Darmstädter Tagblatt 1884


27. Februar 1884

[  ][ ]

Wonnementspreis
Aeteishrlich 1 Mark 50 Pf. und.
düngerlohn. Auzwärtz werden von
An Poſtämtern Beſtellungen ent=
eſengenommen
zu 1 Mark 50 Pf.
Fpo=Ouarzal hnél. Poſtaufiſchlaz

Grag= und Anzeigeblalt.
Mit der Sonntags=Beilage:

Inſerate
werdenangenommen: in darmſtade
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 23.
in Beſſungen von Friedr. Böößer,
Holzſtraße Ne. 86, ſowie auswärts
von allen Annoncen=Erpeditionen.

Amtliches Organ
für die Behanntmachungen des Großh. Rreisamits, des Großh. Polizeiamts und ſüämmtlicher Behörden.

Mittwoch den 27. Februar.
ſſs 41.
1884.

ſefunden: 1 kleiner Hohlſchlüſſel. 1 Schlüſſel. 1 meſſingener Vorhängſchlüſſel. 1 Schlüſſel. 1 Flaſchenkorb. 1 Paar
braune wollene Kinderhandſchuhe. 1 ſchwarzer baumwollener Kinderhandſchuh. 1 kleines Taſchenmeſſer. 1 Denk=
münze
. 1 weißerothes Taſchentuch. 1 weiß=blau=rothes kleines Taſchentuch gez. 1 Sackportemonnaie, enthaltend
Pfennige, Schlüſſelchen, Knöpfe ꝛc. 1 Roſenkranz. 1 Lineal.
Verloren: 1 goldener Ring, breit, mit Verzierung. 1 kleiner ſchwarzſeidener Fücher. 1 Paar neue ſchwarze Glack= Hand=
ſchuhe
. 1 ſchwarzer Eiswollſhawl mit rothen Schleifen.
entlaufen: 1 kleiner Hund mit Hängeohren, und ſchwarz und weißem Kopf.
Darmſtadt, den 25. Februar 1884.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.

Holzverſteigerung.
hiontag den 8. März, Vormittags
9½ Uhr,
hirden in dem oberen Local der Turnge=
ünde
, Woogsplatz Nr. 5, nachſtehende
hallzſortimente aus dem ſtädt. Oberwal=,
oiſtric. Hitzberg;, öffentlich verſteigert:
540 Rm. Buchen=, 1 Rm. Birken= und
4 Rm. Eichen=Scheiter,
4420 Buchen= und 40 Eichen=Wellen.
ienstag den 4. März, Vormittags
9¼ Uhr,
hidemſelben Local:
598 Rm. Buchen=, 2 Rm. Birken=, 3
Rm. Eichen=Knüppel= und 187
Rm. Buchen=Stockholz.
Ferner zwiſchen 1 und 12 Uhr da=
lleſt
aus der ſtädt. Tanne:
1 Kiefernſtamm von 145 Chm.,
G Rm. kiefernes Scheiter= 2360 kieferne
Wellen=, 59 Rm. kief. Stockholz.
Das aus dem Oberwald zur Ver=
legerung
kommende Holz beſteht aus den
fr. 831 bis 1233.
Das Holz in der Tanne ſitzt am
öüiesheimer Weg und an der Trauben=
haeiſe
.
Darmſtadt, den 20. Februar 1884.
hwoßherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V. d. B:
Hickler, Beigeordneter.
[1801

Flur. Nr.
7 Meter.
4
508
319 Hofraithe, kleine
Schwanengaſſe,
Flur. Nr. ⬜Meter.
509
4
65 Grabgarten da=
ſelbſt
,
Mittwoch den 12. März l. 33.,
Vormittags 1½ Uhr,
ſan den Meiſtbietenden verſteigert werden.
Darmſtadt, den 22. Januar 1884.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Berntheiſel.
1266
)as Konkursverfahren über das Ver=
T) mögen des Metzgers Aron Simon
zu Darmſtadt wird nach Schlußvertheilung
hiermit aufgehoben.
Großherzogliches Amtsgericht
Darmſtadt l.
[1943
Stamm=u. Brennholz=
Verſteigerung.
Montag den 3. März l. 3s., Vor=,
mittags 9½ Uhr,
werden auf dem Rathhauſe aus dem Ge=
meindetannenwald
, Diſtrict Saufang, nach=
ſtehende
Holzſortimente öffentlich verſteigert:
10¾ Rm. Buchen=Scheiter,
654 Kiefern=
146
Knüppel,
6970 100
Wellen,
ſowie Dienstag den 4. Mürz, Vor=
mittags
9½ Uhr,
Auf gerichtliche Verfügung ſoll die ſan Ort und Stelle 110 Stück Kiefern=

Bekanntmachung.

ſraithe der Philipp Göhrig's Ehefrau Stümme von 25- 44 Emt. Durchmeſſer,
hier und zwar:
6-15 Meter Lünge.

Zuſammenkunft der Steigerer iſt im
Holzſchlag.
Forſtwart Vollhardt ertheilt auf
Verlangen nähere Auskunft.
NB. Die 10½ Rm. Buchen= Scheit=
holz
ſitzen im Diſtrict Herrgottsberg und
iſt Nr. 228, 292 und 533.
Beſſungen, den 25. Februar 1884.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Beſſungen.
Berth.
(1944

Bekanntmachung.
Auf freiwilligen Antrag werden die
zum Nachlaß des Bankbeamten Georg
Andreas von Darmſtadt gehörigen in
der Gemarkung Beſſungen belegenen Im=
mobilien
als:
Flur. Nr. ⬜Meter.
III. 171 2306 Acker am Herd=
weg
nördlich,
III. 172 2306 Acker daſelbſt,
II. 205 1400 Grabgarten
Steinsäcker,
IV. 60 1394 Acker im Soder,
Montag den 10. März d. Js.,
Vormittags 1 Uhr,
lauf dem Rathhauſe zu Beſſungen zum
dritten und letzten Mal öffentlich meiſt=
bietend
verſteigt.
Beſſungen, den 26. Februar 1884.
Großherzogliches Ortsgericht Beſſungen.
[1945
Weimar.
Bekanntmachung.
Auf Antrag des Herrn Freiherrn Max
Täts von Amerongen zu Bensheim,
113

[ ][  ][ ]

419
werden die demſelben zu Beſſungen zu=
ſtehenden
nachverzeichneten Immobilen als:
Meter.
Flur. Nr.
588 Hofraithe Wein=
13 309¼
vergſtraße,
1147 Hundezucht= An
303
13
ſtalt daſelbſt
18 302 1269 Acker daſelbſt,
19 303¾ 1006 Acker daſelbſt,
wegen Verlegung des daſelbſt beſte=
henden
Kennels
Samstag den 1. März d. Js.,
Vormittags 1 Uhr,
auf hieſigem Rathhaus unter günſtigen
Zahlungsbedingungen öffentlich meiſtbietend
verſteigert und wird bei annehmbarem
Gebot der Zuſchlag ertheilt.
Bemerkt wird hierzu, daß das An=
weſen
in Folge ſeiner ausgedehnten wie
günſtigen Lage und der daſelbſt vorhande=
nen
verſchiedenen Gebäulichkeiten ſich ins=
beſondere
zu Geſchäftszwecken eignet.
Beſſungen, den 19. Februar 1884.
Großherzogliches Ortsgericht Beſſungen.
11686
Weimar.
Bekanntmachung.
Die Lieferung der nachſtehenden für
die Zekk vom 1. April 1884 bis dahin
1885 erforderlichen Materialien, als:
circa 75 Kilogr. Stearinkerzen,
weiße Kernſeife und
550
eryſtalliſirte Soda,
3300
ſoll im Submiſſionswege vergeben werden.
Uebernehmungsluſtige haben ihre An=
gebote
verſiegelt und portofrei bis
Montag den 10. März d. Js., Vor=
mittags
10 Uhr,
auf unſerem Büreau Kaſinogebäude-
abzugeben
, woſelbſt auch die Bedingungen
zur Einſicht aufliegen.
Arillerie=Schießplatz bei Darmſtadt, den
27. Februar 1884.
Großherzogliche Garniſon=
Verwaltung. (1946
Die Holzverſteigerung
vom 21. Februar l. Js. in dem Diſtrict
Gebrannteſchlag: der Forſtwartei Traiſa
iſt genehmigt. Ausgabe der Abfuhrſcheine
bei Großherzoglichem Rentamt Darmſtadt.
Freitag den 29. Februar l. Js.;
Ueberweiſung des Holzes und erſter Ab=
fuhrtag
: Samstag den 1. März l. J.;
längſter Abfuhrtermin bis zum 29. März
I. J8.
Nieder=Ramſtadt, den 24. Februar 1884.
Großherzogliche Oberförſterei
Nieder=Ramſtadt.
Löwer.
194)
Nutzholz=Verſteigerung.
werden jedesmal von Vormittags 10 Uhr ſmit ſchönem Garten zu verkaufen. 1950,
an, an Ort und Stelle verſteigert:
Montag den 10. März l. 33.:
Stämme: 57 Eichen = 108,14 Feſtm.

. 41
von vorzüglicher Qualitäth, 120 Eichen
= 3295 Feſtm., 10 Eſchen - 501
Feſtm., 34 Buchen = 1436 Feſtm.,
14 Erlen - 783 Feſtm.
Derbſtangen: 57 Eichen - 262 Feſtm.,
27 Buchen = 137 Feſtm. Zuſam=
menkunft
: Kreuzung der Höllwieſen=
und Waizenbornſchneiſe.
Dienstag den 1. März l. Js.:
34 Fichten= und Lürchenſtämme = 868
Feſtm., 797 Fichten=Derbſtangen
2382 Feſtm., 409 Fichtenreisſtangen
- 554 Feſtmeter, Zuſammenkunft:
Kreuzung der Hügel= und Waizenborn=
ſchneiſe
.
Der größte Theil der Eichenſtämme la=
gert
in der Nähe der Meſſel=Urberacher
Straße und circa 5 Kilometer von Bahn=
ſtation
Meſſel entfernt.
Meſſeler Forſthaus, 25. Februar 1884.
Großherzogliche Oberförſterei Meſſel.
[1918
Heinemann.

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eingereicht werden, und bitte ich daher um rechtzeitige Zuſtellung
derſelben.
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10532) Lautenſchlägerſtraße 36 der
zweite Stock mit 3 Zimmer, Bodenkammer
Küche mit Waſſerleitung nebſt allem Zi=
bebör
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Zimmern m. Salon. Daſelbſt Stallung
für 4 Pferde und Remiſe. Näheres
4 Steinſtraße 38.
9
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54 5 Zimmer mit:Zu=
8
Beleldtz behör, daſelbſt auch
Manſarde entweder dabei oder an ruhige
Familie. Näheres Liebigſtr. 25.
2470) Promenadeſtr. 46 Beletage,
6-7 Piecen und allem Zubehör an eine
ruhige Familie per l. April zu verm.
128) Promenade 50, Hinterhaus, zwei
Zimmer, Cabinet, Küche an eine kinderloſe
Familie zu vermiethen.
143) Wendelſtadtſtr. 51, im 1. Stock,
2 Zimmer, Küche, Glasabſchluß u. Bodenk.
u. ſ. Bequemlichk., ſofort zu beziehen.
159) Schwanenſtraße, 31 Wohnung,
3 Zimmer u. ſ. w. mit Waſſer für. 220 M.
bald zu beziehen. Näh. Eliſabethenſtr. 17.
260) Reidelborgerstrasso,
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Nr. 232, zéi Hochparterre.
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Piecen nebſt allem Zubehör
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268) Dieburgerſtraße 74 Parterre
oder 3. Stock, 5 Zimmer nebſt allem Zu=
behör
, per 1. April.
385) Steinſtraße 10 mittlerer Stock
5 Zimmer zu vermiethen.
491) Promenadeſtraße 58 eine ſehr
ſchöne Wohnung von 3-4 Zimmern vom
15. März ab zu vermiethen.
628) Aliceſtraße 1 eine Wohnung,
Hochparterre mit Veranda, 7 Zimmer mit
Salon, comfortabel eingerichtet, alsbald zu
beziehen. Auf Verlangen mit Stallung
und Remiſe.
636) Beſſ. Carlsſtr. 8 das Manſar=
denlogis
2 Zimmer, Cabinet, Küche, mit=
gebrauch
der Waſchküche und Bleichplatz ꝛc.
per 1. April.
815) Schloßgartenſtraße Nr. 3 eine
freundliche Wohnung, 4 Zimmer, Waſſer=
leitung
nebſt Zubehör, per 15. April.
1089) Dieburgerſtr. 69 die Beletage
mit Balkon, 5 Zimmer nebſt Zubehör,
Gartenantheil mitfeinen Obſtſorten, ſowie
im 3. Stock 3 Zimmer, Küche ꝛc. vom 1.
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miethen
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terhaus
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aͤllem Zubehör, ſofort beziehbar.
1328) Soderſtr. 49 der obere Stock,
4: Zimmer. mit allen Bequemlichkeiten, neu
hergerichtet, ſofort zu beziehen.
1338) Carlsſtr. 25 eine ſchöne Woh=
nung
nebſt allem Zubehör zu vermiethen
und- alsbald zu beziehen.

1440) Rheinſtraße 8 im Hinter=
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zwel freundliche Wohnungen
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1443) Neue Kiesſtraße74, Neubau,
Beletage 4 Zimmer, Küche nebſt allen Be=
quemlich
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1558 Niederramſtädterſtr. 35 der
2. und 3. Stock, je 5 Zimmer, Waſſerltg.,
Bleichplatz und allem Zubehör zu verm.;
erſterer Stock ſofort und letzterer vom 15.
April ab. zu, beziehen.
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1559) Schulſtraße 12 eine Parterre=
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1569) Friedrichſtraße 28 der dritt=
Stock, 4 Zimmer nebſt Zubehör, vom 15.
Mai ab an eine ruhige Familie zu verm.
1574) Kahlertſtraße 12 eine ſchöne
Beletage, 3. Zimmer, Küche, Glasabſchluß
und Zubehör; an, eine fruhige Familie.
1706) Darmſtraße 14 iſt der unter=
und mittlere Stock, beſtehend aus 4 Zim=
mern
nebſt allen Bequemlichkeiten zu verm
1708) Ecke der=Wiener= u. Roß=
dorferſtraße
eine Wohnung im mittleren
Stock, beſtehend aus 4 Zimmern mit Zu=
behör
. Ebendaſelbſt eine Manſardenwoh=
nung
, 1 Zimmer, Cabinet und Küche, An=
fangs
Mai beziehbar. Nähere Auskunft
Wienerſtraße 71. 3. Stock, oder Bleich=
ſtraße
48, 3. Stock.
1710) Niederramſtädterſtr. 43 eine
Manſardenwohnung von 4 Zimmern, Küche,
abgeſchl. Vorplatz, an eine kinderloſe Fa=
milie
, oder auch getrennt, je 2 Zimmer
und Küche, an einzelne Damen.
1712) Gervinusſtraße 4 der mittlere
Stock. Beziehbar gegen Ende April.
1713) Pallaswieſenſtraße 24 eine
Wohnung, aus 3 Zimmern ꝛc. beſtehend
per Anfangs Mai d. J. beziehbar. Näh.
im Geſchäftslocale daſelbſt.
1758) Caſinoſtraße 25 Beletage
neu hergerichtet, ſofort, beziehbar.
1760) Schloßgraben 8, 1. Stock, drei
Zimmer, Küche und Zubehör, ſofort.

1759) Ecke d. Eltſabethen= u. Louiſe!
ſtraße 42 eine gerüumige Manſarde.-Aus
ſicht i. d. Palaisg., beſ. f. einzelne Dany,
1828) Landwehrſtraße U, Ecke. D.
Pictoriaſtraße, eine Manſardenwohnurſ
3 Zimmer, 1 Kammer, Küche, Waſſerl,
u. ſ. w. per April. Preis 280 M.
1831) Hochſtraße 10 erſter Stock. mi
4 Zimmern, Alkoven und allem Zubeh,
pe 1. April beziehbar.
1835) Schlößgaſſe 23 eine Wohnü
zu vermiethen. Zu erfr. 1. Stock.
1845) Eichbergſtraße 7 Beletah
6 Zimmer nebſt Zubehör, an eine ruhi=
Familie zu vermiethen.
1846) Neckarſtraße 15, Hoch
parterre: 4 Zimmer mit Zubehör
Waſſer, Bleichplatz, zeitweiſe Garten beß
nutzbar, vom 8. April d. J an zu vermß
1850) Beſſ. Herrngartenſtr. 27 .
mittlereStock=ſofort zu vermiethen.-
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in ſchönſt. freier Lagev. Beſſungen:
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(Beletage oder Hochparterre) mit 5
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1953) Ece der Hoch u. Kiesſtr.)
iſt der 1. Stock, 5 Zimmer mit Balko
und Glasabſchluß nebſt Waſſerleitung
vermiethen und 1. Mar zu beziehen.
1954) Grüner Weg 1, zunächſt
Heinrichſtraße, Parterrewohnung, 5 Zih=
mer
, Küche ꝛc. mit allem Zubehör, voh
ſtändig neu hergerichtet, iſt per 15. Ma
event. auch früher, zu vermiethen.
Näheres bei Carl Vogel, Maurer,
meiſter, Schloßgartenſtr. 15.
1955) Zu vermiethen
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Juni beziehbar, in meinem Wohn,
hauſe, drittem Stock, Ecke der Rhein= un
Caſinoſtraße.
Dr. v. Wedekind.

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nung mit oder ohne Laden ſofort beziehbat.
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und Zimmer mit oder ohn
Laden Wohnung per ſofort zu vern
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1210) Schulſtr. 1 ein großer Lade
Comptoir, Wohnung, 1. Auguſt beziehbar
1341) Holzſtraße 24 ein Laden mi.
oder ohne Werkſtätte zu vermiethen.
1446) Neckarftr. 26 iſt Laden mil.
daranſt. Zimmer, 1 großes Zimmer in
Hinterbau nebſt Keller zu vermiethen.
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[ ][  ][ ]

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Wohnung. und nöth. Zub. per 1. Mat,
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1852) Schloßgraben 3 eine helle,
fräumige Werkſtätte zu vermiethen.
Fr. Hauff.

Lten
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93) Marienplatz 1 oberſter Stod
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H. möbl. Zimmer ſogleich zu beziehen.
005) Grafenſtr. 35 ein großes, fein=
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1481) Niederramſtädterſtr. 28 ein
behä iylmmer mit Cabinet zu verm. f. M. 110.
581) Neue Kiesſtr. 54, parterre,
n ſchönes, möblirtes Zimmer zu verm.
682) Eliſabethenſtr. 37e.möbl. Zim. ſof.
1717) Marktplatz zwei ſchön möbl.
immer Wohn= und Schlafzimmer) per
11950
5. März zu verm. K. Volz, Metzger
1762) Niederramſtädterſtr. 13 ein
mnöblirtes Zimmer zu vermiethen.
1763) Schulſtraße 15 ein möblirtes
himmer, 2. Stock.
e EmI853) Landwehrſtraße 1, Ecke der
Sctoriaſtraße, möblirtes Zimmer oder ein
Rrnhmmer und ein Cabinet, zu vermiethen
Ballaſſe der Beletage.
ung Mu858) Roßdörferſträße 32 3. Stock,
n. li freundliches Zimmer, auf Wunſch mit
lich al=Phlafkabinet, in freier Lage, mit ſorgfäl=
lieær
Bedienung zu vermiethen.
5
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ſaefku vermiethen. Preis 7 M.
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R. 41

415

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.

11

und werden alle nöthigen Beſorgungen prompt und billigſt
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J. Güdkerl,
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[971

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zum Beſten
des evangeliſchen Kirchenbauvereins
Im Festeaale der Gymnaziums.
Donnerstag den 28. Februar, Abends 7 Uhr:
Herr Profeſſor Dr. jur. Sohm aus Straßburg, über: Die Kultur
der Reformation.
Tageskarten 1 Mk. an der Kaſſe.
[1932
abö cke
Gestadab-EaptehtUAd.
Unterzeichnete beehrt ſich hiermit die ergebene Anzeige zu machen, daß ſie auf
hieſigem Platze eine geruchloſe Grubenentleerungs=Anſtalt nach neueſtem Syſtem
errichtet hat und empfiehlt ſich dem geehrten Publikum zu fortwährend unentgeldlichem
Ausleeren der Senkgruben. Cloſetsanlagen werden bei Vergütung von M. 1. 50 per
Faß, wobei pünktliche Beſorgung zugeſichert wird, entlert.
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Vutz Wwe., Windmühle.

Beſtellung erbitte per Poſt.

11765

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n der Beſſunger Fabrikſtraße ſin
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Caſinoſtraße 2. (958
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hoüise Roeder Wittwe
wohnt
Zimmerſtraße Nr. I. 1490
urch den Neubau des Alice=Hoſpitals
auf der Mathildenhöhe iſt das ſeit=
her
benutzte Hoſpital in der
Mauerſtraße dem Verkauf hier
müt ausgeſetzt. Wegen näherer Verkaufs=
ue
dingungen u. ſ. w. wolle man ſich gefl.
laur den Unterzeichneten wenden.
Fr. Engelhardt,
Commerzienrath. (1864

4

Hassel'sches Iustitut.
Siebenklaſſige Realſchule mit zwei Vorſchulklaſſen. Die Reifezeug=
niſſe
der Anſtalt berechtigen zum Einjährig=Freiwilligen=Militärdienſt.
Externat und Penſionat. - Jährliches Schulgeld für die unterſte Klaſſe:
100 Mark. Beginn des Sommerſemeſters:
Montag den 2l. April d. J. Vormittags 8 Uhr.
Aufnahme von Schülern, Ganz= und Halbpenſionären täglich, brieflich
oder perſönlich im Schulgebäude, Schleſingergaſſe 20 (oder 16, neben dem
Saalbau). Alles Nähere durch Proſpecte.
[1959
Frankfurt a. M.
Die Direction.

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Prels cArt. 30 Ptg., Leb. A0 Pte.
Derſelbe enthält: Kalender pro 1884, amtliche Bezeichnung der Maaße und Gewichte, Maaß=
tabelleu
, Entfernungen Berghöhen, Größe von Bauwerken, Gewichtstabellen, Atomgewichte, Mün=
tabellen
, Thermometerſcalen, Ausdehnung durch Wärme, Schmelz= und Siedepunkte, Heizkraft
verſchiedener Biennſtoffe, verſchiedene Geſchwindigkeiten, mathematiſche und phyſikaliſche Notizen,
wornnter Berechnung des Hugs der Kamine, Logarithmentafeln, Sinus= und Coſinustafeln,
Auadrat= und Wurzeltafeln, Zinſes=Zins= und Rentenberechnung.
J. 6. Wittich'ſche Hofbuchdrucherei.
114

[ ][  ][ ]

1960) Ein anſtändiges Mädchen
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dienſt
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42
144

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außer dem Hauſe Arbeit bekommen.
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Lehrling mit guten Schulkenntniſſen/
lletzterer fürs Comptoir) zum als=
baldigen
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Modewaaren= und Confections=
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Nächſte Probe Freitag den 29. Februar, Abds. 8 Uhr.
In den nächſten Proben werden Chorgeſänge für eine geſellige Vereinigung
und Trimmphlied von Brahms einſtudirt. Für Charfreitag iſt vielſeitig ge=
äußerten
Wünſchen entſprechend, eine Wiederholung der Missa golennis von
Beethoven vorgeſehen.
(1964
Der Vorstand.

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Herdfabrikation, wird als Theilhaber ge=
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Familie geſucht; demſelben iſt jede Ge
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Fache beſtens auszubilden. Offerten unter
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[1459
H. Stade &a Beer.

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aus braver Familie wird für ein Lampen-
geschäft
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ſucht
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Engliſche Soverelgns
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Dollars in Gold
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11496) Verkäufe und Verpachtungen
Betheiligungen, Stellen=Vakanzen ete. wer=
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am ſicherſten durch Annoncen in zweckent=
ſprechenden
Zeitungen zur Kenntniß der bez.
Reflektanten gebracht; die einlaufenden Offerten

werden den Inſerenten im Original zugeſandt.
von Rudolf Moſſe, Frankfurt a. M., Roßmarkt

Nr. 3. Vertreter in Darmſtadt: Herr J. 6.
Schröder.
Zur radikalen Beſeitigung von
Hühneraugen.
Ein Mittel zu finden, welches direct auf die
Hühneraugen wirkt, ſie vollſtändig zerſtört, ohne
der Haut zu ſchaden und ohne Schmerz zu er=
regen
, war bis heute eines der geſuchteſten Be=
durfniſſe
und der größte Wunſch aller an Hühner=
ſaugen
oder an verdickter Haut leidenden.
Ein ſolches Mittel iſt nun gefunden in der
S. Nadlauer'ſchen Specialität, aus der Rothen
Apotheke in Poſen, welche in vollkommenſter
Weiſe die Hühneraugen ſchmerzlos entfernt, jede
Hautverdickung gründlich zerſtört, bei der An=
wendung
keinerlei Beſchädigung der Wäſche zur
Folge hat und keines läſtigen Verbandes bedarf.
Flaſche mit Pinſel 60 Pf.
Depst in Darmſtadt bei B. Scharmann,
Hofbürſtenfabrikant und C. Mataingor, Louiſen=
[1463
platz 4.

[ ][  ][ ]

[1965
Dankſagung.
Für die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme bei dem
us betroffenen Verluſte unſerer unvergeßlichen Gattin und Mutter
Charlotte Faber, geb. Diefenbach,
ſaͤgen wir allen Verwandten und Bekannten, insbeſondere dem
Geſangverein Melomanen unſern tiefgefühlten Dank.
Darmſtadt, den 26. Februar 1884.
Heinrich Faber und Kinder.

Politiſche Ueberflicht.
Darmſtadt, 2. Februar.
Deutſches Reich. Die ruſſiſche Deputation, welche im Auftrage
is Czaren Kaiſer Wilhelm zu deſſen 70jährigem Jubiläum als Georgs=
jalit
ter begrüßen ſoll, dürfte zur Stunde in Berlin eingetroffen ſein.
A.eſelbe beſteht bekanntlich aus dem Großfürſten Michael, dem Oheim
⁵⁄ bes Czaren, dem General Gurko, Commandeur des ruſſiſchen Garde=
Jurps, dem General Graf Schuwaloff und mehreren Officieren des
dasscenadierregiments Kaluga. Seit dem 15. Februar 1818 iſt Kaiſer
pnRilhelm der Chef dieſes Regiments, in deſſen Mitte ſich der damal=
Wuhch ſo jugendliche Prinz in der Schlacht bei Bar=ſur=Aube (3. Febr.
gh1b14) ſeine erſte militäriſche Auszeichnung, den ruſſiſchen St. Georgs
hisnGoiden erwarb. Das Statut dieſes Ordens ſchreibt als Bedingung für
uſhie IV. Claſſe vor: Wer augenſcheinliche Gefahr nicht ſcheut, meh=
aslus
ſeine Pflicht thut, Beweiſe heldenmüthiger Unerſchrockenheit, Geiſtes=
ſüflagenwart
und Selbſtverläugnung giebt, und eine Kriegsthat ausführt,
uchien Nutzen augenſcheinlich iſt.- Im Kugelregen von Bar=ſur=Aube
der damalige Prinz Wilhelm dieſen Bedingungen gerecht geworden.
Das Statut des Georgsordens ſchreibt ferner vor, daß der Orden
ſautk3 hie abgelegt werden darf, ſo daß das Kreuz auch am Ueberrocke getragen
kunt Auerden muß, welcher Vorſchrift Kaiſer Wilhelm ſtreng entſpricht, indem
t neben dem eiſernen Kreuz ſtets das Georgskreuz im Knopfloch ſeines
har Meberrockes trägt. Die Form des Ordens iſt ſeitdem verändert worden,
ſien Lder Kaiſer hat aber das 1814 erhaltene Kreuz ſorgfältig aufbewahrt
an en=hurd ſoll dasſelbe auch angelegt haben, wenn Deputationen des Kaluga=
Mſegiments nach Berlin kamen, um den hohen Regimentschef zu den
2Eſſchuibiläen ſeiner Ernennung zu beglückwünſchen. Eine lange Zeit ver=
ſen
-.hhlerich, 55 Jahre vergingen, ehe der Kaiſer das Kreuz von Bar=ſur=Aube
zurt adlnät der höchſten Claſſe des berühmten Ordens zu vertauſchen berufen
möUmurde: Bei der Feier des Georgsordensfeſtes am 8. December 1869
ahlbrrlieh Alexander II. ſeinem kaiſerlichen Oheim die erſte Klaſſe des
ſerd -.logorgsordens und telegraphirte zugleich nach Beriin, daß die Ver=
rällürhung
im Namen aller Ritter des Ordens, und zwar nach dem Statut
loon Rechtswegen geſchehen ſei, daß alle Ritter ſtolz ſeien, den König
zſſorn Preußen mit dem großen Bande des Ordens geſchmückt zu ſehen,
1
lund daß der König darin nur einen neuen Beweis der Freundſchaft
erclicken möge, welche, auf die Erinnerung an die für alle heiten merk=
ſngel
. Amllrdige Epoche gegründet, wo die ruſſiſche und die preußiſche Armee
. ur2Aorreint für eine heilige Sache gekämpft, beide Souveräne verbinde.
becken
Soweit ſich bis jetzt überſehen läßt, werden folgende Vorlagen im
HaMeichstage zur Verhandlung gelangen: Das Unfallverſicherungsgeſetz,
ffereg addæ Novelle zum Hülfskaſſengeſetz, das Actienreformgeſetz, die wieder zu
klantz=ACorlage kommende Elbſchifffahrtsacte, das Militar=Relictengeſetz, die
ditrysſdbänderung des Penſionsgeſetzes und eine Creditvorlage für Torpedo=
natz
=Arecke.
Prinz Heinrich von Preußen, welcher auf der Corvette,Olga nach
J.
feſt zweijähriger Abweſenheit vorige Woche in Plymouth eingetroffen
ä4l0 ſtattete von dort aus am Sonnabend der Königin Victoria in
Mindſor einen Beſuch ab. Darüber, wann der Prinz in Kiel eintrefſen

ſmird, liegen zur Zeit noch keine näheren Mittheilungen vor.
Der ſächſiſche Staatsminiſter von Frieſen iſt am Montag früh in
u ſyphſresden geſtorben.
= ohr3n
Bezüglich einer von dem Straßburger Comits für den Bau eines
u nzzMéanals Straßburg=Ludwigshafen an den Landesausſchuß gerichteten
AzüſPatition beantragt die Commiſſion des letzteren, die Petition der Re=
ühurx
öoirung mit dem Erſuchen zu überweiſen, ein eingehendes Project für
Yoe Canalbau aufſtellen zu laſſen und als Koſtenbetrag für die Auf=
uElſtu
llung des Projects im Etat 125,000 M. einzuſtellen.
Oeſterreich=Ungarn. Das ungariſche Oberhaus nahm am 25.
d. M. den mit Frankreich abgeſchloſſenen Handelsvertrag einſtimmig
Gan und liegt derſelbe nunmehr der köngl. Genehmigung vor. - Das
ſöſterreichiſche Abgeordnetenhaus hat ſich bis zum 29. d. M. vertagt,
ana.chdem es noch vorher nach kurzer Berathung den erwähnten Handels=
ſvextrag
angenommen hatte.
England. Im Unterhauſe erwiderte am 25. Hartington auf eine
voIhrifrage Northeotes: Admiral Hewett habe am 24. Abends ſpät die
ſUlabergabe Tokars beſtätigt. Es liege kein Grund vor, die Truppen=
16 - kbnwegung nach Trinkitat einzuſtellen und ſeien Inſtructionen an Gra=
ha
m geſandt, den Operationsumfang einzuſchränken, jedoch ſei demſelben
pdlle Dispoſitionsfreiheit in gewiſſen Eventualitäten gelaſſen. Graham
holle ſein Hauptaugenmerk auf die Sicherung Suakims richten, das be=
.A Lrdbwoht ſcheine.
Nach einer Meldung des Daily News= wird die engliſche Oecu=
battionsarmee
in Egypten demnachſt auf 10,000 Mann erhöht werden.

Rußland. Das Regierungsbtatt von Aſtrachan meldet, daß die
bei dem Sturme auf einer Eisſcholle ins ſchwarze Meer getriebenen
140 Fiſcher ſich gerettet haben.
Eahpten. In Kairo am 25. d. M. eingetroffene Meldungen aus
Suakim berichten, daß die dort befindlichen ſchwarzen Truppen meuterten
und drohten zu den Rebellen überzugehen. Dieſelben werden nach Kairo
zurückgeſandt werden. ſobald Transportſchiffe hergerichtet ſind. Admiral
Hewett wird deshalb die Marineſoldaten in Suakim behalten. General
Graham ſandte am 24. eine Abtheilung von 200 Mann Cavallerie in
der RNichtung nach Tokar ab und läßt eine weitere Abtheilung folgen.
Man hofft am 25. bis nach Tokar zu gelangen. In Trinkitat ſind
nunmehr 4300 Engländer ausgeſchifft. Man gewahrt den Feind von
allen Seiten und ſchätzt ſeine Stärke auf 10= bis 12,000 Mann. Die
nubiſchen Truppen, welche die Einſchiffung verweigerten, werden als
Kameeltreiber verwendet.
General Stephenſon äußerte den dringenden Wunſch. ihm den Vor=
marſch
gegen Osman Digma zu geſtatten, deſſen Streitkräfte bei El=
Teb vereinigt ſind. Hartington hat hierauf den Vormarſch, welcher am
Montag begann, angeordnet.
Aus Gtadt und Land.
Darmſtadt, 2. Februar.
Eine der 2 Kammer zugegangene Vorlage der Regierung for=
dert
20,000 Mark zum Zwecke von Erhebungen über die Lage der
Landwirthſchaft im Großherzogthum und ſoll hierbei ähnlich wie
bei den entſprechenden Ermittelungen im Großherzogthum Baden vor=
gegangen
werden.
Herr H. Schneider, ſeitheriger Verwalter des Landeszucht=
hauſes
Marienſchloß, iſt zum Verwalter des hieſigen Provinzialarreſt=
hauſes
ernannt worden.
0 Nach einer uns gewordenen Mittheilung hat die Heſſ. Ludwigs=
bahn
am Montag auf ihren ſämmtlichen Linien beiläufig 24000 Per=
ſonen
nach Mainz befördert.
- Am Sonntag Abend wurde in Stuttgart abermals ein Raub=
mord
verübt und zwar an einem Pfandleiher, Namens Chr. Reinhardt,
in ſeiner Wohnunz auf dem Leonharosplatze. Ein der That verdächtiger,
früherer Schutzmann iſt verhaftet worden. Aus der Ladenkaſſe wurden
ca. 170 M. geraubt.
Im laufenden Winterſemeſter beträgt die Zahl der Studirenden
auf der Landesuniverſität Gießen 497, worunter 120 neu Im=
matriculirte
. Von letzteren waren 79 mit Gymnaſial= und 19 mit
Realſchul=Maturität. 21 mit der Reife für ihr Fach (Pharmaceuten,
Thierärzte ꝛc.) und 1 ohne Maturität. Von der Geſammtzahl gehören
357 unſerem Staate an. Dem Studium der Medicin widmen ſich 86,
dann folgen evangeliſche Theologie mit 71, Rechtswiſſenſchaft mit 62,
Forſtwiſſenſchaft mit 44 Studirenden u. ſ. w.
Gernsheim dürfte verhältnißmäßig die reichſte Gemeinde
unſeres Landes ſein, denn es hat ein Vermögen von 5,135,272 M., in
welcher Ziffer es nur von Mainz (14144,656 M.) und Darmſtadt
(675274½ M.) übertroffen wird. Die Vermögensſubſtanz beſteht haupt=
ſächlich
aus Wald und Feld, iſt alſo großentheils productiv, während
in der Vermögensziffer von Mainz und Darmſtadt die für den ſtädti=
ſchen
Dienſt und den Schulunterricht erforderlichen Gebäude eine große
Rolle ſpielen. Die Allmende, welche ein Gernsheimer Ortsbürger an
Holz, Benutzung von Acker= und Gartenland und baarem Geld bezieht,
ſnd ſehr bedeutend. Bekannt iſt, daß ſich ein Mitglied unſerer Hofkapelle,
welches das Gernsheimer Ortsbürgerrecht beſitzt, dadurch veranlaßt ſah,
nach ſeiner vor einigen Jahren erfolgten Penſionirung ſeine Wohnung
nach Gernsheim zu verlegen, indem nur die im Orte wohnenden Bürger
das Recht zum Bezug dieſer Allmiende haben. - Zu bemerken iſt
übrigens noch, daß die hohe Vermögensziffer bei Mainz ſich durch das
von der Stadt übernommene Gelände der Stadterweiterung erklärt.
Von 320 im Großherzogthum beſtehenden Brauereien waren
im abgelaufenen Jahre 284 im Betrieb, und zwar im Bezirk Darm=
ſtadt
92, Gießen 68, Offenbach 53, Mainz 30, Bingen 8 und Worms 33.
Das größte Quantum Bier wurde im Bezirk Mainz gebraut, nämlich
257347 Hectoliter, in Darmſtadt wurden gebraut 163615, Gießen
111169, Offenbach 62010, Bingen 20809 und Worms 110,921 Hecto=
liter
. An Brauſteuer wurden im Ganzen vereinnahmt 700,138 Mk.
85 Pf.
Der für die Darmſtädter Silberlotterie beſtimmte vierte
Preis, im Werthe von 2000 M., ein prachtvoller, ſchwer in Silber ge=
arbeiteter
Tafelaufſatz mit 2 allegoriſchen Figuren und 2 Seitenſchalen,
das Ganze im Style Ludwig LVl. gehalten, iſt im Schaufenſter des
Herrn Wilh. Henigſt, Ludwigsplatz 6, ausgeſtellt, worauf wir hiermit
aufmerkſam machen.
Heute findet kein Vortrag im Alice=Hoſpital ſtatt.
W. Ueber die Faſchingskneipe der Turngemeinde am Sonn=
tag
erhalten wir noch folgenden Bericht: Die diesjährige Faſchings=
kneipe
der Turngemeinde, welche Sonntag den 24. Februar in den
Räumen des Saalbaues unter dem Vorſitze des Herrn Max Anſpach
ſtattfand war wohl von 100 bis 12i0 Perſonen beſucht. Die auf
Grund früherer Erfahrungen hochgeſpannten Erwartungen des Publi=
kums
wurden durch die Fülle des Gebotenen in der That übertroffen.
Nach dem Einzug der ſtattlichen Nobelgarde, welche unter dem ſchnei=
digen
Commando des Herrn Kaus ſtand, erfolgte die Einweihung der

[ ][  ]

R 41
418
von Herrn Warneck verfertigten Fahne und nach ber Uebergabe an die
Garde die Abnahme des Fahneneids in feierlicher Handlung. Mit der
von allſeitigem Beifall aufgenommenen Begrüßungsrede des Vorſitzenden
war die Faſchingsfeier officiell eröffnet. Der entſprechenden Beleuchtung
lokaler Verhältniſſe wurde durch die Herren Burkhardt und Philippi
Rechnung getragen, während die Herren Hohmann, Weber und Wiegand
humoriſtiſche Vorträge brachken, die ihrem auf Erheiterung der Zuhörer
gerichteten Zweck durchaus entſprachen. Den Kern der Aufführungen
bildeten die Leiſtungen der wackeren Turnmannſchaft am transportahlen
Reck, am hohen Trapez ſowie in Aufſtellung von ganz neu arrangirten
Pyramiden. Die hervorragende Befähigung der ſchmucken jungen Leuſe
in Ausübung der höheren Gymnaſtik verlieh auch diesmal wieder den
Aufführungen jenen inneren Halt, welcher uns bei den öffentlichen
Darſtellungen der Turngemeinde ſtets ſympathiſch berührt. Aber auch
der Fechtmannſchaft, welche je 4 Paare als Gegner in Fleuret und
Säbel vorführte, gebührt nebſt ihrem Inſtructor Fechtmeiſter Müller
alles Lob. Herrn Mehlbrech als Schnellmaler und den Herren Lutz und Köhler
in Darſtellung von mythiſchen Geſtalten wurde gerechte Würdigung zu
Theil. Das Automaten=Cabinet, ſowie die Rieſenbaßgeige des Herrn
Wiegand. welcher ein allgemein beliebter Förderer des Faſchings iſt,
gaben Kunde von dem unermüdlichen Fleiße ihres Erfinders und Er=
bauers
.
Auch das Comitk des hieſigen Carnevalvereins, ſowie eine Reihe
von Nichtmitgliedern waren erſchienen und trugen das ihrige zur Ver=
herrlichung
der Feier bei. Herrn Anſpach aber wurde für die muſter=
hafte
Führung des Präſidiums am Schluſſe der Faſchingskneipe der
gebührende Dank von den Anweſenden votirt.
Nach einer Mittheilung des K. Meteorologiſchen Inſtituts hat
Berlin ſeit 1720 nicht weniger als 37 gelinde reſp. warme Winter
gehabt, von welchen derjenige von 1795 auf 1796 der wärmſte war, in
welchem die Temperatur des Januar mehr als 8 Grad über der nor=
malen
war, während der diesjährige Januar nur eine Wärme von
3-5 Grad über der normalen aufweiſt. Eine Vergleichung der milden
Winter mit den darauf folgenden Sommern hat übrigens ergeben, daß
einem vorhergehenden warmen Winter in der Regel ein entſprechend
warmer Sommer folgt.
Bad=Nauheim, 25. Februar. Architekt Weber von Frankfurt
hat mit der Erbauung einer Colonnade, ähnlich wie ſolche ſchon ſeit
Jahren an anderen Badeplätzen ſich befinden, begonnen. Dieſelbe wird
634 Meter lang, kommt gegenüber dem alten Curſaal zu ſtehen und ent=
hält
folgende Räumlichkeiten: 1) einen vor den Verkaufsläden befind=
lichen
Cäulengang zum freien Hin= und Herbewegen der Käufer;
2) 16 Verkaufsläden; 3) eine Conditorei; 4) ein Zeitungsverlag;
5) eine Waage. Die Arbeiten ſchreiten rüſtig vorwärts und ſoll mit Be=
ginn
des 1. Mii dieſelbe dem Geſchäftsverkehr übergeben werden. (J. J)
Frankfurt. Der Stadt war von Seiten der königlichen Regie=
rung
aufgegeben worden, ihr ſchleunigſt das Hafenproſect, damit die
Arbeiten keine Unterbrechung erfahren, vorzulegen. Dasſelbe iſt nun
ausgearbeitet und iſt derartig, daß die Schiffe ſowohl oben wie unten
aus= und einfahren können. Der Hafen kommt auf die rechte Main=
ſeite
und werden auf der linken gleichzeitig die Profilarbeiten vorge=
nommen
, damit im Falle des Bedarfs auch dieſe Seite in Benutzung
gezogen werden kann. Die ausgearbeiteten Pläne gehen nächſte Woche
den Stadtverordneten zur raſchen Erledigung zu.
Speyer. Folgende Entwürfe zur Retſcherkirche wurden preis=
gekrönt
: Nordmann und Flügge-Eſſen, Hartel-Leipzig, Becker-
Mainz, Vollmar und Lorenzen-Verlin, Profeſſor Schmidt-München.

Großherzogliches Hoftheater.
Dienſtag. 26. Februar.
Apfelbaum, Erdmännchen und Flöte=
E Dieſes von Görner dramatiſirte, von F. Kaiſer mit an=
ſprechender
Muſik verſehene Märchen könnte man füglich die Zauber=
flöte
; der Kinder nennen. Das erſte Bild eröffnet uns den Blick
in einen paradieſiſchen Garten; in dieſem Paradieſe wandelt nicht blos
eine Eva, ſondern drei Eva'stöchter finden ſich daſelbſt vor: die
Prinzeſſinnen Hyacinthe, Lilie und Roſe. Der Baum mit der verbotenen
Frucht fehlt gleichfalls nicht in dieſem Eden. Die drei Königstöchter
mit den duftenden Namen verlangt es nun innig nach einer näheren
Bekanntſchaft mit den verlockenden Aepfeln; ſie ſehen ein, daß davon
gut zu pflücken iſt, und ſie pflücken, die thörichten Jungfrauen. Ein
heftiger Tonner erſchallt, und bei ſeinen energiſchen Schlägen verſinken
die Ungehorſamen in die Erde. Darob großes Entſetzen bei dem König
und ſeinen herbeieilenden Rittern.
Drei ſeiner Diener: Schluck, Strips und Ludolf erbieten ſich, die
Verlorenen wieder zu bringen; welchem es gelingt, die Prinzeſſinnen zu
befreien, ſoll eine derſelben zur Gemahlin und die Hälfte des Reichs
erhalten. Die drei Geſellen, von denen nur Ludolf ein redliches Herz
beſitzt machen ſich auf den Weg und gelangen zunächſt in ein verwun=
ſchenes
Schloß (2. Bild), woſelbſt Schluck und Strips von dem Geiſt
des Hauſes, einem Erdmännchen, arge Schläge erhalten. Aber Ludolf
wird des Zaubers mächtig und gewinnt den keinen Geiſt für ſeinen
Dienſt-Er erfährt. daß die Prinzeſſinnen in einer Drachenhöhle in tie=

fem Schlaf gefeſſelt liegen und begibt ſich mit ſeinen beiden Kameras
vor welchen ihn Ubrigens das kluge Männchen gewarnt hat, an
Brunnen durch welchen man zu der 'ſchrecklichen Höhle gelangen ka=
Ludolf lätzt ſich in einem Korbe hinabwinden und gelangt glucklich
den unterirdiſchen Raum (3. Bild). Es waren prächtige Ungehei
dieſe Drachen, welche wir da zu ſehen bekamen, und die Kampf= uh
Befrgiungsſeene hätte uns jedenfalls noch weit mehr erfreut, wenn,
nicht ein bedauerlicher Zwiſchenfall ereignet hätte. Der Dampf, welch
aus dem Rachen des Wurmes ſrömen ſollte, ſchlug zurück auf 5
unter dem Pappcoloß ſteckenden Menſchen. Die der Bühne zunach
Sitzenden vernahmen den unterdrückten Ruf Feuer= Glücklicherw
hatten die auf der Bühne befindlichen Damen und Herr Hacker die G,
tesgegenwart, unbeirrt im Spiel fortzufahren, wodurch dem Publihh=
der
Schreck erſpart blieb; hoffentlich hat ſich das den Drachen darſt
lende Bühnenmitglied keine ernſten Verletzungen zugezogen.
Nachdem Ludolf die Prinzeſſinnen erlöſt und an das Licht beförke,
hat, wird er von den ſchurkiſchen Kameraden ſchmählich im Stich;
laſſen und glaubt 'ſchon, in der Höhle ſein Leben beſchließen zu müſſ=
Da fällt ſein Auge auf eine Flöte; ſeine trüben Gedanken zu vertreib=
bläſt
er einige Melodien. Auf die Töne eilt eine Schaar=Erdgeiſ
herbei, welche die Felſen mit ihren Hacken durchbrechen und=Ludolf
Freiheit zurückgeben. Das fünfte und letzte Bild führt zurück an
Hof des Königs; die betrügeriſchen Geſellen Schluck und Strips könn
ſich nicht lange in ihrer Büberei behaupten. Zwar haben ſie die Prl
zeſſinnen durch Drohungen zu dem Schwur gezwungen, daß ſie nie d

König den wirklichen Sachverhalt entdecken wollten, allein die kluge Pr
zeſſin Hyacinthe, eine zweite Portia, erfüllt ihren Schwur buchſtä

lich: keinem lebenden Weſen - hat ſie geſchworen-
die
Untl
von Schluck und Strips zu verrathen, aber ſie nimmt ihrem Vater)
Schwert von der Seite und erzählt dieſem, während der König lauſcho
dabei ſteht, die wahre Begebenheit. Und nun kommt Alles, wie
kommen muß: Beſtrafung der Böſewichter, Belohnung des Ludolf 1
glückliche Hochzeit!
Das ſich anſchließende komiſche Ballet Die Zaubermüh
ſtand in Humor und guten Ausführungen dem vorangegangenen St.
nicht nach. Zum Schluß wurde dem Publikum durch Herrn Buth
weck angezeigt, daß morgen, Mittwoch Nachmittag 5 Uhr, eine Wied
holung der Vorſtellung ſtattfände.

Vermiſchtes.
Das Lebensalter. Der Menſch erreicht ein Durchſchnich
alter von nur 28 Jahren. Ein Viertel der Menſchheit ſtirbt vor da
7., die Hälfte vor Erreichung des 17. Lebensjahrs. Nur 1 von je Ih
Perſonen wird 100 Jahre alt, nur 6 von je 100 erreichen das 66. Jahz
und nicht mehr als eine einzige von je 500 das 80. Von der Geſanm=
bevölkerung
der Erde ſterben ſchätzungsweiſe 90,000 Perſonen jeden 3yl=

ungefähr 3700 jede Stunde, 60 jede Minute, eine in jeder Sekup,
Dieſe Verluſte werden durch die Zahl der Geburten überreichlich au
geglichen. Die Verheiratheten leben länger durchweg als die Unc
mählten. Die durchſchnittliche Lebensdauer in allen civiliſirten Ländc
iſt heutzutage größer als in irgend welcher früheren Periode. Maco=
lay
, der berühmte Hiſtoriker, hat nachgewieſen, daß, während im Jah
1685, keinem ungeſunden Jahre, die Todesfälle in England ſich au
zu 10 ſtellten, im Jahre 1850 das Verhältniß 1 zu 40 ſtatthaſ

gem

Dupin, der bekannte franzöſiſche Schriftſteller hat berechnet, daß. )
Durchſchnittgalter des Menſchen, was ſein Vaterland anbelangt, v
Jahre 1776 bis zum Jahre 1843 jährlich um 52 Tage zugenommenk
Die Sterblichkeitsziffer charakteriſirte ſich im Jahre 1781 in dem 2
hältniß von 1 zu 22, im Jahre 1820 indeſſen auf 1 zu 40. Rei
Leute ſollen ein Lebensalter von durchſchnittlich 42, arme von nur
Jahren erreichen.

Liſerariſches.
Die Liebesbriefe Maria Stuarts beſchäftigen die Geſchichl
ſchreiber ſeit neuerer Zeit in hervorragender Weiſe. Wer den neueſ=
Stand dieſer intereſſanten Forſchungen mit allen Einzelnheiten ken
lernen will, findet ſie geiſtvoll dargeſtellt in einem anziehenden Auf
des berühmten Gießener Profeſſors Dr. W. Oncken, der ſoeben
neueſten Heft der illuſtrirten Monatsſchrift Vom Fels zum Mee=
(Herausgegeben von W. Spemann, redigiert von Prof. Joſ= Kürſchn=
erſchien
. Dieſes Heft der durch ihre Reichhaltigkeit ſtets von neuh,
frappierenden Zeitſchrift bringt auch ſonſt eine Menge vortrefflicß
Beiträge.

AEt.

Tages=Kalender.
Mittwoch, 2. Februar: Generalverſammlung der Darmſtädter Pollz
bank (Schützenhof,
Donnerstag 28. Februar: Vortrag zum Beſten des Kirchenbauvereif,
Gymnaſium).
Samstag, ½. März: Ball des Geſangvereins Sängerluſt (Schützenho.
Stiftungsfeſt des Vereins Frohſinn (Saalbau).
Montag. 3. März: Concert des Geſangvereins Liedertafel (Saalbau
Dienstaa 4. März: Generalverſammlung der Heidenreich von Siebch
ſchen Stiftung.
Donnerstag, 6 März: Generalverſammlung des Bürgervereins.

Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.
Verantwortlich für die Redaction: Carl Wittich.