146.
Mobi=
L.40.
Konnementzprelb
Vierterſährlich 1 Mart 50 Pf. mel.
Beingerlohn. Auswörtz werhen von
allen Poſlämiern Beſtellungen
ent=
gegengenommen zu 1 Mark 50 Pf.
hrs Quartal lack Voſtaufſchlag.
Grog= und Anzeigeblatt.)
Mit der Sonntags=Beilage:
Juſerass
werden angenominen: in Darüſian
von der Expedition, Aheinſie. .
in Beſſungen von He. br. bisner,
Holzſtraße Nr. Ns. ſewie ſuhe is
ton allen Annbets hssbsho
Amtliches Organ
für die Zekaunkmachungen des Großh. Kreisamis, des Großh. Polizeiamts und ſämmllicher Pohörien
44B.
Mittwoch Non 25. Juli.
4½ N.
Gefunden: 1 alte goldene Broſche. 1 Packet Stearinkerzen. 1 kupferner Ning. 1 Schlüſſel. 1 Landkarte. 1 U.Herjieher.
1 farbiges ſeidenes Kinderhäubchen.
Verloren: 1 geſchliffener Amethiſt, zu einem goldenen Kreuz gehörig.
Zugeflagen: 1 Kanarienvogel.
Darmſtadt, den 23. Juli 1883.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtndt.
Darmſtadt, am 20. Juli 1533.
Berſſind: Die Wahlen zu dem Kreistage für den Kreis Darmſtadt, - hier insbeſondere die Wahl von deſſen Metgl=dern
durch die Höchſtbeſteuerten.
Das Großherzogliche Kreisamt Darmſtadt
an die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien des Kreiſes.
Mit Ende des laufenden Jahres ſcheidet die Hälfte der Lreistagsabgeordneten aus und iſt im Monat November l. J3.
die vorgeſchriebene Ergänzungswahl vorzunehmen, für deren Vorbereitung Verzeichniſſe der Höchſtbeſteuerten nach Vorſch iſt der
Anleitung vom 8. September 1874 aufzuſtellen ſind. Wir weiſen Sie daher an, alsbald das nach 8 3a dieſer Anleitung
vor=
geſchriebene Verzeichniß der 10 Höchſtbeſteuerten Ihrer reſp. Gemeinde aus den Communalſieuerregiſtern des Jahres 1533-84,
unter Berückſichtigung der in den Artiteln 16, 1= und 18 des Geſetzes vom 12. Juni 1874 enthaltenen Beſtimmungen
auf=
zuſtellen, auch darin, wenn dieſe 10 Höchſtbeſteuerten noch in anderen Gemeinden und Gemarkungen des Kreiſes beſtenert ſind,
das betreffende Steuerkapital anzugeben und uns dieſes Verzeichuiß binnen 14 Tagen vorzulegen.
Da, wo der Staat oder Actiengeſellſchaften ꝛc. (oſ. 3 und 4 des Artikel 17 gedachten Geſetzes) beſteuert ſiad, haben Sie
dieſe zur Theilnahme an der Wahl durch Stellvertreier berechtigte Perſonen und deren Steuerkapitalien auch dann anzugenen,
wenn dieſelben vicht unter jene 10 Höchſtbeſteuerten Ihrer reſp. Gemeinden fullen werden und es iſt wegen dieſer Steuerpflichtigzu
über die von denſelben in anderen Gemeinden zu entrichtenden Steuern eine Commnnication mit den einſchlüzign
Guiger=
meiſtereien von Ihnen zu unterlaſſen.
Für die Stadt Darmſadt iſt das erwähnte Verzeichniß auf die Zahl 100, für die Gemeinde Beſſungen auf die Zahl 30,
für die Gemeinden Eberſtadt und Pfungſtadt auf die Zahl 20 auszudehnen.
v. Marquard.
[7088
B e k a n n t n a ch u n g.
Auf Grund der 88 11 und 12 des Reichsgeſetzes vom 21. Ocober 1818 gegen die gemeingejährlichen Beſtrebungen der
Socialdemokratie ſind verboten worden:
1) laut Bekanntmachung der Königl. Kreishauptmannſchaft Leipzig vom 9. Juli 1883 die nicht periodiſche Druckſcheiſt:
„Wie ſolls noch enden ? oder: „Was wollen die Socialdemokraten zu von Conrad Conzett; Fürich-Hottingen, Verlag der
Volls=
buchhandlung; Druck der ſchweizeriſchen Genoſſenſchafts=Buchdruckerei;
2) laut Bekanntmachung der Königl. Regierung Astheilung des Iunern zu Schleswig vom 11. Jli 1883 das in der
Ebner und Conzetr'ichen Druck= und Verlagsoiſicin Chur gedruckte „Zahlreiche Wähler des 7. ſchleswig=holſteiniſchen Wahlkreiſes”
unterzeichnete Flugblatt: „ An die Wähler des 7. ſchleswigeholſteiniſchen Wahlkreiſesu.
Darmſtadt, den 23. Juli 1883.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
In Vertretung: Seim, Polizei=Aſſeſſor.
17959
B e k a n n t m a ch u n g.
Laut Bekanntmachung der Reichs=Commiſſion zu Berlin vom 12. Juli 1883 iſt auf Grund des Reichsgeſetzes vom
2. October 1878 gegen die gemeingefährlichen Beſtrebungen der Socialdemotratie das von der Königl. bayſ. Regierung von
Ober=Bayern, Kammer des Innern zu München, unter dem 2. März d. J3. erlaſſene Verbot des ferneren Erſcheinens ber
periodiſchen Druckſchrift: „Süddeutſche Poſt;; unabhänziges demokratiſches Organ für Jedermann aus dem Volke, durch
En=
ſcheidung der Reichs=Commiſſion vom 5. d. Mts., jedoch unter Aufrechthaltung des Vervots der Nummer 24 vom 25. Februar
d. 38. dieſer Druckſchrift aufgehoben worden.
Darmſtadt, den 23. Juli 1883.
1080a
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
In Vertretung: Seim, Polizei Aſſeſſor.
442
B e k a n n t m a ch u n g.
Das Hebregiſter über die Communalbedürfniſſe der ierael. Religionsgemeinde zu Darmſtadt für 1883-84 liegt vom
25. d. Mts. an 8 Tage zur Einſicht der Intereſſenten auf unſerer Gemeindeſtube (riedrichsſtraße 2) offen.
Beſchwerden gegen die darin enthaltenen Anſätze müſſen binnen 4 Wochen nach Ablauf der Offenlegungsfriſt entweder
mündlich oder ſchriftlich bei Großh. Kreisamt Darmſtadt zu Protokoll vorgebracht werden, da ſpätere Beſchwerden keine Berück.
ſichtigurg mehr finden können.
Dartuſtadt, am 23. Juli 1883.
Der Vorſtand der israelitiſchen Religionsgemeinde zu Darmſtadt.
[099
Verſtei,rung von Waizen
und Hafer
in den Waldungen des Großherzoglichen
Hauſes der Oberſörſterei
Bieder=Mamſtadt.
Montag den 30. Juli l. 33.,
Vor=
riktons 5 Uhr,
werden in dern Domanialwalddiſtrict
Fichten=
garten (Abtheil. 2) verſteigert:
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beiſiſch. Morgend, Waldroslandfläche
Nr. 1 in 5 Louſen;
1) Die kaſernte von 1 Hectar 64
beſiſche Morgen) Waldrodlandfläche
Nr. 2 in 8 Looſen;
3) Das Umgraben dieſer Flüchen in
1 Looſen, nach eingethaner Ernte.
Nieser=Manſtadt, am 20. Juli 1883.
Großviogliche Oberförſterei
Ni. der=Namſtadt.
(7091
Röwer.
J- Zw iſchen=
Germlade
Pfund 30 Pfa=
(7092
wiebe: verräthig.
ohig oohn
rie.
Dns- ndds Gindt
spopfchle:
Tngsrusk- MiassAAmen,
per Pfund 18 Pfg.,
Wiohuss, Aüpinen. ewig.
Mlsvssamah,
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in keimfähiger Qualität. (7093
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Vom 16. Juli,
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GoOlr
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74
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74
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Etage), 3 Zimmer, Bodenzimmer, Keller,
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Manſardezim=
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4888) Eliſabethenſtr. 33 3 Zimmer,
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Zubehör, alsbald beziehbar, zu vermiethen.
4891) Dieburgerſtr. 72 eine
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nung. 1. Etage, 5 Zimmer, Küche und
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Beſſ. Carlsſtraße 5, im Gartenhaus.
4895) Carlsſtroße 41 der 1. Stock,
beſtehend aus 3 Zimmern, 1 Cabinet, Küche
mit abgeſchloſſenem Vorplatz, ein
Manſarde=
zimmer, Speicher, Keller, Waſſerleitung ꝛc.
zu vermiethen und bis 15. Auguſt zu bez
5132) Neckarſtraße 18 der obere Stock,
beſtehend aus ſieben Zimmern, nebſt allem
Zubehör, per 23. Auguſt, ev. auch früher
zu vermiethen. Näheres Parterre.
5140) Eliſabethenſtraße 53 ein
freund=
liches Logis im Vorderhaus, 3 Zimmer,
Küche mit Waſſerleitung u. ſ. w. per
1. Auguſt.
5263) Kirchſtraße 10 ein Logis von
3 Zimmern, Küche, Vorplatz ꝛc., alsbald
zu vermiethen.
5389) Fabrikſraße 10, Eckhaus
der Promenadeſtraße, iſt der dritte
Stock, 6 bis 7 Zimmer nebſt allem
Zubehör zu vermiethen.
5390) Wendelſtadtſtraße 13 im
Sei=
tenbau ein freundliches Parterrelogis von
3 Zimmern, Küche neoſt allem Zubezör.
5401) Caſernsſtraße 50 Beletage,
5 Zimmer nebſt allem Zubehör, per erſten
Sept. Näheres bei Adler I, Georgſtr. II.
5519) Giiſabuthenſte. 32 iſt das
ſeit=
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Logis, beſtehend uus 6 Zimmern nebſt
Zu=
behör von Mitte Juli ab zu vermiethen.
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5640) Ruthsſtraße 9 zwei Zimmer
nebſt Zubehör, Waſſer. per 1. Juli beziehb.
5661) Ecke der Nieder=Mamſtädter=
7. Kirsſtraße 69 iſt das Parterrelogis
zu vermiethen. Näheres im Hauſe oder
Erbachel ſtraße 6
5757) Etiftſtraße 58 iſt der 2. Stock,
4 Zimmer, Küche und allen
Bequemlich=
leiten, zu vermiethen und im September
zu beziehen.
5895) Schützenſtraße 8 1 Logis im
2. Stock, 4 Zimmer, Küche ꝛc. zu verm.
5761) Friedrichſtraße 12 Stallung,
Wagenremiſe, Heuboden und
Burſchen=
zimmer.
5900) Ecke der Schützen= u.
Hügel=
ſtraße 19 iſt der dritte Stock, beſtehend
aus 6 Zimmern und allem Zubehör,
ſo=
fort beziehbar, zu vermiethen.
6007) Neue Kiesſtcaße 51 iſt der
untere Stock mit allen Bequemlichkeiten zu
vermiethen. Zu erfragen in Nr. 49.
6009) Untere Alieeſtraße 30 iſt
die Beletage, ous 5 Zimmern mit allem
Zubehör beſtehend, zu Nark 680 ver
15. Juli l. Js. zu vermiethen. Näheres
Aliceſtraße 33 Parterre rechts.
6041) Steinackerſtraße Nr. 12
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Carlsſtraße und Martinsſtraße), in freier
Lage und mit ſchöner Ausſicht, iſt der
obere Stock, beſtshend aus 4 Zimmern mit
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Aus=
ſtattung zu vermiethen. Garten beim Haus.
O0OOGeo00O0e
G 6loa) Capellplate 8 Beletage O
„2
5 5 Zimmer nebſt Zubehör. S
OOSGOGeOee0e
6117) Ludwigsplatz 3
Seitenbau=
logis, 3 Zimmer, Küche, Waſſerleitung, zu
vermiethen.
6127) Wilhelmſtraße 30 Parterre=
Wohnung, 7 Zimmer mit Vorgarten und
allen Bequemlichkeiten bis 1. October d. J.
6335) Erbacherſtraße 6 zwei
Woh=
nungen im mittl. Stock, je 4 u. 3 Zimmer,
Küche, Boden, Waſchküche, Bleichplatz, gleich
zu beziehen.
6346) Lagerhausſtraße 32 im mittl.
Stock eine ſchöne Woynung von ſechs
Zimmern mit allem Zubehör zu vermiethen
und gleich zu beziehen.
6360) Heinheimerſtraße 3 eine hübſche
Manſarde an eine kinderloſe Familie zu verm.
6359) Heinrichſtr. 56 iſt die Beletage,
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Näheres im Hauſe parterre od. bei Herrn
6358) Arheilgerſtraße 55 eine Wohnung.
Zimmer, 2 Cabinetten mit allem Zubehör
u vermiethen.
6472) Graſenſtraße 29 der mittlere
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Vierteljahr beziehhar, zu vermiethen. Preis
500 M. Gg. Müller, Spenglermſtr.
6474) Brandgaſſe 4 eine geräumige
Wohnung alsbald zu beziehen.
6477) Steinſtraße 40 in der Man
ſarde große Stube, Cabinet, Küche, Keller,
Waſſerleitung ſofort zu beziehen.
6479) Mathildenplatz 6, 1. Stock,
4 Zimmer ꝛc., alsbald zu beziehen.
6480) In meinem Hinterhauſe
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platz 2 iſt eine Wohnunz, beſtehend aus
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6481) Wilhelmſtraße 4 Parterre
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Zimmern nebſt 2- bewohnbaren
Manſardenzimmern u. ſonſtigem
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Täglich zwiſchen 3 und 6 Uhr
Nach=
mittags einzuſehen. Nähere Auskunft
ertheilt Herr B. L. Trier, Ludwigſtr.
6482) Ecke der Wiener= u. Kiesſtr.
der obere Stock, beſtehend aus fünf
Zim=
mern nebſt allem Zubehör zu vermiethen.
Näheres Neckarſtraße 18.
6483) Rhrinſer. 18 Beletage von
10 Zimmern, darunter Salon, mit
allem Zubehör u. Stallung für vier
Pferde nebſt Remiſen v. 1. Sept. an
zu vermiethen. Näheres Steinſir. 38
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L, Handſchuhfabrikanten, bewohnte
frosse Jaden mit Comptoir
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6526) Ecke der Heinrich= u.
Hoch=
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mit allen Bequemlichkeiten und ſchönem
Gartenantheil zu vermiethen per 1. Oct.
6529) Schützenſtr. 21 iſt die ſeit Jahren
von Hrn. Buchhalter Simon innegehabte
Wohnung wegzughalber auf 1. October
anderweitig zu vermiethen. Daſelbſt auch
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6593) Ecke der Roßdörfer= u.
Nie=
derramſtädterſtraße eine ſchöne Wohnung,
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vermiethen und ſofort zu beziehen.
6595) Ecke der Ober= u.
Schloß=
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6618) Grafenſtraße 22 im Seitenbau
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ſarde, 2 Zimmer mit 2 Cabinets, Küche ꝛc.
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Manſarde=
wohnung, anf Wunſch bald beziehbar.
6729) Wienerſtraße 62 der mittlere
Stock, 4 Zimmer; daſelbſt eine Manſarde.
6754) Grafenſtraße 1 die Parterre=
Wohnung im Vorderhaus nebſt Zubehör.
Preis 320 Mk., per 1. October. Zu
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fragen bei H Heinzerling im Hinterhaus.
6756) Eliſabethenſtraße 22 1. St.
4 Zimmer, Küche mit Waſſerleitung, Boden
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6817) Steinſtraße 26 iſt die Bel= 8
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8 Etage, neu hergerichtet, beſtehend aus
85 Zimmern, Küche, ſowie die
Man=
g ſarde, beſtehend aus 3 Zimmern und
0 Küche, beide mit Waſſerleitung,
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platz und allem Zubehör, zu vermiath
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9 Beide Wohnungen können zuſammen
8 oder getrennt vermiethet werden.
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6818) Schulſtraße 3 im Vorderhaus
2. Stock, eine ſchöne Wohnung, beſtehend
aus 3 großen Zimmern, abgeſchloſſ.
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allen ſonſtigen Bequemlichkeiten alsbald
zu beziehen.
6827) Kiesſtraße 40 iſt der l. Stock
von 4 Zimmern, Magdkammer, Waſſerltg.
und allen ſonſtigem Zubehör zu vermiethen.
6838) Kiesſtraße 57 der untere St.,
5 Zimmer mit allem Zubehör, anderweitig
zu vermiethen. Fr. Kuhn, Carlsſtr. 33
6840) Schulſtraße 4 im Seitenbau
2 Zimmer nebſt Bodenkammer und Keller,
jedoch ohne Küche, alsbald beziehbar. Zu
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6850) Carlsſtraße 7 die Manſarde
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6931) Neue Kiesſtraße 42 hübſche
Manſarde mit allen Bequemlichkeiten per
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6932) Blumenthalſtraße 45 iſt der
Parterreſtock, mit allen Bequemlichkeiten,
ſowie nahe den Bahnhöfen ꝛc. anderweit zu
vermiethen und bis October zu beziehen.
Näheres daſelbſt 43 parterre.
6934) Carlsſtraße 26 ein Laden
nebſt Wohnung zu vermiethen.
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H eine Wohnung, beſtehend aus 5 Zim=
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mern, Küche und allem Zubehör per
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15. Oct. beziehbar, zu vermiethen.
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7018) Im Hauſe Kiesſtraße 17 iſt
der mittlere Stock an eine ruhige Familie
zu vermiethen und alsbald zu beziehen.
7019) Wendelſtadtſtraße 32 iſt die
Manſarde an eine ruhige Fam. zu verm.
4 Zimmern, Küche ꝛc., ſowie eine geräumige 7920) Mühlftr. 7 eine Vohn. zu verm.
Heinrichſtraße Nr. 63 Seitenbau drei
Zimmer nebſt Zubehör an ruhige Leute.
1641
7091) Eine Wahnung, 3 St. hoch,
abgeſchl. Vorplotz, 4 Zimmer, Cuhinet u.
Zubebör, Waſſer, per 15. Oct. zu verm.
Moritz Nathan, Schloßgraben.
7022) Teichhausſtraße 14 Parterre=
Wohnung, 4 Zimmer mit allem Zugehör,
Waſſerltg. an eine ruhige Fam. per 1. Oct.
7024) Ecke d. Wald= u.
Baalbau=
ſtraße 17 iſt der 2. ſowie 3. Stock,
beſtehend aus 5 Zimmern nebſt
Zu=
gehör, neu hergerichtet, ſofort zu verm.
7046) Gölosgaſſe 2s eine I. Wö½
nung an eine kinderloſe Fanilie zu verm.
7030) Georgſtraße 11 iſt der Laden
mit vollſtändiger Wohnung zu vermiethen.
7931) Alexanderr. 3, Vorderbaus,
ſeine kleine Wohnung für eine ſtille Familie.
7033) Beſſ. Wittmannſtenße 19 iſt
in meinem Neubau der 2. und 3. Stock,
beſtehend aus je 5 Zimmern neoſt Zubehör
2. Stock hat einen Balkon) mit
pracht=
voller Ausſicht, baldigſt beziehbar.
Gg. Hch. Frantz, Maurermſtr.
7068) Drei bis vier ſchöne mösl.
Zimmer, Beletage, in guter Lage,
in der unteren Rheinſtraße, können
zuſammen oder einzeln vermiethet
werden. - Auf Wanſch mit guter
Penſion. Näheres bei B. L. Trier,
Ludwigsſtraße.
7097) Kahlertſtraße 5 (zunächſt vem
Herrngarten) im Neubau, elegante
Woh=
nungen von 6 Zimmern, Gas u. Waſſer ꝛc.,
Garten, auch Stallung zu vermiethen und
baldigſt zu beziehen.
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1098) Neckarstruße ss 5. Stock, fünf
Zimmer, Waſſerleitung nebſt ſämmtlichen
Bequemlichkeiten per Sept. oder alsbald.
7099) Hinkelsgaſſe 7 eine Wohnung.
7100) Frankfurterſtraße 46 iſt die
Parterrewohnung, beſtehend aus 6
Zim=
mern nebſt Zubehör, Waſſerleitung ꝛc., vom
15. October an zu vermiethen.
7101) Heidelbergerſtraße 105 iſt
hübſche Manſardewohnung. beſtehend aus
3 Zimmern, Küche ꝛc., zu vermiethen.
Zu erfragen Bleichſtraße 40.
7102) Ochſengaſſe 30 zwei Stuben.
7103) Wilhelmſtr. 36 Beletage, acht
Räume, Garten ꝛc. Von Morgeas 7 bis
12 Uhr einzuſehen.
7104) Langgaſſe 17 Neubau 2 Wohn.
4119) wculſtraße i1 i 1. Stock
ein möblirtes Zimmer nach der Straße.
4905) Capellplatz 68, 1 St. hoch,
ein möblirtes Zimmer ſofort zu vermiethen.
5523) Noßdörſerſtraße 37 ein möbl=
Zimmer per 1. Juli zu vermiethen.
6363) Zwei möblirte Parterrezimmer in
der Neckarſtraße an eine Dame oder älteren
Herrn zu vermieth. Näheres in der Exp.
443
164½
5360) Roßbörferſtr. 12 ein ſchönes
gut „öslirſss Zimmer ſorort zu beziehen.
6633) Dieburgerſiroße 20 zwei möbl.
Zimmer gleich zu beziehen
5645) Niederramſtüdterſiraße 26 ein
ſchönes möblirtes Zimmer mit Cabinet und
prachtvoller Ausſicht; ebendaſelbſt ein möhl.
kleines Zimmer für 9 Mark.
6941) Alexanderſraße Nr. 10 ein
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
7037) Glexanderſtraße 14 ein möbl.
Zimmer zu vermiethen
7105) Gaalbauſtraße Nr. 4 iſt ein
reundlich möblirtes
Zimmer zu vermiethen.
Winter, Wittwe.
5⁄
5⁄5⁄₈
Mars Mnsitentdan ob ind
zur Stütze der Hausfrau, zur
Er=
ziehuug größerer Kinder oder als
Geſellſchafterin einer älteren Dame
ſucht ein gebildetes, in allen
Zwei=
gen des Haushalts erfahrenes
Mädchen mit vorzüglichen
Empfeh=
lungen ſofort oder ſpäter Stellung.
Adr. erbeten unter F. C. 431 an,
Maasunstein é Vogler in Frank-
(7106
kurk (öahn)
7046) Eine Fran, welche im Nähen
geüht iſſ, ſocht Beſchöftigung per Tag 50 Pf.
Beſſinger Cchulſtraße 1½.
705) Zu ſofort. Eintritt eine ält.
ge=
ſetzle, anch etw. im Nähen bewand. Perſon
. d. Hausarb. geſuche durch
Frau Eliſe Mattern, Graferſir. 37.
7107) Suthe ein erfahrenes älteres
Kindermädchen zu einem kleinen Kirde=
Zeugniſſe und Gehaltsanſprüche ſind ein=
G. von Löv,
zuſenden.
Nieder Florſtadt. Friedberg (Heſ 3.
7105) Einen Lehrling ſucht Philip=
Kraus, Spenglermeiſter, Kiesſtraße 27.
9fendelſtadtſtraße 40 iſt ein Lagerraum
Vd mit Flaſchenzug eingerichtet, und
Schienengeleiſe verbunden, ſofort zu
ver=
miethen. Näheres Grajenſtraße 33. (664]
(Finige Herren können guten,
bürger=
lichen Mittagstiſch ergalten.
665
Wo? ſagt die Expedition.
5ooi
ööhe.F
N6₈
66Gihit ös ba n ds-
In der Nähe Frankfurt a. M. iſt ein
20 Jahren beſtehendes Fabrikgeſchäft
eit
CConſum=Art.kel) in flattem Betrieb und
neueſter Maſchineneinrichtung wegen
Aus=
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eveut. Betheiligung. Auf Wunſch kann ein
Theil des Kapitals ſtehen bleiben. (7109
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Frankfurt a. M.
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Das auf Heute, den 25. Juli, angekündigte Conoorl resp.
Réunion findet wegen ungünſtiger Witterung nicht ſtatt.
Der Ausſchuß der Vereinigten Geſellſchaft. e
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Samstag den 4. Auguſt, Abends 8 Uhr:
Jonnuasr-Co
4G . Denchwcell-
Der Vorſtand. u2
Hohholtbraurrrin Daruſtadt.
Gamstag den 38. Juli, Abends 8 Uhr:
Conitriſ’Ashmich.
Der Eintritt iſt nur den Vereinsmitgliedern geſtattet.
Die Vorgnügungs-Commigsion. (73
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72)
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Samstag den 28. Juli 1883, Abends 8 Uhr:
GONVBBN
des
fngks.
Novrr-Gururt-onLuvrun
Sr. Maheſtät dos Ziniſors von Deutſehland
9)
der Königl. Kammermuſiker Herren Profeſſor Roslech, Piustorhusch
Senz, Gerlach aus Berlin.
6)
Billets 75 Pf, Familienkarten für 3 Perſonen 2 M. ſind in der
8
Muſikalienhandlung von Georg Thies und bei Herrn Saalbauinſpector
Velten zu haben.
An der Abendkaſſe Billet 1 Mark.
G C— Das Concert findet bei günſtigem Wetter im Garten,
bei ungünſtiger Witterung im Saale ſtatt. C-
und
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für Schloſſerarbeit zu vergeben.
Zu erfragen in der Expedition. [115
28
rucht zum Schneiden, Mähen u.
Dre=
ſchen wird angen. Sackg. 18 1. St. (7116
7117) Eine perfecte Rleidermacherin
empfiehlt ſich in u. außer Hauſe. Kiesſtr. 30.
Tin kleiner, braunzottlicher Hund ab=
E handen gekommen. Man warnt vor
deſſen Ankauf.
W. Endner. (7118
We=
ellé -hrungoſteue
für einen gebildeten jungen Naun mit
guten Schulkenntniſſen.
Gebrücker delfus. (6398
Bekänntmachung.
Die am 9. und 16. d. M. abgehaltene
Grasverſteigerung iſt genehmigt und können
die Grasabfuhrſcheine von Montag den
30. d. M. bei dem Gemeindeeinnehmer in
Empfang genommen werden.
Beſſungen, den 24. Juli 1883.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Beſſungen.
[7119
Verth.
Löbrhng.dosueh.
Iu einem hieſigen Cigarren=,Wein=
und Biergeſchäft iſt für einen jungen
Mann mit guten Schulkenntuiſſen, Lehr=
Adreſſe bei der
lingsſtelle zu beſetzen.
(6241
Expedition d. Bl.
10½
113.
104=
1140
ehenen,
E319
Dankſagung.
Allen, welche bei dem Tode meines lieben Mannes des
Schuhmachers Fhilipp Hoch ihre Theilnahme bezeigten
ſowie für die reichlichen Blumenſpenden, ſage ich hiermit meinen
herzlichen Dauk.
Darmſtadt, den 24. Juli 1883.
Magdalena Koch und Kinder.
Politiſche Ueberſicht.
Darmſtadt, 25. Juli.
Deutſches Reich. Der preußiſche Geſandte beim päpſtlichen
Stuhl, v. Schlözer, iſt am Montag Nachmittag aus Rom in Berlin
ein=
getroffen.
Von Mitgliedern dre engliſchen Königsfamilie weilt bereits der
Her=
zog von Edinburgh mit Familie auf deutſchem Boden, während der
Prinz von Wales in Homburg und die Prinzeſſin Beatrice in Aachen
erwartet werden.
Die Neuwahl der Berliner Stadtverordneten ſoll, wie nun beſtimmt,
in den Tagen vom 8. bis 10. October ſtattfinden.
Wie der „Cv. K.=Anzgr.- meldet, iſt der Oberconſiſtorialrath
Hof=
prediger Dr. Baur zum General=Superintendenten der Rheinprovinz
er=
nannt worden.
Der württembergiſche Kriegsminiſter General Wundt iſt am
Mon=
tag Vormittag in Tarasp geſtorben und wird derſelbe am Mittwoch in
Stuttgart beerdigt werden.
Die Oede in der inneren Politik wird wenigſtens in etwas durch die
ſich in verſchiedenen Wahlkreiſen vollziehenden oder in naher Ausſicht
ſtehenden Nach= und Crſatzwahlen zum Reichstag unterbrochen. Co hat
in Kiel die Nachwahl für Profeſſor Hänel ſtattgefunden, deſſen Mandat
von der betreffenden Reichstagscommiſſion für ungültig erklärt worden
war. Nach den Ergebuiſſen der Wahl muß eine Stichwahl zwiſchen Hänel
und dem ſocialdemokratiſchen Candidaten Heinzel ſtattfinden.
In den jüngſten Tagen ſind verſchiedene alarmirende Nachrichten über
angeblich umfaſſende Maßregeln zum Schatz der deutſchen Oſtgrenze durch
die Blätter gegangen. Indeſſen wird jetzt von zuverläſſiger Seite
ge=
meldet, daß ſich dieſe Maßreaeln im Großen und Ganzen auf den
Aus=
bau der Feſtung Thorn beſchränken, wie derſelbe gemäß dem Geſetze von
1873 über den Feſtungsbaufonds zu erfolgen hat. Von derſelben Seite
werden die Mittheilungen über einen Um= oder Ausbau der ehemaligen
Feſtung Graudenz mit dem Bemerken dementirt. daß Graudenz als
Feſtung längſt aufgegeben ſei. Es werden in dieſem Jahre, und zwar
Anfang Herbſt, an den ehemaligen Graudenzer Werken lediglich die ſchon
ſeit Jahren üblichen Minenübungen der Pioniere ſtattfinden, an denen
ſich diesmal auch Abtheilungen des jäcſiſchen und württembergiſchen
Pionierbataillons betheiligen werden. Außerdem iſt noch zu erwähnen,
daß das 8. oſtpreußiſche Infanterie=Regiment Nr. 44 von Metz nach Danzig
zurückverſetzt werden wird, was man als den erſten Schritt zur
Ver=
wirklichung der Abſicht betrachten kann, die altländiſchen Regimenter aus
Elſaß=Lothringen zurückzuzichen und dieſelben nach und nach durch die
neuformirten Regimenter zu erſetzen.
Die Schießverſuche der von der Swinemünder Geſellſchaft „
Bulcan=
für Rechnung China's erbauten Panzercorvette „Ting=Auenz haben ein
vollſtändig befriedigendes Reſultat ergeben. Obwohl die zu prüfenden
Geſchütze mit einer Ladung bis zu 200 Kilogramm pro Schuß verſehen
waren, ſo haben doch dieſe furchtbaren Tetonationen auf das Schiff
nicht im Geringſten Einfluß ausgeükt, und bewährte ſich die Bauart des
Panzerkoloſſes auch bei dieſer Probe auf das Ausgezeichneiſte. Dis
deut=
ſche Schiffsbaukunſt hat demnach mit der Erbauung der „Ting Juen”
einen neuen Triumph gefeiert.
Oeſterreich=Ungarn. Die Cindrücke, welche der Kaiſer Franz
Joſeph während der Reiſe durch Steiermark und Krain emnpfangen hat,
dürften namentlich in Anbetracht der Haltung der floveniſchen
Bevölke=
rung ziemlich gemiſchter Natur geweſen ſein. Bei keiner Gelegenheit
unterließen es die Wort= und Parteiführer der Slovenen, dem Kaſer
gegenüber mit ihren national=ſloveniſchen Gefühlen zu demonſtriren,
ob=
wohl ſich dieſe Demonſtrationen natürlich nur in gewiſſen Grenzen
be=
wegen konnten. Für die deutſche Bevölkerung der genannten Provinzen
mußte es daher doppelt erfreulich ſein, daß Kaiſer Franz Joſof auf der
Reiſe mehr als einmal öffentlich und in unzweideutiger Weiſe der
ſlove=
niſchen Prätenſionen entgedemrat, indem er beionders den Waeth des
deutſchen Sprachunterrichtes betonte. Es läßt dieſes Auftreten des
Kaiſers ſelbſt darauf ſchließen, daß man in den maßgebenden Wiener
Kreiſen denn doch nicht geſonnen iſt, die floveniſchen Büume bis in den
Eimmel wachſen zu laſſen.
Ten Gerückten über in Trieſt angekommene Cholergerkrankungen
wird officiell wiederſprochen.
Das Geſuch des Joſef Scharf um Rückzabe ſeines Sohnes Moritz
Scharf in die elterliche Dispoſition wurde von dem Obergeſpann
zurück=
gewieſen, da aus Rückſicht für die perſönliche Sicherheit des Knaben die
Zeit hierfür noch nicht gekommen ſei. Der Urtheilsſpruch in dem Tisza=
Eßlaer Prozeß, auf den man neugierig ſein darf, wird am k. Camstag
erwartet.
Im böhmiſchen Landtag brachten am 23. Juli Rieger und 71
Ge=
voſſen ein n Antrag, betreffend die Wahl einer aus 15 Mitgliedern
be=
ſtehenden Commiſſion zur Vorberathung der Reform der Landtags=
Wahlordnung ein. Das Reformproject ſoll der nächſten Seſſion
vor=
gelegt werden. Tas Wahlrecht ſoll rückſichtlich der B völkerung und
Steuerleiſtung gleichmäßig vertheilt und die Wahlbezirke derart
abge=
grenzt werden, daß den beiden Volksſtämmen gleiches Recht zu Theil
werde. Die Commiſſion ſoll auch die Theilung des
nichtfideicommiſſari=
ſchen Großgrundbeſitzes in mehrere Wahlorzirke und die Ausdehnung
der Wahlrechte auf die Fünf=uldenmänner erzvägen.
Schweiz. Am Bahntunnel bei Schmitten fanden weitere Einſtürze
ſtatt und iſt die direct=Verbindung zwiſchen Bern und Freiburg auf längere
Zeit unterbrochen.
Frankreich. Das „Journal officiels veröffentlicht ein Decret des
Präſidenten der Republ k, wonach auf Antrag der Miniſter der Fenlanzen
und des Handels die Einfuhr von Lumpen und Lappen über die
italie=
niſche Grenze bis auf Weiteres verboten wird. Es iſt dies eine ſanitäre
Naßregel wegen der Choleragefahr. Ein ferneres Decret ordnet die
Auf=
ſtellung von zwei neuen Bataillonen der Fremdenlegion an. Die Zahl
der angeworbenen Fremden betrug im vorigen Jahr 1724 Mann.-
Darunter befinden ſich gewöhnlich viele Elſaß=Lothringer. Der „
Tempé=
wirft bei dieſer Gelegenheit die Frage auf, ob man aus dieſen Elſaß=
Lothringern nicht ein beſonderes Bataillon bilden könne und dieſes dann
in Frankreich in Garniſon ließe.
Bei der Berathung der Eiſenbahn=Conventionen in der
Abgeordneten=
kammer erwiderte am Montag der Miniſter der öffentlichen Arbeiten auf
eine betreffende Anfrage, daß alle vom Kriegsmimſter geforderten
ſtrate=
giſchen Linien ausgeführt würden. Die Berathung wurde am Dienstag
fortgeſ. tzt. Für den transatlantiſchen Poſtdienſt wurde der transatlan=
1iſchen Compagnie der Zuſchlag für die Linie Havre=Newyork mit einer
Subvention von Fres. 5,480,000 ertheilt. Die Zuſchlagsertheilung für
die Linie nach den Antillen und Mexico wurde ausgeſetzt.
England. Die Regierung ſcheint den Zwiſchenfall auf Madagaskar
ernſt zu nehmen. Vereits vor 8 Tagen wurden zwi Panzerſchiſſe aus
indiſchen Gewäſſern nach Mauriiius befohlen; neuerdings erhielt plöglich
das Kanonenboot „Tlaney” in Chatham die Ordre zum ſofortigen
Ab=
fange nach demſelben Beſtim nun= sorte und nun iſt die Corvette „
Fo=
licr gleichfalls nach Mauritius beordert worden, von wo aus
Moda=
gaskar in 20 Stuaden zu erreichen iſt. Zu gleihr Zet erhielt der
commandirende Officier der königl. Artillerie in Leidershot vie Weiſung,
vier Batterien zum ſofortigen Felddienſte bereit zu helten. Wohin dieſe
dirigirt werden, iſt unbekannt, man glaubt jedoch, daß ſie gleichfalls nach
Mauritius eingeſchifft werden ſollen.
1644
Fo=
Wie die „Morning Poſtu erſährt, iſt beſchloſſen worden, das
Trup=
penſchiſf „Himalaya' mit Verſtärkungen für die Schiffe des oſtindiſchen
Gheſchwaders abzuſenden. Zunächſt ſoll ſich der „Himalaya” direct nach
Janzibar begeben, um die Mannſchaften der auf der Höhe von Tamatave
ationitten Kanonenboote „Bryad= und „Pragon' zu verſtärken.
Die von der Suezkanalgeſellſchaft beanſpruchten weiteren
Zugeſtänd=
niſſe, welche die britiſche Regierung für erforderlich erachtet, um das mit
Leſſeps getroſſene Abkommin annehmbar für das Parlament zu machen,
ſind folgende: 1) die Zahl der engliſchen Directoren im
Verwaltungs=
rathe ſoll von 3 auf H vermehſt werden; 2) ein weiterer engliſcher
Di=
rector ſoll dem Finanzausſchuſſe beigegeben werden; 3) die
Suezkanal=
zeſ lſchaft ſoll ein Zweigbureau in London errichlen. Sollte der nach
Paris geſandte Sir divers Wilſon nicht im Stande ſein, Leſſeps zu
be=
wegen, weilvve Zugeſtändniſſe im Jitereſſe Englands zu machen, ſo wird
die Regieruns, wie es heißt, das Abkommen mit der Suezkanalgeſellſchaft
dem Parlament nicht unterbreiten. Mittlerweile wird Seitens der
Han=
velskeiſe "mſen das Abkommen eifrig fortagilirt.
In der Unterhausſitzung vom 23. Juli kündigte Gladſtone in
län=
gerer Rede an, die Reaierung habe beſchloſſen, die Genehmigung des
Par=
amentes für das Abkommen wegen des Suezkanals nicht nachzuſuchen.
Die Verhandlungen mit Bavon Leſſeps ſind ſonach geſcheitert.
Griechenland. Zum Nachfolger des Marineminiſters, welcher ſein
Amt niedergelegt hat, wurde der gegenwärtig in London weilende
Vice=
asmiral Tombazis berufen.
Ruſeland. Generalgouverneur Gurko iſt am Sonntag Abend in
Warſchau angekommen und von der Generalität am Bahnhof empfangen
worden. Gurko empfing am Montag die Civilbehörden.
Rumänien, Wie aus Bukareſt vom 23. Juli berichtet wird, ſind
die Vläne zur Beſ ſtegung Bukareſis deſinitiv genehmigt und vom
Priegs=
mmiſter bereiſs Lieferungen hierfür ausgeſchrieben.
Coypten. Der Kehedive begab ſich mit den Miniſtern am 23. d.
Nachmitags nach Fairo, um die Diſſerenzen zwiſchem der
Sanitälscom=
miſſion und der einheimiſchen Verwaltung hinſichtlich der
Geſundheits=
maſregeln zu beſeiligen.
Eine Geſundheitscommiſſion, welcher die Generale Wood, Stephenſon
uind Paker angthören, hat ſich in ſairo gebildet. Die Vewohner der am
meiſten von der Cholera inſicirten Quartiere Bulaks ſind nach Turah
üvergeſiedelt; ihre Häuſer wurden verbrannt. In den Straßen Kairo's
beennen Abends zum Zweck der Desinſection große Theerſeuer.
Wie „Neuters Dureau” mittheilt, ſtarben in den lehen 24 Stunden
bis zum Montag früh in Kairo 427 Perſonen, davon 273 in der
Vor=
ſtarst Bular, an der Cholera. In Chibin el Lom ſtarben 150, in Gizeh
6s und in Mehallet 46 Perſonen.
Der Correſpondent der „Daily Newsu entwirft über die in Cgypten
herrſchenden Zuſtände ein ſehr düſteres Vild. Die Krankheit hat, wie
er in ſeiner Vipeſche vom 22. d. berichtet, einen äußerſt heftigen und
ſchuellen Verlauf. Die Leute fallen in den Straßen todt nieder. Die
ſanitären Verkältniſſe laſſen Alles zu wünſchen übrig. Im Innern des
Landes herrſcht zudem die Ninderpeſt ſlärker wie je zuvor, und die
Bauern laſſen ſich nicht abhalten, das Fleiſch der gefallenen Thiere zu
velſpeiſen. 63 iſt darum nicht zu verwundern, daß ſich die Cholera
jeht wie ein Wilvker r nach allen Nichtungen hin ausbreitet. Die Angſt
iſt allgemein gewolden. Alle Geſchäfte ſtocken. Die Landarbeit iſt
ver=
nachläſſi=t. Lie Verwaltung des Landes iſt aus ihrem Geleiſe gerathen.
Die Steuein werden nicht gezahlt und nicht eingefordert, und die
Zoll=
einnahmen haben ſo ant wie aufgehört. Der Poſt= und
Eiſenbahnver=
kehr leiden an greßen Uuregelmäßigkeiten und Unterbrechungen, und ein
bevenklicher Zuſtand allgtmeiner Verwirrung beginnt die Oberhand zu
gewinnei.
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 2. Juli.
Auf eine von den Abaeordneten des heſſiſchen Feuerwehrverbandes
an Sr. Königl. Hoheit den Großherzog abgegangene Depeſche, worin
der Dank für die Nebernahmie des Protectorats ausgeſprochen wurde, iſt
nachſtehendes Tilehramm eingetroſſen: „Der Großherzog läßt dem
geuerwehrtag für ſeine Begrüßung danken und wünſcht deſſen Beſtrebungen
beſten Erſolg.”
(Militärdienſtnachrichten.) Major Müller, aggregirt
bem 1. Groſh. Juf. Neg. Nr. 115, wurde als etalsmäßiger Stabsofficier
in das 3. Oſtpreußiſche Grenadier=Reg. Nr. 4 (Danzig) verſetzt. Sec=
Lieut. Clumpf vom Iuf.=Ney. Nr. 54 in das 2. Großh. Inf.=Reg.
Nr. 116, Ccc.=Lieut. Lange vom 3. Großh. Iuf.=Reg. Nr. 117 in das
Juf=Ney. Nr. 19 verſbt; Hauptmann Naglo, Compaqnie=Chef vom
J. Groſh. Juf.=Neg. Nr. 118, mit Penſion und der Uniform des Iuf=
Megls. Nr. 62 mit den Abzeichen für Penſionäre nebſt Ausſicht auf
An=
ſtellung im Civildienſt der Abſchied bewilligt; Premierlieutenant Block
vom 1. Groſih. Iuf.=Rey. Nr. 118, zum Hauptmann und Compaqnie=
Chef beſörcert; Niſſen=Meyer, ſei her überzähliger Premierlieutenant
von bemſelben Regiment, in die vacante Premierlieutenantsſielle
ein=
rangirt.
(Die Bürgſchaft der Chefrauen in Heſſen.) Ueber die
Bechlofrage bringen die „Oberheſſ. Nachr." in Gießen fol= endes Communique,
1elches wir ſeines Inhaltes wegen unſereren Leſern nicht vorenthalten
n ollen. Es lautet: Nach gemeinem Recht ſind Bürgſchaften der Weiber
in der Regel unverbindlich. Dieſer Nechtoſaß iſt für die gemeinrechtlichen
145
Theile des Großherzogthums Heiſen - die Provinzen Starkenburg und
Oberheſſen
aufgehoben durch Art. 1 des heſſiſchen Geſetzes vom
7. Mai 1875. ſo daß kein Unterſchied mehr zwiſchen den Bürgſchaften
von Perſonen männlichen und weiblichen Geſchlechts beſteht. Aus dieſer
Rechtsänderung und aus der damit gar nicht in Zuſammenhang
ſtehen=
den Thalſache, daß nach der am 1. October 1870 in Kraft getretenen
Reichs=Concurs=Ordnung den Eheweibern kein allgemeines Vorzugsrecht
mehr für ihre Einbringenforderung im Concurſe des Ehemannes zuſteht,
ſind zwei Irrthümer erwachſen, denen man in den Kreiſen des
geſchäfts=
treibenden Publicums häufig begegnet. Man iſt nämlich vielfach der
Meinung, heut zu Tage ſeien die Eheweiber verpflichtet, mit ihrem eigenen
Vermögen für die Eheſchulden aufzukommen und jedenfalls hafte die
Ehefrau als Bürgin, wenn ſie einen Schuldſchein des Ehemannes mit
unterzeichne. Beide Anſichten ſind jedoch falſch. Denn im Gebiete des
gemeinen Rechts (anders iſt die Sache in Orten, an welchen z. B. Solmſer
Landrecht gilt) hat die Ehefrau für Cheſchulden auch heute nicht zu
haften. Was aber die Mitunterzeichnung eines Schuldſcheins durch die
Ehefrau betriſſt, ſo ſind die hierüber beſtehenden Zweiſel durch eine
Entſcheidung des Reichsgerichts vom 9. März 1883 beſeitigt worden,
welche beſagt: „Ob eine Bürgſchaft darin liege, wenn eine Frau
gemein=
ſchaftlich mit ihrem Ehemanne eine Schuld, namentlich eine
Darlehens=
ſchuld eingeht, iſt zwar vom Standpunkt des gemeinen Rechts aus
zweifelhaft. Nach feſiſtehendem Gerichtsgebrauch der Großherzoglich
heſſiſchen Gerichte iſt jedoch bei einer nach Maßgabe des (durch die
Verordnung vom 18. Juli 1776) eingeführten gedruckten
Obligations=
formulars von einem Manne und ſeiner Ehefrau gemeinſchaftlich
aus=
geſtellten Schuld= und Pfandverſchreibung die Frau im Zweiſel nicht als
Bürgin anzuſehen. Dieſe Annahme entſpricht dem auf der altheſſiſchen
Verordnung vom 2. März 1705 beruhenden ehelichen Güterrechte, wonach
die Chefrau für Verbindlichkeiten der ehelichen Gemeinſchaft überhaupt
nicht haftet, im Falle des Coneurſes des Mannes an den Cheſchulden
keinen Theil nimmt und die rechtliche Vermuthung dafür ſtreitet, daß
alle während der Ehe ſogar einſeitig von ihr übernommenen
Verbindlich=
keiten Cheſchulden ſeien”
O Herr Oberbürgermeiſter Ohly iſt geſtern wieder hier
einge=
troſſen.
0 Zu Anfang des vorigen Jahres umfaßten die
Domanialwal=
dungen unſeres Landes eine Bodenſlä he von 66577 Hectar, wovon auf
die Provinz Oberheſſen allein 35018 Hectar entfallen.
Dem Vernehmen nach wurden im Saalbau am Samstag 15
und am Sonntag 50 Hectoliter Vier aus der Viſchinger'ſchen Brauerei
conſumirt.
Wir machten kürzlich auf den durch das Concert des Kaiſer=
Cornet=Quartetts am 28. Juli c. im Saalbau bevorſtehenden
Punſtgenuß aufmerkſam. Von Intereſſe dürfte es ſein zu erfahren, daß
das Quartett im Jahre 1872 in Voſton (Amerika) vor einem Tauſende
zählenden Publicum concertirte, dann in Philadelphia, New=York ꝛc. und
die Amerikaner die Vorträge unſerer deutſchen Landsleute mit
unbeſchreib=
lichem Jubel aufnahmen. Mit nicht geringerem Erfolge concertirten die
Herren in Rußland. - Wir wünſchen denſelben einen recht zahlreichen
Concertbeſuch und wird ſich das hieſige Publicum den außergewöhnlichen
Kunſtgenuß auch wohl dann nicht entgehen laſſen, falls das Concert,
ungünſtigen Wetters wegen, im Saale ſtattfinden ſollte.
L. Beſſungen, 24. Juli. Bei der heute in unſerer Gemeinde
ſtattgefundenen Gemeinderathswahl haben von 842 Stimmberechtigten,
203 Wähler Gebrauch von ihrem Wahlrecht gemacht. Aus der
Wahl=
urne gingen hervor: Henkel, Caſpar, Reviſor, mit 1349St, G. F. W.
Geyer, Schreinermeiſter, mit 143 St.; Dr. Schopp, Cymnaſiallehrer,
mit 130 St.; Phil. Meß L., Zimmermeiſter, mit 143 St.; Hch. Jacoly VIII.,
Schloſſermeiſter, mit 83 St.; Ph. Erbs L., Weißbinder meiſter, mit
148 St., Ph. Wolf III., geaufm., mit 142 St; Ad. Weinmann mit 77 St.
D. Beſſungen. Die Donnerstag den 26. Juli Nachmittags 5 Uhr
dahier ſtattfindende Gemeinderathsſitzung hat folgende Tagesordnung:
Geheime Sihzung: Perſönliche Angelegenheiten. Mittheilungen und
Geſuche.
Mainz. Am Montag den 23. Juli waren es 90 Jahre, daß die
erſte franzöſiſche Occupation unſerer Vaterſtadt durch die
Uebergabe der Feſlung an die deutſchen Belagerungstruppen - 23. Juli
1793 - ihr Ende erreichte. Neun Monate lang waren damals die
Franzoſen in Mainz, welches am 21. October 1792 durch den General
Cuſtine beſetzt wurde, und am 22. Juli 1793 wurden in dem Pfarrhauſe
zu Marienborn zwiſchen dem Oberbefehlshaber des deuſſchen
Belagerungs=
heeres, General v. Kalkreuth, und dem franzöſiichen Brigadegeneral und
Commandant en chef von Mainz, dOyre, die Capitulationsbedingungen
ſeſtgeſetzt. Am 23. Juli wurden die Feſtungswerke von Mainz,. Caſtel und
der Petersaue von den deutſchen Truppen beſetzt und ſchon am folgenden
Tage zog die erſte Colonne der Franzoſen (8000 Mann) unter Merlin
aus; am anderen Tag verließ die zweite Colonne unter General Schaal
die Stadt; im Ganzen zogen 17308 Manu ab, 3055 Kranke und
Verwundete blieben zurück. Bei der Uebergabe der Stadt ſollen nur noch
6000 Einwohner in- derſelben- ſich. befunden haben.
T ünzſßesalenLei.
Samstag den 28. Juli: IV. Stiftungsſeſt des Darmſtädter Zitherclubs
Carlshof.) — Concert des Kaſer=Cornet= Quartetts (Saalbau).-
Sommer=Caſino des geatholikenvereins.
Samslan 4. Aug.: Sommer=Caſino des Geſangvereins Liedertafel (Saalbau).
attion und Werkaa: L. E. Wittlch'ſchs Hoſluchbruderes.