Darmstädter Tagblatt 1884


30. Januar 1884

[  ][ ]

Abonnementspreis
ierteljährlich 1 Mark 50 Pf. incd.
pringerlohn. Auswärts werden von
ſllen Poſtämtern Beſtellungen ent=
jegengenommen
zu 1 Mark 50 Pf.
pro Quartal inck. Poſtauſchlag

Jrag= und Anzeigeblatt.)
Mit der Sonntags=Beilage:

1.

Inſerate
werdenangenommen: in Darmſtadt
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 28.
in Beſſungen von Friedr. Blößer,
Holzſtraße Nr. 96, ſowie auswärts
von allen Annoncen=Expeditionen.

Amtliches Organ
für die Bekanntmachungen des Großh. Kreisamts, des Großh. Polizeiamts und ſämmtlicher Behörden.
Mittwoch den 30. Januar.
N3 21.
1884.

gefunden: 1 kleines rothledernes Portemonnaie mit einigen Pfennigen. 1 roth und weißes Taſchentuch. 1 Fürberzeichen.
1 Ohrring mit ſchwarzem Stein. 1 ſchwarzer Regenſchirm mit abgebrochenem Griff. 1 Bündel ſchwarzer Netze.
1 großer Schlüſſel. 1 dito. 1 ſchwarze Schahmütze. 1 Broſche von Metall. 1 weißes baumwollenes Strick=
zeug
. 1 kleines Portemonnaie ohne Inhalt. 1 Bauchgurte.
ugelaufen: 1 Hund, weiß und gelb.
gelbe und zwei rothe Tauben (Schwalben).
Entflogen:
Darmſtadt, den 28. Januar 1884.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
B e k a n n t m a ch u n g.
Wegen Reparatur des Durchlaſſes am Molkenbrunnen wird der Seitersweg vom Seiterswieſenweg bis zum Stirnweg
his auf Weiteres geſperrt.
Darmſtadt, den 29. Januar 1884.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohly.
[963

Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung ſollen die
Immobilien des Gaſtwirths Friedrich
Köhler dahier und zwar:
Meter.
Flur. Nr.
316 Hofraithe Rhein=
1 405
ſtraße,
1900 Acker unterhalb
20 170⁄₁₀
der Schneidmühle,
20 171⁄₀ 787 Acker daſelbſt,
20 172¾⁄₀ 1044 Acker daſelbſt,
20 173¾ 525 Acker daſelbſt,
20 174 519 Acker daſelbſt,

ſauf dieſen Obiecten befindet ſich ein im
Jahre 1875 erbautes Eishaus),

19 159 800 Acker am Sand= hügel, 19 160 1187 Acker daſelbſt, 19 161 1194 Acker daſelbſt, 20 173³⁄₁₀ 525 Acker, unterhalb der Schneidmühle, 20 174⁵⁄₁₀ 519 Acker daſelbſt,

Mittwoch den 6. Februar 1884,
Vormittags 1 Uhr,
an den Meiſtbietenden mit unbedingtem
Zuſchlag verſteigert werden.
Darmſtadt, den 28. Januar 1884.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
(964
Berntheiſel.

Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung ſoll die
Hofraithe des Schreinermeiſters Friedrich
Jöckel dahier und zwar:
Flur. Nr. ⬜Meter.
4 2881⁄₁₀₀ 219 Hofraithe Kra=
nichſteinerſtraße
,
4 289½ 94 Grabgarten daſ.
Mittwoch den 6. Februar 1884,
Vormittags 11 Uhr,
an den Meiſtbietenden verſteigert werden.
Darmſtadt, den 27. December 1883.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt
[42
Berntheiſel.
Bekanntmachung.

Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung ſoll die
Hofraithe der Philipp Göhrigs Ehefrau
dahier und zwar:
Flur. Nr. ⬜Meter.
4 508 319 Hofraithe, kleine
Schwanengaſſe,
4 509 65 Grabgarten da=
ſelbſt
,
Mittwoch den 12. März l. J3.,
Vormittags 11½ Uhr,
ſan den Meiſtbietenden verſteigert werden.
Darmſtadt, den 22. Januar 1884.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Berntheiſel.
(966

Montag den 4. Februar d. Js.,
Vormittags 11 Uhr,
ſoll auf unſerem Bureau die der Stadt
zuſtehende Wieſe:
Flur 41, Nr. 85½ - 2109 - Meter,
die vorderſte Seiterswieſe,
unter den im Termin bekannt gemacht wer=
denden
Bedingungen auf 9 Jahre, von
1884 bis incl. 1892, öffentlich meiſtbietend
verpachtet werden.
Darmſtadt, den 25. Januar 1884.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
[965
Ohly.

Holzverſteigerung.
Montag den 4Pebruar d. Js.,
Vormittags 9½ Uhr,
werden auf dem Rathhauſe zu Beſſungen
aus dem Gemeindetannenwald, Diſtrict
Saufang, folgende Holzſortimente ver=
teigert
:
239 Rm. Kiefernſcheiter,
49
Kiefernknüppel,
4430 Hundert Kiefernwellen,
79 Rm. Kiefernſtöcke,
ſowie
58

[ ][  ][ ]

208
Dienstag den 5. Februar, Vormittags
9¼ Uhr:
an Ort und Stelle:
94 Stück Kiefernſtämme von 25 bis
45 Emt. Durchmeſſer, 7-12 Mtr.
Länge = 6662 Kbm. Inhalt.
Zuſammenkunft der Steigerer für das
Stammholz am Eingang des Beſſunger
Wegs um 9½ Uhr.
Forſtwart Vollhardt ertheilt auf Ver=
langen
nähere Auskunft.
Beſſungen, den 24. Januar 1884.
Großherzogl. Bürgermeiſterei Beſſungen.
[827
Berth.
Am 18. Februar cr., morgens
10 Uhr,
ollen im Bureau der unterzeichneten Be=
hörde
, Liebigſtraße Nr. 9, 2 Treppen, die
Fuhrenleiſtungen pro 1884 vergeben
werden.
Die Bedingungen ſind an allen Werk=
tagen
, morgens von 8-12 Uhr, im Bureau
[588
einzuſehen.
Schießplatz=Verwaltungs=Commiſſion.
Holz=Verſteigerung.
Montag den 11. Februar l. Js.,
Vormittags 9 Uhr
anfangend, werden aus dem Domanial=
walddiſtrict
Kohlberg; bei Nieder= Ram=
ſtadt
im Gaſthaus zum kühlen Grund
im Mühlthal verſteigert.
269 Rm. Buchen= I. Cl., 266 Am.
Buchen II. Cl., 82 Rm. Nadelholz=
Scheiter;
106 Rm. Buchen=, 10 Rm. Nadelholz=
Knüppel;
4670 Wellen Buchen=, 450 Wellen Na=
delholz
=Reiſig;
179 Rm. Buchen=, 28 Rm. Nadelholz=
Stöcke.
Nieder=Ramſtadt, am 28. Januar 1884.
Großherzogliche Oberförſterei
Nieder=Ramſtadt.
Löwer.
967
Kiefern= Stammholzveiſtei=
gerung

in dem Gemeindewald zu Eberſtadt.
Montag den 4. und Dienstag den
5. Februar l. J.,
jedesmal von Vormittags 9 Uhr an,
werden in dem Gemeindewald zu Eberſtadt,
Diſtrict Kirchtanne, 500 Stück Kiefern=
Bau= und Schnittholzſtämme, von 20 bis
60 Emtr. Stärke, verſteigert.
Die Zuſammenkunft iſt an jedem Tage
auf der Kreisſtraße nach Seeheim, am
Eingang des Waldes.
Bemerkt wird, daß das Holz gut ab=
zufahren
iſt, indem es neben der Kreis=
ſtraße
nach Seeheim und der Heidelberger=
ſtraße
ſitzt.
Gegen vorſchriftsmäßigen Bürgſchein,
wird das Holz bis Ende September l. J.
creditirt.
Eberſtadt, den 28. Januar 1884.
Großherzogliche. Bürgermeiſterei Eberſtadt.
Müller.
[968

R. 21
Stangen= und Stammholz Verſteigerung.
Donnerstag den 7. Februar l. J., von Vormittags 9 Uhr an,
werden im Brandauer Gemeindewald, Diſtrict Hühnerwald, verſteigert:
19 Nadelſtämme, 307 Cmt. enthaltend,
1187 Stück Fichten=Derbſtangen von 5- 2 Emt. Durchm. und 7-16 Mtr. lang.
115 Stück Fichten=Reißſtangen von 4-5 Emt. Durchm. und 7-9 Mtr. lang.
Die Zuſammenkunft iſt von Brandau aus am Eingang in den Hühnerwald.
Brandau, am 26. Januar 1884.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Brandau.
Weber.
(969

Holzverſteigerung.
Donnerstag den 31. Januar, Vor=
mittags
10 Uhr,
ſollen, nach vorheriger Zuſammenkunft im
Holzſchlage, im Diſtrict Hochtanne, zunächſt
der Riedbahn, verſteigert werden:

Kiefern: 216 Rm. Scheiter,
80 Knüppelholz,

35 Hundert Wellen Reiſig,

119 Rm. Stöcke.
Woogsdamm, den 25. Januar 1884.
Großherzogliche Oberförſterei Woogsdamm.
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5 Zimmer zu vermiethen.
393) Soderſtraße 49 der obere Stock,
4 Zimmer und alle Bequemlichkeiten, neu
hergerichtet.

489) Ernſt=Ludwigſtraße 9, drei
Stiegen hoch, eine freundliche Woh=
nung
mit Glasabſchluß, enthaltend
3 Zimmer, Bodenkammer, Küche mit
Waſſerleitung ꝛc. per 5. März, auf
Wunſch auch früher.

491) Promenadeſtraße 58 eine ſehr
ſchöne Wohnung von 3-4 Zimmern vom
15. März ab zu vermiethen.
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ſtraße
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ſicht
i. d. Palaisg., beſ. f. einzelne Dame.
610) Martinſtr. 18, 2. Stock, vier
Zimmer, Garten, ſchöne Ausſicht.
614) Gervinusſtr. 4 der mittl. Stock,
beziehbar gegen Ende April.
617) Große Caplaneigaſſe 7 eine
Wohnung, beziehbar Anfangs April.
628) Aliceſtraße 11 eine Wohnung,
Hochparterre mit Veranda, 7 Zimmer mit
Salon, comfortabel eingerichtet, alsbald zu
beziehen. Auf Verlangen mit Stallung
und Remiſe.

[ ][  ][ ]

516

Ne. 15

629) Beſſ. Carlsſtr. 49 der mittlere;
Stock, 5 Zimmer nebſt allen Bequemlich=
keiten
per 15. April zu beziehen.
634) Niederramſtädterſtr. 43 eine
ſchöne Wohnung, Hochparterre oder 1. Stock,
mit 5 Zimmern und ſonſtigen Erforder=
niſſen
an eine ſtille Familie zu vermiethen.
636) Beſſ. Carlsſtr. 8 das Manſar=
denlogis
, 2 Zimmer, Cabinet, Küche, mit=
gebrauch
der Waſchküche und Bleichplatz ꝛc.
per 1. April.
742) Dieburgerſtr. 69 der mittlere
Stock, 5 Zimmer nebſt Zubehör, ſowie die
Hälfte des Pflanzgartens mit feinen
Obſtſorten vom 1. April an zu vermiethen.
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863) Promenadenſtr. 16, Manſ., 2 Zim.,
Cabinet, Küche a. e. ruh. Fam. Preis 230 M.
866) Neckarſtr. 26, Hinterbau, eine
Wohnung zu verm. Näh. Vorderh. 1 Tr. h.
867) Hügelſtr. 39 iſt der dritte Stock
enthaltend fünf Zimmer, Küche mit Waſſer=
leitung
, Keller, Boden ꝛc. per 1. April zu
vermiethen. Näh. Beletage daſelbſt.
874) Mathildenplatz 2 eine ſchöne,
neuhergerichtete Wohnung, beſtehend aus
5 Zimmern mit Gas= und Waſſerleitung,
per 1. März zu vermiethen.
875) Schloßgartenſtraße Nr. 3 eine
freundliche Wohnung, 4 Zimmer, Waſſer=
leitung
nebſt Zubehör, per 15. April.
das Haus in der Wilhelmsſtraße 36
T. mit Vor= und Hintergarten. Zu
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erfragen Caſinoſtraße 17.
976) Mathildenplatz 7 iſt die Bel=
etage
, enthaltend 6 Zimmer nebſt allem
Zubehör, ſofort beziehbar, zu vermiethen.
977) Ecke der Hoch= u. Kiesſtr. 15
iſt der 1. Stock, 5 Zimmer mit Balkon
und Glasabſchluß nebſt Waſſerleitung zu
vermiethen und 1. Mar zu beziehen.
978) Beſſunger Ludwigſtr. 3 eine
ſchöne Wohnung zu vermiethen.
979) Grafenſtraße 17,. gegenüber der
Poſtausfahrt, im Vorderhaus, 2 St. hoch,
1 freundliche Wohnung: 3 Zimmer, zwei
Cabinete, Küche ꝛc. mit Waſſerleitung, zu
vermiethen. Auf Verlangen am 1. März
zu beziehen.

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Zimmer zu vermiethen.
645) Rückertſtr. 8 ein Zimmer mit

oder ohne Möbel zu vermiethen.
745) Neue Kiesſtraße 74 ein möbl.
Parterrezimmer mit Ausſicht n. d. Straße.

Läden, Magazine slo

10396) Georgſtraße 11 Parterrewoh=
nung
mit oder ohne Laden ſofort beziehbar.
Mliceſtraße 5 ſind große helle Räume
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ſofort zu vermiethen.
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11426) Schulſtraße 10 geräumiger
Laden mit 2 großen Erkern und 2 daran=
ſtoßenden
Zimmern per jofort oder ſpäter.
889) Niederramſtädterſtraße 9 eine
kleine Werkſtätte zu vermiethen.
Schirmgaſſe 12 ein Laden mit Woh=
- nung per 1. Mai zu verm. (496
980) Schlossgraben 3
eine geräumige, helle Werkſtätte mit
oder ohne Wohnung per 1. April.
Fr. Hanff.

641) Eliſabetheuſtr. 37 3 möbl. Fim.
893) Marienplatz 1 oberſter Stock
ein kl. möbl. Zimmer Mitte Februar.
894) Ballonplatz 10 im Seitenb. ein
großes, ſep. Zimmer mit od. ohne Möbel.
896) Roßdörferſtraße 3 ein möbl
Zimmer, gleich beziehbar.
815) Neckarſtr. 16 zwei geräumig=
Zimmer f. Comptoir paſſ., a. Wunſch möbl.
981) Waldſtraße 30, Hinterb. 1. St.,
ein ſchön möblirtes Zimmer zu vermiethen.
982) Wienerſtr. 62 ein Zimmer mit
oder ohne Möbel, ſogleich.
983) Steinſtr. 14 part. zwei gut möbl.
Zimmer zuſammen od. getrennt zu verm.

Coneerl Auroigo.
Das vierte Concert zum Beſten des Wittwen=
und Waiſenfonds der Großh Hofmnſik

findet Montag den 4. Februar im Saulbau ſtatt.
Anfang 7 Uhr.
Eintrittskarten ſind in den Buchhandlungen der Herren Bergsträsser,
Elingelhöffer, ſowie bei Herrn Muſikalienhändler Thies zu haben.
Darmſtadt, im Januar 1884.
[984
Der Vorstand.

v00000000000o0oooooooooooo0e
66
Geſungverein
1G1EAETTafL1:

Samstag den 16. Februar 1884, Abends 8 Uhr,
findet ein großer

104
EGGAUuBa u BAAuwa

ſtatt. Alle, welche maskirt erſcheinen, haben ſich mit einer Karte zu verſehen und
iſt ohne dieſelbe der Eintritt Niemanden geſtattet.
Für Nichtmitglieder, welche durch Mitglieder eingeführt werden können, ſind
Karten (für Herren und Damen Mk. 150), bei den Herren Hoftapezier G.
Netz, Alexanderſtraße, Friſeur G. Frank, Ludwigsplatz, Kaufmann Theod. Kalb=
ſuß
, Marktplatz, ſowie Friſeur L. Nachtigall, Wilhelminenſtraße, zu haben, und
ſind längſtens bis Donnerstag den 14. Februar einſchl. bei vorgenannten Herren
anzumelden, worauf dann die Karten Freitag den 15. und Samstag den 16. Februar
abzuholen ſind, Mitglieder, welche im Ballanzuge erſcheinen, haben ihre Perſonal=
karte
mitzubringen.
Der Vorstand. (985

Mittelrheiniſcher
Arohitecten- und Ingenieur-Verein.
Localverein Darmstadt.
Mittwoch den 30. Januar 1884, Abends 8 Uhr:
Restauration Schmitz, vorm. Danz.
Burtrug
des Herrn Civil=Ingenieur P. Simons aus Bern:
Ueber pneumatiſche Fundation.
Beginn des Vortrags 8½ Uhr.
Gäſte ſind willkommen.
Der Vorstand.
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HAtzol voslA-
Eintracht.
Samstag den 9. Februar, Abends 8 Uhr:
56
RGAUAUd
in den Räumen des Saalbaues.
Das Nähere beſagen die nächſter Tage zur Ausgabe kon=
menden
Programme.
Die Vergnügungs-Commission.
(988
Loralgemerbuerein Durmſtadt.
Freitag den 1. Februar l. J3., Abends 8 Uhr: 10. Verſammlung
der Mitglieder im vorderen Saale der Böttinger'ſchen Brauerei am Ludwigs=
platz
. Tagesordnung: 1) Vortrag des Herrn Profeſſor Lincke über neuere
Hebe= und Senkmaſchinen, unter Vorzeigung und Erklärung verſchiedener ſolcher
Maſchinen. 2) Verſchiedenes.
Eröffnung des Saals um 7½ Uhr, in welchem die neueren techniſchen Zeit=
ſchriften
aufliegen und der Fragekaſten aufgeſtellt iſt.
Darmſtadt, den 28. Januar 1884
Der Vorſtand des Localgewerbvereins Darmſtadt.
(989
Buſch.
Rauadhntaaoho Sobih-
Freitag den 1. Februar, Abends 8 Uhr,
im groasen Saale des Darmetädter Hofesee;
Behnter Yortrug.
Herr Reichstagsabgeordneter Landrath Banmhach aus Sonneberg:
Verdinand Lassalle
Für Nichtmitglieder ſind Tageskarten M. 1.50 in den Buchhandlungen der
Herren A. Bergſträßer und C. Hoffmann, ſowie Abends am Saaleingang zu
haben. Jedes Mitglied iſt berechtigt, auf ſeine Vorleſungskarte eine Dame frei
einzuführen.
Der Eintritt iſt nur gegen Vorzeigung der Vorleſungskarte reſp. Abgabe der
Tages= oder Abonnementskarte (Coupon 10) geſtattet.
Schluß der Saalthüre präcis 8½ Uhr.
Der Vorstand. (99.
harmstädter Hännor-ſesangvoroin.
Samstag den 2. Februar 1884, Abends '8 Uhr:
Außerordentliche General=Verſammlung
im hinteren Saale der Brauerri Böttinger, Ludwigsplatz.
Tagesordnung: Reviſion der Statuten.
[991

von
Dr. Rud. Adamy.
Privatdoc. a. d. Er. tochn. Hochschulo.
Die diesjährigen Vorträge behandeln
die Kunſtgeſchichte des Zeitalters der
Renaiſſance und werden in den Mona=
ten
Februar, März und April in den
Räumen der höheren Töchterſchule Mitt-
wochs
und Sonnabends von 6-7 Uhr
Nachmittags ſtattfinden.
Anfang: Mittwoch den 6. Februar.
Billets 10 Mark ſind in den Buch=
handlungen
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[ ][  ][ ]

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11008
Dankſagung.
mutter und Großmutter, der
Frau Justus Hüldebrand Wittwe, Haris,
geb. Baer,
ſagen wir Allen von Nah und Fern, welche diefelbe zu ihrer guen der alttürkiſchen Partei gehemmt. Was ſpeciell den Oberſtlieute=
zahlreichen
Blumenſpenden, hiermit unſeren aufrichtigſten, ) bereits ſeine Demiſſion eingereicht hat, die indeſſen vom Sultan bis jetzt
innigſten Dank.
Pfungſtadt, den 28. Januar 1884.
Die trauernden Hinterbliebenen.

Politiſche Ueberſicht.
Darmſtadt, 30. Januar.

vergangenen Sonntag ſein fünfundzwanzigſtes Lebensjahr.
Der Volkswirthſchaftsrath nahm in jeiner Schlußſitzung vom 28. jenigen Punkt gezeigt, den ſie zu ſtürmen hätten.
d. M. die Grundzüge der Unfallverſicherung mit allen gegen eine Stimme
thungen und hofft, die Hülfe des Volkswirthſchaftsrathes werde der
künftigen Berathungen Tage treten. So werde die Thätigkeit des 1 Speſen und rückzahlbar binnen 6 Monaten, abgeſchloſſen.
Volkswirthſchaftsrathes ſich zweifelsohne das bisherige Anſehen be=
Seſſion. Herford dankte dem Miniſter für die Leitung der Geſchäfte, baar ausgezahlt erhielt.
welche in hohem Maße die Sachlichkeit und Erſprießlichkeit der Bera=
thungen
gefördert.-
Fertigſtellung des Gejetzentwurfes ſo beſchleunigen. daß derſelbe noch mit ſtarkem Verluſt zurückgeſchlagen.
in der erſten Hälfte des Februar an den Bundesrath gelangen wird.
Es ſtünde demnach zu erwarten, daß der Unfallverſicherungsgeſetzent=
wurf
dem Reichstage ſofort beim Zuſammentritt vorgelegt werden wird.
Die Berathungen des Admiralitätsrathes ſind geſchloſſen und iſt
Contreadmiral v. Wickede bereits wieder in Kiel eingetroffen.
In Folge Erſuchens der Oberpoſtdirection zu Königsberg, bei
Strafprozeſſen gegen Poſtunterbeamte die Oeffentlichkeit ausſchließen zu
wollen, da durch die Berichte der Zeitungen nur zu leicht Poſtbeamte,
die davon Kenntniß erhalten, zu ähnlichen verbrecheriſchen Unterneh=
mungen
angeregt werden könnten, hat der erſte Staatsanwalt am Land=
gerichte
zu Königsberg. v. Plehwe, bei einem derartigen Prozeſſe dem
geſtellten Verlangen mit Zuſtimmung des Gerichtshofes entſprochen.
In der Sitzung des bayeriſchen Landtags vom 28. Januar wurde
bei Erörterung der Petitionen betreffs des Officier=Conſumvereins der
Antrag Rupperts, die Petitionen der Regierung zur Würdigung zu
übergeben, ungenommen. Der Kriegsminiſter erklärte, daß er bereits
in der Lage ſei, über den Gegenſtand, welcher natürlich auch die Auf=
merkſamkeit
des Königs erregt habe, ein Gutachten abgeben zu müſſen,
ſelbiges werde nicht anders, als in früherem Sinne erfolgen; er habe
ſich ubrigens mit dem Miniſter des Innern in's Einvernehmen geſetzt.
Der Miniſter des Innern erklärte, daß rechtlich das Geſetz über die
Erwerbs= und Wirthſchaftsgenoſſenſchaften maßgebend ſei, der Kriegs=
miniſter
und er die Intereſſen von Gewerbe= und Induſtrie wie immer
berückſichtigen werden.
In der Sächſiſchen 2. Kammer wurde am 28. der Antrag, die Re=
gierung
zu erſuchen, dieſem Landtag noch ein Geſetz vorzulegen, wonach
böswillige und ſchuldbare Steuerreſtanten einem Schank= und Tanz=
ſtätten
=Verbot unterworfen werden dürfen, zur Schlußberathung ver=
wieſen
.
Beſterreich=Ungarn. Das öſterreichiſche Abgeordnetenhaus ſetzte
am 28. die Berathung des Sprachenantrages fort und nahm einen An=
trag
auf Schluß der Generaldebatte in namentlicher Abſtimmung mit
174 gegen 168 Stimmen an. Zu Generalrednern bei der Special=
debatte
wurden Plener und Czartoryski gewählt.
Frankreich. Die Regierung hat die diplomatiſchen Verhandlungen
mit China vorläufig eingeſtellt und will nunmehr die Beendigung der
militäriſchen Operationen in Tonking abwarten, um dann direct mit
Peking zu unterhandeln.
In der Kanimer der Abgeordneten erklärte Miniſterpräſident Ferry
am 28., er erkenne die Schwere der in Paris herrſchenden Kriſis an,
es ſei ſchwierig, eine Grundſtückskriſis zu heilen, welche durch über=
mäßige
Bauluſt hervorgerufen ſei. Jedenfalls ſei es nicht zu verant=
worten
, neue Bauplätze in Angriff zu nehmen. Die Frage der Handels=
freiheil
ſei für 9 Jahre gelöſt, es wäre nicht angänglich, daraus fort=
dauernd
eine Frage zu machen, die Kriſis ſei nicht eine allgemeine, ſondern
weſentlich auf Paris beſchränkt. Zu den Urjachen der Pariſer Kriſis
gehöre die übertriebene Lohnſteigerung, welche der Concurrenz des Aus=
landes
Thür und Thor öffne. Frankreich könne ſeine Grenzen nicht

R 21
218
abſchließen, es exportire an fabricirten Artikeln für 1200 Millionen
mehr, als es importire: es ſei unmöglich, die ausländiſchen Arbeiter
auszuſchließen, weil auch franzöſiſche Arbeiter im Ausland ſind. Seit=
Für die vielen Beweiſe innigſter Theilnahme bei dem 6 Jahren ſeien6 Milliarden für ſchwer vermiethbare Bauten in Paris
ſchmerzlichen Hinſcheiden unſerer lieben Mutter, Schwieger= ausgegeben worden; es wäre unverantwortlich. der Bauſucht weiter zu
fröhnen; die Kammer dürfe nicht dem Bettelſyſtem Vorſchub leiſten,
welches ſich unter der Form von Crediteröffnung verberge.
Türkei. Die Thätigkeit der deutſchen Officiere und Beamten in
Konſtantinopel wird immer mehr durch die Machinationen und Intri=
letzten
Ruheſtätte begleiteten, insbeſondere auch für die überaus nant v. d. Goltz anbetrifft, ſo iſt demſelben ſeine Stellung als Director
der Militärſchule in Konſtantinopel derartig verleidet worden, daß er
noch nicht genehmigt worden iſt. Thatſache iſt, daß man von alt=
türkiſcher
Seite ſeine Thätigkeit in gehäſſigſter Weiſe entſtellt, wovon
folgender Vorfall zeugt. v. d. Goltz hat die Gewohnheit angenommen,
die Zöglinge der Militärſchule in's Freie zu führen und ihnen zu em=
pfehlen
, ſich vorzuſtellen, daß ſie einige Compagnien Soldaten zu com=
mandiren
und mit dieſen zu operiren hätten. Goltz war überraſcht von
den natürlichen ſtrategiſchen Fähigkeiten, welche die Zöglinge entwickelten,
aber er war es noch weit mehr, als man ihm meldete, ein Polizeibericht
Deutſches Reich. Prinz Wilhelm von Preußen vollendete am habe dem Sultan angezeigt, er habe den Zöglingen bei dieſer Gelegen=
heit
die Poſition des Pildiz=Kiosk (des Palais des Sultans), als den=
Die Bewohner der Bezirke von Guſinje und Plava ſind entſchieden
an. Miniſter Bötticher dankte der Verjammlung Namens der Staats=( gegen die Grenzrequlirung und gegen ihre Abtretung an Montenegro.
regierung für die treue und gewiſſenhafte Theilnahme an den Bera= Zehn türkiſche Bakaillone ſind von Koſſovo nach Berane abmarſchirk.
Cghpten. Nach einer Meldung des Reuter'ſchen Bureauz hat
Regierung auch künftig nicht fehlen, es werde die ernſte Arbeit, welche die eayptiſche Regierung mit Rothſchild ein Uebereinkommen über einen
der Volkswirthſchaftsrath der diesmaligen Vorlage gewidmet, auch bei Vorſchüß von 950000 Pfund Sterling zu 6 pCt. verzinsbar incl. aller
General Gordon und der neue Sultan von Darfur traten am
wahren und auch in denjenigen Kreiſen die verdiente Anerkennung finden, 1 Samstag Abend die Reiſe nach Khartum an. Gordon wurden
wo ihm ſolche bisher verſagk blieb. Damit ſchloß der Vorſitzende die 100800 Lſtrl. zur Berfügung geſtellt, wovon er alsbald 40,000 Lſtrl.
Wie aus Kharium vom 25. d. M. berichtet wird, iſt der Verſuch
Nachdem der Volkswirthſchaftsrath ſeine Arbeiten der von dort ausgeſandten Dampfer die Pontonsbrücke über den blauen
erledigt hat, wird die Reichsregierung, welche das Einlaufen der Gut= Nil zu zerſtören, wegen des ſeichten Waſſerſtandes mißlungen. Die
achten der Bundesregierungen für Lie allernächſte Zeit erwartet, die Rebellen griffen die Dampfer an, wurden aber nach heſtigem Kampfe

Aus Gtadt und Land.
Darmſtadt, 30. Januar.
- Vom 1. Februar nächſthin ab kommen im Verkehre zwiſchen den
Heſſiſchen Ludwigsbahn=Stationen Frankfurt a. M. (Weſtb.) Mainz und
Maͤnnheim und der Station London Retourbillete für 1. und 2.
Wagenklaſſe mit einer Giltigkeitsdauer von 30 Tagen und zwar zur
Fahrt via Calais und via Oſtende zur Ausgabe.
E Concert von Frl. Eliſe Harff. Ein Berliner Muſik=
ſchriftſteller
nannte einſt das Clavier die Folterbank der Kritiker; um
ſo freudiger muß man es anerkennen, wenn man einer Pianiſtin be=
gegnet
, die dem Kritiker das Martyrium ganz vergeſſen macht. Eine
ſolche lernten wir heute in Frl. Eliſe Harff kennen, welche ſich als
eine Virtuoſin von verdientem Ruf bewährte: das gewählte Programm:
Schumann, RAubinſtein und Chopin konnte uns ihre Befähigung nach
verſchiedenen Seiten hin zeigen. Das Schumann'ſche Bemoll=Trio, ein
Tongemälde von Leidenſchaft und großer Innerlichkeit, wurde in allen
Sätzen von Frl. Harff und den Herren Hohlfeld und Reitz gleich=
werthig
ausgeführt. Rubinſteins Varcarole ſpielte Frl. Harff mit
ſchöner Eleganz. den meiſten Beiſall trug ihr jedoch der Vortrag der
Chopin=Rummern ein. Es bleibt noch zu erwähnen, daß die Spielweiſe
der Dame ſehr klar und durchſichtig iſt. Einen durchſchlagenden Erfolg
hatte der Großh. Badiſche Kammerſänger Herr Staudigl zu ver=
zeichnen
. Dieſer Künſtler iſt Oernſänger, aber wir glauben, daß ſich
ſeine Stimme für den liederartigen Vortrag im Concertſaal ganz ebenſo
gut eignet. Die Schubert'ſchen Lieder ſang er mit Wärme und Innig=
keit
: zu hohem dramatiſchem Schwung gelangte der Vortrag der Vallade:
Ich hab es getragen ſieben Jahr .. . man wird den Archibald
Douglas wohl ſelten beſſer hören; auf allgemeines Verlangen hatte
der Cänger die Liebenswürdigkeit, noch ene Piece zuzugeben. - Aeußerſt
ſympathiſch mußte uns Herrn Hohlfeld's Violinſpiel berühren, welches
ſowohl bedeutende Technik, als ſeelenvollen Vortrag aufwies. Der
Künſtler erntete nach jeder Nummer reichen Beiſall Der Beſuch des
Concerts war ein ſehr erfreulicher.
7 Am 27. ds. Mts. Abends wurde bei der Tanzmuſik auf dem
Chauſſeehaus ein Burſche von zwei Unterofficieren ohne alle Veran=
laſſung
gröblich mißhändelt. An demſelben Tage wurde ein auf
dem Vorplatz einer parterre gelegenen Wohnung in der Carlsſtraße
aufgehängt geweſener Winterüberzieher im Werth von 16 M. entwen=
det
. Wegen Entwendung einiger Diele wurde ein hieſiger Handwerker
zur Anzeige gebracht. Ein Handwerksburſche bekam in einem Hauſe
in der Eliſabethenſtraße einen Teller Suppe. Statt ſich ierfür zu
bedanken, nahm derſelbe einen ſilbernen Eßlöffel im Werthe von zehn
Mark mit.
In der Nacht vom 27. auf den 28. ſiel maſſenhafter Schnee
im Taunus, ſo daß in einzelnen Ortſchaften wie Königſtein und Cron=
berg
der Schnee fußhoch lag.

[ ][  ]

214
I. J3. ihr 25. Stiftungsfeſt.
Frankfurt. Nächdem die hieſigen Bäcker das 6pfündige Brodſ ſich eine Verſchuldung aufgeladen hätte.
um 4 Pf. herabgeſetzt, ſind nun auch die Metzger hinter den Forderungen
der Zeit nicht zurückgeblieben. Das Metzgerhandwerk hielt vorige Woche Oberheſſen, welche mehr evangeliſche Pfarreien zählt, als die beiden
nach dem Int.=Bl." beſchloſſen, vom 1. nächſten Monats ab die Fleiſch= hatten, zurückkehrten; 8 dieſer 15 Beſetzungen fanden durch Präſentation
Pfund koſten.
4 Wiesbaden 28. Januar. In dem hieſigen Alterthumsverein gefunden.
hielt Herr Hch. Becker aus Frankfurt am 26. d. M. einen intereſſanten
Vortrag über die Marmor=Bau= und Bildwerke im Nieder= wärts angeſtellt, darunter 5 geborene Heſſen, einer durch Präſentation.
Lahngau. Aus dem Nibelungenlied wies der Vortragende nach. daß Bemerkt wird dabei, wie das Oberconſiſtorium keinen von all dieſen
aus Naſſauer Marmor im Palaſte Karl des Großen in Ingelheim, in 1 niſſe zu verlangen und öhne von Behörde zu Behörde genaue Erkun=
noch
ſichtbar. Aus romaniſcher Zeit ſind noch eine ganze Reihe von l dungen abgelehnt, aͤnderntheils bezüglich der wirklich Aufgenommenen.
Marmor=Bauwerken erhalten, ſo die ganze Stadtmauer und die alten wie wir glauben, kein Fehlariff gemacht wurde. Dieſes iſt die Sachlage.
In den Zeiten der Gothik ſei man von der Verwendung des Marmors
Mangel an guten Stahlwerkzeugen die Ausführung der reich profilirten den beiden Schlußprüfungen im Februar und Auauſt unterziehen, alſo
noch ihren hellen Glanz zeigen.
Kunſt= und Alterthumsfreunden in Spannung zu erhalten, wozu auch
die Vorzeigung von Marmorſtücken in rohem, geſchliffenem und ver=
wittertem
Zuſtande beitrug, an welcher die Beſchaffenheit und Färbung
München. Geheimerath Dr. v. Pettenkofer, Profeſſor Dr. Bayer gendes erwähnen.
und Privatdocent Dr. Zimmermann theilen in einem Schreiben an den
ſtück beigebracht worden, zu beſeitigen.
Göktingen, 28. Januar. Der bekannte Profeſſor Dr. Klinkerfues
erſchoß ſich heute auf der hieſigen Sternwarte.

Einſendungen.
bemerkt, daß der gegenwärtig herrſchende, durch den Mangel an geiſt=
getreten
ſein, wenn ſich nicht ſeit längerer Zeit eine ſo beträchtliche helfen, es ſei dies nur Reaction.
Anzahl heſſiſcher Theologen nach Auswärts begeben und dort Verwen=
Männer geweſen, welche zum Theil angeſehene Stellungen einnahmen; geworden.
es finden ſich darunter Profeſſoren, Generalſuperintendenten, Directoren
höherer Lehränſtalten ꝛc.
Die gegenwärtig enorm geſtiegene Calamität aber (nach den kirch=
lichen
Nachrichten vom Jahre 1882 waren 74 Pfarrſtellen unbeſetzt,
bildete Lehrer ihre Verwendung finden mußten), iſt hauptſächlich dadurch
herbeigeführt worden, daß in den Jahren 1876-182 121 Geiſtliche
geſtorben, penſionirt oder entlaſſen worden ſind, während in dieſer Zeit
nur 42 Candidaten ſich der Schlußprüfung unterzogen, nur 38 in den
gegenwärtig im ganzen Land nur noch 6 anſtellungsfähige Vicare be=
iſt
ferner, wie gerade bei jüngeren Geiſtlichen die Geſundheitsverhält=
niſſe
einer nicht Unbeträchtlichen Zahl der Art ſind, daß dieſe Geiſtlichen
ja zur Recktiertigund. dakür dienen. daß Bewerbungen von Auswärts

N. 21
Offenbach. Die hieſige Handelsſchute feiert am 20. Juni,) nicht zurückgewieſen wurden, ja von der kirchlichen Behörde nicht zurück=
gewieſen
werden durften, ohne daß dieſelbe den Gemeinden gegenüber
Wir treten nun dieſen Bewerbungen näher. In der Provinz
eine Conferenz. zu welcher auch mehrere Händler hinzugezogen worden anderen Provinzen zuſammen, wurden bis Ende 1853 fünfzehn ſoge=
waren
. Nachdem die Letzteren ihr Gutachten dahin abgegeben, daß ein nannte Auswärtiae angeſtellt. Varunter waren 8 Heſſen, welche in
Aufſchlag der Viehpreiſe in nächſter Zeit nicht zu erwarten ſei, wurde! ihr altes Heimathland, in welchem ſie ihre ganze Vorbildüng empfangen
preiſe herabzuſetzen. Das Ochſenfleiſch ſoll von da ab 70 Pfg. pro ſtatt, bei der Mehrzahl der betreffenden Stellen haben ſich, auch wenn
ſie zur Concurrenz ausgeſchrieben waren, inländiſche Bewerber gar nicht
In Starkenburg und Rheinheſſen wurden 11 Geiſtliche von aus=
zur
heit der Entſtehung desſelben (im 12. Jahrhundert) die Säulen Geiſtlichen in Betracht gezogen hat, ohne die Vorlage ſämmtlicher Zeug=
den
Paläſten der Kurfürſten von Mainz. im Königspalaſte zu Worms digungen über Fähigkeiten, Dienſtführung. Lebenswandel ꝛc. eingezogen
noch vorhanden geweſen ſeien: im Dom zu Mainz. in der Heilig=Geiſt= zu haben (was wohl mehr Werth hat, als ein einfaches colloquium).
kirche daſelbſt und in der Paulskirche zu Worms ſind dieſelben heute Dieſes hatte zur Folge, daß einestheils eine größere Zahl von Mel=
Lahn= und Dillbrücken zu Wetzlar die Kirchen= und Dome zu Diet= Und nun ſolche fortwährende Raiſonnements, bei denen Alles eher Ve=
kirchen
und Limburg, das Schloß Oranienſtein, die Burg Dietz u. ſ. w. rückſichtigung findet, als das Wohl der Gemeinden und der Landeskirche!
Bedäuerlich iſt es, daß in der nächſten Zeit eine Wendung zum
abgegangen und habe leichter zu bearbeitende Steine verwendet, da aus l Beſſern noch nicht erſolgen wird, da in 1884 ſich nur 6 Candidaten
Zierſtücke zu ſchwierig geworden ſei. Erſt mit der Renaiſſance kam für ein ganzes Jahr 6 neue Kräfte zugehen, während die doppelte Zahl
eine verbeſſerte Technie aus Italien und Frankreich nach Deutſchlandl als Abgang durch Tod ꝛc. anzunehmen iſt. Wenn jedoch der Zuwachs
und haben daher die Dome in Mainz. Worms, Frankfurt, Wetzlar, Lim= der Theologie Studirenden bleibt wie ſeither, ſo iſt wenigſtens in einigen
burg. die Schlöſſer zu Weilburg. Joſtein ꝛc. eine Fülle der ſchönſten Jahren die Hoffnung vorhanden, daß dem ſo fühlbaren Mangel nach
Denkmäler, Bildwerke und Geräthe aus Marmor aufzuweiſen, die heute und nach abgeholfen wird, und können dann auch Bewerbungen von
Außen eher unberückſichtigt bleiben, wiewohl ein gegenſeitiger Aüstauſch
Der Redner verſtand es, die Geſellſchaft von ausgezeichneten zwiſchen den einzelnen deutſchen Landeskirchen, von allgemeinen Geſichts=
punkten
aus betrachtet, gerade kein Nachtheil ſein dürſte.
Einſender Dieſes, ebenfalls ein Handwerker, wollte hiermit zur
des Marmors in den einzelnen Stadien ſehr deutlich zu erkennen war. Ergänzung des Eingeſandt in Nr. 11 Ihres Blattes nur noch nachfol=
Wir Handwerker dürfen nicht ruhen und raſten und müſſen un=
Magiſtrat von München mit, daß es ihnen gelungen iſt, die Flecken aufhörlich dahin drängen, daß wir in obligatoriſch einzuführenden In=
am
Liebig=Monument, die demſelben durch ein ruchloſes Buben= nungen, in welche durch eine zu beſtehende Prüfüng der Eintritt ſtatt=
findet
, geeinigt werden.
Es iſt geradezu erſtaunlich, um ein Beiſpiel aus den jetzigen
Zuſtänden herauszugreifen, wie ſich im Handwerk mitunter eine Un=
kenntniß
im Berechnen bei Vergebungen von Arbeiten breit macht, in
welchen Preisdifferenzen von 180p6t. und mehr ſich ergeben, trotzdem
daß die verſchiedenen Bauämter und Verwaltungen die allergenaueſten
Noch immer werden Correſpondenten politiſcher wie kirchlicher Beſchreibungen ꝛc. ꝛc. liefern. Durch einzuführende Innungen würde
Blätter nicht müde, die Herübernahme auswärtiger Geiſt= unter allen Umſtänden die Concurrenz reeller werden, denn der Hand=
lichen
in den heſſiſchen Kirchendienſt zu bekritiiren und zu werker, welcher ſeine Prüfung beſtanden hat, kann äuch ſeine Arbeiten
tadeln. Wiewohl die oberſte Kirchenbehörde in ihrem ſeitherigen, durch richtig berechnen, und es werden fernethin ſolche Preisdifferenzen im
die pflichtmäßige Fürſorge für die Gemeinden gebotenen Vorgehen ſich l Angebote nicht mehr vorkommen, die dann meiſtens durch ſchlechte Aus=
gewiß
nicht wird irre machen laſſen, ſo möchten doch die nachſtehenden führung nach Möglichkeit wieder ausgeglichen werden und dem Hand=
Notizen zur Aufklärung nach mancher Seite hin dienen. Zunächſt wird werker zur Unehre und zum Schaden gereichen.
Leider glauben noch viele Handwerker daran, wenn man ihnen in
lichen Kräften herbeigeführte Nothſtand nicht in dem Maße würde ein= langen und ſchönen Reden vorſoricht, die Innungen könnten ihnen nichts
Allerdinas eine Zunft wie dieſelbe früher beſtanden hat, wollen wir
dung geſucht hätte. Abgeſehen von im Disciplinarweg Entlaſſenen, nach auch nicht, ſes ging damals alles zu viel nachGunſt=); aber wer wollte
Amerika Ausgewanderten, mit dem Hinterlaud Abgetrennten, zu einem leugnen, daß auch die vielgeſchmähten Zünfte, eine Einrichtung, welche
fremden Beruf oder in's Privatleben Uebergegangenen, ſind während die Handwerker nach ih ren Bedürfuſſen gemacht hatten, und welche
der letzten 35 Jahre in auswärtige kirchliche Dienſte 75 heiſiſche Theo= dem Handwerk Jahrhunderte hindurch zur Blüthe verhalfen, doch
logen getreten: davon nach dem ehemaligen Kurheſſen 5, nach Naſſau 14, Vieles für ſich hatten, insbeſondere was die Ordnung im Geſellen= und
Frankfurt 4, Preußen 17, Oldenburg 5, Waldeck 3, Baden, Oeſterreich, Lehrlingsweſen betrifft. Auch die Arbeiter haben durch die Aufhebung
S.=Weimar, Mecklenburg. die Schweiz je 2. Bremen, Elſaß, Sachſen, der Zünfte nur verloren, denn wenn es ihnen auch früher nicht immer
Bayern, Rußland, England je 1, an Miſſionsanſialten ꝛc. 9; von einigen leicht war, durch Kenntniß und Tüchtigkeit ſelbſtändig zu werden, ſo iſt
iſt der Aufenthalt nicht bekannt. Unter denſelben ſind ſehr tüchtige dies unter den heutigen Verhältniſſen gewiß nür noch viel ſchwerer
Mögen dieſe Zeilen dazu beitragen, die Anſichten eines immer noch
großen Theiles des Handwerkerſtandes zu berichtigen.
C. M.
Tages=Ralender.
abgeſehen Javon, daß an 26 theologiſchen Schulſtellen ſeminariſtiſch ge= Mittwoch. 30. Januar: Muſikaliſchehumoriſtiſche Soirke von Otto Lam=
borg
(Traube).
Vortrag von Profeſſor Dr. Röder im Alice=
Hoſpital. - Gala=Vorſtellung im Circus Lorch (Skating=Rink).
Vortrag von P. Simons im Architekten= und Ingenieur=Verein
(Reſtauration Schmitz).
Dienſt der heſſiſchen Kirche eintraten. So iſt es gekommen, daß ſich Freitag, 1. Februar: Vortrag im Kaufm. Verein (Darmſtädter Hof).
Verſammlung des Lokalgewerbvereins (Brauerei Böttinger).
finden, die noch nicht definitiv als Pfarrer placirt ſind. Zu beklagen Samstag, 2. Februar: Ball des Darmſtädter Oeconomen=Vereins
(Schützenhof). - Ball der Freiw. Feuerwehr (Saalbau). - General=
verſammlung
des Darmſtädter Männer=Geſanavereins.
der Schonung bedürfen und für ein ſchwieriges, anſtrengendes Arbeits= Sonntag, 3. Febr.: Vortrag in der Conſervativen Vereinigung (Saalbau).
feld nicht geesgnet erſcheinen. Vorſiehendes dürfte wohl zur Erklärung. Camstag, 9. Februar: Masken=Ball der Vereine Bürgerverein und
Eintracht (Saalbau).

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