum beſtätigt die Aufhebung der Belagerung
Khartums. Die Umgegend ſei von den Rebellen befreit und die Ver=
proviantierung
des Platzes verhältnismäßig leicht. Der Konſul geht
nach Dongola.

Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 24. September.
Die öffentliche Prüſung der Vorſchule und der Herbſtrlaſſen
des hieſ. Gymnaſiums findet Donnerſtag den 25. und Freitag den
26. d. M. ſtatt, der Schluß des Sommerſemeſters erfolgt am Samſtag
den 27. September. Das Winterſemeſter beginnt Montag den 13. Okto=
ber
, an welchem Tage die Anmeldung neu aufzunehmender Schüler
ſtattfindet. Der Unterricht bezinnt Bönnerſtag den 16. Oktober. Die
16 Schüler der Herbſt=Oberprima, welche ſich der Maturitätsprüfung
unterzögen hatten, erhielten ſämmtlich das Zeugnis der Reife.
Im Jahre 1882 haben ſich 134 Gemeinden des Großherzogtums
des Mathilden=Landkrankenhauſes zur Verpflegung ihrer
armen Kranken bedient. Die große Mehrzahl dieſer Gemeinden ſteht
mit gedachter Anſtalt in einem beſtimmten Vertragsverhältniß, d. h.
gegen Zahlung eines beſtimmten Jahresbeitrags genießen dieſe Gemein=
den
ein ermäßigtes Pflegegeld.
Um die Joh Heinrich Fuhr'ſche Stiftung, welche dem=
nächſt
an vier zurückgekommene Händwerker mit je 514 M. 29 Pf.
verteilt werden ſoll, haben ſich über 60 Perſonen gemeldet.
Die lanzjährige Hofdame Ihrer Königl. Hoheit der Frau Prin=
zeſſin
Carl, Louiſe Freiin v. Schäffer=Bernſtein, ſtarb am 22. dieſes
Monats.
Das übliche Hirſcheſſen unſerer Stadtverordneten, verbunden
mit dem Grenzrundgang, findet kommenden Samstag auf dem Ein=
ſiedel
ſtatt.
Seitens der nationalliberalen Partei wurde in Schotten Herr
Kalle (Viebrich), ſeitens der deutſch=freiſinnigen Partei die Herren
Rechtsanwalt Gutfleiſch für den Wahlkreis Gießen, Stadtverordneter
Rückert für den Wahlkreis Darmſtadt-Groß=Gerau und Kammer=
direktor
Schäfer von Schönberg für den Wahlkreis Erbach=Bensheim
als Reichstagsabgeordneten aufgeſtellt. Rechtsanwalt Brentano in
Friedberg iſt Kandidat der katholiſchen Volkspartei.
- Bei der Prämiirung der Herbſtausſtellung der
Gartenbaugeſellſchäft in Frankfurt a. M. welche in den
letzten Tagen im v. Bethmannſchen Parke abgehalten wurde, erhielt
Handelsgärtner Völker' in Darmſtadt eine broncene Medaille für
ausgeſtellte Fuchſien. Der Firma Alefeld in Ober=Ramſtadt wurde eine
große ſilberne Medaille für ausgeſtellte Palmen, eine broncene Medaille für
Hracaenen, eine große ſilberne Medaille für Aroideen, eine kleine desgl.
für eine beſtkultivirte Gruppe von Handelspflanzen, ein Ehrendiplom
für Gasneriaceen, ein Ehrendiplom fuͤr abgeſchnittene Blumen und ein
Ehrendiplom ſowie eine kleine ſilberne Medaille für außer Concurren;
ausgeſtellte Blumenarrangements zuerkannt.
Den Ehrenpreis Sr. Königl. Hoheit des Großherzogs für eine
Gruppe Coniferen für s freie Land lein ſilberner Tafelaufſatz) erhielt die
Rinz'ſche Baumſchule in Oberurſel.

[ ][  ]

2166

R 187

H. Die Favoritin von Donizetti wird Donnerstag den 25. d. M.

neu einſtudiert an unſerer Hofbühne zur Aufführung kommen. Dieſe
Oper iſt hier am 17. Oktober 1841 zum erſten Male, am 19. Februar
1878 zum letzten Male und innerhalb dieſes Zeitraumes Zomal gegeben
worden. Ueber die Entſtehung dieſer Oper erzählt A. Adam in ſeinen
Souvenirs dun musicien'. In den Jahren 1839 und 1840 entſtand
und fallirte das Theater de renaissance; eine Ueberſetzung der Lucie=
trug
vorzugsweiſe zum momentanen Gedeihen dieſes Theaters bei. Die
Direktoren verlangten von Donizetti eine neue Oper, doch dieſer hatte
oeben erſt ſeinen yanze de Nizida- beendet, als das Theater'ſchon ſeine
Pforten ſchloß. Die Akademie de musiqueé (damals noch royale) bat
Donizetti auch um ein neues Werk, er offerirte ſeinen duc d’Albei=
Das Sujet mißſiel aber dem Director. Indeſſen kam der Winter heran
und noch immer war keine neue Oper da; man verlangte alſo von
Donizetti ſeinen ange de Nizida, der nur drei Akte hatte; es mußte
nun die ganze Frauenrolle, die für die leichte flüſſige Stimme der
Madame Thillon berechnet war, umgeſchrieben und dem männlichen
und energiſchen Organe der Madame Stolz angepaßt werden; auch
mußte unter anderem ein ganzer Akt, ein vierter, hinzugefügt werden.
Alles dies war nur Spielerei für den Maeſtro. Die Proben des Werkes
begannen faſt zu gleicher Zeit mit dem Anfang der Neugeſtaltung und
letztere war viel früher beendet, als die Einſtudierung. Mit Ausnahme
der Kavatine yange si pur, welche dem duc d’Albet entnommen,
und des Andante im Duett, welches erſt bei den Proben hinzugefügt
wurde, iſt der ganze vierte Akt in drei Stunden geſchrieben worden.
Die erſte Aufführung in Paris fand am 2. December 1840 ſtatts.
Verein Kreditreform. Nach den Beſtimmungen des 5 6
der Statuten hat der Vorſtand des Vereins in einer am Montag Abend
ſtattgehabten Sitzung die Geſchäftsführung des Vereins Herrn L. F.
Ohnacker übertragen, und zugleich beſchloſſen, in kürzeſter Friſt eine
außerordentliche Generalverſammlung behufs Neuwahl des Vorſtandes
einzuberufen.
1 Wegen Hausfriedensbruch wurde ein Kolporteur zur Anzeige
gebracht Einem Ingenieur in Beſſungen wurde ein wertvoller Jagd=
hund
geſtohlen. Einem Weißbinder wurde ein Karren, den er vor
der Kantine in der Artillerie=Kaſerne ſtehen ließ, entwendet. Einem
Schuhmacher in der Landwehrſtraße kamen 8 Paar Tauben abhanden.
In einer Schaubude auf dem Ernſtludwigsplatz wurde am Montag
Abend einem Dienſtmädchen das Portemonnaie mit 2 Mark entwendet.
An demſelben Abend zwiſchen 9 und halb 11 Uhr wurde bei dem
Woogaufſeher Gunder ein bedeutender Diebſtahl ausgeführt.
Die nächſte Zuſammenkunft der deutſchen Forſtmänner
wird im Jahre 1886 in Darmſtadt ſtattfinden.
Ein reducirter hieſiger Familienvater - Wittwer - hat an
die ſtädtiſche Armenverwaltung das Geſuch gerichtet ſeine drei Kinder
in ſtädtiſche Pflege zu nehmen, damit er in der Lage ſei - ein neues
Ehebündnis eingehen zu können!
Unter den Sehenswürdigkeiten der diesjährigen Herbſtmeſſe
nimmt das aus früheren Jahren noch in beſter Erinnerung ſtehende
Affentheater von A. Ahlers aus Hamburg die erſte Stelle ein. Das=
ſelbe
hat diesmal ſeine Aufſtellung auf dem Paradeplatz gefunden,
woſelbſt täglich 3 Vorſtellungen ſtattfinden, welche bei der Vielſeitigkeit
des Gebotenen und den von den vierfützigen Künſtlern mit großer
Geſchicklichkeit ausgeführten Produktionen ſtets ein zahlreiches und dank=
bares
Publikum finden.
Am 4. Otober findet eine totale Mondfinſternis ſtatt.
Anfang derſelben 8 Uhr 50 M. Abends. Anfang der totalen Ver=
dunkelung
9 Uhr 50 M. Ende der totalen Verdunkelung 11 Uhr 23 M.
Ende der Mondfinſternis überhaupt um 23 Minuten nach Mitternacht.
Nach dem von Dombaumeiſter Voigtel kürzlich veröffentlichten
Bauberichte ſind in den Jahren 1864 bis 1883 im Ganzen 10872,653 M.
63 Pf. für den Ausbau des Kölner Doms verwendet worden.
(Eingeſandt.) Bei bevorſtehendem Dienſtbotenwechſel dürfte
es vielleicht von Nutzen ſein, einen Punkt zu beſprechen, der nicht zu den
kleinſten Uebelſtänden unſrer Zeit zählt. Die Klage über ſchlechte Dienſt=
boten
wird faſt täglich gehört und erörtert, aber wer denkt ernſtlich
daran, zur Verbeſſerung dieſer Zuſtände beizutragen? Und doch liegt
das Mittel dazu in der Hand einer jeden Dienſtherrſchaft. Würden
ſich die Herrſchaften dazu verſtehen nur wahrheitsgetreue ausführliche
Zeugniſſe auszuſtellen, ſo wäre ſchon ein großer Fortſchritt zum Beſſeren
gethan. Manche Hausfrau iſt zu bequem, ſie will nicht mit Nachfragen
beläſtigt werden und ſchreibt deshalb ein gutes Zeugnis. Eine andere
thut es aus falſch angebrachter Gutmütigkeit, fie mochte dem Mädchen
nicht ſchaden, bedenkt dabei aber nicht, welcher Schaden den neuen
Miethern dadurch erwächſt. Es giebt auch Frauen, aber wie ich zur
Ehre unſeres Geſchlechtes annehmen will, iſt dieſes die Minderzahl, die
ſagen: ich habe mich lange genug mit dieſer Perſon herumgeplagt,
mogen es andere nun auch verſuchen! Selbſt das Zeugnis, das wir
beinahe in jedem Dienſtbuch finden Treu und fleißig= iſt ungenügend.
Lieschen; kann treu und fleißig, dabei aber höchſt unreinlich ſein, und
ſo giebt es noch eine Maſſe Untugenden und gröbere Fehler, die durch
das Zeugnis treu und fleißig' nicht aufgewogen werden. Würde z. B.
Jemand ſchreiben treu und fleißig, aber langſam ſo würde eine Herr=
ſchaft
mit großer Haushaltung und dem entſprechend vieler Arbeit ein
ſolches Mädchen nicht miethen, während dasſelbe in einem kleinen Haus=
halt
eine ganz gute Stelle finden und ſeinen Platz zur Zufriedenheit

ausfüllen könnte; oder treu und fleißig, kann aber nicht kochen= ſo
würde das Mädchen nur dort Stelle finden, wo das Kochen von der
Hausfrau ſelbſt oder einem anderen Gliede der Familie beſorgt wird.
In beiden Fällen wäre das Zeugnis wahrheitsgetreu und dem ent=
laſſenen
Dienſtmädchen gewiß nicht zum Schaden. Doch wozu weitere
Auseinanderſetzungen, die Sache liegt ſo klar und einfach auf der Hand,
daß ich überzeugt bin, von mancher Seite Zuſtimmung zu erhalten, und
nicht gänzlich nutzlos auf einen Uebelſtand hingewieſen zu haben.
Eine Hausfrau.
Mainz. 23. Sept. Der Vertrag mit der Bank wegen der neuen
Anleihe und Verlängerung des ſeitherigen Darlehens=Verhältniſſes iſt
perfekt und kommt in der nächſten Stadtverordneten=Sitzung zur Be=
ratung
. - Anläßlich der Krankheitserſcheinungen in der Schloß=
laſerne
wurde mehrfach die Vermutung ausgeſprochen, daß dieſelben
auf den älten Mühlbachkanal zurückzuführen ſeien, welcher unter einem
Teil dieſer Kaſerne herzieht. Dieſe Annahme verliert alle Wahrſchein=
lichkeit
, wenn man den Stadtplan betrachtet, in welchen die Polzeibehörde
diejenigen Häuſer eingetragen hat, in welchen in dieſem Sommer Typhus
konſtatirt worden iſt. Merkwürdigerweiſe iſt dieſe Krankheit am ganzen
Lauf des Mühlbachs auch nicht in einem einzigen Hauſe, mit Ausnahme
der Schlotzkaſerne und Bauhofkaſerne, vorgekommen, während ſie in allen
übrigen Stadtteilen mehr oder weniger aufgetreten iſt. Die Krankheits=
erſcheinungen
beim Militär müſſen alſo andere Urſachen haben und
dürfte bei deren Ermittlung nicht außer Betracht zu bleiben haben, daß
ie Schloßkaſerne nur zum ganz kleinen Teile unterkellert iſt, und daß
die in früherer Zeit darin untergebrachten Oeſterreichiſchen Truppen
fortwährend an egyptiſcher Augenkrankheit gelitten haben. Aus dem
oben erwähnten Plane geht weiter hervor, daß ein eigentlicher Typhus=
heerd
, um welchen ſich die Krankheitserſcheinungen gruppiren, nicht wahr=
zunehmen
iſt, daß ſich dieſelben vielmehr in etwa 70 Häuſern über die
ganze Stadt verteilen und ganz auffälliger Weiſe weniger die engen,
ungeſunden Quartiere, als gerade Häuſer in beſter Lage auf freien
Plätzen und in breiten Straßen, betreffen. Von allen Stadtbezirken
iſt nur die aus früheren ſchlimmen Zeiten als ſeuchefrei bekannte
Goldene Luft=Gegend zwiſchen Ballplatz und Citadellenweg vollſtändig
frei geblieben.
Frankfurt. Herr Securius, der am Sonntag in Begleitung
des Herrn Thilenius vom Zoologiſchen Garten aus ſeine 263. Luftfahrt
unternahm, iſt nach einer kurzen Fahrt bei ſehr ruhiger Luftſtrömung
unfern Preungesheim glücklich zur Erde niedergegangen.
F. J.
Würzburg, 20. September. Der Juriſtentag hat folgende
Beſchlüſſe gefaßt: 1) Der deutſche Juriſtentag wolle als ſeine Ueber=
zeugung
ausſprechen: Die Einführung der Beruſung zum Oberlandes=
gerichte
gegen die erſtinſtanzlichen Urteile der landgerichtlichen Straf=
kammern
iſt dringend zu wünſchen. 2) Der Juriſtentag erklärt: Ein
wirkſamer Schutz gegen die beim Speculationsverkehr in Zeit=
geſchäften
vorkommenden Mißbräuche iſt von einer im Wege der
Geſetzgebung zu normirenden, auf Handhabung einer ſtraffen Disci=
plinargewalt
abſeiten der Börſenorgane gerichteten Börſenordnung nicht
zu erwarten; dagegen empfiehlt der Juriſtentag die Frage zur weiteren
Behandlung, ob nicht geſetzlich mit Strafe und dem Verluſte der bür=
gerlichen
Ehrenrechte zu bedrohen wäre: 1) wer öffentlich in Bekannt=
machungen
wiſſentlich falſche Thatſachen vorſpiegelt oder wahre That=
ſachen
entſtellt, um zur Beteiligung an einem Anlehen zu beſtimmen;
2) wer in betrügeriſcher Abſicht auf Täuſchung berechnete Mittel an=
wendet
, um auf den Kurs von Effekten oder den Marktpreis von Waren
einzuwirken; 3) wer mit Perſonen oder für Perſonen, welche öffentlich
oder von Privaten Angeſtellte ſind, in Kenntniß dieſer ihrer Eigenſchaft
ohne Vorwiſſen ihrer Vorgeſetzten oder Prinzipale Zeitkaufgeſchafte
ſchließt; 4) wer unter wiſſentlicher Benutzung des Leichtſinnes oder der
Unerfahrenheit eines anderen für oder mit demſelben Zeitkaufgeſchäfte
chließt.
Literariſches.
- In den eben erſchienenen Rummern 37 und 88 der Garten=
laubeu
findet ſich eine große Anzahl der intereſſanteſten Artikel, von
denen namentlich diejenigen über die deutſchen Kolonialbeſtrebungen die
größte Beachtung verdienen. Sie bieten das neueſte und autentiſche
Material über Kamerun und Angra Pequena in überſichtlichſter Weiſe,
unterſtützt durch gute Abbildungen nach Originalphotographien und
durch eine klare, ſauber ausgeführte Karte. Ferner iſt u. a. ein Bei=
trag
aus der Feder des berühmten Afrikareiſenden Profeſſor G. Schwein=
jurth
über den Blumenſchmuck ägpptiſcher Mumien von höchſtem In=
tereſſe
.
Von Hackländer's Soldatengeſchichten, illuſtrirt von Emil
Rumpf (bei Karl Krabbe in Stuttgart) liegen nunmehr Lief. 12-14 vor.
Dieſe drei Lieferungen enthalten nicht weniger als 70 Bilder, welche
jedermann anſprechen müſſen. Die Vielſeitigkeit des Künſtlers iſt über=
raſchend
; die Bilder ſind von einer oft unwiderſtehlichen draſtiſchen
Komik und ermangeln doch nicht einer gewiſſen Grazie.
Tageskalender.
Mittwoch, 24. September: Generalverſammlung des Darmſtädter
Schachclub (Reſtauration Schmitz).
Montag, 20. September: Reunion in der Vereinigten Geſellſchaft.

Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.
Berantwortlich für die Redaction: Carl Wittich.