148.
Jahrgang.
12N
IVLEsRLLN CN
ARLUO
146.
Jahrgang.
Monnementspreis
Mertehſahrlich.1 Marr 50 Pf. mdk.
Bringerlohn Auswärtz werden von
den Poſtämtern Beſtellungen
ent=
eyengenommen zu 1 Mark 50 Pf.
po Quartal uck. Poſtaufſchlag.
(Irag= und Arzeigeblatt.)
Mit der Sonntags=Beilage:
Illuſtrirtes Unterhaltungsblatt.
Iuſerate
werdenangenommen: in Darmſtade
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 23.
in Beſſungen von Friedr. Blößer,
Holzſtraße Nr. 36, ſowie auswärts
von allen Annoncen=Expeditionen.
Amtliches Organ
fuͤr die Bekanntmachungen des Großh. Areisamts, des Großh. Polizeiamts und ſümmtlicher Behörden.
R 10G.
Samstag den 2. Juni.
1883.
Victualienpreiſe vom 2. bis 9. Juni 1883.
A. Der Ochſenmetzger.
Ochſenfleiſch ¼ Kilogr..
B. Der Rindsmetzger.
Rindfleiſch 1 Kilogr.
1. Der Kalb= u. Hammelsmetzger.
Lalbfleiſch 1 Kilogr.
hammelfleiſch ¼ Kilogr.
hammelsbruſt „ „
.
Pf.
74
64
v. Der Schweinemetzger.
Schweinefleiſch ¼ Kilogr.
Schinten ¼ Kilogr.
Dörrfleiſch ¼ Kilogr.
Geräucherte Kinnbacken ¹⁄ Kilogr.
Speck ¼ Kilogr.
Schmalz, unausgelaſſenes, ¼ Kilogr.
Schmalz, ausgeläſſenes. ¼ Kilogr.
Bratwurſt ¼ Kilogr.
Leberwurſt ¼⁄ Kilogr.
2.
Blutwurſt ¼ Kilogr.
1
k. Der Bäcker.
Gemiſchtes Prod 2½ Kilogr.
„ 14
Schwärzes
2½ „
Roggeubrod 2 Kilogr.
Weck
„
k. Der Bierbrauer.
Bier 1 Liter.
Pf.
68
34
62
54
24
Befunden: 1 ovales goldenes Medallon. 1 Taſchenmeſſer mit 4 Klingen und Korkenzieher. 1 Deulmünze lals Charivari
dienend). 1 Portemonnaie mit Inhalt und 2 Uhrſchlüſſel.
kleines ledernes Täſchchen mit Bügel. 1 Brille.
2 Hohlſchlüſſel mit Holzröllchen. 1 Rolle weißer Spitzen. 1 Paar Offiziers Epauletten. 1 Schächtelchen mit
ſchwarzen Glasperlen. 1 Schloſſerwerkzeug. 1 Medaillon. 1 rothe Perlenhalskette.
Verloren: 1 ſchwarzes ovales Medallon mit Buchſtaben E. von Silber. 1 weißes Taſchentuch, C. A. gez. 1 Vortemonnaie
mit 6-8 M. 1 ſilberne Eylinderuhr mit ſilberner Kette. 1 Brille mit Futteral. 1 Maßſtab. 1 Portemonnaie
mit 1 M. Inhalt.
zugelaufen: 1 Hund (trägt ledernes Halsband worauf der Namen J. H. Gaſtrelh.
Darmſtadt, den 31. Mai 1883.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
B e k a n n t m a ch u n g.
Wegen Umpflaſterung der Grafenſtraße wird dieſelbe von der Rhein= bis zur Waldſtraße für Fuhrwerke und
ſteiter geſperrt.
Die am 12. l. Mts. für die Fuhrmanns= urd Pankratiusſtraße verfügte Sperre wird aufgehoben.
Darmſtadt, den 30. Mai 1883.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
In Vertretung.: Seim, Polizei=Aſſeſſor.
(5355
a
B e k a n n t m a ch u n g.
Nach 8 4 der Polizei=Verordnung vom 8. November 1856 betreffend: Die Reinhaltung und Wegſamleit der Straßen
ſnd die Hausbeſitzer verpflichtet, bei anhaltend heißer und trockener Witterung auf Auffordern der Polizeibehörde Bankett und
6traße vor ihren Hofraithen bis zur Mitte der Fahrbahn - die letztere inſofern ſie nicht durch die ſtädtiſchen Waſſerfäſſer
be=
bgoſſen wird - täglich zwei Mal und zwar Morgens zwiſchen 6 und 7 Uhr und Abends zwiſchen 7 und 8 Uhr mit
Paſſer begießen zu laſſen.
Dieſe Beſtimmung ſcheint bei vielen Hausbeſitzern in Vergeſſenheit gerathen zu ſein, weßhalb wir ſie mit dem Anfügen in
ſrinnerung bringen, daß diejenigen, welche der durch die Revierbeamten jeweils an ſie ergehenden bezüglichen Aufforderung nicht
ſnktlich entſprechen, nach 8 366 Poſ. 10 des deutſchen Strafgeſetzbuchs mit Geldſtrafe bis zu 60 Mi. oder mit Haft bis zu
lerzehn Tagen beſtraft werden.
Darmſtadt, am 30. Mai 1883.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
In Vertretung: Seim, Polizei=Aſſeſſor.
(3756
336
[ ← ][ ][ → ]1248
R 106
B e k a n n t m a ch u n g.
Der von der Stadtverordneten=Verſammlung feſigeſtellte Voranſchlag für 1883-84 liegt nach Art. 83 der Städteordnung
8 Tage lang zur Einſicht und Erhebung etwaiger Einwendungen auf dem Rathhauſe offen.
Darmſtadt, den 1. Juni 1883.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
6351
Ohlh.
B e k a n n t m a ch u n g.
Die Rechnung über den Bau des neuen ſtädtiſchen Waſſerwerks nebſt Urkunden liegt von heute ab 14 Tage zu Jedermanns
Einſicht auf dem Rathhauſe offen.
Darmſtadt, den 25. Mai 1883.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
(5330
Ohly.
B e k a n n t m a ch u n g.
Die Stadtverordneten=Beiſammlung hat die definitive Feſtlegung der zwiſchen der Dieburger= und Kranichſteinerſtraße lnächſt
der Heinheimerſtraße) projectirten Verbindungsſtraße genehmigt.
Der demgemäß angefertigte und von der Stadiverordneten=Verſammlung gutgeheißene Plan iſt nach Art. 5 der allgemeinen
Bauordnung von heute ab bis einſchließlich 15. d. Mis. auf unſerem Büreau offen gelegt.
Einwendungen gegen dieſen Plan ſind bei Vermeidung des Ausſchluſſes bis zum Ablauf jenen Termins bei uns anzubringen.
Darmſtadt, am 1. Juni 1883.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
6358
J. V. d. B.: Riedlinger, Beigeordneter.
Gras=Verſteigerung.
Dienstag den 5. Juni l. Js.,
Nach=
mittags 2 Uhr,
ſoll die erſte Schur Gras in dem
Groß=
herzoglichen Herrngarten dahier und
Mittwoch den 6. Juni l. Js.,
Nach=
mittags 2 Uhr,
die erſte Schur Gras, ſowie ein Morgen/
ewiger Klee auf der Großherzogl. Anlage
Mathildenhöhe meiſtbietend öffentlich
ver=
ſteigert werden.
Darmſtadt, 1. Juni 1883.
Großherzogliches Hofmarſchall=Amt.
J. A.:
66359
Nau, Hofſecretär.
Thiejenigen, welche für Communalſteuer
L= und Schulgeld für das
Rechnungs=
jahr 1882ſ83 an hieſige Stadtkaſſe
Zah=
lungen zu leiſten haben, werden erſucht,
dieſelben binnen 14 Tagen zu machen.
Wenn die Zahlung bis zu dieſem
Ter=
min nicht erfolgt iſt, ſo werden die
ge=
pfändeten Gegenſtände ohne Rückſicht in
das Pfandlocal verbracht und auf Koſten
der Schuldner verſteigert.
Darmſtadt, den 1. Juni 1883.
Naumann.
(5360
Heugras=Verſteigerung.
Montag den 4. Juni, Nachmittag=
2¼ Uhr,
wird das Heugras von 38 Hectaren-
152 Morgen der ſtädtiſchen Pallaswieſen
in ca. 150 Looſen an O.t und Stelle
verſteigert.
Darmſtadt, den 28. Mai 1883.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V. d. B.:
Hickler, Beigeordneter.
(5301
Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung ſoll die
Hof=
raithe des Bäckermeiſters Karl Mahr dahier
ſund zwar:
Flur. Nr. ⬜Mtr.
2 9 132 Hofraithe Holzſtraße,
2 9½ 5 ⁄ Winkel daſelbſt,
2 9½ 5 ¼ Winkel daſelbſt,
Mittwoch den 20. Juni l. J.,
Vormittags 11 Uhr,
ſan den Meiſtbietenden verſteigert werden.
Darmſtadt, den 18. Mai 1883.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
(4860
Berntheiſel.
Bekanntmachung.
Montag den 4. Juni, Vormittags
11 Uhr,
wird die Grasſamen=Ernte aus
verſchie=
denen Diſtricten des ſtädtiſchen Oberwaldes
ſlauf unſerem Büreau verſteigert.
Darmſtadt, den 28. Mai 1883.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V. d. B.:
Hickler, Beigeordneter.
(5302
Bekanntmachung.
Die Heuernte des Carlshofgartens
ſoll Montag den 4. Juni d. J3.,
Nachmittags 7 Uhr,
ſan Ort und Stelle verſteigert werden.
Die Zuſammenkunft findet am Eingang
des Carlshofgartens, Kranichſteinerſtraße
Nr. 59, ſtatt.
Darmſtadt, den 31. Mai 1883.
Die Verwaltung
des Freihertlich von Barthaus'ſchen
Fidei=
commig=Vermögens. (5361
Bekanntmachung.
Die Lieferung von Fayeneegeſchirren
im Betrage von ungefähr 250. M. und
Steingut. im Betrage von ungefähr 385 M.
ſoll in öffentlicher Submiſſion vergeben
werden, wozu Termin auf
Freitag den 8. Juni er.,
früh 10 Uhr,
in unſerem Geſchäftszimmer, Riedeſelſtraße
Nr. 60, angeſetzt iſt. —
Unternehmungs=
fluſtige wollen ihre Offerten rechtzeitig
da=
hin abgeben.
Bedingungen und Probeſtücke liegen
während der Geſchäftsſtunden im genannten
Bureau aus.
Darmſtadt, den 30. Mai 1883. (5362
Großherzogl. Garniſon=Verwaltung.
Bekanntmachung.
Die zur Erbauung einer Kreisſtraße
von Erzhauſen nach der Darmſtadt=
Frank=
furter Staatsſtraße nöthigen Arbeiten und
Lieferungen ſollen vergeben werden und
zwar:
a. Auf dem Submiſſionswege am
13. Juni:
veranſchlagt zu M. Pf
1) Die Erd. u. Chauſſirarbeiten 7290
2) Brechen von Grundbauſteinen
in den Brüchen bei Langen 3300
3) Brechen von Deckſteinen in
900
den Brüchen bei Roßdorf
443 50
4) Maurerarbeit,
b. Durch öffentliche Berſteigerung.
am 18. Juni:
veranſchlagt zu M. Pf.
1) Anfahren der Grundbau= und
Deckſteine aus den Brüchen
an die Bauſtelle
10800
2) Setzen der Steinquantitäten 840
2400
3) Schlagen der Deckſteine
1249
Voranſchlag und Altordbedingungen
können auf dem Bureau des Unterzeichneten,
Beſſunger Schulſtraße 55, an jedem
Mitt=
woch=, Donnerstag= und Samstag=
Vormit=
tag von 8 bis 12 Uhr eingeſehen werden.
Die Submiſſionsgebote ſind, mit gehöriger
Aufſchrift verſehen, bis längſtens
Mittwoch den 13. Juni, Vormittags
10 Uhr,
auf der Regiſtratur Großherzoglichen
Kreis=
amts Darmſtadt, Neckarſtraße 3, abzugeben.
Die Verſteigerung findet
Montag den 18. Juni, Vormittags
8 Uhr,
in dem Verſteigerungslokal der Gemeinde
Beſſungen ſtatt.
Darmſtadt, im Mal 1883.
[5207
J. A.:
Schreiner, Kreisſtraßenmeiſter.
Bekanntmachung.
Auf freiwilligen Antrag werden
weg=
zugshalber die den Schloſſermeiſter Peter
Guth Eheleuten dahier gehörigen
Immo=
bilien, als:
Flur. Nr. ⬜Mtr.
I. 108½. 475 Hofraihe
Holz=
ſtraße,
72 Grabgarten da=
L. 109¹⁄₁₀
ſelbſt,
VI. 315 1669 Acker im Loß
Montag den 4. Juni d. Js.,
Vormittags 11 Uhr,
auf hieſigem Rathhaus öffentlich
meiſtbie=
tend verſteigt und wird bei annehmbarem
Gebot der Zuſchlag ſogleich ertheilt.
Beſſungen, den 25. Mai 1883.
Großherzogliches Ortsgericht Beſſungen.
Weimar.
(5192
Bekanntmachung.
Montag den 4. Juni d. Js.,
Nach=
mittags 2 Uhr,
ſoll im hieſigen Rathhausſaale für hieſige
Gemeinde, auszuführende Pflaſter=Arbeit
unter den daſelbſt bekannt gemacht
werden=
den Bedingungen vergeben werden.
Voranſchlag und Bedingungen können
vor der Verſteigerung auf dem
Bürger=
meiſterei=Büreau eingeſehen werden.
Arheilgen, den 30. Mai 1883.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Arheilgen.
(5333
Frey.
Bekanntmachung.
Mittwoch den 6. Juni d. J.,
Nach=
mittags 1 Uhr beginnend,
ſollen im Großh. Landeshoſpitale
verſchie=
dene abgängige Hausgeräthe, getragene
Kleider, Lumpen, Steinötfäſſer, eine Partie
Bettſtroh ſowie altes Gußeiſenwerl, Fenſter,
Thüren ꝛc. öffentlich meiſtbietend verſteigert
werden.
Hofheim, am 30. Mai 1883.
Großherzogliche Landeshoſpitalkaſſe.
(6363
Stroh.
E 106
Bekanntmachung.
Dienstag den 5. Juni, Nachmittaas 5 Uhr,
wird das Heugras von den ſtädt. Wieſen im Soder und öſtlich des Friedhofs an
Ort und Stelle; ferner die ganze diesjährige Klee= und Grasnutzung von dem
Kleeſtück links des Eingangs vor dem Friedhof, von den Gräben und
Bö=
ſchungen an der Erbacherſtraße, von dem Seitersweg bis an die
Odenwald=
bahn, der Frankfurterſtraße, von der Pallaswieſenſtraße bis an das Viaduct
der Odenwaldbahn und von dem ſog. Milchpfad
verſteigert.
Die Grüben und Böſchungen ꝛc. wollen Iutereſſenten vorher einſehen.
Auskunft ertheilt Feldſchütz Rühl.
Zuſammenkunft am großen Woog.
Darmſtadt, den 30. Mai 1883.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
(5303
Ohly.
Bekanntmachung.
Auf freiwilliges Anſtehen der Frau Bauaufſeher Blöcher Wittwe
dahier läßt dieſelbe ihre Hofraithe und zwar:
Flur. Nr.
⬜ Meter.
3 136⁄ 163 Hofraithe, Dieburgerſtraße,
3 136¾ 245 Grabgarten daſelbſt,
Montag den 4. Juni d. Js., Vormittags 10 Uhr,
an den Meiſtbietenden verſteigern und ſoll bei annehmbarem Gebot der
unbedingte Zuſchlag ſogleich ertheilt werden.
Darmſtadt, den 1. Juni 1883.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
6364
Berntheiſel.
Verſteigerungs=Anzeige.
Montag den 1. Juni 1883, Vormittags 9 Uhr,
werden die zum Nachlaß des Geheimen Staatsrath Meiſenzahl
ge=
hörigen nachbenannten Mobilien
Promenadeſtraße 37, 1. Stock,
öffentlich meiſtbietend verſteigert und zwar:
1 7octaviger Flügel in Paliſanderholz (neueſter
Con=
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Caſſaſchrank, 1 Sopha und 6 Stühle in rothem Rips, 1
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Seſſel, Stühle, Spiegel, Bilder, Waſch= und Nachttiſche, Betten mit
Haarmatratzen, 1 Notenetagère, 1 Barometer, Teppiche, Vorhänge,
Rouleaux, Lampen, Kleiderſchränke, 1 Schreibpult, 1 Ofenſchirm,
1 Bücherbrett, ſowie juriſt. Bücher, ferner Haus=, Küchen= und
Kellergeräthe aller Art.
S. Adler jr., Amtsgerichts=Taxator.
WB. Flügel, Caſſaſchrank und Bücher kommen punkt 11 Uhr zum
Ausgebot.
Heugras=Verſteigerung.
Von Seiten einiger Erben des Großh. Beigeordneten G. G. Appfel werden
Dienstag den 5. Juni, Nachmittags 3½ Uhr,
an Ort und Stelle ca. 25 Morgen Gras, loosweiſe, gegen vorſchriſtsmäßigen
Bürg=
ſchein verſteigert.
Zuſammenkunft am Gräfenhäuſer Weg nächſt dem Darmbach.
(5365
Darmſtadt, den 1. Juni 1883.
Philipp Jungmann.
E. 16
1250
Verſteigerungs=Anzeige.
Mittwoch den 6. Juni 1883,
verſteigert der Unterzeichnete
unwiderruf=
lich in der Ritſert'ſchen Brauerei,
Hügel=
ſtraße, nachſtehende Gegenſtände gegen
Baarzahlung:
Um 9 Uhr:
Circa 20,000 Stück Cigarren, 1
Pfand=
ſchein über eine Uhr, 1 Kaiſermantel, ein
neuer Jägerrock und Hut, 1 Schmiede=
Ambos und verſchiedene
Mobiliargegen=
ſtände.
Um 10 Uhr:
Diverſe Damenkleiderſtoffe (wollene und
andere), Leinenzeug und ſonſtige in dieſes
Fach ſchlagende Artikel.
Darmſtadt, den 2. Juni 1883.
Engel,
Gerichtsvollzieher zu Darmſtadt. (366
Heugras=Verſteigerung.
Dienstag den 5. Juni, Nachmittags
(5367
4¼ Uhr,
läßt Frau Poſtſtallmeiſter Wiener die
Heu=
gras=Ernte von ca. 7 Morgen der
Vogels=
wieſe verſteigern.
Zuſammenkunft am Uebergang des
Pfarrwieſenweges über den Darmbach.
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Klee= und Gras=Verſteigerung.
Dienstag den 5. Juni, Nachmittags 3 Uhr,
auf der Roſenhöhe. - Zuſammenkunſt bei Obergärtner Müller.
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gebautes Haus, mit großen
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Stallung und Garten, in der
Eber=
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Aus=
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bil=
ligen Preis von Mk. 10500 zu
verkaufen. Dasſelbe eignet ſich durch
ſeine frequente Lage für Wirthſchaft mit
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ohne Stallungen zu vermiethen. Näheres
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zu vermiethen, event. ſofort zu beziehen.
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5 geräum. Zimmer, alle Bequemlichkeiten,
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Familie.
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von 3 Zimmern ꝛc. zu vermiethen.
791) Carlsſtraße53 Parterre
5 gr. Zimmer und alles Zubehör
an ruhige Miether pr. 1. Juli,
auf Wunſch auch früher. Näheres
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Wie=
nersſtraße 47.
366) Bleichſtraße 40 eine keinere
Manſardenwohnung zu verm.
810) Im Hauſe Aliceſtraße 25 ſind
4 elegante Stockwerke entweder zuſammen
oder auch jeder Stock (5 Zimmer mit
Zu=
behör) für ſich allein billig zu vermiethen
und ſofort zu beziehen. Näheres Aliceſtr.
Nr. 23, parterre rechts.
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Stall u. gr. Garten ꝛc. per ſofort.
Erbacherſtraße 69 1 Manſarde zu
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912) Ein großer Laden nebſt
Woh=
nung iſt zu vermiethen bei
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1040) Wilhelmsſtraße 8. 4. Stock,
iſt das ſeither von Hrn. Prof. Simons
be=
wohnte Logis mit 6-7 Zimmern,
Waſ=
ſerleitung ꝛc. gleich zu vermiethen.
Näheres im Hauſe ſelbſt 3. Stock.
1255) Ecke der Arheilger=und
Fuhr=
mannsſtraße 2 Logis, je 3 Zimmer mit
allen Bequemlichkeiten, beziehbar Anfangs
Mai ev. früher, bei Franz Ebert.
1256) Mühlſtraße iſt eine hübſche
Parterre=Wohnung, 5 Zimmer nebſt allem
Zubehör per ſofort an eine ruhige Familie
zu vermiethen. Näheres im
Logisnachweis=
büreau von Ludw. Alter, Saalbauſtr. 37.
1374) Mathildenplatz 7 iſt die
Bel=
etage, enthaltend 6 Zimmer nebſt allem
Zubehör, ſofort beziehbar zu vermiethen.
1518) Seeſtraße 5., Beſſungen, der
untere Stock mit Scheuer, Stallung u. ſ. w.
Auch ein kleines Logis zu vermiethen.
Näheres Frankfurterſtr. 36.
1525) Kaupſtraße 10 der mittlere
Stock ſofort zu vermiethen. Meyer,
Frankfurterſtraße 36.
1648) Frankfurterſtr. 16 Stallung
für 3 Pferde, Kutſcher und Requiſitenſtube.
Näheres Parterre.
1766) Carlſtraße zunächſt der
Hein=
parterre, 5 Zimmer nebſt Zubehör, ſofort
zu vermiethen. Näheres im Logis=
Nach=
weiſungs=Bureau von L. Alter,
Saal=
bauſtraße Nr. 37.
1770) Frankfurterſtraße 36 im
Hinterbau ein Logis zu vermiethen.
1257
2098) Schwanenſtraße 7 zwei Logis
mit je 3 Zimmer bald zu vermiethen.
2204) Kapellplatz Nr. 14 1. Etage,
Salon und 6 Zimmer ꝛc., mit Gas= und
=O
Waſſerleitung, ſofort zu beziehen.
Dan
2205) Eliſabethenſtraße 39
Man=
ſardenzimmer mit Cabinet per 1. Juli.
2338) Lagerhausſtraße 32 iſt der
mittlere Stock, beſtehend in 6 Zimmern,
Küche mit Waſſerleitung, abgeſchl. Vorplatz
und allem Zubehör ganz oder getrennt per
1. Mai zu vermiethen
2477) Beckſtraße 4 die Beletage,
ent=
haltend 6 Zimmer mit Balkon und
ſon=
ſtigen Bequemlichkeiten, frei gelegen, per
Jahr zu 560 Mark zu vermiethen.
Näheres Dreibrunnenſtraße 11.
2478) Eichbergſtraße 1 Stallung für
3 Pferde nebſt Burſchenzimmer per ſofort.
2599) Heinheimerſtraße 23 iſt ein
Logis zu vermiethen.
2481) Promenadeſtraße 66 iſt
in meinem Neubau die Beletage,
Herr=
ſchaftswohnung mit modernſtem
Com=
fort ausgeſtattet, zu vermiethen und
bald zu beziehen. — Näheres bei
L. Riedlinger, Mühlſtraße 32.
2593) Rheinſtraße 8 eine freundliche
neu hergerichtete Wohnung, Waſſerleitung
und allem Zubehör.
280 Leduendr er 8d.
ſenthaltend 6 Zimmer und ſonſt alle
Be=
richsſtraße iſt eine ſchöne Wohnung Hoch=Uquemlichkeiten bis 1. Juli zu vermiethen.
Näheres im Hauſe ſelbſt parterre oder bei
Herrn J. Trier, Wilhelminenſtraße 25.
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ein geräumiger Laden mit zwei
Schaufenſtern, Comptoir,
Lager=
raum
ſeither von Herrn
H. Scharmann innegehabt
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P. Berbenich.
1786) Obere Heinrichsſtraße 60
ein Logis (Parterre) von 6 Zimmern,
Mitte Mai an eine ruhige Familie zu
vermiethen. Zu erfragen eine Stiege hoch.
2069) Promenadeſtraße 20 für einen
einzelnen Herrn oder Dame ein freundl.
Manſardenlogis alsbald billig zu verm.
2077) Steinſtraße 26 die Beletage
von 5 Zimmern m. allem Zubehör,
Waſ=
ſerleitung per 1. Juni zu vermiethen.
2199) Bleichſtr. 45 iſt die Beletage,
beſtehend aus 5 ineinandergehenden großen
Zimmern nebſt Balkon und allem Zubehör
wegzugshalber zu vermiethen und per erſten
Juni beziehbar. Näheres ebendaſelbſt und
bei Bierbrauer Erker.
Noͤ daaaaee Ne s
nahe den Bahnhöfen ꝛc., iſt je der 2. Stock
mit allen Bequemlichkeiten zu vermiethen
und per ſofort event. 1. Juni zu
be=
ziehen. Näheres 43 parterre daſelbſt.
2753) Annaſtraße 36 drei auch vier
Zimmer, Beletage, mit Balcon, Küche,
Keller ꝛc. (auf Wunſch möblirt).
2840) Zimmerſtraße 5 ein
Man=
ſarden=Logis zu vermiethen u. gl. zu bez.
2889) Roßdorferſtr. 36 ein
Man=
ſardenlogis zu 140 M. an eine einzelne
Perſon oder ruhige Familie zu vermiethen.
2980) Große Ochſengaſſe 6 Laden
mit Logis zu vermiethen, bis 15. Mai
oder 1. Juli beziehbar.
3074) Hochſtraße 12 ein
abgeſchloſſe=
nes Logis - 4 Zimmer, Küche ꝛc. — zu
vermiethen und alsbald zu beziehen.
Näheres Nr. 70 an der Stadtkapelle.
3075) Die von Seiner Excellenz
Gene=
rallieutenant von dem Buſche bewohnte
Beletage, Ecke der Victoria= u.
Alice=
ſtraße Nr. 42, beſtehend aus 1 Salon
und 8 Zimmern nebſt 3 Manſardezimmern,
Stallung für 2-3 Pferde und Remiſe iſt
anderweitig zu vermiethen und ſofort zu
beziehen.
3212) Mühlſtraße 28 die Manſarde
zu M. 340 ſofort zu vermiethen.
1258
3216) Roßdörferſtraße 9 die
Man=
ſarde von 4 Piecen, Glasabſchluß und
Waſſerleitung ſofort zu beziehen.
3221) Dieburgerſtr. 74 iſt der 3
Stock, 5 Zimmer nebſt allem Zubehör, per
1. Juli, auf Wunſch früher, zu vermiethen.
Ebendaſelbſt ein Manſardenlogis.
3357) Roßdörferſtraße 3 iſt der
1. Stock, beſtehend aus 4 Zimmern,
Küche, Waſſerleitung u. ſ. w., neu
hergerichtet und ſofort beziehbar.
3363) Landwehrſtraße 33, 2 Treppen,
hoch, 1 Logis von 3 Zimmern, Küche,
abgeſchloſſenem Vorplatz, per 5. Juli,
auf Wunſch auch früher. Näheres bei
J. Bruchfeld, Zeughausſtraße 3.
3364) Ecke der Niederramſtädter
u. Hochſtraße Laden mit Logis zu
ver=
miethen. Näh. Niederramſtädterſtraße 15.
mittl. Stock.
3368) Schulſtraße 15 ein Logis im
Hinterbau, 3 Zimmer, Küche ꝛc. zu verm.
3372) Mühlſtraße 37. mittl. Etage,
5 geräumige Zimmer, Waſſerleitung, Bleiche
u. ſ. w. an eine ruhige Familie zu
ver=
miethen. Näheres Mühlſtraße 39.
3394) Caſerneſtraße 4 eine Wohnung,
5 Zimmer mit allen Bequemlichkeiten.
3512) Caſinoſtraße 25 der 3. Stock
3649) Rheinſtraße 47 eine Beletage=
Wohnung, beſtehend aus fünf Zimmern,
nebſt Zubehör, per 1. Juli zu vermiethen.
Näheres Rheinſtraße 49, 3. Et., oder
Eliſabethenſtraße 4 bei C. Köhler.
3653) Grafenſtraße 20, Seitenbau
parterre, ein freundliches Logis, beſtehend
aus 4 Zimmern, Küche, nebſt allem
Zu=
behör vom 1. Juni ab an eine ruhige
Familie zu vermiethen. Zu erfragen bei
A. Sänger.
3658) Liebigſtraße 8 iſt die Beletage
mit Balkon, 5 Zimmer, 1 Badezimmer
nebſt allem Zugehör, mit Gartenantheil
neu hergerichtet, ſofort zu vermiethen.
Daſelbſt die Parterre=Wohnung, 5
Zim=
mer, nebſt allem Zugehör, mit
Gartenan=
theil, neu, ſofort zu vermiethen. Näheres
Lautenſchlägerſtraße 32.
3662) Promenadeſtr. 59 die
Bel=
etage, 7 Zimmer, großer Balkon,
Küche mit Waſſerleitung,
Speiſekam=
mer, Magdkammer, Speicher, Keller,
Kohlenraum, per ſofort.
3664) Eliſabethenſtraße 64 Beletage
6 Zimmer, 1 Cabinet, Küche,
Magdkam=
mer, Bodenraum, 2 Keller, Holzſtall,
Mit=
gebrauch der Waſchküche u. des Bleichplatzes
ſofort zu beziehen.
3665) Kirchſtraße 14 ein Logis im
Seitenbau zu vermiethen.
3819) Grafenſtr. 19 ein Logis, fünf
Zimmer mit allem Zubehör, ſofort zu
be=
ziehen. Daſelbſt ein kleines Logis per 1.
Juni. Näheres im Laden daſelbſt.
R 106
3767) In meinem neuerbäuten Hauſe
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Heinrichſtraße, iſt der 1. Stock mit drei
großen Zimmern, Küche, Magdſtube,
Bo=
denraum, ſowie das Manſardenlogis mil
4 Zimmern, großer Küche und allen
Be=
quemlichkeiten zu vermiethen. Beide Logis
können auch zuſammen vermiethet werden
u. ſind bis 1. Juni zu beziehen. Zu erfragen
Hochſtraße 11 oder auch daſelbſt im Hauſe
grüner Weg.
H. Wolf.
3820) Obere Eliſabethenſtraße.
worin ſeit 10 Jahren ein feines
Laden, Weißwaarengeſchäft, mit od.
ohn. Wohnung z. verm. F. Woſahlo.
3933) Eliſabethenſtraße 23 der
obere Stock meines Hauſes, 4 Zimmer,
Waſſerleitung und ſonſtiges Zubehör zu
vermiethen und am 1. Juli zu beziehen.
Chr. Fink.
3939) Kranichſteinerſtraße 10 ein
Logis an eine Familie ohne Kinder.
3940) Caſinoſtraße 27 iſt der mitt
lere Stock, 4 Zimmer mit allem
Zu=
behör zu vermiethen.
3946) Bleichſtraße 25. 1. Stock,
3 Zimmer, Küche ꝛc. an eine ruhige Familie
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Beſſ. Karlſtraße 49 in beſter Lage
Beſſungens, zu jedem Geſchäft geeignet,
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P. Funk, Wittwe.
3949) Steinſtraße 40 in der
Manſarde große Stube, Cabinet, Küche,
Waſſerleitung, Keller, an 1-2
Da=
men ſofort zu vermiethen.
3954) Heinheimerſtraße 31 eine kl.
Wohnung an eine ruhige Familie.
3956) Schulſtraße 3 im Vorderhaus
2. Stock, ein ſchönes Logis, beſtehend aus
3 großen Zimmern, abgeſchloſſ. Vorplatz.
Küche, Boden, Waſſerleitung und allen
ſon=
ſtigen Bequemlichkeiten alsbald zu beziehen
Daſelbſt eine Manſarde, 2 große gerade
Zimmer, Küche, Waſſerleitung, abgeſchloſſ.
Vorplatz nebſt Zubehör.
4007) Gervinusſtraße Nr. 11 eine
große Manſarde, 4 Zimmer,
Waſſer=
leitung ꝛc., prachtvolle Ausſicht, pr. 1. Sept.
3960) Caſinoſtraße 23 der 3. Stock,
4 Zimmer mit Zubehör und allen
Bequem=
lichkeiten anderweit zu vermiethen.
Näheres im Laden daſelbſt.
3961) Müllerſtr. 14 iſt ein freundliches
Logis, 3 Zimmer, abgeſchl. Vorplatz,
Man=
ſardenzimmer, 2 Keller ꝛc., an eine ruhige
Familie. Preis 260 Mark incl. Waſſergeld.
4056) Wilhelminenſtraße 19,
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ſarde, zwei Zimmer, Kabinet und Küche,
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zu vermiethen.
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Hochparterre=
wohnung, 5 Zimmer nebſt Zubehör per
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4188) Hermanſtraße 23 eine Parterre=
Wohnung je nach Wunſch 5-6 Zimmer
nebſt Zubehör.
4102) Elegante Parterrewohnung
von 3-4 Zimmern und Zubehör, Garten,
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Kranichſteinerſtraße 17.
4057) Hügelſtraße 45 Beletage,
neu hergerichtet, 8 Zimmer, großer
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Waſſerleitung, Magd= u.
Bodenkam=
mer nebſt ſonſt allem Zubehör.
Näheres unterer Stock.
4191) Heidelbergerſtraße Nr. 17½
Beletage von 3 Piecen, Küche, am paſſendſten
für einzelnen Herrn od. Dame per alsbald.
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4 Piecen, Küche und Zubehör, Parterre,
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auch obere Etage, beſtehend aus je 7
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mern, Salon u. ſ. w., comfortabel
einge=
richtet, auf Verlangen mit Stallung und
Remiſe.
4195) Heinrichſtraße 56, Beletage,
5 geräumige Zimmer und 1 Cabinet ꝛc.
zu vermiethen. Näheres Parterre.
ti98, Neue Kiesſtr50. freundl. Manſ.
3 Zimmer, Küche mit Waſſerleitung
4204) Magdalenenſtraße 19 ein kl.
Logis an eine ſtille Familie zu vermiethen.
4206) Stiftſtraße 56 iſt ein kleines
Logis zu verm. und per 1. Juli zu bez
4207) Beſſ. Holzſtraße 25 der untere
Stock ſofort zu vermiethen.
4317) Eliſabethenſtraße 21 iſt der
2. Stock, beſtehend aus 5 Zimmern, Küche
Waſſerleitung und ſonſt allem Zubehör,
per 15. Juli event. auch früher beziehbar,
zu vermiethen.
4319) Stiftſtraße 38 eine ſchöne,
freundliche Wohnung, 3-4 Zimmer, an
eine ruhige Familie, ſogleich zu beziehen.
Philipp Spieß.
4402) Bleichſtraße 46, 2. Etage, eine
Wohnung, beſtehend aus 7 Zimmern,
Magdſtube, Bodenraum, zwei Kellern
ſo=
wie Mitgebrauch des Bleichgartens und
der Waſchküche und allen Bequemlichkeiten
zu vermiethen. Näheres eine Treppe hoch.
4410) Aliceſtraße 3 in neu erbautem
Hauſe comfortable Beletage mit Balcon,
5 Zimmern, Küche mit Speiſekammer, 2
Kellern und Waſchküche, Gas= und
Waſſer=
leitung, letztere zu Badeeinrichtung
vorge=
ſehen, Mitbenutzung des Gartens zu
ver=
miethen und können auf Verlangen vom
oberen Stock bis zu 4 Pieçen beigegeben
werden.
Samuel Strauß, Mathildenplatz 9.
4428) In meinem Hauſe Rheinſtraße
Nr. 19 iſt in der 2. Etage eine bequeme
Wohnung, beſtehend aus fünf Zimmern,
Küche, Magdkammer und ſonſe gem
Zube=
hör, beziehbar am 1. Auguſt a. c. zu
ver=
miethen.
Wilh. Diefenbach.
4431) Promenadeſtraße 57
iſt die elegante Hochparterre=Wohnung.
beſtehend aus 5 Zimmern, Küche und
ſämmtlichem Zubehör, ſofort beziehbar,
zu vermiethen.
M. Fulda.
4432) Brandgaſſe 4 ein ſchönes Logis,
Zimmer und Zubehör, per Juni.
4552) Ecke der Frankfurter= u.
Kahlertſtraße, gegenüber dem
Herrn=
garten, iſt die Beletage, 6 Zimmer
mit Balkon, Vorgarten, Waſchküche,
Bleichplatz ꝛc., ſofort zu beziehen.
Näheres Aliceſtraße 23. part. rechts.
4553) Wendelſtadtſtraße 51 ein
kleines Manſardenlogis iſt ſof. zu verm.
4555) Müllerſtraße 10 ein fr. Logis
im mittleren Stock, 3 Zimmer, Küche ꝛc.
Anfangs Auguſt zu beziehen.
4556) Neckarſtraße 26 im
Vorder=
hauſe, 3 Zimmer, Küche, nebſt allem
Zu=
behör zu verm. Näheres 1 Tr. hoch.
4557) Ecke der Wiener= und
Roß=
dörferſtraße 69 iſt der mittlere Stock,
beſtehend, in 4 Zimmern und Zubehör,
Waſſerleitung, Bleichplatz, ſowie die
Man=
ſarde, beſtehend in 2 Zimmern, 3
Ca=
binets, auf 1. Juli, auch früher zu bez.
4561) Kahlertſtraße?- unweit de=
Herrngartens - iſt der 2. Stock,
enthal=
tend 3 Zimmer, 2 Manſ., Waſchküche,
Bleichplatz, Trockenraum ꝛc. per 1. Jul,
l. J. an eine ruhige Familie zu
ver=
miethen. Näheres daſelbſt parterre.
4562) Dieburgerſtraße 116, zweiten
Stock, eine neu herger. Wohnung, 4 Zim
mer, Küche, Waſſerleitung und allen ſonſt.
Bequemlichkeiten ſofort zu vermiethen.
4565) Eliſabethenſtraße 26 GBel=
Etage), 3 Zimmer, Bodenzimmer, Keller,
Bleichplatz u. ſ. w., iſt alsbald anderweitig
zu vermiethen.
4682) Soderftr. 66 2 Logis, je drei
Zimmer mit Zugehör alsbald zu
vermie=
then. Zu erfragen große Bachgaſſe 25.
4683) Heerdwegſtraße 45 1 freundl.
ſehr geſunde Wohnung, aus 3 Zimmern
mit kleinem Cabinet ꝛc. beſtehend, bis 1.
Juli a. c. zu beziehen.
4685) Lautenſchlägerſtraße 12 iſt
ein Logis zu vermiethen mit 3 Zimmern
und Zugehör.
4686) Steinackerſtraße 16 eine
freund=
liche Wohnung, parterre, mit 5
Zim=
mern und allem Zugehör an eine ruhige
Familie zu vermiethen und ſofort zu bez.
4693) Wienerſtraße 71 1
Parterre=
wohnung, 5 Zimmer, Küche, Keller,
Waſch=
küche, Bleichplatz, abgeſchl. Vorplatz,
Waſ=
ſerleitung an eine kinderloſe Familie per
Juni zu beziehen. Näheres untere
Wald=
ſtraße 44, 1 Treppe hoch.
4694) Dieburgerſir. 52 3
Zim=
mer, Zugehör, 19. Juli beziehbar.
E 106
4695) Kleine Wohnung an
ruhige=
ſolide Leute. Näheres Rheinſtr. 49. III.
oder bei C. Köhler, Eliſabethenſtraße 4.
4698) Liebigſtr. 5 Beletage, 1 Salon
mit Balkon, 5 Zimmer, 1
Manſardezim=
mer Küche, Bleichplatz und Zubehör.
4699) Wienerſtraße 79 der unter
Stock, neu, 4 Zimmer mit allen
Bequem=
lichkeiten, Garten, zu vermiethen.
4772) Heidelbergerſtraße 37 die
Beletage, beſtehend aus 5 Zimmern mit
Balkon und abgeſchloſſenem Vorplatz nebſt
drei Manſarden= und einer Souterrain=
Stube per 1. Auguſt, auf Wunſch auch
früher, zu vermiethen.
4807) Gardiſtenſtraße 35 ein Logis
nebſt Stall und Scheuer ſogleich zu bezieh.
4884) Ein elegant ausgeſtattetes
Herrſchaftshaus, 8 Zimmer u. ſonſtiges
Zubehör enthaltend, in der
Riedeſelſtraß=
gelegen, iſt zu vermiethen und per Anfangs
Juli zu beziehen.
Nähere Auskunft ertheilt Herr B. L.
Trier, Ludwigſtraße.
4885) Ludwigsplatz 9 iſt die
Beletage, enthaltend 4 Zimmer, Küche
nebſt allem Zubehör, bis Mitte Aug.
zu vermiethen. Näheres zu erfragen
Schulſtraße 2, 2. Stock.
4886) Arheilgerſtr. 53 mittl. Stock,
3 Zimmer, Küche nebſt Zubehör.
4887) Taunusſtraße 1 eine ſchöne,
billige Familienwohnung von 3 Zimmern
u. ſ. w. am 1. Juli zu vermiethen. Zi
erfragen Dieburgerſtr. 72, 3. Stock.
4888) Eliſabethenſtr. 22 2 Zimmer,
Kabinet, Küche mit Waſſerltg. u. ſonſtigem
Zubehör, alsbald beziehbar, zu vermiethen.
4891) Dieburgerſtr. 72 eine
Woh=
nung. 1. Etage, 5 Zimmer, Küche und
Zubehör. Daſelbſt ein Manſardenlogis,
zum 15. Auguſt zu vermiethen. Näheres
Beſſ. Carlsſtraße 5, im Gartenhaus.
4892) Niederramſtädterſtr. 50 der
mittlere Stock zu vermiethen.
4895) Grafenſtraße 33 iſt der dritte
Stock, ſeither von Drehermeiſter Baltz
be=
wohnt, am 15. Aug. mit oder ohne
Werk=
ſtätte zu vermiethen. J. Spengler.
Eine Clegante Wohnung.
Beletage, in ſchönſter Lage der
Stadt, 8 Zimmer nebſt allem
Zubehör, Bleichplatz, Waſſer
u. Gaseinrichtung enthaltend,
iſt zu vermiethen.
Näheres bet Joseph Trier,
25 Wilhelminenſtraße. (4896
1259
4899) Hölgesſtraße 8 ein Logis, zwei
Zimmer, Küche mit Waſſerleitung. Preis
190 M.
4978) Beſſ. Carlsſtraße 10 der
un=
tere Stock, 4 Zimmer mit Zubehör, an
eine ruhige Familie zu vermiethen.
4979) Arheilgerſtraße 37 ein
freund=
liches Logis zu vermiethen und bald zu
be=
ziehen. Preis per Monat 9 M.
5010) Pankratiusſtraße 26 ein Logis
im Hinterbau.
5012) Eliſabethenſtr. 27 iſt das
ſeit=
her von Frau Rechtsanwalt Lindt bewohnte
Logis, beſtehend aus 6 Zimmern nebſt
Zu=
behör von Juli ab zu vermiethen.
Eben=
daſelbſt eine Manſarde von 2 Zimmern,
Küche ꝛc.
Dr. Göring.
5049) Obergaſſe 9 ein kleines Logis
an eine ruhige Familie zu vermiethen und
alsbald zu beziehen.
L. Wörner.
5051) Verlängerte Kiesſtraße 87
eine Manſardewohnung an eine ruhige
Familie zu vermiethen. Näheres
Capell=
platz 12, parterre.
4893) Carlsſtraße 41 der 1. Stock,
beſtehend aus 3 Zimmern, 1 Cabinet,
Küch=
mit abgeſchloſſenem Vorplatz, ein
Manſarde=
zimmer, Speicher, Keller, Waſſerleitung ꝛc.
zu vermiethen und bis 15. Auguſt zu bez.
5129) Mauerſtraße Nr. 23 eine
freundliche Wohnung von 3 Zimmern,
Küche, Keller, Waſſerleitung und
Mit=
gebrauch der Waſchküche und des
Bleichplatzes zu vermiethen und am
1. Juli l. J. zu beziehen. Auskunft
Lauteſchlägerſtraße 7.
5131) Beſſ. Sandſtraße 9 iſt eine
freundliche Wohnung zu vermiethen.
5132) Neckarſtraße 18 der obere Stock,
beſtehend aus ſieben Zimmern, nebſt allem
Zubehör, per 23. Auguſt, ev. auch früher
zu vermiethen. Näheres Parterre.
5133) Stiftſtraße 62 ein kleines Logis
ür eine einzelne Perſon.
5134) Ballonplatz 11 der 2. Stock zu
vermiethen.
L. Oeſtreicher.
5135) Wienerſtraße 73 eine
freund=
liche Wohnung, parterre, 5 Zimmer und
allem Zubehör per 20. Auguſt an eine
ruhige Familie zu vermiethen. Näheres
Neckarſtraße 18, parterre.
5136) Friedrichſtraße 24. Ecke
der Caſinoſtraße, 3. Stock, ſchöne
ge=
räumige Wohnung v. 6 Zimmern,
allem Zubehör u. Bleichplatz; bald zu
beziehen und daſelbſt zu erfragen.
5137) Kaupſtraße 10 1 Manſarde
ſo=
fort zu vermiethen.
Mayer, Frankfurterſtraße 36.
5138) Heinrichſtraße 63, Hochpart.,
6 Zimmer, nebſt allem Zubehör; per
1. Juli beziehbar.
5139) Aliceſtr. 28 eine ſchöne
Woh=
nung, beſtehend in 3 Zimmer, Bodenk.,
Waſchküche, Waſſerleitung nebſt allen
Be=
quemlichkeiten. Preis 410 M., beziehbar
1. Juli. Näheres im 1. Stock.
5140) Eliſabethenſtraße 53 ein
freund=
liches Logis im Vorderhaus, 3 Zimmer,
Küche mit Waſſerleitung u. ſ. w. per
1. Auguſt.
339
[ ← ][ ][ → ]1260
4427) Müllerſtraße 23 ein Logis zu
vermiethen und alsbald zu beziehen.
5141) Pallaswieſenſtraße 24 ein
ſchönes Logis, Beletage, beſtehend in 2
großen Zimmern, Küche ꝛc., an eine ruhige
Familie zu vermiethen. Im
Geſchäfts=
lokale zu erfragen.
5142) Ecke der Martin= u.
Rückert=
ſtraße, Beſſungen, Beletage, 3 große
Zimmer mit allen Bequemlichkeiten, neu
hergerichtet, vom 1. Juni an zu verm=
Ph. Greinert.
miethen.
5145) Roßdörferſtraße 8 ein kleines
Logis, 3 Zimmer, Küche, Waſſerleitung u.
alle Bequemlichkeiten, gleich beziehbar.
F. Brückner.
Wienerſtraße 91 der 2. Stock von
5 Zimmern mit Zubehör zu vermiethen
und alsbald beziehbar. Näheres Wil=
(5146
helminenſtraße 9.
5147) Gr. Ochſengaſſe 36 ein Logis
im Hinterb. f. e. kl. Familie. Henkel.
5148) Löffelgaſſe 18 1 Logis zu
ver=
miethen und bald zu beziehen.
5149) Ernſt=Ludwigſtraße 11 iſt der
2. Stock zu vermiethen.
5150) Ernſt=Ludwigſtraße 20 ein
Laden, auf Verlangen m. Logis u. Magazin.
5152) Beſſ. Roßdörferſtraße 5 iſt
ein Haus zum Alleinbewohnen, enthaltend
8 Zimmer, abgeſchl. Vorpl., 2 Küchen,
2 Bodenkammern, Keller, Vor= u.
Hinter=
garten und allen ſonſtigen Bequemlichkeiten
bis Auguſt zu verm. Näheres Grüner
Weg 3.
5153) Marienplatz 5 ein kleines Logis
im Seitenbau, 3 Piecen und Küche, iſt an
eine ruhige Familie Ende Auguſt zu verm.
5222) Martinſtraße 26 Beletage,
5 Zimmer nebſt Zubehör und Garten, an
eine ruhige Familie zu vermiethen.
Näheres Hügelſtraße 47.
5263) Kirchſtraße 10 ein Logis von
3 Zimmern, Küche, Vorplatz ꝛc., alsbald
zu vermiethen.
5264) Sandſtraße 12, gegenüber dem
Großh. Palais, der 3. Stock, beſtehend in
5 Zimmern und allem Zubehör, alsbald
zu beziehen.
5266) Kranichſteinerſtraße 46 eine
ſchöne Manſardenwohnung zu vermiethen.
5267) Beſſ. Carlsſtr. 16 zwei kleine
Logis zu verm. und ſogleich beziehbar.
5309) Ernſt=Ludwigsſtraße 15 die
Beletage meines Vorderhauſes, beſtehend
aus 3 Zimmern, Küche, 2
Boden=
kammern, Keller, Holzſtall, Waſchküche,
Bleichplatz ꝛc., zu vermiethen und per
1. September zu beziehen. H. Henkel.
5310) Beſſ. Carlsſtraße 43 iſt ein
Logis im Seitenbau ſogleich zu heziehen.
5339) Promenadeſtraße 55 drei
Zimmer mit Veranda, Hochparterre.
Näheres daſelbſt.
K 106
5389) Fabrikſtraße 10, Eckhaus
der Promenadeſtraße, iſt der dritte
Stock, 6 bis 7 Zimmer nebſt allem
Zubehör zu vermiethen.
5387) Grafenſtr. 27 Vorderh., 3. St.
3 Zimmer, Küche u. ſ. w. L. Koch.
5388) Beſſ. Kirchſtraße 25 ein kleines
Logis und eine Stube zu vermiethen.
5390) Wendelſtadtſtraße 13 im
Sei=
tenbau ein freundliches Parterrelogis von
3 Zimmern, Küche nebſt allem Zubehör.
5391) Hinkelgaſſe 15 ein ſchönes Logis
zu vermiethen und gleich zu beziehen.
5392) Grüner Weg 11, zunächſt der
Heinrichſtraße, der 3. Stock, 5 Zimmer,
Küche ꝛc., 1. Septbr. beziehbar, zu verm.
Näheres im Hauſe Beletage ſowie bei dem
Unterzeichneten
Carl Vogel, Maurermeiſter,
Schloßgartenſtraße 15.
5393) Bleichſtraße 13 ein
Manſar=
denlogis mit allen Bequemlichkeiten und
ſofort zu beziehen.
5394) Heidelbergerſtraße 105 eine
ſchöne Wohnung, Parterre oder Beletage,
ſowie eine Manſardenwohnung nebſt
Gar=
ten zu vermiethen. Zu erfr. Bleichſtr. 40.
5395) Magdalenenſtr. 1 ein kleines
Logis zu vermiethen.
5396) Carlsſtraße 25 ein Logis,
be=
ſtehend aus 2 Zimmern, 2 Cabinets nebſt
allem Zubehör zu vermiethen.
5397) Dieburgerſtr. 42 eine kleine
Wohnung zu vermiethen.
5398) Carlsſtraße 25 ein Logis
aus 2 Zimmern und 1 Cabinet nebſt
allem Zubehör beſteh., zu vermiethen.
5399) Eine freundliche, geſunde
Wohnung mit ſchöner, freier Ausſicht,
4 bequeme Zimmer, 1 Kabinet, mit allem
Zubehör, Waſſerleitung, Bleichplatz ꝛc. per
Auguſt, event. auch früher, zu vermiethen.
Phil. Schneider, Schwanenſtr. 29,
hinter dem Großh. Schloßgarten.
5490) Friedrichſtraße 14¼
Manſar=
denlogis, 3 Zimmer, Zubehör, gl. beziehb.
5401) Caſerneſtraße 50 Beletage,
5 Zimmer nebſt allem Zubehör, per erſten
Sept. Näheres bei Adler I, Georgſtr. 11.
5402) Hohlerweg 11, gleicher Erde,
Stube, Kammer, Küche, Keller, per Monat
M. 9. 50.
5403) Schloßgartenſtraße 55 eine
freundl. Wohnung m. allen
Bequemlichkei=
ten zu verm. u. alsb. bezb. Zu erfragen
Vorderhaus 1. Stock.
5404) Ecke der Soder= u.
Wiener=
ſtraße 50 das Parterrelogis. 5. Zimmer
nebſt allen Bequemlichkeiten, anderweitig zu
vermiethen. Näheres Darmſtraße 15.
5405) Dieburgerſtr. 60 Manſarde,
4 Piecen, Glasabſchluß, Waſſerl. m. allem
Zugehör, 1. Sept. zu bez. Preis 270 M.
5406) Neckarſtraße 22 3. Stock, fünf
Zimmer, Waſſerleitung nebſt ſämmtlichen
Bequemlichkeiten per Sept. oder alsbald zu
vermiethen.
5407) Soderſtr. 48 der untere Stock,
3 Zimmer, Kabinet, Küche, Waſſerleitung
u. ſ. w. ſofort zu beziehen.
5408) Hügelſtr. 63 der 3. Stock,
enth. 4 Zimmer und Salon, Küche,
Cloſets, Vorplatz ꝛc. bis 1. Septbr.
zu vermiethen.
5409) Gardiſtenſtraße 14 ein Lo
zu vermiethen und gleich zu beziehen.
5410) Holzſtraße 23 iſt der 3. St
2 Stuben, 2 Kammern, Küche, Keller,
vermiethen u. Auguſt beziehbar. Ein Loh
im Seitenbau, gleich beziehbar.
5411) Langgaſſe 17 ſofort ein Logl
5412) Schloßgaſſe 15 ein Logis
Scheuer und Stallung.
5413) Schulzengaſſe 6 ein kl. Logl
5414) Caſtnoſtraße 17 ein Parterr
logis, 2 Stuben, 1 Kabinet, Küche ꝛc.
Eine Manſarde gleich zu beziehen.
5415) Ecke d. Hügel=u.
Zimmer=
ſtraße 11 eine Wohnung, beſtehend
aus 3 Zimmern, Küche ꝛc. per erſten
Sept. event. auch früher für 350 M.
zu verm. Einzuſ. Nachm. 2-4 Uhr.
8oooooooeooooooeeooooeeeee
5416) Grüner Beg.7 der 3. St.
anderweit zu vermiethen. Zu erfr.
Hoh=
ſtraße 12, Manſarde.
5417) Niederramſtädterſtraße Nr.
mittlerer Stock zu vermiethen.
5418) Grafenſtr. 27 Schreinerwei,
ſtätte mit Logis.
L. Koch.
5419) Wilhelminenſtraße 4 der
3. Stock zu vermiethen und bis zum
1. September zu beziehen.
Georg Wirthwein, Hofſpengler.
5420) Georgenſtraße 13 zwei 2
eine ſchöne Wohnung von 6 Zimme
mit allem Zubehör ſofort beziehbar.
Anzuſehen von früh 8-3 Uhr Nachr
5421) Mathildenplatz Nr. 18.
2 Stiegen hoch, eine Wohnung mit
abgeſchloſſenem Vorplatz und allen
Bequemlichkeiten, elegant hergerichtet,
pr. 1. Juli zu vermiethen.
Mt
10313) Liebfrauenſtraße 6Tein freun.
unmöblirtes Zimmer zu vermiethen.
2251) Heidelbergerſtr. 15 möblirt
Zimmer mit Cabinet zu vermiethen.
2341) Steinſtraße 37 ein hübſ
möblirtes Zimmer, mit Kabinet, zu ver=
2346) Nieder=Ramſtädterſtraße 6.
drei möblirte Zimmer einzeln zu verm.
2479) Alexanderſtraße 17, gegenül
der Inf=Kaſerne, 2 ineinandergehende ſchi
möblirte Zimmer zu vermiethen und 7,
ſofort zu beziehen.
2845) Beſſ. Carlsſtraße 28 zwei u
möblirte Parterrezimmer an einen Herſ=
3823) Eliſabethenſtraße 26
v=
chiedene möblirte Zimmer zu vermiethen
3962) Karlsſtraße 46 ein ſchön w.
blirtes Parterre=Zimmer zu vermiethen.
Grafenſtraße 21. 1. Stock
967)
gimer mit Cabinet ohne Möbel.
103) Ernſt=Ludwigsſtraße 24 ein
ſublirtes Zimmer zu vermiethen.
Georg Lerch Wittwe.
923) Grafenſtraße 31, 1 St.,
Seiten=
ge; ein gut möblirtes Zimmer mit
ſepa=
ram Eingang.
4434) Schloßgartenſtraße 49,
par=
ere, ein möbl. od. unmöbl. Zimmer.
4437) Hölgesſtraße 10 ein großes,
frurndlich möblirtes Zimmer.
4566) Martinſtraße 20 ein gut möbl.
Ammer mit oder ohne Cabinet zu verm
4568) Marienplatz 7, 2 St., 2 gut
mbl. Zimmer zu 18 M. zu vermiethen.
4707) Marienplatz 5 ein einfach
mblirtes Manſardenzimmer zu vermiethen.
4709) Eliſabethenſtr. 7 ein freundl.
oblirtes Zimmer, ſofort beziehbar.
4774) Arheilgerſtraße 2 am
Herrn=
grten ein freundl. möbl. Zimmer zu verm.
4775) Schulſtraße 1 im 1. Stock
e möblirtes Zimmer nach der Straße.
4776) Beſſ. Carlsſtraße 41 zwei
ſrundliche, kleinere möblirte Zimmer, eins
tt Klavier, ſind zuſammen oder getrennt
ſgleich zu beziehen.
4823) Rückertſtraße 16 verſchiedene
wblirte Zimmer zu vermiethen.
4905) Capellplatz 68, 1 St. hoch,
n möblirtes Zimmer ſofort zu vermiethen.
4907) Obere Hügelſtraße 13 ein
ſön möblirtes Zimmer, auf Wunſch mit
hen ſion, zu vermiethen.
4909) Ecke d. Eliſ.=u. Louiſenſtr. 42
in großes, ſchönes, möblirtes Zimmer.
b013) Neue Kiesſtraße 45 ein frdl.
töblirtes Zimmer zu vermiethen.
5014) Niederramſtädterſtr. 26 zwei
reppen ein möbl. Zimmer mit Cabinet,
ſir einen älteren Herrn paſſend.
5054) Für Sommer möblutes Zimmer
it Gartenaufenthalt bei
A. Gärtner, Schießhaus.
5055) Waldſtr. 4 1. St. 1 möbl. Zimm.
5157) Eliſabetheuſtraße 48 ein
öbl. Zimmer alsbald zu vermiethen. Zu
ffragen Parterre.
5269) Saalbauſtraße 4 ein freundl.
uöblirtes Zimmer zu vermiethen.
5270) Aliceſtr. 20 1. St. 2 ſchön
zimmer m. freier Ausſicht mit u. o. Penſion.
5311) Ecke der Soderſtraße und
es Capellplatzes 5 im 1. Stock ein
zut möblirtes Zimmer, auf Wunſch mit
enſion zu vermiethen.
5422) Ecke der Niederramſtädter=
1. Kiesſtraße 66 ein fein möbl. Wohn=
und Schlafzimmer zu 18 M., ſowie ein
in zelnes zu 10 M.
5423) Feldbergſtraße 26 ſind 1-2
gimmer, mit oder ohne Möbel, zu verm.
5424) Soderſtr. 13, 2. St., 1 oder 2
nöbl. Zimmer mit o. ohne Koſt zu verm
5425) Schulſtraße 7 zwei ſchöne mö
büärte Zimmer im erſten Stock zu verm.
5426) Grafenſtraße 31, 1 St.,
Seiten=
hau, ein möbl. Zimmer mit Koſt 35 M.
R 106
1261
5427) Roßdörferſtraße 13. dritter 5428) Georgenſtraße I, 3. St., ein
Stock, möblirtes Zimmer zu vermiethen. möblirtes Zimmer zu vermiethen.
Geometriſche Arbeiten für Geometer 1. Cl.
Zur Herſtellung der bei Reviſion der trigonometriſch beſtimmten Punkte und
Aus=
ſteinung in der Gemarkung Eberſtadt wird hiermit für Geometer 1. Claſſe die
Con=
currenz auf 14 Tage eröffnet und können ſich in dieſer Zeit concurrenzſähige Bewerber
bei der unterzeichneten Stelle anmelden.
Eberſtadt, am 30. Mai 1883.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Eberſtadt.
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Ziegelhauſen bei Heidelherg,
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Gasthaus & Pension „zum der.
Freundlich am Neckar gelegen, per Bahn 10 Minuten oberhalb
Heidel=
berg, ſchöne große Gartenanlagen, umgeben von prachtvollen Tannen= und
Buchenwaldungen, Neckarbäder, ſowie auch warme Bäder im Hauſe,
freund=
liche, gut eingerichtete Familienwohnungen, mäßige Penſionspreiſe, Poſt= und
Telegraphen=Station.
Es empfiehlt ſich allen reſp. Reiſenden und Familien beſtens, 6430
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Meinen geehrten Kunden die ergebenſte Mittheilung, daß das ſeit
30 Jahren betriebene Tapeziergeſchäft meines ſeel. Mannes keine
Unterbrechung erleidet, ſondern unter Leitung meines Sohnes weiter geführt
wird und bitte um geneigtes, ferneres Wohlwollen.
Achtungsvollſt
E. P. Abert, Wwe, Hoſtapezier,
Rheinſtraße I.
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Stellenvermittlungs-Bureau des Hauim.
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Vereis Frankturt (Gald), währleiſtet für Angebot
und Nachfrage fortgehend die günſtigſten Erfolge.
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Der Sommerfahrplan pro 1883 (Wandtafeln)
über Abgang und Ankunft ſämmtlicher Eiſenbahnzüge 10 Pfg., ſowie die praktiſchen
Taſchenuhrpläne 5 Pfg., ſind in der Expedition des Blattes zu haben.
handelsverein
für Darmſtadt am Beſſungen.
Einladung.
Samstag den 23. Juni 1883. Abends 8 Uhr, wird der Handelsverein
in den Räumen des Saalbaues ein
Gaunonaodt nunzz Wall
veranſtalten, zu welchem unſere Mitglieder hiermit eingeladen werden. Die
Eintritts=
karten werden ſpäter ausgegeben und ſind beim Eingang ausnahmslos vorzuzeigen.
Anmeldungen wegen Einführung von Gäſten ſind ſpäteſtens bis zum 16. Juni
ſchriftlich an den Secretär, Herrn Phil. Schneider, Schwanenſtraße, zu richten.
Darmſtadt, den 31. Mai 1883.
Der Vorstand. (5432
126½
R106
Vereinigte Gesellschaft.
Samstag den 2. Juni, Nachmittags von 7 bis 10 Uhr:
4.
C0Mirt zea Gurtth
durch das
Muſiß=Corps des großh. geſſiſchen 1. Infanterie=
(Leibaarde=Regiments Nr. 15,
unter Leitung ihres Muſikdirectors Herrn Th. Adam.
Der Ausschuss der Vereinigten Gesellschaft. (5347
Saalbau Darmstadt.
Von der Muſilkapelle des Großh. Leibgarde=Regiments Nr. 115, unter Leitung
des Muſildirectors Herrn Th. Adam, werden vorerſt von jetzt ab und ohne jede
vorherige beſondere Bekanntmachung an allen wettergünſtigen Tagen
Concerte ſtattfinden.
Der Anfang zu denſelben iſt an den Wochentagen des Abends auf 18 Uhr
und an den Sonntagen auf 5 Uhr feſtgeſetzt.
An jedem Donnerstag Abend findet ein großes Concert mit einer
Ab=
theilung für Streichorcheſter ſtatt, bei welchem Meiſterwerke großer
Compo=
niſten zur Aufführung gelangen ſollen.
Der Eintrittspreis für die Concerte an den Dounerstagen iſt für
Actionäre auf 40 Pfa., für Nichtactionäre auf 50 Pfg. feſtgeſetzt.
An allen übrigen Tagen einſchließlich Sonntagen werden von
Actio=
nären 25 Pfa. und von Nichtactionären 30 Pfg. erhoben. Kinder unter acht
Jahren haben freien Eintritt. - Von Kindern über acht Jahren werden 10 Pfg.
für jedes Concert erhoben.
Concerte anderer hieſiger oder fremder Kapellen werden beſonders bekannt
gegeben.
5273
Darmſtadt, den 29. Mai 1883.
Im Auftrag des Vorſtandes der Saalbau=Actieu=Geſellſchaft:
Die Muſik= und Wirthſchafts=Commiſſion.
Wohnungsveränderung & Geſchäfts=Empfehlung.
Meinen werthen Kunden, ſowie einem geehrten Publikum die ergebene Anzeige,
daß ich meine Wohnung und Geſchäftslocal von Eliſabethenſtraße Nr. 26 in die
Louiſenſtraße Nr. 42, Ecke der Eliſabethenſtraße, verlegt habe. Gleichzeitig
halte mich bei Bedarf aller in mein Fach einſchlagenden Arbeiten und Artikeln beſtens
empfohlen, auch wird es ſtets mein Beſtreben ſein, mir durch ſolide Arbeit und ſtreng
reelle Bedienung die Zufriedenheit meiner geehrten Auftraggeber zu erhalten.
Hochachtungsvoll
Jacob CoV,
(532]
Schuhmachermeiſter.
66
ſesangverehh
huederlaſe
Sonntag den 3. Juni 1883.
Waldpartie an der Kohlplatte,
nächſt dem Forſthaus Faſanerie.
Zuſammenkunft am hohlen Weg. Abmarſch präcis 2½ Uhr.
Im Falle ungünſtige Witterung eintritt, wird Weiteres bekannt gemacht.
Der Vorstand. (5362
1534) Gardiſtenſtraße 33 ein
ge=
räumiges Magazin zu vermiethen.
Ernſt=Ludwigſtraße 11 ein Laden zu
E verm. Zu erfr. im 1. Stock. (5226
Stallung, Wagenremiſe, Heuboder
per 19. Juni. Friedrichſtr. 12. (3528
2883) Landwehrſtraße Nr. 21 Stal
lung und Lagerplatz zu vermiethen.
bei Frl.
Kuchhaltung.
Curſe für Herren und Damen beginnen
1 4. und 14. Juni. Näheres
Kötting, Eliſabethenſtraße 60. (5227
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der deutsch. und ausl. Leitunger.
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Veruer: Verlin. Cöln. Dresden.
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München. Paris. Stuttgart. Wien.
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Auslaudes.
EAAuatnat
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Lehr=
ſ anſtalt für Schneider; anerkannt beſte und
ſicherſte Methode; prämirt Stuttgart 1881,
ſempfohlen im Gewerbeblatt f. Württemberg
der königl. Centralſtelle für Gewerbe
und Handel.
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Carl Ost, Stuttgart, Stöckachſtr. 7.
106) Poch aad angus usbunyepeg
8shvazparg éuours-1
Unozobuv ushiaag uzzwah n8
uogasa 7 Hopzl a290 uoyskaoc ui
17 aayv egunzusbeg apnunhiaayo
G
uayxzinbzzuy=
voaus 2poy IO
Fortwährender Ankau
von getragenen Kleidern, Schuhen und
Stiefeln, Bettwerk, Möbeln,
Uni=
formsſtücken ꝛc. zum höchſten Preis.
gr. Ochſen=
15
. „
F. EarIA, gaſſe 31.
Herren=und Frauenkleider,
Schuh=
werk, Uniformsſtücke ꝛc.
kauft zu hohem Preis
Friedrich Bauer,
Langegaſſe 49.
W. Beſtellungen per Poſt.
4440
werden auf erſte Hyo=
5800 Mk. thel geſucht.
Wo?
ſagt die Exped.
[494]
4 106
1263
9 Ludwigſtraße 9.
9 Ludwigſtraße 9.
husvorkauf
Wegen bevorſtehender Inventur habe bedeutende Partien Hanuſaaturmaaren und Herren-
und KnabenKleider zum Ausverkaufe ausgeſetzt und verkaufe ſolche zu folgenden
ausserordent-
lich billigen Preisen.
9 Ludwigstr. 9.
9 ludwigstr. 9
Jach.
Oppenheimer.
1000 Meter reinwollene Beiges 60, 70, 80 pf.
per Meter.
1000 Meter reinwollene Diagonals u. Laſtings
85, 95, 110 Pf. per Meter.
500 Meter doppeltbreite, neue carrirte Stoffe
4 M. 1. -. 1. 30, l. 50 per Meter.
1000 Meter echtfarbige Bettzeuge 50, 60, 70,
80 Pf. per Meter.
500 Meter weißer, feiner Wallpiqus 70, 8½,
120 Pf. per Meter.
100 Stück Jute=Tiſchdecken, M. 2. 40, 3. 50 und
M. 5 per Stück.
50 Gtlück Garnituren Jute=Decken 4 M. 5. 50 die
Garnitur.
Goroße Poſten guter Bukslins 4. 5. 6.. M. v. Mt.
Große Poſten leinener Stoffe für Sommeranzüge
8 M. 1, 1. 50. 2 20 per Meter.
200 complete Bukskin-Anzüge für Herren
4 M. 20, 25, 30, 35, 40.
1000 reisende Enaben Anzüge in Leinen und
Volls,
M. l. 2. 3. 4. 6, 8. 10 bis 15.
100 tück einzelne Taillenröcke, nicht ganz
modern,
. M. 6, 8. 10.
1000 Paar einzelne Hosen
M. 3. 4, 5. 6, 8. 10, 12.
Sommer=Saccos in lüstre und keinen
M. 2.50, 4, 5. 6 und 8.
500 einzelne Westen
M.l, 2. 3. 4.
Enaber-juppen und Hosen billig.
Der Ausverhauf dauert nur bis 20. Jumi.
[5433
Darmſtädter Oeconomenverein.
Waldvarlie
Auf den Woogsberg
Sonntag den 10. Juni.
Abmarſch 2 Uhr an der Eiſenbahnbrücke an der Dieburgerſtraße.
günſtiger Witterung wird die Partie auf den 24. Juni verſchoben.
Bei un=
(6232
Freiw. Turnerſeuerwehr Beſſungen.
Montag den 4. Juni 1883, Abends halb 9 Uhr.
Cebung der ganzen Hannschafl.
Nach der Probe: Verſammlung.
[3434
Die Obmannschaft.
Jahrrafeſt
des
Darmſtädter Zweigvereins der guſtav=Adolf=Sliſlung.
Wir gedenken unſere Jahresverſammlung Sonntag den 3. Juni, 2. p. J.,
im Griesheim abzuhalten und laden hiermit alle Mitglieder und Freunde unſeres:
Vereins ergebenſt ein. Der Gottesdienſt beginnt um 2 Uhr Nachmittags. -
Feſt=
prediger iſt Herr Gymnaſiallehrer Trümpert von Darmſtadt.
(5173
Darmſtadt, den 26. Mai 1883.
Der Vorstand.
Bleiche.
Ecke der Liebig= und Kahlertſtraße
kann täglich gebleicht und getrocknet
werden.
[5271
Dwei gut möblirte Zimmer in der
a) Neckar=, Anna=, Heinrich, Hügelſtraße
für Mitte Juni von einem Officier geſucht.
Offerten mit Preisangabe an die Expedition
unter W. S.
[5272
er ſeither von Herrn Kaufmann Joch=
E heim bewohnte Laden nebſt
Woh=
nung, Magazin und ſonſtigem Zubehör, iſt
per 1. Auguſt anderweitig zu vermiethen.
Gg. Brunner, Eliſabethenſtr. 22. 15288
Schener, Stallung, Keller zu ver=
C miethen Pallaswieſenſtraße 53. (3528
Fine leine, guterhaltene Hundehütte
E, zu kaufen geſucht. 14 Ernſt=Ludwig=
(5349
ſtraße 14.
Alle Haararbeiten;
werden ſchnell und billig gemacht in der
Haarflechterei von Frau Spanier,
Ecke der Eliſabethen= und Saalbauſtraße29.
eine braunrothe Taube
Entflogen mit weißem Schwanz.
Dem Ueberbringer eine gute Belohnung.
Abzugeben Rheinſtraße I.
[478¾
349
aus garantirt reinem
Schweine=
fett.
Delicat geröſtet mit Zwiebeln und
feinen Gewürzen verſehen.
6172
Niederlage bei
Gobr. Vierhellör.
Schuſtergaſſe 14, Darmſtadt.
E
56.in Laden in beſter Lage der Altſtadt
24 iſt per November zu vermiethen. Näh.
durch Herrn C. Schnabel, Capellplatz. (5176
Noßdörferſtraße 11 eine große ſchöne
570 Werkſtätte mit Holzſchuppen zu
ver=
miethen. G. Becker, Wittwe. (4249
inderloſes Ehepaar ſucht eine Wohnung
4 in beſten Straßn der Stadt oder in
Beſſungen, Beletage von 6-7 Zimmern,
Küche und Zubehör. Geſälliges Anerbieten
mit Preis Angabe bittet man in der
Expe=
dition dieſes Blattes, unter B. S. 14½
niederzulegen.
(5435
g00002000eeooeeooooooooooooe
Willa Schwarz
H (mit hübſchem, obſtreichem Garten, 8
3 ganz oder getheilt zu vermiethen und
5 am 1. Juli (auf Wunſch auch früher) H
0 zu beziehen. Im Hauſe befindet ſich 8
8 Gaseinrichtungu Waſſerleitung.
Näheres Martinſtraße 35.
Gründtichen Hiavierunterricht.
Eine Dame wünſcht noch einige
Schüle=
rinnen anzunehmen. Honorar mäßig. Zu
[5180
erfragen in der Exped.
eine Scheuer mit Keller iſt ander=
[4948
M weit zu vezpachten.
R. Lautz.
P.
GAamUk.
für alle Zwecke haben wir eine große
Partie zu ſehr billigen Preiſen
er=
ſtanden, an welchen wir unſer
ver=
ehrlichen Abnehmer wieder profitiren
laſſen.
[5170
Göbröder Vierheler,
Schuſtergaſſe 14 Darmſtadt.
gie Bremer Lebensverſicherungs=
L' bank in Bremen übernimmt Lebeus=
Renten=, Militärdienſt= und
Aus=
ſteuer=Verſicherungen.
54) Geſchäftsberichte über das
letzweifloſſene Jahr können von den Bank=
[5437
agenturen bezogen werden.
leider werd. ſchön u. billig angeferligt, in
N u. außer dem Hauſe. Kiesſtraße 36.
Um Mißverſtändniſſen vorzubeugen, ſehe ich mich ebenfalls zu der 6
klärung genöthigt, daß keiner der beiden beim Ableben des Herr
Hoflieferanten Heinrich Lautz zur Verwendung gekommenen Säch
aus meinem Geſchäft bezogen wurde.
Beſſungen, den 31. Mai 1883.
Epiiedrict Hagel,
[52
Schreinermeiſter.
W
5341) Eine in der feineren Küche
ge=
übte Köchin, die gleich eintreten kann,
ſucht Stelle hier oder in der Nähe der
Bergſtraße. Dieſelbe übernimmt auch
Aus=
hülfſtelle. Näheres Kiesſtr. 26, 1 Stiege.
5236) Brave Mädchen kann ich den
ge=
ehrten Herrſchaften aufs Ziel empfehlen.
Frau Uhrig, Kiesſtraße 8.
5316) Ein braves Müdchen ſucht
wegen Abreiſe der Herrſchaft einen Platz.
Zu erfragen Pcomenadeſtraße Nr. 68.
5138) Ein reinliches Mädchen ſucht
Laufdienſt. Nüheres Hochſtraße 10.
5279) Eine zuverläſſige Frau ſucht
Arbeit, Waſchen und Putzen.
Caſino=
ſtraße 14, Gemüſelädchen.
5439) Ein fleißiges reinl. Müdchen ſucht
Monatsſielle. Schuſtergaſſe 15, Manſ.
5440) Eine Frau ſ. Lauſdienſt od. Kinder
auszutragen von 2-6 Uhr. Sackgaſſe 22.
5441) Eine unabh. Frauſ. ſof.
Aushülfs=
ſtelleod. Laufdienſt. Sackgaſſe 18, 1 Stiege.
5442) Brave Müdchen lann ich den
geehrten Herrſchaften empfehlen.
B. Steiger, Roßdörferſtraße 18.
5443) Tüchtige Mädchen können ſofort
Stellen erhalten durch Frau Becker,
Schirngaſſe 10.
5444) Eine 9. Odenwälder Schenkamme
wird nachgew. Frau Becker, Schirngaſſe 10.
5445) Ein verheiratheter junger Mann
ſucht Stellung in ſchriftlichen Arbeiten auf
einem Bureau oder bei einer ſonſtigen
Gerichtsperſon.
Näheres zu erfahren durch General=
Agent A. Kammler, Hochſtraße 10.
5277) Ein kräftiger Mann mit gutem
Zeugniß ſucht Stelle als Kuiſcher,
Fuhr=
mann, od. auch Beſchäftigung in Handarbeit
jeder Art. Neckarſtraße 1, Seitenbau
A4
W
4546) Carlsſtraße 31, part., ein braves
älteres Dienſtmädchen zu Johanni, welches
gut kochen, überh. einem kl. Haushalt
ſelb=
ſtändig vorſtehen kann. Gute Zeugniſſe
Unbed. erforderlich. Näheres daſelbſt.
5447) Geſucht für den ganzen Tag 4
Mithülfe im Hauſe ein wohlgeſittetes Mö
chen, welches mit Kindern umzugehen will
und weibliche Arbeiten verſteht. Näher
in der Exped.
5318) (Darmſtadt.) Eine unvuh
heirathete
Besohliesserin
wird für einen größeren Haushalt geſudlE
Selbſtgeſchriebene Bewerbungen, ſon
geugniſſe über Befähigung u. ſ. w., ui
Angabe des Alters, nimmt die Expeditin
d. Bl. unter M. S. zur Weiterbeförderun
in Empfang. Diejenigen Bewerberinnen
welche mit der feineren Küche vertraut ſinh
werden bevorzugt.
5320) Eine Dame, welche
Erfah=
rung im Unterrichtgeben hat, wird in
den Vormittagsſtunden zum Lehren
der deutſchen Sprache und ſonſtigen
Bildungsfächern zu jungen
Englän=
derinnen geſucht. - Gef. Offerten
beliebe man unter Chiffre E E an
Herrn B. L. Trier, Ludwigſtraße,
zu richten.
1oa=
5448) Von einer kinderl. Familie win
ein gediegenes Mädchen für Küche un
r
Hausarbeit per Johanni geſucht. Näheres
ie
Schirngaſſe 16, 1. Stock.
fad
Einen Hausburſcheuß
ſucht J. Spengler, Bäckerei. (532
5449) Ein junger Hann, dceh
ſeine kaufm. Lehrzeit beendet und
ſtadtkundig iſt per ſofort geſuch
Schulſtraße 10 im Laden.
F.
ſinen Tapeziergehülfen ſucht
J. Röttinger. 6066
Ha=
PortiOk.
Für die Portierſtelle ſuche ich einel
zuverläſſigen, nüchternen und charakterfeſte!
Mann. Gediente Militärs oder Invalide:
bevorzugt.
(524
H. Schuchard.
Cehrjunge geſucht von Franz Koch,
Schloſſermeiſter, Grafenſtr. 27. (528.
Hin junger Mann mit guten
Schullenn=
niſſen kann bei mir als Lehrlinz
eintreten.
(921
A. Anton, Wilhelminenſtraße.
ſinen kräftigen Lehrjungen ſucht
Carl Schmidt, Tapezier,
Carlsſtraße 23. (4022
4 106
1265
40) Einen Lehrling ſucht
Wilh. Müller, Schloſſermeiſter,
Neue Kiesſtraße 55.
5451) Lehrling für Comptoir geſucht.
ſfſerten sub L. 100 an die Expedition.
2656) Für das Comptoir eines hieſigen
lu gros- und Fabrikgeſchäftes wird ein
ſehrling mit guten Schulkenntniſſen
ge=
ſcht. Schriftliche Offerten poſtlagernd
utr A. H. 16 erbeten.
Lehrling=Geſuch.
Für meine Mehl= und
Landesprodukten=
ſindlung ſuche einen jungen Mann mit
gten Schulkenntniſſen in die Lehre.
. Supp, Schuſtergaſſe 3. (4780
ſin Lehrling mit guter Schulbildung
E wird geſucht von der
miformen= und Militär=Effecten=
Fabrik Darmſtadt,
[4646
Luiſenſtraße 14.
Hax Reischook,
chir. Bandagist,
Ecke der Wald= und Grafenſtraße.
ufertigung aller Arten Bandagen,
Leibbinden, Geradehalter,
gewöhnliche und orthopädiſche
orſetten ſowie alle in dieſes Fach
einſchlagende Artikel. (452
Wan ſucht ein Haus mit Hofraum
1 in guter Geſchäftslage zu kaufen.
Franco Adteſſen E. M. poſtlagernd
(5453
larmſtadt.
ſine Frau im Weißjeugnähen u.
Aus=
beſſern geübt, wünſcht noch einige Tage
begt zu haben; auch wird Arbeit im Haus
ngenommen. Lindenhofſtr.1, Seitenb. (5198
ſine größere Partie Topfpflanzen, als:
Fuchſien, Geranien ꝛc., ſowie auch
dattpflanzen werden billig zu kaufen
ge=
ſcht. Näh. in der Exped. d. Bl. (454
Von heute wohne Ernſt=Ludwigsſtr. 5.
Hein. Göbel. Decateur. (5455
Gaulbau zil Darustadt,
Samstag den 9. Juni 1883, Abends 7 Uhr:
Grohes Lommerſeſl
VVereinigtes Sommer-Casino)
Pe.
R UTAaAN
ausgeführt von der
Hapelle des 1. Grossh. Hoss. Infant.-Geibgarde) Regts. Nr. 15,
unter Leitung ihres Muſikdirectors Herrn Th. Adam.
Brillante bengalische Beleuchtung u. Hlumination des ſartens.
Von 10 Uhr ab:
TANT Im grossen Caal.
Wir beehren uns hierzu höflichſt einzuladen:
1) Die Mitglieder der Vereinigten Geſellſchaft, Geſellſchaft Eintracht,
des Bürgervereins und des Kaufmänniſchen Vereins. Die
Ein=
trittskarten können von den betreffenden Hausverwaltern bezogen werden.
2) Die Mitglieder des Muſik= und Mozartvereins. Die Eintrittskarten
können für erſtere bei dem Juſpector im Saalbau und für letztere bei
Herrn W. Pfeil bezogen werden.
3) Die Herren Offiziere der Garniſon Darmſtadt
und Beſſungen.
4) Die Herren Profeſſoren und Studirenden Die Eintritskarten ſind
der techniſchen Hochſchule und die Herren Ein= bei den Inſpector im
ſährig=Freiwilligen der Garniſon Darmſtadt Saalbau zu haben.
und Beſſungen.
5) Die Actionäre der Saalbaugeſellſchaft. Die Eintrittskarten ſind bei
den Herren D. Faix & Söhne, C. C. Kleber, Mathildenplatz 19,
Auguſt Schödler, Buch= und Kunſthändler, Eliſabethenſteaße 7, ſowie
bei dem Juſpector im Saalbau zu haben.
Der Eintrittspreis beträgt für Enzelkarten
M. I.
und für Familien 3 Perſonen
„ 2.50
An der Abendkaſſe wird für eine Einzelkarte
„ 1.25,
und für eine Familienkarte 3 Perſonen
„ 3. 2)
erhoben.
[5457
Das Comits für gesellige Vereinigung im Saalbau.
Mein Bureau befindet ſich
von heute ab Mathidenplatz I.
Darmſtadt, 1. Juni 1883.
H. Scharmann. 5156
Verloren.
Dienstag Abend wurde ein
Porte=
tonnaie mit Inhalt vermuthlich in oder
hr der Stadtkirche verloren. Der redliche
ſinder wird gebeten, dasſelbe gegen
Beloh=
ung im Darmſtädter Hof abzug. (5351
Fin goldenes Kettchen iſt verloren
⁄= worden. Man bittet den Finder, es
gen eine gute Belohnung Martinſtr. 26,
Stock abzugeben.
[5229
Deulscher u. desterreichischer Apenverein.
Section Durmstadt.
Dienstag. den 6. Juni, Abends 8½ Uhr:
Honats-Versammlung
im Saalbau Damensalonl.
Tagesordnung: Vortrag des Herrn Profeſſor Dr. Dorn über „Eis= und
Windhöhlen."
Der Sectionsvorstand. (5455
Handwerkerſchule in Beſſungen.
Sonntag den 3. Juni, Vormittags 9 Uhr,
findet im Locale der Mädchenſchule dahier die Aufnahme der Schüler ſtatt und können
von jetzt an bis zum 3. Juni Anmeldungen bei uns erfolgen.
Beſſungen, den 21. Mai 1883.
Der Vorſtand der Handwerkerſchule:
(5058
Berth.
Treiwillige Curner-Leuerwehr.
H=
Montag den 4. Juni d. J., Abends 8 Uhr:
- Jobung der ganzen Mannschakb.
1.
Antreten am Sprizenhauſe präcis ¼ 9 Uhr.
Die Obmannschaſt. (5459
Todes=Anzeige.
Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige
Mittheilung, daß unſer innigſt geliebter Gatte, Vater,
Bruder, Schwager und Onkel
Georg Beek, Schuhmacher,
am Freitag Morgen ½9 Uhr nach langem, ſchwerem
Leiden ſarft entſchlafen iſt.
2
Um ſtilles Beileid bitten
die trauernden Hinterbliebenen:
Ratharina Beck, geb. Birkenſtock,
nebſt Tochter.
Die Beerdigung findet Sonntag Nachmittag 3 Uhr vom
ſtädtiſchen Hoſpital aus ſtatt.
Standezamtliche Nachrichten
ans Darmſtadt.
Ge borene:
Am 22. Mai: Dem Spengler Chriſtian Hau eine T., Dorothea
Johanna Eliſabethe. Am 20.: Dem Schuhmachermeiſter Johann Poth
ein S., Georg Wilhelm 'Dem Privatier Jakob Engert ein SKarl Ludwig.
Am 26.: Dem Eiſengießer Jakob Neff eine T., Marie. Am 23.: Dem
Scuhmachermeiſter Georg Karl Heinrich Philipp Schuhmacher ein S.,
Heinrich Georg. Am 26.: Dem Dienſtmann Jgnaz Ruppert ein S.,
Karl Auguſt. Am 27.: Dem Gasfabrikarbeiter Julius Hankewitz ein S.,
Julius. Am 22.: Dem Holzdri her Georg Martin Achtelſtädter ein S.,
Karl Georg. Am 26.: Dem Schuhmachermeiſter Johann Konrad Schott
eine L., Anna Katharina. Am 24.: Dem Taglöhner Konrad Gerbig
eine T., Anna. Am 26.: Dem Taglöhner Konrad Reinheimer ein S.,
Ludwig. Am 27.: Dem Specereihändler Johann Valentin Hänzel eine L.,
Katharina Eliſabeth Karoline.
Proclamirtals Verlobte:
Am 20. Mai: Zimmermaler und Lackirer Karl Storck hier, mit
Dorothea Ritzel hier, L. des verſt. Kreisveterinärarztes Dr. Chriſtian
Ritzel von Grünberg. Apotheker Karl Wilhelm Ludw. Lorbach in Worms,
vorher in Hildburghauſen, mit Anna Magdalena Eliſabetha Gieſer in
Worms, L. von Metzgermeiſter Karl Friedrich Gieſer daſelbſt. Am 24.:
Buchhalter Johann Auguſt Chriſtian Kurz in Frankfurt a. M., vorher
in Aſchaffenburg, mit Kath. Eliſab. Joh in Frankfurt a. M. T. von
Ackersmann Georg Heinrich Joh, verſt. zu Hailer. Am 27.: Fußgendarm
Andreas Leidner zu Raunheim a. M. vorher hier, mit Dorothee
Dille=
muth zu Heldenbergen, L. des verſt. Küfermeiſters Heinrich Dillemuth
von da. Tüncher und Lackirer Joh. Geora Anton Chriſtmann zu
Wachen=
heim, vorher hier, mit Anna Barbara Buſch zu Heidelberg, vorher zu
Neuenheim, T. des verſt. Landwirths Taniel Buſch I11. zu Heidelberg.
Am 28.: Feilenhauer Valentin Michel hier, mit Eliſabeth Schmidt, T.
des verſt. Hofſchloſſers Peter Schmidt hier. Am 29.: Apotheker Emil
Karl Wilhelm Gravelius hier, mit Wilhelmine Mathilde Scharch zu Mainz.
T. des verſt. Oberrechnungsreviſiors Johann Karl Konrad Scharch hier.
Schreinermeiſter Leopold Eperb hier, mit Eliſabeth Zeh hier, T. des
Bau=
unternehmers Heinrich Zeh zu Pfungſtadt. Sergeant im Großh. 1. Inf.=
Regt. Hermann Scheid hier, mit Ellſabethe Kuhl zu Brensbach, T. des
verſt. Leinewebers Peter Kuhl II. von do. Am 31.: Schuhmachermeiſter
Heinrich Menges, ein Wittwer hier, mit Eliſabethe Lang hier, T. des
verſt. Tuchmachers Andreas Lang zu Beerfelden.
Cheſchließungen:
Am 26. Mai: Hutmacher Jakob Caſtritius, ein Wittwer hier, mit
Maria Dieter hier. Schloſſer Friedrich Becker hier, mit Karoline
Schwaben=
land hier, L. des Schloſſermeiſters Balthaſar Schwabenland zu
Gemün=
den an der Wohra. Am 28.: Schuhmacher Ludwig Stein hier, mit
Erneſtine Becker hier, T. des Taglöhners Michael Beckr zu Pfungſtadt.
Geſtorbene:
Am 24. Mai: Der Großh. Landrichter i. P. Geh. Juſtizrath Michael
Braun, 87 J. 7 M., ev. Kleidermacherin Dorothea Leib, T. d. verſt.
Schneiders Emil Leib, 21 J. 1 T., ev. Bauzeichner Johann Chriſtian
Härter, 38 J. 3 M., ev. Am 25.: Eliſabethe Müller. geb. Ballbach,
Ehefrau des Dieners Peter Müller, 47 J. 11 M. 16 L., ev. Am 26.:
Anna Frölich, T. des Geh. Regierungsraths i. P. Wilhelm Frölich, 38 J.
11 M., ev. Am 24.: Dem Bahnbeamten Heinrich Wilhelm Chriſtian
Scharmann ein S., Heinrich Wilhelm Chriſtian, 6 J. 3 M. Am 26:
Gardiſt in der 3. Compagnie des Großh. 1. Inf. Regis. Nr. 115 Philipp
Schwarz. 25 J. 4 M. 10 T., ev. Dem Kupferſchmied Wilhelm Kerl
Lotz ein S., Friedrich Wilhelm, 3 J. 5 M. Am 27.: Eliſabethe Kramer,
geb. Keller, Ehefrau des Gardeunterofficiers Chriſtaph Kramer, 41 J.
11 M. 5 L., ev. Am 26.: Gärtner Peter Ehrhard, 50 J. 3 M. 21 T.,
ev. Am 27.: Tem Schloſſer Rudolph Georg Karl Chriſtian Biermann
eine T., Eliſabethe Margarethe, 9 J. 11 M., ev. Am 26.: Schloſſer
Edmund Lotz, 32 J., ev. Am 27.: Dem Locomotioführer bei der Heſſ.
Ludwigsbahn Georg Danz eine todtgeb. T. Dem Schreiner Adam Repp
eine T., Karoline, 6 M. 10 T., ev. Am 28.: Eliſabethe Brauburger,
geb.: Fiſcher, Wittwe bes Schuhmacherweiſters Heinrich Philipp Brau
burger, 57 J. 4 M., ev. Margarethe Börner, geb. Eckert, Ehefrau de=
Kupferdruckers Johann Martin Törner, 58 J. 1 M. ev. Am 29.
Kaufmann Ludwig Karl Strack, 31 J. 8 M., ev. Ein Kind, Anna
Mar=
garethe Weingarten, 26 T., kath. Dem Mechanikus Georg Geyer eine T.
Eliſabeth Adolphine Antonie, 9 M. 21 T., ev. Am 27.: Katharin=
Eliſabelhe Serth. geb. Göbel, Wittwe des Fourageverwalters Johanne,
Serth. 79 J. 10 M. ev. Am 31.: Margarethe Iſenburaer, L. des
Hand=lsmanns Meyer Iſenburger zu Babenhauſen, 16 J. 9 M. ifrael.
Am 30.: Feuerwerker im Großh. Feldartillerie=Regiment Nr. 25 Pete=
Schaffner, 23 J. 5 M. 1 T., ev. Am 31. Dem Mechanikus Geor,
Geyer eine T., Marie Eliſabeth. 5 J 1 M. 7 T. ev.
Polnſazr keberſicht.
Larmſaht 2 Juni.
Deutſches Reich. Im Reichstag nimmt die dritte Leſung der
Gewerbeordnungs=Novelle mehr Zeit in Anſpruch, als urſprünglich woh
beabſichtigt war, denn bis Schluß der Mittwochsſitzung war das
Hau=
erſt bei 8 56b angelanat. Sehr verzögert wird die Weiterberathung des
genannten Geſetzentwurfes durch die vielen hierzu geſtellten Amendements
und Anträae. deren Annahme faſt durchgängig im Sinne der conſervativ
clericalen Mehrheit erfolgt iſt und wodurch verſchiedene B ſchlüſſe zweite;
Leſung beſeitigt und die urſprünglichen Beſtimmungen wieder hergeſtell
worden ſind. Auch am Mittwoch leuchtete den liberalen Anträgen kein
freundlicher Stern, vielmehr wurten faſt durchgehends die von
conſer=
vativer Seite geſtellten Anträge genehwigt, wodurch zunächſt die urſprüng;
liche Faſſung von Nr. 10 des 8 56, wonach Druckſchriften, welche
geeig=
net ſind, in ſittlicher und religiöſer Beziehung Lergerniß zu geben, vom
Colportagehandel auszuſchließen ſind, wiederhergeſtellt wurde. Bei 8 569.
wurden die einſchränkenden Beſtimmungen bezüglich der Ausübung der
Heilkunde und der Vermittelung von Darlehns= und Rückkaufsgeſchäften
angenommen und die hierzu vorliegenden mildernden liberalen
Amende=
ments abzelehnt. Dagegen lehnte das Haus bei 8 56b den A trag
Ackermann: die Beſtimmung, daß in Seuchefällen der Bundesrath das.
Verordnungsrecht hat, daß dasſelbe aber dem Reichstage vorzulegen iſt
und erliſcht, wenn der Reichstag ſeine Zuſtimmung nicht ertheilt, zu
ſtreichen, ab und ſtimmte einem vermittelnden Antrage des Abgeordneten!
Ruppert (Centrum) zu.
In der Commiſſionsberathung des Militärpenſionsgeſetzes am 30. Mai
äußerte der der Sitzung beiwohnende Kriegsminiſter als ſeine perſönliche
Meinung, daß er das Geſetz auch mit dem Amendement Bennigſen=
Hammer für unannehmbar halte. Den Beſchluß habe der Bundesrath,
zu faſſen, dem er nicht vorgreifen wolle.
Schweiz. Die Direction der Gotthardbahn erklärt, daß ihr von
einem Emſpruch der Luzerner Stadtgemeinde gegen die Zahlung einer
Dividende bis jetzt nichts bekannt ſei.
Oeſterreich=Ungarn. In Tyrol haben am Mittwoch die Wahlen
des adeligen Großgrundbeſitzes ſtattgefunden, über deren Reſultat noch
nichts Näheres bekannt iſt. Von der clericalen Partei war
Wahlenthal=
tung proclamirt worden, in Folge deſſen die Wahlen des
Großgrund=
beſitzes liberal ausgefallen ſein dürften.
England. Die Engländer ſind über die Abſicht der Franzoſen, ſis
in Tonking feſtzuſetzen, nicht wenig in Harniſch gerathen, und die
ton=
angebenden Londoner Blätter, wie „Times” und „Taily News=, bringe
fulminante Artikel gegen die „aggreſſive Colonialpolitiks Frankreich
Geradezu lächerlich klingt hierbei die Behauptung, die Beſitzergreifur
Tonking's ſeitens der Franzoſen ſei eine Gefahr für die britiſchen
B=
ſitzungen in Oſtindien.
Belgien Der Finanzminiſter brachte in der Kammer fünf Finanz
Geſetzentwürfe ein zur Befriedigung der Bedürfniſſe des Staatsſchatzes
Der erſte Entwurf legt eine Steuer auf die beweglichen Werthe und
Wechſel=Operationen; der zweite enthält Abänderungen der Geſetze über
die Perſonal=Beſteuerung; der dritte ſchlägt die Erhöhung der Abgaben
auf Branntwein vor; der vierte die Erhöhung der Tabakſteuer und de
fünfte die Einführung eines Eingangszolles auf Kaffee, Cacao und
Wein=Eſſig. Die Eingangszölle auf ungeröſteten Kaffee betragen bis
30 Fres. pro 100 Kilo, für nichtfabricirte Tabake bis 100 Fres. pro
100 Kilo, für Cigarren und Cigaretten 399 Fres., für freimde
Brannt=
weine 100 Fres. Die vom Finanzminiſter vorgeſchlagenen Steuern und
Steuererhöhungen werden anſchlagsmäßig die dem Budgetdeficit
ent=
ſprechenden 22 Millionen 300,000 Franes ergeben. Der Finanzminiſter
brachte in der Kammer einen weiteren Geſetzentwurf ein wonach die
Regierung ermächtigt wird, die neuen Steuern ſofort proviſoriſch zu
er=
heben, um etwaigen Marövern von Speculanten zuvorzukommen. Der
Centralausſchuß der Kammer nahm dieſen Entwurf mit fünf gegen
zwei Stimmen an.
Rußland. Die Koſten der Krönungsfeierlichkeiten werden auf
ca. 30 Millionen Rubel geſchätzt.
er Ball in der deutſchen Botſchaft, der in Folge des Ablebens der
Mutter des Prirzen Albrecht von Preußen zweifelhaft geworden war,
fand nach geänderter Dispoſitio, we in Ausſicht genommen, ſtatt.
Cahpten. Auch in Cgypten will man, dem Beiſpiele Irlands
fol=
gend, eine patriotiſche Liga gründen, welche die Fremden vertreiben und
am Jahrestage des Bombardements von Alexandrien eine Manifeſtation
veranſtalten will. Unter den Eingeborenen herrſcht große Erregung.
Indeſſen wird dieſe Nachricht in London als ein Börſenmanöver gewiſſer
Pariſer Speculanten betrachtet.
N
Vereinigte Staaten. Aus New=York wird mitgetheilt, baß bei
er am 30. Mui bei der Einweihung der neuen prachtvollen Brücke
wiſchen New York und Brooklin eingetretenen Panik, welche durch den
luf, daß die Brücke einſtürze, hervorgerufen wurde, 12 Perſonen
ge=
ö0tet und 26 verwundet worden ſind.
Aus Btadt und Land.
Dormſtaht 2 Junt.
— Tas Amtsblatt des Großh. Miniſteriums des Innern und der
Juſtiz, Abtheilung für Schulangelegenheiten, Nr. 8 enthält Ausſchreiben
in die Großh. Directionen der Gymnaſien, Realſchulen und höheren
Mädchenſchulen, betr. die Pflege der Geſundheit der Schüler an den
öheren Lehranſtalten, hier die Unterrichtspauſen.
ſ Die zweite Kammer ſetzte geſtern die Berathung über die
verpflichtung der Arbeitgeber zur Auskunftsertheilung über die
Lohn=
bezüge der Arbeiter und die der Spar= und Leihkaſſen über bei ihnen
u' gemachte Einlagen fort und wurden nach eingehender Verhandlung die
deßfallſiaen Beſtimmungen angenommen, ebenſo die Beſtimmung, daß
Unterlaſſung dieſer Auskunftsertheilung oder wiſſentlich unrichtige
Aus=
lunft mit 5-100 Mark Geldſtrafe geahndet werden ſoll. Hierauf trat
ms man in die Berathung der Beſtimmungen über Veranlagung der
Ein=
üf kommenſteuer erſter Abtheilung, d. h. der Einkommen von mehr als
u 200 Mark, ein, welche Debatte heute fortgeſetzt wrden ſoll.
— Mit Genehmigung Sr. Königl. Hoh. des Großherzogs iſt an die
he. ſweite Kammer der Stände ſeitens des Großh. Miniſteriums des Innern
uf und der Juſtiz unter ausführlicher Begündung die Propoſition gelangt,
eir die 2. Kammer möchte zur Verwendung von 55900 M. behufs Erbauung
emner Gensdarmerie Caſerne dahier und zur Entnahme dieſer Summe aus
ool.
g den Ueberſchüſſen des laufenden Staatsbudgets die verfaſſungsmäßige
Zuſtimmung ertheilen.
(Stadtverordnetenſitzung, vom 31. Mai.) Der Großh.
Oberbürgermeiſter theilt mit, daß der Kaufvertrag über Erwerbung
des Bauplatzes für die Mädchenmittelſchule zu ſeinem Bedauern noch
ü nicht vorgelegt werden könne, indem Herr Sadtv. Dr. Oſann als
Referent noch einige Anſtände bezeichnet habe, welche zunächſt erledigt
werden ſollten. — Dem Großh. Polizeiamt wird auf Vortrag des
4k. Stadtv. Dr. Momberger ein weiterer Credit zur Verabreichung von
Unterſtützungen an bedürftige Durchreiſende im Betrag von 300 M.,
„ ſowie ein ſolcher von 80 M. zur Anſchaffung einer Vorrichtung bewilligt,
welche eintretenden Falles bei Blatternerkrankungen den ungefährlichen
Transport von Bettwerk ꝛc. ermöglichen ſoll. — In dem Stadtbauplan
iſt eine Verbindungsſtraße zwiſchen Dieburger= und
Kranichſteinerſtraße vorgiſehen. In Folge eines Baugeſuchs für
letztere Straße hat das Stadtbauamt einen Plan über die Richtung dieſer
M. Verbindungsſtraße entworfen, nach welchem ſie von dem Schlapp'ſchen
Beſitzthum in der Dieburgerſtraße nach dem Horſt'ſchen Gelände in der
Kranichſteinerſtraße gelegt werden ſoll. Die Verſammlung erklärt ſich
auf Vortrag des Stadtv. Ruths nach kurzer Discuſſion einverſtanden.-
Ueber den Voranſchlag für 1883-84 referirt bezüglich der Einnahme
tha
Stadtv. Hauſer. Derſelbe betont zunächſt, daß bei Aufſtellung des
und
Voranſchlags im Intereſſe der Vermeidung einer Steuererhöhung mit
der größten Sparſamkeit zu Werke gegangen worden ſei, daß
Nachver=
willigungen im Laufe des Jahres nur dann erfolgen könnten, wenn
dah.
I0l=
Deckungsmittel hierfür bezeichnet werden könnten und daß das früher
4. vorgejehene, diesmal weegefallene Betriebskapital in Zukunft, ſobald dies
die Mittel einigermaßen geſtatten würden, wieder eingeſtellt werden müſſe.-
Die von der Finanz=Commiſſion geſtellten Anträge (in unſerer geſtrigen
und vorgeſtrigen Nummer bereits mitgetheilt) werden genehmigt.- Zur
Rubrik Schulgeld wird auf Antrag des Stadtv. Lehr beſchloſſen,
die Ablöſung der zu verſchiedenen Schulbeſoldungen von dem Staat
ge=
leiſtet werdenden Frucht= und Holzbeiträge in Erwägung zu ziehen.
Die Lagerhausgebühren betr. bemerkt Stadtv. Gaule, daß eine
Verhandlung über Herabſetzung der Lagergebühr für die öffentliche
Niederlage im Gange ſei. — Der Antrag der Finanz Commiſſion, die
Frage der Eröffnung der Fabrikſtraße in Erwägung zu ziehen,
um das dortige ſtädtiſche Bauplatzgelände vortheilhaft zu verwerthen,
veranlaßt eine Discuſſion, in welcher Stadtv. Rückert Bedenken
aus=
pr.
ſpricht, weil die Folge des Verkaufs dieſes Geländes die Erwerbung eines
anderen Viehmarktplatzes ꝛc. ſein werde. - Stadtv. Ritſert iſt gegen
den Antrag, während Stadtv. Weber und Lehr ſich dafür ausſprechen.
Der Antrag wird, wie oben bemerkt, angenommen. - Zur Ausgabe
. referirt Stadtv. Lauteſchläger. Derſelbe nimmt Bezug auf
du
den von ihm erſtatteten betreffenden Theil des Commiſſionsberichts
und geht ſodann auf die einzelnen Rubriken über. Zur Unter=
20 haltung der Gelände bemerkt, Stadtverordneter Rückert, daß
ſehl, an dieſem Theil des ſtädtiſchen Beſitzes zuviel geſpart werde. Man
ſehe dies überall, ſo auch inhdem Sitzungsſaal, deſſen Herſtellung ſchon
früher beabſichtigt geweſen ſei. Trotz des geradezu dürftigen Zuſtandes
desſelben ſei nichts dafür vorgeſehen. Der Anſtrich bedürfe dringend
einer Erneuerung. Stadtv. Lehr wünſcht einen Oelfarbeanſtrich, da die
dermalige Kalkfarbe ſtets die Kleider beſchmutze. Gegen den beabſichtigten
Neuanſtrich des ſog. Pädagogs erklärt ſich Stadtv. Juſtus. Dieſes
Gebäude bedürfe keines Anſtrichs, werde zu den Uebungen der Feuerwehr
benutzt, zu welchen es ſich vorzuglich eigne, und könne dieſem Nebenzweck
noch lange dienen. Man ſolle den Uebungsthurm für die Feuerwehr,
ſu deſſen Errichtung 3600 M. vorgeſehen ſind, wegfallen laſſen und die
Abhaltung der Proben auch ferner an dem Pädagog geſtatten. Stadtv.
106
1267
Dr. Büchner ſtimmt dem zu, während Stadtv. Weber und Rückert,
der Großh. Oberbürgermeiſter und Beigeordn. Riedlinger im
Intereſſe der Erhaltung des Gebäudes den Commiſſionsantrag
befürwor=
teten. Derſelbe wird angenommen. Der Poſten „Unterhaltung des
Ge=
bäudes der techniſchen Hochſchulen veranlaßt eine Erörterung der Koſten,
welche die Errichtung eines Lehrſtuhls der Electrotechnik veranlaßt hat.
Dieſelben betragen rund 2300 M., ſind bereits theilweiſe aus dem
Reſerve=
fonds beſtritten und wird deren Verausgabung nach Erläuterung und
Befürwortung des Großherzoglichen Oberbürgermeiſters, des
Beigeordneten Riedlinger und der Stadtverordneten Rückert
und Bergſträßer nicht beanſtandet. Letzterer, weiſt gegenüber
dem Stadtverordneten Lehr, welcher Sparſamkeit empfiehlt, auf den
Frequenzzuwachs hin, welcher eine Folge der Schaffung des
electrolech=
niſchen Lehrſtuhls ſei. Die Umpflaſterung der Fahrbahn vor dem
Rathhaus wird mit 1500 M. in das Budget eingeſtellt. Was die
Unterhaltung der Anlagen betrifft, ſo wünſcht Stadtv. Rückert, daß
die neue Anlage längs des Exercierplatzes vermittelſt der neuen
Waſſer=
leitung durch Hydranten begoſſen werde und fragt nach dem Stande der
Verhandlung über die ſ. Z. von dem verſt. Stadtv. Kahlert beantragte
Anpflanzung von Fichten, welche zur Abhaltung des Staubes des Ex
r=
cierplatzes von der Stadt dienen ſolle. Beig. Hickler ſagt Beantwortung
in nächſter Sitzung zu. Stadtv. Lehr wünſcht zu wiſſen, ob Ausſicht
vorhanden ſei, daß die Stadt die Trottoirreinigung übernehme.
Beig. Riedlinger glaubt die Einführung dieſer Einrichtung im Herbſt
d. 5. in Ausſicht ſtellen zu können. Stadtv. Gaulé interpellirt bei
Rubrik „Brunnen und Waſſerleitungen” wezen der Ubernahme des
großen Wooges durch die Stadt. Der Gr. Oberbürgermeiſter
troidert, daß die Sache fortwährend im Betrieb ſei, bis j tzt jedoch nicht
feſtzuſtellen war, welche Verpflichtungen die Stadt b züglich der
Mitbe=
nutzung des Woogs durch das Militär und den Fiscus zu übernehmen
haben werde. Stadtv. Dr. Momberger beſtätigt dies. Zu Rubrik
71 empfiehlt Stadt. Lauteſchläger ſeinen Antrag, dahin zu wirken,
daß die techniſche Hochſchule für die Folge Staatseramen in der
Pharmonie abhalten dürfe. Die Verſammlung e=kart ſich unter der
Vorausſetzung einverſtanden, daß dies ohne Berufung weiterer Docenten
möglich ſei. Referent bemerkt noch, daß man in Betracht des Intereſſes,
welches die Stadt der techn. Hochſchule widme und die Koſten, die ſie
trage, den Wunſch ausſprechen müſſe, es möge das Directorium auch
das Intereſſe der Stadt dadurch fördern. daß man Anſchaffungen von
Lehrmitteln ꝛc. ſoweit irgend möglich nicht auswärts, ſondern hier
be=
werkſtellige. Der Gr. Oberbürgermeiſter hofft, daß man auswärts
nichts angeſchafft habe und erklärt ſich mit dem Vorredner durchaus
inverſtanden. Zu Rubrik „Beiträge zu anderen als Gemeindezwecken:
bringt Stadtv. Bergſträßer die Wiederbewilligung der früheren, im
Vorjahre geſtrichenen Subvention des Hülfsvereins für die Krankenpflege
und Unterſtützung der Soldaten im Felde zur Sprache. Stadto. Rückert
und Reh ſind dagegen. Der Gr. Oberbürgermeiſter bemerkt, daß
die Verhandlungen noch im Gange ſeien und demnächſt beſonderer
An=
trag geſtellt werden würde. Die Errichtung einer Leichenhalle auf
dem Friedhof, für welche 8200 M. aus Anlehensmitteln vorgeſehen ſind,
glaubt man im Einverſtändniß mit der Friedhofs=Commiſſion vorerſt
ausſetzen oder doch erheblich billiger bewerkſtelligen zu können, weshalb
der Poſten geſtrichen und die Sache an die Commuſion zurückverwieſen
wird. Bezüglich der Einrichtungen zur geruchloſen Gruben=
Ent=
leerung, auf 8000 M. veranſchlagt, bemerkt Stadtv. Lehr, es handle
ſich ſeines Erachtens hier nur um den Anfang der Uebernahme der ganzen
Gruben Entleerung durch die Stadt. Dies ſer dringend zu wünſchen. Das
dermalige Verhältniß könne gar nicht länger fortbeſtehen. Stadtv. Reh
wünſcht Erlaß eines Realements, welches die Angelegenheit regele. Stadtv.
Bergſträßer ſpricht ſich vorerſtgegen die Bewilligung aus, da die ganze
Sache, wenn ſie nicht mit dem zu erlaſſenden Polizeireglement harmonire,
ſcheitern werde. Sadtv. Dr. Büchner: Es handle ſich nur um ein
polizeiliches Verbot des dermaligen Verfahrens. Damit dies erlaſſen
werden könne, müſſe die Stadt den Leuten die Gelegenheit bieten, ihre
Gruben auf geruchloſem Wege entleeren zu können. Die Koſten von
Feſtlichkeiten veranlaſſen den Stadtv. Lehr zu der Anfrage, ob die
vorgeſehenen 650 M. ausreichen werden in Betracht der verſchiedenen in
Ausſicht ſtehenden Verſammlungen. Der Großh. Oberbürgermeiſter
bemerkt, es liege bereits ein Geſuch der freiw. Turnerfeuerwehr um
Bewilligung von 800 M. zu dem in der Kürze ſtatfindenden Heſſ.
Feuerwehrtag vor. Auch der Deutſche Schriftſtellertag
wolle, wie er aus der Zeitung erſehen, demnächſt ſeine
Jahresverſamm=
lung hier halten. Officielle Benachrichtigung fehle noch. In
Braun=
ſchweig habe bei aleichem Anlaß im vorigen Jahre die Stadt 600 M.,
die Regierung 1500 M. bewilligt, und an freiwilligen Biträgen der
Einwohner ſeien 3600 M. verwendbar geweſen. Stadtv. Dr. Büchner
hat als Mitglied des Schriftſtellerverbandes mit deſſen Vorſtand
cor=
reſpondirt und glaubt, daß die Stadt 5—600 M. bewilligen ſoll. Der
Geſammteredit der Rubrik „Feſtlichkeiten: wird hiernach auf 1250 M.
feſtgeſetzt. Bei den Koſten von Trauerfeierlichkeiten legt Stadtv. Lehr,
unterſtützt von Ebert, Reh und Lauteſchläger, Verwahrung
da=
gegen ein, daß verſtorbenen Stadtverordneten Lorbeerkränze gewidmet
werden. Der Credit von 50 M. wird im Einverſtändniß hiermit auf
10 M. reducirt. Bezüglich der Kanalbauten wird nach kurzer
Dis=
cuſſion, an welcher ſich die Herren Bergſträßer, Riedlinger
und Rückert betheiligen, und litzterer für einen Geſammiplan der
Kanalbauten, ſowie aller Umpflaſterungen und Ausführung vermitte lſt
341
06
4
1268
eines Anlehens, ferner für baldigen Erlaß des Ortsbauſtatuts plaidirt,
der Commiſſion santrag angenommen.
0 Stadtverordnetenverſammlung vom 1. Juni. Vor
Ein=
tritt in die Tagesordnung theilte der Herr Oberbürgermeiſter mit,
daß nunmehr auch der Kreisausſchuß reſp. das Miniſterium des Innern
ſeine Zuſtimmung dahin ertheilt, daß die Stadtverordnetenwahlen in
verſchiedenen Wahllocalen vorgenommen werden dürfen. - Weiter
wurde Kenntniß von einer mit zahlreichen Unterſchriften bedeckten Petition
gegeben, welche (Eröffnung der Fabrikſtraße verlangt.
Ebert wünſchte, daß die oft mit häßlichen Gerüchen verbundene
Canalreinigung in den Sommermonaten ſtets vor Tagesanbruch
ſtaltfinden ſoll. Beigeordneter Riedlinger erkannte die vorhandenen
Mißſtände an und ſagte Abhülfe zu.
Bei der Berathung des Voranſchlags der Pfandhauskaſſe
wurde der Antrag des Stadtv. Jäger, die mit dem Pfandhaus ver
bundene, ſeit 1811 beſtehende, wenig mehr beſuchte Vergantungsanſtalt
als nicht mehr zeitgemäß aufzuheben, dem Antrag der Commiſſion
ent=
ſprechend angenommen. Rückert regte wiederum die Verlegung des
Pfandhauſes an. Der Oberbürgermeiſter ſagte im Intereſſe des
Hoſpitals das Einbringen einer desfallſigen Vorlage zu.
Beim Voranſchlag der Armenkaſſe, der in Einnahme und
Aus=
ſabe mit 115,093 M. abſchließt, kündigte der Herr
Oberbürger=
meiſter eine Vorlage wegen Erbauung eines geräumigen neuen
Armenhauſes und Aufbringung der dafür erforderlichen Mittel ein; von
dieſer Maßregel ſei eine bedeutende Herabminderung der Laſten für
Armenpflege zu erwarten.
Lehr erkannte an, daß unſere Armenverwaltung eine muſterhafte
zu nernen ſei, ebe= ſo die Wirthſchaft unſeres Armenhauſes alles Lob
verdiene, erklärte ſich mit dem Project der Erbauung eines größeren
Armen=und Pfründnerhauſes vollſtändig einverſtanden. Lautenſchläger
erachtete, daß der Neubau eines größeren Armenhauſes - unter
Ver=
wer dung der vorhandenen Stiftungscapitalien für Arme - eine
unab=
weisbare Nothwendigkeit ſei. — Beim Voronſchlag der Hospitalkaſſe
kamen die unverhältnißmäßig hohen Laſten der Pfründneranſtalt
aber=
mals zur Sprache, weshalb Büchner ſogar die eventuelle Aufhebung
der Anſtalt und Ueberbringung der Pfründner in Familien anregte, eine
Idee, die indeß keinen Anklang fand.
Ueber den Ctat des Waſſerwerks referirte Rückert, der conſtatirte,
daß ſich der Zuſchuß zur Waſſerwerkskaſſe in Folge der ſteigernden
Be=
theiligung in erfreulicher Weiſe mindere, für das Rechnungsjahr mit
22511 M. gegen 34.500 M. im Vorjahr vorgeſchritten iſt. Das
Waſſer=
werk erweiſe ſich, wie ſelbſt die urſprünglichen Gegner anerkennen müßten,
als ein großer Fortſchritt und wahrer Segen für unſere Stadt. Reh
glaubte, daß für die Folge eine Erhöhung des Waſſerpreiſes in's Auge
zu faſſen ſei, in welcher Beziehung nach gegebenen Erläuterungen bereits
Vorbeſprechungen ſtattgefunden haben. Rückert glaubte, daß in
Zu=
kunft der Waſſerpreis für den Hausgebrauch zu erhöhen, für gewerbliche
Zwecke aber zu ermäßigen ſei. Der Voranſchlag wurde anſtandslos
ge=
nehmigt.
Der Voranſchlag der Gaswerkskaſſe wurde nach kurzer Debatte,
in der ausgeführt wurde, daß eine Ermäßigung des Gaspreiſes dermalen
unthunlich erſcheine, genehmigt; von anderer Seite wurde die demnächſtige
Aufhebung der Gasmeſſermiethe befürwortet, in welcher Beziehung
Rückert den Antrag ſtellte, die Miethe auf die Hälfte herabzuſetzen, über
welchen Antrag demnächſt Beſchluß zu faſſen ſein wird. — Damit ſchloß
die öffentliche Sitzung.
Tas preißgekrönte Kuͤnſtlerpaar Miß Wanda und Mr.
Frank=
loff, durch ihre großartigen Productionen auch dem hieſigen Publikum
bekannt, beabſichtigen im Laufe nächſter Woche auf dem Carlshofe hier
einige Vorſtellungen zu geben. Dieſelben producirten ſich im
Zoologi=
ſchen Garten in Frankfurt und gegenwärtig in Offenbach, wo ſie durch
ihre kühnen Luftfahrten an einem 1000 Fuß langen Prahtſeil, insbeſondere
von dem Schloſſer'ſchen Garten über den Main, allſeitige Bewunderung
erregen.
A. Beſſungen. Der Voranſchlag der Gemeinde Beſſungen iſt,
wie wir aus zuverläſſiger Quelle vernommen, genehmigt von der
höheren Behörde bei unſerer Bürgermeiſterei eingetroffen. Leider haben
wir wieder eine kleine Erhöhung des Beitrags auf den Gulden
Normal=
ſtieuerkapital zu verzeichnen denn im vorigen Jahre betrug derſelbe
54026 Pfg., pro 1883,84 oder 56223 Pfennige auf 1 Gulden
Normal=
ſteuerkapital.
Unſere Gemeirde ſieht in dieſer Beziehung nicht vereinzelt da, die
Communal=Umlagen ſind in den letzten Jahren noch in ſehr vielen
andern Gemeinden ganz enorm geſtiegen und belaſten die Ortseinwohner
ſehr hart. Dem Einſender dieſes iſt bekanrt, daß ſchon im Jahre 1875
in 27 Gemeinden des Kreiſes Erbach 50 und mehr Pfennige Umlagen
auf 1 Gulden Steuercapital, - im Jahre 1882 dagegen in 60 Gemeinden
desſelben Kreiſes 50 und mehr Pfennige Umlagen erhoben wurden.
Im Jahr 1875 betrug der Ausſchlag für Beſſungen 30000 M.
und kamen auf 1 Gulden Steuercapital 25 717 Pfg.; für Arheilgen
bei einem Ausſchlag von 15,700 M. = 39363 Pfg.; für Eberſtadt
bei einem ſolchen von 7700 M. = 18748 Pf.; während pro 188384
für Beſſungen bei einem Ausſchlag von 79300 M. = 56223 Pfg. auf
1 Gulden Normalſteuercapital für Arheilgen bei einem ſolchen von nur
32500 M. - 76082 Pfg. und für Eberſtadt von 21,000 M. - 45,183 Pfg.
erhoben werden.
Unter dieſen 3 Gemeinden iſt alſo Arheilgen am höchſten bedacht
und dürfte es für uns Beſſunger, im Verhältniß zu anderen Gemeinden,
nicht gerechtfertigt erſcheinen Klage über zu hohe Belaſtung zu erheben.
Sollte die Einführung des Octroi bei uns vom Gemeinderath
be=
ſchloſſen werden und dieſer Beſchluß die Genehmigung der höchſten
Staatsbehörde erhalten, wird wohl mit Gewißheit anzunehmen ſein, daß
dann, eventuell ſchon im nächſten Jahre, eine Erniedrigung der
Umlage=
frhebung eintreten wird.
Mainz, 31. Mai. Bei der Entfernung der Tünche in der
Quintins=
kirche ſind neuerdings außer den bereits erwäanten Deckengemälden
nun=
mehr auch prachtvolle Wandgemälde aufgedeckt worden. Fachkundige
Herren wurden berufen ihr Urtheil bezüalich dieſer Gemälde abzugeben
und ſoll hierbei conſtatirt worden ſein, daß einige derſelben von berühmten
Meiſtern herrührten. Die Gemälde ſind muthmaßlich im vorigen
Jahr=
hundert und zwar im Jahre 1792 Ubertüncht worden. - Bei einer Tiefe
von circa 3 Meter wurde am ſog. Wildgraben ein coloſſales
Knochen=
gerippe aufgefunden; die Röhren der Knochen ſind fauſtdick, die Zähne
über 6 Centimeter lang und hat es den Anſchein, daß man es hier mit
einem vorſündfluthlichen Thiere zu thun hat. Die Unterſuchung wird wohl
das Weitere ergeben.
Frankfurt, 1. Juni. Geſtern brannte die deutſche
Näh=
maſchinenfabrik vorm. J. Wertheim in Bornheim faſt vollſtändig
nieder; nur das Quergebäude, in welchem Keſſel und Maſchinen ſtehen,
konnte erhalten werden. Der Brand brach um 12 Uhr in der
Lackiran=
ſtalt der Fabrik aus und verbreitete ſich bei dem mangelnden Waſſer ſo
raſch, daß die beiden Flügel des Gebäudes nicht mehr zu retten waren.
Erſt gegen 3 Uhr konnte man des Feuers Herr werden. Gegen 450
Arbeiter wurden verdienſtlos.
Serienziehung der Badiſchen 35fl.=Looſe. Serien=
Nr. 80 221 255 308 309 356 371 411 682 782 1355 1366 1976 2044
2159 2737 2759 2981 3392 3555 3644 3652 3878 3999 4073 4346
4435 4891 5190 5191 5199 5370 5689 5994 6034 6293 6413 6580 6903
7569.
In der Nacht vom 28. auf 29. Mai ſtürzte in dem bekannten
Salzbergwerke Staßfurt ein Flötz ein. Die dadurch entſtandene
Erd=
erſchütterung war ſo ſtark, daß viele Gebäude, namentlich die Kirche,
Riſſe erhielten. Ein Haus wurde vollſtändig zerſtört.
Schiffsnachrichten, mitgetheilt von A. Rady. Rheinſtraße 47.
Der Hamburger Poſtdampfer„Suevia', von der Hamb.=Amerik. Packetf.=
Act. Geſellſch., welcher am 16. Mai von Hamburg via Havre abging, iſt
am 30. Mai in New=York angekommen.
Bericht der Finanz=Commiſſion
zu dem Entwurf des Voranſchlags der Stadt Darmſtadtfür das Etatsjahr 18834.
(Erſtattet auf Grund Commiſſionsberathung vom 19. Mai 1883.)
1L.
Zur Ausgabe.
Verichtserſtatter: Stadtverordneter Lauteſchläger.)
Schluß.)
Zu dem Voranſchlag ſelbſt übergehend bemerken wir, daß die Mittel zu
den oben gedachten Umpflaſterungen beſchafft werden können durch Abſtrich
ſolgender Poſten:
Fur Erbauung einer Leichenhalle auf dem Friedhof 6000 M. Nach
Anſicht der Baucommiſſion ſoll eine den Zwecken dienende Halle für 2400 M.
errichtet werden können. Erbauung neuer Kanäle: Roßdörferſtraße 1900 M.,
Nieder=Ramſtädterſtraße 6000 M. Da die Häuſerbeſitzer ſich in der Mehrheit
weigern, Anſchlüſſe an die Kanäle ausführen zu laſſen: Kanal durch die
Rheinſtraße von der Neckarſtraße bis Griesheimer=Weg 19,200 M.,
zuſam=
men 33,100 M.
Wir beantragen im Einverſtändniß mit der Baucommiſſion dieſe 33,100 M.
unter Rubr. 115 zu übertragen. Selbſtverſtändlich müßte vor Ausführung
der betr. Umpflaſterungen nicht bloß den Ublichen Bedingungen wegen
Kanal=
einführungen entſprochen werden, ſondern es müßte auch für jede
umzu=
pflaſternde Straße Genehmigung der Stadtverordneten erfolgen.
Unter Rubr. 62 wären die oben gedachten 1500 M. für die
Umpflaſte=
rung der Fahrbahn vor dem Rathhaus einzuſtellen, dagegen unter Rubr. 67
im Einverſtändniß mit der Baucommiſſion zu ſtreichen die 4 Brunnen:
Bleichſtraße, Eliſabethenſtraße, Rheinſtraße und Hochſtraße = 2000 M. Die
hierdurch verfügbaren 500 M. beantragen wir dem Reſervefonds zuzuſetzen.
Die Höhe der unter Rub. 61, 62 veranſchlagten Koſten wegen der ſtädt.
Anlagen und Plätze, wozu noch der Louiſenplatz in Zukunft zu zählen ſein
wird, veranlaſſen zu der Frage, ob es nicht, abgeſehen des Vortheils von
der Vereinigung in einer Hand, eine Koſtenerſparniß ſein würde, wenn ein
Stadtgärtner anzuſtellen wäre?
Für die techniſche Hochſchule ſind 6000 M. als Beitrag der Stadt zu
den Koſten des an der techniſchen Hochſchule neu errichteten Lehrſtuhls für
Electro=
technik eingeſtellt. Wir haben außerdem aus letztem Verwaltungsbericht erſehen,
daß die techn. Hochſchule außer den jährlichen laufenden Ausgaben noch für
Herſtellungen in dem Barackenbau zu Zwecken des chem. Laboratoriums eine
Summe von 7012 M. in Anſpruch genommen hat.
Durch dieſe letztere Herrichtung iſt nun die hieſige techn. Hochſchule in die
Reihe derjenigen höheren deutſchen Lehranſtalten getreten, welche im Stande
ſind, den Studirenden der naturwiſſenſchaftlichen Fücher das Vorzüglichſte an
Lehrmitteln und Einrichtungen zu bieten. Um jedoch dieſe Anſtalt auch dafür
nach allen Seiten hin nutzbringend wirken zu ſehen und dazu noch mehr zu
machen, dürfte es angezeigt ſein, hier darauf hinzuweiſen, von welch großem
Vortheil es fur die Stadt, für die Anſtalt und für die Schuler ſein müßte,
1
wenn das Directorium der hieſigen techn. Hochſchule ſich die Berechtigung
beim Reichskanzleramt erwirken wollte, für die Folge auch pharmaceutiſche
Staatsexamina abhalten zu dürfen.
Wenn man bedenkt, daß die Pharmacie ein Conglomerat von
verſchie=
denen naturwiſſenſchaftlichen Disciplinen iſt, die ſämmtlich dermalen an
un=
ſerer Anſtalt in hervorragend vorzüglicher Weiſe gelehrt werden, wenn man
ferner erwägt, daß die Ubrigen deutſchen techn. Hochſchulen, wie Karlsruhe,
Stuttgart, Braunſchweig u. ſ. w. di ſelbe Berechtigung haben, ſowie daß
mit jedem Jahre der Zudrang zur Pharmacie ein größerer wird, ja, daß
gerade die Söhne der Darmſtädter verhältnißmäßig mit Vorliebe dem pharmac.
Fache ſich widmen, ſo muß man zugeben, daß die Erfüllung dieſes Wunſches
im Intereſſe von Darmſtadt als im höchſten Grade gelegen angeſehen werden
muß. Von einer Concurrenz oder gar Beeinträchtigung der Hochſchule in
Gießen kann um ſo weniger die Rede ſein, als es den Pharmaceuten
unbe=
nommen iſt, auf deutſchen Hochſchulen ihre Studien zu abſolviren, auf
welchen ſie wollen und die Erfahrung gezeigt hat, daß gerade die Darmſtädter
Söhne und die der Provinz Starkenburg mit Vorliebe auf anderen deutſchen
Hochſchulen, wie Gießen, ihre pharmac. Approbation ſich erwerben.
Immer=
hin würde es eine auffallende Erſcheinung bleiben, wenn die Darmſtädter
ihre Söhne nicht in der Vaterſtadt ihre Studien vollenden ſehen könnten,
wo doch in hervorragender Weiſe die Möglichkeit dazu geboten iſt.
Nicht minder würde einem allſeitigen Wunſche und Bedürfniß Rechnung
getragen ſein, wenn durch das Directorium der techn. Hochſchule veranlaßt
würde, für die Folge auch Staatsprufungen für Zeichenlehrer an hieſiger
techn. Hochſchule einzuführen, wodurch die Schüler des Zeichencurſus ihre
Studien auch in Darmſtadt zu einem formellen Abſchluß bringen könnten.
Wir erlauben uns deßhalb zu beantragen:
Großh. Burgermeiſterei zu erſuchen, nach dieſen beiden Richtungen hin die
geeigneten Schritte thun zu wollen.
Bei dem ſtädtiſchen Hoſpital hat abermals eine weſentliche
Zu=
nahme der Frequenz von Kranken und deren Verflegstage ſtattgefun den.
Die auffallende Erſcheinung, daß wiederholt ein bedeutender Zuſchuß der
Stadt zur Krankenanſtalt für Gewerbsgehülfen und Dienſtboten hat geleiſtet
werden müſſen, dürfte das Erſuchen an die Hoſpitalcommiſſion gerechtfertigt
erſcheinen laſſen, der Frage über eine eventuelle Reorganiſation dieſer Anſtalt
in Bälde näher treten zu wollen, damit deren jährliches Deſicit für die Folge
in der einen oder anderen Weiſe vermieden werden könnte. Wie ſo oft, ſo
drängt ſich auch bei dem heutigen Bericht der Gedanken auf, ob es nicht im
Intereſſe unſerer ſo ſegensreich wirkenden Muſterheilanſtalt, ob es nicht im
Sinne der Stifter und zum Beſten der Pfleglinge gelegen ſei, die Pfründner
aus dem ſtädt. Hoſpital zu dislociren und ihnen ein anderes behagliches
Heim zu bereiten, um ſo mehr, da bei der ſtetig zunehmenden
Bevölkerungs=
zahl der Stadt, bei der in dieſem Verhältniß auch fortwährend zunehmenden
Krankenfrequenz in unſerem Hoſpital, ſowie der räumlich begrenzten und
dadurch nicht weiter an Gebäulichkeiten viel zu vergrößernden Anſtalt,
ohne=
dem es nur eine Frage der Zeit noch ſein kann, daß dieſe Maßregel zu einer
unabwendbaren werden durfte.
Auf den Weg, dieſe Aenderung möglich zu machen oder anzubahnen,
darf wohl ſpäter hingewieſen werden.
Bei der Poſition für öffentliche Armenpflege iſt leider eine
aber=
malige Erhöhung des Geſammtbedürfniſſes zu conſtatiren; zwar wird der
verminderte Zuſchuß der Stadtkaſſe durch ſtärkere Heranziehung der
Spar=
kaſſe etwas maskirt, aber in Wirklichkeit handelt es ſich immerhin wieder
Um einen Mehrzuſchuß von 2000 M. gegen das Jahr vorher. Wenn man
bedenkt, daß die Ausgaben für die öffentliche Armenpflege ſeit Jahren in
ſteigender Tendenz und in raſcherem Tempo als die Bevölkerungszunahme
ſich bewegen, ſo hätte man alle Veranlaſſung, wenn keine Mittel ausfindig
gemacht werden können, dieſem Anſchwellen ein Halt zu gebieten, auszurufen:
Videant consules, ne quid respublica detrimenti capiat.
Die Principien, auf denen unſere ſeit 1876 eingeführte Armenpflege
baſiren, ſind auf ideale Anſchauungen zurückzufUhren, welche aus
wohlwollen=
den und menſchenfreundlichen Empfindungen hervorgegangen ſind; allein die
bisher gemachten Erfahrungen führen zur Annahme, daß auch auf anderen
Wegen, ohne im Allgemeinen dieſen Grundſätzen untreu zu werden. aber
mit größerer Berückſichtigung der gegebenen Verhältniſſe und mit größerer
Möglichkeit zu ſparen, dasſelbe vorgeſteckte edle Ziel erreicht werden kann.
Um in der Auffindung dieſer Wege nicht zu irren, hat ſchon vor einigen
Jahren der Referent dieſes im Schooß der Armenverwaltung auf die
Noth=
wendigkeit der Ermittelung ſtatiſtiſcher Notizen hingewieſen, damit auch die
geringſten Erſcheinungen und Veränderungen in den Bewegungen dieſes
ver=
wickelten Organismus zur Anſchauung und Belehrung gebracht werden
könn=
ten. Es iſt deßhalb nur zu begrüßen, daß der Verwaltungsbericht die
Auf=
ſtellung ſtatiſtiſcher Nachweiſungen für die Folge in Ausſicht genommen hat
und von unſerem thätigen Secretariat für Armenpflege bereits in Angriſfi
genommen iſt.
Aber die uns ſchon wiederholt mitgetheilten Gruppen und Zahlen
ge=
nügen, um zu einem genügſam ſcharf pointirten Bild zu gelangen. Unter
normalen Verhältniſſen kann die Verwendung der einem Armen dargereichten
Summe nur nach 3 Richtungen ſtattfinden, für Bekleidung, für Wohnung
und für Mundverpflegung. Es iſt vorläufig nicht möglich das genaue
procentiſche Verhältniß dieſer Theile, weder im einzelnen Falle noch bei der
Geſammtſumme, feſtzuſtellen, aber zu begreifen, daß, wenn es möglich
ge=
macht werden könnte, z. B. den erſten Poſten zu verringern oder gar zum
Wegfall bringen zu können, ſchon eine weſentliche Erſparniß zu Stande
ge=
bracht werden müßte. Wir haben in jüngſter Vergangenheit geſehen, als
bei der Ueberſchwemmungscalamität es ſich darum handelte, raſch die nöthigen
Bekleidungsgegenſtände für die Nothleidenden zu beſchaffen, wie in kurzer
106
1269
Zeit aus allen Familiten in Hülle und Fülle ſolche zur Verfugung geſtellt
werden konnten. Dieſe Erſcheinung, welche den Beweis liefert, wie viel
der=
artiges abgelegte Material vorhanden iſt, und das keinen anderen Zweck zu
haben ſcheint, als dem erſten beſten zudringlichen Bettler geſchenkt oder für
ein Minimum von Geld veräußert und ſo ſchnell wie möglich nachher für
ein Maximum an Unbemittelte wieder verkauft zu werden, bietet das Mittel
um größere Erſparniſſe zu machen, wenn die Einrichtung getroffen werden
würde, ſolches von wohlwollenden Familien zur Verfügung geſtellte Material
an die Armenverwaltung abzuliefern, damit es von den Inſaſſen des
Armen=
hauſes zu weiterem Gebrauch zubereitet und an die Bedürftigen
beſtimmungs=
gemäß abgegeben werden würde.
So wenig wie für die Koſten der Bekleidungsgegenſtände kann der
Coeficient für Wohnungsmiethen ganz genau angegeben werden.
Erfahrungs=
gemäß ſchwankt derſelbe wohl annähernd zwiſchen 20 und 40 pCt. im
Einzel=
fall. Nimmt man den Durchſchnitt beider Zahlen als im Mittel für die
Geſammtausgabe, ſo reſultirt eine ſo bedeutende Summe, daß man ſich
fragen muß, ſind die Wohnungen auch den dafür gegebenen Miethſummen
äquivalent oder birgt nicht vielmehr häufig der Mangel an Salubrität bei
ihrer Armſeligkeit die Gefahr in ſich, die Inſaſſen krank zu machen und die
Leidenden nicht geſund werden zu laſſen und damit noch eine weitere
Belaſ=
tung der Armenkaſſe durch ärztliche Unkoſten und Verdienſtloſigkeit erzeugend?
Verkapitaliſirt man aber nur einen gewiſſen Theil der Geſammtſumme
für Wohnungsmiethen, etwa den für einzelſtehende Perſonen, ſo erhält man
immerhin eine ſo große Ziffer, daß mit einem Schlag ein Bild geſchaffen
wird, das den Punkt klar bezeichnet, an dem wohl der Hebel zur
Verbeſſe=
rung der Verhältniſſe in der Armenpflege angeſetzt werden dürfte.
Erwägt man nämlich, daß heute ſchon das Armenhaus mit ſo viel
In=
ſaſſen beſetzt iſt, daß kaum wohl noch weitere Perſonen darin Aufnahme
finden können, ferner daß bei der rationellen Art der Beſchäftigung der
In=
ſaſſen unter der tüchtigen und umſichtigen heutigen Verwaltung eine ganz
erhebliche Einnahme durch die Anſtalt jetzt erzielt wird und, wie der
Ver=
waltungsbericht und der Augenſchein uns belehrt, die Mundverpflegung
bil=
liger und beſſer iſt, als bei der Selbſtverpflegung der einzelnen Armen
außer=
halb der Anſtalt, ſo liegt der Gedanke nahe, wie es im höchſten Intereſſe
der Stadt und der Armen ſelbſt liegen müſſe, das jetzige Armenhaus als
jür die Folge für Darmſtadt doch viel zu klein, zu verkaufen und mit dem
Erlös dafür, ſowie mit einem Theil des Kapitals der Armenkaſſe, worüber
die Stadtv.=Verſammlung verfügen kann (93,000 M.) oder event. mit dem
Theil der Armenkaſſe (57300 M.), welcher durch Stiftungen entſtanden,
aber nach eingeholter Genehmigung der Nachfolger der hohen Stifter, wie
Seine Königl. Hoheit der Großherzog, Seine Majeſtät der König von
Bayern und Seine Majeſtät der Kaiſer von Rußland, auch dazu verwendet
werden könnte, eine neue Anſtalt in drei Abtheilungen zu errichten und
zwar eine Abtheilung für die aus dem Hoſpital dislocrten Pfründner, eine
andere für die jetzigen Inſaſſen des Armenhauſes, ſowie die alleinſtehenden
von der Armenverwaltung unterſtützten Perſonen und eine dritte für die der
Stadt zur Laſt gefallenen Kinder, ſoweit ſie in brave Familien nicht
unter=
gebracht werden konnten. Der große Vortheil, alleinſtehende arme Perſonen
in einer ſolchen Anſtalt unterzubringen, d. h. ſie aus der offenen Armenpflege
in die geſchloſſene aufzunehmen, würde darin liegen, daß ſie eine beſſere,
ge=
ſundere Wohnung, daß ſie eine beſſere und geregeltere Verpflegung hätten,
und daß ſie bei Berückſichtigung der Individualität gruppenweiſe in Zimmer
vertheilt, ein angenehmes und dabei nützlicheres Leben führen würden als
vorher und dabei die Verwaltung der Anſtalt, wie die Anſätze der Koſten
der Verpflegung zeigen, bedeutend billiger waͤre. Dieſe vortheilhafte
Ein=
richtung würde aber außer der Stadt den armen Familien in vermehrtem
Maße zu Gute kommen, indem durch die weſentlichen Erſparniſſe es möglich
gemacht werden könnte, dem Nothſtand der hülfsbedürftigen Familien
als=
dann auch nachhaltiger als bisher abzuhelfen, ſowie daß nun auch die
Wirk=
ſamkeit des Vereins gegen Verarmung in reichlicherem Maße nach anderen
Seiten hin wohlthätig wirkend auftreten könnte, da nach der Seite der
Allein=
ſtehenden ſie nicht mehr nöthig wäre. Aber auch den Pfründnern könnte in
der Anſtalt in einer beſonderen Abtheilung ein angenehmes, behagliches Heim
geſchaffen werden, das ſie, entrückt den unheimlichen Eindrücken einer
Kranken=
anſtalt, gewiß mit Freuden zu begrüßen alle Urſachen hätten, abgeſehen von
dem weiteren Vortheil, die Räume des Hoſpitals für das ausſchließliche
Unterbringen von Kranken freigemacht zu haben.
Aus dem Verwaltungsbericht pro 18812 ergibt ſich, daß im Hoſpital
der Verpflegstag einer erwachſenen Perſon 1 M. 77 Pf. beträgt, im
Armen=
haus dagegen bei Verabteichung der Pfründnerkoſt nur 71,26 Pf., bei
ge=
wöhnlicher Koſt nur 53.26 Pf. Letztere Beträge reduciren ſich durch
Auf=
rechnung des Arbeitsverdienſtes ſogar auf nur 4727 bezw. 26,24 Pf.
Wir haben hier einen Fingerzeig, wie wir mit dem nämlichen Aufwand,
welchen uns heute etwa 50 Hoſpitalpfründner verurſachen, leicht die zwei=,
drei= und mehrfache Anzahl von Perſonen in einem Armenpfründnerhaus
verſorgen können, ein Umſtand, welchen wir bei der äußerſt großen Anzahl
von alten Frauen, die wir in offener Armenpflege unterſtützen müſſen, nicht
außer Betracht laſſen ſollten.
Mit zu den traurigſten Erſcheinungen der Neuzeit gehört das immer
häufiger vorkommende herz= und mitleidloſe heimliche Verlaſſen der Eltern
von ihren armen Kindern, dieſe ihrem Schickſal und der Gemeinde Uherlaſſend.
Keine Woche vergeht, in der nicht ein ſolcher Fall in einer Stadt zu
ver=
zeichnen iſt. Aber wie häufig kommt es außerdem noch vor, daß die Stadt
raſch für Kinder ſorgen muß, wenn die Eltern krankheitshalber in das Hoſpital
aufgenommen werden, wenn ſie ſterben oder wenn ſie, wie neuerdings ſo
häufig, in das Gefängniß wandern müſſen.
1250
Ein Bllck in den Verwallungsbericht genügt, um ſich zu Uberzeugen,
wie groß die Zahl der in das Armenhaus zeitweiſe aufgenommenen Kinder iſt,
die bei den jetzigen Einrichtungen den Einflüſſen unvortheilhaft einwirkender
Elemente nicht entrückt werden können. Die Humanität und Sittlichkeit
ver=
langen eine liebevolle Behandlung in einer geſonderten Abtheilung unter
einer ſpeciellen Beaufſichtigung und Erziehuug.
Es durſte nach dem Vorgetragenen der Antrag gerechtfertigt ſein die
Armenverwaltung möge in Berathung und eingehende Erwägungen ziehen,
ob nicht durch die angedeutete anderweitige Anlage des der Armenkaſſe ge
hörigen Kapitals eine größere und beſſere Wirkung auf die öffentliche
Armen=
pflege erzielt werden könnte. Es handelt ſich dabei nicht um die Frage:
Können wir bei derſelben Ausgabenhöhe einen größeren Nutzeffect erzielen,
auch nicht: Können wir denſelben Nutzeffect bei geringerer Ausgabe
er=
reichen?, ſondern darum, iſt es auf dem angedeuteten Weg möglich bei
ge=
ringerer Belaſtung der Stadt einen weſentlich größeren Erfolg in practiſcher
und ſittlicher Beziehung in der öffentlichen Armenpflege als bisher zu
er=
ringen.
Es liegt ſowohl im Intereſſe der Verwaltung als der Stadtv.=
Verſamm=
lung den Reſervefonds nicht zu niedrig gegriffen zu ſehen. Die Bilanzirung
des Voranſchlags geſtattete jedoch nur die jedenfalls als ſehr gering
er=
ſcheinende Einſtellung von 25.151 M. 93 Pf.; von dieſer würden ſogar noch
die unter Rubr. 78 nachzutragenden 1800 M. abgehen. Da jedoch nach
ge=
ſetzlichen Beſtimmungen jährlich Nachträge an Communalausſchlägen auf
106
zugehende Einkommen= und Gewerbsſteuerkapitalien erwachſen und in
Eln=
nahmen gelangen, ſo beantragen wir ſie eintretendenfalls dem Reſervefonds
zuzuletzen.
Polizcibericht vom 1. Juni.
Hente früh erhängte ſib eine Frau in einer Scheune zu Beſſungen;
als Motw der That wird Geiſtesſtörung bezeichnet. Ein kürzlich aus
dem Zuchthaus entlaſſener übelberüchtigter Feilenhauer verſuchte ein
ver=
haftetes Frauenzimmer dem transportirenden Schutzmann gewaltſam
ab=
zunehmen, weshalb eiſterer verhaftet worden iſt.
Tages=Kalender.
Samstag 2. Juni: Garten Concert der Vereiniaten Geſellſchaft.
Sointa, 3. Juni: Jahresfeſt des Darmſtädter Zweigvereins der Guſtav=
Adolf=Stiftung in Griesheim.-Waldfeſt des Geſangvereins Melomanen
— Waldpartie des Geſangvereins Liedertafel.
Monlag L. Juni: Uebung der Freiw. Turnerſeuerwehr Darmſtadt.
Uebung der Freiw. Turnerfeuerwehr Bſſungen.
Tienstag 5. Jini: Monatsverſammlung des Aip nvereins (Saalbau).
Samstag 9. Juni: Verein. Sommer Caſino im Saalbau.
Sonntag 10. Juni: Waldpartie des Oeconomen=Vereins.
Samsta1 23. Juni: Gartenjeſt des Handelsvereins (Saalbau).
Täglich (bei günſliger Witterung): Mlilär-Covcert im Saalbau (Anfang
an Wochentagen 38 Uhr, an Sonntagen 5 Uhr).
Gottesdienſt bei den evangeliſchen
Gemeinden.
2. Sonntag nach Trinitatis.
Vormittags.
In der Hofkirche:
Um 10 Uhr: Herr Oberhoſprediger Bender.
In der Stadtkirche:
Um 10 Uhr: Hr. Superintendent Dr. Sell.
In der Stadtkapelle:
Um 9 Uhr: Herr Pfarrer Tingeldey.
Feier des heiligen Abendmahls.
Vorbereitung um halb 9 Uhr.
In der Militärkirche: (Stadtkirche)
Um 8 Uhr; Herr Diviſionspfarrer Strack.
Im Eliſabethenſtift:
Um 10 Uhr: Herr Pfarrer Werner.
Im ſtädt. Armenhaus:
Um 10 Uhr: Herr Pfarrer Ritſert.
Nachmittags.
In der Hofkirche:
Um 8 Uhr: Herr Hofprediger Grein.
In der Stadtkirche:
Um 2 Uhr: Herr Pfarrer Ewald.
Die laufenden Amtsgeſchäfte bei der ev.
Gemeinde für die nächſte Woche beſorgt Herr
Pfarrer Pahncke.
Gottesdienſt bei der katholiſchen
Gemeinde.
Samstag um 4 Uhr: Beichte.
3. Sonntag nach Pfingſten.
Vormittags.
Von 6 Uhr an: Beichte.
Um 6 Uhr: die erſte hl. Meſſe.
Um 7 Uhr: Austheilung der hl. Communion.
Um 8 Uhr: Militärgottesdienſt, Predigt: Herr
Dekan Beyer.
Um 110 Uhr: Hochamt und Predigt: Herr
Kaplan Miſchler.
Um 11 Uhr: die letzte hl. Meſſe.
Nachmittags.
Um 33 Uhr: Chriſtenlehre und Andacht mit
Segen.
Den nächſten Sonntag iſt die Colekte für den
St. Bonifaciusverein.
In der Schloßcapelle zu
Kranich=
ſtein.
Vormittags 11 Uhr:
Herr Pfarrer Römheld von Arheilgen.
Gottesdienſt im Orangeriehauſe
zu Beſſungen.
Mit gnädigſter Erlaubniß Sr. Königl. Hoh.
des Großherzogs.)
Vormittags.
Um 10 Uhr: Herr Pfarrer Dr. Krätzinger.
Der Eingang iſt an der Südſeite des Hauſes.
Freiwillige Gaben für die innere
Aus=
ſchmückung der neuen Kitche können in die
Opferbecken eingelegt werden.
English Service in the
Hof-Kirche.
89 the gracions permission of H. R. H. the
4rand Unke.
Sunday June 3.: Holy Communion at 8.
MorningService at 11.30.
Evening Service at 6.30.
Wednesday June 6.: Evening Prayer at 5.
J. R. Cummin A. A. Chaplain
Getaufte, Getraute und Beerdigte
in dieſer Woche.
Getanfte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Den 27. Mai: dem Großh. Hofmaler Heinrich
Reinhard Kröh ein S., Heinrich Wilhelm; geb.
26. Febr.
Eod.: dem Locomotivheizer Johann Jacob Alt
eine T., Eliſabeth Margaretje; geb. 23. März.
Eod.: dem vutmacher Ludwig Biermann eine
T., Henriette Pauline Careline; geb. 24. April.
Eod.: dem Bahnbeamten Johann Dietrich
Gre=
bert eine T., Adele Hermine; geb. 24. Febr.
Eod.: dem Schleſſer Jacob Bauſcher ein S.,
Martin; geb. 6. April.
Eod.: dem Maſchinenarbeiter Philipp Ploſer
ein S., Adam Ferdinand; geb. 2. Mai=
Eod.: dem Schreigermeiſter Georg Beſt ein S.,
Heinrich; geb. 3. Mai.
Eod.: dem Zimmermeiſter Heinrich Jacob
Wil=
helm Holtz eine T. Caroline Marie Katharine;
geb. 2. April.
Eod.: dem Schneidermeiſter Franz Phil.
Hil=
mer ein S., Johannes; geb. 12. März.
Eod: dem Kaufmann Johann Chriſtian Heß
eine T., Louiſe Sophie; geb. 7. April.
Eod. dem Bankgehülfen Heinrich Lehrmund
ein S., Ludwig; geb. 9. April.
Den 28. Mai: dem Dachdecker Karl Ludwig
Friedrich Krenkel ein S., Georg Ludwig; geb. den
22. April.
Den 29. Mai: dem Schreiner Johann Karl
Klenk eine T., Marie; geb. 18. Mar.
Eod.: dem Schuhmachermeiſter Phil. Reimund
eine T., Sophie Anna; geb. 3. Mai.
Den 31. Mai: dem Kaufmann Wilh. Hermann
Heinrich Julius Bruſius eine T., Anna Frieda
Margarethe; geb. 17. März.
Eod.: dem Zinngießer Emil Hermann Franz
ein S. Adam Karl; geb. 17. April.
Den 1. Juni: dem Octroiaufſeher Adam
Fer=
dinand Flachsland ein S., Wilhelm; geb. den
18. April.
Retanfte bei der katholiſchen Gemeinde.
Den 27. Mai: dem Bremſer Jochim ein S.,
Auguſt; geb. 2. Mai.
cherrante bei den evangeliſchen Gemeinden.
Den 26. Mai: der Schloſſer Friedrich Becker
u. Karoline Schwabeland.
Den 27. Mai: der Hutmacher Jacob Caſtritius
u. Marie Dietec.
Geerdigte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Den 25. Mai: der Kaufmann Chriſtian Roth,
20 J. alt; ſtarb 23.
Eod.: Fenella Meadows, led. T. des verſtarb.
Conſuls John Armſtrong Taylor M.adows, 15
J. alt; ſtarb 23.
Den 26. Mai: Dorothea Leib, led. L. des
ver=
ſtorbenen Schneidermeiſters Emil Leib, 21 J. alt;
ſtarb 24.
Den 27. Mai: Eliſabeth Müller, geb. Balbach
Ehefrau des Handarbeiters Peter Müller, 48 J.
alt; ſtarb 24.
Eod.: der Großh. Landrichter i. P. Michael
Braun, Geh. Juſtizrath, 87 J. alt; ſtarb 24.
Den 28. Mai: Anna Frölich, led. T. des Großh.
Geh. Regierungsrathes i. P. Wilhelm Frölich, 39
J. alt; ſtarb 26.
Eod.: Heinrich Lautz, Metzgermeiſter,
Gemeinde=
rath u. Mitglied des Kirchenvorſtandes in
Beſſun=
gen, 55 J. alt; ſtarb 25. Mai in Biedenkopf.
Eod.: der Gardiſt Phil. Schwarz bei 1. Großh.
Heſſ. Inf.= (Leibgarde=) Regiment Nr. 115 von
Offenbach, 25 J. u. 4 M. alt; ſtarb 26
Den 28. Mar: Edmund Lotz. Maſchinenbauer,
led. S. des verſiorb. Sprachlehrers Karl Lotz in
Gedern, 33 J. alt; ſtarb 26.
Eod.: Eliſabeth. geb. Keller, Ehefrau des Garde=
Unterofficiers Chriſtoph Kramer, 41 J. u. 11 M.
alt; ſtarb 27.
Den 30. Mai: der Buchhalter Karl Ludwig
Strack, 32 J. alt; ſtarb 29.
Eod.: Marg Dörner, geb. Eckert, Ehefrau des
Kupferdruckers Johann Martin Dörner, 58 J.
alt; ſtarb 28.
Eod.: Eliſabeth Brauburger, geborene Fiſcher,
Wittwe des Schuhmachermeiſters Phil. Brauburger,
57 J. alt; ſtarb 28.
Eod.: Eliſabeth Serth, geb. Göbel, Wittwe des
Verwalters Joh. Serth, 79 J. alt; ſtarb 27.
Veerdigte bei der katholiſchen Gemeinde.
Den 30. Mai: eine unehel. T, Anna
Marga=
retha, 26 T. alt; ſtarb 28.
Bedaztlon und Verlag. L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerel.