147.
Jahrgallgh.
Wonnementspels
Aerehnehelcg 1 Mar zo Pf. ua
Angerlohn. Auswärtz werden von
Ulen Poſtämtern Beſtellungen
ent=
cengenommen zu 1 Mark 50 Pf
hro Quartal incl. Poſtaufſchlag.
rag= und Anzeigeblatt.)
Mit der Sonntags=Beilage:
luſtrirtes Unterhaltungsbl
Inſerate
werdenangenommen: nDarmſtiadt
von der Expedition. Rheinſtr. Nr. 28.
in Beſſungen von Friedr. Blößer,
Holzſteaße Nr. 36, ſowie auswärt
von allen Annoncen=Erpeditionen.
Amtliches Orga”
ſlr die Behannkmachungen des Graßh. Freisalnſs: des Grdſih. Polieiamts und fämmilicher Vehörden.
„ 84.
lnund dun n nür.
1884.
Hor=
rd am 30. d. Mts. die freie Paſſage durch das Großherzogliche Reſidenzſchloß dahier auf=
„ſehoben und kann der Eintritt mur gegen Abgabe reſp. Vorzeiglug von beſonderen Einlaßkarten
attfinden.
Die Eintrittskarten für Zuſchauer werden beim Einlaß vorgezeigt, reſp. am weißen Saal und
thor für Kirchenhof abgegeben und diejenigen der im Reſidenzſchloß dienſtlich beſchäftigten Perſonen
nd Gewerbtreibenden jedesmal vorgezeigt.
Die Karten für die letztgenannten Perſonen ſind Tags vorher auf Großherzoglichem
Hof=
narſchall=Amt abzuholen.
Die Einfuhr der Wagen erfolgt an dieſem Tag nur vom Markt aus über die Vorderbrücke,
ſie Abfahrt findet über die Parforcebrücke ſtatt.
Darmſtadt, den 28. April 1884.
Großherzogliches Zofmurſchull=Amt.
(4500
v. Weſterweller.
B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Schießübungen auf dem Artillerie=Schießplatz bei Griesheim.
Wir bringen hierdurch zur allgemeinen Kenntniß, daß auf dem Artillerie=Schießplatz bei Griesheim an den Vormittagen
3 2. und 16. Mai Schießübungen mit Geſchützen ſeitens der Reſervemannſchaften des Großh. Feld=Artillerie=Regiments
k. 25 ſtattfinden werden, ſowie daß das Brandenburgiſche Fuß=Artillerie=Regiment ſeine Schießübungen Vormittags von 7
6s circa 1 Uhr am 14., 15., 16., 17., 19., 20, Al., 23, 24., 26., 27., 28., 29., 30. und 31. Mai, ſowie am 3., 4, 6.,
Juni abhalten wird.
Am 24. Mai findet außerdem noch Abends von 6½ bis circa 10 Uhr ein Nachtſchießen ſtatt.
Darmſtadt, am 26. April 1884.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
v. Marquard.
4543
B e k a n n t m a ch u n g.
Nach Mittheilung der Großh. Commandantur wird am 30. d. Mts. Nachmittags zwiſchen 5 und 6 Uhr während des
ollzugs der Trauung Ihrer Großherzoglichen Hoheit der Prinzeſſin Victoria mit Seiner Durchlaucht dem Prinzen
ldwig von Battenberg eine im Großh. Schloßgarten aufgeſtellte Batterie 36 Salutſchüſſe abfeuern.
Den Beſitzern der umliegenden Häuſer wird deshalb empfohlen, während der genannten Zeit die Fenſter geöffnet
halten.
Darmſtadt, den 28. April 1884.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
(4544
Haas.
Gefunden: 1 ſchwarze Schürze. 1 weißmetallener Ring. 1 Päckchen, enthaltend Kurzwaaren. 1 Berger'ſcher Pfandſchein.
1 Lampendecke. 1 goldener Bleiſtifthalter. 1 deutſch engl. Taſchenwörterbuch. 1 großer Schlüſſel. 1
Kinder=
wagen (irrthümlich abgegeben). 1 Hundemaulkorb.
Berloren: 1 goldenes Medaillon. 1 goldener Manſchettenknopf.
Entlaufen: 1 Dachshund von gelber Farbe, weiß gezeichnet, auf den Namen„Waldmann” hörend.
Darmſtadt, den 28. April 1884.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Bekanntmachung.
Auf freiwilligen Antrag der Erben der
Schreinermeiſter Peter Opel Wittwe hier
werden nachſtehende Immobilien und zwar:
ſtraße, II. 313¹⁄₁₀ 75 Grasgarten
ſelbſt, da II. 314 594 Hofraithe
ſelbſt, da
Montag den 5. Mai l. J.,
Vor=
mittags 10 Uhr,
öffentlich an den Meiſtbietenden verſteigert
und kann bei annehmbaren Gebot der
Zuſchlag ettheilt werdeu.
Darmſtadt, den 24. April 1884.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
(4378
Berntheiſel.
Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung ſollen die
Immobilien des Schreinermeiſters
Fried=
rich Jöckel dahier und zwar:
Flur. Nr. ⬜Meter.
4 2887
. 219 Hofraithe
Kra=
ſichſteinerſtraße,
94 Grabgarten da=
4 289⁵⁄₁₀
ſelbſt,
Montag den 12. Mai l. 33.
Vormittags 11 Uhr,
mit unbedingtem Zuſchlag an den
Meiſtbietenden verſteigert werden.
Darmſtadt, den 19. April 1884.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
[4284
Berntheiſel.
Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung ſoll die
Hofraithe des Hofphotographen Heinrich
Schmidt dahier und zwar:
255 Hofraithe So= II. 642¾ derſtraße, II. 642¹⁄₁ 82 Grasgarten da=
elbſt,
E. Mittwoch den 14. Miai l. 33.,
Vormittags 11 Uhr,
zum letzten Male mit unbedingtem
Zuſchlag an den Meiſtbietenden verſteigert
werden.
Darmſtadt, den 21. April 1884.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Berntheiſel.
[4285
Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung ſoll die
Hofraithe des Lohnkutſchers Heinrich
Schäfer dahier und zwar:
Flur. Nr. ⬜Meter.
6 55⁄o. 560 Hofraithe
Feld=
bergſtraße,
Mittwoch den 14. Mai l. 33.,
Vor=
mittags 1 Uhr,
an den Meiſtbietenden verſteigert werden.
Beſſungen, den 1. April 1884.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Berntheiſel.
[3453
Bekanntmachung.
Die am 24. April l. J8. abgehaltene;
Moosverſteigerung iſt genehmigt und
kön=
nen die Abfuhrſcheine bis
Donnerstag den 1. Mai d. J.
bei dem Gemeinde=Einnehmer in Empfang
genommen werden.
Beſſungen, den 28. April 1884.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Beſſungen
[4545
Berth.
Bekanntmachung.
Die Aufnahme der ſchulpflichtigen Kinder in die Volksſchule zu Beſſungen
findet ſtatt und zwar
die der Knaben: Freitag den 2. Mai, Vormittags 10 Uhr, in dem
Schul=
hauſe in der Ludwigsſtraße,
die der Müdchen: Samstag den 3. Mat, Vormittags 10 Uhr, in dem
Schulhauſe bei der Kirche.
Schulpflichtig ſind alle Kinder, die bis zum Tage der Aufnahme das ſechstel
Jahr vollendet haben; es können jedoch auf Wunſch der Eltern auch ſolche geiſtigl
und körperlich nicht unreife Kinder aufgenommen werden, die bis zum 30.
Sep=
tember l. J3. das ſechste Jahr vollenden.
Alle aufgunehmenden Kinder haben ihren Impfſchein, auswärts Geboren.
auch eine Geburtsbeſcheinigung vorzulegen.
Beſſungen, den 28. April 1884.
Für den Schulvorſtand:
Dr. Krätzinger, Vorſitzender.
(4540
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Freitag den 2. Mai er., Vormittags 9 Uhr,
werden im Hauſe =Annaſtraße 101 zu einem Nachlaß gehörige gul
erhaltene Möbel, als: Sopha's, Schreibſecretär, 1 Steh= und
1 Aufſatzpult, Kommoden, Tiſche, Stühle, 1 Ruheſeſſel, Schränke
1 Standuhr, 1 vollſtändiges Bett mit Roßhaarmatratze, Weißzeug
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5 Zimmer ꝛc., per Jum oder auch früher.
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3890) Soderſtraße 46
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3996) Beſſ. Heidelbergerſtraße 54
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1
boden, auch als Magazin verwendbar, per
1. Mar.
4136) Schloßgartenſtraße 3 eine
freundliche Wohnung, 4 Zimmer,
Waſſer=
leitung nebſt allem Zubehör, per ſofort.
4142) Rheinſtr. 49, Hochparterre,
4 Zimmer, Küche ꝛc., per alsbald oder
päter. Näheres Eliſabethenſtraße 4 bei
C. Köhler.
4148) Beſſunger Carlſtraße 6 iſt
eine Manſardewohnung zu vermiethen und
gleich beziehbar.
4153) Dieburgerſtr. 72
Manſarden=
zimmer nebſt Cabinet und 1 Zimmer über
der Waſchküche mit oder ohne Möbel.
Näherns Carlsſtraße 5 Beſſungen.
4159) Neckarſtraße 4 iſt der
mittlere Stock, 9 Zimmer nebſt
Zugehör, zu vermiethen.
4161) Obergaſſe 20 Stube mit Boden.
4246) Ob. Heerdwegſtr. 37 iſt der
2. Stock, beſtehend aus 5 Zimmern, Küche,
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4429) Carlsſtraße 25 eine kleine
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4556) Kiesſtr. 26 eine Wohnung, 3
Zimmer ꝛc., daſelbſt ein unmöbl. Zimmer.
4557) Wittmannsſtr. 28 mittlerer
Stock, 5 Z., Waſſerl. und Garten. Zu
erfragen Martinſtraße 22.
4558) Mühlſtraße 15 Beletage fünf
Zimmer nebſt allen Bequemlichkeiten.
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und Zimmer mit oder ohnt
Laden Wohnung per ſofort zu verrn.
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Ochſengaſſe 5, in welchem ſeit Reihen
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dem beſtem Erfolg betrieben worden iſt,
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2 Pferde Burſchenſtube, Heubodey,
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A
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8 möblirtes Zimmer zu vermiethen.
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Zimmer zu vermiethen.
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Wohn= u. Schlaſzimmer für einen ſolide:
Herrn per ſofort, auch ſpäter, zu verm,
4034) Rheinſtraße 47 ein möblirte,
Adolf Kling.
Zimmer.
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nöbl. Zimmer. Zu erfragen im 2. S.
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ter der techniſchen Hochſchule, iſt ein freund=
liches Zimmer, möblirt, zu vermiethen.
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mer mit Cabinet, elegant möblirt.
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2 Treppen, kleines möblirtes Zimmer 3
10 Mark.
4439) Schloßgartenſtraße 49 zwei
unmöbl. Zimmer zu vermiethen.
4559) Ecke der Niederramſtädter
u. Kiesſtr. 66 ein fein möbl.
Zimme=
mit Kabinet zu 18 Mk.
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Parterrezimmer.
4561) Wienerſtraße 62 eine
Man=
ardewohnung u. ſ. w.
Schülerinnen,
welche die höheren Lehranſtalten beſuchen,
inden bei einer ſtillen Familie gute
Pen=
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Näh-
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Magazin=
geſucht. Offerten befördert die Expedition
(4077
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Rosemhehm.
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zu gegenſeitiger Hagelſchäden=Vergütung
in Leipzig.
Errichtet im Jahre 1824.
bezahlte Schäden ſeit Beſtehen der Geſellſchaft 16½ Millionen Mark.
Die Geſellſchaft übernimmt Verſicherungen auf Feldfrüchte aller Art mit oder
ohne Stroh nach einem einheitlichen Prämienſatze für alle Gegenden und mit
pro=
ſortioneller Erhöhung nur im Schadenfalle und leiſtet bei Hagelſchaden Erſatz bis
ſu ⁄ reſp. ⁄e Verluſt. Im letzteren Falle gegen 20 pCt. Prämien=Ermäßigung.
Innerhalb 6 Jahren von Hagel nicht betroffene Mitglieder erhalten einen/
prämien=Rabatt von 24 reſp. 36 und 48 pCt.
Bezahlung der Schäden 4 Wochen nach Taxe.
Geſtattete Anmeldefriſt der Schäden nach 96 Stunden noch 28 Tage.
Schadenregulirung unter Zuziehung von Vertrauensmännern.
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(4452
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4563
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eingeſehen werden Heidelbergerſtraße 21.
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[434]
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98
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[971
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Laufdienſt oder Beſchäftigung für den
ganzen Tag. Große Ochſengaſſe Nr. 21.
4308) Eine reinliche Frau ſucht
Lauf=
dienſt. Lauteſchlägerſtraße 8, parterre.
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Der DulkzbildungzYerein
eröffnet den neuen Jahres=Curſus in Deutſch einſchließlich Buchführung und
Geo=
Geſchäfts=Aufſatz Herr Lehrer Offenbächer), Zeichnen (im Sommer)
metrie und geometr. Rechnen (im Winter bei Herrn Profeſſor Kumpa und
Herrn Lehrer Lanz), in franzöſiſcher Herr Lehrer Pfaff und Herr Sprachlehrer
Dutoit) und in engliſcher Sprache (Herr Gymnaſiallehrer Lerch
Donnerstag den 15. Mai in der Knabenmittelſchule (Friedrichſtraße).
Sprachkurſe 1 M., andere Kurſe 50 Pfg. per Monat. In dem Zeichenſaale daſelbſt
werden Mittwoch den 14. Mai Abends 6 Uhr Anmeldungen der Schüler bezht l.
deren Eltern oder Lehrherrn entgegengenommen und die Schul=Ordnung betreffen de
Mittheilungen gemacht. Vorherige Anmeldungen ſind an oben genannte Herren
Curslehrer oder den Vorſitzenden des Vereins Herrn Rechtsanwalt Heumann
Fabrik=
ſtraße 21) zu richten.
4451
Darmſtadt, 23. April 1884.
2 44
GOsGAatvs-BoAnUnsetptehlUns.
Einem verehrl. Publikum die ergebene Anzeige, daß ich hier ein
Muler und Lackirgeſchäft
errichtet habe. Indem ich mich zu allen in mein Fach einſchlagenden Arbeiten, unter
Zuſicherung reeller Bedienung, empfohlen halte, zeichne
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(4493
Neckarſtraße U, Darmſtadt.
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8
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4448
Beſtellungen erbitte per Poſt.
wird geſucht bei
4453) Eine tüchtige Kleidermacherin
wünſcht Arbeit in und außer dem Hauſe.
Kiesſtraße I.
4570) Eine reinliche Frau ſucht
Lauf=
dienſt. Große Caplaneigaſſe 64, 2. Stock
4310) Eine gut empfohlene
Wart=
frau, welche Umſtände halber frei wurde
und bis Mitte Juni ohne Stelle iſt, kann
nachgewieſen werden. - Offerten an die
Expedition d. Bl. unter M. 207.
4571) Ein tüchtiger Scribent ſucht
Beſchäftigung. Näh. in der Exped. d. Bl.
Au
4572) Auf ſofort für ein Ausſtattungs=
Geſchäft geſucht ein im Zuſchneiden und
Fertigſtellen von Herrenhemden und
ſämmt=
lichen Ausſtattungs=Gegenſtänden
bewan=
dertes Fräulein, welches auch im
Ver=
kauf ſchon thätig geweſen ſein muß.
Offerten mit Angabe der
Gehalts=
anſprüche und Photographie nimmt die
Exped. d. Bl. unter M. N. 429 entgegen.
4573) Für ein Kurz= und
Mode=
waaren=Geſchäft wird eine
tüchtige Verkäuferin
geſucht. Es wollen ſich jedoch nur ſolche
melden, welche ſchon längere Zeit in dieſer
Branche thätig waren und im Beſitze guter
Zeugniſſe ſind. Koſt und Wohnung im
Hauſe. Näheres bei Chr. Eß,
Heidel=
bergerſtraße 57.
4574) Eine Köchin, welche
ſelbſt=
ſtändig kochen kann, findet ſogleich in einem
guten Hauſe Stelle. Näheres
Saalbau=
ſtraße 73 Parterre.
4575) Brave Müdchen finden ſofort
Stelle. Näheres Alexanderſtraße 15.
in braver Schüler kann gute Penſion
erhalten. Capellplatz 64, III. (3494
Fried. Aug. Wenck,
Rheinſtraße 53. (4476
4576) Geſucht eine geſunde
Schenk=
amme.
Frau Hebamme Amend,
große Bachgaſſe 26.
4471) Lehrmädchen für
Maſchinen=
ſtrickerei gegen Lohn geſucht. Ecke der
Eliſabethen= und Louiſenſtraße 42.
4472) Ein j. Mädchen für halb. Tag
geſ. Eckladen d. Eliſab. u. Louiſenſtraße 42.
4577) Mädchen finden ſofort Stellen.
Frau Cohn, kleine Ochſengaſſe 9.
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19.
ſ4491
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Ge=
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Arheilgerſtraße 35.
3505) Für mein Comptoir ſuche einen
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Rheinſtraße 53. (4475
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mit guten Schulkenntniſſen für das
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männiſche Fach geſucht.
ſ4534
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4580) Ein Junge kann eintreten bei
J. Schäfer, Spenglermeiſter,
Niederramſtädterſtraße 21.
4581) Einen Lehrjungen ſucht
G. Klepper, Hoflackirer.
4582) Ein hieſiges Bankgeſchäft ſucht
einen mit guten Schulzeugniſſen verſehenen
und aus achtbarer Familie ſtammenden
jungen Mann baldigſt in die Lehre.
Selbſtgeſchriebene Offerten unter B. 46
beſorgt die Exped. d. Blattes.
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hauerlehrling gegen hohen Lohn geſucht.
Hch. Sonnthal, Stiftſtraße.
4487) Einen Lehrling ſucht
G9. Beſt, Schreiner, Hügelſtr. 15.
4488) Einen braven Lehrling ſucht
Ludw. Pauly, Schloſſermſtr., Beſſungen.
4482) Lehrlingsſtelle offen.
Gebrüder Vierheller,
Droquen, Farb= und Colonial=Waaren,
techniſche Artikel.
Specislarzt Dr. med. Heyer,
Berlin, Leipzigerſtraße 91, heilt auch
brieflich Magen=, Unterleibs=, Frauen=
und Hautkrankheiten, ſelbſt in den
hart=
näckigſten Fällen, ſtets ſchnell mit beſtem
Erfolge.
[1141
Schüler finden in einer Familie, bei
liebevoller Aufnahme, gute, billige
Penſion. Neue Kiesſtr. 57, part. (2704
Gerüststangen, Fichten- und
Lärchen Baum, Lärchen,
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ten- u. Tannen=Bohnenstangen,
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ſempfiehlt billigſt
[472
Leopold Roinhard, Holzhdͤlg.,
28 Nieder=Ramſtädterſtraße 28.
Dür die dem Andenken meines
ver=
ſtorbenen Gatten bei der
Ent=
hüllungsfeier ſeines Grabdenkmals
1*1
1
erwieſenen Ehren ſpreche ich im
leigenen und im Namen der ganzen
Fa=
milie den innigſten Dank aus. Dieſe
Dankſagung richtet ſich nächſt dem Schöpfer
des Denkmals an die geehrten Mitglieder
des Comités zur Veranſtaltung der
Ent=
hüllungsfeier, ſowie an die Herren Redner,
an die geehrten Dirigenten, Vorſtände und
Mitglieder der Geſangvereine: „Muſik=
Verein”, „Mozart=Verein”, „Liedertafel"
„. Männergeſangverein” und des
Großher=
zoglichen Hoftheater=Chors, ſowie an die
Mitglieder der Großherzoglichen Hofmuſik,
welche durch Rede, Sang und Klang die
Feier ſelbſt zu einer ſo erhebenden zu
ge=
ſtalten wußten. Dieſe Dankſagung richtet
ſich ferner an alle Diejenigen, welche durch
gütige Spenden von Kränzen und Blumen
dem Verewigten Ehre erwieſen haben. In
gleicher Weiſe fühle ich mich verpflichtet,
dem hieſigen Inſtrumentalverein für die
Widmung einer Gedenktaſel meinen
innig=
ſten Dank auszudrücken. — Alle die
Be=
weiſe herzlicher Sympathie werden mir
und der ganzen Familie unvergeßlich
bleiben.
Darmſtadt, am 28. April 1884. 14584
Roſa von Rlotow.
rgend etwas annonciren will, erſpart
Wor alle Mühewaltung, Porto und
Reben=
ſpeſen, wenn er ſich vertrauensvoll wendet an
die Annoncen=Expedition von haaſenſtein und
4585
Voaler, Frankfurt a. M.
Vertreten in Darmſtadt durch Chr. Eichler.
Gold=Cours.
M. 16II-7
Ruſiſche Imweriales
16.20- 23
20 Franken=Stücke
„ 20.35 - 40
Enaliſche Sovereigns
421-2
Dollars in Gold
263
984
AS4
Zur Hoßen Vermählungsfeier.
Widmung zu dem Ihrer Großh. Hoheit Prinzeſſin Victoria von Heſſen überreichten Bilde de
Höchſtſeligen Großherzogin Alice.
Nie Glocken läuten und die Fahnen wehen,
PVVerſammelt ſind die bochzeitlichen Gäſte
Des hoffnungsvollen Tages frohe Feſte
Mit würdevollem Glanze zu begehen.
Und draußen harrt erwarkungsvoll die Menge
Des hohen Bräutigams, der holden Braut,
53 tönen hochzeitliche Feſtgeſänge
ſnd warme Segenswünſche werden laut,
und Alle bringen ihre Freude dar
Im Jubelrufer Heil dem jungen Paar.
Seit jenem Tag, da von der Themſe Strande
Der junge Fürſt den jetzt als unſern Herrn
Mit Stolz wir ehren in dem Heſſenlande,
Die Gattin heimgeführt, den hehren Stern
Dem Morgen einer neuen Zeit entſtiegen,
Der weit voraus des Lichtes mächtig Nahn
Verkündete, vorleuchtend auf der Bahn,
Mit mildem Strahl die Schatten zu beſiegen:
Seit jenen ſchönen, hoffnungsvollen Zeiten
Ein neuer Tag der Höffnung und der Freuden!
Doch achl am heurgen freudenreichen Tage
Durchzieht ein wehmuthvoller Klang
Gleich einer alten kaum verklung nen Klage
Die Hochzeitlieder und den Feſtgeſang.
Wie viel der Trauer ward uns doch beſchieden,
Seit jener Tage goldnem Sonnenſchein?
Ach, da die Herrliche von uns geſchieden,.
Wer wird ihr nicht ein fromm Gedächtniß weihn.
Doch wer ſchon früh ertrug des Kummers Bürde,
Trägt hohes Glück mit um ſo höhrer Würde.
Tages=Kalender.
Muſenm und Bildergalerie im Schloß, Sonntags 10-1, Dienstag.
Mittwoch, Donnerstag und Freitag 11-1 Uhr. — Hofbibliothel im Schloß
täglich 9-12 und 2-4 Uhr. — Techniſche Mnſterſammlung des
Landes=
gewerbvereins täglich 11-1 Uhr. — Städt. Sparkaſſe täglich 9-12 Uhr.
Feierabend=Local Wochentags7-10 Uhr Abends, Sonn ags 3-10 Uhr.
— Leſelokal des Volksbildungsvereins Wochentags 12-1 und 7 bis
10 Uhr, Sonntags 2-6 Uhr.
Bücheransgabe der Vollsbibliothel
Samstags 7 bis 9 Uhr. — Armenverein täglich 2-—6 Uhr. - Spiel=
Abend des Schach=Clubs: Mittwoch.
Geſchäftsordnung der Bürgermeiſterei Darmſtadt:
Gewerbeſtreit=
ſachen: Montag Mittwoch und Freitag, Vormittags von 11-12 Uhr.
Armen=und Hoſpital=Angelegenheiten: Täglich Vormittags vor
10-11 Uhr. Schul=Angelegenheiten: Donnerstag und Samstags
von 11-12 Uhr. Octroi=Anselegenheiten: Täglich Vormittags von
11-12 Uhr.
Samstag 3. Mai: Concert der Deutſchen Reichsfechtsſchule, Verhand
Darmſtadt (Saalbau).
Politiſche Ueberſicht.
Darmſtadt, 30. April.
Dentſches Reich. S. M. der Kaiſer empfing am 27.
Nachmit=
tags den Reichskanzler Fürſten Bismarck zu längerem Vortrag. Im
Laufe des Nachmittags empfing der Reichskanzler den Beſuch des
Prin=
zen Wilhelm.
Der „Reichsanzeiger! vom 28. d. M. meldet: Das Befinden der
Kaiſerin macht allmälige Fortſchritte, die Kaiſerin kann täglich einige
Stunden außerhalb des Bettes zubringen.
Am Sonntag wurde ein langer Miniſterrath unter dem Vorſitze
des Fürſten Bismarck abgehalten.
Der Geſetzentwurf über den Feingehalt der Gold= und
Silber=
waaren wurde von der Reichstags=Commiſſior im Weſentlichen nach
der Regierungsvorlage mit Anträgen von Karſten, Perrot, Härle,
v. Göler. v. Arnswaldt, Klumpp in zweiter Leſung angenommen.
Darnach darf auf goldenen und ſilbernen Geräthen (Täfel=, Haus= und
Kirchengeräthen) und Uhrgehäuſen, auch wenn ſie zum Export beſtimmt
ſind, der Feingehalt nur angegeben werden, wenn derſelbe bei Silber
mindeſtens 800, bei Gold mindeſtens 585 Tauſendtheile beträgt. Die
Form des Stempelzeichens beſtimmt der Bundesrath. Goldene und
ſilberne Schmuckſachen unterliegen jener Beſchränkung in Betreff der
Höhe des Feingehaltes uicht; der Bundesrath beſtimmt für ſie keine
Stempelzeichen; der Fabrikant und der Verkäufer haften aber auch bei
den Schunckſachen für den auf denſelben angegebenen Feingehalt. Gold=
und Silberwaaren müſſen im Ganzen eingeſchmolzen den Feingehalt
haben, abgeſehen von etwaigen metalliſch nicht verbundenen Verſtärkungs=
Drum wollen wir uns heute auch nicht ſcheuen,
Den hohen Taa mit Freude zu begehen!
Du kännſt, o Fürſtin, Deiner Wahl Dich freuen,
Der Jubel ſagt Dir's, den Du heut geſehen!
Dem Frühling gleich, der nun die Wälder ſchmücket
Mit friſchem Grün und blüthenreichen Zweigen,
Wird dieſes Feſt, das heute Dich beglücket,
Dem Heſſenſtamm zur ſchönſten Zier gereichenl
Ein neuer Sproß erſteht dem alten Grunde,
Ein neuer Frühling Eurem Ehebunde!
Denn dies iſt unſre Freude, unſer Hoffen:
Du bleibeſt treu dem treuen Heſſenlandel
Weilſt Du auch in der Mutter Vaterlande
Die alte Heimath bleibt als Heim Dir offen!
Dies Land, das Deiner Jugend frohe Spiele
Geſehn, das in der Trauer trüben Stunden
Den gleichen Schmerz mit Deinem Haus' empfunden,
Es ſpricht zu Dir im innerſten Gefühle:
Der ſer'gen Mutter heiliges Gedächtniß,
E3 bleibe Dir das theuerſte Vermächtniß.
Ein Zeichen ward zum Feſte Dir gegeben
Der Mutter Bild - es ſchirme Lich fortanl
Im neuen Heime mög es Dich umſchweben
Als Leitſtern auf des Lebens ernſter Bahn!
Und wenn in der Erinnrung Weiheſtunden
Dein Blick zum Aug der Mutter ſich erhebt
Und ahnunasvoll Du im Gemüth empfunden,
Was ihre ſchöne Seele kühn erſtrebt,
Dann findeſt Du in Deinem tiefſten Innern
Wohl auch für uns ein freundliches Erinnern!
Chr.
einrichtungen ꝛc. Einführungstermin 1. Januar 1888. Die Commiſſich
faßte ihre ſämmtlichen Beſchlüſſe einſtimmig.
Der allgemeine nationalliberale Parteitag in Berlin iſt nunmeh
für den 8. Mai in Ausſicht genommen. Herr v. Bennigſen, welchen
das Präſidium angeboten worden war, ſoll mit dem Bemerken refuſi,
haben daß er überhaupt nicht auf dem Parteitag erſcheinen werde.
Die deutſche Türnerſchaft hat an den Reichstag eine Petition gb
richtet, dahin gehend, der Reichstag wolle der Reichsregierung empfehlen
1) Bei Erfüllung der dreijährigen Dienſtzeit ſolchen Pflichtigen, welch
bei ihrem Eintritt ein entſprechendes Maß leiblicher Durchbildung und
turneriſcher Fähigkeit bethätigen, auf geſetzlichem Wege und bei ſonſtige,
guter Dienſtführung eine nur zweijährige Dienſtzeit zuzulaſſen, eventüel
wenigſtens eine dementſprechende Beurlaubung ſolcher Leute zur Rege
zu machen. 2) Eine Abänderung von 8 11 des Geſetzes über die Ver
pflichtung zum Kriegsdienſte vom 9. November 1867 dahin zu bewirker
daß bei den Prüfungen für Erlangung der Berechtigung zur einjährige
Dienſtzeit neben den wiſſenſchaftlichen Prüfungsfächern auch eine Prü
fung über die körperliche Leiſtungsfähigkeit in den entſprechenden Leibes
übungen obligatoriſch gemacht werde.
In dem badiſchen Landtage wurden am 28. April ſämmtliche Com
miſſionsanträge des erſten von uns ſ. 3. mitgetheilten
Enquetebericht=
bezüglich der Lage der Landwirthſchaft einſtimmig genehmigt.
Oeſterreich=Ungarn. Das öſterreichiſche Abgeordnetenhaus nahm
am 28. April in zweiter und dritter Leſung das Branntweinſteuergeſetz
in der Faſſung der den Vereinbarungen mit Ungarn entſprechenden
Ausſchußanträge an.-Das Geſetz betr. die Gewinnung von Erdharz in
Galizien wurde ebenfalls in zweiter und dritter Leſung genehmigt.
Frankreich. Am Sonnabend fand unter dem Vorſitze Grevy's eir
Miniſterrath ſtatt, dem ſämmtliche zur Zeit in Paris anweſende Miniſter
beiwohnten und welcher ſich ausſchließlich mit dem Conferenzvorſchlag
Englands beſchäftigte.
Irgend ein Beſchluß zu der Stellungnahme
Frankreichs gegenüber dem Conferenzprojecte iſt jedoch noch nicht gefaßl,
worden. Bemerkenswerth iſt, daß die leitenden Pariſer Blätter ein=
müthig fordern, die Aufgabe der Conferenz dürfe nicht auf die Regelung
der yinanzfrage beſchränkt werden, ſondern die Conferenz müſſe auch
die Frage der endgültigen Neuordnung der politiſchen Verhältniſſe Coyp'
tens in den Kreis ihrer Berathungen einbeziehen.
England. Gladſtone hatte am Montag eine Unterredung mit=
Baring
Der „Daily Telegraphi meldet aus Kairo vom 27. ds. Mts.: Der
Gouverneur von Berber hat begonnen ſeinen Rückzug nach Norden
an=
zutreten. Heute früh haben 150 Perſonen Verber verlaſſen. In
wenigen Tagen wird die Stadt gänzlich geräumt ſein. Vier Brigaden
Baſchi=Bozuks und 500 Soldaten ſind zu den Rebellen übergegangen;
man fürchtet, daß die Räumung von Berber die Inſurgenten zur
Um=
zingelung anderer Garniſonen anſpornen werde. Die „Dailh
News=
erhalten aus Kairo die Nachricht, daß nach Verber telegraphiſch der
de ke.
hen,
frückzuüziehen. Das Land zwiſchen Berber und Khartum befinde ſich Herberger, Jette geb. Simon. zu Darmſtadt an die daſige
israeli=
k Aufſtande.
güffene Cavalleriekaſerne ein; ſämmtliche als Arbeiter beſchäftigte Sträf= Schweſternhaus zu Darmſtadt, im Betrage von 500 M.
lirge wurden unter den Trümmern begraben. Nach weiteren
Mitthei=
hlulngen wurden dieſelben indeß ſämmtlich gerettet und ſind nur zwölf kannt, die Regierung dem Landtage ſchon das Project der Erbauung
Fträflinge und zwei Wächter verletzt.
lahlbezirken wurde gar kein Candidat der Oppoſition aufgeſtellt.
chricht.
on Abyſſinien die Mittheilung geſandt, in welcher derſelbe mit einem Gymnaſums freudig begrüßen.
Ingriff droht, falls nicht die Chriſten Abyſſiniens Muſelmänner
urden.
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 30. April.
üſten zuſammen in dem unteren Stockwerk des Neuen Palais.
rchlaucht des Prinzen Lüdwig von Battenberg.
Ch. die geſammte Familie Sr. Königl. Hoheit des Großherzogs mit l von Herzen mit einſtimmten.
hrer Majeſtät das Luncheon ein. Um 4½ Uhr erſtattete Ihre
Jommi
bite und Ella ſpazieren ging.
- Se. Kaiſerl. und Königl. Hoheit der Kronprinz des
Deut=
hen Reichs und von Preußen ſowie Se. Königl. Hoheit der concert ſeinen würdigen Abſchluß.
rinz Heinrich von Preußen ſind Montag Nachmittag 5 Uhr
kr Königl. Hoheit dem Großherzog, Ihren Großh. Hoheiten den trefſender Patentprozeß zur Verhandlung kommen.
kinzen Heinrich, Wilhelm und Alexander, ſowie J. J. D. D.
hren darauf durch die Promenadenſtraße in das Großh. Schloß.
Uhr 25 Min. ein.
— Montag Abend 8½ Uhr fand im Großh. Neuen Palais Diner
ſmmtlichen fürſtlichen Gäſte theilnahmen.
- Se. Hoh. der Fürſt von Bulgarien iſt mit Gefolge geſtern hervorzuheben. Die Kapitalſchuld beträgt 247800 M.
h 74 Uhr hier eingetroffen
Aft. 10) Dienſtnachrichten
R84
985
gefehl gefandt worden ſei, wenn möglich die 700 Coldaten nach Korosko Die letztwillige Zuwendung der Wittwe des Handelsmanns Jakob
fiſche Religionsgemeinde, im Betrage von 500 M. Das Vermächtniß
Am 28. ds. Mts. ſtürzte in Portsmouth die neue im Bau be= des Rentners Johann Blöſinger zu Beſſungen an das barmherzige
— Wegen Ueberfüllung des hieſigen Gymnaſiums hatte, wie
be=
eines zweiten Gymnaſiums in hieſiger Stadt vorgelegt. Die
Spanien. Bei den am 27. ds. Mts. ſtattgehabten Corteswahlen Bewilligung der Mittel iſt jedoch damals bei den Ständen auf
llen von 400 Gewählten mehr als 300 Miniſterielle ſein. Die Zahl Schwierigkeiten geſtoßen. Wir hören nunmehr, daß das Gr. Miniſteriuni
Mie. gewählten Sagaſtiſten wird auf 46 und die Zahl der Mitglieder der Juſtiz zum Behufe einer nochmaligen gründlichen Prüfung der Frage
be dynaſtiſchen Linken auf 26 beziffert. In Barcelona wurden drei über die Zulänglichkeit der Räumlichkeiten des Darmſtädter Gymnaſiums
Enſervative und zwei Anhänger Sagaſta's gewählt. In den meiſten nach geſundheitlichen und bautechniſchen Geſichtspunkten eine Commiſſion
von Fachmännern, Aerzten und Bautechnikern, beſtellt hat. Zum Vor=
Egypten. In Kairo am 28. April eingelaufene Depeſchen aus ſitzenden derſelben iſt Herr Miniſterialrath Weber beſtimmt worden und
herber melden, daß die Truppen mit den Aufſtändiſchen fraterniſirten es gehören ihr im Uebrigen an die Herren Obermedicinalrath Reißner,
ind die Bevölkerung auf der Flucht ſei. Aus Khartum fehle jede Medicinalräthe Jäger und Reidhardt, ſowie die Herren Oberbaurath
Horſt, Kreisbaumeiſter Wiſſel und Stadtbaumeiſter Braden. Die Eltern
Wie verlautet, hätte Osman Digma durch die bedeutenderen Häupt= der Schüler wie die Lehrer werden dieſen neuen Schritt auf der Bahn
ilge der feindlichen Stämme in der Nähe von Maſſowah an den König einer nothwendigen Beſſerung der geſundheitlichen Verhältniſſe des hieſigen
D. Z.
E. Feſteoncert im Saalbau. Präcis halb 8 Uhr nahmen die
hohen Herrſchaften ihre Sitze in der Großherzoglichen Loge ein und
wurden mit Orcheſtertuſch begrüßt. Beethoven's Quverture ,Zur Weihe
des Hauſes= ſtand mit ihren feſtlichen Klängen paſſend am Eingang
des Programms. Dann folgte der von Frl. Braunfels geſprochene
Prolog, deſſen Inhalt ſich an das hohe Brautpaar richtete, und hierau
An der Abendtafel Ihrer Majeſtät der Königin Victoria am ſchloßen ſich die verſchiedenen Nummern für Orcheſter, Soli und Chöre.
oͤnntag nahmen Ihre Kaiſerl. Hoheit die Deutſche Kronprinzeſ=U Am Dirigentenpult ſtanden abwechſelnd Herr de Haan und Herr
n, J. J. K. K. H. H. die Prinzeſſinnen Beatrice von England und Muſikdirector Mangold. Nach dem, vom Muſik=Berein geſungenen
Ctorka von Preußen, der Großherzog und Ihre Großh. Hoheit Mendelsſohn'ſchen „der erſte Frühlingstag= - dieſe duftige
Compo=
it Prinzeiſin Eliſabeth Theil. Die übrigen Höchſten Herrſchaften ſition entſprach vorzugsweiſe dem Zweck des Concerts - wandte ſich
Herr Mangold mit einigen ſchlichten, herzlichen Begrüßungsworten
Am ſelben Abend noch empfing Ihre Majeſtät den Beſuch Sr. an das hohe Brautpaar. Mit einem Hinblick auf die glückverheißende
Bedeutung der Namen „Victoria” und „Ludwigu verglich er die
Montag Mittag 2 Uhr nahmen Ihre Königl. Hoheit die Prinzeſin Harmonie der Töne mit der Harmonie des ehelichen Bundes und ſchloß
rl. J.J. Gr. Gr. H.H. die Prinzen Heinrich ünd Wilhelm, ſo= mit einem Hoch auf die jungen Verlobten, in welches alle Anweſenden
Das Brautpaar wohnte der erſten Abtheilung des Concerts bis
Aajeſtät die Königin und Ihre Könial. Hoheit die Prinzeſſin zu Ende bei. Von den Rummern der zweiten Abtheilung nahmen alle
eatrice einen Beſuch im Palais Sr. Großh. Hoheit des Prinzen das gleiche Intereſſe in Anſpruch. Recht beifällige Aufnahme fand die
llex ander. Nach dieſem Beſuch unternahm die Königin eine Aus= von Frl. Wooge geſungene Arie der Gräfin aus dem „Figaror.
Viel=
hrt, während die Prinzeiſin Beatrice mit den Prinzeſinnen Char= leicht dürfte der Coͤncertſal ein geeigneterer Boden als die Bühne für
die Fähigkeiten der jungen Dame ſein.
Mit dem Hallelujah aus Händels„Meſſias= fand das Feſt=
0) Nächſten Donnerstag wird vor der Strafkammer des Land=
Minuten mit dem fahrplanmäßigen Zuge hier eingetroffen und von gerichts ein äußerſt intereſſanter die Nähmaſchinenbranche be=
Die Rechnung der israelitiſchen Religionsgemeinde für
Gie in Hrinzen Ludwig, Heinrich und Franz Joſeph von Batten= Darmſtadt und Beſſungen für 1182183 ſchließt in Einnahme mit
n= brg am Bahnhofe empfangen worden. Die Allerhöchſten Herrſchaften 48790 M. 82 Pf., in Ausgabe mit 34941 M. 66 Pf. ab, ſo daß ein
Ueberſchuß von 13849 M. 16 Pf. verbleibt. Unter den Einnahmen er=
Se. Königl. Hoheit der Landgraf und die Landgräfin ſcheint der Kaſſenvorrath aus der vorhergegangenen Rechnung mit
vn Heſſen, Ihre Hoheit die Prinzeſſin Eliſabeth von Heſſen und 11710 M. 57 Pf., die Beiträge der Gemeindemitglieder mit 35300 M.
L. Hoheit der Erbprinz von Auhalt treffen heute Kächmittag 1 Letztere ſind auf Bas Einkommenſteuerkapital ausgeiſchlagen und beträgt
der Ausſchlag auf 1 fl. bei 420 Gemeindemitgliedern mit 110160 fl.
ſEinkommenſteuerkapital = 32014 Pf. Unter den Ausgaben ſind
haupt=
tt, an welchem das hohe Brautpaar, die Großh. Familie und die ſächlich 12361 M. 11 Pf. Kapitalzinſen von den Schulden der Gemeinde
und 10682 M. 77 Pf. Beſoldungen der verſchiedenen Gemeindediener
In der am Sonntag dahier unter dem Vorſitze des Herrn Forſt=
— Das Großh. Heſſiſche Regierungsblatt, Beilage Nr. 7 1 meiſters Ihrig von Erbach im Saalbau abgehaltenen
Generalverſamm=
nhält: 1) Bekanntmachung, die Beſtätigung von Stiftungen und Ver= lung des Odenwaldelubs waren die Sectionen Beerfelden
Bens=
üchtniſſen betr. 2) Bekanntmachung, die Vergrößerung des Freiherr= heim, Darmſtadt, Dieburg, Eberſtadt, Erbach, Groß=Umſtadt,
Heppen=
h von Günderrode'ſchen Familienfideicommiſſes zu Höchſt a. d. N. betr. heim, Höchſt, Lichtenberg, Michelſtadt, Modauthal, Neuſtadt, Richen=
Bekanntmachung, Abänderung der Arzneimitteltaxe für das Großh. Kleinumſtadt und Auerbach=Zwingenberg officiell vertreten; außerdem
ſſen betr. 4) Bekanntmachung, die zur Ausfertigung und Erledigung waren noch ca. 70 Mitglieder anweſend. Aus dem verleſenen
Geſchäfts=
m Uebergangsſcheinen ermächtigten Stellen betr. 5) Ueberſicht der bericht erfahren wir, daß die Section König ſich aufgelöſt hat; der
p1. April 1884-8 von Großh. Miniſterium des Iunern und der ) Mitgliederſtand der übrigen Sectionen iſt noch nicht durchweg feſtgeſtellt,
oſiz genehmigten Umlagen zur Beſtreitung der Communalbedürfniſſe der Ausfall gegen das Vorjahr dürfte nur unmerklich ſein; auch iſt
Hoff=
i den Gemeinden des Kreiſes Alsfeld betr. 6) Ordensverleihungen. nung vorhanden, daß ſich einige neue Sectionen bilden. Für das
Ermächtigungen zur Annahme und zum Tragen fremder Orden. laufende Jahr werden dem Club 1800-1900 M. zur Verfügung ſtehen.
Namensveränderung. 9) Aufgabe der Zulaſſung zur Rechtsanwalt= Nach dem verleſenen und nicht beanſtandeten Budget für das laufende
Jahr wurden hiervon u. A. 300 M. für die Errichtung eines hölzernen
Im Laufe des 1. Quartals 1884 ſind von Sr. Königl. Hoheit Ausſichtsthurms im Reichenberger Forſte, ſowie 150 M. für die Faſſung
n Großherzog unter andern Stiftungen und Vermächtniſſen be= und würdige Herſtellung der Lindelquelle bei Hüttenthal vorgeſehen.
ſtigt und hiernach die betreffenden Behörden zu deren Annahme er= Von 14 Sectionen ſind Geſchäftsberichte eingelaufen, aus denen das
uchtigt worden: Die Schenkung der Breuberger Sparkaſſe zu Höchſt ) Weſentlichſte mitgetheilt wurde. Vornehmlich beſchäftigte man ſich im
d das Mathilden=Landkrankenhaus zu Darmſtadt, im Betrage von l abgelaufenen Geſchäftsjahr mit der Löſung der Wezweiſerfrage. Weg=
9 M. Die Schenkung eines Ungenannten an die vereinigte evange= weiſer mit Leuchtſchrift ſind in den Sectionen Dieburg und Bensheim
lihe Civilgemeinde zu Darmſtadt: a. zur Dotirung einer ſechſten Pfarr= ( zur Aufſtellung gekommen. Der Centralausſchuß wurde erſucht, eine
dle, im Betrage von 100,000 M. und b. zur Erbauung einer neuen ) Bezugsquelle von Wegweiſern überhaupt zu nioderirten Preiſen zu
ver=
ſche im nordöſtlichen Stadttheile mit 700 Sitzplätzen und zur Be= mitteln. — Die Jahresrechnung wurde den Herren Director Bernhard
ufſung eines Pfarrhauſes, in einem zur Zeit noch nicht feſtzuſtellen= und Finanzſecretar Kröll von Darmſtadt zur Prüfung überwieſen. Der
Betrage. Das Vermächtniß der Amalie Plitt in Darmſtadt zu l Geſammtverein wird dieſes Jahr zwei Ausflüge unternehmen: den
onſten des daſigen ſtädtiſchen Armenfonds, im Betrage von 2200 M. 18. Juni auf die Schloßruine Lindenfels mit Reſtauration auf dem
M.
986
Feſtplatze; den 31. Auguſt auf die Ruine Starkenburg bei Heppenheim
mit darauffolgendem Feſteſſen in dem rühmlichſt bekannten Hotel zum
halben Mond. Die nächſtjährige Generalverſammlung findet in
Hirſch=
horn ſtatt. An dem darauf im Damenſalon folgenden Feſteſſen nahmen
gegen 100 Perſonen Theil. Von den zahlreichen Toaſten heben wir
hervor: Oberbürgermeiſter Ohly auf S. M. den Kaiſer und S. K. H.
den Großherzog, Forſtmeiſter Ihrig auf die Ehrenmitglieder, Dr.
Scharfen=
berg auf den Odenwaldelub, Oberamtsrichter Bauer auf Stadt und
Section Darmſtadt und Oberbürgermeiſter Ohly, Volksbankdirector
Bernhard auf Buchhändler Bergſtraßer, Rechtsanwalt Dr. Wörner und
Gymnaſiallehrer Dr. Windhaus als Herausgeber und reſp. Verfaſſer
des Odenwaldführers ſowie auf den Vereinsdichter, Lehrer Schäfer in
Darmſtadt, Oberbürgermeiſter Ohly auf die Frauen und Jungfrauen,
Buchhändler Bergſträßer auf die anweſenden Mitglieder des
Central=
ausſchuſſes (Jhrig, Scharfenberg, Bauer), Oberlandesgerichtsralh Maurer
auf den Gründer des Clubs, Ehrenpräſident Hallwachs. Um 4 Uhr
verfügte man ſich unter Anführung des Oberbürgermeiſters Ohly an
das Hochreſervoir auf der Mathildenhöhe. Nachdem man das
Waſſer=
werk beſichtigt und ſich an der herrlichen Ausſicht gelabt hatte, wurde
dem von der Section Darmſtadt geſpendeten vorzüglichen Gerſtenſaft
zugeſprochen, bis der Abgang der letzten Eiſenbahnzüge zum Aufbruch
mahnte.
- (Vacante Stellen im Bezirk des 11. Armeecorps.) 1. Caſſel,
Strafanſtalt, Aufſeher, 900 Mk. Gehalt und 210 Mk.
Miethsentſchädi=
gung. 2. Hanau, Curatorium der Realſchule, Schuldienergehülfe, 700 Mk.
Gehalt und freie Wohnung und Heizung. 3. Hersfeld, Poſtamt,
Poſt=
hülfsbote, 1.50 Mk. Tagegeld. 4. Homburg v. d. H., Garniſonslazareth,
Civilkrankenwärter, 600 Mk. Gehalt, freie Wohnung, Heizung ꝛc. 5.
Lim=
burg (Lahn), Magazinaufſeher=Aſpirant, 75 Mk. Gehalt monatlich,
ſteigend. 6. Weilburg, communalſtändiſche Wegebauverwaltung,
Wege=
meiſer, 1200 Mk. Gehalt und 300 Me. Wohnungsgeldzuſchuß. 7. Weimar,
Poſtamt, Packetträger, 680 Mk. Gehalt und 144 Mk.
Wohnungsgeld=
zuſchuß. - Im Bezirke der Großh. Heſſ. (25.) Diviſion: 1. Darmſtadt,
Miniſterium der Finanzen, Miniſterial Kanzleidiener, 1340 M. Gehalt.
2. Mainz, Staatsanwaltſchaft, Aufſeher am Provinzialarreſthaus, 850 Mk.
Gehalt. 3. Mainz, Provinzial=Direction Rheinheſſen, Beſchließer im
Gefängniß zu Mainz, 850 Mk. Gehalt.
In der geſtrigen Sitzung unſerer
L Beſſungen, 28. April.
Kirchengemeindevertretung wurde nach Erſtattung des
Jahres=
berichtes über den Umbau unſerer Kirche in Berathung getreten.
Man war einſtimmig der Meinung, daß die Ausführung des Bau's
Manches zu wünſchen übrig laſſe. Als Hauptdeſiderien wurden,
abge=
ſehen von der unſymetriſchen Anlage der Emporbühne, hervorgehoben,
die Beſeitigung. der unſchönen und unzweckmäßigen 12 eiſernen
Guß=
ſäulen zur Stützung der Emporbühne, die Bekleidung der Wände zu
Seiten der Kirchenbäuke mit Holztafeln, die Anbringung der in der
Kirche vorgefundenen alten Grabſteine innerhalb oder außerhalb der
Kirche, die Beſchaffung ausreichender Heizungsvorrichtungen. Ueber
den langſamen Fortgang des Bauweſens wurden viele Klagen laut.
Sehr erfreulich war die Mittheilung, daß die Sammlungen für die
innere Ausſchmückung der Kirche von gutem Erfolge begleitet ſind.
L. Beſſungen, 29. April. Als Hochzeitsgeſchenk für Ihre
Großh. Hoheit die Prinzeſſin Victoria hat die Gemeinde Beſſungen
einen prachtvollen vergoldeten ſilbernen Tafelaufſatz mit Cryſtall=
Schaale von dem Hofſilberarbeiter Vietor käuflich erworben, und wird
die Gabe morgen Nachmittag 1 Uhr von einer Deputation der
Gemeinde=
vertretung, beſtehend aus dem Großh. Bürgermeiſter Berth und den
Gemeinderat smitgliedern Gymnaſiallehrer Schopp und Reviſor Henkel,
überreicht werden.
Mainz, 25. April. Der Großh. Realſchuldirector i. P. Dr. Friedrich
Schödler, Verfaſſer des weit bekannten Buches der Natur, iſt
geſtern hier geſtorben.
4 Hirſchhorn, 28. April. Den zahlreichen Freunden unſeres
ſchönen Neckarthales wird die Nachricht willkommen ſein, daß nunmehr
alle Ausſicht für die Zugängigmachung des Haupthurms
unſeres Schoſſes, welcher bekanntlich einen vorzüglichen gleichzeitigen
Einblick in das Neckarthal und die in dasſelbe einmündenden beiden
Seitenthäler - das Langenthaler und Finkenbacher - gewährt,
vor=
handen iſt. Auf den desfallſigen Antrag des Abgeordneten
Heinzer=
ling hat nämlich die Regierung erwiedert, daß ſie demſelben geneigt
ſei, und wenn die Mittel der laufenden Unterhaltung hierzu nicht
hin=
reichen ſollten, in das nächſte Staatsbudget einen entſprechenden Betrag
einſtellen werde. Man hegt hier im Intereſſe der raſchen Ausführung
die Hoffnung, daß die Beſchreitung des letzteren Wegs nicht werde
er=
forderlich werden.
Frankfurt. Am Sonntag Morgen wurde ein
Geiſtes=
kranker, der mit über 100 M. Geld verſehen von Darmſtadt hier
ankam, ſich für Jeſus Chriſtus hielt und am Main=Neckar=Bahnhofe
vorübergehende Damen beläſtigte, durch einen Schutzmann nach der
Conſtablerwache verbracht und ſodann der Jrrenanſtalt überliefert. (. J.)
84
Marburg, 28. April. Der berühmte Chirurg unſerer Hochſchi,
Prof. Dr. Roſer, wäre in der letzten Zeit beinahe das Opfer ſeis
ſchweren Berufs geworden. Eine Anzahl von Militärärzten war
den letzten Wochen nach Marburg gekommen, um einen
Operatior=
curſus bei Roſer durchzumachen. Bei dieſer Gelegenheit operirte .
Chirurg an todten Körpern und verletzte ſich geringfügig durch eim
Nadelſtich am Finger. In kurzer Zeit ſchwoll der Arm und es
zeigt=
ſich alle bedenklichen Merkmale der Blutvergiftung, und die Krankh.
nahm in der erſten Zeit einen ſo gefährlichen Verlauf, daß man f.
Roſer's Leben fürchtete. Glücklicherweiſe ſcheint jetzt die Gefahr übe
ſtanden zu ſein, wenn Prof. Roſer auch immer noch ans Zimmere
feſſelt iſt.
- Schiffsnachrichten, mitgetheilt von A. Rady, Rheinſtraße !
Der Antwerpener Poſtdampfer „Rhynland:, Capitän Jamiſon, „
der Red Star Line, welcher am 12. April von Antwerpen abging,
am 24. April wohlbehalten in New=York angekommen.
Vermiſchtes.
- Ueber die Negerhäuptlinge, welche von der Corvette=Sophi.
wegen Angriffen der Eingeborenen auf deutſche Anſiedlungen an d
Weſtküſte von Afrika als Geiſeln nach Wilhelmshafen reſp. Berlin
bracht worden waren, und die nunmehr nach Zahlung einer Geldbu
von 30,000 Mark am 15. d. M. mit dem Kanonenboot„Möver ih
Rückkehr in die Heimath angetreten haben, wird aus Hamburg. da
Nachſtehende berichtet: Die Geiſeln, die beiden Neger, angeblich Häupl
linge. richtiger aber Kaufleute, welche unſer Kriegsſchiff „Sophieu vo
Little Popoe mit herübergebracht, kamen am 11. d. Mts. von Berli
hier in Begleitung des Oberſteuermanns von der=Sophier, F. Belle ar
Nach den uns freundlichſt übergebenen Viſitenkarten heißt der Em
Robert Leondro Gomez und bezeichnet ſich ausdrücklich als ymerchan
Little Popoei, der Andere als Mr. Ch. Wilſon, gleichfalls zmerchant
Letzterer hatte auch ſeinen ca. 18jährigen Sohn bei ſich, welcher in Ergl
land zu Studienzwecken zurückbleibt. Die Herren, welche übrigens de
Engliſchen, Franzöſiſchen und Spaniſchen mächtig ſind, benahmen ſich
ihrem ſchwarzen Geſellſchafts=Anzuge durchaus gewandt, und verſichertel
uns, daß ſie ſich in Berlin, wo ſie bekanntlich Sehenswürdigkeiten und
Theater beſuchten, ſehr wohl befänden. Mit großem Wohlgefallen ſprachel
ſie von der Leutſeligkeit des Kaiſers, dem ſie vorgeſtellt wurden. Hi
in Hamburg machten ſie bei mehreren Kaufleuten, welche nach der Weſt
küſte Afrikas Handel treiben, Viſite, ſo u. A. bei der Firma Woermanz
welche dort große Factoreien beſitzt. Sie reiſten mit dem Mittagszußl.
nach Kiel weiter und werden demnächſt mit unſerem Kriegsſchiffe,
Möve=
nach ihrer Heimath zurückbefördert, worauf ſie ſich ſichtlich freuten
Wie uns Oberſteuermann Belle mittheilte, wäre die Aufnahme du
Mannſchaft in Little Popoe eine durchaus gaſtfreie und freundliche 9
weſen. Natürlich war das Lamento bei der Einſchiffung der Geiſel
ſehr groß, namentlich ſeitens der Frauen, deren Mr. Gomez ſieben un
Mr. Wilſon fünf beſitzt. Erſt die beſtimmte Verſicherung des Capitänz
daß den Männern kein Haar gekrümmt werde und ſie wohlbehalte
wieder in die Heimath zuruckbefördert werden würden, linderte den
Ab=
ſchied in Etwas. Aber auch die Männer waren keineswegs frohen Muthe,
ſo lange ſie noch ihr Vaterland in Sicht hatten, ſie tröſteten ſich abä
und fanden ſich ſchnell in ihre Lage, als ſie die freundlichſte und wohl
wollendſte Behandlung auf dem Schiffe erfuhren.
29.
[4586
Todes=Anzeige.
Statt beſonderer Anzeige Verwandten, Freunden und
Bekannten hiermit die traurige Mittheilung, daß unſer
lieber Gatte, Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder
und Onkel
Lehrer Philipp Hlier
heute in Folge eines Hirnſchlags nach kurzem Leiden ſanft
verſchieden iſt.
Um ſtille Theilnahme bitten
die trauernden Hinterbliebenen.
Darmſtadt, den 27. April 1884.
Die Beerdigung findet Mittwoch den 30. April,
Vor=
mittags 10 Uhr, vom Sterbehauſe aus, Schützenſtr. 12,
auf dem Beſſunger Friedhof ſtatt.
Hierzu eine Beilage von Marie Weber, Markt 2.
Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei. - Verantwortlich für die Redaction: Carl Wittich.