en
und
von well
er
Rei=
icht wu
47.
RLUUUULL T
106obe
147.
Jahrglg.
Gonnementzpreus
iertellährlich 1 Mark 50 Pf. iud.
lngerlohn. Auswärtz werden von
Um Poſtkmtern Beſtellungen
ent=
egengenommen zu 1 Mark 50 Pf.
ſro Quartal unck Voſtaufſchlagz
rag= und Anzeigebkatt.)
Mit der Sonntags=Beilage:
Illuſtrirtes Unterhaltungsblatt.
Iulſerate
werdemnangenommen; inDarmſtadt
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 24.
m Beſſungen von Friedr. Blößer,
Holzſtraße Nr. 86, ſowie auswärls
von allen Annoncen=Erpeditioneu
Amtliches Organ
fuͤr die Behanntmachungen des Großh. Kreigamts, des Graßh. Polizeiamts und ſümmtlicher Behörden.
md
90.
Donnerstag den 8. Mai.
1884.
B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Hauſiren mit Petroleum.
Es iſt zu unſerer Kenntniß gekommen, daß vielfach noch mit Petroleum hauſirt wird, obgleich dies ſeit dem 1. Januar
3s. nicht mehr geſchehen darf.
Wir machen daher auf die Beſtimmung des 8 56 Poſ. 7 der Gewerbeordnung, wonach ſolche mineraliſche und andere
dele, welche leicht entzündbar ſind, insbeſondere Petroleum, vom Ankauf oder Feilbieten im Umherziehen ausgeſchloſſen ſind,
tit dem Anfügen aufmerkſam, daß die Polizeiorgane angewieſen worden ſind, Zuwiderhandlungen, welche nach 8 148 der
hewerbeordnung mit Geldſtrafe bis zu 150 Mark und im Unvermögensfall mit Haft bis zu 4 Wochen beſtraft werden, zur
zeige zu bringen.
Darmſtadt, den 3. Mai 1884.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
v. Marquard.
(4841
B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Verlooſungen.
Laut Verfügung vom 29. April l. J3. hat Großherzogliches Miniſterium des Innern und der Juſtiz dem Vorſtande
Mitteldeutſchen Kunſtgewerbe=Vereins zu Frankfurt a. M. die Erlaubniß ertheilt, Looſe für eine im December l. Js. in
ankfurt a. M. zu veranſtaltende Verlooſung von kunſtgewerblichen Erzeugniſſen der Neuzeit im Großherzogthum zu
Treiben.
Darmſtadt, den 5. Mai 1884.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
v. Marquard.
14842
B e k a n n t m a ch u n g.
Die nachverzeichneten Leute ſind auf Anſuchen bis zum nächſtjährigen Muſterungsgeſchäft hinter den älteſten Jahrgang
r Landwehr zurückgeſtellt worden:
1) Wehrmann Karl Koch zu Darmſtadt,
2) Wehrmann Gefreiter Wilhelm Thylmann zu Griesheim.
Darmſtadt, den 2. Mai 1884.
Der Eivil=Vorſitzende der Erſatz=Commiſſion Darmſtadt.
v. Zangen.
(4843
neberſicht
der Durchſchnittspreiſe von folgenden Früchten
vom 15. bis 30. April 1884.
Laizen per Sack 100 Kilo M. 20.50. — Korn per Sack
100 Kilo M. 16.- - Gerſte per Sack 100 Kilo
M. 1750. - Hafer per Sack 100 Kilo M. 16. 50.
Darmſtadt, den 3. Mai 1884.
Großherzogliches Polizeiamt.
Neberſicht
der Marktpreiſe von folgenden Gegenſtänden
vom 15. bis 30. April 1884.
Butter per ¼ Kilo M. 1.23, desgl. in Partien 100 Kilo
M. 1.10. — Eier per Stück 6 Pfa., desgl. per 25 Stück
M. 1.38. — Kartoffeln per 100 Kilo M. 5. -, desgl. per
25 Kilo M. 1. 50. — Kornſtroh per 50 Kilo M. 3. 50.-
Heu per 50 Kilo M. 3.75.
Darmſtadt, den 3. Mai 1884.
ſ4844
Großherzogliches Polizeiamt.
1046
Vergebung von
Pla=
nirarbeit.
Montag den 12. Mai d. Js.
Vor=
mittags 10 Uhr,
werden die bei Abheben der Grundſtücke
im oberen Herdweg zunächſt des
Kunſt=
gärtners B. Roth'ſchen Beſitzthums
vor=
kommenden Planirarbeiten an Ort und
Stelle öffentlich an den Wenigſtnehmenden
verſteigert.
Voranſchlag und Bedingungen liegen
auf unſerem Büreau zur Einſicht offen.
Beſſungen, den 6. Mai 1884.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Beſſungen.
[4844
Berth.
Lieferungen
für das Großherzogliche
Gendar=
merie=Corps.
Die Lieferung der erforderlich wer.
denden Bedürfniſſe an Tüchern und Stoffen
ſilbernen Treſſen, zur Anfertigung von
Bekleidungsſtücken für das Etatsjahr
1884-85 ſoll auf dem
Submiſſionsweg=
vergeben werden.
Offerten und Muſter ſind verſchloſſen
mit der entſprechenden Aufſchrift verſehen
bis zum 15. Mai l. J3.,
Vormit=
tags 1 Uhr,
Grafenſtraße 6, 3. Stock, einzureichen
woſelbſt auch die Muſter und
Lieferungs=
bedingungen eingeſehen werden können.
Darmſtadt, den 29. April 1884.
Großherzogliche Gendarmerie=Corps=
Verwaltung.
J. A.:
S ch e n ck
(459)
Stabsquartiermeiſter.
Bekanntmachung.
Die Arbeiten und die Lieferung des
Materials zur Pflaſterung der Stallgaſſen
in den Ställen des Artillerie=Caſernements
zu Beſſungen mit Flohnheimer Steinen,
veranſchlagt zu 1900 Mark, ſollen im
Weg=
der öffentl. Submiſſion vergeben werden.
Hierzu iſt Termin aul
Dienstag den 13. Mai er.,
Vormittags 11 Uhr,
im Bureau der unterzeichneten
Verwal=
tung, Riedeſelſtraße 60, anberaumt, wo
ſchon jetzt Koſtenanſchlag und Bedingungen
eingeſehen werden können.
Die poſtmäßig verſchloſſenen, mit der
Aufſchrift „Submiſſion auf
Pflaſterungs=
arbeiten! verſehenen Offerten ſind vor
Er=
öffnung des Termins der Garniſon=
Ver=
waltung zuzuſtellen.
(4657
Darmſtadt, den 30. April 1884.
Großherzogl. Garniſon=Verwaltung.
Bekanntmachung.
Künftigen Samstag den 10. Mai
ſoll die diesjährige Gras=Erndte auf den
Böſchungen und Bahngräben der
Ried=
bahn in den Gemarkungen Darmſtadt=
Weiterſtadt und Griesheimer Waldgrenz=
R 90
an Ort und Stelle in einzelnen Looſen
verſteigert werden. Der Anfang iſt
um 9 Uhr Vormittags am Gräfenhäuſer
Weg.
Weiterſtadt, am 5. Mai 1884.
Großherzogliches Ortsgericht Weiterſtadt.
[4846
Schuchmann.
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Nr. 31 in mein Haus Pankrattusſtraße Nr. 1 verlegt habe.
Für das ſeitherige Vertrauen meiner werthen Kunden und Geſchäftsfreunden
höflichſt dankend, bitte zugleich mir dasſelbe auch in meinem neuen Locale bewahren
zu wollen und werde ich, wie ſeither, auch ferner mich bemühen, durch gediegene,
Arbeit ſowie raſche und billige Bedienung dasſelbe zu rechtfertigen.
Darmſtadt, am 5. Mar 1884.
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Bei Ahnahme von 50 bis 100 krügon oder frlaschon troton Engros-Proiss ein.
(4854
Wsämmtliche Hrüge und Flaschen werden zurüchgenommen.
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lonzes Haus) mit Stallung u. Garten zu
rmiethen. Näheres Expedition. (4758
4816) Beſſ. Carlſtraße 1 der mittl
Eock, 3 große Zimmer und Cabinet, Küche
m allem Zugehör an eine ruhige Familie.
4860) Neckarſtraße 15 Beletage von
zimmern u. Zubehör, Waſſer, Bleiche ꝛe
⬜
4032) Stiftſtraße 46 ein möblirtes
Parterrezimmer, gleich zu beziehen.
4520) Ludwigsplatz 6 möbl. Zimmer.
4609) Ecke der Carls= u. Heinrich
ſtraße 72 ein möbl. fr. Parterrezimmer.
4698) Eliſabethenſtr. 37 Hinterhaus,
Stiege hoch, ein möblirtes Zimmer.
4761) Hügelſtraße 37, 2 Stiegen,
ein ſchön möblirtes Zimmer.
4820) Ein gut möblirtes Zimmer zu
vermiethen. A. Baßmann, Grafenſtr. 31.
4863) Beſſ. Hermannſtr. 9,
gegen=
über dem Emilgarten, ein ſchön möblirtes
Wohn= u. Schlafzimmer per 1. Juni.
4864) Ludwigſtr. 19, 2 Tr. hoch.
ein möblirtes freundl. Zimmer zu 12 M.
4865) Roßdörferſtraße 12 2. Stock
zwei möblirte Zimmer.
4866) Möblirte und unmöbl.
Zimmer zu verſchiedenen Preiſen.
Näheres bei C. Köhler, Rheinſtr. 49.
4826) Brave Mädchen erhalten ſofort
ſehr gute Stellen. K. Knecht, Beſſunger
Kirchſtraße 12.
4827) Brave Müdchen mit guten
Zeugniſſen können ſofort gute Stellen
er=
halten durch Frau Uhr ig, Kiesſtr. 18.
4828)
Geſucht
ein gebildetes, gewandtes, junges Mädchen,
das im Haushalt und Handarbeit gründlich
erfahren. - Ohne gute, langjährige
Zeug=
niſſe braucht ſich keine zu melden.
Sprechſtunden Morgens von 9 bis
12 Uhr Annaſtraße 46.
Wei einer alleinſtehenden Wittwe kann ein
L braves, ſolides Fräulein gute
Auf=
nahme finden. Frau Karch,
Erbacher=
ſtraße 13, I., Bau links.
[4873
57 in Mädchen kann das Weißgeräth=
C8 nühen unentgeltlich erlernen.
Dreibrunnenſtr. 12, 2 Tr. hoch. (4874
4875)
Gesmché,
ein anſtändiges Müdchen, welches kochen
kann, zum ſofortigen Eintritt.
Zu erfragen in der Expedition.
4876) Mit der Nadel geübte
Mädchen, auch einige Sehneider,
finden lohnende und dauernde
Be=
ſchäftigung bei
L. Schuchard.
4867) Eine geſunde Schenkamme ſucht
Schenkſtelle. Zu erfragen Langgaſſe 27, II.
4868) Ein junges Müdchen, welches
ſehr gut bügeln, nähen und die
Hausar=
beit gründlich verſteht, ſucht ſofort Stelle.
Zu erfragen Steinſtraße Nr. 40 bei
Frau Reuter.
4869) Eine junge, alleinſtehende Wittwe
aus beſſerer Familie, welche einer
Haus=
haltung ſelbſtſtändig vorſtehen kann, engl.
und franzöſiſch ſpricht, ſucht Stelle als
Haushälterin oder Stütze der Hausfrau.
Stellenbureau Gölzenleuchter,
Gra=
fenſtraße 13.
4870) Eine junge, unabhäng. Wittwe
ſucht noch einige Kunden im Waſchen und
Putzen, auch Aushülfe im Kochen. Zu
erfragen Beſſunger Friedrichſtraße 10.
Ein lüchtiger Buchhalter
erfahrener Comptoiriſt, ſucht dauernde
Stellung. - Beſte Referenzen.
Gefl. Offerten unter F. 3000 an die
Expedition d. Bl.
(4716
4721) Ein gewandter Cartonage-
Arbeiter findet dauernde Beſchäftigung.
H. Schneider.
4877) Einige ganz tüchtige
Schlosser
finden dauernde Arbeit bei
Gebrüder Roeder.
Ein Junger Hausburscho,
der ſchon in einem Biergeſchäft gearbeitet
hat, wird zum 15. Mar geſucht. Zu
er=
ragen in der Expedition d. Bl. (4878
2896) Ein braver Junge kann die
Glaſerei erlernen bei Ludwig Rettig.
Providentia,
Vorsicherungs-Gesellschakt zu Frankfurt a. M. und Mainz,
Hection Mainz.
Begebenes Grund=Kapital:
10 Millionen Gulden- Mark 17,142,857.
Hiermit bringen wir zur Kenntniß, daß, nachdem unſer langjähriger Vertreter
Herr P. Berbenich in Darmſtadt geſtorben iſt, deſſen beiden Söhne Herren
Lud=
wig und Auguſt Berbenich in Firma P. Berbenich die Agentur unſerer
Geſell=
ſchaft für Feuerverſicherung in der ſeitherigen Weiſe weiterführen werden.
Die Section der Providentia in Mainz.
Auf Vorſtehendes Bezug nehmend, halten wir uns zur Entgegennahme von
Anträgen auf Verſicherungen gegen Feuersgefahr beſtens empfohlen und bemerken,
daß die Prämien billig und feſt ſind und die Verſicherten niemals Nachſchüſſe zu
leiſten haben.
Lmdwig & AugustBerbenich,
[4879
in Firma P. Berbenich.
Tüchtige Weißbinder=Geſellen,
4880
ſucht
F. Schaub, Arheilgerſtraße 66.
3505) Für mein Comptoir ſuche einen
jungen Mann in die Lehre.
C. Naumann,
Carlsſtraße 45.
mit guten Schulkenntniſſen, gegen
Ver=
gütung geſucht.
Hermann Löb,
7 Ludwigsſtraße 7. - (3366
4779) Einen Lehrling ſucht
Ch. Wamboldt j., Spenglermeiſter,
Grafenſtraße 29.
Ein anſtändiger Mann, tüchtiger
Ver=
käufer, der den ausſchließlichen Verkauf
eines Bedarſs=Artikels an Privatkundſchaft
übernehmen will, findet dauernde und ſehr
lohnende Anſtellung in einem größeren
Geſchäfte des hieſigen Platzes. — Leute,
die Caution ſtellen können, erhalten den
Vorzug, werden mit dem Ineaſſo betraut
und erhalten feſten Gehalt und Proviſion.
Nur gut empfohlene Leute, die ſich über
ihre bisherige Thätigkeit genügend
aus=
weiſen können, werden gebeten ihre Offerte
unter Chiffre R. 55 an die Expedition
einzuſenden.
(4778
Jsraelitiſcher Gottesdienſt.
Haupt=Synagoge.
Samstag den 10. Mai: Vorabendgottesdienſt um 7 Uhr. Morgengottesdienſt um 8 Uhr.
Predigt um 84 Uhr.
Nachmittaggottesdienſt um 4 Uhr. - Sabbathausgang um 8 Uhr 20 Min.
Gottesdienſt in der Synagoge der israel. Religionsgeſellſchaft.
Samstag den 10 Mai: Vorabend 6 Uhr 55 Min. Morgens 7 Uhr 30 Min. Nachm. 5 Uhr.
Sabbathausgang 8 Uhr 25 Min.
Wochengottesdienſt: Von Sonntag den 11. Mai an: Morgens 6 Uhr — Min.
Nachmittags 6 Uhr 30 Min.
im Hause Schützenstrasse 9,
Saal, Einterbaul.
Freitag den 9. Mai, Abends
8 Uhr:
Thema: „Der Weg der
Er=
rettung."
Alle Chriſten ſind freundlichſt
einge=
laden. - Zutritt frei.
C. Boltz, Miſſionär. (488.
hen
Italienische Stunden.
Ein junger Menſch ſucht italieniſchz.
Stunden zu nehmen. - Gefl. Offertech.
unter F. M. 12 poſtlagernd Hier. (48shr.
Sür eine kleine, ruhige Familie wird einh.
28 Wohnung von 5-7 Zimmern m=
Gartenantheil oder Mitbenutzung del
Gartens innerhalb der Stadt geſucht.
Offerten mit näheren Angaben untel
Nr. 2473 beſorgt die Expedition. (488t.
Verlorem.
Am Montag wurde Ecke der Hügel= un=
Zimmerſtraße ein goldener Ring mi
blauen Steinen verloren. Abzug. Bleihlüi
ſtraße 36. — Dem redlichen Finder einzchl
(48ähint ſo
gute Belohnung.
Welt-Panorama
heblieben
rovinz
CCafé Stamm).
(196xwo₀
Dieſe Woche Oeſterreich und Tyrollnt
Entrée 20 Pf., Kinder 10 Pf. Geöffneh
Frauk=
von 9 Uhr Morgens bis 10 Uhr Abendsüh anbel
hult=
ſwpublik,
lanpf ga
nern ein
von einer leiſtungsfähigen, eirfir ües,
18GII geführten Liqueurfabrik fhunh;
D.
Darmſtadt und Umgegend geſucht.
lieder de
Franko=Offerten mit Referenzen untlhu=
L. K. befördert die Exped. d. Bl. (483lſer
ger
Großherzogliches Hoftheater.
Donnerstag, 8. Mai.
Abonnement suspendu. (Sonntagspreiſe.) ¼h
Zum Benefiz des Hoftheater= und Hofmuſih ünen de
Penſionsfonds.
unter gütiger Mitwirkung des Herrn A. Hchef,
Die Walküre.
Siegmund - Herr Anton Schott, als Gaſt. Uh Aegie
Anfang 6 Uhr. Ende gegen 10 Uhr.
ö
er
jeden in
Be)
Politiſche Ueberficht.
Darmſtadt, 8. Mai.
Deutſches Reich. Durch eine von Sr. Majeſtät dem Kaiſer
erlaſſene Ordre wird die Grundſteinlegung für das neue
Parlaments=
gebäude auf künftigen Sonnabend den 10. Mai, dem 14. Jahrestag des
Frankfurter Friedens, angeordnet. Zu dieſer Feierlichkeit werden nicht
nur die Spitzen der Reichsbehörden, der Militärbehörden, ſämmtliche
Mitglieder des Bundesraths und des Reichstags, ſondern auch die
Mit=
glieder des Landtags, die Spitzen der ſtädtiſchen Behörden Berlin's, die
Vertreter der Preſſe, Kunſt und Wiſſenſchaft ꝛc. geladen werden.
Im Reichstag werden, wie man vernimmt, die Debatten über die
Verlängerung des Socialiſtengeſetzes kommenden Donnerstag, Freitag
und Samstag in Anſpruch nehmen.-
Die Hoffnung auf Annahme
desſelben, wenn auch mit einer kleinen Majorität, erſcheint nicht
unbe=
gründet.
Die Unfallverſicherungs=Commiſſion des Reichstags berieth an
6. d. M. den Abſchnitt 4, welcher die Beſtimmungen über die
Arbeiter=
ausſchüſſe und Schiedsrichter enthält. Nach der Vorlage ſollen die
Urbeiterausſchüſſe die Hälfte der Beiſitzer zu den Schiedsrichtern wühlen
und die von den Genoſſenſchaften zur Verhütung von Unfällen zu e
laſſenden Vorſchriften unter gewiſſen Vorausſetzungen begutachten.
Das preußiſche Abgeordnetenhaus genehmigte am 6. Mai die Eiſer
bahn=Verſtaatlichungsvorlage in dritter Leſung unverändert nach dl
Beſchlüſſen der zweiten Leſung. Die Steuercommiſſion des Abgeork
atrag an=
18 „
ger=
70r )
2
Clun,
Nar=
netenhauſes begann die zweite Leſung der Einkommenſteuer und beſtätigt
die 85 ½- Ab mit geringen redactionellen Veränderungen durchweg
hl.
der Faſſung der erſten Leſung.
Es gilt als wahrſcheinlich, daß der preußiſche Landtag noch ve ka).
Pfingſten geſchloſſen wird.
In der Angelegenheit des Nord=Oſtſee Canals haben kürzlich con
miſſariſche Berathungen ſtattgefunden, an welcher ſowohl Vertrete
Preußens wie des Reichs theilgenommen haben. Das Reſultat del *
Berathungen ſoll ein für die Ausführung des Projectes günſtiges 9
weſen ſein.
Die am 6. Mai unter dem Vorſitze Dechend'3 im Reichsbankgebäu k
in Hamburg abgehaltene Verſammilung der Vertreter des Handels= urd
Bankfaches erkannte die Errichtung eines deutſchen Centralbankinſtituts
für überſeiſchen Handel als wünſchenswerth an und ſetzte eine Comw
2l.
miſſion zur Berathung der näheren Modalitäten nieder.
M
Die ,N. Allg. 3tg." bemerkt zu der Mittheikung einiger franzöſiſcher
ßlungen, daß General Gallifet im Auftrage des franzöſiſchen
Kriegs=
nunst ſteriums den diesjährigen Manövern in Deutſchland anwohnen
ude. „General Gallifet nimmt in der franzöſiſchen Armee ſeit vielen
ſhren eine hervorragende Stellung ein, er hat ſich während des letzten
. tu ges ausgezeichnet und erfreut ſich des wohlverdienten Rufes eines
rnehmen Mannes und eines ebenſo umſichtigen wie tapferen Soldaten.
ſendz iner dieſen Umſtänden unterliegt es keinem Zweifel, daß er bei unſeren
üficieren die ſeine Eigenſchaften zu ſchätzen wiſſen, ſympathiſche und
eradſchaftliche Aufnahme findet, und daß man ſeine intereſſante Per=
Er lichkeit auch in diplomatiſchen Kreiſen gern begrüßen würde. Wir
kben deshalb keinen Grund die Richtigkeit der von den franzöſiſchen
pitungen gebrachten Mittheilung in Frage zu ſtellen.
ſing=
Oeſterreich=Ungarn. Die Kaiſerin Eliſabeth iſt durch die bei Dr.
legger in Amſterdam begonnene, vorausſichtlich ſechswöchentliche Kur
der Rückkehr nach Wien und an der Theilnahme an den
Trauerfeier=
gohlkeiten verhindert.
Die am 4. Mai in Prag verſtorbene Kaiſerin Maria Anna von
eſterreich war eine Tochter des Königs Victor Cmanuel I. von Sar=
1. men und die Wittwe des Kaiſers Ferdinand I., welcher durch Manifeſt
rm 2. December 1848 zu Gunſten ſeines Neffen, des jetzigen Kaiſers
keniſch
kanz Joſef, der öſterreichiſchen Kaiſerkrone entſagte. Die Kaiſerin
Offent, Laria Anna, geboren am 19. September 1803. ſtand im 81. Lebens=
4ähre. Sie war ſeit dem 29. Juni 1875 Wittwe und lebte faſt
ununter=
ſochen in Prag, wo ſie auch am 12. September 1836 zur Königin von
hid ugihmen gekrönt worden war. Ihre Ehe blieb bekanntlich kinderlos.
krn ma Die Verhandlungen des öſterreichiſchen Abgeordnetenhauſes ſind ſeit
ung deeligen Tagen ausſchließlich der Nordbahnfrage gewidmet. Das
Privi=
hium der Nordbahn läuft in 2 Jahren ab und hat nun die Regierung
ucht.
t derſelben einen neuen Vertrag abgeſchloſſen, der dem Abgeordneten=
und
huſe zur Zeit eben vorliegt. Die betr. Vorlage ſtößt faſt allſeitig auf
48,Liderſpruch, einerſeits findet man die feſtgeſetzten Perſonentarife zu hoch,
nderſeits verlangt man die ſofortige Verſtaatlichung der Bahn. Die
bigelegenheit erregt nicht nur in parlamentariſchen, ſondern auch in
miteren Kreiſen lebhaftes Intereſſe.
gel ms Fraukreich. Die franzöſiſchen Parteien haben ihre Stärke in den
Sonntag ſtattgefundenen Gemeinderathswahlen mit einander
ge=
eſſen. Ein definitives Urtheil über den Ausfall dieſer Wahlen wird
Blech tdeſſen erſt nach Vollzug der zahlreichen ſich nöthig machenden
Stich=
der ein tahlen, von denen allem auf Paris 32 kommen, möglich ſein, doch
ſ43 lßt ſich jetzt ſchon conſtatiren, daß im Allgemeinen die gemäßigten
Lepublikaner gegenüber den Radicalen und Intranſigenten im Vortheil
4 eblieben ſind. Bemerkenswerth iſt auch, daß die Conſervativen in der
frovinz an mehreren Orten den Sieg errangen, wo ſie früher den
[196
lampf ganz aufgegeben hatten, doch dürfte es voreilig ſein, hieraus
Tyrl ffort einen Schluß auf die Erſtarkung des monarchiſtiſchen Gedankens
geöſſu Frankreich zu ziehen. Was die Neuwahlen zum Pariſer Gemeinde=
Abend uth anbelanat, ſo haben dieſelben allerdings den gemäßigten
Republi=
mern eine Niederlage gebracht. Es wurden 24 Autonomiſten oder
ntranſigente gewählt, ferner 4 Candidaten, die ſich unabhängig nennen,
ſen, u ber ebenfalls das radicale Programm acceptirt haben, daneben
wur=
rik j in noch 7 Conſervative und 16 Opportuniſten (Anhänger der
Regie=
ng) gewählt. Da in dem früheren Gemeinderathe von Paris 40
Mit=
lieder der gemäßigt=republikaniſchen Partei ſaßen, ſo hat letztere einen
n un lerluſt von 24 Sitzen zu verzeichnen und die nächſten Sonntag ſtatt=
4) ſidenden Stichwahlen werden dieſe Differenz nicht ausgleichen.
England. Ein am 6. Mai in London zur Kenntniß gekommenes
2 elegramm Gordon's an Baring aus Khartum vom 16. April klagt
ber die Nichtabſendung von Truppen nach Berber und erklärt, er werde,
r.
ll3 er Khartum nicht halten könne, nach dem Aequator retiriren und
neiel lr Regierung die unauslöſchliche Schande für das Preisgeben der
Gar=
ſonen des Sudans überlaſſen. Die Regerung werde, wenn ſie den
fimn
rieden in Egypten erhalten wolle, den Mahdi unterdrücken müſſen, was
z4 tit großen Schwierigkeiten verbunden ſein werde.
Wie dem,Daily Telegraph” aus Kairo gemeldet wird, hat die
egyp=
ſche Regierung einen einflußreichen ſudaneſiſchen Stammälteſten erſucht,
ch gegen eine Belohnung von 5000 Pfd. Sterl. nach Khartum zu
be=
hr.
eben und General Gordon zurückzubringen. Der Sudaneſe hat den
ntrag angenommen, verlangt aber vor Antritt der Reiſe zu wiſſen,
das die Regierung beabſichtigt und welche politiſche Aenderungen die
lbreiſe Gordon's in Bezug auf den Sudan im Gefolge haben wird. Die
egierung hat noch keine Antwort ertheilt.
Das Conferenzproject hat ſeit der Uebergabe der franzöſiſchen
Ant=
vort auf die engliſche Einladung noch keine beſondere Fortſchritte
ge=
ſlacht. Ehe die Conferenz überhaupt zuſammentreten kann, müſſen
ubor die von Frankreich geforderten Pourparlers mit England über
ie Details des Conferenzprogramms ſtattfinden, und es iſt gegenwärtig
och nicht bekannt, ob und wie weit das Cabinet von St. James
ge=
mnen iſt, dieſer Forderung Frankreichs zu entſprechen. Mittlerweile
roht Herrn Gladſtone wegen ſeiner egyotiſchen Politik ein neuer
par=
mentariſcher Sturm. Kommenden Montag wird im Unterhauſe die
scuſſion über den von dem Deputirten Hicks=Beach angekündigten
lutrag ſtattfinden, der Regierung das Bedauern des Parlaments über
ie Preisgebung Gordon's auszudrücken; die Conſervatwen ſind eifrigſt
emuht, für die Annahme des Antrags, die eine empfindliche Schlappe
ir das engliſche Cabinet bedeuten würde, Stimmung zu machen. Es
tZwar nicht wahrſcheinlich, daß die liberale Partei den Premier im
uch laſſen wird, aber ſchon die Thatſache, daß die Discuſion die im
96
1053
Lande herrſchende Verſtimmung über die egyptiſche Politik der
Regie=
rung wieder einmal zum Ausdruck bringen wird, dürfte für Mr.
Glad=
ſtone recht unangenehm ſein.
Spanien Die Verhaftungen der Anhänger Zorilla's dauern fort.
In Algeſiras wurden drei Officiere, und in Can Roque, der ſpaniſchen
Zollſtation von Gibraltar, zwei höhere Zollbeamte feſtgenommen, in
deren Beſitz ſich revolutionäre Schriftſtücke mit der Unterſchriſt Zorilla's
vorfanden. Die Unterſuchung über die große Eiſenbahn=Kataſtrophe
auf der Alcurdia=Brücke dauert fort, doch hat ſie noch keine directen
Beweiſe eines Eiſenbahnverbrechens ergeben.
Cahpten. Einer Meldung von „Reuter's Bureau” aus Kairo vom
6. d. M. zufolge hat die egyptiſche Regierung beantragt, auf der
Lon=
doner Conferenz officiell vertreten zu ſein, wenn auch nur mit
berathen=
der Stimme. Die Antwort der engliſchen Regierung iſt noch nicht
eingegangen.
Die telegraphiſche Verbindung mit Berber iſt noch immer
unter=
brochen. Dongola iſt ruhig. Nach Meldungen aus Suakim vom 6. Mai
iſt daſelbſt ſeit dem Abzuge der engliſchen Truppen alles ruhig und die
Zahl der befreundeten Stämme nimmt täglich zu.
Vereinigte Staaten. Die gegenwärtige Geſchäftslage iſt eine ſo
gedrückte, daß in allen großen Induſtrie=Centren zahlreiche Arbeiter
ent=
laſſen werden müſſen. Neu einwandernde Arbeiter haben daher die
größte Schwierigkeit, Beſchäftigung zu erlangen, und für mittelloſe
Leute iſt es jetzt mehr als je rathſam, nicht ohne vorheriges feſtes
Engagement nach Amerika zu gehen, da ſie ſonſt leicht in das größte
Elend verfallen können. Von den 38587 Einwanderern, welche im
März d. J. in den Staaten der Union eintrafen, ſind noch die meiſten,
dem Handwerkerſtande angehörenden, unbeſchäftigt, und nur
landwirth=
ſchaftliche Arbeiter oder ſolche, welche die Landwirthſchaft verſtehen und
Mittel haben, ſich eine kleine Farm zu kaufen, haben einigermaßen
ſichere Ausſicht, ihre Lage zu verbeſſern.
China. Der Entſchluß der Regierung, die diplomatiſchen
Verhand=
lungen mit Frankreich wegen Tonking wieder aufzunehmen, kann als
ein Symptom dafür aufgefaßt werden, daß ſich in den Pekinger
Regie=
rungskreiſen wieder friedlichere Anſchauungen Bahn gebrochen haben.
Bekanntlich hat Li=Fong=Pao die neuen Verhandlungen in Paris
eröff=
net, indeſſen iſt derſelbe keineswegs zum definitiven Nachfolger Margnis
Tſeng's beſtimmt, ſondern er führt die Unterhandlungen nur
interi=
miſtiſch. Zum wirklichen Geſandten China's in Paris iſt, wie jetzt erſt
bekannt wird, Chou=Tſing=Tchou ernannt worden, über deſſen bisherige
Functionen in China indeſſen noch nichts Näheres bekannt iſt.
Aaus Gadt unb Lunb.
Darmſtadt, 8. Mai.
- Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben der am 24. April
1884 durch die Stadtverordneten zu Darmſtadt erfolgten
Wiedererwäh=
lung des bisherigen Bürgermeiſterei=Beigeordneten, Commerzienraths
G. Hickler zum Bürgermeiſterei=Beigeordneten der Haupt= und
Reſi=
denzſtadt Darmſtadt die Beſtätigung ertheilt.
- Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben Dienstag
Nach=
mittag 3 Uhr den ſeitherigen Kaiſerlich Ruſſiſchen außerordentlichen
Geſandten und bevollmächtigten Miniſter am hieſigen Hofe, Geheimerath
von Staal, behufs Entgegennahme ſeines Abberufungsſchreibens in
beſonderer Audienz empfangen.
Wegen des Ablebens Ihrer Majeſtät der verwittweten Kaiſerin
Maria Anna von Oeſterreich iſt auf Allerhöchſten Beſehl eine
Hoftrauer bis zum 19. d3. einſchließlich angeordnet worden.
Dienstag Vormittag beſuchte J. Maj. die Königin Victoria
mit den Prinzeſſinnen Beatrice und Eliſabeth das Grab der Höchſtſeligen
Großherzogin Alice mit Mauſoleum auf der Roſenhöhe.
Nach dem Luncheon empfing die Königin J. K. H. die Frau Prin=
zeſſin Carl, Se. Gr. H. den Prinzen Heinrich, S. H. den Fürſten von
Bulgarien, J. K. H. die Prinzeſſin von Wales nebſt den Prinzeſſinnen
Luiſe, Victoria und Maud, welche ſich nach einander von Ihrer Majeſtät
verabſchiedeten.
Nachmittags unternahm die Königin mit J. J. Gr. Gr. H.H. den
Prinzeſſinnen Jrene und Alix eine Ausfahrt nach dem Ludwigsweg und
dem Mathildentempel.
Nach der Rückehr von dieſer Ausfahrt empfing die Königin den
Prinzen von Wales, welcher ſich verabſchiedete.
Um 10 Uhr 20 Min. reiſten J. Maj. die Königin Victoria, J.J.
K. K. H. H. die Prinzeſſin Beatrice, der Großherzog und die Prinzeſſin
Eliſabeth, Gr. H., mit Extrazug der Heſſiſchen Ludwigsbahn nach
Eng=
land ab. Die Mitglieder der Großh. Familie gaben den Hohen
Reiſen=
den das Geleite zum Bahnhof der Main=Neckar=Eiſenbahn.
- Aus Veranlaſſung ſeiner Vermählung ſind Sr. Durchl. dem
Prinzen Ludwig von Battenberg nachbemerkte Orden verliehen
worden: von Sr. Königl. Hoheit dem Großherzog: der Großh. Heſſiſche
Orden vom Goldnen Löwen mit der Kette; von Ihrer Majeſtät der
Königin von Großbritannien; die Commandeur=Inſignien des Bath=
Ordens; von Sr. Majeſtät dem König von Württemberg: das
Groß=
kreuz des Königl. Hausordens der Krone und von Sr. Hoheit dem
Herzog von Sachſen=Coburg: das Großkreuz des Erneſtiniſchen Hausordens=
Das Großh. Heſſiſche Regierungsblatt Nr. 8 enthält:
Be=
kanntmachung, die Ausdehnung der über das Pfandrecht und andere
Vorzugsrechte der Gläubiger in den Provinzen Starkenburg und
Ober=
heſſen beſtehenden Geſetze auf die durch den priedensvertrag vom 3.
Sep=
tember 1866 erworbenen Gebietstheile.
282
1054
N6
Stadtverorbnetenverſammlung vom 7. Mai. Vor
Eintritt in die Tagesordnung brachte zunächſt der Herr
Oberbürger=
meiſter den bereits geſtern an anderer Stelle zur Kenntniß gebrachten
Allerhöchſten Erlaß in Betreff der Theilnahme der hieſigen Stadt an
den jüngſt ſtattgehabten Vermählungsfeierlichkeiten zur Kenntniß. Die
Verſammlung nahm hiervon mit dem Gefühl des aufrichtigen Dankes
und großer Freude Kenntniß. Ferner theilte der Herr
Oberbürger=
meiſter mit, daß S. K. H. der Großherzog aus Anlaß des erwähnten
freudigen Ereigniſſes dem Herrn Beigeordneten Hickler den Charakter
als Commerzienrath, Herrn Riedlinger den als Baumeiſter verliehen,
während ihm ſelbſt eine Allerhöchſte Auszeichnung zu Theil geworden,
welche er nur in dem Sinne tragen werde, daß ſie vorzugsweiſe der
Bevölkerungl dargebracht worden. Hieran reihte ſich die weitere
Mit=
theilung über den überaus freundlichen Empfang, welchen die Deputation bei
Ueberreichung des Hochzeitsgeſchenks bei J. Gr. H. Prinzeſſin Victoria
gefunden, während andererſeits Prinz Ludwig von Battenberg, ſowie
Prinz Alexander und deſſen Gemahlin der Stadt nochmals ihren
wärmſten Dank übermitteln ließen, und daß J. M. die Königin von
Eng=
land aus Anlaß des überaus freundlichen Empfanges, der ihr zu Theil
geworden, für die Armen der Stadt den Betrag von 1000 M. zur
Ver=
fügung geſtellt habe.
Endlich gedachte der Großh. Oberbürgermeiſter noch der erſprieß
lichen Thätigkeit des Feſicomites, insbeſondere des Herrn Stadtv.
Berg=
ſträßer, der Herren Profeſſor H. Müller und König, der Firmen Möhring
in Frankfurt, Venuleth u. Ellenberger dahier, ſowie des Stadtbauamts,
deſſen ganz beſonderer Thätigkeit die überaus gelungene Decoration der
Stadt zu danken ſei, ſprach ſchließlich noch den bei der Serenade unter
Leitung des Herrn de Haan mitwirkenden Geſangvereinen und der
Feuer=
wehr ſeinen Dank aus.
Die weitere Nachricht, daß S. Kgl. Hoheit der Großherzog die
Wie=
derwahl des Hrn. Beigeordneten Hickler beſtätigt, gab dem Herrn
Bei=
geordneten Gelegenheit in überaus herzlicher Weiſe für das ihm durch
die Wahl zu Theil gewordene Vertrauen zu danken.
Nachdem die Herren Merck und Hochſtätter zu Mitglieder der
Bau=
commiſſion gewählt, genehmigte man das Geſuch des Metzgermeiſters
Friedmann, ihm die Giebelmauer des Stadtbauamts gegen 350 M.
Ent=
ſchädigung zum Anbau zu überlaſſen.
Hierauf trat man in die Berathung des Ausgabebudgets für
1884-85 ein. Bei Rubrik 59. Unterhaltung der Schulhäuſer, wurden
3600 M. für Anbringung von Holzbrüſtungen in den Schulhäuſern
in der Blumen=, Müller= und Rundethurmſtraße abgeſetzt, ebenſo bei
Rubrik 62 der Betrag von 2720 M. für Herſtellung des Wegs neben
dem großen Woog von der Beckſtraße bis an den botaniſchen Garten.
Die für Reparatur der Arheilgerſtraße angeforderten 1700 M. wurden
zwar bewilligt, jedoch die Verwendung von weiterer Verwilligung
ab=
hängig gemacht.
Zu Rubrik 71, Laſten der Schulen, fand der Antrag der
Commiſ=
ſion, die Feuerung mit Coaks einzuführen, nach kurzer Debatte Annahme.
Im weiteren Verlauf der Verhandlung wurde der vor 2 Jahren
ge=
ſtrichene Beitrag von 685 M. für den Hülfsverein auf Antrag der Com=
miſſion nach längerer Debatte, in welcher namentlich die Herren
Berg=
ſträßer, Weber, Hickler, Bähr, Lehr die Bewilligung warm befürworteten,
wieder eingeſtellt.
Bei Aubrik 86, Beſoldungen, fand der Antrag der Commiſſion
auf Vorlage eines die Verhältniſſe der Induſtrielehrerinnen regelnden
Statuts Annahme, bewilligte auch bei dieſer Gelegenheit der Wittwe des
verſtorbenen noch nicht definitiv angeſtellt geweſenen Lehrers Klier mit
Rückſicht auf die vorliegenden Verhältniſſe ein Sterbequartal. Bei Schluß
des Blattes war die Sitzung noch im Gange.
Großh. Hoftheater. Am Freitag kommt zur Aufführung
„Doctor Robin” Luſpiel in 1. Act nach dem Franzöſiſchen des
Pre=
marey von W. Friedrich und „Tartüffer von Moliere. Für Sonntag
iſt „Carmen' auf dem Repertoire.
Dem Vernehmen nach wird dem auf den 18. Mai verſchobenen
nationalliberalen Parteitag in Berlin, Herr Rechtsanwalt
Dr. Oſann, Vorſitzender des Landesausſchuſſes, Namens der heſſiſchen
Fortſchrittspartei anwohnen.
Die Beſichtigung der beiden Großh. Drag.=Regimenter
durch den commandirenden General des 11. Armeecorps General
von Schlotheim, Exc., findet morgen, Freitag, Vormittag ſtatt.
2 Ein 10jähriges Mädchen, welches auf der Meſſe einer Frau das
Portemonnaie mit 2 M. ſtahl, wurde auf der That ertappt. - In der
Hoderſtraße wurde einem Photographen eine Chaiſen=Laterne geſtohlen.
In der am 5. d. Mts. abgehaltenen Monatsverſammlung
des älteren Vereins für Vogel= und Geflügelzucht, welche
von nahezu 50 Mitgliedern beſucht war, hielt zunächſt Herr A. Menz
einen Vortrag über die holländ. Canarienvögel, die ſog. Geſtaltvögel,
welche um ein Drittheil größer, ſchlanker und hochbeiniger als die
deutſche Raſſe, aber zärter, mehr Krankheiten unterworfen, und in der
Zucht weniger ergiebig ſind; ihr Geſang ſieht hinter dem der Harzer
zurück, trotzdem wird das Paaͤr mit 30-75 M. bezahlt. An den
Vor=
trag ſchloß ſich eine längere Discuſſion, dann wurde eine Mittheilung
des mit dem diesſeitigen Verein in beſtem Einvernehmen ſtehenden
Ver=
eins Canaria bekannt gegeben, wonach von demſelben für Ende dieſes
Jahres eine Canarienausſtellung in größerem Umſange geplant iſt. E=
Mon
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folgte ein Referat über die jüngſt in Mannheim abgehaltene Ausſel
lung des dortigen Geflügel= und Vogelzucht=Vereins, weiter
Mitth=
lungen des Vicepräſidenten Herrn Göbel über die erſte diesjährß4
Canarienbrut, welche, wie auch andererſeits beſtätigt wurde, recht günfi
ausſiel; die zweite Brut iſt im Gang. — Anläßlich einer aus den
Odenwald ergangenen Anfrage, in welcher über die Unergiebigkeit de
diesjährigen Frühbrut der Hühner Klage geführt wurde, erging an d
„
Mitglieder das Erſuchen ihre hierin gemachten Beobachtungen mitzn
theilen. Die Auskunft lautete höchſt widerſprechend, da von mauche
Seiten die Ergebniſſe als ſehr günſtig, von anderen Seiten wieder
al=
recht ungünſtig bezeichnet wurden. - Ferner wurde mitgetheilt, daß
dem Vereinsmitglied Herrn Baumeiſter L. Harres zum zweitenm
Mhille
gelungen iſt Kronfinken in ſeiner Vogelſtube zu züchten. Dabeſprah
wurde auf die zahlreichen früheren und mit Erfolg begleiteten
Zucht=
reſultate des genannten Herrn hingewieſen und dem Bedauern Ausdri,
gegeben, daß der Verein in der Regel hiervon erſt aus den Zeitſchrifte
pCuan=
Kenntniß erhält.
Wie verlautet, wird die Friedberger Zuckerfabrik für das
abgelaufene erſte Betriebsjahr nach ſtattgehabten Abſchreibungen und
genügender Dotirung des Reſervefonds eine Dividende von 5 pCt. zur
Auszahlung bringen. Dieſes für Zuckerfabriken nicht ſonderlich glänzend=
Reſultat durfte in erſter Linie darauf zurückzuführen ſein, daß natureſiſi
gemäß in der erſten Zeit des Betriebs noch mehr Hinderniſſe beſtanden,
auch iſt zu berückſichtigen, daß die Fabrik für die ihr gelieferten Rübe
den immerhin annehmbaren Preis von 1 M. reſp. 1 M. 10 Pf. pey
Centner bezahlt hat.
Der bei dem letzten Wohlthätigkeits=Concert mit ſo großent
Beifall aufgenommene Prolog in drei Bildern von Carl Schäfel
hier, iſt zum Preiſe von 20 Pf. bei Kaufmann Will, Ernſt=Ludwigs:
ſtraße. Muſikalienhändler Thies, Eliſabethenſtraße, ſowie in allen übriger,
Buchhandlungen zu beziehen, und iſt der Ertrag zum Beſten der Er,
richtung deutſcher Reichs=Waiſenhäuſer beſtimmt.
— Der Perron des Main=Neckar=Bahnhofs war Dienstag Abend
zum erſten Male electriſch beleuchtet.
Zwingenberg. Seit Anfang Mai erſcheint hier im Verlag
von V. Lehr „Bergſträßer Fremdenblatt, Saiſonblatt und
Frem=
deuliſte für die Luftkurorte Jugenheim und Auerbach.”
Zugleich
ent=
hält das Blatt auch das Fremdenverzeichniß der Orte Seeheim,
Schön=
berg und Zwingenberg. Die ſeitherigen Jugenheimer und Auerbacher
Fremdenliſten ſind in dem „Bergſträßer Fremdenblatt” nunmehr vereinigt.
Bensheim, 5. Mai. Bei der am Sonntag ſtattgehabten
Delegir=
ten=Verſammlung der heſſ. Kriegervereine,Haſſia” wurde mit
Stimmen=
mehrheit Worms als nachſter Verſammlungsort gewählt; das
gleich=
falls zum Verſammlungsort in Vorſchlag gebrachte Bingen erhielt
weni=
ger Stimmen.
Mainz. Das erſte Rennen des neu gegründeten
Mittelrheini=
ſchen Rennvereins, welcher ſeinen Sitz in Mainz hat, findet am 18. d. M.
auf der dazu hergerichteten Rennbahn an der Ingelheimer Aue ſtatt.
Mainz. Nachdem ſich nunmehr die verlangte Anzahl der
Theil=
nehmer gefunden, iſt von der Oberpoſtbehörde die Genehmigung zur
Telephonanlage zwiſchen hier und Frankfurt a. M. bei der hieſigen
Poſtverwaltung eingetroffen. Mit der Ausführung der Aulage ſoll
ſofort begonnen werden.
- Schiffsnachrichten, mitgetheilt von A. Rady, Rheinſtraße 47.
Der Hamburger Poſtdampfer „Wieland=, Capitän Hebich, von der
Hamb.=Amerik. Packetf.=Act.=Geſellſch., welcher am 20. April von
Hamburg via Hävre abging, iſt am 2. Mai wohlbehalten in New=York
angekommen. - Der Hamburger Poſtdampfer „Moravia” Capitän
Petzold, von der Hamb.=Amerik. Packetf.=Act.=Geſellſch., welcher am
23. April von Hamburg via Hävre abging, und der Bremer Poſt=
dampfer „Elbe; Capitän Hamelmann, vom Nordd. Aoyd, welcher am
23. April von Bremen abging, ſind am 5. Mai wohlbehalten in New=York
angekommen.
Großherzogliches Hoftheater.
Dienstag, 6. Mai.
B. Den heutigen Theaterabend füllten die drei Luſtſpiele: „Liebes=
Plänkeleiv, „Ein Reiſe=Abenteuer= und des „Uhrmachers Hut.
Wirk=
lich amuſiren kann man ſich nur bei den beiden letzten. Der
Vogt=
herrſche Einakler „Liebes=Plänkelei” will ja auch nicht mehr ſein als
eine Plauderei, wie man ſie im Converſations=Salon eines Hotels zu
ühren pflegt. Zwei Perſonen, die ſich in der Entfernung nicht mögen,
die dann, durch den Zufall zuſammengeführt, ſich in einander verlieben
und ſchließlich erkennen, das iſt ja ein ſehr bekanntes Luſtſpiel=Motiv.
Die in dieſer dramatiſchen Plauderei befindlichen Rollen ſind gerade
nicht ſehr dankbar. Das nächſtfolgende Stück brachte eine hübſche
Epi=
ſode aus einer Italienreiſe. Das letzte Stück „Des Uhrmachers
Hut=
zeigte, obwohl die Pointe nicht beſonders eſpritvoll iſt, die Vorzüge der
franzöſiſchen Mache. Ein echter Pariſer Typus iſt der Lebemann Rodrigo
Gonzales, welcher ſelbſtverſtändlich auch das übliche Eheſtandsthema,
das in einem franzöſiſchen Luſtſpiel nie fehlen darf, zu erörtern hat.
Tages=Kalender.
Freitag, 8. Mai: Vortrag des Miſſionärs C. Beltz, im Hauſe
Schützen=
ſtraße 9, Hinterbau.
Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.
Verantwortlich für die Redaction: Carl Wittich.