Darmstädter Tagblatt 1883


09. Mai 1883

[  ][ ]

Gezuayr,
Lithis 1 Mar o Pl. hd.
Saii uwirt verden von
C Piumn Oeſtelungen end
amma z 1 Mar 50 Pf.
Vouai uc voſanſiblaz

(rag= und AnzeigesCatt.)
Inſerate
werdenangenommentin Darmſtadt
Mit der Sonntags=Beilage:
von der Expedition. Rheinſtr. Nr. 29.
in Beſſungen von Friedr. Blößer
Holzſtraße Nr. 25. ſowie auswärtz
Iſeirtp Burrthtinnheviſtle. dn nnnansnaiona

Amtliches Organ
für die Bekanntmachungen des Großh. Ereigamis, des Großh. Polizeiamks und ſämmtlicher Behörden.
Mittwoch den 9. Mai.
K4 8D.
1883.

Gefunden: 1 weißes Taſchentuch gez. 1 Hohlſchlüſſel. 1 ſtählerner Zirkeltheil. 1 altes Taſchenmeſſer mit einer Klinge.
1 desgl. 1 weißes Taſchentuch gez. 1 desgl. 1 weiße Serviette. 1 kleiner ſchwarzſeidener Sonnenſchirm.
1 grauer baumwollener Handſchuh.
Verloren: 1 goldene Uhrkette. 1 ſchwarzer Sonnenſchirm. 1 rundes Augenglas. 1 Paar grüne Glacshandſchuhe. Loos
Nr. 27350 der Mainzer Kirchenbau=Lotterie.
Darmſtadt, den 7. Mai 1883.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.

Darmſtadt, am 4. Mai 1883.
Betreffend: Die heimliche Entſernung des unzurechnungsfähigen Georg Stuckert, Sohn des Philipp Stuckert I, von Ueberau.
Das Großherzogliche Kreisamt Darmſtadt
an die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien des Kreiſes mit Ausnahme derjenigen von Darmſtadt und Beſſungen.
Unter Bezugnahme auf das nachſtehende Ausſchreiben beauftragen wir Sie, nach dem Rubricaten zu fahnden und ihn im
Betretungsfalle der Großherzoglichen Bürgermeiſterei Ueberau zuführen zu laſſen.
v. Marquard.
Am 16. l. M. hat ſich der 19 Jahr alte Sohn des Philipp Stuckert heimlich von Ueberau entfernt. Derſelbe iſt ungefähr
135 Meter groß und geſetzter Natur, hat blondes Haar, rundes Geſicht und bleiche Farbe und iſt belleidet mit einer dunklen
Jacke und dunklen Hoſe, jedoch ohne Kopfbedeckung und ohne Strümpfe.
Dieburg, den 28. April 1883.
(4523
Großherzogliches Kreisamt Dieburg.

B e k a n n t m a ch u n g.
Das nachſtehende Local=Reglement wird hiermit in Erinnerung gebracht.
Darmſtadt, den 7. Mai 1883.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohly.
Local=Reglement, betreffend die Vertilgung der Blutlaus.
Auf Grund des Artikel 31 des Feldſtrafgeſetzes wird mit Zuſtimmung des Kreisausſchuſſes und mit Ermächtigung Großh.
Miniſteriums des Innern vom 25. März 1879 zu Nr. M. d. J. 4032 hiermit für den Kreis Darmſtadt angeordnet:
8 1. Die Beſitzer von Apfelbäumen, gleichviel ob dies Hochſtämme, niedere Formbäume oder veredelte und unveredelte
Bäumchen in der Baumſchule ſind, ſind verpflichtet, dieſelben, ſobald ſich die Blutlaus an ihnen zeigt, von letzterer gründlich
zu reinigen.
8 2. In jeder Geneinde iſt eine Commiſſion aus einer den Umſtänden entſprechenden Anzahl von Sachverſtaͤndigen auf
ein Jahr zu ernennen, welche die Aufgabe hat, zweimal im Jahr, das erſte Mal im Monat Mai, das zweite Mal im Monat
September, in Begleitung der Feldſchützen und Baumwärter die Gemarkung zu begehen und unter Zuziehung der betheiligten
Grundbeſitzer die Apfelbäume auf die Blutlaus zu unterſuchen. Ebenſo ſind die Feldſchützen, bezw. Baumwärter zu verpflichten,
von Frühjahr bis Herbſt die Bäume der Gemarkung genau zu controliren, um in jedem Fall, wo ſie die Blutlaus antreffen,
ſofort dem Bürgermeiſter Anzeige davon zu machen.
8 3. Wird ein Beſitzer von Apfelbäumen zur Anzeige gebracht, daß an einem der letzteren Blutläuſe vorhanden ſind, ſo
wird er vom Bürgermeiſter aufgefordert, die Bäume binnen 6 Tagen gründlich zu reinigen. Wird dieſer Aufforderung nicht
entſprochen, wovon ſich jedesmal die Commiſſion zu überzeugen hat, ſo tritt für jeden inficirten Baum eine Strafe von 1 Mk.,
für jedes Bäumchen in der Baumſchule eine ſolche von 10 Pfg. ein, wobel jedoch die Strafe für die Bäume ein und desſelben
Grundſtücks nicht über 20 M. ſteigen darf. Die bezüglichen Bäume werden auf Koſten des Beſitzers gereinigt.
286

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1064
R8
8 4. Jedes Jahr im Monat November iſt über das Reſultat der von der erwählten Commiſion vorgenommenen Beſich=
tigungen
von Seiten der Bürgermeiſterei Bericht an das Großherzogliche Kreisamt zu erſtatten.
8 5. Dieſes Reglement wird in jedem Jahr im Monat April in jeder Gemeinde ortsüblich öffentlich belannt gemacht.
Darmſtadt, am 2. Mai 1870.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
J. V. d. K.:
von Zangen, Kreis=Aſſeſſor.
(4524
B e k a n n t m a ch u n g.
In Vollziehung des Schuldentilgungsplanes der Stadt Darmſtadt ſind nachſtehende ſtädtiſche Obligationen auf den In=
haber
des 4 procentigen Anlehens Lit. V von 1881 zur Rückzahlung auf den 1. September d. Js. berufen worden, nämlich:
Serie I. Nr. 215, 368, 412, 598 2000 Mark,
I. Nr. 77. 374, 459, 568 1000 Mark,
III. Nr. 308, 380, 426, 690 500 Mark,
WV. Nr. 74, 142, 172, 347. 484, 490, 675, 711 200 Mark.
Die Rückzahlung erfolgt bei unſerer Stadtkaſſe dahier und bei der Bank für Handel und Induſtrie' zu Darmſtadt und
Berlin, ſowie bei deren Filiale zu Frankfurt a. M. Die Verzinſung der gedachten Obligationen hört vom 1. September
d. Js. an auf.
Im Anſchluß hieran bringen wir, unter Bezugnahme auf unſere Bekanntmachungen vom 21. November vor. und 5. März
d. Js., wiederholt zur öffentlichen Kenntniß, daß außer obigen Obligationen ausgelooſt und gekündigt ſind:
I. Rückzahlbar am 1. Juli 1883.
Die 3½procentigen Obligationen:
Lit. A. Nr. 149, 177, 283, 290, 341, 1000 fl. 11714 Mk. 29 Pfa.).
B. 58, 139, 148, 157, 158, 166, 226, 246, 360 500 fl. (857 Ml. 14 Pfa.)
10, 1b. 17, 104, 213, 236, 242, 257, 294, 319, 351, 415, 485, 502 200 fl. (342 Ml. 86 Pfa)
C.
Die 3½procentigen Gaswerks=Obligationen:
Lit. B. Nr. 19, 86, 147, 159, 162. 27. 223, 258. 263, 286, 317, 322. 326, 370, 403, 437 428 Ml. 57 Pfa.
D. Rückzahlbar am 1. October 1883.
Die Aprocentigen Obligationen:
Lit. E. Nr. 77. 116. 118. 135. 170, 193. 206, 254 500 fl. 1857 Ml. 14 Pfa)
F. Nr. 326, 328, 372, 396, 397 200 fl. (342 Ml. 86 Pfa.)
Die 4procentigen Gaswerks=Obligationen:
Lit. A. Nr. 652, 756, 1158. 1164, 1178. 1201, 1231 200 Mark.
Die Rückzahlung derſelben erfolgt bei unſerer Stadtlaſſe und unſerer Gaswerkglaſſe dahier, für die Gaswerks=Obligationen
Lit. A. außerdem bei dem Banthauſe Ferdinand Sander zu Darmſtadt und Frankfurt a. M.

Die Verzinſung der Obligationen hört mit den oben angegebenen Verfallterminen auf.
Darmſtadt, am 4. Mai 1883.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
14525
Ohly.
G
B e k a n n t m a ch u n g.
Das Verzeichniß der für die Zeit vom 1. October 1882 bis 31. März 1883 zur israelitiſchen Gemeindekaſſe dahier zu
entrichtenden Schulgelder liegt vom 9. d. Mts. an acht Tage lang auf unſerer Gemeindeſtube (Friedrichsſtraße 2) zur
Einſicht offen.

Darmſtadt, den 7. Mai 1883.
Der Vorſtand der israelitiſchen Religionsgemeinde. (4526

Bekanntmachung.
Durch vollſtreckbar gewordene Strafbe=
fehle
Großh. Amtsgerichts Darmſtadt I.
ſind gegen die nachgenannten Milchverkäufer
die beibemerkten Strafen ausgeſprochen,
worden:
1. Wegen Verkaufs abgerahmter Milch als
ganzer:
8. Jan. 1883: Helene, Jacob, Milch=
verkäufer
, in Dienſten des Landwirths
Wilhelm Schuchmann in Roßdorf,
25 M.;
20. Jan. 1883: Meier, Ludw., Milch.
verkäufer, in Dienſten des Georg
Buxmann in Reinheim, 30 M.,
22. Jan. 1883: Büdinger, Georg,
Dienſtknecht bei Pächter F. P. Pitthan
hier, 25 M.;
9. Febr. 1883: Speyer. Wilhelm,
Knecht bei Milchhändler Phil. Schön=
berger
in Groß=Bieberau, 25 M.;

21. Febr. 1883: Helene, Margarethe,
Milchverkäuferin in Ober=Ramſtadt
30 M.;.
Eodem: Schellhaas, Andreas, Milch=
händler
in Darmſtadt, 30 M.;
28. Febr. 1883: Trautmann, Chri=
ſtian
, Handarbeiter Ehefrau hier,
30 M.
II. Wegen Verkaufs gewäſſerter Milch:
9. Febr. 1883: Göckel, Wendel, Milch=
verkäufer
in Darmſtadt, 25 M.;
14. Febr. 1883: Büdinger, Georg,
Milchverkäufer, in Dienſten des Päch=
ters
P. Pitthan hier, 25 M.;
21. Febr. 1883: Wolf, Georg, Milch=
verkäufer
, in Dienſten bei Nikolaus
Caffenberger I. in Groß=Bieberau
30 M.
Weiter iſt durch rechtskräftiges Urtheil
des Schöffengerichts bei Großh. Amtsge=
richt
Darmſtadt 1. vom 16. Februar 1883

Balthaſar Fey, Landwirth in Darmſtadt,
wegen Verkaufs gewäſſerter Milch in eine
Geldſtrafe von 25 M. verurtheilt worden.
Bekannt gemacht:
Der Gerichtsſchreiber.
(4527

Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung ſoll die
Hofraithe des Steinkohlenhändlers Friedrich
Stumpf dahier und zwar:
Flur.
Meter.
Nr.
320
5
98 Hofraithe, runde
Thurmſtraße,
5
321¹⁄₁₀ 429 Grabgarten da=
ſelbſt
,
Mittwoch den 20. Juni l. J.,
Vormittags 11 Uhr,
ſan den Meiſtbietenden verſteigert werden.
Darmſtadt, den 5. Mai 1883.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Berntheiſel.
4528

[ ][  ][ ]

1065

46 89
Verſteigerungs=Anzeige.
Donnerstag den 10. Mai, Vormittags 9 Uhr,
werden aus einem Nachlaſſe im Hauſe Dieburgerſtraße Nr. 74 (3. Stock,
nachverzeichnete Gegenſtände, als:
Kleider, Weißzeug, Bettwerk, 1 Kanapee, Stühle, Kommode, Bett=
ſtellen
, Kleider= und Bücherſchränke, Bücherreale, Küchenmöbel, Küchen=
geſchirr
und ſonſtiger Hausrath
gegen baare Zahlung verſteigert.
M. Neuſtadt, HofTaxator.

Bekanntmachung.
Die Bürgſcheine für die Holzver=
ſteigerung
vom 9., 10. und 11. April
können auf unſerem Bureau errichtet und
die Abfuhrſcheine bei der Stadtkaſſe in Em=
pfang
genommen werden.
Erſter Abfuhrtag: Dienstag den 15.
d. Mts.
Darmſtadt, den 7. Mai 1883.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V. d. B.:
Hickler, Beigeordneter.
(4530

Holzverſteigerung
in den Waldungen des Großherzoglichen Hauſes der Oberförſterei
Mörfelden.

Es ſollen verſteigert werden:
1. Donnerstag den 17. Mai im Diſtrict Wieſenthal, lichte Wald: 1 Eichen=
ſtamm
, 61 Emtr. dick, 5 Mtr. lang, wiederholtes Ausgebot, 5 Rmtr.
Eichen=Werkſcheiter.

Scheiter. Knüppel. Reiſig. Stöcke. I. Cl. II. Cl.
Rm. Rm. Rm. Wellen. Rm. Buche 34 158 71 1660 30 Birke 16 Eiche 77 324 94 2160 15 2. Freitag den 18. Mai im Diſtrict Sensfeldertanne, Hofacker und Körnerstanne: Scheiter. Knüppel. Reiſig. Stöcke. Rm. Rm. Wellen. Rm. Buche 34 11 620 11 Birke 2 Eiche 2 14 . Kiefern, 591 von

42 125 M. Lünge,
95
1775 4600 6

Zuſammenkunft jedesmal Morgens 9 Uhr.
Am 1. Tag im Wieſenthal im Holzſchlag, zunächſt der Eichelackerſchneiſe.
Am 2. Tag in der Sensfeldertanne auf der Altſchlagſchneiſe, nahe der Mittel=
ſchneiſe
.
Bei ungünſtiger Witterung findet die Verſteigerung zu 1 an dem Forſthauſe
Wieſenthal, zu 2 an dem Forſthaus Apfelbachbrücke ſtatt.
Mörfelden, den 7. Mai 1883.
Großherzogliche Oberförſterei Mörfelden.
Marx.
(4529

Verſteigerungs=Anzeige.
Donnerstag den 10. Mai, Vormittags 10 Uhr,
werden im Hauſe Rheinſtraße 36½ nachfolgende durch Bauveränderung entbehr=
liche
Gegenſtände verſteigert:
Eine Partie altes Gußeiſen und Blech, zwei gepolſterte Thüren, 2.87 Met.
lang, 1.51 Met. breit und 2.20 Met. lang, 1.06 Met. breit, eine Kellerthür,
eine Thür mit Fenſter, 283 Met. lang, 80 Emt. breit, verſchiedene große
Fenſterrahmen, 3 Met. lang, 1.25 Met. breit, zwei eiſerne Gitterthore,
2.70 Met. lang, 1.10 Met. hoch, ein kleineres eiſernes Thor, 1.11 Met.
lang, 1 Met. hoch, zwei große Fenſter mit Beſchlag, zwei große Fenſter,
280 Met. lang. 1.45 Met. breit, zwei Fenſterflügel, eine Jalouſie, 3 Met.
lang, 1.25 Met. breit, zwei vollſtändige Fenſter, 1.96 Met. lang, 1.08 Met.
breit, ein Fenſter mit Glas und Beſchlag, 2.20 Met. lang, 1.20 Met. breit,
zwei vollſtändige Fenſter, diverſe eiſerne Gasrohre, ein Glasabſchluß, drei
Fenſterbrüſtungen, verſchiedenes altes Meſſing.
Näheres bei dem Hausmeiſter der Vereinigten Geſellſchaft.
14491

Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung ſoll die Hof=
raithe
des Gaſtwirths Wilhelm Schmitt
lzur alten Poſt) dahier und zwar:
Flur I., Nr. 1041⁸⁄₁₀, ⬜Mtr. 853
Hofraithe Ernſt=Ludwigſtraße,
Mittwoch den 30. Mai l. Js., Vor=
mittags
11 Uhr,
an den Meiſtbietenden mit unbedingtem
Zuſchlag verſteigert werden.
Darmſtadt, den 8. Mai 1883.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Berntheiſel.
[4531

Bekanntmachung.
Freitag den 11. Mai 1883, Vor=
mittags
10 Uhr,
wird im Hauſe Ballonplatz 4 eine faſt
vallſtändige Wirthſchaftseinrichtung,
als:
6 eckige Wirthstiſche, 1 ovaler Wirths=
tiſch
, 1 runder Wirthstiſch, 40 Stroh=
ſtühle
, 1 ovaler Spiegel, 1 Regulateur,
1 großer Glasſchrank, 1 Küchenſchrank
mit Glasaufſatz, 1 Küchentiſch, 7 Hänge=
lampen
, ca. 60 diverſe Gläſer ſowie ein
Billard
zwangsweiſe gegen Baarzahlung verſteigert.
Die Verſteigerung findet unbedingt
ſtatt.
Darmſtadt, den 8. Mai 1883.
Dieter,
Gerichtsvollzieher.
(4532

Bekanntmachung.
Bei der unterzeichneten Verwaltung
ſollen die pro 188384 im Württembergi=
ſchen
Barackenlager zu den größecen bau=
lichen
Reparaturen erforderlichen Maurer=,
Zimmer=, Spengler= und Weißbinderarbei=
ten
im Submiſſionswege vergeben werden,
wozu Termin auf
Dienstag den 15. Mai d. J.,
Vormittags 9 Uhr,
anberaumt iſt.
Die verfiegelt und mit entſprechender
Aufſchrift verſehenen Offerten ſind bis da=
hin
koſtenfrei auf unſerem Bureau
Ca-
ſinogebäude
- einzureichen, woſelbſt auch
die Bedingungen und Koſtenanſchläge zur
Einſicht aufliegen.
Artillerie=Schießplatz bei Darmſtadt,
den 7. Mai 1883.
(4533
Großh. Garniſon=Verwaltung.

[ ][  ][ ]

1066
Bekanntmachung.
Donnerstag den 17. Mai d. J.,
Vormittags 11 Uhr,
werden auf dem Rathhauſe zu Beſſungen
Kaufſchillinge im Betrag von 30,372 Mark
unter den im Termin bekannt gemacht/
werdenden Bedingungen öffentlich verſteigert.
Beſſungen, den 8. Mai 1883.
Großherzogliches Ortsgericht Beſſungen.
Weimar.
[4534

89

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3357) Roßdörferſtraße 3 iſt der
1. Stock, beſtehend aus 4 Zimmern,
Küche, Waſſerleitung u. ſ. w., neu
hergerichtet und ſofort beziehbar.

3367) Soderſtraße 73 der untere
Stock, 4 Zimmer nebſt allem Zubehör
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3564) Ernſt=Ludwigſtraße 15 iſt der
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parterre, ein freundliches Logis, beſtehend
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4207) Beſſ. Holzſtraße 25 der untere
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4317) Eliſabethenſtraße 21 iſt der
2. Stock, beſtehend aus 5 Zimmern, Küche
Waſſerleitung und ſonſt allem Zubehör,
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[ ][  ][ ]

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Manſarde, 2 Keller, Waſchküche, Bleich=
platz
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4555) Müllerſtraße 10 ein fr. Logis
im mittleren Stock, 3 Zimmer, Küche ꝛc.
Anfangs Auguſt zu beziehen.
4556) Neckarſtraße 26 im Vorder=
hauſe
, 3 Zimmer, Küche, nebſt allem Zu=
behör
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4557) Ecke der Wiener= und Roß=
dörferſtraße
69 iſt der mittlere Stock,
beſtehend, in 4 Zimmern und Zubehör,
Waſſerleitung, Bleichplatz, ſowie die Man=
arde
, beſtehend in 2 Zimmern, 3 Ca=
binets
, auf 1. Juli, auch früher zu bez.
4558) Ruthsſtraße 9 ein Logis,
3 Zimmer nebſt Waſſer, gleich beziehbar.
4559) Stiftſtraße 50 iſt der 2. Stock
beſtehend aus 5 Zimmern, Küche, 2 Keller
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Stock des Hauſes, beſtehend aus 6 bis
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4561) Kahlertſtraße?- unw it des
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Bleichplatz. Trockenraum ꝛc. per 1. Juli
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miethen
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4562) Dieburgerſtraße 116, zweiter
Stock, eine neu berger. Wohnung, 4 Zim=
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Bequemlichkeiten ſofort zu vermiethen.
4563) Magdalenenſtraße 21, ein
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2341) Steinſtraße 37 ein hübſch
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2342) Magdalenenſtraße 4 im
2. Stock ein ſchönes Zimmer, möblirt,
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2758) Schützenſtr. 8 ein möblirtes
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3223) Rheinſtr. 47, 3. Stock, ein gut
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3401) Kiesſtraße 13 zwei Zimmer
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3402) Schloßgraben 13a, eine Tr.
ein möblirtes Zimmer zu vermiethen.
3514) Marktplatz zwei ſchön möblirte
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4434) Schloßgartenſtraße 49, par=
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4435) Nieder=Ramſtädterſtraße 13
ein möbl. Zimmer zu 7 Mk. zu verm.
4437) Hölgesſtraße 10 ein großes,
möblirtes Zimmer.

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4438) Kirchſtraße 1, eine Stiege hoch,
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4566) Martinſtraße 20 ein gut möbl.
Zimmer mit oder ohne Cabinet zu verm.
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hier wohnende ehemalige Frau ſeit dem
2. April 1883 durch Königl. bayeriſches
Landgericht Straubingen auf Lebensdauer
von mir geſchieden iſt und deshalb kein
Necht mehr hat meinen Namen zu führen
oder in meinem Namen etwas zu thun.
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früher Wirth hier.

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288

[ ][  ][ ]

1072

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4570) Ein gebildetes, junges Mädchen
aus guter Familie, Schweizerin, ſpricht/
deutſch und franzöſiſch, vertraut mit allen
häuslichen Arbelten, ſucht Stelle in einem
guten Hauſe. Dieſelbe möchte ſich in der
feinen Küche weiter ausbilden. - Gehalt,
wird nicht beanſprucht, nur gute Behandl.
Näheres Arheilgerſtraße 68, parterre.
4571) Eine tüchtige Köchin, die ſich
auch der Hausarbeit unterzieht, ſ. Stelle.
Stellenbureau Röſe, Eliſabethenſtr. 46.
4572) Ein braves, gebildetes Müdchen,
das nähen und bügeln kann, ſucht Stelle
zu größern Kindern oder ühnliches. Stellen
bureau Röſe, Eliſabethenſtr. 46.
4573) Eine perfecte Köchin, welche
auch bürgerliche Küche verſteht, ſucht Stelle
oder Aushülfe. Ein Dienſtmüdchen, das
bürgerlich kochen kann, erhält gute Stelle.
Frau Neßling, Louiſenſtr. 30.

W
E

4074) Brave Madchen erhaten ſoſort
gute Stellen Diehl's Stellenbureau,
Beſſunger Kirchſtraße 12.
4575) Brave Müdchen geſucht nach
außerhalb, in der Nühe Darmſtadts.
Stellenbureau Röſe, Eliſabethenſtr. 46.
4576) Ein Müdchen vom Lande, das
ſchon gedient hat, kann ſofort eintreten.
Hochſtraße 38.
Fine alleinſtehende Dame in Frankfurt
C. a. M. ſucht ein junges Mädchen aus
guter Familie, evangeliſch, in allen Hand=
arbeiten
geübt, um ſich auch in ihrem Ge=
ſchäft
nützlich zu machen, zur Führung
ihres kleinen Hauthalts. Gefl. Offerten
unter F. L. an die Exped. d. Bl. (a577

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(4578
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Ph. Schulz, Hofſchneider's Erben.
4328) Grafenſtraße 33 wird ein Junge
oder Mädchen von ¼6 bis ½7 Uhr
zum Wecktragen geſucht

Finen Lehrjungen ſucht
Franz Moch, Schloſſermeiſter,
Graſenſtraße 27. (4077

Finen braven Lehrling ſucht
J. Wagaer, Spenglermeiſter,
Kiesſtraße 10. (4078
Dwei Lehrlinge mit guten Schulzeug=
O niſſen geſucht in der Samenbandlung,
Kunſt= und Handelsgärtnerel Friedrich
Krick jr., Rheinſtraße 18.
[1576
2658) Für das Comptoir eines hieſigen
En gros. und Fabrikgeſchäftes wird ein
Lehrling mit guten Schulkenntniſſen ge=
ſucht
. Schriftliche Offerten, poſtlagernd
unter A. H. 16 erbeten.
Fin Junge kann eintreten bei
D. Rorger, Topezier,
Heinheimerſtraße 1. (4107

M89
Wohnungs=Veränderung und


Geſchäftsempfehlung.
Meiner werthen Kundſchaft ſowie einem geehrten Bublikam hierdurch die ergebene
Anzeige, daß ich meine ſeitherige Wohnung verlaſſen und dieſelbe in die
Gartenſtraße Nr. 9
verlegt habe. - Gleichzeilig halte mich bei Bedarf aller in mein Fach einſchlagenden
Arbeiten beſtens empfohlen.
Achtungsvoll
[457
10 Neoer, Pflaſterermeiſter.
Ausverkauf wegen Geſchäftsaufgabe
in Blumen, Federn, Hüten oto. zu Fabrikpreiſen.
B. ODOI,
Eliſabethenſtr. 32. 14580


Geſchäftsverlegung.
Ich zeige hiermit ergebenſt an, daß ich mein Geſchäft Eliſabethenſtraße 32
daselbst in Nr. 5 (Haus Um. Pfeil) Jetzt Laden verlegt habe.

ſeorg Wüst.

(4445

3137) Einen Lehrjungen ſucht gegen SStallung, Wagenremiſe, Heuboden
Lohn L. Moch, Schloſſer, Dieburgerſtr. 5.
per 15. Juni. Friedrichſtr. 12. (3528
Offene Lehrlingsstelle
Im grossen Saale des.
für einen jungen Mann mit guten Schul=
tenntniſſen
bei
(2130
Saalbaues.
Georg Hol, Hofpapierhandlung.

Gesucht,
ein reinliches Mädchen aus achtbarer
Familie, welchs alle häuslichen Arbeiten
verſteht und zu Hauſe ſchlafen kann. Zu
erfragen in der Exp. d. Bl.
[44749

Syoclalarzt Dr. mod. Heyer,
Berlin, Leipzigerſtraße 91, heilt auch
brieflich Magen=, Unterleibs=, Frauen=
und Hautkrankheiten, ſelbſt in den hart=
näckigſten
Füllen, ſtets ſchnell mit beſtem
Erfolge.
66899
4581) Eine junge, geſunde Frau wünſcht
ein Kind mitzuſtillen. Näheres Holzſtr. 7.
4582) Ein Arbeiter kann Logis er=
halten
Holzſtraße 7.
Fin leiner, eiſerner, transportabl. Heerd
- zu kauſen geſ. Neckarſtr. 26. (4583
Wohn= und Schlafzimmer
für ein Ehepaar in der Nähe des Saal=
baues
geſucht. Offerten an die Expe=
dition
unter S. V. erbeten.
[4584
Der ſeither von Herrn Kaufmann Joch=
T, heim bewohnte Laden nebſt Woh=
nung
, Magazin und ſonſtigem Zubehör, iſt
per 1. Auguſt anderweitig zu vermiethen.
Gg. Brunner, Eliſabethenſtr. 22.(4585

Mittwoch den 9. d. Mts. Abend=
8 Uhr:
HurennConeer
der
erſten Kärntner Concerb
Tieder-Jänger-Geſellſchaf
(engagirt im Zool. Garten in
Frankfurt a. M.)
Scher & Reioner,
5 Damen und 4 Herron in
Nationaloostüm.
Geſangskomiker: Herr Röhrich.
Entrée 50 Ffennig. (45s

Großherzogliches Hoftheater.
Donnerstag den 10. Mai.
10. Vorſtellung in der 2. Abonnements=Abtheilung
Drittes und letztes Caſtſpiel des Hofſchauſpiel
directors Herrn Friedrich Haaſe.
Neu einſtudirt:
Fräulein von Seigliére.
Schauſpiel in 4 Acten von Sandeau.
Freitag den 10. Mai:
Fra Diavolo.

[ ][  ][ ]

Politiſche Ueberſicht.
Darmſtadt 9 Mai=
Deutſches Reich. Im Reichstag wurde am Montaa die erſte;
Leſung des Etats pro 1884-85 fortgeſetzt. Langwerth iſt für Ablehnung. gemacht.
zu einer rationellen Etatsberathung ſchaffen ſolle. Miniſter Scholz
Budgetcommiſſion mit 105 gegen 37 Stimmen an. Für die auf Diens= Unzufriedenheit in den Reihen ihrer Truppen.
tag feſtgeſetzte Reichstagsſitzung ſtanden die Holzölle auf der Tages=
ordnung
.
ebenſo wie die Lanbbauten auch den Bau und die Einrichtung der zum von 4 Todten und 12 Verwundeten.
Perſonentransport benutzten Schiffe gewiſſen reglementariſchen Beſtim=
mungen
zu unterwerfen, Rechnung getragen werden zu ſollen, während
rung von Auswanderern nur die Befugniſſe der Unternehmer und Agenten
geregelt ſind.
Die Geneſung Königs Carl von Württemberg hat in der letzten Zeit
erfreuliche Fortſchritte gemacht. Appetit und Schlaf ſind beſſer geworden
und in entſprechender Weiſe hat ſich der Kräftezuſtand ſo gehoben, daß
am 2. Mai zum erſten Male ein Ausgang ins Freie möglich war.
Die Abrechnung über die vorjährige bayeriſche Landesausſtellung in
Nürnberg iſt nun beendigt und ergibt einen Ueberſchuß von rund 405, 000 M.
Hierbei iſt der Kunſtpavillon und das Gewächshaus, welche vom bayr.
Gewerbemuſeum übernommen worden ſind, der Erſte zu 60,000 M. und
der Letztere zu 8000 M. berechnet. Nach dem Programme der Ausſtel=
lung
wird der Ueberſchuß dem bayr. Gewerbemuſeum überwieſen. Außer=
dem
haben die Garantiefondszeichner bei Zurückzahlung der von ihnen
bereits erlegten 50 Procent der gezeichneten Summe 52000 M. dem
Gewerbemuſeum überwieſen. Dem Comits für Erhaltung der Anlagen
auf dem Ausſtellungsplatze ſind von Garantiefondszeichnern 56800 M.
zugewendet worden.
Oeſterreich=Ungarn. Die Stimmung in Oeſterreich ſteht noch
immer unter dem Eindruck der Reichsrathsverhandlungen über das Schul=
geſetz
. Der vereinigten Linken kommen für ihre mannhafte Haltung in
dem erbitterten, wenngleich für ſie fruchtloſen Kampfe, faſt täglich Zu=
ſtimmungserklärungen
aus allen Theilen des Landes und liegen nament=
lich
aus Böhmen Kundgebungen in dieſem Sinne vor. Auch die libe=
rale
Bürgerſchaft Wien's hatte den Beſchluß gefaßt, dem Club der ver=
einigten
Linken eine Zuſtimmungsadreſſe zu überreichen, doch ehe letztere
noch zur Ueberreichung gelangte, wurde ſie polizeilich confiscirt, gegen
welches Verfahren der Abgeordnete Löbich als Vertreter der Stadt Wien
in der Sonnabendſitzung des Reichsraths Verwahrung einlegte. Irgend
eine Discuſſion zog dieſe Angelegenheit nicht nach ſich.
Frankreich. In den Kreiſen der franzöſiſchen Landbevölkerung und
in den kleinen Staͤdten herrſcht vielfach eine gewiſſe Panik, welche die
Bürger und Bauern antreibt, ihre Einlagen aus den Sparkaſſen zurück=
zunehmen
. Der Anſtoß hierzu iſt durch verſchiedene Zeitungen gegeben
worden, die durch allarmirende Inſinuationen über die Finanzlage des
Staates das Publikum zur Zurücknahme der Spareinlagen antreibt,
offenbar, um der Regierung hierdurch Verlegenheiten zu bereiten. Da
dieſe Mänsver meiſtentheils ihren Zweck erreichten und die öffentliche
Meinung thatlächlich ſtaͤrk beeinflußten, ſo hat die Regierung ein gericht=
liches
Einſchreiten gegen jene Blätter wegen Verbreituna falſcher Nach=
richten
zur Gefährdung des öffentlichen Friedens beſchloſſen.
Desroys interpellirte die Regierung über das Verfahren bei der Be=
ſchaffung
von Armeeausrüſtungsgegenſlaͤnden, und bekämpfte das Syſtem
der freihändig vergebenen Lieferungen. Er verlangte daß zum Sub=
miſſionsverfahren
zurückaekehrt werde, welches ſowohl für den Staats=
ſchätz
wie die Armee vortheilhafter ſei. Der Kriegsminiſter erklärte, daß
die Armeeverwaltung beſchloſſen habe, zum Submiſſionsverfahren zurück=
zukehren
. Die Kammer nahm ſchließlich die vom Kriegsminiſter acceptirte
einfache Tagesordnung an.
Der Bänkier Philippart iſt am 7. ds. Mts. den belgiſchen Behörden
auf deren Verlangen ausgeliefert worden.
England. Die Situation des Miniſteriums Gladſtone iſt infolge
der für die Regierung ungünſtigen Abſtimmung bezüglich der Eidesbill
eine ziemlich precäre geworden. Indeſſen fehlen bis zur Stunde noch
beſtimmte Nachrichten darüber, ob durch dieſe Niederlage die Stellung
des Cabinets Gladſtone in der That ſich zu einer unhaltbaren geſtaltet
hat, aber wenn man nach dem immer ſiegesgewiſſeren Auftreten der
Oppoſition urtheilen ſoll, ſo werden die Zweifel, ob ſich die Regierung
nach dem Echec' in der Eidesbill wird erholen können, immer ſtärker.
Rumänien. Bei den kürzlich in Aumänien vollzogenen Neuwahlen
zur Deputirtenkammer hat die Regierung einen entſchiedenen Erfolg zu
verzeichnen. Die große Mehrzahl des Parlaments beſteht aus Anhängern
des Cabinets Bratiano, während die radicale Oppoſition auf ein kleines
Häuflein zuſammengeſchrumpft iſt. Die Regierung hat demnach eine

89
1073
unzweifelhafte Stärkung erfahren und dies kann dem Lande nur zum
Vortheil gereichen, denn Rumänten hat ſeit dem nun einjährigen Beſtaͤnde
des Cabinets Bratiano auf allen Gebieten die entſchiedenſten Fortſchritte
Türkei. Die türkiſche Regierung ſchwebt in ernſtlicher Unruhe
Richter für Verweiſung an die Budgetcommiſion, welche die Grundlage wegen des in ihren Truppen herrſchenden meuteriſchen Geiſtes. Haupt=
beſtritt
, daß Millionen aus dem Welfenfonds zur Vrleumduna der l ſächlich macht ſich derſelbe in den Garniſonen der Grenzbezirke geltend;
ſo kam es in Suleimani, an der perſiſch=türkiſchen Grenze in vergangener
Oppoſitionsvarteien verwendet würden, und wies die Angriffe Richters Woche zu einem förmlichen Zuſammenſtoß zwiſchen dem Militär und den
gegen den Reichskanzler zurück. v. Kardorff wiederlegte gleichſalls die Einwohnern, da erſteres den Verſuch machte, die Läden zu plündern.
Ausführungen Richters und iſt für Berathung des Etats, um im Herbſt In Merka revoltirte ein Bataillon offen gegen ſeine Officiere, da es den
freie Hand zu haben. Nachdem Windthorſt gegen Ueberweiſung des monatlichen Sold nicht ausgezahlt bekömmen hatte, und auch aus anderen
Etats an eine Commiſſion geſprochen, nimmt das Haus dieſelbe an die türkiſchen Garniſonen kommen Berichte von einer ſich immer mehrenden
Süd=Amerika. Die Reibereien zwiſchen den chileniſchen Truppen,
Den Verhandlungen über den Eimbriafall, deren Abſchluß ſich ſo welche Peru beſetzt halten, und den Peruanern dauern fort und nehmen
lange hinauszögert, ſchenkt man, dem F. J. zufolge, höheren Orts große nicht ſelten einen ernſten Charakter an Erſt kürzlich fand ein Kampf
Aufmerkſamkeit, und es haben dieſelben gutem Vernehmen nach den An= zwiſchen chileniſchen und peruaniſchen Truppenabtheilungen ſtatt, welcher
ſtoß zur Beſchleunigung der Ausarbeitung eines Auswanderergeſetzes damit endete, daß die Peruaner aus ihren Stellungen herausgeſchlagen
wurden. Die Peruaner ließen 59 Todte und eine größere Anzahl Ver=
gegeben
; es ſcheint danach der wiederholt ausgeſprochenen Forderung, wundete auf dem Schlachtfelde zurück, die Chilenen hatten einen Verluſt
Aeghpten. Einer Nachricht des F. J.- zufolge hat die Pforte
in den bisherigen Geſetzen der deutſchen Staaten betreffend die Befrde= dem Khedive abgerathen, eine Reiſe nach London zu unternehmen.

Darmſtadt 9. Mai=
Das Verordnungsblatt Nr. 1 für die evangeliſche Kirche
des Großherzogthums Heſſen enthält ein Ausſchreiben an die Pfarrämter
betr. die Aufnahme ungetaufter Kinder in den Religions= und Confir=
manden
=Unterricht, Ein weiteres Ausſchreiben betrifft die Führung
der Tauf=, Trauungs= und Beerdigungsregiſter in der evang. Kirche des
Großherzogthums.
Der Bericht der Direction der Bank für Handel
und Induſtrie erwähnt, daß die geſchäftlichen Verhältniſſe des Jahres
1882 für das Inſtitut inſofern nicht ſo günſtig geweſen ſind, wie in den
Vorjahren, als dieſelben zum Abſchluß und zur Abwicklung größerer und
Gewinn bringender Finanzoperationen weniger Gelegenheik geboten haben.
Dieſer Theil der Geſchäfte hat denn auch im Jahre 1882 einen ſehr er=
heblichen
Ausfall gegen die letzt vorangegangenen Jahre ergeben. Tenn
während der Gewinn= und Verluſt=Conto pro 1881 als Gewinn der
börſenaängigen Effekten und Finanzoperationen einen Betrag von
M. 2247,900 über die 4 prozentigen Contozinſen hinaus aufweiſt, be=
tragen
die entſprechenden Gewinne des Jahres 1882 nur M. 1462,100.
Die Reſultate des regelmäßigen Bankgeſchäftes ſind verhältnißmäbig
günſtige geweſen. Das Commiſſionsgeſchäft hatte zwar ebenfalls durch
die Verhältniſſe auf dem Effektenmarkte, ſowie durch die ſich mehrende
Concurrenz zu leiden, doch hat ſich nichtsdeſtoweniger der Proviſions=
Conto beinahe vollſtändia auf der Höhe des Vorjahres gehalten. Der
Zinſen=Conto weiſt ein Minder=Ertraͤgniß von ca. M. 124,000 auf was
damit zuſammenhängt, daß die hohen Reportſätze des Jahres 1881 im
abgelaufenen Jahre ſich nicht wiederholt haben, während der etwas höhere
Discontſatz des Jahres 1882 für dieſen Ausfall nur theilweiſe Erſatz
ſchaffen konnte. Die Geſchäfts=Unkoſten haben ſich um M. 34,000 höher
geſtellt, als im Vorjahre, theils Steigerung der Steuerbelaſtung, theils
erhöhte Salaire für die Beamten. Für Geſchenke und Unterſtützungen
wurden Aufwendungen im Geſammtbetrage von M. 20,500 gemacht.
Das Geſammt=Erträgniß geſtattete die Vertheilung einer Dividende von
M. 35.40 auf jede Actie, d. iſt etwas über 8½ pCt.; nach der am
2. Januar d. J. erfolgten Auszahlung einer Abſchlagsdividende von
M. 10.- kommt mithin noch eine Reſtdividende von M. 25.40 per
Actie zur Vertheilung.
Die im Budget für 1883184 zur Ausführung vorgeſehenen neuen
Kanäle ſind folgende: Kanal durch die Grafenſkraße von der Rhein=
ſtraße
durch die Promenade= bis zur Blumenthalſtraße Koſtenaufwand
18,000 M.); Kanal durch die Heinrichsſtraße von der Karls= bis zur
Heidelbergerſtraße (14,000 M.); Kanal durch die Karls. zwiſchen Hein=
richs
= und Kiesſtraße (2800 M.; Kanal durch die Kies= von Karls= bis
Hochſtraße (3500 M.); Kanal durch die Roßdörfer= von Wiener= bis
Teichhausſtraße (1900 M.); Kanal durch die Nieder=Ramſtädter= von
Teichhaus= bis Karlsſtraße (6000 M.); Kanal durch die Kiesſtraße von
Hoch= bis Nieder=Ramſtädterſtraße (3500 M.); Kanal durch die Heinrichs=
von
Hoch= bis Karlsſtraße (3000 M.); Kanal durch die Rheinſtraße von
der Neckarſtraße bis zur Eiſenbahn, durch den Tunnel und die breite
Allee bis Feldbergſtraße, in dieſer bis Griesheimer Weg und da fortge=
ſetzt
auf ca. 170 Meter (19,200 M.).
Zur Erbauung eines weiteren Schuppens im Armenhaus ſind
im Loranſchlag 188384 - 2110 M. vorgeſehen. Dieſe Herſtellung bat
ſich bei dem geſtiegenen Inſaſſenbeſtand und vermehrten Arbeitsbetrieb
als nothwendig erwieſen
Während des Monats April d. Js. wurden im ſtädtiſchen
Schlachthaus geſchlachter: 189 Ochſen, 121 Kühe und Rinder, 1168
Schweine, 668 Kälber, 185 Hämmel und Schafe; außerhalb des Schlacht=
hauſes
. 9 Pferde.
Der Deutſche Verein für Armenpflege und Wohl=
thätigkeit
, welcher im verfloſſenen Jahre bekanntlich ſeine Jahres=

[ ][  ]

55
1074
verjammlung dahier abgehalten hat, wird im laufenden Jahre (Ende
September oder Anfang October) in Dres den tagen.
Das zweite diesjährige Concert des Mozart=Vereins hatte
am Montag in den Räumen des Saalbaus eine außerordentlich zahl=
reiche
Zuhörerſchaft verſammelt, welche die gebotenen Genüſſe mit wohl=
verdientem
Beifall aufnahm.
Die erſte Rummer des gewohntermaßen mit feinem künſtleriſchen
Geſchmacke zuſammengeſtellten Programms war Der einſame Felso für
Soli, Männerchor und Orcheſter von S. de Lange, ein intereſſantes Werk,
welches aber mehrere Male gehört werden muß, um genaueres Urtheil
über ſeine Schönheiten und ſeinen muſikaliſchen Gehalt zu ermöglichen.
Die Ausführung war recht tüchtig; beſonders lobenswerth das kleine
von Dilettanten geſungene Terzett. Sodann ſang unſere geſchätzte Kam=
merſängerin
Frau Mayr=Olbrich ſehr anſprechend und mit feiner
Nuancirung die ſchöne Sopran=Arie aus Mozarts Idomeneo. Den
Schluß der erſten Abtheilung bildete Das Grab im Buſentor, Ballade
für Männerchor und Orcheſter von W. de Haan. Sämmtliche mit=
wirkende
Factoren legten mit unverkennbarer Freude Hand an dieſe
anmuthige, melodiöſe Tonſchöpfung, die bereits in weiteren urtheils=
fähigen
Kreiſen ehrendſte Anerkennung gefunden hat. Des genialen
Componiſten und Dirigenten des Mozart=Vereins, Herrn Hof= Capell=
meiſters
de Haan Verdienſt iſt es vor Allem, daß Chor und Orcheſter
alle Nummern mit Präciſion und fein ſchattirtem Ausdruck zu Gehör
brachten.
Die zweite Abtheilung des Concertes war einem Werke von Max
Bruch gewidmet: Frithiof=, Scenen aus der Frithiof=Sage von Tegnoͤr,
für Männerchor, Sotoſtimmen und Orcheſter. Die Compoſition enthält
eine unendliche Fülle ſüßer und wunderbarer Töne, zumal die Scene 2:
Ingeborgs Brautzug zu König Ring, ferner noch die Scenen 4 und 5:
Frithiofs Abſchied von Nordland und Ingeborgs Klage. Dieſe Stellen
wurden denn auch beſonders beiſällig aufgenommen. Frau Mayr=
Olbrich, welche die Soloſtimme der Ingeborg gütigſt übernommen
hatte, erfreute die Anweſenden mit ihrem lieblicher, herzberührenden Vor=
trag
. Recht gut ſang Herr Zaun den Frithjof und Gleiches kann von
den vier anderen Solopartieen geſagt werden. Das kleine Violin Solo
ſpielte Herr Hofconcertmeiſter Hohlfeld voll Kraft und dabei doch mit
außerordentlicher Zartheit. Chöre und Orcheſter zeigten ſich duich=
gängig
ihrer ſchwierigen Aufgabe gewachſen.
Die Kaͤrnthner Concert=Geſellſchaft Seber und Reisner
wird heute Abend im großen Saale des Saatbaus eine einmalige Pro=
duction
veranſtalten, welcher bei dem guten Rufe, der dieſer Geſellſchaft
vorausgeht, ein zahlreicher Beſuch zu wünſchen iſt. Ueber deren kürz=
liches
Auftreten in München ſchreibt man: Die Geſellſchaft Seher und
Reisner, welche nahezu drei Monate in Wien mit großem Erfolge con=
certirt
hatte und von der geſammten Wiener Preſſe die günſtigſten Re=
cenſionen
erhielt, trat hier auf der Turchreiſe nach Bruſſel im Eng=
liſchen
Caſs= auf.
Der Beſuch war ein ſehr reger und der Beifall ein
allgemeiner. Die Leiſtungen der mit vorzüglichen Stimmmitteln begabten
Mitglieder ſind trefflich.
Die in Kaſſel garniſonirenden 6 Batterien des Heſſ. Feld=
Artillerie=Regiments Nr. 11 werden am 6. Juni zu den Schieß=
übungen
im Griesheimer Lager von ihrer Garniſon abmarſchiren.
C Wie wir hören, fanden am Montag bereits einleitende Verhand=
lungen
wegen anderweiter Organiſation unſeres Feuerlöſchweſens
ſtatt.
0 Laut der 1882er Baurechnung der Hiſſ. Ludwigsbahn ſtehen die
vom Staat garantirten Strecken der Odenwaldbahn, alſo die Linie
Darmſtadt-Erbach und Wiebelsbach-Babenhauſen mit einem Anlage=
capital
von 16237051 M. zu Buch und betrua die Totaleinnahme nach
der Betriebsrechnung genannten Jahres 456.307 M. wovon auf den
Perſonenverkehr - 470.224 Paſſagiere - allein 276,750 Mark entfallen.
Die geringſte Einnahme erbrachte der Monat Februar mit 27665 M.,
die ſtärkſte der Juli mit 45738 Mark.

Die Großh. Handelskammer Offenbach hat auf dem
3. Heſſ. Handelskammertag ein Gutachten erſtattet, betr. die Beitreibung
von Steuer=Rückſtänden der Arbeiter durch Beſchlugnahme von Arbeits=
lohn
. Nach ausführlicher Motivirung wird die Bitte an die Großh.
Staatsregierung ausgeſprochen, dieſelbe wolle geneigteſt anordnen, daß
die rechtliche Grundlage für die Beſchlagnahme der Löhne bei den Arbeit=
gebern
für Steuerrückſtände ihrer Arbeiter einer Reviſion unterzogen und
dabei in Erwägung genommen wexde; ob es ſich nicht empfehle, dieſe
für den Arbeitgeberſtand ganz beſonders beſchwerliche und im höchſten Grade
mißliche Maßnahme gänzlich in Wegfall zu bringen.
Mainz. Im Umführungstunnel haben wieder bedeutende Zuſam=
menrutſchungen
und zwar unterhalb der Kaſernen im Käſtrich ſtattge=
funden
; es werden beſondere Anſtrengungen gemacht, um ein weiteres
Rutſchen zu verhüten; der Unfall kam an einer nur ca. 38 Meter langen
Strecke vor, welche noch nicht ausgemauert war.
Heidelberg. Die Frequenz unſerer Univerſitaͤt iſt im
Sommerſemeſter außerſt günſtig. Es ſind bereits mehr denn 1000 Stu=
denten
eingetragen, wovon 415 neu zugegangene. Am ſtärkſten iſt die
juriſtiſche Faculät beſucht.

In Schwetzingen findet während der beiden Pfinaſtfeiertage
eine Spargelausſtellung ſtatt. Am Pfinaſtmontag Abends 6 Uhr werden
dann die auseeſtellten Spargeln verſteigert.

89
Klingenberg. Bekanntlich befindet ſich unſere Stadt in der be=
neidenswerthen
Lage, nicht nur keinerlei Gemeindeſteuern erheben zu
müſſen, ſondern noch an die Bürger baares Geld ausbezahlen zu können.
Je nach der Ergiebigkeit der Thonaruben erhalten die Bürger die Erträg=
niſſe
, welche ſich im Vorjahre auf 109 M. per Kopf bezifferten, in dieſem
Jahre aber ſchon 126 M. per Kopf betragen und denen vorausſichtlich im
Herbſt noch eine Nachzahlung von ungefähr 60 M. folgen dürfte.
VacanteStellen im Bereich des Xl. Armeecorps. Caſſel
Bahnpoſtamt Nr. 26, Poſtſchaffner, 980 M. Gelnhauſen, Amtsgericht,
Gerichtsdiener. 800 M. und Wohnungsgeldzuſchuß. Göttingen, Voſt=
agentur
, Poſthülfsbote 1.30 M. tägl. Hombura v. d. H. Bürgermeiſter=
Amt, Stadtſecretär 1200 M. Laaſpbe. Magiſtrat. Executor, 30 M.,
Weae= und Waſſerleitungswärter. 450 M. Flurſchütz 300 M. 2 Nacht=
wächter
, 130 M., Nachtwächter, 900 M. Marbura. Poſtamt, Poſtſchaffner
980 M. Wildungen, Poſtamt, Poſthülfsbote, 1.35 M. Tagegeld. Bahn=
ſtrecke
Frankfurt=Oberlahnſtein=Wetzlar, 9 Bahnhofs=Nachtwächter, je
600 M. und Wohnungsgeldzuſchuß.
- Schiffsnachrichten. mitgetheilt von A. Rady. Rheinſtraße 47.
Der Bremer Poſtdampfer Nürnberg; Capitän Jäger, vom Nordd.
Loyd am 22. April von Bremen abgegangen, iſt am 6. Mai, und
der Voſtdampfer Mainz, Capitän Heimbruch, von derſ. Linie, am
25. April von Bremen abgegangen, iſt am 7. Mai in New=York ange=
kommen
. - Der Bremer Poſtdampfer Habsburg;, Capitän Himbeck,
vom Nordd. Loyd, am 7. April von New=York abgeaangen, iſt mit ge=
brochener
Welle am 6. Mai durch den Schleppdampfer-Coronillau in
den Hafen von Falmouth eingebracht worden.

Zu den ſocialpolitiſchen Aufgaben.
Bei den anerkannten Schwierigkeiten, welche alle ſocialen Probleme
ſtets darbieten, iſt es von principieller Wichtigkeit, denſelben nicht nur
eine ausdauernde und energievolle parlamentariſche Arbeit zu widmen,
ſondern ſich auch möglichſt bald darüber kar zu werden, welches Ziel
für die Gegenwart und nächſte Zukunft auf ſocialem Boden überhaupt
erreichbar iſt denn in der Hauptſache bleibt die ſociale Frage, d. h. die
Hebung der Bildung und Wohlhabenheit im Volke doch eine Frage der
ganzen Zukunft der Menſchheit überhaupt und nichts könnte in wirth=
ſchaftlicher
und politiſcher Beziehung verderblicher wirken als ſociale Re=
formen
, welche einen Theil der Menſchheit zum Beſten der anderen Uber=
müßig
engagiren, welche quaſi die Noth aus dem Daſein der Menſchheit
verbannen und Alles gleichmäßig und ſchön herſtellen wollten. Dieſes
utopiſche Ziel kann von Menſchen und auf dieſer Erde niemals erreicht
werden, wohl kann aber die gemeinſame menſchliche Culturarbeit einige
große Schattenſeiten lindern und zwar picht in der Form eines unge=
meſſenen
oder unverdienten, ſchrankenloſen und dabei doch obligatoriſchen
Geſchenkegebens an die ungezählte Schaar der Nothleidenden dieſer und
jener Art, ſondern durch ein organiſirtes Gegenſeitigkeitsverhältniß, ba=
ſirend
auf Arbeit und Gegenleiſtung, Vorſorge und Sparſamkeit. Eine
Pflicht der Humanität und auch gewiſſermaßen des Edelmuthes, iſt es
nun ja ohne Zweiſel für den Staat und die beſſere Bevölkerungsklaſſen
für derartige Reformbeſtrebungen nicht nur eine legale Stütz, ſondern
auch einen finanziellen Beitrag zu liefern, aber man verſtehe uns wohl,
nur einen Beitrag, die ubrigen finanziellen Mittel müſſen Arbeit=
geber
und Arbeiter behuſs Aufbeſſerung der durch Krankheit, Unfälle
und Alter oft ganz hülflos gewordenen Lage der letzteren ſelbſt durch
geſetzliche Statute und Verträge aufbringen, ſo will es Menſchenrecht
und Menſchenwürde; die beſſeren und auch glücklicherweiſe noch die
Mehrheit unſerer Arbeiter ausmachenden Elemente unter ihnen wollen
auch kein bloßes Geſchenk, es widerſtrebt das ihrem Ehrgefühl und was
man bei zweifelhaften oder gar ſchlechten Elementen mit Geſchenken und
Unterſtützungen ausrichtet, das brauchen wir hier nicht erſt zu erläutern.
Hält man nun aber im Reichstage dasjenige feſt vor Augen, was
auf dem ſocialpolitiſchen Gebiete an Reformen wirklich ausführbar und
pereinbar mit Menſchenrecht und Menſchenwürde iſt, ſo erſcheinen die
ſocialpolitiſchen Vorlagen der Regierung durchaus nicht als unlösbare
Probleme, ſelbſt das Altersverſorgungsgeſetz nicht. Hier liegt ja aller=
dings
die Aufgabe ganz beſonders ſchwierig, weil wir wohl verſorgungs=
bedurftige
alte Arbeiter, aber noch keine organiſatoriſche Statuten haben,
die vorſorglich den Invaliden der Arbeiter eine kleine Rente ſichern.
Das Altersverſorgungsgeſetz braucht daher ſür den Anfang offenbar ein
bedeutendes Capital, um uberhaupt ins Leben gerufen werden zu können,
aber ſchon nach 10 bis 15 Jahren werden die finanztellen Mittel der
Altersverſorgung ebenſo wie beim Krankenkaſſengeſeg und Unfallver=
ſicherungsgeſetz
durch die Beiträge der Arbeitgeber und Arbeiter der
Hauptſache nach beſtritten werden können, und ſo kann es denn gelingen,
daß wirklich eine heilende Hand an beſtehende ſociale Mißſtände, welche
unſere unteren Volksklaſſen zu vergiften drohen, gelegt wird.

Tages=Kalender.
Mittwoch 9. Mai: Vierter Kammermuſik=Abend des hieſigen Quartett=
Vereins (Traube).

Hierzu eine Beilage für Nicht=Poſtabonnenten, betr. Fußbodenlacke von Friedr. Schäfer.
Redacion und Verlag= L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.