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dlen Poſtümtern Beſtellungen
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gegengenommen zu 1 Mart 50 Pf.
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Srag= und Anzeigeblatt.)
Mit der Sonntags=Beilage:
Iuſeratt
werden angenommen: in Darmſtadt
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 23.
mBeſſungen von Friedr. Blößer,
Holzſtraße Nr. 36, ſawie auzwärtz
von eallen Annoncen=Etpeditionen.
Amtliches Organ
fur die Behanulmachungen des Großh. Kreigamls, des Großh. Polizeiamts und ſümmtlicher Behörden.
Mittwoch den 8. Auguſt.
488Z.
M 153.
Gefunden: 1 großer Schlüſſel. 1 Vortemonnaie, enthaltend 10 Pfg. 1 desgl. mit mehreren Uhrſchlüſſeln. 1 brauner
Sommer=Handſchuh.
ſilberne Remontoiruhr. 1 Sonnenſchirm. 1 Regenſchirm. 1 großer Schlüſſel. 1 desgl.
1 weißes Taſchentuch, gez. 1 ſilberne Brille. 1 Trauring, gez. 1 meſſingene Thürſchlinke. 1 kleine eiſerne
Kette. 1 Portemonnaie mit Inhalt. 1 braunſeidener Schlupf.
Verloren: 1 lleines Kreuzchen mit eingelegten Blumen. 1 goldener Trauring. 1 Regenſchirm. 1 Strohhut.
Zugeſlogen: 1 Kanarienvogel.
Darmſtadt, den 6. Auguſt 1883.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Den Ankauf von Faſſelebern.
Der Unterzeichnete bringt hiermit unter Bezugnahme auf ſeine früheren bezüglichen Publicationen zur Kenntniß der
Orts=
vorſtände des Kreiſes, daß, nachdem eine entſprechende Anzahl von Beſtellungen eingegangen iſt, nunmehr der Ankauf von Faſſel=
Ebern engliſcher Race (Yorkfhire und eventuell Berkſhire) in Norddeutſchland durch eine Commiſſion des landwirthſchaftlichen
Be=
zirksvereins, beſtehend aus den Herren Leichtweiß von Hahn und Grimm von Eberſtadt, definitiv beſchloſſen iſt und dieſe
Commiſſion am 14. laufenden Monats ihre Reiſe antreten wird.
Solle daher noch eine oder die andere Gemeinde bei dem Bezug ſich betheiligen wollen, ſo wäre dies ſpäteſtens bis zum
Abend des 11. l. Mts. dem Unterzeichneten zu melden.
Wiederholt wird bemerkt, daß den Beſtellern keine Koſten für die Reiſe der Commiſſion erwachſen und nur die
Ankaufs=
koſten, ſowie die Koſten für Transport und Fütterung der Thiere zu erſtatten ſind und daß ein bei der demnächſtigen
Ver=
ſteigerung der Thiere ſich ergebender Mehrerlös den Beſtellern gut gerechnet wird.
Darmſtadt, am 4. Augufi 1883.
Der erſte Director des landwirthſchaftlichen Bezirksvereins Darmſtadt.
Gros.
(513
B e k a n n t m a ch u n g
Betreffend: Einfuhr von Zuchtrindvieh aus der Schweiz.
Im Budget des landwirthſchaftlichen Bezirksvereins pro 1883 iſt wiederum ein entſprechender Koſtenbetrag vorgeſehen, um
für die Gemeinden des Kreiſes und Viehzüchter, welche Mitglieder des Vereins ſind, den Bezug von Zuchtrindvieh der
Simmen=
thaler Race aus der Schweiz zu vermitteln.
Die Betheiligung an dem Bezug kann unter folgenden weſentlichen Bedingungen ſtattfinden:
1) Die Reiſekoſten der mit dem Ankauf zu betrauenden Vereinscommiſſion trägt unter allen Umſtänden der
Be=
zirksverein.
2) Die von den Gemeinden beſtellten Bullen werden unter den Beſtellern verſteigert. Mit dem Ankaufspreis,
zu=
züglich eines verhältnißmäßigen Antheils an den Transport= und Fütterungskoſten, muß hierbei angeboten werden.
Ein etwaiger Mehrerlös wird den Steigerern zurückvergütet. Die ſpeziellen Verſteigerungs=Bedingungen werden im
Verſteigerungs=Termin bekannt gemacht.
3) Private, welche Bullen oder Kalbinnen beſtellen, müſſen die von der Commiſſion für ſie angekauften Thiere zum
Ankaufspreis unter Zuſchlag eines verhältnißmäßigen Antheils an den Transport= und Fütterungskoſten übernehmen.
Ich erſuche nun die Herren Bürgermeiſter des Kreiſes, nicht nur mit ihren reſp. Gemeinderäthen über die Betheiligung bei
dem fragl. Bezug baldigſt in Verathung zu treten und das Ergebniß mir mitzutheilen, ſondern auch Anmeldungen von Peivaten
mir zu übermitteln. Ich hoffe, daß die eifrige Verwendung der Herren Bürgermeiſter die Ausführung des geplanten
Unter=
nehmens in recht ausgedehntem Umfange ermöglichen wird.
Darmſtadt, am 28. Juli 1853.
Der Director des landwirthſchaftlichen= Bezirksvereins Darmſtadt.
Gras.
[7299
468
[ ← ][ ][ → ]1738
RK 153
B e k a n n t m a ch u n g.
Nachdem in Folge der Beſchlüſſe der Stadtverordneten=Verſammlung vom 22. Februar und 28. Juni l. 33. die
Her=
ſtellung neuer Straßenkanäle durch die große Ochſengaſſe, ſowie durch die Grafenſtraße zwiſchen Rhein= und Promenadeſtraße
nebſt Verlängerung durch die Wendelſtadt= und Landwehrſtraße bis zur Blumenthalſtraße genehmigt worden iſt, kündigen wir
hiermit auf Grund des der Stadt Darmſtadt zuſtehenden Kündigungsrechtes ſämmtliche Privatentwäſſerungen in die in
vorbe=
nannten Straßen befindlichen alten Kanäle.
Bei Fertigſiellung der neuen Kanäle kann die Einführung der beſtehenden, ſowie der neu herzuſtellenden Hausentwäſſerungen
nur auf Grund vorgängiger Anerkennung der bezüglichen Bedingungen erfolgen, welche in den den Hausbeſitzern durch unſer
Stadtbauamt mitgetheilten Reversexemplaren näher bezeichnet und erläutert ſind.
Darmſtadt, den 26. Juli 1883.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohly.
[7330
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Donnerstag den J. d. Mts,
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mittags 10 Uhr anfangend,
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1 Sopha, 1 Kommode, 1 Spiegel
und 1 Tiſch.
Darmſtadt, den 8. Auguſt 1883.
(514
Engel,
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Dampf=
heizung, 37 Stück
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Decimal=
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Keſſelſchmiedwerkzeug und noch ſonſtige
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Darmſtadt, den 7. Auguſt 1883.
Engel,
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Stock, 5 Zimmer mit Zubehör, in einem
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Stock, 6 bis 7 Zimmer neöſt allem
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auch obere Etage, beſtehend aus je 7
Zim=
mern, Salon u. ſ. w., comfortabel
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Stock ſofort zu vermiethen.
4317) Eliſabethenſtraße 21 iſt der
2. Stock, beſtehend aus 5 Zimmern, Küche
Waſſerleitung und ſonſt allem Zubehör
per 15. Juli eveut. auch früher beziehbar,
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4320) Dieburgerſtraße 64, Beletage,
4 Zim., Balkon, m. a. Zugeh. ſof. 3. bez.
1565) Eilſubethenſtraße 26 (Bel=
Etage), 3 Zimmer, Bodenzimmer, Keller,
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5661) Ecke der Nieder=
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Erbacherſtraße 6.
5761) Friedrichſtraße 12 Stallung,
Wagenremiſe, Heuboden u. Burſchenzimmer.
5895) Schützenſtraße 8 1 Logis im
2. Stock, 4 Zimmer, Küche ꝛc. zu verm.
6007) Neue Kiesſtraße 51 iſt der
untere Stock mit allen Bequemlichkeiten zu
vermiethen. Zu erfragen in Nr. 49.
6009) Uutere Aliceſtraße 30 iſt
die Beletage, aus 5 Zimmern mit allem
Zubehör beſtehend, zu Mark 600 per
15. Juli l. Js. zu vermiethen. Näheres
Aliceſtraße 23 Parterre rechts.
6041) Steinackerſtraße Nr. 13
Verbindungsſtraße, zwiſchen Beſſunger
Carlsſtraße und Martinsſtraße), in freier
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obere Stock, beſtehend aus 4 Zimmern mit
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Ebendaſelbſt ein Manſardenlogis.
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Wohnung, 7 Zimmer mit Vorgarten und
allen Bequemlichkeiten bis 1. October d. J.
Nätzeres Wittmannsſtraße 16 parterre.
6350) Heinheimrerſtraße 3 eine hübſche
Manſarde an eine kinderloſe Familie zu verm.
6359) Heinrichſtr. 56 iſt die Beletage,
5 ſchöne Zimner nebſt Alkoven und Zubehör,
per 1. Octover zu vermiethen.
Näheres im Hauſe parterre od. bei Herrn
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Man=
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Zimmern nebſt 2-3 bewohnbaren
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6482) Ecke der Wiener. u. Kiesſtr.
der obere Stock, beſtehend aus fünf
Zim=
mern nebſt allem Zubehör zu vermiethen.
Näheres Neckarſtraße 18.
6483) Rheinſir. 18 Beletage von
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allem Zubehör u. Stallung für vier
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Hoch=
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Gartenantheil zu vermiethen per 1. Oct.
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Manſarde=
wohnung, auf Wunſch bald beziehbar.
6756) Eliſabethenſtraße 22 1. St.
4 Zimmer, Küche mit Waſſerleitung, Boden
und ſonſtigem Zubehör zu vermiethen.
GeSceeGddöGaGoeatsooodaoeoss
9 6817) Steinſtraße 26 iſt die Bei=
8 Etage, neu hergerichtet, beſiehend aus
5 Zimmern, Küche, ſowie die
Man=
ſarde, beſtehend aus 3 Zimmern und
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Bleich=
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25
57
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6818) Schulſtraße 3 im Vorderhaus
2. Stock, eine ſchöne Wohnung, beſtehend
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platz, Küche, Boden, Waſſerleitung und
allen ſonſtigen Bequemlichkeiten alsbald
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nung im 2. Stock mit Glasabſchluß, zwei
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6838) Kiesſtraße 57 der untere St.,
5 Zimmer mit allem Zubehör, anderweitig
zu vermiethen. Fr. Kuhn, Carlsſtr. 33
6931) Neue Kiesſtraße 42 hübſche
Manſarde mit allen Bequemlichkeiten per
15. Oct. Einzuſehen von 11 bis 3 Uhr.
doooooooooooodeseseoesoeooe.
8 7015) Neckarſtraße 1 iſt im 2. St 8
c eine Wohnung, beſtehend aus 5 Zim=
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6934) Carlsſtraße 16 ein Laden
nebſt Wohnung zu vermiethen.
7017) Soderſtraße 51, 2. Stock, vier
Zimmer mit großem Vorplatz, Waſſer und
Bleichplatz per 1. October.
7021) Eine Wohnung, 2 St. hoch,
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7030) Georgſtraße 11 iſt der Laden
mit vollſtändiger Wohnung zu vermiethen.
1100) Frankfurterſtraße 46 iſt die
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7205) Kaupſtraße 1, 2 Stiegen, eine
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gehende Zimmer nebſt Küche,
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7220) Caſinoſtraße 19 im 2. Stock
7 Zimmer mit allem Zubehör,
Waſſerlei=
tung ꝛc. per Mitte October zu vermiethen
Näheres daſelbſt oder Schuſtergaſſe 13.
7255) Eine kleine Wohnung, 2
Zim=
mer, Küche mit Waſſerl., im Seitenb. zu
verm. Zu erfr. Hochſtr. 12, Manſarde.
7308) Hügelſtraße 45 wegen
Ver=
etzung des Herrn Major Müller der
2. Stock, 8 Zimmer, abgeſchloſſener
Vorplatz, Küche mit Waſſerleitung u.
Speiſekammer, Magd= und
Boden=
kammer ꝛc. per October beziehbar.
Näheres Parterre.
E. 153
7309) Neckarſtraße 5 eine freundliche,
kleine Wohnung für ültere oder kinderloſe
Leute per 1. Septbr. zu vermiethen.
7311) Steinſtraße 8 iſt die Beletage
beſtehend aus 5 ſchönen Zimmern nebſt
ſonſtigen Bequemlichkeiten per 1. November
zu vermiethen. Näheres Parterre.
Gs000edeooeoodeoooagoeovooos
7402) Ecke der Schützen= u. Hügel
ſtraße 19 iſt der 3. Stock, beſtehend aus
6 Zimmern und allem Zubehör,
voll=
ſtändig neu hergerichtet, ſofort beziehbar
zu vermiethen.
90000000ogeecooooooeoooooeee
7403) Arheilgerſtraße 35 eine Woh
nung zu vermiethen und bald beziehbar.
7404) Beſſung. Ludwigsſtraße 72
eine Wohnung zu vermiethen.
7409) Hochſtraße Nr. 26 eine kleine
Wohnung an eine ruhige Familie zu
ver=
miethen. Monatlich 10 Mark.
1421) Ecke der Ober= und
Schloß=
gaſſe 33 eine neuhergerichtete Wohnung.
7422) Neue Kiesſtr. 72 Beletage,
5 Himmer ꝛc., vollſt. neu hergerichtet, für
eine ruhige Familie, bis Mitte Sept. bez.
7424) Brandgaſſe 4 eine ſchöne
Woh=
nung, 3 Zimmer u. Zugehör, alsb. zu bez.
1428) Roßdörferſtraße 26 iſt der
mittlere Stock zu vermiethen.
7431) Dreibrunnenſtraße 7 eine
Wohnung mit Gartenantheil zu vermiethen.
7489) Neckarſtraße 26 im
Vorder=
hauſe 3 Zimmer, Küche, Glasabſchl. nebſt
allem Zubehör, per ſofort bez., zu verm.
7492) Kahlertſtraße 5 im Neubau
elegante Beletage (Gas, Waſſer, Canal),
6 ev. 7 Zimmer mit allem Zubehör, am
1. Oct. ev. 1. Sept. zu vermiethen.
7529) Martinſtraße 25 Parterre
4 Zimm. mit allem Zubeh., bald beziehbar.
7530) Ludwigsplatz 3 im Seitenbau
eine Wohnung, 3 Zimmer, Küche,
Waſſer=
leitung, zu vermiethen.
7531) Hochſtraße 10 iſt eine kleine
Wohnung im Seitenbau und der 3. Stock
mit 5 Zimmern, Waſſerleitung, alsbald
zu beziehen.
1532) Marienplatz 11 die
Parterre=
wohnung, 5 Zimmer und alles Zubehör,
per 1. October zu vermiethen.
Daſelbſt auch Stallung für 2 Pferde,
Remiſe, Burſchenſtube ꝛc. Beides zu
er=
ragen Neckarſtraße 5 Parterre.
7533) Dieburgerſtr. 73 2. Stock,
5 Zimmer, Küche und Zubehör, alsb. bez.
7534) Hochſtraße 20 Stube,
Kam=
mer, Küche, Keller ꝛc., ebener Erde,
vier=
teljährlich 40 M., zu vermiethen.
7535) Kiesſtraße 31 eine Wohnung.
4905) Capellplatz 68. 1 St. hoch,
ein möblirtes Zimmer ſofort zu vermiethen.
6366) Roßdörferſtr. 13 ein ſchönes,
gut möblirtes Zimmer ſofort zu beziehen.
6633) Dieburgerſtraße 20 zwei möbl.
Zimmer gleich zu beziehen.
1741
6363) Zwei möblirte Parterrezimmer in
der Neckarſtraße an eine Dame oder älteren
Herrn zu vermieth. Näheres in der Exp.
6941) Alexanderſtraße Nr. 10 ein
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
7068) Drei bis vier ſchöne möbl.
Zimmer, Beletage, in guter Lage,
in der unteren Reheinſtraße, können
zuſammen oder einzeln vermiethet
werden. - Auf Wunſch mit guter
Penſion. Näheres bei B. L. Trier,
Ludwigsſtraße.
7229) Rheinſtr. 5 im Hinterbau ein
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
74335) Ein einf. möbl. Part.=Zimmer
m. ſep. Eing. bei M. Reiſchock, Waldſtr.
7435) Fa Promenaveſtraße 42 im
mittleren Stock ein gut möblirtes Zimmer.
7436) Alexanderſtr. 16 kleines möhl.
Zimmer für 7 Mk.
7536) Ein freundliches, möblictes Wohn=
und Gs ſzimmer, ſowie ein kleineres
möbl. Zimmer. Zu erfragen
Niederram=
ſtüdterſtraße 37.
7537) Ein beſſeres Mädchen ſucht
Stellung, wenn auch nur des Tags zu
einem kleinen oder größeren Kinderen.
Zu erfragen bei Frau Frank, Caſinoſt=
pe ſucht bei einem
Ein Penſiontt nectsanwalt
oder ſonſt auf einem Büreau Beſchäftigung,
auch nimmt derſelbe ſchriftliche Arbeiten im
Hauſe entgegen. Offert. unter M. Nr. 1883
an die Expedition d. Bl. erbeten. (173
7538) Auf Michaeli geſucht nach
Mann=
heim in eine kl. Familie ein tüchtiges,
ge=
ſetztes Mädchen, welches gut kochen kann
und gute Zeugn. beſitzt. Näheres
Schul=
ſtraße S, I. Stock.
7500) Tüchtige Schloſſer werden
ge=
ſucht Arheilgerſtraße 7.
7539) Tüshtige Former
geſucht in der Ofenſabrik von J. Haas.
7.
Ilbhtgö zaoodhsdlh vhhlol
Ludwig Alter. (510
geſucht.
Wö
LaGhöge Sohranor
finden dauernde Beſchäftigung in dem
Polytechniſchen Arbeits=Juſtikut von
1. Sohröder, Heinrichſtr. 59. (7541
1462) Tüchtige Steinhauer ſuch=
Adl. Petri, Steinmetzmeiſter.
469
1743
184⁄
14
Gadl,
tüchtiger Polſterer, geſucht.
Judwig Ahor. (7½.
Offene Lehriingsſtelle
für einen gebildeten jungen Mann mit
guten Schulkenntniſſen.
Gebrüder Gelfius. (6398
Lohrlng. Casuoh.
In einem hieſigen Cigarren=
Wein.
unge:
und Biergeſchäft iſt für einen
Lehr
Mann mit guten Schulkenntniſſen,
bei der
lingsſielle zu beſetzen. — Adreſſe
[6341
Expedition d. Bi.
Excin.
Reſpeckadle
J0bu,
1. Lxanhss
G½A LUm Urbkuuh
für die feinere Privat=Kundſchaft, Beamte
u. ſ. w. geſucht von einer Hamburger
Cigarrenfabrik und Importeur.
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an Haasenstein & Vogler,
[7Hk
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731₈
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[7451
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Hobevohl
[544
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9endelſtadtſtraße 40 iſt ein Lagerraum=
Lc mit Flaſchenzug eingerichtet, und
Schienengeleiſe verbunden, ſofort zu
ver=
miethen. Näheres Graſenſtraße 33. (6647
⁄roße Ochſengaſſe 5 Hinterhaus können
G) Herren Koſt u. Logis erhalten. 647I
Fillige und ſchöne Schlafſtellen, auf Ver=
E) langen mit Koſt Magdalenensr. 9. (7545
„
53 153
Au ſämmtliche Krieger=Bereie.
Der geſchäfisjührende Ausſchuß des Comiſiés zur Errichtung des National=
Denkmals auf dem Niederwald hat den Unterzeichaeten beauftragt, die
Anmel=
dungen der Krieger=Vexeine zur Betheiligung zu der am 28.
Sepy=
tember l. Js. ſattfindenden Einweihung des Denkmals entgegenzunehmen.
Demgemäß erſuche ich die Vorſtände der Krieger=Verväude, ſowie diejenigen
der Kriegervereine kameradſchaftlich, mir bis ſpäteſtens zum 15. Auguſt er.
milzutheilen, ob, und in welcher Stärke dieſelben an der Feier ſich betheiligen
und ob die Vereinsfahne mnitgebracht wird.
Nach Mittheilung des geſchäftsführenden Ausſchuſſes können verſpätete
Au=
meldungen, des beſchränkten Feſtplatzes wegen, nicht berückſicheigt werden.
Wiesbaden, den 29. Juli 1883.
Der Vorſtand des Naſſauiſchen Krieger=Verbandes 25. Bezirk
des Deutſchen Kriegerbundes:
C. Vigener,
17546
Lientenant der Landwehr und Rechtsanwalt.
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sind Reine Papierkeragen. donn sie sind mit wirklichem Weh-
20gen, haben also
go-
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Leinen-Kragen. Jeder
nau das Ausschen von
von 3 bis 6 Tagen
einzelne Kragen leann
getragen, werdlen und
Kostet doch nur von
also der theuerste nicht
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der leinenen Kragen.
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das Dtad. 45.-85 Ik.
Mey's Stoſkragen bieten bei vollendeter Schönhcit der Vorm.
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da man stets neue Kragen trägt, die also immer gut passen.
Lu bezichen vom Versaud-Gesehäft
75
G.LWIUI, Pagvitz-Leipuis.
von welchem auch illustrirte Cataloge gratis und franco versandt
wor-
den, ausserdem in Darmstadt von Frau L. A. Burkhard. Rhein
Strasse 4, Bwil Beuier, Eeke der Schul und Kirchstrasse, H. Hau Wne.,
Holastrasse 6.
[526)
Faz
Politiſche Reberſicht.
Darmſtadt, 8. Auguſt.
Deutſches Reich. Ueber die wiederholten Audienzen, welche Graf
Kalnoky während ſeiner Anweſenheit in Gaſtein beim Kaiſer Wilhelm
hatte, courſiren noch immer verſchiedene Gerüchte. Das halbofficiöſe
Wiener „Fremdenblatts verſichert nun gegenüber den verſchiedenen
Com=
binationen über die Audienzen des Grafen Kalnoky bei Kaiſer Wilhelm
auf Grund von competenter Seite erhaltener Informationen, daß es
ſich in der gedachten Unterredung weder darum gehandelt habe,
Be=
denken zu zerſtreuen, noch darum die innere Politik Oeſterreichs zu
be=
ſprechen. Graf Kalnoky ſei vielmehr nach Gaſtein gereiſt, weil ihm
die Anweſenheit des Kaiſers Wilhelm auf öſterreichiſchem Boden einen
willkommenen Anlaß bot, dem Kaiſer nach längerer Zeit wieder ſeine
Aufwartung zu machen.
Gegenüber der Kiſſinger Correſpondenz des „Fränkiſchen Couriers
wonach der Reichskanzler ſogar während der Nachtzeit arbeite, conſtatirt
die „Nordd. Allg. 3tg., daß der Fürſt Bismarck von jeder Betheiligung
an den Geſchäften, ſowie jeder Art von Correſpondenz auf ärztliche
An=
ordnung ſich abſolut fernhalte und ſogar den geſellicen Verkehr bisher
noch nicht aufnehmen konnte. Der Geſundheiiszuſtand nöthige den
Fürſten, vollſtändig einſam und unbeſchäftigt zu leben.
Am 6. Auguſt fand in Berlin der Austauſch der
Ratifications=
urkunden zur dentſch=franzöſiſchen Literar=Convention ſtatt, welche von
heute ab nach drei Monaten in Wirkſamkeit tritt.
Wie verlautet iſt die Zuſtimmung der ſpaniſchen Regierung zur
ſofortigen Publication des deutſch ſpaniſchen Handelsvertrages bereits in
Verlin eingetroffen.
Nach dem bisherigen Roſultate der Reichstags=Erſatzwahl erhielten
bis zum 6. Auguſt Häncl 13191 und Heinzel 8771 Stimmen, fünf
Be=
zirke fehlen noch.
Die Reichstagserſatzwahl im Wahlbezirk Miesbaden für den
ver=
ſtorbenen Aba. Schulze=Delitzſch eraab bis zum 6. Auguſt für
Rechts=
anwalt Schenk (Jortſchritt) 3038, Contreadmiral Werner (Conſervativ)
496, Freiherr Svies=Büllesheim (Centrum) 579 und Schreiner Jöſt
(Socialdemokrat) 808 Stimmen.
Bezüglich der Stellung der einjährig=freiwilligen Militärärzte ſinb
neuerdings, um Irrungen entgegenzutreten, folgende Beſtimmungen in
Erinnerung gebracht worden. Lie auf den Univerſitäten ausgebildeten
Mediciner, welche ihre allgemeine Tienſtverpflichtung als
Einjährigfrei=
willige mit der Waffe abgeleiſtet haben und in den Beurlaubterſtand
übergetreten ſind, können nach Abſolvirung der Staatsprüfung jederzeit
bei dem Generalarzt des betreffenden Armeecorps ihre Ernennung
zum Unterarzt des Beurlaubtenſtandes in Antrag bringen. Ob
dieſem Antroge ſtattzugeben, richtet ſich weſentlich nach den Zeugniſſen,
welche der betreffende Mediciner in ſeinem activen Mililärverhältniß
er=
worben hat. Die Unterärzte des Beurlaubtenſtandes können das für die
Wahl zum Aſſiſtenzarzte erforderliche Zeugniß des Regiments= u. ſ. w.
Arztes entweder bei einer in Folge Dienſiverpflichtung ſtattgehabten
Einziehung oder durch eine freiwillige ſechswöchige Dienſtleiſtung erwerben
welch letztere ſich auch unmittelbar an die Ableiſtung des
Eivjährig=
freiwilligendienſtes anreihen kann.
Der König von Bayern hat dem früheren preußiſchen Kriegsminiſter,
General v. Kameke, das Großkreuz des Militär=Verdienſt=Ordens
ver=
liehen.
Die „Germania” veröffentlicht eine Mittheilung des Fürſten von
Löwenſtein, wonach die Generalverſammlung der Katholiken Deutſchlands
im kommenden Monat in Vüſſeldorf ſtattfindet.
Oeſterreich=Ungarn. Sämmtliche Wiener Blätter bringen längere
Artikel über den Tisza=Eszlarer Proceß. Sie ſtimmen alle darin
überein, daß mit der Freiſprechung der Angeklagten die Schmach, daß
ein ſolcher Proceß überhaupt ſtattgefunden, keineswegs abgewaſchen ſei.
Jetzt müßten vielmehr die eigentlichen Schuldigen zur Verantwortung
gezogen werden, welche abſichtlich einen Juſtizmord begehen wollten und
die rohen Maſſen aufwiegelten, ferner ſei es Ungarns unabweisbare
Pflicht, die Comitatstyrannen zu beſeitigen und die horrenden Mißbräuche
des Juſtizverfahrens, welche ſich gezeigt, für die Zukunft unmöglich zu
machen.
Frankreich. In Paris traf am 6. Auguſt ein Bericht aus
Zan=
zibar ein, wonach die Lage auf Madagascar noch unverändert iſt, da die
geringe Zahl der Franzoſen dieſelben am Vorrücken hindert. Die Howas
halten die Umgebung von Tamatave ununterbrochen beſetzt, machten aber
ſeit dem 15. Juli keine neuen Angriſſe mehr; dieſelben ſcheinen troßz des
Druckes, welcher ſeitens des von den engliſchen Miſſionären
aufgeſlachel=
ten Premierminiſters auf ſie ausgeübt wird, entmuthigt zu ſein.
England. Der Vicekönig von Indien hat ein Telegramm nach
London gelangen laſſen, daß während der letzten 14 Tage im Viſtrict
Vombay 106 Todesfälle an der Cholera vorgekommen ſind gegen 32 in
den vorhergehenden zwei Wochen, ein Zuwachs, der Anlaß zu der
Be=
ſorgniß gibt, daß die Cholera in der Präſidentſchaft ernſtlicher epidemiſch
auftritt.
Spanien. Aus Madrid wird unterm 6. Auguſt berichtet, daß in
Badajoz 1100 Soldaten und Civiliſten die Republik proclamirten. „
Im=
parcial” erfährt, daß die Gendarmerie und Douaniers von den
Auſtän=
diſchen entwaffnet wurden; ob die Bebörden von den Aufſtändiſchen
ge=
ſangen genommen wurden, ſei nicht bekannt. Die Aufſtändiſchen riefen:
„Es lebe die Republik mit der Conſtitution von 1869, „63 lebe Zorilla”,
Die Rückkehr des ghweſenden Miniſterpräſidenten Sagaſta wird hier er=
174
163
wartet. Die Provinz Cſtremadura wurde in Belagerungszuſtand erklärt.
General Blanco wurde zum Obercommandirenden der dortigen Truppen
ernannt. Alle übrigen Theile der Monarchie ſind ruhig.
Nach einer weiteren Meldung räumten die Aufſtändiſchen in
Jadaja=
beim Heranrücken der gegen ſie ausgeſandten Truppen ihre Poſitionen
und zogen ſich gegen die portugieſiſche Grenze zurück, auf welche ſie
über=
treten zu wollen ſcheinen.
Caypten. Aus Alexandrien, 3. Auguſt, wird den „Daily News”
Nachſtehendes berichtet: „Der ganze Gendarmen=Cordon von Eltarych
nach Roſetta iſt von der Cholera angeſteckt. Es iſt kaum möglich,
irgend=
wie länger zu hofſen, daß Alexandrien der Seuche entrinnen kann. Heute
ſtarben mehrere wahlhabende europäiſche Damen ganz plötzlich und an
dere Fälle mit tödtlichem Ausgange fanden unter den Arabern und
Griechen ſtatt. Großes Vertrauen wird auf das Steigen des Nils geſetzt,
und man hofſt, die Seuche werde bald anfangen, abzunehmen.
Nach einer Mittheilung vom 6. Auguſt ſtarben in Alexandrien am 5.
innerhalb 12 Stunden 7 Perſonen an der Cholera und ſcheint ſonach die
Hofſnung ausgeſchloſſen, daß Alexandrien von der Seuche verſchont
eibt.
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 8. Anguſt.
Ein Ausſchreiben des Großh. Oberconſiſtoriums an die
evange=
liſchen Pfarrämter (Amtshlatt Nr. 13) ordnet für die Feier des 400.
Gedenktags der Geburt Dr. Martin Luthers das
Nach=
ſtehende an:
1. Am Samstag den 10. November findet in allen Vollsſchulen,
welche entweder den Charakter von evangeliſchen Confeſſionsſchulen trage”
oder der Mehrzahl nach von Kindern evangeliſchen Bekenntniſſes beſuch:
werden, desgleichen in allen höheren Lehranſtalten - Cymmnaſien,
Real=
ſchulen, höheren Mädchenſchulen, wie auch
Schullehrerſeminarien-
welche der Mehrzahl nach evangeliſche Schüler zahlen, eine Schulfeier
ſtatt, beſtehend in Geſängen der Schüler und Anſprache des Lehrers,
bezw. eines der Lehrer. Nähere Anordnungen darüber werden von der
oberſten Schulbehörde erlaſſen werden.
Der Unterricht wird in dieſen Schulen an dem bezeichneten Tage
ausfallen und das Schullocal für die Feier zur Verfügung ſtehen. Wo
e3 gewünſcht wird, eine Anzahl von Schulklaſſen oder ſümmtliche Klaſſen
zu einer gemeinſamen Feier zu vereinigen und dieſe in die Kirche zu
ver=
legen, und, wo die Geiſtlichen es angemeſſen finden, ſich dabei durch
Aniprache und Gebet zu betheiligen, ſteht dies ſrei; das Nähere bleibt
alsdann der Vereinbarung der betreffenden Kirchen= und Schulvorſtände
üherlaſſen. Wo die evangeliſchen Schüler die Minderzahl bilden, jedoch
mind ſtens ein Lehrer evanzeliſchen Bekenntniſſes vorhanden iſt, wilcher
Religionsunterricht ertheilt, warden die Schüler zum Zwecke der Feſifcier
am 10. November von dem Schulunterricht befreit ſein. Wo an ſolchen
Orten nicht beſondere Schulräume für den evangeliſchen
Religionsunter=
richt vorhanden ſind, wird die Feier, da das Schullocal für den
Unler=
richt der übrigen Schüler, in Anſpruch genommen iſt, in der
Ktirche oder dem Belſaale vorzunehmen ſein. Das Nähere muß örtlicher
Anordnung überlaſſen bleiben. Vereinzelte evangeliſche Kinder, welch:
ſonſt nur von Katholiken beſuchte gemeinſame Volksſchulen beſuchen, ohne
daß ein Lehrer ihrer Conſeſion in der Gemeinde vorhanden wäre,
wer=
den vom Schulbeſuch nicht dispenſirt werden können. Doch ſteht es
rei, wenn ein auswärtiger Lehrer, welcher als Katechet den evangeliſchen
Religionsunterricht an dem betreffenden Orte ertheilt, etwa am
Nach=
mittag des Tages die Kinder ſeiner Confeſſion zu einer Schulfeier
un=
ſich verſammeln will. An den höheren Leh anſtalten wird die
Verai=
ſtaltung und Leitung der Feier vorzugsweiſe den evangeliſchen
Religions=
lehrern zufallen.
2. Der Nachmittag des 10. November bleibt frei. Wo die geeigneten
Kräfte vorhanden ſind, empfichlt es ſich, am Abend eine muſikaliſche oder
liturgiſche Vorfeier der am Sonntag folgenden kirchlichen Hauptfeier zu
veranſtalten. Das abendliche Einläuten des Sonntags möge in de=
Weiſe ſattfinden, wie es bei hohen Feſtlagen ortsüblich iſt. Auch
ur=
ſcheint es angemeſſen, den 10. November wie einen Sonntag am
Vor=
abend oder in der Morçenfrühe einläuten zu laſſen.
3. Der Hauptgotteodienſt am 11. November wird als
Feſtgottes=
dienſt zur Feier des Gedenktages begangen. Wo die vorhandenen Kräfte
es ermoglichen, möge dem Altardienſt eine reichere, der feſtlichen
Bedeu=
tung des Tages angemeſſene Ausſtattung gegeben werden, deren
Anord=
nung, in Angemeſſenhet zu den örtlichen Verhältniſſen, wir den
betreffen=
den Geiſtlichen und Kirchenvorſtänden überlaſſen. Die Mitwirkung von
Sängerchören, namentlich der Kirchengeſangvereine, wo ſolche beſtehen,
wird, wie wir hoffen, überall bereitwillig gewährt werden.
4. Für den Nachmittags= bezw. Abendgottesdienſt empfiehlt ſich eine
Reihe anſchaulich ausgeführter Charakterbilder aus Luther's Leben, wie
etwa: Luther im Kloſter, Luther in Worms, Luther auf der Wartburg,
Luther während des Reichstags zu Ausgsburg, Luther als deutſcher
hausvater, Luther's Ende, - durchwebt mit paſſenden Geſängen, wozu
namentlich die Lieder Luther's ſelbſt den edelſten Stoff bieten werden,
und mit Gebet eingeleitet und beſchloſſen.
Die Feier möge in allen ihren Theilen zum Ausdruck bringen, daß
ſie nicht der Verherrlichung eines Meaſchen gilt, ſondern allein den Preis
der göttllchen Gnade für die hohen Wohlthaten, welche ſie durch die
Re=
formation und inſonderheit durch das Lebenswerk Luther's, dieſes typiſchen
Trägers der deutſchen Reformation, der Chriſtenheit unſeres Vaterlandes
und der Welt hat zu Theil werden laſſen.
1744
43
CO Ceſtern würde üntweit des Schloßgrabens ein Mann von
Gries=
heim von einer Chaiſe überfahren und nicht unerheblich verletzt.
O Wie wir hören iſt eine bedeutende Vergrößerung der
Viſchinger=
ſchen Brauerei geplant und bereits dazu erforderliches Gelände erworben.
Gleichzeitig ſoll daſelbſt eine große Eismaſchine zur Aufſtellung
kommen.
Der hieſige Kriegerverein wird die diesmalige
Gedächtniß=
feier der Schlacht bei Gravelotte auf dem Friedhofe am Sonntag
Vormittag den 19. Auguſt abhalten.
Bei der Enthüllung der Denkmals auf dem Niederwalde
werden dem Vernehmen nach folgende Lieder und zwar unisono geſungen
werden: „Nun danket alle Gott”, „Heil Dir im Siegeskranz” und „E3
brauſt ein Auf wie Donnerhall Von den Krieger=Geſang=, Turn und
anderen Vereinen können vorausſichtlich nur Deputationen, aus 3-4
Perſonen beſtehend, mit der Vereinsfahne zugelaſſen werden; ebenſo
wer=
den die Sprecher der Deputationen zur Begrüßung des Kaiſers ſich kurz
zu faſſen haben, damit die Feier nicht allzuſehr ausgedehnt wird.
Bei dem am vergangenen Sonntag bei Homburg v. d. H.
abge=
haltenen Velociped=Rennen des Frankfurter Bieycle=Clubs wurden
ganz brillante Leiſtungen erzielt. Eine Strecke von 2000 Metern wurde
vom Grafen Czarneki (Heidelbera) in 4 Minuten 4 Secunden
zurückge=
legt; im folgenden Rennen auf 4000 Meter Diſtanz ſiegte J. Volz (
Frank=
furt) mit 8 M. 55 S. In dem Hauptrennen, bei welchem 10,000 Meter,
(10 Kilometer) zurückgelegt werden mußten, ſiegte A. Lindmer (
Karls=
ruhe), welcher hierzu 22 M. 32 S. gebrauchte gegen Czarneki, welcher
Es wurden ſonach in der Minute
Secunde ſpäter das Ziel erreichte.-
444 Meter, in der Secunde 7½ Meter zurückgelegt, eine Geſchwindigkeit,
welche ungefähr derjenigen eines Eiſenbahnzugs gleichkommt.
Von den königlichen Eiſenbahn=Commiſſionen iſt kürzlich eine für
das reiſende Publikum wichtige, bis dahin ſtreitige Frage zu deſſen Gunſten
entſchieden worden. Es iſt nämlich allgemein als zuläſſig erachtet
wor=
den, daß Inhaber von Retourbilleten die Rückreiſe auch von einer zwiſchen
den beiden Endpunkten gelegenen Station aus antreten können, und daß
auch das Gepäck von einer Zwiſchenſtation angenommen und expedirt
werden muß.
O. 3tg.)
— Einen ſehr anerkennenswerthen Erlaß bat das preußiſche Miniſterium
der öſfentlichen Arbeiten erlaſſen, welcher viclfachen Beſchwerden des
reiſenden Publikums abzuhelfen beſtimmt iſt. Es heißt in dem
Erlaſſe; „E3 kommt nicht ſelten vor, daß in die Züge Wagen eingeſtellt
werden, welche längere Zeit vorher nicht benutzt worden und der
andauern=
den Eirwirkung der Sonnenhitze ausgeſetzt geweſen ſind. Die in den
Coupes dadurch entſtandene heiße und dicke Luft iſt nicht nur in hohem
Grade läſtia. ſondern kann auch Erkrankungen herbeiführen. Es ſollen
daher die Wagenbecken vor ihrer Einſtellung in die Züge mit kaltem
Waſſer begoſſen und durch vorheriges Oeffnen der Thüren und Fenſter
die Coupés gehörig gelüftet werden. Ferner ſoll Sorge getragen werden,
daß die etwa in den Perſonenwagen befindlichen Waſchvorrichtungen
End=
immer ſorgfältig gereinigt und mit friſchem Waſſer gefüllt ſind.
lich ſollen die Perrons bei anhaltend trockenem Wetter während des
Somners vor Abgang der Perſonenzüge beſprengt werden.
Dieſer Tage fand in Leipzig die Generalverſammlung des
Verbands deutſcher Handlungsgehülfen ſtatt. Die
Verſamm=
lung war von Theilnehmern aus allen Gegenden Deutſchlands zahlreich
beſucht und faßte einige wichtige principielle Beſchlüſſe. Sind dieſelben
auch interner Natur, ſo gibt uns die Verſammlung doch Gelegenheit, auf
dieſe Vereinigung von Kaufleuten hinzuweiſen. Der Verband deutſcher
Handlungsgehülfen hat ſeinen Sitz in Leipzig (Bureau:
Jablonowsky=
ſtraße 3), iſt 1881 gegründet und beſitzt juriſtiſche Perſönlichkett. Es
ge=
hören ihm nicht nur Handlungsgehülfen, ſondern auch Prinzipale an, ja
es iſt deren Beitritt beſonders erwünſcht. Seine Tendenz iſt die
Siche=
rung ſeiner Mitglieder in den Nothfällen des Lebens. In Ausführung
ſeines Programms wendet er ſeiner gut organiſirten Abtheilung für
Stellenvermittlung größte Aufmerkſamkeit zu und hat damit ſchon ſehr
günſtige Reſultate erzielt, auch die Unterſlützung bei Stellenloſigkeit iſt
ins Auge gefaßt, ebenſo die baldige Gründung einer Penſions=, Wittwen=
und Waiſenkaſſe. Eine beſonders werthvolle Inſtitution beſitzt er aber,
angeſichts des neuen Krankewverſicherungsgeſetzes, in ſeiner als Hülfskaſſe
eingeſchriebenen Centralkranken= und Begräbnißkaſſe. Der große Werth
des genannten Verbandes liegt nun darin, daß die Mitgliedſchaft von
einem beſtimmten Wohnort nicht abhängig gemacht wird und daß
inner=
halb des Verbandes und ſeiner Centralkranken= und Begräbnißkaſſe
voll=
ſtändige Freizügigkeit innerhalb des Deutſchen Reiches herrſcht. Dieſen
Vorzügen hat es der Verein zu verdanken, daß derſelbe ſchon ſeit der
kurzen Zeit ſeines Beſteheus gegen 1100 Mitglieder in allen Gegenden
Deutſchlands zählt und ihm täglich neue Mitglieder und ſelbſt
kauf=
männiſche Vereine in corpore beitreten. Nähere Informationen erhält
man auf eine Anfrage an den Vorſtand des Verbands deutſcher
Hand=
lungsgehülfen (Adreſſe: Leipzig, Jablonowskyſtraße 3), auch ſeines für
den Kaufmannsſtand energiſch einttetenden Organs, der in Leipzig
er=
ſcheinenden „Kaufmänniſchen Blätter” ſei hier gedacht.
— Denjenigen Ländern des Weltpoſivereins, nach welchen Poſtkarten
mit Antwort abgeſandt werden können, iſt nunmehr auch Jamaica
bei=
getrelen. Das Porto für derartige Poſtkarten nach Jamaica beträgt
20 Pfennig.
Jugenheim. Zufolge der am 5. d. M. ausgegebenen
Fremden=
liſte betrug die Totalfraauenz bis jetzt 1215 Verſonen.
Nieder=Ramſtadt. Geſtern früh ſchlug hier der Blitz ein ohis
zu zünden. Der Schornſtein und einzelne Theile des betreffenden Hauſes
wurden beſchädigt. Die beim Kaſſee ſitzenden Einwohner des Hauſes
nahmen keinen Schaden.
Bingen. Die hieſige Schützen=Geſellſchaft hat beſchloſſen
gelegent=
lich der Enthüllung des Germania=Denkmals ein Schützenfeſt
abzu=
halten. Von Samstag den 29. September ab bis zum darauffolgenden
Mittwoch wird geſchoſſen, u. a. auf zwei Ehrenſcheiben: Germania und
Bingen.
Mainz. 6. Auguſt. Das hieſige Stadttheater, welches am
21. September 1833 mit Mozarts „Titusr eingeweiht wurde, begeht in
dieſem Herbſte die Feier ſeines 50jährigen Beſtehens. - In der
ſehr zahlreich beſuchten Generalverſammlung der Liedertafel wurde
der einſtimmige Leſchluß gefaßt, das 10. Mittelrheiniſche
Muſik=
feſt im Jahre 1884 in der neuerbauten Stadthalle abzuhalten und
da=
mit die Feier des hojährigen Beſtehens der Mainzer Liedertafel zu
ver=
binden.
Mainz. Ende dieſes Jahres ſind 16 Stadtverordnete zu wählen.
Büdingen. Die Milzbrandſeuche in dem Kreiſe Büdingen
iſt nunmehr vollſtändig erloſchen.
München. Am 6. Auguſt fand die feierliche Enthüllung des
Liebia=Denkmals im Beiſein der Familien=Angehörigen, des
Cultus=
miniſters, der Mitalieder der Akademie, der Profiſſoren der Univerſität
und des Polytechnikums, der ſtädtiſchen Behörden und vieler höheren
Beamten ſtatt. Der Vorſitzende des Centralcomitos, Geheimrath
Hof=
mann-Berlin, hielt die Feſtrede, welche Bürgermeiſter Erhard erwiderte
und die Uebernahme des Denkmals Namens der Stadt erklärte. Von
vielen Deputationen und Vereinen wurden ſchließlich Kränze am Fuße
des Denkmals niedergelegt.
Schiffsnachrichten, mitgetheilt von A. Rady. Rheinſtraße 47.
Der Rotterdamer Poſtdampfer „Amſterdam; Capitän Lucas, von der
Niederl.=Amerik. Dampfſchifff.=Geſellſch., am 21. Juli von Rotterdam
ab=
gegangen, und der Antwerpener Poſtdampfer „Nederland: Capitän
Ueberweg, von der Red Star Linie, am 21. Juli von Antwerpen
abge=
gangen, kamen beide am 4. Auguſt wohlbehalten in New=York an.
Vermiſchtes.
— Ein „kleiness Geſchenk im engſten Sinne des Wortes iſt dem
deutſchen Kronprinzenpaare gewidmet worden. Es iſt nämlich ein höchſt
intereſſantes, außerordentlich kleines Theeſervice, welches der Maſchinenmeiſter
Hofmann zu Oſterfeld gefertigt und den kronprinzlichen Herrſchaften
Uber=
ſandt hat. Das 32 Millimeter lange und 24 Millimeter breite Theebrett
iſt aus einem alten preußiſchen Dreier angefertigt. Der Theekeſſel iſt aus
einem deulſchen Zweipfennigſtück geſchlagen, der Deckel aus einem
Ein=
pfennigſtück, die Milchkanne aus einem Pfennig des Herzogthums Sachſen=
Meiningen, die Zuckerſchale aus einem preußiſchen Pfennig und einem Heller,
die beiden Taſſen aus je zwei alten Pfennigen verſchiedener Fürſtenthümer.
Sämmtliche Gegenſtände ſind inwendig verzinnt und ſo gearbeitet, daß man
das betreffende Geldſtück am Wappen oder an der Schrift erkennen kann.
— Eine komiſche Geſchichte wird aus Oldenburg mitgetheilt: „Bei
einer kürzlichen Felddienſtülbung der dortigen Dragoner ſchickte ein Rittmeiſter
einen Soldaten in ein feindliches Dorf mit der Weiſung. er ſolle einmal
ſehen, ob er in jenem Orte„Feuer bekäme. Der biedere
Vaterlandsver=
theidiger kam mit einem reichlichen Vorrath von Schwefelhölzern zurück,
die er ſich bei den Bauern geſammelt hatte. Die „Feinder hatten aber nicht
auf ihn gefeuert.”
Literariſches.
Im Verlage von Eduard Heinrich Maher in Köln erſcheint
ſoeben ein höchſt intereſſantes Werk des ruhmlichſt bekannten Reiſenden
Profeſſor Robert von Schlagintweit in Gießen, die Santa Fe= und
Süd=
pacificbahn in Nordamerika (im Ganzen 6-8 Lieferungen 1 Mark,
mit ca. 80 Illuſtrationen, Karten u. ſ. w.). Eine vorläufige Ueberſicht des
Geſammtinhalts ſchließen wir hier an: Allgemeine Einleitung. Aufzählung
und Nomenclatur der Pacifiſchen Bahnen. Der amerikaniſche Weſten.
All=
gemeines über die Santa Fe= und Südpacifiebahn. Von New=York zum
Ausgangspunkt der Santa Fe=Bahn. Die Santa Fe=Bahn in Kanſas.
Kanſas Cith, der Hauptausgangspunkt der Santa Fe=Bahn. Kanſas City
bis Florence. Florence bis Hutchinſon. Hutchinſon bis Dodge Cith. Dodge
Cith bis Coolidge. Die Santa Fe=Bahn in Colorado und Neu=Mexiko.
Allgemeine Schilderung Colorado's. Coolidge bis Raton Paß. Naton Paß
bis Santa Fe. Santa Fe, die Hauptſtadt Neu=Mexiko's. Santa Fe bis
Deming. Sociale Zuſtände in den weſtlichen Territorien. Die
Südpacific=
bahn in Arizona und Californien. Deming bis Puma. Puma bis San
Franzisco. Schlußbemerkungen. Anhang. Die Stationen zwiſchen New=York
und San Franzisco auf der Santa Fe= und Südpaciſiebahn. Vergleichungen
verſchiedener Maße.
Toges=Kalerder.
Mittwoch 8. Auguſt: Concert der Verein. Geſellſchaft.
Samstag 11. Auguſt: Sommer=Caſino des Geſangvereins„Mlomanen
Markwort.)
Jeden Dienstag, Donnerstag, Camstag und Sonntag bei günſtiger
Witterung Concert im Saalbau. Anfang an Wochentagen 48 und an
den Sonntagen um 6 Uhr.
Radsesion und Verſazi L. H. Wittich'ſche Hafbuchdrnserei.