148.
Jahrgang.
Gennemntavred
edfkhrtis 1 Mari éo Pf. ue
Diiahr Luswärz werden von
G Beſimtern Beſtellungen end.
Angenommen zu 1 Mark 5o Pf.
w Ouartol huck Poſtauſſchlag
Grag= und Anzeigeblatt.)
Mit der Sonntags=Beilage:
Inſerate
werdenangenommen;in
Darmſtad=
von der Expedition. Rheinſtr Nr. 23
in Beſjungen von Friedr. Blößer
Holzſtraße Nr. 25. ſowie auswärtz
von allen Annoncen=Etpeditionen
Amtliches Organ
fur die Bekanntmachungen des Großh. Kreigamts, des Großh. Polizeiamts und ſämmtlicher Behärden.
RS5.
Mittwoch den 2. Mai.
1883.
Gefunden:
Verloren
Zugeflogen:
Zugelaufen:
Entflogen:
1 Landwehrſchnalle. 2 Schlüſſel und 1 Drücker in einem Ring. 1 altes Taſchen meſſer mit 1 Klinge.
Corps=
band (Bierzipfel). 2 Stücke Bettzeug. 2 weiße Krägelchen. 1 ſtählerne Uhrkette. 1 gelbledernes Portemonnaie
mit Inhalt;
1 ſchwaͤrzer Regenſchirm mit Knopf und weißer Kette. 1 Kinderportemonnaie, enthaltend 1 Ml. 65 Pig.
1 Portemonnaie enthaltend 40 Mt. 1. Paar braune Sommerhandſchuhe. 1 Zwicker. 1 rothes Flanelltäſchchen,
enthaltend 1 goldenes Medaillon ꝛc. 1 neuer Fünfzigmarkſchein.
1 Kanarienvogel.
kleiner ſchwarzer Hund mit Marke 2051.
grauer Papagei mit rothem Schwanz (ſog. Jaco).
Darmſtadt, den 30. April 1883.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
B e k a n n t m a ch u n g.
Das Betreten des Griesheimer Schießplatzes betreffend.
Mit Ermächtigung des Großherzoglichen Miniſteriums des Innern, d. d. 29. März 1877, iſt das Betreten der Erdwerke,
der Sicherheitsſtaͤnde und der Scheibenſtellungen auf dem Griesheimer Artillerie=Schießplatze für Jedermann, mit Ausnahme der
Militärperſonen und der zur Ausübung der Jagd dort Berechtigten, bei einer Strafe von 3- 30 Mark verboten.
Wer die bei den Uebungen der Artillerie verſchoſſene Munition, oder wer Bleikugeln aus den Kugelfängen der Schießſtände
ſich widerrechtlich zueignet, wird nach 8 292 des Strafgeſetzbuchs für das deutſche Reich mit Gefängniß bis zu Einem Jahre
oder mit Geldſtrafe bis zu neunhundert Mark beſtraſt.
Das Graſen und Samenſammeln iſt, auf der ganzen Schießplatzfläche, nur den mit einer Karte der Garniſon=Verwaltung
verſehenen Pächtern der Grasnutzung erlaubt.
Darmſtadt, den 30. März 1883.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
v. Marquard.
19028
B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Das Verbot des Hauſirens auf dem Schießplatze bei Griesheim.
Das Hauſiren in dem Lager, auf der Lagerſtraße und auf dem Schießplatze zu Griesheim iſt ſeitens der Militärbehörde
unterſagt. Uebertreter dieſes Verbotes haben eine ſofortige Verbringung außerhalb der Grenzen des Lagers zu gewärtigen.
Barbiere und Wäſcherinnen dürfen das Lager nur im Beſitze eines, von dem Präſes der Schießplatzverwaltungs Commiſſion
aus=
geſtellten Erlaubnißſcheines betreten, der alljährlich zu erneuern und von dem zeitigen Lager=Commandanten zu viſiren iſt.
Darmſtadt, den 30. März 1883.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
v. Marquard.
(3029
B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Die Schießübungen der Artillerie.
Hur Warnung für die Finder verfeuerter Geſchoſſe gezogener Geſchütze bringen wir Folgendes zur allgemeinen Kenntniß=
Die Spitzgeſchoſſe der gezogenen Geſchütze werden ſämmtlich ſcharf geladen verſeuert. Schiefes Aufſchlagen und ſonſtige
Zu=
fͤlligkeiten laſſen manches Geſchoß nicht explodiren. Die Finder ſolcher Geſchoſſe werden darauf aufmerkſam gemacht, daß letziere
ihre Exploſionsfühigkeit nicht verloren haben, daß vielmehr eine geringe Bewegung des Geſchoſſes genügen kann, einen Anſtich der
Zündpille herbeizuführen und das Geſchoß nachträglich zur Exploſion zu bringen. Die Fülle, in denen Finder auf dieſe Art zu
Krüppeln geworden, oder ihre Waghalſigkeit mit dem Leben bezahlen mußten, ſind nicht ſelten.
272
2
E
H.
2.
4
1
5
1
85
1068
Um blindgegangene Geſchoſſe unſchäͤdlich zu machen, hat die Militärbehoͤrde die Einrichtung getroffen, dieſelben an Ort und
Stelle durch Oynamit zu ſprengen. Finder werden daher erſucht, während der Schießübungen den Fund ſolcher Geſchoſſe zwiſchen
3 und 5 Uhr Nachmittags im Felddepot des Schießplatzes anzumelden und das bereit ſtehende Spreng=Commando an den
Fund=
ort zu führen. Dem Finder werden am Fundorte pro Geſchoß 40 Pfg. ausgezahlt.
Darmſtadt, am 30. März 1883.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
(3030
v. Marquard.
Lieferung
von Lehr= und Lernmitteln für
arme Schulkinder betr.
Der Bedarf an div. Lehr= und
Lern=
mitteln für arme Schulkinder während des
Schuljahres 1883,84 ſoll alsbald auf dem
Submiſſionswege vergeben werden und
laden wir Lieferungsluſtige ein, ihre
ver=
ſchloſſenen, mit bezüglicher Aufſchrift
ver=
ſehenen Offerten nebſt Proben, bis
längſtens
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mittags 12 Uhr,
in den vor unſerem Büreau aufgehängten
Submiſſionskaſten einzulegen.
Die Lieferung bezieht ſich hauptſächlich
auf die Engelien= und Fechner'ſchen Leſe=
und Sprachebücher; Deutſche Fibeln (
be=
arbeitet von heſſiſchen Schulmännern);
Po=
lark's Realienbuch; Geiß'ſche Rechenhefte;
bibliſche Geſchichtsbücher von Ritſert=Geyer,
Schuknecht und Schuſter; Welcker's
Spruch=
buch; Neues Teſtament; evangeliſche und
katholiſche Geſangbücher; Katechismen für
die Diöceſe Mainz; ca. 4800 div.
Schreib=
hefte; 790 Schiefertafeln; 1450 Griffeln;
150 Griffelhalter von Meſing; 850
Feder=
halter und 40 Groß Stahlfedern.
Spezielles Verzeichniß und die näheren
Bedingungen können auf unſerem Büreau
eingeſehen werden.
Darmſtadt, den 23. April 1883.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
14295
Ohly.
Bekanntmachung.
Die Stammholzverſteigerung vom
23. v. Mis. iſt genehmigt und können die
Bürgſcheine auf unſerem Büreau errichtet
werden.
Erſter Abfuhrtag: Montag den
7. d. Mts.
Darmſtadt, den 1. Mai 1883.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V. d. B.
Hickler, Beigeordneter. 4296
Konkursverfahren.
Das Konkursverfahren über das
Ver=
mögen des Kaufmanns Emil Hummel
zu Darmſtadt wird nach erfolgter
Abhal=
ſtung des Schlußtermins und vollzogener
Schlußvertheilung hierdurch aufgehoben.
Darmſtadt, den 27. April 1833.
Gerichtsſchreiber des Großherzogl.
Amts=
gerichts Darmſtadt I.
Bekannt gemacht:
Kümmel,
4336
Gerichtsſchreiber.
Bekanntmachung.
Das zum Nachlaß der Johannes
Fraas Wittwe von Darmſtadt gehörige
nachbenannte Grundſtück und zwar:
Flur. Nr. ⬜Meter.
II. 135 1881 Acker am Herdweg
füdlich,
wird Freitan den 4. Mai d. J3.,
Vormittags 101 Uhr,
auf hieſigem Rathhaus nochmals öffentlich
meiſtbietend verſteigt.
Beſſungen. den 23. April 1883.
Großherzogliches Ortsgericht Beſſungen.
[4042
Weimar.
Ein transportables Portierhäuschen,
mit Schiefer gedeckt, zur Aufbewahrung
von Geräthen ꝛc. ſich eignend, ſoll
Dienstag den 8. Mai d. J.,
Morgens 10 Uhr,
in dem Hofe des Gefängniſſes dahier,
Bleichſtraße l, öffentlich verſteigert werden.
Darmſtadt, den 30. April 1883.
Großherzogliche Gefängniß Verwaltung.
Dambmann.
(4298
Stammholz=Verſteigerung.
Samstag den 5. Mai 1883.
Vor=
mittags 11 Uhr.
wird ein im Diſtrict„Saufang' auf der
Bergſchneiſe lagernder Kiefernſtamm von
25 Eim. Durchm., 126 Mtr. Länge, an
Ort und Stelle öffentlich meiſtbietend
ver=
ſieigert. Die Zuſammenkunft der Steigerer
findet ſtatt um ¾11 Uhr am Eingang
des Waldes auf dem Beſſunger Weg.
Beſſungen, den 1. Mai 1383.
Großherzögliche Bürgermeiſterei Beſſungen.
[4297
Berth.
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[ ← ][ ][ → ]1012
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brunnen),
I
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5) Miesshübel,
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bethenbrunnen)
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brunnen,
Grosskarben. Judnigs.
brunnen,
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Neuenahr,
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„
Olener Rakoczy,
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Biunnen,
Kronen-
quelle),
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(Stahl, Wein,
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linenbrunnen),
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Wiesbadener,
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und Georg Victor-
Auelle),
Court St. Etienne ars.,
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Salz:
Carlsbader Sprudel,
Franzensbader Kaiserquolle,
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Kranksnheiler Jodsoda,
Marienbader,
Seesals.
Seiſe:
Krankenheiler,
Jodsodaschwetel,
Verstärktes Quellensalz,
Wiesbadener.
ro
12⁄₈
1
S
Creuznacher Hutterlauge.P
4.
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retour genommen. u
des Ludwigsbrunnen in Grosskarben
4314
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Vereinigten Geſellſchaft,
welche auch an Nicht=Mitglieder abgegeben werden, bringe in hochgeneigte Erinnerung;
von 60 Pfg. bis zu Ml. 3.80 per Flaſche, laut Preis=Verzeichniß der Geſellſchaft.
Speiſen nach der Karte.
d. L. Radunsky, Reſtaurateur.
52)
81
⁄₈
hlm
heba S.
then ey
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Wichtig für jede Familie.
Der E. Klett’sche Kränter-Magenbitter iſt ein vorzügliches,
ſo=
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Auersr beier Eries üir Caſe n Thei
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„ Beichſuchr und Piutarmuth.
„
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Herren W. Weber, Hoflieferant, Carl
Watzinger u. Gebr. Vierheller. (953
1014
Gegründet:
Gegründet:
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5 Bonn u. BerIin C.
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1. Qualität: M. 160, (219
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3. Stock rechts, oder Eliſabethenſtr. 4 bei
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2077) Steinſtraße 26 die Beletage
von 5 Zimmern m. allem Zubehör,
Waſ=
ſerleitung per 1. Junl zu vermiethen.
2086) Niederramſtädterſtraße 71,
1. Stock, 4 Zimmer, Küche, Keller,
Bleich=
platz, Waſſerleitung per 1. Juni zu verm.
2199) Bleichſtr. 45 iſt die Beletage,
beſtehend aus 5 ineinandergehenden großen
Zimmern nebſt Balkon und allem Zubehör
wegzugshalber zu vermiethen und per erſten
Juni beziehbar. Näheres ebendaſelbſt und
bei Bierbrauer Erker.
2334) Heidelbergerſtraße gegenüber
der Artillerie=Kaſerne ein Laden mit
Wohnung ſofort beziehbar, ſehr geeignet
zum Betriebe eines Spezerei=Geſchäfts, zu
vermiethen. Näheres Schützenſtraße 17.
2205) Eliſabethenſtraße 39
Man=
ſardenzimmer mit Cabinet per 1. Juli.
R85:
2338) Lagerhausſtraße 32 iſt der
mittlere Stock, beſt hend in 6 Zimmern,
Küche mit Waſſerleitung, abgeſchl. Vorplatz
und allem Zubehör ganz oder getrennt per
1. Mai zu vermiethen.
2481) Promenadeſtraße 66 iſt 6
in meinem Neubau die Beletge,
Herr=
ſchaftswohnung mit modernſtem
Com=
fort ausgeſtattet, zu vermiethen und
bald zu beziehen. — Näheres bei
L. Riedlinger, Mühlſtraße 32.
2602) Neue Kiesſtraße 53 iſt der
3. Stock, 5 ſchöne Zimmer, Waſſerleitung
nebſt allen Bequemlichkeiten zu vermiethen.
Näheres parterre.
2751) Blumenthalſtraße 47 u. 45
nahe den Bahnhöfen ꝛc., iſt je der 2. Stock
mit allen Bequemlichkeiten zu vermiethen
und bis 1. April event. 1. Juni zu
be=
ziehen. Näheres 43 parterre daſelbſt.
2753) Annaſtraße 36 drei auch vier
Zimmer, Beletage, mit Balcon, Küche,
Keller ꝛc. (auf Wunſch möblirt).
2854) Langgaſſe 17,. Neubau, ein
Logis an ſtille Familie, im April beziehbar.
2855) Brandgaſſe 4 ein ſchönes Logis.
2858) Ein großer Laden mit
Comptoir, Wohnung von 8 Zimmern
nebſt allem Zubehör iſt per 1. Juli
zu beziehen.
H. Lehmann,
Ecke der Kirch= und Ludwigſtraße.
2023) Capellplatz S. 3. Stock, fünf
Zimmer nebſt Zubehör zu vermiethen.
2980) Große Ochſengaſſe 6 Laden
mit Logis zu vermiethen, bis 15. Mai
oder 1. Juli beziehbar.
3071) Hölgesſtr. 10 ein kl. Logis.
3074) Hochſtraße 12 ein
abgeſchloſſe=
nes Logis - 4 Zimmer, Küche ꝛc. - zu
vermiethen und alsbald zu beziehen.
Nüheres Nr. 70 an der Stadtkapelle.
3091) Roßdörferſtraße 8 ein Logis,
3 Zimmer, Küche, Waſſerleitung, zu verm.
Nüheres bei Bäckerm. Brückner, Nr. 10.
3093) Eliſabethenſtr. 27. 1) im
3. Stock 6 Zimmer, Küche ꝛc. 2)
Man=
arde, 2-3 Zimmer, Küche ꝛc. Beides
Anfang Juli beziehbar.
3176) Mühlſtr. 56 (Capellplatz)
iſt eine Wohnung von 5 Zimmern und
Zubehör per 1. Juli zu verm. Näh. Beletage.
3209) Ein ſchönes Logis im oberen
Stock meines Hauſes in der
Victoria=
ſtraße, beſtehend aus 5 Zimmern,
abge=
ſchloſſenem Vorplatz, Magd= und
Boden=
kammer ꝛc., per 1. Juli oder auch früher
beziehbar, zu vermiethen. - Zu erfragen
Gg. Mahr.
Liebigſtraße 13½.
3210) Eliſabethenſtr. 22 Wohnung
4 Zimmer, Küche mit Waſſerltg., Magd=
und Bodenkammer zu vermiethen.
3212) Mühlſtraße 28 die Manſarde
zu M. 340 ſofort zu vermiethen.
3215) Ecke d. Landwehr= und
Liebigſtraße Beletage, 6 Zimmer
und Zubehör enthaltend, per 1. Juli
event. früher zu vermiethen. Nähere
Auskunft ertheilt Herr B. L. Trier,
Ludwigſtraße.
3216) Roßdörferſtraße 9 die
Man=
ſarde von 4 Piecen, Glasabſchluß und
Waſſerleitung ſofort zu beziehen.
3221) Dieburgerſtr. 74 iſt der 3.
Stock, 5 Zimmer nebſt allem Zubehör, per
1. Juli, auf Wunſch früher, zu vermiethen.
Ebendaſelbſt ein Manſardenlogis.
3267) Beſſ. Carlsſtraße 1, mittlerer
Stock, ein ſchönes Logis, 3 große Zimmer,
Cabinet, Küche, Waſchküche, Bleichplatz ꝛc
an eine ruhige Familie zu vermiethen.
3357) Roßdörferſtraße 3 iſt der
1. Stock, beſtehend aus 4 Zimmern,
Küche, Waſſerleitung u. ſ. w., zu
vermiethen und bis 1. Mai beziehbar.
3367) Soderſtraße 73 der untere
Stock, 4 Zimmer nebſt allem Zubehör
zu vermiethen.
3372) Mühlſtraße 37. mittl. Etage,
5 geräumige Zimmer, Waſſerleitung, Bleiche
u. ſ. w. an eine ruhige Familie zu
ver=
miethen. Näheres Mühlſtraße 39.
3382) Schwanenſtraße 31 Wohnung
von 3 Zimmern, Küche u. ſ. w. für 220 M.
an ruhige Leute zu vermiethen. Zu erfragen
A. Hufnagel, Eliſabethenſtraße 17.
3507) Nieder=Ramſtädterſtr. 59 ein
freundl. Logis, 3 Piecen, Küche ꝛc. an 1
2 Damen oder kinderloſes Ehepaar ſofort.
3511) Wendelſtadtſtraße 32 iſt der
3. Stock, enthaltend 6 Zimmer mit allem
Zubehör, zu vermiethen.
3512) Caſinoſtraße 25 der 3. Stock.
3513) Friedrichſtraße 24, Beletage,
6 Piecen mit Zubehör, ſofort beziehbar.
Näheres bei J. Münch, Waldſtraße 24.
3564) Ernſt=Ludwigſtraße 15 iſt der
2. Stock meines Vorderhauſes zu verm.
und per Juli zu beziehen. H. Henkel.
3653) Grafenſtraße 20, Seitenbau
parterre, ein freundliches Logis, beſtehend
aus 4 Zimmern, Küche, nebſt allem
Zu=
behör vom 1. Juni ab an eine ruhige
Familie zu vermiethen. Zu erfragen bei
A. Sünger.
3662) Promenadeſtr. 59 die
Be=
etage, 7 Zimmer, großer Bakon,
Küche mit Waſſerleitung,
Speiſekam=
mer, Magdkammer, Speicher, Keller,
Kohlenraum, per ſofort.
5666) Niederramſtädterſtraße S einr
Wohnung parterre, enthaltend 3 Zimmer
Küche, Keller, Bodenkammer, Waſſerleitung.
Daſelbſt eine Wohnung, 1. Stock,
die=
elben Räume mit Balkon, Waſſerleitung.
Daſelbſt eine Manſarde, ein Zimmer,
ſchrägem Cabinet, Küche, Kämmerchen ꝛc.
wird ganz oder getheilt vermiethet.
Näheres bei Leopold Reinhardt.
1015
3666) Kirchſlraße 14 ein Logis im
Seitenbau zu vermiethen.
3671) Grüner Weg 11, zunächſt der
Heinrichſtraße, iſt die Parterrewohnung,
5 Zimmer, Küche ꝛc., neu hergerichtet, auf
1. oder 15. Juli beziehbar, zu vermiethen.
Näheres daſelbſt ſowie bei dem
Unterzeich=
neten.
Carl Bogel, Maurermeiſter,
Schloßgartenſtr, 15.
3813) Kahlertſtraße 1 iſt die Beletage,
6 Zimmer mit allem Zubehör zu
ver=
miethen und ſofort zu beziehen. Näheres
Aliceſtraße 23, part. rechts.
3815) Ernſt=Ludwigſtraße 21
eine ſchöne Wohnung im 2. Stock,
7 Zimmer mit allen Bequemlichkeiten
und Zubehör, Waſſerleitung ꝛc., iſt
ſofort zu vermiethen.
Näheres Promenadeſtraße 82 oder
Schuſtergaſſe 13.
3816) Beſſunger Ludwigſtraße 84
iſt die Beletage, 3 elegante große Zimmer
nebſt Zubehör und auf Wunſch noch 1 bis
2 Manſardezimmer, per 15. Juli zu verm.
3820) Obere Eliſabethenſtraße.
worin ſeit 10 Jahren ein feines
Laden, Weitzwaarengeſchäft, mit od.
ohn. Wohnung z. verm. F. Woſahlo.
3821) Verlängerte Kiesſtraße 93,
2. St., 2 freundliche Zimmer, Küche nebſt
allem Zugehör alsbald zu vermiethen.
3860) Stadtallee 2 möbl. Wohnung
von 2-3 Zimmern, großer Stallung und
Burſchenſtube zu vermiethen.
3936) Wienerſtraße 60 5 Piecen
neu hergerichtet gleich beziehbar.
3940) Caſinoſtraße 27 iſt der
mitt=
lere Stock, 4 Zimmer mit allem
Zu=
behör zu vermiethen.
3946) Bleichſtraße 25. I. Stock,
3 Zimmer, Küche ꝛc. an eine ruhige Familie
&4
Laden mit Wohnung
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Beſſ. Karlſtraße 49 in beſter Lage
Beſſungens, zu jedem Geſchäft geeignet,
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P. Funk, Wittwe.
3949) Steinſtraße 40 in der
Manſarde große Stube, Cabinet, Küche,
Waſſerleitung, Keller, an 1-2
Da=
men ſofort zu vermiethen.
3051) Dieburgerſtr. 3 eine freundl.
Manſardenwohnung, beſtehend in 3
Zim=
mern, Küche, Bodenkammer, Keller u. allen
ſonſtigen Bequemlichkeiten zu vermiethen u.
Anfangs Juli zu beziehen.
3953) Stiftſtraße 46 die Manſarde,
2 Zimmer und 2 Kabinette mit allem
Zu=
behör, baldigſt oder ſpäter zu vermiethen.
Preis 240 M.
3960) Caſinoſtraße 23 der 3. Stock,
4 Zimmer mit Zubehör und allen
Bequem=
lichkeiten anderweit zu vermiethen.
Näheres im Laden daſelbſt.
4060) Georgſtraße 11 ein Laden nebſt
Wohnung, 6 Zimmer mit allem Zubehör,
zu vermiethen und alsbald beziehbar.
274
1016
4056) Wilhelminenſtraße 19,
Man=
ſarde, zwei Zimmer, Kabinet und Küche,
mit Ausſicht in den Großh. Palaisgarten,
an eine Dame oder Herrn anfangs Juli
zu vermiethen.
4057) Hügelſtraße 45 Beletage,
neu hergerichtet, 8 Zimmer, großer
event. heizbarer Vorplatz, Küche mit
Waſſerleitung, Magd= u. Bodenkam
mer nebſt ſonſt allem Zubehör.
Näheres unterer Stock.
4099) Arheilgerſtr. 37 ein kleines
freundliches Logis zu vermiethen und Ende
Mai beziehbar zum Preis von monatl. 9 M.
4100) Caſerneſtr. 50 Hochparterre
wohnung, 5 Zimmer nebſt Zubehör per
1. Juni. Nüh. bei Adler, Georgſtraße 11.
4191) Herrmannſtr. 19 ein Logis,
3 Zimmer, Cabinet, Küche, abgeſchloſſener
Vorplatz und allem Zubehör, Anfangs
Juni beziehbar.
4102) Elegante Parterrewohnung
von 3-4 Zimmern und Zubehör Garten,
an ſtille Familie zu vermiethen. Näheres
Kranichſteinerſtraße 17.
4129) Caſerneſtraße 62 ein Logis,
4 Piecen mit allem Zubehör und
Waſſer=
leitung. Näheres Parterre.
4186) Schulſtraße 12 1 kleines Logis
im Seitenbau an 1-2 Perſonen zu verm.
4192) Beſſ. Ludwigſtr. 68 ein neu
hergerichtetes Logis, bis Mai beziehbar.
4193) Aliceplatz 11 die untere oder
auch obere Etage, beſtehend aus je 7
Zim=
mern, Salon u. ſ. w., comfortabel
einge=
richtet, auf Verlangen mit Stallung und
Remiſe.
4199) Beſſunger Sandſtraße 23
ein ſchönes Logis zu vermiethen.
4202) Alexanderſtraße 3 ein kleines
Logis für eine ſtille Familie zu vermiethen.
4207) Beſſ. Holzſtraße 25 der untere
Stock ſofort zu vermiethen.
4315) Schützenſtraße 17 die Beletage
mit 4 Zimmern, Cabinet, Küche mit
Waſ=
ſerleitung, Magdſtube ꝛc., im Mai
bezieh=
bar. — Daſelbſt ein Manſardenzimmer im
Seitenbau an eine einzelne Perſon zu
ver=
miethen. — Näheres bei L. Matthes,
Grafenſtraße 27.
B 85
4319) Stiftſtraße 38 eine ſchöne,
freundliche Wohnung, 3-4 Zimmer, an
eine ruhige Familie, ſogleich zu beziehen.
Philipp Spieß.
4320) Dieburgerſtraße 64, Beletage,
4 Zim., Balkon, m. a. Zugeh. ſof. 3. bez.
Wu
1851) Mühlſtraße Nr. 3 ein fein
möbllrtes Zimmer per 15. März zu verm.
2183) Stiftſtraße Nr. 63 ein möbl
Zimmer zu vermiethen.
2251) Heidelbergerſtr. 15 möblirtes
Zimmer mit Cabinet zu vermiethen.
2341) Steinſtraße 37 ein hübſch
möblirtes Zimmer, mit Kabinet, zu verm.
2342) Magdalenenſtraße 4 in
2. Stock ein ſchönes Zimmer, möblirt,
zu vermiethen.
2610) Ein ſchön möblirtes
Zim=
mer mit Cabinet zu vermiethen.
Schützenſtraße 10, 1. Etage.
4316) Mauerſtraße Nr. 23 eine
freundliche Wohnung von 3 Zimmern,
Küche, Keller, Waſſerleitung und
Mit=
gebrauch der Waſchküche und des
Bleichplatzes zu vermiethen und am
1. Juli l. J. zu beziehen. Auskunft
Lauteſchlägerſtraße 7.
4317) Eliſabetheuſtraße 21 iſt der
2. Stock, beſtehend aus 5 Zimmern, Küche
Waſſerleitung und ſonſt allem Zubehör,
per 15. Jult event. auch früher beziehbar,
zu vermiethen.
4318) Louiſenſtraße 4, Seitenbau,
kleine vollſtändige Wohnung für einzelne
Leute, per 7. Auguſt zu vermiethen.
2758) Schutzenſtr. 8 ein möblirtes
Zimmer zu vermiethen 2. Stock, rechts.
2802) Eliſabethenſtr. 22 ein möbl.
Zimmer, ſofort beziehbar, zu vermiethen.
2982) Marienplatz 11 im oberſten
Stock ein kleines möblirtes Zimmer.
3223) Rheinſtr. 47, 3. Stock, ein gut
möbl. Zimmer m. ſepar. Eingang.
3406) 2 ſchön möblirte Zimmer
(Wohn= und Schlafzimmer), ſofort
zu vermiethen.
Conditorei Eichberg, Capellplatz.
3401) Riesſtraße 13 zwei Zimme,
an eine einzelne Perſon zu vermiethen.
3402) Schloßgraben 13a, eine Tr.
ein möblirtes Zimmer zu vermiethen.
3471) Hügelſtraße 45 ein möblirtes
Parterre=Zimmer mit ſeparatem Eingang.
3514) Marktplatz zwei ſchön möblirte
Zimmer (Wohn= und Schlafzimmer) ſofort
zu beziehen.
Volz.
3678) Stiftſtraße 60 ein großes,
freundliches, neu hergerichtetes Zimmer.
3772) Capellplatz 64 ein kleines
Parterrezimmer mit oder ohne Penſion.
3965) Schulſtraße 7, Beletage, zwei
gut möblirte Zimmer, zuſammen oder
ge=
trennt zu vermiethen.
3966) Stiftſtraße 46 ein möblirtes
Zimmer baldigſt zu verm. Preis 9 M.
4103) Ernſt=Ludwigsſtraße 24 ein
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
Georg Lerch Wittwe.
4104) Roßdörferſtraße Nr. 27 ein
ſchön möblirtes Zimmer parterre ſofort
zu vermiethen.
4208) Liebigſtraße 7, parterre, L gut
möblirtes Zimmer mit ſchöner Ausſicht.
4212) Große Ochſengaſſe 2 zwei
ſchön möblirte Zimmer mit od. ohne Penſion
ſofort zu vermiethen.
4220) Mühlſtraße 20 ein
unmö=
blirtes Zimmer zu vermiethen.
4214) Nieder=Ramſtädterſtraße 26,
zwei Treppen, ein möblirtes Zimmer mit
Cabinet an einen ruhigen Herrn.
4215) Hermannſtraße 15, parterre,
zwei Zimmer mit oder ohne Möbel, mit
ep. Glasthürabſchluß und Keller billig
zu vermiethen.
4221) Rittergaſſe 4 ein großes
mö=
blirtes Zimmer mit Cabinet iſt an 2 oder
3 Herren ſofort zu vermiethen.
4321) Schützenſtraße 12, Hinterbau,
ein möblirtes Zimmer zu vermiethen.
4322) Waldſtraße 21, Hinterbau
1 Treppe hoch, ein möblirtes Zimmer
zu vermiethen.
4323) Grafenſtraße 31, 1 St.,
Seiten=
bau, ein gut möblirtes Zimmer mit
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ratem Eingang.
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d. Bl. zu richten.
[4106
4061) Rückertsſtraße 34 parterre.
Eingang Ende der Hochſtraße, ein großes,
möblirtes Zimmer mit Cabinet an einen
auch zwei Herren, ſowie ein kleineres möbl.
Zimmer an einen Herrn oder zwei Schüler
mit oder ohne Penſion ſofort zu vermiethen.
NB. Junge Kaufleute können daſelbſt in
Buchhaltung, Correſpondenz ꝛc. Nachhülſe
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G. L. DAUBB &a Co.
Central-Annoncen-Expedltion
der deutsch. und ausl Loitungen.
Central-Burean: Frankfurt a. H.
Perner: Berlin. C. Dresden.
damburg. Hannover. Leſpzig. London.
Nünohen. Paris. Stuttgart. Wien.
„32
5
Prompte Beforderung aller Art,
— Auzoigon.-
4
Bokannte iberale Bedlngungon.
Bei grösseren Auftrigen
„
AIN
AusnAhmepreise.
4
„
E Annoncen-Monopol der
bedentendsten Journale dos
Auslandes.
einen werthen Kunden und
Ge=
chäftsfreunden hierdurch zur
LOE Nachricht, daß ſich meine
Woh=
nung nunmehr Herdwegſtr. 28.
befindet. Um ferneres Wohlwollen bittend,
zeichnet
Beſſungen, den 1. Mai 1883.
Hochachtungsvoll
[4324
Paul Elssmann, Schuhmachermeiſter.
R85
Darmstlädter dewerbe-Halle-Veren, 8. G.
Netto=Bilanz per 31. December 1882.
„ 83 90 „ Creditoren. 147 25 „ Mobilien=Conto. 340 60 „ Capital=Conto 5713 68 „ Vorſchuß=Conto. 1365 „ Debttoren=Conto. 52 „ Zinſen aus rückſtändigen Vorſchüſſen 65 65. 6513 43 6513 43
Darmſtadt, im Mürz 1883.
Der Ausſchuß:
H. Schmidt, Vorſitzender.
(4325
eoßbruei Sunt,
ſage ich hierdurch der Sächsischen Feuervorsſcherungs-ſenossenschaft
zul Chemuitz für coulante Behandlung bei Regulirung des mich im
März d. Js. betroffenen Brandſchadens und für prompte Auszahlung,
der Entſchädigung.
Ober=Abtſteinach, 30. April 1883.
Johannes Rohr.
5
Sehr geeignet für 1 oder 2 Etablirungswillige, auch mit geringen Mitteln
nachweislich ſichere, angen. u. lukrat. Eriſtenz
wird erworb. d. Erricht. e. e. Fabrik ſ. e. leicht überallhin abſetzb. hochrentab.
Caſſa=
conſumart. - Bewährte m. Medaill. präm. Spez. - Betriebscap. u. Speſen gering.
Fachkenntn. n. erford. — Gegen 2000 Thlr. überlief. Erfind. d. Verfahren, leitet die
Einrichtung,. unterſt. m. ſ. reichen Erfahrung; beſ. eventl. Credit; liber. Entgegenk.
Off. sub. L. 1924 an G. L. Daubo & Co., Frankfurt a. M. (4140)
1017
Neinen werthen Kunden die ergebene
De Mittheilung, daß ich von heute ab
wieder Schützenſtraße 12 wohne.
Achtungsvoll
(4228
Joan Triess, Tapezier.
930,000 Mlark
4½ pCt.
a. A. getheilt auf 1. Hypothek aus zuleihen
d. V. d. Süddeutſchen Hypotheken= und
Immobilien=Makler=Bank von L. Wind
in Stnttgart.
(11063
Gärtner geſucht,
verheirathet, erfahren,
arbeit=
ſam von einer Gutsherrſchaft,
zwiſchen Mainz und Rüdesheim. -
Stel=
lung dauernd. — Offerten mit
Zeug=
nißabſchrift,
Lebensbeſchrei=
bung und Gehaltsforderung
befördert unter L. V. 552 G. L.
Daube & Co., in Frankfurt,
B. Halm.
[4132
Mehrere tüchtige
Keſſelſchmiede
finden Beſchäftigung.
Frankfurtor Eisengiesserei und
Maschinenkabrik.
J. S. Frles Sohn. (4276
Damen- und Einderkleider,
ſowie alle Handarbeiten werden
angefer=
tigt. — Näheres Friedrichſtraße Nr. 26,
oberer Stock.
[3840
Zu vermiethen.
Höhere
Hädchenschule.
Auf mehrfache Anfragen theile ich den geehrten Intereſſenten ergebenſt mit, daß
ich eine Anzahl von Exemplaren des diesjährigen Schulberichts zur Abgabe bei unſerm
Schuldiener niedergelegt habe.
Der Großherzogliche Schuldirector:
Dr. Wulckow.
(4226
Der Volksbildungs=Verein
eröffnet den neuen Jahres=Curſus in Dentſch einſchließlich Buchführuug und
Ge=
ſchäftsaufſatz (bei Herrn Lehrer Offenbächer), in Geometrie, Feichnen und
geo=
metriſchem Rechnen (bei Herrn Profeſſor Kumpa), in franzoſiſcher (bei Herrn
Lehrer Pfaff und Herrn Sprachlehrer Dutoit) und in engliſcher Sprache (bei
Herrn Gymnaſiallehrer Lerch)
Montag den 7. Mai in der Knaben=Mittelſchule
(Friedrichsſtraße).
In dem Zeichnenſaale daſelbſt werden Sonntag den 6. Mai, Vormittags
11 Uhr, Anmeldungen der Schüler beziehentlich deren Eltern oder Lehrherren entgegen
genommen, vom Schulplan und Ordnung der Unterrichtscurſe, ſowie von den
Be=
dingungen, unter welchen Befreiung von der allgemeinen Fortbildungsſchule ſtattfindet,
Mittheilung gemacht. Vorherige Anmeldungen ſind an oben genannte Herren
Curs=
lehrer oder den Vorſitzenden des Vereins, Herrn Rechtsanwalt Heumann,
Fabrik=
ſtraße 21) zu richten.
(4014
Darmſtadt, den 21. April 1883.
Ein kleines, 1½ſtöckiges Haus mit
großem Vor= und Hintergarten, in geſunder
hübſcher Lage, zum Alleinbewohnen (auch
getheilt) iſt bis zum 1. Mai zu vermiethen
durch Ph. Thüringer, Schulſtr. b. (3991
ſſFine Wittwe, welche in Stelle, und
C= ihr 6jähriger Knabe Ihr deßhalb
fremd iſt, möchte ihn einer Familie als
Eigenthum abgeben. Näheres zu erfragen
Frank's. Stellen=Büreau, Caſinoſtraße 2.
1534) Gardiſtenſtraße 33 ein
ge=
räumiges Magazin zu vermiethen.
Stallung, Wagenremiſe, Heuboden
per 10. Juni. Friedrichſtr. 12. (3528
ſin älterer alleinſtehender Herrſucht
eine kleine unmöblirte Wohnung
mit Bedienung. Gefl. Offerten an G.
[3897
Jonghaus, Verlag.
Man ſucht ſofort
2 gul möblirte Zimmer
in geſunder Lage.
Offerten Dr. Steeg, Ulmenſtr. 39,
Frankfurt a. M.
4252
R8
1018
Hiermit die ergebene Mittheilung, daß ich mit dem heutigen
Mehl und Landesproducter deschält
en détall
käuflich erworben und für meine eigene Rechnung weiterführen werde.
Indem um geneigten Zuſpruch bitte gebe ich die Verſicherung
ſtrengſter Reellität bei billigſter und aufmerkſamſter Bedienung.
t4Tiiil. Hochachtungsvoll
Aaz W durch Frank's Stellen=Bureau 1 perfecte
[4330
Köchin. Tage das ſeither unter der Firma C. Nielander betriebene A. J. Supp,
Darmſtadt, den 1. Mai 1883.
3 Schustorgasse 3,
im Hauſe des Herrn G. Ph. Nieder. 4334) Ein junger gebildeter Mann
mit ſchöner Handſchrift ſucht unter be=
ſcheidenen Anſprüchen Stellung bei einem
Rechtsanwalt oder auf dem Comptoir eines
Fabrikgeſchäftes. Näheres Marktplatz 7. G0000000000000l00000000000000
190.
Concert-Auzeh
0 Das fünfte Concert zum Beſten des Wittwen-
und Waiſenſonds der Großherzoglichen Hofmuſik
findet Samatag den 5. Mai Im Saalbau ſtatt.
Anfang 7 Uhr.
Eintrittskarten ſind in den Buchandlungen der Herren Bergſträßer,
und Klingelhöffer, ſowie bei Herrn Muſikalienhändler Thies zu haben.
Darmſtadt, im Mai 1883.
Der Vorstand. 4327
G00000000000000000000000000 5
W Auslaufer
S. Rosensheim.
geſucht. Geſchäfts=Anzeige.
Dem geehrten Publikum, beſonders meinen werthen Kunden zur Nachricht,
daß die Wleicherei bereits begonnen. Gleichzeitig empfehle meine Bleiche, ſowie
drei Waſchküchen mit je zwei Keſſeln, aufs Bequemſte eingerichtet, zur allgemeinen
Benutzung
Schöner Raſen, fließendes reines Waſſer, ſowie drei Brunnen ſind vorhanden.
Auch ſiehen zwei vorzügliche Waſchmangen jederzeit zum Gebrauch bereit.
Ballh. Gehbauer
Mühlſtraße 52.
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J. Wasser, Spenglermeiſter,
Kiesſtraße 10. (4078 Dwei Lehrlinge mit guten Schulzeug=
O niſſen geſucht in der Samenhandlung,
Kunſt= und Handelsgärtnerei Friedrich
Krick jr Rheinſtraße 18.
[1576 uesonattsveriegung a tuptenlung. 4133) Lehrſtelle offen bei
Bapt. Joſ. Hermes. Meiner werthen Kundſchaft ſowie einem verehrten Publikum hiermit die ergebene
Anzeige, daß ich mein Maler- und Welssbinder-Geschüft von Magda=
lenenſtraße Nr. 1 in die
Wleichstrasse Nr. 25
verlegt habe.
Gleichzeitig halte ich mich bei Bedarf aller in mein Fach einſchlagender Arbeiten
unter Zuſicherung prompter und beſter Ausführung beſtens empfohlen.
Hochachtungsvoll
[4224
Auaust Horst. Optiker und Mechaniker. Fine Fran im Kleidermachen u. Aus=
E, beſſern geübt nimmt noch Kunden an.
Zu erfragen Schulzengaſſe 4.
(4246 4328) Grafenſtraße 33 wird ein Junge oder Müdchen von ¼6 bis ¼7 Uhr Lackirlehrling eintreten. K. Geißner vorm.
zum Wecktragen geſucht.
Ph. Philippi. [ ← ][ ][ → ]
1019
R86
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20
ur
Vollsküche in der Familie.
Ein Beitrag aus den dreißigjährigen Erfahrungen der Suppen-Anstall zu Darmstadt.
Preis brochirt per Stück 12 Pf., 10 Stück M. 1. 10, 100 Stück M. 10.- bei Franco=Einſendung des Betrags.
Dieſes Volks=Kochbüchlein gibt in ungemein klarer, leicht verſtändlicher Weiſe Anleitung für die Zubereitung der vortrefflich
bewährten Suppen obiger Anſtalt, ſowie einer Reihe anderer durch Nährkraft, Wohlgeſchmack und Billigkeit empfehlenswerther
Speiſen, alle berechnet für die Familie von fünf Perſonen. Der billige obige Preis läßt das Büchlein für eine allgemeine
Ver=
breitung geeignet erſcheinen.
Do H
ſluung
ſeiner neu renovirten Garten=Localitäten beehrt ſich hiermit der
er=
gebenſt Unterzeichnete höflichſt anzuzeigen.
Darmſtadt, Mai 1883.
ſustav Sohmiz,
ehemals Café Rühler,
Louiſenſtraße.
1422:
Aufbewahrung.
von Pelzvaaren
während der Sommermonate unter Garantie gegen Motten und
Feuerſchaden.
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Brillanten, Kunſt= und
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duſtriegegenſtänden.
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Noo,ooo Mark,
25,000 „
20,000 „2
15,000 „
12,000 „
10,000
Biele 5000, 4900, 3000, 2500,
2000, 1500, 1000, 600, 500, 400,
300 Mk. u. ſ. f.
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33980 Hark.
Looe zur nächſten Ziehung
zwel Hark.
Abgeſehen von dem löblichen Zweck,
welcher dieſer Lotterie zu Grunde
liegt, bietet dieſelbe außerordentliche
Gewinn=Chancen.
[1752
Generaldebil
der Mainzer Kirchenbaulotterie:
Horitz Strauss jun. in Mainz.
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Schneppenhauſen, iſt zu verpachten.
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1020
Bekanntmachung.
Samstag den 5. Mai, Vormittags
10 Uhr,
ſoll das Anfahren von 159 Chmtr.
Pfla=
ſterſteinen aus den Brüchen bei Gundern.
hauſen, ſowie die zur Herſtellung eines
Stücks neuen Ortspflaſters von 1363⬜Mt.
erforderliche Pflaſtererarbeiten auf hieſigem
Gemeindehauſe öffentlich vergeben werden.
Weiterſtadt, am 30. April 1883.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Weiterſtadt.
[4342
Schuchmann.
Faſſeleber=Verſteigerung.
Freitag den 4. Mai, Vormittags
10 Uhr,
ſoll auf hieſigem Gemeindehaus ein zur
ferneren Zucht untauglich gewordener
Faſſel=
eber öffentlich verſteigert werden.
Weiterſtadt, am 30. April 1883.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Weiterſtadt.
(4343
Schuchmann.
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dauert noch
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Confirmationsgeſchenke vortrefflich
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echten Prager dranatsohmuok,
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Großherzogliches Hoftheater.
Eingetretener Hinderniſſe wegen fällt die fl,
heute Mittwoch den 2. Mai angeſetzte Vorſtellung
Lohengrin” aus.
Gottesdienſt bei den evangeliſchen
Gemeinden.
Feſt der Himmelfahrt Chriſti.
Vormittags.
In der Hofkirche:
Um 10 Uhr: Herr Oberhofprediger Bender.
In der Stadtkirche: (Militärkirche)
Um 9 Uhr: Herr Diviſionspfarrer Strack.
Confirmation der Confirmanden der
Militär=
gemeinde mit Feier des heiligen Abendmahls.
In der Stadtkapelle:
Um 9 Uhr: Herr Pfarrer Ewald.
Im Eliſabethenſtift:
Um 10 Uhr: Herr Pfarrer Werner.
Nachmittags.
In der Hofkirche:
Um 8 Uhr: Herr Hofprediger Grein.
In der Stadtkirche:
Um 2 Uhr: Herr Pfarrer Dingeldey.
Jsraelitiſcher Gottesdienſt.
(Haupt=Synagoge.)
Gamstag den 5. Mat: Vorabendgottesdienſt um 7 Uhr. Morgengottesdienſt um 8 Uhr.
Schrifterklärung.
Nachmittaggottesdienſt um 4 Uhr. - Sabbathausgang um 8 Uhr 10 Min.
Gottesdienſt in der Kirche zu
Beſſungen.
Vormittags.
Um 10 Uhr: Herr Pfarrer Dr. Krähinger.
Politiſche Ueberſicht.
Darmſtadt, 2 Mai.
Deutſches Reich. In der Sitzung vom 30. April erledigte der
Reichstag den Reſt des Krankenkaſſengeſetzes. Alle noch reſtirenden
Para=
graphen wurden unverändert nach den Beſchlüſſen der Commiſſion
ge=
nebmigt, die hierauf bezüglichen eingegangenen Petitionen wurden für
erledigt erklärt.
Prinz Wilhelm von Preußen wird am Wiener Hofe fortgeſetzt mit
größter Auszeichnung behandelt, was allerdings bei den zwiſchen den
Höfen von Berlin und Wien herrſchenden herzlichen Beziehungen nur
ſelbſtverſtändlich erſcheint.
Die Königin von Rumänien traf am 80. April in Neuwied ein, wo
ſie im fürſtlichen Schloſſe abſtieg.
Der Reichstagsabgeordnete Dr. Schulze=Delitzſch iſt, wie bereits
be=
richtet, am Sonntag Morgen nach langem Leiden in Potsdam
verſchie=
den. Am 29. Auguſt 1808 in Delitzſch geboren, begann der Verſtorbene
ſeine politiſche Laufbahn als Mitglied der preußiſchen
Nationalverſamm=
lung im Jahre 1848. Dem preußiſchen Abgeordnetenhaus gehörte er von
1861 bis Ausgang der 70er Jahre, dem Reichstag ununterbrochen ſeit
deſſen Entſtehung an; in beiden Parlamenten war er ein entſchiedenes
Mitalied der Fortſchrittspartei. Schulze=Delitzſch hat ſeine Thätigkeit faſt
ausſchließlich der Ausbildung des Genoſſenſchaftsweſens gewidmet und
gibt es in der Geſchichte wenig Beiſpiele, daß ein Mann mit einem
ſolchen Erfolge für ein gemeinnütziges Beſtreben thätig geweſen iſt.
Be=
ſonders verdient hervorgehoben zu werden, daß der Verblichene bei
wachſendem Erfolg immer vorſichtiger wurde und ſich beſtrebte, die von
ihm ins Leben gerufenen Inſtitutionen vor Uebereilungen und
Aus=
ſchreitungen zurückzuhalten. Unermüdlich für das Genoſſenſchaftsweſen
thätig, hat ſich Schulze=Delitzſch in liberalen Kreiſen einen höchſt
popu=
laͤren Namen erworben, während die Makelloſigkeit ſeines Charakters
das Andenken an ihn auch bei ſeinen politiſchen Gegnern in Ehren
halten wird.
Die zehnte Seſion des Landesausſchuſſes von Ellaß=Lothringen iſt
am Sonnabend durch den Staatsſecretär von Hofmann geſchloſſen
worden.
Am 30. April ſand in Verlin die Schwurgerichtsverhandlung gegen
den der Ermordung des Briefträgers Coſſäth angeklagten Sobbe ſtatt.
Der Angeklagte gab zu den Coſſath vorſatzlich ermordet zu haben, um
ihn zu berauben, nachdem er ſchon früher bei der Vernehmung erklärt
hatte, den Mordplan am ½. März. gefaßt zu haben, nachdem er von der
Ermordung eines Wiener Brieftragers durch Francesconi geleſen hatte.
Sobbe wurde von den Geſchworenen für ſchuldig erklärt und vom
Gerichts=
hoſe zum Tode und zum Verluſte der Ehrenrechte verurtheilt.
Oeſterreich=Ungarn. Im öſterreichiſchen Abgeordnetenhauſe hat
der zweiwöchentliche Kampf um die Novelle zum Volksſchulgeſetz den
vorauszuſehenden Ausgang genommen. Mit 170 gegen 167 Stimmen
nahm das Haus am Sonnbend die Novelle in dritter Leſung definitiv
an. Intereſant waren noch die Ausführungen des Miniſterpräſidenten
Grafen Taaffe, der als „öſterreichiſchen Gedanken” in der Politik der
Regierung den bezeichnete, welcher alle Nationalitäten und Völkerſchaften
Oeſterreichs an den Freiheiten, welche die Verfaſſung biete, theilnehmen
laſſe. Die Regierung ſei ſtolz darauf, ſich auf eine ſo zuſammengewürfelte
Majorität zu ſtützen, auf eine ſolche Majorität, in welcher alle Nationen
und Völker des Reiches ſich befinden, das ſei echt öſterreichiſch. Auf die
Behauptung, ſo könne es nicht weiter gehen, erklärte der
Miniſterpräſi=
dent, daß er hoffe, die Regierung werde mit Gottes Hülfe, mit
Aus=
dauer und Energie eine Verſtändigung der Völker herbeiführen, und zwar
noch durch dieſes Miniſterium, das nicht ein Miniſterium des Handels,
ſondern des Handelns ſei. Die Rede wurde oftmals durch lang
an=
haltenden Beifall von der rechten Seite des Hauſes unterbrochen.
Schließ=
lich nahm das Haus eine Reſolution an, durch welche die Vorlegung
eines Geſetzentwurfs verlangt wird, der lediglich die Grundſätze des
Volks=
ſchulunterrichts mit Ausſchluß aller in den Wirkungskreis der Landtage
fallenden Beſtimmungen feſtſtellt.
Der zum öſterreichiſchen Botſchafter in Paris ernannte Graf Hoyos
wird ſich ſofort auf ſeinen Poſten begeben.
Die Flüchtlinge aus der Herjegowina kommen neueſtens ſehr
zahl=
reich zurück und erfahren eine freundliche Aufnahme.
Frankreich. Das „Journal Officielu veröffentlicht Decrete
bezüg=
lich der Amtsmißbrauchs=Erklärung gegen mehrere Biſchöfe wegen
Ver=
öffentlichung ihrer Verfügungen gegen gewiſſe Handbücher für den
Civil=
unterricht. In dem die Decrete begleitenden Miniſterialberichte wird als
Recht des Staates hingeſtellt, zu verhindern, daß der Clerus ſeine
geiſt=
lichen Gewalten gebrauche, um in zeitliche Dinge einzugreifen, ein Recht,
welches durch die Grundſäßze der gallikaniſchen Kirche unter der Monarchie
aufgeſtellt und durch das Concordat beſtätigt ſei.
Dem „National zufolge rief die Nachricht von der beabſichtigten
Expedition nach Tonking in China eine ſolche Aufregung hervor, daß die
franzöſiſche Regierung es für angezeigt erachtete, in angemeſſener
Ent=
fernung von Changhai und Hongkong mehrere Panzerſchiffe zu belaſſen.
Es wird daher nur ein Theil des in den chineſiſchen Gewäſſern
ſtationir=
ten Geſchwaders nach Tonking gehen. Der „Telegraphe; verſichert, der
franzöſiſche Geſandte in Pek ng, Bourrse, welcher abberufen war, würde
angewieſen, bis auf Weiteres in China zu bleiben.
England. Die Verhaftungen verdächtiger oder angeklagter
Perſönlich=
keiten nehmen jetzt wieder einen größeren Umfang an. In Folge der
Depoſitionen des Kronzeugen Devine ſind am Sonnabend von den
Dubliner Polizeibehörden gegen 8 Perſonen Haftbefehle erlaſſen, denen
vorausſichtlich weitere Haftbefehle folgen werden. In Dublin wurde
gleichfalls am Sonnabend ein Schneider, Namens John Revin, wegen
ſeiner Zugehörigkeit zu den Feniern verhaftet.
Dem „Hofjournal' zuſolge hat ſich das Befinden der Königin ſeit
ihrer Ankunft in Osborne weſentlich gebeſſert. Ihre Majeſtät muß
aller=
dings noch über di= Treppen getragen werden und kann noch nicht im
Freien ihre gewohnten Spaziergänge unternehmen; allein ſie vermag
ſchon in den Gemächern des Schloſſes umherzuwandeln, wobei ſie nur
geringer Unterſtützung bedarf.
Niederlande. Ueber die Mitglieder des neuen holländiſchen
Cabinets Heemskerk liegen jetzt nähere Mittheilungen vor. Neben dem
Präſidenten van Heemskerk wird beſonders der Colonialminiſter van
Bloemen=Waanders als eine Stütze der neuen Regierung Geltung
er=
langen. Er hat ſich als einer der höchſtgeſtellten Beamten der
Verwal=
tung in Indien allſeitige große Anerkennung erworben und gilt als ein
Mann von großer Energie und politiſch als ein entſchieden Conſervativer.
Der Kriegsminiſter General Weitzel iſt ein ausgeſprochener Anhänger
der allgemeinen Wehrpflicht, was ſehr beachtenswerth erſcheint, da in
den Niederlanden noch das alte Werbeſyſtem, zum Theil wenigſtens,
be=
ſteht. Der neue Miniſter für Waſſerbau, Handel und Induſtrie, van
der Bergh, iſt ein ausgezeichneter Ingenieur und wird ſich hoffentlich
auch als Miniſter bewähren. Der neue Juſtizminiſter, Baron Du=Tour
van Bellinshave, neigt zum Ultramontanismus und dürfte infolge deſſen
noch verſchiedene Schwierigkeiten zu überwinden haben. Die übrigen
Mitglieder des Cabinets Heemskerk ſind in der politiſchen Welt noch ſo
gut wie unbekannt.
Schweden. Die zweite Kammer berieth den Antrag eines
Depu=
tirten auf Neutraliſirung Schwedens. Der Miniſter des Auswärtigen
erklärte, es ſei allen Regierungen bekannt, daß Schweden nur dann Krieg
Uhren werde, wenn es ſich um den Schutz ſeiner Selbſtſtändigkeit handle.
Alle Gerüchte von heimlichen Verträgen und dynaſtiſchen Uebereinkünften
Schwedens ſeien gänzlich unbegründet. Der Antrag wurde von der
Kammer mit großer Mehrheit abgelehnt.
Rußland. Die Krönungsfeierlichkeiten zu Moskau werden ſchon jetzt
durch eine Reihe von Ernennungen und Beförderungen eröffnet, welche
ſich zunächſt auf die römiſch=katholiſchen Biſchöfe Rußlands beziehen.
Der „Regierungsanzeigern veröffentlicht dieſe Ernennungen, aus denen
man einen neuen Schluß auf den Eintritt beſſerer Beziehungen zwiſchen
Rußland und der römiſchen Curie ziehen kann. Auch im diplomatiſchen
Corps und den höheren Beamten ſind durch beſondere Kaiſerliche
Ver=
jügung verſchiedene Beförderungen erfolgt. — Ein Theil der Mitglieder
des Kaiſerlichen Hauſes reiſt bereits am 13. Mai und der Krönungs=
Ceremonienmeiſter Graf Pahlen mit der Kanzlei am 12. Mai nach
Moskau ab.
Eghpteu. In Port Said kam es anläßlich des griechiſchen
Oſter=
feſtes zwiſchen der arabiſchen und griechiſchen Bevölkerung zu
Thätlich=
keiten, wobei auf beiden Seiten mehrere Perſonen getödtet oder verwundet
wurden. Die Auhe wurde zwar wieder hergeſtellt, aber es herrſcht unter
der Bevölkerung Port Said's noch große Aufregung.
85
1021
bereiteten Beſchluſſe, nicht nur den Waſſerpreis für jene Straßen auf
nahezu das Doppelte deſſen zu ſtellen, was man in der Stadt zahlt,
ſondern auch den Bewohnern zuzumuthen, daß ſie das ganze
Rohr=
netz dazu ſichſelberlegen.
Werden dann wirklich die Herren Stadtverordneten ſich dazu
ver=
ſtehen, einen ſolchen Beſchluß gutzuheißen und damit für weitere 20 Jahre
das Deficit des Waſſerwerkes nur aus dem Säckel der Darmſtädter
be=
zahlen zu laſſen?
O Im Rechnungsjahr 1882183 hat die Stadt, die Rechnung iſt
noch nicht definitiv abgeſchloſſen, an Waſſerzins nahezu 80,000 M.
vereinnahmt.
* Kurz vor und nach Beainn der für unſere Stadt ſo ſegensreichen
Wirkſamkeit des neuen vortrefflich gelungenen Waſſerwerks waren
in dieſen Blättern mehrere belehrende Aufſätze für das die Wohlthaten
des neuen Werkes genießende Publikum veröffentlicht worden, und darf
wohl der gleiche Ort zur Beſprechung dieſes für jede Haushaltung
wich=
tigen Themas gewählt werden. Es wurde damals ſchon der
Zuverlälſig=
keit unſerer Waſſeruhren kein beſonderes Vertrauen entgegengebracht und
namentlich betont, daß ein langſames Durchſtrömenlaſſen des Waſſers
durch die Uhr die Bewegung der Zeiger zum Schaden des
Waſſerver=
käufers, hier alſo zum Schaden der ſtädtiſchen Commune, geſtalte. Wie
bekannt, befindet ſich nun wohl in jedem die neue ſtädliſche Waſſerleitung
benutzenden Hauſe an tiefſter Stelle der Hausleitung, alſo gewöhnlich
im Hauskeller, ein Ablaßhahnen 4, um ſämmtliche Hausleitungsröhren
zu entleeren, was bei beſonders ſtrenger Winterkälte des Abends nöthig
werden kann, um ein Einfrieren des zur Nachtzeit in der Hausleitung
ruhig ſtehenden Waſſers zu vermeiden. Vor dieſem Ablaßhahnen 4
und zwiſchen der Waſſeruhr, gewöhnlich unmittelbar vor erſterem,
be=
findet ſich ein Ablaßhahnen 8, welcher natürlich zuerſt durch Zuſchrauben
zu ſchließen iſt, bevor man den Ablaßhahnen 4 zur Entleerung der
Haus=
leitung öffnet. Dieſer Abſtellhahnen 8 kann aber auch dazu dienen,
durch theilweiſes Zuſchrauben den Querſchnitt der Hauszuleitungsröhre
theilweiſe und nach Belieben ſo zu verengen, daß der bekanntlich ſehr
be=
deutende Waſſerdruck der ſtädtiſchen Leitung nur noch auf eine ſehr
kleine Querſchnittsfläche der Hausleitung wirkt und dadurch die aus den
geöffneten Krahnen in den Küchen der Wohnungen ausſtrömende
Waſſer=
menge auf einen Bruchtheil derjenigen reducirt wird, welche in gleicher
Zeit durch das offene Hausleitungsrohr unter voller Druckſtärke
aus=
ſtrömen kann. Dieſe Functionsreduction kann, immer mittelſt des im
Keller befindlichen Abſtellhahnens S, ſoweit aetrieben werden, daß z. B.
im dritten Stocke eines Wohnhauſes das Waſſer aus dem Küchenkrahnen
nur noch in Strohhalmsdicke oder gar nicht mehr läuft, wenn gleichzeitig
der 2. Stock oder die Parterrepartei waſſerbedürftig iſt, alſo ihren
Küchen=
krahnen aufgedreht hat. Aber ganz abgeſehen von dieſen Störungen im
Gebrauch eines ſo wichtigen Lebensbedürfniſſes wirft ſich die Frage auf,
ob das theilweiſe Zuſchrauben des zu ganz anderen Zwecken angebrachten
Abſtellhahnens 8 durch die Verlangſamung des die Waſſeruhr
durch=
fließenden Stroms nicht eine unrichtige Angabe ihrer Zeiger in dem
Sinn veranlaßt, daß die in dem betreffenden Hauſe verbrauchte
Waſſer=
menge dort per Quartal kleiner abgeleſen wird, als ſie thatſächlich iſt.
Ein zu dieſem Zwecke vollzogenes theilweiſes Zuſchrauben des
Abſtell=
hahnens S wäre der Stadtcommune gegenüber wohl ein Verfahren, mit
dem ſich der Strafrichter beſchäftigen könnte, allein ſchon die bloße
Mög=
lichkeit desſelben bedingte, daß fraglicher Abſtellhahnen 8 unter amtliche
Controle genommen werden müßte. — Eine weitere Frage iſt, ob der
verlangſamte Waſſerſtrom veranlaſſen kann, daß die Bleiröhren der
Haus=
leitung dem Waſſer Bleiſalze in einem der menſchlichen Geſundheit
ſchäd=
lichen Maße beimiſchen können. Wir hörten von einem ſpeciellen Fall
in hieſiger Stadt: Uebligkeiten, Kolik, Durchfall der betreffenden
Haus=
bewohner verſchwanden, als das Waſſer durch Offnen des
Abſtell=
hahnens 8 wieder auf ſeine frühere normale Ausflußgeſchwindigkeit
ge=
bracht war, und Thatſache iſt, daß aus einer ſolchen mehrere Wochen
abgeſchwächten Hausleitung einige Eimer Waſſer von dunkler, faſt
ſchwärz=
licher Farbe ausſtrömten, ſobald man wieder den ganzen Druck wirken
ließ, daß alſo in den Hausleitungsröhren eine reichliche Ablagerung von
Stoffen, welche nicht dahin gehören, ſtattfand. Bekanntlich iſt jede
Haus=
leitung auf Aushaltung des Waſſerdrucks unſerer vortrefflichen
ſtädti=
ſchen Waſſerleitung amtlich unterſucht, bloße Vorſicht gebietet alſo nicht
das theilweiſe Zuſchrauben des Abſtellhahnens S. und ſoll es uns freuen,
wenn ein Sachverſtändiger ſich der Mühe unterziehen wollte, die
vor=
ſtehend angeregten Fragen ſachlich zu beantworten.
Dermalen werden die directen Steuerzettel ausgegeben.
Es iſt ſchon früher mehrfach auf einen im Geſetz nicht begründeten
Unter=
ſchied in der äußeren Behandlung der Steuerpflichtigen hingewieſen
wor=
den, darin beſtehend, daß den zur 1. Abtheilung der Einkommenſteuer
Jahreseinkommen über 1500 Gulden) zählenden Steuerpflichtigen die
Steuerzettel in einem geſchloſſenen Couvert, denjenigen der 2. Abtheilung
(Jahreseinkommen unter 1500 fl.) die Steuerzettel offen überbracht
werden. Immerhin iſt dies nur ein äußerlicher Unterſchied, der
ſchließ=
lich keinem Steuerpflichtigen zum Nachtheil gereicht. Von viel größerer
Wichtigkeit ſcheint uns ein ſachlicher Unterſchied in dem Inhalte der
Steuerzettel ſelbſt, welcher eine entſchiedene Hintanſetzung und
Benach=
theiligung der Steuerpflichtigen 2. Abtheilung in ſich birgt. Während
nämlich die Einkommenſteuerpflichtigen 1. Abtheilung in den
Steuer=
zetteln darüber belehrt werden, welchem Jahreseinkommen das ihnen
zur Laſt geſetzte Einkommenſteuerkapital entſpricht, während dieſelben
weiter für den Fall einer beabſichtigten Reclamation den einzuſchlagenden
Aus Gtadt und Land.
Darmſtadt, 2 Mai.
- Se. Königl. Hoh. der Großherzog haben den
Gerichtsacceſ=
ſiſten Fritz von Hombergk zu Vach aus Darmſtadt zum Polizei=
Commiſſar 2. Kl. bei dem Polizeiamte Darmſtadt unter Verleihung des
Amtstitels: „Polizei Inſpectoru ernannt.
Se. Gr. H. Prinz Alex and er ſtattete am Montag S. M. dem
Kaiſer in Wiesbaden einen Beſuch ab und wurde mit Höchſtdeſſen
Ad=
jutanten, Oberſt Freiherrn von Rotsmann, zur Tafel geladen.
- (Militardienſtnachricht.) Der Oberſtabsarzt 2. Klaſſe
und Regimentsarzt vom 1. Großh. Inf=Regt. Nr. 115 Dr. Dueſterberg
wurde zum Oberſtabsarzt 1. Klaſſe befördert.
Tas Großh. Heſſ. Regierungsblatt Nr. 11 enthält:
Bekannt=
machung, die Koſten der Rechtshülfe in Strafſachen betr.
— Die Tagesordnung für die heute Nachmittag präcis 3 Uhr
ſtatt=
findende Stadtverordnetenſitzung iſt folgende: 1) Mittheilungen. 2)
Er=
ſatzwahl von Commiſſionsmitgliedern in Folge Ablebens des Herrn
Stadt=
verordneten Hüter. 3) Wahl der Commiſſion zur Vertilgung der
Blut=
laus. 4) Verwaltungsbericht und Rechnungen für 1883184. 5)
Kauf=
vertrag für den Platz zur Erbauung eines Schulhauſes fur die Mädchen=
Mittelſchule. 6) Antrag von Einwohnern Beſſungens, die Verſorgung
ihrer Hofraithen mit Waſſer aus dem ſtädtiſchen Waſſerwerk betr.
7) Voranſchlag der Polizeikaſſe für 1883184. 8) Begebung des Reſtes
des Convertirungs=Anlehens. 9) Bureaukoſten des Stadtrechners.
10) Verſteigerungen im Pfandhauſe, hier Abgabe nicht an den Preis
kommender Pfänder an die Armen=Verwaltung. II. Geheime
Sitzung: 8. Wahl eines Feldgeſchworenen. b. Anſtellung eines
Schutz=
mannes. c. Perſönliche Angelegenheiten.
Eingeſandt. Ihr geſchätztes Blatt brachte in dieſen Tagen
einen Bericht über die Koſten und die Einnahmen des Darmſtädter
Waſſerwerkes, welcher mit der Ausſicht ſchloß, daß in kurzem eine
bedeutende Crhöhung des Waſſerpreiſes zu erwarten ſei. Die
mangel=
hafte Betheiligung im Bezuge des Waſſers macht, daß das gegenwärtig
der Stadt zugeführte Waſſer ſo theuer wird.
Nun haben bekanntlich ſchon mehrfach die Bewohner der Annaſtraße,
Wilhelmſtraße u. ſ. w. ſich bemüht, Waſſer von der Stadt zu erhalten
es wurden indeß aber jedesmal neue Gründe gefunden, dieſen „
Beſ=
ſunger: Straßen den Waſſerbezug nicht zu gewähren.
In den nächſten Tagen wird jetzt nochmals, wie wir hören, dieſe
Frage in der Stadtverordneten=Verſammlung verhandelt werden und
fordern wir die Steuerzahler von Darmſtadt, welche das Deficit des
Waſſerwerkes zu bezahlen haben, auf, dieſer Verhandlung einige
Auf=
merkſamkeit zu ſchenken.
Der neueſte Vorſchlag, die Abgabe von Waſſer an die Bewohner
jener Straßen zu verhindern, beſteht, wie man uns mittheilt, in dem vor=
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R
Weg und die einzuhaltende Friſth in den Steuerzetteln nachleſen können,
ſind dieſe beiden Momente in den Steuerzetteln der 2. Abtheilung nicht
be=
achtet. Ein ſtichhaltiger Grund für dieſe verſchiedenartige Behandlung läßt
ſich wohl nicht erſehen - im Gegentheil ſind die Einkommenſteuerpflichtigen
der 2. Abtheilung wohl ebenſoſehr intereſſirt, ſich ohne umſtändliche Anfragen
bei den Behörden und Nachſchlagen in den Steuergeſetzen (die ſich nur
in den wenlsſten Händen befinden) Uber die Richtigkeit des ihnen
zuge=
ſchriebenen Steuerkapilals und den Reclamationsweg durch Durchleſung
ihres Steuerzettels vergewiſſern zu können, als ihre Collegen in der
1. Abtheilung. Wir halten den Gegenſtand für wichtig genug, um die
Aufmerkſamkeit der zuſtändigen Behörden mit der Bitte um Abhülfe in
den nächſten Jahren auf denſelben zu lenken.
Aus den Ergebniſſen der Verwaltung der Volksſchullehrer
Wittwen= und Waiſenkaſſe des Großherzogthums für
1880 verdient hervorgehoben zu werden, daß dieſe Kaſſe an
Antritts=
geldern und B iträgen der Mitglieder 83396 M., Zinſen des
Kapital=
vermögens 38793 M. 96 Pf. und Zuſchüſſen aus den Ueberſchüſſen
der Provinzialſchulfonds 77000 M. vereinnahmte. An Penſionen
wur=
den 127530 M. 20 Pf. verausgabt. Das Kapitalvermögen, welches im
Jahre zuvor 748,907 M. 89 Pf. betragen, hatte ſich auf 786612 M.
5 Pf. erhöht, alſo eine Vermehrung von 37704 M. 16 Pf. erfahren.
Das nach dem ſtädtiſchen Verwaltungsbericht für das Jahr
1881-82 mit 12157 M. 79 Pf. vereinnahmte Marktſtandgeld ſetzt
ſich zuſammen aus 2312 M. 50 Pf. für 99 permanente Marktſtände
darunter 56 zu 30 M. und 43 zu 18 M.), und 9845 M. 29 Pf. durch
Verkauf 144970 einmaligen Marktſcheinen (darunter 59738 zu 3 Pf.
29818 zu 5 Pf. 44473 zu 10 Pf., 4589 zu 15 Pf., 4784 zu 20 Pf.
und 1566 zu 30 Pf.
Mainz. Ein höchſt merkwürdiger Fund wurde am Samstag Mittag
bei den Brückenbauarbeiten im Rheine gemacht. Bei dem Verſenken des
Caiſſon zum erſten Strompfeiler ſtießen die Arbeiter im Caiſſon bei
einer Tiefe von 1½ Meter unter dem Boden des Rheines auf ein ſtark
gebautes eichenes Schff, auf welchem nunmehr der Caiſſon feſtſitzt. Die
Arbeiten ſind dadurch behindert, da die einzelnen Rippen und die
Scha=
lung des Schiffes hinweggemeißelt werden müſſen, damit die Verſenkung
des Caiſſons nicht behindert wird. Das Holz des Schiffes iſt ungefähr
von derſelben Beſchaffenheit und Farbe wie das Holz der Pfeiler der
ehemaligen Römerbrücke.
Mainz. Die Koſten der letzten Ueberſchwemmung und der
ge=
troffenen Schutzmaßregeln gegen das Hochwaſſer ſind nunmehr genau
feſtgeſtellt und betragen dieſelben zuſammen 133.802 M. 48 Pf. Das
erſte Hochwaſſer koſtete 30,482 M. 3 Pf. und zwar: Tag= und Fuhrlöhne
8606 M. 21 Pf.; für den Verkehr mit Nachen 3566 M. 42 Pf.; für
den Bau von Stegen und Lieferung von Materialien 7612 M. 5 Pf.;
für Bleuchtungsmaterialien 2231 M. 1 Pf.; für das Auspumpen von
Waſſer 5405 M. 50 Pf.; für Ausräumung 454 M. 87Pf.; für
Repara=
turen ꝛc. von ſtädtiſchen Localen 2178 M. 59 Pf.; verſchiedene Ausgaben
427 M. 38 Pf. Das zweite Hochwaſſer koſtete 102,320 M. 45 Pf.,
und zwar: für Tag= und Fuhrlöhne 38813 M. 35 Pf.; für den Bau
von Stegen und Materialien 26737 M. 48 Pf.; für
Beleuchtungs=
materialien 14,626 M. 44 Pf.; für das Auspumpen von Waſſer 11720 M.
33 P.; für Ausräumung 181 M. 75 Pf.; für Arbeiten zur Sicherung
ſtädtiſchen Eigenthums 685 M. 99 Pf.; für Verköſtigung von Soldaten
und Mannſchaften 7823 M. 55 Pf. und verſchiedene Ausgaben 1731 M.
56 Pf
Offenbach. Bekanntlich ſollte die große Sandſteinſäule, welche
auf der Ausſtellung zu ſehen war und die jetzt vor dem Sachſenhäuſer
Friedhofe liegt zu einem Kriegerdenkmal umgearbeitet werden, das in
Deutſchland ſeines Gleichen ſucht. Die Verhandlungen waren etwas ins
Stocken gerathen. Sie ſind nunmehr wieder aufgenommen worden und
ſoll demnächſt mit der Sammlung freiwilliger Beiträge begonnen werden.
Frankfurt. Die im Klapperfeldgefängniß internirte Hochſtaplerin
Juliane Gries hat nicht allein hier, ſondern auch in Homburg v. d.
Höhe, ihr Weſen unter dem fingirten Namen Elſa von Holleben
ge=
trieben. Sie trat in dieſem Badeort ſehr nobel auf und verſtand es,
gar manches Männerherz zu feſſeln. Ein Confectionsgeſchäft und ein
Juwelier zählen unter anderen zu den Beſchädigten. Sie kaufte bei
Letzterem für etwa 200 M. Waaren, zahlte 50 M. an und als der
Ju=
welier in Folge einer über ihn verhängten Haftſtrafe nach Amerika
durch=
ging, ſchwindelte ſie deſſen Frau vor, einer ihrer Freunde, deren ſie in
Homburg gar viele hatte, habe kürzlich dem durchgegangenen Ehemann
50 M. mehr als den Reſtbetrag überſchickt und ſie verlange daher dieſe
Summe zurück. Die Frau war ſo klug, dieſer Ausſage nicht ohne
Weiteres Glauben zu ſchenken und hatte ſich dieſer Vorſicht ſehr zu freuen,
denn auf Anfrage theilte ihr ihr in New=York lebender Ehemann mit,
daß die Baronin von Holleben eine Schwindlerin ſei, er habe nichts
erhalten.
O. Z.)
Frankfurt. Zwei hieſige junge Leute, welchen ſehr bedeutende
Geldmittel zur Verfugung ſtehen, beabſichtigen in den nächſten Tagen
eine mehrere Jahre in Anſpruch nehmende Fußreiſe anzutreten und
zwar ohne jede Benutzung der Eiſenbahn. Die Reiſe geht über Wien
und Belgrad nach Kleinaſien, Perſien, Indien und zurück nach Cgypten.
Gewinnziehung der Braunſchweiger 20 Thaler=Looſe
vom 30. April. 150,000 M. fielen auf Nr. 38 Serie 7946; 12,000 M.
auf Nr. 42 Serie 9932; 7500 M. auf Nr. 32 Serie 7946; 3600 M. auf
Nr. 32 Serie 5601; je 300 M. auf Nr. 7 Serie 163, Nr. 49 Serie 1279,
85
Nr. 15 Serie 3660, Nr. 1 Serie 6289 Nr. 36 Serie 6343, Nr. 30
Serie 7946, Nr. 6 Serie 6089, Nr. 37 Serie 8301, Nr. 34 Serie 9762,
Nr. 9 Serie 9999; je 180 M. auf Nr. 17 Serie 4283, Nr. 34 Serie
4871, Nr. 38 Serie 6343, Nr. 17 Serie 6733, Nr. 15 Serie 8670, Nr. 47
Serie 9932.
- Schiffsnachrichten, mitgetheilt von A. Rady. Rheinſtraße 47.
Der Bremer Poſtdampfer „Rhein= Capitän Neynaber, vom Nordd.
Loyd, welcher am 15. April von Bremen abging, iſt am 28. April
in New=York angekommen. — Der Antwerpener Poſtdampfer „
Switzer=
land:, Capitän Jamiſon, von der Red Star Line, welcher am 14. April
von Antwerpen abging, und der Rotterdamer Poſtdampfer „Schiedam”
Capitän Chevalier, von der Niederl.=Amerik. Lampfſchifffahrts=Geſellſchaft,
welcher am 14. April von Amſterdam abging, ſind am 29. April in
New=York angekommen. — Der Hamburger Poſtdampfer „Wieland=
Capitan Hebich, von der Hamb.=Amerik. Packetf.=Act.=Geſellſchaft, welcher
am 19. April von New=York abging, iſt am 29. April in Plymouth
angekommen und hat nach Landung der dorthin beſtimmten Paſſagiere,
Poſt und Fracht die Reiſe nach Hamburg unverzüglich fortgeſetzt.
Großherzogliches Hoftheater.
Dienstaa, 1. Mai
Göthe's Cgmont, zum Benefiz des Hoftheater=Penſionsfonds
geſtern außer Abonnement gegeben, hatte erfreulicherweiſe ein ganz
zahlreiches Publicum angezogen. Das erhöhte Intereſſe der geſtrigen
Aufführung beruhte darauf, daß in der Rolle Clärchens eine
Kunſtnovize, Fräulein Johanna Schneider von hier, zum
erſten Male die Bretter betrat. Der Erfolg dieſes erſten theatraliſchen
Verſuchs war ein geradezu überraſchender, der dem Talente der
Debütantin und, ihrer, gründlichen Schulung zu hoher Ehre
gereicht. Unterſtützt durch eine ſchöne, ſehr ſtattliche Erſcheinung,
und ein ſonores, wenn auch bei leiſem Sprechen noch etwas
verdeckt, klingendes Organ, fand, das natürliche, anmuthende
Spiel der Darſtellerin, das allerdings hin und wieder etwas mehr
der Abrundung in den Bewegungen bedurfte, reiche, in öfterem
Her=
vorruf ſich bekundende Anerkennung, und zwar ſowohl an den lyriſch
gefärbten Stellen ihrer Rolle, in den Scenen mit der Mutter und
mit Egmont, als ganz beſonders in der dramatiſchen Straßenſcene
des 5. Aktes, und hinwiederum bei dem rührenden Abſchied von
Brackenburg. Auch des ausdrucksvollen Geberdenſpieles in der
Traum=
viſion ſei lobend gedacht. Soweit ein einmaliges Auftreten Uberhaupt
zu einem Urtheile berechtigen kann, dürften der künſtleriſchen
Indi=
vidualität der jungen Dame zumeiſt hochdramatiſche Aufgaben
ent=
ſprechen und die Ausſicht bei fernerem fleißigen Studium auf eine an
Ehren reiche Zukunft eröffnen, die wir Frl. Schneider hiermit von
Herzen wünſchen.
Auch ſonſt iſt über die geſtrige Vorſtellung nur Gutes zu berichten.
Die Titelrolle iſt bereits ſeit einigen Jahren eine der vorzüglichſten
Leiſtungen des Herrn Edward, der, in reichſtem Beſitze der hier ganz
unerläßlichen äußeren Vorzüge, auch im Uebrigen mit allen Mitteln einer
hervorragenden Begabung die ganze Macht ſigereicher Perſönlichkeil
auszuüben weiß, ohne die uns der Held der Tagödie eben nicht als
ſolcher erſcheinen kann. Nach der erſten Kerkerſcene wurde Herr Edward
durch einen Kranz und ſonſt öſters durch Hervorruf ausgezeichnet. Die
Ehren des zweiten Actſchluſſes theilte er mit Herrn Dalmonico, einem
trefflichen Repräſentanten des denkenden, vorſichtigen Staatsmannes
Oranien. Hochintereſſant und aus einem Guſſe, wie alle durch Herrn
Wünzer verköperte Geſtalten, war wieder ſein Alba, der Typus des
„feſten, ſtarren, unzugänglichen Charakters” Ebenſo verſtand es Herr
Hacker für den ſchwermüthigen, leidenſchaftlichen Brackenburg zu
er=
wärmen, was bei dieſer undankbaren Partie nicht wenig ſagen will.
Als Clärchens Mutter bewegte ſich Frau Eppert auf einem von ihr
muſterhaft beherrſchten Gebiete mit gewohnter Sicherheit und Frl. Verl
gab die Margarethe von Parma in der ſtattlichen Haltung, wie
ſie dieſem männlichen und doch weiblicher Empfindung fähigen Charakter
angemeſſen iſt. Die Partieen Ferdinand's und Macchiavell's endlich
be=
fanden ſich bei den Herren Knispel und Steude in guten Händen.
Auf das Arrangement und glückliche Gelingen der höchſt
bedeut=
ſamen Volksſcenen war ſeitens der Regie löblichſte Sorgfalt verwendet
worden. Hervorragendes leiſteten hier die Herren Butterweck (Jetter.
und Werner (Vanſen), aber auch die kleineren Rollen hatten meiſt
ſehr glückliche Beſetzung gefunden.
Die wundervolle Beethoven'ſche Muſik erzielte unter Herrn de Haan'g
Leitung ergreifendſte Wirkung; gleich die Ouverture wurde mit
rau=
ſchendem Beifall aufgenommen. Der Siegesſymphonie am Schluſſe des
Stückes wurde die Aufmerkſamkeit des Publicums dadurch erhalten,
daß — eine lobenswerthe Neuerung - der Vorhang erſt ſich bei den
allerletzten Tönen ſenkte.
Tages=Ralender.
Samstag 5. Mai: General=Verſammlung des Kaufmänniſchen Vereins.
- 5. Concert zum Beſten des Wittwen= und Waiſenfonds der
Groß=
herzoglichen Hofmuſik (Saalbau).
Montag 7. Mai: Concert des Mozartvereins (Saalbau).
Redaction und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.