Darmstädter Tagblatt 1883


25. Dezember 1883

[  ][ ]

146.
Jahrgang.

Wonnementoreis
vierteljährlich 1 Marl 50 Pf. hel
Bringerlohn. Auswärtz werden von
allen Poſtämtern Beſtellungen ent=
eegengenommen
zu 1 Mark 50 Pf.
pro Quartal inck. Voſtauiſchlag

146.
ahraung.

rag= und Anzeigebcaft.)
Mit der Sonntags=Beilage:
Illuſtrirtes Unterhaltungsblatt.

Antnch
nnangenonnent uDannſed
von der Expeditien Rheinſte R D.
mBeſſungen von Friedr Blbherz
Holzſtraße Nr. V. ſovie auvirz
ven ellan Cunmen=Cpreditonar

Amtliches Organ
für die Bekanntmachungen des Großh. Kreigamts, des Großh. Polizeiamts und ſämmtlicher Behörden.

W25D.

Dienstag den 25. December.

Darmſtadt, am 21. December 1883.
Betreſſend: Die Taubſtummenſtatiſik, insbeſondere die Aufnahme taubſtummer Kinder in die Taubſtummen=Anſtalten des Groß=
herzogthums
.
Das Großherzogliche Kreisamt Darmſtadt
an die Schulvorſtände des Kreiſes.
Diejenigen von Ihnen, welche mit dem in rubricirtem Beteff zu erſtattenden Berichte noch im Rückſtande ſind, erinnern
wir an deſſen Vorlage.
v. Marquard.
(12376
Betreffend: Die Uebetwachung der Pflegelinder unter 6 Jahren.
Darmſtadt, am 19. December 1883.
Das Großherzogliche Kreisamt Darmſtadt
an die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien des Kreiſes mit Ausnahme von Darmſtadt und Beſſungen.
Bezug= ehmend auf unſere Verfügung vom 29. November v. J. ſehen wir der unverzüglichen Einſendung der Ueberwachungs=
bogen
bezüglich derjenigen Kinder unter 6 Jahren entgegen, welche ſich im Laufe dieſes Jahres in fremder entgeltlicher Pflege
befunden haben bezw. ſich zur Zeit noch in ſolcher Pflege befinden.
v. Marquard.
[2377
B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Die Prüſung der Bewerber um die Berechtigung zum einjährigen freiwilligen Militärdienſt im
Frühjahr 1884.
Diejenigen jungen Leute, welche beabſichtigen ſich der im Frühjahr 1884 ſtatfindenden ubr. Prüſung zu unterziehen,
werden hierdurch aufgefordert, ihre deßfallſigen Geſuche um Zulaſſung bei Meidung des Ausſchluſſes von dieſer Prüfung
ſpäteſtens bis zum 1. Februar 1884
bei der unterzeichneten Commiſſion einzureichen.
Hinſichtlich der Anbringung der Geſuche wird im Speciellen das Folgende bemerlt:
1. Das Geſuch iſt bei der unterzeichneten Prüfungs Commiſſign nur dann anzubringen, wenn der ſich Meldende im Groß=
herzogthum
Heſſen ſeinen dauernden Aufenthaltsort hat.
2. Die Zulaſſung zur Prüſung kann nicht vor vollendetem 17. Lebensjahre erfolgen.
3. Das Geſuch muß von dem Betreffenden ſelbſt geſchrieben ſein. Auch erſcheint es zwecdienlich, wenn ſtets die nähere
Adreſſe angegeben wird.
4. Dem Geſuch ſind folgende Papiere beizuſügen:
2. Geburtszeugniß;
b. Einwilligungs=Atteſt des Vaters oder Vormundes mit Erlärung über deſſen BVereitwilligkeit und Fühigkeit den Freiwilligen
während einer einjährigen activen Dienſtzeit zu bekleiden, auszurüſten und zu verpflegen;
c. ein Unbeſcholtenheitszeugniß, welches von der Polizei=Obrigkeit oder der vorgeſetzten Dienſtbehorde auszuſtellen iſt;
d. einen ſelbſtgeſchriebenen Lebenslauf.
Zu Pos. D. wird noch beſonders darauf hingewieſen, daß in dem Einwilligungs=Ateſt die Erlärung des Balers oder
Vormundes, daß er in der Lage ſei, den Freiwilligen während des einjährigen Dienſtes unterhalten zu können, nicht ſehlen darf
und daß die Unterſchrift des Vaters oder Vormundes beglaubigt ſein muß.
5. In dem Geſuche iſt außerdem anzugeben, in welchen zwei frenden Sprachen (Franzöſiſch. Engliſch, Lateniſch oder
Griechiſch der ſich Meldende geprüſt ſein will=
6. Iſt bereis früher ein Geſuch um Zulaſſung zur Prüſung eingereicht werden, ſo bleibt dem erneuten Geſuche nur ein
Unbeſcholtenheit=zeugniß beizulegen.
Ueber die Anforderungen, welche an die zu Prüſenden geſtellt worden, gibt die Prüſungs=Ordnung (Anl. 2 zur Erſatz=Ord.
l. Theil der Wehr=Ord. vom 28. Sept. 1875 Reg.=Bl. Nr. 55 von 1875) Aufſchluß.

Bezüglich des Piüfungs=Termins, ſowie des Locals, in welchem die Prüfung ſtattfindet, erfolgt ev. weitere Belanntmachung;
auf ſpecielle Ladung kann nicht gerechnet werden.
Darmſtadt, den 15. December 1383.
C2378
Großherzogliche Prüfungs=Commiſſion für einjährig Freiwillige.
Der Vorſitzende: Gros.
898

[ ][  ][ ]

3026

B 252
B e k a n n t m a ch u n g.

Durch Beſchluß der Stadtverordneten=Verſammlung vom 13. d. Mis. ſind die Gebühren für Lagerung von Mehl aus
Getreide, von Getreide in Säcken und von Eement in Faſſern oder in Säcken im hieſigen ſtädtiſchen Lagerhauje mit Witkung
vom 1. Jonuar 1884 an in folgender Weiſe berabgeſetzt worden:
2 Lagergeld für je 100 Kilogramm mona lich
5 Pfa., mindeſtens jedoch 30 Pig.

b) Brardverſicherungsgebühr von je 100 Mark Werth, monatlich 5 Pfg,

c) Für Lagerſchein=Ausfertigung von je 100 Kilogramm
5 Pfg., mindeſtens jedoch 30 Pfg.,

d) Für jede Theil=Auslagerung
10 Pfa.
Für alle ſonſtigen, nach Maßgabe der Beſtimmungen vom 1. Juni 1815 zur Enlagerung zuläſigen Gegenſtände beträgt
das Lagergeld für je 110 Kilogramm monatlich 10 Pfg., mindeſtens jedoch 30 Pfg., und werden die Gebühren für Brandver=
ſicherung
, Lageiſchein=Ausfertigung und für Theil=Auslagerungen in den oben ad b, e und d, angegebenen Beträgen erhoben.
Im Uebrigen bleiben die =Beſtimmungen über den Betrieb der öffentlichen Niederlage im ſtädtiſchen Lagerhaus Nr. I-
vom
1. Juni 1875 in Kraft. Auf Verlangen werden dieſelben durch uns oder durch unſere Lagerhausverwaltung an Inter=
eſſenten
abgegeben.
Darmſtadt, den 17 December 1883.
112379
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohln.

B e k a n n t m a ch u n g.
Wir bringen hiermit zur öfentlichen Kenntniß, daß im Jahr 1884 an nachverzeichneten Tagen Zuchtviehmärkte dahier
abgehalten werden:
Am 8. und 22. Januar
5. 19. Februar,

4. 18. März.
I., 15. und 29. April,
13. und 27. Mai,
24. Juni,
10
Der Biehmarktplatz befindet ſich in der Blumenthalſtraße in nächſter Nähe der Bähnhöje und ſtehe, daſelbſt ausreichende
Stallungen zur Verfügung.
Darmſtadt, am 12. December 1883.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohly.
11255

am 8. und 22. Juli,
5. 19. Auguſt,
2., 16. und 30. September,
14. und 28. October,
I1. 15. November,
9.
23. December.

Bekanntmachung.
Durch vollſireckbar gewordene Straf=
befehle
ſind gegen die Nachgenannten die
beibemeriten Strafen ausgeſprochen worden:
I. Wegen Verkaufs abge ahmter Milch
als ganzer:
16. Oct. 1883: Mager. Heinrich I.
Muchverkäufer zu Rodau, Kreis Die=
burg
, 50 M.
Eodem: Walter, Peter, Milchverkäufer,
in Dienſten der Gebr. Heil in Ha=
bitzheim
, 45 M.
Eodem: Lotz, Eliſabethe, Ehefrau des
Georg Lotz zu Wixhauſen, 40 M.
18. Oct. 1883: Hörr, Louis, Milch=
verkäufer
zu Darmſtadt, 40 M.
5. Noo. 1853: Schneider, Heiarich Ehe=
frau
, zu Ober=Ramſtadt, 40 M
6. Nov. 1883: Ahl, Peter, Knecht bei
Oeconom Ludwig Wörner zu Dils.
hofen, 40 M.
17. Nov. 1883: Jung, Georg, Tag=
löhner
in Dienſten der Aug. Brenner
Wwe. auf der Aumühle bei Arheilgen
40 M
Eodem: Fiſcher, Georg 1x. Ehefrau,
Milchhändlerin zu Ober=Ramſtadt,
40 M.
II. Wegen Verkaufs gewäſſerter Milch:
17. Nov. 1833: Plaum, Johs, Milch=
händler
zu Gräſenhauſen, 60 M.
Eodem: Stephan, Eliſabethe, Ehefrau
des Heinrich Stephan in Wixhauſen
40 M.

Weiter iſt durch rechtskräftiges Urtheil
des Schöffengerichis bei Großh. Ants=
gericht
Darmſtadt I. vom 23. November
1883 Jacob Thomas zu Wixhauſen wegen
Verkaufs abgerahmter Milch in eine Geld=
ſtrafe
von 40 M. verurtheilt worden.
Großherzogliches Amtsgericht
[12350
Darmſtadt I.

Oeffentl. Bekanntmachung.
Die Einträge in die Handelsregiſter,
ſowie in das Genoſſenſchaitsregiſter des
unterzeichneten Gerichts werden fur das
Jahr 1884 durch die Darmſtädter Zeitung,
das Darmſtädter Tagblatt, ſowie in wich=
tigeren
Fällen durch das Central= Handels=
regiſter
für das deutſche Neich oder das
Frankfurter Journal veröffentlicht werden.
Darmſtadt, den 21. December 1883.
Großherzogliches Amtsgericht Darmſtadt I.
C. Küchler.
[12381
Cramer.
Bekanntmachung.
Die der Stadt Darmſtadt gehörige
Hofraithe, Ecke der Roßdörfer= und Wie=
nerſtraße
ſoll in Folge demnächſtiger Ver=
legung
der dermalen darin unte= gebrachten
Octroierheberſtelle verkauft werden.
Kaufliebhaber, wollen ſchriftliche
Offerten mit genauer Angabe der Kauf=
ſumme
und der etwa ſonſt gewünſchten
Bedingungen bis längſtens

Samstag den 5. Januar 1884,
bei uns einreichen.
Darmſtadt, den 21. December 1883.
Großherzogliche Bürgermeiſtecei Darmſtadt.
Ohly.
[12382

Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung ſollen di=
Immodilien des Reſtaurateurs Fritz
Köhler dahier und zwar:
Flur. Nr. ⬜Met.

1 465 316 Hofraithe Rhein=
traße
, 19 156 600 Acker am Sand=
ſügel
, 19 160 1187 Acker daſ., 19 161 1194 Acker daſ., 20 170⁵⁄₈ 1990 Acker unterhalb der
Schneidmühle, 20 171³⁄₁₀ 787 Acker daſelbſt, 20 172¾ 1014 Acker daſ., 20 173¾⁄ 526 Acker daſ, 20 174¾ 519 Acker daſ.,

Donnerstag den 10. Januar 1884,
Vormittags 11 Uhr,
an den Meiſtbietenden verſteigert werden.
Darmſtadt, den 27. November 1853.
Großherzogliches Ocisgericht Darmſtadt.
[11449
Berutheiſel.
Bekanntmachung.
Die Lieſerung der zur Einrichtung von
4 Schulklaſſen für die Gemeinde Ober=
Namſtadt nöthigen Mobilien, beſtehend in

[ ][  ][ ]

Subſellien und Kathedern.
veranſchlagt zu 2060 M., ſoll auf dem
Submiſſionsweg vergeben werden.
Die Arbeit beſieht nur in Schreiner
arbeit.
Voranſchlag und Accordsbedingungen
liegen auf dem Bureau unterzeichneter
Bürgermeiſterei zur Einſicht offen und ſind
daſelbſt auch Gebote verſiegelt und mit der
nötkigen Aufſchrift verſehen längſtens bis
Donnerstag den 10. Januar 1884
Nachmittags 3 Uhr,
einzureichen.
Ober Ramſtadt, den 19. Dec. 1883.
Großherzogliche Bürgermeiſterei
Ober Ramſtadt.
[12383
Fiſcher.

2 25¾

3027

Grogge Mainzer,
TLAssRk-LoTTrnlk

zur Erbauung einer katholiſchen Kirche
in der Neuſtadt (Gartenfeld).

Ziehung dritter Klaſſe
Hittwoch 23. Januar n. Is.

Kaufloſe 5 Mark.
Reverſe für dritte und vierte Klaſſe
8 Mark.

Erſter Hauptgewinn:
Hundertiausend Hark i.W.
Geſammtgewinne 331.980 Mark.

Horite Strauss jr. in Mains,
Heneraldebit.

90adle uu v900.
8u9
anerkannk vorzüglichen Duaſikäten
empfehlen
GEU Uhö AlbwwolO,
Hoflieferauten.
Dampf=Chocoſade=Lgonditoreiwaaren=Jabrik,
gegenüber der Realſchule.

[12386

W Die Erneuerung der Loſe zur
dritten Klaſſe (Einlage 2 Mark) hat
planmäßig vor dem 9. Jan. n. J.
[12384
zu erfolgen.

J. Achmelzer,
Caſinoſtraße 15,
empfiehlt in nur feinſten Qualitäten
Export= und Lagerbier,
Ruw, Arac, ächten franz. Cognac.
Düſſeldorfer Punſcheſſenzen,
Weiß= und Rothweine,
in bekannter Güte und Reinheit, per Flaſche
von M. 0.60 bis M. 1.50,
12122
Malaga, Tokayer.
Cigarretten und Cigarren,
aus den renommirteſten Fabriken in allen
Preislagen und in größter Auswahl.
Große Auswahl
in allen nur denkbaren
RlUlhlLuatith.
Carl Hess,
Carlsſtraße 29. (12385

Zur größeren Bequemlichkeit meiner werthen Abneh er werde ich Montags,
Dienstags, Donnerstags und Samstags einen
Tlriſchuerkun.
in meinem Hauſe Mathildenplatz Nr. 11 abhalten und empfehle ich:
Iu. Ochſen= 8 Rindfleiſch zu 54 Pf. per ½ Kilo,
10 Kalbfleiſch
56

Ja. Schweinefleiſch
60
W-Eingang zur Verkaufsſtelle durch das Thor.
12335
ac0b Wapp, Metzgermeiſter.

GOIN0
CordrThum
H.
des Herrn Neidlinger iſt im Stande, die einſache Thatſache aus der Welt zu
ſchaffen, daß das Urtheil eines ſachverſtändigen Preiseichters bei einer Prämlirung
das einzig maßgebende iſt, darum verzichtet der Verein Concordia' auf Wider=
legung
ſeines letzten Erguſſes und bringt ſtatt deſſen
Was Besmltat,
des von einer Firma zu Hannover am 6. December er. im kleinen Saale des
Odeon veranſtalteten Wettnähens zwiſchen deutſchen und amerikaniſchen Nähmaſchinen.
Nachdem durch die anweſenden Fachleute ſowie Damen des hannoverſchen Friuen=
bildungsvereins
die am Platze befindlichen deutſchen und amerikaniſchen Nähmaſchinen
einer circa dreiſtündigen Prüfung und Auseinanderlegung der einzelnen Theile unter=
zogen
waren, wurde Folgendes einſtimmig anerkannt: Der Vorzug der ausgeſtellten
deutſchen Nähmaſchinen gegenüber der der Singer=Compagnie iſt ſowohl in Bezug
auf Leiſtnngsſähigkeit als auch auf Solidität, elegante Ausſtattung und weſentliche
Verbeſſerungen uubeſtreitbar.
A. Iuckes,
V. Heyer,
Hinna Oppermann,
Inſpector in des hieſigen
Lehrerin.
Lehrerin und Inhaberin der Akademie
Frauenbildungsvereins.
für Damenbekleidung.
Th. Rehlmeier,
A. Helling,
H. Ruhlmann,
Ingenieur.
Nähmaſchinentechuiler.
Mechaniter.
August Thielemann,
Flochemann,
W. Freyse,
Schneidermeiſer.
Hof=Schuhmacher.
Schneidermeiſter.
H. Nitschke,
H. Dube,
Robert Peinemann,
Schuhwachermeiſter.
Schuhmachermeiſter.
Schneidermeiſter. (2387

[ ][  ][ ]

IGSLEuvEOUTV668

welches während ſeines mehr als ſünfjährigen Beſtehens eine der deliebteſten Zeitungen
der Deutſchen Kaiſerſtadt geworden iſt und ſich auch in der Provinz eines ſehr großen
Leſerkreiſes erfreut, weil es ſich durch geſchickte Behandlung der Tagesereigniſſe aus=
zeichnet
und alles bringt. was man heute von einem großen läglich erſcheinenden
Blatte, ſei es auf dem Gebiete der Politik, der lokalen Ereigniſſe, des Theaters, der
Literatur, des Handels und der Börſe, der Belletriſtik (ſpannende Romane und No=
vellen
) ꝛc. ꝛc. fordern kann, bringt von Neujahr ab ſeinen Leſern eine neue und zwar
illuſtrirte Gratisbeilage betitelt
Das Kleie Senntags-Journal
mit vorwiegend humoristischem Inhalt und allwöchentlich dem
Portrait einer hervorragenden Perſönlichkeit
welche im Vordergrunde der Tagesereigniſſe ſteht.
Die beiden bisherigen Beilagen des Kleinen Journal und zwar das
beliebte
Gleinr
DamenJournal
ſowie das für die Börſen= und die Handelswelt intereſſante, das Halten von Börſen=
blättern
überflüſſig machende
Kleine görſen- und Zandels-Journal
bleiben nach wie vor beſtehen.
Durch die neue Sonntags=Beilage erhalten die Abonnenten des Kleinen
Journall im Jahre gratis mehr als
50 xeitgeschichtlich und gesellschaftlich interessante Portraits.
Die künſtleriſche Ausführung der Portraits iſt erſten Kräften anvertraut und
werden die Zeichnungen auf farbigem Untergrund erſcheinend ſich durch beſondere
Originalität auszeichnen.
Iudem das Kleine Journal' hiermit ſeinen Abonnenten eine neue Gabe
bietet, bleibt der billige Abonnementspreis unverändert derſelbe, nämlich
E A hark 50 Pfennig pro Luurtal 24
in Berlin unter freier Zuſtellung ins Haus.
Abonnements nehmen für auswärts alle Poſtanſtalten, für Berlin alle Zeitungs=
ſpediteure
an.
Die neuen Abonnenten erhalten gegen Einſendung der Abonnementsquittung vom
Tage des Abonnements die bis 1. Januar erſcheinenden Nummern, ſammt den
Probenummern des Kleinen Sonntags=Journals gratis nachgeliefert.
Die Expedition des Kleinen Journal=,
Berlin, Friedrichſtraße 2in.
[12388
Bekanntmachung.
Städtiſche Sparkaſſe.
In den Monalen Januar und Februar 1884 lönnen die Ziuſen des ab=
gelauſenen
Jahres bei unſerer Kaſſe in Empfang genommen werden.
Die während dieſer Zeit von den Einlegern nicht baar erhobenen Zinſen wer=
den
der Einlage zugeſchrieben und mit dieſer vom 1. Januar 1884 an zugleich ver=
zinnſt
. Dies Beiſchreiben der Zinſen kann erſt vom l. März an erfolgen.
Zugleich machen wir bekannt, daß an unſeren Zahltagen lallen Werktagen
wegen Auszahlung der Jahreszinſen die Zahlſtunden unſerer Kaſſe be=
ſtimmt
ſind:
vom 2. bis einſchließlich 15. Januar, Vormittags von 9 bis 12 Uhr,
und liedoch mit Ausnahme des Samstags) Nachmittags von 2 bis
4 Uhr,
vom 16. Januar an aber wieder wie gewöhnlich Vormittags von 9 bis
12 Uhr.
Darmſtadt, den 1. December 1883.
Der Verwaltungsrath der ſtädtiſchen Sparkaſſe.
[12389
Buchner.

12390) Friedrichſtraße 36 Beietage
mit Balkon, 6 Zimmer, ſowie die Man=
ſarde
, 1 großes Zimmer mit 2 Cabinetten,
beide Wohnungen mit allen Bequemlichkeiten.
1239) Magdalenenſtr. 16 eine kl.
Wohnung gleich zu beziehen.
12392) Promenadeſtr. 16 die Man=
ſarde
, 2 Zimmer, Cabinet, Küche an eine
ruhige Familie.
12393) Beſſunger Carlsſtraße 58
iſt eine neuhergerichtete Wohnung, beſtehend
ſ aus 3 Zimmern, Küche u. Zubehör, preis=
würdig
zu vermiethen.

12394) Waldſtr. 3 ein Zimmer im
3. Stock zu vermiethen.

4A

12396) Ein redliches und fleißiges Dienſt=
mädchen
wird geſucht. Zu erfragen in
der Expedition d. Bl.

Ballhandschuhe
Ballbinden
empiehlen
[12396
u8NT. EGhGIL,
Handſchuhfabrik, Ludwigsplatz 10.
Ecke der Ludwigsſtraße.

Düsseldorſer
voraüglichste
Punsch-Losenzen

von Alex. Franlz empfellen
Gebr. Eichborg
Hoflieferanten. 12136

Wiohlig für Damen.
Von meinen rühmlichſt bekannten Woll=
ſchweißblättern
ohne Unterlage, die nicht
kühlen und nie Flecken in den Taillen der
Kleider entſtehen laſſen, hält für Darmſtadt
und Umgegend, wie bisher, in beſter Güte
ſ auf Lager: Herr H. Schmidt, Hof=
poſamentier
, Louiſenplatz 4.
Preis per Paar 50 Pf. 3 Paar M. 1.40.
Wiederverkäufern Rabatt.
Frankfurt a. O., im November 1883.
Robert v. Stephani. (11265

Pardiſtenſtr. 181 Kohlenwagen zu verk.
C'Daſ. Stallung m. Boden z. verm. (12397

10

[ ][  ][ ]

5529

104=
1150

1
S
840
1018,
114
125¾
243
243
5.
644
740
820
1042
1154

ehenen
llzüge.

C
Probenummern Fath.
Man abonnire frühzeitigſt bei der
nächſtgelegenen Poſtanſtalt, damit
die Zuſtellung des erliner
Tageblatt vom 1. Januar 1884
ab pünktlich erfolge.

Erſcheint täglich zweimal (als
Morgen= und Abendblatt) in einer
Auflage von
73,000 Eremplaren, wovon außerhalb Berlins
38,000 Abonnenten.

.

TCIbEEel
Ageblatt.
10l)
ubl666I8t6 Ulld VGIIElIE6I6 G6IIII V6llsGhlallls.

Die beſonderen Vorzüge, denen daſſelbe die großen Erſolge verdankt, ſind:

Täglich zweimaliges Erſcheinen als
Morgen= und Abendblatt.
Freiſinnige, von allen ſpeciellen
Fraktionsrückſichten unabhängige, po=
litiſche
Haltung.
Zahlreiche Special=Telegramme
von eigenen Correſpondenten an den
Hauptweltplätzen, durch welche das
Berliner Tageblatt mit den neueſten
Nochrichten allen anderen Zeitungen
ſtets voran zu eilen im Stande iſt.
Ausführliche Kammer=Berichte des
Abgeordneten=und Herrenhauſes, ſowie
des Neichstages. Eine kurzgefaßte
reſumirende Ueberſicht folgt den Ver=
bandlungen
bis kurz vor Beginn des
Drucks des Abendblattes.
Vollſtändige Handelszeitung, ſowohl
die Fonds=Börſe, als dea Producten=
und Waarenhandel umfaſſend, nebſt
einem ſehr ausführlichen Courszettel
der Berliner Börſe. Ernteberichte.
Eiſenbahn Einnahnen.

Die hervorragenden Erſcheinungen der
Literatur und Wiſſenſchaft wer=
den
allwöchentlichin beſonderen Eſſay's
beſprochen.
Theater und Kunſt finden im täg=
lichen
Feuilleton des Berliner Tage=
blatt
ſorgfältige Behandlurg. Auch
erſcheinen darin die Romane und
Novellen der erſten Autoren. So
bringt das tägliche Feuilleton des
nächſten Quartals den neueſten Roman
von
Wülkie Collüms:
101
9er3 und Wiſſen
der in England ein ungewöhnliches
Auſſehen erregt hat. Er übertrifft an
Spannungsreiz und dichteriſchen Werth
faſt alle früheren Romane, die der er.
findungsreiche Verfaſſer der Frau in
Weiß: bis jetzt veröffentlicht hat. Die

Ziehungsliſten der Preußiſchen Fäden der Handlung ſind ſo künſtleriſch
und Sächſiſchen Lotterie, ſowie Aus= verſchlungen, daß das Iutereſſe bis zun
letzten Augenblick in Athem gehalten

looſungen der wichtigſten Loospapiere.
Patent=Ertheilunger.
Graphiſche Wetterkarte nach telegra=
phiſchen
Mittheilungen der Deutſchen
Seewarte.
Militüriſche und Sport=Nachrichten
Perſonal=Veränderungen der Civil=
und Militär=Beamten. O. densver=
leihungen
.
Reichhaltige und wohlgeſichtete
Tages=Neuigkeiten aus der Reichs=
hauptſtadt
und den Provinzen; inter=
eſſante
Gerichtsverhandlungen.

wird.

W. Außerdem empfangen die Abon=
nenten
des Berliner Tageblatt die
werthvollen Separat=Beiblätter:
WIL, illuſtrirtes Witblatt.
Deutſche Leſehaller illuſtrirtes
belletriſtiſches Sonntagsblatt.
Mittheilungen über Landwirthſchaft,
Gartenbau und Hauswirthſchaft.
Induſtrieller Wegweiſer.
[12398

Die General=Verſammlung
des

Trotz der Fülle anregenden und unterhaltenden Leſeſtoffes, wie ſolcher that=
ſächlich
von keiner anderen täglichen Zeitung Deutſchlands geboten wird, bettigt
der Abonnementspreis auf das Berliner Tageblatt=
für
das
für alle
Viertelſachr. 5 Mk. D5 Pf. ünf vlättr
nur
zuſammen.

Vereins der BeinhinderschuleznDarmstadl
findet Donnerstag den 27. d. Mis., Nachmittags 3 Uhr, im oberen Saal=
des
Rathhauſes ſtatt.
Sämmtliche Mitglieder des Vorſtandes, des Ausſchuſſes und des Damenvereins.
ſowie alle Freunde und Gönner der Anſialt werden ergebenſt eingeladen der Ver=
[12399
ſammlung beizuwohnen.

48
R4
Prois=okrönl!
Posen Wien Bremen
1872
1873
1874
Doutſcher
haiseh
7
180
(aus f. Burgunder).
Specialität
aus der Fabrik von
Fr. Hienhaus Hachlolger,
Düsseldorſ.

Zu haben bei den Herren:
Carl Watzinger,
Wlh. Weber, Hofliejerant,
Wi.h. Schulz,
G. P. Poth.
[12536

9N
2
ePUr Oechsler.
Einem in der Fabrikation von Schirm=
und Spazierſtöcken durchaus erfahrenen
Manne bietet ſich Gelegenheit zu einer
ſicheren Exſtenz. Anträge unter Chiffre
D. 2315 an Rudolſ Mosse, Frank=
furt
a. M.
112400

4Sine unabhängige Perſon für einen
Heo älteren Herrn wird geſucht.
½= Näheres Fram Cohn,
Janggaſſe 35. (12401
1240)) Heinrichſtraße 56 5 ſchöne
Zimmer nebſt Alkoven u. Zubehör, Waſſer=
leitung
und Kaual.
Champagner
von Deutz & Geldermann, Ay.
in ½ und ¼ Flaſchen.
Alleinverkauf für Darmſtadt bei
REudoll Seltgmaun,
Weinhandlung.
Eiſabethenſtraße Nr. 52. (9862
m Miltwoch den 19. d. M. wurde im
14 Locale des ſtenographiſchen Unterrichts
ein brauner Kaiſermantel verwechſelt.
Es wird gebeten denſelben Heinrichſtraße 50
eine Stiege hoch abzugeben.
[12403
KadsOrOior
aus der Brauerei RummelempfiehltinFlaſchen
Heinrich Wührer,
25. Bleichſtraße 25.
[11100

ssererserere. en.

12404) Das Kleine Journal eine der be=
liebteſten
und wohlfeilſten Berliner Zeitungen,
bringt von jetzt ab eine illuſtrirte Sonntags=
Beilage mit reichem feuilletoniſtiſchen Inhalt
und den Portraits von Perſönlichkeiten, welche
im Vordergrunde der Tagesereigniſſe ſtehen. Die
uns vorliegende Probenummer der Sonntags=
Beilage enthält auf farbigem Untergrund ein
wohlgetroffenes Portrait des Geueralpoſtmeiſters
Stephau.
809

[ ][  ][ ]

8030

m. 2518

ſrosseſold- A Sülberholloris
des Vereins für Kinderheilſtätten,
unter dem Protectorate J. J. K. K. Hoheiten des Krouprinzen und der Frau
Kronprinzeſſin des Deutſchen Reichs.
[13359
Ziehung am 15. Januar 1884 und folgende Tage.
Hauptgewinn: M 50000.
wr
5 Eine maſſive, 374 Pid. ſchwere Goldſäule, garant. Werth 48000 Ml.
I. Hauptgewinn: M. 20000.
5
m Ein maſiwer, 15 52 Pfd. ſchwerer Gold=Obelisk, garant. Werth 19200 Ml. H=
HI. Hauptgewinn: M. 10000.
8 Ein maſſiver, 7.76 Pſd. ſchwerer Gold=Obelisk, garant. Werth 9600 Ml.
4
.
Hauptgewinn: M. 10000.
G Ein maſſiver, 139 Pfd. ſchwerer Silber=Obelisk, garant. Werth 9400 Mk.
4.
12
V. Hauptgewinu: M. 5000.
2 Ein prachtv. ſilb. Tafelaufſatz, 2 Fruchiſchalen und 2 Girandolen 1 Lichte. G
VI. Hauptgewinu: M. 5000.
3 Ein ſchweres Silberbeſteck ineleg. Eichenbolziſchrank ſ.48 Prſ. 491 Gegenſt.) H
4
VII. Hauptgewinn: M. 5000.
Ein pachtv. ſilberner Tafelaufſatz im reichſten Roccocoſiyl.
O43A Gewinne im Werthe von ll. 350000.

ſind von uns und von Herrn h. F. Chnacker
in Darmſtadt zu beziehen.

Von Co6rgsl, Parrisils a. Co, Borlin.

GN
Girdus d. Lorch.
Darmstadt-Skating Rink.
Mittwoch den 26. December 1885:
Awel grosse
Eröffnungs=Ho'ſiellungen.
Nachmittags 4 Uhr u. Abends¹8 Uhr.
Donnerstag den 27. December 1883:
zwei groh; Vorſtelungen.
Nackmittags 4 Uhr u. Abends¼8 Uhr.
E- Alles Nähere beſagen die
Tageszettel. -
Der Circus iſt comfortabel eingerichtet,
gut geheizt und mit Gas beleuchtet und
bietet dem hochgeehrten Publikum ange=
nehmen
Aufenthalt. Der Hohlweg als Zu=
gaug
zum Skating Rink iſt gut gereinigt
und beleuchtet.
[12308
Hochachtungsvoll
A. Lorch, Director.
Gm
Eazazz

Wetterauer Gänſe.
Lehte Senduna Ffreitag den 28. December, Nachmittags 4 Uhr, Gaſthaus Pähereluskunft ertheilt dieAnnonen=Erpedition
zur goldenen Roſe.
Saalbau Darmstadl.
Mittwoch den 26. December, Abends 7 Uhr,
Großherzogliches Hoftheater.
Mittwoch 26. December.
Grogses Comcort
4. Vorſtellung ir der 5. Abonnementsabtheilung.
Carmen.
von der
Große Oper in 4 Akten von Georges Bizet.
ganzen Capelle des 1. Gr. Heſſ. Iufanterie (Leibgarde MRegts. Nr. 115, Anſang halb 7 Uhr. Ende nach halb 10 Uhr.

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Vetheiligungen, Stellen=Vakanzen etc. wer=
den
am ſicherſten durch Annoncen in zweckent=
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werden den Inſerenten im Original zugeſandt.
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112406 Nr. 3. Vertreter in Darmſtadt: Herr J. 9.
Schröder.

unter Leitung ihres Muſikdirectors Herrn Th. Adam.
Entrée Perſon 49 Pf., für Actionäre 30 Pf.
für die Logen 50 Pf., für Actionäre 40 Pf.
Ende des Conceris 11 Uhr.
Es wird gebeten, während der erſten Abtheilung nicht zu rauchen.

Donnerstag, 27. December.
5. Vorſtellung in der 5. Abonniements=Abtheilung.
Der Zauberſchleier.
Aomantiſch=komiſches Renſpiel mit Geſang und
Tanz in 3 Akten von Told.
112407 Anfang halb 7 Uhr. Ende gegen halb 10 Uhr.

Politiſche Ueberſicht.
Darmſtadt, 25. December.
Deutſches Reich. Der deutſche Kronprinz traf am Samstag
Abend 5 Uhr in München ein, wo er am Bahnhofe von der Königin
Mutter, dem Herzoge Ludwig von Bayern, ſowie dem preußiſchen Ge=
ſandten
begrüßt wurde. Bei der Ankunft und der Abfahrt wurde der
eronprinz von dem zahlreichen Publikum mit ſtürmiſchem Jubel begrüßt.
Am Conntag früh 8 Uhr 22 Min. erfolgte die Ankunft in Verlin.
Mittags empfingen der Kaiſer und die Kaiſerin den Krouprinzen; als

derſelbe das kaiſerliche Palais verlieh, wurde er von dem zahlreich vor
dem Palais verſammelten Publikum mit ſtürmiſchen Hurrahrufen be=
grüßt
. Später wurden äuch die Generale v. Blümenthal und v. Los
von dem Kaiſer empfangen.
Im Reichsamt des Innern iſt man eifrig mit der Ausarbeitung
des Unfallverſicherungsgeſetzes beſchäftigt. Wie es heißt, dürfte der Ge=
ſetzentwurf
ſchon in den nächften Tagen ſo weit gediehen ſein, daß der
Staatsſecretär des Innern, Staatsminiſter von Bötticher, ſich in der
Zeit zwiſchen Weihnachten und Neujahr nach Friedrichsruhe begeben
wird, um den Entwurf in ſeiner neuen Bearbeitung dem Fürſten Bismarck
vorzulegen.

[ ][  ][ ]

3031

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53

Schweiz. Nach einer Mittheilung von amtlicher Seite hat die
franzöſiſche Regierung bezüglich der Neutralität von Nordſavoyen in einer
Depeſche vom 14. d. M. dem von dem ſchweizeriſchen Staate geſtellten
Verlangen in einer Weiſe entſprochen, die den Zwiſchenfall als erledigt
erſcheinen läßt.
Oeſterreich=Ungarn. Der Preſſel zufolge theilte das Handels=
miniſterium
am 22. d. M. dem Verwaltungsrath der Franz=Joſefbahn
die Genehmigung des am 12. d. unterzeichneten Schlußprotocolls betr.
das Verſtaatlichungs=Uebereinkommen ſeitens des Finanz= und Handels=
miniſters
mit, ſowie daß nunmehr diesbezüglich beiderſeitig vollkommenes
Einverſtändniß beſteht, ausgenommen die Actienrente, worüber die Ge=
neralverſammlung
entſcheiden wird.
Der croatiſche Landtag hat auf Antrag des Abg. Lancſaries die der
Oppoſition angehörenden Abgeordneten Stareſevies und Pilepies, welche
an dem neulichen Tumulte in der Kammer die Hauptſchuld hatten, für
die nächſten 8 Sitzungen mit 56 gegen 22 Stimmen ausgeſchloſſen.
15 Abgeordnete hatten ſich der Abſtimmung enthalten.
Die Königl. Tafel in Peſt beſtätigte am Samstag das im Tisza=
Eßlarer Prozeß ergangene freiſprechende Urtheil der erſten Inſtanz.
Frankreich. Bei dem Miniſterpräſidenten und Miniſter des
Aeußeren Jules Ferry fand am Samſtag ein größeres diplomatiſches
Diner ſtatt. Der engliſche Botſchafter Lord Lyons ſaß zur Rechten, der
deutſche Botſchafter Fürſt Hohenlohe zur Linken der Frau Ferry.
Marquis Tſeng, welcher ebenfalls geladen war, hatte ſich durch Unwohl=
ſein
entſchuldigen laſſen; aus demſelben Grunde war auch der chineſiſche
Geſandtſchaftsſekretär dem Diner fern geblieben. An das Diner ſchloß=
ſich
ein großer Empfang.
Die Kammer der Abgeordneten nahm am 22. mit 280 gegen 221
Stimmen die von Paul Bert vorgeſchlagene Tagesordnung an, in
welcher die Regierung erſucht wird, die Freigebung der Einführung ge=
ſalzenen
Fleiſches aus Amerika bis zur Berathung des Specialgeſetzes
aufzuſchieben.
Die Regierung dürfte in Folge dieſes Kammervotums das Decret
über die Freigebung der Einfuhr wieder zurückziehen.
In diplomatiſchen wie in Börſenkreiſen verlautet mit wachſender
Beſtimmtheit, daß die engliſche Mediation auf der Baſis eines geheimen
Vertrages erfolgen werde, welchen der Marquis Tſeng während ſeiner
letzten Anweſenheit in London mit Lord Granville abgeſchloſſen habe.
Nach dem, was in Paris über dieſen Vertrag, welcher lebhaft an den
Tractat erinnert, durch den England vor dem Verliner Congreß Cypern
gewann, geſagt wird, hat ſich China verpflichtet, die Inſel Hai=Nan
für den Fall an England abzutreten, daß England ſeinerſeits Frankreich
zum Verzicht auf Bac=Ninh bewege. Bac=Ninh beherrſcht bekanntlich
militäriſch das Thalgebiet des Rothen Stromes. Die Inſel Hai=Nan
liegt vor der Mündung des genannten Fluſſes, hat einen Flächengehalt
von 41,000 Kilometern, iſt außergewöhnlich metallreich und beſitzt ein
geſunderes Klima, als der oſtaſiatiſche Continent. Daß man in Paris
durch die Indiscretionen ruſſiſcher Blätter von dieſem chineſiſch=engliſchen
Abkommen Wind bekam, ſcheint in England nicht angenehm berührt zu
haben. Der Vertrag ſollte urſprünglich ſtreng geheim gehalten werden
und erſt nach Ablauf mehrerer Monate in Kraft treten.
England. Wie aus Hawarden gemeldet wird, hat Gladſtone einer
Deputation von Arbeitern der Stadt Derby gegenüber erklärt, die
Regierung werde demnächſt eine Vorlage zur Ausdehnung des Stimm=
rechts
einbringen.
Siebzehn Gerettete von dem auf der See verbrannten ſpaniſchen
Dampfer an Auguſtin wurden in Dover gelandet; weitere ſechs ſind
in Chields eingetroffen. Die Geretteten erzählen von ſchrecklichen Scenen
an Bord des Schiffes. Dem Capitän wurde ein Bein durch ſtürzendes
Geräth fortgeriſſen und warf ſich derſelbe ins Waſſer; der zweite Officier
erſchoß ſich, mehrere andere Verſonen erſtachen ſich oder ſtürzten ſich in

ie See.
Niederlande. Der General=Gouverneur von Niederländiſch=Judien
F. 8 Jacob hat ſeine Deimniſſion eingereicht.
Rußland. Ueber den dem Kaiſer zugeſtoßenen Unfall meldet der
: Gelegentlich der Hofjagd am 10. December
Regierungs=Anzeiger=
(22. December) gingen die Pferde vor dem Schlitten des Kaiſers durch
und warfen den Schlitten um, wobei der Kaiſer einen heftigen Schla=
gegen
die rechte Schulter erhielt, der zwar keinen Knochenbruch verur=
ſachte
, aber die Knochenbänder beſchädigte. Zuerſt litt der Kaiſer heftig=
Schmerzen, infolge deſſen er die Nacht uuruhig verbrachte. Gegenwärtig
haben die Schmerzen nachgelaſſen, allein der Entzündungszuſtand der
rechten Schultertheile dauert noch fort. Die Krankheit des Kaiſers
erfordert ihrem Charakter nach abſolute Ruhe des Patienten und zur
völligen Heilung iſt eine ziemlich lange dauernde Kur erforderlich. 2er
llgemeine Geſundheitszuſtand des Kaiſers iſt ein durchaus befriedigender.
Rumänien. In der Deputirtenkammer interpellirte Jepurescu
am 22. d. M. wegen des Handelsvertrags mit Oeſterreich=Ungarn und
fragte an, ob die Regierung beabſichtige, denſelben zu erneuern oder zu
kündigen. Die Regierung wird nach drei Tagen antworten.
Serbien. Der König empfing am 21. d. den ſerbiſchen Geſandten
am Wiener Hofe, Garaſchanin. Das Standgericht hat ſich nach Be=
ndigung
ſeiner Arbeiten aufgelöſt. Die ordentlichen Gerichtshöfe der
im Belagerungszuſtande befindlichen Bezirke werden bis auf Weiteres
ei etwaigen Hochverrathsfällen und zwar nach dem Standrecht abur=
theilen
. Das königl. Commiſſariat bleibt vorläufig noch in Function.

Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 2. December.
- Se. Königl. Hoheit der Großherzog empfingen am Camstag
den Staatsminiſter Frhrn v. Starck, den Miniſterialpräſidenten Schleier=
macher
und den Ober=Kammerherrn Frhrn. v. Leonhardi zum Vortrag.
Ce. Königl. Hoheit der Großherzog haben dem Glöckner W.
Heppenheimer zu Nieder Ramſtadt das allgemeine Ehrenzeichen mit
der Inſchrift. Für langjährige treue Dienſter verliehen.
S. Königl. Hoheit der Großherzog haben den Diſtricts= Ein=
nehmer
der Diſtricts=Einnehmerei Alzey 1 M. Brunner in gleicher
Dienſteigenſchaft in die Diſtricts=Einnehmerei Bretzenheim verſetzt.
Das Großh. Heſſ. Regierungsblatt Beilage Nr. 26 enthält:
1) Bekanntmachung, den Erlaß einer neuen Arzneimitteltaxe für die
Apotheken des Großherzogthums betr. 2) Ordensverleihungen. 3)
Ermächtigungen zur Annahme und zum Tragen fremder Orden. 4
Namensveränderungen. 5) Zulaſſung zur Rechtsanwaltſchaft. 6) Dienſt=
nachrichten
. 7) Charakterertheilungen. 8) Ruheſtandsverſetzungen. 9)
Concurrenzeröfſnungen.
Ihre Kaiſerl. Hoheit die Frau Kronprinzeſſin des deutſchen
Reiches hat dem Alice=Hospital zu der Sonntag Abend noch in dem
alten Spital in der Mauerſtraße abgehalten Weihnachtsbeſcheerung ihr
Porträt in vergoldetem Rahmen mit einem Handſchreiben überſendet.
Die O. M. 3tg. meldet aus Hanau unterm 22 ds. Mts. die
Verlobung der Prinzeſſin Eliſabeth von Heſſen=Philippsthal
mit dem Erbprinzen von Anhalt=Deſſau.
Militärdienſtnachrichten. v. Eickſtedt, Secondlientenant
vom 1. Großh. Dragoner=Regt. Nr. 23. in das Niederſchleſ. Train=
Bataillon Nr. 5 verſetzt; Prinz von Battenberg, Secondlieutenant
vom 1. Großh. Inf.=Regt. Nr. 115, in das 1. Garde=Regiment z. F.
verſetzt.
O Herr Profeſſor Dr. Kittler hielt am Freitag Abend in dem
Hörſaale des electrotechniſchen Inſtituts unſerer techniſchen Hochſchule
vor den wieder in großer Anzahl verſammelten Mitgliedern des Local=
gewerbvereins
ſeinen zweiten und Schlußvortrag über die neueſten Fort=
ſchritte
der electriſchen Glühlichtbeleuchtung, bei welchem Anlaß der Hör=
ſaal
eine zeitlang mit Ediſon'ſchen Glühlichtlampen erleuchtet war. E3
kann natürlich nicht unſere Aufgabe ſein, hier dem hochintereſſanten
Vortrag in allen ſeinen Details, Meſſung der Strom= und Lichtſtärke,
occonomiſtiſche Lichtſtärke für Glühlichtlampen, deren Breundauer be=
einer
normalen Leuchtkraft von 16-20 Kerzen dermalen durchſchnittlich
zu 800- 900 Stunden veranſchlagt werden kann, und anderen Momen=
ten
eingehend zu folgen. Wir conſtatiren nur, daß nach dem dermaligen
Stand der Electrotechnik je eine Pferdekraft der für Erzeugung des
electriſchen Stroms dienenden dynamiſchen Maſchinen hinreicht, um 10
bis 12 Glühlichtlampen in einer Lichtſtärke von je 16-20 Kerzen zu
ſpeiſen. Das Glühlicht, ſo wurde noch überzeugend ausgeführt, entpreche
allen Anforderungen, welche man an eine electriſche Beleuchtung zu
ſtellen berechtigt ſei, liefere ein höchſt angenehmes, gleichmäßiges, wohl=
thätiges
Licht, das weder durch Wärme, noch ſich entwickelnde Verbren=
nungsproducte
beläſtigt oder die Luft verſchlechtert, den weitgehendſten
Anſprüchen in Bezug auf Feuerſicherheit genüge, ſich daher vorzugsweiſe
ür Theater eignet, auch bereits in Bergwerken und chemiſchen gyabriken,
wo es die Gefahren von Exploſionen faſt auf Null herabmindert, erfolg=
reichen
Eingang gefunden hat, zumal es namentlich bei größeren zweck=
mäßigen
Anlagen nicht theuerer, wie unſere dermalen gebräuchliche Gas=
beleuchtung
kommt. Nach dieſen Reſultaten kann man mit Recht ſagen,
daß die Zeit der Proben und Verſuche mit Glühlichtbeleuchtung vorüber
ſer, dannt natürlich weitere Verbeſſerungen und Vervollkommnungen
nicht ausgeſchloſſen ſeien, und ſchloß der Vortragende mit dem Wunſche,
auch in hieſiger Stadt bald die Einführung der Glühlichtbeleuchtung er=
leben
zu können. - Herr Baurath Buſch nahm hierauf als Vorſitzen=
der
des Localgewerbvereins Anlaß, Herrn Profeſſor Dr. Kittler den
Dank des Vereins für die beiden höchſt intereſſanten Vorträge in wärm=
ſter
Weiſe zum Ausdruck zu bringen und hat damit gewiß den zahlreichen
Zuhörern aus dem Herzen geſprochen.
Die Weihnachtsbeſcheerung in der Kleinkinderſchule
bot den zahlreich erſchienenen Freunden der Anſtalt- unter welchen Ihre
Durchlaucht die Frau Prinzeſſin Battenberg - das Bild einer be=
glückten
Kinderſchaar. Die Feier wurde durch eine warme Anſprache
des Herrn Stadtpfarrer Nitſert eröffnet, worauf die Kleinen in hübſch
ausgeführten Geſängen und Erzählungen über die Bedeutung des Tages
die guten Reſultate ihres Unterrichts bekundeten. Alle die wohlwollen=
den
Geber, welche zu dem ſchönen Feſte beigeſteuert, hätten wir herbei=
gewünſcht
, um ſich an dem Jubel der Kinder mitzuerfreuen.
Die Generalverſammlung des Vereins der Kleinkinderſchule
findet Donnerstag den 27. d., Nachmittigs 3 Uhr, im oberen Rath=
hausſaale
ſtatt und werden Mitglieder und Freunde der Anſtalt um
deren Erſcheinen gebeten.
2. Die diesjährige 10. Generalverſammlung des Thierſchutz=
vereins
für das Großherzogthum Heſſen findet am 20. Decbr., Nach=
mittags
1 2 Uhr im Rathhausjaale zu Darmſtadt ſtatt, in demſelben
Locale, in welchem vor zehn Jahren die erſte Verſammlung abgehalten
wurde. Vereinsmitglieder und Freunde der Thierſchutzbeſtrebungen ſind
zum Beſuche freundlichſt eingeladen.
Das Programm für das am 2. Feiertag im Saalbau ſtatte
findende Concert iſt folgendes: 1. Theil. 1) Jubel=Feſt=Ouvertur=

[ ][  ][ ]

3032
R 252

von Keler=Bela. 2) Frühlingsſtimmen, Walzer von Joh. Strauß.
3) Mendelſohniana, Fantaſie über beliebte Mendelſohn'ſche Melodiey
von Dupont. 4) Ungariſche Rapſodie (Nr. 1 in F an Hans v. Bülow)
von Lieszt. - 2. Theil. 5) Quverture z. O. Mignon von Thomas.
6) Savoyarden=Polka, von Th. Adam. 7) Liebes=Duett zwiſchen Sieg=
mund
und Sieglinde, 1. Act aus dem muſikaliſchen Drama: Die Wal=
küren
von R. Wagner. 8) Fröhliche Weihnachten, großes Tongemälde
von Ernſt Koedel. Text hierzu: 1) Am heiligen Abend. 2) Schneefall.
3) Blinder Leiermann vor der Thür. 4) Kuecht Rupprecht kommt.
5) Der Tannenbaum. 6) Stille Nacht. 7 Der Feſtmorgen bricht an.
8) Was das Chriſtkind beſcheert hat. 9) Spaziergang. 10) Vor der
Hauptwache. 11) Papa's Mittagsſchläfchen. 12) Was Papa nicht ſehen
darf. 13) Schlittenfahrt. 14) Auf dem Tanzboden. 15) Gute Nacht.
3. Theil. 9) Ouverture z. Op. Die luſtigen Weiber= von Nicolai.
10) Laura=Walzer a. d. Op. Der Bettelſtudent: von Millöcker. 11)
Des deutſchen Kriegers Traum vor der Schlacht, von Cule; Streich=
quartett
. 12) Muſikaliſche Contraſte, Potpourriſſvon Niede.
Eingeſandt. Bei den letzten Verhandlungen der Stadtverordneten,
wo die Gasbeleuchtung der Stadtkiche zur Sprache kam, hat Beigeord=
neter
Herr Riedlinger, wie bei früheren ähnlichen Veranlaſſungen, die Be=
dürfniſſe
der katholiſchen Gemeinde betont. Es ſcheint Herrn Riedlinger
unbekannt, daß die Stadt zu der evangeliſchen Kirchengemeinde in einem
ganz anderen Verhältniß ſteht, als zu der katholiſchen. Jene hat ein
Recht, dieſe kann nur auf Billigkeit recurriren. Mit Genehmigung des
Großh. Miniſteriums, welche nach lungeren Verhandlungen im ahre
1832 erfolate, wurde das Vermögen der früheren evangeliſch=
lutheriſchen
Kirchenfonds dahier, namentlich der Kirchbaukaſſe,
der Morgencollecten=Kaſſe und Nachmittagscollecten=Kaſſe, wie auch
1833 dasjenige der vormaligen ev.=reformirten Pfarrgemeinde,
mit dem Vermögen der hieſigen bürgerlichen Stadtge=
meinde
vereinigt. Dagegen gingen alle Paſſiven und Laſten. welche
auf dieſen Kirchenfonds ruyten, auf die Stadt über. Dieſe übernahm
bei der Vereinigung der getrennten proteſtantiſchen Confeſſionen im Jahr
1833 ausdrücklich die Obliegenheit der Befriedigung aller kirch=
lichen
Bedürfniſſe der vereinten evang. Gemeinde. In
die Stadtkaſſe floßen nicht blos die vorhandenen Capitalien, ſondern
auch die übrigen Einnahmen jener Fonds wie Grundzinſen, Kornpächte,
Pacht von Grundſtücken ꝛc., beſonders aber die Opfer bei den Morgen=
und Nachmittags=Gottesdienſten, welche namentlich in der Gegenwart
eine ſehr beträchtliche Summe repräſentiren. Aus der hieſigen katho=
liſchen
Gemeinde, deren Berechtigung erſt vom Jahr 1790 datirt,
iſt nie ein Pfennig Capital, nie ein Pfennig Opfergeld in die Stadtkaſſe
gefloſſen, ebenſowenig wie von der israelitiſchen Gemeinde. Wohl aber
müſſen Katholiken und Jsraeliten als Angehörige der Stadt von Rechts=
wegen
mit aufkommen für die Bedürfniſſe der evang. Gemeinde, weil
dieſes vertragsmäßig jener obliegt. Daß Solches den heutigen Verhält=
niſſen
nicht mehr entſpricht und zu mancherlei Unzuträglichkeiten führt,
wird gar nicht in Abrede geſtellt und dürfte es die evangel. Gemeinde
am Erſten mit Freuden begrüßen, wenn endlich eine den thatſächlichen
Zuſtänden entſprechende Auseinanderſetzung zwiſchen ihr und der Stadt
realiſirt wird. Daß es ſich dabei nicht einfach um eine Abwälzung der
Laſten auf die evang. Einwohner, ſondern um eine Entſchädigung, ein
hinreichendes Aequwalent für dieſe handeln kann und muß, iſt ſelbſt=
verſtändlich
; die evangel. Stadtverordneten würden ein Unrecht gegen
ſich und ihre Glaubensgenoſſen begehen, wenn ſie nicht dieſe Anſprüche
geltend machten und die Stadtverordneten anderer Confeſſion unbillig
handeln, wenn ſie nicht ihre Zuſtimmung ertheilten.
Möge das Unions=Jubiläum dem längſt erſtrebten Ziele zu=
führen
und ein Verhältniß geändert werden, welches vor 55 Jahren
keinem Bedenken unterlag, jetzt aber durchaus nicht mehr zeitgemäß iſt.
(Eingeſandt.) In der Entſcheidung vom 21. d. M. hält das Ober=
landesgericht
daran feſt, daß Impfweigerung jeden Monat und
für jeden einzelnen Fall mit 3 Tagen Haft oder 50 Mark Geldbuße be=
ſtraſt
werden kann, bis die Impfung vollzogen worden iſt. Eine Inter=
pretation
des Impfgeſetzes wird demnächſt die zweite heſſiſche Kammer
beſchäftigen, erſtens bezüglich der Interpellation des Abg. Nacke und
zweitens bezüglich der von C. J. Kayſer hier bei derſelben eingereichten
Petition, betreffend die Aufhebung des 816 der heſſiſchen Ausfuhrungs=
beſtimmungen
zum Impfgeſetz.
In einer Streitſache, welche Montag den 17. d. M. vor dem
Provinzialausſchuß in Mainz ſich abſpielte und bei welcher der Orts=
armenverband
unſerer Stadt als Kläger, der Landarmenverband des
Kreiſes Mainz als Veklagter erſchien, wurde beſonders auch die Hand=
habung
der Beſtimmungen des Freizügigkeitsgeſetzes durch die
Mainzer ſtädtiſchen Behörden zur Sprache gebracht. Es drehte ſich
darum, daß eine Familie, beſtehend aus Mann, Frau und drei Kindern,
nachdem dieſelbe von Mainz hierher gereiſt war, hier alsbald der Armen=
pflege
anheimfiel und mehrere Monate in derſelben unterhalten werden
mußte, wodurch ein Koſtenaufwand von nahezu 300 Mark entſtand.
Im Verhandlungstermin wurde feſtgeſtellt, daß die fragliche Familie
ſchon in Mainz, woſelbſt ſie vorher mehrere Monate gewohnt hatte, im
armenrechtlichen Sinne hülfsbedürftig geworden war, von der Mainzer
Polizei aber hierher abgeſchoben worden iſt. Da die Familie nirgendwo
den Unterſtützungswohnſitz hat, ſo wurde der beklagte Landarmenverband
zur Tragung aller Koſten verurtheilt, gleichzeitig aber von dem Vor=
ſitzenden
des Provinzialausſchuſſes der Vertreter der Mainzer ſtädtiſchen
Redaction und Verlag: L. C.

Behörde auf die Beſtimmungen des Freizügigkeitsgeſetzes aufnerkſam
gemacht, welches thatſächliche Ausweiſungen von Perſonen von ganz
beſtimmten, hier nicht vorgelegenen Vorausſetzungen abhängig macht.
Das genannte Geſetz beſtimmt u. A., daß die thatſächliche Ausweiſung
Hülfsbedürftiger aus Orten, woſelbſt ſie noch nicht den Unterſtützungs=
wohnſitz
erworben, nur dann zuläſſig iſt, wenn ein zu deren Uebernahme
verpflichteter Armenverband ermittelt wurde und derſelbe ſich zur Ueber=
nahme
bereit erklärt hat oder durch rechtskräftiges Urtheil dazu ver=
pflichtet
wurde.
Die Main=Neckarbahn einerſeits und die Schweizeriſche Nordoſt=
bahn
ſowie die Vereinigten Schweizerbahnen andererſeits haben vom 1.
Januar 1884 ab Frankfurt=Weſtbahnhof (Main Neckarbahn) Hin= und
Rückfahrtbillete nach Zürich mit achttägiger Gültigkeitsdauer zur
Einführung gebracht. Nähere Auskunft wird an dem Billetſchalter der
Main=Neckarbahn demnächſt ertheilt.
Wie uns mitgetheilt wird. war der am 17. d. Mts. hierſelbſt
verſtorbene Hautboiſt i. P. Chriſtoph Erck nicht der letzte Veteran aus
den Befreiungskriegen, welchen unſere Stadt aufzuweiſen halte, ſondern
es lebt hier noch der bereits 85 Jahre alte Oberrechnungsreviſor i. P.
Schneider, welcher als Ujähriger Jüngling der Armee des 1. Napo=
leon
nach Lyon folgte.
Immobilienverkauf. Die Hofraithe Landwehrſtraße Nr. 41
Gleichanſtalt) ging in den Beſitz des Herrn Schuhmachermeiſters Wilh.
Lang über. Der Verkauf geſchah durch den Agenten Aug. Ranzow.
O Unläugſt verlor ein hieſiger Arzt bei einem kleinen Unfall, der
ihm mit ſeinem Fuhrwerk unweit des Chauſſeehauſes zugeſtoßen, einen
werthvollen Ning. Der mit Suchen betraute Kutſcher war auch ſo glück=
lich
, den verlorenen Gegenſtand zu finden, behielt ihn aber bei ſich und
verſuchte durch einen Dienſtmann den Ring verkaufen zu laſſen, was
die Verhaftung des untreuen Dieners zur Folge hatte.
Mainz. Das Gerüſt, welches ſich unter dem vierten Bogen der
Straßenbrücke befand, iſt nunmehr entfernt worden, ſo daß die Brücke
vollſtändig freiſteht; nur noch eine Anzahl Pfähle ſind aus dem
Waſſer zu entfernen und ſteht alsdann der Schiffahrt gar kein Hinder=
niß
mehr im Wege.
Worms, 24. December. Die am Freitag abgehaltene abſchließende
Sitzung des Lutherfeſtcomites beſchloß, von den ſeiner Zeit ge=
zeichneten
ſogenannten Garantieſcheinen 60 p6t. - in Summa an
1900 M. - zur Deckung der betreffenden Koſten zu erheben. Der aus
dem Feſtſpiel - letzteres wurde getrennt von den übrigen Feſtlichkeiten
und unter Garantie eines einzigen Mannes durchgeführt - erwachſene
bedeutende Ueberſchuß findet anderweitige Verwendung: Anſchaffung
eines Kirchenfenſters zur Erinnerung an die Feier, Bildung eines Capitals
für ein im Jahre 1889 (Erinnerungsjahr der Ferſtörung Worms durch
die Franzoſen) zu veranſtaltendes Volksſchauſpiel ꝛc.
W. 3tg.
Gießen. Am Freitag feierte Herr Prof. Dr. Wilbrand ſein
50 jähriges Doctor=Jubläum.
Vacante Stellen im Bezirk des Xl. Armee=Corps.
Blankenhain, Directorium des Karl=Friedrichs=Hoſpitals, Hülfswärter
bei Geiſteskranken und Siechen, 220 M. und freie Station. Caſſel,
Regierung, Hülfshausdiener, 900 M. Corbach in Waldeck, Landes=
rentei
, Steuerexekutor und Vollziehungsbeamter 972 M. und 500 M.
Vollziehungsgebühren ꝛc. Darmſtadt, Poſtamt, Poſthauswächter 730 M.
Liebenau, Poſtamt, Landbriefträger, 510 M. Wiesbaden, Bürgermeiſterei,
Schulpedell an der Mittelſchule der Lehrſtraße, 900 M., freie Wohnung
und Heizung. Strecke Schwerte=Caſſel, Königl. Eiſenbahn=Betriebs=Amt
zu Caſſel GBerg=Mark). 5 Bremſer, während der Probezeit je 5750 pro
Monat, bei etatsmäßiger Anſtellung 690 M. Anfangsgehalt, nebſt dem
tarifmäßigen Wohnungsgeldzuſchuß. - Im Bezirk der Gr. Heſſ. 25.
Diviſion: Station Darmſtadt oder Frankfurt der Main=Neckar=Bahn,
Direction der Main=Neckar=Bahn zu Darmſtadt, Schaffner 1150 M.,
freie Dienſtkleidung und die geſetzlichen Fahrgebühren.- Mainz, Großh.
Provinzialdirektion Rheinheſſen, Beſchließer am Gefängniß, 850 M.
Schiffsnachrichten, mitgetheilt von A. Rady, Rheinſtraße 47
Der Hamburger Poſtdampfer Rhactia; Capitän Vogelgeſang, von der
Hamb.=Amerik. Packetf.=Act=Geſellſch., welcher am 5. December von
Hamburg via Havre abging, iſt am 20. December wohlbehalten in
New=York angekommen.

Tages=Kalender.
Dienstag 25. December: Chriſtbeſcheerung der Turngemeinde Beſſungen
Markwort).
Weihnachtsfeier des Männergeſangvereins (Prinz
Carl). Chriſtbeſcheerung des Kriegervereins Darmſtadt ( Saal=
bau
).
Chriſtbeſcheerung des Männerquartetts Beſſungen ( Chauſſee=
haus
).
Mittwoch, 26. December: Chriſtbeſcheerung des Geſangvereins Sänger=
luſt
(Schützenhof.) Weihnachtsfeier des Geſangvereins Liedertafel
(Darmſtädter Hof).
Chriſtbeſcheerung des Geſangvereins Lieder=
zweig
(Turnhallel.
Donnerstag. 27. December: Ergänzungswahl der Großh. Handelskammer
( Rathhausſaal). Generalverſammlung des deutſchen Schulvereins
SSaalbau).
Freitag, 28. (December: Hauptverſammlung des Hülfsvereins ( Saal=
bau
). Generalverſammlung des (Alice=Vereins (Aliceſchule).
Generalverſammlung des Vereins gegen Berarmung und Bettelei
(Saalbau).
Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.

[ ][  ][ ]

3033
Haus=Yertauſ.
Erbtheilungshalber ſoll das Haus
Beſſunger Herdwegſtraße Nr. 47. den
Erben des vor Kurzem verſtorbenen
Rentners Blöſingergehörend, mit einem
2¼ Morgen großen Garteu, an die
Wittmannsſtraße grenzend, (4 Bau=
plätze
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billig verkauft werden.
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Nähe der katholiſchen Kirche, ſoll ein
gutgebautes 2ſtöckiges Herrſchafts=
haus
mit Stallung, Remiſe und
ſchönem Garten durch den Unterzeich=
neten
Agenten verkauft werden.
Darmſtadt.
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Sedlmayr,
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6432) Der zweite Stock meines Hin=
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6482) Ecke der Wiener= u. Kiesſtr.
der obere Stock, beſtehend aus fünf Zim=
mern
nebſt allem Zubehör zu vermiethen.
Näheres Neckarſtraße 18.
7104) Langgaſſe 17 Neubau 2 Wohn.
7311) Steinſtraße 8 iſt die Beletage
beſtehend aus 5 ſchönen Zimmern nebſt
ſonſtigen Bequemlichkeiten per ſofort zu ver=
miethen
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7636) Aliceſtraße 8 iſt die Beletage,
enthaltend 5 Zimmer, anderweitig zu ver=
miethen
und gleich zu beziehen. Zu er=
fragen
Parterre.
8005) Mathildenplatz 7 iſt die Bel=
etage
, enthaltend 6 Zimmer nebſt allem
Zubehör, ſoſort beziehbar zu vermiethen.
8434) Wienerſtraße 60 im oberen
Stock 5 Zimmer, Küche mit Speiſekammer
nebſt allen erforderlichen Bequemlichkeiten.
9004) Heinrichſtr. 21, im Neubau,
2. Stock und Manſarde zu vermiethen.
Nüheres L. Schupp.
9609) Mühlſtraße Nr. 5 eine ſchöne
Wohnung zu vermiethen.
9619) Mühlſtraße 28 die Manſarde,
7 Piecen, zu 340 M. zu vermiethen.

10274) Rheinſtr. 18 Beletage 10
Zimmern m. Salon. Daſelbſt Stallung
für 4 Pferde und Remiſe. Näheres
Steinſtraße 38.

10395) Karlsſtraße 21 im Vorder=
haus
(mittelſter Stock) eine Wohnung,
3 Zimmer mit Waſſerleitung und allen
Bequemlichkeiten zu vermiethen und ſofort
zu beziehen.
10532) Lautenſchlägerſtraße 36 der
zweite Stock mit 3 Zimmer, Bodenkammer,
Küche mit Waſſerleitung nebſt allem Zu=
behör
an eine ruhige Familie zu vermiethen.

11068) Rheinſtraße 6 iſt im oberen
Stock eine Wohnung von 6 Zimmern mit
allem Zubehör an eine ruhige Familie zu
vermiethen. Näheres bei Buchhändler
Bergſträßer.


5 Zimmer mit Zu=
W=
Volekäz.- behör, daſelbſt auch
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Manſarde entweder dabei oder an ruhige
Familie. Näheres Liebigſtr. 25.

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C mer mit Zubehör ſogleich oder ſpäter
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abſchluß
, Küche m. Waſſer, ſofort zu bez.
Eine desgl. von 2-3 Zimm., möblirt.

[ ][  ][ ]

3635

11473) Ernſt=Ludwigſtr. 3 iſt eine
veuhergerichtete Wohnung, beſtehend aus
2 Zimmern Bodenkammer, Küche mit
Waſſerleitung nebſt ſonſtigem Zubehör, an
eine ruhige Familie zu vermiethen. Näh.
bei Jean Kühn, gegenüber der Stadtkirche.
11475) Schloßgaſſe 18 eine Wohnung
zu vermiethen. Erfragbar bei Gebrüder
Schropp, Wilhelminenſtraße 35.
11614) Dieburgerſtr. 44 eine ſchoͤne
Wohnung, beziehbar bis Mitte Februar
1384. Preis 190 Mark.
11691) Martinſtr. 9 zwei neu her=
gerichtete
Wohnungen, enthaltend je 5
Zimmer, je 1 Souterrainzimmer, Magd=
Iemmer, Waſchküche, Bodenräume, Garten=
antheil
ſofort zu vermiethen. Nähere Aus=
kunſt
Niederramſtädterſtraße 59.
11692) Große Bachgaſſe 5 Laden
mit Wohnung gleich beziehbar. Näheres
Heinheimerſtraße 7, Seitenbau.
11740) Neue Kiesſtraße 74. Neubau, oooooooooooooooooooo0oooooos
Beletage mit 4 Zimmern und allen Be=
quemlichkeiten
per ſofort beziehbar.
11950) Hochſtraße 10 eine kleine Woh=
nung
und ein einzeines Zimmer mit oder
ohne Bett zu vermiethen.
11852) Große Bachgaſſe l ein Logis
zu vermiethen.
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menadenſtraße
eine 1. Etage, 5 Zimmer,
1 Kabinet, per 1. April zu vermiethen.
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erbeten unter C. an die Expedition d. Bl.
12093) Wendelſtadtſtr. 13 ein kl.
Wohnung im Seitensau. Preis 110 Marl.
12099) Nächſt der Rheinſtraße ſind
im Seitenbau eine Stiege hoch 2 freundl.
Wohnungen, beſtehend aus je 3 Zimmern,
Küche und Zubehör, getrennt oder zuſam=
men
an eine ruhige Fimilie zu vermiethen
und bis 1. April 1884 zu vermiethen.
Näheres in der Expedition d. Bl.
12227) Niederramſtädterſtraße 63
der mittlere und der obere Stock, je vier
Zimmer nebſt Zubehör und Waſſerleitung
zuſammen oder getrennt per 1. April, auf
Wunſch früher. Näheres Nr. 34 Beſſ.
Rückertſtrake im Garten.
12344) Dieburgerſtraße 69, 6 bis
7 Zimmer nebſt Zubehör (3 Zimmer im
mittleren und 1 bis 2 Zimmer im 3. St.,
ſowie Hälfte des Pflanzgartens mit feinen
Ooſtſorten und
2 bis 3 Zimmer nebſt Zubehör im
3. St., auf den 1 April 1834 event. auch
früher zu vermiethen. Näheres im Hauſe
Neckarſträße 19, mittlerer Stock.
12346) Teichhausſtraße. Eine Woh=
nung
im Senenhau, neu he=gerichtet, gleiche:
Erde, 2 Zimmer, Cabinet, Küche und Bleich=
L. Chriſtoph.
platz bei
12347) Wienerſtraße 60 im oberen
Stock 5 Zimmer, Küche mit Speiſekammer
nebſt allen erforderlichen Bequemlichkeiten
12348) Schulzengaſſe 10 eine kl. Wohn.

M. 252

10396) Georgſtraße 11 Parterrewoh.
nung mit oder ohne Laden ſofort beziehbar.
Nheinſtraße 12 ein geräumiger Laden
R nebſt Comptoir zu verm. (1143.
Vhliceſtruße 5 ſind große helle Näume
TL als Werkſtätten oder Magazine per
ſofort zu vermiethen.
[1185:
1349) Ernſt= Ludwigsſtraße 14 ein
großer Laden mit dahinter befindlichem
grogem Zimmer, auf Winſch mit Woh=
nung
, zu vermiethen.
11937) Gr. Ochſengaſſe 30 ein (l
Laden mit anſtoßendem Zimmer zu veem.

Cnz.

441)
1
1
Thattuntcbiß

4

10531) Rhrinſtraße 33, parierre,
2 möblirte Zimmer zu vermiethen.

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Köblirte Zimmer.
Zwei oder 3 nöblirte Schlaf= und
8 Wohnzimmer, zuſammen oder einzeln,
H auf Wunſch mit Penſion, zu verm.
8 Näheres Liebigſtraße 5, II. 5 1004
Locoooooooooooooooooooooooos
11377) Hugelſtraße 3, Beletage, zwel
Zimmer zu vermiethen.
11695) Graſenfiraße 26 3. Stock,
ein gr. gut möbl. Zimmer zu vermiethen.
12028) Soderſtraße 39 parterre ein
möblirtes Zimmer.
12229) Neue Kiesſtraße 54 ein ſchö=
nes
. möblirtes Parterrezimmer zu verm.
12102) Sandſtraße 28 2. Steck zwei
ineinanderg hende Zimmer möbl. zu verm.
12351) Mühlſtr. 20 ein möbl. Zim=
mer
, mit oder ohne Penſion, an einen Schüler
zu vermiethen; daſelbſt auch Nachhülſe.
12352) Ludwigsplatz 6 ein möblittes
Zimmer zu vermiethen.
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Zimmer zu vermiethen.

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Freitags wird gewechſelt. Die Abonnenten
erhalten jedesmal 10 bis 12 Journale.-
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Eintritt kann jederzeit ſtaitfinden. (11953

für Gluvieratimmen werden entgegen=
genommen
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ſog. Bauernbrod, 5 Pfd. 53 Pfg.
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Danarien=Hahnen werden gekauft und
51 nach Werth bezahlt von M. Frauz.
Sachſenhauſen. - Beſtellung wird bei
Kller, Gardiſtenſtraße 5, entgegen ge=
(12316
nommen.

Franb's beliebte Düsseldorſer

empfichlt
[12337
W. Dember.

[ ][  ]

3096

M 252

AUtce-erein
für Frauenbilduug und Erwerb zu Darmſtadt.
Die geehrten Vereinsmitglieder werden hiermit zur Generalverſammlung auf
Freitag. den 28. December 1883, Nachmittags 3 Uhr in der Aliceſchule, HRRVULIEN
(Friedrichſtraße) ergebenſt ein eladen.
Tage s ord nu n g:
1) Bericht über die Thätigkeit des Vereins im letzten Jahre,
2) Beſchlußfaſſung über die Rechnung des Vorſtandes für das Jahr 1882ſ83,
welche mit Belegen vom 24. December an, Vormittags 10-12 Uhr, bei dem
Vice=Präſidenten Freiherrn von Wedekind (Caſinoſtraße 2) zur Einſicht der
Vereinsmitglieder offen liegt,
3) Wahl zur Ergärzung des Vorſtaudes.
12143
Darmſtadt, den 11. December 1883.
Der Vorstand.

Allgemeiner Verein
gegen
Verarmung und Bettelei.
Freitag den 28. d. Mts., Nachmittags 5 Uhr, wird die General=
Verſammlung der Mitglieder des allgemeinen Vereins gegen Veraraung und
Bettelei in dem Damenſalon des Saalbaues abgehalten, zu der hiermit ſämmt=
liche
Mitglieder und Freunde des Vereins eingeladen werden.
Tagesordnung: 1) Rechenſchaftsbericht für 188283.
2) Wahl des Vorſtands.
Darmſtadt, im December 1883.
Der Vorſtand:
Petsch, Schrififührter.
Jaup, Borſitzender.
112235

Großherzogliche
Handekskammer
Darustadt.

Alex. Framlz's
vorzügliche
Erdbeer- und Burgunder
in ½ und ¼ Plaschen empfiehlt
Wwo. Joh. Ph. Schneider,
gr. Ochsengasse. 1227
SBergmanu's t
EIheerschwoſol-Joiſe L
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nichtet
ſie uubedingt alle Arten Hautun=
reinigkeiten
und erzeugt in kürzeſter Friſt
eine reine, blendendweiße Haut.
Vorräthig Stück 50 Pf. bei L. A. Burk=
hardt
, Alfred Graßer, G.Liebig Sohn.
19180
Aug. Schmidt.
H. 20,000
ganz oder auch getheilt auf erſte Hypo=
ſthek
per Januar auszuleihen. Näheres
bei der Exped.
[11152
Ein ganzer oder ein halber
Logenplätz
im erſten Rang abzugeben. Zu erfragen
in der Expedition.
(12063
Warterrewohnung, 3-4 Zimmer,
O von einer kleinen rubigen Familie in
der Rheinſtraße oder deren Nähe geſucht.
per 1. April 1884. Off. mit Preisangabe
unter J. J. an die Expedition d. Bl.
erbeten.
111480

Ergänzungswahl für 1883.
Da innerhalb der durch Bekanntmachung vom 30. November l. J8. feſtgeſetzten
Friſt Einwendungen gegen die offen gelegene Wahlliſte bei der Großherzoglichen Han=
delskammer
nicht vorgebracht worden ſind, findet nunmehr die Ergänzungswahl von
fünf Mitgliedern der Großherzoglichen Handelstammer
Donnerstag den 27. December 1883, Vormittags von 10-12 Uhr,
im oberen Rathhausſaal dahier ſtatt.
Darmſtadt, den 16. December 1883.
Der ernannte Wahlcommiſſär.
Dr. Rudolph Schäfer.
12187

Deutſcher Schulverein zu Darmſtadt.
Die geehrten Vereinsmitgleder werden zur
Generalverſammlung
auf Donnerstag den 27. December 1883, Abends 7 Uhr,
im Saalbau (Bureauzimmer des Juſpectors) ergebenſt eingeladen.
Tagesordnung: 1) Rechnungsſiellung pro 1883; 2) Wahl des Vorſtandes
3) Förderung der Vereinszwecke.
Darmſtadt 17. December 1883.
12242
Der Vorstand.
Wichtig für jede Familie.
Der E. Klett'ſche Kräuter=Magenbitter iſt ein unübertroffenes Mittel
gegen Magen= und Unterleibsbeſchwerden ꝛc. und bringe ich denielben in empfehlende
Erinnerung.
Clomons Bohle, Spezereihandlung, Marktplatz. (0474

Speclolarzt Br. med. Heyor.
Verlin, Leipzigerſtraße 91, heilt auch
brieflich Magen=, Unterleibs=, Frauen=
und Hautkrankheiten, ſelbſt in den hart=
näckigſten
Füllen, ſtets ſchnell mit beſtem
Erfolge.
[11415

Gute und billige Penſion für einen
jungen Mann oder Schüler. Wo?

ſagt die Expedition d. Bl.

11279

Fine junge kinderloſe Wittwe aus gute
C. Familie, mit heiterem Weſen u. ſchönel
Ausſtattung. wünſcht mit einer ebenſo ſittſ.
Wittwe od. ält. Fräulein zuſammen zu woh=
nen
, um einem gemeinſchaftl. Erwerb ob=
zuliegen
. Die dieſem Vorſchlag gewillten
Damen wollen ihre Offerten unter H12
in der Exped. d. Bl. gef. abgeben. 112370

LOOSI
der Mainzer Kirchenbau=Lotterie,
ſowie für die Gold= und Silber=
Lotterie zum Beſten der Kinderheil=
ſtätten
an den Seeküſten 1 Mark,
ſind in der Expedition zu haben.