Wbonnementspreis
vierteljührlich 1 Mark 50 Pf. inecl
Bringerlohn. Auswärts werden von
allen Pofiämtern Beſtellungen
ent=
gegengenommen zu 1 Mark 50 Pf.
pro Quartal ſnck. Voſtaufſchlag.
„2)
Grag= und Arzeigeblatt.)
Mit der Sonntags=Beilage:
Inſerate
werden angenommen: in Darmſtadt
von der Expedition, Rheinſir. Nr. W.
mBeſſungen von Friedr. Blößer,
Holzſtraße Nr. 26, ſowie aufwärt
von allen Unnoneen=Expeditlenen
Amtliches Organ
für die Bekannkmachungen des Großh. Kreisamts, des Großh. Polizeiamts und ſämmtlicher Behörden.
Mittwoch den 7. November.
N8 IE8.
V.
B e k a n n t m a ch u n g,
die Regulirung der Einkommenſteuer für 1884-85 betreffend.
Die Einkommenſteuerpflichtigen zu Darmſtadt und Beſſungen mache ich hierdurch darauf aufmerkſam, daß obige Regulirung
hiernächſt ſtattfindet und ſie nach Art. 20 des Geſetzes vom 21. Juni 1869 berechtigt ſind, freiwillige Angaben üder ihre
Ein=
kommensverhältniſſe zu machen und dadurch Hülfsmittel zur richtigen Veranlagung der Steuer zu liefern.
Formularien zu ſolchen Declarationen gesen die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien koſtenfrei ab.
Die hiernach ausgeſtellten Declarationen wolle man alsbald an mich gelangen laſſen.
Darmſtadt, den 23. October 1883.
Der Vorſitzende der Einſchätzungs=Commiſſionen des Steuercommiſſariats Darmſtadt.
Rau, Steuerrath.
[10352
B e k a n n t m a ch u n hl.
Durch rechtskräftiges am 30. October 1863 von dem commandirenden General des 11. Armee=Corps beſtätigtes
Erlennt=
niß vom 26. October 1883 ſind die nachſtehenden im Bezirk der 49. Infanterie=Brigade ausgehobenen Rekruten:
1) Adam Joſef Kuhn, geboren am 18. Juni 1861 zu Zellhauſen, Kreis Offenbach:
2) Kaſpar Engel, geboren am 10. September 1862 zu Erbenhauſen, Kreis Alsfeld;
3) Wilhelm Schäfer, geboren am 1. December 1861 zu Vadenrod, Kreis Alsfeld;
4) Georg Dietrich Waldeck, geboren am 22. September 1860 zu Alsfeld, Kreis Alsfeld;
in contumaciam für fahnenflüchtig erklärt und Jeder in eine Geldſtrafe von 300 Mark verurtheilt worden.
Darmſtadt, den 1. November 1883.
Großherzogliches Gericht der Großherzoglich Heſſiſchen (23.) Diviſion.
10765
va
Avs.
Bekanntmachung.
Die Grund= und Maurer=Arbeit,
ſo=
wie die Anlieferung der Thon=, Cement=
und Eiſenwaaren für Erbauung eines
ka=
nals in der Dieburgerſtraße ſoll im Wege
der Submiſſion vergeber werden.
Offerten ſind bis
Donnerstag den 8. November l. J.,
Vormittags 10 Uhr,
bei unterzeichneter Stelle einzureichen.
Voranſchlag und Bebingungen liegen
auf dem Stadtbauamt zur Einſicht offen,
bei welchem auch die Formulare für die
Offerten zu erheden ſind.
Darmſtadt, am 2. Nogember 1883.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt
[10724
Ohlh.
Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung ſoll bie
Hofraithe des Dienſtmanns Ludwig
Windolf dahier und zwar:
Flur. Nr. ⬜ Meter.
2 485 48 Hofralthe, große
Kaplaneigaſſe,
2 484b₀ ho ls. Brunnen
da=
ſelbſt,
Mittwoch den 21. November l. 33.,
Vormittags 11 Uhr,
an den Meiſtbietenden verſteigert weiden.
Darmſtadt, den 5. October 183.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Berntheiſel.
(9730
Bekanntmachung.
Die Anlieferung von Kartoffeln
C
fur das ſtädtiſche Hoſpital und
Armenhaus betreffend.
Der Kartoffelbedarf vorſtehender
An=
ſtalten ſoll auf dem Submiſſionswege wie
ſolgt, vergeben werden:
a) In das ſtädtiſche Hoſpital:
alsbald 130 Malter blauaugige oder
Chil=Kartofeln und 30 Malter
Sa=
lat=Partoffeln.
Anfang Mürz 1884: 130 Malter blaue
oder blauaugige Kartoſſeln.
b) In das ſtädtiſche Armenhaus:
150 Malter runde Seeländer, davon
90 Malter alsbald,
60 Malter je nach Bedarf bis zum
Frühjahr 1884.
Das Malter verſteht ſich gewogen
100 Kilo.
Die Lieferung kann ſowohl einem
ein=
zigen, wie mehreren Uebernehmern
über=
tragen werden und laden wir
Lieferungs=
luſtige ein, ihre Offerten, welche mindeſtens
ſeine Lieſerung von 25 Maltern umfaſſen
müſſen, mit Preisangibe bis längſtens
Mittwoch den 4. d. Mts.,
Vor=
mittags 128 Uhr,
in den vor unſerem Büreau aufgehängten
Gubmiſſionskaſten einzulegen. Gleichzeitig
ſind Proben von mindeſtens 6 Stück jeder
673
2506
Sorte mit genauer Bezeichnung bei uns
abzugeben.
Daß durchweg nur auf auserleſene und
geſunde Kartoffeln reflectirt wird, bemerken
wir ausdrücklich. Die Auswahl unter
allen Submittenten bleibt vorbehalten und
ſind wir zu jeder weiteren Auskunft auf
Verlangen bereit.
Darmſtadt, den 3. November 1883.
Großlerzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
[10766
Ohly.
Pferde= ꝛc. Verſteigerung.
Montag den 12. d. M., Vormittags
[1076.
10 Uhr,
ſollen im Großherzoglichen Hofmarſtalle
dahier 4 Fahrpferde, ſowie einige Sättel,
Gurten ꝛc. öffentlich verſleigert werden.
Darmſtadt, den 5. November 1883.
Großherzogliches Hofmarſtall=Amt.
Frhr. v. Nordeck zur Nabeuau.
Bekanntmachung.
Am Mittwoch den 14. d. Mts.,
Vormittags 10 Uhr,
wird auf dem hieſigen Poſthoſe ein
aus=
gemuſierter vierſitziger Perſonenpoſtwagen
gegen Baarzahlung öffentlich verſteigert
werden.
Darmſtadt, 3. Nodember 1883.
Kaiſerliches Poſtamt I.
(10768
Weberſtedt.
empfehle
G UOmm
als beſte Zuſpeiſe.
„7
1H. Aunasrd,
Ludwigsplatz 3. (10769
Hochſeines
SAIAOI-
G. P. Voll,
Bleichſtraße. (10770
A6 StüOlk Uorr,
Wildſchoeine
werden dieſe Woche zerlegt bei
Hoinrich Röhrioh,
Wildpret= und Geflügelhaudlung.
ſ3 218
C06000000000000h00000000000000
8 Montag den 12. November d. J., Vormittags 10 Uhr,
2 läßt der Unterzeichnete wegen Abreiſe ſein neu erbautes, nach
H neueſtem Styl hochelegant hergerichtetes 3ſtöckiges Wohnhaus,
H grüner Weg Nr. 7, nächſt der Heinrichſtraße auf hieſigem Großh.
Ortsgericht mit unbedingtem Zuſchlag an den Meiſtbietenden ver=
H ſteigern. Dies bezügliche Bedingungen liegen auf Großherzoglichem
4 Ortsgericht offen.
(10612
Lo
A. Beck, Maurermeiſter.
0000000000000000000000000000
Bürgerliches Bräuhaus
örn Wüllssam=
Gegründet im Jahre 1842.
Aelkeſke und größhte Brauerri Pilſens.
jährliche Production über 300,000 Hectoliter.
Das Erzeugniß dieſes großartigen Etabliſſements, auf verſchiedenen
Ausſtel=
lungen prämilrt, hat bereits längſt, in Folge ſeiner rühmlichſt anerkannten Qualität
im deutſchen Reiche, und anderen Ländern Europas, ſowie in allen
Welt=
theilen, Eingang gefunden.
Dieſes vorzügliche Bier iſt für Darmatadt nur durch den unterzeichneten
Vertreter des bürgerlichen Bräuhauſes, und im dieser Stadt bei den Herren
Wiöln. Gchauniz, Eliſabethenſtraße,
in Flaſchen
Carl WVköß, Ernſt=Ludwigsſtraße 7
und Herrn W. GCaananun. Café Stamm,
im Ausſchank zu haben.
[10540
Hauau, im October 1883.
J. A. Herold,
Niederlage und Vertretung des Bürgerlichen Bräuhauſes in Pilſen.
000000000000l00000000000O0
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und Couvoris.
[10160
Anſerdigung aller Druchsnchen.
Na 218
2507
er=
Nach langen Verſuchen iſt es mir endlich gelungen zu den ſo vielen Beifall
findenden Rössler's Patent-Unterglaaurfarben -8tifte auch
Hajolihaſarben in Tuben herſtellen zu laſſen. Dieſelben ſind die
Vervollkommenſten, welche exiſtiren, erſcheinen nach dem Brande in einer bisher
unerreichten Intenſität und Leuchtkraft und übertreffen an Qualität,
Preis und Quanität alle bisher von auswärts bezogenen Unterglaſurfarben.
Der Preis iſt für alle Farben per große Tube 50 Pf.
Ferner empfehle ich das zum Vermiſchen und Verdünnen der Farben
nöthige Malmittel ſowie ein reich aſſortirtes Lager in
unglasirten Majolika-Gegenständen,
welche ſich ſämmtlich zu Weihnuchtsgeſchenken eignen.
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[ ← ][ ][ → ]2508
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WSSOIN
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äußerſt pikanten Geſchmack und wird von keinem anderen
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Schnitt= und Herz
format.
Figuren
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und größter Aus
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hoorg Dohh
6Ihllll- a Inl8hadh6.
Ea gegründet 1845. E
En gros.
En détall.
19
29 Sohlossgagse 22
DiRusLIoI.
10774
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weiße und rothe
Stücke.
Buttergebackenes,
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vor=
züglichſter Güte.
Extra=Beſelungen
werden raſch
an=
geferiigt.
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M
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Zurückgeſetzt, welche bedeutend unlerm Preis verkauft werden.
Es ſind darunter Tischläufer zu G. 2.50., Tischdecken,
Häk-
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[1062-
Ernh=Ludwigſtraße 2f.
Wieder engetroffen:
Neuheiten in Marabouts, Franson. Ornements,
Fouragéres. Knöpfen, Agraſſen, Sohnallen ote. eto. für
Mäntel und Kleider bei
Miebael Schanidt,
Pof=Poſameutier und Hoflieferant.
d662)
5 Be=
Gchyirm=Fuurik v H. W. Gohhüter,
Carlsſtraße Nr. 7. gegenüber dem Gymnaſium.
Wegen geringer Ladenmiethe die billigſte Bezugsquelle.
Große Auswahl. Eigenes Fabrikat.
10775
v0RGUlG.
AESVOTRAUI
Das Lager, beſtehend au=
Damases noir, Seidenstoſien, Sam
meton, Allassen. Schv. Wollener;
Cachemires ete. in Frankfurt a. M.
Bibergasse 5, 1. Stock, wird jetz
ausverkauft.
Dr. Glöokner jun.,
Concursverwalter. (o77
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20
uße -angen.
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Ludwigsplatz 7. uon
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unch Nkaß=,
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ſoliden
Stoffen,
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leinenem
Einſatz.
Das
halbe
Dutzen/
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30 und
33 Mark.
Hemdenfabrik,
Hermamm Liöb.
Luduigsstrasse 7. (8551
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Caviar, Maronen,
Ungl. Speckbückinge,
Cervelatwurst, gothaer,
Hausm. Leber- und Blut=
Wurst,
bei
C. Hammany,
Caſinoſtraße 23. 110490
E 218
2509
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Taschemſtücher.
4)
ſol, Sal
lor=
von welchen großes Lager in Herren, Damen- und Eindar=Tüchern
halten, in anerkannt nur guten und preiswürdigen Qualitäten.
Das Sticken der Monogramme und Namen bitte gefälligſt
recht=
zeitig beſtellen zu wollen.
Haumand's Weissnaaren- &ép Slicheroi Geschäſt.
Ernſt=Ludwigſtraße 21
10627
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Husstörtohen,
Erémssohnitten,
Erémekäse,
Maeronen,
Torten slo. slo.
Thse, Faffee, Chocolade
in Taſſen.
Damen=Zimmer.
Eine große Partie
10N
gohbakse Toppioh-Franseh
von 20 Pf an per Meter,
empfiehlt
MGhuel Sahnuidt,
Hof=Poſamentier und Hoflieferant. 110628
1
G. ARIId,
Conditoret. (1o77s
Io
Il
eingetroffen.
HGlM. RönTIGh,
Wildpret= und Geflügelhandlung.
„BsMndsU Oiy-dzugh-Mad
bietet der Verkauf eines großen Lagers feiner
624,
RGG-AERaGRhaGaro0o,
welche ich durch Anflöſung eines Fabrikgeſchäftes übernommen und zu
ausser-
ordentlich billigen Preiſen von Montag den 5. November ab zum
Verkauf bringen werde.
[l0343
Bavhd
Oppenhehmor,
Aechter
14
fanz. Cognac,
garantirt reine Qualität.
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Ludwigsplatz 7. 10780
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Elegante Herren Paletnts, M. 15.
20, 25, 30.
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M. 15, 18, 20, 25.
Elegante Herren=Hoſen, M. 5, 6,
8, 9, 10.
Elegante Herren=Hoſen u. Weſten,
M. 10, 12, 14, 16.
Im Intereſſe rechtzeitiger
Lieferung erſuche ich meine
ver=
ehrlichen Abnehmer etwaige
fün Welhnaohten
Murkä H.
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Feine Knabenanzüge für 8-12jähr.
M. 10, 12, 14, 16.
Feine Knabenanzüge für 13--2jähr.
M. 14, 16, 18, 20.
Feine Knabenpaletots mit Peluche
M. 5, 6, 7, 8. 9, 10.
Feine Knaben=Kaiſermäutel für
8-lGjährige, M. 10, 12, 14, 16.
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N. Schaeſt.
beſtimmte gefällige Aufträge
mög=
lichſt bald mir übergeben zu wollen.
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674
2510
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[1025
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Ludwigſtroße D.
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Landwehr=
ſtraße 19 der 3. Stock mit 3 Zimmern
und ſonſt allen Bequemlichkeiten zu verm.
und gleich beziehbar. Näheres bei Chr.
Rahn, Zimmermeiſter, Schwanenſtr. 27.
8962) Neue Kiesſtraße 70 eine ſchöne
Wohnung von 4 Zimmern und ſonſt allen
Bequemlichkeiten. Näheres im 3. Stock.
8963) Eliſabethenſtraße 44 Bel=
Etage, nach der Straße, möblirte Zimmer
vom 1. October an zu vermiethen.
9004) Heinrichſtr. 21, im Neubau,
2. Stock und Manſarde zu vermiethen.
Näheres L. Schupp.
9086) Neue Kiesſtr. 72 Beletage.
5-6 Zimmer ꝛc., vollſtänd neu hergerichtet,
an eine rubige Familie zu vermiethen.
9109) Niederramſtädterſtr. 28 eine
Manſardenwohnung, neu hergerichtet.
9609) Mühlſtraße Nr. 5 eine ſchön=
Wohnung zu vermiethen.
9619) Mühlſtraße 28 die Manſarde,
7 Piecen, zu 340 M. zu vermiethen.
9886) Eine Hochparterre=Wohnung 5
Zimmer ꝛc. am Bahrhof Beſſungen zu
vermiethen.
H. Jakoby.
9850) Eine kleine Wohnung im
Seiten=
bau. Näheres Vorderhaus eine Stiege.
Georg Müller, Grafenſtraße 29.
9899) Wienerſtr. 63 der mittl. Stock
4 Zimmer, Waſſerlt. gleich beziehvar.
9905) Mühlſtraße 68 eine
Manſar=
den=Wohnung, 4 Zimmer, Küche, Keller
und allem Zubehör ſofort zu beziehen.
5 Zimmer mit Zu=
Beletage, behör. Näheres
Lie=
bigſtraße 25.
510000
10137) Kiesſtraße 31 eine ſchöne
Wohnung zu 170 M., ſofort beziehbar.
10229) Beſſunger Carlsſtr. 58.
im Seitenhau eine freundl. Wohnung
beſtehend aus 3 Zimmern, Küche und
Zubehör vom 15. Nov. an zu verm.
10270) Beſſ. Wilhelminenſtraße
iſt eine ſchöne Stallung nebſt
Kutſcher=
ſtube für 150 M. per Jahr ſofort
zu vermiethen.
Joſeph Trier, Wilhelminenſtr. 25.
10473) Lunggaſſe 5 eine vollſtändige
Parterre=Wohnung mit Werkſtätte zu
ver=
miethen und ſofort beziehbar.
F33
10274) Aheinſtr. 18 Beletage 10
Zimmern m. Salon. Daſelbſt Stallung
für 4 Pferde und Remiſe. Näheres
Steinſtraße 38.
10306) Arheilgerſtraße 37 eine kl.
freundliche Wohnung an ſolide Leute
als=
bald zu vermiethen, per Monat 9 Mark.
10395) Karlsſtraße 31 im Vorder
haus (mittelſter Stock; eine Wohnung,
3 Zimmer, mit Waſſerleitung und allen
Bequemlichkeiten zu vermiethen und ſofort
zu beziehen.
10396) Georgſtraße 11
Parterrewoh=
nung mit oder ohne Laden ſofort beziehbar.
10532) Lautenſchlägerſtraße 36 der
zweite Stock mit 3 Zimmer, Bodenkammer,
Küche mit Waſſerleitung nebſt allem
Zu=
behör an eine ruhige Familie zu vermiethen.
10533) Prouenadenſtraße 46 iſt eine
Parterre=Wohnung im Garten von 3 Piscen,
Küche an eine kinderloſe Familie ſofort zu
vermiethen.
10535) Schwanenſtraße 29 eine
be=
queme, freundliche Wohnung mit ſchönem
Ausblick nebſt allem Zubehör, Bleichplatz,
Waſſerleitung u. ſ. w. per ſofort zu beziehen.
10652) Kiesſtraße 74 Neubau iſt der
1. und 2. Stock, je 4 Fr., Küche,
Man=
ſarde 3 Zr. und Küch=, abgeſchl.,
Waſſer=
leitung u. Bleichplatz per ſofort beziehbar.
10786) Gardiſtenſtr. 18 Wohnung im
Seitenbau, daſ. Werkſtätte m. 0. ohne W.
10787; Steinſtraße 40 iſt die
Par=
terrewohnung alsbald event. bis 1. Aprl
n. J. zu beziehen.
10798) Neckarſttaße 9 die Bel=Etage,
8 Zimmer mit Zubehör, Anfang 1884
zu beziehen.
10789) Bleichſtraße 27 eine ſchöne
Manſardenwohnung mit Waſſerleitung, im
Vorderhaus. Ebendalbſt ſofort eine kleine
Wohnung im Seitenbau zu vermiethen.
8893) Neckarſtruße 6 ein kleines,
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
8965) Untere Niedeſelſtraße 68 ein
ſchönes möbl. Zimmer per October.
9632) Heinheimerſtr. 31 ein möblirtes
Zimmer für einen Herrn, auch für zwei
höhere Schüler paſſend.
2512
9910) Martinſtraße S ein got
möblir=
tes Zimmer ſofort zu vermiethen.
9915) Rheinſtraße 33, Hinterbau,
ein möblirtes Zimmer zu vermiethen.
10151) Graſenſtraße 1 2 St. links
ein kleines möblirtes Zimmer zu verm.
C. Schweickert.
10411) Ein Zimmer mit Cabinet,
hülbſch möblirt, in guter Lage, per 1. Novbr.
Näheres bei Herrn Kaufmann Hild,
Rheinſtraße 49.
10414) Marktplatz. Ein ſchön
möb=
lirtes Zimmer (Manſarde) zu vermiethen,
alsbald beziehbar.
Volz, Metzger.
10416) Ludwigsplatz é per November
ein ſchönes möblirtes Zimmer zu verm.
10419) Nieder=Namſtädterſtr. 11, der
politechn. Hochſchule gegenüber, iſt ein
freund=
liches möbl. Zimmer zu vermiethen.
10420) Soderſtr. 11 ein möblirtes und
ein unmöblirtes Zimmer zu vermiethen.
Zu vermiethen (048,
zwei bis drei Zimmer ohne Möbel
oder auf Wunſch mit Möbel per
15. November. Zu erfr. bei der Exp.
10790) Gaalbauſtr. 4 iſt bei Wittwe,
Winter ein freundl. möbl. Zimmer zu verm.
10791) Obere Hügelſtraße 30 ein
Zimmer und Cabinet, möblirt, zu verm.
10792) Gr. Ochſengaſſe 2 ein möbl.
Zimmer, auf Verlangen mit Penſion.
8pAbskalbnr ah Mr. BiCd. Moyor,
Berlin. Hripgigauſtraße C, hellt aus)
brieflich Magen=, Anterleins=, Peenen
und Handkzaukheiten, ferbfl in den
horé=
näckigſten Fällen, ſters ſchiell mlt beſtem
(6600
Erfolge.
In der Caſinoſtraße oder deren nächſter
a9 Nähe werden Anfangs Januar 2-3
ſchön möblirte Zimmer auf 2 Monate zu
mieth. geſucht. Näh. Caſinoſtr. 30. (10650a
An einen gebildeten Herrn oder auch
54 Dame kann ein ſchön möblirtes
Zim=
mer, nach Wunſch nebſt Cabinet, vermiethet
werden. Näheres Friedrichſtraße Nr. 19
[1055
im 2. Stock.
hocyfeine Aualitäten
aus der Sectkellerei,
Ch. Md. Anpſerhorg a Cis, Man.
[(10173
Miederlagen bei:
H. W. Prassel, Darmſtadt,
L. Gerschlauer,
Aug. Marburg, Beſſungen.
ingertgäßchen 6 iſt guter Gartenmiſt
J zu verkauſen.
[10793
Ra 218
140.
L. roſ. Wr. Vägar'e
zu GU RAAn Amdhtantnd
von den billigſten bis zu den feinſten.
Die Vorzüge der nach meinem Syſtem angefertigten Hüte ſind:
Erſteus iſt an denſelben dafür geſorgt, daß ſie der Kopf=Ausdünſtung vollkommen
freien Abzug geſtatten.
Zweitens werden duch regelmäßige Benützung meiner Hüte Loofleiden aller Art und
viele Erkältungstrankheiten ſchwinden oder nicht eintreten.
Dieſe Eigenſchaflen ſind durch meine langjährigen Unterluchungen und
Erfah=
rungen feſigeſtellt und übernehme ich für Hüte, welche meine Schutzmarle tragen, die
volle Garantie für deren richtige Herſtellung und empfehle dieſelben als die beſten
für Kopfleidende aller Art und als die Angenehmſten für Geſunde.
gez. Proſ. Dr. G. Jägor,
beeidigler Haupllehrer der üigl. württemb. kechniſchen Hochſchule zu Stuttgart.
Alleinige Niederlage:
Lugusk S0hwah, Ludwigſtraße 20.
General=Depot ſämmtlicher Prof. Dr. Jäger'ſcher Normal=Artikel.
Grose Auswahl.- Originalpreiſe.
(10794
Zu der ſtatutenmäßigen
allgemeine., Verſammlung
der
1.
AukTplfrung
dahier lädt die Mitglieder auf
nächſten Montag den 12. Nuvember, Abends 5 Uhr,
in das Conferenzzimmer des hieſigen Gymnaſiums ein
[10795
Wan. Vavrstand.
Stbk
c0 G andoh- öboUhe
für das 7.Exerhimer Vaugehlad1tt (die geleſenſte deutſche Zeitung), „Pemtacheg
Montagahlulot, „Weulschen Relehs-Blutet, „Mladeradalgehé,
„Warart, „WBegende Blältart, „Schalheé,
„Andépendnnco helxet., Wiener Allgemeine Zellungt,
„Durmelädter Tughlulet,
ſowie für alle anderen Zeitungen, Provinzialblölter,
Fachzeit=
ſchriften befördert obre Koſienerhöhung am billigſten und prompteſten die
Zeitungs=Annoncen=Expedition von
Andolmosss, Centralbu. van Fr anklark d. M.
Zeitungs=Verzeichniß (Inſertions=Tarif), ſowie Koſten=Anſchläge gratis
und franco.
Bei größeren Auſträgen höchſter Nabatt.
1 In Darmſtadt nimmt Herr Generalagent Gehröder Aufträge für obiges
Inſtitut entgegen.
[2816
Vogek. ap Heſlügel- Ausſtellung;
des älteren Weroins fur Wogel= und Geſlügelzucht in
Darm=
ſtadt, in der Turnballe am Woogsplatz. am 10., LL. und 12.
November, verbunden mit Varsoosßung. Eintritt 20 Pf. — Looſe
25 Pf. durch den Generalagenten K. W. Ghaasnak Sw, Rheinſtr. 16,
und im Ausſtellungslocale.
Mers Aersgſellunge-Comité.
4 216
551¾
Der erneute Augriff der Herren Chr. Wirthwein &am; Co. zwingt uns zu einer ſonſt gerne
vermie=
denen Erwiederung.
Da die Herren Chr. Wirthwein & Co. gar nicht mit Heliosöl handeln, ſo iſt es höchſt verwunderlich,
daß gerade bei dieſen Herren„täglich viele Klagen über Heliosöl einlaufen= nicht aber bei
den 1000 Engros=Abu hmern und den circa 200 Verkaufsſtellen in Berlin.
Es iſt eine kleinliche Praris die Waaren anderer zu tadeln, um die eigenen in ein beſſeres Licht
zu ſtellen.
Es iſt eine Uuwahrheit wenn die Herren behaupten, wir hätten ihnen die Vertretung wiederholt
an=
angeboten oder anbieten laſſen. Allerdings ſind die Herren im Beſitze von 3 Briefen von uns, aber ſämmtlich
eine Vertretung oder deren Alleinverkauf ablehnenden, weßhalb die Herren aber, trotz der jetzt behaupteten
Unbrauchbarkeit unſeres Fabrikates, ſich wiederholt um unſere Vertretung bemühten, vermögen wir uicht zu
er=
gründen. Wir engagiren überhaupt nie Agenten oder Vertreter, ſondern überlaſſen nur beſtrenommirten Firmen
den Alleinverkauf für gewiſſe Bezirke, ſo z. B. Herrn Hrch. Förſter in Frankfurt a. M. den Oberrhein.
Wenn dieſer Herr ſeinerſeits den Herren Chr. Wirthwein & Co. Offerten machte, geſchah dies nicht in unſerem
Auftrage, denn Herr Förſier iſt nicht unſer Agent, ſondern unſer Engros Abnehmer und engagirt nach ſeinem
Belieben Agrm„ und Vertreter
Gefahrlos — gefahrloſer! Ein Wortklauberei bedarf keiner Autwort.
Wir ſchließen unſere Erwiederungen und unterwerfen unſer Fabrikat dem Urtheile des Publikums.
Berlin, den 2. November 1883.
Hehtos-Oeh-Compuguie.
Landezhaugemerhſchule Durmſtadt.
Die Landesbaugewerkſchule zu Darmſtadt beginnt ihreu achten Jahres Curſus am 15. November l. Js.
welcher 4 Monate, alſo bis zum 15. März 1884 andauert.
Dieſelbe ſell, zwiſchen Handwerlerſchule und techniſchen Hochichule die Milte haltend, insbeſondere Bauhandwerkern, ſowie
Maſchinen= und Mühlenbauern, Gelegenheit bieten, ſich die für einen ſelbſtſtändigen Gewerbebetrieb erforderlichen theoretiſchen
Keuntniſſe und die nothwendigen Fertigleiten im Zeichnen und Entwerfen von Pläuen für die praktiſche Ausführung zu erwerben.
Auch ſoll die Baugewerkichule zur Ausbildung von Werkmeiſtern, Parlieren, Bauaufſehern ꝛc., dienen.
Der Unterricht wird an den Werltagen während der gauzen Tageszeit von folgenden Herren ertheilt: Architect Proſeſſor
Hermann Müller, Architect Kuhlmann, Ingenieur G. Wagner, Ingenieur C. Eſſelborn, Handelslehrer Peters,
Bldhauer Fölir und Oberlehrer Funk.
Die Schule umfaßt 2 Klaſſen mit folgenden Unterrichtsgegenſtänden: Freihand= und geometriſches Zeichnen, darſtellende
Geometrie leinſchließlich Schattenconſtructionen und Perſpective), Bauconſtructionsiehre leinſchließlich Stabilitäts= und
Feſtigkeits=
berechnungen;, Elemente der Maſchinen=Conſtructioner, Fachz=ichnen, Entwerjen von Bauanlagen, kunſtgewerbliches Zeichnen,
tech=
niſches Aechnen, Algebra, Geometrie, Feldmeßkunſt (einſchließlich Trigonometrie und Planzeichnen), gewerbliche Buchführung.
Theile der Bauführung, insbeſondere Materialienkunde und Aufertigen von Koſtenvoranſchlägen, Grundlehren der Phyſik und
Mechanik, Modelliten in Thon, Holz ꝛc.
Die Unterrichtslocale befinden ſich Neckarſtraße Nr. 3, unfern von den Büreaulocalitäten, der Bibliothek und der techniſchen
Muſterſanmlung des Großherzoglichen Gewerbvereins, ſo daß die letzteren von den Schülern beſucht und geeignet benutzt
werden können.
Bedingungen zur Aufnahme ſind:
1) Für die untere Abtheilung, die 1. Klaſſe: In der Regel werden nur ſolche Schüler aufgenommen, welche eine
mindeſtens einjührige Beſchäftigung in einem techniſchen Gewerbe nachweiſen können, Ausnahmen hiervon werden nur
in beſonderen Fällen geſtattet. Dagegen wird von den Aufzunehmenden nur der Nachweis der Kenntniſſe verlangt, welche den
von der Oberklaſſe einer Voltsſchule Entlaſſenen zukommen ſollen, damit jedem ſtrebſamen Handwerker die Anſialt
zu=
gänglich werde.
2) Für die obere Abtheilung, die 2. Klaſſe, muß außerdem der Nachweis ausreichender Kenntniß der niederen
Arith=
metik, einer angemeſſenen Fertigkeit im Freihand= und geometriſchen Zeichnen, ſowie in der Löſung einfacher Aufgaben der
dar=
ſtellenden Geometrie, und der Befähigung, ſich im Deutſchen gehörig ſchriftlich verſtändlich machen zu koöͤnnen, gfiefert werden.
Das Schulgeld beträgt für die ganze Unterrichtszeit 30 Mark und iſt beim Beginn des Curſus voraus zu bezahlen.
Aumeldungen zur Auſnahme wolle man möglichſt frühzeitig und längſteus bis zum 31. October l. J3. ſchriftlich
bei der unterzeichneten Stelle oder auch mündlich auf dem Büreau derſelben — Neckarſtraße 3 im 3. Stock - bewirken, da
die Zulaſſung der Schüler nur nach Maßgabe der vorhandenen Unterrichts=Localitäten erfolgen kann.
Darmſtadt. den 11. Seplember 1583.
Großherzogliche Centralſtelle für die Gewerbe und den Landesgewerbverein.
Fink.
Buſch.
(9246
675
[ ← ][ ][ → ]2514
10541) Ein ſtarkes, williges Mädchen/
ſucht für ſofort Stelle hier oder auswärts.
Näheres Markt 10, Seitenbau.
10312) Ein anſtänd. Mädchen ſucht
Stelle als Stütze d. Hausfrau z. größeren
Kindern od. fein. Hausmädchen.
Frauk's Stellen=Büreau, Caſinoſtraße 2.
1
W
10710) Zur Führung einer kleinen
Haushaltung ein Dienſtmüdchen mit
guten Zeuguiſſen geſucht. Eintritt ſofort
oder auch ſpäter. Näheres Carlsſtr. 40.
Gesueht,
eine perfecte Büglerin per Woche 2-3
Tage. Offerten unter P 0 in der Ex=
[1o797
pedition d. Bl abzugeben.
10797a) Einen Lehrling ſucht
Schloſſermeiſter Fey, Beſſungen.
Tüchtige
Wöbelschreiner
geſucht.
Ludwig Alter,
Möbelfabrik.
[10798
Vorzügliche Bettunterlagen,
Lodertücher und Wachstücher,
Luftverdichter f. Fenſter u. Thüren,
Vorhanggallerien & Rosetten,
Bemalte Rolleanx
zu ſehr billigen Preiſen.
W. Gohunſdt,
Schulſtraße I.
[19360
Vir omlenien:
Ueberrheiner Biscuit
M. 8,
H.
Salat
„
„
blaue
„
„
goldgelbe
„
„
weiße
„
per 300 Pfd. frco. ins Haus.
Beſtellungen werden auch bei Herrn
A. J. Supp, Schuſtergaſſe, entgegenge=
(10799
nommen.
x eine Photographie,
VerhorGl angefertgt in Linden
(Hannover) von Carl Thies.
Abzugeben gegen Belohnung
Neckar=
ſitkaße 26 parterre.
[10762
R. 2is
1.
Aslausstehlung
des
Rheinischen Kunstvereins
zu
Darmſtadt,
Ga a l b austrasse 73.
Von Sonntag den 21. October bis Donnerstag den 15. November,
täglich geöffnet von 10 bis 4 Uhr.
(10157
Eintrittspreis für Nichtmitglieder 20 Pfennig.
Der Vorstand.
In unterzeichnetem Verlage iſt vorrälhig:
Durmafälter Hintorigche Rleinigheiten
336 Eeiten groß Oetav. Preis 1 Mark 50 Pf.
Inhaltsüberſicht: 1) Name der Stadt, Stadtmauern und Stadtthore, Bevoölkerun=
2) Ein Geſammtbild von Darmſtadt, wie es war vor 100 Jahren und wie es darin hergine
3) Straßen=Namen und Beleuchtung, die Häuſer einzelner Straßen und ihre Beſitzer. 4)
Plähz=
der Stadt. 5) Kirchen und Kapellen, Geiſtliche, Confeſſionelles. 6) Das Reſidenzſchloß nud ſeim=
Umgebung. Namhafte Häuſer. 7) Leben am Hofe und in der GeſUſchaft. 8) Waſſerverſorgung
ſünſte, Malerei, Muſik und Theater. 15) Feſitlicheeten. 16) Brände. 17) Kriegsnöth
18) Sagen. 19) Oertlichkeiten bei Darmſtadt.
F. C. Willich'ſah: Joſbuchdrucherei in Darmſtadt.
An- umd Verhauſ
von neuen und alten Oefen,
Alt=
eiſen, Kupfer, Zinn, Blei, Zink ꝛc.
zu den höchſten Preiſen.
J. Harx,
Schulſtraße 12. 19239
Mohnöl,
bekannte hochfeine Qualität, in
friſcher Waare eingetroffen bei
Dung.
d. v. 1LasSl.3
Eine große Partie kupferner
Ressel zu außergewöhnlich billigen
Preiſen zu verkaufen.
J. Marx,
Schulſtraße 12. 19241
meuer Hrnte,
vorzügliche Qualitäten.
Jarl Watunger,
Thee= und Droquenhandlung,
Louiſeuplatz 4. (96d3
Frachtbriefe
der Main=Neckar=Bahn, ſowie der Heſſ
Ludwigsbahn, auf Wunſch mit Firma
M. 7 per Tauſend.
L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei=
(ir eine Dame aus Indien nebit 21jäh
28 rigem Sohn wird für neun Monat
Logis und Penſion in einer deutſchen Fa
milie geſucht. — Offerten unter K. R
in der Exped. d. Bl. abzugeben. (1080.
98
F
uppenſtube zu kaufen geſucht Loger
hausſtraße 2, mittl. Stock. (1080
Verlorem.
Ein Camée-Ohrring wurde an
Sonntag vom Theater bis zur Kirchſtraß
verloren. Wiederbringer gute Belohnung
Abzugeben Kirchſtraße 2. 2. St. 11080.
Ein kleineres Wohnhaut
zu kaufen geſucht. Offerten unter D
M. 33 in d. Exped. erbeten.
(1008.
Nachhülfe ertheilt ein Abiturient de
J6 Realſch. 1. O. im Franzöſ., Engl., Latei
und Mathematik, event. Beaufſichtigung de=
Schularbeiten eines jüngeren Schülers.
Honorar mäßig. Referenzen bei Herrr
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H. A. an d. Exp. d. Bl.
[1016
„
Gold=Cours.
Ruſſiſche Imperiales
. M. 1670-7
20 Franken=Stücke
„ 16.16-
Enyliſche Sovereigns
20.29 5
„ 4.18-2.
Dollars in Gold
E4
[1080
Dankſagung.
Für die unſerer theueren, ſo plötzlich dahingeſchiedenen
Battin und Mutter
Frau Sophie Maurer, geb. Schmunk,
o zahlreich erwieſenen letzten Liebes= und Ehrenbezeugungen
agen wir hierdurch Allen unſeren innigſten Dank.
Beſſungen, den 4. November 1883.
Die trauernde Familie:
Georg Maurer, Landwirth.
218
2515
in den Nordprovinzen ſei die Ausführung des Vertrages noch durch den
Feind verhindert. Admiral Courbet hat am 25. October den Oberbefehl
übernommen. Ein Adjutant des Gouverneurs von Cochinchina,
Schiffs=
lieutenant Delechaut, begab ſich nach Hüe, um den König von Annam
Geſchenke und Orden zu überbringen.,
Der Municipalrath von Paris lehnte am Montag mit 58 gegen
9 Stimmen den Antrag Joffrin's auf Wiederherſtellung der
National=
garde ab.
England. Ein in London am 5. November eingetroffenes
Tele=
gramm aus Ottawa (Canada) meldet, daß Lord Landsdowne mehrere
Briefe zugegangen ſeien, welche ihn mit dem Tode bedrohen.
Volitiſche Ueberſicht.
Darmſtadt, 7. November.
Deutſches Reich. S. M. der Kaiſer hat die Einladung der
tädtiſchen Behörden Verlin's zu der kirchlichen Feier des Luthertages
n der Nicolaikirche angenommen.
Oberſtkämmerer Graf Redern iſt am Montag Abend geſtorben.
Nach einer Mittheilung der „Schl. 3tg.1 iſt die Vermehrung der
Artillerie ſeitens der Kriegsverwaltung beabſichtigt und bereits ein
bezügl. Voranſchlag ausgearbeitet.
Wie bekannt ſind auf Befehl des Kriegsminiſters die ſämmtlichen
Regiments=Oeconomien angewieſen worden, das Arbeiten der auf den
Kammern beſchäftigten Perſonen (Regiments=Schneider,=Schuhmacher ꝛc.
für Private nicht zu dulden und Zuwiderhandlungen ſofort zur Anzeige
zu bringen. Mit Rückſicht hierauf haben wie das „F. J.” mittheilt
vor kurzem die Regiments=Schuhmacher des 11. Armeccorps in Mainz
eine Verſammlung abgehalten und in derſelben beſchloſſen, an den
Reichstag eine eingehend motivirte Collectiv=Petition zu richten und in
derſelben die Wiedergeſtattung der Privatarbeit zu fordern. Dieſes
Vorgehen gelangte ſehr bald zur Kenntniß des General=Commandos,
ſeitens deſſen jetzt eine Unterſuchung gegen alle Theilnehmer an jener
Verſammlung veranlaßt worden iſt.
Der Reichskanzler hat in ſeiner Eigenſchaft als preußiſcher
Handels=
miniſter an die preußiſchen Handelskammern ein Circularſchreiben
ge=
richtet, welches ſehr dankenswerthe Anweiſungen für die Anknüpfung
von Geſchäftsverbindungen mit ausländiſchen Firmen enthält. Es ſind
dabei namentlich die Gefahren berückſichtigt, welche aus Engagements
mit unbekannten, vom Plaze aus auf ihre Solidität nicht zu prüfenden
Firmen entſtehen können. Man erinnert ſich hierbei einer alteren
Ver=
fügung des Fürſten Bismarck, wonach die deutſchen Conjuln nicht mehr
directe Auskünfte auf Anfragen deutſcher Geſchäftsfirmen geben dürfen.
Als Ergänzung dieſer Anordnung iſt die Centraliſirung der
Auskunfts=
ertheilung an der leitenden Miniſterial=Inſtanz zu betrachten, welche
auf Grund der regelmäßigen Conſularberichte in der Lage iſt, jedem an
ſie gelangenden Erſuchen in der bezeichneten Richtung nach Möglichkeit
ſtattzugeben.
Die Centrumspartei iſt bei mehreren in der letzten Zeit
ſtattgefun=
denen Erſatzwahlen zum preußiſchen Landtage ſtark engagirt geweſen.
Nur in einer derſelben, bei der in Deutſch=Krone=Flatow ſtattgefundenen
Landtagswahl, iſt ihr Candidat nicht durchgedrungen, in allen anderen
Wahlkreiſen hat die Centrumsparter glänzend geſiegt. Es handelt ſich
hier allerdings um alte ſchleſiſche und weſtfäliſche Stammſitze des
Cen=
trums, troßdem dürfte aber eine Partei ſchwerlich einen derartigen Fall
zu verzeichnen haben, wie eben jüngſt in einem der weſtfäliſchen
Wahl=
bezirke, in welchem ſämmtliche abgegebene Stimmen dem
Centrumscan=
didaten zufielen. Es iſt dies wieder ein Beweis dafür, wie feſtgegründet
der parlamentariſche Beſitzſtand des Centrums iſt und dieſes
Bewußt=
ſein iſt es wohl mit, was die Vertreter der ultramontanen Partei in
den Parlamenten ſo zuverſichtlich macht.
In Folge der ſtets zunehmenden Ausbreitung der Lungenſeuche in
den Niederlanden ſind die angrenzenden preußiſchen Bezirksregierungen
von dem Miniſter der Landwirthſchaft angewieſen worden, die Einfuhr
von Rindvieh einſchl. der Kälber aus dem Königreich der Niederlande
bis auf Weiteres zu unterſagen,
Oeſterreich=Ungarn. Der Budgetausſchuß der Reichsraths=
Delegation genehmigte am 5. November das ordentliche und außer
ordentliche Marinebudget mit ganz unerheblichen Abſtrichen. Bei der
Berathung des Heeresordinariums erklärte der Kriegsminiſter, daß eine
Vermehrung der Feldartillerie gegenwärtig nicht beabſichtigt und daß
bei nothwendiger Vermehrung der Feſtungsartillerie eine Erhöhung des
Rekrutencontingents nicht ſtattfinden werde.
Decan Exner regte in einer mit Delegirten der akademiſchen
Ver=
einigung am Sonntag ſtattgehabten Beſprechung die freiwillige Bildung
eines ſtändigen Organs für die Aufrechterhaltung der Würde und
Ord=
nung auf der Univerſität Wien an. Rector Wedl theilte mit, daß nach
Anordnung des Unterrichtsminiſteriums Legitimationskarten für
Studen=
ten eingeführt ſeien, deren Zweck es ſei, unberufene Elemente von der
Uuiverſität auszuſchließen.
Fraukreich. Fürſt Hohenlohe beſuchte am Sonntag den
Präſiden=
ten Grevy und hierauf die Miniſter Ferry und Challemel=Lacour.
Eine Depeſche Harmand's vom 4. November beſtätigt, daß Ninabing und
Kuangyen von den Franzoſen ohne Wiederſtand beſetzt worden ſeien.
Der Vertrag von Hüe wurde im Centrum des Deltas ausgeführt, nur
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 6. November.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben den von dem Herrn
Fürſten zu Iſenburg=Birſtein präſentirten prov. Reallehrer L. Roth zu
Offenbach zum Lehrer an der Realſchule daſelbſt und den
Polizeicom=
miſſariats=Aſpiranten Ph. Old aus Hainſtadt zum Polizeicommiſſär
dritter Klaſſe bei der Polizeiverwaltung der Stadt Kaſtel, im Kreiſe
Mainz ernannt.
— Nach den von Großh. Miniſterium des Innern und der Juſtiz
erlaſſenen Ausführungsbeſtimmungen zum Krankenkaſſengeſetze
wird die Aufſicht über die Orts=, Betriebs=(Fabrik=) und
Baukranken=
kaſſen in Gemeinden von mehr als 10,000 Einwohnern von den
Bürger=
meiſtereien unter Oberaufſicht der Kreisämter, in den übrigen
Gemein=
den von den Kreisämtern wahrgenommen. Die oberſte Aufſicht über
die genannten Caſſen bezüglich ſämmtlicher Gemeinden ſteht dem Großh.
Miniſterium des Innern und der Juſtiz zu.
Nächſten Camstag den 10. November, Nachmittags 2 Uhr, findet
auf dem Weiterſtädter Exercierplatz ein Rennen ſtatt, zu welchem nur
Pferde von Mitgliedern der Darmſtädter Schleppmeute zugelaſſen ſind.
Vorgeſehen iſt auf 2 Uhr Jagd=Rennen, 2½ Uhr leichte Steeple=Chaſe,
8 Uhr ſchwere Steeple=Chaſe.
T. A.
Am Montag kamen hier 218 Rekruten aus den
Reichslan=
den an, von welchen ein Theil weiter nach Gießen befördert wurde;
geſtern trafen die heſſiſchen Rekruten hier ein.
Unter den 42 öfſentlichen Sparkaſſen Heſſens überragt
die=
jenige zu Darmſtadt alle anderen in Bezug auf die Zahl der
Ein=
leger. Sie hatte deren Ende 1881 einen Beſtand von 17362, darunter
5315 neue Einleger während des genannten Jahres. Dann kommt
Mainz mit 12511 und 2896 Zugang. Alle anderen 40 Kaſſen haben
weniger als 10000 Einleger. Dagegen nimmt in Bezug auf das
Ein=
lagekapital unſere Stadt mit 4713,110 M. 96 Pf. erſt den vierten Platz
ein. Ihr ſind überlegen Mainz mit O018691 N. 05 Pf., Offenbach
mit 5,882179 M. 63 Pf. und Groß=Gerau mit 6,257907 M. 22 Pf.
Sämmtliche 42 Sparkaſſen hatten zu Ende des Jahres 1831 eine
Ein=
legerzahl von 125,190 und einen Einlagebeſtand von 72,656681 M.
94 Pf. Auf 1000 Einwohner kommen durchſchnittlich 132,23 Einleger
und auf einen Einwohner eine Einlage von 76.74 M.
l Der hieſige Kriegerverein wird auch in dieſem Jahre den
Kindern Gefallener oder an ihren Wunden und Krankheiten nachträglich
verſtorbener Kameraden ein Weihnachtsfreude bereiten, und, da ſich die
Zahl der zu beſchenkenden Kinder durch den Austritt aus der Schule
von Jahr zu Jahr verringert, zum letztenmale die Privatwohlthätigkeit
edler Menſchenfreunde zu dieſem Zweck in Anſpruch nehmen. Die
offi=
cielle Chriſtbeſcheerung, wie ſolche in den letzten Jahren unter
Anweſen=
heit Sr. Königl. Hoheit des Großherzogs und der Großh. Familie in
ſeierlichſter Weiſe im großen Saale des Saalbaues ſtattfand, wird
ſo=
mit in dieſem Jahre durch Beſchenkung der noch vorhandenen 27
Sol=
datenkinder ihren Abſchluß finden. Selbſtverſtändlich wird jedoch der
Kriegerverein auch für die Folge ſeine Chriſtbeſcheerungen, wenn auch
in beſcheideneren Verhältniſſen und aus eigenen Mitteln veranſtalten
und dieſelbe innerhalb des Vereins ſolange fortſehen, bis das letzte
Kind der Schule entwachſen. Daß überhaupt noch ſchulpflichtige Kinder
vorhanden, erklärt ſich dadurch, daß in den letzten Jahren in Folge von
Krankheiten mehrere Invaliden geſtorben, welche noch kleine
unter=
ſtützungsbedürftige Kinder hinterlaſſen haben.
Wie wir erfahren, wird Anton Schott demnächſt in unſerer
Stadt ein Concert veranſtalten. Den vielen Freunden des großen
Künſtlers wird dieſe Nachricht gewiß willkommen ſein.
Für die Erweiterung der Kiesſtraße iſt eine Breite der Straße
von 6 Metern vorgeſehen
C Wie man hört, nehmen die Vorarbeiten für die projectirte
neue Beſſunger Waſſerleitung einen befriedigenden Fortgang.
Bensheim, 6. November. Die Wittwe des verſt.
Cigarrenfabri=
kanten L. hat ſich am Samstag in ihrer Wohnung erhängt. Ein
Unheilbares Leiden ſoll die Frau zu dieſem verzweifelten Schritt
ver=
anlaßt haben.
Worms, 6. Noobr. Geſtern Morgen wurde die ſeit Weggang des
früheren Directors Hr. Dr. Becker unbeſetzte Stelle des Directoriums
der höheren Mädchenſchule, deſſen Nachfolger, Herrn
Gymnaſial=
director Dr. Boßler, in feierlicher Weiſe durch den Vorſihzenden des
Curatoriums, Herrn Bürgermeiſter Küchler, übertragen.
Mainz. Die Ergänzungswahlen zu der
Stadtverordneten=
verſammlung finden Donnerstag den 22. November ſtatt. - In dem
hieſigen Militärarreſtlokale befindet ſich gegenwärtig ein Oberſtabs=
R¾
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arzl aus einer benachbarten Stadt als Unterſuchungsgeſangener.
Der=
ſelbe iſt in die berannte Militärbefreinngsgeſchichte verwickelt. M. N.
GroßeGerau, H. November. Die (rd= und Maurerarbeiten an
der hieſigen Zncerſabril ſind den Herren Banunternehmern L.
Mied=
linger und H. Müller dahier für zuſammen M. 168,000, die
Zimmer=
arbeil Herrn Amend in Lppenheim übertragen worden.
Frankfurt. Hier erſcheinen gegenwärtig nicht weniger als 48
eilungen und Zeitſchriften.
Wie die „Pfälzer 3ia.” berichtel, iſt am 3. November der des
Mordes an dem Musſetier Adels in Straßburg verdächtige Johann
Philipp (aus Bulach bei Karlsruhe) in der Pfalz verhaftet
worden.
Schiffsnachrichten, mitgelheilt von A. Nady, Mheinſtraße 47.
Der ſoamburger Poſidampfer „Mhaetiar, Capikän Vogelgeſang, von der
Hamb.=Amerik. Padſelf.-Act.=Geſellſch., welcher am 21. October von
hamburg vin Havre abging, iſt am 8. November in New=York ange=
Commen.
Luther und Heine.
Die Zuſammenſtellung dieſer beiden Namien könnte auf den erſten
Blick befremdend wirken. Wie lommt neben den großen Reformator
der Dichler, an den ſich mehr wie an jeden anderen Poeten der Begriſſ
der Frivolität ſnüpft; Und doch dünkt es uns, als wenn in dieſen
Tagen, da Deutſchland und die ganze evangeliſche Welt das Jubiläum
des theuren Gottesmannes ſeiert, es auch nicht vergeſſen werden ſollte,
daß neben all' dem Groſen, Schönen und Wahren, was über Luther
ſeit Jahrhunderten geſchrieben wurde, Heinrich Heine's Worte über
denſelben einen ganz hervorragenden Plah verdienen, ſowohl wegen der
begeiſterten Anerfennung, als auch wegen der ungemein prägnanten
Charalteriſtik des Reſormators.
6s iſt das im Jahre 183⁄ erſchienene Aerk Heine's ,„Zur Geſchichte
der Religion und der Philoſophie in Deutſchland=, welches dem
ge=
nannten Dichter beſonders in dem erſten Buch „Deutſchland bis Luther”
Veranlaſſung gibt, ſich über den Lehteren zu verbreilen. Heine meint,
daß Luther nicht blos der größte, ſondern auch der deuiſcheſte Mann
nnſerer Geſchichte iſt, daß in ſeinem Charalter alle Tugenden und
Fehler der Deuiſchen aufs Großartigſte vereinigt ſind, daß er auch
perſönlich das wunderbare Deutſchland repräſentirt. Er bemerkt weiter:
Luther hatte Cigenſchaften, die wir ſelten vereinigt finden .. er war
zugleich ein träumeriſcher Myſtiler und ein praktiſcher Mann der That
. auch war er zugleich ein kalter ſcholaſliſcher Worttlauber und ein
begeiſterter, goltberauſchler Prophet. Wenn er des Tags über mit ſeinen
dogmatiſchen Diſtinetionen ſich mühſam abgearbeitet, dann griſſ er des
Abends zu ſeiner Flöte, und betrachtete die Sterue und zerfloſ in
Melodie und Andacht. Er war mauchmal wild wie der Sturm,
der die Eichen entwurzelt, und dann war er wieder ſanft wie der Zephyr,
der mit Veilchen Loſt. Er war voll Goltesſurcht, voll Auſopferung zu
Chren des heiligen Geiſtes, er lonnte ſich ganz verſenken ins reine
(heiſitlhum; und dennoch kannte er ſehr gut die Herrlichkeiten dieſer
Erde, und wuſle ſie zu ſchähen und aus ſeinem Munde erblühte der
Wahlſpruch: Wer nicht liebt Wein, Weib und Geſang, der bleibt ein
Narr ſein Lebenlang.
Gegen Diejenigen, welche Luther's That als verallet betrachten
möchten, wendet ſich Heine mit den Worten: Nuhm dem Luther! Ewiger
Nuhm dem theuren Manne, dem wir die Neltung unſerer edelſſen Güler
verdaulen, und von deſſen Wohlthaten wir noch heute leben! 63 ziemt uns
wenig über die Veſchränkſheit ſeiner Anſichten zu klagen. Der Zwerg,
der auf den Schultern de. Mſen ſeht, kann freilich weiter ſchauen als
dieſer ſelbſt, beſonders wenn er eine Brille auſſeht; aber zu der
er=
höhten Anſchauung ſehlt das hohe Geſühl, das Nieſenherz, das wir
uns nicht ancignen können!
Mit Dezug auf die Vibelüberſehung ſagt Heine: Luther gab uns
nicht blos die Freiheit der Vewegung, ſondern auch das Mittel der
Vewegung, dem Geiſl gab er namlich einen Leib. Er gab dem
Ge=
dauſen auch das Wort. Er ſchuf die deuiſche Sprache.
Dieſes geſchah, indem er die Vibel mit der ihm von Gott
ver=
liehenen wunderſamen Kraft, aus einer todten Sprache, die gleichſam
ſchon begraben war, in eine andere Sprache überſehte, die noch gar
nicht lebte.
Großherzogliches Hoftheater.
Sonntag, 4. November.
1. Schon von der Hand des Todes berührt, vermochle Weber noch
in ungeſchwüchter Gheiſteskraſt den „Oberonz zu geſtalten, ein Werk,
das dem „Freiſchühs und der „Curhanther ebenbürtig iſt, die Prezioſa
aber, was muſikaliſche Gedankenſülle anlangt, entſchieden überragt. Der
ſeeniſche Auſbau der Oper iſt ähnlich dem von Marſchuer's „empler
und Jüdins Auch hier ſoll ein größeres Werk, das Wielandſche Cpos
„Oberons, in den engen Nahmen eines Operntertes gezwängt werden.
Nur in ſehr ungilänglicher Weiſe Connte man ſich dieſer Auſgabe
er=
ledigen. Die drei Momente, aus denen Wieland ſeine Dichtung
zu=
ſammenſeht: 1) das Zerwürſuiſ zwiſchen Kaiſer darl und Hüon, 2
der zwiſt zwiſchen Oberon und Titania, 3) die Liebe Hüon's und Nezia's
ſind nur zu einer flüchtigen, friggeuartigen-Ausarbeilung-gelangt, kein
218
einziges dieſer drei hal eine größere Vertiefung erfahren. Die Har
lung zerlegt ſich in eine Reihe von Vildern, unter welchen keines d
muſikaliſchen oder dramatiſchen Höhepunkt des Ganzen bildet.
fortwährende bunte Scenenwechſel verſeht uns allerdings aufs Be
ins galte, vomantiſches Land, wirkt aber auf die Dauer la later
magica, ſo daß wir wirklich recht froh ſind, wenn uns von den fün
gie hn Verwandlungen wenigſtens die lehte, welche Hüon und Rezia
dem Throne Kaiſer harls zeigen ſoll, erſpart bleibt, und ſtatt dieſ
Hüon und Nezia's Errettung aus Almanſor's Gewalt und die Verſöl
nung Oberons mit ſeiner Titania die Schlußſcene bildet. Die viele
Sprechrollen, welche die Oper aufzuweiſen hat, können den reinen
muſik=
liſchen Genuß nur beeinträchtigen und das ſeltſame Conglomerat vo
Oper, Vallel und Schauſpiel macht, daß wir Weber s,Oberons zu eine
der erſten Ausſtattungsſtücke zählen müſſen.
Nach dem Finale des zweiten Actes, der uns eine Füille von Geiſte
und Elfengewoge brachte und ſchließlich die tanzenden Meermädchen
anmuthiger Gruppirung auf einem Korallenriff zeigte, gab das Publ
kum ſeine Anerkennung in einem Hervorruf des Maſchinendirectors kun
Vrl. Noth war eine Nezia, wie wir ſie uns nicht beſſer wünſchen könne
Im Finale des erſten Aktes vermochte ſie die Herzen ſauft durch ſü
uniges Liebesgeſlüſter zu gewinnen, und in der großen Scene und Ar
des zweiten Artes wuſte ſie denn auch mit „occaniſcher” Macht d
Stürme des Orcheſters zu beherrſchen; die leidenſchaftliche
Aufregu=
über die gehoſfte Nettung, der lant hinſchmetternde Ruf: „Hüon, me
Ghalte, die Nettung, ſie nahtlu drangen mit Allgewalt in die Scele d
Hörer. Als Hüon ſtand Herr Bür ihr wacker zur Seite, der ſeine a
ſtrengende Partie in erfreulicher Weiſe zu hewältigen wußte
An=
kennung zollen wir vornehmlich der ſchönen Durchführung der
Bravou=
arie „Von Jugend auf im Kampfgefild.: Dieſe ganze Nummer
überaus reizoll. Die erſte Hälfte malt in energiſchen Figuren das El
ment der ſampf= und Siegesluſt, in welchem Hüon bisher geathm
hat, um dann an der Stelle „eht gießt ſich aus ein ſanfter
Glanz=
elegiſchen Tonwellen den Eintritt des Liebesmotives zu zeichnen, währen
der lehzte Catz „Doch Sein ohne Ehre - den Tod zog ich vori,
wied=
in das bewegtere, lebhafte Tempo des Anfanges zurückkehrt. - M
dem „Elfenkönigs, der dem Oberon des Chaleſpeariſchen „Commernacht
traumes nachgebildet iſt, fand ſich Herr Hofmüller in erſchöpfend=
Weiſe ab. Ein munteres, anregendes Liebespaar bildeten Frl. Simon
und Herr Bögel als Fatime und Scherasmin. Die beiden Ariett=
„Arabiens einſames Keind= und „Arabien, mein Heimathlandl tr:
rl. Simony recht anſprechend vor, wenngleich wir die melancholiſd
Färbung darin vermiſten. Alle übrigen Darſteller thaten ihre Schu
dialeit.
Literariſches.
- Dr. Julius Röll: Die 21häufigſten eßbaren Pilze, weldh
mit giftigen u. ſ. w. Mit 14 Taſeln in Farbendruck. Tubingen,
Verl=
der H. Laupp'ſchen Buchhandlung. 1881. — Der Hauptwerth dieſes klein=
Werkes beruht in den vom Verfaſſer in natürlicher Größe gezeichneten un
von Hofmaler Kröh in Darmſtadt colorirten Abbildungen; dieſelben Ube
treſſen durch Naturwahrheit alle bis jetzt erſchienenen Pilzdarſiellungen un
haben außerdem noch den beſonderen Vorzug, daß ſie uns die Pilze in
ihr=
verſchiedenen Entwickelungsſtadien vor Augen führen. Von giftigen Pilze
iſt nur der Knollenblätterſchwamm abgebildet, da derſelbe von weniger
Erfahr=
nen in ſeinem Jugendzuſtand mit dem Champignon verwechſelt werden kan=
Beigefügt iſt eine kurze Beſchreibung der Pilze, eine Anleitung zum Einſan
meln und eine in ihrer Reichhaltigkeit recht dankenswerthe Zuſammenſtellun
der mannigfachen Zubereitungsweiſen von Pilzgerichten. Das Werkchen hä
ſich abſichtlich von aller weitſchweiſigen Wiſſenſchaftlichleit fern, verfolgt weſen
lich praktiſche Zwecke und iſt trefflich geeignet, die Zahl der Pilzfreunde
vergrößern; denn nur eine genaue Kennlniß der Pilze kann vor gefährliche
Verwechslungen ſchützen. Für eine zweite Auflage, welche wohl ſicher in nid
allzu langer Zeit folgen wird, möchten wir dem Verfaſſer empfehlen, de
etwas ſchleppend klingenden Titel kürzer und prägnanter zu faſſen und vie
leicht nur „Unſere eßbaren Pilzes zu ſagen; außerdem dürfte ein handlich=
Leinwandeinband — etwa wie der unſerer Reiſehandbücher - das Mitnel
men des Buchleins auf Excurſionen, für welche dasſelbe ja
hauptſächli=
berechnet iſt, weſentlich erleichtern.
Raoul Frarys Wderk „Die National=Gefahr: Hannover, Helwin,
M. 4, iſt mit dem „Prir Monthyoné von der Aeadömie françaiso gekroͤn
Die deutſche Ueberſetzung macht Aufſehen.
Tages=Kalender.
Mittwoch, 7. November: Feſtrede zur Lutherſeier, gehalten von Proſeſſe
H. v. Treitſchke (Saalbau).
Donnerstag, 8. November: Vortrag im Verein zur Verbreitung vo
Volksbildung (Turngemeindeſaal). — Generalverſammlung des Ver
eins zur Unterſtühzung und Beſſerung der aus den Straſanſtalte
Entlaſſenen (Neckarſtraße Nr. 3).
Camslag, 10. bis Montag, 12. November: Vogel= und Geſlügel=
Au=
ſiellung des älteren Vereins für Vogel= und Geſlügelzucht (Turnhall
am Woogsplaßz).
Montag 12. November: Allgemeine Verſammlung der Schillerſtiſtun
Cöymnaſium).
Montag, 26. November: Generalverſammlung der Verein. Geſellſchaf
Täglich bis 15. November: Kunſtausſiellung des Rhein. Kunſtverein=
Redaction und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.