147.
147.
oon
Monnementspreis
Hlerteljährlich 1 Mark 50 Pf. hncl
Hringerlohn. Uuswärtz werden von
len Poſtämtern Beſtellungen
ent=
pegengenommen zu 1 Mark 50 Pf.
pw Quartal inck. Voſtaufſchlag
Grag= und Anzeigebſatt.)
Mit der Sonntags=Beilage:
2 K
2)UUsriIle-
Unterhaltungsblatt.
Inſerate
werdemn angenommen: in Darmſtadt
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 28.
in Beſſungen von Friedr. Bllher
Holzſtraße Nr. 36, ſowie auswärd
pon allen Annoncen=Expeditionen.
Amtliches Organ
ſür die Behanntmachungen des Großh. Kreisamts, des Großh. Polizeiamts und ſämmtlicher
4 151.
Dienstag den 5. Auguſt.
1884.
Zu publiciren iſt aus dem Großherzoglichen Regierungsblatt Nr. 19:
Geſetz, die Gewann= und Parzellenvermeſſung betreffend.
B e k a n n t m a ch u n g.
etreffend: Das Reichsgeſetz vom 15. Juni 1883 über die Krankenverſicherung der Arbeiter, hier:
Feſtſetzung des ortsüblichen Taglohns.
Gemäß 8 8 des rubricirten Geſetzes haben wir, nach Vernehmung der Gemeindebehörden, den ortsüblichen Taglohn
ge=
ſoͤhnlicher Tagearbeiter für die einzelnen Gemeinden wie folgt feſtgeſetzt:
Arbeiter. weibliche
Arbeiter. männliche
Arbeiter. weibliche
Arbeiter. Mr. Pf. Mk. Pf. Mk. Pf. Me. Pf. Mr. Pf., Mr. Pfl Mr. Pf. Mr. Pf. dermſtadt
„ 2 1 20 — 90 — 75 Hahn mit Eich. ſſſſungen- Malchen, tterſtadt.
1 80 1 10 — 80 — 60 Nieder=Beerbach Fkingſtadt Nieder=Ramſtadt mit Jaſſel.
1 40 1 — 80 — 60 Waſchenbach lrheilgen Ober=Ramſtadt 1 70 1 10 80 60 ſnunshardt Roßdorf rchauſen 1 70 1 10 1 80 — 60 Schneppenhauſen. ſcollbrücken. Traiſa früfenhauſen Weiterſtadt: wesheim Wixhauſen,
Es wird dies unter dem Anfügen zur allgemeinen Kenntniß gebracht, daß der vorſtehend feſtgeſtellte, ortsübliche
Tag=
hr. den Maßſtab bildet, nach welchem zu gewähren iſt:
1) bei der Gemeinde=Krankenverſicherung - das Krankengeld und die Verſicherungsbeiträge;
2) bei Ortskrankenkaſſen und Betriebs= (Fabrik), Bau= und Innungs=Krankenkaſſen - das Sterbegeld;
3) bei den eingeſchriebenen und ſonſtigen Hülfskaſſen ohne Beitrittszwang, wenn deren Mitglieder von der
Gemeinde=
linnkenverſicherung und von der Verpflichtung einer nach Maßgabe der Vorſchriften des rubricirten Geſetzes errichteten
lanikenkaſſe beizutreten befreit ſein ſollen - das Krankengeld.
Darmſtadt, den 29. Juli 1884.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
v. Marquard.
[7922
B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Verlooſung.
Großherzogliches Miniſterium des Innern und der Juſtiz hat für nachſtehende Verlooſungen die Genehmigung ertheilt:
1) dem Vorſtande des Zweigvereins der Guſtab=Adolf=Stiftung im Decanate Zwingenberg für eine am 1. October
abzuhaltende Verlooſung von Gebrauchsgegenſtänden.
A Vertrieb der Looſe iſt auf die Provinz Starkenburg beſchränkt.
2) dem Stadtrath zu Baden=Baden für am 16. September, 28. October und 16. December l. J3. ſtattfindende
Ver=
looſungen von Induſtriegegenſtänden.
4. Vertrieb der Looſe iſt im ganzen Großherzogthum geſtattet.
[7923
Darmſtadt, den 18. Juli 1884.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
466
v. Marquard.
K151
T165
B e k a n n t m a ch u n g.
Betr. den Ausbruch der Rotzkrankheit in den Kreiſen Groß=Gerau und Darmſtadt.
Da in letzterer Zeit Fälle von Rotz und Rotzverdacht in einzelnen Gemeinden des Kreiſes vorgekommen ſind, iſt di
Möglichkeit vorhanden, daß die erwähnte Seuche noch eine weitere Verbreitung gefunden hat und daß trotz der geſetzlich gebol
tenen Anzeigepflicht von Seiten der Pferdebeſitzer theils aus Unkenntniß, theils aus Fahrläſſigkeit Verdachtsfälle nicht frühzeinl
genug zur Anzeige gebracht werden.
Auf Grund des 8 33 der Reichs=Inſtruction zu dem Geſetz vom 23. Juni 1880, die Abwehr und Unterdrückung vol
Viehſeuchen betr., und bezw. 8 29 dieſes Geſetzes wird für die Gemeinden Eberſtadt, Nieder=Beerbach und Pfungſtadt ein
allgemeine thierärztliche Reviſion der in denſelben vorhandenen Pferde und Eſel hiermit angeordnet.
Dieſe Reviſionen finden ſtatt:
in Eberſtadt: Freitag den 8. l. M., Vormittags 7 Uhr,
in Nieder=Beerbach: Freitag den 8. I. M., Nachmittags 3 Uhr,
in Pfungſtadt: Montag den 11. I. M., Vormittags 7 Uhr,
und zwar in Pfungſtadt für die Pferde der in folgenden Straßen wohnenden Pferdebeſitzer: Bergſtraße, Borngaſſe, Eberſtädten
ſtraße, Eſchollbrückerſtraße, Happelgaſſe, Hillegäßchen, Kirchſtraße und Kaplaneiſtraße; von 11 Uhr ab für die Pferde alle
übrigen Pferdebeſitzer.
Unter Hinweiſung auf Art. 80 des Geſetzes vom 12. Juni 1874, die innere Verwaltung und die Vertretung der Krei=
und der Provinzen betr., werden die Beſitzer von Pferden und Eſel in den genannten Gemeinden bei Meidung einer Stra
von 10 M. für jede Unterlaſſung hiermit aufgefordert, dieſelben zu den erwähnten Terminen auf den von den betr. Bürger.
meiſtern noch zu beſtimmenden und ortsüblich bekannt zu machenden Plätzen Großh. Kreisveterinäramt, welches die Reviſion
vornehmen wird, vorzuführen.
Darmſtadt, den 1. Auguſt 1884.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
v. Marquard.
179¼
B e k a n n t m a ch u n g.
Da in neuerer Zeit vielfach Kinder unter 14 Jahren, hauptſächlich Mädchen von ihren Eltern dazu verwendet werde
Looſe aller Art, ſowie andere Gegenſtände, insbeſondere Blumen in Wirthshäuſern und Privatwohnungen zum Zweck des Bel.
kaufs umher zu tragen, ſo ſehen wir uns veranlaßt, die unterm 31. Januar 1881 erlaſſene Polizei=Verordnung. die
Ver=
mendung von Kindern zum Verkauf und Umhertragen von Backwaaren, Blumen und andere Gegenſtände betreffend, nachſtehern
nochmals zu publiciren mit dem Anfügen, daß wir gegen Zuwiderhandelnde unnachſichtlich Strafanträge ſtellen werden.
Darmſtadt, den 2. Auguſt 1884.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Haas.
Polizei=Verordnung.
Betreffend: Die Verwendung von Kindern zum Verkaufe und Umhertragen von Backwaaren und Blumen ¾
Auf Grund des Art. 56 der Städte=Ordnung wird hierdurch nach Anhörung der Stadtverordneten= Verſammlung mö
Genehmigung Großherzoglichen Miniſteriums des Innern und der Juſtiz vom 8. Januar d. J. für die Haupt= und Reſidens
ſtadt Darmſtadt verordnet:
8 1. Es iſt verboten, daß Kinder, welche das 14. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, und ſolche Kinder, die zwal
volle 14 Jahre alt, aber aus der Volksſchule noch nicht entlaſſen ſind, Backwaaren, Blumen, Kurzwaaren oder andere
Gegen=
ſtände zum Zwecke des Verkaufs oder zur Erlangung von Geſchenken auf Straßen, öffentlichen Plätzen, in Wirthshäuſern ode=
Privatwohnungen umhertragen. Ausnahmsweiſe kann die Polizeibehörde, einer örtlichen Sitte entſprechend, für einzelne
Füll=
den Verkauf beſtimmter Backwaaren (Faſtenbretzeln ꝛc.) an Sonntagen durch Knaben unter näher feſtzuſetzenden Bedingunger/
geſtatten.
8 2.
Mit Geldſtraſe bis zu 30 Mark, welche im Falle der Uneinbringlichkeit in Haft umgewandelt wird:
werden beſtraft:
1) Kinder, welche vorſtehendem Verbot zuwiderhandeln, unter Berückſichtigung des 8 55 des Reichsſtrafgeſetzes;
2) Beſitzer oder Verwalter von Gaſt= und Schankwirthſchaften, welche geſtatten, daß Kinder zu den in 8 1 bezeichneter
Zwecken ihre Localitäten betreten, bezw. dieſelben nicht alsbald entfernen;
3) Eltern, Vormünder, Pfleger oder ſonſtige mit der Beaufſichtigung von Kindern betraute Perſonen, welche dulden, daß
jene dem in 8 1 enthaltenen Verbot zuwiderhandeln.
5 3. Dieſe Beſtimmungen treten mit ihrer Verkündigung im „Tagblatt= in Kraft.
Darmſtadt, den 31. Januar 188l.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Haas.
ſ92s
B e k a n n t m a ch u n g.
Die ſeit längerer Zeit beſtehende Vorſchrift, wonach das Reiten, ſowie das Fahren mit leichten Fuhrwerken auf
den=
hieſigen Exercierplatze nur zu der Zeit, wenn Truppenübungen ſtattfinden und auch dann nur denjenigen Perſonen, welche ihr=
Pferde an das Militär gewöhnen wollen, geſtattet, das Reiten und Fahren in der Schule aber zu allen Zeiten verboten iſt,
wird mit dem Anfügen hiermit eingeſchärft, daß Zuwiderhandlungen gemäß Bekanntmachung vom 30. Januar 1869 einer
Beſtrafung von 1 bis 2 fl. 1 Mk. 70 bis 3 Mk. 40) unterliegen.
Darmſtadt, den 2. Auguſt 1884.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
7926
Haas.
R15]
1759
B e k a n n t m a ch u n g.
Begen Vornahme von Kanalbauarbeiten wird die Wilhelminenſtraße für den Theil von der Promenade= bis zur
Rhein=
ſtraße für Fuhrwerke und Reiter geſperrt.
Die am 12. d. Mts. für die Friedrichsſtraße verfügte Sperre wird aufgehoben.
Darmſtadt, den 31. Juli 1884.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
[7927
Haas.
B e k a n n t m a ch u n g.
Für die Südſeite der Kiesſtraße iſt durch Stadtverordneten=Beſchlüſſe vom 6. und 13. Juni eine neue, lediglich die
Hofraithen Nr. 5 bis einſchließlich 35 in ſich begreifende Baufluchtlinie - vorbehältlich des Zuſtandekommens der mit den
ſtrheiligten Grundbeſitzern erforderlichen und bereits eingeleiteten Geländeregulirungen - aufgeſtellt worden. Der betreffende
Pan iſt vom 6. d. Mts. einſchließlich an bis zum 21. d. Mts. einſchließlich auf dem Rathhuſe offen gelegt.
Etwaige Einwendungen ſind, bei Vermeidung des Ausſchluſſes, innerhalb dieſer Friſt bei uns anzubringen.
Darmſtadt, den 4. Auguſt 1884.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
[2928
Ohly.
B e k a n t m a ch u n g.
Wir bringen hiermit zur Kenntniß der Inhaber der Obligationen des 4 procentigen Anlehens Lit. E. und F., daß die
ten Couponsbogen für die noch nicht ausgeloſten Stücke, und zwar:
der Lit. E. für die Zeit vom 1. April 1884 bis Ende März 1894,
vom 1. April 1884 bis Ende März 1889,
„ F. "
unſerer Stadtkaſſe in den Vormittagsſtunden der Wochentage gegen Vorlegung der betr. Obligationen und Rückgabe der
lig ehörigen Talons in Empfang genommen werden können. Zu den auf den 1. October d. J3. zur Rückzahlung beruſenen
ſſicken werden neue Couponsbogen nicht ausgegeben.
Die Vergütung der davon für die Zeit vom 1. April bis Ende September d. Js. erfallenden Ziuſen erſolgt bei
Ein=
ſung der Obligationen gegen Rückgabe derſelben und der zugehörigen Talons.
Darmſtadt, den 29. Juli 1884.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
(7823
Ohly.
Bekanntmachung.
Die Lieferung von 200 bis 250
lentner Ruhrkohlen und von 5 Amt.
hannenſcheitholz für Großh.
Amtsge=
ch. Darmſtadt 11 ſoll im
Summiſſions=
ſig vergeben werden und ſind Offerten
1 Preisangabe
bis zum 15. Auguſt l. J.
der unterzeichneten Gerichtsſchreiberei,
ſwelcher auch die Lieferungsbedingungen
geſehen werden können, einzureichen.
Darmſtadt, am 31. Juli 1884.
Der Gerichtsſchreiber
Gherzogl. Amtsgerichts Darmſtadt II.
(7929
Uſinger.
Vergebung
von Pflaſter=Arbeit,
Die bei Canaliſirung der
Heidelberger=
ſæ, ſowie zur Herſtellung eines
Rohren=
ha ls in der Schulſtraße vorkommenden
äſterer=Arbeiten ſollen auf dem
Sub=
ſſinswege und zwar
onnerstag den 7. Auguſt er.,
Vormittags 10 Uhr,
6 dem Rathhauſe vergeben werden.
W3oranſchlag und Bedingungen liegen
hahin auf unſerem Büreau offen.
Weſſungen, den 1. Auguſt 1884.
flherzogliche Bürgermeiſterei Beſſungen
[7918
Berth.
Pferde=Verkauf.
Donnerstag den 7. d. M.,
Vor=
mittags 9 Uhr,
ſoll im diesſeitigen Kaſernement ein
in Folge Blindheit für den
diesſeiti=
gen Dienſt nicht mehr brauchbares,
gutes Zugpferd, 8 Jahre alt,
öffentl. meiſtbietend verkauft werden.
Großherzoglich Heſſiſche
Train=Compagnie.
Verkauf
alter Geſchirre ꝛc.
Im Anſchluß an den vorſtehenden
Pferdeverkauf ſollen ebendaſelbſt eine
Anzahl alter, noch gut erhaltener
Reitzeug= und Geſchirrſtücke,
ſo=
wie ca. 30 Stück alte wollene
Pferdedecken in kleineren Partien
auctionsweiſe gegen gleich baare
Zahlung verkauft werden.
Großherzoglich Heſſiſche
7930) Train=Compagnie.
Kohlenlieferung.
Die Lieferung von 1000 Centnern
Ruhrſtückkohlen beſter Qualität ſoll auf
dem Wege der Submiſſion vergeben
wer=
den. Anerbietungen, bei denen der Preis
die Koſten des Wiegens, den Fuhrlohn und
das Octroi in ſich ſchließt, ſehen wir vor
Ablauf des 8. l. M. entgegen.
Darmſtadt, 1. Auguſt 1884.
Großh. Gymnaſialdirection Darmſtadt.
Dr. Becker.
[7931
Verſteigerungs=Anzeige.
Traiſa.
Donnerstag den 7. Auguſt l. Js.,
Vormittags 10 Uhr beginnend,
wird auf dem Rathhaus zu Traiſa die
Arbeit wegen Anlegung eines
gemeinheit=
lichen Brunnens, wenigſtnehmend, unter
den im Termin näher bekannt gemacht
werdenden Bedingungen verſteigt.
Traiſa, den 31. Juli 1884.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Traiſa.
Mahr.
[7932
helz-Malvon
zum Reinigen der Bierpreſſionen
empfiehlt
Friedr Schaefer
Ludwigsplatz 7. (93
Tannon- und Buchenholn
iſt fortwährend zu haben bei (718a
A. Schnehmann,
obere Hügelſtraße Nr. 15.
1760
Verſteigerungs=Anzeige.
Donnerstag den 7. Auguſt, Vormittags 9 Uhr,
werden im Saale der Brauerei Böttinger, Ludwigsplatz,
ver=
ſchiedene, zu einem Nachlaß gehörige Mobilien, als:
1 Cauſeuſſe mit Seſſel und Stühlen in braunem Peluche,
1 Sopha, Stühle, Waſch= und Nachttiſch mit Marmor,
1 vollſt. Bett, 1 Kleiderſchrank, 1 Weißzeugſchrank,
Vor=
hänge, 1 Nähmaſchine, Kleider, Leibwäſche, Haus= und
Küchengeräthe
[7934
öffentlich meiſtbietend verſteigt.
Adler Hr., Amtsgerichts=Taxator.
Goldüsche, Schildhrötem,
Heermuschelm in ſchönſter Auswahl zu haben
auf dem Marktplatz.
Kurzer Aufenthalt.
[935
Rheinstrasso
Rhoinstrasse
A.
Au-UAdUn I.
In Folge Geschäſtsauſgabe verkaufe ich meine
Waarenvorräthe nach Maaß und im Ausſchnitt
zu bedeutend herabgeſetzten Preiſen.
[7936
Maassauftrüge werden wie ſeilher billig und gut ausgeführt.
A. Hachenburger, Rheinſtraße I.
Gehtes Bauernbrod
backe von heute an aus
neuem Kornmehl
und empfehle
5 Pfund zu 53 Pſg.
ſ7839
P. Olbert,
Niederramſtädterſtraße 52.
Non heute ab verabreiche ich ſtatt des
d bisherigen Lagerbiers ein ganz
vor=
zügliches, abgelagertes,
Raiserbräu,
nach Münchener Brauart, aus der Brauerei
von I. Hildebrand (zu demſelben Preis
wie das Lagerbier).,
Gute Frühkarloffehn,
ſowie Falläptel
ſind billig zu haben bei
Bäckermſtr. Philipp Pullmann.
Große Bachgaſſe 35. (7843
wie gewöhnlich, ebenſo
[937
kalte und warme Spoison
zu jeder Tageszeit.
Hochachtungsvoll
00000000000000
Eberſtadt, den 3. Auguſt 1884.
Prima Hafer. Futtermehl,
Woizen- und Roggenkleie
(7898
offeriren billigſt
Brüder Jungmann.
2
gon
12-IpGl. bülligos
und gleich gut wie Bordeaux iſt mein
koiner Dalmatiner. Ich offerire
die Flaſche zu 75 Pf., 100 Liter M. 90.
A. Lierofk, Dettingen a. M.
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A von Bergmann & Co. Köln,
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weisse Haut, Stuck 50 Pf. bei (7939
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Sachen, ſoeben erhalten. ſo94d,
Billige und gute
Commerschuhe.
In Stramin M. 1. 30, 1. 70, mil
Lederbeſatz M. 2.20, in Zeug M. 1.80
mit Zug M. 2.60, und Abſatz M. 3. 20
in Peluche, ſchön braun, M. 2. 70, mih
Abſatz M. 3.50, in Leder M. 2. 80
mit Abſatz M. 3. 50.
[794¼
L. Reilmann, Schulſtr. 6.
W.
rTakehner Rappstute
fehlerfrei, iſt wegen anderweitigen
Com=
mandos ſehr preiswürdig zu verkaufen.
v. Hugo, Lieutenant und Adjutant
Artillerie=Regiments Nr. 27,
Schießplatz.
[794-
Wargarethenäpfel und Pflaumen hi
AL werden billig abgegeben.
Diebur=
gerſtraße 45.
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8 Zimmern, Badeſtube nebſt allen
Be=
quemlichkeiten bis zum 1. Auguſt
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6799) Heinrichſtr. 10
Parterrewoh=
nung, beſtehend aus 4 Zimmern und
ſon=
ſtigen Bequemlichkeiten, per 1. October.
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Wohnung mit 6 Zimmern und Zubehör,
per 1. Sept. 2. C. zu vermiethen.
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7256) Ruthsſtraße 9 ſind 2
Woh=
nungen zu vermiethen.
7468) Grafenſtraße 35 Vorderhaus
2 Zimmer, Küche und allem ſonſtigen
Zu=
gehör zu vermiethen.
7471) Promenadeſtraße 76
Beletage=
mit Balkon, neu hergerichtet, 4 Zimmer,
Bodenkammern, Gas= und Waſſerleitung,
ſowie ſonſtigem Zubehör, per ſogleich oder
per 1. October zu beziehen.
74
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Der Ausschuss der Vereinigten Gesellschaſt.
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7947) Waldſtraße 7 ein möblirtes
Manſardezimmer mit Cabinet zu vermie=
5
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7949) Wilhelminenſtr. 21, I. St.,
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Rheim-
rasse Nr. 8 wohne.
Ludwig Schaſſner,
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ſin Loker, Lage, zu verpachten.
flücheres Schloßgartenſtr. 55, I. (901
Larmstadier Aébléh-Gesetel.
Reduction des Actien=Capitals.
Nachdem die 13. ordentliche Generalverſammlung der Actionäre am 5. Juli
1884 beſchloſſen hat, das Actien=Capital durch Namenſtellung und Reducirung der
Actien von je M. 500 auf M. 150 herabzuſetzen und dieſer Beſchluß in's
Handels=
regiſter eingetragen worden iſt, machen wir denſelben hierdurch bekannt und fordern
zugleich, dem Wortlaut des Art. 243 des H.=G.=B. entſprechend, die Gläubiger
auf, ſich bei der Geſellſchaft zu melden.
Darmſtadt, 16. Juli 1884.
Darmstäidter Actien Liegelei.
ſ7883
Freiwillige
Turner=Feuerwehr Beſſungen.
Mittwoch den 6. d. Mts., Abends 8½ Uhr:
Aebung der ganzen Mannſchaft.
Nach der Probe: Verſammlung.
(7952
Die Obmannschalt.
oooooooooooooooooooooooooooo
7889) Geſucht 20,000 Nm. zu
4%⁄ verzinslich, auf erſte Hypothek,
Haus beſter Lage, Taxation 75,000
Mark.
C. Schnahel,
Capellplatz, Darmſtadt.
Ein goräumiger Ladon
mit Comptoir, möglichſt in erſter
Ge=
ſchäftslage, wird zu miethen geſucht.
Auskunft ertheilt die Expedition. (7953
Gesmcht
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ein chemiſches Laboratorium geeignetes
L.Okal
mit Gas= und Waſſerleitung. Ein bereits
ausgeſtattetes Laboratorium erhält den
Vorzug. — Offerten sub A. S1. an die
7954
Expedition d. Bl.
werden einkaffirt
Ausstanas durch
Chr. Hoss, Incaſſogeſchäft,
32 Kiesſtraße 32. (7736
Ein möblirtes Parterrezimmer
im Preiſe von ca. 15 M. wird ſofort im
neuen Stadttheil zu miethen geſucht.
Offerten sub L. H. an die Exped. (7955
auf alle in= u.
Abonnoments ausländiſchen
Zeitſchriften, wie: Gartenlaube,
Daheim, Ceber Land und Meer,
Modenwelt, Bazar Hord und Süd,
vom Fels zum heer, Deutsche
Rundschau eto. werden prompt be=
[7956
ſorgt durch
G. v. Aigner's
Buchhandlung, Eliſabethenſtr. 17.
Für eine größere, hieſige
Hofraithe
wird ein energiſcher und tüchtiger Mann
geſucht, der in ſeinen Freiſtunden für
Rei=
nigen dieſer Hofraithe, für Begießen
wäh=
rend des Sommers ſim Winter für
Schnee=
ſchaufeln), für Anzünden der Laternen u.
überhaupt für möglichſte Inſtandhaltung
und Aufrechterhaltung der Ordnung zu
ſorgen hat. Der Betreffende erhielte für
ſeine Leiſtungen freie Wohnung im Hauſe.
Reflectanten werden gebeten, Angaben,
be=
treffend Name, Wohnung u. Beruf, ferner
über Anzahl der Familienmitglieder ꝛc. bei
der Expedition ſchriftlich unter „Hofraithe
[7957
niederzulegen.
ſFin braver, junger Mann wünſcht die
C Liqueurfabrikation zu erlernen.-
Näheres Soderſtraße 5, parterre. (7891
463
E 151
176⁄₈
KaUalrentenstenCt-ArElaTUng.
Behufs Peststellung und leichter Vebersicht der zu versteuernden
Linserträgnisse aus Morthpapioren, empfiehlt sich die Anschaffung
meines bekannten, unübertrefflich practischen
ERecten-Buches für Besitzer
von Verthpapieren.
Lu haben in Heften und Bänden von Mk. I.-, Mk. 1.50, Mk. 2..,
ME. 4. - pro Stüek und höher.
A. MWVBR. Papierhandlung,
8 Ernst=Ludmigstrasse 8.
Lin
7959) Mehrere brave Mädchen, die
auch Handarbeit verſtehen, ſuchen ſof. Stelle
zu Kindern. Nüh. Frau Landau, Hochſtr. 10.
7960) Mehrere ordentliche Mädchen
ſuchen Stellen.
Beck, Stellenbureau, Mathildenplatz 11.
AN
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7797) Für ſofort eine geſunde
Amme geſucht.
Frau Amend, Hebamme.
Vrbeiterinnen außer dem Hauſe zu
22 dauernder Beſchäftigung geſucht.
Emil Sandor,
Hemdenfabrik. (7890.
7961) Eine gewandte Modistin
und eine tüchtige Verkäuferin
geſucht.
Anton Schmidt.
7962) Ein reinliches Dienſtmädchen
für ſofort geſucht. Wittmannsſtr. 43.
7963) Geſucht eine Frau zur Be
ſorgung einer kleinen Haushaltung.
Arheilgerſtraße 51.
Lohrmädohen
für ein Putz= und
Modewaaren=
geſchäft geſucht.
Wo? ſagt die Expedition. (964
7965) Ein reinliches Mädchen,
wel=
ches ſich jeder häuslichen Arbeit unterzieht,
wird geſucht. Näheres in der Expedition.
HerdSohlossek,
ein tüchtiger, welcher ſelbſtſtändig
arbeiten kann, findet ſofort dauernde
Beſchäftigung bei
I. Bonder, Herdfabrik,
Karlsruhe.
[7966
7967) Für mein Manufacturwaaren
geſchäft ſuche einen
Lehrling.
Franz Gaydoul.
43 können noch mehrere Herren
pl an einem guten, bürgerlichen
Mittagstiſch Theil nehmen.
Näheres in der Expedition. [814
84 hieſ. Wein, vielfach
Wer Eaut Rießling. 100 Ltr.
36-42 Mark. — Den Ankauf beſorgt
Küfer Strauch, Heppenheim. (737
Iwei bis drei Schülor
oder Schülerinnen der hieſigen Anſtalten
finden gute, ſorgfältige Aufnahme in einer
guten zamilie. Beaufſichtigung der
Ar=
beiten durch Lehrer reſp. durch Lehrerinnen.
Clavier im Haus. Wohnung in einer der
geſundeſten Lagen Darmſtadts. Mäßige
Preiſe. — Näheres in der Exped. (7523
(hamen= und Kinderkleider werden
ſchön und billig angefertigt
Grafen=
ſtraße 27, Hinterbau 1 Stiege, bei
H. Kühn. (7491
WNur noch kurze Zeit —
Welt-Panorama
CCafé Stamm).
[7919
Dieſe Woche
Russlan d.
Entrée 20 Pf., Kinder 10 Pf.
Geöffnet v. 9 Uhr Morgens bis 10 Uhr Abds.
Schiffsnachrichten, mitgetheilt von A. Rady,
Rheinſtraße 47. Der Poſtdampfer „Fulda”,
Capitän Heimbruch, vom Nordd. Loyd, welcher
am 23. Juli von Bremen abging, iſt am
2. Auguſt in New=York angekommen.
Politiſche Ueberſicht.
Darmſtadt, 5. Auguſt.
Deutſches Reich. Am Freitag Vormittag trifft Kaiſer Wilhelm
wieder in ſeiner Sommerreſidenz Babelsberg ein, wo er für die nächſten
Wochen Aufenthalt nehmen wird. Auch die Kaiſerin gedenkt hierſelbſt
am 11. Auguſt wieder einzutreffen.
J. M. die Kaiſerin reiſte am Samstag früh 9 Uhr 50 Min. von
der Mainau ab und traf Abends 7½ Uhr in Homburg ein, wo ſie im
Schloſſe abſtieg.
Das =Armee=Verordnungsblatt: vom 3. Auguſt veröffentlicht
nach=
ſtehenden von Bad Gaſtein, 22. Juli datirten Erlaß S. M. des Kaiſers:
„Um denjenigen Theilnehmern an dem Kriege von 1870-71, welche in
Folge erlittener innerer Dienſtbeſchädigung Invalide geworden, wegen
Ablaufs der geſetzlichen Präcluſiofriſt aber zur Geltendmachung von
Verſorgungsanſprüchen nicht berechtigt ſind, durch Gnadenbewilligungen
zu Hülfe zu kommen, beſtimme Ich, daß die Unterſtützungsgeſuche der
bezeichneten Invaliden Meiner wohlwollenden Prüfung unterzogen und
Mir zur Gnadenbewilligung aus Meinem Dispoſitionsfonds bei der
Reichs=Hauptkaſſe unterbreitet werden, ſofern Thatſachen nachgewieſen
ſind, welche die Ueberzeugung von dem urſächlichen Zuſammenhang der
Krankheit mit der im Kriege erlittenen Dienſtbeſchädigung zu begründen
vermögen.
Oeſterreich=Ungarn. In Oeſterreich ſteht man vor dem zweiten
Abſchnitt der Landtagswahlen, in welchem die Neuwahlen zu den
Land=
tagen von Ober=Oeſterreich, Salzburg, Steiermark und Kärnthen
ſtatt=
finden. Die Ausſichten der Deutſchliberalen ſind nicht ſehr günſtige
und ſcheint der Sache namentlich der mit dem conſervativen
Groß=
grundbeſitz in den beiden letztgenannten Kronländern im Gange
befind=
liche Compromiß mehr zu ſchaden als zu nützen.
Frankreich. Der Congreß (d. h. die gemeinſame Berathung des
Senats und der Kammer der Abgeordneten) iſt nach Verſailles
einbe=
rufen worden. Präſident Grevy beabſichtigt, Montag den 4. Auguſt
in Paris einzutreffen und während der Dauer des Congreſſes dort zu
bleiben.
Auf Antrag des Miniſterpräſidenten Ferry beſchloß die
Deputirten=
kammer die für Tonking geforderten Credite in der nach Schluß des
Congreſſes ſtattfindenden Sitzung zu berathen. Wie es heißt, würde
Ferry alsdann die Gelegenheit ergreifen, um Erklärungen bezüglich der
chineſiſchen Angelegenheit abzugeben. — Der „Tempsu meint, bei der
Verathung der Credite für Lonking werde Ferry die Inſtructionen
mit=
theilen, welche er ſoeben den Vertretern Frankreichs in China über
die von ihnen vom 1. Auguſt ab einzunehmende Haltung übermittelt
habe.
Am 2. Augnſt wurde in den Kammern ein Gelbbuch, die Tongkin=
Frage betr., vertheilt. Aus den Schriftſtücken geht hervor, daß
Frank=
reich Anfangs für den Zwiſchenfall bei Langſon, welchen es als ein=
4
4.
hl.
R 151
Verletzung der Convention von Tientſin anſah eine Entſchädigung von
250 Millionen verlangte, aber in Folge der Veröffentlichung des chine= genehmigk und beſtimmt und genehmigen und beſtimmen hiermit:„
Ein=
aus Tonking angeordnet wird, von der chineſiſchen Regierung lediglich
19
forderte, däß ſie eine Entſchädigung im Principe anerkenne und zwar
auf Grundlage der getödteten und verwundeten Soldaten, ſowie eines
zuſätzlichen Betrages für die Koſten, welche der Zwiſchenfall Frankreich Waldeck und Pyrmont, während ihres Wittwenſtandes."
verurſachen wird. China erhob Einwendungen gegen die Entſchädigung
den Vicekönig von Nanking mit der Unterhandlung über einen endgil= Der Gemeinderath von Brüſſel hat einſtimmig beſchloſſen, gegen den
tigen Vertrag mit dem franzöſiſchen Geſandten Patenotre zu beauftragen. vom neuen Miniſiterium vorgelegten Geſetzentwurf über den öffentlichen
Geichzeitig theilt die chineſiſche Regierung mit, daß ſie die Frage wegen
notre's vom 27. bis 20. Juli bezeichnen es als unmöglich, mit den
chineſiſchen in Changhai eingetroffenen Delegirten ſich zu verſtändigen;
dieſelben erklärten, China könne eine Entſchädigung nicht zugeſtehen und
D.
5ſ es für den befriedigenden Ausgang der Beſprechungen für erforderlich
halten ſollte. Eine Depeſche Patenotres aus Shanghai vom 30. Juli
- nen als Unterſtützung der Opfer des Kampfes bei Langſon an; er habe
aber dieſelbe abgelehnt. Das Gelbbuch theilt ferner eine Depeſche des Pferde gefallen, im Gouvernement Tomsk fielen während der erſten
25)
25 Marineminiſters vom 13. Juli an Courbet mit, welche denſelben an= 6 Monate dieſes Jahres an 60000 Stück Vieh. Im Gouvernement
weiſt, alle disponiblen Schiffe nach Fu=tcheu und Kelung zu ſenden. Nowgorod ſtarben viele Menſchen an der Peſt und auch im Kreiſe Luga
5
15
des Ultimatums als Pfänder in Händen zu behalten. Der Marine= 35 Perſonen an der Seuche, wovon 10 ſtarben.
miniſter werde dem Admiral empfehlen, nur Gewalt anzuwenden, wenn
er angegriffen werde.
12⁄1
legen, daß es unmöglich ſei, mit China zu unterhandeln, man müſſe ſogar eine 15tägige Quarankaine anzuordnen. Sie wollte die neuen
Hue vom 2. Aüguſt iſt der Kaiſer von Annäm geſtorben.- Der Ge= Prüfung unterbreiten, zugleich aber demſelben ſieben türkiſche Aerzte
bei=
ſundheitszuſtand der franzöſiſchen Truppen in Tonking wird als ein ſehr geben. Da indeſſen die fremden Delegirten des Sanitätsamtes, ausge=
⁄ ſchlechter geſchildert.
ſchiedsrichterliche Vermittlung der Vereinigten Staaten in der
chineſi=
ſchen Angelegenheit angenommen, wird von der „Agene Havas= für l welches brüste Verfahren bei den Mächten ſchwerlich angenehm
be=
unrichtig erklärt.
Gutem Vernehmen nach ſoll nunmehr General Haurion, Comman=
4 dant der Infanteriediviſion in Nancy, zur Führung der Deputation türkiſchen Poſitdienſt zwiſchen Konſtantinopel und Varna.
der Officiere, welche zu den deutſchen Manövern entſendet werden,
be=
ſtimmt worden ſein.
Vom Abend des 2. bis zum Abend des 3. Auguſt kamen in
Toulon 2, in Marſeille 18 Choleratodesfälle vor. Die Zahl der Cholera.
14 Todesfälle in Südfrankreich dürfte ſich im Ganzen bis jetzt auf nahezu den Major und Bataillons=Commandeur Balſer vom Infanterie=Regt.
5) 3000 belaufen.
Samſtag mit, daß die Conferenz den Zweck, zu dem ſie beruſen war. bezw. Worms, den Preimierlieutenant v. Geiſow und den
Secondlieute=
nämlich ein Arrangement bezüglich der finanziellen Angelegenheiten nant Weiſe vom 1. Heſſiſchen Infanterie=Regt. Nr. 81 aus Frankfurt a. M.,
5 Cgyptens zu treiſen; verfehlt habe. Die engliſche Regierung habe die commandirt zur Dienſtleiſtung beim Heſſiſchen Feld=Artillerie=Regt. Nr. 11,
Beſchaffung der erfoͤrderlichen Mittel für die nothwendigen Ausgaben den Staatsänwalt Hallwachs aus Mainz. den Realſchuldirector Dr.
der egyptiſchen Verwaltung bezweckt, habe aber nicht einem Plane zu=l Derſch aus Groß=Umſtadt, den Fabrikinſpector Möſer: zum Vortrag
ſtimmen können, deſſen Ausführung mit einer guten Verwaltung Cgyptens den Staatsminiſter Finger und den Hofceremonienmeiſter v. Werner.
unvereinbar ſei. Italien und die Türkei hätten die Anſichten Englands
runterſtützt, Rußland, Deutſchland und Oeſtereich dagegen ſich geweigert, des Miniſteriums des Innern und der Juſtiz J. Finger zum Staats=
Anſicht auszuſprechen. Das Fehlſchlagen der Conferenz lege der Regie= ernannt.
wung die Nothwendigkeit auf, die Poſition der eayptiſchen Frage weiter
Zu erwägen. Das jetzt ſchwebende engliſch=franzöſiſche Abkommen habe Geheimerath und Präſidenten des Miniſteriums der Finanzen A.
Schleier=
ſ⁄ r veder für Frankreich noch England bindende Kraft.
Nach dem Schlüſſe der Cönferenzſitzung vom 2. Auguſt, welche ſich
6 auf unbeſtimmte Zeit vertagt hatte, fand ein Cabinetsrath ſtatt.
E ützung noch mit, daß, nachdem Lord Granville die Ablehnung des fran= Großmüthigen verliehen.
ööſiſchen Antrages ſeitens Englands ausgeſprochen hatte, der franzöſiſche
w Hotſchafter Waddington die Ertlärung abgegeben habe, daß ſeinerſeits rath im Miniſterium des Innern und der Juſtiz A. Weber zum
has Aeußerſte geſchehen ſei, um ein Einvernehmen herbeizuführen, es ſei Präſidenten des Miniſteriums der Finanzen. und den Oberſtaatsanwalt
Erunmehr ſeine Pflicht, gegen den Plan Englands die Zinſen der egyp= bei Großh. Oberlandesgericht P. Schlippe unter Belaſſung in dieſer
2 Eſchen Staatsſchuld herabzuſetzen, ohne daß die Nothwendigkeit einer 1 Stellung zugleich zum Miniſterialrath im Miniſterium des Innern und
ſ2 ſolchen Maßregel erwieſen ſei, zu proteſtiren.
Einer Depeſche der „Times' zufolge hat China die Zahlung einer
5 (ntſchädiaung an Frankreich abgelehnt.
ſp des Beſitzes von Sprengſtoffen verhaftet wurden, ſind, erſterer zu Zwangs= nannten Juſtiſicatur=Abtheilung - den Ober=Rechnungsprobator 2. Kl.
urbeit auf Lebenszeit, letzterer zu Zwangsarbeit auf die Dauer von bei der 1. Abtheilung der Juſtiſicatur der Ober=Rechnungskammer O.
12 Jahren verurtheilt worden.
.
ſmeitag abgehaltenen gemeinſchaftlichen Sitzung iſt der Geſetzentwurf, heim zum Oberrechnungsprobator 2. Kl. bei der 2. Abtheilung der
Ober=
ellr duirch welchen im Falle der Minderjährigkeit des Thronberechtigten die Rechnungskammer, mit Wirkung vom 1. Juli 1884 an, ernannt.
dß ſinigin zur Regentin ernannt wird mit allen gegen 3 Stimmen
ange=
mommen worden. Ver betreffende Antrag lautete:„Wir Willem III. ꝛc. Verein deutſcher Lehrer in England übernommen und dem Inſtilute
Aachdem wir in Erwägung ganommen haben, daß nach Artikel 41 der zwanzig Pfund Sterl. (400 M.) zugewandt.
Varfaſiung noch bei Unſeren Lebzeiten die Ernennung eines Regenten
finr den Ball der Minderjährigkeit Unſeres Thronfolgers für den Zeit= ganzen Lande heute ſtatt. Der neue Landtag wird vermuthlich im
punkt, wann er zum Throne gelangt, erfolgen muß, haben wir nach l Oetober zum erſtenmale zuſammentreten.
1763
Anhörung des Staatsrathes und mit Zuſtimmung der Generalſtände
ſiſchen Decrets, durch welches die Zurückziehung der chineſiſchen Truppen ziger Artikel. Im Falle der Minderjährigkeit Unſeres Thronfolgers für
den Zeitpunkt ſeiner Thronbeſteigung wird zur Regentin des Königreichs
ernannt Unſere geliebte Gemahlin Ihre Majeſtät Adelheid Emma
Wilhelmine Thereſia, Königin der Niederlande, geborene Prinzeſſin von
Belgien. Die erſten Regierungshandlungen des neuen Cabinets
und erklärte ſich nach vielen Ausflüchten endlich am 16. Juli bereit, Malou ſtoßen im Lande bereits verſchiedentlich auf energiſche Proteſte.
Unterricht Proteſt zu erheben. Dieſer Entwurf bezweckt im Großen
der Entſchädigung den Mächten unterbreitet habe. Die Depeſchen Pate= und Ganzen die Decentraliſation des Volksſchulunterrichtsgeſetzes und
ſeine Ueberweiſung an die Gemeinden, wodurch namentlich in den
länd=
lichen Gemeinden, wo ja der klerikale Einfluß meiſtens vorherrſcht,
dem=
ſelben Haus und Hof geöffnet ſind, alſo auch in Bezug auf den
Schül=
verlangten die Verlängerung der Frſt des Ultimatums über den unterricht. Vorausſichtlich werden dem Proteſt des Brüſſeler Gemeinde=
1. Auguſt hinaus. Eine Depeſche Ferry's vom 30. Juli ermächtigte raths ähnliche Kundgebungen aus anderen Theilen des Landes folgen
Patenotre, die Friſt um einen oder zwei Tage zu verlängern, wenn er es iſt aber ſchwerlich anzunehmen, daß dieſelben auf die Regierung des
Herrn Malou großen Eindruck machen werden.
Rußland. Die ſibiriſche Peſt, welcher Menſchen und Vieh
gleich=
ſagt, die chineſiſchen Delegirten boten eine Entſchädigung von 3½ Millio= mäßig zum Opfer fallen, verbreitet ſich fortdauernd in bedenklicher Weiſe.
In verſchiedenen Kreiſen des Gouvernement Wolozda ſind ſämmtliche
Frankreich beabſichtige dieſe beiden Häfen für den Fall der Ablehnung im Gouvernement St. Petersburg erkrankten im Laufe von einer Woche
Türkei. Die türkiſche Regierung beabſichtigt, für alle aus Varna
der Donau, aus Odeſſa, Brindiſi und Trieſt kommenden Schiffe eine
Das Journal „Paris= beſpricht das Gelbbuch und ſucht darzu= 10tägige, für die Provenienzen aus den franzöſiſchen Mittelmeerhäfen
H energiſch vorgehen. — Nach in Paris eingegangenen Nachrichten aus Maßnahmen dem internationalen Sanitätsamt in Konſtantinopel zur
nommen die ſpaniſchen und engliſchen, die Mitwirkung dieſer Aerzte
Das in engliſchen Blättern verbreitete Gerücht, Frankreich habe die zurückgewieſen haben, ſo erklärt jetzt die Pforte, ſie werde die
Quaran=
taine=Maßregeln ausführen, ohne ſie den Delegirten erſt vorzulegen,
rühren wird.
Das Packetboot „Dolmabagdſche; eröffnete am 2. Auguſt den
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt. b. Auguſt.
- Se. Königl. Hoheit der Großherzog empfingen am Camstag
Nr. 130 aus Metz, den Premierlieutenant Binſack und den Second=
England. Premierminiſter Gladſtone theilte dem Unterhauſe am lieutenant Fink vom 4. Großh. Inſanterie=Regt. Nr. 118 aus Offenbach
Se. Königl. Hoheit der Groͤßherzog haben den Präſidenten
ungeſichts der Meinungsverſchiedenheit Englands und Frankreichs ihre miniſter und Miniſter des Miniſteriums des Innern und der Juſtiz
Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben den wirklichen
macher in ſeiner Eigenſchaft als Präſident gedachten Miniſteriums auf
ſein Nachſuchen, unter Bezeigung der vollſten Zufriedenheit mit ſeiner
langjährigen treuen und ausgezeichneten Dienſtführung in den Ruheſtand
Der „Obſerver: vom 3. Auguſt theilt über die letzte Conferenz= verſetzt und demſelben das Großkreuz des Verdienſtordens Philipps des
Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben den
Miniſterial=
der Juſtiz ernannt.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben den Ober=
Rech=
nungsprobator 1. Kl. bei der 2. Abtheilung der Juſtificatur der Ober=
Die Fenier Daly und Egan- zweiche vor einigen Monaten wegen Rechnungskammer H. Vogel zum Ober=Rechnungs=Reviſor bei der ge=
Zimmer zum Ober=Rechnungsprobator 1. Kl. bei der genannten Juſti=
Niederlande. In einer von beiden holländiſchen Kammern am ſicatur=Abtheilung und den Reviſionsgehülfen Ch. Wesp aus Geins=
S. K. H. der Großherzog hat das Mil=Protektorat über den
Die Wahl der Abeordneten durch die Wahlmänner findet im
1764
M151
Poſtperſonalnachrichten. Ernannt: Ober=
Poſtdirections=
aſſiſtent Weiß in Heldenbergen als Poſtverwalter. Uebertragen iſt
dem Poſtſecretär Kohler von Alzey die Poſtmeiſterſtelle in Michelſtadt.
In den Ruheſland getreten: Poſtmeiſter Wendeberg in Michelſtadt.
Dem Jahresbericht der techniſchen Hochſchule für das
Studienjahr 1883-84 entnehmen wir, daß während des Studienjahrs
1883-84 die in den Vorjahren neu eingerichteten Curſe für
Conſoli=
dations=Geometer und Culturtechniker ſowie für Culturingenieure durch
Aufſtellung der betreffenden Prüfungsordnungen die gewünſchte
Voll=
ſtändigkeit erreicht haben. Auch die elektrotechniſche Schule ſoll in nächſter
Zeit durch Einrichtung einer Abgangsprüfung für Elektrotechniker den
Abſchluß ihrer Organiſation erhalten. Eine andere nicht unwichtige
Hochſchule. Dieſelbe ſteht in Verbindung mit einem Beſchluſſe des Wegen Ruheſtörung in der Ochſengaſſe wurden zwei Schloſſergeſellen
Bundesrathes, wonach der Beſuch der Großh. techn. Hochſchule zu Darm= zur Anzeige gebracht. — Am 2. d. M. ſlahl in der Aliceſtraße ein
Haus=
ſtadt bezüglich der Beſtimmungen für die Prüfung der Apotheker dem
gegeben worden iſt. Der neu errichtfe pharmaceutiſche Curſus trat
mit dem Sommerſemeſter 1884 in's Leben.
Im Perſonalbeſtande haben mehrfache Veränderungen ſtattgefunden. ſich und ſchlug nach dem Schutzmann.
An Stelle des im Vorjahre in den Ruheſtand getretenen Herrn Prof.
Berlin Herr E. A. Brauer als ordentlicher Profeſſor für Maſchinen= der Stadt einquartiert.
kunde ernannt. Der ordentliche Profeſſor der Mathematik Herr Dr.
Rodenberg folgte einem Ruſe an die techniſche Hochſchule in Hannover. Tabaksernte entgegen.
An ſeine Stelle trat der Repetent und Aſſiſtent für Mathematik an der
licher Proſeſſor der Mathematik. Als Aſſiſtent am elektrotechniſchen für Auerbach 1040 Perſonen.
Laboratorium fungirte während des Sommerſemeſters 1884 der
Inge=
nieur Herr C. Hering aus Philadelphia.
Heranziehung einer neuen Lehrkraft. Als Lehrer für Pharmakognoſie Forſcher der Ort, an welchem der „hörnerne Siegfried= ermordet wurde.
wurde das pharmaceutiſche Mitglied der Großh. Miniſterialabtheilung Auf Anlaß und Koſten des Odenwaldelubs und Unter Beihülfe mehrerer
für öffentliche Geſundheitspflege Herr Obermedicinalrath Dr. Uloth ge= Gutsbeſitzer von Hüttenthal wurde die Quelle gefaßt und mit Anlagen
wonnen.
Die Frequenz der techniſchen Hochſchule geſtaltete ſich im ablaufenden
Staaten und 13 dem Auslande an.
gangsprüfüngen für Conſolidations=Geometer betheiligtenſich =Candidaten. unter Vorantritt der Beerfelder Stadtcapelle nach dem Feſiplatze am
fabrik von Notti und Co. in Beſſungen und die Maſchmnenanlage des Witterung ſtatt.
ſtädtiſchen Waſſerwerks.
Docenten, ſowie für die Ausſtattung des elektrotechniſchen Inſtituts mit ſtimmung.
Inſtrumenten und Apparaten, ferner ſeitens der Stadt Darmſtadt für
verſchiedene bauliche Anlagen, insbeſondere für Herrichtungen in den 1 einige verödet. Börne's Geburtshaus, das nun auch abgeriſſen werden
der techniſchen Hochſchule ein jährlicher Zuſchuß aus der ſtädtiſchen l Sicherheit am 1. September d. J. zu erwärten. Das Schlachthaus
dauernd zugeſichert. Durch eine Kapitalſchenkung iſt ſeitens des Han=
Jahresberichte erwähnten, zum Andenken an die Errettung Seiner ſomit der bedeutendſte Wettkampf dieſer Art werden, welcher bis jetzt
Majeſtät des Kaiſers aus Lebensgefahr errichteten Stiftung vergrößert in Deutſchland ſtattgefunden hat.
worden. Eine bedeutende Schenkung verdankt die techniſche Hochſchule
errichtete zum Zweck der Ausſetzung von Preiſen für Aufgaben aus dem ziger Theater als lyriſcher Tenor gewirkt, gefiel ſowohl in Hinſicht auf
Gebiete der Architektur. Von zahlreichen Behörden und Privaten gingen 1 Spiel wie auf Geſang ganz ausnehmend.
wiederum werthvolle Geſchenke in anſehnlicher Zahl für die Bibliothek
und für die Lehrmittelſammlungen ein.
demiſchen Müſikverein die Uebüngen in Geſang und Muſik geleitet und haupt=Kaſſe zu Danzig (Neugarten Nr. 23) Beiträge entgegen.
ſich hierdurch um die Pflege des Kunſtſinns unter der Studentenſchaft
verdient gemacht hat.
Die Direction der Main=Neckar=Bahn theilt mit, daß ſie für
diejenigen Reiſenden welche das Niederwald=Denkmal beſuchen und Mittwoch, 6. Auguſt: Concert im Garten der Vereinigten Geſellſchaft. Weg über Frankfurt nehmen wollen, auf ihren Stationen
Heidel=
berg und Darmſtadt Hin= und Rückfahrtkärten zweierlei Art nach Rüdes= Samstag. J. Auguſt: Sommer=Caſino des Därmſtädter
Oeconomen=
heim über Frankfurt=Kaſtel aufgelegt hat bezw. auflegen wird, und zwar
berechtigt die eine Sorte zur Benutzung der ſämmtlichen fahrplanmäßigen
Züge während die andere Sorte nur zur Fahrt in den gewöhnlichen
Zügen berechtigt. Die erſte Sorte von Fahrkarten wird bereits
ver=
ſecretär Knitter in Darmſtadt zum Poſtcaſſirer. Angeſtellt: Poſt= kauft, während der Verkauf der anderen Sorte erſt am 9. Auguſt er.
beginnt. Ueber die Preiſe und Gültigkeitsdauer über Sonn= und
Feſt=
tage geben die Fahrkartenſchalter am Bahnhofe Auskunft.
Dem Vorſtande der Saalbau=Actien=Geſellſchaft wurde
die Erlaubniß ertheilt, von den für die Lotterie zur Ausſchmückung des
Saalbaus conceſſionirten 30,000 Stück Looſen eine Anzahl von höchſtens
15000 Looſen als zweite Serie dieſer, Lotterie, auch nach dem
15. Auguſt d. J. — auf welchen Tag der urſprüngliche Ziehungstermin
(1. Mai 1884) verlegt worden iſt, —
zum Vertrieb zu bringen. Die
Ziehung der Looſe dieſer zweiten Cerie hat ſpäteſtens am 31. März
1885 ſtattzufinden.
2 In der Nacht vom 2. auf den 3. d. Mts. wurde einem Schuh=
Neuerung iſt die Errichtung eines pharmaceutiſchen Curſes an der techn. macher in der Eliſabethenſtraße das Firmenſchild heruntergeriſſen.
burſche ſeinem Herrn verſchiedene Kleidungsſtücke und entfernte ſich dann
Beſuch einer Univerſität gleichzuachten und einer bei unſerer techniſchen heimlich. — Ein Muſiker aus Bayern, welcher in Pfungſtadt einen Be=
Hochſchule zu errichtenden pharmaceutiſchen Prüfungscommiſſion die trug verübt hat, wurde am 4. d. M. dahier verhaftet. -- Am Sonntag
Berechtigung zur Ertheilung für das ganze Reich gültiger Approbationen Nachmittag wurde ein Bettler, welcher ſich, nachdem er ſeine
Fußbeklei=
dung abgelegt hatte, in den dritten Stock eines Hauſes auf dem
Wil=
helminenplatz ſchlich, verhaftet. Bei ſeiner Verhaftung wiederſetzte er
O Geſtern Nachmittag kamen behufs Beſichtigung des Schießplatzes
Waibler wurde der Aſiſtent und Docent an der techn. Hochſchule in l die Kriegsſchüler von Kaſſel hier an und wurden in den Gaſthäuſern
O An der Bergſtraße ſieht man einer ziemlich befriedigenden
Jugenheim, 3. Auguſt. Die Geſammtfrequenz für unſeren
polytechniſchen Schule in Stuttgart Herr Dr. R. Mehmke als ordent= Ort beträgt nach der Fremdenliſte Nr. 14 vom 2. Auguſt 1610 und
0 Aus dem Odenwalde, 3. Auguſt. (Odenwaldelub.)
Am weſtlichen Ende von Hüttenthal, unmittelbar an der Staatsſtraße,
Die Errichtung des pharmaceutiſchen Curſes gab Veranlaſſung zur befindet ſich der Lindelbrunnen. Dieſe Quelle iſt nach der Anſicht bewährter
verſehen. Sonntag den 10. Auguſt l. J., Nachmittags gegen 3 Uhr,
ſoll die neue Anlage dem Beſitzer von Grund und Boden, Herrn Guts=
Studienjahre günſtiger als im Jahre 1882-83. Die Geſammtzahl der beſitzer Johannes Schwöbel II. von Hüttenthal, in feierlicher Weiſe über=
Studirenden und Hoſpitanten beträgt 195. Davon gehören 119 dem wieſen werden. Zu der Feier ſind alle Mifglieder des Odenwaldelubs,
Großherzogthum Heſſen 43 dem Königreich Preußen, 2b andern deutſchen die benachbarten Touriſtenvereine, die Einwohner von Hüttenthal und
der Nachbarorte, ſowie überhaupt die Freunde der Natur und der
An den Abgangsprüfungen im Herbſte 1883 betheiligten ſich 7 Can=" Sagenwelt beſtens eingeladen, auch Damen herzlich willkommen.
Ver=
didaten, wovon 3 die Vorprüfung ablegten und 3 die Schlußprüfung l ſammlungsort in Hüttenthal iſt die Gaſtwirthſchaft des Herrn Weber.
mit Erfolg erledigten. — An den im Laufe d. J. abgehaltenen Ab= Von der Weber'ſchen Wirthſchaft begiebt ſich der Feſtzug um 2½ Uhr
Unter Leitung des Prof. Brauer wurden folgende Darmſtädter Lindelbrunnen. Hier Feſtrede und Ueberweiſung der Anlage an Herrn
Fabriken beſucht: die Eiſengießerei und Waagenfabrik von Schenk, die Gutsbeſitzer Schwöbel, ſowie Erwiderung. Müſikaliſche Vorträge der
Eiſengießerei und Herdfabrik von Röder, däs polytechniſche Arbeits. von Herrn Muſikdirektor Gaubatz aus Darmſtadt perſönlich dirigirten
inſtitſt von Schröder, die Feilenfabrik von Sonnthal, die Schloſſerei Feſtcapelle wechſeln mit Geſangsvorträgen verſchiedener Geſangvereine
von Möſer, die Möbelfabrik von Glückert, die Schneidemühle von Mahr, ab. Für die Muſik wird ein kleiner Beitrag erhoben werden. Die
die Wagenreparaturwerkſtätte der heſiſchen Ludwigsbahn, die Tapeten= Feſtivität findet unter allen Umſtänden, auch im Falle ungünſtiger
Gießen, 3. Auguſt. Als Landtags=Abgeordneter für die
Beſondere Mittel wurden der techniſchen Hochſchule auch in dieſem Stadt Gießen iſt Herr Rechtsanwalt Metz aufgeſtellt worden und zwar
Studienjahre ſeitens der Großh. Staatsregierung für Studienreiſen von mit 22 gegen 8 Stimmen. Zwei Wahlmänner enthielten ſich der Ab=
Frankfurt. Die Häuſer in der Judengaſſe ſind bis auf
Localitäten des elektrotechniſchen Inſtituts, zugewendet. Außerdem iſt wird, iſt gänzlich geräumt. Die Eröffnung des Viehhofs ſteht mit
Kaſſe zum Zwecke der Unterhaltung des Lehrſtuhls für Elektrotechnik l wird nicht vor nächſtem Jahre in Benutzung genommen werden können.
Frankfurt. Zu der kommenden Samstag und Sonntag dahier
delsvereins für Darmſtadt und Beſſungen das Vermögen der im vorigen ſtattfindenden Regatta ſind 50 Boote angemeldet und wird dies
Leipzig. Im hieſigen Stadttheater hat im Laufe der vorigen
dem Herrn Verlagsbuchhändler Joh. Phil. Diehl in Darmſtadt, welcher Woche der Großh. Hofopernſänger Bär aus Darmſtadt als „
Tann=
anläßlich der Feier ſeines 50jährigen Geſchäftsjubiläums eine Stiftung häuſer' ein kurzes Gaſtſpiel begonnen; der Gaſt, der früher am Leip=
Die Weichſel= und Nogat=Niederungen der Provinz Oſt=
Preußen ſind durch das diesjährige Hochwaſſer in den Tagen des 26.
Mit Dank und Anerkennung wird auch der Thätigkeit des Herrn bis 28. Juni ſtark beſchädigt und die Ernte faſt vollſtändig vernichtet
Hofmuſiker Petr gedacht, welcher ſeit einer Reihe von Jahren im aka= worden. Es hat ſich ein Hilfscomite gebildet und nimmt die Landes=
Tageskalender.
Uebung der Freiw. Turner=Feuerwehr Geſſungen).
Vereins (Karlshof). - Gartenfeſt und Concert des Schubert=Vereins
(Reſtauration Schmitz).
Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchbruckerei.
Verantwortlich für die Redaction: Carl Wittich=