146.
146.
Ubonnementspreis
vlerteſhührlich 1 Mark 50 Pf. ind
Bringerlohn. Auswärts werden von
allen Poſtämtern Beſtellungen
ent=
gegengenommen zu 1 Mark 50 Pf.
pro Quartal inck Poſtaufſchlag.
(Jrag= und Arzeigeblatt.
Mit der Sonntags=Beilage:
Illuſtrirtes Unterhaltungsblatt.
Inſerate
werden angenommen: in Darmſtadt
von der Expedition Rheinſtr. Nr. 23.
in Beſſungen von Friedr. Blößer,
Holzſtraße Nr. 36, ſowle auswärts
von allen Unnoncen=Expeditlonen.
Amtliches Organ
für die Bekanntmachungen des Großh. Kreigamts, des Großh. Polizeiamts und ſümmtlicher Behörden.
ſ6.
Mittwoch den 10 September.
N183.
Gefunden: 1 weißes Taſchentuch gez. 1 Militärtaſchenkalender pro 1881. 1 praktiſches Recyenbuch. 1 Notizbuch. 1Schlüſſel.
1 Portemonnaie mit Inhalt. 1 weiße Manſchette. 1 Zahlungsanweiſung. 1 Pinſel. 1 Peitſche mit ſchwarzem
Stiel. 1 ſilberne Armſpange. 1 Kinderhütchen. 1 goldene Broſche. 1 ſchwarzgraue Schürze. 1 weißes
Eis=
wolltuch. 1 ledernes Cigarrenetuis mit 4 Cigarren. grauer baumwollener Handſchuh. 1 kleiner Hohlſchlüſſel.
Verloren: 1 weiße Piqustaſche, gez. E II., enthaltend 5 Ml. 30 Pfg. 1 ſchwarzledernes Portemonnaie, enthaltend 130 Mt.
Karte für Reitabonnement. 1 Korallenbroſche, oval mit 3 Gehängen. 1 ſilberne Eylinderuhr. 1 goldenes
Medaillon mit blauem Stein. goldener Ring mit blauem Stein. 1 Portemonnaie, enthaltend 4 Mk. 61 Pfg.
1 Schächtelchen mit 3 goldenen Ohrringen.
Portemonnaie mit gelbem Bügel und Inhalt.
Geſangbuch.
großer goldener Ohrring.
Zugeſlogen: 1 Kanarienvogel. - Entlaufen: 1 gelber Jagdhund.
Darmſtadt, den 17. September 1883.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtabt.
Ueberſicht der Durchſchnittspreiſe
von ſolgenden Früchten vom 1. bis 15. Septbr. 1883.
Waizen per Sack 100 Kilo M. 20.50, Korn per Sack
100 Kilo M. 16.50, Gerſte per Sack 100 Kilo M. 17.50,
Hafer per Sack 100 Kilo M. 14.50.
Darmſtadt, den 17. September 1883.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
(8946
Ueberſicht der Marktpreiſe
von folgenden Gegenſtänden vom 1. bis 15. Zeplbr. 1883.
Butter per ½ Kilo M. 1.15, ditto in Partien 100 Kilo
M. 1.5. Eier per Stück 6¹⁄ Pfg., ditto in Partien per 25 Stück
M. 165, Kartoffeln per 100 Kilo M. 5. 50, ditto per 15 Kilo
M. 1.75, Kornſtroh per 50 Kilo M. 3.50, Heu per 50 cilo M. 4.
Darmſtadt, den 17. September 1883.
Großherzogliches Volizeiamt Darmſtadt.
B e k a n n t m a ch u n g.
Seither iſt es ſeitens der betheiligten Hausbeſitzer und Handwerker ohne Ausnahme unterlaſſen worden, bei eintretender
Nothwendigkeit der Benützung von Straßengelände zur Aufſtellung von Gerüſten behufs Vornahme von Tüncharbeiten an
Ge=
bäuden die erforderliche polizeiliche Genehmigung einzuholen, was mit den beſtehenden Beſtimmungen unvereinbarlich erſcheint.
Auch haben ſich Mißſtände aus dem Umſtande ergeben, daß die Befeſtigung der Gerüſte ohne Rückſicht auf die hierdurch
verurſachten Beſchädigungen durch Eingraben der Stangen in die gepflaſterten oder asphaltirten Trottoirs ſtatfindet, wozu ein
techniſches Bedürfniß nicht vorliegt. Nicht minder entſtehen aus der üblen Gewohnheit der Unterlaſſung einer die
Staubent=
wickelung verhütenden Vorkehrung beim Abreiben und Abklopfen des Verputzes bei Tüncharbeiten häufig ſtarte Beläſtigung des
Publikums.
Zur Beſeitigung dieſer Unzuträglichkeiten ſind wir daher veranlaßt das Nachfolgende bekannt zu geben:
1) Die Benützung von Straßenterrain zur Aufſtellung von Gerüſten ohne polizeiliche Genehmigung iſt unſtalthaft und
nach Art. 111 des Polizei=Straf=Geſetz=Buchs ſtrafbar.
2) Diesbezügliche Geſuche ſind mündlich oder ſchriftlich bei dem Commiſſär des einſchlägigen Polizeireviers vorzubringen.
3) Die Befeſtigung der Gerüſte durch Einlaſſen der Standpoſten in den befeſtigten Straßenbelag (Stein=, Asphalt ꝛc.
Pflaſter) iſt nicht geſtattet.
4) Das Abreiben und Abklopfen des Berputzes an den der Straße zugewendeten Hausfronten darf nur vor 8 Uhr
Morgens vorgenommen werden und hat hierbei ein zur Vermeidung der Staubentwickelung ausreichendes Begiezen
des Terrains und der Gerüſtlagen, auf welche die abgeſchlagene Maſſe fällt, ſtattzufinden.
Darmſtadt, den 14. September 1883.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
(8947
Haas
B e k a n n t m a ch u n g.
Diejenigen hieſigen Einwohner, welche im Lauſe dieſes Jahres ihr ſeither betriebenes Gewerbe niedergelegt haben, oder
vor Ende März 1884 niederlegen, oder an einen Anderen abtreten wollen, ſowie Diejenigen, welche ſonſtige Veränderungen im
552
B 183
2052
Gewerbesetrieb vorzunehmen beabſichtigen, werden hierdurch aufgefordert, dieſes der Bürgermeiſterei alsbald anzuzeigen, damit
bei der bevorſtehenden Steuerregulirung Rückſicht genommen werden kann.
æu
Darmſtadt, den 7. September 1883.
ur Eb
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V. d. O.=B.: Hickler, Beigeordneter.
(8538
Pferde=Verſteigerung.
Donnerstag den 20. d. Mts.,
Vor=
mittags 10 Uhr,
ſoll im Großherzoglichen Hofmarſtalle
da=
hier ein zur ferneren Zucht untauglicher,
jedoch zu ſonſtigen landwirthſchaftlichen
Zwecken noch geeigneter Landgeſtütsbeſchäler,
öffentlich verſteigert werden.
Darmſtadt, den 17. September 1883.
Großherzogliche Landgeſtüts=Direction.
Freiherr von Trotha. (8898.
Bekanntmachung.
Montag den 24. September l. J3.,
Vormittags 11 Uhr,
ſoll auf dem Büreau der unterzeichneten
Verwaltung, woſelbſt auch die Bedingungen
offen liegen, die Vergebung nachſtehender
Leiſtungen ſtattfinden:
1) Kohlenlöffel, Kehrichtſchippen,
Schür=
haken, Kohlenkroppen, Lampencylinder,
Lampendochte, gelber Sand, Petroleum,
ſowie Brod für die Zeit vom 1.
Ok=
tober 1883 bis 31. März 1884;
2) 100 Centner Spelzenſpreu für die
Zeit vom 1. April 1884 bis 31. März
1885;
3) Die Verköſtigung der ſich ganz oder
theilweiſe verpflegenden Gefangenen
auf die Zeit vom 1. October 1883
bis 30. September 1884,
und ſind die Offerten hierfür bis zu
ge=
nannter Heit poſtmäßig verſchloſſen hier
einzureichen.
Darmſtadt, den 18. September 1883.
Großherzogliche Arreſthaus=Verwaltung.
(8848
Walter.
Verſteigerung
einer Metzgerei=Einrichtung.
Nächſten Freitag den 21. September, Vormittags 9 Uhr,
werden im Hauſe „Grafenſtraße 35½ nachbenannte Stücke, als:
Ladentiſche, Waagen, Breitbeile, Spälter, Rahmen, Hacklötze,
Schleifſteine, Griebenpreſſe, Narden, 1 großer Karren, 1 completes
Pferdegeſchirr und ſonſtige Gegenſtände
öffentlich gegen Baarzahlung verſteigert.
S. Adler Nk., Amtsgerichts=Taxator.
Der
M
i
3 mh.
Pi)
ch
5⁄½ 2ch
l4
86=
81
106
1
Grosse Huimyer
Klassen-holkerie
zur Erbauung einer katholiſchen Kirche
in der Neuſtadt (Gartenfeld).
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Zur 1. Klaſſe 2 Mark,
II. „
„
III. „ 2 „
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Hunderttaugend Mark I. W.
2. Hauptgewinn 25,000 Mark i. W.
3. Hauptgewinn 20,000 Mark i. W.
4. Hauptgewinn 15,000 Mark i. W.
6. Hauptgewinn 10,000 Mark i. W.
6000 Gewinne zu 337980 Mark i. W.
Eichung erster Klasse;
Mittwoch 10. September 1883.
110
4)
itrite. b'55.
ils
054½ ab., isi
14)
. ilakkt. Air Ar d.,
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4
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beehren wir uns hierdurch mit Bitte um geneigten Zuſpruch
ergebenſt anzuzeigen.
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mir meine verehrlichen Abnehmer zur baldgefälligen Aufgabe ihrer Beſtellungen, unter
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einzuladen.
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Ihnen meinen herzlichsten Dank.
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Riedeſelſtraße 18. (792
5
ier
16
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Hierdurch die ergebene Mitthelun,, daß us dem heutigen Tage
in der Ludwigsstrasse 2 ein
H6 1
Herren=Garderobe=Geſchäft
eröffnet habe.
Außerdem habe eine Abtheilung für Knaben-Garderobe
als Specialität eingerichtet.
Sowohl in Herren= als auch Knabengarderobe, ſowie in Tuch
und Bukskim werde ſtets die neueſſen Sachen der Saiſon führen,
wodurch dem geſchätzten Publikum Gelegenheit gegeben wird, ihren
Vedarf in zuſriedenſtellenber Weiſe zu decken.
Werde bewüht ſein, durch Lieferung dauerhafter Arbet und Stoffe
das mir geſchenkte Vertrauen ſtets zu erha ten.
vangjährige Thäligkeit in dieſer Branche und hinreichende Miltel
5 ſitzen mich in den Stand, allen Anforderungen zu genügen.
Beſtellungen nach Maaß werden innerhalb 24 Stunden ausgeführt.
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Ich beehre mich den Empfang ſämmtlicher für die
Herbk. und AinterLuiſon
erſchienenen Nemseiten in
Imhängen, Paletots, Regen- - Radmänteln
ergebenſt anzuzeigen.
Auf die nach Haass beſtellten Gegenſtände werde ich meine grösste Corgfall
verwenden und ſtelle ich dieſelben, ohne Preisaufschlag, nach Pariser Hodellen
ge-
arbeiſet unter Garaulie kür guten 8itz in kürzeſter Zeit her.
Geneigtem Wohlwollen mich beſtens empfehlend, zeichne
Hochachtungsvoll
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Billige ſesto Preise.
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5
C.
C.
4
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9
„
0
8
8956
2
9
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Werkſtätte.
Gleichzeitig halte ich mich in Ausjührung von Gas- und Wasser-Anlagen.
Gosets, Bade-Einrichtungen und Bierpressionen in ſoliter
Aus=
ſührung beſtens empfohlen.
18619
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2
„
.
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Pfeiſen-Tabaken
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Süulen, ſowie engliſche Pferderaufen und
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Ecke der Stift= und Roßdörferſtraße.
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Cannen-Abfallholz,
pro Centner 95 Pfa
bei Abnahme von 5 Centner 90 Pig.
frei ans Haus geliefert.
Beſtellungen werdzu entgegen genommen
bei den Herren:
G. P. Poth. Caſinoſtraßs.
Emanuel Fuld, Kirchſtraße,
J. Stumpf, Rundethurmſtraße,
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Eine große Partie gebrauchter
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Bel=
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mer nebſt ſonſt allem Zubehör.
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4193) Altceplatz 11 die untere oder
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auch obere Etage, beſtehend aus je 7 Zim=
2 mern, Salon u. ſ. w., comfortabel einge=
S richtet, auf Verlangen mit Stallung und
S Remiſe.
= 4207) Beſſ. Holzſtraße 25 der untere
Stock ſofort zu vermiethen und zu bezieh.
4698) Liebigſtr. 5 Beletage, 1 Salon
- mit Balkon, 5 Zimmer, 1 Manſardezim=
10
11. mer, Küche, Bleichplatz und Zubehör.
5132) Neckarſtraße 18 der obere Stock,
beſtehend aus ſieben Zimmern, nebſt allen
Zubehör, per 23. Auguſt, ev. auch früher
zu vermiethen. Näheres Parterre.
5134) Ballonplatz 11 der 2. Stock zu
: vermiethen.
L. Oeſtreicher.
5661) Ecke der Nieder=Ramſtädter.
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U. Kiesſtraße 69 iſt das Parterrelogis
1 zu vermiethen. Näheres im Hauſe oder
Erbacherſtraße 6.
5761) Friedrichſtraße 12 Stallung,
5 Wagenremiſe, Heuboden u. Burſchenzimmer.
6041) Steinackerſtraße Nr. 12
7 (Verbindungsſtraße, zwiſchen Beſſunger
Carlsſtraße und Martinsſtraße), in freier
Lage und mit ſchöner Ausſicht, iſt der
1Dobere Stock, beſtehend aus 4 Zimmern mit
allem modernen Zubehör, in eleganter
Aus=
hen ſtattung zu vermiethen. Garten beim Haus.
zü=
6009) Untere Aliceſtraße 30 iſt
die Beletage, aus 5 Zimmern mit allem
Zubehör beſtehend, zu Mark 600 per
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Nr. 23 Parterre rechts.
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Fellschrol.
9½
O0000000000000
H 6i04) Capellplatz 8 Beletage 6
8 5 Zimmer nebſt Zubehör. C
O000000000000
6127) Wilhelmſtraße 30 Parterre=
Wohnung, 7 Zimmer mit Vorgarten und
allen Bequemlichkeiten bis 1. October d. J.
Näheres Wittmannsſtraße 16 parterre.
6359) Heinrichſtr. 56 iſt die Beletage,
5 ſchöne Zimmer nebſt Alkoven und Zubehör,
per 1. October zu vermiethen.
Näheres im Hauſe parterre od. bei Herrn
Joſeph Trier, Wilhelminenſtr. 25.
„
T
6481) Wilhelmſtraße 4 Parterre
eine Herrſchaftswohnung von ſechs
Zimmern nebſt 2-3 bewohnbaren
Manſardenzimmern u. ſonſtigem
Zu=
behör per 1. Sept. zu vermiethen.
Täglich zwiſchen 3 und 6 Uhr
Nach=
mittags einzuſehen. Nähere Auskunft
ertheilt Herr B. L. Trier, Ludwigſtr.
5452) Ecke der Wiener- u. Kiesſtr.
der ohere Stock, beſtehend aus fünf
Zim=
mern nebſt allem Zubehör zu vermiethen.
Näheres Neckarſtraße 18.
Fher bisher von Herren Gebr. Eckert,
D Handſchuhfabrikanten, bewohnte
Grosse Laden mit Comptoir
Rheinſtraße Nr. 19 iſt vom 1. October
d. J. an anderweit zu vermiethen. (6485
6619) Wieſenſtraße Nr. 1eine
Man=
ſarde, 2 Zimmer mit 2 Cabinets, Küche ꝛc.
mit Waſſerleitung, ſofort zu vermiethen.
6934) Carlsſtraße 26 ein Lader
nebſt Wohnung zu vermiethen.
7017) Soderſtraße 51, 2. Stock, vier
Zimmer mit großem Vorplatz, Waſſer und
Bleichplatz per 1. October.
7024) Ecke d. Wald=u.
Saalbau=
ſtraße 17 iſt der 2. ſowie 3. Stock,
beſtehend aus 5 Zimmern nebſt
Zu=
gehör, neu hergerichtet, ſofort zu verm.
7104) Langgaſſe 17 Neubau 2 Wohn.
7295) Kaupſtraße 1, 2 Stiegen, eine
Wohnung mit Glasabſchluß, 3
ineinander=
gehende Zimmer nebſt Küche,
Bodenkam=
mer, Waſchküche, Grab= und Bleichgarten,
ſowie Waſſerleitung billig zu vermiethen.
Zu erfragen Bleichſtraße 39, 1. Stock.
7308) Hügelſtraße 45 wegen
Ver=
ſetzung des Herrn Major Müller der
2. Stock, 8 Himmer, abgeſchloſſener
Vorplatz, Küche mit Waſſerleitung u.
Speiſekammer, Magd= und
Boden=
kammer ꝛc. per October beziehbar.
Näheres Parterre.
7311) Steinſtraße 8 iſt die Beletage
beſtehend aus 5 ſchönen Zimmern nebſt
ſonſtigen Bequemlichkeiten per 1. November
zu vermiethen. Näheres Parterre.
7409) Hochſtraße Nr. 26 eine kleine
Wohnung an eine ruhige Familie zu
ver=
miethen. Monatlich 10 Mark.
7422) Neue Kiesſtr. 73 Beletage,
5 Zimmer ꝛc. vollſt. neu hergerichtet, für
eine ruhige Familie, bis Mitte Sept. bez.
7489) Neckarſtraße 26 im
Vorder=
hauſe 3 Zimmer, Küche, Glasabſchl. nebſt
allem Zubehör, per ſofort bez., zu verm.
7535) Klesſtraße 31 eine Wohnung.
7636) Aliceſtraße 8 iſt die Beletage,
enthaltend 5 Zimmer, anderweitig zu
ver=
miethen und bis 1. November zu beziehen.
Zu erfragen Parterre.
7867) Schulſtraße 4, Parterre, eine
Wohnung von 3 Zimm., Küche ꝛc., auch für
ein Geſchäft geeignet, per 16. Novbr. ev.
1. Octbr. zu vermiethen.
OO6
7974) Steinſtraße 26 iſt die Bel=
Etage, neu hergerichtet, beſtehend aus
5 Zimmern, Küche mit Waſſerleitung
Bleichplatz u. allem Zubehör, zu verm.
7030) Georgſtraße 11 iſt der Laden
mit vollſtändiger Wohnung zu vermiethen.
7100) Frankfurterſtraße 46 iſt die
Parterrewohnung, beſtehend aus 6
Zim=
mern nebſt Zubehör, Waſſerleitung ꝛc., vom
1. October an zu vermiethen.
7975) Ecke der Caſino= u.
Bleich=
ſtraße 36 iſt die Parterrewohnung,
be=
ſtehend aus 6 Zimmern, Küche, Speiſe=
und Mädchenkammer, Keller, Boden und
Bleichplatz zu verm. und 1. Oct. beziehbar.
8005) Mathildenplatz 7 iſt die
Bel=
etage, enthaltend 6 Zimmer nebſt allem
Zubehör, ſofort beziehbar zu vermiethen.
2058
8101) Verl. grüner Weg 7. nahe
der Heinrichſtr., iſt der 2. St. zu 340 Mk.
8110) Schützenſtraße 21 iſt der zweite
Stock, 4 Zimmer mit Küche, Waſſerleitung,
Waſchküche ꝛc., neu hergerichtet, für 350 M.
auf 1. Oct. zu vermiethen.
8112) Hügelſtraße 63 elegante
Wohnung im 2. Stock, beſtehend in
4 Zimmern und Salon, Vorplatz,
Magdkammer ꝛc.
8173) Saalbauſtraße 71 eine
Man=
ſardenwohnung zu vermiethen.
8247a) Wienerſtraße 63 eine
Woh=
nung im mittl. Stock, 4 Zimmer,
Waſſer=
leitung, bald beziehbar.
8324) Obere Hügelſtr. 37 iſt der
obere Stock, 6 Zimmer mit allem
Zubehör, am 23. November, auch
früher, zu beziehen.
8329) Dieburgerſtraße 106 eine ſchöne
Wohnung, neu hergerichtet, ſogleich zu bez.
8334) Grafenſtr. 27 Vorderh. 3. St.
3 Zimmer, Küche ꝛc., ſogleich. L. Koch.
8335) Graſenſtr. 27 Werkſtatt m.
Woh=
nung, ſogl. Näh. Dieburgerſtr. 5. L. Koch.
8432) Rheinſtr. 18 Beletage von
10 Zimmern, darunter Salon, zu
verm. Daſelbſt Stallung für vier
Pferde und Remiſe. Näheres
Stein=
ſtraße 38 oder bei B. L. Trier.
8434) Wienerſtraße 60 im oberen
Stock 5 Zimmer, Küche mit Speiſekammer
nebſt allen erforderlichen Bequemlichkeiten.
8490) Mühlſtraße 9 iſt eine Parterre=
Wohnung mit 4 Zimmern an eine ruhige
Familie ſofort zu vermiethen.
8579) Hölgesſtraße 6 eine kleine
Manſardenwohnung im Seitenbau per
An=
fang October od. ſpäter. Preis M. 120.
8580) Dieburgerſtr. 116 eine
freund=
liche Manſardenwohnung, 4 Piecen, Küche
Waſſerltg. u. alle ſonſt. Bequemlichkeiten
per 1. Oct. zu vermiethen.
8581) Roßdörferſtraße 12 iſt Ende
November der ſeither von Frau Dr. Jonas
bewohnte 3. Stock anderweitig zu verm.
8582) Rapellpl. 14 Laden m. Entreſolw.
8585) Carlsſtraße 10 eine Wohnun,
3 Zimmer mit Zugehör, zu vermiethen.
8589) Neckarſtraße I. Seitenbau.
3 Zimmer, Küche nebſt Zubehör, neu
her=
gerichtet, an ruhige Familie zu vermiethen.
Näheres Vorderhaus 3 Tr.
8600) Grafenſtraße 35 iſt eine Woh
nung (2. Stock), 4 Zimmer, abgeſchloſſener
Vorplatz und allen Bequemlichkeiten zu verm.
8710) Mühlſtraße 37 mittl. Stock,
neu hergerichtet, 5 Zimmer, Waſſerleitung.
Bleiche ꝛc., ſofort beziehbar. — Näheres
Mühlſtraße 39.
E 183
8769) Kirchſtraße 21 zwei kleine
nach der Straße gehende Wohnungen
zu vermiethen.
8825) Wilhelmſtraße 8 Geletage),
7 Zimmer, elegant hergerichtet: 4. Stock
7 Zimmer, zuſammen oder getrennt zu
vermiethen. Näheres bei B. L. Trier.
8839) Dieburgerſtraße 74 der neu
hergerichtete 3. Stock, 5 Zimmer nebſt allem
Zubehör, ſofort zu vermiethen.
8840) Wendelſtadtſtr. 42 eine
Man=
ſardewohnung mit Waſſerl. ſofort zu verm.
8891) Langegaſſe 29 eine Wohnung
im Seitenbau bei W. Groß Wittwe.
8960) Beſſunger Weinbergſtraße 4
iſt eine Wohnung zu vermiethen.
8961) In der vorderen
Landwehr=
ſtraße 19 der 3. Stock mit 3 Zimmern
und ſonſt allen Bequemlichkeiten zu verm
und gleich beziehbar. Näheres bei Chr.
Rahn, Zimmermeiſter, Schwanenſtr. 27.
8962) Neue Kiesſtraße 70 eine ſchöne
Wohnung von 4 Zimmern und ſonſt allen
Bequemlichkeiten. Näheres im 3. Stock.
8963) Eliſabethenſtraße 44 Bel=
Etage, nach der Straße, möblirte Zimmer
vom 1. October an zu vermiethen.
Wzzuuz
1435) Lx Promenadeſtraße 42 im
mittleren Stock ein gut möblirtes Zimmer.
7536) Ein freundliches, möblirtes Wohn.
und Schlafzimmer, ſowie ein kleineres
möbl. Zimmer. Zu erfragen Nieder=
Namſtädterſtraße 37.
8114) Marienplatz 7 2. Stock zwei
gut möbl. Zimmer für 18 M. zu verm.
8350) Markt 1, Hirſchapotheke, ein
großes möblirtes Zimmer, auf die Straße
gehend, per 1. Octbr. zu vermiethen.
Näheres im Laden.
8351) Marienplatz 7, parterre, ein
ſchön möbl. Zimmer, nach d. Straße gel.
8494) Neue Kiesſtraße 54 parterre
2 ſchöne möbl. Zimmer einzeln oder zuſ.
8713) Untere Bleichſtraße 41 ein
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
8845) Untere Eliſabethenſtraße,
nahe der Promenade, ſind Beletage zwei
ineinandergehende gut möͤblirte Zimmer,
Ende September beziehbar, zu vermiethen.
Auf Wunſch mit Penſion. — Näheres bei
Herrn B. L. Trier, Ludwigſtraße.
8849) Riedeſelſtraße 35 ein
möblir=
tes Zimmer zu vermiethen.
8850) Hermannſtraße 15 ein gut
möblirtes Zimmer mit Cabinet mit
beſon=
derem Glasverſchluß und Souterrainraum
ſogleich zu vermiethen.
8852) Dieburgerſtraße Nr. 22 ein
hübſches möblirtes Zimmer zu vermiethen.
8853) Neckarſtraße 6 ein kleines,
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
8856) Beſſ. Rückertſtraße 1 ein k
reundl. Zimmer, möblirt oder unmöblirt.
8924) Mauerſtr. 16 ein ſchön möbl
Zimmer nahe der Inf.=Kaſerne zu verm.
8964) Dieburgerſtraße9 hübſch möbl.
Zimmer zu vermiethen.
8965) Untere Riedeſelſtraße 68 ein
ſchönes möbl. Zimmer per ½. October.
8749) Eliſabethenſtraße 7 ein
mö=
blirtes Zimmer (Beletage) zu vermiethen
und 1. Oktober zu beziehen.
Grafenſtraße 35.
Vorbereitungsschule Rm. 15 vil.
Beginn des Semeſters:
Donnerstag den 11. October.
Der Direckor: (8966
Kapellmeiſter Hartin Wallenstein.
Fin braver Schüler kann gute Penſion
L= erhalten. Capellplatz 64.
[8461
8721)
HAGOus
In beſter Geſchäftslage ein kl. Laden
per 1. Oct. zu verm. Derſelbe eignet ſich,
vermöge der guten Lage, zu jedem Geſchäft.
Nüheres Schirmgaſſe 16, l. Stock.
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1 CmSIOm
für einen jüngeren Schüler der hieſigen
höh. Lehranſtalten in einer Lehrerfamilie.
Sorgfältige Aufſicht und Ueberwachung der
häuslichen Arbeiten. Näheres Exp. (8867
A. L. DAUBB LCo.
Centr al-Annoncen-Expedition
or deutsch. und ausl. Aeitungen.
Central-Bureau: Frankfurt a. A.
Vorner: Berlin. Cöln. Dresden.
damhurg. Hannover. Leipzig. London.
Künchen. Paris. Stuttgart. Wien.
Prompte Beſörderung aller Art
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— Anzoigen.-
Bskannte Iberate Bedingungen.
Boi grösseren Aufträçen
Ausn ahmepreise.
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00 Of,
9
9
e
Lusvanderer
werden von mir bis auf Weiteres von
Bremen nach Amerika für 86 M. und
für die Schnelldampfer Elbei, „Werra”
„ Fulda” zu 95 M. befördert.
L. Demmth,
(8567
Agent.
8823) Ecke der Heinrich= u.
Wey=
prechtsſtraße 20 iſt unſer neuerbautes
Wohnhaus zu vermiethen. — Wenn
ge=
wünſcht, kann Stallung für 3-4 Pferde
nebſt Remiſe ꝛc. erbaut werden.
Harres & Warth,
Riedeſelſtraße 18.
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gehen 2 leere Höbelwagen von mir
(8968
nach Frankfurt.
C. Loy, Hrafenſtraße 4.
E 183 Geſucht
werden 8-9000 M. gegen gute Sicher=
Aö6
[0969
heit und pünktliche Zinſeu.
Offerten unter A. K. 32 an die Exped.
ſind überaus
ſtrichs und 9
Gesmeht
In Dar
weiden 2209 Mark auf 2. Hypothel bei
prompter Zinszahlung. Näh. Exped. (8970
Gute Pension
4 Wussbodem-
4
12 GduvO Alauulache,
von keiner Concurrenz erreicht,
practiſch; trocknen geruchlos, hart und ſeſt während des Au=
eben dem Fußboden ein höchſt elegantes Ausſehen.
mstadt nur allein ücht zu haben bei
CLriedian Sahariun,
Ecke der Wilhelminen= und Eliſabethenſtraße. (305 für junge gebildete Leute. Privatunterricht.
Familienleben. — Anfragen unter H. 0
(8971
an die Expedition.
Blume
Eine geprütte Lehrerin
ertheilt mehreren Kindern, die eine Schule
nicht beſuchen und doch den Vorzug gemein=
Die von 2
ſchaftlichen Uuterrichts genießen ſollen, nach ſ rünftigen Fre
beſtimmter Methode geo dneten Unterricht,
an welchem noch einige uut er (auch Kna= Samstag Vorm
ben) vom 6. bis 12. Lebensjahre ſich be= Eröffnung der 5
ſiaden wird.
theiligen können.- Honorar quartalsweiſe. 2
n=Ausſtellung von Arbeiter=
Familien.
rbeiter=Familien in dieſem Jahre gepflegten Blumenſtöcke wolle man
itag den 21. September, von Morgens 10 Uhr bis längſtens
ittag 12 Uhr, in der Knaben=Arbeits=Anſtalt abgeben, weil die
Aumen=Ausſtellung künftigen Sonntag, Morgens 8 Uhr, ſtatt=
(8978 Näheres Rheinſtr. 33, mittl. Etage. (8972
ſſein Schüler der unteren Klaſſe des PEkks
½ Gymnaſiums kann Penſion erhalten.
(8973
Carlsſtraße 31, 2. Stock.
, welche das hieſige Gym=
Ab6
Schület, naſium oder die Real=
ſchule beſuchen ſollen, finden gute Penſion
und ſorgfältige Ueberwachung. — Näheres
wozu wir unſere
(8974
in der Expedition d. Bl.
W. Fr.
Tüchtige Limmerleute n Frohſinn Darmſtadt.
Samstag den 29. September, Abends 8 Uhr:
RaunlGrnatUg U 1an
im großen Haaſe des Haalbaues,
Mitglieder freundlichſt einladen.
Der Vorſtand.
emde können durch Mitglieder eingeführt werden.
68979 ſinden gegen guten Lohn dauernde Beſchäf
tigung an dem
RuIN
Fabrikbau in Bensheim.
Meldungen: „Reckarſtraße 40 oder
(8975
am Bau.”
4N. 14
Buten Mittagstiſch für 2 Schüler der
höheren Lehranſtalten bei einer gebil= AikenYerrin Durmſtudt.
Sonntag den 23. d. Mts., Abends 8 Uhr:
104 .
40
GOuo--Ohictt Mé 1AAI.
Die Vergnügungs-Commission. (8980 deten Familie geſucht.
(8976
Wo? ſagt die Expedition.
Gefumdon
H.
am Felsberg eine Herren=Vorſtecknadel.
für das 3.We,
Eliſabethenſtraße 25, 2 Treppen. (8977
Montagsh
Eyonlatarzt Er. Rod. Heyer,
„Emdé,
Berlin, Leipzigerſtraße 9l, heilt auch
rieflich Magen=, Unterleibs=, Franen. ſowie für a
and Hautkrankheiten, ſelbfi in den harthſchriften b=
ſäckigſten Füllen, ſtets ſchnell mit heſtew
Erfolge.
16899
Rudoll
Zeitung=
Fruchtbriefe
der Main=Neckar=Bahn, ſowie der Heſſ.
4 In Darn
Ludwigsbahn, auf Wunſch mit Firma,
M. 7 per Tauſend.
L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei. Lous DonsAuwaokU
Amer Togeblate: (die geleſenſte deutſche Zeitung), „Memtsches
ſatet, „Deulsches Reichs-Plaitt, „ Mladeradulseh”,
„Waxurt, „WBegende Blsuerit, „Schalhé,
vendance belget Wiener Allgemeine Geltungtt,
„Darmetädter Tagblutet,
le anderen Zeitungen, Provinzialblätter, Fachzeit=
fördert ohne Koſtenerhöhung am billigſteu und prompteſten die
Zeitungs=Annoncen=Expedition von
Mosse, Centralbureau Franhluri a. H.
==Verzeichniß (Juſertions=Tarif), ſowie Koſten=Anſchläge gratis
und franco.
Bei größeren Aufträgen höchſter Nabatt.
ſtadt nimmt Herr Generalagent Schröder Aufträge für obiges
(2816
Inſtitut entgegen. 1944) [ ← ][ ][ → ]
2060
4 183
Im Verlage der L. C. Wittichſchen Hofbuchdruckerei iſt in 7. Auflage erſchienen:
Hur Wollesküche iu ver
Familie.
Ein Beitrag aus den dreißigjährigen Erfahrungen der Suppen-Anstall zu Darmstadl.
Preis brochirt per Stück 12 Pf., 10 Stück M. 1.10, 100 Stück M. 10.- bei Franco=Einſendung des Betrags.
Dieſes Volls=Kochbüchlein gibt in ungemein klarer, leicht verſtändlicher Weiſe Anleitung für die Zubereitung der vortrefflich
bewährten Suppen obiger Anſtalt, ſowie einer Reihe anderer durch Nährkraft, Wohlgeſchmack und Billigkeit empfehlenswerther
Speiſen, alle berechnet für die Familie von fünf Perſonen. Der billige obige Preis läßt das Büchlein für eine allgemeine
Ver=
breitung geeignet erſcheinen.
H
H
8926) Für ein älteres, zuverläſſiges
Mädchen, mit allen Hausarbeiten bekannt,
wird in einem kleinen Haushalt eine Stelle
für ſofort oder ſpäter geſucht. Nühere
Aus=
kunſt erth. Frau Schwarz, Herdwegſtr. 56.
8981) Eine junge, reinliche Frau ſucht
Laufdienſt oder andere Beſchäftigung. Zu
erfr. Wendelſtadtſtr. 2 u. Arheilgerſtr. 50.
8982) Einige gute Köchinnen ſowie
Mädchen vom Lande kann ich den geehr.
ten Herrſchaften empfehlen.
Frau Neßling. Louiſenſtraße 30.
8983) Geſunde Schenkammen
lönnen nachgewieſen werden von Frau
Trietſch, Eberſtadt, Hügelſtraße 9.
8453) Eine Frau
Soderſtraße 34.
ſucht Monatdienſt.
Frau Nies.
) Ein unger Mann, wondhlds.
mit der Kundſchaft der
Colonialwaaren=
branche bekannt, für Landtouren geſucht.
Offerten unter E. 100 an die Exped.
1
4
W
ſEin junges Mädchen, geübt im Knopf=
L= loch= und Weißzeugnähen, findet
dau=
ernde Beſchäftigung.
Louiſenſtraße 8, Seitenbau.
18984
8985) Mehrere tüchtige
Herrſchafts=
köchinnen ſowie drei
Reſtaurations=
köchinnen werden gegen hohen Lohn für
hier und auswärts geſucht.
Beck, Stellenbureau, Mathildenplatz 1I.
Ein Lehrmädohen
geſucht gegen ſofortige Vergütung.
Vonas Liehmamm,
Markt 4.
(8986
8988) Ein tüchtiger, ſolider
Arbeiker
für ein Engros=Geſchäſt geſucht.
Nur Bewerber mit guten Zeugniſſen
finden Berückſichtigung.
Zu erfragen in der Expedition d. Bl.
8880) Ein gewandter, militärfreier, ig.
Mann wird als Verkäuſer in ein
hieſiges Ladengeſchäft geſucht.
Schriftliche Offerten bittet man mit
An=
gabe der ſeitherigen Thätigkeit und
Bei=
fügung von Zeugnißabſchriften unter
W. A. F. in der Expedition d. Bl.
niederzulegen.
7675) Einen Schloſſerlehrling ſucht
gegen Lohn L. Moch, Dieburgerſtr. 5.
ertheilt ein Abiturient
RaGnAAt8 der Realſchule I. O.
im Franzöſ., Engl., Latein u. Mathematik.
Honorar mäßig. — Offerten unter 10
an die Expedition d. Bl.
(8371
Lieler Bückinge,
zum Roheſſen u. Braten,
friſch eingetroffen.
8989
Guuut udd.
Einen Lehrjungen
ſucht ſofort unter günſtigen Bedingungen
Rittor's Hofschönfärberel,
13 Schulſtraße 13. (8886
8990) Hauswirthſchaftliches. Wirklich
Gutes bricht ſich Bahn! Dieſen Satz können
wir mit Recht auf das unter dem Namen
„Dr. Linch'e' Fettlaugemehli in den
Handel kommende Waſchmittel anwenden, welches
ſich nun ſchon ſeit 10 Jahren allgemein bewährt
hat. Täglich geben dem Fabrikanten, Herrn
Julius Beſſey in Stuttgart, von Staatsanſtalten,
Hotelbeſitzern und Privathaushallungen freiwillige
Anerkennungsſchreiben zu, in welchen die
Vor=
lzüglichkeit des Dr. Linck'ſchen Fettlaugenmehls
als billigſtes, kräftiaſtes und unſchädlichſtes
Waſch= und Reinigungsmittel mit größter
Aner=
kennung ausgeſprochen wird. Jede praktiſche
Hausfrau, die mit dem empfohlenen Waſchmittel
noch keinen Verſuch gemacht hat, ſollte ſich zu
einem ſolchen entſchließen; wir ſind überzeugt,
daß derſelbe ſie vollkommen befriedigen und zur
dauernden Anwendung des Dr. Linck'ſchen
Fett=
laugenmehls veranlaſſen wird. Dasſelbe dient
nach der Gebrauchsanweiſung für feinſte wie für
grobe Wäſche, Wollen=, Baumwollen= und
Seiden=
ſtoffe, waſchlederne Handſchuhe, für Gläſer,
Por=
zellan, Steingut, Fußböden, Linoleum,
Lambe=
rien ꝛc. und wird überall angewandt, wo ſich
um leichte Entfernung hartnäckiger, zumal fettiger
Unreinigkeiten aus Stoffen und Materialien
aller erdenklichen Art handelt.
Vorräthig iſt Dr. Linck's Fetlaugenmehl in
allen beſſeren Colonial= und
Specereiwaaren=
handlungen; da jedoch Nachahmungen exiſtiren, ſo
thut man gut, beim Einkauf ausdrücklich „Dr.
Linck'ſches Fettlaugenmehl= zu verlangen und dabei
zu beachten, daß die Packete mit der Dr.
Linck=
ſchen Schutzmarke und dem Namen des
Fabri=
kanten, Julius Beſſey in Stuttgart verſehen ſind
O. S.
Gold=Cours.
Ruſſiſche Imperiales
M. 167-I
20 Franken=Stücke
16.18- 22
Enaliſche Sovereigns
„ 2039-4
Dollars in Gold
„ 4.18-22
Politiſche Ueberſicht.
Darmſtadt, 19. September.
Deutſches Reich. Die Kronprinzeſin iſt am Dienstag Abend
nach Homburg abgereiſt. Am Montag traf der deutſche Botſchafter am
ruſſiſchen Hofe, v. Schweinitz, aus Petersburg in Berlin ein.
Die Cavallerie=Garniſonen an der deutſchen Oſtgrenze ſollen nach den
neueſten, völlig beſtimmt auftretenden Mittheilungen mit dem 1. April
1884 noch um zwei weitere Cavallerie=Regimenter (genannt werden das
10. Huſaren=Regiment und das 16. Ulanen=Regiment) verſtärkt werden.
Als künftige Garniſon des erſtgenannten Regiments wird Thorn bezeichnet,
wogegen nach den bisherigen Angaben Wehlau, Tapiau und Friedlant
die Garniſonen des zweitgenannten Regiments bilden würden.
Die Wahlen zum babiſchen Landtäge haben einen Sieg der
national=
liberalen Partei ergeben, welcher die Mehrheit im Landtage geſichert iſt.
Die 30. Generalverſammlung der deutſchen Katholiken zu Düſſeldor
hat am Donnerſtag ihr Ende erreicht, ohne irgend ein bemerkenswerthes
Reſultat erzielt zu haben. Weniaſtens hat ſie keinerlei Anhalt zur
Be=
urtheilung der kirchenpolitiſchen Situation dargeboten, obwohl dieſelbe
durch den Beſuch, den Herr von Schlözer vor ſeiner Rückkehr Rach Rom
dem Fürſten Bismarck abgeſtattet, wieder mehr in den Vorderarund der
Discuſſion gerückt wird. Bemerkenswerth war die Düſſeidorfer
Katho=
likenverſammlung nur inſofern, als in ihr auch Verhandlungen über die
Theſen der unlängſt auf Schloß Haid verſammelt geweſenen
ultramon=
tanen Socialpolitiker ſtattgeſunden haben. Dieſe Verhandlungen und
namentlich das Auftreten des Centrumsführers, Herrn Windthorſt's,
be=
ſtätigen die Annahme, daß in den Reihen des Centrums ernſtliche
Meinungsverſchiedenheiten über gewiſſe ſocialpolitiſche Fragen herrſchen
und es iſt Herrn Windthorſt nur durch Stellung der
Cäbinetsfrage=
gelungen, die Einigkeit im ultramontanen Lager wieder herzuſtellen.
E5
Frankreich. Das officielle Blatt bringt ein Decret, nach welchem
Feriy die Vertretung des auf kurze Zeit verreiſten Challemel=Lacour
übernimmt.
Miniſterpräſident Ferry hatte am 17. eine Unterredung mit
Wad=
dington, welcher bei Granville mit Marquis Tſeng conferirt hatte.
Dem „National- zufolge würde der Marquis Tſeng direkt mit Ferry
verhandeln. Waddington würde den Verbandlungen beiwohnen. und
alles laſſe darauf ſchließen, daß die Verhandlungen zu einem alle Theile
befriedigenden Vertrage führen würden.
Die =France; meldet, daß der Zwiſchenfall zwiſchen Frankreich und
der Schweiz in Folge Eiſcheinens franzöſiſcher Truppen auf neutralem
Gebiet definitiv beigelegt wurde, indem anerkannt wurde, daß franzöſiſche
Truppen nur aus Unachtſamkeit bei Genf erſchienen ſeien.
Nach dem Berichte des Herrn Felix Faure über das Budget des
Handelsminiſteriums ging die franzöſiſche Ausfuhr von durchſchnittlich
3.750,653,000 Fres. in den Jahren 1872bis 1876auf 3.385. 532,000 Fres.
in den Jahren 1877 bis 1881 herunter, was eine Abnahme von 374
Millionen ergibt. Die durchſchnittliche Einfuhr ſtiea dagegen in den
er=
wäbnten Jahren von 3642926000 Fres. auf 4.484183,000, im Jahre
1882 ſogar auf 4.972,070000 Fres., ſo daß in den letzten 10 Jahren
eine Zunahme der Einfuhr von 1200 Millionen Fres. zu verzeichnen iſt.
Als am Schwerſten betroffen wird die Luxusinduſtrie, namentlich die
Ausfuhr von Möbeln, Confections= und Weißwaaren, ſowie die
Parfu=
merie und ſ. g. Articles des Paris bezeichnet, welche letztere im Jahre
1871 noch 10,096 000 Fres., im Jahre 1882 dagegen kaum 880,000 Fres.
abwarf. Als der gefährlichſte Concurrent wird Deutſchland bezeichnet,
deſſen Handel und Induſtrie ſeit 1873 nach dem erwähnten Berichte
einen unerhörten Aufſchwung genommen hätten.
Die =Agence Havas' bringt folgende Note: Das Publikum kann
nicht genug gewarnt werden vor den angeblichen Berichten über die
Be=
rathungen des Miniſterraths, wie ſie von verſchiedenen Blättern in
Umlauf geſetzt werden. Die Erzählungen des =National', der „
France=
des „Evenement= und des Soiru über den letzten Miniſterconſeil ſind
nicht nur reine Phantaſiegebilde, ſondern ſie enthalten auch nicht eine
ein=
zige Behauptung, die nicht der Wahrheit direct zuwider wäre.
Der „National'- bemerkt dazu: „Wenngleich der durchaus grobe Ton
dieſer Note uns glauben läßt, daß dieſelbe in dem Cabinet eines
Miniſters redigirt wurde, ſo halten wir nichtsdeſtoweniger die abſolute
Richtigkeit unſerer Renſeignements aufrecht. Der Miniſter, welcher
die von der „Agence Havas' veröffentlichte Note redigirt hat, weiß
entweder nicht, was er ſagt, oder er ſagt wiſſentlich das Gegentheil der
Wahrheit.
England. Der chineſiſche Geſandte Marquis Tſeng kehrte am 17.
von London nach Paris zur ück. Der franzöſiſche Botſchafter am
eng=
lichen Hofe, Waddington, hatte während ſeiner jüngſten Verhandlungen
mit Granville auch eine Unterredung mit Tſeng
In Erwiderung auf den jüngſten Artikel der „Nordd. Allg. 3tg.
ſchreiben die „Times': Ergland wünſche mit Frankreich auf gutem Fuße
zu leben und ſel auch Deutſchland wohlgeneigt; es wolle mit Deutſchland
und Frankreich keine militäriſchen Bündniſſe ſchließen, aber es biete
bei=
den Staaten Freundſchaft an. England habe mit Deutſchland vieles
gemein; Letzteres biete eine Bürgſchaft gegen jede Störung des Friedens
und habe ſeine Stärke gut angewendet; ſein Einfluß ſei ein
heilbringen=
der, was zunächſt dem Kaiſer Wilhelm zu verdanten ſei.
Italien. In Rom wird am 15. October die ſiebente General=
Con=
ſerenz der europätſchen Gradmeſſung zuſammentreten. Die Frage der
Vereinheitlichung der geographiſchen Längen durch Wahl eines einzigen
erſten Meridians wird einen der wichtigſten Verhandlungsgegenſtänd
der Conferenz bilden, auch der Vorſchtag einer inteinationalen Zeit
fü=
den inneren Verwaltungsdienſt der Eiſenbahnen, Poſten und Telegraphen,
ſoll eingehend geprüft werden. Die Conferenz kann natürlich
keinesweg=
beanſpruchen, maßgebende Beſchlüſſe zu faſſen, ſondern es liegt
vielmeh=
nur in ihrer Aufgabe, durch Berathung der wiſſenſchaftlichen Seite de
erſterwähnten Frage eine paſſende Grundlage für die allgemeine Annahme
eines gemeinſamen Meridians und einer internationalen Zeit zu liefern;
auf dieſe Grundlage ſoll dann eine ſpecielle diplomatiſche Conferenz das
weitere Werk aufbauen. Das Proiect hat bereits bei mehreren
Regie=
rungen eine günſtige Aufnahme gefunden.
Niederlande. Die Kammern wurden am 17. Septbr. durch den
König eröffnet. In der Thronrede wurde geſagt, daß die auswärtiger
Beziehungen freundſchaftlicher Natur ſeien. Der Atchiner Krieg erfordere
noch immer ernſte Anſtrengungen. Oſtindien ſei mehrfach von Unglück
heimgeſucht worden, der letzte vulkaniſche Ausbruch ſei beiſpiellos geweſen
und der Wohlthätigkeitsſinn werde nicht verleugnet. Die Regierung und
die Volksvertretung müßten energiſch zuſammenarbeiten, um alle dieſe
Schwierigkeiten zu Uberwinden. Das Intereſſe für Surinam ſei im
Steigen begriffen. Vie Folgen einer Durchbohrung des Iſthmus vor
Panama für die Colonie Curaçao ſeien von der Regierung in Erwägune
gezogen worden. Geſetzentwürſe über die nothwendige Vermehrung der
Einnahmen und über die Einführung des (trafgeſ. buches würden
vor=
gelegt werden. Die für Prüſung und Reviſion der Verſaſſung ernannte
königliche Commiſſion ſei noch in Thättgkeit.
Rußland. Aus letzter geit ſind verſchiedene Maßregeln zu
ver=
zeichnen, welche auf eine umfaſſende Reorganiſation des ruſſiſchen
Heer=
weſens ſchließen loſſen. Erſt jüngſt hat der Kriegsrath beſchloſſen, daf
die Turkeſtaniſchen und Weſtſibiriſchen Linien=Regimenter, das Tobolsk'ſche,
Irkutskſche, Krasnojarskſche und Semipalatinskſche Reſerve=Cadrebataillon
2061
183
neue Etats erhalten ſollen, und daß in den turkeſtaniſchen
Schützenbatail=
lonen außer den anderen Chargen bei einem Zugbeſtande von 42 Reihen
je 48 jüngere Unterofficiere. 70 Gefreite und 635 Gemeine zu
unter=
halten ſind. Die Ernennung über completer Officiere in den
Turkeſtan=
ſchen Linienbataillonen iſt künftig zu ſiſtiren; die gegenwärtig
übercom=
pleten Officiere werden bis zu anderweitiger Verwendung in ihren
Bataillonen belaſſen. Der betreffende Beſchluß iſt vom Kaiſer bereits
ſanctionirt und ebenſo der Tagesbefehl, betr. den Etat eines zu
Kriegs=
zeiten zu formirenden Krasnojarskſchen Reſerve=Infanterie=Regimentes
zu zwer Bataillonen. Gleichzeitig iſt Rußland auch eifrigſt auf die
Ver=
mehrung ſeines Flottenmaterials bedacht. Auf den Werften des Schwarzen
Meeres ſind gegenwärtig vier mächtige Panzerfregatten im Bau, auch in
den Etabliſſements an der Newa ſind zwei große Panzerſchiffe im Bau
begriffen, während zwei andere ihrer Vollendung entgegengehen. In
wenigen Jahren werden ſich die 16 Panzerſchiffe erſten Ranges, welche
die ruſſiſche Flotte jetzt zählt, um neun gleich große Schiffe vermehrt
haben, ſo daß die maritimen Beſtrebungen Rußlands mit den Bemühungen
das Heer immer ſchlagfertiger zu geſtalten, Hand in Hand gehen.
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 19 September.
Das Amtsblatt Großh. Miniſteriums des Innern
und der Juſtiz, Section für Juſtizverwaltung, Nr. 18enthält
Ausſchreiben, betr. die Verordnung über die Gebühren der Rechtsanwälte
vom 27. Auguſt 1883. Nr. 19 enthält Ausſchreiben, betr. die
Erinne=
rungen zu der Rechnung der Criminal= und Polizeikaſſe der Provinz
Starkenburg (Section für Juſtizverwaltung) für 188081, hier insbeſondere
die Berechnung der Zeit bei auswärtigen Dienſtgeſchäften. Nr. 20 enthält
Ausſchreiben, betr. die zu Laſten der Einnahmen an Gerichtsgebühren
ausgeſtellten Zahlungsanweiſungen. Nr. 21 enthält Ausſchreiben, betr.
die Einrichtung von Strafregiſtern und die wechſelſeitige Mittheilung der
Strafurtheile.
- Se. Königl. Hoheit der Großherzog wohnten am Montag in
Begleitung des Generalmajors v. Weſterweller und des Oberſtallmeiſters
Frhrn. v. Nordeck zur Rabenau den Manöoern der Großh. 25. Diviſion
bei, welche zwiſchen Offenbach und Seligenſtadt ſtattfanden. Die
Ein=
wohner von Heuſenſtamm hatten es ſich nicht nehmen laſſen, beim
Durchpaſſiren Sr. Königl. Hoheit durch Hochrufen und Fahnenausſtecken
ihrer Freude einen herzlichen Ausdruck zu geben.
Ihre Königl. Hoheiten der Herzog und die Herzogin von
Connaught ſind am Montag Vormittag zu mehrtägigem Beſuch der
Großh. Familie in Wolfsgarten eingetroffen.
Auf der Tagesordnung zur am 22. d. M. ſtattfindenden=Stzung
des Provinzialausſchuſſes der Provinz Starkenburg ſtehn u. A.:
die Armenſtreitſache Darmſtadt gegen Nieder Ramſtadt und ein Auttag
auf Entziehuna der Conceſſion des Wirths J. Neuroth hier.
Die öffentlichen Prüſungen der Großh. Realſchule zu
Darm=
ſtadt finden für die Vorſchule Mittwoch den 19. September,
Vor=
mittags 9 Uhr, im Pädagoggebäude, für die Realſchule Donnerstag den
20. September Vormittags in dem Realſchulgebäude ſtatt. Die
Schluß=
ſeier wird Samstag den 22. d. M., Vormittags 10 Uhr, in der Aula
des Realſchulgebäudes abgehalten. Nach dem ſoeben ausgegebenen Jahr
es=
bericht begann das Schuljahr 1882-83 mit 929 Schulern, wovon
433 der Realſchule 1. Ordnung, 238 der Realſchule IL. Ordnung und 258
der Vorſchule angehörten. Die Geſammtzahl aller Schüler betrug 1004,
wovon 724 auf die Realſchule und 280 auf die Vorſchule entfallen. Im
abgelaufenen Schuljahr wurden 37 Freiſtellen vergeben;
Qualifications=
zeugniſſe zum einjährig freiwilligen Milttärdienſt ſind am Schluſſe des
Schuljahres 1881-82 in der Realſchule L. Ordnung 24 und 17 in der
Realſchule 11. Ordnung ertheilt worden. Während und am Schluß des
Winterſemeſters 1882-83 erhielten 37 Schüler der Realſchule L.
Ord=
nung und 1 Schüler der Realſchule IL. Ordnung, im Sommerſemeſter
1883 noch 2 Schüler der Realſchule L. Ordnung dasſelbe Zeugniß.
Bei der am 5. September d. J. abgehaltenen mündlichen
Maturi=
tätsprüfung ethielten ſämmtliche 12 Schüler der Oberprima das
Zeug=
niß der Reife.
Der Unterricht in dem neuen Schuljahr beginnt in allen Klaſſen
Mittwoch den 10. October, Vormittags 9 Uhr, die Eintrittsprüfungen
finden am 9. October von Vormittags 9 Uhr ab ſtatt. Anmeldungen
füͤr die Vorſchule und die Realſchute werden am 8. October von 9-12
und von 3-5 Uhr angenommen; für erſtere im Pädagog, für letztere
im Realſchulgebäude.
Dem Progiamim iſt eine wiſſenſchaftliche Abhandlung über „
Sav=
narola und M. Luther, nach ihrer Entwicklung und, geſchichtlichn
Stellung betrachtet/ von Reallehrer W. Zimmermann als Beilage
bei=
gegeben.
Stand der Darmſtädter Volksbank am 31. Aua. 1863
Activa. Kaſſebeſtand 30,336 M. 70 Pf. Mobilien 2000 M.
Vorſchuß= und Debitoren=Conto 11125,770 M. 34 Pf. Wechſel=Conto
92501 M. 61 Pf. Effecten=Conto 11,111 M. 78 Pf.
Verwaltungs=
koſten 14,106 M. 25 Pf. Haus= und Immobilien=Conto 94090 M.
14 Pf.
Paſſiva. Zinſen=Conto 30783 M. 64 Pf. Dividenden-Conto
2001 M. 45 Pf. Aeſervefonds=Conto 60,882 M. 06 Pf. Gewinn=
Reſerve= und Delcredere=Conto 23462 M. 67 Pf. Stammantheile
625,076 M. 34 Pf. Depoſiten, Sparkaſſe, Giro=Creditoren ꝛc. 727719 M.
66 Pf. Umſchlag im Auguſt 807201 M.
2062
K5
(Eingeſandt.) In der letzten Zeit haben wir in den Zeitungen
der Reſiderzöfters ähnlich laulende Notizen gefunden wie „In unſerem
Dorfe hat die Bürgermeiſterwahl 1200 M. gekoſter' in Anderen 1500.
800, 700, 1600 M., kurz geſagt: ganz anſtändige Summen Geldes, „
Frei=
bier, Freiwürſte und dergleichen gute Sachen mehr haben bei den Wahlen
ſehr viel zu bedeuten gehabt.
Einſender erlaubt ſich einige weitere Thatſachen hinzuzuſügen, welche
beweiſen, wohin die immerwährenden Wahlen führen und wie der innere
Frieden in Familie und Gemeinde dadurch geſtört werd. In einer
Ge=
meinde von 900 Seelen, wlche hier nicht genannt werden ſoll, war
Bürgermeiſterwahl. Die Wahl koſtete nach zuverläſſigen Aufſtellungen
3000 M. Fragt man, wie dies in einem Orte von 900 Seelen möglich
war, ſo erfährt man, daß dem Einen die Zinſen eines geliehenen Capitals
geſchenkt, dem Anderen ein neuer Rock zu Theil geworden, einem Dritten
en neues Hofthor gemacht wurde u. ſ. w. Hierzu kommen dann noch
Fr ibier, Wurſt und Schinken ꝛc.
Um uicht willice Leute fügſam zu machen, werden allerlei Mittel
gebrauch und ſollen in dieſer Beziehung nur zwei Beiſpiele angeführt
werden: Ter eine Fall iſt folgender. Einer will nicht wie die Herren
von der Gegenpartei wollen. Durch Einſichtnahme des Hypothekenbuchs,
das auf dem Rathhaus liegt, erfahrt man, daß dieſer Unwillige von
einem x. 9. 3. ein Capital geliehen hat. - x. 9 3. iſt willig und
kündigt einſach dem Betreffnden das Capital, ſo daß der Mann
ent=
weder genöthigt wird bankerott zu machen oder richtig zu wählen.-
In einem anderen Orte lebt eine Waiſe, ein Mädchen von 17 Jahren;
ſie beſitzt ein Haus, etwas Feld und ein Paar Tauſend Mork baar,
olſo in den Augen mancher eine ſogenannte „gute Parthie: Das junge
Mädchen ſteht natürlich unter der Vormundſchaft eines Ortsbürgers.
Wie nun die Zeit zur Wahl herannaht, geht der Vormund zu einem
jungen Handwerker im Ort und ſagt dem: „Wenn du dem N. N. deine
Stimme gibſt, ſo darſſt du die Chriſtine, mein Mündel, heirathen.”
Schlimm genug, daß der Vormund ſein Mündel jemandem zu ſolchem
Zw ck angeboten, ſchlimmer voch, daß der Vormund ſein Mündel unter
gleichen Bedingungen 5. ſage fünf, jungen Männern angetragen
hat-
eine richtige „Wahlbrauts, die, als ſie dieſen Handel mit ihr erfahren,
bittere Thränen weinte. - Zu allem dem kommen nun die vielen
Schlägereien, die ihren Urſprung im Freibier und Freiſchnaps haben,
ſo daß der Amtsanwalt aus dem benachbarten Amtsſtädtchen Tage, ja
Wochen lang ſeine Mühe und Laſt hat, um Klarheit in die Dinge zu
bringen.
0 Dermalen ſind hydrotechniſche Aufnahmen im Gange, welche mit
der proiectirten durchgreifenden Correction der Mainmündung in engſter
Verbindung ſtehen.
C Bezüglich des Verkehrs zwiſchen hier und Groß=Umſtadt gelten
folgende, wie es ſcheint im Publicum noch wenig bekannte Beſtimmungen.
Retourbillete zwiſchen Darmſtadt und Groß=Umſtadt via Wiebelsbach
können gegen Nachzahlung von 70 Pf. in zweiter und von 45 Pf. in
dritter Klaſſe auch über Babenhauſen und die Retourbillete zwiſchen
Langſtadt und Darmſtadt gegen Zuzahlung von 50 Pf. reſp. 25 Pf.
auch über Wiebelsbach benutzt werden. Mit Retourbilleten zwiſchen
Klein=Umſtadt und Darmſtadt kann der Reiſende beliebig über
Baben=
hauſen oder Wiebelsbach fahren.
- Immobilienverkäufe. Das Haus des Herrn Technikers
Auguſt Wiener, Ecke der Saalbau= und Waldſtraße, ging in den Biſitz
der hieſigen Reichsbauk=Filiale und das Haus Saalbauſtraße 9 in den
Beſitz des Herrn Rechtsanwalt Schödler uͤber.
Vom deutſchen Kiiegerbund war bekanntlich dem kronprinzlichen
Paare zur ſilbernen Hochzeit ein Fonds zur Gründung eines Krieger=
Waiſenhauſes überreicht worden, zu dem Deutſche aus allen Erdtheilen
beigetragen hatten und der ſich jetzt auf rund 70,000 Mark beläuft. Jetzt
hat nun der Herzog von Sachſen=Meiningen in hochherziger Weiſe Schloß
Röm hild bei Meiningen zur Errichtung des Krieger=Waiſenhauſes zur
Dispoſition aeſtellt.
O In Oberheſſen fällt die Kartoffelernte ſehr reich aus und
werden an den Bahnen große Mengen, wie ſie der Acker bringt, zu
1 Mark 70 Pf. per Doppelcentner verladen. Weniger günſtig ſtellt ſich
die Zwiebelernte, weshalb man in Mockſtadt, das bedeutende
Mengen exportirt und auch theilweiſe den hieſigen Bedarf deckt, dieſes
Jahr 9 Mark aegen 3 im vorigen verlangt.
Mainz. 18. Septbr. Ein Unglücksfall hat ſich geſtern
Vor=
mittag im Gartenfeld zugetragen: Ein hieſiger Schreinermeiſter, deſſen
Lehrling und ein Maurer aus dem Württembergiſchen ſind beim
Ein=
ſteigen in eine Abrittsgrube, um ein verſtopftes Rohr zu reinigen,
ſämmt=
lich erſtickt. Der herbeigerufene Arzt konnte nur den Tod der drei Leute
conſtatiren.
Mainz. 17. Septbr. Geſtern tagte in dem großen Saale des
Frankfurter Hofs dahier der 2. Verbandstag der Bäckermeiſter
des Verbandes Heſſen, in welchem außer dem Großherzogthum noch das
ehemalige Kurheſſen, Naſſau und Waldeck gehören. Der Verband hat
ſich die Aufgabe geſſellt, durch Gründung freiwilliger Innungen eine
zweckmäßige Regelung des Geſellen= und Lehringsweſens herbeizuführen
und ſchon recht achtungswerthe Erfolge erzielt. In die Commiſſion
wur=
den aus dem Großherzogthum Heſſen gewählt: Schwab aus Darmſtadt
und Tenheimer aus Worms.
Worms, 16. Septbr. Wir haben ſchon berichtet, wie Worms den Samstag 29. September. Abendunterhaltung des Vereins Frohſinn
vierhundertſten Geburtstag Luther'3 in ganz eigenartiger Weiſe feiern-
183
wird; der Feſtausſchuß iſt bereits in vollſter Thätigkeit, unb es wird
das ausführliche Programm über die Feier demnächſt ausgegeben
wer=
den. Ueber das in der Dreifaltigkeitskirche aufzuführende kirchliche
Feſtſpiel vernehmen wir das Folgende: Es waren im Ganzen 104
Rollen zu beſetzen, und zwar 20 mit Soliſten, 64 mit ſog. Statiſten. Die
Rollen der Soliſten ſind der Sicherheit für alle Fälle wegen doppelt
beſetzt; die Rolle Luthers liegt in den Händen des Hrn Dr. Auguſt
Baſſermann, des Sohnes einer der angeſehenſten proteſtantiſchen Familien
Mannheim's (jetzt in Stuttaart engagirt), und des Hrn. Arthur
Krauß=
neck aus Karlsruhe. Alle übrigen Nollen werden durch Einwohner von
Worms dargeſtellt, die bereits eifria mit dem Studium beſchäftigt ſind.
Die Geſänçe zwiſchen den einzelnen Scenen werden auf der Emporbühne
durch den hieſigen evangeliſchen Kirchengeſangverein unter Leitung des
Hrn. Muſikdirectors Haine ausgeführt: die Orael ſpielen abwechſelnd
die Herren Muſikdirector Julius Knieſe aus Frankfurt, der auch die
nöthigen Compoſitionen ſchreibt, und Hr. Organiſt Zimmermann von
hier.-Die Bühne - einfaches Podium mit nur nach rückwärts
ab=
ſchließenden Vorhängen - wird nach den Angaben des Bühnentechnikers
Hrn. Fritz Brandt in Darmſtadt erſtellt werden, der ſich auch an der
Regie betheiligen wird. Die Coſtüme werden natürlich ſtrena im Style
der erſten Hälfte des 16. Jahrhunderis gehalten, doch ſind grelle
Farbengegenſätze in Anbetracht des Ortes der Aufführung ausgeſchloſſen.
Es ſind alſo hervorragende Kräfte an dem Werkte thätig, und es iſt zu
erwarten, daß dasſelbe einen überraſchenden und weihevollen Eindruck
her=
vorrufen werde.
W. 3te.
Frankfurt, 18. Sept. Geſtern Vormittag wurden zwei vor
einem mit Stroh beladenen Fouragtwagen geſpannte Pferde auf der Zeil
plötzlich ſcheu. Der die Zügel führende Draaoner vom 24. Regt. fiel
herunter und wurde von den davonjagenden Pferden ein Stück Wezs
geſchleift und ſchließlich noch überfahren. Schwer verletzt erfolgte ſeine
Verbringung in das Hoſpital.
Bad=Nauheim, 17. Septbr. Kaufmann J. Wörner ir. wurde
zum Bürgermeiſter gewählt.
Niederwald=Denkmal. Profeſſor Schilling iſt am
Sonn=
abend auf dem Niederwalde anatkommen und hat auf dem Jagdſchloſſe
Wohnung genommen. Am Freitag und Sonnabend ſind die beiden
alle=
aoriſchen Figuren „Moſel= und „Rhein- mit je ſechs Pferden auf den
Niederwald gefahren worden.
Das noch fehlende Seitenrelief, „Des
Kriegers Heimkehr” wurde in der Gießerei des Herrn Vierling in
Dres=
den (nicht in Berlin) gegoſſen und wird nächſten Dienstag oder
Mitt=
woch von dort abgeſchickt werden. So iſt demnach mit Sicherheit zu
erwarten, daß das Nationaldenkmal bis zur Enthüllung vollſtändig
fertig=
geſtellt ſein wird.
Schiffsnachrichten, mitgetheilt von A. Rady. Rheinſtraße 47.
Die Poſtdampfer „Oder=, Cavitän Undütſch, und „Werra, Capitän
Barre. vom Nordd. Loyd, welche am 2. und 5. September in Bremen
abgingen, ſind am 15. September in New=York angekommen.
Literariſches.
Ein 73jähriger, treuer und ſtets jugendlich friſcher Geſchäftsfreund
iſt wieder zu uns gekommen. Wir meinen den 73. Jahrgang (1884) von
Leske's Schreib= und Geſchäfts=Kalender. Stets vollkommen auf
der Höhe der Zeit, wird auch dieſer neue Jahrgang die zahlreichen früheren
Abnehmer im vollſten Maße befriedigen. — Obwohl Uber 20 Bogen ſtark,
geſtattet doch das handliche Format, den Kalender als Taſchen=Notizbuch zu
verwenden, und ſein billiger Preis von nur 1 M. 25 Pf., zu welchem er in
allen Buch= und Papierhandlungen zu haben iſt, macht ihn für Jedermann
zugänglich. Gegen frankirte Einſendung dieſes Betrages liefert der Verleger,
C. W. Leske in Darmſtadt, Promenadenſtruße 5, das Büchlein franko.
Handels=Correſpondenz. Theoretich und prakliſch dargeſtellt
von Guſtav Burchard, Profeſſor an der Wiener Handels=Akademie.
3. Auflage. In 17 Lieferungen 60 Pf. Lieferung 9-17. (Schlußl.
Complet geheftet Preis 9 M., eleg. geb. 10 M. 80 Pf. (A. Hartlebens
Verlag in Wien). — Die ganze Sammlung enthält in 14 Abſchnitten über
800 Muſterbriefe, welche durch die jedem Abſchnitt folgenden Varianten in
Uberraſchender Weiſe vermehrt werden; nicht minder ſind auch die noch häufig
gebrauchten unrichtigen Ausdrucksformen angegeben. Kurzgefaßte
Einlei=
tungen zu jedem Abſchnitte, eine reichhaltige Zuſammenſtellung von
mehr=
ſprachigen Briefadreſſen und ein alphabetiſches Verzeichniß aller im
Handels=
fach vorkommenden in= und ausländiſchen Abkürzungen vervollſtändigen das
verdienſivolle Werk. Endlich iſt noch das am Schluſſe beigegebene ſachliche
Inhaltsverzeichniß zu bemerken, und auch dieſes verdient, wegen ſeiner nicht
minder praktiſchen Anlage die vollſte Anerkennung.
Tages=Kalender.
Samstag 22. Septbr. Geſellige Zuſammenkunft des Beſſunger älteren
Geſangvereins in dem Schießhauſe.
Sonntag 23. Stptbr. Blumen=Ausſtellung von Arbiter=Familien
Knaben=Arbeits=Anſtalt). - 4. Abonnements=Concert des Katholiken=
Vereins.
SSaalbau).
Bedactina und Bolau L. L. Wittlthz'ſche Hofbuchbrucktrei.