Darmstädter Tagblatt 1883


14. November 1883

[  ][ ]

Wonnementspreis
vlerteljührlich 1 Mark 50 Pf. unck.
Bringe=lohn. Auswärts werder von
allen Poſiämtern Beſtellungen end=
gegengenommen
zu 1 Mari 50 Pf.
pro Quartal incl. Poſtaufſchlag

Grag= und Anzeigeblatt.)
Mit der Sonntags=Beilage:
Illuſtrirtes Unterhaltungsblatt.

Inſerate
werdemangenommen: nDermſtadt
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 28.
mn Beſſungen von Friedr. Blößer.
Holzſtraße Nr. 86, ſowie aufwärt
von allen Annoneen=Expedittonen

Amtliches Organ
für die Bekanntmachungen des Großh. Kreigamks, des Großh. Polizeiamts und ſämmtlicher Behörden.

N 225.

Mittwoch den iu November.

333.

B e k a n n t m a ch u n g.
Auf Grund der 88 11, 12 und 15 des Reichsgeſetzes vom 21. October 1878 gegen die gemeingefährlichen Beſtrebungen der
Gocialdemokratie ſind verboten worden:
1) laut Bekanntmachung des Großh. Bodiſchen Landes=Commiſſaͤrs in Mannheim vom 1. November 1833 das Flugblatt
mit der Ueberſchrift: Ein Mahnruf an das Volk; unterzeichnet: Mehrere anarchiſtiſche Gruppen;
2) laut Bekanntmachung der Königl. Regierung, Abthellung des Innern zu Kaſſel, vom 2. November 1883 die Druck=
ſchrift
; Die Entwickelung der Eigenthumsverhältniſſe; von Carl Frohme, Mitglied des deutſchen Reichstages,
Bockenheim 1883;
3) laut Bekanntmachung des Königl. Polizei=Präſidenten in Verlin vom 2. November 1883 die im Verlage des Verlags=
Magazins (J. Schabelitz) 1883 zu Zürich erſchienene nicht periodiſche Druckſchrift: Die Frau in der Vergangenheil,
Gegenwart und Zukunft von Augufl Bebel.
Darmſtadt, den 10. November 1883.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Haas.
110990
B e k a n n t m a ch u n g.
Die am 1. vor. Mts. für die Feldbergſtraße und den Griesheimerweg angeordnete Sperre wird hiermit aufgehoben.
Darmſtadt, am 10. November 1883.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Haas.
10991

B e k a n n t m a ch u n g.
Den Bauplan der Stadt Darmſtadt betreffend.
Die Stadtverordneten=Verſammlung hat den Beſchluß gefaßt, daß die Verlängerung der Wienerſtraße von der Darm= bis
zur Erbacherſtraße nicht genau in der im Stadtbauplan eingezeichneten Richtung, ſondern etwas mehr nach Oſten hin durch=
geführt
werden ſoll. Die bezüglichen Pläne liegen vom 14. bis zum 30. d. Mts. in den gewöhnlichen Büreauſtunden bei uns
zur Einſicht offen.
Einwendungen ſind, bei Vermeldung des Ausſchluſſes, innerhalb dieſer Zeit bei uns vorzubringen.
Darmſtadt, den 12. November 1883.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohly.
(10992

Bekanntmachung.
AmDonnerstag denl6. November d. J.,
Vormittags 5 Uhr,
wird das ausgelagerte Bettenſtroh aus ca.
1080 Lagerſtellen, eine Partie Lumpen und
altes Eiſen meiſtbietend verſteigert.
Verſammlung bei Stallbaracke 9.
Artillerle=Schießplatz bei Darmſtadt, den
10. Nooember 1883.
Großherzogliche Garniſon=
Verwaltung. (10962

Bekanntmachung.
Die Lieferung und Aufſtellung von
Gerüſten von Holz für Montirungskam=
mern
in der Infanterie=Kaſerne, veran=
ſchlagt
zu 1166 Mark, ſoll im Wege der
ſöffentlichen Submiſſion vergeben werden,
wir haben hierzu Termin auf
Freitag den 16. November er.,
Vormittags 10 Uhr,
in unſerem Geſchäftszimmer Riedeſelſtraße
Nr. 60 anberaumt und laden Unter=

nehmungsluſtige ein, bezügliche Offerten
vor dem Termin abzugeben.
Bedingungen und Zeichnungen können
in dem genannten Büreau während der
üblichen Geſchäſtsſtunden eingeſehen werden.
Darmſtadt, den 9. November 1883.
Großherzogliche Garniſon=
10963
Verwaltung.
Großfrüchtige Johannisbeeren, weiß,
G) roth und ſchwarz, ſowie großfrüchtige
Stachelbeeren: 100 St. 10-20 Mt.
Aloys Roessuer. (10921
690

[ ][  ][ ]

2572

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Ueberziehen alter Möbeln, das Anfertigen als auch das Aufhängen der Vor=
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ordentlich
mäßigen Preiſen auf Lager.
[10993

G0

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Eine Partie vorjähriger angefangener Handarbeiten wird zu be=
dentend
billigeren Preiſen abgegeben.
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Nouveautses, ſowie eine große Auswahl in Taſchentüchern und Schürzen
in empfehlende Erinnerung zu bringen.
12
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das Ausseben von
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denn sie gind mit wirklichem Woh.
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Holastrasse 6.
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beſtimmte gefällige Aufträge mög=
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Buttergebackenes,
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[ ][  ][ ]

4 223

2573

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Aug. Marburg, Beſſungen.

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einrichten läßt, mit großem ſchönen
Garten, in eine neue Straße mündend,
ſoll nun billig und unter ſehr gün=
ſtigen
Bedingungen durch den Agenten
Carl Seknabel, Darmſtadt, Capell=
platz
, verkauft werden. (10998

[ ][  ][ ]

5

2¼
1

6)
11
18

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AaESD
0 für die Lotterie des Mainzer Kircheu= F
8 baues II. Klaſſe, ſowie fur die Weih.
2 nachts=Verlooſung der hieſigen Ge=
3 werbehalle ſind in der Exped. d. Bl.
8 zu haben.
geeeeozoooooezegedeeeooos

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Ahorn, Birnbaum, Nußbaum, Kaſtanien,
Silberpappel, Mahagoni, Laubſägeholz em=
pfiehlt
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mit Balkon, 5 Zimmer, 1 Manſardezim=
mer
, Küche, Bleichplatz und Zubehör.
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u
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zu vermiethen. Näheres im Hauſe oder
Erbacherſtraße 6.
6009) Untere Aliceſtraße 30 iſt
die Beletage, aus 5 Zimmern mit allem
Zubehör beſtehend, zu Mark 600 per
ſofort zu vermiethen. Näheres Aliceſtraße
Nr. 23 Parterre rechts.
6482) Ecke der Wiener= u. Kiesſtr.
der obere Stock, beſtehend aus fünf Zim=
mern
nebſt allem Zubehör zu vermiethen.
Nüheres Neckarſtraße 18.
W
7024) Ecke d. Waid= u. Saalbau=
ſtraße
17 iſt der 2. ſowie 3. Stock,
beſtehend aus 5 Zimmern nebſt Zu=
gehör
, neu hergerichtet, ſofort zu verm.

7975) Ecke der Caſino= u. Bleich=
ſtraße
36 iſt die Parterrewohnung, be=
ſtehend
aus 6 Zimmern,. Küche, Speiſe=
und Mädchenkammer, Keller, Boden und
Bleichplatz zu verm. und Oct. beziehbar.

8324) Obere Hügelſtr. 37 iſt der
zweite Stock, 6 Zimmer mit allem
Zubehör, am 2¾. November, auch
früher, zu beziehen.

923.

7100) Frankfurterſtraße 46 iſt die
Parterrewohnung, beſtehend aus 6 Zim
mern nebſt Zubehör, Waſſerleitung ꝛc., vom
October an zu vermiethen.
7104) Langgaſſe 17 Neubau 2 Wohn.
7311) Steinſtraße 8 iſt die Beletage
beſtehend aus 5 ſchönen Zimmern nebſt
ſonſtigen Bequemlichkeiten per 1. November
zu vermiethen. Näheres Parterre.
7636) Aliceſtraße 8 iſt die Beletage,
enthaltend 5 Zimmer, anderweitig zu ver=
miethen
und bis 1. November zu beziehen.
Zu erfragen Parterre.
8005) Mathildenplatz 7 iſt die Bel=
etage
, enthaltend 6 Zimmer nebſt allem
Zubehör, ſofort beziehbar zu vermiethen.

8434) Wienerſtraße 60 im oberer
Stock 5 Zimmer, Küche mit Speiſekammer
nebſt allen erforderlichen Bequemlichkeiten.
8747) Wendelſtadtſtraße Nr. 8
zunächſt der Promenade) eine ſchöne Par=
terre
=Wohnung zu vermiethen, enthal=
tend
5 Zimmer, ein Kabinet ꝛc., baldigſt
zu beziehen. J. Conr. Mahr, Stadtallee I.
8961) In der vorderen Landwehr.
ſtraße 19 der 3. Stock mit 3 Zimmern
und ſonſt allen Bequemlichkeiten zu verm
und gleich beziehbar. Näheres bei Chr.
Rahn, Zimmermeiſter, Schwanenſtr. 27.
8963) Eliſabethenſtraße 44 Bel=
Etage, nach der Straße, möblirte Zimmer
vom 1. October an zu vermiethen.
9004) Heinrichſtr. 21, im Neubau,
2. Stock und Manſarde zu vermiethen.-
Näheres L. Schupp.
9086) Neue Kiesſtr. 72 Beletage,
5-6 Zimmer ꝛc., vollſtänd. neu hergerichtet,
an eine ruhige Familie zu vermiethen.
9109) Niederramſtädterſtr. 28 eine
Manſardenwohnung, neu hergerichtet.
9609) Mühlſtraße Nr. 5 eine ſchöne
Wohnung zu vermiethen.
9619) Mühlſtraße 28 die Manſarde,
7 Piecen, zu 340 M. zu vermiethen.
9905) Mühlſtraße 68 eine Manſar=
den
=Wohnung, 4 Zimmer, Küche, Keller
und allem Fubehör ſofort zu beziehen.
5 Zimmer mit Zu=
Beletage, behör. Näheres Lie=
(10009
bigſtraße 25.
742
1072 Rheinſtr. 1Blerage 15
Zimmern m. Salon. Daſelbſt Stallung
für 4 Pferde und Remiſe. Näheres
Steinſtraße 38.
Pazutzt

10395) Karlsſtraße 21 im Vorder
haus (mittelſter Stock) eine Wohnung,
Zimmer, mit Waſſerleitung und allen
Bequemlichkeiten zu vermiethen und ſofort
zu beziehen.
10396) Georgſtraße 11 Parterrewoh=
nung
mit oder ohne Laden ſofort beziehbar.
10532) Lautenſchlägerſtraße 36 de=
zweite
Stock mit 3 Zimmer, Bodenkammer,
Küche mit Waſſerleitung nebſt allem Zu=
behör
an eine ruhige Familie zu vermiethen.
10533) Promenadenſtraße 46 iſt eine
Parterre=Wohnung im Garten von 3 Piscen,
Küche an eine kinderloſe Familie ſofort zu
vermiethen.
10535) Schwanenſtraße 29 eine be=
queme
, freundliche Wohnung mit ſchönem
Ausblick nebſt allem Zubehör, Bleichplatz,
Waſſerleitung u. ſ. w. per ſofort zu beziehen.

2575
10652) Kiesſtraße 74 Neubau iſt der
1. und 2. Stock, je 4 Zr., Küche, Man=
ſarde
3 Zr. und Küche, abgeſchl., Waſſer=
leitung
u. Bleichplatz per ſofort beziehbar.
10789) Bleichſtraße 27 eine ſchöne
Manſardenwohnung mit Waſſerleitung, im
Vorderhaus. Ebendalbſt ſofort eine kleine
Wohnung im Seitenbau zu vermiethen.
10908) Stiftſtraße 64 II. Stock vier
Zimmer mit Glasabſchluß, Küche mit
Waſſerleitung per ſofort zu vermiethen.
11001) Eliſabethenſtr. 32 Beletage,
4 Zimmer nebſt Zubehör per 1. Januar
1884 zu vermiethen. Näheres daſelbſt.
11003) Pancratiusſtraße 16 eine
Wohnung zu verm. und gleich zu beziehen.

WAA

9909) Schulſtraße 11 im erſten Stock
nach der Straße ein gut möblirtes Zimmer.
9910) Martinſtraße Sein git möblir
tes Zimmer ſofort zu vermiethen.
9915) Rheinſtraße 33, Hinterbau,
ein möhlirtes Zimmer zu vermiethen.
10151) Grafenſtraße 1 2 St. links
ein kleines möblirtes Zimmer zu verm.
10411) Ein Zimmer mit Cabinet,
hübſch möblirt, in guter Lage, per 1. Novbr.
Näheres bei Herrn Kaufmann Hild,
Rheinſtraße 49.
10414) Marktplatz. Ein ſchön möb=
lirtes
Zimmer (Manſarde) zu vermiethen,
alsbald beziehbar. Volz, Metzger.
10420) Soderſtr. 11 ein möblirtes und
ein unmöblirtes Zimmer zu vermiethen.
10831) Rheinſtraße 33, parterre,
2 möblirte Zimmer zu vermiethen.
10853) Stiftſtraße 58 zwei möblirte
Zimmer, zuſammen oder einzeln, Ausſicht
nach der Straße, auf Wunſch mit Clavier=
benutzung
zu vermiethen. Ch. Pabſt Wwe.
10913) Hofſtallſtraße 6 nächſt dem
Mathildenplatz ein gr. fein möbl. Zimmer.

0000000000000000000000000000
8.
Köblirte Eimmer.
8
Zwei oder 3 möblirte Schlaf= und
Wohnzimmer, zuſammen oder einzeln,
8auf Wunſch mit Penſion, zu verm.
8 Näheres Liebigſtraße 5, II. (11004,
g0000000oooeooooeoooeoeooeoc
11005) Capellplatz 64 möbl. Zim=
mer
mit Penſion, parterre.
11006) Große Ochſengaſſe 14 zwei
möblirte Zimmer zu vermiethen.

Un einen gebildeten Herrn oder auch
v0 Dame kann ein ſchön möblirtes Zim=
mer
, nach Wunſch nebſt Cabinet, vermiethet
werden. Näheres Friedrichſtraße Nr. 19
[10551
im 2. Stock.

ſute Verpflegung
findet ein ält. Herr oder eine Dame (wenn
auch leidend) bei einer gebildeten Wittwe.
Gefl. Adr. unter Chiffre A. M. 45
an die Expedition d. Bl. erbeten. 111007
691

[ ][  ][ ]

2576
N. 123
Mittwoch 21. November: COUTTEISchONt.

K.
GeſchäftsVerlegung.
Hiermit die ergebene Anzeige, daß ich meine Fabrik und Gießerei
für Gas=und Waſſerleitungs=Gegenſtände, Pumpen, A= ma=
turen
für Hampfkeſſel und Maſchinen, ſowie mein Inſtal=
lations
=Geſchäft für Gas= und Waſſeraulagen, Cloſets,
und Babeeinrichtungen, Heiswaſſerleitungen ꝛc. von meinem
bisherigen Geſchäftslocal, Aliceſtraße 5, nach meinen neu erworbenen Ge=
bäulichkeiten

Muthildzupiatz 2
verlegt habe. Durch vergrößerten maſchinellen Betrieb und Aufſtellung
neuer Specialmaſchinen bin ich in der Lage, allen Anforderungen Genüge
leiſten und die billigſten Preiſe ſtellen zu können.
Speziell erlaube mir auf meine Fabrikation von
Kronleuchtern, zampen und Wandarmen für Gas-
und Petroleum
aufmerkſam zu machen und lade zur Beſichtigung meiner permanenten
Ausſtellung in Beleuchtungs Gegenſtänden ꝛc. ergebenſt ein.
Hochachtungsvoll

- Gdhl-

11 009

Geſchäfts=Uebernahme und Empfehlung.
Einem verehrlichen Publikum, ſowie weinen Freunden und Gönnern mache
hierdurch die ergebene Anzeige, daß ich unterm Heutigen das Schweinemetzger=
Geſchäft des Herrn L. Roth, früher Frei'ſches Haus, große Ochſengaſſe 25,
käuflich übernommen habe.
Es wind mein eiftiaſtes Beſtreben ſein, durch gute Waare und relle Be=
dienung
das Renommée, welches obiges Geſchäft beſaß, zu erhalten reſp. zu ver=
mehren
und bitte um geneigten Zuſpruch.
Darmſtadt, den 15. Nobember 1853.
Laoderig Honuney,

Schweinemetzger.

[11010

Geſchäftsverlegung u. Empfehlung.
Meinen geehrten Kunden, ſowie einem verehrlichen Publikum hiermit die er=
gebene
Anzeige, daß ich meine Eierhandlung von der Marktſtraße 10 nach
meinem Hauſe 18 Holzſtraße 18 verlegt habe. Für bas mir in meinem ſeitherigen
Lokale in ſo reichem Maße bewieſene Wohlwollen beſtens dantend, bitte ich mir ſolches
auch in meinem neuen Lokale zu Theil werden zu laſſen.

Achtungsvoll

Vosopä LaonlOr.

Gchirm=Fabrik v D. W. Sehhutor,
Carlsſtraße Nr. 7. gegenüber dem Gymnaſium.
Wegen geringer Ladenmiethe die billigſte Bezugsquelle.
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Große Auswahl. Eigents Fabrikat.

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weisehenmarmelade).
das Pfund zu 30 und 40 Pfg.,
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vOOstGt a donon
am Ludwigsplatz. (1011

14
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Wohnort unter Nachnahme oder
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nach F. Soonneoken.
Mit dem 3. December cr. beginnt ein
nouer Cursus derselben.
Honorar mäßig. - Näheres in der
Expedition d. Bl.
[11012

Tapeziergehülſe
tüchtiger Polstoror,
wird gegen hohen Lohn:
d ſofoct oder in 14 Tagen für
[10923
dauernd geſucht.
Walok.
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25 Wilhelminenſtraße 25.

11002) Ein Karkes, reinliches Mäd=
chen
ſucht Laufdienſt oder Beſchäftigung
für den ganzen Tag; auc würde daſſelbe
Mittags zu Kindern gehen. Näheres in
der Expedition d. Bl.

[ ][  ][ ]

B5 22

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9 Ludwigſtraßs H.
9 Ludwigſtraßs D.

Geſangverein Melomanen.
Samstag den 17. November d. J3., Abends 8 Uhr,
wird im
56
grossem Saale Aum Schützenhof=

eine

Abendunserhaltung mit Jann
abgehalten, wozu die geehrten Mitglieder hiermit eingeladen werden. Es iſt denſelben
geſtattet, Nichtmitglieder einzuführen.
[103
Der Vörſtand.

Hunf Verrinz- Ausſtellung.
Gaalbauſtraße Nr. 73.
Die diesjährige Ausſtellung wird am 14. I. M. geſchloſſen, wovon die Mit=
glieder
mit dem Bemerken in Kenntniß geſetzt werden, daß die zur Weihnachtsver=
looſung
angekauften Gemälde durch angeheſtete Zettel kenntlich gemacht worden ſind.
Der Vorstand. (03s

45)
9
34) D.
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zierung
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6.- S.m,. IC.el2-, I5.
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zur Anfertigung nach Maaß.
[10118

5.
463
La4bAR. UhiAuaArUh½9
Ladwigſtraße 9.
Ludwigſtraße 9.

2577
Saal des Saalbaues zu Darmstadt.
Mittwech den 14. November 1883,
Abends 8 Uhr:
ME. Nur eine Gaſt=Vorſtellung -0
des rühmlichſt bekannten Salonkünſtiers
der Nenzeit.
Pryfassor Wirluzch
aus Leipzig:
Grosse lauber-Vorstellung,
höchſt animirt, intereſſante Experimental=
Phyſik ꝛc. angenehme Täuſchungen ohne
alle Apparate und ohne alle Gehülfen. De
Unterhiltungen ſind Allen zur Ergolung
und Erfriſchung des Geiſtes und namentlich
auch der ſchönen Damen=Welt beſieus
empſohlen.
Villets: Reſervirter Platz 2 M..
Erſter Platz (uicht reſervitth 1 M. und
zweiter Platz 50 Pf. ſind von heute ab im
Burcau der Inſpection des Saalbaues und
Abends an der Kaſſe zu haben.
Anfang 18 Uhr. Kaſſezöffnung 17 Uhr.
Prngramm im Saal. (10985

1101*) Eine perfecte Herrſchafts=
köchin
, ſowie einige feinere Hausmädthen
ſuchon auf ſofort Siellen.
Beck, Siellenb reau, Mathldenplatz 1I,
Eingarg um die Ecke.
11015) Ein anftändiger Hausburſche
ſucht Stelle.
Beck, Stellenbureau, Mathildenplatz I I.
110 6) Ein zuverläſſiges Mädchen
wünſcht für morgens Monatsdienſt.
Grajenſtraße 18, Seitenbau, 2 Tr. hoch.

Hm

11017) Zur Beaufſichtigung von einem
4jährigen Kinde wird eine Kindergärt=
nerin
oder ein gebild tes Mädchen für die
Nochmittagsſlunden geſucht. Näh. Exped.
Eins Lonvernanie,
wlche auch im Handarbeiten erfahren
iſt, findet Stelle zu drei Mädchen von 6
bis 10 Jahten.
Offerten an die Exped. d. Bl. (1018
11019) Man ſucht für eine große
Villa in der Nähe von Frankfurt eine
Höchim, die gut kochen u. braten kann.
Frinere Schüſſeln macht die Haushälerin.
Auskunſt erth. Frau Hahn, unt. Sandſtr.
51030) Aelteres Dienſtmädchen ge=
ſucht
. Friedrichſtraße 38. 3. Stock.
545
P5,
I.
ud Ou81 Aöisos
wird geſucht. Näheres Exped. (11021
10717) Einen Lehrling ſucht gegen
Lohn Fr. Reining, Graſenſtraße 18.
10797a) Einen Lehrling ſucht
Schloſſermeiſter Fey, Bſſungen.

[ ][  ][ ]

9578
225
Bossunger Allerer
Gosangverein.
Samstag den 17. November, Abends 8 Uhr:
Abendunterhaltung mit Theater
in der Reſtauration Markvort.
Gäſte können nur durch Mitglieder eingeführt werden und ſind hierzu die
Karten bei dem Vereinsſecretär Herrn Duball in Empfang zu nehmen. Um recht
zahlreiche Betheiligung der Mitglieder bittet
Der Vorstand. (102,

ir bitten die für die Samstagsnummer beſtimmten
Anzeigen möglichſt im Laufe der Woche ſchon
aufgeben zu wollen.
Expedition des Tagblatta.

Fin muſikaliſch gebildetes Fraͤulein ertheil/
gründlichen Elementar=Unterricht
im Clavierſpiel und wünſcht noch einige
Schüler anzunehmen gegen mäßiges Honorar.
Näheres in der Exp. d. Bl. (10954
(Eine perfecte Kleidermacherin empfiehlt
28 ſich im Anfertigen und Umändern
aller Coſtümes in und außer dem Hauſe.
Näh. Niederramſtädterſtr. 58 III. (10749
(Fine wohlerhaltene Puppenſtube wird
zu kaufen geſucht. Schriſtliche Off.
unter M. H. befördert die Exped. (11023
GaxtarOm
ein Ring mit ſchwarzem länglichem Stein.
Dem Finder eine Belohnung bei Abgabe
Beſſ. Heidelbergerſtraße 3.
[11024

[111025
Dankſagung.
Allen Verwandten, Freunden und Bekannten, insbeſondere
den Herren Gaſiwirthen, welche ſo zahlreich bei der Beerdigung
unſeres lieben und unvergeßlichen Gatten, Vaters, Bruders,
Schwagers und Onkels
Gaſtwirth Ludwig Kray
ſo innigen Antheil nahmen, ſowie für die reichen Blumenſpenden,
hiermit unſeren herzlichſten Dank.
Beſſungen, den 12. November 1883.
Die trauernden Hinterbliebenen.
Sollte Jemand aus Verſehen keine Traueranzeige erhalten
baben, ſo bitten wir, des herben Verluſtes wegen, um gütigſte
Entſchuldigung.

Politiſche Ueberſicht.
Darmſtadt, 14. November.
Deutſches Reich. Se. Maj. der Kaiſer nahm am Montag eine
Reihe Vorträge und Meldungen entgegen und empfing Mittags den
Beſuch des ruſſiſchen Großfürſten Wladimir. Der Kronprinz ertheilte
dem ſpaniſchen Geſandten, Grafen v. Benomar, Audienz.
Der ruſſiſche Miniſter des Aeußern, v. Giers traf am Dienstag
den 13. in Berlin ein und wurde vom Kaiſer in Audienz empfangen,
und ſodann zur Tafel gezogen. Herr v. Giers begibt ſich am Mittwoch
zum Beſuch des Reichskanzlers nach Friedrichsruhe und kehrt am Don=
nerstag
nach Berlin zurück, von wo er ſofort die Reiſe nach Montreuz
fortzuſetzen beabſichtigt.
Graf Balleſtrom wurde mit 8912 gegen 87 Stimmen, welche ſich
zerſplitterten, zum Reichstags=Abgeordneten wiedergewählt.
Außer dem Kriegsminiſter Bronſart v. Schellendorf wird auch der
Generalquartiermeiſter Graf Walderſee zur Inſpicirung der Grenz=
feſtungen
in den Reichslanden eintreffen.
Bei der am Montag in Metz ſtattgehabten Wahl eines Mitgliedes
zum Landesausſchuſſe wurde der dortige Weinhändler Neumann als
Candidat der Vermittelungspartei mit 13 von 25 Stimmen gewählt.
Derſelbe nahm die Wahl an.
Die aus Deutſchland und dem Auslande eingetroffenen Nachrichten
über den Verlauf der Lutherfeier bekunden, daß uberall, wo die Erinne=
rung
an Luther und ſein Wirken lebendig geblieben iſt, das ſeinem An=
denken
geweihte Feſt auf das Glänzendſte begangen worden iſt. Nament=
lich
in den Orten, deren Name mit dem unſterblichen Werke Luther's
auf3 Innigſte verknüpft iſt, feierte man am 10. November, den eigent=
lichen
Luthertag, in ſolenner Weiſe; in Eisleben fand ein prächtiger
hiſtoriſcher Feſtzug ſtatt, ebenſo in Eiſenach, wo außerdem auf der Wart=
burg
im Beiſein des Großh. Hofes ein Feſtgottesdienſt abgehalten wurde
in Erfurt wurde am Abend des 10. November ein großer Fackelzug
veranſtaltet, an welchem 7000 Perſonen theilnahmen. Ebenſo iſt in
allen Theilen des proteſtantiſchen Auslandes das Luther=Jubiläum in
entſprechender Weiſe gefeiert worden und hat ſomit der ganze Verlauf
der Lutherfeſtlichkeiten bewieſen, daß ſich dieſelben zu einer echten und
rechten Glaubensfeier der geſammten proteſtantiſchen Welt geſtaltet
haben; möge dieſelbe noch lange in allen Herzen nachklingen!
Die bayeriſche Kammer genehmigte am Montag den Ausgabeetat
für Reichszwecke von 19500,000 Mark nach unerheblicher Debatte nach
dem Ausſchußantrag.
Oeſterreich=Ungarn. Die öſterreichiſche Delegation nahm am
12. November das ordentliche und außerordentliche Heeresbudget ohne
Debatte an und verblieb bezüglich des Marinebudgets bei ihren früheren

Beſchlüſſen; der bosniſche Occupationseredit wurde nach den Ausſchuß=
anträgen
angenommen.
Frankreich. Die Nachricht, daß Admiral Courbet neue Ver=
ſtärkungen
verlangte, iſt der Agence Havas zufolge unrichtig. Nach
ſeinem letzten Telegramm erwartet er nur die Ankunft afrikaniſcher
Truppen, um in ſeinen Operationen fortzufahren. Der ehemalige
Miniſter Ferdinand Barrot iſt geſtorben.
England. Der Lordmayor von London hat auf verſchiedene Pro=
teſte
hin die Bewilligung des Saales im Manſionhouſe, dem Londoner
Rathhauſe, für Herrn Hofprediger Stöcker zurückgenommen.
Einem Correſpondenten desStandard= gegenüber äußerte Marquis
Tſeng, die Unterhandlungen mit Frankreich ſeten bis dahin unterbrochen,
wo Frankreich die Note Chinas vom 5. d. M. beantwortet haben wird.
Der Ausbruch des Krieges ſei wahrſcheinlich, ſobald die Franzoſen gegen
Bac=Ninh vorgingen. In dieſem Falle ſcheine auch die Sicherheit der
Fremden in China bedroht.
Einer Meldung des Reuterſchen Bureauss aus Tamatave vom
6. d3. zufolge ſoll in Antananarivo eine Revolution ausgebrochen ſein,
der Premierminiſter ermordet und die madagaſſiſchen Abgeſandten,
welche jüngſt von ihrer Reiſe aus Curopa zurückgekehrt ſind, erdroſſelt
worden ſeien. Die Franzoſen rüſteten ſich, um die Feindſeligkeiten gegen
Madagascar wieder zu eröffnen.
Auch in England hat das Luther=Jubiläum zu bedeutſamen Kund=
gebungen
geführt, von denen namentlich das am Sonnabend in Cxeter=
hall
zu London ſtattgefundene große Meeting hervorzuheben iſt. Dem=
ſelben
präſidirte Lord Shaftesbury, der eifrige Vorkämpfer des Prote=
ſtantismus
in England, und beſchloß die Verſammlung folgendes
Telegramm an Kaiſer Wilhelm abzuſenden: Geruhen Ew. Majeſtät
die Mittheilung anzunehmen, daß das proteſtantiſche England ſich heute
von ganzem Herzen eins weiß mit Deutſchland in der Feier des vier=
hundertſten
Jahrestages der Geburt Luthers, und es ernſtlich erfleht,
daß unter dem Segen des Allmächtigen Gottes beide Länder auch ferner
im Stande ſein mogen, die großen Grundſätze der Reformation aufrecht
zu erhalten, welche ſtets einen ſo mächtigen Beſchützer in Ew. Majeſtat
gefunden haben. Möge Gott Ew. Majeſtät noch lange erhalten!
Spanien. Zum Empfange des deutſchen Kronprinzen werden ſich
der Oberſtkämmerer, ein Generaladjutant des Königs, der Kriegsminiſter
und der Miniſter des Aeußern nach Barcelona begeben.
Rußland. Während der Abweſenheit v. Gierss wird Blangali die
Geſchäfte des Miniſteriums des Aeußern leiten.
Bulgarien. Kaulbars wurde am 11. Noveniber vom Fürſten
Alexander in Cofia empfangen und hatte mit demſelben eine vier ſtündige
Unterredung.
Rumänien. In der Deputirtenkammer kam am Sonnahend die
Reiſe des Königs Karl nach Berlin und Wien zur Sprache; auch die
Unterredungen des rumäniſchen Miniſterpräſidenten Bratiano wurden
mit in den Bereich der Debatte gezogen. Den Anlaß hierzu gab eine
Interpellation des Deputirten Stolojan, welcher die von Bratiano er=
zielten
Reſultate kennen zu lernen wünſchte. Bratiano führte in ſeiner
Erwiderung aus, daß die Reiſe des Königs und die Conferenzen mit
Bismarck und Kalnoky den hauptſächlichen Zweck gehabtthätten, zu be=
weiſen
, daß Rumänien keinerlei Agitationen im Orient Vorſchub leiſte
und ſeien Rumäniens erſte Intereſſen unzweifelhaft mit der Erhaltung
des europäiſchen Friedens aufs Engſte verknüpft. Die hammer ging
hierauf einſtimmig zur Tagesordnung über.

Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 14. November.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben den Staatsanwalt
bei dem Landgerichte der Provinz Starkenburg A. Haller zum Land=
richter
bei dem Landgerichte der Provinz Oberheſſen, und den proviſo=
riſchen
Reallehrer Dr. L. Baur in Alzey zum Lehrer an der Realſchule
daſelbſt ernannt,

[ ][  ][ ]

14
Die Tagesordnung für die morgen Nachmittag praͤcis
3 Uhr ſtattfindende Stadtverordneten=Verſammlung iſt fol=
gende
: 1. Oeffentliche Sitzung. 1) Mittheilungen; 2) Abhaltung der
Pferdemärkte, insbeſondere Stallmiethe; 3) Errichtung einer Feuer=
meldeſtelle
am Octroihaus in der Karlsſtraße; 4) Ausſtände, uneinbring=
liche
Poſten und Vorlagen der Stadtkaſſe für das Etatsjahr 1882-83;
5) Ausſtände und Credite der Pfandhauskaſſe für 1882-83; 6) Orts=
bauſtatut
. 11. Geheime Sitzung: Perſönliche Angelegenheiten.
Die Wiederherſtellung des Sitzungsſaales der Stadtver=
ordneten
iſt nun vollendet und wird die nächſte Sitzung des Colle=
giums
wieder in dieſen Räumen ſtattfinden können. Dieſelben präſen=
tiren
ſich nunmehr äußerſt freundlich, namentlich das vom Sockel an
etwa 1½ Meter hohe Getäfel in Nußholzfarbe und die ſich dann an=
ſchli
ßende Tapete in grünem Untergrund mit Gold. Statt der ſeither
im Gebrauch geweſenen Porzellanöfen, die ſich an beiden Enden des
Saales gegenüberſtanden, ſind nun am Eingang, rechts und links, zwei
große eiſerne Ventilationsöfen angebracht, die in ihrer reichen Vernicke=
lung
einen ebenſo ſtattlichen Eindruck machen, als man von denſelben
eine gleichmäßigere Wärmeverbreitung erhofft.
1 Die Lutherfeier der höheren Mädchenſchule fand am
10. November Vormittags 10 Uhr ſtatt. Der Turnſaal der Anſtalt
war feſtlich decorirt; ein hübſches Lutherbild. mit friſchem Grün um=
rahmt
, ſchmückte die Reduerbühne. Die Feier begann mit einem Choral
und der Verleſung eines Pſalmes durch Herrn Director Dr. Wulckow,
der ſodann mit wenigen feſten Zügen Luther als den echt deutſchen
Mann ſchilderte, der alle Zeit von dem geſammten deutſchen Volke ge=
ehrt
und hochgehalten werden müſſe. Damit war in warmen und von
Herzen kommenden Worten der eigentliche Feſtvortrag würdig einge=
leitet
, der von dem evangeliſchen Religionslehrer der Anſtalt, Herrn
Mitprediger Keil, gehalten wurde. In klarer und beſtimmter Weiſe
beantwortete der Redner die Frage, wie Luther zum Reſormator gewor=
den
ſei, und zeigte, wie derſelbe aus reinem Heilsbedürfniß zum Mönch,
und wie dann der Mönch durch innere Kämpfe und Selbſtqual zum
Zweifel gekommen ſei, ob er wohl auf dieſem Wege vor ſeinem Got
gerecht und ſelig werden könne; wie die durch das Studium der Schrift
in ihm angefachte beſſere Erkenntn'ß durch den Ablaßhandel ſich zur
entſcheidenden That aufraffte und der Reformator nun, durch die Wucht
der Verhältniſſe getrieben, alle Brücken hinter ſich abbrechen mußte, die
noch zum Frieden mit Rom hätten führen können. Das Alles wurde
in klarer, lebhafter und völlig dem Verſtändniß der reiferen Schüler=
innen
angepaßter Weiſe vorgetragen. Erfreulich war es, daß auch
frühere Schülerinnen des Semnuars anweſend waren und dadurch
nicht blos ein lebendiges Intereſſe an der Feſtfeier, ſondern auch warme
Anhänglichkeit an die Anſtalt bekundeten. Die Geſänge, zumeiſt in
Lutherliedern beſtehend, wurden unter der bewährten Leitung des Herrn
Stadtkantor Völſing kräftig und erhebend vorgetragen. Die ganze
Feier muß als eine wohlgelungene bezeichnet werden und machte auf
ale Auweſenden einen tiefen und wohl auch bleibenden Eindruck.
E Kaufmänniſcher Verein. Vortrag des Herrn Curdirector
Heyl aus Wiesbaden über Volks= und Straßenleben in Italien.
Der Redner ſchickte voraus, daß es ſich bei einer Zeichnung des italieni
ſchen Volks= und Straßenlebens natürlich nur um eine Skizze handeln
könne, an eine Erſchöpfung des Stoffes wäre bei der knapp be=
meſſenen
Zeit nicht zu denken. Auch habe ſeine Skizze nicht die Mit=
theilung
der Reſultate wiſſenſchaftlicher Forſchung vor Augen, ſondern
lediglich Schilderungen, welche auf eigenen Erlebniſſen und Beobachtungen
beruhten. Nach einigen Bemerkungen über die Arbeitskraft und Arbeits=
ſcheu
der Italiener - letztere iſt jedoch nur eine bedingungsweiſe, denn
das bekannte dolce kar niente wird durch die Natur des Klimas ge=
boten
, in der Mittagshitze zu arbeiten iſt nicht gut möglich - leitete
Herr Heyl über zu dem Leben des Volkes auf der Straße und zu dem
Geſchäftsverkehr, der ſich meiſt auf dieſer abſpielt. Uns muthet das
Treiben der Kaufleute und Handwerker vor den Häuſern recht fremd=
artig
an. Maleriſche und romantiſche Gruppen erblickt das Auge in
Menge, aber die Vorſtellung von den ſauberen, zierlichen Trachten der
Italienerinnen erleidet an Ort und Stelle einen argen Stoß. Der
Schmutz iſt an den Trachten der niederen Bevölkerung etwas ganz un
vermeidliches, und die zierlichen, aufgeputzten Frauen= und Mädchen=
geſtalten
, denen man hin und wider begegnet, ſind lediglich zur Augen=
weide
der Fremden hingeſtellt. Intereſſant war uns, was Herr Heyl
berichtete von der Art der Italiener die Häuſer zu bauen Durch Auf=
ſchlagen
von Gerüſten würde in den engen Straßen eine Verkehrs=
ſtockung
ſtattfinden, daher bedient man ſich beweglicher Leitern, die nur
wenig Raum einnehmen, in anderen Städten verwendet man ſich ſelbſt
tragende Gerüſte, vermittelſt derer man Ausbeſſerungen ſelbſt an den
höchſten Seitenſchiffen der Kirchen vornehmen kann, Schwalbenneſtern
gleich hängen dieſe Gerüſte an den Bauten.
Der hedner ließ ſodann die berühmteſten Städte Italiens mit
ihren charakteriſtiſchen Merkmalen in buntem Reigen an uns vorüber=
ziehen
und wußte ein ſchönes, farbenreiches Bild von dem munteren
rauſchenden Treiben des Volkes zu entwerfen. Erſt wenn der feurige
Sonnenball geſunken, ſchlägt die bella Italia ihre Augen auf und ſtürzt
ſich in den Strom des hochfluthenden Lebens, und eine Schaar von
mehr oder minder ſeltſamen Exiſtenzen wie Diebe, Orgeldreher, Man=
dolinen
= und Guitarrenſpieler, Waarenverkäufer, Caſtanienröſter, Sänger
im Cylinder und Frack ꝛc. trägt dazu bei, demſelben jenen bunten

223
2579
füdlichen Charakler zu verleihen, der für uns Nordländer immer etwas
Seltſames und Anziehendes behält.
Eine eingehende Wiedergabe des Vortrags unterlaſſen wir aus
dem Grunde, weil ſein Iuhalt kein ſo ferngelegenes Gebiet betraf, ſon=
dern
vielmehr eines, das uns, wenn nicht aus eigener Anſchauung, ſo
doch durch Skizzen, Reiſebeſchreibungen, Feuilletonartikel und Romane
zur Genüge bekaunt iſt, zudem würde eine ſchriftliche Wiedergabe unmög=
lich
den Eindruck des friſchen Lebens auf die Leſer machen, wie das
mündliche Wort auf die Zuhörer.
Herr Hey'l ſpricht gut und fließend und verſteht ſeinen Vortrag
durch Einſtreuung von Anekdoten und claſſiſchen Citaten aufs Beſte zu
würzen.
Das zehnjährige Beſtehen des Saalhaues ſoll, wie nun=
mehr
beſtimmt iſt, Samstag den 1. December durch einen Ball ge=
feiert
werden, dem lebende Bilder und muſikaliſche Vorträge
vorausgehen. Das Arrangement der lebenden Bilder hat Herr Profeſſor
Hermann Müller bereitwilligſt übernommen. Sc. Königl. Hoheit der
Großherzog hat mit hoher Familie ſeine Theilnahme an dem Feſte
bereits zugeſagt.
Am 8. December k. M. beabſichtigt der Geſangverein Melo=
manen
, welcher durch die im Frühjahr d. J. zu wiederholten Malen
zur Aufführung gebrachte Localpoſſe Datterichs noch im beſten An=
denken
ſieht, die obigem Stück vorausgehende Localpoſſe Des Burſchen
Heimkehr oder der tolle Hundz zur Aufführung zu bringen und
zwar wird auf vielſeitigen Wunſch dieſe Vorſtellung im Saalbau ſtatt=
finden
. Da der Verein, wie ja bekannt, für dieſe Vorſtellungen gute
Kräfte beſitzt, wird der Beſuch derſelben wie es ja ſtets der Fall war,
auch hier wieder ein ſehr zahlreicher werden, und dürfte es gut ſein ſich
für die Aufführung zeitig mit Karten zu verſehen.
T Aus einem Gartenhäuschen wurden verſchiedene Gegenſtände im
Werthe von 6 M. geſtohlen. - In der Roßdörferſtraße wurde einem
Gärtner aus der verſchloſſenen Wohnſtube ein Regenſchirm von etwa
7 M. Werth entwendet. Der Thäter iſt ermittelt.
Im Mathilden=Landkrankenhaus wurden im Monat
October 76 Kranke mit 1719 Pflegetagen ärztlich behandelt und verpflegt.
u. In der letzte, Zeit wurde dahier ein Bau vollendet, der in Ent=
wurf
und Ausführung als geradezu muſtergültig bezeichnet zu werden
verdient, und die allgemeine Aufmerkſamkeit auf ſich lenkt. Es iſt dies
der Neubau von Herrn Commercienrath Keller, Ecke der Heidelberger=
und Heinrichſtraße, welcher von Herrn Architekt Hochgürtel in Cöln
im deutſchen Frührenaiſſauce=Styl entworfen iſt. Mit beſonderer Freude
können wir conſtatiren, daß ſämmtliche Arbeiten von hieſigen Geſchäfts=
leuten
und Künſtlern hergeſtellt wurden und zwar ſind die Maurer=
arbeiten
von Maurermeiſter K. Vogel, die ſo ſchön ausgeführten Stein=
metzarbeiten
von H. Wagner gefertigt. Die Vildhauer=Arbeiten ſind
in geradezu muſtergültiger Weiſe von Bildhauer A. Foeli; ausgeführt.
Ebenſo ſind die Schloſſerarbeiten von Schloſſermeiſter Vöffinger in
gelungener Weiſe hergeſtellt. Herrn Commercienrath Keller aber ge=
bührt
das Verdienſt zur Förderung der Kunſtbautechnik in Darmſtadt
weſentlich beigetragen zu haben.- Möge derſelbe viele Nachahmer finden.
C Zu Beginn vorigen Jahres waren auf den geſammten Eiſen=
bahnen
im Gebiet des deutſchen Reichs 10869 Stück Locomotiven vor=
handen
, von welchen nur 530 aus fremdländiſchen Fabriken ſtammten,
während die übrigen alle in Deutſchland gebant ſind. Obenan ſteht
Vorſig in Berlin, der 2345 Locomotiven geliefert.
Mainz, 13. November. J. M. die Kaiſerin paſſirte geſtern
Nachmittag auf der Durchreiſe nach Coblenz unſere Stadt. Geſtern
Vormittag traf Kriegsminiſter Bronſart v. Schellendorf hier ein
und beſuchte den Herrn Gouverneur v. Woyna.
Mainz. 13. November. Am Samstag fand eine ſehr zahlreich be=
ſuchte
Verſammlung zum Zwecke der vorbereitenden Beſprechungen und
der Bildung eines Comites für die im Jahre 1886 in Mainz ſtattfindende
Heſſiſche Landes=Gewerbe=Juduſtrie= und Kunſtausſtel=
lung
ſtatt. An derſelben betheiligten ſich die Herren Miniſterialrath
Fink und Generalſekretär Buſch, beide von Darmſtadt, Provinzialdirector
Küchler, Oberbürgermeiſter Dr. DuMont, die Vertreter der Handels=
kammern
des Landes und circa 150 Großinduſtrielle und Gewerbetreibende
aus allen Theilen des Großherzogthums.
Offenbach, 13. November. Die Ergänzungswahlen zur
Stadtverordnetenverſammlung in unſerer Stadt finden Mittwoch den
21. November ſtatt.
Frankfurt 13. November. Dem Vernehmen nach ſtellt der dies=
jährige
Rechnungsabſchluß der Stadt einen Ueberſchuß von eirca
800,000 M. in Ausſicht.

Athen und Korfu.
G. S. Section Darmſtadt des deutſchen und öſterreichiſchen Alpen=
vereins
. In der letzten, ſehr ſtark beſuchten Monatsverſammlung be=
richtete
Herr Profeſſor Dr. Lepſius über ſeine Reiſe nach Athen und
Korfu, die er im vergangenen Frühiahr unternommen hatte; veraulaßt
wurde dieſelbe durch eine Aufforderung des archäologiſchen (Reichs=
Inſtituts in Berlin, welches ihn und Herrn Profeſſor Bücking aus
Straßburg beauftragte, die Marmorlager bei Athen zu unterſuchen. Iu
Neapel betraten ſie das Schiff, einen großen, franzöſiſchen Dampfer.
Die Fahrt bis Meſſina war vom herrlichſten Wetter begünſtigt. Weniger

[ ][  ]

R223
570

ngenehm wurde die Reiſe, als ſie aus der gleichnamigen Meerenge in
ie offene See gelangten; bei ſtarkem Wind gingen die Wellen ſehr hoch,
n Folge deſſen die meiſten Paſſagiere ſeekrank wurden. So kamen ſie
ndlich in die Nähe des an der Südküſte Griechenlands gelegenen Caps
Nalia, dort aber wüthete der Sturm ſo heftig, daß das Vorgebirge
richt paſſiert werden konnte; der Capitän lies deshalb den Dampfer in
ie Bucht von Marathoniſi einbiegen, wo ſie noch mehrere Schiffe an=
rafen
, die auch vor dem Unwetter Schutz geſucht hatten. Schon in der
ächſten Nacht legte ſich der Sturm ſoweit, daß die Reiſe fortgeſetzt
verden konnte. Die nun folgende Fahrt über das ägeiſche Meer und
er herrliche Blick auf die Gegend von Athen, welchen die Reiſenden
eim Einlaufen in die kleine, aber ſichere Bucht von Piräus genoſſen,
ießen angenehmere Erinnerungen zurück. Die Hafenſtadt Piräus iſt
nit Athen durch eine Eiſenbahn verbunden, bis jeht die einzige in ganz
Griechenland; andere Linien ſind im Bau begriffen. Der Reiſende,
velcher auf Zeiterſparniß und Bequemlichkeit ſieht, verzichtet jedoch auf
ie Benutzung jenes Schienenſtranges und miethet ſich eine Droſchke, die
hu in einer Stunde nach der Hauptſtadt bringt. Dieſe liegt in einer
einen, von mäßig hohen Bergen umſchloſſenen Ebene, welche ſich nach
der See hin ſenkt und von einigen Hügelreihen, ſowie von den beiden
flüſſen Kephiſſos und Iliſſos durchſchnitten wird. Tiefland und Berge
ind kahl und unbebaut; ein Olivenhain, der in ſchmalem Streifen das
Thal durchzieht, und hie und da der ſeltene Anblick eines ſchlecht be=
tellten
, kleinen Ackers können dieſen Eindruck nicht verwiſchen. Aber
der ſtrahlende Himmel Griechenlands läßt auch dieſe Oede in den
yühenſten Farben erſcheinen, in Farbentönen ſo warm und tief, daß ſie,
uf einem Gemälde wiedergegeben, unwahr erſcheinen müſſen. Ein Ver=
uch
des Königs, die Cultivirung des Bodens durch Errichtung einer
Muſterwirthſchaft mehr anzuregen, blieb bei der Trägheit des Volkes
ohne Erfolg. Auf gleich niedriger Stufe ſtehen Handel und Induſtrie.
Auch im übrigen ſtellte der Vortragende den Bewohnern Athens kein
zünſtiges Zeugniß aus. Die Beſtechlichkeit ſei allgemein verbreitet und
der Grundſatz, ſich auf Koſten des Staates und Gemeinweſens möglichſt
chnell zu bereichern etwas ſo ſelbſtverſtändliches, daß die Redlichkeit
des jetzigen Miniſterpräſidenten der dortigen Bevölkerung als eine
unbegreifliche Marotte erſcheint, die wohl Spott und mitleidiges Achſel=
zucken
, aber keine Anerkennung hervorrufe. Athen macht auf den An=
kommenden
den Eindruck einer modernen Stadt. Als es im Jahre
1835 zur Hauptſtadt erhoben wurde, waren nur wenige, ärmliche
Häuſer vorhanden; heute zählt es über 100000 Einwohner. Die An=
agen
der ſchönen, breiten Straßen und der meiſtens ganz aus weißem
Narmor erbauten geſchmackvollen Häuſer verdankt es dem bayriſchen
Baumeiſter von Klenze. Unter dem letzteren iſt beſonders die Akademie
m Stil eines griechiſchen Tempels hervorzuheben. Alles iſt großartig
und edel an dieſem Marmorbau; das Innere prächtig ausgemalt. Die
Sitze der Zuhörer ſind marmorne Seſſel, genau nach einem antiken Vorbild
gearbeitet, welches im alten Theater aufgefunden wurde. Der Wunſch des
Herrn Prof. Lepſius, daß im Iutereſſe der ſtudirenden Jugend Athens dieſe
Sitze mit einem Polſter belegt werden möchten, ſprach von ſelbſtbeſtandener,
ſchmerzlich harter Prüfung. Die inmitten dieſer Pracht und Herrlich=
keit
waltenden Lehrkräfte konnten dem deutſchen Forſcher nicht imponiren.
Unter den übrigen hervorragenden Gebäuden fällt das königliche Schloß
durch ſeine kaſtenartige Form auf. Der Verkehr in den durchweg un=
gepflaſterten
Straßen iſt ſehr lebhaft und bietet durch die maleriſchen
Trachten der Landbevölkerung ein Bild von anziehender Farbenwirkung.
Die Küche der von Deutſchen und Franzoſen gehaltenen Hotels läßt nichts
zu wünſchen übrig, die der griechiſchen Speiſewirthſchaften iſt erbärmlich
ſchlecht. Der Vortragende kam ſodann auf die Alterthümer Athens zu
prechen, die für den Fremden den Hauptanziehungspunkt bilden. Unter ihnen
nimmt die Akropolis den erſten Rang ein. Sie ſteht dicht bei der
Stadt auf einem ſteilen Kalkfelſen, der ſich etwa 150 Meter über das
Meer erhebt. Ihre herrlichen Kunſtſchäßze wurden durch die vielen Be=
lagerungen
, denen ſie beſonders unter der Türkenherrſchaft ausgeſeht
war, arg beſchädigt. Später vollendeten die Engländer das Zerſtörungs=
werk
, indem ſie die ſchönſten Statuen und Bildwerke losbrachen und in
hre Heimath überführten; die ja ſchon ganze Länder aufgefreſſen, und
doch noch nie ſich ubergeſſen.: Derartige Räubereien ſind wohl im
Allgemeinen zu verdammen, müſſen aber in dieſem Falle, Dank der
Nachläſſigkeit der griechiſchen Regierung, gnt geheißen werden, da jene
Lunſtwerke in dem britiſchen Muſeum in London unſtreitig beſſer auf=
gehoben
ſind, als an ihrem urſprünglichen Platze, wo man die werth=
vollen
Ueberreſte ruhig zerfallen läßt, wie dies leider ſehr deutlich
ichtbar iſt. Steil anſteigend gelangt man durch zerſtörte türkiſche
Feſtungswerke zuerſt zu den Propyläen, einem aus weißem Marmor
n großartigſtem Stil aufgeführtem Thore. Nahe dabei befindet ſich
der Tempel der Nike, ein kleiner Bau mit joniſchen Säulen und von
vunderbar ſchönen Verhältniſſen. Der geebnete Gipfel des Felſens
rägt das rieſige Parthenon, das Heiligthum der Athene, in dem
ie berühmte ganz aus Gold und Elfenbein hergeſtellte Statue der
Göttin aufbewahrt wurde. Leider iſt der Tempel ſehr verwüſtet.
Den größten Schaden fügte ihm eine venetianiſche Bombe zu, die
m Jahr 1687 hineingeſchleudert wurde, und die dort befind=
lichen
, türkiſchen Munitions=Vorräthe, entzündete. Die Habgier
er Briten that ſpäter das Uebrige. In der Nähe dieſes Baues ſtand
uch, alles überragend, die koloſſale Bildſäule der Schutzgöttin Athens,

Redaction und Verlag: L. C.

deren in der Sonne flammende Lanzenſpitze den Schiffern bes ägeiſchen
Meeres als Wahrzeichen diente. Weiter nördlich gelangt man zum
Crechtheion, ein von joniſchen Säulen getragener Tempelbau, an dem
hauptſächlich die mit erſtaunlicher Gleichmäßigkeit ausgeführten Cierſtäbe,
Palmetten und Kaſſetten zu bewundern ſind. Auch hier habeu die
Briten gehörig geplündert. Einen wahrhaft erhebenden Eindruck macht
die Akropolis in einer hellen Mondnacht, wenn mildes Dämmerlicht die
klaffenden Wunden, welche Zeit und Menſchenhand den ehrwürdigen
Denkmälern geſchlagen, verſchleiert und alle uuruhigen Linien, die bei
Tage das Auge verwirren, verſchwinden läßt; dann erſt kommt die im=
poſante
Majeſtät der in ihrer Einfachheit ſchönen Formen zur mächtig=
ten
Wirkung. Herr Prof. Lepſius hatte das Glück, dies in vollem
Maße genießen zu können. Außer den genannten Alterthümern müſſen
noch der Thurm der Winde, das Denkmal des Lyſikrates und der Zeus=
tempel
hervorgehoben werden. Beſondere Beachtung verdienen ferner
die an der Gräberſtraße blosgelegten Grabſteine; dieſelben ſind von un=
ſchätzbarem
Werth, weil wir in ihnen die einzigen bildlichen Darſtel=
lungen
beſitzen, welche uns einen tieferen Einblick in das engere Familien=
leben
der alten Griechen geſtatten. Herr Prof. Lepſius ging nun zur
Schilderung ſeiner Reiſe nach Korfu Uber; leider erlaubte ihm die vor=
gerückte
Zeit nicht, lange dabei verweilen zu können. In wirthſchaft=
licher
Beziehung ſteht die Inſel weit über dem griechiſchen Feſtlande.
Sie hat dies den Engländern zu verdanken, welche ſie vom Jahr 1815
bis 1864 verwalteten. Ueberall wird das Auge durch üppige Begetation
erfreut. Die gleichnamige Stadt erhebt ſich terraſſenartig an einem
teil aufſteigenden Vorgebirge der Oſtküſte; ihre Lage iſt ſchön, der Hafen
vorzüglich. Den Blick auf die nahe albaniſche Küſte und deren damals
noch beſchneiten Berge ſchilderte der Vortragende als ſehr anziehend.
Während die Bewohner des Landes durchgängig griechiſch ſprechen, hört
man in der Stadt faſt nur italieniſch reden. Auch die Bauart der
Häuſer weiſt auf die langjährige Herrſchaft der Republik Venedig hin.
Die Stadt Korfu hat mauche ſchwere Belagerung zu beſtehen gehabt.
Beſonders berühmt iſt ihre heldenmüthige Vertheidigung durch den
Grafen von der Schulen gegen die Türken im Jahre 1716. Zum Dank
dafür ließ die venetianiſche Regierung dem wackeren Deutſchen ein Denk=
mal
von Erz ſetzen und gab zugleich Befehl allen andern dort befind=
lichen
Bildſäulen die Köpfe abzuſchlagen, damit die ſeinige allein her=
vorrage
. Mit einem kurzen Hinblick auf die alten Sagen, welche ſich an
das Geſtade der Juſel knüpfen, ſchloß Herr Prof. Lepſius ſeinen intereſ=
ſanten
Vortrag, für welchen ihm von Seiten des Vorſitzenden, Herrn
Rechtsanwalt Metz I., in warmen Worten der Dank der Anweſenden
ausgeſprochen wurde.

Literariſches.
1 Wenn auch post kestum, ſo doch erwünſcht wird unſern Leſern die
Nachricht kommen, daß die bei der Enthüllung des Nationaldenkmals vom
Comits (im Verlage von Fiſcher u. Metz, Rüdesheim -4 Nummern 25
Pfa.) herausgegebene Officielle Feſtzeitung! demnächſt in zweiter, reſp.
dritter Auflage erſcheinen wird.
Für alle Theilnehmer der großartigen
Nationalſeier bildet ſie eine bleibend werthvolle hiſtoriſch bedeutſame Erinne=
rung
; allen Patrioten aber, welche dem Feſte fern bleiben mußten, gibt ſie
ein treues anſchauliches Bild der Jubeltage, ſowie authentiſche correcie Schil=
derungen
über das Nationaldenkmal ſelbſt und ſeine Errichtung. Die Mit=
arbeiterſchaft
der Erbauer des Denkmals, ſowie namhafter Poeten, Schriftſteller
und Künſtler genügte, der officiellen Feſtſchrift ihren hervorragenden Platz im
Range der erſchienenen Feſt=Literatur zu ſichern. Als Prämie erhalten die
Abnehmer der 4 Nummern ſgegen 20 Pfo. extra) eine in Photographiedruck
hergeſtellte Copie der erſten Niederſchrift von Carl Wilhelms -Wacht am
Rhein' nebſt dem Schneckenburger'ſchen Textgedicht dazu.
Die Elektro=techniſche Bibliothek. Eine Darſtellung des ganzen
Gebietes der angewendeten Elektricität nach dem Stande der Geg nwart.
Mit ca. 1050 Abbildungen. In etwa 60 Lieferungen 60 Pf. (A. Hart=
leben's
Verlag in Wien), ſchreitet, ihrem Programm gemäß, tüchtig vorwärts
und liegt mit der 30. Lieſerung bereits zur Hälfte vor. Den Inhalt der
jetzt erſchienenen Hefte bilden J. Sack's von uns bereits erwähnte Verkehrs=
Telegraphie der Gegenwart; ein Werk, das unſtreitig den beſten in der reichen
Telegraphenliteratur zuzuzählen iſt und der Band=Telephon, Mikrophon und
Radiophon; Mit beſonderer Rückſicht auf ihre Anwendung in der Praxis.
Von Theodor Schwartze. - Hierauf folgt E. Japing's,Elektrolyſe, Galvano=
plaſtik
und Reinmetall=Gewinnung; welches in gründlichſter Weiſe dieſe
gewerblichen Anwendungen der Elektricität beſpricht.

Tages=Kalender.
Mittwoch 14. Noobr. Vortrag im Mittelrheiniſchen Architekten= und
Ingemeur=Verein, Localverein Darmſtadt (Reſtauration Schmitz).-
Vorſtellung von Profeſſor Nietzſch (Caalbau).
Samstag 17. November: Concert zum Beſten der Waiſen veranſtaltet
Stiftungsfeſt der Geſell=
von
dem Alice Frauenverein (Saalbau).
Abendunterhaltung der
ſchaft Freundſchaft (Darmſtädter Hof).
Abendunterhaltung des
Turngemeinde Darmſtadt (Turnhaus).
Abendunterhaltung des
Geſangvereins Melomanen (Schützenhof
Beſſunger älteren Geſangvereins (Markwort,
Mittwoch 21. November: Concert des Königl. Hofſängers Herrn Auton
Schott (Saalbau).

Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.