Abonnementspreis
vierteljährlich 1 Mark 50 Pf. incl.
Bringerlohn. Auswärts werden von
allen Poſtämtern Beſtellungen
ent=
gegengenommen zu 1 Mark 50 Pf.
pro Quartal ncl. Pojiauſichlag.
Grag= und Anzeigeblatt.)
Mit der Sonntags=Beilage:
Illuſtrirtes Unterhaltungsblatt.
Inſerate
werden angenommen: in Darmſtadt
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 20.
in Beſſungen von Friedr. Blößer,
Holzſtraße Nr. 36, ſowie auswärts
von allen Annonen=Expeditionen.
Amtliches Organ
für die Bekanntmachungen des Großh. Areisamts, des Großh. Polizeiamts und ſämmtlicher Behörden.
N73
Mittwoch den 5. September.
„ErD.
Gefunden: 1 Schlüſſel. 1 desgl. 1 lleiner Schlüſſel. 1 Piquetſchleier. 1 Schlüſſel. 1 desgl. 1 Sparkaſſebuch. 1
Poſt=
einlieferungsſchein. 1 Radkapſel. 1 Luftkiſſen. 1 Portemonnaie mit Inhalt. 1 Portemonnaie mit Jahalt.
Zugelaufen: 1 junge Katze.
Darmſtadt, den 3. September 1883.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Verlooſungen.
Großherzogliches Miniſterium des Innern und der Juſtiz hat dem Vorſtand der Gewerbhalle dahier die Erlaubniß zu
einer im December l. J3. ſtaltfindenden Verlooſung von Induſtriegegenſtänden ertheilt und den Vertrieh der Loſe im
Groß=
herzogthum geſtattet.
Darmſtadt, den 1. September 1883.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
J. V.:. Gros.
18119
B e k a n n t m a ch u n g.
Laut Bekanntmachung der Königl. Regierung, Abtheilung des Innern zu Cöla vom 22. Augufl 1883 iſt auf Grund des
8 12 des Reichsgeſetzes vom 21. October 1878 gegen die gemeingefährlichen Beſtrebungen der Socialdemokratie die nichiperiodiſch=
Druckſchrift: „Die Socialdemokratie und die hieſige Preſſe; nebſt Anhang; „Programm der ſocialiſtiſchen Arbeiterpartei
Deutſchlands: gedruckt in der Gevoſſenſchafts=Buchdruckerei Hottingen-Fürich, nach 8 11 des gedachten Geſetzes verboten worden.
Darmſtadt, den 31. Auguſt 1883.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
In Vertretung: Seim, Polizei=Aſſeſſor.
18420
Ueberſicht der Durchſchnittspreiſe
von ſolgenden Früchten vom 16. bis 31. Auguſt 1883.
Waizen per Sack 100 Kilo M. 20.-, Korn per Sack
100 Klo M. 16. -, Gerſte per Sack 100 Kilo M. 17.-
Hafer per Sack 100 Kilo M. 13.-.
Darmſtadt, den 3. September 1883.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
(8421
Ueberſicht der Marktpreiſe
von ſolgenden Gegenſtänden vom 16. bis 31. Auguſt 1883.
Butter per ½ Kilo M. 1.10, ditto in Partien 100 Kilo
M. 1. Eier per Stück 6 Pfg., ditto in Partien per 25 Stück
M. 150, Kartoffeln per 100 Kilo M. 6. -, ditto per 25 Kilo
M. 1.75, Kornſtroh per 50 Kilo M. 3.50, Heu per 50 Kilo M. 4.
Darmſtadt, den 3. September 1883.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Bekanntmachung.
Montag den 10. September d. Js.
Vormittags präcis halb 10 Uhr,
werden vier Carouſſelplätze (zwei von
je l und zwei von je 9 Met. Durchmeſſer)
für die am 25. September l. Js.
begin=
neude achttägige Herbſtmeſſe auf unſerem
Büreau öffentlich verſteigert.
Die Bedingungen liegen daſelbſt zur
Einſicht offen.
Darmſtadt, den 3. September 1883.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
68422
Ohly.
Bekanntmachung.
Die Pflaſterarbeit, ausſchließlich der
Materiallieſerung und das Stellen der
Wandſteine in der großen Ochſengaſſe
ſoll im Wege der Submiſſion vergeben
werden.
Offerten ſind bis
Freitag den 7. September l. J.,
Vormittags 10 Uhr,
bei unterzeichneter Stelle einzureichen.
Voranſchlag und Bedingungen liegen
lauf dem Stadtbauamt zur Einſicht offen,
bei welchem auch die Formulare für die
Offerten zu erheben ſind.
Darmſtadt, den 31. Auguſt 1883.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt
[8433
Ohlh.
Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung ſollen die
Immobilien des Steinkohlen=Händlers
Friedrich Stumpf dahier und zwar:
Meter.
Flur. Nr.
2 320
98 Hofraithe, runde
Thurmſtraße,
522
Flur. Nr. ⬜Meler.
2 321¹ 429 Grabgarten
da=
ſelbſt (hervon
je=
doch nur die dem
F. Stumpf
zu=
tehende, ideelle
Hälſte),
Mittwoch den 19. September l. J.
Vormittags 11 Uhr,
an den Meiſtbietenden verſteigert und der
Zuſchlag ertheilt werden, auch wenn ein
der Schähung entſprechendes Gebot nicht
erzielt wird.
Darmſtadt, den 27. Auguſt 1853.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
[8210
Berntheiſel.
Bekanntmachung.
Auf ſreiwilligen Antrag werden die
zum Nachlaß der Kaufmann Johann
Hein=
rich Köhler Wilwe zu Beſſungen
gehö=
rigen Immobllien und zwar:
ſelbſt,
Donnerstag den 13. September l. J.,
Vormittags 11 Uhr,
auf hieſigem Nathhaus öffentlich
meiſt=
bietend verſteige.t
Beſſungen, den 3. September 1883.
Großherzogliches Otsgericht Beſſungen
[812
Welmar.
Submiſſion.
Die Lieſerung von 1000 Centnern
Stelnlohlen (ſtückteiches Feuſchrot 1.
Oua=
lät, fuͤr das Großh. Arbeitshaus in
Die=
burg ſoll auf dem Submiſſionswege
ver=
geben werden.
Oſſerten ſind ſpäteſteus bis zum
Abend des 15. d. Mis.
an die Arbeltshaus=Verwallung einzureichen.
Die Submiſſions=Bedingungen liegen
zur Elnſicht auf dem Bütean der
Ver=
waltung oſſen.
Dieburg, den 3. Seplember 1883.
Großh. Arbeltshaus=Verwaltung
(9½=*
Dicbuuſh.
Mazbaxer.
Hirchenbau.hooso
zu der am 59. September
ſtatt=
ſindenden Zihung 3 Mark, ſowie
Darmnädter, Pferdemarktlooſe
2 Marl, ſind in der Exped. d. A.
zu haben.
Seil nunmehr 15 Jahirei. 11868)
hal ſich als nnübertroſfen zum täglichen
Gebrauch ſtatt Oel oder Pommade das
Haarwaſſer von C Netter in München
beſtens bewähit. (äheres
Gebrauchs=
anweiſung.) Zu haltn um 10 Pig. und
M. J. 10 bel Heirn M. W. Wrusgel.
[2914
Rheinſtraße.
Freitag den 7. September, Vormittags 9 Uhr,
werden im Anftrage des Beſitzers im Laden „Rheinſtraße Nr. 6½ eine
Sammlung von mehreren hundert Oelgemälden von ſehr guten Meiſtern,
eſtehend in:
Landſchaften, Genrebildern, Blumenſtücken, Seeſtücken, architectoniſchen
Stücken u. ſ. w., ſowie einige ältere Gemälde
gegen baare Zahlung verſteigert.
M. Neuſtadt, Hof=Taxator.
WV. Die Gemälde lönnen täglich bis zur Verſteigerung angeſehen
werden.
(8302
Verſteigerungs=Anzeige.
Freitag den 7. September 1893, Vormittags 9 Uhr,
werden „Klappacherſtraße 71 in Beſſungen die Crescentien zweier
Obſt=
bäume (Virnen und Aepfeln) öffentlich meiſtbietend gegen gleich baare
Zahlung verſteigert.
Darmſtadt, den 4. September 1887.
Wittich,
(8426
Großh. Gerichtsvollzieher.
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Waſſerleitung, Magd= u.
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auch obere Etage, beſtehend aus je 7
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Stock ſofort zu vermiethen.
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mer, Küche, Bleichplatz und Zubehör.
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5132) Neckarſtraße 18 der obere Stock,
beſtehend aus ſieben Zimmern, nebſt allem
Zubehör, per 23. Auguſt, ev. auch früher
zu vermiethen. Näheres Parterre.
5263) Kirchſtraße 10 ein Logis von
3 Zimmern, Küche, Vorplatz ꝛc., alsbald
zu vermiethen.
5661) Ecke der Nieder=
Ramſtädter=
u. Kiesſtraße 69 iſt das Parterrelogis
zu vermiethen. Näheres im Hauſe oder
Erbacherſtraße 6.
5761) Friedrichſtraße 12 Stallung.
Wagenremiſe, Heuboden u. Burſchenzimmer.
5895) Schüzenſtraße 8 1 Logis im
2. Stock, 4 Zimmer, Küche ꝛc. zu verm.
6041) Steinackerſtraße Nr. 12
Verbindungsſtraße, zwiſchen Beſſunger
Carlsſtraße und Martinsſtraße), in freier
Lage und mit ſchöner Ausſicht, iſt der
obere Stock, beſtehend aus 4 Zimmern mit
allem modernen Zubehör, in eleganter
Aus=
ſtattung zu vermiethen. Garten beim Haus.
6009) Untere Aliceſtraße 30 iſt
die Beletage, aus 5 Zimmern mit allem
Zubehör beſtehend, zu Mark 600 per
ſofort zu vermiethen. Näheres Aliceſtraße
Nr. 23 Parterre rechts.
6104) Capellplatz8 Beletage
5 Zimmer nebſt Zubehör.
6120) Dieburgerſtraße 74 der neu
hergerichtete 3 Stock, 5 Zimmer nebſt
allem Zubehör, ſofort zu vermiethen.
Ebendaſelbſt ein Manſardenlogis.
6127) Wilhelmſtraße 30 Parterre=
Wohnung, 7 Zimmer mit Vorgarten und
allen Bequemlichkeiten bis 1. October d. J.
Näheres Wittmannsſtraße 16 parterre.
6359) Heinrichſtr. 56 iſt die Beletage,
5 ſchöne Zimmer nebſt Alköven und Zubehör,
per 1. October zu vermiethen.
Näheres im Hauſe parterre od. bei Herrn
Joſeph Trier, Wilhelminenſtr. 25.
6481) Wilhelmſtraße 4 Parterre
eine Herrſchaftswohnung von ſechs
Zimmern nebſt 2-3 bewohnbaren
Manſardenzimmern u. ſonſtigem
Zu=
behör per 1. Sept. zu vermiethen.
Täglich zwiſchen 3 und 6 Uhr
Nach=
mittags einzuſehen. Nähere Auskunft
ertheilt Herr B. L. Trier, Ludwigſtr.
5482) Ede der Wiener- u. Kiesſtr.
der obere Stock, beſtehend aus fünf
Zim=
mern nebſt allem Zubehör zu vermiethen.
Näheres Neckarſtraße 18.
5495) Rhelnſtr. 18 Beletage von
10 Zimmern, darunter Salon, mit
allem Zubehör u. Stallung für vier
Pferde nebſt Remiſen v. 1. Sept. an
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oder bei B. L. Trier.
6619) Wieſenſtraße Nr. 1eine
Man=
ſarde, 2 Zimmer mit 2 Cabinets, Küche ꝛc.
mit Waſſerleitung, ſofort zu vermiethen.
her bisher von Herren Gebr. Eckert,
2 Handſchuhfabrikanten, bewohnte
Grosse Laden mit Comptoir
Rheinſtraße Nr. 19 iſt vom 1. October
d. J. an anderweit zu vermiethen. (6485
6934) Carlsſtraße 26 ein Laden
nebſt Wohnung zu vermiethen.
7011) Soderſtraße 51, 2. Stock, vier
Zimmer mit großem Vorplatz, Waſſer und
Bleichplatz per 1. October.
7021) Eine Wohnung, 2 St. hoch,
abgeſchl. Vorplatz, 4 Zimmer, Cabinet u.
Zubehör, Waſſer, per 15. Oct. zu verm.
Moritz Nathan, Schloßgraben.
7024) Ecke d. Wald=u.
Caalbau-
ſtraße 17 iſt der 2. ſowie 3. Stock,
beſtehend aus 5 Zimmern nebſt
Zu=
gehör, neu hergerichtet, ſofort zu verm.
7030) Georgſtraße 11 iſt der Laden
mit vollſtändiger Wohnung zu vermiethen.
7100) Frankfurterſtraße 46 iſt die
Parterrewohnung, beſtehend aus 6
Zim=
mern nebſt Zubehör, Waſſerleitung ꝛc. vom
1. October an zu vermiethen.
7104) Langgaſſe1'7 Neubau 2 Wohn.
7205) Kaupſtraße 1, 2 Stiegen, eine
Wohnung mit Glasabſchluß, 3
ineinander=
gehende Zimmer nebſt Küche,
Bodenkam=
mer, Waſchküche, Grab= und Bleichgarten,
ſowie Waſſerleitung billig zu vermiethen.
Zu erfragen Bleichſtraße 39, 1. Stock.
7220) Caſtnoſtraße 19 im 2. Stock
7 Zimmer mit allem Zubehör,
Waſſerlei=
tung ꝛc. per Mitte October zu vermiethen
Näheres daſelbſt oder Schuſtergaſſe 13.
7308) Hügelſtraße 45 wegen
Ver=
ſetzung des Herrn Major Müller der
2. Stock, 8 Zimmer, abgeſchloſſener
Vorplatz, Küche mit Waſſerleitung u.
Speiſekammer, Magd= und
Boden=
kammer ꝛc. per October beziehbar.
Näheres Parterre.
7311) Steinſtraße 8 iſt die Beletage
beſtehend aus 5 ſchönen Zimmern nebſt
ſonſtigen Bequemlichkeiten per 1. November
zu vermiethen. Näheres Parterre.
7409) Hochſtraße Nr. 26 eine kleine
Wohnung an eine ruhige Familie zu
ver=
miethen. Monatlich 10 Mark.
7422) Neue Kiesſtr. 72 Beletage,
5 Zimmer ꝛc. vollſt. neu hergerichtet, für
eine ruhige Familie, bis Mitte Sept. bez.
7489) Neckarſtraße 36 im
Vorder=
hauſe 3 Zimmer, Küche, Glasabſchl. nebſt
allem Zubehör, per ſofort bez., zu verm.
7530) Ludwigsplatz 3 im Seitenbau
eine Wohnung, 3 Zimmer, Küche,
Waſſer=
leitung, zu vermiethen.
7535) Kiesſtraße 31 eine Wohnung
7631) Stiftſtraße 6s eine kleine, neu
hergerichtete Wohnung an eine ſtille Perſon.
7636) Aliceſtraße 8 iſt die Beletage,
enthaltend 5 Zimmer, anderweitig zu
ver=
miethen und bis 1. November zu beziehen.
Zu erfragen Parterre.
lerl,
tober
7745) Soderſtraße 17 der 1. Stock,
2 Zimmer, Cabinet, Küche, Glasabſchluß
und allem Zubehör, an eine ruhige Familie
per 10. October zu vermiethen.
7747) Mein haden iſt mit oder
ohne Wohnung zu vermiethen.
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7842) Caſinoſtraße 23 der 3. Stock,
neu hergerichtet, ſofort zu vermiethen.
7849) Kl. Ochſengaſſe5! Wohnung.
7867) Schulſtraße 4, Parterre, eine
Wohnung von 3 Zimm., Küche ꝛc., auch für
ein Geſchäft geeignet, per 16. Nobr. ev
1. Octbr. zu vermiethen.
n.
dl=
7974) Steinſtraße 26 iſt die Vel=
Etage, neu hergerichtet, beſtehend aus
5 Zimmern, Küche mit Waſſerleitung
Bleichplatz u. allem Zubehör, zu verm.
Leooooeooooooooeoeoooooes
7915) Ecke der Caſino= u.
Bleich=
ſtraße 36 iſt die Parterrewohnung,
be=
ſtehend aus 6 Zimmern, Küche, Speiſe=
und Mädchenkammer, Keller, Boden und
Bleichplatz zu verm. und 1. Oct. beziehbar.
8005) Mathildenplatz 7 iſt die
Bel=
etage, enthaltend 6 Zimmer nebſt allem
Zubehör, ſofort beziehbar zu vermiethen.
88110) Schützenſtraße 21 iſt der zweite
Stock, 4 Zimmer mit Küche, Waſſerleitung,
Waſchküche ꝛc., neu hergerichtet, für 350 M.
auf 1. Oct. zu vermiethen.
8111) Verlängerte Kiesſtraße 60
iſt in dem neu erbauten Hauſe die
Parterre=
wohnung, beſtehend aus 5 Zimmern nebſt
Zubehör, vom 15. October ab zu
ver=
miethen. Näheres Hölgesſtraße 12, III.
8112) Hügelſtraße 63 elegante
Wohnung im 2. Stock, beſtehend in
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8216) Kahlertſtraße 5 nächſt dem
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8338) Niederramſtädterſtraße 28
eine Manſardenwohnung.
8432) Rheinſtr. 18 Beletage von
10 Zimmern, darunter Salon, zu
verm. Daſelbſt Stallung für vier
Pferde und Remiſe. Näheres
Stein=
ſtraße 38 oder bei B. L. Trier.
8246) Hochſtraße 3s iſt der 2. Stock
mit allem Zubehör ſofort zu beziehen.
Nüheres im Seitenbau.
8247a) Wienerſtraße 62 eine
Woh=
nung im mittl. Stock, 4 Zimmer,
Waſſer=
leitung, bald beziebbar.
8324) Obere Hügelſtr. 37 iſt der
obere Stock, 6 Zimmer mit allem
Zubehör, am 23. November, auch
früher, zu beziehen.
8327) Schuſtergaſſe 17 eine
Woh=
nung zu vermiethen. Preis 200 M.
8329) Dieburgerſtraße 106 eine ſchöne
Wohnung, neu hergerichtet, ſogleich zu bez
8334) Grafenſtr. 27 Vorderh. 3. St.
3 Zimmer, Küche ꝛc., ſogleich. L. Koch.
8433) Holzſtraße 10 eine Wohnung
zu vermiethen.
8434) Wienerſtraße 60 im oberen
Stock 5 Zimmer, Küche mit Speiſekammer
nebſt allen erforderlichen Bequemlichkeiten.
8435) Eliſabethenſtraße Nr. 49 die
Parterrewohnung, beſtehend aus 6
Zim=
mern, abgeſchloſſenem Vorplatz ꝛc. zu
ver=
miethen und alsbald beziehbar.
8436) Roßdorferſtraße 46 der
mitt=
lere Stock, 3 Zimmer, Küche, Keller und
Bleichplatz, ſowie Gartenantheil, per erſten
October zu vermiethen.
8437) Mathildenplatz 19
Manſarden=
wohnung, 1 Zimmer, Kabinet, Küche ꝛc.
per Mitte November.
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gut möbl. Zimmer für 18 M. zu verm.
8348) Grafenſtr. 1 ein ſchön möbl
Zimmer mit Ausſicht auf die Promenade.
8350) Markt 1, Hirſchapotheke, ein
großes möblirtes Zimmer, auf die Straße
gehend, per 1. Octbr. zu vermiethen.
Näheres im Laden.
8351) Marienplatz 7, parterre, ein
ſchön möbl. Zimmer, nach d. Straße gel.
8439) Marienplatz 5 ein möblirtes
Zimmer mit Cabinet auf 15. Sept. zu verm.
8440) Ochſengaſſe 14 zwei möblirte
Zimmer zu vermiethen.
1943
8441) Rheinſtraße 47 Vorde rhaus im
3. Stock ein ſchön möblirtes Zimmer.
8442) Carlſtraße 41 ein unmöblirtes
Manſardezimmer zu vermiethen.
8443) Louiſenplatz 7 ein möblirtes
Zimmer an einen Herrn zu vermiethen.
G
cin Mädchen, das ſchon mehrere Jahre
E⁄= in einem Herrnkleidergeſchäft gearbeitet
hat, ſucht Beſchäftigung im Weißzeugnähen
und Ausbeſſern von Kleidungsſtücken, per
Tag 80 Pf. Waldſtraße 22, Hinterhaus,
2 Treppen hoch.
[8444
ßine Frau ſucht Arbeit im Ausbeſſern
L= und Stricken zu Haus. Zu erfragen
bei der Expedition d. Bl.
(8445
8446) Eine anſtändige Perſon wünſcht
Beſchäftigung in häuslicher Arbeit.
Gra=
fenſtraße 18, 2 Treppen hoch, Hinterbau.
8447) Herrſchafts= und bürgerliche
Köchinnen, Haus= und Kindermädchen
und Mädchen allein mit guten Zeugniſſen
weiſt nach N. Knecht, Beſſ. Kirchſtr. 12.
8448) Einige gute Köchinnen ſowie
ordentliche Dienſtmädchen kann ich den
Herrſchaften zu Michaeli empfehlen. Mehrere
Hausmädchen, welche nähen u. bügeln
kön=
nen, erhalten gute Stelle. Frau Neßling,
Louiſenſtraße 30.
8449) Ordentliche Mädchen, jüd. u.
chriſtl., ſuchen auf Michaeli Stelle durch
Frau Cohn, Langgaſſe 35.
8450) Ein Mädchen, in Küche und
Hausarbeit erfahren, ſucht Stelle bei einer
kleinen Familie. Hochſtraße 8.
8451) Eine kinderloſe Wittwe ſucht
Lauſdienſt oder tagweiſe Beſchäftigung.
Zu erfragen Mauerſtraße 23, 2 Treppen.
8452) Ein älteres alleinſt.
Frauenzim=
mer empfiehlt ſich an Vorm. zum Kochen
oder auch ſonſtiger Hausarbeit. Zu erfr.
Frank'3 Stellenbureau, Caſinoſtraße 2.
8453) Eine Frau ſucht Monatdienſt.
Soderſtraße 34.
Frau Nies.
8454) Ein militärfr., junger Mann
mit den beſten Zeugn. und Ref., mit ganz
beſch. Anſpr., ſucht Stell= als Commis
zum 1. Octbr. - Gefl. Anträge erbeten
unter F. W. 1881 poſtlagernd.
Tatmuuie
8455) Ein Mädchen mit guten
Zeug=
niſſen, welches ſelbſtſtändig kochen und alle
häaslichen Arbeiten beſorgen kann, wird
gegen guten Lohn nach auswärts geſucht.
Näheres Beſſunger Wilhelmſtr. 23, 1. St.
523
Eh. 17.
1911
8156) Eine zweite Kächin mlt guten
Zeugniſſen auf ſojort nach auswäils
ge=
ſucht. Lohn pro Monat 24 Ml.
Beck, Stellenhmean, Malhildenplatz II.
8457) Auf Michaeli ein braves,
kräſ=
uges Dienſtmädchen für Küche und Haus
geſucht. Auf gute 3 ugulſſe wird geſehen.
Ebendaſelbſt für Nachmittags ein geſundes
ſanberes Mädchen zu Kindern. - Zu
erfragen in der Gxpedition.
8458) Auf Michaeli ein anſtändiges
Mädchen für Küche und Haus geſucht.
Mühlſtraße 20, J. Stock.
6lh0) Geſucht füre Oclober in ein
ſeineres Haus eine mit allen Hansarbeiten
verfrauſe ſelbſiſtändige Köchin nach
Loth=
ringen gegen hohen Lohn.
Nüheres Frieda Neuſch, Neckarſtr. 6.
8460) Ein älteres Mädchen für
häusliche Arbeiten, ſowie ein ſtarker
Fuhrknecht geſucht. Beck, Stellenbüreau,
Mathildenplatz 1.
Mehrere kräftige Jungen
erhalten als Taglöhner danernde Arbrit bei
ddobrüder Röder. (829
Lohrlirgsſtalle
oſſen in dem Vireau eines hieſigen Fabtil=
8375)
geſchäftes.
Oſſerten unter d. 310 an die Exp. d. Bl.
Ofene LéhrStehe
in einem hieſigen Runhpenchöſ” für
einen jungen Manu mlt guten
Schullennt=
niſſen. Selbſlgeſchtiebene Oſſerten unter
J. M. an die Exped. d. Bl. erb. (8240
Ein Lehrliug
für dap Comptoir geſucht.
Anſangsgehalt. Selbſtgeſchriebene Oſſerten
nuſer u C 7o poſtlgd. erbeten. (77„
7675) Einen Schloſſerlehrling ſucht
gegen Vohn L. Moch. Dieburgerſlr. 5.
00000000000000
luf der Nähmaſchine ge=
Ve ubte Mrbeiterinnen O
O erhalten zu Hauſe dauernde
D Beſchäſtigung. — Maſchinen
O können evenl. von mir ge=
O lieſert werden.
Emil Sandor,
Hemdenſabril. 1837
O0000000000000
Fin braver Schüller lann gute Peuſion
[816
E, erhalten. Capellplaßz 6I.
Großr tuternuktonulre
Bé. unnnsd-Kunssgahhauaug
von
cll ugu-adh Gong,Ohhndllbuoul
nur allein
Gaalbau.
Ml
Geöffuet täglich von 9 Uhr früh bis 6 Uhr Abends.
Eändriht Person 30 Plg,
Um recht zahlreichen Beſuch bittel
Die Directiore.
2
Tüülbectior
Feuer=Verſicherungs=Geſellſchaft.
Wir bringen hierdurch zur öffentlichen Kenntniß, daß wir dem Herrn
fl. Bernhardt in Darmstadt, Landwehrſtraße 33,
unſere Haupt Agentur für Darmſtadt und Umgebung übertragen haben.
Der Genaunte iſt gern erbötig jede gewüluſchte Auskunſt in
Verſicherungsange=
legenheiten zu ertheilen und Proſpecte, Antragsformulare ꝛc, gratls zu verabfolgen.
Lübeck, den 30. Auguſi 1883.
Die Direction:
Vdl. Neuendorſr. 68274
RRe ReRneRereRrererrernneenrrrrnrRrr.
Brurrdyn
Gkürhr
R nach neneſtem Verfahren hergeſtellt, iſt von höchſter Reinheit
Né und Ausgiebigkeit, kann kalt und warm, zu Speiſe= wie zu
Wäſche=Zwecken verwendet werden.
46
1
Frei von Chemikalien greift Revordys Stärko die Wäſche
R6
nicht au.
P
Né
Verfreler: Adolph Bady in Darmstadt. (350s
N
ReRe Ne nr ArrRRnrenhrnAnrurrnnn.
Internationalo
Pharmacontischo Ausstellung in Wien 1883.
Dio höchate Auszcichnung:
das Ehrendiplom
int wiedorum dem
Liobig.
Companp's Heisch-Uætruct
nuerkannt worden.
(8355
P 173
1045
V. nu GbhaalGande,
Carlsſtraße Nr. 45,
Mineralwaſſerſobrik
liefert
Selters- & Sodawasser
in Flaſchen und Syphous,
ſowie alle
medicinisohe Wasser.
V. nu GbudbaGunuoy
Carlsſtraße Nr. 45.
WOderlage
des
Ludwigsbrunnen
Gronz-Kurben,
liefert
. u. ½. Krüge u. ½. u. ½ Flaſchen.
W. -dGohdbudusce,
Carlsſtraße Nr. 45.
Kohlenhandlung
liefert
Ruhrer Stückkohlen,
Husskohlen,
„1
Feltschrol.
Mey's berühute Soſlkragen
sind Réeine Faplerſerugen. donn sie sind mit wirkelichem Weh
20gon, haben also 80-
8tofk vollständig übor-
Leinen-Kragen. Jeder
nau das Ausschon von
42
von 3 bie 6 Tugen
cinzelne Kragen kann
645
keostet doch nur von
getragen, werden und
algo der theuorste nicht
4 bis 7 Rfemmige,
Hev's Stoſlkragon
mehr als das Waschlohn
der loinenen Kragen.
45-85 1
Mey'e Stoſſitragen bieten hei vollendeter Schönheit der Vori,
tadellosem Sitzen, prachtvollem Appret die grösste Bequemlichkeit,
da man stets neuo Kragen tügt, die also immer gut passen.
Lu bezichen vom Vorsand-Geschäft
WLEEIUI, Plagwilz Leipzig,
von welchem auch illustrirte Cataloge gratis und franco vergandt
wer-
den, ausserdem in Darmstadt von Frau L. A. Burkhard.
Thein-
strasse 4, Emll Reuter, Veko der Schul- und Kirchstrasso, H. Hau ſuo.,
Holzstrasse 6.
526)
a- OBtn dännall-
Caunſdlaurard Hogla mh,
Gasthoſ und Fenzion zur Fſalz.
15 Minuten von Heidelberg mit der Bahn, ſchöne Gartenanlagen, reigende Ausſicht
in's Gebirge und Neckarthal, umgeben von prachtvollen Waldungen mit hübſchen
Spaziergängen nach dem Königſtuhl, Schloß, Molkenkur ꝛc. Badehäuſer heim
Gaſi=
hofe, neu eingerichteter Gartenſaal und comfortable Zimmer mit Valkon, gute Küche,
rein gehaltene Weine und gute Viere, Penſionspreiß 3-4 Mark, empfiehlt allen
Reiſenden und Familien beſtens. (Arzt im Hauſe.)
Der Beſitzer: Jul. Hbert. 68024
Verriuigte Geſellſahaft.
Mittwoch den 5. September, von Abends 6 Uhr ab:
hhn
ſtar tem
OlLE6
ausgeführt
von dem Muſiſcorps des Gr. Heſſ. 2. Inf.=Regts Nr.
16
unter Leiturg ihres Kapellmeiſters Herrn Mrunge.
Bei ungünſtiger Witterung findet Réunion in den oberen Näumen ſtalt.
Der Ausschuss der Vereinigten Gesellschaft. (8465
Ich habe ein neues
Wüllaorah
in meinem Locale aufgeſtellt uun
empfehle dasſelbe einem geehrten
Publikum zur gefl. recht fleißigen
Benntzung.
P. Siromborgor,
„ium Fürstenauerhoſ=
Backerei geſucht.
In guter Geſchäftslage Darmſtadts
wird eine Bückerei zu pachten oder kaufen
geſucht. Offerten ſind an die Exped. d.
Bl. zu richten unter II. D.
68163
Der Unterzeichnete
empfiehlt ſich bei allen vorkommenden
Küfer=
arbeiten, ſowie in Reparatur= und
Keller=
arbeiten unter Zuſicherung billiger und
prompter Bedlenung dem geehrten Publikum
beſtens.
Achtungsvoll
Ludw. Krichbaum, Küfer,
Nieder=Namſtädterſtr. N5. 18164
im Sperrſitz oder 2. Nang
Geſucht2„Pähenebeneinander.
Kranichſteinerſtraße 17.
(8466.
Auvei Hindrittel-Sporrsiſio,
Nr 51 und 52, rechts, ſind abzugeben.
C. Will, Einſt=Ludwigſtr. 7. (8466
(leinſichende Damen oder Kinder ſinden
54 in einer tleinen Familie in der
Berg=
ſtraße zu billigſten Preiſen gute Penſion.
Wor ſagt die Expedition.
(9.9½
Grummetgras=Verſteigerung.
Freitan den 7. d. Mis.
verſteigert der Unterzeichnele an Ort und
Stelle das Grummetgras von 11 Wieſen
loosweiſe.
Zuſammenkunſt Nachmittags 4 Uhr
an der Windmühle bei Darmſtadt.
Näheres bei der Verſteige ung.
Darmſtadt, den 1. September 1083.
EEngel,
Gerlchtsvollzieher in Darmſtadt. (8467
1946
B8 175
Für Jöchia ſind bei den Poſtämtern 1= und 2 hierſelbſt eingegangen von den Herren:
Staatsminiſter v. Starck 50 M. Geh. Staatsrath Finger 10 M. Miniſterialrath Jaup 10 M.
Hauptmann Selzam 10 M. Präſident Goldmann 10 M. Geheimerath Melior 5 M.
Obercon=
ſiſtorialrath Dr. Sell 10 M. Oberconſiſtorialrath Habicht 5 M. Oberconſiſtortalrath Köhler
5 M. Geh. Oberconſiſtorialrath Dr. Köhler 2 M. Ober=Poſtdirector Hagemann 20 M.
Poſt=
ralh Bennezet 5 M. Poſtinſpector Börner 3 M. Poſtinſpector Taſche 3 M. Sammlung bei
den Beamten der Ober=Poſtdirection 23.50 M. Poſtdirector Weberſtedt 2 M. Ober=
Poſtcommiſ=
ſarius Welcker 5 M. Von den Beamten des Poſtamts L. 1250 M. Von den Beamten des
Poſt=
amts II. 5 M. Von der Firma Venuleth und Ellenberger 50 M. Cramolini 10 M. V. A. 2 M.
Otto Bünte 2 M. H. K. 3 M. Deiß 50 Pf. Ungenannt 1 M. Sammlung aus dem Comptoir
der Firma E. Merck 16.91 M. Kanzleidiener Reuter 1 M. Ober=Poſtcommiſſarius Berchelmann
150 M. Gerichtsacceſſiſt Dr. Berchelmann 150 M. Hauptſteueramtscontroleur Kleyer 2 M.
Dr. v. Wedekind 10 M. Provinzialdirector v. Marquard 6 M. Regierungsrath Gros 3 M.
Kreis=Aſſeſſor v. Zangen 3 M. Staatsanwalt Wolff 10 M. Höflinger 1 M. Kirchenrath Ewald
5 M. Pfarrer Ahlefeld in Gräfenhauſen 5 M. Schwarz6 M. Vernhardt 3 M. Präſident Hahn
10 M. O.L.=G.=Rath v. Heſſe 10 M. Oberforſtdirector Boſe 3 M. Hauptſtaats kaſſe=
Ditector Michell 3 M. Hauptmann Riedel 3 M. Rechtsanwalt Breidenbach 3 M.
Pfarrer, Krätzinger 3 M. Dr. Schenk zuSchweinsberg 3 M. Juſtizrath Schenk 5 M.
O.=L.=G.R. Or Müller 5 M. Ober=Rechnungsrath Lorbacher 2 M. Ober=Rechnungsrath Dr.
Siebert 2 M. Geh. Ober=Rechnungsrath Heß 2 M. Geh. Ober=Rechnungsrath Strecker 5 M.
Ober=Rechnungs=Secr. Dr. Frank 3 M. Forſtmeiſter Reiß 2 M. Forſtmeiſter Muhl 2 M.
Domänenrath Hauſer 2 M. Ob. L. G.=Rath Piſtor 3 M. Hofkaminfeger W. Endner 50 Pf.
Sammlung durch Herrn Commerzienrath Wolfskehl 575 M. Zuſammen 466 96 M. Bei der
hieſigen Ober=Poſtkaſſe ſind von den Reichs=Poſtanſtalten im Großherzogthum Heſſen bis zum
24. Auguſt eingegangen 1296.76 M. Summe 176372 M. Bei der Reichsbanknebenſtelle
ein=
gegangen: N. 5 M. N. N. 3 M. H. 150 M. Geſammtſumme 1773.22 M
(In der Nähe des Beſſunger Hofgartens
29 ein möblirtes Zimmer geſucht. Off.
mit Preisangabe unter W. an die Exped.
d. Bl. erbeten.
[8468
Gold=Cours.
Ruſſiſche Imveriales . . . . M. 1678
20 Franken=Stücke
„ 16.21-25
Engliſche Sovereigns „ 20.42- 46
Dollars in Gold „ 4.20 23
Großherzogliches Hoftheater.
Donnerstag 6. Septbr. 3. Vorſtellung. Der
Poſtillon von Lonjumeau. Oper in 3 Akten
von Adam. Hierauf: 2. Akt des Ballets: Giſella,
oder: Die Willis. Muſik von Adam. Giſella
Frl. Sutor, vom Stadttheater Leipzig, als Gaſt.
Anfang halb 7 Uhr.
Frettaa, 7. Sepfbr. 4. Vorſtellung. Neu
einſtudirt: Roſenmüller und Finke. Original=
Luſitſpiel in 5 Akten von Töpfer. Anfang 7 Uhr.
Am 2. September 1883, 8 Uhr Morgens zu
Obern=
kirchen, entſchlief ſanft, nach ſchweren Leiden, unſere geliebte
Schwägerin und Tante
Cäcikie Froin von Dalwvig k zu lichtonſels,
Heniorin des adeligen Zamenſlifts zu Obernkirchen.
Die Nachricht dieſes für uns ſo ſchmerzlichen
Ereig=
niſſes theilen wir hierdurch allen Freunden und Bekannten
der Heimgegangenen mit.
Campf=Dalwigkethal, den 2. Sept. 1883.
Freiſrall von Dalwigk zu Lichtenkels,
geb. Gräfin Dunton,
und ihre Kinder.
Für die vielen Beweiſe herzlichſter Theilnahme bei dem
herben Veriußie unſeres lieben Vaters und Schwagers des
Wagenreſerenten Otto Hreckler ſagen wir hiermit Allen,
insbeſondere dem Herrn Maſchineninſpector Schuchmann für die
ergreifenden Worte, welche derſelbe am Grabe geſprochen, unſern
innigſten, tiefgefühlteſten Dank.
Die trauernden Hinterbliebenen.
Politiſche Ueberſicht.
Darmſtadt, 5. September.
Deutſches Reich. Der Kaiſer entſandte ſofort nach Eingang der
Nachricht von dem Steglitzer Eiſenbahnunglück den Gouverneur und
Commandanten Verlins und Vertreter des Polizeipräſidenten an Ort
und Stelle um zu berichten.
Tas Sedanfeſt iſt, ſoweit ſich dies aus den bis jetzt vorliegenden
Berichten erſehen läßt, auch diesmal überall in Deutſchland unter
leb=
hafter Betheiligung aller Bevölkerungsklaſſen in würdiger Wiſe begangen
worder. Beſonders feſilich geſtaltete ſich die Feier in Leipzig, Bremen,
Poſen, Presden, Breslau, Freiburg i. Br. ꝛc. In Leipzig z. B.
bethei=
ligten ſich an dem Feſtzuge über 8000 Perſonen; 50 Vereine waren in
ihm vertreten und 12 Mnſikkapellen löſten einander ab.
Der preußiſche Cultusminiſter v. Goßler hat an die böchſten
Schul=
behörden der Provinzen mit polniſcher Bevölkerung einen Erlaß gerichtet,
in welchem den Schülern der höheren Lehranſtalten (incl. der
Lehrer=
ſeminare und Präparandenanſtalten) jede Betheiligung an der Sobieski=
Feier, auch außerhalb der Schule, unterſagt wird.
Tas Bromberger Polizeiamt unterſagt die für Sonntag eeplante
Theatervorſtellung zur Sobieskiſeier.
Bezüglich der von der ſöln. 3tg.” gebrachten Mittheilungen über
den Abbruch der verwandtſchaftlichen Beziehungen zwiſchen den Prinzen
von Orleans und der Großh. Mecklenburgiſchen Familie erhielt die
„Kreuzztg. eine Zuſchrift aus Schwerin vom 31. Auguſt, worin u. A.
geſagt wird: „Wahr iſt es, daß von Seiten des Großh. Hofes der Graf
von Paris durch ein beſonderes Schreiben von dem am 19. April d. J.
erfolgten Ableben des Großherzogs Friedrich Franz II. in Kenntniß
ge=
ſetzt wurde, die Antwort darauf war aber eine ebenſo verwandtſchaftliche
wie freundlich theilnehmende, und mit dieſem Factum ſind alle
Inſinua=
tionen und Schlüſſe des Artikels widerlegt, ſo daß es nur noch der
aus=
drücklichen Bemerkung bedarf, wie es ebenfalls unbegründet iſt, daß der
verewigte Großherzog nach den Creigniſſen im Februar 1848 die Herſogin
Helene und ihre Söhne mehrere Jahre mit Geldmitteln unterſtützt hat.
Oeſterreich=Ungarn. Die am 2. September ſtaltgehabte
gemein=
ſame Miniſterconferenz genehmigte den Beſchluß des ungariſchen
Mint=
ſteriums, wodurch die geſammte Civil= und Militärverwaltung Croatiens
dem commandirenden General Baron Ramberg übertragen wird.
Der=
ſelbe ſoll unverzüglich nach Agam abreiſen, um als königlicher
Com=
miſſär die Staatsautorität in Croatien wieder herzuſtellen und energiſche
Maßnahmen gegen die Excedenten zu ergreifen. Dieſe Beſchlüſſe wurden
ſofort der Genehmigung des Kaiſers unterbreitet.
Die äußerſte Linke des ungariſchen Parlamentes hat aus Anlaß der
Unruhen ein Manifeſt erlaſſen, in welchem die antiſemitiſchen Agitationen
und Exceſſe auf das Schärſſte verurtheilt werden. In Jalaegerszeg iſt
jetzt Ruhe. Das Militär dort iſt ſehr energiſch vorgegangen. Dagegen
werden aus Debreczin, Tyrnau und Schemnitz antiſemitiſche Exceſſe, aus
Croatien ſocialiſtiſche Ruheſtörungen gemeldet.
In Szigelvar fanden am Abend des 2. Septbr. Zuſammenrottungen
ſtatt, die Nachts in ernſte Unruhen ausarteten. Die Tumultuanten
richteten große Verwüſtung an. Ein Ruheſtörer wurde getödtet und vier
andere ſchwer verwundet. Aus Siklos wurde Militär requirirt.
Ein am Sonntag Nachmittag in den großen Holzdepots an dem
Noſſauer Landungsplaßze bei Wien ausgebrochenes Feuer richtete einen
Schaden an, der ouf mehrere Millionen Gulden geſchätzt wird. Das
Feuer wurde am Montag durch einen Orkan neu angefacht und mußten
ſämmtliche Feuerwehren Wiens und der Umgebung, ſowie eine große
Truppenmaſſe zuſammenwirken, um den Brand endlich zu localiſiren.
Mehrere Perſonen wurden erheblich verletzt.
Am Montag, 3. September, traf die Leiche des Grafen Chambord
in Görz ein. An dem Leichenzuge betheiligten ſich der Vertreter des
Kaiſers von Oeſterreich, Fürſt von Thurn und Taxis, der Großherzog
von Toskana, der Herzog von Parma, die Herzöge von Rohan, Reagio
und Bouffremont, die Generäle Geslin und Cathelinau, ſowie eine
An=
zahl Deputationen aus Frankreich mit Fahnen und Kränzen. Die Prinzen
von Orleans waren in Folge einer Etiquettefrage, der Graf von Paris
hatte den Vortritt im Zuge verlangt, nicht erſchienen und ſoll dieſerhalb
eine Spannung zwiſchen ihnen und den Lexitimiſten entſtanden ſein.
Frankreich. Der Vertray von Hue hat augenſcheinlich die ohnehin
nicht günſtigen Beziehungen zwiſchen Frankreich und China noch
ver=
ſchlechtert. Nach einer Meldung des „Gauloisa iſt der Vertrag von
Frankreich der chineſiſchen Regierung officiell mitgetheilt wo=den und
dieſelbe aufgefordert, die mit den Schwarzen Flaggen= verbündeten
chineſiſchen Truppen zurückzuziehen. Her Mandarin Li=Fong=Pao,
Bot=
ſchafter Chinas in Deutſchland, ſoll erklärt haben, daß dieſes Verjahren
Frankreichs von China als eine Kriegserklärung betrachtet werden wirde.
Nach einer Meldung von „Reuters Bureau: vom 2. September hiben
die Franzoſen Kuang=Yen beſetzt, ohne Widerſtand zu finden. Coubet
verfügte die Blokirung der Küſte von Tongkm. Neutrale Schiffe werden
behufs Turchſuchung ihrer Ladung drei Taae zurückgehalten. General
Bonet verlangte einen Nachſchub von 5000 Mann Truppen.
Das orleaniſtiſche Blatt „Français= ſchreibt. der Graf von Paris
habe gegenwärtig noch nicht nöthig zu ſprechen. Seine Grundſätze ſeien
bekannt, er anerkenne, daß eine Mitwirkung des Landes zur Wiederher
k3
ſtellung der Monarchie nothwendig ſel. E3 ſet Sache der Senatoren, der
Deputirten und der Preſſe, das Land über ſeine Intereſſen aufzuklären.
Die Verfaſſung könne einer Reviſion unterzogen werden; wenn der
Augen=
blick gekommen ſei. werde der Graf von Paris bereit ſein, den Wünſchen
des Landes ohne Zögern und Schwüche nachzukommen.
In Paris iſt aus Tamatave ein vom 28. Auguſt datirtes Telegramm
eingetroffen, welches den Tod der Königin von Madagascar beſtätigt.
Die Nichte derſelben bat als Königin Ranavalo III. die Herrſchaft
an=
getreten; der bisherige Premierminiſter bleibt auch ferner im Amte.
England. In England befürchtet man einen neuen Gewaltſtreich
der Fenier. Eine große Anzabl amerikaniſcher Irländer iſt in den lehten
Taaen in London und Liverpool eingetroffen und brinat man dieſen
Umſtand mit dem nächſten beginnenden Proceſſe gegen ODonnel, den
Mörder des Kronzeugen Carey, in Verbindung. Es iſt allerdings nicht
unwahrſcheinlich. daß die Fenier die vorausſichtliche Verurtheilung ihres
Genoſſen dazu benutzen werden, irgend einen Gewaltact auszuführen.
Trotßz der größten Anſtrengungen iſt es aber der Polizei noch nicht
ge=
lungen, etwas Naͤheres über das allem Vermuthen nach geplante
Com=
plott zu erfahren und ſie darum gegen die verdächtigen Perſonen noch
nicht einſchreiten können.
Dänemark. Die Annahme, daß dem Beſuche des ruſſiſchen Kaiſers
in Copenhagen eine Zuſammenkunft zwiſchen Alexander III. und Kaiſer
Wilhelm folgen würde, hat ſich bis jetzt als unbegründet erwieſen.
Eben=
ſo hat ſich die Meldung eines Berliner Blattes, daß im Reſidenzſchloſſe
zu Stettin Vorbereitungen zur Aufnahme einer demnächſt eintreffenden
fremden Fürſtlichkeit getroffen würden, als unwahr herausgeſtellt. Es
deutet Alles darauf hin, daß ſich Kalſer Alexander und ſeine Gemahlin
von Kopenbagen direct nach Peterhof zurückbegeben werden und wünſche
überhaupt der Czar in ſopenhagen ſo unbehelligt wie möglich zu bleiben.
Caypten. In Untereaypten iſt den letten 24 Stunden bis zum
2. September früh 8 Uhr kein Choleratodesfall vorgekommen.
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 5. September.
Das Großb. Heſſ. Regierungsblatt Nr. 21 enthält:
Ver=
ordnung, die Gebühren der Rechtsanwälte betr.
C Das Schöffengericht des hieſigen Amtsgerichts I. verurtheilte
geſtern einen gewiſſen Peter Melk III. von Griesheim wegen ſchwerer,
in einer Eingabe an die Oberſtaatsanwaltſchaft verübten Beleidigung
ver=
ſchiedener Mitglieder des Amtsgerichts I1. und Gemeindebedienſteter zu
Griesheim zu einer Gefängnißſtrafe von 4 Monaten. Der Verurtheilte
befolgte ein eigenthümliches Vertheidigungsſyſtem, behauptete u. A., daß
er das fragliche Schriſtſtulck zwar geſchrieben, aber verloren und daß ſeine
Einreichung gegen ſeinen Willen von einem unbekannten Dritten erfolgt
ſein müſſe.
N Durch das chemiſche Unterſuchungsamt für Darmſtadt=Beſſungen
wurden auf Veranlaſſung Großb. Pollzeiamts Darmſtadt in der Zeit
vom 1. April 1882 bis dahin 1883: 320 Milch= 8 Brod=, 2 Putter=,
12 Kaſſee, 6 Haarfärbemittel=,8 Metallumhüllungenfür Kaſſeeſurrogate ꝛc.
4 Gewürz=, 6 Fliegenteller,, 7 Waſſer= und 2 Wurſt=Unterſuchungen auf
Grund des Geſetzes vom 14. Mai 1879, beir. den Verkehr mit Nahrungs=
Genußmitteln und Gebrauchsgegenſtänden vorgenommen.
2 Ein ſtellenlos ſich umbertreibender Commis ſchwindelte geſtern
bei der Frau eines momentan aus dem Geſchaͤfte abweſenden Kaufmanns
96 Pfennige unter dem Vorgeben aus, dieſer Betrag fehle ihm noch an
eirer Poſteinzahlung und beſtärkte ſeine Bitte der Frau gegenüber damit,
daß er ſchon längere Zeit im Geſchäfte verkehre und ihrem Manne
be=
ranzt ſei. Die ſofort nichts Gutes ahnende Geſchäftsfrau verfolgte
jedoch den Herrn und fand, daß er nicht zur Poſt, ſondern in eine auf
dem Malhildenplatz gelegene Wirthſchaft ſich begab, woſelbſt derſelbe nach
kurzem Verhör durch einen Schutzmann verhaftet wurde. - Aus dem
Keller eines Hauſes in der Aliceſtraße wurden durch einen unbekannten
Thäter vermittelſt Herausnehmens des Schließklobens an der
verſchloſſe=
ven Thüre 20 Flaſchen Weißwein entwendet. Der Burſche wurde von
Hausbewohnern mit Flaſchen auf dem Arme geſehen.
- Aus Anlaß der Vermählung Seiner Königl. Hoheit des
Groß=
herzogs Ludwig 1V. am 1. Juli 1862 haben die Lehrer Heſſens einen
Sterbverein, Ludwigs= und Alicenſtiſtung genannt, gegründet. Das
Vermögen der Stiftung hat durch Eistrittsgelder und Beiträge der
Mit=
ſli der, durch eine zu Gunſten der Stiftung ſtattgehabte Verlooſung, zu
welcher Gegenſtände aus ganz Deutſchland einliefen, durch Geſchenke von
Korvorationen und Ehrenmitgliedern, nunmehr eine Höhe von 770 M.
erleicht. Nach dem 19. Jahresbericht betrug die Einahme 16,463 M.,
die Ausaobe 14,100 M. Die Sterberate betrug anſänalich 20, dann 25,
35, 40, 45, 50 fl., 116 und 120 M.; jetzt iſt ſie auf 150 M. angewachſ n.
A1 veſonderen Unterſtützungen wurden an 38 Lehrerwlttwen 1300 M.
ausbezahlt und zwar, je nach der Dürftigkeit der einzelnen Petentinnen,
in Veträgen von 25-60 M. Der Stiſtung gehören gegenwärtig 1540
A.rer an.
Ueber das Eiſenbahnunglück bei Steglitz werden nach=
Fehende Einzelheiten berichtet: Um 2. September Abends gegen 10 Uhr
hr der von Potsdam kommende Perſonenzug auf der Station Steglitz
l., um dort die ſchon lange wartenden Perſonen nach Berlin zu
be=
dern. Der Zug war noch nicht zum Stillſtand gekommen, als die
Mense theilweiſe über die Barriören ſprang, theilweiſe die Barrièren
ſelbſt öffnete und den Zug von der falſchen Seite zu beſteigen verſuchte.
Die angeſtrengten Bemühungen und Warnungsrufe des Beamtenperſonals
173
1947
waren vergeblich. In dieſem Augenblicke brauſte der von Berlin
kom=
mende Courierzug heran und durchſchnitt den Menſchenknäuel, wodurch
17 Männer, 18 Frauen und 4 Kinder ſofort getödtet und 6 Perſonen
verwundet wurden. Aerztliche Hilfe war ſofort zur Stelle. Der
Traus=
port der Leichen nach Berlin erfolgte im Laufe des folgenden Tages.
Von den 41 getödteten (2 Perſonen waren noch nächträglich ihren
Ver=
wundungen erlegen) wurden 80 alsbald recoguoseirt. Vis auf den
Unterofficier Seidel vom ſächſiſchen Artillerie=Regiment gehören die
Getödteten ſämmtlich Verliner Bürgerkreiſen an. Eine Frau. welcher
beide Beine abgefahren waren, verſlarb auf de Trausport zum
Kranken=
hauſe, nachdem ſie vorher von einem Kinde entbunben war. Die
Unter=
ſuchung iſt in vollem Gange. Die Kataſtrophe iſl zweifellos durch
eigen=
mächtiges Oeffnen der Varriören ſeitens des Publkums herbeigeführt
worden.
Das K. Eiſenbahnbetriebsamt Verlin=Magdeburg meldet über den
Vorfall: „Ein mit rothgeblenbeter Laſerne verſehener Stationsvo ſteher
wurde beim Anſturm vom Publikum zu Boden geriſſen und die Luterne
zertrümmert, ſo daß dem in dieſem Augenblick heraubrauſenden
Courier=
zug das Haltezeichen ſeitens des Stationsvorſtehers nur mit einer
weiß=
geblendeten Laterne gegeben werden konnte. Der Führer des Zuges war
jedoch nicht im Stande, denſelben ſo plöhlich zum Stelen zu bringen
und fuhr mitten durch den im Geleiſe gebildeten Menſchenkneuel."
— Ein Correſpondenz=Blatt meldet aus Steglitz: Ein gräßliches
Un=
glück ereianete ſich hier Sonntag Abend gegen 10 Uhr. Das ſſchöne
Wetter hatte Tauſende aus der Hauptſtadt zu einem Ausfluge nach
Steglitz veranlaßt. Den Meiſten iſt die für einen ſolchen immenſen
Ver=
kehr ungenügende Anlage des hieſigen Bahnhofs bekanut, ſie kennen alle
die Unannehmlichkeiten, die ſihnen bei der Heimfahrt auf dem zu engen
Perron erwachſen, auch ſind ihnen die Gefahren beim Ueberſchreiten der
Geleiſe der vielen durchpaſſirenden Züge wegen wohl bekanut, genug
ſie kommen regelmäßig wieder, weil das Villendorf mit ſeinen ſchönen
Gärten, ſeinen ſchönen Reſtaurants mit den ſchattigen Laubgängen,
vor allen Dingen aber „die alten lieben Vekannten' von Verlin her zu
viel Anziehungsrraft ausüben, um nicht „einige Augſt um's Mifkommen
mit in den Kauf zu nehmen.
Die Staatsregierung hatte bei Uebernahme der Potsdam=
Magde=
burger Bahn die im Hinblick auf die ſaroßartige Entwickelung des
Peiſonenverkehrs zwiſchen Verlin und Stegliz geradezu lebensacfährliche
Anlage des hieſigen Pahnhofes rechtzeitig erkannt und eine entſprechende
Summe für den Umbau desſelben beim Abgeordnetenhauſe beantragt.
Als in der erſten Leſung dieſe Vorlage abgelehnt wurde, wandte ſich
das ſhieſige Local-Verkehrscomits mit einer Petition um Annahmie der
Jiegierungsvorlaae an das Abgeordnetenhaus. Bekanntlich hatte auch
dieſer Schritt keinen Erfolg.
Daß bei Fortdauer der unzureichenden Anlage des Bahnhols hier
ein Unglück eintreten mußte, war jedem Stealizer klar; es konnte ſich
nur um die Zeit und um den Umfang handeln. Mehrere hier
an=
ſäſſige Familien baten ihre Bekannten in Berlin, ſie ncht Sonntags
zu beſuchen. Daß das Unglück aber ſo gräßliche Dimenſionen
anneh=
men würde, hat Niemand geahnt.
Wohl an Tauſend Menſchen ſtanden heute Conntag 94 Uhr Abends
auf dem Perron, auf den Nachtzug 9 Uhr 52 Minuten in der
Nich=
tung Verlin wartend. Der Aufſlicg zu dieſem Zuge liegt auf dem
jenſeitigen Perron und muß das Publicum die Schieun überſchreiten.
Der Uibergang wird burch Barrieren abgeſchloſſen und von einem
Bahnwärter überwacht. Aller Wahrſcheinlichkeit nach öſſnete iraend
ein Vorwitziger unbemerkt eine der Barrièren, geuug, die Menge
luthete über das Geleiſe hinweg. In dieſem Augenblick brauſie ein
Schnelljug, um deſſentwillen die Parriéren bis kurz vor Eintriſſen
des Zuges um 9 Uhr 52 Minuten geſchloſſen bleiben, von Verlin
heran; es erfolgte ſein Mark und Vein durchſchütterader Aufſchrei und
der Schnellzug hatte ſich eine ſchreck'lche Gaſſe durch den
Menſchen=
knäuel gebahnt; 41 Leichen wurden in der Perronhalle und den
Warte=
ſälen niedergelegt. Der Bahnhofs=Inſpector wurde ohnnächtig und
mußte nach ſeiner Wohnung getragen werden.
Cofort wurde die hieſige freiwillige Feuerwehr allarmirt, die, unter
Führung ihres wackeren Dirigenten Hrn. Schmidt ſchon nach 20 Minni
ten auf der Unglücksſtelle eintraf. Fünf Schwerverwuydete wurden
mit=
telſt Wagen nach einem Verliner Kerankenhauſe geſchaſſt. Es uing
ſo=
dann an eine genaue Abſuchung des Behnkörpers, um bie verlorenen
Sachen zu bergen.
Ehe die Feuerwehr den Platz abſperrte, ſtürmte das Publicum
förmlich die Warteläle und die Perronhalle, um die Todten zu
re=
cognoſciren oder den zahlreichen Leichtverwundeten beizuſtehen. An der
Leiche eines ſchlicht gekledeten Mädchens ſans eine Mutter ohnmächtig
nieder; eine junge Frau erkannte in der einen Leiche ihren Ghatten und
verfiel in Weinktampfe. In der Perronhalle lagen Bater und Muſter,
zwiſchen ihnen mit zerquethtem Oberkörper, ihr Cöhnlein. Soweit die
üge der Todten kenmlich waren, drückten ſie nanienloſe Augſ und
chrecken aus. Der Bahnkörper bot an dicſer Stelle das Vild eines
Schlachtfeldes. Ebzcttennte Arme, Füße, mitunter noch von
Kindethös-
hen bedeckt, Gehirnmaſſe, Fleiſchklumpen, zerbrochene Schirme,
Spiel=
achen, Aepfel, die jedenfalls für die Kletnſten zu Hauſe beſtimmt waren,
lagen zerſtreut umher.
Erſt um 1 Uhr war die hieſige Feuerwehr mit ihrer traurigen
Ar=
beit fertig.
Faſt gleichzeitia mit dem Unglück bei Stealitz fand auf dem
Würz=
burger Bahnhof ein in ſeinen Folgen allerdiugs nicht ſo trauriger
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Unfall ſtatt. Wie hierüber mitgetheilt wird, ſtieß der am 2. September
Abends 8 Uhr 25 Min. von Frankfurt in Würzburg eintriffende
Courier=
zug bei der Fahrt in den Bahnhof auf vier in dem Geleiſe ſtehende
Waggons, welche faſt vollſtändig zertrümmert wurden. Ein Mann auf
der Maſchine des Frankfurter Zuges blieb ſofort todt; das übrige
Per=
ſonal und die Paſſagiere kamen mit dem Schrecken davon. Die
Locomo=
tive wurde ebenfalls ſtark beſchädigt. Nach wenigen Stunden war das
Geleiſe wieder frei.
- Im Intereſſe der Angehörigen ꝛc. von Reſerviſten, welche zu
den diesjährigen Herbſtmanövern zum Dienſt mit der Waſſe
ein=
berufen werden, ſei darauf aufmerkſam gemacht, daß die eingezogenen
Mannſchaften und Unterofficiere für die Pauer der Uebung
rückſicht=
lich der an ſie gerichteten Correſpondenz Portovergünſtigungen in gleichem
Umfang wie die bezüglichen activen Linientruppen genießen, alſo 1) volle
Vortofreikeit, für, gewöhnliche Briefſendungen bis 50 Kilogramm,
2) Ermäßigung des Portos, Packete bis 3 Kilogramm auf 20 Pf.,
für Poſtanweiſungen bis 15 M. auf 10 Pf. Dieſe Vortovergünſtigungen
werden aber nur wirkſam, wenn die bezüglichen Aufſchriften den voll
ausgeſchriebenen Vermerk: „Soldatenbrief, eigene Angelegenheil des
Empfängersu tragen.
Eine, während der geſelligen Vereinigung im Saalbau aus Anlaß
ber Sedanfeier angeſtellte Sammlung fürrdie Zwecke des Hülfsvereins
für Invalide aus 1870771 ergab M. 9b. 41, worunter 1 Zwanzigmarkſtück.
33 In der Großherzoglichen Gemäldegalerie iſt ſoeben ein ſehr
au=
ſprechendes Portrait einer hieſigen Dame von Hofmaler Nebel kurze
Zeit ausſeſtellt.
5 Daß die Miſſionsſache in ſteigendem Maße bei unſerem
evangelt=
ſchen Volke Eingang findet, zeigte ſich auch auf dem 18. Jahresfeſte
des Starkenburger Miſſionsvereins, das am 30. v. Mts. zu
Eberſtadt gefeiert wurde. Unter den zahlreichen Gäſten, die ſich mit
der einheimiſchen Gemeinde zu dieſem Feſte vereinigt hatten, befand ſich
auch Ihre Königl. Hoheit die Frau Prinzeſſin Carl. Die Feſtpredigt
hielt Herr Pfarrer Benemann, früher Geiſtlicher der deutſchen
evangeli=
ſchen Gemeinde zu Livorno, nun an die neuerbaute Chriſtuskirche zu
Frank=
jurt a. M. berufen. Nach ihm ſprach Herr Pfarrer Waas von Neckar=
Steinach; Herr Superintendent Dr. Sell ſchloß den Morgengottesdienſt
mit Gebet und Segen. Am Nachmittag kam der Rechenſchaftsbericht
durch Herrn Hofprediger Grein zur Verleſung, dem eine Anſprache von
Herrn Miſſionar Bergfeldt folgte. Nach dem Rechenſchaftsbericht hatte
der Verein 1882-83 eine Einnahme von 3965 M. 55 Pf. Alle
Miſſions=
gaben in dieſem Zeitraum, einſchließlich der Collecte am
Epiphanias=
ſonntag, beliefen ſich in Starkenburg auf etwa 5800 M. — Die Collecte
auf dem Jahresfeſt ergab 136 M. 37 Pf.
5 Nach dem auf der 9. Jahresverſammlung des Vereins zur
Unterſtühung evangeliſcher Pfarrwaiſen im
Großher=
zogthum Heſſen zu Frankfurt a. M. am 20. Auguſt erſtatteten
Rechen=
ſchaflsbericht betragen die Einnahmen dieſes Vereins im Jahre 1881-82
3087 M. 45 Pf. Dieſelben beſtanden 1) in Beiträgen der Mitglieder im
Betrage von 1090 M. 55 Pf., 2) in Gaben von Kirchenfonds im
Be=
troge von 273 M., 3) in Gaben einzelner Wohlthäter im Betrage von
81 M. 80 Pf., 4) in Capitalzinſen im Betrage von 310 M. 59 Pf., 5) in
zurückempfangenen Capitalien im Betrage von 1356 M. 20 Pi., 6) in einem
Kaſſevorrath von 11 M. 22 Pf. Die Ausgaben beliefen ſich auf 2916 M.
6 Pf. Sie vertheilen ſich auf: 1) 1220 M., womit 23 Bedürftige
unter=
ſtützt wurden und zwar ſo, daß 2mal 80 M. 4mal 70 M, 10mal 50 M.,
7mal 40 M. gegeben wurden. 2) 15 M. 6 Pf. Poſtyeld und 3) 1681 M.
ousgeliehene Kapitalien. Das Kapitalvermögen des Vereins beträgt
7507 M.
- Getreide= und Fettviehpreiſe im Großh.=Heſſen in
der Woche vom 21. bis 28. Auguſt 1883. Weizen: hierläadiſcher neuer
20. 2 bis 20.75 M., ruſſiſcher alter 21.50 bis 2250 M., amerikaniſcher
alter 23.25 bis 23.75 M. -— Roggen: hierländiſcher neuer 16 50 bis
17.- M., franzöſiſcher neuer 1725 bis1750 M., ruſſiſcher alter 15.50
bis 16.25 M. - Gerſte; nach Qualität neue 16.50 bis 1850 M.-
Hafer: nach Qualität alter 13.50 bis 14.50 M. bayeriſcher 14.50
bis 15.50 M. per 100 Kilo. — Ochſen: 1. Qualität 75-.- M.,
IL. Qualitst 69-- M. Kühe: 1. Qualität 64-68 M., 11. Qualie
lät 54-57 M. per 50 Kilo. - Kälber: 1. Qualiſät 65 Pf., 1. Qualität
55 Pf. Hämmel: L. Qualität 74 Pf., H. Qualität 55 Pf. - Schweine:
nach Qualität 60-64 Pf. per ¼ Kilo.
Z. f. d. L. V.
D. Beſſungen. Die Donnerstag den 6. September Nachmittags
4 Uhr ſtattfindende Gemeinderathsſitzung hat folgende
Tagesord=
nung: 1) Erweiterung der Wittmansſtraße 2) Entwäſſerung der
Ar=
tallertekaſerne, 3) Canaliſirung der Henrichſtraße, 4) Geheme Sitzung:
A. Anſtellung eines Neviercommiſſärs, b Geſuche und Mittheilungen.
Mainz. 4. September. Em bedauerlicher Unglücksfall hat ſich
geſtern Vormittag im Bahnhof der Ludwigsbahn zugetragen. Der
Aus=
läufer und Bureaudiener der heſſ. Ludwigsbahn, Jac. Rumpf von
Rüdes=
heini, war im Begriff nach der Maſchinenhalle zu gehen, als der um
10 Uhr 12 Min. von Darmſtadt kommende Zug hier einlief. Die
Loco=
motive erfaßte den Unglücklichen als derſelbe üver die Schienen ſpringen
wollte und wurbe derſelbe von den Rädern der Locomotive und den
nachfolgenden Wagen buchſtäblich in Stücke zerriſſen.
Bei der geſtern Vormittag in dem Stadthausſaale abgehaltenen
öffentlichen Submiſſion für die Vergebung der Reſtauration der neuen
Stadthalle em Uhein blieb Herr H. Stein von Frankfurt a. M. mit
Radazien und Brlag; L. C.
einer jährlichen Pachtſumme von 12200 M. Höchſtbietender: Herr Joh.
Riedel-Frankfurt a. M. bot 6000 M., Herr Wiedmayer-Mainz
die=
ſelbe Summe und Herr Fritz Bruch-Mainz 4000 M.
Nach einer Mittheilung des hieſ. „Tagblatts” iſt das hier
garniſo=
nirende 3. Prandenburgiſche Feſtungsartillerie=Regiment
in einer Umgeſtaltung begriffen, die ſich bis October vollzogen haben
wird; es erhält nach und nuch Mannſchaften aus Heſſen=Naſſau, während
die brandenburgiſchen Mannſchaften fortgeſchickt werden. Das Reaiment
wird am (nde dieſer Procedur die Nr. 11 erhalten und auch den Nauen
in Heſſiſches Feſtungs=Artillerie=Reziment abändern.
Worms. Bei der hieſigen Lutherſeier wird, wie bereits kurz
gemeldet, wohl zum eſtenmal in Deutſchland, ein proteſtantiſches „
kirch=
liches Feſtſpiels durch Bewohner von Worms aus allen Ständen
zur Aufführung gebracht werden und zwar in der Dreiſaltigkeitskirche.
Der Verfaſſer, welcher dasſelbe eigens für dieſe Feier gedichtet hat, iſt
Hans Herrig in Verlin. Die ausgewählten Scenen, mit welchen der
Geſang von Chorälen wechſelt, enthalten die Hauptmomente aus Luther3
Entwickelungsgang: Luther in der Erfurter Kloſterzelle, das Anſchlagen
der 95 Theſen, die Verbrennung der Bannbulle, der Wormſer
Reichs=
tag, Luther in der Wartburg, die Zurückweiſung der Schwärmer und
Bilderſtürmer, und endlich, als Abſchluß, Luther im Alter im Kreiſe der
Seinen. Das Großh. Oberconſiſtorium gab in Anerkennung des die
Dichtung auszeichnenden tief religiöſen Ernſtes und des maßvollen Tones
die Genehmigung zur Ausführung derſelben in der Kirche.
Worms. Die „W. 3to. ſchreibt: Nach dem Vorbilde des
Darm=
ſtädter=Gartenbauvereins wurden bekanntlich in dieſem Frühjahr von dem
Gartenbauverein Worms unter die hieſigen Arbeiter ungefäbr 400
Blu=
menſtöcke. zur weiteren Pflege vertheilt. Um unter den betheiligten Kreiſen
noch mehr Liebe zur Blumenzucht zu erwecken, ſollen die gnt g=pflegten
Pflanzen bei einer, in dieſem Herbſt ſtattfindenden Ausſtellung mit
Prei=
ſen bedacht und im nächſten Jahre noch weitere Pflanzen vertheilt werden.
Gewiß werden die Freunde des Arbeiterſtandes und der Blumenzucht
dieſer Thätigkeit des Gartenbauvereins lebhafte Anerkennung zollen.
— Das Feſtprogramm des Binger Schützenfeſtes zur
Feier der Einweihung des Niederwalddenkmals iſt wie folat
feftgeſetzt: Feſtplatz und Feſthalle befinden ſich gegenüber dem National=
Denkmal auf dem reizenden Nochusberge; Feſtplatz und Feſthalle ſind
jeden Abend electriſch beleuchtet und ſchon am Donnerstag geöffnet;
Feſtmuſik von der 48 Mann ſtarken Capelle des 1. Großh. H. Leibgarde=
Regiments Nr. 115 unter perſönlicher Leitung ihres rühmlichſt bekannten
Capellmeiſters Herrn Muſikdirector Adam; Feſtwirthſchaft hat Herr Fritz
Bruch aus Mainz übernommen, Weine und Biere Regie der Binger
Schützengeſellſchaft. — Donnerstag, den 27. Sept., als am Vorabend,
glänzende Illumination der Städte Bingen und Rüdesheim, Beleuchtung
der umliegenden Höhen, Feſtgeläute, Böllerſchießen und Kanonendonner.
- Freitag, den 28. Sept. Morgens, Empfang der Schützen an den
Bahnhöfen undt Booten, Theilnahme an der Einweihungsfeier. Während
des Weiheactes Glockengeläute in allen umllegenden Stadten und Börfern,
ſowie Kanonendonner vom Nochusberge und dem Niederwalde. — Nach
Beendigung der officiellen Feier Bankett in der Feſthalle, Concert und
Beginn des Schießens, Volksbeluſtigung und muſikaliſche
Abendunter=
haltung. — Samstag, den 29. Sept., Morgens von 8-12 Uhr: Schießen.
Muſikaliſcher Frühſchoppen. Mittags Fortſetzung des Schießens, Concert;
Abends Reunion. - Sonntog, den 30. Sept., Morgens 6 Uhr:
Muſika=
liſcher Weckruf von der geſammten Feſtcapelle; Böllerſchießen. Vis
10 Uhr: Empfang der noch ankommenden Schützen an den Bahnhöfen
und Booten. 10 Uhr: Aufſtellung des Feſtzuges auf dem Rhemquai.
Glänzende Auffahrt der Rudervereine Deutſchlands auf dem Rhein mit
Feſtmuſik. Hierauf: Großer Feſtzug mit verſchiedenen hiſtoriſchen und
allegoriſchen Gruppen, Betheiligung aller hieſigen Vereine und
Corpr=
rationen, ſowie der auswärtigen Schützen, Ruder= und Turn=Vereine;
der Zug bewegt ſich durch alle Hauptſtraßen der Stadt zu dem
Feſt=
platze auf dem Rochusberg. Um 1 Uhr: Feſtbankett in der Feßhalle.
34 Uhr: Großes Militärconcert. Schau= und Preis=Turnen der
Turn=
vereine iRheinheſſens und anderer Gaue, dann großes Volksfeſt; von
3 Uhr ab Scheßen. Abenbs: Concert, Beleuchtung des National=
Lenl=
mals. — Montag, den 1. October: Schießen von 8-12 Uhr und von
2 Uhr Nachmittags bis Abends. Muſikaliſcher Frühſchoppen.
Nach=
mittags: Concert. Abends von 8 Uhr ab: Muſicaliſche
Abendunter=
haltung und Tanzvergnügen. - Dienstag, den 2. October: Schießen
von 8-12 Uhr und von 2 Uhr Nachmittags bis Abends. Nachmittags:
Volksbeluſtigung und Kmderfeſt; Abends: Concert, großes Feuerwerk.
— Mittwoch, den 3. Oct.: Schießen von 8-12 Uhr und von 2 Uhr
Nachmittags bis 4 Uhr. Nachmittags 5 Uhr: Preisvertheilung (
Ver=
theilung der erſten zehn Preiſe auf jede Scheibe). Großes Concert.
Abends: Schluß=Neunion. - Außer den Feſtbanketts am Freitag und
Sonntag iſt jeden Tag Mittags 1 Uhr Diner mit Muſik. Die
Emtritts=
preiſe für Nichtſchützen ſind Freitags und Sonntags 1 M.
- Schiffsnuchrichten, nintgetheilt von A. Rady, Rheinſtraße 47.
Der Antwerpener Poſtdampfer Switzerland, Capitän Bey ion von der Red
Star Line, welcher am 18. Auguſt von Antweipen abging, kam 1. Septbr.
wohlbehalten in New York an.
LAhez-äilenvee-
Mittwoch 5. September: Concert im Garten der Vereinigten Geſellſchaft.
Täulich: Ausſtellung von Original=Helgemälden (Saalbau).
Wittich'ſche Hofbnchirudzrel.