Amtliches Organ
für die Behannkmachungen des Graßh. Areisamts. des Grakih. Voliſkiamts und lämmilicher Behärden.
61.
Mittwoch den 26. März.
1884.
gefunden: 1 ſchwarzſammetener Arbeitsbeutel mit 1 Strickzeug und 1 weißen Taſchentuch. 1 Packleine. 1 Blechſchild mit
Nr. 37. 1 meſſingene Uhrkette. 1 Schlüſſel. 1 Schlüſſel. 1 bunte leinene Cigarrentaſche, enthaltend 2 Cigarren.
1 Portemonnaie, enthaltend ca. 4 Mk. 1 Drücker mit ſchwarzem Bändel. 1 Schlüſſel. 1 Schlüſſel. 1
Reiß=
zeug in altem Etui. 1 ſchwarze Sammetbandſchleiſe. 1 ſchwarzer Glacshandſchuh. 1 ſeidener
Damenſonnen=
ſchirm mit weißem Griff. 1 Korallenkette. 1 ſchwarze geflochtene Uhrkette mit Schlüſſel. 1 gelbe Perlenkette.
1 Drücker.
Erloren: 1 Portemonnaie, enthaltend 70 Pfg. 1 rothſeidener Fücher.
Zigelaufen: 1 ſchwarzer Dachshund mit weißen Pfoten.
Darmſtadt, den 24. März 1884.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
B e k a n n t m a ch u n g.
Wegen Vornahme der Entwäſſerungs=Arbeiten für die Artillerie=Kaſerne wird die Holzhof=Allee von der Abzweigung der
ohollbrückerſtraße bis zur Bahnhofftraße für Fuhrwerke und Reiter geſperrt.
Darmſtadt, den 24. März 1884.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Haas.
[3142
B e k a n n t m a ch u n g.
In Vollziehung des Schuldentilgungsplanes der Stadt Darmſtadt ſind nachſtehende ſtädtiſche Obligationen auf den
In=
hoer durch Verlooſung zur Rückzahlung beſtimmt worden:
I. Rückzahlbar am 1. Juli 1884 die 3½ procentigen Obligationen:
Lit. A. Nr. 1, 74, 165, 242, 258, 378 1000 fl. 1714 Mk. 29 Pfg
„ B. Nr. 13, 29, 35, 67, 137, 156, 175, 234, 264 500 fl. (857 Mk. 14 Pfg.)
C. Nr. 6, 81, 130, 139, 150, 224, 233, 280, 451, 463, 528 200 fl. (342 Ml. 86 Pfg.)
Die 3¼ procentigen Gaswerks=Obligationen:
Lit. B. Nr. 35, 75, 82, 84, 121, 132, 181, 204, 207, 259, 24. 283, 3bl. 384 419, 463 428 Mk. 57 Pfa.)
II. Rückzahlbar am 1. October 1884 die 4 procentigen Obligationen:
Lit. E. Nr. 15, 107, 116, 122, 125, 169, 227, 296 500 fl. (857 Mk. 14 Pfg.)
„ F. Nr. 310, 413, 452, 465, 466 200 fl. (342 M. 86 Pfg.)
Die 4 procentigen Gaswerks=Obligationen:
Lit. A. Nr. 487, 493, 577, 725, 733, 743, 1195 200 M.
Die Rückzahlung erfolgt bei unſerer Stadtkaſſe und unſerer Gaswerkskaſſe dahier. Für die Gaswerks=Obligationen Lit. A.
aßerdem bei dem Bankhauſe Ferdinand Sander zu Darmſtadt und Frankfurt a. M.
Die Verzinſung der Obligationen hört mit den oben angegebenen Verfallterminen auf.
Darmſtadt, den 20. März 1884.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohly.
(3143
Eklntitettertn
r.
Die Lieferung des Brods und der
urmen Koſt ſowie die Beſorgung der
dibwüſche für die Schüblinge und
poli=
lichen Arreſtaten für die Zeit vom
1 April 1884 bis dahin 1885 ſoll im
abmiſſionswege vergeben werden.
Die Anerbieten ſind bis 29. l. Mts.
Vormittags 10 Uhr, verſiegelt auf unſerem
Bureau, Zimmer Nr. 10, woſelbſt auch
die Bedingungen zur Einſicht offen liegen,
einzureichen.
Darmſtadt, den 24. Mürz 1884.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
[3144
Haas.
Bekanntmachung.
Die zum Nachlaß der Weißbinder
Jacob Glock Wittwe dahier gehörigen
Mo=
bilien beſtehend in: Kleider, Weißzeug,
Bettwerk, Möbel und allerlei ſonſtigem
Hausrath ſollen
668
k Donnerstag, den 27. Mürz l. J.,
Vormittags 9 Uhr
in deren Wohnung, große Bachgaſſe 19,
gegen Baarzahlung verſteigert werden.
Gleichzeitig wird auch eine
Schießbud=
mit Orgel ꝛc. mit verſteigert.
Darmſtadt, den 21. März 1884.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Berntheiſel.
[294
Bekanntmachung.
Montag den 31. März d. 3s.,
Vor=
mittags 10 Uhr,
werden die vom 1. April 1884 bis den
1. April 1885 bei der Gemeinde Beſſungen
vorkommende Reparatur=Arbeiten, als:
Maurer=, Zimmer, Steinhauer=,
Dach=
decker=, Schreiner= Schloſſer=,Weißbinder=,
Glaſer= Spengler= und Pfläſtererarbeiten,
ſowie Eiſenlieferung (ſog Procentarbeiten),
durch Submiſſion in Akkord vergeben.
Tarife und Bedingungen liegen zur
Einſichtnahme der Intereſſenten auf
unſe=
rem Bürean offen, woſelbſt auch die
Sub=
miſſionsformularien zu beziehen ſind.
Verſiegelte Offerten mit der Aufſchrift
der betreffenden Arbeiten ſind bis zum
Termin bei uns einzureichen.
Beſſungen, den 22. März 1884.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Beſſungen.
Berth.
[3145
Verſteigerungs=Anzeige.
Donnerstag den 27. März 1884,
Vormittags 9 Uhr,
verſteigert der Unterzeichnete im Ritſert'ſchen
Saale „zum Schützenhofn dahier:
122 Schürzen, 33 Schachteln
Herren=
kragen, 25 Schachteln Manſchetten, 2
Car=
tons Kinderkragen, 6 Cartons
Herrenera=
vatten, 20 Cartons Schleifen, 1 Partie
Spitzen, 22 Cartons Krauſen, verſchiedene
Stickerei=„ 24 Nachthauben, 4 Hobelbänke
mit Wecüt, 3 Sophas, 1 Schreibpult,
1 desgl. , 3 Commoden, 1
Weißgeug=
ſchrank, „ eiderſchräuke, 1 Küchenſchrank,
1 Hanbnähmaſchine, 3000 Cigarren, eine
noch gut erhaltene mit braunem Rips
be=
zogene Garnitur, beſtehend aus 1 Cauſeuſe,
6 Stühlen und 2 Seſſeln.
Hierauf Nachmittags 4 Uhr
eben=
daſelbſt:
Sopha, 1 Waſchſchrank, 1 Bettlade,
1 Commode, 1 runder Tiſch.
Darmſtadt, den 24. März 1884.
[3082
Engel,
Gerichtsvollzieher in Darmſtadt.
Kiefern=Stammholz= und
Bohnenſtangenverſtei=
gerung
im Eberſtädter Gemeindewald.
Freitag den 28. l. Mts., von
Vor=
mittags 9 Uhr an,
ſollen im Eberſtadter Gemeindewald,
Di=
ſtriect Klingsackertanne, 200 kieferne Bau=
R 61
und Schnittholzſtämme von 30-60 Centi=
Gegen vorſchriftsmätßige Bürgſchaft wird
meter Stärke und 1100 dergl. Bohnen=ſdas Holz bis Ende September l. Js.
ſtangen verſteigert werden.
creditirt.
Zuſammenkunft iſt auf der
Schlangen=
ſchneiſe am Uebergang der Eiſenbahn.
Eberſtadt, 24. März 1884.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Eberſtadt.
Müller.
[8146
9)
Verſteigerung von Colomalwaaren.
Donnerstag den 27. Mürz d. J., Vormittags 9 Uhr,
werden in der Reſtauration Böttinger, Eliſabethenſtraße 48, die zum Konkurs
der Frau Sophie Bauer gehörigen Waarenvorräthe gegen baare Zahlung
verſteigert und zwar:
Kaffee, Melis, Kandis, Farin, Suppenſachen, Hülſenfrüchte, Thee, Gewürze,
Mandeln, Nüſſe, Zuckerwaaren, Vogelfutter, Zinnſand, Surogate, Seife, Lichter,
Häringe, Sardellen, Schweizerkäs, Spiritus, Liqueure, Eſſig, Taback und
Cigarren ꝛc., ſodann eine Ladeneinrichtung, Petroleumbehälter,
Petroleum=
meſſer, Kaffeebrenner ꝛc.
[2950
Der Konkursverwalter.
Verſteigerungs=Anzeige.
Dienstag den 1. April, Vormittags 9 Uhr,
werden wegen Abreiſe im Hauſe „Wendelſtadtſtraße Nr. 27u
nach=
verzeichnete, ſehr gut erhaltene Mobiliar=Gegenſtände, als:
1 Kanapee mit brauuem Peluche, 1 Chaiſelongue, 1 großer
Spiegelſchrank, 1 Büffet, 1 Ausziehtiſch, Rohrſtühle,
Kom=
mode, Waſchtiſche und andere Tiſche, Spiegel, Schreibtiſche,
Schränke, 6 Betten mit eiſernen Bettſtellen, 1 Tiſchſervice,
Küchenmöbel und ſonſtiger Hausrath
gegen baare Zahlung verſteigert.
„
M. Noustadt, Hof=Taxator.
ers nren.
zuns
.
ooooooooooooooooooooooooooocooooooooooooooooooooeoooo0ooe
H
Mlexunl. prnktiach. dauerhafI.
8
804
lo Vaphus
l5
Juz)
9218 zum Salbstlackiren der Böden in hellgelb,
dunkelg-lb, rothbraun und rehbraun, gut de-kend, trocknet sofort hart,
fest und geruchlos mit schönem gegen Nässe stehendem Glanz.
Nieder-
lage in Blechflasthen mit obigem Fabrikverschluss in Darmstadt
bei A. Fiacher. grosse Ochsongasse 14.
(2904
Moinzor
5 p oboden Mou har G.
Die neusn Bonlängen
ſind in geſchmackvoller Auswahl, guter Qualität und zu billigen
Preiſen eingetroffen. — Jede gewünſchte Größe wird, wenn nicht
vorräthig, ſofort angefertigt.
2867
GnTALRN 5O0L Ludwigſtraße 12.
5
14.
143
1.
4
4
vorzüglicher Qualität, ſehr ſtückreich und wenig rußend, dabei von
ſehr großer Heigkraft, aus der Zeche Ver. Hamburg, liefert das
Kohlengeſchäft von
W. KokananD, 17½
Geſchäftslocal: Aiexanderſtraße 15.
E 6.
0USTSDUSuIAd.
Große Auswahl in Ueuheiten!
Einige außergewöhnlich vortheilhafte Geures. Billige
gute Zwirne für Knabenkleider.
J. A. LapprilA. ois
CEm EUrGumeme,
Feine Eischtücher, Tafeltücher
und Servietten
in Hausmacher, Jacquard und Damast
zu wesentlich reducirten Preisen
nur bis 15. Apri d. J.
ſlnslige dolegenheit für Ausstallungen.
J. A. Loeppritz.
Schwarne Cachemures
in Folge großer Abſchlüſſe zu ſehr billigen Preiſen bei
vor=
züglicher Qualität.
110 Gmt. breit reinwolle per Meter M. 160-6.-
Hemden-Cretonne
per Meter 47½. Pfg. netto, kräftig und gut, außergewöhnlich
preiswerth.
J. L. 20RPRRIL.os
10257) Klein geſchnittenes
Buchen=u.Tannenholz
1. Qual. in Rmtr. und Ctr. billigſt
be=
rechnet liefert die Dampfholzſchneiderei von
Martinſtraße
R. Schaefer
14.
Eino grosso fartonsprize
zu verkaufen Wilhelmſtraße 2. (2820
Darmstädter
Vierdemarkl Loose
2 Mark, Ziehung 23. April,
für die Berlooſung der Saalbau=
Actien=Geſellſchaft 1 Mk., in
der Expedition d. Bl. zu haben.
ſtets friſch, rein und kräftig,
per Pſund 1 M6.
G. P. POTII,
Bleichſtraße.
Neben meinem
[2813
hochfeinen Mohnöl,
70 Pfennig per ¼ Liter,
führe noch eine
II. qualität Hohnöl,
48 Pfennig per ¼ Liter,
welche beſtens empfehlen kann.
Wilhelm Monck,
Ballonplatz 5. 2949
empfiehlt
per Pfd. 90 Pfg.
G. P. Poth,
Bleichſtraße.
[2546
Feld, Uras &a;NViesen.
Same,
Büngerſalz
empfiehlt
2503
Emanuel Fuld.
Fiohtenzapten
ſind wieder vorräthig und offerire ſolche
55 Pfg. per Hectoliter nur auf
Be=
ſtellung.
[2759
Hernrich Keller Hohn.
Prima türk. Ewetschen,
American. Upfelschnitzen,
Dampfäpkel,
Ialienische Haccaroni,
Feinstes Blumenmehl
Pfd. 22 Pf., bei 10 Pfd. 20 Pf.,
Fst. ungar. Kaiserauszug
Pfd. 24 Pf., bei 10 Pfd. 22 Pf.
Paul Störger Sohn,
281½
Kirchſtraße 25.
670
Pariser Modell-Hüte,
Blumen und Federn.
Theodor Decker
21 Ernſt=Ludwigsſtraße 21.
R 61
14
W86ho TöllJorhäugo,
prachtvolle neue Muſter in reichſter Auswahl, empfiehlt
4
EALRAESTTSOTEAAAATALD
Großherzoglicher Hoflieferant.
Geſchäfts=Eröffnung.
Hiermit die ergebene Anzeige, daß ich an hieſigem Platze
Louiſenſtraße 4, gegenüber dem Kanzleigebäude,
eine
Conditorei und Cafés
eröffnet habe. — Reiche Erfahrungen in allen Zweigen der Branche und eine
lang=
jährige Thätigkeit an hieſigem Platze wie in den erſten Etabliſſements des In= und
Auslandes, ermöglichen es mir, allen Anforderungen in jeder Weiſe entſprechen zu
können. - Indem ich mein Unternehmen beſtens empfehle zeichne mit
Hochachtung
Darmſtadt, 25. März 1884.
Decar WolN. 5
Wehm:
Circa 100 Centner
Vorzüglichen 1881er Weißwein, per
Fl. 70 Pfg., 1878er Rothwein, per Fl.
M. 1.- Per 10 Flaſchen und in Gebinden/
beliebiger, Größe entſprechend billiger,
(2628
empfiehlt
Peter Lang, Caſinoſtr 25,
Weinbergbeſitzer in Rheinheſſen.
zu verkaufen bei Georg Hoffmann,
Bäcker in Beſſungen.
[3154
Zu bevorſtehenden iſraelit. Oſtern
A) empfehle ich ſämmtliche
Fin Baumſtück im hohlen Weg unter
= günſtigen Bedingungen zu verkaufen.
3008
Obergaſſe 20.
ſowie feines Confeet aus der
Condi=
torei Maas aus Mainz zu den billigſten
Preiſen.
S. Schloß, (3155
Grafenſtraße 13, Darmſtadt.
Eine Partie eiſerner Geländer
Gußſäulen, Floßrinnen,
Kanal=
rahmen, Blumenbeeteinfaſſungen
ferner Gas= und Siedröhren zu
Leitungen, Umzäumungen ꝛc., billig
abzugeben.
V. Marx,
Schulſtraße 12. (295=
Van Houten's
reiner löslicher
CA C4O.
ſanter Gunlake Bsroltung guogsenbnetichr.
Fabrikanton C. J van Houten a Loon,
Neosp in OLL440.
An haben in den meisten keinen
Deliea-
tess, Colonialwaaren- u. Droguenhandig.
in Dosen ¼Ko. Ml. 330. Ko. M. 180 u. 2743
⁄6 No. Moos. Preise bitte zu beachten
Cacao=Houten bei H. F. Prassol. 1609
Cacao=Houten C. L. Trlogk. 623
Cacao=Houten bei L. Gorsohlauer. (6233
Cacao=Honten bei Ing. Harburg. (6718a
Cacao=Houten bei Phll. Weher. ſ663
Rosen-Abfall-Seike,
Veilchen-Ubfall-Seiſe
in vorzüglicher Qualität empfehlen Packe
[3 Stück) 40 Pf.
D. Kiefer Wwe., L. A. Burkhard
und Gg. Liebig Sohn. (281,
Breiſtöckiges Zinterhaus
mit Wohnung und mehreren großen
Ar=
beitsräumen, worin gegenwärtig eine Fabrik
betrieben wird, im Mittelpunkt der Stadt
gelegen, iſt billig zu vermiethen.
Offerten unter 0. G. 1000 befördert
ie Expedition.
(3017
Zurückgeſetzt:
für Knaben und Mädchen, enorm
billig.
Leoo.
Ludwigſtraße 7. (3156
[ ← ][ ][ → ]igen.
ndey
ül.
14l
C234
54
4
724
72¾
ſioe 55
88.
100;
1⁄³⁄₈
17
Man abonnirt für Darmſtadt in der
Filial=Exprdition, Hügelſtr. 20.
jährlich M. 6. 25, einzelne Nummern 5 Pfg.
Raschester und’billigster Benug.
Zum Quartalwechſel empfiehlt
Hügelſtraße
14
Pi
l0.
9LIAGI;
20.
Verſandt der Modenwelt und Gartenlaube
W Freitag früh. - (584
Conſumenten des rühmlichſt
Allen bekannten, allein ächten
rhei=
niſchen
(3156=
Trauben=Bruſt=Honigs
zur gefl. Nachricht, daß die erwartete
größere Sendung ſoeben eingetroffen
iſt und nunmehr allen
Nachfragen=
prompt genügen kann.
Georg Liebig Sohn,
Droquenhandlung, Rheinſtraße 28.
laaaaaieooe
Prima
ſtückreiches Fettſcheot,
ſvorzügliche Huss-, Stück, Schmiede- und
Anthracitkohlen,
ABraunkohlenpresssteine und 8riquettes,
„. ⁄eoaks, trockenes Buchen- und Jannen.
ſscheitholz I. Claſſe, kleingemacht und im
C8sfMeter, Tannen-Abfallholz Eklötzchen),
GEngl. Patent-Feueranzünder, 50mal
60.
Feuer zu machen, zu 10 Pfg. empfiehlt
ſ622-
n45₈
E=
10V
11
C
¹⁄₈
pe.
G
10
14.
Eliſabethenſtraße 42,
Holz= und Coakshandlung, Holzſüge=
und Spalt=Anſtalt. (3157
„
3158) Holzſtraße 21 iſt ein neu
hergerichtetes
Bunkhuus
zu verkaufen. - Zu erfragen
Kies=
ſtraße 59.
K. Bauer.
Zur bevorſtehenden Ausſaat
empfehle
ſehem=
ellzüé
als: Ewigkleeſamen in garantirt
ſeide=
freier, hübſcher Qualität, ſowie auch
Wicken,
zu den billigſten Tagespreiſen.
J. H. Höser.
Ruthsſtraße 16. (3159
im Centrum der
Etn Haus Stadt, als Wohn
wie als Geſchäftshaus gleich rentabel, zu
verkaufen. Offerten unter B. 5 an die
Expedition d. Bl.
1699
7104) Langgaſſe 17 Neubau Wohnung.
6619) Mühlſtraße 28 die Manſarde,
7 Piecen, zu 310 M zu vermiethen.
10532) Lautenſchlägerſtraße 36
de=
zweite Stock mit 3 Zimmer, Bodenkammer,
Küche mit Waſſerleitung nebſt allem
Zu=
behör an eine ruhige Familie zu vermiethen.
5 Zimmer mit
Z½=
elnot
5 BoniotG behör, daſelbſt auch
Manſarde ertweder dabei oder an ruhige
Familie. Näheres Liebigſtr. 25.
2470) Promenadeſtr. 46 Beletage,
6-7 Piecen und allem Zubehör a- eine
uhige Familie ver 1. April zu verm.
128) Promenade 50, Hinterhaus, zwei
Zimmer, Cabinet, Küche an eine kinderloſ=
Familie zu vermiethen.
143) Wendelſtadtſtr. 51, im 1. Stock
2 Zimmer, Küche, Glasabſchluß u. Bodenk
u. ſ. Bequemlichk., ſofort zu beziehen.
268) Dieburgerſtraße 74 Parterre
oder 3. Stock, 5 Zimmer nebſt allem
Zu=
behör, per 1. April.
628) Aliceſtraße 1 eine Wohnung,
Hochparterre mit Veranda, 7 Zimmer mit
Salon, comfortabel eingerichtet, alsbald zu
beziehen. Auf Verlangen mit Stallung
und Remiſe.
636) Beſſ. Carlsſtr. 8 das
Manſar=
denlogis, 2 Zimmer, Cabinet, Küche,
mit=
gebrauch der Waſchküche und Bleichplatz ꝛc.
per 1. April.
1319) Lauteſchlügerſtr. 17 im
Hin=
terhaus eine ſchöne, für ſich abgeſchloſſene
Wohnung (Gartenwohnung) von 7
Zim=
mern, mit Gas= und Waſſerleitung und
allem Zubehör, ſofort beziehbar.
1574) Kahlertſtraße 12 eine ſchöne
Beletage, 3 Zimmer, Küche, Glasabſchluß
und Zubehör an eine ruhige Familie.
1711) Obere Heinrichſtr. 21 zweiter
Stock mit ſchöner Ausſicht zu vermiethen.
1758) Caſinoſtraße 25 Beletage,
neu hergerichtet, ſofort beziehbar.
1759) Ecke d. Eliſabethen=u.
Louiſen=
ſtraße 42 eine geräumige Manſarde.
Aus=
ſicht i. d. Palaisg., beſ. f. einzelne Dame.
1760) Schloßgraben 3, 1. Stock, drei
Zimmer, Küche und Zubehör, ſofort.
1831) Hochſtraße 10 erſter Stock mit
4 Zimmern, Alkoven und allem Zubehör
per 1. April beziehbar.
1850) Beſſ. Herrngartenſtr. 27 der
mittlere Stock ſofort zu vermiethen.
1953) Ecke der Hoch= u. Kiesſtr. 15
iſt der 1. Stock, 5 Zimmer mit Balkon
und Glasabſchluß nebſt Waſſerleitung zu
vermiethen und 1. Mai zu beziehen.
1954) Grüner Weg I, zunächſt der
Heinrichſtraße, Parterrewohnung, 5
Zim=
mer, Küche ꝛc. mit allem Zubehör,
voll=
ſtändig neu hergerichtet, iſt per 15. Mai,
event. auch früher, zu vermiethen.
Näheres bei Carl Vogel,
Maurer=
meiſter, Schloßgartenſtr. 15.
1976) Landwehrſtraße 39 eine
Wohnung von 3 Zimmern mit Balkon,
Küche, 2 Keller, für den Preis von 325 M.
bis 1. Mai zu beziehen. — Daſelbſt ein
Kinderbettlädchen und ein Schüſſelbrett
zu verkaufen.
62057) Rheinſtr. 18, 2. Stock, 10 Z. v.
1. Mai zu verm. Daſ. Stallung für
4 Pferdeu. Remiſ. Näh. Steinſtr. 38.
1440) Rheinſtraße 8 im
Hinter=
bau rwei freundliche Wohnungen
mit allem Zubehör.
1
1558 Niederramſtädterſtr. 35 der
3. Stock, 5 Zimmer, Waſſerltg., Bleichplatz
und allem Zubehör vom 15. April ab zu
vermiethen.
1559) Schulſtraße 12 eine Parterre
Wohnung nebſt Zubehör zu vermiethen.
AAI
1569) Friedrichſtraße 28 der dritte
Stock, 4 Zimmer nebſt Zubehör, vom 15.
Mai ab an eine ruhige Familie zu verm.
2069) Hölgesſtraße 13 iſt die
Bele=
tage beſtehend aus 6 Piecen, Küche,
Waſ=
ſerleitung und Bleichplatz ꝛc. zu verm.
2070) Eine Parterre= und eine Beletage=
Wohnung, je 3 Zimmer und eine
Man=
ſarden=Wohnung, 1 Zimmer, 2 Cabinete,
Küche, allen ſonſtigen Zugehörigkeiten, zu
vermiethen, ſofort beziehbar, auch kann das
Haus zuſammen vermiethet werden. Näh.
bei J. Ludwig, Grafenſtr. 35.
Manſardenwohnung
Kahlertſtraße 5 nächſt dem Herrngarten
an eine einzelne Dame oder kinderloſe
Fa=
milie vom 1. Mai ab zu vermiethen;
[2200
Waſſerleitung, Waſſercloſet ꝛc.
182
672
2199) Schwanenſtr. 31 Wohnung.
3 Zimmer ꝛc., mit Waſſer, für 220 Mk.
ſofort beziehbar. Näh. Eliſabethenſtr. 17.
2201) Aliceſtraße 23 (Louvre, iſt die
Beletage, 6 Zimmer mit Zubehör,
Gar=
tenantheil, preiswürdig zu vermiethen.
Näheres daſelbſt part., rechts.
2203) Marienplatz 11 iſt die
Beletage von Mitte Mai und die
Parterrewohnung vom 1. Jum ab,
beide Wohnungen mit je 5 Zimmern,
und allem Zubehör, zu vermiethen.
Näheres Neckarſtr. 5, parterre.
2245) Zu vermiethen.
Untere Rheinſtraße eine
Manſarde=
wohnung, enthaltend 2 grade Zimmer,
2 Cabinette nebſt Zubehör, zu dem jähr
lichen Preis von 250 M. Näheres durch
P. Thüringer, Schulſtr. 5.
gooooooooooooooooeoooooooeos
0 2332) Carlsſtr. 25 eine neu
her=
gerichtete Wohnung, 4 Zimmer, ſo= 8
Z fort zu vermiethen.
C90000000000ooeooooeoopooos
2336) Herdwegſtr. 37 eine freundl.
Wohnung, beſtehend aus 5 Zimmern mit
allem Zubehör, alsbald zu beziehen.
2347) Alexanderſtr. 13, im Seitenb.,
eine ſehr freundl. Wohnung, 3 Zimmer
nebſt Zugehör, ſofort zu beziehen.
2351) Ecke der Mühl= u.
Soder=
ſtraße 16 eine Wohnung im 2. Stock,
3 Zimmer und alles Zubehör.
2352) Elegante Wohnung, 3 bis
4 Zimmer, Zubehör, Garten, an einzelne
Leute zu verm. Näheres
Kranichſteiner=
ſtraße 17.
2353) Lagerhausſtr. 32 eine
Man=
ſardewohnng per 1. Juni zu vermiethen.
2359) Friedrichſtraße 36, nahe den
Bahnhöfen, Beletage mit Balkon, 6
Zim=
mer, mit allen Bequemlichkeiten.
2507) Hölgesſtraße 9 unterer Stock,
5 Zimmer ꝛc., per Jum oder auch früher.
2509) Neckarſtraße 26 im Hinterbau
eine Wohnung. Näheres Vorderh., 1 Tr.
2510) Alexanderſtr. 15 im
Vorder=
haus der mittlere Stock, im Hinterhaus
eine Wohnung zu vermiethen.
2659) In meinem Hauſe Schuſtergaſſe 19
ſind im erſten Stock 2 Wohnungen, Küche,
1 Bodenkammer, 1 Keller, Mitgebrauch
der Waſchküche, Ende Mai zu vermiethen.
L. Hein, gegenüber der Krone.
2671) Nieder=Ramſtädterſtraße 9
eine ſchöne Wohnung. 2. Stock, 3
Zim=
mer, Glasabſchluß und alles Zubehör an
eine ruhige Familie zu vermiethen.
Ne 61
2823) Wienerſtraße 62 eine ſchöne
Manſarde bald beziehbar.
2825) Heinheimerſtr. 16 eine
Par=
terrewohnung, 5 Zimmer, Glasabſchluß,
Waſſer und allen Bequemlichkeiten.
2826) Eliſabethenſtr. 39 ein
freund=
liches Manſardenzimmer zu vermiethen.
2852) Gervinusſtr. 4 der mittlere
Stock, beziehbar gegen Ende April.
2871) Schloßgartenſtraße 55 ein
kleine freundliche Wohnung m. a. Bequeml.
zu verm. u. ſof. zu bez. Näheres daſ
Vorderhaus, 2. Stock.
P4
4)
41)
4 2974) Roßdörferſtr. 12 iſt der
4
44 2. Stock, erſt vor Kurzem neu 8.
F hergerichtet, zu vermiethen und bis 44
4
48 1. Juni zu beziehen.
8
2e=
8506
PNN4,
2824) Heldelbergerstrasse,
gogenüher d. Hoinrichstrasso
eine Hochparterrewohnung von
4 Piecen nebſt Zubehör per
alsbald. — Stallungen und
Remiſe.
Garl Rückert Nwo.
2980) Promenade 26, erſter Stock
zu vermiethen; 2 Zimmer mit Balkon,
Cabinet, Küche mit Waſſerleitung.
2981) Obergaſſe=20 an eine reinlich=
Perſon eine Stube m. Bodenkammer zu verm.
2984) Kleine Ochſeng. 16 eine Wohn.
3160) Beſſ. Heidelbergerſtr. 1 iſt
wegen Wegzugs des Herrn
Staatsrath=
v. Meißner die Parterre=Wohnung, 6
Zim=
mer, Badezimmer, mit allem Comfort per
20. Juni oder früher zu vermiethen.
Näheres daſelbſt ſowie bei Carl Vogel,
Maurermeiſter, Schloßgartenſtraße 15.
3161) Aliceſtraße 17 eine elegant=
Wohnung, 3. Stock, 7 Zimmer nebſt allem
Zubehör, Gas= und Waſſerleitung per
An=
ang Juli zu verm. Näheres parterre daſ
3162) Aliceſtr. 21 iſt der 3. Stock
5 Zimmer nebſt Zubehör, ſowie zwei dazu
gehörige, im 4. Stock gelegene Zimmer,
preiswürdig zu vermiethen. Näheres
Alice=
ſtraße 23, parterre rechts.
2993 Ein Laden mit Wohnung Gr
Ochſengaſſe 5. in welchem ſeit Reiher,
von Jahren ein Schuhwaarengeſchäft
mi=
dem beſtem Erfolg betrieben worden iſt
iſt zu vermiethen.
10396) Georgſtraße 11
Parterrewoh=
nung mit oder ohne Laden ſofort beziehbar
Mliceſtraße 5 ſind große helle Räume
2T als Werkſtätten oder Magazine per
[1185¾
ofort zu vermiethen.
und Zimmer mit oder ohn=
Laden Wohnung per ſofort zu verm
A. Hufnagel, Eliſabethenſtr. 17. (1130
1210) Schulſtr. 1 ein großer Laden,
Comptorr, Wohnung, 1. Auguſt beziehbar.
1341) Holzſtraße 24 ein Laden mit
oder ohne Werkſtätte zu vermiethen.
1446) Neckarſtr. 26 iſt Laden mit
daranſt. Zimmer, 1 großes Zimmer im
Hinterbau nebſt Keller zu vermiethen.
Näheres Vorderhaus, 1 Treppe hoch.
1715) Ein Eckladen mit Einrichtung,
der ſich zum Betrieb eines Colonial=,
Ma=
terial-oder Kurzwaarengeſchäfts eignet, iſt
mit Wohnung und nöth. Zub. per 1. Mar,
auch früher, zu vermiethen. Näh. Exped.
1763) Schulſtraße 15 ein möblirtes
Zimmer, 2. Stock.
1858) Roßdörferſtraße 32 3. Stock
ein freundliches Zimmer, auf Wunſch mit
Schlafkabinet, in freier Lage, mit
ſorgfäl=
tiger Bedienung zu vermiethen.
1956) Hölgesſtraße 14, 3. Stock,
ein großes, gut möblirtes Zimmer mit
ſchöner Ausſicht, nach der Straße gelegen.
2079) Schulſtraße 11 im erſten Stock
nach der Straße ein möbl. Zimmer per
15. März.
2685) Hügelſtr. 37, 2 Stiegen hoch,
ein ſchön feinmöblirtes Zimmer zu verm
2699) Eliſabethenſtr. 22 ein möblirte;
Zimmer.
2700) Rheinſtraße 47. Parterre, zwei
möbl. Zimmer und ſofort zu vermiethen.
2827) Schützenſtraße 17 ein möbl.
Manſardenzimmer.
2876) Louiſenſtraße 34, 3. Stock,
ein freundlich möblirtes Zimmer, auf Wunſch
mit Penſion, zu vermiethen.
2995) Rheinſtr. 49 ein möbl.
Zim=
mer zu vermiethen. M. Jacobs.
3001) Soderſtraße 76 ein möblirtes
Zimmer mit Frühſtück.
3003) Eliſabethenſtr. 47 das ſeither
von Herrn Hauptmann Loos bewohnte
möbl. Schlaf= und Wohnzimmer in zweiten
Stock per 1. April zu verm.
3004) Roßdörferſtr. 3 ein freundl.
Zimmer per 1. April billig zu verm.
3098) Zu vermiethen zwet unmöblirte
ſehr ſchöne Zimmer mit ſeparatem
Ein=
gang, Bahnhofſtraße. Näheres Exped.
3163) Soderſtraße 25 iſt im 2. Stock
ein großes, ſchön möbl. Zimmer zu verm.,
auch erhalten Herren oder Schüler gute,
billige Penſion.
3164) Promenadeſtraße 41 gl. Erde
zwei gut möbl. Zimmer per ſofort zu bez.
3165) Rheinſtr. 28 ein möblirtes Z.
3166) Grafenſtr. 37 3. Stock möbl.
Zimmer alsbald zu vermiethen.
3167) Langegaſſe 5 ein möblirtes
Stübchen.
3168) Riedeſelſtr. 35 Hochpart. ein
ſchön möblirtes Wohn= u. Schlafzimmer.
3169) Ein hübſch möbl. Zimmer mit
ſeparatem Eingang per 1. April zu verm.
Näheres Eliſabethenſtraße 3 im Laden.
4
Muswärtige Schüler für vollſt. Penſion
11 Roßdörferſtraße 12, 2. St. (3056
Fugliſche und franzöſiſche Grammatik
- und Converſationsſtunden.
Monat=
lich 2 Mk. Caſinoſtr. 28, 3. St. (3057
Houveaulés
in
RRArrraArarRAxurrrururrrrk,
14
N
1
4
4
Besatz-Artikeln, Muöpfen und
R
1.
Agrasken, Couleurten Blonden
E
und Guipures, Sammeten und
„
Gammetbändern
N
in großartiger Auswahl empfiehlt
R.
1
LAeo0or Lcfer.
R
21 Ernſt=Ludwigsſtraße 2I. 6310 R
hoſy
Laxxxrxuxururrxxxrxxxruarrrr,
verlia
üinteg
Heſangverein
Melomanen.
50.
Samstag den 29. März 1884
im grossen Saale des Saalbaues:
Theatorvoraſohlung
43 ¾a „
6 4y.
GSALT P3
ſLocalpoſſe in 10 Bildern in der Mundart der Darmſtädter.
Masseneröſſnung 7 Uhr.
Anfang 8 Uhr. Ende nach 10 Uhr.
Hor und nach den Actenſchlüſſen wird die Kapelle des 1. Großh. Garde=Dragoner=
Regiments unter Leitung des Herrn Muſikdirectors Engel concertiren.
Preiſe der Plütze:
Reſervirter, nummerirter Platz M. 2., Saal M. 1. 50, Eſtraden u. Logen
M. 1., Vorſaal 60 Pf.
Karten ſind zu haben bei den Herren Juwelier Leonhard, Eliſabethenſtraße,
Kaufmann Wirthwein, Schulftraße, Kürſchuer Lortz, Ernſt=Ludwigſtraße, ſowie
Zolſbends an der Kaſſe.
(3171
Reſtauration findet bei obiger Vorſtellung nicht ſtatt.
M0
ereln
5½
General-Versammlung,
77llontag, 31. März, Abends 8 Uhr, im Gartensaale des Darmstädter Hofes.
2⁄
Tagesordnung:
1) Bericht des Vorsitzenden über die Thätigkeit und die Lage des
Wereins im verſiossenen Vereinsjahr. 2) Kassebericht des Rechners. 3) Bericht
ſeC.
über den Protestantentag in Neustadt a. d. H. 4) Neuwahl des Vorstandes.
8i Entsendung eines Vertreters des yHessischen Landesvereinsi zum ständigen
Ausschuss des Protestantenvereins in Berlin am 29. und 30. April d. J.
Der Vorstand. (3172
Darmstadt, den 25. März 1884.
Gldorträge im
Altrr-Haſpital.
Mittwoch den 26. März, 4-5 Uhr.
Herr Medicinalrath Dr. Neidhardt: „Ueber Desinfection."
35
Tageskarten 1 Mk. ſind in der Bergſträßer'ſchen Buchhandlung zu haben. (3173
dies
=hfote
or=Geſucht für Ende April eine Wohnung 3046) Für einen 16jähr.j. Mann wird
6. Bjüs
2 mit 10-11 Räumen. Off. mit Preis= Stelle auf einem Bureau geſ. Näheres
ſngabe sub K L.24 an die Exped. (3174 Wilhelminenſtraße 31, Seitenbau rechts.
3175) Ein tücht., gew.
Frauenzim=
mer ſucht Arbeit im Waſchen und Putzen
oder tageweiſe Aushülfe. - Frank's
Stellenbureau, Caſinoſtraße 2.
3175a) Ein anſtändiges Mädchen,
wel=
ches der bürgerlichen und feineren Küche
vorſtehen kann und langjährige gute
Zeug=
niſſe beſitzt, ſucht Stelle auf Oſtern.
Näheres zu erfragen Wilhelminenſtraße
Nr. 18.
3176) Ein Mädchen, perfect im
Klei=
dermachen, ſucht Stelle für gleich.
Frau Becker, Schirmgaſſe 10.
3177) Eine Frau ſucht Beſchäftigung
im Waſchen und Putzen. Schloßgaſſe 31
im Laden.
2786) Für ein hieſiges
Manufacturwaaren=
geſchäft wird per ſofort ein gewandtes,
junges Mädchen aus guter Familie in
die Lehre geſucht. Näheres Expedition.
3178) Geſucht in einen kleinen, feinen
Haushalt ein Frauenzimmer, welches ſich
jeder Arbeit unterzieht und durchaus
zu=
verläſſig iſt. Näh. Bleichſtraße 53, 3. St.
3179) Ein feineres Mädchen, das
nähen und bügeln kann, wird geſucht.
Gute Zeugniſſe. Näheres bei der Exped.
3180) Tüchtige Müdchen können
ſo=
fort gute Stelle erhalten. Frau Becker,
Schirmgaſſe 10.
ein erfahrenes Mädchen,
Geſucht welches kochen kann, gegen
guten Lohn. Zeughausſtraße 7. ſ3041
2888) Ein kräftiges zu allen
Haus=
arbeiten williges Dienſtmädchen mit guten
Zeugniſſen auf Oſtern geſucht
Mathilden=
platz Nr. 13.
3039) Eine gutempfohlene Frau ſucht
Laufdienſt. Große Bachgaſſe 14 im Laden.
2530) Für das Comptoir einer hieſigen
Weingroßhandlung wird per ſofort oder
auf Oſtern ein Lahurlinæ geſucht.
Näheres in der Expedition d. Bl.
2844) Einen Lehrliug ſucht
Cg. Frauk. Friſeur, Ludwigsplatz 6.
2853) Ein kräftiger, braver Lehrjunge
kann unter günſtigen Bedingungen ſofort
in die Lehre treten.
Wilhelm Steinmann,
Handelsgärtner in Beſſungen.
ah
16
kehrling Gosloi.
2531) Ein junger Mann mit guter
Schulbildung in die Lehre geſucht.
I. Ph. beuthner, Hofpapierhandlg.
Eim Lehrhimg
mit guter Schulbildung kann eintreten bei
L. B. Müller,
Papier=Handlung. (2737
67.
R6
C. Haumd
Je. 10uradilh,
9.
Ungros-Viederlage des
Mineralwaſſer-Fabrik,
liefert:
Ludwigsbrnnnen
Selters- & Sodawasser,
ſross-Karben
Siphons,
liefert:
und alle
und ⁄ Krüge,
medicinischen Wasser.
½ und . Flaſchen.
Engros=Lager aller
natürlichen Waſſer
liefert:
Apollinaris, Emser,
Hieder-Selters, Hünyadi länos,
Selzerbrunnen Gross-Karben.
und alle gebräuchlichen Sorten. (3181
2526) Für das Comptoir eines hieſigen
Lehrling gesucht
bedeutenden Fabrikgeſchäfts wird ein junger
für das Comptoir eines hieſigen Fabrik=Mann mit guter Schulbildung als
geſchäfts. — Tüchtige Schulkenntniſſe er=
LChrIing
forderlich. — Schriftliche Offerten werden
unter M E Nr. 3182 an die Expe dition geſucht. Offerten unter M. 100 an die
[3182, Expedition d. Bl. erbeten.
d. Bl. erbeten.
1888) Für ein hieſiges Fabrik und
1486) In unſer Ladengeſchäft kann
Engros=Geſchäft wird ein Lehrling mit ein
Lehrling
tüchtigen Schulkenntniſſen und aus guter
Familie geſucht; demſelben iſt jede Ge mit guten Schulkenntniſſen eintreten.
legenheit geboten, ſich im kaufmänniſchen
Magazin 1 Rücheneinrichtungen:
Fache beſtens auszubilden. Offerten unter
Ghr. Wirthwein &am; Co.,
A. H. 36 poſtlagernd hier erbeten.
Schulſtraße I.
2257) Ein kräftiger Junge als
Feilen=
hauerlehrling gegen Lohn geſucht.
Heh. Sonnthal, Stiftſtraße.
LChrling
für Comptoir eines hieſigen Geſchäfts
ge=
ſucht. Selbſtgeſchriebene Offerten bittet
man unter O. H. 10 an die Expedition
abzugeben. Eintritt nach Oſtern. (2734
Ein Lehrling
mit guten Schulkenntniſſen kann in mein
[2121
Ladengeſchäft eintreten.
J. G. Jacob.
r.r. direrternnreen.
wL auf ein Jahr gegen
Sicher=
uaS. 10 heit zu leihen geſucht.
Offerten unter E. 59 poſtlagernd
Darmſtadt erbeten.
[2567
Leſucht in einem anſtändigen Hauſe
von einer einzelnen Dame 2 Zimmer,
Küche nebſt Zubehör, für den 1. Juli oder
auch früher. Offerten unter V. V. an
die Expedition d. Bl. erbeten.
[2533
Dapellplatz 64 part. finden Schüler höherer
Lehranſtalten gute Penſion. (3060
60 Centner engliſche
4
Rßs
Eiosonkutteri aben s
ſowie Samenrüben dieſer Gattung
wer=
den abgegeben Beſſunger Schulſtr. 49.
Vaseline-Cold-Gream-Seife
gegen raue und ſpröde Haut. Vorräthig
Packet 3 Stück 50 Pf.
[3184
Auguſt Schmidt, Darmſtädter Hof.
Verlorem
wurde am Freitag Abend vom Theater
bis zur unteren Rheinſtraße ein rother
Abasfächer. Dem Ueberbringer eine
Belohnung Rheinſtraße 53.
[3185
Etſerue Reſervoirs
werden zu kaufen geſucht. — Offerten mit
Preis und Größe an die Exped. (3186
hlle Kleiderſtoffe für Damen werden zu
21 Fächerröcken (upons, Harmonikas)
ſchön gelegt Heidelbergerſtr. 21, Seitenbau.
[(3187
Anna Heß.
.. S.e. erei. . Ged.
Gold-=Cnure.
Raſſiſche Jraneriales
20 Fraukn. Stück=
Enzliſchz Sovereigns .
Taſlaré zn iholb
Mt. 1678-73
r 16.24-20
20 47. 42
422 19
„
Politiſche Ueberſicht,
Darmſtadt, 26. März.
Deutſches Reich. Der „Poſt zufolge äußerte ſich der Kaiſer
bei dem Empfange der Präſidenten des Reichstages und des Landtages
am 22. d. M. über das geringe Maß der Befriedigung, welches ihm
die Reichstagsverhandlungen über das Socialiſtengeſetz gewährt hätten.
Der Kaiſer erinnerte ſehr nachdrücklich an die Vorgänge, welche den
Erlaß des Geſetzes veranlaßt, und warnte davor, daß die jetzige äußere
Ruhe iuls eine vollſtändige Sicherheit angeſehen werde.
Eine neue kirchenpoltiſche Vorlage iſt, wie beſtimmt verſichert wird,
behufs weiterer Reviſion der Maigeſetze in Vorbereitung und hat ſich
eine in voriger Woche abgehaltene Conferenz des preußiſchen
Staats=
miniſteriums mit dieſer Angelegenheit beſchäftigt.
Prinz Heinrich ſtattete am 24. d. M. dem Reichskanzler Fürſten
Bismarck einen Beſuch ab.
Herzog Paul Friedrich von Mecklenburg=Schwerin, welcher zum
katholiichen Glauben übergetreten iſt, hat für ſich und ſeine Descendenz
auf alle Erbrechte verzichtet, dergeſtalt, daß ſeine nachgeborenen Brüder
und deren Descendenz ihm und ſeiner Descendenz vorgehen, nach deren
Ausſterben jedoch das Erbrecht des Herzogs Paul Friedrich und ſeiner
Descendenz wieder in Kraft tritt, unter der Bedingung, daß der Erb
folgberechtigte zur proteſtantiſchen Kirche überzutreten hat.
In dem Befinden des an den Maſern erkrankten Prinzen Georg
von Sachſen iſt eine fortſchreitende Beſſerung zu conſtatiren.
Oeſterreich=Ungarn. Der Strike der Arbeiter in den großen
Baumwollenſpinnereien des nördlichen Böhmens, in Tetſchen, Benſen u.
ſ. w. dauert noch immer fort. Die Zahl der Strikenden beläuft ſich auf
6-7000 Perſonen, doch ſind bisher noch keine Unruhen vorgekommen,
wenngleich die betreffenden Bezirke vorſichtshalber mit Militär belegt
worden ſind. Uebrigens wird ſelbſt in den regierungsfreundlichen
Blät=
tern darauf hingewieſen, daß die Arbeitslöhne der nordböhmiſchen Weber
in der That ſehr niedrige ſind, 8-10 M. die Woche-
und davon ſoll
eine ganze Familie erhalten werdenl Die Arbeiter fordern eine 20=
pro=
centige Lohnerhöhung und die Errichtung von Krankenkaſſen und dieſe
Forderungen ſind unter den obwaltenden Verhältniſſen keine unbillige
zu nennen.
Frankreich. Nach dem der Kammer vorgelegten Gelbbuch lautet
das der Regierung von Madagascar überreichte franzöſiſche Ultimatum
vom 22. Juni v. J in ſeinem Eingange wie folgt:
„Die Hovas=Regierung verpflichtet ſich, in der Region. auf
welche ſich das von Frankreich in den Jahren 1841 und 1842 mit den
Sakalavas abgeſchloſſene Einvernehmen bezieht und zu der Majunga
gehört, kein Gebiet zu beſetzen und keinen thatigen Einfluß zu üben.”
Die madagaſſiſche Regierung weigerte ſich, hierauf einzugehen und
übergab nun ihrerſeits ein Ultimatum, in welchem geſagt wird:
„Was die Worte „Souveränetät oder Protectorat” über die von
der franzöſiſchen Regierung bezeichneten Gebiete betrifft, ſo wird darauf
verzichtet und die Franzoſen werden fortan keine Autorität mehr
aus=
üben; denn Madagascar beſitzt ſchon lange ſeine Unabhäugigkeit und
will ſeinen Vortheil bewahren und ihn Niemand anbieten, und die
Regie=
rung der Königin iſt bereit, zur Wiederherſtellung der Beziehungen zwiſchen
den beiden Ländern eine Geldſumme zu bezahlen, um ein Einvernehmen
zu erzielen, das allen Streitigkeiten über dieſen Punkt ein Ende macht”
Da bei dieſen entgegengeſetzten Anſichten eine Verſtändigung nicht
zu erzielen iſt, interpellirte Laneſſan in der Sitzung der
Abgeordneten=
kammer vom 24. und verlangte nähere Aufklärungen.
R61
675
Sämmtliche Redner, ſowohl der Rechten wie der Linken, ſtellten die
Rechte Frankreichs auf Madagascar als unbeſtreitbar und unbeſtritten
dar und forderten ein promptes energiſches Vorgehen der Regierung.
Die Berathung wurde ſchließlich bis Donnerstag vertagt.
Dem Vernehmen nach ſollen 5—6000 Mann von den in Tonking
disponibel gewordenen Truppen zu einer Expedition gegen Tananariva,
der Hauptſtadt der Hovas, verwendet werden, und ſchätzt man die
Roſten dieſer Expedition auf etwa 10 Millionen Franes.
Italien. Die vaticaniſchen Blätter erörtern wieder lebhaft das
Project einer Ueberſiedlung des Papſtes nach Malta oder Frankreich
und die Pariſer „Union= ſagt hierbei, daß dieſer im vorigen Jahre
ernſtlich angekündigte Plan niemals aufgegeben worden ſei.
Griechenland. In der De=utirtenkammer ſind jetzt heftige Kämpfe
ſwiſchen der Regierungspartei und der von Delyanni's geführten
Oppo=
ſition an der Tagesordnung. Am Sonntag verließen die
Oppoſitions=
uitglieder den Sitzungsſaal, da in der vorhergegangenen Sitzung die
Tammer, troß der Stimmenenthaltung der Oppoſition, mehrere Geſetz.
ntwürfe genehmigt hatte und erklärten, daß ſie die Regierung für die
Folgen verantwortlich machten. Miniſterpräſident Tricoupis tadelte
die Oppoſition, welche durch die Obſtruction die legislative Arbeit
un=
miöglich mache.
Caypten. Einer Meldung aus Suakim vom 24. d. M. zuſolge
brachten Spione die Nachricht, Osman Digma halte ſich fortgeſetzt in
der Nähe von Tamanieb auf. Vorausſichtlich gehen in den nächſten
Tagen Truppen ab, um denſelben einzuſchließen.
Eine am 24. in Kairo eingetroffene Meldung des ,Bureau Reuter”
erichtet: Das ganze Land ſüdlich von Berber befindet ſich im Zuſtande
er Inſurrection. Die Inſurgenten umzingeln Khartum von allen
Seiten. Die Verbindungen ſind vollſtändig unterbrochen. Die Lage
Gordon's iſt eine ernſte, aber nicht beunruhigende. Bis jetzt ſind zwei
Goten wiit Briefen für Gordon von Berber abgegaagen.
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 26. März.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben den Oberförſter
der Oberförſterei Hoch=Weiſel G. Dittmar zu Butzbach zum
Forſt=
mieiſter des Forſtes Romrod mit Wirkung vom 1. April dieſes Jahres
ernannt.
Das Großh. Heſſ. Regierungsblatt, Beilage Nr. 11
ent=
hält. 1) Bekanntmachung, den zwölften Nachtrag zu den Statuten der
Heſſiſchen Ludwigs=Eiſenbahn=Geſellſchaft betr. 2) Ueberſicht der von
Großh. Miniſterium des Innern und der Juſtiz für das Jahr 1884
henehmigten Umlagen zur Beſtreitung der Bedürfniſſe der israel.
Reli=
ionsgemeinden des Kreiſes Bensheim. 3) Desgl. des Kreiſes Alzey.
4) Desgl. des Kreiſes Erbach. 5) Ordensverleihungen. 6)
Ermächti=
pungen zur Annahme und zum Tragen fremder Orden. 7) Namens
veränderungen. 8) Zulaſſungen zur Rechtsanwaltſchaft. 9) Aufgabe
her Zulaſſung zur Rechtsanwaltſchaft. 10) Dienſtnachrichten. 11)
Ruhe=
randsverſetzungen. 12) Dienſtentlaſſungen. 13) Concurrenzeröffnungen.
14) Sterbfälle
Das „Reichs=Geſetzblatt” Nr. 8. ausgegeben am 20. ds.,
mthält: (Nr. 1532) Geſetz, betreffend die Stimmzettel für öffentliche
Wahlen.
Die Tagesordnung der Stadtverordneten=
Verſamm=
ung am Donnerstag Nachmittag präcis 3 Uhr iſt folgende: 1)
Mit=
ſheilungen. 2) Geſuch um Errichtung von octroifreien Niederlagen im
Bahnhof der Heſſ. Ludwigsbahn. 3) Verlängerung der Gasrohrleitung
im der Roßdorfer Straße bis zum neuen Octroi=Erhebungsgebäude.
Plan über Vollendung der Kanaliſirung und Beſchluß über die für
884-85 auszuführenden Strecken. 5) Geſuch um Herſtellung einer
Floßrinne in der oberen Heinrichsſtraße.
In dem von dem Fürſten Solms=Hohenſolms=Lich erſtatteten
Hericht des vierten Ausſchuſſes erſter Kammer über die Bewilligung
der Mittel für Enquete über die Lage des mittleren und kleineren
Grundbeſitzes iſt u. A. folgende immerhin beachtenswerthe Ausführung
ithalten: „Die Landwirthſchaft iſt in ihrer Entfaltung nicht nur
ge=
hindert, ſondern in hohem Grad in ihrer Ertragsfähigkeit beeinträchtigt
burch die ausländiſche Concurrenz, welche noch zunehmen wird, je mehr
ſich die Eiſenbahnnetze aller Staaten der Welt erweitern und die
Schifffahrt ſich ausdehnt. Haben doch einige Productionszweige unſeres
undwirthſchaftlichen Betriebs in Folge dieſer Concurrenz bereits
ſozu=
lagen aufgehört zu exiſtiren, ich nenne nur z. B. den Rapsbau, den
Flachsbau, die Wollproduction, ja es ſind die jetzigen Hauptzweige:
Getreidebau und Viehzucht, nicht in geringem Maße bedroht und ſchon
ſehr beeinträchtigt in ihrer Rentabilitat. Kein Wunder, daß mit
über=
ſtürzender Haſt die Zuckerfabriken wie Pilſe aus der Erde wachſen, ſo
viele, daß Rückſchlag und große Verluſte nicht ausbleiben werden. Die
Landwirthſchaft iſt aber gezwungen, lohnenden Erwerb zu ſuchen, wo
ſce ihn findet, da die bisherigen Erwerbszweige ihr die Renten verſagen.
Der Reichstagsabgeordnete Dr. Schröder (Friedberg) iſt, wie
das „. J. ſchreibt, ſeinen ſeceiſioniſtiſchen Collegen ins fortſchrittliche
Lager deswegen nicht gefolgt, weil er mit dem mancheſterlichen
Stand=
unkt der neuen Parter nicht einverſtanden ſein kann, weil er die reine
Varlamentsherrſchaft in Deutſchland für unmöglich hält, weil er den
Einfluß Richter'3 in der neuen Partei als überwiegenden für
verderb=
ſch hält und weil er für die Verlängerung des Socialiſtengeſetzes ſtim=
men wird. Herr Dr. Schröder ſoll die Abſicht haben, unter die,=
Wilden=
zu gehen.
O(Schwurgericht.) In der geſtrigen Sitzung wurde die
Straf=
ſache gegen den 21jährigen Weißbinder Valentin Jäger und Gürtler
Nic. Sattler, beide von Weiskirchen, wegen Meineids reſp. Anſtiftung
hierzu verhandelt Jäger war geſtändig, daß er als Zeuge vor dem
Schöffengericht Seligenſtadt in einer gegen ſeinen heutigen
Mitan=
geklagten anhängigen geringfügigen Strafſache wegen Körperverletzung
um dem Sattler zu helfen wiſſentlich falſch geſchworen und behauptet,
daß er hierzu von jenem angeſtiftet, insbeſondere, daß ihm für ſein
abgelegtes falſches Zeugniß ein „vergnügter Tag," freie Zeche verſprochen
worden, was Sattler freilich beharrlich leugnet. Das Reſultat der
Ver=
handlung war, daß die Geſchworenen das Schuldig über beide
Ange=
klagte ausſprachen, worauf die Staasbehörde gegen jeden derſelben eine
Zuchthausſtrafe von 1 Jahr 8 Monaten in Antrag brachte. Das
End=
urtheil lautete auf je 1 Jahr 3 Monate Zuchthausſtrafe, wovon 2 Monate
Unterſuchungshaft in Aufrechnung kommen. Die Vertheidigung führte
Rechtsanwalt Metz l., ſowie Rechtsanwalt Freund von Offenbach.
Eine Correſpondenz aus Gernsheim in der letzten
Sonntags=
nummer der „N. H. V.i bezieht ſich jedenfalls auf eine vor Kurzem
in d. Bl. erſchienene Mittheilung über die Vermögensverhältniſſe der
genannten Gemeinde. In derſelben war an der Hand der amtlichen
Bekanntmachungen der Großh. Centralſtelle für Landesſtatiſtik
nachge=
wieſen, daß die Gemeinde Gernsheim unter den Gemeinden des Landes
in Bezug auf productives Vermögen obenanſteht, und daß die
Orts=
bürger dieſer Gemeinde aus dieſem Vermögen bedeutende Nutzungen
ziehen. Dies giebt der Eingangs erwähnten Correſpondenz
Ge=
legenheit zu eingen Ausfällen, die aber an dem wirklichen
Sachver=
halt nichts ändern können und deshalb unbegründet ſind. Wenn von
dem notoriſch höchſt beträchtlichen Vermögen der Gemeinde Gernsheim,
nur die Ortsbürger den Nutzen haben und trotz dieſes Vermögens die
Gemeinde Schulden machen und hohe Communalſteuern umlegen muß,
ſo beruht dies eben auf den Rechten der Ortsbürger an dieſen Nutzungen.
Im Uebrigen iſt für das Großherzogthum'ſchon durch das Geſetz vom
22. November 1872 beſtimmt worden, daß die Nutzungsrechte der
Orts=
bürger an das Gemeindevermögen zum Nachtheil der Steuerpflichtigen
nicht weiter ausgedehnt werden dürfen. Auf vorher bereits beſtandene
Berechtigungen konnte ſich das Geſetz natürlich nicht erſtrecken.
5 Der Vorſtand der Mathildenſtiftung für die Provinz
Starkenburg hatte am 14. März, dem Geburtstage der Höchſtſeligen
Großherzogin Mathilde, ſtatutengemäß ſich verſammelt, um die
Ver=
waltungsgeſchäfte der Stiftung zu wahren, die nothwendig gewordenen
Vorſtands=Ergänzungswahlen vorzunehmen, die Rechnung des
abgelau=
fenen Jahres zu prüfen, ſowie den Voranſchlag für das Jahr 1884
feſt=
zuſtellen. — Nachgewieſen wurde, daß das Vermögen der Stiftung jetzt
auf nahezu 45,000 M. herangewachſen iſt, daß die Einnahmen an
Zin=
ſen, Jahresbeiträgen und Geſchenken im Jahre 1883 ſich auf 251165 M.
beliefen, während für ſtändige Beiträge an Wohlthätigkeitsanſtalten, für
Unterſtützung einzelner Hülfsbedürftigen und für Verwaltungskoſten
193704 M. verausgabt und die Reſtbeträge nach Vorſchrift capitaliſirt
wurden. Der Stiftungsvorſtand iſt ſich bewußt, daß nach einer leicht
zu berechnenden, nicht allzulangen Zeit aus nahe liegenden Urſachen die
Jahresbeiträge von Mitgliedern ganz wegfallen, oder doch auf ein
ver=
ſchwindendes Minimum ſich vermindern werden. Als nächſte Aufgabe
desſelben mußte es daher betrachtet werden, das Vermögen der Mathilden=
Stiftung auf den Stand zu bringen, daß dereinſt auch ohne ſtandige
Jahresbeiträge oder mit nur ſehr geringer Beihülfe die der
Wohlthätig=
keit, der Krankenpflege und der Erziehung gewidmeten Anſtalten, welche
ſich der beſonderen Fürſorge der dahingeſchiedenen edelmüthigen Fürſtin
zu erfreuen hatten, in Höchſtderen Sinne auch fernerhin und auf alle
Zeiten unterſtützt werden können.
Die an hülfsbedürftige Perſonen
bis jetzt verabreichten Gaben bleiben durch dieſe nothwendig gebotene
Maßregel unberührt, und werden zur Linderung der Noth, ſoweit es
die Verhältniſſe geſtatten, unverkürzt auch ferner gewährt werden; nur
können von jetzt ab neu eingereichte Unterſtützungsgeſuche vorerſt nicht
berückſichtigt werden.
Die Kleinkinderſchule wurde von den verſtorbenen Fräul.
Luiſe Frey und Mathilde Weidenbuſch mit Legaten von 100 Gulden
und 100 Mark bedacht.
- Im Laufe dieſer Woche wird mit den Fundamentirungsarbeiten
für den neuen Kirchenbau im Nordoſtviertel (Martinskirche) begonnen
werden
Frau Kammerſängerin Jaide, von ihrem Wirken an hieſiger
Hofbühne noch in gutem Andenken ſtehend, feiert am 31. März ihr
2jähriges Künſtlerjubiläum zu Rotterdam.
2 Einem Metzgerburſchen wurden am 22. d. Mts. Vormittags in
der Neckarſtraße ca. 3 Pfund Ochſenfleiſch aus ſeiner Mulde, welche er
auf der Schulter trug, entwendet. — Ein 11jähriger Junge ſtahl am
23. l. M. aus der Ladenkaſſe eines Geſchäfts in der Obergaſſe ca. 3 M.
und verwendete dieſen Betrag für Wecke und Branntwein.
Im Mathilden=Landkrankenhaus wurden im Monat
Februar 110 Kranke mit 2019 Pflegetagen ärztlich behandelt und verpflegt.
⬜ Wir wir hören, wird in Kürze eine ſehr intereſſante
Schaz=
gräberaffaire, welche auf der Oppermannswieſe ſpielt, vor dem
hieſigen Schöffengericht zur Verhandlung gelangen, bei der nur
zweifel=
haft ſein ſoll, ob die Leichtgläubigkeit der Betrogenen, oder die
Dreiſtig=
keit der Betrügerin größer iſt. — Jedenfalls dürfte die Sache große
Heiterkeit erregen.
183
676
R61
R. W. Graf Geza Zichy (ſpr. Geiſa Sitſchil, der ſich am nächſten ſammte Einnahme der Stadthauptkaſſe belief ſich auf 1859.497 Mk
Montag dem hieſigen Publikum als Pianiſt in einem, wohlthätigen 99 Pf. Außer Octroi und Steuern ſind als hauptſächlichſte Einnahmen/
Zwecken gewidmeten Concerte vorſtellen wird, iſt ein Sproß der alt= noch zu erwähnen: Aus Waldungen: 62088 M. 13 Pf., von Meſſen
berühmten ungariſchen Adelsfamilie Zichy, deren Name eine Reihe von und Märkten: 2327 M. 08 Pf., Schulgeld: 69,953 Ml. 93 Pf., aus:
Jahrhunderten hinabreicht. Schon in früher Kindheit trieb er leiden= dem ſtädtiſchen Gaswerk 60,00b Mk. im ordentlichen und 5850ö Mr.
ſchaftlich Muſik und erreichte auf dem Piano ſchon als Knabe eine im außerordentlichen Etat, zuſammen alſo 118500 M. Dieſen
Ein=
ſeltene Meiſterſchaft. Im 15. Lebensjahr verlor er bei einer Jagd durch nahmen ſteht eine Geſammtausga be gegenüber von 1366.630 Mk.
einen ſchweren Unfall den rechten Arm, gab indeſſen das Klavierſpiel 48 Pf., darunter 141590 Mr. 95 Pf. Kapitalzinſen. 14853 M. 19 Pf.
nicht auf, ſondern übte eifrig mit der linken Hand und lernte mit ihre Koſten der Waldungen, 30832 M. 64 Pf. für die bauliche Unterhaltung
die ſtaunenswertheſten techniſchen Schwierigkeiten überwinden. Sein der gemeinheitlichen Gebäude incl. Kirchen und Schulhäuſer), 42.405 Mt.
muſikaliſchen Talente machten Liſzt auf ihn aufmerkſam und bewogen 66 Pf. Unterhaltung und 15207 M. 72 Pf. Reinigung der Straßen,
den Meiſter, den jungen Grafen muſikaliſch weiterzubilden, ſo daß ſich 36.413 Mk. 72 Pf. Koſten der Straßenbeleuchtung. 326 526 Mk. 56 Pf.
dieſer mit vollem Recht Liſzt's Schüler nennen kann. Auch als Componiſt Bejoldungen (darunter allein 210315 Mk 70 Pf. für Lehrer und
iſt Zichy nicht unbedeutend. Er hat ſchöne und ſangbare Lieder ge= 43137 Mk. 09 Pf. für die Angeſtellten der Octroiverwaltung) 146,300 M.
ſchrieben, auch ein Heft Etüden für die linke Hand herausgegeben, die 56 Pf für Schuldentilgung, 87342 M. 36 Pf. für Erbauung neuer
er Liſzt zugeeignet har. Aber nicht nur als Muſiker, ſondern auch als Kanäle und 24.532 M. 26 Pf. für außerordentliche Straßenherſtellungen.
Dichter iſt Zichy bekannt. Abgeſehen von einem Roman hat er ein Unter den Ausgaben ſind weiter enthalten die Zuſchüſſe zur Armen=
Bändchen geſchmackvoller und feinſinniger Gedichte geſchrieben. Als kaſſe mit 85,915 M. 04 Pf., zur Hoſpitalkaſſe mit 34749 M. 32 Pf.
Pianiſt hak er Wien, Peſt, Paris und auch wiederholt in der deutſchen zur Realſchulkaſſe mit 34,909 M. 26 Pf., zur Polizeikaſſe mit 67313 M.
Reichshauptſtadt das größte Aufſehen erregt und durch ſein uneigen= 74 Pf., zur Waſſerwerkskaſſe mit 33178 M. 84 Pf. und zur Kreiskaſſe
nütziges, ſtets der Wohlthätigkeit dienendes Künſtlerwirken überall die mit 47573 M. 65 Pf.
wärmſten Verehrer gefunden. - Am 21. März veranſtaltete er in
Berlin im Palais der öſterreichiſch=ungariſchen Botſchaft eine Matinée, zu Ende des Schuljahres 7882-83 einen Beſtand an Schülern und
deren Erträhniß einem Grabmal für den in Peſt verſtorbenen Compo Schülerinnen: in der höheren Mädchenſchule mit Seminar: 475, in der
niſten Robert Volkmann gewidmet iſt. Die Elite der Ariſtokratie und Knäbenmittelſchule 613, in der Mädchenmittelſchule 725, in den
Stadt=
deſſen Feuer und unfehlbare techniſche Sicherheit allgemeine Bewunderung beſtand diejer Schule war:7 Directoren und Oberlehrer, 78 ordentliche
erregten, mit unendlichem Beiſall. Der ihn begleitende Sänger, Herr Lehrer und Lehrerinnen und 21 Induſtrielehrerinnen. Die obligatori=
Waldner, zeichnet ſich durch vornehme Schule und gefühlvollen Vor= ſche Fortbildungsſchule für die aus der Volksſchule entlaſſenen Knaben
trag aus. Seine Stimme iſt ein ſympathiſch klingender Tenor=Bariton. zählte 11 Klaſſen, in welchen von 13 Lehrern 412 Schüler Unterrichtet
Mainz. In der Nähe von Mombach wurde die Leiche des ſeit wurden. Der Bericht bemerkt einen befriedigenden, in den oberen
Wochen vermißten Zahlmeiſters Schneider geländet.
Straßburg, 23. März. Der Geburtstag des Kaiſers wurde weg gutes genannt.
neben Chorälen vom Münſter herab, durch die Einlaſſung des erſten
Quaderſteins zum neuen Kaiſerpalaſte gefeiert.
Der Hamburger Poſtdampfer „Rhaetiar, Capitän Vogelgeſang, von der ſparkaſſen, indirect, indem durch deren Beiſpiel der Sparkaſſe viele direcie
Hamb.=Amerk. Packetf.=Act.=Geſellſch., welcher am 5. März von Einleger neu zugeführt wurden, da dieſelbe ſchon Einlagen von 1 M.
Hamburg via Havre abging, iſt am 20. März, der Bremer Poſtdampfer an annimmt. Die Zahl der Einleger betrug Ende 1882 2- 18.967 mit
„Neckar, Capitän Buiſius, vom Nordd. Loyd, welcher am 8. März 4940,852 M. 97 Pf. Einlagekapital.
von Bremen abging, der Bremer Poſtdampfer=Werra” Capitän Barre,
vom Nordd. Loyd, welcher am 12. März von Bremen abging, und der gegen die nächſten Vorjahre nicht weſentlich verändert. Es wurden
Antwerpener Poſidampfer „Weſternland=, Capitän Randle, von der 11,478 Pfänder verſetzt und darauf 72450 M. geliehen, 12,253 Pfänder
Ned Star Line, welcher am 8. März von Antwerpen abging, ſind am wieder eingelöſt. Das Vermögen der Anſtalt berechnete ſich auf
22. März wohlbehalten in New=York angekommen.
Die ſtädtiſchen Schulen anlangend, ſo conſtatirt der Bericht
Diplomatie war zugegen und überſchüttete den hochgeborenen Künſtler, knabenſchulen 1336 und in den Stadtmädchenſchulen 1484. Der Leyrer=
Klaſſen einen recht günſtigen Erfolg, auch das Betragen wird ein durch=
Von der ſtädtiſchen Sparkaſſe wird mitgetheilt, daß deren
Geſchäftsverkehr in 1883 den aller vorhergegangenen Jahre übertroffen
Schiffsnachrichten, mitgetheilt von A. Rady. Rheinſtraße 47. habe, weſentlich und zwar direct wie indirect als Folge der Pfennig=
Der Geſchäftsverkehr des ſtädtiſchen Pfandhauſes hat ſich
57611 M. 43 Pf.
(Schluß folgt.)
Auszug aus dem Verwaltungsbericht der Großh.
Bürgermeiſterei.
Der Verwaltungsbericht der Großh. Bürgermeiſterei für
das Geſchäftsjahr vom 1. April 1885 bis 31. März 1883 iſt erſchie en.
Dem alljährlich hervorzuhebenden Anwachſen der Aufgaben der
ſtädti=
ſchen Verwaltung entſprechend, hat dieſer Verwaltungsbericht gegen ſeinen
Vorgänger abermals an Um ang zugenommen. Er präſentirt ſich auch
diesmal wieder in einem allgemeinen Theil, der das Wiſſenss
wertheſte aus allen Zweigen des ſtädtiſchen Dienſtes und damit
Ver=
wandtem mittheilt, und einem ſpeciellen Theil, in welchem in
über=
ſichtlicher Weiſe an der Hand der vorgeſchriebenen Rubrikenſyſteme die
Reſultate aller ſtädtiſchen Kaſſen, der Stadthaupt=, Waſſerwerks=,
Gas=
werks=, Pfandhaus=, Hoſpital=, Armen= und Stiftungskaſſe enthalten
ſind. Wir werden uns beiühen, nachſtehend in gedrängter Kürze aus
dem für weitere Kreiſe Wiſſenswertheſten Einiges zuſammenzuſtellen,
indem wir noch beſonders die eigene Lecture des Verwaltungsberichtes,
der wohl wieder, wie in den Vorjahren, durch Abgabe an die
verſchie=
denen Vereine ꝛc. möglichſt zugänglich gemacht werden wird empfehlen.
Die ſtädtiſchen Finanzen anlangend, conſtatirt der Bericht, daß
die Einnaͤhmen, in Folge der bei dem Budget gebotenen genaueſten
Veranſchlagung, weniger abweichende Ergebniſſe geliefert, als in früheren
Jahren. Eine erheblichere Wenigereinnahme weiſt nür das Octroi auf
mit 3955 Mk. 67 Pf. 1358,004 Mk. 33 Pf. gegen 362,000 M.) Dieſer,
Rückaang wird im Weſentlichen durch verminderte Einfuhr von Wein
und Obſtwein in Folge der ſchlechten Erndte dieſer Producte in 1882,
ſowie von auswärts gebrautem Bier und auswärts geſchlachtetem
Fleiſch eiklärt, Dagegen hat ſich die Vierfabrikation innerhalb der
Octroilinie weſentlich gehoben, ebenſo die Anzahl der hier geſchlachteten
Thiere; die Octroieinnahme wird dadurch indeſſen doch beeinträchtigt,
da die betr. Tarifſäze niedriger ſind als bei der Einfuhr. Weiter
ver=
mochte der Ausfall bei Holz (als Folge des gelinden Winters) nicht
völlig durch den Mehrbedarf der Bevölkerung an Steinkohlen und
der=
jenige an Mühlfabrikaten nicht durch die bedeutend vermehrte Einfuhr
von Hülſenfrüchten gedeckt zu werden. Dem
Communalſteuer=
ausſchlag hat der ſchon ſeit 1874 unveränderte Cosfficient von 40 Pf.
auf den Guͤlden Steuerkapital zu Grunde gelegen. Die geſammte
Steuer=
einnahme beirug 490,732 M. 04 Pf. gegen 485,000 M. im Voranſchlag,
alſo Tob2 M. d4 Pf. mehr in Folge nachträglicher Zugänge. Die ge=
Vermiſchtes.
Wie's gemacht wirdl Eine an die Redactionen vieler Blätter
überſandte Empfehlung eines Correſpondenzbureau hebt als einen
be=
ſonderen Vorzug desſelben Nachſtehendes hervor: „Nekrologe werden
ent=
weder ſofort als Extrablatt verſandt, oder, wie uns dies häufig durch
unſere vorzüglichen Informationen gelungen iſt, bereits einige Tage vor
dem Tode der betr. Perſönlicheit, ſo daß die geehrten Redactionen in
der Lage ſind. vorher ſchon dieſe Nekrologe ſetzen zu laſſen, und beim
Eintreffen der Lodesdepeſche ſofort als Extrablatt zu veröffentlichen.
Beiſpielsweiſe haben wir die Nekrologe über Gambetta, Guſtav Doré,
Lou is Blanc, Schulze=Delitſch, Karl Marx, Ernſt Dohm, Graf
Cham=
bord. Jwan Turgenjeff auf die Nachricht ihrer lebensgefährlichen
Er=
krankung hin bereits 3 Tage vor dem eigentlichen Hinſcheiden
un=
ſeren Abonnenten zugehen laſſen können.
Haus von Bülow hat dem Herzog von Meiningen ſeine
Ent=
laſſung überſandt. Er iſt dämit ällen Auseinanderſetzungen wegen
ſeiner Berliner Rede zuvorgekommen.
Briefkaſtennotiz.
An den mehr als 60jährigen Abonnenten! Ihrem Wunſche ſoll lo
bald als möglich entſprochen werden.
Tages=Kalender.
Mittwoch. 26. März: Generalverſammlung des Hausfrauen=Vereins.-
Concert zum Beſten des Wittwen= und Waiſenfonds der Großhl
Hofmuſik (Saalbau). — Vortrag im Kaufmänniſchen Verein (
Darm=
ſtädter Hof). — Vortrag im Alice=Hoſpital.
Freitag, 25. März: Judithfeſt (Caalbau). — Ausſtellung von Schüler=
Arbeiten in der Alice=Schule.
Samstag, 28. März: Th.atervorſtellung des Geſangvereins Melomanen
Saalbau). — Abendunterhaltung der Geſellſchaft Fröhlichkeit
Markwort).
Montag. 31. März. Concert im Saalbau. - Generalverſammlung des
Proteſtantenvereins (Darmſtädter Hof.)
21., 22. und 23. April: Darmſtädter Pferde= und Fohlenmarkt.
Donnerstag den 1. Mai: 31. ordentl. Generalverſammlung der Bank
ür Han el und Juduſtrie.
Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.
Verantwortlich für die Redaction: Carl Wittich.