der
Wonnementspreis
vlertelſährlich 1 Mark 50 Pf. mel
Bringerlohn. Auswärtz werden von
allen Poſtämtern Beſtellungen
ent=
gegengenommen zu 1 Mark 50 Pf.
pro Quartal inck. Poſtaufſchlag
(Srag= und ArzeigebLatt.)
Mit der Sonntags=Beilage:
Iuſerate
werdenangenommen:in Darmſtadi
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 23.
in Beſſungen von Friedr. Blößer,
Holzſtraße Nr. 36, ſowie auswärts
von allen Annoncen=Expeditionen
Amtliches Organ
für die Behanntmachungen des Großh. Kreisamts, des Großh. Volizeiamts und ſämmtlicher Behörden.
„74.
Mittwoch den 16. April.
1884.
Gefunden: 1 Handſchuhk. 1 Fächer L. 1 OpernglasL. 1 Taſchentuch . 1 ſchwarzer ordinärer Regenſchirm. 1 ſilberne
Broſche (rund durchbrochen). 1 Reſt ſchwarze Spitzen. 1 Taſchentuch mit Monogramm. 1 kleiner Schlüſſel.
1 kleiner Hohlſchlüſſel. 1 Paar ſchwarze baumwollene Handſchuhe. 1 ſchwarzledernes Portemonnaie ohne
In=
halt, zerriſſen. 1 desgl.
Verloren: 1 Ueberzieher, hellbraun, melirt, ungefüttert. 1 goldener Ring mit Inſchrift H. H. ſ. I. R. r. W. z. f. E.
22.4. 84. 1 Zwicker. 1 Brille in hölzernem Futteral.
Zugeflogen: 1 rothbraune Taube mit weißem Kopf.
Entlaufen: 1 kleines engliſches Fuchshündchen, kurzhaarig, weiß, linkes Ohr gelb, auf den Namen „Schott= hörend.
kleines Hundchen, röthlich, glatthaarig, geſtutzte Ohren und Schweif.
NB. Die mit 1 bezeichneten Fundſtücke ſind im Großh. Hoftheater gefunden worden und dortſelbſt im Verwahr.
Darmſtadt, den 10. April 1884.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Bekanntmachung.
In dem Firmenregiſter des
unterzeich=
neten Gerichts wurden folgende Einträge
vollzogen:
Am 25. Mürz 1884:
Salomon Joſeph zu Darmſtadt iſt
aus der Firma „Salomon
Jo=
ſeph &am; Co.n Lederhandlung zu
Darm=
ſtadt ausgeſchieden und deſſen Sohn
Lud=
wig Joſeph zu Darmſtadt als
gleichbe=
rechtigter Theilhaber in die Firma
ein=
getreten.
Am 2. April 1884:
Die dem Heinrich Erlenbach von der
Firma „M. W. Praſſel;, vormals
F. G. Jordis ertheilte Procura iſt ſeit
1. Februar 1884 erloſchen.
Die Firma „G. Jonghaus'ſche
Hofbuchhandlung, Verlag=, zu Darmſtadt,
hat dem Herrn Georg Andreas Wolff
Procura ertheilt.
Die Firma J. J. Haas,
Ofen=
jabriku zu Darmſtadt iſt in Folge
Ab=
lebens des Inhabers Johann Jacob Haas
auf Johann Philipp Haas und Guſtav
Adolf Meinecke zu Darmſtadt ſeit 1. März
1884 als gleichberechtigte Theilhaber
über=
gegangen.
Bernhard Alexander Roſenheim und
deſſen Ehefrau Sabine, geb. Fulda zu
Darmſtadt ſind verſtorben; die Firma
S. Roſenheim;,
Mauufacturwaaren=
geſchäft wird für die minderjährigen Kinder
der Roſenheim'ſchen Eheleute durch deren
Vormund Kaufmann Meyer Fulda weiter
geführt, welcher berechtigt iſt, die Firma
zu vertreten und zu zeichnen.
Darmſtadt, den ½. April 1884.
Großherzogliches Amtsgericht Darmſtadt I.
(3973
C. Küchler.
Bartha.
Konkursverfahren.
Das Konkursverfahren über das
Ver=
mögen des Schmiedemeiſters Franz
Jo=
ſeph Binkert zu Darmſtadt wird auf
Grund des 8 190 K. O. hierdurch
auf=
gehoben.
Darmſtadt, den 9. April 1884.
Großherzogliches Amtsgericht Darmſtadt I.
gez. Beisler.
Für die Ausfertigung;
Kümmel,
Gerichtsſchreiber.
(3974
Konkursverfahren.
Ueber das Vermögen des abweſenden
Georg Ludwig Schneider II. in der
Mordach bei Nieder=Ramſtadt wird heute
am 10. April 1884, Vormittags 12 Uhr,
das Konkursverfahren eröffnet.
Der Großherzogliche Bürgermeiſter
Fr. Bender zu Nieder=Ramſtadt wird
zum Konkursverwalter ernannt.
Konkursforderungen ſind, bis zum
9. Mai 1884 bei dem Gerichte
anzu=
melden.
Es wird zur Beſchlußfaſſung über die
Wahl eines anderen Verwalters, ſowie
über die Beſtellung eines
Gläubigeraus=
ſchuſſes und, eintretenden Falls, über die
in 8 120 der Konkursordnung bezeichneten
Gegenſtände - und zur Prüfung der
an=
gemeldeten Forderungen auf
Dienstag den 13. Mai 1884,
Vormittags 10 Uhr,
vor dem unterzeichneten Gerichte,
Ter=
min anberaumt.
Allen Perſonen, welche eine zur
Kon=
kursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben
ſoder zur Konkursmaſſe etwas ſchuldig ſind,
wird aufgegeben, nichts an den
Gemein=
ſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten,
ſauch die Verpflichtung auferlegt, von dem
Beſitze der Sache und von den
Forder=
ungen, für welche ſie aus der Sache
ab=
geſonderte Befriedigung in Anſpruch
nehmen, dem Konkursverwalter bis zum
16. Mai 1884 Anzeige zu machen.
Großherzogliches Amtsgericht Darmſtadt II.
Veröffentlicht.
Uſinger, Gerichtsſchreiber. (3975
Bekanntmachung.
Es wird zur öffentlichen Kenntniß
ge=
bracht, daß Wilhelm Krug VIII. Eheleute
von Nieder=Ramſtadt ihre Ehepacten
vor=
behältlich bereits erworbener Rechte Dritter
230
856
dahin abgeändert haben, daß das
Ein=
bringen und der einſeitige Erwerb eines
jeden Gatten als Sondervermögen desſelben
betrachtet werden ſoll.
Darmſtadt, den 10. April 1884.
3976
v. Diemar.
Uſinger.
Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung ſoll die
Hofraithe des Lohnkutſchers Heinrich
Schäfer dahier und zwar:
Flur. Nr. ⬜Meter.
6 54oo 560 Hofraithe
Feld=
bergſtraße,
Mittwoch den 14. Mai l. 33.
Vor=
mittags 11 Uhr,
an den Meiſtbietenden verſteigert werden.
Beſſungen, den 1. April 1884.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
[3453
Berntheiſel.
Bekanntmachung.
Am 16. April wird die an der
Eiſen=
bahnſtrecke Darmſtadt-Eberbach belegene,
gegenwärtig zum Landbeſtellbezirk des
Poſt=
amts in Höchſt (Odenwald) gehörige
Poſt=
hülfſtelle in Mümling=Grumbach in eine
Poſtagentur umgewandelt und deren
Verwaltung dem Herrn Gaſtwirth und
Bäckermeiſter Wilhelm Fuhr übertragen
werden.
Der Poſtverſendungsverkehr der neuen
Poſtagentur wird durch die auf der
ge=
nannten Bahnſtrecke verkehrenden Züge
ver=
mittelt werden, welche die Station
Müm=
ling-Grumbach um 82 und 1188
Vor=
mittags u. um 331 u. 855 Nachm. paſſiren.
Dem Landbeſtellbezirk der Poſtagentur
werden die gegenwärtig zum Bezirke des
Poſtamts in Höchſt (Odenw.) gehörigen
Orte und Wohnplätze: Etzengeſäß, Ringau,
Nieder=, Mittel= und Oberkinzig.
Pfälzer=
höfe, Birkert und Gumpersberg zugetheilt.
Die Dienſtſtunden für den Verkehr
mit dem Publikum werden, wie folgt,
feſt=
geſetzt:
a) an Wochentagen:
von 10-12 Uhr Vorm. und von 3-6 Uhr
Nachm.,
b) an Sonntagen und den nicht auf
einen Sonntag fallenden geſetzlichen
Feiertagen:
von 8-9 Uhr Vorm. und von 5-6 Uhr
Nachm.
Darmſtadt, 9. April 1884.
Der Kaiſerliche Ober=Poſtdirector:
Hagemann.
(3977
Bekanntmachung.
Die Holzverſteigerung vom 9. d. M.
iſt genehmigt. Die Abfuhrſcheine können
von Freitag den 18. April an bei Großh.
Rentamt Darmſtadt in Empfang
genom=
men werden. Letzter Abfuhrtermin:
10. Mai d. J3.
Darmſtadt, den 10. April 1884.
Großherzogliche Oberförſterei Kranichſtein.
3978
v. Werner.
M74
Holzverſteigerung.
Verwaltung, Niedeſelſtraße 60,
anbe=
raumt, woſelbſt ſchon jetzt Bedingungen
Montag den 21. April l. J3. Vor==und Koſtenanſchlage eingeſehen werden
mittags 9 Uhr,
können.
werden in dem „Gaſthauſe zum goldenen
Die poſtmäßig verſchloſſenen, mit der
Großherzpgliches Amtsgericht Darmſtadt I. Eöwven, in Nieder=Ramſtadt aus den Aufſchriſt:
Diſtrieten Billerſtein bei Waſchenbach und „Submiſſion auf Zimmer= ꝛ. Arbeitens=
Hinterforſt bei Nieder=Ramſtadt verſteigert: verſehenen Offerten ſind vor Eröffnung
1 Buchen=Stamm, 14 Eichen=Stämme, des Termins der Garniſon=Verwaltung
4 Nadel Stämme und 5 Eichen=
Derb=
zuzuſtellen.
ſtangen; 190 Rm. Buchen=Scheiter,) Darmſtadt, den 10. April 1884.
4 Rm. Nadel=Scheiter; 386 Rm. Buchen=,
Großherzogliche Garniſon=
25 Rm. Eichen=Knüppel; 4900 Wellen
Verwaltung.
(3980
Buchen=, 80 Wellen Eichen= und Nadel=
Reiſig; 123 Rm. Buchen=, 6 Rm.
Pferde=Verkauf.
Eichen= und Nadel=Stöcke.
Großherzogliche Oberförſterei
Nieder=Ramſtadt.
Löwer.
Nieder=Ramſtadt, am 12. April 1884. Freitag den 18. d. Mts.,
Vormit=
tags 11 Uhr,
wird auf dem Hofe der Kavallerie=Kaſerne
3979 in Darmſtadt ein zum Reitdienſt nicht
geeignetes Dienſtpferd öffentlich und meiſt=
(3981.
Bekanntmachung. bietend verſteigert.
Die nachſtehenden für das Etatsjahr, Das Kommando des 2. Großherzogl.
188485 zur Ausführung genehmigten Heſſiſchen Dragoner=Regiments (
Leib=
größeren Baureparaturen ſollen in 9 ge=
Dragoner=Regiment) Nr. 24.
trennten Looſen, als:
Weißbinderarbeiten
Verkauf
ausrangirt. Feldgeräthgegenſtände.
Am Samstag den 19. April, von
Vormittags 9 Uhr au,
349 23 zwerden in der Infanterie=Kaſerne
317 54 Neubau Magdalenenſtraße - diverſe Feld=
3449 27 geräthe, als: Sättel, vollſtändige Pferde=
8) Asphaltarbeit
460 85 geſchirre mit Kummten, ſowie anderel
9) Pflaſterarbeiten
555
Wagentheile, Ortſcheite, Bracken ꝛc.,
in=
im Wege der öffentlichen Submiſſion ver noch durchweg guter Beſchaffenheit= und
geben werden.
für den Privatgebrauch beſonders geeignet,
Hierzu iſt Termin auf
öffentlich meiſtbietend gegen gleich baare=
Freitag den 25. April er.,
Bezahlung verkauft.
Vormittags 10 Uhr,
1. Bataillon Infanterie=Regiments
im Geſchäftszimmer der unterzeichneten
Nr. 115.
(3982
C.
Bekanntmachung.
Samstag den 19. April l. 33., Vormittags 9 Uhr,
werden im Verſteigerungslocale „Eliſabethenſtraße Nr. 48½ zwangsweiſe gegen
Baarzahlung verſteigert:
a. Möbel und ſonſtiger Hausrath:
1 Glasſchrank, 1 zweithüriger Kleiderſchrank, 1 einthüriger Kleiderſchrank, 1
Schreib=
pultchen mit Unterſatz, 1 Damaſtkanapee, 1 Tiſchchen, 3 Strohſtühle, 1
Schmetter=
lingskaſten, 1 Holgkäſtchen, 3 Spiegel, 13 Bilder, 1 Bücherreal, 2 Waſchtiſche,
1 Spiegel in braunem Rahmen, 1 Nachttiſch, 1 Garderobehalter, 1 Kukuksuhr,
1 Taſchenuhr, 2 Bettladen, 1 Kleiderleiſte, 4 Lampen, 1 Gartenbank, 1 Thermometer.
b. Kleidungsſtücke ꝛc.:
1 grauer Sommer=Ueberzieher, 1 brauner Herrenrock, 2 weiße Betteouverten.
C. Bücher:
3 Jahrgänge Gartenlaube (1878. 1879 und 1880) und 45 Hefte „Illuſtrirte Welts.
d. Schreinerwerkzeug und Vorräthe:
5 Hobelbäuke mit dazu gehörigem Werkzeug, als: Hobel, Streichmaße, Feilen,
Ham=
mer, Stecheiſen, 13 Sägen, 1 zweiräderiger Karren, 4 eichene Borde, 3 eſchene
Diele, 10 tannene Borde, 1 Partie Leim, 1 Partie Holzfourniere; ferner 1 eiſerne,
Preſſe für Spengler und Schloſſer geeignet, 6 Gartenlaternen ffür Gas eingerichtet),
4 große Wirthstiſche, 5 Wirthsbänke, 1 doppelter und 2 einfache Gaslüſtre ꝛc. ꝛc.
Die Verſteigerung findet unbedingt ſtatt.
Darmſtadt, den 10. April 1884.
Cin
Dieter, Gerichtsvollzieher.
[ ← ][ ][ → ]867
R7
Verſteigerungs=Anzeige.
Montag den 21. April, Vormittags 9 Uhr,
werden im Hauſe „Eliſabethenſtraße Nr. 44= (2. Stock,
nachver=
eichnete gut erhaltene Mobiliargegenſtände, als: Kauapee's, Stühle,
ſlommode, Waſchtiſche, Tiſche, Spiegel, Kleiderſchränke, 3
vollſtän=
dige Betten mit Bettſtellen, 1 Badbütte, 2 Sitzbäder und ſonſtiger
hausrath gegen baare Zahlung verſteigert.
H. Deustadt, Hof=Taxator.
Georg Reichard, Hofuhrmachr,
23 Rheinſtraße 23.
Gröshtes h.ager in:
Tischenuhren, Cuivre poli Pendules, Regulateurs,
Wand-
uhiren, Wecker, Retten in Wikel, Métalblane & Talmy.
Reparaturen jeden Genres prompt und billig. (3922
Einjährige Pflanzenfrüchte natürlicher Größe. (3985
Eehte Hammuth-
Erdbeerpflanzen.
Durch mehrjährige raſtloſe Bemühungen und die
ſorg=
ſamſte Pflege iſt es mir gelungen, eine Erdbeerſorte zu
erzielen, welche in Bezug auf ein leichtes, reichliches Tragen,
Größe der Frucht, ſowie ausgezeichnetes Aroma bis jetzt
ſnoch nicht in Europa übertroffen worden iſt und mit Recht
uf den Namen Mammuth=Erdbeere Anſpruch machen
kann, Ein feſtes, ſaftiges Fleiſch mit dem lieblichſten Aroma
macht ſie zur Tafelfrucht, ſowie zum Einmachen geeigneter,
als jede andere Gartenbeere und kann jedem Kranken als
angenehmſtes und unſchädliches Erfriſchungs= u.
Linderungs=
mittel dienen. Trotz dieſer vorzüglichſten Eigenſchaften
be=
uf aber dieſe Erdbeerpflanze keiner beſonderen ängſtlicheren Pflege und ein etwas
hackerter und einigermaßen gedüngter Boden, ſowie freie ſonnige Lage genügen, um
li einer Anpflanzung im März bis Mitte Mai ſchon in demſelben Jahre reichliche
ſeüchte zu erzielen. Bei guter Pflege brachte ich es ſogar ſo weit, daß jede Pflanze
rchſchnittlich 3. Liter Beeren lieferte, ſo daß man alſo bei einer größeren Anlage
it circa 3000 Pflanzen von den Beeren allein ſchon einen Ertrag von 1000 bis
500 Mark erzielen kann. Auf Grund dieſer vorzüglichen Eigenſchaften erlaube ich
ür, Jedermann dieſe von mir geſchulte echte Mammuth=Erdbeere zur
Anpflan=
ing beſtens zu empfehlen und bitte die geehrten Abnehmer, ihre werthen Beſtellungen
ur bald zukommen zu laſſen. 50 Stück kräftige Pflanzen 6 Mark 75 Pfg.,
10 Stück 11 Mark 50 Pf., 1000 Stück 100 Mark. Briefliche Beſtellungen
urden bei Einſendung des Betrages oder gegen Nachnahme pünktlich beſorgt und
üballage und Culturanweiſung bei Entnahme von 50 Stück gratis abgegeben.
. Vetters, Kunſt= und Handelsgärtnerei, Dresdon, Louiſenſtr. 66.
Grjechische Weine
eingeführt von Vrioer F’ark Otl,
Würzburg &a Hünchen.
4 Unbed ugte Bürgichait für Reinheit, Echtheit und directen
Cuils,
Bezug.
Niederlage in Darmſtadt nur bei
W. Prassel,
M
1943
Rheinſtraße.
die, in der Schule geiſtig
überan=
ſtrengt, mit dem üblichen
Morgen=
kaffee ſchlechterdings nicht mehr
aus=
reichen, brauchen eine nahrhaftere
Speiſe. — Nach ärztlicher Autorität
ſ. u. A. Berk. klin. Wochenſchrift
Nr. 49 Jg. 1881) iſt die
Hiabig’sche Halto-Leguminosen
Chocolade
das geeigneteſte Frühſtück und
con=
centrirteſte Nahrungsmittel für
Schul=
kinder, ſtillende Frauen, Magenleidende,
Blutarme ꝛc. - Zu haben in den
meiſten Apotheken und
Droquenhand=
lungen.
(2448
von C. Juhn inzlotha.
Feinſtes beſtes Toilettenöl zur Erhaltung,
Kräftigung und Verſchönerung des
Haar=
wuchſes und zur Beſeitigung der Schinnen
Flaſche 75 und 50 Pf. empfiehlt
G. L. Hriegk,
Rheinſtraße. (1398
Prima
dor Volatvurst,
echte Gothaer,
friſch eingetroffen.
G. 1. 10t0,
Bleichſtraße. ſ364.
NussschalerEztraot
zum Färben blonder, rother und grauer
Kopf= und Barthaare aus der kgl. bayer.
Hofparfümerie=Fabrik v. C. D. Wunderlich,
Hofl., prämiirt in Nürnberg 1882. Rein
vegetabiliſch, ohne jede metalliſche
Bei=
miſchung, garantirt unſchädlich. Das Glas
nebſt Anweiſung 70 Pf. Echtes Nußöl,
zugleich haarfärbendes Haaröl, 70 Pfg
bei
E. Schaarmann, (2816
Hofbürſtenfabrik, Ludwigsplatz 2.
Fichtenzapſen
ſind wieder vörräthig und offerire ſolche
55 Pfg. per Hectoliter nur auf
Be=
ſtellung.
2750
Heinrich Keller Hohn.
Vorzügliche Saatkartoffeln: gelbe Roſe,
2) Nuhm von Haiger, Imperator.
Ar=
heilgerſtraße 25.
(3986
858.
R 74
Wiks 4 ſ 6 76 - Sllngnlaek,Johs.
Ernſt=Ludwigsſtraße 19.
(3632
Georg Coste's
Fussboden=Glanzlacke,
geruchlos und unterm Pinſel trocknend, überaus praktiſch, dauerhaft
und von Jedermann ſtreichbar, gelbbraun und dunkelbraun, wie Oelfarbe
deckend. - In Darmſtadt nur allein ächt zu haben bei
ARe=
Chiuah Sohvin,
Muſterauftriche und Proſpecte gratis.
Wilhelminenſtraße.
(3805
Ae
VGThauf
F
8
Um zu räumen verkaufe meinen Vorrath von
Haſel-a Maſfee-Servicen, Britannia Maffee-,
Ahee- & Milchkannen, Spielwaaren,
Ge-
brauchs- & Luxus-Gegenständen
bis Ende dieſes Monats bedeutend unterm Einkaufspreis. (184
H. Haurer.
Prof. Dr. Lemmeriob's
Foisch Exlraol
Willigstes Wasch- und Reinigungsmittel!
„
pel.
Wi6B88V
Dr. Lisok's Fethaugenmohl
S
absolut unschädlich für Gewebe und Farben, von allen Haus-
- E frauen, Mäschereien, Bleichereien, Hötels, Fahriken u. Staats.
anstalten als das beste anerkannt.
Nur äckt in Paqueten mit nebiger Sehutamarke, auf welche
Gerrpiſe. 7l.
genau zu achten, weil minderwerthige Produkte
EILIIhI.
mit nachgeahmter Packung im Handel sind.
Zu haben in Darmstadt bei Herren: Louis Einck,
Emanuol Fuld, Louis Hoin Machf., G. Liebig Sohn, G. P. Poth,
(2753
Carl Watzinger.
Das neue Geſangbuch
in geſchmackvollen Einbänden, in einfachſter und reichſter Ausſtattung,
zu den billigſten Preiſen vorräthig bei
12907
empfiehlt in vorallglieher Qualität
fl. Liebig Sohn, Rheinstrasse:
Möhring's
Sicherheitsöl,
nicht exploſionsfähig,
da der Entflammungspunkt erſt bei 750Celſ.
liegt - lange Brenndauer
in jeder Lampe ſchön brennend
vorzüglich für Petroleumherde.
lopöfor
ETIedL. Doudzot,
Ludwigsplatz 7. (3987
Mein Lager in preiswerthen
S0NTammGh
M40.
iſt nach Eintreffen verſchiedener Partien
nun wieder völlig aſſortirt und empfehle
ich beſonders:
12
hevantiner Wasch. und Bade-
Schwämme,
Leväntiner Toiletto-Schnämme,
Levautiner Einderschvämme.
Ferner kann ich jetzt auch wieder mit:
großer Auswahl in
Emfahs
zum Frottiren beſonders geeignet, dienen.
Christian Schvinn,
Wilhelminenſtraße. (3988
4
uE ZaAUItn
verſäume
amerikaniſchen Triumphhafer
4
anzubauen. Derſelbe beſtockt ſich
unge=
heuer, es bedarf daher nur geringer Menge ſ
0
Ausſaatgutes; er hat mannshohes Stroh,
N.
lange ſchwere Rispe, lagert ſich faſt nie;
und wird im Ertrage von keiner andern
Sorte auch nur annähernd erreicht. 5
C
Es iſt uns gelungen einen größeren Poſten
St,
aus erſter Hand zu erwerben und offeriren 2.
10 Pfund zu 25 Mk, 1 Pfd. zu 3 Mk. 10
und 100 Gramm=Proben nach Einſendung 14
von 70 Pfg.
3)
Berger & Co., Rötaschenbroda-
[3989
Bresden.
Fin ſchöner Hühnerhund, 1 Jahr alt,
zu verkaufen Schulſtraße 49. (3990
Gewiune
in Werlhgegenſtänden von
WHilber etc. E
und zwar von
M. 10,000
„ 4000
zuſammen
„ 3000
„ 2000
1000
„„
„ 36,000
auf 60,000
Loose
(3991
1 Mk. per Stück.
Horitz Strauss jnu. in Mainz.
Alleinger Generaldebitair.
6.
Echten alten
EGATUAN
vorzüglicher Qualität, in ½ und ½ Fl.,
mpfiehlt
Friedr Schaefer
Ludwigsplatz 7. (3755
Glycerin=Haarwaſſer.
aus der k. bayr. Hof=Parfümeriefabrik
C. D. Nunderlich, Hürnberg.
gegründet 1845.
verhindert raſch die Bildung von
Schup=
pen, ſowie das Ausgehen der Haare, deren
Wachsthum außerordentlich befördert wird.
Es verleiht dem Haar zugleich Glanz und
Weichheit und gibt demſelben ein
angeneh=
mes Parfüm, 1 M. bei Herrn
E. Scharmann, Hofbürſtenfabrikant,
(2756
Ludwigsplatz 2.
Starkenburger
Bienennüchtervoroi.
Einziges vom Vorſtande controlirtes
Haupt-Dopot dos ächten
Schleuder-Houigs.
ETiodr. denaster,
Ludwigeplatz 7. (911
gweigniederlagen bei
W. Manck, Ballonplatz,
Hammann, Caſinoſtraße.
Alle Gläſer ſind mit dem Stempel des
Vorſtandes verſehen. Leere Gläſer werden
rückgenommen.
R74
g0oeeeoooooooeeoaeoooaooedt
Grosse Lolterie
der
Kriegerkameradſchaft „Haſſia=
Unterſtützung hilfsbedürftiger Kameraden.
Verloosune am 15. Kai d.J
4 Der Ziehungstermin wird nicht
verlegt.
4
Anſerr Fraun
werden auf die anerkannt vorzüglichen
Chocoladen der
deutſchen Firma
gediegenem
kgl. Hoflieferant Slullgart,
aufmerkſam gemacht. Dieſelben können,
0 was Reinheit, Wohlgeſchmack und
Feinheit der Herſtellung anbelangt,
mit jeder ausländiſchen Firma con 8
curriren. Niederlage in den meiſten
Conditoreien und Delicatessen-
Handlungen.
(2614
Oooooooseeaadoaoeaadaaaedeoe
EEAA
Congo, Peeco. Sonchong.
Thee-Kischung, Kaiser=Souchong
in extrafeinen Qualitäten empfiehlt
Friedr. Schaefer,
Ludwigsplatz 7. (3758
Bewährte, verſtellbare
Aummete
für Luxus= und ſchweres
Laſt=
uhrwerk empfiehlt die
Patonk-Stell-Anuaſſot-Pahril
F. Martens & Co.,
Stralſund. 12761
Echtes Dalmatiner
Ausekien Pulvar,
ganz friſche Qualität, Wirkſamkeit
garan=
tirt, empfiehlt
Fried. Schäfer.
Ludwigsplatz 7. (3578
cöntdwol
859
Din vorzügliches Mlas Bier
w aus der Brauerei Oberpollinger
in Offenbach a. M, ferner guten
bürgerlichen Mittagstiſch von
50 Pf. an, ſowie ſonſtige warme
und kalte Speiſen zu jeder Tageszeit
empfiehlt unter Zuſicherung ſtreng reeller
und ſolider Bedienung
Jalob Fimli,
rüher Giessmann.
Darmſtadt, im April 1884.
(3952
in allen Nuancen, vorzügliche
Qua=
litäten, zu billigen Preiſen, die bei
größerer Abnahme noch reducirt
werden.
Trockene Parben
in allergrößter Auswahl.
VusGvoaohaGt6
eigener Zubereitung, dauerhaft und
ſchön, ſofort geruchlos trocknend
und leicht ſtreichbar.
Grösstes Lager
in
[3992
allen Sorton Pinsoln.
Ich wende dem Farbenfache
meine ſpecielle Aufmerkſamkeit zu
und bin daher ganz beſonders in
der Lage bei größter Auswahl gut
und billig zu bedienen.
GArlst. ChWIIN,
Wilhelminenſtraße.
„ Beſtellungen zum Streichen der
Fußböden werden bei mir angenommen.
zanpulVk.
Werner'ſches, Engliſches, Hufland'ſches
und Chineſiſches in vorzügl. Qualität,
Werner'ſche Zahntinktur, Tymolzahntinktur,
Eau de Bötot, Odontine und Zahnpaſta,
Zahnbürſten beſter Qualität empfiehlt
Frredr Schaefer.
Ludwigsplatz 7.
(3809
Canzlei= & Comptoir=
Tinte
vorzüglicher Qualität empfiehlt
Friedr Schaefer
(3653
Ludwigsplatz 7.
Ein 21 ſtöckiges
(3768
Wohmhaus
zu verkaufen. Auskunft in der Expedition.
TI6n- E vllkskII8
empfiehlt in großer Auswahl zu den
billig=
ten Preiſen
L. Lehmann-Simon,
Markt 4. (3884
Echt engliſche
BettInterlagen,
unbedingt waſſerdicht und ſehr dauerhaft,
empfiehlt
Eriedr. Schaefer,
(3628
Ludwigsplatz 7.
231
860
Schäfer'8 ärztlich empfohlener
Lacolgna,
löslicher Cacao, empfiehlt
Friedr. Sclaefer.
[3813
Ludwigsplatz 7
Verſobungsbriefe.
Franuugs. und ſohurtsanslgol,
Viſitkarten,
Todes-Anroigon
Cto. to.
in Lithographie und Buchdruck werden
auf das Eleganteſte billig angefertigt
[3829
in der
Nilhogr. Anſtatt. Buch.-&ap Steindrucherei
H. HOERAUD,
21 Waldſtraße 21.
R7
Wein.
Vorzüglichen Wisswein,
eigenes Gewächs.
8oer per Flaſche 60 und 70 Pf.
81er „ „ 80 und 90 „
„ Mk. 120 und 1.40,
76er „
Mk. 1.
Rothwein,
„
Bei Entnahme von größerem Quantum
bedeutend billiger, empfiehlt beſtens
C. Hammann,
Caſinoſtraße 23. (3324
d0RNAmmO,
großes Lager, Toilette= u. Badeſchwämme,
Kinderſchwämme, Fenſter=, Pferde= und
Wagenſchwämme empfiehlt
Friedr. Schaefer.
Ludwigsplatz 7 (3821
ton Vordhäusor
in Literkrügen 60 Pfg.
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Gemays Böhls
am Marktplatz. (3993
GGGUauon,
bekannte vorzügliche Qualitäten, eigenes
Fabrikat. Vanille: Gewürz= und
Ge=
ſundheits=Chocoladen, ſowie Bruch=
Chocoladen empfiehlt
Friodr. Schaefer
[3823
Ludwigsplatz 7.
Paraffinkerzen
das Packet zu 40 Pfo.,
Stearinkarzen
prima (Haehl), canalirt,
vollwich=
tig, das Packet zu 90 Pfg.
empfehlen
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an Ludwigspl atz. (3993a
85
Leder-Apprein,
tiefſchwarz von ſchönem Glanz, Kidleder=
Cröme für Damenſchuhe,
Fettglanz=
wichſe, alles in vorzüglicher Qualität
empfiehlt
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Ludwigsplatz 7. 13824
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Veilchen- Abfall-Seite
in vorzüglicher Qualität empfehlen Packet
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und G9. Liebig Sohn. (2818
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gegen raue und ſpröde Haut. Vorräthig
a Packet 3 Stück 50 Pf.
[(3184
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G½7
14
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gelb und weiß, die beſte Qualität, welche
es gibt, vorzüglich trocken,
Teig. Seiſe. Kaltwasser-Saiſe, Soda
Reis-Slärke uzd Koch-Stärke,
Stärke-Glans, keine Bläue
zu billigen Preiſen empfiehlt
Friedr Sclaefer,
Ludwigsplatz 7. (3633
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2* und verkauft bei Georg Ochs,
Beſſ. Weinbergſtraße Nr. 10. (3771
10 Hahnen und 30 Weibchen, billig zu
verkaufen. Wilhelminenſtr. 8. (3826
HArtofelm
per Kumpf 30 Pfg. werden abgegeben
Beſſunger Carlsſtraße 8.
(3994
Vrafenſtraße 17 ſind fünf Hühner und
D 1 Hahn zu verkaufen.
3995
EiCzttten
ln
1)
1104) Langgaſſe l7 Neubau Wobnung.
619) Mühlſtraße 28 die Manſarde,
7 Piecen, zu 340 M. zu vermiethen.
0532) Lautenſchlägerſtraße 36 der
zweite Stock mit 3 Zimmer, Bodenkammer,
Küche mit Waſſerleitung nebſt allem
Zu=
behör an eine ruhige Familie zu vermiethen.
9 5 Aimmer mlt Hi=
3W68138e bhs, daielsſt aunh
Manſarde e:tweder dabei oder an ruhige
Familie. Näheres Viebigſtr 25
2470) Promenadeſir. 46 Beletage.
6-7 Vicen und allem Zubehör a- eine
uhige Fuwilie ver April zn verm.
628) Aliceſtraße 1 eine Wohnung,
Hochparterre mit Veranda, 7 Zimmer mit
Salon, comfortabel eingerichtet, alsbald zu
beziehen. Auf Verlangen mit Stallung
und Remiſe.
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8
Zu vermiethenper ſofort.
4
860) In meinem Vorderhauſe,
Eliſabethenſtraße 42, der 2te
3 Stock, aus 5 Zimmern, Küche,
8 nebſt Cabin. Magdſtube, Bleich
platz und Waſſerleitung.
5 vernhard H. Hachenburger.
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1319) Lauteſchlagerſtr. 17 im
Hin=
terhaus eine ſchöne, für ſich abgeſchloſſene
Wohnung =Gartenwohnung von 7
Zim=
mern, mit Gas= und Waſſerleitung und
allem Zubehör, ſofort beziehbar.
EAAAAAN
1440) Rheinſtraße 8 im
Hinter=
bau zwei freundliche Wohnungen
mit allem Zubehör.
47TiAAAii
„
1558 Niederramſtädterſtr. 35 der
3. Stock, 5 Zimmer, Waſſerltg., Bleichplatz
und allem Zubehör vom 15. April ab zu
vermiethen.
3
1)
1559) Schulſtraße 12 eine Parterre=
Wohnung nebſt Zubehör zu vermiethen.
SuuuzAiiAvisauO rm
1663) Obere Hügelſtraße 30 eine
Wohnung, 8 Zimmer mit allen
Bequem=
lichkeiten, am 20. Mai beziehbar.
1711) Obere Heinrichſtr. 21 zweiter
Stock mit ſchöner Ausſicht zu vermiethen.
1758) Caſinoſtraße 25 Beletage,
neu hergerichtet, ſofort beziehbar.
1760) Schloßgraben 3, 1. Stock, drei
Zimmer, Küche und Zubehör, ſofort.
1831) Hochſtraße 10 erſter Stock mit
4 Zimmern Alkoven und allem Zubehör
pe. 1. April beziehbar.
1850) Beſſ. Herrngartenſtr. 27 der
mittlere Stock ſofort zu vermiethen.
EAAiAAaiaum
2057) Rheinſtr. 18, 2. Stock, 10 Z. v.
1. Mar zu verm. Daſ. Stallung für
4 Pferdeu. Remiſ. Näh. Steinſtr. 38.
ArirnriridiAhirirrrnrirAniritnarAn.
2069) Hölgesſtraße 13 iſt die
Bele=
tage beſtehend aus 6 Piecen, Küche,
Waſ=
ſerleitung und Bleichplatz ꝛc. zu verm.
2070) Eine Parterre und eine Beletage=
Wohnung, je 3 Zimmer und eine
Man=
ſarden=Wohnung, 1 Zimmer, 2 Cabinete,
Küche, allen ſonſtigen Zugehörigkeiten, zu
vermiethen, ſofort beziehbar, auch kann das
Haus zuſammen vermiethet werden. Näh.
bei J. Ludwig, Grafenſtr. 35.
N6 14
2199) Schwanenſtr. 31 Wohnung, 3161) Aliceſtraße 17 eine elegante
3 Zimmer ꝛc., mit Waſſer, für 220 Mk. Wohnung, 3. Stock, 7 Zimmer nebſt allem
ſofort beziehbar. Näh. Eliſabethenſtr. 17. Zubehör, Gas= und Waſſerleitung per An=
Manſardenwohnung
Kahlertſtraße 5 nächſt dem Herrngarten
an eine einzelne Dame oder kinderloſe
Fa=
milie vom 1. Mai ab zu vermiethen:
fang Juli zu verm. Näheres parterre daſ.
3289) Dieburgerſtr. 74. 3. Stock,
5 Zimmer nebſt allem Zubehör, zu verm.
3291) Saalbauſtr. 14, Neubau, nächſt
(2200 der Rheinſtraße, 3 Wohnungen, 1. und 2.
Waſſerleitung, Waſſercloſet ꝛc.
2201) Aliceſtraße 23 CLouvre, iſt die Stock, hochfein ausgeſtattet, nebſt Manſarde,
Beletage, 6 Zimmer mit Zubehör, Gar=jjede 3 Zimmer, Küche und Magdkammer ꝛc.
tenantheil, preiswürdig zu vermiethen.
Näheres daſelbſt part., rechts.
per 1. Mai an ſtille Familien zu verm.
J. Gräf, Bildhauer.
3295) Kleine Wohnungen an ruhige
Euis
2203) Marienplatz 1 iſt die K=Leute. Näheres bei C. Köhler, Rhein=
Beletage von Mitte Mai und die Hlſtraße 49 oder Eliſabethenſtraße 4.
3296) Kahlertſtraße Nr. 3 elegante
beide Wohnungen mit je 5 Zimmern, wlWohnung, 6 Zimmer, Gas und Waſſer
und allem Zubehör, zu vermiethen. Klnebſt allem Zubehör lauf Wunſch auch
Stallung) zu vermiethen.
3297) Hölgesſtraße 8 zwei Zimmer,
pk,
A
Küche mit Waſſerleitung, per 15. Mai zu
2352) Elegante Wohnung, 3 bisſ vermiethen. Preis 190 M.
4 Zimmer, Zubehör, Garten, an einzelne, 3298) Alexanderſtraße 15 im Vor=
Leute zu verm. Näheres
Kranichſteiner=
derhaus der mittlere Stock mit Waſſerltg.
ſtraße 17.
GOO0S0OSGON
253) Lagerhausſtr. 32 eine Man=ſ8 3418) Ecke der Bügel= u. Zimmer=
Parterrewohnung vom 1. Juni ab,
Näheres Neckarſtr. 5, parterre.
ſardewohnng per 1. Juni zu vermiethen.
2507) Hölgesſtraße 9 unterer Stock,
5 Zimmer ꝛc., per Juni oder auch früher.
8 ftr. 111. Stock 5 Zimmer, Manſarde,
8 Küche, Zubehör, per 15. Juli, event. 4
2509) Neckarſtraße 26 im Hinterbau g auch früher, zu vermiethen.
eine Wohnung. Näheres Vorderh., 1 Tr. Coooaoooooaagooooooh
2659) In meinem Hauſe Schuſtergaſſe 19, 3419) Arheilgerſtr. 37 eine freundliche
ſind im erſten Stock 2 Zimmer, Küche,
1 Bodenkammer, 1 Keller, Mitgebrauch
der Waſchküche, Ende Mai zu vermiethen.
L. Hein, gegenüber der Krone.
2671) Nieder=Namſtädterſtraße 9
eine ſchöne Wohnung, 2. Stock, 3
Zim=
mer, Glasabſchluß und alles Zubehör an
eine ruhige Familie zu vermiethen.
2826) Eliſabethenſtr. 39 ein
freund=
liches Manſardenzimmer zu vermiethen.
2852) Gervinusſtr. 4 der mittlere
Stock nebſt allen Zugehörigkeiten ſoſort.
„
pé
2824) Reldelbergersttasse,
gegevüber d. Heinrichstrasst
eine Hochparterrewohnung von
4 Piecen nebſt Zubehör per
alsbald. — Stallungen und
Remiſe.
Carl Rückerl Noe.
2974) Roßdörferſtr. 12 iſt der
2. Stock, erſt vor Kurzem neu
hergerichtet, zu vermiethen und bis
1. Juni zu beziehen.
92816
NuLVLNLUNUUUiurAi
2980) Promenade 26, erſter Stock,
zu vermiethen; 2 Zimmer mit Balkon
Cabinet, Küche mit Waſſerleitung.
3095) Marktplatz 4 im Hinterhaus
liſt eine aus 4 Zimmern, Küche, Keller und
Speicherraum beſtehende Wohnung mil
Waſſerleitung zu vermiethen. Näheres
da=
ſſelbſt im erſten Stock des Vorderhauſes.
Wohnung per Monat 14 Mk. alsbald zu
vermiethen.
Desgleichen eine kleine Wohnung per
Monat 9 Mk. zu vermiethen. G. Gerbig.
3420) Ballonplatz 2 zwei Zimmer,
Küche, Keller zu vermiethen.
3422) Promenadeſtraße 76, Beletage
mit Balkon, 4 Zimmer, Küche,
Boden=
kammer, Gas und Waſſerleitung und allem
Zubehör per 1. Juli c.
3476) Hochſtr. 26 eine kleine
Man=
ſarde für 1 Perſon. Monatlich 5 Mk.
3585) In der Nähe der Infanterie=
Caſerne eine feinmöblirte Wohnung
von drei Zimmern mit Küche ꝛc., ſeither
von einem Officier bewohnt, per ſofort.
3659) Sackgaſſe 3, 1 kl. Wohnung.
3674) Frankfurterſtr. 32 iſt eine
ſchöne Wohnung von 3 Zimmern und
Zubehör zu vermiethen.
3675)
Manſardenwohnun,
mit allen Bequemlichkeiten au einzelne
Damen oder kleine Familie zu vermiethen
und ſofort zu beziehen.
— Näheres bei
Leopold Reinhard, Holzhandlung,
Nie=
derramſtädterſtraße 28.
3683) Beſſ. Ludwigſtr. 3 iſt eine
Woh=
nung zu vermiethen und gleich beziehbar.
Hr.
3777) Magdalenenſtraße 16 eine
kleine Wohnung gleich beziehbar.
385) Marktftrahe V ene Heie Woh.
nung zu vermiethen.
3834) Waldſtraße 25 der mittlere
Stock, 4 Zimmer und allem Zubehör.
861
3835) Aliceſtraße 6 u. 8 ſind die
Beletagen, beide aus 5 Zimmern nebſt
Zubehör beſtehend, zu vermiethen und
ſo=
fort zu beziehen. Näheres Parterre 8.
3890) Soderſtraße 46
Parterrewoh=
nung, 3 Zimmer, Küche, Waſſerltg.u. allem
Zubehör zum 1. Juli zu vermiethen.
3891) Nieder=Ramſtädterſtraße 38,
Ecke der Teichhausſtraße, die Beletage,
be=
ſtehend aus 4 Zimmern mit allem
Zube=
hör, an eine ruhige Familie zu vermiethen.
E.
„
4
3892) Rheinſtraße 28 Beletage eine
Wohnung von 3-4 Zimmern nebſt
Zu=
behör per 1. Juli zu vermiethen. Näh.
ebendaſelbſt im Laden, Nachmittags zwiſchen
3 und 5 Uhr. Dr. A. Moldenhauer.
3996) Beſſ. Heidelbergerſtraße 54
zu vermiethen: Der 2. Stock, beſt. aus
4 Zimmern und 1 Manſardenz., Waſſerl.
u. ſonſtiges Zubehör per 1 Juni; ferner
1 Stall für 3 Pferde, Burſchenz. u.
Heu=
boden, auch als Magazin verwendbar, per
1. Mai.
3997) Obergaſſe 20 zwei kleine
Woh=
nungen an ſtille, reinliche Familien.
3998) Wienerſtraße 62 eine ſchöne
Manſarde, baid beziehbar.
3999) Hügelſtr. 13, 3. St., 4 Piecen
zu 250 Mark an eine kinderloſe Familie.
Zu erfr. Thorhalle links, 1 Treppe.
4000) Hermannſtraße 33, 1. Stock,
9 Zimmer, 3 Cabinetten, Burſchenzimmer,
4 Keller und Garten. Ganz od. getheilt.
Näheres bei Kuhl, Carlsſtraße 40.
4001) Neckarſtraße 9 die Beletage
ſofort zu beziehen.
4002) Bleichſtraße 17. 3. St., zwei
freundliche, neuhergerichtete Zimmer mit
ſoder ohne Möbel zu verm. und baldigſt
zu beziehen.
Lädon. Hagazins 8lo.
10396) Georgſtraße 11
Parterrewoh=
nung mit oder ohne Laden ſofort beziehbar.
liceſtraße 5 ſind große helle Räume
( als Werkſtätten oder Magazine per
[11854
ſofort zu vermiethen.
und Zimmer mit oder ohne
Ladeh Wohnung per ſofort zu verm.
A. Hufnagel, Eliſabethenſtr. 17. (1130
1341) Holzſtraße 24 ein Laden mit
oder ohne Werkſtätte zu vermiethen.
1446) Neckarſtr. 26 iſt Laden mit
daranſt. Zimmer, 1 großes Zimmer im
Hinterbau nebſt Keller zu vermiethen.
Näheres Vorderhaus, 1 Treppe hoch.
2993) Ein Laden mit Wohnung Gr.
Ochſengaſſe 5, in welchem ſeit Reihen
von Jahren ein Schuhwaarengeſchäft mit
dem beſtem Erfolg betrieben worden iſt,
iſt zu vermiethen.
3097) Rheinſtraße 12 ein geräumiger
Laden nebſt Comptoir zu vermiethen.
3478) Liebigſtraße 6 Stallung für
1-2 Pferde, Burſchenſtube, Heuboden,
ſofort zu vermiethen.
3935) Neckarſtr. 4 iſt Remiſe, auch
als Lagerraum dienlich, zu verm.
E
1858) Noſdörferſtraße 32 3. Stock
ein freundliches Zimmer, auf Wunſch mit
Schlafkabinet, in freier Lage, mit
ſorgfäl=
tiger Bedienung zu vermiethen.
3836) Ecke der Niederramſtädter= und
Kiesſtr. 66e.f. möbl. Zim. m. Cab. 3. 18 M.
1956) Hölgesſtraße 14, 3. Stock,
ein großes, gut möblirtes Zimmer mit
ſchöner Ausſicht, nach der Straße gelegen.
2700) Rheinſtraße 47, Parterre, zwei
möbl. Zimmer und ſofort zu vermiethen.
2456) Heinheimerſtraße Nr. 31 ein
möblires Zimmer.
3165) Rheinſtr. 28 ein möblirtes 8.
3249) Wilhelminenplatz 17 ein ſchö=
nes Zimmer mit Cabinet, möbl., zu verm.
3425) Möblirte Zimmer
gleich beziehbar zu vermiethen.
Ballon=
platz 10, 3. Stock.
3216) Louiſenſtraße 8, gegenüber der
Canzlei, ein ſchön möblirtes Zimmer.
3479) Heidelbergerſtr. 19 ſind zwei
gut gelegene Zimmer zu vermiethen.
3480) Martinſtraße 18 gut möbl.
Zimmer mit Cabinet zu vermiethen.
3587) Mathildenplatz 6 im
Seiten=
bau ein unmöblirtes Zimmer zu verm.
3780) Ein hübſch möbl. Zimmer mit
Cabinet per ſofort. Näheres Rheinſtr. 49
bei C. Köhler.
oo0ooooooooooeoo=
3837) Krauichſteinerſtraße 7ein
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
Loe
2000
e
F
„8
3893)
Sofort,
2 eleganle möbl. Zimmer mit ſchöner
Aus=
ſicht und Benutzung des großen Gartens,
ſowie ein möblirtes Manſardenzimmer zu
vermiethen Dieburgerſtraße 45.
3936) Marienplatz 7 parterre ein
ſchön möbl. Zimmer nach der Straße gel.
3037) Roßdorferſtraße 47 ein möbl.
Zimmer zu vermiethen.
4
G. L. DAVLE L.Co.
C
R74
G
Geſellſchuft
zu gegenſeitiger=Hagelſchäden=Vergütung
in Leipzig.
Errichtet im Jahre 1824.
Contral-Annoncen-Expedltion
er deutsch. und auol. Zoltungon.
Contral-Ruraau: Frankfurt a. A.
Pornor: horlin. Gin. Droaden.
hamhurg. Hannover. Helpulg. Jandon.
KUnohon. Parſa. Stuttgurt. Wlon.
Pronpto Rofhrdorung allor Art
Anzoigon.
Bokannto orale Godlngungen.
Vol grbayeron Auttrügon
Auannh mopreino.
Ar. Annonoon-Monopol dor
bodoutondaton Journnle dos
ſuglundos
„
G.s.
5
u8 der Kirchenkaſſe zu Ober=
Ramſtadt können 33000 M.
„0 im Gauzen oder getheilt gegen
gehörige Sicherheit, ausgeliehen
werden.
Der Kirchenrechner:
(3784
Keller.
Bezahlte Schäden ſeit Beſtehen der Geſellſchaft 16½ Millionen Mark.
Die Geſellſchaft übernimmt Verſicherungen auf Feldfrüchte aller Art mit oder
ohne Stroh nach einem einheitlichen Prämienſatze für alle Gegenden und mit
pro=
portioneller Erhöhung nur im Schadenfalle und leiſtet bei Hagelſchaden Erſatz bis
zu Is reſp. ¹⁄ Verluſt. Im letzteren Falle gegen 20 pCt. Prämien=Ermäßigung.
Innerhalb 6 Jahren von Hagel nicht betroffene Mitglieder erhalten einen;
Prämien=Rabatt von 24 reſp. 36 und 48 pCt.
Bezahlung der Schäden 4 Wochen nach Taxe.
Geſtattete Anmeldefriſt der Schäden nach 96 Stunden noch 28 Tage.
Schadenregulirung unter Zuziehung von Vertrauensmännern.
Weitere Auskunft ertheilen und Anträge vermitteln:
hm
Anton Schüchner in Beſſungen,
Anton Neuter in Bensheim,
Cour. Beck II. in Babenhauſen,
Ph. Stay in Brensbach,
Joh. Babel III. in Biebelnheim,
Arnold Haag II. in Bürſtadt,
J. M. Thoma in Caſtel b. Mainz,
G0. Pohl in Erzhauſen,
A. Laun II. in Groß=Gerau,
Aug. Braun in Groß=Umſtadt,
G9. Fr. Ruths in Groß=Bieberau,
W. Berthold in Hirſchhorn,
Eduard Herth in Langen,
Jean Ludwig in Lorſch,
H. P. Krug in Niederramſtadt,
B. Breunig in Niedermodau,
Gg. Willems 1. in Niederklingen,
Peter Metz in Oberabtſteinach,
L. Johann in Oberſchönmattenwag,
Moritz David in Oppenheim,
A. Ph. Storck in Reinheim,
S. Goldſchmidt in Seligenſtadt,
Adam Müller in Mörlenbach,
Uhrmacher Berg in Fürth,
A. Bangert in Fränkiſch=Crumbach,
J. Luley III. in Trebur,
Joh. Bapt. Illert in Viernheim,
V. Abt in Zwingenberg.
(4003
Friedrich Bossler, Hauptagent, Darmſtadt.
ElementarſchulefürMädchen.
In der Privatſchule des Unzeichneten beginnt das neue Schuljahr Montag
den 21. April.
Durch ſorgſame liebevolle Aufmerkſamkeit auf jedes einzelne Kind wird die
Schule das Vertrauen, deſſen ſie ſich ſeit vielen Jahren erfreut, auch für die Folge
ſich zu ſichern beſtrebt ſein. Daß der Uebertritt der Kinder in andere Schulen
nicht mit den geringſten Nachtheilen verbunden iſt, hat die Erfahrung zur Genüge
gezeigt.
Anmeldungen werden jederzeit entgegengenommen Zimmerſtraße 5.
C
Wejmeek.
Das neue Schuljahr beginnt Montag den 21. April er. Zur Aufnahme
neuer Schülerinnen wird der Unterzeichnete im Schullocale Montag, Dienstag und
Mittwoch den 21. 22. und 23. April von Morgens 9 Uhr bereit ſein. Die
An=
meldungen zum Beſuch des Seminars werden in den Nachmittagsſtunden der
ge=
nannten Tage entgegengenommen.
Die Großherzogliche Direction der höheren Mädchenſchule.
Dr. Wulckow.
4003a
Jahuen, Flaggen, Schärpen, ſarbige Bänder,
ſowie sämmtliche Festartikel liefert die
[3639
Fahnen Manufactur Franz Reinecke, Hannovor.
Ranl
oder
pw.
Lin
A74
Großherzogl. Realſchule L.u. LL. Ordnung
zu Darmſtadt.
„
Die Realſchule und mit ihr auch die Vorſchule hat den Anfang des
Schul=
hres auf Oſtern verlegt. In der Folge finden daher die regelmäßigen Schüler
ufnahmen nur zu dieſer Zeit ſtatt. Für die Aufnahme in die unterſte Klaſſe der
orſchule iſt zurückgelegtes ſechſtes Lebensjahr erforderlich; doch können auch noch
lche Schüler aufgenommen werden, welche bei genügender geiſtiger und
leib=
ſcher Reife das betreffende Alter bis zum 30. September erreichen.
geburts= und Impfſchein ſind bei der Anmeldung vorzulegen.
Anmeldungen für das neue Schuljahr werden
Montag den 21. April,
ormittags vou 9-12 Uhr und Nachmittags von 3-5 Uhr entgegengenommen und
par für die Realſchule im Realſchulgebäude, für die Vorſchule im Pädagoggebäude.
ſie Prüfung der neu eintretenden Schüler findet Dienstag den 22. April,
Vor=
rittags 9 Uhr, ſtatt. Anfang der Schule: Mittwoch den 23. April,
Vormit=
gs 9 Uhr.
Darmſtadt, den 12. April 1884.
Großherzogliche Direction der Realſchule.
(4005
Kuhl.
4003
Geſchäfts=Eröffnung und Empfehlung
Hierdurch beehre mich ergebenſt anzuzeigen, daß ich Saalbauatrasse 22
li meinem Gemüſegeſchäft eine
Colonial. & Hpecereiwaarenhandlung
richtet habe.
Indem ich für das mir ſeither geſchenkte Vertrauen beſtens danke, bitte ich,
uir dasſelbe auch ferner bewahren zu wollen.
Hochachtungsvoll
J. J. Grmhard.
WE. Gemüſe, Salat, Blumenkohl, Schwarzwurzeln, Spargeln - in= und
ausländiſcher Waare - ſind in meinem Ladenlokal und an Markttagen
an meinem ſeitherigen Stande auf dem Marktplatze ſtets vorräthig. (3923
ut=
Geſchäfts=Verlegung.
die
Meinen werthen Kunden hiermit zur Nachricht, daß ich mein
Schweinemetzger=
ltge ſeſchäft von der Hofſtallſtraße 6 in mein Haus
chulen
Dieburgerstrasse 14
Genüg,
rlegt habe. Ich werde ſtets beſtrebt ſein, durch reelle Bedienung und gute Waare
ſs Vertrauen meiner geehrten Kundſchaft zu erwerben.
(400t
Hochachtungsvoll
Darmſtadt, den 15. April 1884.
Chr. Daum, Schweinemetzger.
Carl Biesel's
33. Geſellſchaftsreiſe
nach
ohorIalion.
Agenten gosuohl
Für eine gut eingeführte
Feuerver=
ſicherungsgeſellſchaft hier und an den
Landorten. Offerten unter N. 25
abzu=
geben bei der Expedition ds. Bl. (3861
Abreiſe am 30. Mai.
Dauer 16 Tage. — Programme
gratis in der Expedition dieſes
Blat=
tes und in
Carl Riesel's Relsecontor,
Berlin, Central=Hotel. (4007
Schüler oder Schülerinnen,
welche die höheren Lehranſtalten beſuchen,
finden in einer ruhigen Familie gute
Peuſion. - Zu erfragen
Wilhelminen=
ſtraße 3. Heſſ. Haus, parterre. (3495
4 werden auf erſte Hypo=
6000 Mb. ther bis 1. Juli 188.
zu leihen geſucht. Wo' ſagt die Exp. (3219
Wapellplatz 64 part. finden Schüler höherer
C Lehranſtalten gute Penſion. (3060
4007a) Ein braves Fräulein, welches
ſchon längere Jahre: in der Krankenpflege
geübt iſt, empfiehlt ſich als Wärterin bei
allen Kranken; auch übernimmt ſie Stelle
bei einer kranken Mutter ſowie alle
Haus=
arbeiten. Zu erfr. Langegaſſe 26, im
3. Stock.
4008) Zwei feinere Zimmermädchen
ſuchen Stellen. Näh. Alexanderſtr. 15.
4009) Ein zuverläſſiger Fuhrknecht
mit guten Zeugniſſen ſücht Stelle. - Zu
rfr. Neckarſtraße 1 im Seitenbau.
A
3960) Eine tüchtige Reſtaurations=
Köchin für ſofort geſucht. Zu erfragen
bei Frau Hahn, Sandſtraße 40.
3502) Mehrere im Nähen geübte junge
Frauen finden dauernde Beſchäftgung.
Näheres Carlsſtraße 12, Hinterbau.
4010) Ein Dienſtmädchen, welches
waſchen und bügeln kann und Hausarbeit
verſteht, ſowie ein gutes und reinliches
Kindermädchen geſucht.
Neue Kiesſtraße 74 GBeletage).
4011) Ein Mädchen, das
ſelbſtſtändig gut bürgerlich
kochen kann, alle Hausarbeit
verſteht, wird zum baldigen
Eintritt gegen hohen Lohn
ge=
ſucht. - 6 Wilhelminenſtraße,
1. Stock.
Ein Lehrmädchen
in mein Stickereigeſchäft geſucht. (3854
Eemmler, Ludwigsplatz 10.
Ein Tapeziergehülfe
ſofort geſucht.
Gl. Haag vorm. F. Hothnagel,
Tapezier, Saalbauftr. 22. ſ3856
Seinhauar,
ein tüchtiger, ſofort geſucht.
(4012
A. Foelix.
4013) Tüchtige Weißbinder
und ein Lehrjunge können eintreten.
H. Höhner, Kranichſteinerſtr. 23.
In einer auswärtigen Fabrik iſt die
) Stelle eines Portiers durch einen
gut empfohlenen, geſunden Mann zu
be=
ſetzen. Gehalt 700 M., Wohnung,
Garten=
land ꝛc. — Meldungen ſchriftlich unter
K. L. 10 an die Expedition. Gediente
Militärs erhalten den Vorzug. (4014
3371) Einen LehrUng ſucht
Ch. Klepper, Hof=Lackirer.
232
86)
4.74
ein
1486) In unſer Ladengeſchäft kann
Aehrling
mit guten Schullenntniſſen eintreten.
Magazin f Hüchéne inrichtungen:
Ghr. Nirthvei & Co.,
Schulſtraße 1.
3225) Ein braver Lehrling kann
ein=
treten bei Ph. Hillgärtner, Weißbinder,
Arheilgerſtraße 35.
3505) Für mein Comptoir ſuche einen
jungen Mann in die Lehre.
C. Haumann,
Carlsſtraße 45.
Ein Lehrling
mit guter Schulbildung für das Comptoir
geſucht. Selbſtgeſchriebene Offerte unter
V. D. 100 an die Expedition. (3962
3965) Einen Lehrling ſucht
Wilh. Müller, Schloſſerm., Kiesſtr. 55.
3966) Mehrere kräftige Jungen,
14-16 Jahre alt, finden ber leichter
Arbeit dauernden Verdienſt.
ſebrüder Roeder, Herdfabrik.
4015) Einen braven Lehrling ſucht
Aug. Röhler, Schloſſermeiſter,
Friedrichſtraße 9.
Grafenſtraße 35.
Freitag den 18. April:
Sohülerinnen.
welche die höheren Lehranſtalten beſuchen,
finden bei einer ſtillen Familie gute
Pen=
ſion und auf Wunſch Nachhülfe. - Näl
zu erfragen in der Exped. d. Bl. (401
Prüſung der neu angemeldeten
Schüler.
(4016
Der Director:
Capellmeiſter Martin Wallenstein.
geceſucht zwei größere unmöblirte
Zimmer, Parterre, in der Mitte
U der Stadt, womöglich
Ludwigs=
platz oder weitere Umgebung, für
ein ſehr ruhiges Bureau.
Mieth=
zeit vorausſichtlich von längerer Dauer.
Anmeldungen befördert die Exped. d. Bl.
22
[3002
an ihre Adreſſe unter M. L.
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hergeſtellt, mit Waſſerleitung ꝛc. per ſofort.
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E erhalten. Capellplatz 64, II. (349.
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Dr. med. H. Gensch, art 2. x. 4ub=
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ner Hethode. Sprechstunden 10-1 und 8-5. Stift
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Enaliſche Soverelgns
Vellurs in Gold
.
M.
1671-7
16.20-23
20.35 -41
4.21-25
(4020
Todes=Anzeigs.
An Stelle beſonderer Anzeige hierdurch die
ſchmerz=
liche Mittheilung, daß meine gute Pflegemutter
Frau Sophie Hebling Wittwe,
geb. Poths
nach langem, ſchwerem Leiden heute geſtorben iſt.
Beſſungen, den 14. April 1884.
Wilhelm Zuckmayer, Miniſterial=Protokolliſt.
Die Beerdigung erfolgt Mittwoch den 16. d. M.
Nachmittags 4 Uhr auf dem Darmſtädter Friedhofe.
(4021
Dankſagung.
Für die vielen herzlichen Beweiſe bei dem uns ſo ſchwer
betroffenen Verluſte unſerer Tochter
Marie Beele
ſagen wir Allen, insbeſondere dem Herrn Geiſtlichen für die
erhebende Grabrede unſeren tiefgefühlten Dank.
Darmſtadt, 13. April 1884.
die trauernden Hinterbliebenen.
Dankſagung.
4022
Für die bei der Beerdigung unſeres Baters uus
erwie=
ſene Theilnahme ſagen wir hiermit herzlichen Dank.
Heinrich Schmits, Poſtmeiſter.
Hermann Sohmitz, K. K. öſterr. Hauptmann.
Poltziſche Ueberſicht.
Darmſtadt, 16. April.
Deutſches Reich. Die Beſſerung des Kaiſers ſchreitet for=
Der Kaiſer konnte bereits wieder längere Vorträge entgegen nehmen,
darf aber das Zimmer noch nicht verlaſſen.
Der Kronprinz empfing am Samstag Abend 8 Uhr den Fürſte=
Bismarck zu einer längeren Conferenz.
General v. Schwerin, ſeit 1816 Gonverneur von Metz, iſt an
Sonntag Abend 9 Uhr in Folge eines Schlaganfalls geſtorben.
Gleich nach den Oſterferien wird der Reichstag ſich mit den Initia
tivanträgen aus der Mitte des Hauſes zu beſchäftigen haben. Es lieg
davon gerade diesmal eine größere Anzahl als ſonſt var darunter die
wichtigen Anträge auf Entſchädigung unſchuldig Verurtheilter und auf
Wiedereinführung der Berufung in Strafſachen. Namentlich für
di=
letztere Forderung ſind die Ausſichten durchaus gute.
Die vielbeſprochene Verfügung des Polizeipräſidenten v. Madai an
den Dirigenten der politiſchen Polizei in Berlin hat folgenden Wort
laut: „Die Executivbeamten der politiſchen Polizei ſind in jüngſter Zeit
von Seiten einzelner Redner des Reichstages und hieran anſchließend in
der ſocialdemokratiſchen und der mit der Socialdemokratie ſympathiſiren
den Tagespreſſe in den gehäſſigſten Ausdrücken öffentlich angegriffen
und verdächtigt worden. Dieſen Verunglimpfungen ehrenwerther und
pflichtgetreuer königlicher Beamten gegenüber, die in vollſtändiger
Ver=
kennung der amtlichen Qualität der, den öffentlichen Sicherheitsdienſt
in Civilkleidung verſehenden, Polizeibeamten unter der unklaren und
mißverſtändlichen Collectivbezeichnung „Geheimpolizei' ſpeciell gegen die
Executibeamten der politiſchen Polizer ſich richten, bin ich wegen ihrer
allgemeinen Faſſung und mit Rückſicht auf die verfaſſungsmäßige
Rede=
freiheit der Reichstags=Abgeordneten zu meinem lebhaften Bedauern
außer Stande, den Schutz des Strafgeſetzbuches für die Betroffenen in
Anſpruch zu nehmen. Um ſo mehr finde ich Veranlaſſung, die gedachten
Beamten meiner beſonderen Zufriedenheit mit ihrem Verhalten und
ihrer dienſtlichen Thätigkeit ausdrücklich zu verſichern. An Euer
Hoch=
wohlgeboren richte ich deshalb das ergebene Erſuchen, dem königlichen
Polizeirath Krüger und den demſelben unterſtellten Criminal=Commiſſareu,
Wachtmeiſtern und Schutzmännern der politiſchen Polizei die
gegen=
wärtige Verfügung als den Ausdruck meiner vollen Anerkennung des
bisher ſtets von ihnen bewieſenen Dienſteifers zur Kenntniß zu bringen.
Dabei wollen Ew. Hochwohlgeboren gefälligſt meine Erwartung betonen,
daß die Beamten in richtiger Erkenntniß der wichtigen Aufgabe, welche
ihrer Thätigkeit für die Erhaltung unſerer ſtaatlichen und
geſellſchaft=
lichen Ordnung zufällt, auch den hohen Anforderungen, welche gerad=
Ra, ſFalle zu verlaſſens.
Die Verſchmelzung der Fortſchrittspartei und der Seceſſioniſten hat/ gradirt und aller ihrer Würden entſetzt worden.
Aolsl im Lager der Gemäßigt=Liberalen den unter den veränderten
Verhält=
ſwagenl liberalen Partei erzeugt. Herr Miquel, der Oberbürgermeiſter von Marquis Tſeng und Li=Fong=Pao abberufen werden ſollen.
kaufenl Frankfurt a. M. wird als der künftige Leiter der nationalliberalen
Partei bezeichnet; dieſes Gerücht muß indeſſen mindeſtens ebenfalls als
Erfrüht betrachtet werden. Herr Miquel ſelbſt hat bekanntlich erklärt,
ſo0sldß ihn ſeine umſangreichen Amtsgeſchäfte an dem parlamentariſchen
Virken verhindern, während doch die Theilnahme an den Verhand=
WE. Jungen der Parlamente die conditio sine qva non für das Haupt einer
ſpolitiſchen Partei bildet. Im Uebrigen weilte Herr Miquel kürzlich in
lt auch verlin und bringt man dies auffallender Weiſe mit den bevorſtehenden
rauenh henderungen im preußiſchen Miniſterium in Verbindung.
In Lübeck wurde am Oſterſonntag Abend die Leiche des Dichters
beſtenl Zeibel beerdigt. Faſt die geſammte Bevölkerung Lübecks und zahlreiche
Juswärtige Beputationen betheiligten ſich an dem Leichenzuge des Dich=
I Ners. Der Paſtor Lindenberg ergriff am offenen Grabe das Wort zum
Scheidegruß, deſſen Leitgedanke die Frühlingshoffnung der Auferſtehung
weiß Juar. Ein Berg von Lorbeerkränzen, unter denen ſich auch ſolche von
h. d. l.Iielen deutſchen Fürſten befanden, thümte ſich dann auf dem Grabe
hh. Ey. Pes verblichenen Dichters.
Aus Stuttgart wird gemeldet, daß der württembergiſche Landtag
hum 22. April ſaut Erlaß des Königs einberufen wurde.
Oeſterreich=Ungarn. Der „Ochſenkrieg! zwiſchen Oeſterreich und
ungarn iſt nun beigelegt worden und zwar anſcheinend durch die
Nach=
ſs494Jiebigkeit der öſterreichiſchen Regierung. Die „Pol. Correſp.
veröffent=
licht einen Miniſterial=Erlaß, durch welchen die Verordnung der
nieder=
tinher liſterreichiſchen Statthalterei, betreffend die Vieheinfuhr aus Ungarn
ſorü, lufgehoben wird, da dieſelbe durch die beruhigenden Aufklärungen
wüls Iingarns in Betreff der Handhabung der Veterinärpolizei
gegenſtands=
fl. 1os geworden ſei.
Frankreich. In Paris eingetroffenen Nachrichten aus Sontay
vom 10. d. M. melden, daß die Brigade Negrier durch ihre Artillerie
auf=
ehalten wurde, welche mit großen Schwierigkeiten durch Dſchunken
ſtrom=
ſufwärts befördert wird. Dieſelbe dürfte erſt am 11. mit der Brigade
Puſammentreffen. Die Brigade Briere iſt auf dem rechten Ufer des
ſchwarzen Fluſſes vereinigt. Auf dem andern Flußufer ſind einige
Pleidliche Abtheilungen bemerkt worden. Zwiſchen beiden Colonnen iſt
Blurch einen optiſchen Telegraph Verbindung hergeſtellt. Die Anamiten
ligen, Honghoa ſei geräumt. Eine weitere Meldung aus Sontay vom
h. d. M. ſagt: Die Brigade Negrier bombardirte am Mittwoch das
or Honghoa gelegene Dorf. Der Feind begann darauf die Stadt zu
läumen, nachdem er Feuer an dieſelbe gelegt hatte. Die Brigade Briere
bitet ſort.
aſſirte während des Rückzuges des Feindes den Schwarzen Fluß, um
nehuen ſönghoa von der Seite der Berge her zu umgehen. Dieſelbe wird
norgen in Honghoa einrücken. Die Chineſen fliehen in der Richtung
Fürſu uf Phulang.
England. Die Höllenmaſchinen, welche bei dem in Birkenhead
mlerhafteten Daly geſunden wurden, ſind identiſch mit denjenigen, die bei
ſen Exploſionen auf dem Victoriabahnhofe und auf anderen Londoner
itti=
Jahnhoͤfen aufgefunden wurden. Die Polizei ſchließt daraus, daß Daly
igt Im dieſen Exploſionen betheiligt geweſen iſt.
nter de
Dem,Obſerver: wird aus Kairo vom 13. April gemeldet, daß nach
ü hort eingelaufenen Berichten die Verbindungen von Berber zu Lande
ind zu Waſſer unterbrachen ſeien. Die Rebellen hätten bedeutenden
Zu=
ſag erhalten und machten Einfälle in die Stadtumgebung. Der
Gou=
ſeneur rufe die Hilfe engliſcher Truppen an.
Egypten. Die Difſerenzen zwiſchen Nubar Paſcha ſind nunmehr,
vie es heißt, in befriedigender Weiſe beigelegt, beide würden auf ihren
ooſten verbleiben; Clifford Aoyd würde ſeine Thätigkeit auf die
Fune=
onen eines Unterſtaatsſecretärs beſchränken und zwar als egyptiſcher
eamter, nicht als engliſcher:
Vekeinigte Staaten. In dem um das Congo=Gebiet ſpielenden
ütereſſenſtreit hat der Senat einen bemerkenswerthen Beſchluß gefaßt.
dom Senat iſt nämlich der Antrag, den Präſidenten der Vereinigten
Staaten zu ermächtigen, die internätionale afrikaniſche Geſellſchaft als
mzkus im Congo=Gebiete dominirende Macht anzuerkennen, angenommen
vorden. Die genannte Geſellſchaft hat ihren Sitz in Brüſſel und ſteht
igeliahr (bnter dem Protectorat des Königs der Belgier; in ihrem Auftrage
haull Eyeilt die Stanley'ſche Expedition an den Ufern des Congo. Dieſe
ſegend hat ſich aber bekanntlich auch die franzöſiſche Expedition unter
räza zum Felde ihrer Thätigkeit erkoren, andererſeits betrachten
je=
toch die Portugieſen das Congo=Gebiet als ihnen gehörig, während die
zolländer und Engländer ebenfalls Miene machen, ſich daſelbſt
feſtzu=
litzen. Bei den verſchiedenen am Congo ſich kreuzenden Intereſſen iſt
s daher mehr als zweifelhaft, daß die internationale afrikaniſche Ge=
10.
6lBaſchaft von ihren Rivalen als Vormacht anerkannt wird.
Nach dem Bericht des landwirthſchaftlichen Departements iſt der
Llund des Getreides in dem Küſtenſtrich der Südſee ein ſolcher daß,
hundn.
lentn kein Zwiſchenfall eintritt, eine beſſere Ernte zu erwarten ſteht, als
betan
juvor.
China Am Hofe von Peking liegen augenſcheinlich die
Kriegs=
nh die Friedenspartei mit einander im Kampfe. Von dem geheimen
R674
865
lunter den heutigen Beitverhältniſſen an ihre Pflichttreue geſtellt werden. Rathe, der oberſten Inſtanz für die auswärtigen: Angelegenheiten
müſſen, zu entſprechen wiſſen und am allerwenigſten durch die gehäſſigen Chinas, war beſchloſſen worden, in Friedensunterhandlungen mit Frank=
Verhetzungen der öffentlichen Meinung und Provocationen, wie die oben l reich zu treten und möglichſt bald einen definitiven Friedensſchluß
her=
eſuchen ſ nwähnten, ſich verleiten laſſen werden, den Boden ſtrengſter und ge= beizuführen. In Folge deſſen ſind auf Befehl der Kaiſerin von China
deren Betrieb hauptſächlich jener Beſchluß gefaßt wurde, öffentlich de=
Nach einer Meldung des „Reuter'ſchen Bureaus; aus Shanghai
lniſſen begreiflichen Wunſch nach einer ſtrafferen Organiſation der national= verlautet in dortigen amtlichen Kreiſen, daß die chineſiſchen Geſandten
r Expel
n hart=
4019
mſion
Indt
Keige.
[36
23.
Darmſtadt. 16. April.
— Die Ankunft der Königin Victoria mit Prinzeſſin
Bea=
trice wird ſtatt heute erſt Donnerstag Vormittag 9 Uhr mit der heſſiſchen
Ludwigsbahn über Coblenz und Mainz erfolgen.
Der ſeitherige Abgeordnete für den 3. Oberheſſiſchen
Landtags=
wahlbezirk, Herr Dittmar, mußte ſich in Folge ſeiner Ernennung züm
Forſtmeiſter einer Neuwahl unterziehen. Ber der im Laufe voriger
Woche auf dem Rathhauſe in Butzbach ſtattgehabten Wahl wurde Herr
Forſtmeiſter Dittmar mit 20 von 24 abgegebenen Stimmen wieder
gewählt.
B. Charfreitag=Concert. Die zweite Aufführung der Missa
solemnis ging dies Mal an heiliger Stätte vor ſich; für dieſes Werk iſt
auch die Kirche ein weit paſſenderer Boden, als der Concertjaal; der
Ort ſelbſt fordert ſchon zu einer weihevollen Stmmung, zu einem
an=
dächtigen Erfaſſen auf.
Wie wenig freilich ſind bis jetzt die Schönheiten dieſer grandioſen
Schöpfung in's Publikum gedrungen, wie fremd ſteht man ihnen im
Allgemeinen noch gegenüberl Und doch bekennen die Einſichtsvollſten den
erhabenen Eindrück, welchen dieſes „größte und gelungenſte Werk
Beet=
hovens” auf ſie ausübt. Die Aufführung war unter der Leitung des
Herrn Muſikdirectors Mangold auch heute eine überaus ſorgfältige
und pietätvolle. Chöre und Orcheſter ließen an Präciſion nichts zu
wünſchen übrig; in der gigantiſchen Fuge: „et vitam venturi saeculi,
amen ſt war der Chor von großartiger Wirkung. In dem Soloquartett
wirkten Fr. Mayr=Olbrich (Sopran), Frl. A. Kling (Alt), Herr
S. Kraus (Tenor) und Herr M. Mann (Baß). Den guten Ruf,
welcher Herrn Kraus als Concertſänger vorangegangen war, fanden wir
beſtätiat. Fr. Mayr=Olbrich bewährt ſich, obgleich die Bühne ihr
eigent=
liches Feld iſt, auch im Concert als eine erſte Kraft. Mit gleich
aner=
kennenswerther Sorgfalt und Liebe trugen Frl. Kling und Herr
Mann zur Vervollſtändigung des Enſembles bei. Die Kirche war faſt
bis auf den letzten Platz gefüllt. Für die nochmalige Mühe der
Auf=
führung gebührt Herrn Muſikdirector Mangold der wärmſte Dank.
- 10tes Mittelrheiniſches Muſikfeſt. Das für den 6. 7.
und 8. Juli d. J. in Ausſicht ſtehende 10. Mittelrheiniſche Muſikfeſt
in Mainz ſcheint ſich äußerſt großartig und vielverſprechend zu geſtalten.
So ſind für den vokalen Theil angemeldet: 263 Sopran, 202 Alt, 247
Tenöre und 348 Bäſſe, zuſammen 1060 Stimmen. Das Orcheſter wird
140 Köpfe ſtark ſein und außerdem eine neue, aus 30 Stimmen
be=
ſtehende Orgel zur Aufſtellung gelangen. Für die Geſangsſolis ſind
folgende ausgezeichnete Kräfte gewonnen: Frau Sachſe=Hofmeiſter aus
Berlin (Sopran), Fräulein Hermine Spies aus Wiesbaden (Alt), Herr
Emil Göße aus Köln (Tenor) und Herr Joſ. Staudigl aus Karlsruhe
(Baß). Die Concerte finden in der neuen Stadthalle unter Leitung
des Herrn Capellmeiſter Lux ſtatt und gelangen darin von größeren
Werken zur Aufführung: am 6. Juli „Meſſiasa von Händel; am
7. Juli „Triumphlied' von Brahms, „Coriolan- für Männerchor von
Lux u. A. während noch als „Soliſtentag: der 8. Juli vorgeſehen iſt.
Hiermit ſoll auch das 50jährige Jubiläum der Liedertafel verbunden
werden und am Abend ein großer, glänzender Feſtball zu Ehren der
Gäſte in der Stadthaue ſtattfinden.
Bei der geſtern Morgen auf dem Rathhaus ſtattgehabten
Ver=
ſteigerung der Carouſſelplätze für die am 6. Mai beginnende
Frühjahrsmeſſe erhielt für den Ludwigsplatz W. Viehl aus Ober=Florſtadt
um 155. M. den Zuſchlag. Die drei Plätze auf dem Ernſt=Ludwigsplatz
fielen an Hch. Crößmann von Pfungſtadt, Peter Eckert von Oſthofen
und Peter Crößmann von Pfungſtadt um 125 M., bezw. 185 u. 180 M.
Das Geſammtreſultat übertrifft mit 640 M. das Reſultat der letzten
Herbſtmeſſe 1490 M.) um 150 M.
Seit Charfreitag wird ein in der Neuſtadt wohnhafter
Schuh=
machermeiſter vermißt.
Das Haus Nr. 22 Lauteſchlägerſtraße, dem Herrn Holz
ge=
hörend, wurde durch Vermittlung des Agenten L. Löb au Herrn Rentner
Emmet verkauft.
Der am Samstag aus dem hieſigen Arreſthaus entſprungene
Falſchmünzer Helfrich von Rohrbach, wurde bereits am nächſten
Tag unweit Gadernheim ergriffen und iſt bereits wieder hier
ein=
geliefert. Der Flüchtling ſoll ſehr herabgekommen ausgeſehen haben.
O Am erſten Oſterfeiertag wurde unweit Spachbrücken ein
entſetzliches Verbrechen verübt. Die 19jährige Tochter des
Gemeinde=
rechners Bauer von Gundernhauſen, ein hildſchönes Mädchen, das
in 14 Tagen heirathen wollte, war nämlich nach Ueberau und
Rein=
heim gegangen um dortigen Verwandten Oſtereier zu bringen. Ais
ie Abends nicht zurückkehrte. fuhr ihr Vater nach Reinheim und wurde
ihm dort die Kunde, daß das Mädchen zu guter Zeit, von Verwandten
bis Spachbrücken begleitet, den Heimweg angetreten. Die während der
N.
852
Nacht angeſtellten Nachforſchungen blieben ohne Erfolg, bis man endlich
und zwar mittelſt Hülfe eines Hundes am Morgen die Leiche der
Ver=
mißten in einem Repsacker unweit des „Tannenbaums” fand und ſofort
klar werden mußte, daß die Unglückliche nach verzweifelter Gegenwehr
das Opfer eines niederträchtigen Verbrechens geworden, den Tod durch
Erwürgen gefunden. Wenige Stunden darauf konnte man ſchon den
Urheber des entſetzlichen Verbrechens, einen gewiſſen Kaffenberger
von Roßdorf, einen überaus rohen Menſchen, der im Herbſt vom
Militär entlaſſen worden, in Roßdorf feſtnehmen und legte derſelbe
alsbald ein Geſtändniß ab. Er war nämlich in Geſellſchaft anderer
Burſche denſelben Weg gegangen, welchen die Bauer eingeſchlagen, hatte
ſich als er ihrer anſichtig wurde, von ſeinen Kameraden getrennt und
das Verbrechen ausgeführt. Die Aufregung iſt eine große. Bezüglich
der Feſtnahme des Mörders erſahren wir noch, daß dieſelbe Montag
Vormittag durch den Bürgermeiſter von Roßdorf erfolgte und zwar im
Wirthshaus.
Mainz. 14. April. Die neuen Straßenbahnlinien Mainz=
Weiſenau und Station Gartenfeld=Schiffbrücke wurden am Oſterſonntag
eröffnet.
In der Nacht vom 11. zum 12. d. M. wurde in der
Chriſtophs=
kirche der Opferſtock erbrochen, der ſilberne Abendmahlkelch und andere
Geräthe ſind geſtohlen. Am Morgen fand man die Hoſtien auf dem
Boden der Kirche umhergeſtreut.
Großherzogliches Hoftheater.
Montag, 14. April.
E. Die erſte Aufführung der „Zauberflöten in der Saiſon und
ein nahezu volles Hausl Das Publikum hatte lange auf dies
Mozart=
ſche Werk warten müſſen, das nach wiederholten An= und Abſagen
end=
lich heute unter Mitwirkung des Herrn Gillmeiſter aus Aachen in
Scene gehen konnte.
Populärer als die „Zauberflötel iſt in der That kaum zuvor und
nachher ein Werk der Bühne geweſen. In Mozart's Zeit exiſtirte der
Begriff der „Großen Operu in der deutſchen Muſik noch nicht, nur
die italieniſche konnte ihn. In den beiden Schöpfungen „Entführung”
und Zauberflöter iſt nur erſt der Vorläufer der nationalen deutſchen
Oper, die Gattung des „Singſpielsu repräſentirt. Die Märchen= oder
Zauberoper ſelbſt war nur ein beſonderes Glied dieſer Gattung, in das
eben die wunderbaren Mächte des Alls hineinverwebt wurden, die ſpäter
ſo bedeutungsvoll auch ihren tieferen Beſtand und Sinn gerade in der
deutſchen dramatiſchen Muſik aufdecken ſollten. „Die Bedeutung der
Zauberflöte; - ſagt C Nohl - „liegt darin, daß ſie die ſämmtlichen
Fähigkeiten, welche die Muſik im Drama bis dahin entfaltet hatte,
zu=
erſt in voller Sicherheit und durchweg hoher Verklärung
zuſammen=
gefaßt zeigt. Beethoven ſoll dieſelbe für Mozarts größtes Werk erklärt
haben, weil er ſich da als deutſcher Meiſter zeige, und motivirte dieſes
Urtheil damit, daß faſt jede Gattung der Muſik vom Liede bis
zum Choral und der Fuge darin zur Anwendung kommen. Die ernſteſte
Choralfiguration läßt Mozart erklingen, als das liebende Paar
geprüft wird, ob es der Aufnahme in den Bund höherer Tugend würdig
iſt; die gleiche vollendetſte Contrapunktik waltet als Fähigkeit, auf der
Bühne da mehrere Empfindungen zu gleicher Zeit ſich ausſprechen zu
laſſen, in dem Terzett, als die Liebenden von einander ſcheiden ſollen;
das Recitativ der großen Oper iſt in der denkbar ſchönſten Weiſe in
dem Geſpräch Taminos mit dem Prieſter auf den wirklich ernſten
Charakter unſeres Jdioms übertragen; der anmuthige Charakter der
komiſchen Oper ſpielt in den verſchiedenen heiteren Scenen des
Federn=
mannes Papageno. Der große Ton, den Gluck in die franzöſiſche Oper
gebracht hatte, hallt aus den Tempelgeſängen wieder, und ſogar die
italieniſche Bravourarie erſcheint mit ihren glitzernden Coloraturen nicht
naturwidrig, wo eine „ſternflammende Königin' gemalt werden ſoll.
Die heutige Aufführung machte den Eindruck des Geſchloſſenen,
Abge=
rundeten. In muſikaliſcher Beziehung bietet ja gerade dieſe Oper mit
ihrer ſtarken Rollenzahl ſchon ſo viele Schwierigkeiten in der
Beſetzungs=
frage, daß man eine Muſteraufführung nur unter beſonders
glück=
licher Conſtellation antreffen wird.
Herrn Hofmüllers (Tamino) geſangliche und ſchauſpieleriſche
Leiſtung iſt ganz dazu angethan, uns dieſen langweiligen, immer nur
„untadelhaften” Prinzen einigermaßen intereſſant zu machen. Das
ſchwie=
rige Geſangsſtück: die Bildnißarie zeigt von dem ſorgfältigen Studium
des Künſtlers. Frl. Wooge wartrefflich bei Stimme u. mußte in einer Partie
von ſo ausgeſprochen lyriſchem Charakter wie die der Pamina reuſſiren.
Die ſchwierige Partie der „Königin der Nacht=ſang Fr. Mayr=Olbrich
und wurde ihrer Aufgabe vollkommen gerecht. Gleich das große
Ein=
gangs=Recitativ bei der erſten Arie war von zündender Wirkung, die
Coloraturen correct und ſauber; es iſt uns ja bekannt, daß Frau Mayr=
Olbrich dieſer techniſchen Seite ihrer Kunſt ſtets große Aufmerkſamkeit
und viel Fleiß zuwendet. An dem Papageno des Herrn Bögel konnte
man Freude haben, ebenſo an der Papagena von Frl. Simony. Einen
ziemlich günſtigen Eindruck erzielte der Saraſtro des Herrn
Gill=
meiſter, wenngleich er weder in Geſang noch Haltung den Verkünder
erhabener Weisheit und oberſten Diener aller möglichen Gottheiten zu
überzeugendem Ausdruck zu bringen wußte. Jedenfalls können wir
nach dieſem erſten Auftreten noch kein endgültiges Urtheil über den
Gaſt abgeben, welcher vermuthlich auf Engagement ſingt. Herrn Mayr.
ſehen wir auf unſerer Bühne nur noch ausnahmsweiſe; dem Monoſtatos
aber iſt er treu geblieben, ſehr zum Vortheil der Rolle. Mit imponiren=
73
der Würde ſtattete Herr A. Ellers den Sprecher aus. Die drei Damen
wurden von Frl. Roth, Frl. Ethel und Fr. Pichon achtungswerth
geſungen, ebenſo befriedigend löſte das Knaben Trifolium ſeine Aufgaben.
Die Lage unſeres Mittelſtandes, insbeſondere diejenige
des deutſchen Kleingewerbes.
Von Ferdinand Dieſfenbach in Dresden.
1. Einleitung.
Schon ſeit mehr als einem halben Jahrhundert beobachtet man in
den Culturländern ein unverhältnißmäßiges Wachſen des großen Beſitzes
und dem entſprechende, Bedenken erregende Zunahme des
Prole=
tariats. Das Wachsthum des großen Beſitzes und die Vermehrung
des Proletariats, geſchieht vorzugsweiſe auf Koſten des Mittelſtandes,
des kleinen Bürgers und Handwerkers, dem durch die unwiderſtehliche
Concurrenz des Großkapitals vielfach nur noch die Wahl bleibt Hammer
oder Ambos zu ſein; entweder ſelbſt Unternehmer zu werden, oder als
Arbeiter in den Dienſt eines Unternehmers zu treten. Dieſe Zuſtände
wurden bereits vor mehr als ſechzig Jahren in Großbritanien beobachtet:
dort, wo der Sieg der Maſchinenarbeit über die Handarbeit zuerſt
ent=
ſchieden wurde, hat ſich das Proletariat, wenn wir ſo ſagen dürfen, in
einer gewiſſen Claſſicität entwickelt und von dort aus vernahm man
auch die erſten Weck= und Mahnrufe Angeſichts der entſtehenden
Ge=
fahren. Aehnliche Zuſtände haben ſich unterdeſſen in unſeren deutſchen
Großſtädten, in unſeren Induſtriecentren, entwickelt. Der Unterſchied
zwiſchen Berlin und London, zwiſchen Elberfeld=Barmen und den
eng=
liſchen Fabrikſtädten iſt nicht mehr ſo groß und je überraſchender
Groß=
kapital und Großinduſtrie ihre Macht entfalten, um ſo ſchwerere Schläge
werden dafür auch wieder unſerem bisherigen einfachen, geſunden
deut=
ſchen Volksleben verſetzt.
Es iſt nach unſerem Ermeſſen der größte Ruhm des langen
ſegens=
reichen Wirkens unſeres Reichskanzlers, daß er den Muth und die
Un=
befangenheit des Urtheils beſaß, mit veralteten volkswirthſchaftlichen
Lehrmeinungen zu brechen und eine neue ſocialpolitiſche Geſetzgebung
anzubahnen, welche dazu beſtimmt iſt, Denjenigen, welcher in dem
in=
duſtriellen Wettkampf ſein Talent und ſeine Kraft einſetzt, zunächſt gegen
Unfälle des Betriebs und gegen die Gefahren, die Alter und Krankheit
im Gefolge haben, zu ſchutzen. Von dieſer Grundlage aus wird ſich
unſere geſammte induſtrielle Geſetzgebung naturgemäß weiter entwickeln.
Gegen den Druck des Großkapitals ſoll uns ein neues Geſetz über
Actienunternehmungen ſichern, und es eröffnet ſich uns die Ausſicht,
unſere wirthſchaftliche Geſetzgebung in einer Weiſe umgeſtaltet zu ſehen,
durch welche die Geſellſchaft vor höchſt bedenklichen, durch die
Gewinn=
ſucht Einzelner hervorgerufenen Kataſtrophen behütet bleibt.
Bis jetzt iſt bei dieſer regen geſetzgeberiſchen Thätigkeit nur ein Stand
faſt unberückſichtigt geblieben, unſer Mittelſtand, der kleine
Hand=
werker und Gewerbtreibende, der bisher in unſerem
Deutſch=
land wenigſtens ſo zu ſagen die Grundlage der geſammten
geſellſchaft=
lichen Ordnung bildete; unſer Handwerker, deſſen Leiſtungen ehedem
der Ruhm und der Stolz der deutſchen Nation waren. Es ſei ferne
von uns von der Geſetzgebung, die gegenwärtig gründlicher wie jemals
an die Löſung der ſocialpolitiſchen Aufgabe herantritt, allzuviel auf
Einmal zu verlangen, allein wir wollen doch die Gelegenheit nicht
vor=
übergehen laſſen, eine Frage zu berühren, deren Loſung bereits eine
Reihe hervorragender human und patriotiſch denkender Gelehrter,
Cultur=
hiſtoriker, Politiker und Volkswirthe, ihren geſammten Fleiß und ihre
Kraft geopfert. Alle ſehen mit Beſorgniß auf die Lage unſeres
Mittel=
ſtandes und aus ihren Kreiſen erſchallt der Ruf: Rettet uns unſer
Kleingewerbe, unſer gutes deutſches Handwerk!
Es kann hier nicht der Ort ſein, eine Frage irgenwie erſchöpfend
zu behandeln, über welche eine reiche wiſſenſchaftliche Literatur
vor=
handen iſt. Wir erwähnen z. B. Guſtav Schmoller: „Zur Geſchichte
der deutſchen Kleingewerbe im 19. Jahrhundert;, Halle 1870.- „Das
deutſche Handwerk und praktiſche Vorſchläge zur Hebung desſelben,
von Julius Keller, Chemnitz 1878. - „Die Handwerkerfragel von Franz
Droſte, Bonn 1884. - „Ueber die Nothlage des Handwerks und die
Mittel zu ſeiner Hebungs von J. Albertus, Bonn 1884. - „Wie iſt
dem Handwerkerſtande zu helfenLu von F. W. Ziegler, Berlin 1850.-
„Hebung und Verbeſſerung des Lehrlingsweſens: von R. Wernly,
Aarau 1879. - „Das heulige gewerbliche Lehrlingsweſen, ſeine Mängel
und die Mittel zur deren Beſeitigungs, von Jul. Schulze, Leipzig,
Ver=
lag von Dunker und Humblot 1876. - „ as Herbergsweſen der
Hand=
werksgeſellen: von Clemens Theodor Perthes, Gotha 1883. Hierzu
kommen noch eine ganze Reihe in der jüngſten Zeit veröffentlichter,
mehr eulturgeſchichtlicher Werke, wie Dr. J. Stockbauers, „Nürnbergiſches
Handwerksrecht=, Nürnberg 1879. - „Die Gilden binnen Münſter in
Weſtphalen” von Dr. Th. Lophoff, Münſter 1877.- Georg Schanz „die
deutſchen Geſellenverbände:, Leipzig 1877. — Victor Böhmert, „
Bei=
träge zur Geſchichte des Zunftweſens” Leipzig 1862. Auf dieſe Werke
ſeien diejenigen, welche ſich für die Angelegenheit näher intereſſiren,
hiermit verwieſen. Wir können hier unſere verehrten Leſer nur auf die
wichtigſten Geſichtspunkte bezüglich einer Calamität aufmerkſam machen,
die dringender als jemals eine Abhülfe erheiſcht, und welche nicht nur
die Mitwirkung der Regierungen und der Geſetzgebung, ſondern zunächſt
der Betheiligten ſelbſt und Aller, denen die Erhaltung einer auf
ge=
ſunden Grundlagen ruhenden Geſellſchaft am Herzen liegt, in Anſpruch
nehmen muß.
Fortſetzung folgt.
Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.
Verantwortlich für die Redaction: Carl Wittich.