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wDun Oeann an
rmrtRa o P.
Feztht Pkauiſiiaz
Grag= und Anzeigebkaft.)
Mit der Sonntags=Beilage:
Flluſtrirtes Unterhaltungsblatt.
Inſerat=
werden angenommen: in Darmſtadt
von der Expedition. Rheinſtr. Nr. 23.
in Beſſungen von Friedr. Blößer
Holzſtraße Nr. 25. ſowie auswärth
von allen Annoncen=Eppeditionen.
Amtliches Organ
für die Bekanntmachungen des Großh. Kreisamts, des Großh. Bolizeiamts und ſämmtlicher Behörden.
RST.
Mittwoch den 21. März.
1883.
Pefunden: 2 Hohlſchlüſſel. 1 franzöſiſches Buch. 1 hellgrauer Glacshandſchuh. 1 braunledernes Portemonnaie ohne Inhalt.
2 Hohlſchlüſſel und 1 Uhrſchlüſſel an einem Bändel. 1 grau und ſchwarzes Tuch. 1 weißwollenes Tuch. 2 kleine
Schlüſſel an einer Kordel. 2 desgl. an einer grünen Kordel. 1 Schlüſſel.
Ferloren: Circa 32 Mark, worunter 1 Zwanzig= und 1 Fünfmarlſchein. 1 Brief nach Köln. 1 Zwicker. 2
Pferde=
teppiche mit grau und rothen Streifen.
Zugelaufen: 1 lleines gelbes Hündchen.
Darmſtadt, den 19. März 1883.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
B e k a n n t m a ch u n g.
Darmſtadt, den 8. März 1883.
Petreſſend: Zurücktellung von Reſerven und Landwehrmannſchaften, ſowie Erſatz=Reſerviſten 1. Klaſſe hinter den älteſten
Jahr=
gang der Reſerve und bezw. Landwehr und Erſatz=Reſerve I. Klaſſe in Folge häuslicher ꝛc. Verhältniſſe.
Diejenigen Reſerviſten, Landwehrlente und Erſatz=Reſerviſten l. Klaſſe, welche auf Grund der nachſtehend
abge=
druckten Beſtimmungen des 817 der Control=Ordnung (II. Theil der Wehr=Ordnung vom 28. September 1875) eine
Zurück=
ſtellung hinter den älteſten Jahrgang der Reſerve und bezw. Landwehr= und Erſatz=Reſerve 1. Klaſſe in Anſpruch nehmen zu
hinnen glauben, werden hierdurch aufgefordert, ihre bezüglichen Geſuche baldigſt und ſpäteſtens bis zum 10. April l. J3.
geri den betr. Großherzoglichen Bürgermeiſtereien einzureichen. Die nach dieſer Zeit eingehenden Geſuche können für das lauſende
Jahr (d. h. bis zum nächſtjährigen Klaſſificatlonstermin) keine Berückſichtigung mehr finden.
Die eingereichten Geſuche unterliegen der Entſcheidung der verſtärkten Erſatz=Commiſſion, welche im Anſchluß an das
Muſterungsgeſchäft in einem demnächſt bekannt zu gebenden Termin Sitzung abhalten wird. Dieſe Entſcheidungen behalten ihre
Gültigkeit nur bis zum nächſten Klaſſiſicattonstermin und ſind alsdann im Falle des Bedürfniſſes Anträge auf weitere
Zurück=
ſellung zu erneuern.
Außerterminlich kann dem Geſuche um Zurückſtellung durch ſchriftlichez Uebereinkommen der ſtändigen Mitglieder der Erſatz=
Commiſſion nach 8 19, 2 der Control=Ordnung nur dann ſtattgegeben werden, wenn nach dem allgemeinen Entlaſſungstermin der
ffieſerven dringende Berhältniſſe die ſofortige Zurückſtellung einzelner der entlaſſenen Mannſchaften gerechtfertigt erſcheinen laſſen.
Der Civil=Vorſitzende der Erſatz=Commiſſion Darmſtadt.
v. Zangen.
Abdruck.
8 17 der Control=Ordnung.
1. Zurücſtellungen im Sinne der im 5 13, 3 und 15, 2 enthaltenen Feſtjetzungen dürfen aus folgenden Gründen
ſKlaſſiſicationsgründe) eintreten:
a) wenn ein Mann als der einzige Ernährer ſeines arbeitsunfähigen Baters oder ſeiner Mutter bezw. Großpaters oder
ſeiner Großmutter, mit denen er dieſelbe Feuerſtelle bewohnt, zu betrachten iſt, und ein Knecht oder Geſelle nicht
ge=
halten werden kann, auch durch die der Familie bei der Einberufung geſetzlich zuſtehende Unterſtützung der dauernde
Ruin des elterlichen Hausſtandes nicht abgewendet werden könnte;
b) wenn die Einberuſung eines Mannes, der das dreißigſte Lebensjahr vollendet hat und Grundbeſitzer, Pächter oder
Ge=
werbtreibender oder Ernährer einer zahlreichen Familie iſt, den gänzlichen Verfall eines Hausſtands zur Folge haben
und die Angehörigen ſelbſt bei dem Genuſſe der geſetzlichen Unterſtützung dem Elend preisgeben würde;
c) wenn in einzelnen dringenden Füllen die Zorückſtellung eines Mannes, deſſen geeignete Vertretung auf keine Weiſe zu
ermöglichen iſt, im Intereſſe der allgemeinen Landeskultur und der Volkswirthſchaft für unabweisbar nothwendig
er=
achtet wird.
2. Mannſchaften, welche in Gemäßheit der 88 67 und 69 des Reichs=Miltargeſetzes wegen Control=Entziehung nachdienen
müſſen, haben jedoch auch in den vorgenannten Fällen keinerlei Anſpruch auf Zurückſtellung.
(2406
650
Bekanntmachung.
Die Holzverſteigerung vom 12. d.
Mts. iſt genehmigt und können die
Bürg=
ſcheine auf unſerem Büreau errichtet werden.
Erſter Abfuhrtag: Donnerstag den
22. d. Mts.
Darmſtadt, den 19. März 1883.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V. d. B.:
Hickler, Beigeordneter. (2730
Bekanntmachung.
Samstag den 24. März,
Vormit=
tags um 10 Uhr, ſoll in der
Wirth=
ſchaft zum „Frankfurter Hof” dahier das
Reinigen der Straßen und freien Plätze
vor den Hofgebäuden zu Darmſtadt vom
1. April 1883 bis dahin 1804 an die
Wenigſtfordernden öffentlich verſteigert
werden.
Darmſtadt, den 14. März 1883.
Großherzogliches Kreisbauamt Darmſtadt.
Wießell.
[2568
Submiſſion.
Die Bekleidungs= Commiſſion des
1. Großherzoglich Heſſiſchen Dragoner=
Regiments Nr. 23 in Darmſtadt hat pro
188384 zu beſchaffen:
weißen Futter=Callicot, graue
Futter=
leinwand, blaues Schooßfutter, Jacken=
und Hoſen=Drillich, ſilberne Treſſen,
ſilberne Kragen= und Aermel=Litzen,
gewebte Unterhoſen, Lederhandſchuhe,
Hemden, ferner Portepee, Freßbeutel
und Kardätſchen.
Offerten nebſt Proben ſind
bis 1. April d. 3s.
einzuſenden.
Proben und Lieferungsbedingungen
kön=
nen hier im Büreau, Grafenſtraße 41,
I. Etage, eingeſehen, auch letztere in
Ab=
ſchrift gegen 50 Pfg. Gebühren bezogen
[273]
werden.
Bekanntmachung.
Die am 16. und 17. d. Mts.
abge=
haltene Holzverſteigerung iſt genehmigt
und können die Abfuhrſcheine vom 28. d.
Mts. an bei Großherzoglichem Rentamte
dahier in Empfang genommen werden.
Holzüberweiſung und erſler Abfuhrtag
Donnerstag den 29. d. Mts., letzter
Abfuhrtag Samstag den 21. April.
Darmſtadt, den 20. März 1883.
Großherzogliche Oberförſterei Beſſungen.
Preuſchen.
[2732
Bekanntmachung.
Freitag den 30. März, Vormittags
11 Uhr,
wird im Faſſelhofe dahier der im 1.
Quar=
tal 1883 geſammelte Faſſeldung, ſowie der
Pfuhl ans dem Armenhauſe für die Zeit
vom 1. April 1883 bis dahin 1884 an
den Meiſtbietenden öffentlich verſteigert.
Beſſungen, den 19. März 1883.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Beſſungen.
[2733
Berth.
Naͤ
Verſteigerungs=Anzeige.
Dienstag den 27. März d. J, Vormittags 9½ Uhr,
werden Pallaswieſenſtraße Nr. 53 nachverzeichnete complete und gut erhaltene
landwirthſchaftliche Geräthſchaften und Wagen, als:
2 einſpänner Wagen mit Kaſten, desgl. 1zweiſpänner Wagen, 1 Pflug, 1 Egge,
2 zweiſpännige und 1 einſpänniges Pferdegeſchirr, 1 dito ohne Kummet, 2
Ernte=
leitern mit Zubehör, 2 Paar Sandleitern, 1 Wind= und 1 Wurzelmühle,
1 Häckſelmaſchine, 1 Kalkkaſten, 2 Pfuhlfäſſer, 2 lederne Pferdedecken, 1 Kuh
(3jährig), ſowie verſchiedene kleinere landwirthſchaftliche Geräthe
öffentlich meiſtbietend gegen gleich baare Zahlung verſteigert.
Darmſtadt, den 20. März 1883.
12734
A. Kammler, Taxator.
Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung ſollen die
Immobilien des Fuhrmanns Adam Storck
dahier und zwar:
penzahl, 40 22 4138 Acker über den drei
Brunnen, 37 122 1563 Grabgarten in den
Rödern, 37 123 1575 Grabgarten da=
ſelbſt, 4 239 62 Grabgarten Hein=
heimerſtraße 4 240 138 Hofraithe daſelbſt, 4 241 59 Hofraithe daſ.,
30 ½ Hof daſ., 4 242 4 242 31¼ Hof daſ., 4 243 83 Hofraummit Stal=
lung daſ., 4 244 78 Grabgarten daſ., 4 245 128 Grabgarten daſ., Mittwoch den 2. Mai l. Js.,
Vormittags 11 Uhr,
an den Meiſtbietenden verſteigert werden.
Darmſtadt, den 19. März 1883.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Berntheiſel.
(2735
Bekanntmachung.
Donnerstag den 29. März d. Js.,
Vormittags 10 Uhr,
werden auf dem hieſigen Rathhauſe das
Anzünden, Auslöſchen und Inſtandhalten
der Straßenlaternen vom 1. April 1883
bis dahin 1884 in 4 Abtheilungen an die
Wenigſtnehmenden verſteigert.
Beſſungen, den 19. März 1883.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Beſſungen.
Berth.
[(2736
Ruhrkohlen.
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Dieſe Zeilen eines
Alle das Buch leſen ꝛc.
glücklich Geheilten ſprechen für ſich ſelbſt; wir
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Verlags=Anſtaltin Leipzig gratis
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Die
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mittlere Stock, 4 Zimmer, Küche, Keller,
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Zu erfragen bei Frau Maurermeiſter
J. Müller Wittwe.
1374) Mathuldenplaß 7 iſt die
Bel=
etage, enthaltend 6 Zimmer nebſt allem
Zubehör, per 8. Mai zu vermiethen.
1489) Im zweiten Stock neu
hergerich=
tete Wohnung von 5 Zimmern,
Magd=
kammer und Zubehör, an eine ruhige
Fa=
milie zu vermiethen.
Jacob Wolff Schulſtraße 10.
1498) Steinſtraße 40 in der Man.
ſarde, große Stube, Kabinet, Küche,
Waſſerleitung, Keller, für 200 M. an
einzelne Perſonen alsbald zu vermiethen.
Bender, Hofrath.
Promenadeſtraße 33,
Beletage und 3. Stock, enthaltend:
je 6 Zimmer, Küche, Speiſekammer,
Waſſerleitung ꝛc.
Nüheres zu erfragen bei L. Harres,
[151]
1 Promenadeſtraße 25.
1766) Gardiſtenſtraße 35 iſt ein
Logis nebſt Scheuer u. Stallung zu verm
GGSGSGOGOOOOO6
H 1789) Ludwigsſtraße 17
H ein geräumiger Laden mit zwei
Schaufenſtern, Comptoir,
Lager=
ſeither von Herrn
H raum
H. Scharmann innegehabt
D event. mit Wohnung per 1. April (
D zu vermiethen.
P. Berbenich.
G000OOGGO000
1920) Eine Werkſtätte, bisher als
Schloſſerei benutzt, nebſt kleiner Wohnung
ofort zu vermiethen. Näheres Rheinſtr. 49
3. Stock rechts, oder Eliſabethenſtr. 4 bei
C. Köhler.
1921) Martinſtr. 15 die Manſarde.
Näheres 18.
2065) Eine hübſche Wohnung,
5 Zimmer mit allem Zubehör,
be=
dingungsweiſe Mitbenutzung d.
Gar=
tens und Badezimmers, Mitte Mai,
auch früher, zu beziehen.
Näheres Heinrichſtraße 45.
2011) Arheilgerſtraße 64 ein Logis
Anfangs April beziehbar. Nähere
Aus=
kunft eine Stiege hoch.
655
2069) Promenadeſtraße 20 für einen
einzelnen Herrn oder Dame ein freundl.
Manſardenlogis vom 1. Mai ab billig zu
vermiethen.
2072) Pankratiusſtraße 49 in dem
neu erbauten Hauſe iſt der mittlere Stock,
3 große, ſchöne Zimmer, Küche ꝛc.h zu
vermiethen und ſofort beziehbar. Preis
242 M. Näheres Schloßgartenſtraße 15.
2077) Steinſtraße 26 die Beletage
von 5 Zimmern m. allem Zubehör,
Waſ=
ſerleitung per 1. Juni zu vermiethen.
2079) Beſſ. Carlsſtraße 23 iſt eine
reundliche Parterrewohnung zu vermiethen
mit 3 Zimmern nebſt allen
Bequemlich=
keiten.
Ph. Wittmann.
2085) Eliſabethenſtr. 22 Laden mit
Compt. und Wohnung, 4 Zimmer, Küche
mit Waſſerltg., Magd= und Bodenkammer
zu vermiethen.
2086) Niederramſtädterſtraße 7I,
1. Stock, 4 Zimmer, Küche, Keller,
Bleich=
platz, Waſſerleitung per 1. Juni zu verm.
2087) Wendelſtadtſtraße 11 die
Parterre=Wohnung (4 Zimmer, 2
En=
treſols, Küche, Keller, Magdkammer,
Waſ=
ſerleitung ꝛc.) zum Preis von 470 Mark
per ſofort. Nüh. Wendelſtadtſtr. 13, part.
2092) Herdwegſtraße 45 eine
freund=
liche, ſehr geſunde Wohnung, aus 3
Zimmern und kleinem Cabinet ꝛc. ꝛc.
be=
ſtehend, bis 24. Mai d. J. zu beziehen.
2199) Bleichſtr. 45 iſt die Beletage,
beſtehend aus 5 ineinandergehenden großen
Zimmern nebſt Balkon und allem Zubehör
wegzugshalber zu vermiethen und per erſten
Juni beziehbar. Näheres ebendaſelbſt und
bei Bierbrauer Erker.
2202) Wendelſtadtſtr. 22, Beletage,
1 Wohnung, 4 Zimmer, Küche,
Boden=
kammern, Keller, Waſſerleitung und
Bleich=
platz ſofort zu vermiethen.
2205) Eliſabethenſtraße 39
Man=
ardenzimmer mit Cabinet per 1. Juli.
2324) Lindenhofſtraße 4 ein Logis
m 2. Stock an eine ruhige Familie zu
vermiethen. Preis M. 136 mit Waſſer.
2325) Eliſabethenſtraße 32 iſt die
Beletage, 4 Zimmer, Küche, Bodenkammer,
Keller, Waſſerleitung ꝛc., per 1. Mai zu
vermiethen
2334) Heidelbergerſtraße gegenüber
der Artillerie=Kaſerne ein Laden mit
Wohnung ſofort beziehbar, ſehr geeignet
zum Betriebe eines Spezerei=Geſchäfts, zu
vermiethen. Näheres Schützenſtraße 17.
2338) Lagerhausſtraße 32 iſt der
mittlere Stock, beſtehend in 6 Zimmern,
Küche mit Waſſerleitung, abgeſchl. Vorplatz
und allem Zubehör ganz oder getrennt per
1. Mai zu vermiethen.
2474) Beſſ. untere Weinbergſtraße
Nr. 47, gegenüber der Brodfabrik, iſt die
Beletage, beſtehend in 3 Zimmern, Küche
Keller und Bodenraum an eine kleine Fa
milie, welche große Liebe für Hunde hat
unter ſehr günſtigen Bedingungen per ſofort
zu vermiethen. Näheres Weinbergſtr. 47.
2476) Kleine Ochſeng. 5 ein Logis.
656
2473) Ecke der Promenade=
und Fabrikſtraße Nr. 21 die
Bel=
etage mit Salon und Balkon oder
Parterrewohnung, je 6geräumige
Zim=
mer, Boden= und Magdkammer,
Kü=
chen= und Kellerräume, Mitgebrauch
von Waſchküche mit Bügelſtube,
Bleich=
platz und Trockenboden, Waſſerleitung
u. ſ. w. alsbald oder Anfangs April
zu beziehen. — Näheres bei Herrn
Joseph Trier,
Wilhelminen=
ſtraße Nr. 25.
2480) Frankfurterſtr. 48 Beletage,
4 bis 5 Zimmer mit allem Zubehör, Gas=
und Waſſerleitung, Cloſet, im Mai beziehb.
goooeoooeeeeooeoooooooooooe
2481) Promenadeſtraße 66 iſt
8 in meinem Neubau die Beletge,
Herr=
ſchaftswohnung mit modernſtem
Com=
z fort ausgeſtattet, zu vermiethen und
bald zu beziehen. — Näheres bei
L. Riedlinger, Mühlſtraße 32.
Da9) Große Ochfengaſſe Nr. 5 ein
Logis, 3 Zimmer nebſt Zubehör, zu verm.
2601) Soderſtraße 49 im Seitenbau
1 hübſche Wohnung von 3 Zimm. m. Zub.
2602) Neue Kiesſtraße 53 iſt der
3. Stock, 5 ſchöne Zimmer, Waſſerleitung
nebſt allen Bequemlichkeiten zu vermiethen.
Nüheres parterre.
2603) Beſſ. Klappacherſtraße 48.
ein Logis zu vermiethen und bis 18. Mai
l. J. zu beziehen. Preis 120 Mark.
2604) Klappacherſtr. 66, Beſſungen,
1 Wohn. an eine ruh. Familie zu verm.
2609) Beſſ. Kirchſtraße 7 iſt ein
Logis zu vermiethen.
2744) Langgaſſe 3 ein Logis, per
Monat 5 M.
2748) Promenadeſtr. 41 eine Stiege
hoch 3 Zimmer, 4 kleine Cabinets,
Vor=
platz, Küche mit Waſſerleitung, Keller ꝛc.
per Juni zu vermiethen. Preis 300 M.
Nüheres daſelbſt. Einzuſehen tägl. Nachm.
2749) Heinheimerſtr. 7 ein Parterre=
Logis, 2 Zimmer mit Küche ꝛc. ſofort zu
vermiethen.
2751) Blumenthalſtraße 47 u. 45
nahe den Bahnhöfen ꝛc., iſt je der 2. Stock
mit allen Bequemlichkeiten zu vermiethen
und bis 1. April event. 1. Juni zu
be=
ziehen. Näheres 43 parterre daſelbſt.
2755) Gardiſtenſtraße 18 Werkſtätte,
Stallung, Boden, Hofraum und Logis.
2752) Wienerſtraße 79 iſt in meinem
neuerbauten Hauſe der 1. und 2. Stock, je
4 bis 5 Zimmer mit allen
Bequemlichkei=
ten, Garten, zu vermiethen.
2754) Rundethurmſtraße 11 ein ſehr
ſchönes Logis ſofort zu vermiethen.
mit Wohnung Eruſt=
„
gaIbt1 Ludwigsſtr. Nr. 7
C. Will.
zu vermiethen.
R57
2753) Annaſtraße 36 drei auch vier
Zimmer, Beletage, mit Balcon, Küche,
Keller ꝛc. l(auf Wunſch möblirt).
W
4
410) Marttplat ſchön mövl. Wohn=
und Schlafzimmer mit Ausſicht auf den
Markt, bis März zu beziehen. Volz.
472) Ein, möblirtes Zimmer
mit Frühſtück zu vermiethen.
Näheres
Carlsſtraße 24.
1378) Obere Hügelſtr. 13, 1. St.,
in der Nähe des Gymnaſiums, ein
freund=
lich möblirtes Zimmer, auf Wunſch mit
Penſion, zu vermiethen.
1540) Ludwigsplatz 6 ein ſchön
möb=
irtes Zimmer zu vermiethen.
1851) Mühlſtraße Nr. 3 ein fein
möblirtes Zimmer per 15. März zu verm.
1924) Eliſabethenſtr. 66 ein großes
unmöblirtes Zimmer zu vermiethen.
2101) Ein großes möbl. Zimmer
zu verm. Markt 1, Hirſchapotheke.
Näheres im Laden.
2183) Stiftſtraße Nr. 63 ein möbl.
Zimmer zu vermiethen.
2207) Markt 10 2 einfach möblirte
Zimmer zu vermiethen. Zu erfr. im Laden.
2246) Kranichſteinerſtraße 25 ein
Zimmer (ſchöne Ausſicht) mit Cabinet, mit
oder ohne Möbeln, ſofort zu beziehen.
2248) Schulſtraße 12 ein feinmöbl
Wohn= und Schlafzimmer ſofort zu verm.
2249) Schulſtr. 11 ein möbl. Zimmer
im 1. Stock, nach der Straße gehend.
2251) Heidelbergerſtr. 15 möblirtes
Zimmer mit Cabinet zu vermiethen.
2341) Steinſtraße 37 zwei hübſch
möblirte Zimmer, jedes mit Kabinet, zu verm.
2342) Magdalenenſtraße 4 im
2. Stock ein ſchönes Zimmer, möblirt,
zu vermiethen.
2483) Louiſenſtraße 26 ein möblirtes
Zimmer per 1. April zu vermiethen.
2484) Eliſabethenſtraße Tein
freund=
lich möblirtes Zimmer ſofort zu beziehen:
2611) Alexanderſtraße 10 ein
mö=
blirtes Zimmer zu vermiethen.
2617) Marienplatz 7, parterre, ein
chön möblirtes Zimmer mit Cabinet, auf
Wunſch mit Burſchenſtube, zu vermiethen.
2757) Ecke d. Eliſab. u.
Louiſen=
ſtraße 42 ein großes, ſchön möbl. Zimmer.
2758) Schützenſtr. 8 ein möblirtes
Zimmer zu vermiethen 2. Stock, rechts.
2759) Schulſtraße 7. 2. Etage, ein
chönes möblirtes Zimmer zu vermiethen.
2745) Beſſ. Hermannſtraße 9 ein
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
Li00S0
des Darmſtädter Frühjahrs=
Pferde=Markts 2 Mark
ſind in der Expedition d. Bl. zu haben.
Veſſ. Kirchftr. 54 eine friſchmelk. Ziege
2) mit o. ohne Junges zu verk. (2762
Aamdtoſer.
Größe: 35 40 45 50. 55 Em.
mit Holzböden
M. 170 2.- 2.50 3. - 3.50
mit feſten Riemen 3. - 3.50 3.80 4.30
mit 8 Nickelecken
6.80 7.80 8.80
Falten= Cegeltuch= und Lederkoffer
zu den billigſten Preiſen.
Schulranzen für Knaben u. Müdchen,
größte Auswahl, in Ledertuch, Waterproof,
Segeltuch, Seehund, Leder ꝛc., zu M. 1.,
1. 20, 1. 40, 1. 80, 2.-, 2. 50, 3. - ꝛc.
Helrich Wsé,
Ludwigſtraße 8. (2760
Liebigs Puddingpulver in
Vanille, Mandel, Orange,
Citron und Chocolade,
Duryeas Maizene,
Corinthen, Rosinen und
Sultaninen,
in ſchönſter, ſtielfreier Waare bei
Garlst. „TD,
Wilhelminenſtraße. (2761
Fin 1½ſtöckiges Wohnhaus mit Hinter=
C= und Nebengebäuden und Garten iſt zu
verkaufen. Nüheres Expedition. (2763
von C. Jahn in Cotha.
Feinſtes beſtes Toilettenöl zur Erhaltung,
Kträftigung und Verſchönerung des
Haar=
wuchſes und zur Beſeitigung der Schinnen
Flaſche 75 und 50 Pf. empfiehlt
G L. Krregke,
Rheinſtraße. (2764
Zwei Geslatro,
ein größerer 7 Flammen und
ein kleiner 1 Flamme, werden
abgegeben Promenadeſtr. 37. part.
Trockenes kleingemachtes
BuchenBrennholz.
1. Qualität, per Ctr. M. 1.40 frei ins
Haus geliefert. - Bleichſtraße 29.
2746) Nächſt den Bahnhöfen iſt ein
Grundſtück von 634 Klft. nebſt Scheuer
und verſchloſſenen Lagerraum zu vermiethen
oder zu verkaufen. Näheres
Promenade=
ſtraße 64.
2747) Promenadeſtr. 64 Pferdeſtall,
Burſchenzimmer und Remiſe zu vermiethen.
2750) Mauerſtraße 8 iſt ein Stall
ür 3 Pferde oder 4 Stück Rindvieh zu
vermiethen. Derſelbe kann auch als
Werk=
ſtätte benutzt werden.
657
N.
AuSSUuöndlſturd Gvmoih”
des
61
ber=
Mussk-Veraims
im 51. Vereinsjahre.
Charfreitag den 23. Mürz 1883,
Anfang 7½ Uhr,
in der Stadtkirche zu Darmstadt.
Bequiem vn Cherubini.
Unter Leitung des Herrn Hofmuſikdirector C. A. Mangold
und
ter gütiger Mitwirkung der Großherzoglichen Hofmuſik.
2000
Eintrittskarten ſind zu haben in den Buch= und Muſikalienhandlungen der
Hrren Bergſträßer, Bölling, Klingelhöffer und Thies; am Tage der
Ufführung bei Herrn Kaufmann Kühn an der Stadtkirche.
Preiſe der Plätze:
3 Mk.
1) Numerirte Plätze auf der Emporbühne
Pfg.
2) Nichtnumerirte Plätze in den übrigen Räumlichkeiten
der Kirche
75 „
„
3) Familienkarten zu 3 Perſonen
4 „
81
4) Schülerkarten
W. Zur Hauptprobe werden bei dieſem Concerte kelne Einläßkarten
12629
Asgegeben.
Verein für Vogel= und Geflügelzucht
„EEmtraehté
Für die Waſſerbeſchädigten
ſndet an den beiden Oſterfeiertagen, den 25. und 26. März d. Js.
eine
ſen
Geflügel Ausſtellung
n dem dartensaate des Hétel zum Darmstädter Hof statt.
Die Ausſtellung umfaßt nur Geflügel, welches zu Gunſten der durch die
Ueber=
hwemmung Nothleidenden des Großherzogthums Heſſen von dem Verein für
Vogel=
nd Geflügelzucht „Eintracht' geſammelt wurde und am 27. März zur Vertheilung
ſEintrittsgeld 20 Pfg. Kinder 10 Pfg.
gelangt.
Der Ueberſchuß dieſer Ausſtellung wird ebenfalls zur Linderung der Noth
ver=
vendet und laden wir deshalb mit beſonderer Rückſicht auf den milden Zweck zu recht
hahlreichem Beſuche ein.
Darmſtadt, im März 1883.
Das Hülfs=Comits des Vereins für Vogel= und Geflügelzucht
2765
„Eintrachtee.
hucl
Dür das Concerk am ostermontag in der St. Eatharinenkirche
B zu oppenheim zum Beſten der Waſſerbeſchädigten, gegeben von
Profeſſor Auguſt Wilhelmj, Kapellmeiſter Lux ꝛc., ſind Billets
in Darmſtadt in der Muſikalienhandlung von Georg Thies zu
[2766
haben.
Hügelſtraße 3.
Haho-
ſ0.
Warme Bäder in geheizten Zimmern jederzeit,
(276]
wie ſolche ins Haus geliefert.
„
2161a, Eine Uchlige Fruu ſucht
Be=
ſchäftigung im Waſchenu Putzen. Zu erfr.
Grafenſtraße 19 Hinterbau.
A
W
2768) Ein anſtändiges Mädchen,
nicht unter 18 Jahren, wird per 1. April
in ein Geſchäft geſucht. Näh. in d. Exp.
2769) Auf Oſtern 2 ält. Perſonen
für die Hausarbeit geſucht. Näheres
Frau Elise Mattern,
Grafenſtr. 37.
2770) Müdchen für häusliche Arbeit
erhalten Stelle durch Frau Bedel,
Dön=
gesborngaſſe 2.
2771) Ein feines Putzgeſchäft ſucht zum
baldigen Eintritt einige Lehrmädchen.
Auskunft ertheilt die Expedition.
2720) Ein gewandter
Herrſchafts=
diener mit guten Zeugniſſen geſucht.
Zu erfragen im Verlage.
Feſucht wird ein zuverläſſiger
Kutſcher
für eine Herrſchaft nach Wiesbaden, gleich
nach Oſtern. Näheres Promenadenſtr. 17.
wei Lehrlinge mit guten Schulzeug=
O niſſen geſucht in der Samenbandlung,
Kunſt= und Handelsgärtnerei Friedrich
Krick jr, Rheinſtraße 18.
[1576
ſEin junger Mann mit guten
Schulkennt=
niſſen kann bei mir als Lehrling
eintreten.
(920
A. Anton, Wilhelminenſtraße.
2773) Ordenlliche Mädchen finden auf
Oſtern Stelle. Ein isr. Mädchen, ſchon
längere Zeit auf einem Platz, ſucht Stelle
durch Frau Cohn, Langgaſſe 35.
Einen Lohrling
mit guter Schulbildung ſucht
12215
C. C. Heber, Papierhandlung.
Offene Lehrlingsstelle
für einen jungen Mann mit guten
Schul=
kenntniſſen bei
(2130
Georg Hof, Hofpapierhandlung.
Lehrling
mit guten Schulkenntniſſen geſucht.
Wilhelm Sehulz,
Eliſabethenſtraße 25. (2660
Lehrlings=Geſuch.
In ein Manufaktur=Geſchäft wird
zu baldigem Eintritt ein Lehrling geſucht.
Offerten unter A. L. 200 befördert
(2661
die Expedition dieſes Blattes.
2656) Für das Comptoir eines hieſigen
En gros- und Fabrikgeſchäftes wird ein
Lehrling mit guten Schulkenntniſſen
ge=
ſucht. Schriftliche Offerten poſtlagernd
unter A. H. 16 erbeten.
178
R57
r Lreunde m der Aoth.
Einladung zur Geueralversammlung
auf Dienstag den 27. d. Mts., Nachmittags 3 Uhr, im Local der
Hanptſtaatskaſſe, Neckarſtraße Nr. 13.
[2774
Darmſtadt, am 19. März 1883.
Der Vorſtand der Freunde in der Noth.
Meine anerkannt vorzüglichen und preiswürdigen
bringe ich zu den bevorſtehenden Fe
empfehlende Erinnerung.
Hochachtungsvoll
in
101
früher C. A. Steugeh.
Darmſtadt, im März 1883.
12234
Stroh
2775
wird billig abgegeben.
2655) Ein Diener mit guten Zeug=
Louis Nonek. niſſen per ſofort geſucht. Rbeinſtraße 9.
Kinderarbeitsſchule des Frauenvereins Sonntagsruhe,
Roßdörferſtraße 1. 1 Treppe hoch.
Die Gewinne unſerer diesjährigen Verlooſung werden vom Oſterſonntag an
bis Donnerstag den 29. März jeden Nachmittag von 2-6 Uhr ausgegeben. (2776
p
„
Jsraelitiſcher Gottesdienſt
( Haupt=Synagoge.)
Am Feſt e der Eſther.
Donnerstag den 22. März, am Vorabend des Feſtes, Gottesdienſt: Anfang Abends um 6 Uhr.
Einleitende Betrachtung um 64 Uhr.
Freitaa den 23. März. am Tage des Feſtes. Gottesdienſ:Anjana Morgens um 7 Uhr.
Grafenstrasse 35.
Protectoriu. J. K. 9. Frau Prinzeſſin Carl.
Beginn des Semeſters: Montag den
2. April. Künſtlerſchule: Rm. 30,
Dilettantenſchule: Rm. 25,
Vorberei=
tungsſchule: Ru. 15 vierteljährlich.
Der Director:
Kapellmeiſter Martin Wallenstein,
Gr. Kammervirtuos. (2777
Lehrlings=Geſuch.
Ein junger Mann zum alsbaldigen
Antritt in die Lehre geſucht.
H. Grebe's Hachfolger,
Kunſt= und Handelsgärtner,
Promenade 41. (2778
1534) Gardiſtenſtraße 33 ein
räumiges Magazin zu vermiethen.
ge=
Fin Schüler kann Penſion erhalten.
Schulſtraße 3, Hinterhaus. (2648
Kapitaliſten
erhalten ſolide Hypotheken aufs Land.
Näheres durch die Cxp. d. Bl. (2779
Feſucht jür Anfangs Juni eine Woh=
2 nung von 7 Zimmern mit entipr.
Zubehör. Offerten mit Preisangabe
Ma=
thildenplatz 2. 3. Eage.
12780
Feſucht für 2 Herren möbl. Zimmer,
wenn möglich mit Clavier und guter
Penſion. Gefl. Offerten mit Preisangabe
unter H20 an die Expedition. (2781
ſEin Schüler des Gymnaſiums oder der
E Realſchule findet gute Penſion in
gebildeter Beamtenfamilie. Zu erfragen
Sandſtraße 12. 3. Stock.
[2225
Poliiſche Ueberſtcht.
Darmſadt. 21 März.
Deutſches Reich. Die Demiſſion des Chefs unſerer Kriegsmarine,
v. Stoſch, iſt nunmehr doch noch zur Thatſache geworden und nur
die Motive, welche ihn zu dieſem Schritte veranlaßt haben, ſind noch
nicht völlig aufgeklärt. Soviel ſcheint aber ſicher zu ſein, daß die ſchon
ſeit längerer Zeit zwiſchen Fürſt Bismarck und Herrn v. Stoſch beſtehende
Spannung letzterem Den Gedanken an ſeine Temiſſion nahe geleat hatte.
und daß es zur Ausführung desſelben nur eines äußerlichen Anlaſſes
bedürfte. Als ſeine eventuellen Nachfolger werden Vice=Admiral v. Batſch,
ſowie ein General des Landheeres genannt.
Es
Die Poſtkartenfrage dürfte demnaͤchſt ihre Erledigung finden.
ſollen in Zukunft bayeriſche und württembergiſche Poſtkarten im deutſchen
Reichspoſtgebiet und ebenſo Poſtkarten der Reichspoſtverwaltung in
Bayern und Württemberg zur Abſendung gelangen, doch ſollen dieſelben
wie die mit fremden Poſtwerthzeichen frankirten Briefe imit einem
Zu=
ſchlagporto belegt und dem Adreſſaten nur gegen Bezahlunz des Porto's
ausnehändigt werden. Die hierüber ſchwebenden Verhandlungen werden,
nachdem das Berliner Generalpoſtamt ſich mit den gemachten Vorſchlägen
einverſtanden erklärt hat, im Verwaltungswege geordnet werden; eine
abermalige perſönliche Theilnahme der bayeriſchen und württembergiſchen
Bevollmächtigten an den einſchlägigen Verhandlungen in Berlin wird
wohl kaum mehr erforderlich ſein, da weitere Schwierigkeiten in der
Re=
gelung dieſer Angelegenheit nicht zu befürchten ſind.
Die Nordd. Allg. 3tg.- ſagt, die deutſche Einfuhr in Spanien
unterliege den höberen Saͤtzen des Generaltarifs, nachdem bis zum
15. d. M. eine Verſtändigung über den neuen Handelsvertrag nicht
er=
folgt ſei. Es werde, obſchon die Vertragsverhandlungen nicht geſcheitert
ſeien, vielmehr einen nahen Abſchluß erwarten ließen, die Aufgabe der
Regierung ſein, Mittel zur Abwehr gegen die differentiell ungünſtige
Behandlung der deutſchen Einfuhr unverzüglich in Erwäaung zu ziehen.
Wenn ein baldiges Einverſtändniß erfolge, werde die Nothwendigkeit,
Zuſchlagszölle auf ſpaniſche Waaren zu legen, wieder wegfällig werden.
Die Genehmigung des Zollanſchlußplanes ſeitens der Reichsregierung
iſt in Hamburg eingetroffen, und kann nun ehr mit der Ausführung
begonnen werden. Die Koſten des Projectes betragen 106,000,000 M.,
wovon das Reich 40000,000 M. übernimmt. Der Zollcanal wird in
einer Breite von 45 Meter in der inneren Stadt angelegt.
Wie aus Freiburg berichtet wird, hat ſich in den von Profeſſor
v. Hahn unterſuchten Eingeweiden des Fürſten Gortſchakoff kein
Anhalts=
punkt für die Annahme einer Vergiftung ergeben.
Frankreich. Die Mittheilungen aus Paris wie aus der Provinz
conſtatiren fortwährende Ruhe.
Der Führer der iriſchen Oppoſition, Parnell, iſt in Paris
einge=
troffen und hatte am Montag Abend eine Zuſammenkunft mit Rochefort
und Clemenceau.
England. Die jüngſte Unthat der Fenier, das Dynamit=Attentat
im Local=Gouvernementsgebäude zu London, erfährt in der Londoner
R 5.
uſe die ſchärfſte Verurtheilung. Die „Times' erklären, daß die Zeit
hnConceſſionen an Irland vorüber ſei, den Attentaten der Fenier müſſe
n mit unverſöhnlichem Widerſtande begegnen und die Urheber wie die
otheidiger dieſer Schandthaten rückſichtslos niederſchmettern. Die
miſche Regierung wird nun wohl Alles aufbieten müſſen, um der
nyfeniſchen Verſchwörungshydra den Kopf zu zertreten, namentlich da
8hen Anſchein, als ob die Exploſion im Local=Gouvernement nur der
Geläufer von größeren Dynamit=Actionen iſt. Wenigſtens hat O Donovan
ſiſa, der Führer der extremſten Richtung der Fenier, ſchon vor einiger
ze Aehnliches angekündigt, und der in New=York lebende, in letzter Zeit
urfach genannte Fenier Sheridan, hat geradezu erklärt, daß die jüngſte
Hloſion nur der Vorläufer von größeren Attentaten ſei. Wenn man
des von iriſcher Seite vor einiger Zeit veröffentlichen Planes
mnert, wonach alle engliſchen Regierungsgebäude, Kriegsſchiffe, Docks,
lienale u. ſ. w. dem Untergange geweiht ſind und die von den Feniern
ſich dieſer Richtung bereits gemachten Anſtrengungen in Betracht zieht,
okann man ſich allerdings nicht verhehlen, daß die engliſche Regierung
ſict einer großen Gefahr gegenüber befindet, die um ſo ernſter erſcheint,
all die fanatiſchen Dynamithelden im Verborgenen ihre teufliſchen Pläne
jurbereiten. Wie es heißt, beabſichtigt Herr Gladſtone, alle Regierungen
einuladen, ſich über gemeinſame Schutzmittel gegen die Fenier, Nihiliſten,
archiſten und ſonſtigen ſocialiſtiſchen Revolutionäre aller Länder zu
uſtändigen.
Die Londoner Polizei wird um 1000 Mann verſtärkt. Die
Geheim=
ylzei wird ebenfalls vermehrt und die Zahl der Nachtwächter
ver=
dwpelt werden.
Das am Sonntag gegen Lady Florence Dixie verübte Attentat iſt
ſolne Zweifel eine Folge der beiden Briefe, welche die ſeither für die
Aſtrebungen der Irländer thätig geweſene Dame an die „Times'
ge=
ihlet hat und in welchen ſie eine Unterſchlagung der dem
Unterſtützungs=
inds der Landliga zugefloſſenen Gelder conſtatirte.
Aus Etadt und Land.
Darmſtadt, 21. März.
- Se. Königl. Hoh. der Großherzog haben dem Kammerdiener
er. Großh. Hoh. des Prinzen Heinrich von Heſſen und bei Rhein Balth.
ung das Ritterkreuz 2. Klaſſe des Verdienſtordens Philipps des Groß
mthigen verliehen.
J. K. Hoheit die Frau Prinzeſſin Carl geruhten am Montag
ichmittag die Arbeits=Ausſtellung in der Alice=Schule zu beſuchen.
le hohe Frau war mit den Leiſtungen ſehr zufrieden, und gereichten die
urmen Worte der Anerkennung den gerade anweſenden Lehrerinnen ſehr
rr Ermuthigung.
—
Zur Theilnahme an der Confirmationsfeier Ihrer Großh. Hoheit
br Prinzeſſin Irene iſt geſtern Mittag Ihre Großh. Hoheit die Fürſtin
Leiningen dahier eingetroffen; heute Vormittag wurden Se. Königl.
ſoheit der Landgraf von Heſſen und Höchſtoeſſen Tochter, Prinzeſſin
lhabeth, erwartet.
Der neuerwählte Ausſchuß des landwirthſchaftlichen
ereins der Provinz Starkenburg für die Periode 1883185 wird am
3. März. Vormittags 10 Uhr, zu einer Sitzung zuſammentreten, für
nelche folgende Tagesordnung feſtgeſtellt iſt: 1) Aufnahme neuer
Mit=
flieder; 2) Voranſchläge und Rechnungen der Bezirksvereine; 3) Wahl
es erſten und zweiten Secretärs; 4) Wahl der ſtändigen Commiſſionen;
Wahl eines Vertreters bezw. Stellvertreters im deutſchen
Landwirth=
paftsrath; 6) Feſiſtellung des Budgets pro 188384.
D. 3t9.
— Mathilden=Stiftung für die Provinz Starkenburg.
die ſtatutenmäßig auf den 14. März berufene Generalverſammlung
hurde von dem Vorſitzenden durch eine Anſprache eingeleitet, welche in
harmen Worten der höchſtſeligen Großherzogin Mathilde gedachte, zu
eren Gedächtniß die Stiftung gegründet wurde, welche durch Wohlthun
m Sinn und Geiſt der Verewigten ſeit nun 21 Jahren wirkſam iſt.
ach der geprüften und richtig befundenen Rechnung für das Jahr 1882
etrugen: 1. Die Einnahmen: Kaſſevorrath aus voriger Rechnung 329 M.
3 Pf., ſtändige Beiträge 602 M. 80 Pf., Geſchenke 50 M. Kapitalzinſen
945 M. 35 Pf. zuſammen 2927 M. 98 Pf. 11. Die Ausgaben:
Unter=
tützungen: an Wohlthätigkeits=Anſtalten 1350 M., an einzelne Bedürftige
25 M. Verwaltungskoſten 101 M. 14 Pf., ausgeliehene Kapitalien
044 M. 20 Pf. zuſammen 2920 M. 34 Pf. und verblieben ſonach als
Laſſevorrath 7 M. 64 Pf. Die ausgeliehenen Kapitalien betragen Ende
1882 nominill 55.600 M. Die Generalverſammlung ertheilte dem
Rech=
er Decharge und genehmigte ſodann den Voranſchlag für das Jahr 1883.
— Nach dem Berichte des Vorſtandes der hieſigen Anwaltskammer
ür das Jahr 1881-82 waren am 15. September 1882 123
Rechts=
anwälte zugelaſſen, wovon in der Provinz Starkenburg 63, in
Ober=
heſſen 23. in Rheinheſſen 32; hiervon ſind in Darmſtadt 52, in Gießen 21,
m Mainz 28. Es kommt hiernach 1 Rechtsanwalt in der Provinz
Starkenburg auf ca. 6000, in Oberheſſen auf 9400, in Rheinheſſen auf
300 Einwohner. In dem abgelaufenen Geſchäftsjahre kamen 45
Be=
ſchwerden von Parteien gegen ihre Anwälte zur Verhandlung, welche ſich
n weitaus den meiſten Fällen als grundlos herausſtellten. In 3 Fällen
wurde das ehrengerichtliche Verfahren eingeleitet.
— Kaufmänniſcher Verein. Am letzten Montag Abend fand
im großen Saale des Darmſtädter Hofes dahier als fünfzehnter Vortrag
die angekündigte Recitation des Herrn Hofſchauſpielers Hugo Edward
über: „Rafaels, eine Dichtung von Karl Heyſe, und „König
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Droſſelbart ein Volksmärchen von Arthur Fitger, vor überfüllten
Räumen ſtatt. Beide Dichtungen, welche eine Fülle von poetiſchen
Schönheiten enthalten, wurden, wie es von einem Künſtler erſten Ranges
nicht anders zu erwarten war, mit tiefem Verſtändniß und großer
Meiſterſchaft von Herrn Edward vorgetragen und von der andächtig
lauſchenden Zuhörerſchaft in der dankbarſten Weiſe aufgenommen.
In=
dem wir bedauern, wegen Mangel an Raum auf den Inhalt dieſer
berrlichen Dichtungen nicht näher eingehen zu können, ſprechen wir Herrn
Edward für den genußreichen Abend ſowohl, als auch dafür, daß er
auch die ſchönen Werke weniger bekannter Dichter, wie diejenigen Fitgers,
in den Kreis ſeiner Vorleſungen zog, unſeren Dank und unſere
unge=
theilteſte Anerkennung aus. Den kaufmänniſchen Verein aber
beglück=
wünſchen wir zu dem ſegensreichen Erfolge der von ihm veranſtalteten
Vorträge in dieſem Winterhalbjahr und wünſchen ihm auch fürderhin
ein fröhliches Gedeihen.
— Ende voriger Woche fand in Frankfurt eine Beſprechung zwiſchen
den Vertretern des Vereins der naſſauiſchen Land= und Forſtwirthe, des
phyſikaliſchen Vereins und des landwirthlchaftlichen Vereins in Frankfurt,
ſowie der landwirthſchaftlichen Provinzialvereine des Großherzogthums
Heſſen ſtatt, in welcher über die Frage der Wettertelegraphie
ver=
handelt wurde. Die namentlich für die Landwirthſchaft höchſt wichtige
Angelegenheit fand bei ſämmtlichen Betheiligten die beſte Aufnahme und
dürfen baldige günſtige Reſultate erwartet werden.
1 Das Organ der deutſchen Geſellſchaft für Rettung
Schiffbrüchiger, „Von den Küſten und aus Seer, meldet über die
Strandungen und Rettungen an den deutſchen Küſten in- Jahre 1882:
Die Zahl der Seeunfälle iſt erheblich geringer als in dem vorhergehenden
Jahre (92 gegen 112); allein dieſelben boten den Rttungsſtationen
häufig Gelegenheit zu erfolgreicher Thätigkeit, ſo daß die Zahl der durch
Rettungsſtationen geretteten Perſonen die von 1881 noch um eine Verſon
überſteigt (110 gegen 109). Bei 40 Strandungsfällen traten 26
Statio=
nen in Dienſt, darunter 11 Stationen 19 mal mit Erſolg. Die
verun=
alückten Schiffe hatten 462 Perſonen an Bord; von denſelben wurden
441 Perſonen gerettet, während 21 Perſonen nachweislich ihren Tod
janden. Es wurden gerettet: durch Rettungsboote 99 Perſonen, durch
Raketenapparate 11 Perſonen, durch ſonſtige Hülfe vom Lande 22
Ver=
ſonen, durch Selbſthülfe 185 Perſonen und durch Hülfe in See 124
Per=
ſonen. — Das Rettungsboot des 2. Elbleuchtſchiffes „Casvar” hat ſich
ganz beſonders ausgezeichnet; dasſelbe rettete in 8 Strandungsfällen
54 Perſonen und brachte 2 Schiffe in Sicherheit! — Wir brauchen kein
Wort hinzuzufügen, um obigen Verein der warmen und werkthätigen
Theilnahme unſerer Mitbürger zu empfehlen.
In dem vor Kurzem erſchienenen und uns vorliegenden=Bericht
über die Berathungen, Vorführungen und Feſtlichkeiten bei der 9.
deut=
ſchen Turnlehrerverſammlung in Berlins finden wir in einem Vortrage
des Gymnaſiallehrers Hermann aus Braunſchweig über das Turnen
der Mädchen folgende Stelle; „Als ich mich vor einigen Jahren in
Gemeinſchaft mit Herrn Dr. Reck (Braunſchweig) an den ärztlichen
Verein in Darmſtadt wandte um von einer Stelle her, die aus
lang=
jährigen Beobachtungen den Betrieb des Mädchenturnens nach
Spieß=
ſchen Grundſätzen kannte, ein ſachverſtändiges und gründliches Urtheil
zum Zwecke der Belehrung irrig über das Mädchenturnen Denkender in
Händen zu haben, da wurde uns von Herrn Dr. mod. Pfeiffer,
Medici=
nalrath, nicht nur die Antwort zu Theil, daß man in Darmſtadt längſt
über jeden Zweiſel an der Zweckmäßigkeit der Methode des Spieß'ſchen
Mädchenturnens erhaben ſei, ſondern es wurde noch weiter ausgeführt
- weil wir hierüber beſondere Auskunft erbeten hatten - daß all die
anderwärts ſo häufig ſich vorfindenden Leiden des weiblichen Geſchlechtes,
die beſonders den Beruf des Weibes als Mutter beeinträchtigen, in
Darmſtadt verhältnißmäßig ſehr gering hervorträten und daß die Aerzte
den Grund hierfür in dem ſeit geraumer Zeit dort eingebürgerten
Mäd=
chenturnen fänden.1 Dieſe Ausführung dürfte wohl auch in weiteren
Kreiſen Intereſſe erregen und die bedeutenden Opfer, welche die Stadt
durch Erbauung und Einrichtung von Schul=Turnanſtalten bereits
ge=
bracht hat. in vollem Maße rechtfertigen.
In der Generalverſammlung des Verſchönerungsvereins
für Offenbach und Umgegend, welche dieſer Tage ſtattfand, wurde
die erfreuliche Thatſache conſtatirt, daß die Zahl der Mitglieder
gegen=
wärtig 438 beträgt, ſo ach gegen das Vorjahr um 247 zugenommen habe.
Frankfurt. Die genehmigten Pläne für den
Centralbahn=
hof ſind am Samſtag von Berlin hier eingetroffen.
Im Ried trifft man dermalen, - wohl in Folge des
Hoch=
waſſers- Wildenten in ungewöhnlicher Anzahl. H
- Aus München wird geſchrieben: Die gegenwärtigen
außerordent=
lichen Wetter= und Witterungsverhältniſſe bringen uns das Jahr 1865 in
lebhafte Erinnerung. da der heurige Maͤrz dem damaligen auf ein Haar
gleicht. Während des ganzen Monats brachte ein ſcharfer Nordoſt ſtarke
Kälte, w lche ſich am 19. März. dem Joſephitage, bis auf 180 R. ſtiegerte,
und machte die Erde erſtarren; tiefer Schnee bedeckte Wald und Flur.
In der Nacht vom 31. März auf 1. April kam aus Süd=Süd=Weſt ein
heißer Föhn, der mit ſeinem trockenen Athem der Erde ihr weißes Kleid
nahm, ſo daß abends keine Schneeflocke mehr zu finden war,
ausgenom=
men da, wo in Hohlwegen, tiefen Gräben u. ſ. w. das zuſammengewehte
gelbgraue, kryſtalliſirte Waſſer guten Schutz gegen ſeinen grimmen Feind
hatte. Auf dieſen ſtarken Nachwinter folute ein herrliches Frühjahr, ein
heißer Sommer und wurde das Jahr 1865 eiues der geſegnetſten Jahre
unſeres Säculums; auch Bacchus beglückte ſeine Anhänger in ausgiebigem
Maße mit einem guten Tropfen.
4
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- Großes und berechtigtes Aufſehen erregt ein in Barmen
ent=
decktes weitverzweigtes Briefmarken=Fälſchungs Comzlott. Vor einigen
Tagen wurde in der Löwenſtraße ein Lithograph verhaftet, in deſſen
Wohnuna man eine ganze Werkſtatt zur Anfertigung von falſchen
Fünfzigpfennigmarken der deutſchen Reichspoſt entdeckte. Nach und nach
wurden zahlreiche andere Verſonen verhaftet und am 16. März wurden
ſogar drei angeſehene Kaufleute, die Inhaber eines ziemlich bedeutenden
Fabrikgeſchäfts in dem benachbarten Langerfeld, gefänglich eingezogen.
Einer der verhafteten Kaufleute hat ein umfaſſendes Geſtändniß abgelegt.
Es waren im Ganzen für ca. 150,000 Mark falſche Marken 50 Pf.
angefertigt worden. Davon hatte die Langerfelder Firma für k3000 M.
übernommen. Mit den Marken wurden Waareneinkäufe in zahlreichen
deutſchen Fabrikſtädten bezahlt. In Berlin und Kaſſel ſoll man zuerſt
Verdacht geſchöpft und die Polizeibehörden auf die Marken, die übrigens
ſo täuſchend nachgemacht waren, daß ſelbſt die Poft nichts entdeckte,
auf=
merkſam gemacht haben, was dann ſchließlich zür Entdeckung der
Fälſcher=
gande führte.
— Vacante Stellen im Bereich des 11. Armecorps. Albungen,
Poſtagentur, Landbriefträger 510 M. jährl.; Brilon, Magiſtrat, 2
Flur=
ſchützen 396 M. jährl.; Frankfurt a. M. Eiſenbahn=Direction, 2 Kanzlei=
Aſpiranten 90 M. monatlich Anfangsgehalt; Frankfurt a. M.,
Commu=
nalſtändiſcher Verband des Stadtkreiſes Frankfurt, Chauſſee=Aufſeher
1250 M. jährl.; Herleshauſen, Poſtamt, Landbriefträger 510 M. jährl.;
Hersfeld, Stadtrath. 1. Polizeiſergeant 600 M. jährl., ſowie
Dienſt=
kleidung; Nenndorf, Regierung zu Caſſel, Bade=Inſpector 2100 bis
2400 M. jährl. und freie Wohnung; Mainz. Poſtkamt, Poſtſchaffner,
980 M. jährl.; Weilburg, Bürgermeiſterei, Nachtwächter 128 M. jährl.;
Weimar, Landgericht Dienergehülfe, 800 M. jährl. - Im Bereich der
Großb. Heſſ. 25. Diviſion: Darmſtadt oder Frankfurt, Direktion der
Main=Neckarbahn, 4 Schaffner bei der Probedienſtzeit 2 M. 10 Pf.
Taggegelder, nach definitiver Anſtellung 1150 M. und Dienſtwohnung.
Schiffsnachrichten, mitgetheilt von A. Rady, Rheinſtraße 47.
Der Poſtdampfer Switzexland; Capitän Beynon, von der Red Star
Line, welcher am 3. März von Antwerpen abaing, und die beiden
Poſi=
dampfer „Elbe; Capitän Willigerod, und „Rhein=, Capitän Neynaber,
vom Norddeutſchen Loyd, welche am 4. und 7. März von Bremen abge=
Der
Poſt=
gangen, ſind am 17. März in New=York angekommen.
dampfer „Rugia- Capitän Albers, von der Hamburg=Amerikaniſchen
Packetfahrt=Actien=Geſellſchaft, welcher am 4. März von Hamburg abging,
iſt am 17. März, und der Poſtdampfer „L½ m' Capitän d Hamecourt,
von der Niederländiſch Amerikaniſchen Dampfſchifffahrts=Geſellſchaft, welcher
am 3. März von Rotterdam abging, iſt am 18. März in New=York
anget.mmen.
Die franzöſiſchen Krondiamanten werden jetzt
unwider=
ruflich gegen Ende des nächſten Mai durch den Commiſſaire=Priſeur
Es=
cribe zur Verſteigerung gelangen. Ausgeſchloſſen ſind einzig und allein:
1) „le Regentu welchen Stein Philippe dOrlsans als Regent ankaufte
von William Pitt, Gouverneur von Madras, für 3375,000 Fr.; 2) ein
Degen vom Jahre 1824, das Gefäß (ypoignéen) ein Prachtſtuͤck an
Gold=
arbeit mit Diamanten; 3) ein Manielſchloß (ybroche reliquairei) nit
dreikantigen Brillanten vom Jahre 1476; 4) vles Maxarinsi, prachtvolle
Diamanfen, ſo genannt, weil ſie der Cardinal Mazarin Louis AIV. ſchenkte.
Später wurden die Fleurons der Krone Louis LV. mit dieſen=
Mazarins=
beſetzt; 57 die Uhr, welche der Dey von Algier Louis XIV. verehrte;
6) der arößte geſchliffene Rubin, welcher exiſtirt, genannt „le rubis
chimères; und 7) ein Drache und ein Elephant, ausgezeichnete däniſche
Decorationen in emaillirtem Golde.
57
vielſeitiaes und berechtiates Intereſſe, deren ſolche zu erhalten. Es wäre
unbillig und unklug demſelben widerſtreben zu wollen, ſofern es ſich mit
dem allerdings voranſtehenden Intereſſe der Schule vereinigen läßt.
Nun liegt im gegenwärtigen Augenblick die Möglichkeit vor, beiden
Stadttheilen neue Schulhäuſer zu geben und gerade dadurch das
In=
tereſſe der Schule, und zwar der Stadtſchulen ſowohl als der
Mittel=
ſchulen, aufs beſte zu wahren. Nämlich alſo: das nordweſtliche Viertel
erhält dem Antrag des Herrn Oberbürgermeiſters Ohly entſprechend ein
geräumiges Schulhaus für die Mädchenmittelſchule, und das ſüdöſtliche,
ſog. Wienerviertel erhält ein Schulhaus zur CAmmlung von
Elementar=
klaſſen, aus denen ſich in gleicher Weiſe die Stadtſchulen und die
Mittel=
ſchülen rectutiren. Dieſes Sammelſchulhaus für Elementarklaſſen würde
natürlich nur die Elementarſchulkinder des Bezirks und der nahe
ge=
legenen Bezirke zu ſammeln berufen ſein. Auch die Mittel= und
Stadt=
ſchulhäuſer behalten Elementarklaſſen, ſoweit es das Bedürfniß des
Bezirks, in welchem ſie gelegen ſind, erfordert. Aber ſie werden weit
weniger Elementarklaſſen haben, da der Zudrang nach dem paſſend
ge=
legenen Elementarſchulhaus abgelenkt ſein wird. Dadurch werden alle
ſtädtiſchen Volksſchulen, beſonders die aufs äußerſte überfüllten
Stadt=
mädchenſchulen den Raummangel los werden, unter dem ſie leiden und
der in ganz naher Zukunft zu den größten Unzuträglichkeiten führen
wird, falls keine Abhülfe eintritt.
Haben die Kinder des Südoſtviertels und der nahe gelegenen Bezirke
die Elementarſchule durchlaufen, ſo haben ſie ein Alter erreicht, daß ſie
ohne Beſorgniß der Eltern ganz gut überallhin, auch bis zu dem
ent=
gegenaeſetzten Viertel der Stadt nach den Mittelſchulhäuſern für Knaben
und Mädchen gehen können. Damit fällt der Haupteinwand, den man
gegen die Erbauung eines Mädchenmittelſchulhauſes im nordweſtlichen
Viertel erhoben hat, dahin. „Iſt die Möglichkeit gegeben, ſo ſchließt das
Promemoria - und mit der Erbauung der beiden Schulhäuſer im
ſordweſtlichen und ſüdöſtlichen Viertel der Stadt iſt ſie gegeben -, daß
alle ſechs=, ſieben= und achtjährigen Kinder entlegener Städttheile ihre
nicht allzu entfernten Elementarſchulen erreichen können, ſo iſt der gute
Kern des Bezirksſchulprojects glücklich herausgeſchält und zugleich der
Raumnoth aller ſtädtiſchen Volksſchulen für lange Zeit abgeholfen. Die
Frage nach der Einrichtung des Sammelſchulhauſes für Elementarklaſſen
iſt eine ſecundäre, weil rein techuiſch; Es iſt unfraglich, daß alle
etwaigen Schwierigkeiten leicht ü rwanzen werden können, ſofern der
Gedanke principielle Billigung gejunden haben wird.-
Literariſches.
- „Der Weltthell Ruſtraliens von Dr. K. Emil Jung
Breis 1 Mark oder 60 kr. (Veriag von G. Freytag in Leipzig und
F. Temsky in Prag). Soeben iſt der dritte Theil dieſes Werkes,. Las die
berufenſten Beurtheiler, unter anderen der berühmte Forſchungsreiſende
Gerhard Rohlfs, als eine höchſt ſchätzbare Bereicherung der Länder= und
Völkerkunde begrüzt haben, erſchienen. Auch dieſer Band des Werkes
bildet inſofern ein ſelbſtſtändiges Ganze, als er gewiſſe Gruppen des
auftraliſchen Inſelgebietes in erſchöpfender Weiſe behandelt. Ein zweiter
Theil des Abſchnittes„Melaneſien- macht uns aufs gründlichſte mit
den Salomoninſeln, der Santacruzgruppe, den Neuen Hebriden und
Neukaledonien bekannt. Der andere, viel ſtärkere Theil des Buches,
führt uns in das polyneſiſche Gebiet ein, deſſen natürliche
Beſchaffen=
heit, Bewohnerſchaft und Cultur in tief eingehender Weiſe geſchildert
wird. Das gediegene. geographiſchethnologiſche Werk bildet den elften
Band der deuiſchen Univerſalbibliothek „Das Wiſſen der Gegenwarts.
Zur Schulbaufrage.
Wir ſind nun in der Lage Authentiſches aus dem in unſerer letzten
Freitagsnummer erwähnten Promemoria der Oberlehrer der
Stadtmädchen=
ſchulen mitzutheilen.
Der Herr Stadtverordnete Lehr hat bekanntlich dem Antrage des
Herrn Oberbürgermeiſters Ohly auf Erbauung eines
Mädchenmittelſchul=
hauſes im nordweſtlichen Theile der Stadt einen Antrag auf Verlegung
der Mädchenmittelſchule in die beiden Schulhäuſer der
Stadtmädchen=
ſchule am Areſthauſe, ſowie auf Erbauung zweier Bezirksſchulhäuſer für
die Stadtmädchenſchulen, des einen im nordweſtlichen und des anderen
im ſüdweſtlichen Theile der Stadl, entgegengeſetzt.
Gegen dieſen Antrag wendet ſich das Promemoria. Es ſucht die
Unzweckmäßigkeit, ja die Unmöglichkeit der Verlegung der
Mädchenmittel=
ſchüle in die beiden in der Altſtadt gelegenen Schulhäuſer nachzuweiſen
aus Gründen, die an maßgebender Stelle zu prüfen ſein werden, deren
Aufzählung wir uns jedoch an dieſer Stelle als zu weitführend verſagen.
Danngeht es - und das ſcheint uns das beachtenszwerthe - zu einem
poſitiven Vorſchlage über. Es wird etwa Folgendes ausgeführt. Der
Antrag des Herrn Stadtverordneten Lehr, ſoweit er auf Verlegung der
Mädchenmittelſchule in die Stadtmädchenſchulhäuſer am Arreſthauſe
baſirt, iſt unzweckmäßig. Aber deshalb braucht der gute Gedanke, der
dem Plane der Errichtung von Bezirksſchulen zu Grunde liegt, nicht ganz
verloren zu gehen. Der nordweſtliche und der entgegengeſetzte ſüdöſtliche
Stadttheil haben bis jetzt keine Schulhäuſer. Die Bewohnerſchaft hat ein
Polizeibericht vom 20. März.
Heute gelang es, zwei wegen Diebſtahls von Lebensmitteln und
Frucht verfolgte Individuen, die bereits öfter beſtraft worden ſind,
fer=
zunehmen. Einer der Thäter ergriff die Flucht, als er des ihn
verfolgen=
den Schutzmanns anſichtig wurde; im Hopfengarten holte man den
Flüchtling jedoch wieder ein.
Tages=Kalender.
Mittwoch 21. März: General=Verſammlung des Darmſtädter
Gewerbe=
halle Verein (e. G.) (Brauerei zur Harmonie). - Vortrag im Kaufm.
Verein. (Vereinslocal).
Donnerstag 22. März: Vortrag des Milſionärs Stoll (Saalbau).-
Vortrag im Volksbildungsverein.
Freitag 23. März: Außerordentliches Concert des Muſikvereins (
Stadt=
kirche).
Donnerstag 29. März: Generalverſammlung des Hausfrauenvereins
Saalbau). — Generalverſammlung des Vereins für Verbreitung von
Volksbildung (Reſtauration Schmitz).
Am erſten und zweiten Oſterfeiertage: Geflügel=Ausſtellung des Vereins
für Vogel= und Geflügelzucht „Eintracht”.
Dienstag 27. März: Generalverſammlung des Vereins der Freunde in
der Noth.
Samstag 7. April: Ball der Vereinigten Geſellſchaft.
Den unſerer heutigen Nummer beiliegenden Proſpect, welcher zun Abonnement auf das „Berliner Tageblatt” und „Dentſches
Montags-=Blatt; auffordert, empiehlen wir der beſonderen Beachtung unſerer geehrten Leſer.
Redaction und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.