146.
Jahrgaulg.
Aemeentsvreis
denqatit 1 Mark 50 Pf. ud.
uszirlohn. Auwiru werden von
(Jrag= und Arzeigeblaft.)
Mit der Sonntags=Beilage:
Pſttmten Oeſtellungen
ent=
gamman zu 1 Mark bo Pf.
Qard inc. Poſtaufſchlag
Inſerate
werden angenommen: in Darmſtadt
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 23
in Beſſungen von Friedr. Blößer,
Holzſtraße Nr. 25. ſowie auzwärtz
von allen Annoncen=Expeditionen
Amtliches Organ
für die Bekanntmachungen des Großh. Kreisamts, des Großh. Polizeiamts und ſämmtlicher Behörden.
RGA
Dienstag den 3. April.
1883.
B e k a n n t m a ch u n g.
Großherzogliches Miniſterium des Innern und der Juſtiz hat der Hamburg-Bremer Feuer=Verſicherungs=Geſellſchaft zu
hemburg die Erlaubniß zum Geſchäftsbetrieb im Großherzogthum ertheilt.
Darmſtadt, den 29. März 1883.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
v. Marquard.
(3155
Ueberſicht der Durchſchnittspreiſe
von ſolgenden Früchten vom 20. bis 27. Mürz 1883.
Waizen per Sack 100 Kilo M. 20.-, Korn per Sack
100 Kilo M. 15. -, Gerſte per Sack 100 Kilo M. 13.50,
affer per Sack 100 Kilo M. 13.-.
Darmſtadt, den 31. März 1883.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
(3156
Ueberſicht der Marktpreiſe
von folgenden Gegenſtänden vom 18. bis 24. März 1883.
Butter per ½ Kilo M. 1.35, ditto in Partieen 109 Kilo
M. 1.25, Eier per Stück 6½ Pfg., ditto per 25 Stück M. 1.50,
Kartoffeln per 100 Kilo M. 8.50, ditto per 25 Kilo M. 2.25,
Kornſtroh per 50 Kilo M. 3.-, Heu per 50 Kilo M. 4.-.
Darmſtadt, den 31. März 1883.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Den Beginn des neuen Schuljahrs.
Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß das laufende Schuljahr für die ſtädtiſchen Schulen leigentliche
Volls=
halen und Mittelſchulen) am 21. April l. Js. endigt und das neue Schuljahr 188384 am 30. April l. J. beginnen wird.
Wir fordern die Eltern, Pflegeeltern und Vormünder ſchulpflichtiger, d. h. ſolcher Kinder, welche am 1. Mai l. Js. das
Lebensjahr zurückgelegt haben werden, auf, dieſe Kinder, ſoweit dieſelben nicht in andere Schulanſtalten eintreten, rechtzeitig
gzumelden und in die betreffenden Schulen aufnehmen zu laſſen.
Bei der Anmeldung iſt Nachweis über das Alter der Kinder und Impſchein, oder Beſcheinigung über Befreiung der
r Impfung vorzulegen.
Auf Wunſch der Eltern oder deren Stellvertreter können ausnahmsweiſe auch ſolche geiſtig und leiblich nicht unreife Kinder
die Schule aufgenommen werden, welche bis zum 30. September l. Js. das 6. Lebensjahr erreichen. Die Aufnahme
irgerer Kinder iſt unzuläſſig.
Es wird beſonders darauf aufmerkſam gemacht, daß diejenigen Kinder, welche bei vollendetem 14. Lebensjahr die Schule
chr volle 8 Jahre beſucht haben, alsdann nicht aus der Schule entlaſſen, ſondern noch ein weiteres Jahr zur Schule
zu=
gogen werden.
Die Nichtanmeldung in den im Nachſtehenden vorgeſchriebenen Terminen kann bei den Mittlſchulen die Folge haben, daß
ü ſpäterer Anmeldung die Aufnahme unmöglich iſt. Die Anmeldungen haben zu erfolgen: Montag den 23. April,
Vor=
ittags von 8 bis 12 und Nachmittags von 2 bis 5 Uhr und zwar:
Für die Knabenmittelſchule im Schulhaus in der Friedrichsſtraße;
für die Mädchenmittelſchule im Schulhaus hinter der Stadtkirche;
für die Stadtknabenſchule 1. im Schulhaus auf dem Ballonplatz;
für die Stadtknabenſchule I1. im Schulhaus in der Müllerſtraße;
für die Stadtmädchenſchule 1. im Schulhaus in der Rundethurmſtraße;
für die Stadtmädchenſchule 11. im Schulhaus nächſt der Blumenſtraße.
Den Oberlehrern der verſchiedenen Gruppen der Stadtlnaben= und Stadtmädchenſchule bleibt überlaſſen, ſich je nach
Be=
riniß über Verweiſung von Kindern aus der einen in die andere Gruppe zu verſtändigen.
Darmſtadt, den 31. März 1883.
D er Schul vor ſt a n d:
Ohly, Oberbürgermeiſter.
63157
302
750
A64
B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Freiſtellen in den Mittelſchulen.
Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß Geſuche um Freiſtellen in den Mittelſchulen, das Vorhandenſein aller
ſonſtigen Bedingungen vorausgeſetzt, nur dann berückſichtigt werden können, wenn die Geſuche bis zum 15. April l. J3. bei uns
eingereicht werden. Freiſtellen können nur bis zu 5 pCt. der Zahl der Schüler reſp. Schülerinnen und zwar vorzugsweiſe in
den höheren Klaſſen vergeben werden. Es kommt dabei nicht blos auf die Dürftigkeit der Eltern, ſondern auch darauf an, daß
das betreffende Kind beſonders begabt ſei und an Fleiß, Ordnungsliebe und Reinlichkeit nichts zu wünſchen übrig laſſe. Auch
muß von den Eltern zu erwarten ſein, daß ſie das Kind zu regelmnäßigem Schulbeſuch und zur Fertigung der häuslichen
Schul=
aufgaben anhalten. Die Vergebung der Freiſtellen erfolgt in widerruflicher Weiſe und ſtets auf ein Jahr. Auch für diejenigen,
welche im abgelaufenen Schuljahr bereits Freiſtellen hatten, muß um weitere Verleihung nachgeſucht werden. Schüler und
Schülerinnen der oberen Klaſſen haben in Concurrenzfällen den Vorzug.
Darmſtadt, am 30. März 1883.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
(3158
Ohlh.
Lotterie zum Beſten der Waſſerbeſchädigten unter dem Protectorate
Ihrer Großherzoglichen Hoheit der Prinzeſſin Victoria.
Verſteigerungs=Anzeige.
Wir zeigen hierdurch an, daß diejenigen Gewinngegenſtände, die bis
zum 3. April 1883, Nachmittags 5 Uhr, nicht abgeholt ſind, nächſten
Mittwoch den 4. April 1883, Nachmittags 5 Uhr,
in den früheren Räumlichkeiten der Hauptſtaatskaſſe, im Großherzoglichen
Reſidenzſchloſſe, öffentlich verſteigert werden und der Erlös den
Waſſer=
beſchädigten überwieſen wird.
Darmſtadt, den 30. März 1883.
(3033
Das Comité.
Bekanntmachung.
Die Verſteigerung im ſtädtiſchen Pfandhaus beginnt
am 16. April d. J., Nachmittags 2 Uhr.
Es kommen darin Gold, Silber und Pretioſen, ſowie Weißzeug und
Kleidungsſtücke jeder Art zum Ausgebot und wird ausdrücklich darauf
auf=
merkſam gemacht, daß die Gold= und Silbergegenſtände
am 17. und 24. April
verſteigert werden.
Darmſtadt, den 15. März 1883.
Die ſtädtiſche Pfandhaus=Verwaltung.
Ollweiler.
Leißler.
(2569
Unwiederrufliche
Verſteigerungs=Anzeige.
Donnerstag den 5. April 1883, Vormittags 10 Uhr
anfangend, verſteigert der Unterzeichnete im Ritſert'ſchen Saale „zum
Schützenhof” dahier nachſtehende gut erhaltene Gegenſtände gegen Baarzahlung:
1 Sopha ſnußbaum), 6 Rohr= und 5 Strohſtühle, 1 Silberſchrank,
1 Kommode (nußbaum), 1 großer runder Tiſch, 1 gutes Tafelklavier,
verſchiedene Spiegel, 2 vollſtändige Betten, 1 Anzahl Bilder, 1
Rohr=
ſeſſel, verſchiedene Schräuke, Küchenſchränke, ſowie eine ganze
Küchen=
einrichtung, diverſe Lampen, Leuchter ꝛc., 1 Partie Damenkleider,
1 ſchwarzwälder Uhr, 2 Krautſtänder, 1 Kellergerrüſt, 1 Partie
Kartoffeln und Kohlen und noch diverſe Gegenſtände.
Darmſtadt, den 31. März 1883.
Engel,
Gerichtsvollzieher in Darmſtadt.
(3039
Bekanntmachung.
Die am 30. März d. J3. abgehaltene
Holzverſteigerung aus dem Diſtrict
Dachs=
berg iſt genehmigt und können die
Ab=
fuhrſcheine
Mittwoch den 4. April l. Js.
bei Großherzoglichem Rentamt Darmſtadt
in Empfang genommen werden.
Ueberweiſung und erſter
Abfuhr=
tag Donnerstag den 5. April, letzter
Abfuhrtag den 5. Mai.
Darmſtadt, den 31. Mürz 1883.
Großherzogliche Oberförſterei Beſſungen.
Preuſchen.
(3159
1
Holzverſteigerung
in den Waldungen des Großherzoglichen
Hauſes der Oberförſterei
Meſſel.
Montag den 9. und Dienstag den
10. d. Mts.
werden jedesmal von Vormittags 10 Uhr
an aus Diſtrict Mainzer Eichen (
Alt=
wieſe ꝛc.) an Ort und Stelle verſteigert:
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320 4
Weichholz
1 1120
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zur Verſteigerung.
Zuſammenkunft an beiden Tagen auf
der Meſſel-Urberacher Straße an der
Thomashüttenſchneiſe.
Meſſeler Forſthaus, 1. April 1883.
Großherzogliche Oberförſterei Meſſel.
Heinemann.
3160
die am 28. und 29. d. Mts. abgehal=
L tene Holzverſteigerung iſt
geneh=
migt. Vom 4. April l. J. an können die
Abfuhrſcheine bei Großh. Rentamt
Darm=
ſtadt in Empfang genommen werden.
Holzüberweiſung und erſter Fahrtag
5. April l. J.
Letzter Fäahrtag: 26. Mal l. J.
Meſſeler Forſthaus, 31. März 1883.
Großherzogliche Oberförſterei Meſſel.
[3161
Heinemann.
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Actien=Geſellſchaft;
Grundeapital: 30 Millionen Mark; — emittir=
und vollbezahlt: 6 Millionen Mark,
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huͤngiger Werthpaptere
zum officiellen Tagescours der
Berliner Börſe,
ſowie die Ausführung ſonſtiger bank= und
börſengeſchäft=
licher Ordres, insbeſondere auch die Ausführung von
Börien=eitgeſchäften zu coulanteſten Bedingungen.
Die von der Bank in Anſatz gebrachte Proviſion beträgt
ausſchließlich ein Zehntel Procent.
Die Einziehung von Zinscoupons,
Zividenden-
ſcheinen und ausgelooſten Stüchen, ſowie die
Controk=
der Verlooſungen, die Einhoſung neuer
Coupons-
bogen wird den Kunden der Vank koſtenfrei unter
Verochnung des Portos beſorgt. — Verwerthung der
in fremder Münze zahlbaren Coupons einige
vor Verfall zum jeweiligen Börſen=Courſe.
Lombard=Darlehue werden zu 65-95 p6,
des Courswerthes auf börſengängige Werthpapiere je
nach Qualität der zu beleihenden Effecten zu 5-6¼pét
por annum franco Proviſion gewährt.
Baar=Depoſiten werden zur
Ver=
zinſung entgeſengenommen, es beträgt
die=
ſelbe derzeit bei Rückzahlbarkeit ohne vorherige Kündigung
2 pCt., bei 2tägiger Kündbarkeit 3 pCt., bei 14 tägiger
9½ pCt., bei 4wöchentlicher 1 pCt. und bei 2 monatlicher
Kundbarkeit 4½ pCt. per Jahr, freivon allen Speſen.
— Wechſel=Domicilirung; Giro=Cheques=)
Verkehr.
In dem Leipigerfrahe 95, parterre, beſindlichen
Wechſelgeſchäft der Bank-wird der Umſatz von
ausländiſchen Geldjorten, ſowie von Coupons, der An= und
Verkauf von Effecten ꝛc. ꝛc. zu coulanteſten feſten Courſe;
oder auch je nach Wunſch zur Verrechnung auf Grund
lag= des nüchſtfolgenden Börſencourſes bewirkt, ebenſe
wird daſelbſt über Auslooſung von Effecten, über Anlage
in börjengängigen Werthpapieren ꝛc. bereitwilligſt
Aus=
kunft ertheilt; lehteres geſchieht auch auf an
die Banl gerichtete mit Retourmarke
ver=
ſehene briefliche Anfragen.
Baar=Einzahlungen für die Vereihnsbeauk nehmen alle
Leichsbantſtellen loſtenfrei entgegen.
Die Direction.
(328
R64
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25,000 „3
20,000 „½
15,000 „2
12,000 „
10.000
Viele 5000, 4900, 3000, 2500,
2000, 1500, 1000, 600, 500, 400,
300 Mk. u. ſ. f.
Zuſammen 6000 Gewinne im
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m337980 Hark.
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Neue Heſſ. Valksblätter.
Exped. des Darmſtädter
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[3119
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204
[ ← ][ ][ → ]754
W
W
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beſtehend aus 3 Zimmern, Kabinet, Küche
mit Waſſerleitung, Magdſtube und ſonſtigen
Bequemlichkeiten per 1. Mai zu vermiethen.
1866) Aliceſtraße 6 iſt der Parterre=
und 3. Stock, jeder 5 Zimmer enthaltend,
zu vermiethen und im April zu beziehen.
Näheres Aliceſtraße 8, parterre.
2334) Heidelbergerſtraße gegenüber
der Artillerie=Kaſerne ein Laden mit
Wohnung ſofort beziehbar, ſehr geeignet
zum Betriebe eines Spezerei=Geſchäfts, zu
vermiethen. Näheres Schützenſtraße 17.
2595) Hochſtraße 6 der untere Stock,
4 Zimmer, Waſſerleitung und allen
Be=
quemlichkeiten alsbald beziehbar.
2698) E Promenadeſtraße 42
iſt der obere Stock zu vermiethen. Die
Wohnung beſteht aus 5 Zimmern nebſt
allem Zubehör, hat eine reizende Ausſicht
in prächtige Gärten und kein Gegenüber.
2979) Waldſtraße 2 im Seitenbau
4 Zimmer, Küche nebſt allen
Bequemlich=
keiten zu vermiethen und baldigſt, auch gleich,
zu beziehen.
3067) Wilhelmſtraße 40
der 2. Stock mit Balkon, 4 Zimmer,
Manſardenzimmer und Zubehör ſogleich
oder ſpäter zu vermiethen. Näheres im
3. Stock im Hauſe.
3174) Sandſtraße 24 ein kleines,
freundliches Logis im Hinterbau zu verm.
3175) Herdweg 41 im driten Stock
5 Zimmer, 2 Kammern ꝛc., ſogleich oder
ſpäter, für 400 M. Näheres daſelbſt.
3176) Mühlſtr. 56 CCavellplatz)
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26 0) Ein ſchön möblirtes
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Schützenſtraße 10, 1. Etage.
C
K 64
3095) Mühlſtraße 52 am Woogspl.
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3098) Klesſt.aße 30 möbl. Zimmer
mit oder ohne Penſion.
3103) Ecke d. Eliſab. u.
Louiſen=
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3107) Ballonplatz 4, gegenüber der
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[3179
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2) Ein Geſammtbild von Darmſtadt, wie es war vor 100 Jahren und wie es darin heraing
3) Straßen=Namen und Beleuchtung, die Häuſer einzelner Straßen und ihre Beſitzer. 4) Plätze
der Stadt. 5) Kirchen und Kapellen, Geiſtliche, Confeſſionelles. 6) Tas Reſidenzſchloß nud ſeine
Umgebung. Namhafte Häuſer. 7) Leben am Hofe und in der Geſllſchaft. 8) Waſſerverſorgung,
Brunnen und Teiche. 5) Ackerbau, Weinbau und Gartenbau. 10) uwerbeweſen, Handel und
Reiſeverkehr. 11) Preisverhältniſſe. 12) Juſtiz und Polizei. 18) Gemeindeverwaltung. 14) Schöne
Künſte, Malerei, Muſik und Theater. 15) Feſtlichkeiten. 16) Brände. 17) Kriegsnöthen.
18) Sagen. 19) Oertlichkeiten bei Darmſtadt.
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C= ſcheidenen Anſprüchen im Ausbeſſern
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(3150 3182) Ein anſtändiges Mädchen, wel=
ches alle häusliche Arbeit verſteht und
kochen kann, wünſcht Stelle ſogleich.
Näheres Darmſtraße 13 im Seitenbau. 3183) Eine junge Frau, welche in
allen weiblichen Handarbeiten erfahren, ſucht
Beſchäftigung für zu Hauſe. Näh. Exped. 3184) Ein junger Mann, verheirathet,
durchaus zuverläſſig, ſucht Stelle als Ma=
gazinier oder ähnliche Beſchäftigung.
Näheres in der Expedition d. Bl. W 3131) Geſucht ein tüchtiges Dienſt=
mädchen, Mühlſtraße 16, parterre. 3185) Per ſofort geſucht ein ſchör
möblirtes, comfortables Zimmer ( Sommer=
ſeite) im unteren Stadttheil. Gef. Offer=
ten unter T. G. an die Expedition d. Bl. 1435) Ein Gehülfe und ein Lehr=
ling werden für ein hieſiges Ber=
ſicherungs Burean geſucht. Offerten
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6 3147) Ich ſuche für mein Kurz=
8 und Modewaarengeſchäft einen
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Lehrling.
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3 Heinrich Eöser, Ludwigſtr.
Loeeeeeaoaeaaaeaoaaaoenoeee 2948) Einen braven Lehrling ſucht
Roth, Spenglermeiſter in Beſſungen. Finen braven Jungen ſucht
H. Helfrich, Tapezier,
Grafenſtraße 27. (2946 2 Erälüge Lohrunge
werden angenommen
Gg. Frank, Hofweißbinder. (3140 DionerGesnoh.
Ein zuverläſiger unverheiratheter Die=
ner per 1. Mai; nur ſolche finden Berück=
ſichtigung, die bereits in gleicher Stellung
thätig waren und gute Zeugniſſe auf zu=
weiſen haben. Näh. in d. Exp. 3141
Ein tüchliger Sahlosser
oder Hechaniker
ſofort auf dauernde Beſchäftigung geſucht.
P. Graef, Aliceſtraße 5. (3186
755
Ein tüchtiger
Tapeziergehulfe
kann ſofort eintreten.
G. Haag vorm. F. Hothnagel,
Tapezier,
Saalbauſtraße 22. (3187
2715) Einen Lehrling ſucht die Kunſt=
und Handelsgärtnerei von K. Arheilger.
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Fabrilt einen mit der Fabrikation u.
dem Buntdruck durchaus erfahrenen
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Wärterin von einem Gutsbeſitzer
(Wittwer) am Rhein zur Wartung und
mütterlichen Pflege eines 10monatlichen
Kindes gegen hohes Salair in dauernde
Stellung geſucht. Antritt möglichſt bald.
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Wald= Eliſabethen; und auch
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756
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Kiefernſcheiter I. „
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Großherzoglichem Rentamt (Paradeplatz 4).
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2) Schüler freundliche Aufnahme mit
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[3124
Näheres in der Expedition.
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richſtraße 18, 2 Treppen hoch. (3190
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C. des Gymnaſiums oder der Realſchule
beſucht, kann Penſion erhalten.
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ſtädter Karlsſtraße 31, 2. Stock. (3125
Entſlogen
[3191
ein grüner Papagei. Gegen Belohnung
abzugeben Waldſtraße 26, 1. Etage.
C0
Edt-Ahuu;
S
Ein grauer Pinſcher, auf den
Na=
men „Perſier hörend, einige
Vor=
derzähne fehlend, hat ſich verlaufen.
Dem Ueberbringer eine gute
Be=
lohnung Aliceſtraße 23, Beletage.
3193) Der Geheime Obermedicinalrath Prof.
Dr. v. Nußbaum in München, Dr. Reclam,
Profeſſor der öffentlichen Geſundheitspflege an
der Univerſität Leipzig. Sanitätsrath Dr.
Nie=
meyer, Vorſitzender des Berliner hygieiniſchen
Vereins, haben ſich in höchſt anerkennender Weiſe
über Apotheker Radlauer's Coniferen Geiſt aus
der Rothen Apotheke in Poſen ausgeſprochen und
denſelben als das wirkſamſte und angenehmſte
Mittel zur Reinigung und Erfriſchung der
Zim=
merluft empfohlen.
Großherzogliches Hoftheater.
Dienstag den 3. April.
5. Vorſtellung in der 8. Abonnements=Abtheilung:
Neu einſtudirt:
Dorf und Stadt.
Schauſpiel in 2 Abtheilungen und 5 Acten
von Ch. Birch=Pfeiffer.
Erſte Abtheilung: Das Lorle.
Ländliches Gemälde in 2 Acten.
Zweite Abtheilung: Leonore.
Drama in 3 Acten.
Anfang halb 7 Uhr. Ende nach halb 10 Uhr.
Politiſche Ueberſicht.
Larmſtadt. 3. April.
Dentſches Reich. Die Indispoſition unſeres Kaiſers, von
welcher derſelbe in der Charwoche befallen worden war und die auch zur
Stunde noch nicht vollſtändig beſeitigt iſt, hält diesmal ungewöhnlich
lang an. Wenn auch kein Grund zu ernſten Beſorgniſſen vorhanden iſt,
ſo erſcheint doch Schonung geboten und hat darum auf ärztliches
An=
rathen der Kaiſer bis jetzt das Zimmer noch nicht verlaſſen, indeſſen
nimmt er ſchon ſeit einigen Tagen in gewohnter Weiſe wieder die
Vor=
träge des Militär= und Civilcabinets entgegen.
Die zuerſt von ſeceſſioniſtiſcher Seite aus colportirten Gerüchte über
die eventuelle Auflöſung des gegenwärtigen Reichstages wollen noch immer
nicht verſtummen, obwohl dieſelben aus verſchiedenen Gründen als
min=
deſtens verfrüht erſcheinen müſſen. Inwieweit man ſich an maßgebender
Stelle mit dieſem Gedanken bereits vertraut gemacht hat, entzieht ſich
vorläufig noch der Beurtheilung, aber es erſcheint zeitgemäß daran zu
erinnern, daß gleich nach dem Bekanntwerden der für die Regierung
theilweiſe ſo ungünſtig ausgefallenen letzten Reichstagswahlen von einer
Auflöſung des Reichstages geſprochen wurde, ohne daß es bis jetzt
hier=
zu gekommen wäre. Richtig iſt ja, daß dem gegenwärtigen Reichstag,
da ſich bei ſeinen Abſtimmungen nur Majoritäten von „Fall zu
Fall=
bilden, die rechte Lebensfähigkeit fehlt, trotzdem wäre es bedenklich, jetzt,
nachdem erſt die Neuwahlen zum preußiſchen Abgeordnetenhauſe ſo
ver=
hältnißmäßig kurze Zeil hinter uns liegen, das Reich durch
Wahlagitatio=
nen abermals in Aufregung zu verſetzen. Eine Reichstags=Auflöſung
erſcheint in dem gegenwärtigen Momente um ſo weniger wünſchens werth,
als hierdurch mit einem Schlage die ganze an die ſocial=politiſche
Geſetz=
gebung gewendete Arbeit vernichtet würde, und es iſt darum auch aus
dieſem Grunde nicht zweifelhaft, daß die Reichsregierung vorläufig nicht
an die Ausführung der erwähnten Maßregel denkt.
Die „Kölniſche Zeitung= meldet aus Berlin, man beſtätige
wieder=
holt, daß die Verhandlungen der deutſchen Regierung mit Spanien
fort=
geſetzt würden. Es ſollen allerdings Schwierigkeiten beſtehen, die aber
nur noch wenige Punkte betreffen. Von der Abberufung der
beider=
ſeitigen Geſandten wäre in unterrichteten Kreiſen nichts bekannt und auch
niemals die Rede davon geweſen.
Die Verfügung des Staatsſecretärs des Reichspoſtamtes, die
Beſör=
derung von Poſtkarten zwiſchen dem Reichspoſtgebiet und Bayern und
Württemberg betreffend, lautet: „Vom 1. April ab ſollen Poſtkarten,
welche mit Werthzeichen der Reichs=Poſtverwaltung, der königlich
bayeriſchen oder der königlich württembergiſchen Poſtverwaltung verſehen
ſind und im Bezirke einer anderen deutſchen Poſtverwaltung als
der=
jenigen, welcher das Werthzeichen angehört, aufgeliefert werden, gegen
Er=
hebung von 5 Pfennig Porto und 5 Pfennig Zuſchlaggebühr -
zu=
ſammen 10 Pfennig - befördert werden. Sind jedoch dergleichen
Poſt=
karten nach demjenigen Gebiet beſtimmt, welchem das Werthzeichen
ange=
hört, ſo iſt am Beſtimmungsort von dem Empfänger nur der nach
Ab=
zug des Werths der Marke u. ſ. w. verbleibende Betrag einzuziehen.
Hierauf haben die Auflieferungs=Poſtanſtalten gleich bei der Austaxirung
der Poſtkarten Rückſicht zu nehmen. Beiſpielsweiſe iſt daher eine in
Ber=
lin aufgelieferte, mit einem württembergiſchen Werthzeichen von 5 Pfennig
verſehene Poſtkarte, wenn ſie nach Stuttgart gerichtet iſt, mit 5 Pfennig,
wenn ſie nach München oder Köln gerichtet iſt, mit 10 Pfennig Zutaxe
zu belegen.
Auf kirchenpolitiſchem Gebiete liegt nach längerer Zeit wieder eine
neue, aber nur kuappe, Mittheilung vor. Dieſelbe bezieht ſich auf den
Inhalt der Antwort, welche die preußiſche Regierung dem Vatikan auf
die Note des Staatsſecretärs Cardinal Jacobini vom 19. Januar
e rtheilt hat. In der Antwort wird die Kurie aufgefordert, ihre Wünſche
in Betreff der freien Ausübung des kirchlichen Hirtenamtes und der
Er=
ziehung des Clerus näher zu formuliren. Die preußiſche Regierung
ver=
ſichert dieſe Wünſche alsdann einer ſorgfältigen Prüfung unterziehen zu
wollen.
Dem König von Bayern und dem Kronprinzen des deutſchen Reiches
iſt vom König von Spanien der Orden des goldenen Vließes verliehen
worden.
Der König von Bayern hat die vom Biſchof Dinkel von Augsburg
wegen vorgerückten Alters und ſchwankender Geſundheit erbetene
Ent=
hebung von der Reichsrathswürde genehmigt und den Biſchof Ehrler
von Speyer zum Reichsrath ernannt.
Der Großherzog von Baden iſt mit dem Prinzen Ludwig am
31. März Abends 8 Uhr von Berlin nach Karlsruhe zurückgekehrt. Die
Großherzogin gedenkt bis zum Donnerstag in Berlin zu verbleiben.
Zur Feier von Bismarcks 68. Geburtstag fand am 1. April eine
Morgenmuſik von den Muſikcorps des zweiten Garde=Regiments und
des Kaiſer Alexander=Regiments ſtatt. Mittags fanden ſich zahlreiche
Gratulanten ein, darunter Prinz Wilhelm, zahlreiche hohe Officiere,
Hof=
chargen, Diplomaten und viele Damen der Hofgeſellſchaft. Von
Aus=
wärts und von Berlin liefen ſehr viele Telegramme und zahlreiche
Blumen=
ſpenden ein.
Der Chef der Admiralität v. Caprivi iſt nach beendigten
In=
ſpicirungen am 31. März Abends von Kiel wieder nach Berlin
zurück=
gekehrt.
Die Eiſenbahnconferenz, welche in Dresden in Fortſetzung der Wiener
Conferenz zuſammengetreten war, um die Inſtradirungsverhältniſſe der
verſchiedenen Verkehrsrichtungen zu regeln, hat ſich am 31. März vertagt
und wird am 12. April wieder zuſammentreten.
Oeſterreich=Ungarn. Die Ott'ſche Millionenerbſchaft wurde am
31. März endlich den Erben ausgefolgt; der Erbſchaftsanwalt erhielt
400,000 fl. als Honorar für ſeine Bemühungen.
Im ungariſchen Unterhauſe hielt am 31. März der Präſident Pechy.
im Oberhauſe der Vicepräſident Szoegyeni eine Gedächtnißrede zu Ehren
des ermordeten Präſidenten Mailath; beide Häuſer beſchloſſen auf
An=
trag ihrer Vorſitzenden, ihrer Trauer im Sitzungsprotokoll Ausdruck zu
geben, dem Leichenbegängniß in corpore beizuwohnen und zur
Theil=
nahme an der in Zavav ſtattfindenden Beerdigung eine Deputation von
7 Mitgliedern dorthin zu entſenden. Vom Oberhauſe wurde außerdem
noch eine einmonatliche Trauer um den Verſtorbenen beſchloſſen.
Frankreich. Louiſe Michel iſt bei dem Heraustreten aus der
Woh=
nung des Redacteurs Vaughan vom „Intranſigeant=, bei welchem ſie
ſich 14 Tage verſteckt gehalten hatte, verhaftet worden, und wurde unter
der Anklage der Aufreizung zum Umſturze der beſtehenden Regierung
und der Plünderung an der Spitze einer bewaffneten Bande in das
Central=Polizei=Gefängniß ab=eliefert.
In Belair, unweit Monceau=les Mines, explodirte am letzten
Tonners=
tag Abend unter der Thür des Hauſes des Oberſteigers Camus eine
Dynamitpatrone. Camus hatte vor Kurzem einen Brief mit der
Unter=
ſchrift „Das Executiv=Comité- erhalten, in welchem er mit dem Tode
bedroht worden war. Durch die Exploſion iſt Niemand verletzt worden.
England. Der „feniſche Schrecken; hält die engliſchen Behörden
in beſtändiger Aufregung. Der unheimliche Fund den man in voriger
Woche in Liverpool machte, indem man an Bord eines von Cork
ge=
kommenen Dampfers eine Kiſte mit Höllenmaſchinen entdeckte, welche von
der Polizei natürlich ſofort beſchlagnahmt wurde, veranlaßt die Londoner
Polizeibehörde zu der Annahme, daß die Kiſte zur Ausführung eines
neuen umfangreichen Attentates beſtimmt war. Weiter ſcheint es, als
ob das Centralbureau für Poſt und Telegraphie in der City zum Obiect
dieſes Anſchlages auserſehen worden war, denn dem Chef der
haupt=
ſtädtiſchen Polizei iſt ein Schreiben einer feniſchen Geſellſchaft zugegangen,
ler
Die
R 64
n welchem die Freilaſſung der wegen der Mordthaten im Dubliner ſehr zu Gunſten des Angeſchuldigten ausgefallen, mit deſſen koſtenloſer
Chönixparke Angeklagten Verlangt wird, widrigenfalls das genannte Freiſprechung. Die Vertheidigung, welche eine überaus dankbare
Lureau in dieſen Tagen in die Luft geſprengt werden ſolle. Daß die Aufgabe hatte, führte Rechtsanwalt Schödler.
Fenier vor der Ausführung dieſes verbrecheriſchen Planes nicht zurück=
Ghrecken würde, kann als ſicher angenommen werden, und die enaliſchen Verhandlung erhielt Georg Schnell von Bieber wegen eines verſuchten
oehörden haben daher alle Urſache, gegenüber den feniſchen Anſchlägen Verbrechens gegen die Sittlichkeit 5 Monat Gefängniß. Dem durch
ortwährend auf dem Poſten zu ſein.
Rußland. In Folge fortgeſetzter Unruhen in dem Forſtinſtitute ſuchungshaft aufgerechnet.
n Warſchau hatte das Directorium beſchloſſen, einige der
hauptſächlich=
ten Unruheſtifter auszuweiſen, worauf jedoch alle übrigen Studirenden gerichts wurde ein ziemlich ſcandalöſer Prozeß wegen verſuchter
Er=
verlangten, ebenfalls ausgewieſen zu werden, da ſie gleichen Sinnes! preſſung verhandelt. Der Angeklagte war ein in gutem Rufe
ſtehen=
eien. Es wurden darauf die Vorleſungen geſchloſſen, 54 Studenten der hieſiger Familienvater, der durch Zufall in den Beſitz eines Zettels
usgewieſen und des Rechtes, in irgend eine andere Lehranſtalt auf= gelangte, worin ein junger verheiratheter Mann die kaum 16jährige
enommen zu werden, für verluſtig erklärt, 39 andere ſind auf die Tochter des Beſchuldigten zu einem abendlichen Rendezvous zu beſtimmen
dauer von 2 Jahren aus der Anſtalt entfernt worden; 36 wurden verſuchte. Der Angeklagte richtete an den Betreffenden nunmehr ein
usgewieſen, erhielten aber die Erlaubniß, andere Lehranſtalten beſuchen Schreiben, worin er ihm eröffnete, er werde ſein Betragen deſſen Frau
zu dürfen, nur 14 dürfen das Inſtitut wieder beſuchen, falls die Vor= und Schwiegereltern mittheilen, wenn er ihm nicht die Mittel für die
eſungen in demſelben wieder eröffaet werden.
Norwegen. In der Sitzung des Adelsthings vom 31. März behändige. In den deßfallſigen Verhandlungen, welche durch Zufall zur
vurde der Antrag des Protokollcomites, alle Mitglieder des Staats= Kenntniß der Staatsbehörde kamen, war von 400 Mark die Rede. In
athes in Anklageſtand zu verſetzen, eingebracht; die Verhandlung der Hauptverhandlung ergab es ſich nun, daß das Mädchen keineswegs
arüber findet vorausſichtlich am Donnerstag ſtatt.
Türkei. Auf der Straße nach Kars und Erzerum werden drei dalprozeß wegen Kuppelei ebenfalls verwickelt iſt, von welchem Treiben
je=
etachirte Forts errichtet, welche Mittheilung wohl mit den Gerüchten doch der Angeklagte keine Kenntniß gehabt, weshalb auch ſchließlich ſeine
n Bezug zu bringen, welche ſeit einiger Zeit über einen beabſichtigten Freiſprechung erfolgte, da nach Lage der Verhältniſſe nicht zu unter=
Einmärſch der Ruſſen in Armenien in Umlauf ſind.
757
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 3. April.
- Se. Königl. Hoheit der Großherzog nahmen am Samstag
Meldungen entgegen und empfingen den Königlich Großbritanniſchen
Oberſtlieutenauk A. D. Delms=Radeliffe, den Major Kritzler vom
In=
janterie=Regiment Nr. 48. den Oberſtabsarzt Dr. Kappeſſer, den
Miniſte=
rialrath Dr. Jaup, den Kreisaſſeſſor Dr. Kaiſer von Bingen, den
Kreis=
urzt Dr. Brettel von Büdingen, den Kreisaſſiſtenzarzt Dr. Matthias von
gedern, den Oberamtsrichter Arnold, die mit dem Ehrenzeichen für
Lerdienſte während der Waſſersnoth in 1882,83 decorirken Herren
Bürgermeiſter Seelinger, Beigeordneter Eberhardt, Gemeindeeinnehmer
oos, Feuerwehrzeugmeiſter Braun und Schiffer Karb aus Lampertheim;
um Vortrag den Staatsminiſter Frhrn. v. Starck, den
Miniſterialpräſi=
enten Schleiermacher, den Geheimen Staatsrath Finger, den
Geheime=
ath Hallwachs.
Zur Feier des Geburtsfeſtes J. G. H. der Prinzeſin
Victoria findet am Donnerstag den 6. April, Abends 8½ Uhr, im
Froßh. Neuen Palais ein Thé dansant ſtatt.
Das Großh. Heſſ. Regierungsblatt, Beilage Nr. 4,
ent=
jält: Oeffentl. Anerkennung einer edlen That. Summariſche Ueberſicht
der Rechnung Großh. Landes=Waiſen=Anſtalt zu Darmſtadt für 188182.
B kanntmachung, den Ausſchlag des Gehalts des Rabbinen zu Bingen
jür 1882 betr. Bekanntmachung, das Aufbringen der Mittel zur
Be=
treitung der Bedürfniſſe der Landjudenſchaft der Prov. Oberheſſen für
188318¾ betr. Bekanntmachung, Beitrag der Jsraeliten der
Landge=
neinden des Rabbinats Alzy züm Gehalle des Rabbinen zu Alzey für
1883 betr. Ueberſicht der von Großh. Miniſterium des Innern u. der
Juſtiz für das Rechnungsjahr 1883184 zur Beſtreitung der
Communal=
dedürfniſſe der israel. Religionsgemeinden des Kreiſes Schotten
ge=
nehmigten Umlagen. Ueberſicht der von Großh. Miniſterium des Innern
and der Juſtiz für das Jahr 1883 zur Beſtreitung der
Communalbe=
dürfniſſe der israel. Religionsgemeinden des Kreiſes Alsfeld genehmigten
Umlagen. Ueberſicht der von Großh. Miniſter ium des Innern und der
Juſtiz für 1883 zur Beſtreitung der Communalbedürfniſſe der israel.
feligionsgemeinden des Kreiſes Oppenheim genehmigten Umlagen.
Ueber=
icht der von Großh. Miniſterium des Innern und der Juſtiz für das
Hatsjahr 1883184 zur Beſtreitung der Communalbedürfniſſe der israel.
Religionsgemeinden des Kreiſes Gießen genehmigten Umlagen.
Promo=
ionen an der Großh. Landesuniverſität Gießen. Namensveränderungen.
Loncurrenzeröffnungen.
- Seit 1. April ſind die Sammlungen des Großh. Muſeums
Sonntags von 10 bis 1 Uhr, Dienstags, Mittwochs, Donnerstags und
Freitags von 11 bis 1 Uhr geöffnet.
- Am 1. April übernahm Herr Stebinger aus Ulm die
Wirth=
chaft im hieſigen Saalbau.
— Der Kanzleidiener der Oberrechnungskammer und Hausbeſchließer
Udam Götz vollendete am 1. April ds. Js. ſein fünfzigſtes Dienſtjahr.
Seine Königliche Hoheit der Großherzog haben aus dieſem Anlaß
dem=
elben die goldne Verdienſtmedaille des Ludewigsordens mit der
In=
chrift „Für fünfzigjährige treue Dienſteu verliehen. Dieſe allerhöchſte
Auszeichnung wurde demſelben durch den Präſidenten der
Oberrechnungs=
ammer, in Gegenwart ſämmtlicher Mitglieder des Collegs, des
Secre=
ariats und des Dirigenten der Juſtiſicatur, unter geeigneter Anſprache
ind Beglückwünſchung überreicht. Zugleich machten die Genannten de
D. Z.
Jubilar einen geſchmackvollen Seſſel zum Geſchenk.
O(Schwurgericht) Die am Samſtag Vormittag zum Abſchluß
elangte Verhandlung der Straſſache gegen Jakob Hörr, Wirth von
Zeeheim wegen Brandſtiftung endigte, nachdem die Beweisaufnahme
O In geſiriger, unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit ſtattgehabten
Rechtsanwalt Seibert vertheidigten Angeklagten wurden 6 Wochen Unter=
O In der geſtrigen Sitzung der Strafkammer des hieſigen
Land=
unter den obwaltenden Umſtänden gebotene Auswänderung der Tochter
den Pfad der Tugend gewandelt, vielmehr in einen großartigen
Scan=
ſtellen war, daß er in rechtswidriger Abſicht, lediglich um zu erpreſſen,
die Mittel für Auswanderung ſeiner Tochter beanſprucht hat. - Weiter
wurde die Berufung eines hieſigen Kaufmanns verhandelt, welcher ſeiner
Zeit wegen Beleidigung des Amtsgerichtsſubſtituten Bauer von dem
Schöffengericht zu 14 Tagen verurtheilt worden. Die Berufung hatte
in=
ſofern Erfolg, als die Strafe auf 100 Mark Geldbuße herabgemindert
wurde.
Während des Jahres 1882 kamen in unſerer Stadt 10835
Ge=
burten, 951 Sterbfälle und 323 Heirathen vor. Seit
Ein=
führung der Civilſtandesführung ergaben ſich die folgenden Zahlen:
Geburten. Sterbefälle: Heirathen:
Jahr 1876.
„ 1877.
„ 1878.
„ 1879
„ 1880
„ 1881
128
1192
1199
1114
1104
1060
360
1022
864
897
954
394
Wie erſichtlich, iſt erſt im vergangenen Jahre wieder die Zahl der im Jahre
1876 ſtattgehabten Heirathen erreicht worden, während die Zahl der Geburten
von letzterem Jahre an bis jetzt dauernd im Rückgang begriffen iſt.
- Vom 1. April ab werden in Darmſtadt auch während der
Nacht=
zeit Telegramme zur Beförderung durch den Reichstelegraphen
angenommen. Die Annahme der Telegramme erfolat von 9 Uhr Abends
ab im Innern des Haupt=Poſtgebäudes. Der Eingang iſt von der
Grafenſtraße aus zu nehmen.
Der von der Bürgermeiſterei gemäß Art. 87 der Städteordnung
für das Etatsjahr 1. April 1881,82 zu erſtattende
Verwaltungs=
bericht iſt nunmehr im Druck erſchienen und gelangt dermalen zur
Vertheilung an die Stadtverordneten: Der Bericht haf gegen das
Vor=
jahr abermals beträchtlich an Umfang zugenommen, indem die Zahl der
Druckſeiten desſelben von 133 auf 168 geſtiegen iſt. -Wie in den
Vor=
jahren zerfällt er in einen allgemeinen Theil, welcher in umfaſſender
Weiſe das Wiſſenswertheſte aus allen Zweigen der ſtädtiſchen
Verwal=
tung und verwandten Gebieten bringt und die Reſultate der
Gemeinde=
anſtalten aufzeichnet. Der ſpecielle Theil enthält die Nachweiſungen
der Ergebniſſe der ſtädtiſchen Kaſſen im Vergleich mit den budgetmäßigen
Anſätzen. Die Zahl dieſer Kaſſen iſt auf 6 geſtiegen: Stadthaupt=,
Pfandhaus=, Armen=, Hospital=, Waſſerwerks= und Gaswerkskaſſe.
In=
dem wir uns vorbehalten, aus der Fülle des gebotenen Materials noch
Einiges im Auszuge mitzutheilen, verweiſen wir im Uebrigen auf den
Bericht ſelber der wohl, wie in vorderen Jahren, auch diesmal wieder
weiteren Kreiſen zugänglich gemacht werden und ſo die genaue
Kennt=
niß unſeres Gemeinweſens immer mehr verbreiten wird.
- In der bevorſtehenden Monätsverſammlung des
Gar=
tenbauvereins werden Berichte über die neueren Beſtrebungen der
Landwirthe Englands im Obſtbau, und über die Berathungen des
Aus=
ſchuſſes bez. Gründung eines Verbandes der heſſiſchen Gartenbauvereine
erſtattet. Es folgen dann noch Beſprechungen über: Die jüngſten Fröſte,
und über Düngung im Hausgarten.
1 Im Laufe vergangener Woche fanden im Saalbau die
dies=
jährigen Prüfungen der Schmitt'ſchen Akademie für Tonkunſt
ſtatt, wobei die erfreulichen Leiſtungen der Schüler beredtes Zeugniß für
die Vortrefflichkeit dieſes Inſtitutes ablegten. Hieran reihte ſich, einen
würdigen Abſchluß bildend, das am verfloſſenen Samstag abgehaltene
Concert. Auf die Nummern des Programms im Einzelnen näher
ein=
zugehen vecbietet uns die Reichhaltigkeit desſelben, und wir beſchränken
uns daher auf die Mittheilung, daß ſämmtliche Stücke recht gut
vor=
getragen wurden und demgemäß eine dankbare Zuhörerſchaft Lſanden.
Nur möchten wir noch bemerken, daß uns die Zahl der Klavierſtücke im
Vergleich mit den übrigen Rummern etwas zu groß eiſchien, und daß
es im Intereſſe der Abwechſelung wünſchenswerth geweſen wäre, wenn
man ſtatt deſſen die Streichinſtrumente etwas mehr bedacht öder der
205
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deten den gebotenen Leiſtungen lebhaften Beifall.
Aus Dorpat, woſelbſt die Künſtlerin kürzlich coneertirte, entnehmen wir Reiſe nach Hamburg unverzüglich fortgeſetzt.
der Dorpater Zeitung vom 19. Februar c.: Frau Amalie Joachim
hat geſungen z in dieſen Worten liegt eine Thatſache vor, die all die
üblichen Phraſen von „wunderſchön: Genuß', „Auffaſſung=,„Vortrag”
und wie ſie ſonſt wohl lauten mögen, leichten Herzens über Bord ſpringen
heißt und der gegenüber in allererſter Linie das Gefühl des Dankes in
uns wach wird - nicht jenes complimentirenden Dankes, wie wir als
warmen Herzen in voller Urſprünglichkeit ſich Bahn bricht.
11. Armecorps (bekanntlich das ſtärkſte aller deutſchen Coips und aus l füglich gar nicht mehr zu heben brauchte. Alſo lediglich der Lacheffeck
im Jahre 1878 bei Wabern ſtatt, doch ſollen die diesmaligen Manöver mit dem man ſich wieder begnügen mußte. — Unter den Darſtellern
in Bezüg auf die Zahl der dabei engagirten Truppen alle bisherigen heben wir an erſter Stelle Frl. Berl hervor, die der äußerſt undank=
Mansver dieſer Art und auch Letzteres weit übertreffen. Im Ganzen baren Partie der soi-disant Frau von Bernack durchweg eniſprechende,
30 Escadronen Cavallerie. 108 Geſchütze und die dazu gehörigen Train= Ebenſo tüchtig war der Freiherr von Koſtau des Herrn Werner, eine
und Pionnier=Colonnen, Proviant=Munitions= und Lazareth=Abtheilungen. gelungene Zeichnung des alten Militärs. Am meiſten Beifall fand
viel=
lade, mit dem Einrücken in eine etatsmäßige Stelle als Kanzliſt bis l guten Candidaten der Theslogie geſtaltete Herr Hacker zu einer ergötz=
Chauſſeeaufſeher. 1250 Mk. jährlich. Mainz, Poſtamt. Poſtſchaffner Einwirkung der „Tochter Belialss auf ihre Umgebung hätte erklären
800 Mk. Gehalt und 180 Mik. Wohnungsgeldzuſchuß. Station Darm= können. Mit Lob'ſeien endlich Herr Butterweck (Gallapfel) - nicht
täglich während der Probezeit und die Fahrgelder, bei der Anſtellung Herr Franke und Frl. Ethel beſonders genannt.
1150 Mr. pro Jahr und die Fahrgebühren.- Näheres bei den
Bezirks=
feldwebeln.
lich unter den ärmeren Klaſſen die Meinung, als könne in den Fällen, wir von der Debütantin als Agathe erhalten hatten, wurde durch ihre
wo Eheleute gemeinſam verklaat ſind, der Ehegatte ohne Weiteres die Margarethe in jedem Betracht beſtätigt, theilweiſe ſogar verſtärkt. Es
licher Vollmacht.
Kleinkinderſchule (Nr. 62 des Taabl.) ſind als Geſchenk des wo es die Sache bedingt, tief ergreifende Wirkung übte. Hinſichtlich
Herrn W. Schwab sen. an die Anſtalt 30 Malter Kartoffel, an= des Geſanges ließ ſich aufs Neue erfreuliche Cgalität des Tons und
ſtatt 15 Malter, aufzuführen geweſen.
Biebrich unter und ſchwamm die Ladung ſtromabwärts.
Landtagsabgeordneter und Stadtverordneter Racke in letzter Sitzung daß ein eventuelles Engagement dieſer Künſtlerin den Wünſchen der
über den Wunſch und die zuverſichtliche Erwartung ausſprechen, daß der erſten dramiatiſchen Sängerin an Frl. Roth bereits gefunden hat.
ſchleunigſt Vorkehrungen getroffen werden, alle derartigen anrüchigen
verſäumt werde, die religiös=ſittliche Erziehung der Jugend zu fördern.
Mainz-Aſchaffenburg die erſte Probefahrt ſtattfand. Außer dem gewohnter Weiſe ausfüllten, daß Dekoration, Chor und Orcheſter auf
Chefs der Miniſterien zu Darmſtadt, und zwar die Herren v. Dalwigk, der Kritik zu beanſpruchen hat.
v. Lindelof und v. Schenk, ebenſo die Herren Miniſterialräthe v. Bechtold,
Schleiermacher, Creve und v. Biegeleben. Auf der Station Guſtavsburg
fand an dieſem Tage ein großes Feſtmahl ſtatt, an welchem auch
oben=
genannte Herren theilnahmen.
- Am 31. März fand die Gewinnziehung der Badiſchen Armen=und Hoſpital=Angelegen heiten: Taͤglich Vormittags von
35 Gulden=Looſe von 1845 ſtatt. 40,000 fl. fielen auf Nr. 47266. 10. 11 Uhr. Schul=Angelegenheiten: Donnerstag und Samstags
15,000 fl. auf Nr. 230482, je 4000 fl. auf Nr. 68987 und 277717.
je 2000 fl. auf Nr. 58459 260419 309306 und 383756 je 1000 fl. auf von 11-12 Uhr. Octroi=Angelegenheiten: Täglich Vormittags von
Nr. 9146 16205 79204 161042 231317 249940 275405 324962 354925 11-12 Uhr.
362695 376617 und 399992.
- Schiffsnachrichten, mitgetheilt von A. Rady. Rheinſtraße 47.
Der Antwerpener Poſtdampfer „Rederland:, Capitän Ueberweg, von der Samstag 7. April: Ball der Vereinigten Geſellſchaft.
Red Star Line, am 17. März von Antwerpen abgegangen, erreichte Montag 9. April: Concert zum Beſten der hieſ. Bärmherzigen Schweſtern.
am 30. März Rew=York und der Voſtdampfer=Belgenland=, Capitän Dienstag 1. Mai: Generalverſammlung der Bank für Handel und
Griffin. von derſelben Linie, am 17. März von New=York abgegangen,
Vokalmuſik mehr Rechnung getragen hätte, zumal das Inſtitut auch kam am 80. März in Antwerpen an. - Der Hamburger Poſtdampfer
darin über ſo gute Kräfte verfügt. Das Concert war überaus zahlreich „Sileſiar, Capitän Barends. von der Hamburg=Amerikaniſchen
Packetfahrt=
beſucht. Die Zuhörer, an deren Spitze Seine Großherzogliche Hoheit Actien=Geſellſchaft, welcher am 18. März von Hamburg abging, iſt
Prinz Alexander, der hohe Protector der Akademie, erſchienen war, ſpen= am 81. März in New=York angekommen und der Poſtdampfer
„Hammonia”, Capitän Schwenſen, von derſelben Linie, am 24. März
4 Frau Amalie Joachim, welche am 12. April c. in Darm= von New=York abgegangen, erreichte am 1. April Plymouth und hat
ſtadt ein Concertgeben wird, feiert gegenwärtig die größten Triumphe. nach Landung der dorthin beſtimmten Paſſagiere, Poſt und Fracht die
Großherzogliches Hoftheater.
Montag, 2. April.
Der laute Beifall eines gut beſetzten Hauſes, durch welchen das
wohlerzogene Weltkinder ihn für irgend eine genoſſene Annehmlichkeit am Freitag neu einſtudirt in Seene gegangene fünfaktige Stück von
abzuſtatten pflegen, ſondern jenes Lankes, wie er als Entgelt für eine Rudolf Kneiſel „Die Tochter Belialss ausgezeichnet wurde, er=
Thal, die zu lohnen wir auch nicht annähernd im Stande ſind, aus klärt ſich durch eine Reihe komiſch wirkender Uebertreibungen und
Gegen=
ſätze, die ein outrirtes Spiel der Darſteller geradezu herausfordern.
— Nach den nunmehr erfolgten Ordres für das Kaiſer=Manöver Mehr darf man hinter dieſem „Concurrenz=Preis=Luſtſpiel' nicht ſuchen,
des 11. Armeecorps werden ſich die Uebungen von der Mainkur das nicht einmal die unbedeutenden Schöpfungen der Moſer'ſchen Laune
uber Bergen und Vilbel bis nach Friedberg hinziehen. Als Hauptquartier irgendwie überragt. Die Charakterzeichnung iſt plump, und die
drama=
des Kaiſers iſt Homburg beſtimmt. Das letzte Kaiſer=Manöver des tiſche Entwickelung ſo ſchwach, daß nach dem 3. Akte der Vorhang ſich
der 21 22. und der Großh. Heſiſchen (25.) Diviſion beſtehend) fand der ſich neulich bisweilen auf die Mitwirkenden ſelbſt ausdehnte, iſt es
werden an Truppen diesmal betheiligt ſein 42 Bataillone Infanterie, in den Grenzen der Möglichkeit bleibende Färbung zu geben wußte.
— Vacante Stellen für Militäranwärter im Bereiche des leicht Herr Steude(Ferdinand von Warnberg;; wir wollen es j. doch
11. Armeecorps: Frankfurt a. M. Königl. Eiſenbahndirection. 2 Kanz= dahin geſtellt ſein laſſen, ob der geſchätzte Künſtler hie und da nicht
Iei=Aſpiranten, vorläufig 75 Mk. Remuneration und 15 Mk. Ortszu= weniger ſtark hätte auftragen ſollen. Den beſchränkten, aber herzens=
1950 Mk. pro Jahr und dem geletzlichen Wohnungsgeldzuſchuß. Frank= lichen Figur. Als Freiin von Koſtau, alias Clara Wallfried, ließ Frl.
furt a. M. Kommünalſtändiſcher Verband des Stadtkreiſes Fränkfurt a. M. Braunfels diejenige Gewandtheit vermiſſen, welche die bedeutende
ſtadt oder Frankfurt a. M. Main=Neckar=Bahn. 4 Schaffner, M. 210 am wenigſten ſein ſtummes Spiel - ſowie von den drei Bauernpaaren
Geſtern Abend ſetzte Frl. Wooge aus Hamburg als
Margareth=
in Gounods gleichnamiger, hier „Fauſt' betitelten Oper ihr mit ſo hüb=
- Vertretung vor Gericht. Es herrſcht vielfach und nament= ſchem Erfolg begonnenes Gajiſpiel fort. Der vortheilhafte Eindruck, den
andere Ehehälfte vertreten. Thatſächlich bedarf er aber hierzu ſchrift= durchwehte die ganze Darſtellung ein Häuch voll Poeſie, und eine
wohl=
thuende Innerlichkeit, die, ohne irgendwie zu blenden oder durch ge=
Berichtigung. In den Mittheilungen des Vorſtandes der l waltigen Kraftaufwand zu imponiren, eine ſchöne, ächt künſtleriſche und,
gründliche Schulung und muſikaliſche Sauberkeit, hinſichtlich der ſchau=
Mainz, 1. April. Geſtern Nachmittag ſank ein mit Holz beladenes ſpieleriſchen Seite ein tüchtiges, verſtändnißvolles und feinfühliges Er=
Schiff, welches von einem Schlepper gezogen wurde, in der Nähe von ſaſſen der geſtellten Aufgaben und eine noble Maßhaltung in
Verwen=
dung der Ausdrucksmittel beobachten. Bei allen Hauptmomenten der
In Bezug auf zwei vor dem hieſigen Landgerichte vorgekommene Rolle gab denn auch das Publiküm ſeine Befriedigung lebhaft zu er=
Verhandlungen, welche ein erſchreckendes Licht auf den ſittlichen Zuſtand kennen, namentlich nach den Gartenſcenen des 3. Aktes, nach der Scene
einer Anzahl die Schulen beſuchender Kinder geworfen haben, brachte im Dom und am Schluſſe der Oper, und es unterliegt keinem Zweifel,
der Städtverordneten den einſtimmige Billigung findenden Antrag ein: Theaterbeſucher entſprechen und für das Fach der jugendlich=dramatiſchen
„Die Stadtverordnetenverſammlung wolle der züſtändigen Behörde gegen= Sängerin eine gleich glückliche Beſetzung ſchaffen würde, wie ſie das Fach
Im Uebrigen gibt uns die geſtrige Aufführung und die oft be=
Eiemente von dem Verkehr mit der übrigen Schuljugend auszuſchließen. ſprochene Rollenbeſetzung zu ausführlichem Bericht keine Veranlaſſung.
Ebenſo iſt die Stadtverordnetenverſammlung überzeugt, daß kein Mittel Bemerkt ſei nur, daß Herr Bär den Fauſt trefflich wie immer und
unter lautem Beifall ſang. daß Herr Baumann, Frl. Simony und
Am 1. April waren es 25 Jahre, ſeit auf der Strecke Herr Bögel die Rollen des Mephiſto, des Siebel und des Valenin in
damaligen Verwaltungsrath der Heſſiſchen Ludwigsbahn und den dazu der Höhe ihrer Aufgaben ſtanden und daß die Regie für die
Berück=
eingeladenen Perſonen betheiligten ſich an dieſer Probefahrt auch die ſichtigung einiger wiederholt gemachter kleiner Ausſtellungen den Dank
Tages=Kalender.
Geſchäftsordnung der Bürgermeiſterei Darmſtadt:
Gewerbeſtreit=
ſachen: Montag Mittwoch und Freitag, Vormittags von 11-12 Uhr,
Dienstag 3. April: Monatsverſammlung des deutſchen und öſterreich.
Alpenvereins (Saalbau).
Induſtrie.
Redaction und Verlag. L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.