146.
Jahrgang.
Wonnementoreis
vierteljährlich 1 Marl 50 Pf. hel
Bringerlohn. Auswärtz werden von
allen Poſtämtern Beſtellungen
ent=
eegengenommen zu 1 Mark 50 Pf.
pro Quartal inck. Voſtauiſchlag
146.
ahraung.
rag= und Anzeigebcaft.)
Mit der Sonntags=Beilage:
Illuſtrirtes Unterhaltungsblatt.
Antnch
nnangenonnent uDannſed
von der Expeditien Rheinſte R D.
mBeſſungen von Friedr Blbherz
Holzſtraße Nr. V. ſovie auvirz
ven ellan Cunmen=Cpreditonar
Amtliches Organ
für die Bekanntmachungen des Großh. Kreigamts, des Großh. Polizeiamts und ſämmtlicher Behörden.
W25D.
Dienstag den 25. December.
Darmſtadt, am 21. December 1883.
Betreſſend: Die Taubſtummenſtatiſik, insbeſondere die Aufnahme taubſtummer Kinder in die Taubſtummen=Anſtalten des
Groß=
herzogthums.
Das Großherzogliche Kreisamt Darmſtadt
an die Schulvorſtände des Kreiſes.
Diejenigen von Ihnen, welche mit dem in rubricirtem Beteff zu erſtattenden Berichte noch im Rückſtande ſind, erinnern
wir an deſſen Vorlage.
v. Marquard.
(12376
Betreffend: Die Uebetwachung der Pflegelinder unter 6 Jahren.
Darmſtadt, am 19. December 1883.
Das Großherzogliche Kreisamt Darmſtadt
an die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien des Kreiſes mit Ausnahme von Darmſtadt und Beſſungen.
Bezug= ehmend auf unſere Verfügung vom 29. November v. J. ſehen wir der unverzüglichen Einſendung der
Ueberwachungs=
bogen bezüglich derjenigen Kinder unter 6 Jahren entgegen, welche ſich im Laufe dieſes Jahres in fremder entgeltlicher Pflege
befunden haben bezw. ſich zur Zeit noch in ſolcher Pflege befinden.
v. Marquard.
[2377
B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Die Prüſung der Bewerber um die Berechtigung zum einjährigen freiwilligen Militärdienſt im
Frühjahr 1884.
Diejenigen jungen Leute, welche beabſichtigen ſich der im Frühjahr 1884 ſtatfindenden ubr. Prüſung zu unterziehen,
werden hierdurch aufgefordert, ihre deßfallſigen Geſuche um Zulaſſung bei Meidung des Ausſchluſſes von dieſer Prüfung
ſpäteſtens bis zum 1. Februar 1884
bei der unterzeichneten Commiſſion einzureichen.
Hinſichtlich der Anbringung der Geſuche wird im Speciellen das Folgende bemerlt:
1. Das Geſuch iſt bei der unterzeichneten Prüfungs Commiſſign nur dann anzubringen, wenn der ſich Meldende im
Groß=
herzogthum Heſſen ſeinen dauernden Aufenthaltsort hat.
2. Die Zulaſſung zur Prüſung kann nicht vor vollendetem 17. Lebensjahre erfolgen.
3. Das Geſuch muß von dem Betreffenden ſelbſt geſchrieben ſein. Auch erſcheint es zwecdienlich, wenn ſtets die nähere
Adreſſe angegeben wird.
4. Dem Geſuch ſind folgende Papiere beizuſügen:
2. Geburtszeugniß;
b. Einwilligungs=Atteſt des Vaters oder Vormundes mit Erlärung über deſſen BVereitwilligkeit und Fühigkeit den Freiwilligen
während einer einjährigen activen Dienſtzeit zu bekleiden, auszurüſten und zu verpflegen;
c. ein Unbeſcholtenheitszeugniß, welches von der Polizei=Obrigkeit oder der vorgeſetzten Dienſtbehorde auszuſtellen iſt;
d. einen ſelbſtgeſchriebenen Lebenslauf.
Zu Pos. D. wird noch beſonders darauf hingewieſen, daß in dem Einwilligungs=Ateſt die Erlärung des Balers oder
Vormundes, daß er in der Lage ſei, den Freiwilligen während des einjährigen Dienſtes unterhalten zu können, nicht ſehlen darf
und daß die Unterſchrift des Vaters oder Vormundes beglaubigt ſein muß.
5. In dem Geſuche iſt außerdem anzugeben, in welchen zwei frenden Sprachen (Franzöſiſch. Engliſch, Lateniſch oder
Griechiſch der ſich Meldende geprüſt ſein will=
6. Iſt bereis früher ein Geſuch um Zulaſſung zur Prüſung eingereicht werden, ſo bleibt dem erneuten Geſuche nur ein
Unbeſcholtenheit=zeugniß beizulegen.
Ueber die Anforderungen, welche an die zu Prüſenden geſtellt worden, gibt die Prüſungs=Ordnung (Anl. 2 zur Erſatz=Ord.
l. Theil der Wehr=Ord. vom 28. Sept. 1875 — Reg.=Bl. Nr. 55 von 1875) Aufſchluß.
Bezüglich des Piüfungs=Termins, ſowie des Locals, in welchem die Prüfung ſtattfindet, erfolgt ev. weitere Belanntmachung;
auf ſpecielle Ladung kann nicht gerechnet werden.
Darmſtadt, den 15. December 1383.
C2378
Großherzogliche Prüfungs=Commiſſion für einjährig Freiwillige.
Der Vorſitzende: Gros.
898
3026
B 252
B e k a n n t m a ch u n g.
Durch Beſchluß der Stadtverordneten=Verſammlung vom 13. d. Mis. ſind die Gebühren für Lagerung von Mehl aus
Getreide, von Getreide in Säcken und von Eement in Faſſern oder in Säcken im hieſigen ſtädtiſchen Lagerhauje mit Witkung
vom 1. Jonuar 1884 an in folgender Weiſe berabgeſetzt worden:
2 Lagergeld für je 100 Kilogramm mona lich
5 Pfa., mindeſtens jedoch 30 Pig.
b) Brardverſicherungsgebühr von je 100 Mark Werth, monatlich 5 Pfg,
c) Für Lagerſchein=Ausfertigung von je 100 Kilogramm
5 Pfg., mindeſtens jedoch 30 Pfg.,
d) Für jede Theil=Auslagerung
10 Pfa.
Für alle ſonſtigen, nach Maßgabe der Beſtimmungen vom 1. Juni 1815 zur Enlagerung zuläſigen Gegenſtände beträgt
das Lagergeld für je 110 Kilogramm monatlich 10 Pfg., mindeſtens jedoch 30 Pfg., und werden die Gebühren für
Brandver=
ſicherung, Lageiſchein=Ausfertigung und für Theil=Auslagerungen in den oben ad b, e und d, angegebenen Beträgen erhoben.
Im Uebrigen bleiben die =Beſtimmungen über den Betrieb der öffentlichen Niederlage im ſtädtiſchen Lagerhaus Nr.
I-
vom 1. Juni 1875 in Kraft. Auf Verlangen werden dieſelben durch uns oder durch unſere Lagerhausverwaltung an
Inter=
eſſenten abgegeben.
Darmſtadt, den 17 December 1883.
112379
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohln.
B e k a n n t m a ch u n g.
Wir bringen hiermit zur öfentlichen Kenntniß, daß im Jahr 1884 an nachverzeichneten Tagen Zuchtviehmärkte dahier
abgehalten werden:
Am 8. und 22. Januar
5. „ 19. Februar,
„
„ 4. „ 18. März.
„ I., 15. und 29. April,
„ 13. und 27. Mai,
24. Juni,
„ 10
Der Biehmarktplatz befindet ſich in der Blumenthalſtraße in nächſter Nähe der Bähnhöje und ſtehe, daſelbſt ausreichende
Stallungen zur Verfügung.
Darmſtadt, am 12. December 1883.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohly.
11255
am 8. und 22. Juli,
„ 5. 19. Auguſt,
„ 2., 16. und 30. September,
14. und 28. October,
„ I1. „ 15. November,
9.
23. December.
Bekanntmachung.
Durch vollſireckbar gewordene
Straf=
befehle ſind gegen die Nachgenannten die
beibemeriten Strafen ausgeſprochen worden:
I. Wegen Verkaufs abge ahmter Milch
als ganzer:
16. Oct. 1883: Mager. Heinrich I.
Muchverkäufer zu Rodau, Kreis
Die=
burg, 50 M.
Eodem: Walter, Peter, Milchverkäufer,
in Dienſten der Gebr. Heil in
Ha=
bitzheim, 45 M.
Eodem: Lotz, Eliſabethe, Ehefrau des
Georg Lotz zu Wixhauſen, 40 M.
18. Oct. 1883: Hörr, Louis,
Milch=
verkäufer zu Darmſtadt, 40 M.
5. Noo. 1853: Schneider, Heiarich
Ehe=
frau, zu Ober=Ramſtadt, 40 M
6. Nov. 1883: Ahl, Peter, Knecht bei
Oeconom Ludwig Wörner zu Dils.
hofen, 40 M.
17. Nov. 1883: Jung, Georg,
Tag=
löhner in Dienſten der Aug. Brenner
Wwe. auf der Aumühle bei Arheilgen
40 M
Eodem: Fiſcher, Georg 1x. Ehefrau,
Milchhändlerin zu Ober=Ramſtadt,
40 M.
II. Wegen Verkaufs gewäſſerter Milch:
17. Nov. 1833: Plaum, Johs,
Milch=
händler zu Gräſenhauſen, 60 M.
Eodem: Stephan, Eliſabethe, Ehefrau
des Heinrich Stephan in Wixhauſen
40 M.
Weiter iſt durch rechtskräftiges Urtheil
des Schöffengerichis bei Großh.
Ants=
gericht Darmſtadt I. vom 23. November
1883 Jacob Thomas zu Wixhauſen wegen
Verkaufs abgerahmter Milch in eine
Geld=
ſtrafe von 40 M. verurtheilt worden.
Großherzogliches Amtsgericht
[12350
Darmſtadt I.
Oeffentl. Bekanntmachung.
Die Einträge in die Handelsregiſter,
ſowie in das Genoſſenſchaitsregiſter des
unterzeichneten Gerichts werden fur das
Jahr 1884 durch die Darmſtädter Zeitung,
das Darmſtädter Tagblatt, ſowie in
wich=
tigeren Fällen durch das Central=
Handels=
regiſter für das deutſche Neich oder das
Frankfurter Journal veröffentlicht werden.
Darmſtadt, den 21. December 1883.
Großherzogliches Amtsgericht Darmſtadt I.
C. Küchler.
[12381
Cramer.
Bekanntmachung.
Die der Stadt Darmſtadt gehörige
Hofraithe, Ecke der Roßdörfer= und
Wie=
nerſtraße ſoll in Folge demnächſtiger
Ver=
legung der dermalen darin unte= gebrachten
Octroierheberſtelle verkauft werden.
Kaufliebhaber, wollen ſchriftliche
Offerten mit genauer Angabe der
Kauf=
ſumme und der etwa ſonſt gewünſchten
Bedingungen bis längſtens
Samstag den 5. Januar 1884,
bei uns einreichen.
Darmſtadt, den 21. December 1883.
Großherzogliche Bürgermeiſtecei Darmſtadt.
Ohly.
[12382
Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung ſollen di=
Immodilien des Reſtaurateurs Fritz
Köhler dahier und zwar:
Flur. Nr. ⬜Met.
traße, 19 156 600 Acker am Sand=
ſügel, 19 160 1187 Acker daſ., 19 161 1194 Acker daſ., 20 170⁵⁄₈ 1990 Acker unterhalb der
Schneidmühle, 20 171³⁄₁₀ 787 Acker daſelbſt, 20 172¾ 1014 Acker daſ., 20 173¾⁄ 526 Acker daſ, 20 174¾ 519 Acker daſ.,
Donnerstag den 10. Januar 1884,
Vormittags 11 Uhr,
an den Meiſtbietenden verſteigert werden.
Darmſtadt, den 27. November 1853.
Großherzogliches Ocisgericht Darmſtadt.
[11449
Berutheiſel.
Bekanntmachung.
Die Lieſerung der zur Einrichtung von
4 Schulklaſſen für die Gemeinde Ober=
Namſtadt nöthigen Mobilien, beſtehend in
Subſellien und Kathedern.
veranſchlagt zu 2060 M., ſoll auf dem
Submiſſionsweg vergeben werden.
Die Arbeit beſieht nur in Schreiner
arbeit.
Voranſchlag und Accordsbedingungen
liegen auf dem Bureau unterzeichneter
Bürgermeiſterei zur Einſicht offen und ſind
daſelbſt auch Gebote verſiegelt und mit der
nötkigen Aufſchrift verſehen längſtens bis
Donnerstag den 10. Januar 1884
Nachmittags 3 Uhr,
einzureichen.
Ober Ramſtadt, den 19. Dec. 1883.
Großherzogliche Bürgermeiſterei
Ober Ramſtadt.
[12383
Fiſcher.
2 25¾
3027
Grogge Mainzer,
TLAssRk-LoTTrnlk
zur Erbauung einer katholiſchen Kirche
in der Neuſtadt (Gartenfeld).
Ziehung dritter Klaſſe
Hittwoch 23. Januar n. Is.
Kaufloſe 5 Mark.
Reverſe für dritte und vierte Klaſſe
8 Mark.
Erſter Hauptgewinn:
Hundertiausend Hark i.W.
Geſammtgewinne 331.980 Mark.
Horite Strauss jr. in Mains,
Heneraldebit.
90adle uu v900.
8u9
anerkannk vorzüglichen Duaſikäten
empfehlen
GEU Uhö AlbwwolO,
Hoflieferauten.
Dampf=Chocoſade=Lgonditoreiwaaren=Jabrik,
gegenüber der Realſchule.
[12386
W Die Erneuerung der Loſe zur
dritten Klaſſe (Einlage 2 Mark) hat
planmäßig vor dem 9. Jan. n. J.
[12384
zu erfolgen.
J. Achmelzer,
Caſinoſtraße 15,
empfiehlt in nur feinſten Qualitäten
Export= und Lagerbier,
Ruw, Arac, ächten franz. Cognac.
Düſſeldorfer Punſcheſſenzen,
Weiß= und Rothweine,
in bekannter Güte und Reinheit, per Flaſche
von M. 0.60 bis M. 1.50,
12122
Malaga, Tokayer.
Cigarretten und Cigarren,
aus den renommirteſten Fabriken in allen
Preislagen und in größter Auswahl.
Große Auswahl
in allen nur denkbaren
RlUlhlLuatith.
Carl Hess,
Carlsſtraße 29. (12385
Zur größeren Bequemlichkeit meiner werthen Abneh er werde ich Montags,
Dienstags, Donnerstags und Samstags einen
Tlriſchuerkun.
in meinem Hauſe Mathildenplatz Nr. 11 abhalten und empfehle ich:
Iu. Ochſen= 8 Rindfleiſch zu 54 Pf. per ½ Kilo,
10 Kalbfleiſch
„ 56 „ „
„
Ja. Schweinefleiſch
„ 60 „ „
W-Eingang zur Verkaufsſtelle durch das Thor.
12335
ac0b Wapp, Metzgermeiſter.
GOIN0
CordrThum
H.
des Herrn Neidlinger iſt im Stande, die einſache Thatſache aus der Welt zu
ſchaffen, daß das Urtheil eines ſachverſtändigen Preiseichters bei einer Prämlirung
das einzig maßgebende iſt, darum verzichtet der Verein „Concordia' auf
Wider=
legung ſeines letzten Erguſſes und bringt ſtatt deſſen
Was Besmltat,
des von einer Firma zu Hannover am 6. December er. im kleinen Saale des
„Odeon” veranſtalteten Wettnähens zwiſchen deutſchen und amerikaniſchen Nähmaſchinen.
Nachdem durch die anweſenden Fachleute ſowie Damen des hannoverſchen
Friuen=
bildungsvereins die am Platze befindlichen deutſchen und amerikaniſchen Nähmaſchinen
einer circa dreiſtündigen Prüfung und Auseinanderlegung der einzelnen Theile
unter=
zogen waren, wurde Folgendes einſtimmig anerkannt: Der Vorzug der ausgeſtellten
deutſchen Nähmaſchinen gegenüber der der Singer=Compagnie iſt ſowohl in Bezug
auf Leiſtnngsſähigkeit als auch auf Solidität, elegante Ausſtattung und weſentliche
Verbeſſerungen uubeſtreitbar.
A. Iuckes,
V. Heyer,
Hinna Oppermann,
Inſpector in des hieſigen
Lehrerin.
Lehrerin und Inhaberin der Akademie
Frauenbildungsvereins.
für Damenbekleidung.
Th. Rehlmeier,
A. Helling,
H. Ruhlmann,
Ingenieur.
Nähmaſchinentechuiler.
Mechaniter.
August Thielemann,
Flochemann,
W. Freyse,
Schneidermeiſer.
Hof=Schuhmacher.
Schneidermeiſter.
H. Nitschke,
H. Dube,
Robert Peinemann,
Schuhwachermeiſter.
Schuhmachermeiſter.
Schneidermeiſter. (2387
IGSLEuvEOUTV668
welches während ſeines mehr als ſünfjährigen Beſtehens eine der deliebteſten Zeitungen
der Deutſchen Kaiſerſtadt geworden iſt und ſich auch in der Provinz eines ſehr großen
Leſerkreiſes erfreut, weil es ſich durch geſchickte Behandlung der Tagesereigniſſe
aus=
zeichnet und alles bringt. was man heute von einem großen läglich erſcheinenden
Blatte, ſei es auf dem Gebiete der Politik, der lokalen Ereigniſſe, des Theaters, der
Literatur, des Handels und der Börſe, der Belletriſtik (ſpannende Romane und
No=
vellen) ꝛc. ꝛc. fordern kann, bringt von Neujahr ab ſeinen Leſern eine neue und zwar
illuſtrirte Gratisbeilage betitelt
Das Kleie Senntags-Journal
mit vorwiegend humoristischem Inhalt und allwöchentlich dem
Portrait einer hervorragenden Perſönlichkeit
welche im Vordergrunde der Tagesereigniſſe ſteht.
Die beiden bisherigen Beilagen des „Kleinen Journal” und zwar das
beliebte
Gleinr
DamenJournal
ſowie das für die Börſen= und die Handelswelt intereſſante, das Halten von
Börſen=
blättern überflüſſig machende
Kleine görſen- und Zandels-Journal
bleiben nach wie vor beſtehen.
Durch die neue Sonntags=Beilage erhalten die Abonnenten des „Kleinen
Journall im Jahre gratis mehr als
50 xeitgeschichtlich und gesellschaftlich interessante Portraits.
Die künſtleriſche Ausführung der Portraits iſt erſten Kräften anvertraut und
werden die Zeichnungen auf farbigem Untergrund erſcheinend ſich durch beſondere
Originalität auszeichnen.
Iudem das „Kleine Journal' hiermit ſeinen Abonnenten eine neue Gabe
bietet, bleibt der billige Abonnementspreis unverändert derſelbe, nämlich
E A hark 50 Pfennig pro Luurtal 24
in Berlin unter freier Zuſtellung ins Haus.
Abonnements nehmen für auswärts alle Poſtanſtalten, für Berlin alle
Zeitungs=
ſpediteure an.
Die neuen Abonnenten erhalten gegen Einſendung der Abonnementsquittung vom
Tage des Abonnements die bis 1. Januar erſcheinenden Nummern, ſammt den
Probenummern des „Kleinen Sonntags=Journals” gratis nachgeliefert.
Die Expedition des „Kleinen Journal=,
Berlin, Friedrichſtraße 2in.
[12388
Bekanntmachung.
Städtiſche Sparkaſſe.
In den Monalen Januar und Februar 1884 lönnen die Ziuſen des
ab=
gelauſenen Jahres bei unſerer Kaſſe in Empfang genommen werden.
Die während dieſer Zeit von den Einlegern nicht baar erhobenen Zinſen
wer=
den der Einlage zugeſchrieben und mit dieſer vom 1. Januar 1884 an zugleich
ver=
zinnſt. Dies Beiſchreiben der Zinſen kann erſt vom l. März an erfolgen.
Zugleich machen wir bekannt, daß an unſeren Zahltagen lallen Werktagen
wegen Auszahlung der Jahreszinſen die Zahlſtunden unſerer Kaſſe
be=
ſtimmt ſind:
vom 2. bis einſchließlich 15. Januar, Vormittags von 9 bis 12 Uhr,
und liedoch mit Ausnahme des Samstags) Nachmittags von 2 bis
4 Uhr,
vom 16. Januar an aber wieder wie gewöhnlich Vormittags von 9 bis
12 Uhr.
Darmſtadt, den 1. December 1883.
Der Verwaltungsrath der ſtädtiſchen Sparkaſſe.
[12389
Buchner.
12390) Friedrichſtraße 36 Beietage
mit Balkon, 6 Zimmer, ſowie die
Man=
ſarde, 1 großes Zimmer mit 2 Cabinetten,
beide Wohnungen mit allen Bequemlichkeiten.
1239) Magdalenenſtr. 16 eine kl.
Wohnung gleich zu beziehen.
12392) Promenadeſtr. 16 die
Man=
ſarde, 2 Zimmer, Cabinet, Küche an eine
ruhige Familie.
12393) Beſſunger Carlsſtraße 58
iſt eine neuhergerichtete Wohnung, beſtehend
ſ aus 3 Zimmern, Küche u. Zubehör,
preis=
würdig zu vermiethen.
12394) Waldſtr. 3 ein Zimmer im
3. Stock zu vermiethen.
4A
12396) Ein redliches und fleißiges
Dienſt=
mädchen wird geſucht. Zu erfragen in
der Expedition d. Bl.
Ballhandschuhe
Ballbinden
empiehlen
[12396
u8NT. EGhGIL,
Handſchuhfabrik, Ludwigsplatz 10.
Ecke der Ludwigsſtraße.
Düsseldorſer
voraüglichste
Punsch-Losenzen
von Alex. Franlz empfellen
Gebr. Eichborg
Hoflieferanten. 12136
Wiohlig für Damen.
Von meinen rühmlichſt bekannten
Woll=
ſchweißblättern ohne Unterlage, die nicht
kühlen und nie Flecken in den Taillen der
Kleider entſtehen laſſen, hält für Darmſtadt
und Umgegend, wie bisher, in beſter Güte
ſ auf Lager: Herr H. Schmidt,
Hof=
poſamentier, Louiſenplatz 4.
Preis per Paar 50 Pf. 3 Paar M. 1.40.
Wiederverkäufern Rabatt.
Frankfurt a. O., im November 1883.
Robert v. Stephani. (11265
Pardiſtenſtr. 181 Kohlenwagen zu verk.
C'Daſ. Stallung m. Boden z. verm. (12397
10
[ ← ][ ][ → ]5529
104=
1150
1
S
840
1018,
114
125¾
243
243
5.
644
740
820
1042
1154
ehenen
llzüge.
C
Probenummern Fath.
Man abonnire frühzeitigſt bei der
nächſtgelegenen Poſtanſtalt, damit
die Zuſtellung des „erliner
Tageblatt” vom 1. Januar 1884
ab pünktlich erfolge.
Morgen= und Abendblatt) in einer
Auflage von
73,000 Eremplaren, wovon außerhalb Berlins
38,000 Abonnenten.
.
TCIbEEel
Ageblatt.
10l)
ubl666I8t6 Ulld VGIIElIE6I6 G6IIII V6llsGhlallls.
Die beſonderen Vorzüge, denen daſſelbe die großen Erſolge verdankt, ſind:
Täglich zweimaliges Erſcheinen als
Morgen= und Abendblatt.
Freiſinnige, von allen ſpeciellen
Fraktionsrückſichten unabhängige,
po=
litiſche Haltung.
Zahlreiche Special=Telegramme
von eigenen Correſpondenten an den
Hauptweltplätzen, durch welche das
„Berliner Tageblatt” mit den neueſten
Nochrichten allen anderen Zeitungen
ſtets voran zu eilen im Stande iſt.
Ausführliche Kammer=Berichte des
Abgeordneten=und Herrenhauſes, ſowie
des Neichstages. Eine kurzgefaßte
reſumirende Ueberſicht folgt den
Ver=
bandlungen bis kurz vor Beginn des
Drucks des Abendblattes.
Vollſtändige Handelszeitung, ſowohl
die Fonds=Börſe, als dea Producten=
und Waarenhandel umfaſſend, nebſt
einem ſehr ausführlichen Courszettel
der Berliner Börſe. Ernteberichte.
Eiſenbahn Einnahnen.
Die hervorragenden Erſcheinungen der
Literatur und Wiſſenſchaft
wer=
den allwöchentlichin beſonderen Eſſay's
beſprochen.
Theater und Kunſt finden im
täg=
lichen Feuilleton des „Berliner
Tage=
blatt” ſorgfältige Behandlurg. Auch
erſcheinen darin die Romane und
Novellen der erſten Autoren. So
bringt das tägliche Feuilleton des
nächſten Quartals den neueſten Roman
von
Wülkie Collüms:
101
„9er3 und Wiſſen
der in England ein ungewöhnliches
Auſſehen erregt hat. Er übertrifft an
Spannungsreiz und dichteriſchen Werth
faſt alle früheren Romane, die der er.
findungsreiche Verfaſſer der „Frau in
Weiß: bis jetzt veröffentlicht hat. Die
Ziehungsliſten der Preußiſchen Fäden der Handlung ſind ſo künſtleriſch
und Sächſiſchen Lotterie, ſowie Aus= verſchlungen, daß das Iutereſſe bis zun
letzten Augenblick in Athem gehalten
looſungen der wichtigſten Loospapiere.
Patent=Ertheilunger.
Graphiſche Wetterkarte nach
telegra=
phiſchen Mittheilungen der Deutſchen
Seewarte.
Militüriſche und Sport=Nachrichten
Perſonal=Veränderungen der Civil=
und Militär=Beamten. O.
densver=
leihungen.
Reichhaltige und wohlgeſichtete
Tages=Neuigkeiten aus der
Reichs=
hauptſtadt und den Provinzen;
inter=
eſſante Gerichtsverhandlungen.
wird.
W. Außerdem empfangen die
Abon=
nenten des „Berliner Tageblatt” die
werthvollen Separat=Beiblätter:
„WIL, illuſtrirtes Witblatt.
„Deutſche Leſehaller illuſtrirtes
belletriſtiſches Sonntagsblatt.
„ Mittheilungen über Landwirthſchaft,
Gartenbau und Hauswirthſchaft.
„ Induſtrieller Wegweiſer.
[12398
Die General=Verſammlung
des
Trotz der Fülle anregenden und unterhaltenden Leſeſtoffes, wie ſolcher
that=
ſächlich von keiner anderen täglichen Zeitung Deutſchlands geboten wird, bettigt
der Abonnementspreis auf das „Berliner
Tageblatt=
für das
für alle
Viertelſachr. 5 Mk. D5 Pf. ünf vlättr
nur
zuſammen.
Vereins der BeinhinderschuleznDarmstadl
findet Donnerstag den 27. d. Mis., Nachmittags 3 Uhr, im oberen
Saal=
des Rathhauſes ſtatt.
Sämmtliche Mitglieder des Vorſtandes, des Ausſchuſſes und des Damenvereins.
ſowie alle Freunde und Gönner der Anſialt werden ergebenſt eingeladen der Ver=
[12399
ſammlung beizuwohnen.
48
R4
Prois=okrönl!
Posen Wien Bremen
1872
1873
1874
Doutſcher
haiseh
„7
180
(aus f. Burgunder).
Specialität
aus der Fabrik von
Fr. Hienhaus Hachlolger,
Düsseldorſ.
Zu haben bei den Herren:
Carl Watzinger,
Wlh. Weber, Hofliejerant,
Wi.h. Schulz,
G. P. Poth.
[12536
9N
2
ePUr Oechsler.
Einem in der Fabrikation von Schirm=
und Spazierſtöcken durchaus erfahrenen
Manne bietet ſich Gelegenheit zu einer
ſicheren Exſtenz. Anträge unter Chiffre
D. 2315 an Rudolſ Mosse,
Frank=
furt a. M.
112400
—
4Sine unabhängige Perſon für einen
Heo älteren Herrn wird geſucht.
½= Näheres Fram Cohn,
Janggaſſe 35. (12401
1240)) Heinrichſtraße 56 5 ſchöne
Zimmer nebſt Alkoven u. Zubehör,
Waſſer=
leitung und Kaual.
Champagner
von Deutz & Geldermann, Ay.
in ½ und ¼ Flaſchen.
Alleinverkauf für Darmſtadt bei
REudoll Seltgmaun,
Weinhandlung.
Eiſabethenſtraße Nr. 52. (9862
m Miltwoch den 19. d. M. wurde im
14 Locale des ſtenographiſchen Unterrichts
ein brauner Kaiſermantel verwechſelt.
Es wird gebeten denſelben Heinrichſtraße 50
eine Stiege hoch abzugeben.
[12403
KadsOrOior
aus der Brauerei RummelempfiehltinFlaſchen
Heinrich Wührer,
25. Bleichſtraße 25.
[11100
ssererserere. en.
12404) Das „Kleine Journal” eine der
be=
liebteſten und wohlfeilſten Berliner Zeitungen,
bringt von jetzt ab eine illuſtrirte Sonntags=
Beilage mit reichem feuilletoniſtiſchen Inhalt
und den Portraits von Perſönlichkeiten, welche
im Vordergrunde der Tagesereigniſſe ſtehen. Die
uns vorliegende Probenummer der Sonntags=
Beilage enthält auf farbigem Untergrund ein
wohlgetroffenes Portrait des Geueralpoſtmeiſters
Stephau.
809
8030
m. 2518
ſrosseſold- A Sülberholloris
des Vereins für Kinderheilſtätten,
unter dem Protectorate J. J. K. K. Hoheiten des Krouprinzen und der Frau
Kronprinzeſſin des Deutſchen Reichs.
[13359
Ziehung am 15. Januar 1884 und folgende Tage.
Hauptgewinn: M 50000.
wr
5 Eine maſſive, 374 Pid. ſchwere Goldſäule, garant. Werth 48000 Ml. „
I. Hauptgewinn: M. 20000.
5
m Ein maſiwer, 15 52 Pfd. ſchwerer Gold=Obelisk, garant. Werth 19200 Ml. H=
HI. Hauptgewinn: M. 10000.
8 Ein maſſiver, 7.76 Pſd. ſchwerer Gold=Obelisk, garant. Werth 9600 Ml.
4
„.
Hauptgewinn: M. 10000.
G Ein maſſiver, 139 Pfd. ſchwerer Silber=Obelisk, garant. Werth 9400 Mk.
4.
12
V. Hauptgewinu: M. 5000.
2 Ein prachtv. ſilb. Tafelaufſatz, 2 Fruchiſchalen und 2 Girandolen 1 Lichte. G
VI. Hauptgewinu: M. 5000.
3 Ein ſchweres Silberbeſteck ineleg. Eichenbolziſchrank ſ.48 Prſ. 491 Gegenſt.) H
4
VII. Hauptgewinn: M. 5000.
Ein pachtv. ſilberner Tafelaufſatz im reichſten Roccocoſiyl.
O43A Gewinne im Werthe von ll. 350000.
ſind von uns und von Herrn h. F. Chnacker
in Darmſtadt zu beziehen.
Von Co6rgsl, Parrisils a. Co, Borlin.
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Girdus d. Lorch.
Darmstadt-Skating Rink.
Mittwoch den 26. December 1885:
Awel grosse
Eröffnungs=Ho'ſiellungen.
Nachmittags 4 Uhr u. Abends¹8 Uhr.
Donnerstag den 27. December 1883:
zwei groh; Vorſtelungen.
Nackmittags 4 Uhr u. Abends¼8 Uhr.
E- Alles Nähere beſagen die
Tageszettel. -
Der Circus iſt comfortabel eingerichtet,
gut geheizt und mit Gas beleuchtet und
bietet dem hochgeehrten Publikum
ange=
nehmen Aufenthalt. Der Hohlweg als
Zu=
gaug zum Skating Rink iſt gut gereinigt
und beleuchtet.
[12308
Hochachtungsvoll
A. Lorch, Director.
Gm
Eazazz
Wetterauer Gänſe.
Lehte Senduna Ffreitag den 28. December, Nachmittags 4 Uhr, Gaſthaus Pähereluskunft ertheilt dieAnnonen=Erpedition
zur goldenen Roſe.
Saalbau Darmstadl.
Mittwoch den 26. December, Abends 7 Uhr,
Großherzogliches Hoftheater.
Mittwoch 26. December.
Grogses Comcort
4. Vorſtellung ir der 5. Abonnementsabtheilung.
Carmen.
von der
Große Oper in 4 Akten von Georges Bizet.
ganzen Capelle des 1. Gr. Heſſ. Iufanterie (Leibgarde MRegts. Nr. 115, Anſang halb 7 Uhr. Ende nach halb 10 Uhr.
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werden den Inſerenten im Original zugeſandt.
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unter Leitung ihres Muſikdirectors Herrn Th. Adam.
Entrée Perſon 49 Pf., für Actionäre 30 Pf.
„ für die Logen 50 Pf., für Actionäre 40 Pf.
Ende des Conceris 11 Uhr.
Es wird gebeten, während der erſten Abtheilung nicht zu rauchen.
Donnerstag, 27. December.
5. Vorſtellung in der 5. Abonniements=Abtheilung.
Der Zauberſchleier.
Aomantiſch=komiſches Renſpiel mit Geſang und
Tanz in 3 Akten von Told.
112407 Anfang halb 7 Uhr. Ende gegen halb 10 Uhr.
Politiſche Ueberſicht.
Darmſtadt, 25. December.
Deutſches Reich. Der deutſche Kronprinz traf am Samstag
Abend 5 Uhr in München ein, wo er am Bahnhofe von der Königin
Mutter, dem Herzoge Ludwig von Bayern, ſowie dem preußiſchen
Ge=
ſandten begrüßt wurde. Bei der Ankunft und der Abfahrt wurde der
eronprinz von dem zahlreichen Publikum mit ſtürmiſchem Jubel begrüßt.
Am Conntag früh 8 Uhr 22 Min. erfolgte die Ankunft in Verlin.
Mittags empfingen der Kaiſer und die Kaiſerin den Krouprinzen; als
derſelbe das kaiſerliche Palais verlieh, wurde er von dem zahlreich vor
dem Palais verſammelten Publikum mit ſtürmiſchen Hurrahrufen
be=
grüßt. Später wurden äuch die Generale v. Blümenthal und v. Los
von dem Kaiſer empfangen.
Im Reichsamt des Innern iſt man eifrig mit der Ausarbeitung
des Unfallverſicherungsgeſetzes beſchäftigt. Wie es heißt, dürfte der
Ge=
ſetzentwurf ſchon in den nächften Tagen ſo weit gediehen ſein, daß der
Staatsſecretär des Innern, Staatsminiſter von Bötticher, ſich in der
Zeit zwiſchen Weihnachten und Neujahr nach Friedrichsruhe begeben
wird, um den Entwurf in ſeiner neuen Bearbeitung dem Fürſten Bismarck
vorzulegen.
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Schweiz. Nach einer Mittheilung von amtlicher Seite hat die
franzöſiſche Regierung bezüglich der Neutralität von Nordſavoyen in einer
Depeſche vom 14. d. M. dem von dem ſchweizeriſchen Staate geſtellten
Verlangen in einer Weiſe entſprochen, die den Zwiſchenfall als erledigt
erſcheinen läßt.
Oeſterreich=Ungarn. Der „Preſſel zufolge theilte das
Handels=
miniſterium am 22. d. M. dem Verwaltungsrath der Franz=Joſefbahn
die Genehmigung des am 12. d. unterzeichneten Schlußprotocolls betr.
das Verſtaatlichungs=Uebereinkommen ſeitens des Finanz= und
Handels=
miniſters mit, ſowie daß nunmehr diesbezüglich beiderſeitig vollkommenes
Einverſtändniß beſteht, ausgenommen die Actienrente, worüber die
Ge=
neralverſammlung entſcheiden wird.
Der croatiſche Landtag hat auf Antrag des Abg. Lancſaries die der
Oppoſition angehörenden Abgeordneten Stareſevies und Pilepies, welche
an dem neulichen Tumulte in der Kammer die Hauptſchuld hatten, für
die nächſten 8 Sitzungen mit 56 gegen 22 Stimmen ausgeſchloſſen.
15 Abgeordnete hatten ſich der Abſtimmung enthalten.
Die Königl. Tafel in Peſt beſtätigte am Samstag das im Tisza=
Eßlarer Prozeß ergangene freiſprechende Urtheil der erſten Inſtanz.
Frankreich. Bei dem Miniſterpräſidenten und Miniſter des
Aeußeren Jules Ferry fand am Samſtag ein größeres diplomatiſches
Diner ſtatt. Der engliſche Botſchafter Lord Lyons ſaß zur Rechten, der
deutſche Botſchafter Fürſt Hohenlohe zur Linken der Frau Ferry.
Marquis Tſeng, welcher ebenfalls geladen war, hatte ſich durch
Unwohl=
ſein entſchuldigen laſſen; aus demſelben Grunde war auch der chineſiſche
Geſandtſchaftsſekretär dem Diner fern geblieben. An das Diner
ſchloß=
ſich ein großer Empfang.
Die Kammer der Abgeordneten nahm am 22. mit 280 gegen 221
Stimmen die von Paul Bert vorgeſchlagene Tagesordnung an, in
welcher die Regierung erſucht wird, die Freigebung der Einführung
ge=
ſalzenen Fleiſches aus Amerika bis zur Berathung des Specialgeſetzes
aufzuſchieben.
Die Regierung dürfte in Folge dieſes Kammervotums das Decret
über die Freigebung der Einfuhr wieder zurückziehen.
In diplomatiſchen wie in Börſenkreiſen verlautet mit wachſender
Beſtimmtheit, daß die engliſche Mediation auf der Baſis eines geheimen
Vertrages erfolgen werde, welchen der Marquis Tſeng während ſeiner
letzten Anweſenheit in London mit Lord Granville abgeſchloſſen habe.
Nach dem, was in Paris über dieſen Vertrag, welcher lebhaft an den
Tractat erinnert, durch den England vor dem Verliner Congreß Cypern
gewann, geſagt wird, hat ſich China verpflichtet, die Inſel Hai=Nan
für den Fall an England abzutreten, daß England ſeinerſeits Frankreich
zum Verzicht auf Bac=Ninh bewege. Bac=Ninh beherrſcht bekanntlich
militäriſch das Thalgebiet des Rothen Stromes. Die Inſel Hai=Nan
liegt vor der Mündung des genannten Fluſſes, hat einen Flächengehalt
von 41,000 Kilometern, iſt außergewöhnlich metallreich und beſitzt ein
geſunderes Klima, als der oſtaſiatiſche Continent. Daß man in Paris
durch die Indiscretionen ruſſiſcher Blätter von dieſem chineſiſch=engliſchen
Abkommen Wind bekam, ſcheint in England nicht angenehm berührt zu
haben. Der Vertrag ſollte urſprünglich ſtreng geheim gehalten werden
und erſt nach Ablauf mehrerer Monate in Kraft treten.
England. Wie aus Hawarden gemeldet wird, hat Gladſtone einer
Deputation von Arbeitern der Stadt Derby gegenüber erklärt, die
Regierung werde demnächſt eine Vorlage zur Ausdehnung des
Stimm=
rechts einbringen.
Siebzehn Gerettete von dem auf der See verbrannten ſpaniſchen
Dampfer „an Auguſtin” wurden in Dover gelandet; weitere ſechs ſind
in Chields eingetroffen. Die Geretteten erzählen von ſchrecklichen Scenen
an Bord des Schiffes. Dem Capitän wurde ein Bein durch ſtürzendes
Geräth fortgeriſſen und warf ſich derſelbe ins Waſſer; der zweite Officier
erſchoß ſich, mehrere andere Verſonen erſtachen ſich oder ſtürzten ſich in
ie See.
Niederlande. Der General=Gouverneur von Niederländiſch=Judien
F. 8 Jacob hat ſeine Deimniſſion eingereicht.
Rußland. Ueber den dem Kaiſer zugeſtoßenen Unfall meldet der
: Gelegentlich der Hofjagd am 10. December
Regierungs=Anzeiger=
(22. December) gingen die Pferde vor dem Schlitten des Kaiſers durch
und warfen den Schlitten um, wobei der Kaiſer einen heftigen
Schla=
gegen die rechte Schulter erhielt, der zwar keinen Knochenbruch
verur=
ſachte, aber die Knochenbänder beſchädigte. Zuerſt litt der Kaiſer heftig=
Schmerzen, infolge deſſen er die Nacht uuruhig verbrachte. Gegenwärtig
haben die Schmerzen nachgelaſſen, allein der Entzündungszuſtand der
rechten Schultertheile dauert noch fort. Die Krankheit des Kaiſers
erfordert ihrem Charakter nach abſolute Ruhe des Patienten und zur
völligen Heilung iſt eine ziemlich lange dauernde Kur erforderlich. 2er
llgemeine Geſundheitszuſtand des Kaiſers iſt ein durchaus befriedigender.
Rumänien. In der Deputirtenkammer interpellirte Jepurescu
am 22. d. M. wegen des Handelsvertrags mit Oeſterreich=Ungarn und
fragte an, ob die Regierung beabſichtige, denſelben zu erneuern oder zu
kündigen. Die Regierung wird nach drei Tagen antworten.
Serbien. Der König empfing am 21. d. den ſerbiſchen Geſandten
am Wiener Hofe, Garaſchanin. — Das Standgericht hat ſich nach
Be=
ndigung ſeiner Arbeiten aufgelöſt. Die ordentlichen Gerichtshöfe der
im Belagerungszuſtande befindlichen Bezirke werden bis auf Weiteres
ei etwaigen Hochverrathsfällen und zwar nach dem Standrecht
abur=
theilen. Das königl. Commiſſariat bleibt vorläufig noch in Function.
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 2. December.
- Se. Königl. Hoheit der Großherzog empfingen am Camstag
den Staatsminiſter Frhrn v. Starck, den Miniſterialpräſidenten
Schleier=
macher und den Ober=Kammerherrn Frhrn. v. Leonhardi zum Vortrag.
Ce. Königl. Hoheit der Großherzog haben dem Glöckner W.
Heppenheimer zu Nieder Ramſtadt das allgemeine Ehrenzeichen mit
der Inſchrift. „Für langjährige treue Dienſter verliehen.
S. Königl. Hoheit der Großherzog haben den Diſtricts=
Ein=
nehmer der Diſtricts=Einnehmerei Alzey 1 M. Brunner in gleicher
Dienſteigenſchaft in die Diſtricts=Einnehmerei Bretzenheim verſetzt.
Das Großh. Heſſ. Regierungsblatt Beilage Nr. 26 enthält:
1) Bekanntmachung, den Erlaß einer neuen Arzneimitteltaxe für die
Apotheken des Großherzogthums betr. 2) Ordensverleihungen. 3)
Ermächtigungen zur Annahme und zum Tragen fremder Orden. 4
Namensveränderungen. 5) Zulaſſung zur Rechtsanwaltſchaft. 6)
Dienſt=
nachrichten. 7) Charakterertheilungen. 8) Ruheſtandsverſetzungen. 9)
Concurrenzeröfſnungen.
Ihre Kaiſerl. Hoheit die Frau Kronprinzeſſin des deutſchen
Reiches hat dem Alice=Hospital zu der Sonntag Abend noch in dem
alten Spital in der Mauerſtraße abgehalten Weihnachtsbeſcheerung ihr
Porträt in vergoldetem Rahmen mit einem Handſchreiben überſendet.
Die O. M. 3tg. meldet aus Hanau unterm 22 ds. Mts. die
Verlobung der Prinzeſſin Eliſabeth von Heſſen=Philippsthal
mit dem Erbprinzen von Anhalt=Deſſau.
Militärdienſtnachrichten. v. Eickſtedt, Secondlientenant
vom 1. Großh. Dragoner=Regt. Nr. 23. in das Niederſchleſ. Train=
Bataillon Nr. 5 verſetzt; Prinz von Battenberg, Secondlieutenant
vom 1. Großh. Inf.=Regt. Nr. 115, in das 1. Garde=Regiment z. F.
verſetzt.
O Herr Profeſſor Dr. Kittler hielt am Freitag Abend in dem
Hörſaale des electrotechniſchen Inſtituts unſerer techniſchen Hochſchule
vor den wieder in großer Anzahl verſammelten Mitgliedern des
Local=
gewerbvereins ſeinen zweiten und Schlußvortrag über die neueſten
Fort=
ſchritte der electriſchen Glühlichtbeleuchtung, bei welchem Anlaß der
Hör=
ſaal eine zeitlang mit Ediſon'ſchen Glühlichtlampen erleuchtet war. E3
kann natürlich nicht unſere Aufgabe ſein, hier dem hochintereſſanten
Vortrag in allen ſeinen Details, Meſſung der Strom= und Lichtſtärke,
occonomiſtiſche Lichtſtärke für Glühlichtlampen, deren Breundauer
be=
einer normalen Leuchtkraft von 16-20 Kerzen dermalen durchſchnittlich
zu 800- 900 Stunden veranſchlagt werden kann, und anderen
Momen=
ten eingehend zu folgen. Wir conſtatiren nur, daß nach dem dermaligen
Stand der Electrotechnik je eine Pferdekraft der für Erzeugung des
electriſchen Stroms dienenden dynamiſchen Maſchinen hinreicht, um 10
bis 12 Glühlichtlampen in einer Lichtſtärke von je 16-20 Kerzen zu
ſpeiſen. Das Glühlicht, ſo wurde noch überzeugend ausgeführt, entpreche
allen Anforderungen, welche man an eine electriſche Beleuchtung zu
ſtellen berechtigt ſei, liefere ein höchſt angenehmes, gleichmäßiges,
wohl=
thätiges Licht, das weder durch Wärme, noch ſich entwickelnde
Verbren=
nungsproducte beläſtigt oder die Luft verſchlechtert, den weitgehendſten
Anſprüchen in Bezug auf Feuerſicherheit genüge, ſich daher vorzugsweiſe
ür Theater eignet, auch bereits in Bergwerken und chemiſchen gyabriken,
wo es die Gefahren von Exploſionen faſt auf Null herabmindert,
erfolg=
reichen Eingang gefunden hat, zumal es namentlich bei größeren
zweck=
mäßigen Anlagen nicht theuerer, wie unſere dermalen gebräuchliche
Gas=
beleuchtung kommt. Nach dieſen Reſultaten kann man mit Recht ſagen,
daß die Zeit der Proben und Verſuche mit Glühlichtbeleuchtung vorüber
ſer, dannt natürlich weitere Verbeſſerungen und Vervollkommnungen
nicht ausgeſchloſſen ſeien, und ſchloß der Vortragende mit dem Wunſche,
auch in hieſiger Stadt bald die Einführung der Glühlichtbeleuchtung
er=
leben zu können. - Herr Baurath Buſch nahm hierauf als
Vorſitzen=
der des Localgewerbvereins Anlaß, Herrn Profeſſor Dr. Kittler den
Dank des Vereins für die beiden höchſt intereſſanten Vorträge in
wärm=
ſter Weiſe zum Ausdruck zu bringen und hat damit gewiß den zahlreichen
Zuhörern aus dem Herzen geſprochen.
Die Weihnachtsbeſcheerung in der Kleinkinderſchule
bot den zahlreich erſchienenen Freunden der Anſtalt- unter welchen Ihre
Durchlaucht die Frau Prinzeſſin Battenberg - das Bild einer
be=
glückten Kinderſchaar. Die Feier wurde durch eine warme Anſprache
des Herrn Stadtpfarrer Nitſert eröffnet, worauf die Kleinen in hübſch
ausgeführten Geſängen und Erzählungen über die Bedeutung des Tages
die guten Reſultate ihres Unterrichts bekundeten. Alle die
wohlwollen=
den Geber, welche zu dem ſchönen Feſte beigeſteuert, hätten wir
herbei=
gewünſcht, um ſich an dem Jubel der Kinder mitzuerfreuen.
Die Generalverſammlung des Vereins der Kleinkinderſchule
findet Donnerstag den 27. d., Nachmittigs 3 Uhr, im oberen
Rath=
hausſaale ſtatt und werden Mitglieder und Freunde der Anſtalt um
deren Erſcheinen gebeten.
2. Die diesjährige 10. Generalverſammlung des
Thierſchutz=
vereins für das Großherzogthum Heſſen findet am 20. Decbr.,
Nach=
mittags 1 2 Uhr im Rathhausjaale zu Darmſtadt ſtatt, in demſelben
Locale, in welchem vor zehn Jahren die erſte Verſammlung abgehalten
wurde. Vereinsmitglieder und Freunde der Thierſchutzbeſtrebungen ſind
zum Beſuche freundlichſt eingeladen.
Das Programm für das am 2. Feiertag im Saalbau ſtatte
findende Concert iſt folgendes: 1. Theil. 1) Jubel=Feſt=Ouvertur=
3032
R 252
von Keler=Bela. 2) Frühlingsſtimmen, Walzer von Joh. Strauß.
3) Mendelſohniana, Fantaſie über beliebte Mendelſohn'ſche Melodiey
von Dupont. 4) Ungariſche Rapſodie (Nr. 1 in F an Hans v. Bülow)
von Lieszt. - 2. Theil. 5) Quverture z. O. „Mignon” von Thomas.
6) Savoyarden=Polka, von Th. Adam. 7) Liebes=Duett zwiſchen
Sieg=
mund und Sieglinde, 1. Act aus dem muſikaliſchen Drama: „Die
Wal=
küren von R. Wagner. 8) Fröhliche Weihnachten, großes Tongemälde
von Ernſt Koedel. Text hierzu: 1) Am heiligen Abend. 2) Schneefall.
3) Blinder Leiermann vor der Thür. 4) Kuecht Rupprecht kommt.
5) Der Tannenbaum. 6) Stille Nacht. 7 Der Feſtmorgen bricht an.
8) Was das Chriſtkind beſcheert hat. 9) Spaziergang. 10) Vor der
Hauptwache. 11) Papa's Mittagsſchläfchen. 12) Was Papa nicht ſehen
darf. 13) Schlittenfahrt. 14) Auf dem Tanzboden. 15) Gute Nacht.
3. Theil. 9) Ouverture z. Op. „Die luſtigen Weiber= von Nicolai.
10) Laura=Walzer a. d. Op. „Der Bettelſtudent: von Millöcker. 11)
Des deutſchen Kriegers Traum vor der Schlacht, von Cule;
Streich=
quartett. 12) Muſikaliſche Contraſte, Potpourriſſvon Niede.
Eingeſandt. Bei den letzten Verhandlungen der Stadtverordneten,
wo die Gasbeleuchtung der Stadtkiche zur Sprache kam, hat
Beigeord=
neter Herr Riedlinger, wie bei früheren ähnlichen Veranlaſſungen, die
Be=
dürfniſſe der katholiſchen Gemeinde betont. Es ſcheint Herrn Riedlinger
unbekannt, daß die Stadt zu der evangeliſchen Kirchengemeinde in einem
ganz anderen Verhältniß ſteht, als zu der katholiſchen. Jene hat ein
Recht, dieſe kann nur auf Billigkeit recurriren. Mit Genehmigung des
Großh. Miniſteriums, welche nach lungeren Verhandlungen im ahre
1832 erfolate, wurde das Vermögen der früheren
evangeliſch=
lutheriſchen Kirchenfonds dahier, namentlich der Kirchbaukaſſe,
der Morgencollecten=Kaſſe und Nachmittagscollecten=Kaſſe, wie auch
1833 dasjenige der vormaligen ev.=reformirten Pfarrgemeinde,
mit dem Vermögen der hieſigen bürgerlichen
Stadtge=
meinde vereinigt. Dagegen gingen alle Paſſiven und Laſten. welche
auf dieſen Kirchenfonds ruyten, auf die Stadt über. Dieſe übernahm
bei der Vereinigung der getrennten proteſtantiſchen Confeſſionen im Jahr
1833 ausdrücklich die Obliegenheit der Befriedigung aller
kirch=
lichen Bedürfniſſe der vereinten evang. Gemeinde. In
die Stadtkaſſe floßen nicht blos die vorhandenen Capitalien, ſondern
auch die übrigen Einnahmen jener Fonds wie Grundzinſen, Kornpächte,
Pacht von Grundſtücken ꝛc., beſonders aber die Opfer bei den Morgen=
und Nachmittags=Gottesdienſten, welche namentlich in der Gegenwart
eine ſehr beträchtliche Summe repräſentiren. Aus der hieſigen
katho=
liſchen Gemeinde, deren Berechtigung erſt vom Jahr 1790 datirt,
iſt nie ein Pfennig Capital, nie ein Pfennig Opfergeld in die Stadtkaſſe
gefloſſen, ebenſowenig wie von der israelitiſchen Gemeinde. Wohl aber
müſſen Katholiken und Jsraeliten als Angehörige der Stadt von
Rechts=
wegen mit aufkommen für die Bedürfniſſe der evang. Gemeinde, weil
dieſes vertragsmäßig jener obliegt. Daß Solches den heutigen
Verhält=
niſſen nicht mehr entſpricht und zu mancherlei Unzuträglichkeiten führt,
wird gar nicht in Abrede geſtellt und dürfte es die evangel. Gemeinde
am Erſten mit Freuden begrüßen, wenn endlich eine den thatſächlichen
Zuſtänden entſprechende Auseinanderſetzung zwiſchen ihr und der Stadt
realiſirt wird. Daß es ſich dabei nicht einfach um eine Abwälzung der
Laſten auf die evang. Einwohner, ſondern um eine Entſchädigung, ein
hinreichendes Aequwalent für dieſe handeln kann und muß, iſt
ſelbſt=
verſtändlich; die evangel. Stadtverordneten würden ein Unrecht gegen
ſich und ihre Glaubensgenoſſen begehen, wenn ſie nicht dieſe Anſprüche
geltend machten und die Stadtverordneten anderer Confeſſion unbillig
handeln, wenn ſie nicht ihre Zuſtimmung ertheilten.
Möge das Unions=Jubiläum dem längſt erſtrebten Ziele
zu=
führen und ein Verhältniß geändert werden, welches vor 55 Jahren
keinem Bedenken unterlag, jetzt aber durchaus nicht mehr zeitgemäß iſt.
(Eingeſandt.) In der Entſcheidung vom 21. d. M. hält das
Ober=
landesgericht daran feſt, daß Impfweigerung jeden Monat und
für jeden einzelnen Fall mit 3 Tagen Haft oder 50 Mark Geldbuße
be=
ſtraſt werden kann, bis die Impfung vollzogen worden iſt. Eine
Inter=
pretation des Impfgeſetzes wird demnächſt die zweite heſſiſche Kammer
beſchäftigen, erſtens bezüglich der Interpellation des Abg. Nacke und
zweitens bezüglich der von C. J. Kayſer hier bei derſelben eingereichten
Petition, betreffend die Aufhebung des 816 der heſſiſchen
Ausfuhrungs=
beſtimmungen zum Impfgeſetz.
In einer Streitſache, welche Montag den 17. d. M. vor dem
Provinzialausſchuß in Mainz ſich abſpielte und bei welcher der
Orts=
armenverband unſerer Stadt als Kläger, der Landarmenverband des
Kreiſes Mainz als Veklagter erſchien, wurde beſonders auch die
Hand=
habung der Beſtimmungen des Freizügigkeitsgeſetzes durch die
Mainzer ſtädtiſchen Behörden zur Sprache gebracht. Es drehte ſich
darum, daß eine Familie, beſtehend aus Mann, Frau und drei Kindern,
nachdem dieſelbe von Mainz hierher gereiſt war, hier alsbald der
Armen=
pflege anheimfiel und mehrere Monate in derſelben unterhalten werden
mußte, wodurch ein Koſtenaufwand von nahezu 300 Mark entſtand.
Im Verhandlungstermin wurde feſtgeſtellt, daß die fragliche Familie
ſchon in Mainz, woſelbſt ſie vorher mehrere Monate gewohnt hatte, im
armenrechtlichen Sinne hülfsbedürftig geworden war, von der Mainzer
Polizei aber hierher abgeſchoben worden iſt. Da die Familie nirgendwo
den Unterſtützungswohnſitz hat, ſo wurde der beklagte Landarmenverband
zur Tragung aller Koſten verurtheilt, gleichzeitig aber von dem
Vor=
ſitzenden des Provinzialausſchuſſes der Vertreter der Mainzer ſtädtiſchen
Redaction und Verlag: L. C.
Behörde auf die Beſtimmungen des Freizügigkeitsgeſetzes aufnerkſam
gemacht, welches thatſächliche Ausweiſungen von Perſonen von ganz
beſtimmten, hier nicht vorgelegenen Vorausſetzungen abhängig macht.
Das genannte Geſetz beſtimmt u. A., daß die thatſächliche Ausweiſung
Hülfsbedürftiger aus Orten, woſelbſt ſie noch nicht den
Unterſtützungs=
wohnſitz erworben, nur dann zuläſſig iſt, wenn ein zu deren Uebernahme
verpflichteter Armenverband ermittelt wurde und derſelbe ſich zur
Ueber=
nahme bereit erklärt hat oder durch rechtskräftiges Urtheil dazu
ver=
pflichtet wurde.
Die Main=Neckarbahn einerſeits und die Schweizeriſche
Nordoſt=
bahn ſowie die Vereinigten Schweizerbahnen andererſeits haben vom 1.
Januar 1884 ab Frankfurt=Weſtbahnhof (Main Neckarbahn) Hin= und
Rückfahrtbillete nach Zürich mit achttägiger Gültigkeitsdauer zur
Einführung gebracht. Nähere Auskunft wird an dem Billetſchalter der
Main=Neckarbahn demnächſt ertheilt.
Wie uns mitgetheilt wird. war der am 17. d. Mts. hierſelbſt
verſtorbene Hautboiſt i. P. Chriſtoph Erck nicht der letzte Veteran aus
den Befreiungskriegen, welchen unſere Stadt aufzuweiſen halte, ſondern
es lebt hier noch der bereits 85 Jahre alte Oberrechnungsreviſor i. P.
Schneider, welcher als Ujähriger Jüngling der Armee des 1.
Napo=
leon nach Lyon folgte.
Immobilienverkauf. Die Hofraithe Landwehrſtraße Nr. 41
Gleichanſtalt) ging in den Beſitz des Herrn Schuhmachermeiſters Wilh.
Lang über. Der Verkauf geſchah durch den Agenten Aug. Ranzow.
O Unläugſt verlor ein hieſiger Arzt bei einem kleinen Unfall, der
ihm mit ſeinem Fuhrwerk unweit des Chauſſeehauſes zugeſtoßen, einen
werthvollen Ning. Der mit Suchen betraute Kutſcher war auch ſo
glück=
lich, den verlorenen Gegenſtand zu finden, behielt ihn aber bei ſich und
verſuchte durch einen Dienſtmann den Ring verkaufen zu laſſen, was
die Verhaftung des untreuen Dieners zur Folge hatte.
Mainz. Das Gerüſt, welches ſich unter dem vierten Bogen der
Straßenbrücke befand, iſt nunmehr entfernt worden, ſo daß die Brücke
vollſtändig freiſteht; nur noch eine Anzahl Pfähle ſind aus dem
Waſſer zu entfernen und ſteht alsdann der Schiffahrt gar kein
Hinder=
niß mehr im Wege.
Worms, 24. December. Die am Freitag abgehaltene abſchließende
Sitzung des Lutherfeſtcomites beſchloß, von den ſeiner Zeit
ge=
zeichneten ſogenannten Garantieſcheinen 60 p6t. - in Summa an
1900 M. - zur Deckung der betreffenden Koſten zu erheben. Der aus
dem Feſtſpiel - letzteres wurde getrennt von den übrigen Feſtlichkeiten
und unter Garantie eines einzigen Mannes durchgeführt - erwachſene
bedeutende Ueberſchuß findet anderweitige Verwendung: Anſchaffung
eines Kirchenfenſters zur Erinnerung an die Feier, Bildung eines Capitals
für ein im Jahre 1889 (Erinnerungsjahr der Ferſtörung Worms durch
die Franzoſen) zu veranſtaltendes Volksſchauſpiel ꝛc.
W. 3tg.
Gießen. Am Freitag feierte Herr Prof. Dr. Wilbrand ſein
50 jähriges Doctor=Jubläum.
Vacante Stellen im Bezirk des Xl. Armee=Corps.
Blankenhain, Directorium des Karl=Friedrichs=Hoſpitals, Hülfswärter
bei Geiſteskranken und Siechen, 220 M. und freie Station. Caſſel,
Regierung, Hülfshausdiener, 900 M. Corbach in Waldeck,
Landes=
rentei, Steuerexekutor und Vollziehungsbeamter 972 M. und 500 M.
Vollziehungsgebühren ꝛc. Darmſtadt, Poſtamt, Poſthauswächter 730 M.
Liebenau, Poſtamt, Landbriefträger, 510 M. Wiesbaden, Bürgermeiſterei,
Schulpedell an der Mittelſchule der Lehrſtraße, 900 M., freie Wohnung
und Heizung. Strecke Schwerte=Caſſel, Königl. Eiſenbahn=Betriebs=Amt
zu Caſſel GBerg=Mark). 5 Bremſer, während der Probezeit je 5750 pro
Monat, bei etatsmäßiger Anſtellung 690 M. Anfangsgehalt, nebſt dem
tarifmäßigen Wohnungsgeldzuſchuß. - Im Bezirk der Gr. Heſſ. 25.
Diviſion: Station Darmſtadt oder Frankfurt der Main=Neckar=Bahn,
Direction der Main=Neckar=Bahn zu Darmſtadt, Schaffner 1150 M.,
freie Dienſtkleidung und die geſetzlichen Fahrgebühren.- Mainz, Großh.
Provinzialdirektion Rheinheſſen, Beſchließer am Gefängniß, 850 M.
Schiffsnachrichten, mitgetheilt von A. Rady, Rheinſtraße 47
Der Hamburger Poſtdampfer „Rhactia; Capitän Vogelgeſang, von der
Hamb.=Amerik. Packetf.=Act=Geſellſch., welcher am 5. December von
Hamburg via Havre abging, iſt am 20. December wohlbehalten in
New=York angekommen.
Tages=Kalender.
Dienstag 25. December: Chriſtbeſcheerung der Turngemeinde Beſſungen
Markwort).
Weihnachtsfeier des Männergeſangvereins (Prinz
Carl). — Chriſtbeſcheerung des Kriegervereins Darmſtadt (
Saal=
bau).
Chriſtbeſcheerung des Männerquartetts Beſſungen (
Chauſſee=
haus).
Mittwoch, 26. December: Chriſtbeſcheerung des Geſangvereins
Sänger=
luſt (Schützenhof.) — Weihnachtsfeier des Geſangvereins Liedertafel
(Darmſtädter Hof).
Chriſtbeſcheerung des Geſangvereins
Lieder=
zweig (Turnhallel.
Donnerstag. 27. December: Ergänzungswahl der Großh. Handelskammer
( Rathhausſaal). — Generalverſammlung des deutſchen Schulvereins
SSaalbau).
Freitag, 28. (December: Hauptverſammlung des Hülfsvereins (
Saal=
bau). — Generalverſammlung des (Alice=Vereins (Aliceſchule).
Generalverſammlung des Vereins gegen Berarmung und Bettelei
(Saalbau).
Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.
3033
Haus=Yertauſ.
Erbtheilungshalber ſoll das Haus
Beſſunger Herdwegſtraße Nr. 47. den
Erben des vor Kurzem verſtorbenen
Rentners Blöſingergehörend, mit einem
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Wittmannsſtraße grenzend, (4
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haus mit Stallung, Remiſe und
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Darmſtadt.
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7636) Aliceſtraße 8 iſt die Beletage,
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ver=
miethen und gleich zu beziehen. Zu
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Bel=
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nebſt allen erforderlichen Bequemlichkeiten.
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2. Stock und Manſarde zu vermiethen.
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9619) Mühlſtraße 28 die Manſarde,
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Zimmern m. Salon. Daſelbſt Stallung
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10395) Karlsſtraße 21 im
Vorder=
haus (mittelſter Stock) eine Wohnung,
3 Zimmer mit Waſſerleitung und allen
Bequemlichkeiten zu vermiethen und ſofort
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10532) Lautenſchlägerſtraße 36 der
zweite Stock mit 3 Zimmer, Bodenkammer,
Küche mit Waſſerleitung nebſt allem
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11068) Rheinſtraße 6 iſt im oberen
Stock eine Wohnung von 6 Zimmern mit
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Bergſträßer.
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veuhergerichtete Wohnung, beſtehend aus
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Zimmer, je 1 Souterrainzimmer, Magd=
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11692) Große Bachgaſſe 5 Laden
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Beletage mit 4 Zimmern und allen
Be=
quemlichkeiten per ſofort beziehbar.
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Woh=
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ohne Bett zu vermiethen.
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12099) Nächſt der Rheinſtraße ſind
im Seitenbau eine Stiege hoch 2 freundl.
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Küche und Zubehör, getrennt oder
zuſam=
men an eine ruhige Fimilie zu vermiethen
und bis 1. April 1884 zu vermiethen.
Näheres in der Expedition d. Bl.
12227) Niederramſtädterſtraße 63
der mittlere und der obere Stock, je vier
Zimmer nebſt Zubehör und Waſſerleitung
zuſammen oder getrennt per 1. April, auf
Wunſch früher. Näheres Nr. 34 Beſſ.
Rückertſtrake im Garten.
12344) Dieburgerſtraße 69, 6 bis
7 Zimmer nebſt Zubehör (3 Zimmer im
mittleren und 1 bis 2 Zimmer im 3. St.,
ſowie Hälfte des Pflanzgartens mit feinen
Ooſtſorten und
2 bis 3 Zimmer nebſt Zubehör im
3. St., auf den 1 April 1834 event. auch
früher zu vermiethen. Näheres im Hauſe
Neckarſträße 19, mittlerer Stock.
12346) Teichhausſtraße. Eine
Woh=
nung im Senenhau, neu he=gerichtet, gleiche:
Erde, 2 Zimmer, Cabinet, Küche und Bleich=
L. Chriſtoph.
platz bei
12347) Wienerſtraße 60 im oberen
Stock 5 Zimmer, Küche mit Speiſekammer
nebſt allen erforderlichen Bequemlichkeiten
12348) Schulzengaſſe 10 eine kl. Wohn.
M. 252
10396) Georgſtraße 11 Parterrewoh.
nung mit oder ohne Laden ſofort beziehbar.
Nheinſtraße 12 ein geräumiger Laden
R nebſt Comptoir zu verm. (1143.
Vhliceſtruße 5 ſind große helle Näume
TL als Werkſtätten oder Magazine per
ſofort zu vermiethen.
[1185:
1349) Ernſt= Ludwigsſtraße 14 ein
großer Laden mit dahinter befindlichem
grogem Zimmer, auf Winſch mit
Woh=
nung, zu vermiethen.
11937) Gr. Ochſengaſſe 30 ein (l
Laden mit anſtoßendem Zimmer zu veem.
Cnz.
441)
1
1
Thattuntcbiß
4
10531) Rhrinſtraße 33, parierre,
2 möblirte Zimmer zu vermiethen.
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Köblirte Zimmer.
Zwei oder 3 nöblirte Schlaf= und
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Zimmer zu vermiethen.
11695) Graſenfiraße 26 3. Stock,
ein gr. gut möbl. Zimmer zu vermiethen.
12028) Soderſtraße 39 parterre ein
möblirtes Zimmer.
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ſchö=
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ineinanderg hende Zimmer möbl. zu verm.
12351) Mühlſtr. 20 ein möbl.
Zim=
mer, mit oder ohne Penſion, an einen Schüler
zu vermiethen; daſelbſt auch Nachhülſe.
12352) Ludwigsplatz 6 ein möblittes
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nommen.
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W. Dember.
3096
M 252
„
AUtce-erein
für Frauenbilduug und Erwerb zu Darmſtadt.
Die geehrten Vereinsmitglieder werden hiermit zur Generalverſammlung auf
Freitag. den 28. December 1883, Nachmittags 3 Uhr in der Aliceſchule, HRRVULIEN
(Friedrichſtraße) ergebenſt ein eladen.
Tage s ord nu n g:
1) Bericht über die Thätigkeit des Vereins im letzten Jahre,
2) Beſchlußfaſſung über die Rechnung des Vorſtandes für das Jahr 1882ſ83,
welche mit Belegen vom 24. December an, Vormittags 10-12 Uhr, bei dem
Vice=Präſidenten Freiherrn von Wedekind (Caſinoſtraße 2) zur Einſicht der
Vereinsmitglieder offen liegt,
3) Wahl zur Ergärzung des Vorſtaudes.
12143
Darmſtadt, den 11. December 1883.
Der Vorstand.
Allgemeiner Verein
gegen
Verarmung und Bettelei.
Freitag den 28. d. Mts., Nachmittags 5 Uhr, wird die General=
Verſammlung der Mitglieder des allgemeinen Vereins gegen Veraraung und
Bettelei in dem Damenſalon des Saalbaues abgehalten, zu der hiermit
ſämmt=
liche Mitglieder und Freunde des Vereins eingeladen werden.
Tagesordnung: 1) Rechenſchaftsbericht für 188283.
2) Wahl des Vorſtands.
Darmſtadt, im December 1883.
Der Vorſtand:
Petsch, Schrififührter.
Jaup, Borſitzender.
112235
Großherzogliche
Handekskammer
Darustadt.
Alex. Framlz's
vorzügliche
Erdbeer- und Burgunder
in ½ und ¼ Plaschen empfiehlt
Wwo. Joh. Ph. Schneider,
gr. Ochsengasse. 1227
SBergmanu's t
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ver=
nichtet ſie uubedingt alle Arten
Hautun=
reinigkeiten und erzeugt in kürzeſter Friſt
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Burk=
hardt, Alfred Graßer, G.Liebig Sohn.
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H. 20,000
ganz oder auch getheilt auf erſte
Hypo=
ſthek per Januar auszuleihen. Näheres
bei der Exped.
[11152
Ein ganzer oder ein halber
Logenplätz
im erſten Rang abzugeben. Zu erfragen
in der Expedition.
(12063
Warterrewohnung, 3-4 Zimmer,
O von einer kleinen rubigen Familie in
der Rheinſtraße oder deren Nähe geſucht.
per 1. April 1884. Off. mit Preisangabe
unter J. J. an die Expedition d. Bl.
erbeten.
111480
Ergänzungswahl für 1883.
Da innerhalb der durch Bekanntmachung vom 30. November l. J8. feſtgeſetzten
Friſt Einwendungen gegen die offen gelegene Wahlliſte bei der Großherzoglichen
Han=
delskammer nicht vorgebracht worden ſind, findet nunmehr die Ergänzungswahl von
fünf Mitgliedern der Großherzoglichen Handelstammer
Donnerstag den 27. December 1883, Vormittags von 10-12 Uhr,
im oberen Rathhausſaal dahier ſtatt.
Darmſtadt, den 16. December 1883.
Der ernannte Wahlcommiſſär.
Dr. Rudolph Schäfer.
12187
Deutſcher Schulverein zu Darmſtadt.
Die geehrten Vereinsmitgleder werden zur
Generalverſammlung
auf Donnerstag den 27. December 1883, Abends 7 Uhr,
im Saalbau (Bureauzimmer des Juſpectors) ergebenſt eingeladen.
Tagesordnung: 1) Rechnungsſiellung pro 1883; 2) Wahl des Vorſtandes
3) Förderung der Vereinszwecke.
Darmſtadt 17. December 1883.
12242
Der Vorstand.
Wichtig für jede Familie.
Der E. Klett'ſche Kräuter=Magenbitter iſt ein unübertroffenes Mittel
gegen Magen= und Unterleibsbeſchwerden ꝛc. und bringe ich denielben in empfehlende
Erinnerung.
Clomons Bohle, Spezereihandlung, Marktplatz. (0474
Speclolarzt Br. med. Heyor.
Verlin, Leipzigerſtraße 91, heilt auch
brieflich Magen=, Unterleibs=, Frauen=
und Hautkrankheiten, ſelbſt in den
hart=
näckigſten Füllen, ſtets ſchnell mit beſtem
Erfolge.
[11415
Gute und billige Penſion für einen
jungen Mann oder Schüler. Wo?
ſagt die Expedition d. Bl.
11279
Fine junge kinderloſe Wittwe aus gute
C. Familie, mit heiterem Weſen u. ſchönel
Ausſtattung. wünſcht mit einer ebenſo ſittſ.
Wittwe od. ält. Fräulein zuſammen zu
woh=
nen, um einem gemeinſchaftl. Erwerb
ob=
zuliegen. Die dieſem Vorſchlag gewillten
Damen wollen ihre Offerten unter H12
in der Exped. d. Bl. gef. abgeben. 112370
LOOSI
der Mainzer Kirchenbau=Lotterie,
ſowie für die Gold= und Silber=
Lotterie zum Beſten der
Kinderheil=
ſtätten an den Seeküſten 1 Mark,
ſind in der Expedition zu haben.