Woxmentzpreis
4hrlic 1 Mar 50 Pf. ind.
finzelohn Auſwärtz werden von
dia Poſtämtern Beſtellungen
ent=
pogenommen zu 1 Mark 50 Pf
WQuartal ſuc. Poſtaufſchlaz.
rag= und Anzeigeblatt.)
Inſerate
verdenangenommen; inDarnſtadt
Mit der Sonntags=Beilage:
von der Expedition, Rheinſlr. Nr. 23.
in Beſſungen von Friedr. Blößer,
Holzſtraße Nr. 36, ſowie auswärts
RLettEs Eurtthallunhooidtt. v aa Anonansnanomn
Amtliches Organ
für die Bekanntmachungen des Großh. Rreigamls, des Großh. Polizeiamts und ſämmtlicher Behörden.
Dienstag den 5. Juni.
K 10.
1083.
R e gu l ati v.
etreffend: Die Errichtung eines Unterſuchungsamts für die Zwecke der polizeilichen Controle der
Lebens=
mittel und Gebrauchsgegenſtände.
8 1. Im Einverſtändniß mit den Gemeindevorſtänden zu Darmſtädt und Beſſungen und mit Genehmigung
Großherzog=
ſchen Miniſteriums des Innern und der Juſtiz vom 21. April 1883 zu Nr. M. J. 9322 wird hierdurch bis auf Weiteres
us chemiſche Laboratorium des Dr. phil. Wilhelm Uloth zu Darmſtadt als öffentliche Anſtalt im Sinne des 8 17 des
Reichs=
pſetzes vom 14. Mai 1879 für diejenigen techniſchen Unterſuchungen bezeichnet, welche bei Handhabung der ſanitätspolizeilichen
lufficht über den Veckehr mit Nahrungsmitteln, Genußmitteln und Gebrauchsgegenſtänden in Darmſtadt und Beſſungen
erforder=
lch werden. Sollte das genannte Laboratorium eingehen, ſo beſtimmt das Großherzogliche Polizeiamt im Einverſtändniß mit
em Orts=Geſundheitsrathe, event. den beiden Gemeindebehörden ein anderes techniſches Inſtitut für den fraglichen Zweck.
8 2. Die bei dem Unterſuchungsamte fungirenden Techniker werden behördlich verpflichtet, inſofern dies nicht bereits
nderweitig geſchehen ſein ſollte.
8 3. Die Koſten der Unterhaltung der Anſtalt werden in der Art gedeckt, daß für jede einzelne polizeilicher Seits
ver=
nlaßte Analyſe uach Maßgabe eines demnächſt zu veröffentlichenden Tarifs dem Vorſteher des Laboratoriums ein beſonderes
vonorar aus dem betreffenden örtlichen Polizeifonds gezahlt wird. Sonſtige Leiſtungen der beiden Gemeinden finden nur auf
hrund beſonderer Vereinbarung ſtatt.
8 4. Die Station iſt verpflichtet, auch alle von den beiden Gemeindebehörden und von Privaten beantragten techniſchen
Unterſuchungen von Stoffen der in 8 1 bezeichneten Art zu den gleichen Tariſpreiſen auszuführen.
3 5. Die Oberaufſicht über die Wirkſamkeit des Unterſuchungsamtes wird von dem Großherzoglichen Polizeiamt in
Ge=
neinſchaft mit dem Ortsgeſundheitsrathe falls ein ſolcher errichtet werden ſollte, geführt.
Die Station hat jährlich einen Geſchäftsbericht über ihre Thätigkeit während des abgelauſenen Jahres vorzulegen, der in
e einer Ausfertigung den beiden Gemeindevorſtänden von Darmſtadt und Beſſungen mitgetheilt wird.
8 6. Die Koften der polizeilicherſeits veranlaßten Unterſuchung ſolcher Stoffe, welche nicht als nachgemacht, verfülſcht oder
erdorben befunden werden, fallen dem betreffenden örtlichen Polizeiſonds deſinitiv zur Laſt.
Iſt dagegen im einzelnen Falle eine Verfälſchung ꝛc. feſtgeſtellt worden, ſo wird bei Abgabe der Strafthatsanzeige an die
Fuſtizbehörde die Verurtheilung des Denunciaten zum Rückerſatz der Koſten der techniſchen Unterſuchung Seitens der
Polizei=
hehörde in Antrag gebracht werden.
8 7. Der örtliche Polizeifond der Gemeinde Darmſtadt bezw. Beſſungen vereinnahmt diejenigen Geldſtrafen, welche wegen
in der Gemarkung Darmſtadt bezw. Beſſungen begangenen Zuwiderhandlungen gegen das Reichsgeſetz vom 14. Mai 1879 auf
Grund desſelben Lrkannt wurden.
Darmſtadt, den 18. Mai 1883.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Haas.
B e k a n n t m a ch u n g.
Laut Bekanntmachung der Königl. Kreishauptmannſchaft Leipzig vom 26. Mai 1883 iſt auf Grund der 88 11 und 12 des
Reichsgeſetzes vom 21. October 1878 gegen die gemeingefährlichen Beſtrebungen der Socialdemokratie die nichtperiodiſche
Druck=
ſchrift: „Die zehn Gebote im Reiche der Gottesfurcht und frommen Sitte, ſowie das denſelben beigefügte „Soldatenlied;, nach
der Melodie; Bei Warſchau ſchwuren ꝛc.1; Druck der ſchweizeriſchen Vereinsbuchdruckerei in Hottingen- Fürich, verboten
worden.
Darmſtadt, den 1. Juni 1883.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
In Vertretung.: Seim, Polizei=Aſſeſſor.
(5461
342
[ ← ][ ][ → ]1272
K 107
B e k a n n t m a ch u n g
Der von der Stadtverordneten=Verſammlung ſeſigeſtelle Voranſchlag für 1883-84 liegt nach Art. 83 der Städteordnung
8 Tage lang zur Einſicht und Erhebung etwaiger Einwendungen auf dem Rathhauſe offen.
Darmſtadt, den 1. Juni 1883.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohly.
6357
B e k a n n t m a ch u n g.
Die Rechnung über den Bau des neuen ſtädtiſchen Waſſerwerls nebſt Urkunden liegt von heute ab 14 Tage zu Federmanns
Einſicht auf dem Rathhauſe offen.
Darmſtadt, den 25. Mai 1883.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
(5330
Ohly.
B e k a n n t m a ch u n g.
Die Stadtverordneten=Verſammlung hat die definitive Feſtlegung der zwiſchen der Dieburger= und Kranichſteinerſtraße lnächſt
der Heinheimerſtraße) projectirten Verbindungsſtraße genehmigt.
Der demgemäß angefertigte und von der Stadtverordneten=Verſammlung gutgeheißene Plan iſt nach Art. 5 der allgemeinen
Bauordnung von heute ab bis einſchließlich 15. d. Mts. auf unſerem Büreau offen gelegt.
Einwendungen gegen dieſen Plan ſind bei Vermeidung des Ausſchluſſes bis zum Ablauf jenen Termins bei uns anzubringen.
Darmſtadt, am 1. Juni 1883.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V. d. B.: Riedlinger, Beigeordneter.
(5358
Verſteigerungs=Anzeige.
Freitag am 8. Juni 1883, Vormittags 11 Uhr anfangend,
werden auf dem ſtädtiſchen Gaswerk, Lagerhausſtraße 5, nachſtehend
ver=
zeichnete abgängige Gegenſtände, als:
1 ſtehende Dampfmaſchine von 1-2 Pferdekraft aus der
Maſchinen=
fabrik von Gebrüder Schmalz in Offenbach; 6650 Kilo Gußeiſen=
Bruch, meiſtens aus alten Gaßleitungsröhren, Candelabers ꝛc.,
be=
ſtehend, ferner 1200 Kilo Schmelzeiſen und 250 Kilo zerbrochene
Laternen=Glasſcheiben,
öffentlich meiſtbietend unter den bei der Verſteigerung bekanut gemacht
wer=
denden Bedingungen verſteigert.
Maſchinen und Materialien
können an allen Wochentagen von Morgens 8 bis 12 Uhr und
Nach=
mittags von 2-5 Uhr, auf unſerem Gaswerk in Augenſchein genommen
werden und wolle man ſich dieſerhalb, ſowie um Ertheilung weiterer
Aus=
kunft an die Betriebsleitung daſelbſt wenden.
Darmſtadt, den 1. Juni 1883.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
(5462
Ohly.
Heugras=Verſteigerung.
Von Seiten einiger Erben des Großh. Beigeordneten G. G. Appfel werden
Dienstag den 5. Juni, Nachmittags 3½ Uhr,
an Ort und Stelle ca. 25 Morgen Gras, loosweiſe, gegen vorſchriftsmäßigen
Bürg=
ſchein verſteigert.
(6365
Zuſammenkunft am Gräfenhäuſer Weg nächſt dem Darmbach.
Darmſtadt, den 1. Juni 1883.
Phillipp Jungmann.
Bekanntmachung.
Die Beſchaffung neuer Utenſilien von
Holz zur Ausſtattung der neuen Infanterie=
Kaſerne hierſelbſt, ſoll im Wege der
öffent=
lichen Submiſſion bewirkt werden und haben
wir hierzu ein Termin auf
Mittwoch den 6. Juni er.,
früh 10 Uhr,
in unſerem Geſchäftszimmer, Riedeſelſtraße
Nr. 60 anberaumt, wozu wir
Unterneh=
mungsluſtige mit dem Bemerken einladen,
bis dahin ihre Offerten daſelbſt abzugeben.
Bedingungen, Zeichnungen ꝛc. können
in dem genannten Büreau während der
Amtsſtunden eingeſehen werden.
Darmſtadt, den 29. Mai 1883.
Großherzogliche Garniſon=
Verwaltung.
5331
Verſteigerungs=Anzeige.
Mittwoch den 6. Juni 1883,
verſteigert der Unterzeichnete
unwiderruf=
lich in der Ritſert'ſchen Brauerei,
Hügel=
ſtraße, nachſtehende Gegenſtände gegen
Baarzahlung:
Um 9 Uhr:
Circa 20,000 Stück Cigarren, 1
Pfand=
ſchein über eine Uhr, 1 Kaiſermantel, ein
neuer Jägerrock und Hut, 1 Schmiede=
Ambos und verſchiedene
Mobiliargegen=
ſtände.
Um 10 Uhr:
Diverſe Damenkleiderſtoffe (wollene und
andere), Leinenzeug und ſonſtige in dieſes
Fach ſchlagende Artikel.
Darmſtadt, den 2. Juni 1883.
Engel,
Gerichtsvollzieher zu Darmſtadt. (366
Heugras=Verſteigerung.
Auf Anſtehen des Herrn Poſtſecretär
Jungmann hier verſteigert der
Unterzeich=
nete an Ort und Stelle
Jonnerstag den 7. Juni 1883,
Nach=
mittags 4 Uhr,
das Heugras der zum Nachlaß des
Bei=
geordneten Apfel gehörenden Wieſen
loos=
peiſe.
Zuſammenkunft an der Windmühle.
Die Bedingungen werden an Ort und
Stelle bekannt gegeben.
Darmſtadt, den 4. Juni 1883.
Engel,
Gerichtsvollzieher in Darmſtadt. (5463
R107
geg.
Pavrvl-evuUurzuyahut,
1273
groß, gute Qualitäts=Stoffe,
Mark 1.60.
Gd- Suniduna-
(5466
Unſere jahrelang bewährten
Fußboden=Glanzlacke,
Main=Neckar=Bahn.
die Ino Werner'ſchen patentirten Dampf=Bodenlacke, ſofort trocknend, in den
Die Abdeckung eines Theiles der
Per=
ronhalle im Bahnhofe Darmſtadt,
Her=
ſtellung des Anſtrichs der oberen
Eiſen=
ſcheile, Reinigen der Rohglastafeln und
wieder Eindecken des Glasdaches ſoll auf
dem Wege der Submiſſion vergeben werden.
Die Bedingungen liegen auf dem
Büreau des Unterzeichneten zur Einſicht
offen und ſind die Offerten mit
entſpre=
chender Aufſchrift verſehen bis zum
11. Juni l. Js., Vormittags 10 Uhr,
verſchloſſen hier einzureichen.
Darmſtadt, den 1. Juni 1883.
Der Eiſenbahn=Bau und Betriebs=Inſpector.
[5464
Dittmar.
Gras=Verſteigerung
in Büttelborn,
Montag den 18. Juni l. Js.,
Nach=
mittags 3 Uhr,
circa 30 Morgen.
Die übrigen einſchürigen Wieſen
kom=
men den 23. l. Mts. zur Verſteigerung.
Ausgezeichnetes Futter, günſtige
(5465
Bedingungen.
Heugras=Verſteigerung.
Dienstag den 5. Juni, Nachmittags
(5367
4¼ Uhr,
läßt Frau Poſtſtallmeiſter Wiener die
Heu=
gras=Ernte von ca. 7 Morgen der
Vogels=
wieſe verſteigern.
Zuſammenkunft am Uebergang des
Pfarrwieſenweges über den Darmbach.
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[5474)
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[5475
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5420) Saalbauſtraße 24 ein
Par=
terrelogis zu vermiethen. Näheres im 2.
Stock od. Wilhelminenſtr. 3 bei C. Walther.
5481) Hügelſtraße 29 der 2. Stock,
5 Zimmer mit Balkon nebſt 2
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zimmer und ſonſt allen Bequemlichkeiten
am 1. Sept. zu vermiethen. Näheres im
Hauſe daſelbſt.
U
M
5311) Ecke der Soderſtraße und
des Capellplatzes 5 im 1. Stock ein
gut möblirtes Zimmer, auf Wunſch mit
Penſion zu vermiethen.
5426) Grafenſtraße 31, 1 St.,
Seiten=
bau, ein möbl. Zimmer mit Koſt 35 M.
5427) Roßdorferſtraße 13, dritter
Stock, möblirtes Zimmer zu vermiethen.
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Combinationen,
Aulage- oder
Speculatioms-
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eigneten öſterr.=ungar. Werthen
am günſtigſten an der für dieſelben
einzig maßgebenden Wiener,
Rörse vollzogen. Erläuternden
Pro=
ſpect, erprobte Informationen und
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wiſſenhafte Rathſchläge gr. u. franco.
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Bankhaus „Leithaie Wien,
Schottenring 15. (3978
343
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Lobens- und PonsionsVersicherungs-ſesellschaſt
in Hamburg.
Errichtet am l. Februar 1848.
A. 59856,990.
298390. 75
„
Auszug aus dem Rechenschaftsberichte vom 19. Mai 1883.
Utimo 1882 waren in Kraft:
21567 Lebens-Versicherungen mit
584 Renten- und Pensions-Versicherungen mit
jährlich zu zahlenden Pensionen von
Die Einnahme in 1882 betrug:
An Prämien- und Kapital-Lahlungen
„ Linsen
„
Verausgabt nurden:
Für 358 Todesfälle
„ 114 bei Lebaeiten fällig gewordene
Vorsiche-
rungen
„
Seit ihrer Gründung gahlte die Gesellschaft
über-
haupt an Versich. Kapitalien und Renten „ 21841660.
Das Grund-Kapital der Gesellschaft beträgt
Die Reservefonds belaufen sich auf
Davon sind angelegt:
In Hypotheken
„ Darlehen gegen Untorpfand
„ discontirten Wechseln
„ Darlehen auf Policen der Gesellschatt „
Bividende 20p0t.
Rechenschaſtsberichte, Prospecte und Antragsſormulare
gratis in Darmstadt bei der
ſeneral Agentur
AGOk Rultmamm,
sowie bei sämmtlichen Agenten der Gesellschaft.
[5482
M.
N. 2208178. 46
626) 863. 48
885055.
128 216.
M. 1,500,000.
„ 14450,402. 63
M. 9895654. 09
7 2646,250.
„ 195,000. -
933,261. 37
Benützung der in den
Schnell=
zügen laufenden directen
Per=
onenwagen.
Da es nicht immer zu vermeiden iſt, daß in die directen Perſonenwagen der
Schnellzüge auch Reiſende für kürzere Strecken placirt werden, ſo empfiehlt es ſich für
diejenigen Paſſagiere, welche auf einer Zwiſchenſtation zugehen, einige Stunden
zuvor bei dem betreffenden Stationsvorſteher den Platz in dem gewünſchten directen
Wagen zu beſtellen. Die Ausgangsſtation des Zuges wird ſodann verſtändigt werden
und die gewünſchten Plütze reſervirt halten.
Darmſtadt, den 21. Mai 1883.
Direction der Main=Neckar=Eiſenbahn. 6161
Anxeige.
Meinen geehrten Kunden die ergebenſte Mittheilung, daß das ſeit
30 Jahren betriebene Tapeziergeſchäft meines ſeel. Mannes keine
Unterbrechung erleidet, ſondern unter Leitung meines Sohnes weiter geführt
wird und bitte um geneigtes, ferneres Wohlwollen.
Achtungsvollſt
E. P. Albert, Wwe, Hoftapezier,
Rheinſtraße I.
[5431
E
ſEin gut empfohlener, verheiratheter Mann
von 31 Jahren ſucht eine Stelle als=
Privatdiener gegen mäßige Belohnung
[5483
und kann alsbald eintreten.
Ein Junge mit guten Schullentniſſen,
L= ſchöner Handſchrift und aus achtbarer
Familie wünſcht auf einem Bureau
beſchäf=
tigt zu werden. Off. unter O. P. nimmt
die Expedition entgegen.
(5484
5485) Gut empfohlene Hausmüdchen
Landmädchen, Kindermüdchen kann ich
den geehrten Herrſchaften empfehlen.
Stellenbureau Nöſe, Eliſabethenſtr. 46.
ga1
A2
Fin junges Mädchen, das ſchon im
Dienſt war, kann ſofort eintreten.
Zu erfragen in der Expedition. (5486
C.
5441) Geſucht für den ganzen Tag zur
Mithülfe im Hauſe ein wohlgeſittetes
Mäd=
chen, welches mit Kindern umzugehen weiß
und weibliche Arbeiten verſteht. Näheres
in der Exped.
Muf einem hieſigen Bureau kann ein
T6 junger Mann mit guter Schulbildung,
welcher im Rechnungsweſen bereits
gear=
beitet hat oder doch auf einem ſonſtigen
Bureau ſchon thätig war, dauernde Stellung
erhalten.
Schrifliche Offerten an die Expedition
d. Bl. unter B. E.
6648]
(n einer Fabrik auf dem Lande iſt die
2) Stelle eines Portiers mit einem
nüchternen, zuverläſſigen Manne letwa
In=
valide) zu beſetzen. Gehalt 720 M., freie
Wohnung und Garten.
(5488
Schriftliche Meldungen mit Angabe von
Referenzen an die Expedition unter H. L.
ſinen Tapeziergehülfen ſucht
J. Eöttinger. (5066
Einen Hausburſchen
ſucht J. Spengler, Bäckerei. (5321
ſinen kräftigen Lehrjungen ſucht
Carl Schmidt, Tapezier,
Carlsſtraße 23. (4022
5450) Einen Lehrling ſucht
Wilh. Müller, Schloſſermeiſter,
Neue Kiesſtraße 55.
Lehrling
für mein Manufactur= und Herren=
Garde=
robe=Geſchäft geſucht. Koſt frei.
David Oppenheimer,
Marktplatz.
[5489
ſEinen Lehrling ſucht gegen Lohn
Ludw. Pauly, Schloſſermeiſter,
Beſſungen.
(5490
K106
Wohnungsveränderung & Geſchäfts=Empfehlung.
Meinen werthen Kunden, ſowie einem geehrten Publikum die ergebene Anzeige,
daß ich meine Wohnung und Geſchäftslocal von Eliſabethenſtraße Nr. 26 in die
Louiſenſtraße Nr. 42, Ecke der Eliſabethenſtraße, verlegt habe. Gleichzeitig,
halte mich bei Bedarf aller in mein Fach einſchlagenden Arbeiten und Artikeln beſtens
ſempfohlen, auch wird es ſtets mein Beſtreben ſein, mir durch ſolide Arbeit und ſtreng
nelle Bedienung die Zufriedenheit meiner geehrten Auftraggeber zu erhalten.
Hochachtungsvoll
Jacob CoV,
[5327
Schuhmachermeiſter.
4
Geſchäftsverlegung und Empfehlung.
Meinen verehrlichen Gönnern ſowie auch ſonſtigem Publikum die ergebene
5 Anzeige, daß mein Geſchäft jetzt Heckarstrasse 24 betreibe und halte
7 mich beſtens empfohlen. - Abonnements auf Zeitungen, Zeitſchriften, Mode=
2 Journale für Damen und Herren, ſowie alles im Buchhandel vorkommende.
Für das mir ſeither in ſo großem Maße geſchenkte Vertrauen höflichſt;
T dankend, bitte mir dasſelbe auch ferner zu bewahren, da es mein Beſtreben iſt, ſoviel
a=
r wie möglich raſch und reell zu bedienen und bitte um geneigtes Wohlwollen.
Hochachtend,
2
(5491:
4.
Neckarſtraße 24.
Ph. Will,
Neckarſtraße 24.
Gaalban zu Darmstadt.
Samstag den 9. Juni 1883, Abends 7 Uhr:
Großes Lomme rfeſt
VVereinigtes Sommer-Casino)
94
EAUdeAe SUIUAI
ausgeführt von der
Kapelle des 1. Grossh. Hess. Infant.-Geibgarde )Regts. Nr. 15,
unter Leitung ihres Muſikdirectors Herrn Th. Adam.
Brillante bengalische Beleuchtung d. Hllumination des Gartens.
Von 10 Uhr ab:
RAUL Im grossen Caal.
Saalbau zu haben.
1277
Ananas.
und Wald-
Frdbeeren
ſowie
Sachelbeeren
zum Einmachen.
Täglich friſche Lieferungen.
h. Helsheimer,
Eliſabethenſtraße I7. (5492
Wohnungsgeſuch.
Möglichſt in der Mitte der Stadt wird
eine geräumige Wohnung geſucht.
Angaben befördert die Expedition unter
E. N.
[5493
Geſucht
1 bis 2 unmöblirte Zimmer in der
Nähe des Marktplatzes.
(5494
Off. unter 2 R 16 an die Exp.
Jan ſucht ein Haus mit Hofraum
L in guter Geſchäftslage zu kaufen.
Franco Adreſſen E. H. poſtlagernd
Darmſtadt.
(5453
Wir beehren uns hierzu höflichſt einzuladen:
1) Die Mitglieder der Vereinigten Geſellſchaft, Geſellſchaft Eintracht,
des Bürgervereins und des Kaufmänniſchen Vereins. Die
Ein=
trittskarten können von den betreffenden Hausverwaltern bezogen werden
2) Die Mitglieder des Muſik= und Mozartvereins. Die Eintrittskarten
können für erſtere bei dem Inſpector im Saalbau und für letztere bei
Herrn W. Pfeil bezogen werden.
3) Die Herren Offiziere der Garniſon Darmſtadt
und Beſſungen.
4) Die Herren Profeſſoren und Studirenden Die Eintritslarten ſind
der techniſchen Hochſchule und die Herren Ein= bei dem Inſpector im
jöhrig=Freiwilligen der Garniſon Darmſtadt
und Beſſungen.
5) Die Actionäre der Saalbaugeſellſchaft. Die Eintrittskarten ſind bei
den Herren D. Faix & Söhne, C. C. Kleber, Mathildenplatz 19,
Auguſt Schödler, Buch= und Kunſthändler, Eliſabethenſtraße 7, ſowie
bei dem Inſpector im Saalbau zu haben.
Mk. I.
Der Eintrittspreis beträgt für Einzelkarten
„ 2. 50,
und für Familien 3 Perſonen
An der Abendkaſſe wird für eine Einzelkarte
„ 1. 25,
und für eine Familienkarte 3 Perſonen
„ 3. 25
(5457
erhoben.
Das Comits für gesellige Vereinigung im Saalban.
Ninderloſes Ehepaar ſucht eine Wohnung
00 in beſten Straßen der Stadt oder in
Beſſungen, Beletage von 6-7 Zimmern,
Küche und Zubehör. Gefälliges Anerbieten
mit Preis=Angabe bittet man in der
Expe=
dition dieſes Blattes, unter B. S. 141,
niederzulegen.
65435
Wiesbaden. Eckladen in guter Lage,
9
TO worin ſeit Jahren ein
Colonialwaa=
ren= und Delicateſſen=Geſchäft betrieben
wird, iſt wegen Wegzug des Inhabers per
1. October zu vermiethen.
Gefl. Offerten nimmt die Expedition
unter A E entgegen.
(5495
Syeclalarzt Dr. med. Heyor,
Berlin, Leipzigerſtraße 91, heilt auch
brieflich Magen=, Unterleibs=, Frauen=
und Hautkrankheiten, ſelbſt in den
hart=
näckigſten Fällen, ſtets ſchnell mit beſtem
Erfolge.
(6899
ſtalienisch wird einzeln und in
H Coursen jeden Donnerstag in Darm
stadt v. E. Anoechi, (tal.) Sprach.
lehrer, gelehrt. Gefl. Mittheilungen in
Frankfurt a. M., Paulsplatz 16. (5496
Frachtbriefe
der Main=Neckar=Bahn, ſowie der Heſſ.
Ludwigsbahn, auf Wunſch mit Firma,
M. 7 per Tauſend.
L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.
Scheuer, Stallung, Keller zu
ver=
miethen Pallaswieſenſtraße 53. (528
1278
B 107
Waſſerheilanſtalt zu Michelſtadt i. Odenw.
Station der heſſiſchen Odenwaldbahn: (Frankfurt a. M.) Hanau-
Eberbach (Stuttgart).
(5497
Rationelle Waſſercur, Electricität, Maſſage und Heilgymnaſtil. Landaufeuthalt
für Erholungsbedürftige. Die Anſtalt iſt das ganze Jahr hindurch geöffnet.
Geiſtes=
kranke ſind ausgeſchloſſen. Näheres durch Proſpecte. Dr. Scharfenberg, Arzt.
OAU AGulvuTte
für das „Berhiner Tageblatti (die geleſenſte deutſche Zeitung). „Deutsches
Hontagsblaitt, „Demtsches Relchs-Blatt=, „Mladeradatsché,
„Baxart, „Püegende Bläterti, „Schalhé,
„Indépendance belget, Wiener Allgemelne Beitungt,
ſowie für alle anderen Zeitungen, Provinzialblätter,
Fachzeit=
ſchriften befördert ohne Koſtenerhöhung am billigſten und prompteſten die
Zeitungs=Annoncen=Expedition von
Rudolk Hosse, Centralburean Berlin SW.
Zeitungs=Verzeichniß (Inſertions=Tarif), ſowie Koſten=Anſchläge gratis
und franco.
Bei größeren Auftrügen höchſter Rabatt.
4
In Darmſtadt nimmt Herr Generalagent Schröder Aufträge für obiges
Inſtitut entgegen.
[2816
Bekanntmachung.
Nächſten Donnerstag den 7. d. M.,
Vormittags 11 Uhr,
wird ein bei Herrn Stallmeiſter Meyer
dahier, Hügelſtraße 71, in Penſion
befind=
liches Pferd (Fuchsſtute mit Stern) gegen
Baarzahlung verſteigert.
Darmſtadt, den 4. Juni 1883.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Berntheiſel.
(5498
Stachelbeeren zum Einmachen bei
D. Miſchlich, Hochſtr. 8.
[5499
5500) Neckarſtraße 1 eine ſchöne
Wohnung im Seitenbau mit allem Zubeh.
5501) Drei junge Kanfleute ſuchen einen
guten, bürgerl. Mittagstiſch. Offerten
mit Preisangabe unter 100 an die Exp.
ArmeeLusspulver,
ſicheres Mittel gegen ſeuchte Füße
und Brennen der Füße,
empfiehlt
Friedr. Schaefer.
Ludwigsplatz 7.
[4541
Dankſagung.
3
Wir ſprechen allen Denen, welche unſern innigſtgeliebten
Sohn, Bruder, Bräutigam und Neffen, den Feuerwerker
Peter Schaffner
während ſeiner Krankheiz unterſtützten und ihm bei der
Be=
erdigung die letzte Ehre erwieſen und zu ſeiner Ruheſtätte
ge=
leiteten, beſonders dem Herrn Commandeur und den Herren
Officieren des Regiments, dem Herrn Pfarrer für ſeine
troſt=
reichen Worte, ſowie ſümmtlichen Kameraden des Zeug= und
Feuerwerks=Perſonals von Darmſtadt und den Unterofficieren
des Regiments, hierdurch unſern tiefgefühlteſten Dank aus.
Die tiefgebengten Eltern, Geſchwiſter, Braut
und die Familie Schaffner.
Politiſche heverſicht.
Darmſabt 5 Juni.
Deutſches Reich. S. M. der Kaiſer hatte am Samstag
Nach=
mittag eine lange Conferenz mit dem Cultusminiſter v. Goßler.
J. M. die Kaiſerin beſuchte am Samstag Vormittag die Hygiene=
Ausſtellung und machte in einem Rollſtuhl die Rundfahrt durch dieſelbe.
Se. Maj. der Kaiſer erſchien ebenfalls in der Ausſtellung und begleitete
die Kaiſerin.
J. M. die Kaiſerin wird am Mittwoch Berlin verlaſſen, um den
gewohnten Sommeraufenthalt in Coblenz zu nehmen; Se. Maj. der
Kaiſer wird vorausſichtlich am Donnerstag auf etwa 14 Tage nach
Schloß Babelsberg überſiedeln und ſich ſodann zum Curgebrauch nach
Ems begeben.
Die Anweſenheit des Fürſten Maximilian von Thurn und Taxis in
Berlin veranlaßt zu der ziemlich beſtimmt auftretenden Muthmaßung,
daß eiue Verlobung des in einigen Wochen 21 Jahre alten Fürſten mit
der nun 17 jährigen Prinzeſſin Victoria, der zweitälteſten Tochter des
Kronprinzenpaares, nahe bevorſtehend ſei.
In unſerer ſocialpolitiſchen Geſetzgebung iſt mit der am Donnerstag
im Reichstag erfolgten definitiven Annahme des Krankenkaſſengeſetzes ein
erſter wichtiger Schritt geſchehen. Es hat ſich für daſſelbe eine uner,
wartet große Majorität ergeben, was wohl die beſte Garantie für de;
inneren Werth dieſes Geſetzes bedeutet und ſo darf man hieran die
Hoffnung knüpfen, daß auch die weiteren Schritte auf der Bahn der
Socialreform von Erfolg ſein werden. An die Schlußabſtimmung über
das Krankenkaſſengeſetz ſchloß ſich die weitere Berathung der
Gewerbe=
ordnungsnovelle, doch bot die Discuſſion über dieſen Gegenſtand in
keiner Beziehung intereſſante Momente dar und wurden daher die noch
reſtirenden Paragraphen des auf das Hauſirergewerbe bezüglichen Ar=
tikels 10 ohne beſondere Zwiſchenfälle erledigt. Sehr lebhaft geſtaltete
ſich dagegen die Freitagsſitzung. Abg. Baumbach ließ in der Discuſſion
des die Handlungsreiſenden betreffenden Artikels gelegentlich die
Bemer=
kung fallen, wie es wohl der Rechten gefallen würde, wenn in einer
Vor=
lage beweislos behauptet würde, es gäbe auch im Offiziersſtand unlautere
Elemente, was den Abgeordneten von Minnigerode und von Köller,
ſo=
wie dem Kriegsminiſter Bronſart von Schellendorf Veranlaſſung gab,
dieſe Verdächtigung des Offizierſtandes energiſch zurückzuweiſen. Die
Discuſſion, an welcher ſich ſchließlich auch die Abgeordneten Dr. Dohrn
und Frohme betheiligten, ließ an dramatiſcher Lebendigkeit und kräftigem
ſEingreifen des Chores, das ſich namentlich in „großer Unruhe;
abwech=
ſelnd auf der rechten und linken Seite des Hauſes äußerte, nichts zu
wünſchen übrig und gab am Schluſſe zu einer wahren Fluth von oft
ſehr biſſigen perſönlichen Bemerkungen Anlaß. Genehmgtt wurden der
Antrag Ackermnnn zu 5 43a, den gewerbsmäßigen Vertrieb von
Druck=
ſchriften u. ſ. w. an öffentlichen Orten durch Perſonen, die minderjährig,
blind, taub oder geiſtesſchwach ſind und durch Perſonen, welche keinen feſten
Wohnſitz im Inlande oder ſchon eine Freiheitsſtrafe von mindeſtens ſechs
Wochen erlitten haben, nicht zu conceſſioniren und der Richter'ſche
Zu=
ſatzantrag: In geſchloſſenen Räumen iſt zur nicht gewerbsmäßigen
Ver=
theilung von Druckſchriften, oder anderen Schriften oder Bildwerken eine
Erlaubniß nicht erforderlich. Dagegen wurde Abſatz 3 zu 5 44, welcher
den Gewerbebetrieb der Handlungsreiſenden direct den Vorſchriften für
die Hauſirer unterſtellt, in namentlicher Abſtimmung mit 149 gegen 142
Stimmen abgelehnt. Ein weiterer Antrag des Abgeordneten Ackermann,
daß das Aufſuchen von Beſtellungen auf Waaren nur bei Kaufleuten
oder Gewerbetreibenden, in deren Gewerbebetrieb Waaren der angebotenen
Art Verwendung finden, geſtattet ſein ſoll, fand die Zuſtimmung des
Hauſes, mit dem Zuſatze, daß dieſe Beſchränkung auf die Wein= und
Tabakshändler keine Anwendung finden ſolle. Schließlich wurde noch
der hierzu geſtellte Richter'ſche Unterantrag, welcher das Aufſuchen von
Waarenbeſtellungen bei Perſonen, in deren Gewerbebetriebe dieſe Waaren
keine Verwendung finden, freigeben will, in namentlicher Abſtimmung
angenommen, und zwar mit 159 gegen 139 Stimmen. Gegen den
An=
trag ſtimmten die beiden conſervativen Fractionen und das Centrum,
mit Ausnahme der Abgeordneten Lieber, von Fürth und dem Führer
der Centrumspartei, Herrn Windhorſt ſelbſt.
Der Reichstag genehmigte am Sonnabend in namentlicher
Abſtim=
mung mit 160 gegen 127 Stimmen die Gewerbenovelle. Moltke und
andere Conſervative beglückwünſchten den Regierungsvertreter, Geh. Rath
Bödiker, zu dieſem Erfolg. Ferner nahm der Reichstag in erſter und
zweiter Leſung den Handelsvertrag mit Italien und die Literarconvention
mit Frankreich an.
Fürſt Bismarck hat am Donnerſtag zum erſten Mal ſeit längerer
Zeit wieder einer Sitzung des preußiſchen Staatsminiſteriums beigewohnt
reſp. präſidirt, was ohne Zweifel für das günſtigere Befinden des Fürſten
ſpricht. Hauptgegenſtand der Verhandlungen des Miniſterrath=3 ſollen
die kirchenpolitiſchen Angelegenheiten geweſen ſein, außerdem ſoll auch di
Haltung der Regierung gegenüber den verſchiedenen noch zur Debatt
4
ſtehenden Vorlagen im Reichstage und im Abgeordnetenhauſe feſtgeſtellt
worden ſein. Die Abreiſe des Reichskanzlers aus Berlin gilt als
un=
mittelbar bevorſtehend und zwar heißt es, daß derſelbe ſich zunächſt nach
Friedrichsruhe und dann erſt nach Kiſſingen begeben werde.
Das preußiſche Abgeordnetenhaus nahm in zweiter Leſung das
Staatsſchuldbuch=Geſetz unter Streichung des Minimal=Gebührenſazes von
1 Mark für Eintragungen, welcher als zu hoch erachtet wurde,
unver=
ändert an und vertagte die Sitzung, nachdem noch die Berathung der
Landgüterordnung für Brandenburg begonnen, bis Montag.
In Betreff einer beabſichtigten kirchenpolitiſchen Vorlage an den
preußiſchen Landtag verlautet, daß eine einſeitige Geſetzesreviſion
ſtatt=
ſinden ſoll, um hierdurch eine Befriedigung des religiöſen Bedürfniſſes
der Katholiken herbeizuführen.
Die „Mecklenburgiſchen Landesnachrichten” ſind von competenter
Seite dazu autoriſirt, die Zeilungsmeldung von dem erfolgten oder
be=
vorſtehenden Uebertritt des Herzogs Paul Friedrich von Mecklenburg=
Schwerin zum Katholicismus fur unbegründet zu erklären.
Der Director der Stuttgarter Kunſtſchule, Liezenmayer, hat ſeine
Demiſſion erhalten, zum Nachfolger desſelben wurde Schraudolph aus
München ernannt.
Am Samstag Nachmittag fand auf der Zeche=Präſident' bei Bochum
eine Exploſion durch ſchlagende Wetter ſtatt, die 8 Mann tödtete und
8 ſchwer verwundete.
Oeſterreich=Ungarn. In dem Befinden des Erzbiſchofs von
Amütz, Cardinais Furſtenberg. iſt eine Beſſerung eingetreten, doch iſt
ſein Zuſtand bei dem hohen Alter des Cardinalß - er ſteht im 70.
Lebens=
jahre - noch immer ein bedenklicher.
Frankreich. Einer Meldung der „Agence Havas' aus Hongkong
zufolge iſt der franzöſiſche Geſandte Tricou daſelbſt angekommen, aber
ſofort nach Shanghai weitergereiſt, woſelbſt er mit Lihung=Chang, dem
Oberbefehlshaber der ſüd=chineſiſchen Provinzen, eine Zuſammenkunft hat.
Am 2. Juui erwiderte der Miniſter des Aeußeren, Challemel=Lacour
auf eine im Senat vom Grafen St. Vallier in Betreff der Ereigniſſe in
Tonking geſtellte Anfrage, die Regierung habe alle Maßregeln getroffen,
um den Erfolg der Expedition in Tonking zu ſichern. Schnelle
Kreuzer=
ſchiffe brüchten gegenwärtig Truppen dorthin, auch habe der Gouverneur
von Cochinchina Verſtärkungen abgehen laſſen. Ende dieſes Monats
werde in Tonking eine kleine Armee vereinigt ſein, welche hinreiche, um
den Schwierigkeiten die Spitze zu bieten. Der Miniſter bemerkte unter
Bezugnahme auf den Tod des Commandanten Riviere, dieſe Kataſtrophe
werde den Entſchluß der Regierung nicht erſchüttern; ſie jähle dabei auf
die Unterſtützung des Senats. Der von dem Geſandten Bourrk mit
China abgeſchloſſene Vertrag ſei unannehmbar geweſen, weil derſelbe ohne
Ermächtigung ſeitens der Regierung geſchloſſen worden und den Intereſſen
Frankreichs nachtheilig geweſen ſei. Die Regierung werde indeſſen
be=
ſtrebt ſein, die Schwierigkeiten mit China wie ſolche mit anderen Nationen
auszugleichen. Es ſei durchaus kein Grund vorhanden anzunehmen, daß
China mit Frankreich ſollte brechen wollen. China werde ſich durch
eifer=
ſüchtige und intereſſirte Rathſchläge nicht beeinfluſſen laſſen, und es könne
in einer Angelegenheit, in welcher es weder ein Recht noch ein Intereſſe
zu wahren habe, nicht intervemren wollen.
Die Concordats=Commiſſion der franzöſiſchen Deputirtenkammer hat
am Mittwoch den vom Miniſterium bekämpften Geſetzentwurf Bert mit
11 gegen 9 Stimmen angenommen, nach welchem u. A. die
Staats=
ſtipendien für Seminare wegfallen ſollen und ferner die biſchöflichen
Paläſte wie die den Seminarien und Congregationen eingeräumten
ſtaat=
lichen Gebäude ihren jetzigen Beſtimmungen entzogen werden ſollen. Es
ſiſt indeſſen nicht wahrſcheinlich, daß das Plenum der Kammer dem
Com=
miſſionsbeſchluſſe beitreten wird.
Der „Gauloiss meldet über Rivikre's Tod Folgendes: Bei dem
Ausfall aus Hanoi theilte Rivikre die Truppen in zwei Hälften und
avancirte mit 150 Marineſoldaten. Während die anderen 250
Marine=
ſoldaten zu weit zurückblieben, wurde die Vorhut durch eine Anzahl
Eingeborener überraſcht und vernichtet. Als die anderen Abtheilungen
ſich näherten, ergriffen die Schwarzen die Flucht und führten Riviere
und 15 Marineſoldaten gefangen mit ſich fort. Die Gefangenen wurden
am anderen Morgen gepfählt.
Das Schiff„Mythor iſt am 1. Juni mit 1200 Mann von
Mar=
ſeille nach Tonking abgegangen. Admiral Courbet begab ſich am 2. Juni
nach Algier, um auf dem Dampfer=Bayard: die Fahrt nach Tonking
anzutreten.
Der Gouverneur Caledoniens iſt angewieſen, die disponiblen
Truppen nach Tonking abzuſenden.
Am 2. Juni fand in Paris eine Sitzung des Verwaltungsraths
der Suez=Canal=Geſellſchaft ſtatt, in welcher der Bericht für die am
4. Juni ſtattfindende Generalverſammlung feſtgeſtellt wurde.
Italien. Der „Moniteur de Rome' dementirt die Nachricht, daß
die Verhandlungen zwiſchen Preußen und dem Vatican abgebrochen ſeien.
Er glaubt indeß, daß es für die preußiſche Regierung ſchwierig ſei, auf
die letzte Note Jzacobin's zu antworten.
Rußland. In Warſchau haben am erſten und zweiten
Krönungs=
tage arge Exceſſe ſeitens der Anarchiſten gegen die Juden ſtattgefunden.
Ein hoher ruſſiſcher Beamter, den man für einen Juden hielt, wurde ge=
Das
mißhandelt. Zahlreiche Verhaftungen wurden vorgenommen.-
Ballfeſt, welches der deutſche Botſchafter v. Schweinitz am Freitag in
Moskau gab, und dem auch das Kaſerliche Paar beiwohnte. iſt auf das
Glänzendſte verlaufen.
107
1279
Als Nachfolger des verſtorbenen Generalgouverneurs Albedinski in
Warſchau wird Graf Schuwaloff bezeichnet. Nach einer andern
Mit=
theilung iſt Fürſt Imeritinsky bereits zum General=Gouverneur ernannt
worden.
Cziezerin, Stadtoberhaupt von Moskau, ſagte bei dem Empfang der
Stadtvertretung durch den Kaiſer, das Volk erhoffe vom neuen Regenten,
daß er conſtitutionelle Reformen einführen werde. Wie die „Moskauer
Deutſche Zeitungr vom 2. Juni meldet, hat Cziezerin plötzlich ſein Amt
niedergelegt und iſt auf ſein Gut abgereiſt.
Nach dem Volksfeſte fand im Petrowski=Palaſte ein Diner für die
Vorſteher der Landgemeinden und die Provinzial=Adelsmarſchälle ſtatt.
Der Kaiſer ſagte zu erſteren: Es würde keinerlei Nenderung in den
gegenwärtigen Landeigenthums=Verhältniſſen beabſichtigt. Diejenigen,
welche ſolche Veränderungen in Ausſicht ſtelten, ſeien Feinde Rußlands.
Den Adelsmarſchällen gegenüber äußerte der Kaiſer, er ſei überzeugt, daß
der Adel jederzeit die feſteſte Stütze des Thrones bleiben werde.
In Betreff der am Krönungstage und während der Illumination
in Petersburg vorgenommenen Anordnungen iſt durch den Miniſter des
Innern die ſtrengſte Unterſuchung angeordnet worden.
Madagascar. Einer Meldung des =Reuter'ſchen Bureau's zufolge
ſind die Hafenſtädte Amoronſanga und Paſſandova an der
Nordweſt=
küſte von Madagascar von franzöſiſchen Kriegsſchiffen bombardirt
wor=
den. Die Beſchießung hat großen Schaden an fremden Waaren
ange=
richtet; unter der eingeborenen Bevölkerung herrſcht große Aufregung.
Darmſtadt, 5. Juni.
- Se. Königl. Hoh. der Großherzog empfingen am Samstag
den Generallieutenant v. Voigts=Rhetz. Generalinſpecteur der Artillerie,
den Hauptmann und Compagniechef Cramolini vom 7. Weſtphäliſchen
Inf.=Regt. Nr. 56, den Secondlieutenant v. Bismarck vom 1. Großh. Inf.=
Regt. Nr. 115, den Aſſiſtenzart 2. Klaſſe Dr. Egger vom 2. Großh. Drag.=
Regt. Nr. 24, den Secondlieutenant Kritzler vom 2. Rhein. Feld=Artillerie=
Regt. Nr. 23 aus Köln, den Secondlieutenant Mootz vom 1. Großh. Inf.=
Regt. Nr. 115, den Rechnungsrath Querner, den Realſchuldirector Frhrn.
v. Gall aus Oppenheim; zum Vortrag den Staatsminiſter Frhrn. v.
Starck, den Miniſterialpräſidenten Schleiermacher, den
Hofceremonien=
meiſter v. Werner, den Oberſtallmeiſter Frhrn. v. Nordeck zur Rabenau,
den Hofjägermeiſter v. Werner,
- Se. Königl. Hoh. der Großherzog haben den Kreisarzt des
Kreisgeſundheitsamts Dieburg Medicinalrath Dr. H. Kaiſer auf ſein
Nachſuchen und unter Anerkennung ſeiner langjährigen treuen Dienſte in
den Ruheſtand verſetzt und den Kreisarzt des Kreisgeſundheitsamts
Lauter=
bach Dr. H. Dannenberger zum Kreisarzt des Kreisgeſundheitsamts
Dieburg ernannt.
- Se. Königl. Hoh. der Großherzog haben den Diſtricts=
Ein=
nehmer der Diſtricts=Einnehmerei Groß=Gerau 1 Rendanten A. Schreiber
auf ſein Nachſuchen, unter Anerkennung ſeiner langjährigen treu geleiſteten
Dienſte und unter Verleihung des Ritterkreuzes 2. Klaſſe des Verdienſt=
Ordens Philipps des Großmüthigen, in den Ruheſtand verſetzt; den
Geometer 1. Klaſſe L. Höhler zum Diſtricts=Einnehmer der Diſtricts=
Einnehmerei Lauterbach, den Miniſteral Calculator 2. Klaſſe W. Baſtert
zum Diſtricts=Einnehmer der Diſtricts=Einnehmerei Alsfeld, den
Ober=
rechnungsprobator 2. Klaſſe A. Scriba zum Diſtricts=Emnehmer der
Diſtricts=Einnehmerei Groß=Gerau 1 und den Gehülfen bei der
Haupt=
controle bei der Main=Neckar=Eiſenbabn H. Rapp zum Diſtricts=
Ein=
nehmer der Diſtricts=Einnehmerei Gedern ernannt; den
Hauptmagazins=
verwalter bei der Main=Neckar=Eiſenbahn Ch. Querner auf ſein
Nach=
ſuchen, unter Anerkennung ſeiner langjährigen treu geleiſteten Dienſte
und unter Verleihung des Charakters als Rechnungsrath, in den
Ruhe=
ſtand verſetzt, und den Werkführer bei der Main=Neckar=Eiſenbahn R.
Bauer zum Hauptmagazinsverwalter bei dieſer Bahn ernannt; den
Finanzaſpiranten G. Kiſſel aus Battenberg zum Miniſterialcalculator
2. Klaſſe bei der Buchhaltung des Miniſteriums der Finanzen, ſowie den
Finanzaſpiranten L. Götz aus Wörrſtadt zum Calculator 2. Klaſſe bei
der Hauptſtaatskaſſe ernannt.
— Das Amtsblatt Großh. Miniſteriums des Innern
und der Juſtiz, Section für Juſtizverwaltung, Nr. 11 enthält
fol=
gendes Ausſchreiben d. d. Darmſtadt, am 28. Mai, betr.: die
Neben=
beſchäftigungen der Hülfsgerichtsſchreiber, Staatsanwaltsgehülfen, Kanzlei=
und Schreibgehülfen bei den Gerichten und Staatsanwaltſchaften:
„Da die unter der früheren Gerichtsorganiſation getroffenen
Beſtim=
mungen über Nebenbeſchäftigungen des bei den Gerichten verwendeten
oder arbeitenden Perſonals nur für die rechtsrheiniſchen Gebietstheile
er=
laſſen, zudem nicht vollſtändig und in verſchiedenen Verfügungen
zer=
ſtreut ſind, ſo finden wir uns veranlaßt, im Intereſſe des öffentlichen
Dienſtes nachfolgende allgemeine Beſtimmungen zu treffen.
1) Den Hülfsgerichtsſchreibern. Staatsanwaltsgehülfen, Kanzlei= und
Schreibgehülfen wird im Allgemeinen die Uebernahme aller
Nebenbe=
ſchäftigungen, mit welchen der Bezug von Geld oder Geldeswerth
ver=
bunden iſt, unterſagt. Insbeſondere iſt denſelben unterſaat: die
Anfer=
tigung von Klagen, Geſuchen und Vorſtellungen in gerichtlichen wie in
Gnadenſachen, die Anfertigung von Privaturkunden, die Uebernahme von
Maſſecuratelen, Vermögens= und Concursverwaltungen, ſowie von
Agen=
turen jeder Art.
2) Erlaubt iſt denſelben nur die Stellung von Vormundſchafts= und
Curatelrechnungen, die Fertigung von Geſuchen zum lZweck der Ein=
344
4 107
1280
ſchreibung von Vorzugs= ober Unterpfandsrechten in die
Hypotheken=
regiſter, ſowie die Uebernahme von Schreibarbeiten, einſchließlich der
Uebernahme von Buchführungen und Correſpondenzen, in nicht
gericht=
lichen Angelegenheiten, alles dies jedoch nur inſoweit, als durch
Ueber=
nahme ſolcher Arbeiten die Erfüllung ihrer Dienſtpflichten nicht leidet.
3) Von dem bezeichneten Perſonal wird erwartet, daß diejenigen,
welche ſich mit der Stellung von Vormundſchafts= oder
Curatelrech=
nungen oder mit der Fertigung von Einſchreibungsgeſuchen befaſſen, für
ihre Arbeiten keine übermäßigen Anſprüche erheben; andernfalls würden
dieſelben Gefahr laufen, disciplinariſch beſtraft oder aus ihren Stellungen
entfernt zu werden.
Wir empfehlen den Juſtizbehörden die ſorgfältige Ueberwachung der
Beobachtung vorſtehender Vorſchriften.
Das Großh. Miniſterium des Innern und der Juſtiz,
Abtheilung für Schulangelegenheiten, hat an die Großh. Directionen der
Gymnaſien, Realſchulen und höheren Mädchenſchulen unter dem 12. Mai
folgendes Ausſchreiben betreffend, die Pflege der Gejundheit der Schüler
der höheren Lehranſtalten, erlaſſen:
„Die Commiſſion zur Prüfung der Frage der Ueberbürdung der
Schüler der höheren Lehranſtalten hat ſich in ihrem gutächtlichen Bericht
in Betreff der Maßregeln, welche zu ergreifen ſeien, um die lernende
Jugend vor Schädigung ihrer Geſundheit und ihrer körperlichen
Ent=
wickelung zu bewahren, dahin ausgeſprochen, daß durch die obligatoriſchen
Turnſtunden das Maß der Einwirkung der Schule auf die körperliche
Entwickelung der Schüler nicht erſchöpft ſei, letztere vielmehr außerdem
durch Schwimmübungen, Schlittſchuhlaufen, Spiele im Freien und
perio=
diſche, mindeſtens monatliche Schulausflüge thunlichſte Förderung
er=
halten müſſe.
Es iſt uns bekannt, daß an den höheren Lehranſtalten der hohe
Werth der in dem Gutachten angedeuteten Maßregeln auch ſeither ſchon
nicht verkannt worden iſt; allein wir erachten es doch für angemeſſen,
im Intereſſe der Geſundheit der heranwachſenden Schüler ausdrücklich zu
empfehlen, daß Nichts verſäumt werden möge, was von Seiten der
Schule in dieſer Richtung geleiſtet werden kann, und wir ſehen daher
Ihrem Berichte darüber entgegen, in welcher Weiſe Ihre Anſtalt ſeither
ſchon auf die Förderung der leiblichen Entwickelung der Schüler bedacht
geweſen iſt, und welche etwaige weitere Maßnahmen Sie in dieſem
Be=
treff für angezeigt halten.:
O Die zweite Kammer bat am Samstag trotz der lebhaften
von der Regierung wiederholt geltend gemachten Bedenken die vom
Ausſchuß beantragte Einführung der Declarationspflicht für, alle
2500 Mark, überſteigende Einkommen mit 26 gegen 16 Stimmen
votirt. Heute wird die Berothung des Einkommenſteuergeſetzes
fort=
geſetzt.
Verzeichniß der für die Schwurgerichtsverhandlungen
des 2. Quartals ausgeloſten 30 Geſchworenen: Arzt, A., Rentner
von Michelſtadt. Krauß, J. von Seligenſtadt. Kirchner, Rentner, von
Wimpfen a. B. Spiel, J. von Babenhauſen. Tuger, G. L., Müller
von Heppenheim a. d. B. Glaſer, F. K. 1LL., Gaſtwirth von Nordheim.
Wolf, H. von Wallerſtädten. Bär, J. LL., Landwirth von
Langenbrom=
bach b. S. Gerſtner, J. Chr. F., Theilhaber der Firma Sprenger,
Eberle und Cie. von Offenbach. Reh, Th., Major a. D. von
Darm=
ſtadt. Gascard. A., Papierfabrikant von Nieder=Ramſtadt. Krug. E.,
Gemeinde=Einnehmer von Crumſtadt. Koch, D., Holzhändler von Neu=
Iſenburg. Knös, O., Rentner, von Ober=Ramſtadt. Hefermehl, L. IV.,
Landwirth von Stockſtadt. Hamann, H., Landwirth, von Biebesheim.
Kappus, M., Seifenfabrikant, von Offenbach. Eiſenhauer, Mich. II.,
Landwirth. von Gernsheim. Eckert, J. Ph. II. von Dudenhofen. Walz.
Ch., Weinhändler, von Michelſtadt. Franke, F. A.,
Stickereiwaarenhand=
ler, von Offenbach. Gehbauer, B., Handelsgärtner, von Darmſtadt.
Scriba, B., Apotheker, von Darmſtadt. Ott, P. I. von Dieburg. Leſche;
ditzky P., Fabrikant, von Offenbach. Klein, A., Fabrikant, von
Offen=
bach. Geibel. J. Müller. von Nieder=Ramſtadt. Breidenbach, C. II.,
Müller, von Roßdorf. Wetterroth, E., Samenhändler, von Griesheim.
Ohl, G. VI., Bäcker von Groß=Umſtadt.
- (Militärdienſtnachrichten) Dr. Graf Stabs= und
Bataillonsarzt vom Füſilier=Bataillon 6. thür. Inf. Reats. Nr. 95, zum
Ober=Stabsarzt 2. Klaſſe und Regimentsarzt des 3. Großh. heſſ. Inf.
Regts. Nr. 117 befördert; Dr. Edinger, Aſſiſtenzarzt 2. Klaſſe der Reſerve
vom 1. Bataillon 2. Großh. heſſ. Landwehr=Regts. Nr. 116, zum
Aſſiſtenz=
arzt 1. Klaſſe der Reſerve befördert; Dr. Winther, Aſſiſtenzarzt 2. Klaſſe
vom 2. Bataillon 4. Großh. heſſ. Landwehr=Regts. Nr. 118, zum
Aſſiſtenz=
arzt 1. Klaſſe befördert; Dr. Eichbaum, Unterarzt vom 2. Großh. heſſ.
Inf=Regt. Nr. 116, zum Aſſiſtenzarzt 2. Klaſſe befördert.
— (Poſt=Perſonalnachrichten.) Angeſtellt iſt der Poſtaſſiſtent
Drißler in Großkarben als Poſtverwalter. Geſtorben ſind der
Büreau=
aſſiſtent Schmitt in Darmſtadt und der Poſtſecretär a. D. Fuldner
in Michelſtadt.
Die hieſigen Militar=Capellen werden wie vergangenes
Jahr abwechſelnd in den Großh. Gärten von Darmſtadt und Beſſungen
concertiren.
(Eingeſandt.) Wenn man, um friſche Luft zu ſchöpfen,
gegen=
wärtig durch die Niederramſtädter Straße nach dem Friedhofe und
dem Herrgottsberge gehen will, wird man durch das Entgegenwehen
eines geradezu unertraglichen Geruches zur Umkehr genöthigt. Dürfte
es nicht angezeigt ſein, daß unſere, doch ſonſt ſo vorzügliche Polizei
dieſem Uebelſtande abhelfe ?
Eberſtadt. Am Samstag hat es hier dreimal gebrannt. Von
der Bauer'ſchen Brauerei=Zum Mühlthal” wurden eine Scheuer und
ein Stall ein Raub der Flammen.
Mainz. Nach den nunmehr den Truppen bekannt gegebenem
Manöver=Beſtimmungen werden die Regiments. und Brigade=Exereitien
in der Zeil vom 29. Auguſt bis 10. September in der Gegend von Drais
(bei Mainz) ſtattfinden. Hieran ſchließen ſich gleich die Detachements=
Uebungen, welche in dem Bezirk Darmſtadt=Babenhauſen abgehalten
wer=
den, biermit ſind 3 Bivouaks verbunden. Die Diviſions=Uebungen vom
17. - 19. September finden zwiſchen Offenbach und Seligenſtadt ſtatt.
Am 21. und 23. finden die Manöver gegen einen markirten Feind ſtatt.
Vor Beginn wird die großartige Kaiſer=Parade am 21. bei Homburg,
v. d. H. ſtattfinden.
Mainz. 3. Juni. Ein großer Theil der Holzhofkaſerne iſt geſtern,
Mittag niedergebrannt. Viele Armaturſtücke und Militärrequiſiten ſind
zu Grunde gegangen.
Die Sängerin Hedwig Reicher=Lindermann iſt in Trieſt
geſtorben.
- Vacante Stellen im Bereiche des 11. Armee=Corps.
Arns=
berg, Bürgermeiſteramt, Stadtſecretär, 1200 M. Blankenhain, Kark
Friedrichs=Hoſpital, Hilfswärter, 220-360 M. und freie Station. Jena,
Landes=Heilanſtalt, Wärter, 180 M. und freie Station. Saalfeld, Poſt=, Poſtſchaffner, 872 M. Wallendorf S. M. Poſtamt 3,
Landbrief=
träger 540 M. Wolfhagen, Bürgermeiſteramt, Feldaufſeher, 420 M.
Getreide= und Fettviehpreiſeim Großh. Heſſenm.
der Woche vom 22. bis 29. Mai 1883. Weizen: hierläadiſcher 20.- bis
20.75 M., norddeutſcher 20.- bis 2075 M., ungariſcher 23.- bis
24.50 M., amerikaniſcher 23.50 bis 24.- M. -- Roggen: hierländiſcher/
15.50 bis 16.25 M., norddeutſcher 16.50 bis 16.75 M., franzöſiſcher
16.75 bis 17.- M. - Gerſte: nach Qualität, hierländiſche 13.- bis
16.50 M. ungariſche 18.50 bis 2050 M. Hafer: nach Qualität,
hieſiger 13.25 bis 14.- M., bayeriſcher 15. - bis 15.50 M. per
100 Kilo. — Ochſen: L. Qualität 71 M. I1. Qualität 65 M., Kühe:
L. Qualität 64 M. 11. Qualität 56 M. per 50 Kilo. — Kälber:
1. Qualität 60 Pf., 11. Qualität 45 Pf. Hämmel: L. Qualität 70 Pf.
1. Qualität 55 Pf. Schweine: nach Qualität 55-58 Pf. per ¼ Kilo.
Reichsgerichtsentſcheidung. Verſichert ein Ehegatte ſein
Leben zu Gunſten ſeiner Frau und Kinder, ſo haben nach ſeinem Tode
dieſe Hinterbliebenen ein unmittelbares Recht auf Empfangnahme der
Verſicherungsſumme. Dieſes Recht wird dadurch, daß der
Verſicherungs=
nehmer vor ſeinem Tode ſeine Rechte aus der Police einem Gläubiger/
zur Sicherung der Schuldſumme eredirt hat, inſoweit alterirt, als die
Hinterbliebenen nach der Befriedigung jenes Gläubigers aus der
Ver=
ſcherungsſumme nur auf den Reſt derſelben ein unmittelbares
Forde=
rungsrecht haben. Andere Gläubiger des verſtorbenen Verſicherungs=/
nehmers aber haben auf dieſe Verſicherungsſumme keinen Anſpruch.
- Serienziehung der Köln=Mindener 100 Thaler=Looſe
vom 1. Juni. Gezogen wurden die Serien 866 1101 2049 3448.
Ziehung der badiſchen 100 Thaler=Looſe vom 1. Juni.,
Hauptpreiſe: Nr. 108578 120 000 Mk. Nr. 68066 24,000 Mr. Nr. 58722
12000 Mk. Nr. 68051 4800 Mk. Nr. 87802 97622 je 2400 Mk.
- Gewinnziehung deröſterreichiſchen 100fl.=Looſe von
1864 vom 1. Juni. Der Haupttreffer ſiel auf Serie 159 Nr. 34,
20000 fl. auf Serie 3973 Nr. 42, 15,000 fl. auf Serie 1973 Nr. 25,
10,000 fl. auf Serie 159 Nr. 90; je 5000 fl. auf Serie 1046 Nr. 100
und Serie 3384 Nr. 96. Ueberhaupt wurden folgende Serien gezogen:
159 402 486 807 1046 1379 1380 1973 2400 2764 3384 3660 3902
3973.
Kurheſſiſche 40 Thaler=Looſe vom Jahre 1845.
Ziehung am 1. Juni 1883. Gezogene Serien: Nr. 49 307 874 480 173
417 233 491 463 869 364 963 627 521 237 1132 1289 1182 1304
1993 1954 1034 1546 1312 1977 1564 1179 1111 1165 1021 2402
2729 2013 2368 2385 2064 2793 2611 2597 2692 2025 2053 2116
2470 2476 2975 3784 3283 3663 3801 3095 3567 3788 3918 3965
3735 3379 3053 3613 3819 4242 4614 4330 4821 4624 4071 4151
4787 4577 4258 4953 4144 5971 5259 5084 5538 5633 5563 5384
5925 5667 5121 5269 5411 5505 5569 6327 6498 6712 6050 6188
6275 6703 6681 6003 6331 6213 6653 6263 6469. — Die
Prämien=
ziehung findet am 1. Juli ſtatt.
Schiffsnachrichten, mitgetheilt von A. Rady, Rheinſtraße 47.
Der Poſtdampfer „Belgenland; Capitän Griffin, von der Red Star Line,
welcher am 19. Mai von Antwerpen abging, iſt am 31. Mai in New=York
angekommen.
Polizetbericht vom 4. Juni.;
Einem Kaufmann wurde eine Corallenkette entwendet. Deßgleichen
wurde einem ſchlafend auf einer Bank in der Anlage an der
Caſernen=
ſtraße ſitzenden Schneidergeſellen die Uhr aus der Weſtentaſche entwendet.
In beiden Fällen iſt der Thäter unbekannt. In dem Prinz Carl'ſchen
Garten wurde durch den daſelbſt arbeitenden Gärtner des Mittags
1 Uhr eine in einem Säckchen und Papier gehüllte Kindesleiche
auf=
gefunden.
Dienstag 5.
Samstag 9.
Tages=Kalender.
Juni: Monatsverſammlung des Alpenvereins (Saalbau).
juni: Verein. Sommer=Caſino im Saalbau.
Redaction und Verlag. L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.