48.
Aieuentspris
nd 1 Mer 50 Pl. uo.
Dizih Auvliu verden von
Beſtämtern Beſtellungen emt
rana mn 1 Marl vo Pf.
ſeuatl uek Voſtaufichlag.
(rag= und Anzeigeblaft.)
Mit der Sonntags=Beilage:
Inſerat,
verdenangenommen in
Darmſtad=
von der Expedition. Rheinſtr Nr. 23.
in Beſſungen von Friedr. Blößer,
Holzſtraße Nr. 25. ſowie auswärts
von allen Annoncen=Expeditionen.
Amtliches Organ
für die Bekanntmachungen des Großh. Kreisamts, des Großh. Polizeiamts und ſämmilicher Rehörden.
R 42.
Mittwoch den 2s Februar.
1883.
hunden: 1 wollener ſchwarzer Kinderhandſchuh. 3 kleine Schlüſſel an einer Kordel. 1 Fücher. 1 altes Taſchenmeſſer mit
2 Klingen. 1 Schlüſſel. 4 Schlüſſel in einem Ring. 1 kleines Portemonnaie von ſchwarzem Peluche ohne
Inhalt. 1 Portemonnaie mit Inhalt. 1 Paar lederne Handſchuhe.
Erloren:
1 Portemonnaie, enthaltend 1 Mark und einige Pfennige, ſowie Bahnbillet. 1 goldenes Armband, dünn mit
3 Steinen. 1 goldener Ring mit grünem Stein. 1 Portemonnaie, enthaltend über 20 Mark, worunter ein
Zwanzigmarkſtück. 1 Portemonnaie, enthaltend über 4 Mark. 1 Brille mit Etuis, worauf der Name Weingarten.
Fge=laufen: 1 leiner ſchwarzer Pinſcher mit geſtutzten Ohren. 1 junger graubrauner Hund.
Darmſtadt, den 26. Februar 1883.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
B e k a n n t m a ch u n g.
hlreſſend: Das Erſatzgeſchäft pro 1883. insbeſondere die Zurückſtellung der mit dem Berechtigungsſchein zum
einjührig freiwilligen Dienſt verſehenen Militärpflichtigen.
Diejenigen im Jahre 1863 geborenen Militlärpflichtigen, welche im Kreis Darmſtadt ihren dauernden Aufenthalt
ſlen und ſich im Beſitz des Berechtigungsſcheins zum einjährig freiwilligen Militärdienſt befinden, werden, ſofern
ulhere Zurückſtellung bis jetzt nicht beantragt haben, dies zu thun aber beabſichtigen, hierdurch aufgefordert, ihre
Berech=
hlrgsſcheine alsbald hier (Neckarſtraße 3 mittlerer Stock, Bureau für Militär=Angelegenheiten) vorzulegen.
Bemerkt wird, daß weder eine bereits erfolgte Zurückſtellung, noch die beabſichtigte Beantragung derſelben, von der
An=
fildung zur Stammrolle entbindet.
Darmſtadt, den 15. Februar 1883.
ger Civil=Vorſitzende der Erſatz=Commiſſion des Aushebungsbezirks Darmſtadt.
v. Zangen.
[1459
Holzverſteigerung.
he ntag den 5. März 1883,
Vor=
mittags 9½ Uhr,
licden im Khritz'ſchen Hauſe, Kirchſtr. 22,
chrerzeichnete Holzſortimente aus der
tiſchen Tanne verſteigert:
1 Kiefernſtamm von 126 Cbm.,
5 Kiefern= und Lärchen=Derbſtangen,
von 942 Cbm.,
7. Rm. Kiefern=Scheit= und 45½ Rm
Kiefern=Stockholz,
190 Stück Kiefern=Wellen.
Das Stangenholz lagert im Diſtrict
umnentheil, an der Kreuzung der
Mainze=
kraße und Riedbahn.
Darmſtadt, den 27. Februar 1883.
oſeherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V. d. B.:
Hickler, Beigeordneter. 1902
Bekanntmachung.
Die zum Nachlaß der Sergeant
Jo=
hannes Schmidt Wittwe, Suſanne, geb.
Diehl dahier gehörigen Mobilien, beſtehend
in: Kleider, Weißzeug, Bettwerk, Möbel
und allerlei ſonſtigem Hausrath ſollen
nüchſten Freitag den 2. März d. J.,
Nachmittags 2½ Uhr,
in deren Wohnung kleine Caplaneigaſſe
Nr. 6 gegen Baarzahlung verſteigert werden.
Darmſtadt, den 27. Februar 1883.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
[1903
Berntheiſel.
Montag den 5. März er.,
Vor=
mittags 10 Uhr,
findet in unſerem Büreau die allmonatliche
Verſteigerung von Kleie, Heu= und Stroh=
Abfällen ſtatt.
Großherzogliches Proviant=Amt
[1904
Darmſtadt.
Freiwillige Verſteigerungs=
Anzeige.
Auf freiwilliges Anſtehen der Erben
des verſtorbenen Kanzleirath Müller
ver=
ſteigert der Unterzeichnete
Donnerstag den 8. März 1883
in dem Hauſe „Liehigſtraße Nr. 321 hier
Vormittags 10 Uhr anfangend.
nach=
ſtehende Gegenſtände gegen Baarzahlung:
1 Sopha von Nußbaumholz, ſechs
Stühle, 1 Silberſchrank, 1 Commode,
1 großer Tiſch, 1 gutes Tafelclavier,
mehrere Spiegel, L vollſtändige
Bet=
ten, 1 Anzahl Bilder, Küchengeräthe,
Lampen ꝛc. und verſchiedene ſonſtige
Mobiliargegenſtände.
Ferner:
Partie Damenkleider, 1 Partie
Kartoffeln und Kohlen ꝛc.
Darmſtadt, den 21. Februar 1883.
Engel,
Gerichtsvollzieher in Darmſtadt.
125
450
Lieferung
von Fleiſch, Fleiſchwaaren, Brod,
Wein, Milch, Mehl, Kaffee, div.
Kochvictualien, Seife und dergl.
mehr für das ſtädtiſche Hoſpital,
das ſtädtiſche Armenhaus und die
Stadtarmen während des
Zeit=
raums vom 1. April bis 30.
Sep=
tember 1883.
Die Anlieferung des vorbezeichneten
Bedarfs ſll auf dem Submiſſionswege
vergeben werden. Bei allen Gegenſtänden
verſteht ſich die Lieferung ſelbſtverſtändlich
auf beſte Qualität. Specielle Verzeichniſſe
über Art und Menge der einzelnen
Gegen=
ſtände, ſowie die Lieferungsbedingungen
können von Intereſſenten auf unſerem
Bureau eingeſehen werden.
Wir laden Lieferungsluſtige ein ihre
verſchloſſenen, mit bezüglicher Aufſchriſt
ver=
ſehenen Offerten bis längſtens
Montag den 12. März d. Js.,
Vormittags 12 Uhr,
in den vor unſerem Bureau aufgehängten
Submiſſionskaſten einzulegen.
Die Proben ſind innerhalb derſelben
Friſt bei dem Hoſpitalmeiſter im Hoſpital
abzugeben. Dabei wird bemerkt, daß die
Proben nicht mit dem Namen der
Submittenten verſehen ſein dürfen,
ſondern lediglich durch ein Zeichen (Litera
oder Nummer) kenntlich gemacht ſein ſollen,
welches Zeichen in der Submiſſion
eben=
falls genau enthalten ſein muß. Die
Sub=
miſſionsofferten ſollen demnächſt erſt
ge=
öffnet werden, wenn auf Grund der Proben
die Auswahl der Lieferanten getroffen iſt.
Alle Preiſe ſind (unter
Nichtberück=
ſichtigung der ſogen. Ladenpreiſe)
lediglich per Kilogramm, bezw. per Liter
zu ſtellen, nur für das Weißbrod wird
Ab=
gebot auf den Preis von 3 Pfg. per 50
Gramm verlangt.
Darmſtadt, den 21. Februar 1883.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohly.
1905
Jagdverpachtung
in der Oberförſterei Nieder=Ramſtadt.
Mittwoch den 14. März l. J.,
Nachmittags 2 Uhr,
ſoll in dem Gaſthaus zum Darmſtädter
Hof zu Traiſa die Domanialjagd in der
Gemarkung Waſchenbach, beſtehend aus
85 Hect. Feld und 118 Hect. Wald auf
weitere 12 Jahre vom Jahre 1883 an
bis zum 31. Januar 1895 einſchließlich
verpachtet werden.
Es können nur bekannte rechtliche Leute
als Jagdpächter zugelaſſen werden, von
denen eine vorſchriftsmäßige Benutzung der
Jagd zu erwarten ſteht.
Nieder=Ramſtadt, am 24. Februar 1883.
Großherzogliche Oberförſterei
Nieder=Ramſtadt.
Löwer.
[1906
B42
Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung werden die
den Louis von Schauroth Eheleuten
zu Beſſungen zuſtehenden Immobilien, als:
Flur. Nr. ⬜Met.
III. 212½ 86 Straße,
Steins=
äcker,
III. 212¾. 524 Hofraithe daſelbſt,
III. 212¾⁄₀. 431 Grabgarten daſ.,
Mittwoch den 7. März d. Js.,
Vor=
mittags 11 Uhr,
auf hieſigem Rathhaus mit unbedingtem
Zuſchlag öffentlich meiſtbietend verſteigert.
Beſſungen, den 10. Februar 1883.
Großherzogliches Ortsgericht Beſſungen.
[1363
Weimar.
Bekanntmachung.
Auf Antrag des Herrn Rechtsanwalt
Dr. Wenck ſollen die zum Nachlaß des
Fabrikanten Karl Heck dahier gehörigen
Immobilien, als:
Flur. Nr. ⬜Mtr.
I. 57⁸⁄0 148
Grab=
garten
463 Hof=
II. 57⁸⁄₁₀
raithe
II. 57¾⁄ 781 Grab= ſtraße
II. 58¾ 2783
Grab=
garten
Montag den 5. März d. Js.,
Vormittags 11 Uhr,
auf dem Rathhaus zu Beſſungen zum
dritten Mal öffentlich meiſtbietend verſteigt
werden und ſoll bei annehmbarem Gebot
der Zuſchlag ſofort erfolgen.
Beſſungen, den 19. Februar 1883.
Großherzogliches Ortsgericht Beſſungen.
Weimar.
(1629
Wilhelm=
garten! N. 32
Holzverſteigerung.
in den Waldungen des Großherzoglichen
Hauſes der Oberförſterei
verſteiger. werden: Scheiter. Knüppel. Reiſig. Stöcke. Rm. Rm. Well. Rm. Buche 33 660 Girke
Eiche 14
30 19
680
148 5 Kiefer 162 252 2420 Erle, Aspe 6 17
1020
61 Linde 2
Zuſammenkunft: Morgens 9 Uhr
auf der Mörfelder Pfadſchneiſe, am
Erz=
häuſer Weg. Das Durchforſtungsholz im
Lindenſtück kommt zuerſt zum Ausgebot,
ſodann wird das in den Diſtricten
Sens=
eldertanne, Heegberg, Krötſee, Kohlenſee
und Haardt zerſtreut lagernde Dürrholz,
welches vorher einzuſehen iſt, am Kreuz
der Dachsbergſchneiſe und Altſchlagſchneiſe
verſteigert.
Mörfelden, den 24. Februar 1883.
Großherzogliche Oberförſterei Mörfelden.
Marx.
1937
Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung werden die
dem Jacob Färber in Beſſungen
gehöri=
gen Immobilien, nämlich:
Flur. Nr. ⬜ Mtr.
I. 331⁄₁. 212 Hofraithe Heidel
bergerſtraße,
I. 330¾ 273 Wirthſchaftsgarter
daſelbſt,
Mittwoch den 28. März d. Js.,
Vormittags 11 Uhr,
auf hieſigem Rathhaus öffentlich
meiſtbie=
tend verſteigt.
Beſſungen, den 13. Februar 1883.
Großherzogliches Ortsgericht Beſſungen.
[1899
Weimar.
Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung ſoll die Hof
raithe der Fuhrmann Philipp Rück
Ehe=
rau Henriette, geb. Hildebrandt, dahien,
und zwar:
Flur. Nr. ⬜Mtr.
2 482 159 Hofraithe große
Ca-
planeigaſſe,
½⁄. Brunnen da
2 484⁵ o
elbſt
Mittwoch den 21. März l. J.,
Vormittags 11 Uhr,
mit unbedingtem Zuſchlag an der
Meiſtbietenden verſteigert werden.
Bei der Hofraithe befindet ſich eir
großer Stall, geräumiger Hof u. ſ. w.
Darmſtadt, den 13. Februar 1883.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
J. V. d. V.:
Riedlinger,
älteſter Gerichtsmann. (1361
geohtital. Maooarohl,
Eiergenüss-Ruaeth,
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per Pfund 35 und 40 Pfo.,
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Um meine großen Waarenvorräthe vor meinem am 1. April ſtattfindenden Ueberzug in
den zweiten Laden der ſeitherigen Behauſung möglichſt zu räumen, halte ich vom nächsten
Hontag den 26. Februar an
einen vierwöchentlichen Ausverkauf
mit allen
Hanuſacturwaaren und ſertigen Gegenständen.
Es befinden ſich dabei ſchon viele Henheiten der Frübſahrs-Saison, namentlich
Eleidorstofte, glatte und carrirte ſchwarze und farbige, Cachemires,
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Alexanderſtr. 15. W. Hoffmann
Jenhehen der Frükjahrssaloon
in wollenen Eleidorstofſen ſind bei mir eingetroffen.
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Louts Prouss.
Die erwartete große Partie
Lavostrv-Loonuohe
am Stück,
3 Hark per Heter,
iſt eingetroffen.
Auſter der Htücke im Hchaufenſter.
Joseph Trier
25 Wilhelminenſtraße,
[1484
zunächſt der katholiſchen Kirche.
40
G. Vossunger & Co.,
Rheinſtraße 2.
beehren ſich den
Enpfang der euherken,
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Vemhesiem
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größter Auswahl und in allen Weiten bei mir eingetroffen.
Regenmäntel & FrübjahrsJaquets & Umhänge für Kinder.
Luntz Prruß.
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Wohnhaus mit prachtvollem, großem
Garten, obere Heinrichſtraße, ſoll
weg=
zugshalber durch den Unterzeichneten
billig verkauft werden.
Carl Sehnabel, Capellplatz.
Haus=Verkauf.
Ein zweiſtöckiges, gut gebautes
Haus mit ſchöner Manſarde, großem
Garten, in allernächſter Nähe
der mittleren Rheinſtraße, ſoll
eingetretenem Todesfalle und
erbthei=
lungshaber durch den Unterzeichneten
billig verkauft werden.
Carl Sehnabel, Capellplatz.
Haus=Verkauf.
Ein gut gebautes zweiſtöckiges
Wohnhaus, obere Hügelſtraße, mit
ſehr ſchönem großen Garten ſoll
we=
gen Umzug durch den Agenten Carl
Schnabel, Capellplatz, billig verkauft
werden. Näheres bei
Carl Sehnabel, Capellplatz.
Haus=Verkauf.
Das Haus der Erbin des Herrn
Realſchuldirectors Lorey, Ecke, der
Heinrichs= und Hochſtraße 35,
zwei=
ſtöckig mit ſchöner Manſarde, großem
Garten, wovon ein Bauplatz nach der
Hochſtraße gehend, abgeſchnitten
wer=
den könnte, ſoll durch den
unterzeich=
neten Agenten billig verkauft werden.
Carl Sehnabel, Capellplatz.
1915
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Aufführ ung von
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1. Abend: das Eheingold
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2. Abend: die Walküre
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3. Abend: Stegfried
4. Abend: Cötterdämmerung
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Hauſes iſt zu vermiethen.
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aus 5-6 Zimmern mit allen
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Ernſt=Ludwigſtraße 19 Laden mit
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Fauch jeder Stock (5 Zimmer mit Zu=
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lleNr. 23, parterre rechts.
68) Landwehrſtraße 33. parterre,
ſlogis, 3 Zimmer, Küche, Keller nebſt
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77) Schützenſtraße 17 die Beletage
h4 Zimmern, Cabinet, Küche m. Waſſer=
4lu.g. Magdſtube ꝛc. per 16. April.
08) Alexanderſtr. 5, Seitenb., zwei
hfkndige Logis mit allen Bequemlichkeiten
hverm., per 1. März u. 1. Moi beziehb.
2) Ein großer Laden nebſt Woh=
1g iſt zu vermiethen bei
G. Ph. Nieder, Schuſtergaſſe 3.
Piis) Heidelbergerſtraße 1 Manſarde
Bubehör zu verm. Näheres parterre.
620) Lagerhausſtraße 32 ein Logis
G Zimmern, Küche mit Waſſerleitung
gfeſchl. Vorplatz nebſt allem Zubehör vom
Mai ab zu vermiethen.
1u28) Rheinſtraße 1 zu vermiethen
ſſofort beziehbar eine Manſarde=Woh=
und im Vorderhaus, Waſſerleitung und
hm Zubehör. Preis incl. allem M. 250.
037) Nieder=Ramſtädterſtraße 43
Ammer mit allem Zubehör.
1.40) Stadtallee 3 eine möbl. Woh=
My. 2 bis 3 Zimmer nebſt
Stallun=
m Burſchenſtube zu vermiethen, beziehbar
Ak5. März.
142) Promenadeſtr. 42 mittl. Stock
ſeim ſchönes, großes Zimmer zu vermie
m und ſogleich zu beziehen.
1162) Mühlſtraße 37 iſt der ſeither
Herrn Pfarrer Pfnor bewohnte mittl.
Eock meines Hauſes, enthaltend 5
geräu=
ie Zimmer, Waſſerleitung und alle
ſon=
fen Bequemlichkeiten Anfangs Mai, auf
Klangen auch früher, anderweit zu
ver=
pthen. Nüheres Mühlſtraße 39.
A. Schmidt Wwe.
235) Marktplatz 10 im Seitenbau
ie Wohnung von 3 Zimmern, Küche mit
Uſſerleitung, Mitbenutz der Waſchküche ꝛc.
7 1. April zu verm. Th. Kalbfuß.
1249) Heinheimerſtraße 48 in der
mittlere Stock, 4 Zimmer, Küche, Keller
Waſſerleitung, Mitgebrauch der Waſchküche
und Bleichplatz, Mitte Mai zu vermiethen.
Zu erfragen bei Frau Maurermeiſte=
J. Müller Wittwe.
1258) Kranichſteinerſtraße 17 Parterre,
4 Zimmer, abg. Vorplatz, Küche,
Magd=
zimmer u. a. Zubehör, auch Garten ſof.
zu beziehen.
1372) Eliſabethenſtraße 32 iſt der
erſte Stock zu vermiethen.
1374) Mathildenplatz 7 iſt die
Bel=
etage, enthaltend 6 Zimmer nebſt allem
Zubehör, per 8. Mai zu vermiethen.
1416) Roßdörferſteaße 17 im
Seiten=
bau ein freundliches Logis an eine ruhige
Familie anfangs Mai zu vermiethen.
1489) Im zweiten Stock neu
hergerich=
tete Wohnung von 5 Zimmern,
Magd=
kammer und Zubehör, an eine ruhige
Fa=
milie zu vermiethen.
Jacob Wolff, Schulſtraße 10.
1491) Beletage mit Manſarde
10 Zimmer und einige Kammern - mit
allem Zubehör, Garten, auf Wunſch
Bade=
einrichtung. zu vermiethen. Näheres in
der Expedition.
1498) Steinſtraße 40 in der Man
arde, große Stube, Kabinet, Küche,
Waſſerleitung, Keller, für 200 M. an
einzelne Perſonen alsbald zu vermiethen
Bender, Hofrath.
Promenadeſtraße 25,
Beletage und 3. Stock, enthaltend:
je 6 Zimmer, Küche, Speiſekammer,
Waſſerleitung ꝛc.
Näheres zu erfragen bei L. Harres,
Promenadeſtraße 25.
(1511
1516) Schloßgartenſtraße 3 iſt ein
ſchönes Manſardenlogis von 3 Zimmern
Küche, Waſſerleitung u. Zubehör zu
ver=
miethen und baldiaſt zu beziehen.
5519 Neue Aiesſtraße b5iſt.
die Beletage, 5 ſchöne Zimmer,
eben=
daſelbſt der 3. Stock, 5 ſchöne Zimmer.
Beide Wohnungen mit Waſſer und
allem ſonſtigen Zubehör zu vermieth.
Näheres Parterre.
1534) Gardiſtenſtraße 33 ein
ge=
räumiges Magazin zu vermiethen.
1647) Ecke der Promenade
und Fabrikſtraße 21 iſt eine ſchöne
Wohnung, Beletage, enthaltend 6
ge=
räumige Zimmer (Salon mit Balkon)
Boden= u. Magdkammer, Küchen= und
Kellerräume, Mitgebrauch d.
Waſch=
küche, Bügelſtube, Bleichplatz und
Trockenboden, Waſſerleitung ebſt allemn
Zubehör, Mitte März oder Anfangs
April zu vermiethen. Näheres bei
Herrn Joseph Trier,
Wilhel=
minenſtraße Nr. 25.
455
1645) Neckarſtr. 26 im Hinterbau
3 Zimmer, Küche, Keller und Bleichplatz
zu verm. Näh. Vorderhaus 1 Tr. hoch.
1766) Gardiſtenſtraße 35 iſt ein
Logis nebſt Scheuer u. Stallung zu verm.
1767) Bleichſtraße 24 eine
Parterre=
wohnung aus 3 Zimmern u. 1 Cabinet beſteh.
1760) Neugaſſe 2 ein geräumiges
Logis zum 1. April zu beziehen.
1774) Gervinusſtraße 4 eine
Man=
ſarde mit Glasabſchluß ꝛc. ſof. beziehbar.
1776) Landwehrſtraße 39 eine
freund=
liche Wohnung per 1. April beziehbar.
1777) Manſardenwohnung hübſch.
ferner 1 Manſardenzimmer mit
Cabi=
net per 1. Juli zu vermiethen. Näheres
Eliſabethenſtraße 39.
1779) Frankfurterſtraße 50
Bel=
etage, 6 Zimmer, Badezimmer, Küche ꝛc.
mit ſonſtigem Zubehör und Waſſerleitung
auf den 15. April zu vermiethen.
1783) Annaſtraße 36 drei Zimmer,
Beletage mit Balkon, Küche, Keller ꝛc.
von März ab.
G 1789) Ludwigsſtraße 17
H ein geräumiger Laden mit zwei
Schaufenſtern, Comptoir,
Lager=
raum - ſeither von Herrn
D H. Scharmann innegehabt
Devent. mit Wohnung per 1. April
G zu vermiethen.
P. Berbenich.
GO00SOS00O0N
1917) Roßdorferſtr. 3 ein Logis
mit Stallung, ſeither von Jac.
Schä=
fer bewohnt, iſt per 1. April
ander=
weitig zu vermiethen.
1918) Darmſtraße s ein ſchönes Logis
mit allem Zubehör auf 1. April d. J.
1919) Eine Entreſolewohnung,
be=
ſtehend aus 3 Zimmern, Küche, Keller und
Holzſtall, per ſofort zu beziehen. Näheres
Rheinſtr. 49, 3. Stock rechts, oder
Eliſa=
bethenſir. 4 bei C. Köhler.
1920) Eine Werkſtätte, bisher als
Schloſſerei benutzt, nebſt kleiner Wohnung
ſofort zu vermiethen. Näheres Rheinſtr. 49
3. Stock rechts, oder Eliſabethenſtr. 4 bei
C. Köhler.
1921) Martinſtr. 15 die Manſarde.
Näheres 18.
1922) Gervinusſtraße 3 Manſarde,
5 Piecen, Glasabſchluß ꝛc., an ruhige Leute
baldigſt zu vermiethen. Näh. Parterre.
1923) Louiſenſtr. 2 eine Wohnung
von 3 Zimmern mit Cabinet und allem
Zubehör an eine kinderl. Familie zu
ver=
miethen. Beziehbar 1. Mai event. früher.
Zu erfr. Vorderhaus, 1 Stiege hoch.
E
11954) Dieburgerſtraße S im
zwei=
ten Stock 2 ſchöne große Zimmer ſof. beziehb.
11960) Alexanderſtraße 19 ſchön
möblirtes Zimmer mit Alkoven.
456
236) Kirchſtraße 21 ein fein möbl.
Zimmer mit Kabinet, nach der Straße, für
einen Herrn oder Dame, auch an Schüler,
auf Wunſch mit Koſt, gleich zu beziehen.
470) Marktplatz ſchön möbl. Wohn=
und Schlafzimmer mit Ausſicht auf den
Markt, bis März zu beziehen. Volz.
472) Ein möblirtes Zimmer
mit Frühſtück zu vermiethen. Näheres
Carlsſtraße 24.
949) Schulſtr. 11 ein möbl. Zimmer
im 1. Stock, nach der Straße gehend.
1378) Obere Hügelſtr. 13, 1. St.,
in der Nähe des Gymnaſiums, ein
freund=
lich möblirtes Zimmer, auf Wunſch mit
Penſion, zu vermiethen.
1537) Arheilgerſtraße 68. 2. Stock,
ein ſchön möblirtes Zimmer mit ſeparatem
Eingang ſofort zu vermiethen.
1540) Ludwigsplatz 6 ein ſchön
möb=
lirtes Zimmer zu vermiethen.
1790) Capellplatz 68 eine Stiege
hoch ein möbl. Zimmer ſofort zu verm.
Zöblirte Zimmer, mit u. ohne Penſion
Ml zum 1. April z. verm. Aliceſtraße 20.
1867) Ein gut unmöbl. Zimmer an ein
anſtändiges Frauenzimmer zu vermiethen.
Wo? ſagt die Expedition.
1851) Mühlſtraße Nr. 3 ein fein
möblirtes Zimmer per 15. März zu verm.
1924) Eliſabethenſtr. 66 ein großes
unmöblirtes Zimmer zu vermiethen.
1925) Schirmgaſſe 10 ein einfach
möblirtes Zimmer billig zu vermiethen.
Geſucht.
Eine Wohnung von 4-5 Zimmern und
Zubehör für Mai beziehbar.
Gartenan=
theil erwünſcht.
Offerten mit Preisangabe Saalbauſtraße
[1293
Nr. 72.
ſFin junger Mann mit guten Schulkennt=
= niſſen kann bei mir als Lehrling
(920
eintreten.
A. Anton, Wilbelminenſtraße.
Die in meinem Hauſe Kirchſtraße 8
dahier belegenen Wirthſchafts= nebſt den
dazugehörigen Wohnungsräumlichkeiten
ſind vom 1. März l. J. anderweitig zu
vermiethen.
Alles Nähere bei dem Unterzeichneten.
lsaak Gimon.
B. 42
GeSchäfts-Lapfehlung.
Einem geehrten Publikum die ergebenſte Anzeige, daß ich ein
Samen-Geschift.
eröffnet habe. Mein Verkaufsnand befindet ſich auf hieſigem Marktplatz, gegenübe
dem Hauſe des Herrn Dieffenbach=Römer. - Durch langjährige Erfahrung bin ichl
im Stande, meinen geehrten Abnehmern nur echten Samen liefern zu können.
Einem geehrten Zuſpruch entgegenſehend, zeichnet hochachtungsvoll
75
Marie Schuchmiann Weve.
ſin Drittel Sperrſitz abzugeben
Nüh. i. d. Exped.
180.
Erlen-Stammholz
zu kaufen geſucht auf Lieferung. Offerten
sub V8929 an Rudolſ Mosse i.
(1871
Frankfurt a. M.
Für jeden Geſchäftsbetrieb
geeignete Localitäten, ſowie großer Keller
zu vermiethen Bleichſtraße 25. (1505
Haupt-Depot
der
gehr feinen und prämiirten Chocoladen und Cacao
aus der Fabrik von Gebr. Waldbauer, Stuttgart,
Hoflieferanten Sr. Majeſtät des Königs von Württemberg,
empfiehlt von den billigſten bis zu den feinſten Marken
Wih. Weber, Hoflieferant,
Eliſabethenſtraße 14.
1419
Ich erlaube mir meine
Gartenz umdFeld-ämereiem
in empfehlende Erinnerung zu bringen. Da ich, wie bekannt, nur echten Samen
führe, ſo hoffe ich auch dieſes Jahr einem recht zahlreichen Zuſpruch entgegenſehen zu
dürfen, mache noch beſonders aufmerkſam, daß ich nur im Laden verkaufe. Bitte auch
auf meine mit Firma verſehenen Etiquettes zu achten.
L. Velnmann.
25 Kirchſtraße 25. — Darmetadt.
Gemiſe- und Blumrnſamen
von bekannter Güte, Obſt= und Zierbäume und Sträucher, Coniferen in großer
Auswahl (Verzeichniſſe darüber gratis). Auf Wunſch können auch Pflanzungen,
Ver=
änderungen und Neuanlagen von Gärten gemacht werden.
Geinrich Hoaok, Handelsgärtner.
Mittelrheinischer
Arohitecten- und Ingenieur-Verein
Localverein Darmstadt.
Mittwoch den 28. Februar 1883, Abends 8 Uhr,
Restauration Schmitz (vormals Danz.)
Tage sordnung:
1) Berathung über die gelegentlich der diesjährigen Generalverſammlung des
Mittelrheiniſchen Architecten= und Ingenieur=Vereins in Darmſtadt zu treffenden
Ver=
anſtaltungen (Ausſtellung von Zeichnungen, Modelle ꝛc.);
2) Beſprechung über die Mittel zur Verminderung der Hochwaſſerſchäden (
Fort=
ſetzung). Referent: Herr Baurath Sonne.
3) Referat über die Verhandfrage: „Soll eine Wiederherſtellung des
Heidel=
berger Schloſſes durch den Verband erſtrebt werden und welche Mittel und Wege ſind
zu dieſem Zwecke einzuſchlagen; Reſerent: Herr Geh. Oberbaurath Dr. Müller.
Gäſte ſind willkommen.
[1926
Der Vorstand.
Gänzlicher Ausverkauf
des Glas=, Porzellan=, Steingut= und Spielwaaren=Lagers von J. A. Seipp,
Marktplatz 5, mit allen in dieſe Branchen einſchlagenden Artikeln zu außergewöhnlich
billigen Preiſen.
[1927
Wiederverkäufer genießen hohen Rabatt,
R43
NDachdem ich meine 14jährige Praris in Worms und Umgebung
käuflich abgetreten, habe ich dieſelbe dahier Waldstrasse 24,
PL 1. Stock, wieder eröffnet.
Darmſtadt, den 24. Februar 1883.
r. Amznd, prakt. Lahnarzt.
(928
Sprechſtunden: Vorm. 9-12, Nachm. 2-6 Uhr tüglich.
ſtalgewerbverein und Handelsverein dahier.
Freitag den 2. März. Abends 8 Uhr: Gemeinſchaftliche Verſammlung
Mitglieder beider Vereine im Saalbau dahier (Vorſaal).
Tagesordnung: Beſprechung der Submiſſionsfrage. Die zur
Ein=
lg dieſer Beſprechung dienenden Referate haben die Herren Architect Eduard
re3 und Fabrikant F. Hochſtätter übernommen. Zahlreicher Beſuch der Mit=
4r iſt erwünſcht.
Darmſtadt, den 26. Februar 1883.
Die Vorſtände der obigen Vereine.
[1929
Buſch. Dr. Rud. Schäfer.
RatnohRenereh Carmstaat.
Sonntag den 4. März, Abends 8 Uhr:
Vortrag
herrn Pfarreuraten Wassermann von Iſenburg über: Die
Sonntags=
feier in wirthſchaftlicher und ſittlicher Beziehung.”
Die Mitglieder und ihre erwachſenen Angehörigen wollen ſich zahlreich und
(1930
nads dazu einfinden.
Die Erzeugnisse der
Grossh. Hess., Rgl. Preuss. u. Kais. Oesterr.
Hof-Chocolade-Fabrikanten:
Gebrüder Stollerck in Cöln,
Wilialen in Frankfurt a. H. Breslaun. Wien,
verdanken ihren Weltruf der gevissenhaften Verwendung von nur
lesten Rohmaterialien und deren sorgfältigster Bearbeitung. Die
Crig.- ¼ u. ¼ Pfund-Packungen sind mit Preisen u. Garantie-Marke
Eein Cacao und Aucker) versehen.
D1o Fabrik ist brovotirte Lieferantin:
II. Mfl. des Raisers Milhelm, der Raiserin Auqusta, Sr. k. u. k.
hoheit des Kronprinzen, Sr. Raiserl. u. Königl. apostol. Majestät Franz
leseph, sowie der Höfe von England, ſalien, der Türkei, Bayern,
Sachsen, Holland, Belgien, Baden, Sachsen-Meimar, Mecklenburg,
Arthalt, Rumänien, Lippe-Detmold, Schuarzburg und Schaumburg=Lippe.
T Agoldene,silberne nndhroncene Hedaillen.-
Stollwerck’sche Chocoladen und Cacno's
cind in allen Städten Deutschlands zu haben, sowie an den Haupt-
Bahnhof-Buffets, durch Dépét-Schider kenntlich.
In Darmstadt bei E. H. Jochheim, d. Liebig Sohn,
Frit-
leis chert, Carl Reinemer, Ph. Weber, Carl Watzinger, C. Gerschlauer,
Mc. Röhrich, Hoflieterant; in Bessungen bei Aug. Marburg und
8. Mohl; in Gross-Gerau bei Jac. Schleicher; in Pfungstadt bei
[5132
. ötz, Ph. Eugler; in Babenhausen bei Pr. Fehr,
Frima Emmenthaler
Sohveiverkäs
in vollſaftiger Waare friſch eingetroffen,
per Pfund M. 1 bei
Lous Finl's
neben der Stadtkirche.
Süsse Bralbüokinge
per Stück 8 Pfg.
Frische Emsterd. Schell
fsche und Cabliau.
Beste Holl. Vollhäringe
per Stück 7 Pf.
vesgl. feinste marinirte
per Stück 12 Pfg.
uONL. hosuger
Hoflieferanten,
Grafenſtraße Nr. 19. (932
Maculatur,
ſehr ſchönes reines, illuſtrirte große
Bogen, roh in plano oder geſalzen,
zum Einpacken vorzüglich geeignet,
iſt in größeren oder kleineren
Quan=
titäten zu äußerſt billigen Preiſen zu
verkaufen. Proben mit Preisangaben
erfolgen franco auf gefl. Zuſchriften
unter Chiffre A. N. 100 Stuttgart
poſtlagernd.
(1755
Avis für Glaſer!
Wegen Aufgabe meines Lagers verkaufe
von heute an
Gold-. Folitur- und antik
geschmitzte Holzleisten
zu Fabrikpreiſen.
S. Hartoch Wachf.,
Inh. Carl Meyer, Darmſtadt,
Eliſabethenſtr. 35. (1758
Hühnergerſte,
Wicken für Tauben
empfiehlt billigſt
Lomis Fimba
neben der Stadtkirche. 1933
Hehrore Hessolschmiede
finden Beſchäftigung bei Frankfurter
Eiſen=
gießerei und Maſchinenfabrik
J. S. Fries Sohn, 1934
Frankfurt a. M. — Sachſenhauſen.
Von Mittwoch den 28. Februar er.
an befindet ſich meine Wohnung
Heinrichſtraße 64.
I. M. Schneider,
Rechnungsrath. (1935
ine Badbütte von Zink wird zu
kau=
fen geſucht Wilhelminenſtr. 8. (1936
453
R. 42
W
1834)
Eine Höchin
1831) Wegen Wegzug der Herrſchaft
ſucht ein junges Mädchen Stelle, als
Hausmädchen. Näh. Wilhelmſtr. 16, 2. St.
1844) Eine zuverläſſige Wartfrau
empfiehlt ſich. Auskunft ertheilt d. Exped.
1937) Eine gewandte
Verkäuferin
für Kurz= und Modegeſchäft ſucht per erſten
April Stellung. Näh. in d. Exped. d. Bl.
1938) Ein zuverläſſiger, lokalkundiger
Mann geſetzten Alters ſucht Stelle als
Auslaufer. Näheres in der Expedition.
mit guten Zeugniſſen wird zu Oſtern
ge=
ſucht. Zu erfragen in der Exped. d. Bl.
Dwei Lehrlinge mit guten Schulzeug=
2) niſſen geſucht in der Samenbandlung,
Kunſt= und Handelsgärtnerel Friedrich
Krick jr Rheinſtraße 18.
[1576
1612) Es wird eine Kindergärtnerin
zu einem dreijährigen Kinde geſucht. Wo?
ſagt die Expedition.
Bekanntmachung.
Die auf Antrag der Canzleirath Müch
Erben auf Donnerstag den 1. März 18
angeſetzte Verſteigerung wird auf
Donnerstag den 8. März 1883
verlegt.
Darmſtadt, den 27. Februar 1883.
Engel,
[18
Gerichtsvollzieher in Darmſtadt.
1939) Eine Büffet=Dame ſucht Stelle.
Beſte Zeugniſſe liegen vor.
Stellenbureau Röſe, Eliſabethenſtr. 46
ER Bmaatmaaenen.
welches nähen und bügeln verſteht, wird
gegen guten Lohn auf Oſtern geſucht.
Näheres Wendelſtadtſtr. 27, I. 1194½
Französisch und Englisch,
Grammatik und Converſation, Nachhüll
ſtunden in allen Füchern ertheilt Fräule=
E. Kötting, Eliſabethenſte. 60. (184
1940) Tüchtige Hausmädchen, welch
nähen und bügeln können, ſowie kräftige
Mädchen vom Lande kann ich den
geehr=
ten Herrſchaften empfehlen.
Frau Neßling, Louiſenſtraße 30.
2
1852) Ein tüchtiges Müdchen in
Küche= und Hausarbeit erfahren, das gute
Zeugniſſe hat, wird geſucht für Oſtern
oder gleich. Aliceſtraße 9, 1 Treppe hoch.
1941) Ein Junge v. 16-18 J. als
Laufburſche geſucht. Näh. Exped. d. Bl.
1943) Ein braves Müdchen, in Küche
u. Hausarbeit erfahren, wird für Dresden
geſucht. Näheres zu erfahren Aliceſtraße
Nr. 11, parterre.
1944) Ich ſuche Müdchen, welche 2
bis 3 Jahre in einer Stelle waren, für
gleich und Oſtern für ſeine Herrſchaften.
nach auswärts. Frau Becker,
Schirm=
gaſſe 10.
1945) Bürgerliche Köchinneu finden
zu Oſtern gute Stellen.
Fine einzelne Dame ſucht eine Wel=
C= nung von 3 Zimmern, Küche ꝛc.
Erwünſcht Südſeite, 1 Treppe, und w
lcher Stadttheil. Offerten Marienplaßzs
1. Treppe.
oeſentl. Vortrag
ian Sualban.
Frau Neßling, Louiſenſtraße 30.
transportable Röder'ſche Heerde ſind
zu verkaufen. Waldſtr. 32.
(1811
Donnerstäg den 1. Mürz, Abends
acht Uhr, über die zahlreichen
Hin=
weiſe auf den Rathſchluß Gottes zur
Wiedererweckung des apoſtoliſchen
Amtes in den h. Schriften a. u. n.
Teſtaments: 1. Theſ. 5, 19-21.
Eintritt frei für Jedermann. 11949
F. Stoll, Miſſionar.
Neunzehnte Sammelliſte
Uber
die Beiträge für die Waſſerbeſchädigten im
Großherzogthum Heſſen.
Beträge in Mark.)
Von dem Verlag des Verliner Taablattes 300. Von der
Expe=
dition des Lippiſchen Volksblattes 93. Von dem Hülfscomits in
Leipzig, weitere Sendung 1000. Von dem Hülfscomits in Verden
(Hannover) 300. Von dem Hülfscomits für den Kreis Gelnhauſen
502. Von der Expedition der Darmſtädter Zeitung 291.20.
Ge=
ſammelt von Gäſten des Gaſthofs zur Traube 5.30. Sammlung
durch H. Gros, H. Lotheiſen u. A. Jaup hier 19.15. Durch H. Dr.
Dettweiler in Falkenſtein, Sammlung daſelbſt 113.30.
Regierunas=
präſident v. Hagemeiſter in Düſſeldorf 100. Sammlung in der
Ge=
meinde Holzhauſen v. d. H. 2. Sendung 98.30. Von der Geſellſchaft
oReſſourcer in Salzuflen 142.40. Von dem Kreiscomitk in Büdingen
2. Cammlung 1200. Durch Herrn Pfarrer Vogt aus der Pfarrei
Langd 9460. H. Treſſer aus Offenbach z. J. in Neuſtrelitz im Namen
von drei Reiſecollegen 3.5. Durch Herrn Bürgermeiſter König in
Lemgo, 2. Sammlung 209.23. Durch Herrn Kreisaſſeſſor Wagner,
weitere Sammlung im Kreiſe Schotten 700. Von der Gemeinde
Weiskirchen 150. Von dem Kreiscomits in Alsfeld, 9. Sendung
298.49. Durch den Kaiſerlich Deutſchen Conſul Herrn Rudolph Schoelter
in Zürich, aus der Sammlung in Fürich 1000. Von der Redaction
des Stadt= und Landboten zu Neuhaldensleben, 6. Gabe 113.50.
(hierunter ſind 60.40 M. vom Landwehr=und Geſangverein zu
Achen=
dorf und 35 50 vom Männerturn=Verein zu Althaldensleben).
Sammel=
jäger in der „Krone: 40.80. Sammeljäger in dem „Schwanz 7.74.
Vom Heſſenclub in Berlin, weitere Gabe 20. Amtsrichter Schlemm
in Iſenhagen (Sammlung) 400. Von Herrn Stadtbaumeiſter Braden,
Expertengebühren 12. Ungenannt 50. Von dem Lauſitzer Central=
Comits in Bautzen, 4. Gabe 2000. Von der Gemeinde Wohnbach 50.
Hofpianoforte=Fabrikant Wilh. Rieſe in Berlin, 3. Gabe 50. Aus
der Gemeinde Rimhorn 9.80. Von dem Hülfs=Comits in Saarburg
(Lothringen) 100. Von dem Turnverein in St. Johann 20. Von
der Bürgermeiſterei Wolfskehlen aus einer daſelbſt aufaeſtellten
Sam=
melbüchſe 12.20. Durch den Oberpräſidenten der K. Preuß.
Rhein=
provinz, aus der Sammlung des Comites in Hamilton (Canada) 500.
Sammlung aus der Gemeinde Lendork 143. Ertrag des vom Caſino=
Geſangverein in Alzey veranſtalteten Concertes 15070. Durch Hrn.
Kreisrath Joſt, weitere Sammlung aus dem Kreiſe Erbach 40.95.
Aus der Sammlung durch die Redaction der Landeszeitung in
Gam=
mertingen 19.20. Durch Freifrau v. Jungenfeld: von Mad. Caſtun
in Genf 8. Durch Herrn Geh. Hofrath Dr. Boller aus der
Samm=
ung in Roſtock, weitere Sendung 23.243. Durch das Localcomits
In Reinheim, weitere Gabe von den Einwohnern in Reinheim incl.
Kaſſereſt des ehemaligen Caſinos daſelbſt 176.22. Von der Redaction
des Stadt= und Landboten zu Neuhaldensleben (7. Gabe), 1) Ertrag
eines Concerts vom Männergeſangverein zu Wedringen 60 M. 2) von
dem Landwehr=Unterſtützungs=Verein zu Althaldensleben 15 M. 276.
Durch Herrn Kreisdirector Gundlach in Molsheim, aus der
Samm=
lung im Kreiſe Molsheim (Elſaß) 2000. Durch den Kaiſerl. Deutſchen
Ge=
ſandten O. Bülow in Bern, aus der Sammlung des Comités des deutſchen
Hülfsvereins in Bern 540. Von dem Feuerverſicherungs=Verein „ zu
goldenen Auer in Zſchaitz bei Döbeln (Sachſen, 500. Von der Königl.
Sächſ. Amtshauptmannſchaft Döbeln weitere Gabe 217.90. Von de
deutſchen Hülfsverein in Genf. weitere Gabe 800 F. L. weiten
Beitraa 687. Von dem Hilfscomits in Hagenau 225.45. Von d
Comits in Schwäbiſch=Hall, weitere Sendung 100. Von Bürgl
meiſter Reuter in Nieder=Weiſel 30. Von dem Geſangverein in
Reichels=
heim i. d. Wetterau 15 M. Zuſammen 15.278 M. 68 Pf. Hiern
die bereits veröſſentlichten 673, 219 M. 14 Pf., im Ganzen 688,497 A.
82 Pf.
Um weitere Beiträge bittet
Darmſtadt, 17. Februar 1883.
Der Schahmeiſter des Landescomits.
Michell,
Hauptſtaatskaſſedirector.
Politiſche Heberſiaht.
Darmſtadt, 28 Februar.
Deutſches Reich. Die „Köln. 3tg. kommt noch einmal auf da
Entlaſſungsgeſuch des Kriegsminiſters v. Kameke zurück. Dem genannte=
Blatt zufolge ſei nicht mehr zu bezweifeln, daß Herr v. Kameke wirklic
ſein Entlaſſungsgeſuch eingereicht hatte; zu dieſem Schritte ſollen ih
aber weniger die Verhandlungen des Reichstags über den Militär=Ete
als vielmehr die Vorhaltungen bewogen haben, welche ihm vom
Kaiſ=
über den Gang der Verhandlungen gemacht worden ſeien. Die Officier
ſeien ſelbſtverſtändlich auf die beim Militäretat gemachten Abſtriche ſeh
ſchlecht zu ſprechen und hätten namentlich gewünſcht, daß dem Abgeord
neten Richter ſeitens des Kriegsminiſters eine ſtärkere Abfertigung;
Theil geworden wäre; in dieſer Richtung wenigſtens habe ſich die
Unzu-
friedenheit des Kaiſers geäußert. In Folge dieſer Vorhaltungen haf
Herr v. Kameke ſeine Entlaſſung eingereicht, dieſelbe ſei aber vom
Kaiſ=
nicht angenommen worden, da derſelbe in ſeinem hohen Alter ſich vo
einem ſo bewährten Diner nicht zu trennen wünſchte; außerdem ſoll de
44
Atdech auch geäußert haben, daß man ſeinen Platz während des
an'es nicht verlaſſen dürfe. -— Wir müſſen die Verantwortung für
Darſtellung natürlich dem genannten rheiniſchen Blatte überlaſſen.
Jer Abgeordnetenkreiſen beſchäftigt man ſich lebhaft mit dem ſchon
nlhfach angeregten Gedanken der Errichtung eines meteorologiſchen
In=
üth durch das Reich. Dasſelbe ſolle ſich lediglich mit der practiſchen
heiuungskunde befaſſen; die eigentlich wiſſenſchaftliche Meteorologie ſoll
ter practiſchen getrennt werden und würde Preußen für Errichtung
Sentralſtelle zu erſterem Zwecke ſorgen. Die Seewarte in
Ham=
uj die bekanntlich als Central=Sammelſtelle für die geſammte deutſche
Fe. ungs=Telegraphie organiſirt iſt, wird daher als das thatſächliche
ſgrul=Inſtitut des Reiches für die practiſche Witterungskunde in
Vor=
ha gebracht. Die Umwandlung der Hamburger Seewarte in ein
Gé-Inſtitut würde ſich mit Leichtigkeit bewerkſtelligen laſſen und eine
Eindung desſelben mit den ähnlichen in Bayern, Sachſen,
Württem=
ſnd Baden beſtehenden Landes=Inſtituten würde ebenfalls leicht zu
imiſſiren ſein.
Aach dem Auftreten der Centrumspartei in den Berathungen des
rüchi'ſchen Abgeordnetenhauſes über den Cultusetat zu urtheilen, ſind
nyun einem Friedensſchluß zwiſchen der preußiſchen Regierung und
dabarie noch weit entfernt. Die ultramontanen Redner ergingen ſich
ſer bitterſten Klagen geoen die Regiernng, und namentlich der Führer
dassentrums, Herr Windthorſt, ſchlug gegen den Cultusminiſter von
9ffe- öfters einen Ton an, der eher nach allem anderen, als nach Liebe
räVerſöhnung klang. Herr Windthorſt ſoll ſich denn auch in
parla=
nKdriſchen Kreiſen dahin geäußert haben, daß nunmehr die Zeit des
Komatiſirens vorüber ſei, und hat die unverzügliche Einbringung ſeiner
U4mten Anträge (Freigebung der kirchlichen Handlungen u. ſ. w.
14kü ndigt; der „Culturkampfu ſcheint alſo, wenn auch vorläufig nur
ll=geordnetenhauſe. wieder ſchärfer entbrennen zu wollen. Auch dem
Tßgung der Verhandlungen mit Rom ſcheint die gegenwärtige
kirchen=
ſilche Lage nicht günſtig zu ſein. Zwar iſt das letzte päpſiliche
hecben - wie Cultusminiſter v. Goßler zur ſichtlichen allgemeinen
traſchung in der Freitagsſitzung des Abgeordnetenhauſes mittheilte
dom Kaiſer bereits beantwortet worden, zugleich verſichert man aber
perrlin, daß die Erwiderung des Kaiſers in ungemein entſchiedenem
tte ggehalten ſei. Man kann hieraus den Schluß ziehen, daß die beiden
hfe des Papſtes an leitender Stelle in Berlin gerade keine
ſympathi=
hAufnahme gefunden haben. und dasſelbe kann man wohl auch von
Unu. n bekannt gewordenen Note des Cardinalſtaatsſecretärs Jacobini
luoten; ob letztere beſonders beantwortet werden wird, iſt noch nicht
4hrtt.
Oeſterreich. Dem Vernehmen nach, beabſichtigt die Regierung die
lünung abzugeben, daß ſie zur Deficitdeckung 16 Millionen Kaſſa=
EEde verwenden kann, ſomit nur weitere 16 Millionen durch
Papier=
ei ſinn zu decken ſind. Das Deficit beträgt alſo nicht 32, ſondern
némlionen.
Aas Gewerbegeſetz wurde am 26. Februar endgültig mit 126 gegen
E timmen angenommen.
amn der Angelegenheit Kaminski hat der hierfür niedergeſetzte
ſic uß beſchloſſen, zunächſt die Regierung aufzufordern, ſich hierüber
ucern und ſodann die Erklärungen des ſich gegenwärtig in Wien
a flaxenden früheren Abgeordneten Kaminski entgegenzunehmen.
Crankreich. Der Herzog von Chartres hat am 25. Februar ſein
Chamando niedergelegt, nachdem er vorher einen Regimentsbefehl er=
UM hatte, in welchem es heißt: „Unterſtützet meinen Nachfolger,
GUiht durch Eifer, Hingebung und abſoluten Gehorſam gegen die
Iſbei=geſetze und gegen die militäriſchen Vorſchriften, daß die Lehren,
nſhe ich Euch gab, ſtets der Ehre und Vaterlandsliebe entſprangen.
256erzog von Chartres iſt am 26. Abends in Paris eingetroffen.
Lie Deputirtenkammer beraumte den kommenden Montag zur
2hatlzung der Anträge, betreffend die Reviſion der Verfaſſung, an.-
26 Senat nahm am 26. mit 156 gegen 115 Stimmen den Antrag
gfntært, welcher die gerichtliche Eidesformel abändert und den religiöſen
Ohlfacultativ macht, an. Die Rechte des Senats beſchloß, in Betreff
Nadage der Armee in Folge der Decrete gegen die Prätendenten die
Iſhenung zu interpelliren. Die Interpellation wird vorausſichtlich am
2 Ltne r8tag eingebracht.
England. Die Londoner Donau=Conferenz ſoll nun dieſen Mittwoch,
bſng. Februar, unwiderruflich ihre letzte Stzung abhalten, ſo wird
0verſichert. Was die Sitzung vom vergangenen Sonnabend anbelangt,
ſſVtEn derſelben ein von Lord Granville vorgelegter und von Rußland
oh Aenderungen acceptirter Entwurf, welcher zwiſchen den verſchiedenen
C ſiſſſen an der untern Donau vermittelt, angenommen worden; die
haiandigung ſoll vorzugsweiſe den Bemühnugen des franzöſiſchen
Dele=
in zu verdanken ſein. Rumänien und Bulgarien waren in der Sonn=
(½h=Sitzung der Conferenz nicht vertreten.
Welgien. In einem nahe bei Brüſſel gelegenen Dorfe explodirt,
6 dä., wohl durch Zufall, eine Oynamitbombe, wodurch ein Menſch
1 lilich verwundet wurde, während ein Anderer die Flucht ergriff, bal
1Uu jedoch feſtgehalten wurde. Wie es ſich berausſtellte, waren die
2ken von Lyon gekommen, wo ſie zum Ausſchuß des Anarchiſtenbundes
glckt und an den Unruhen in Monteeau=les=Mines thätigen Antheil
ge=
nUmen hatten. Die „Gazette de Bruxelles' berichtet am 26. die
Be=
f chgn ahme von Koffern, welche Briefe und Documente, meiſtens ir
1zuſch er und italieniſcher Sprache, enthielten, die ſich auf eine aus
6 jſtnde organiſirte internationale Anarchiſtenverſchwörung beziehen. Seit
42
459
vorgeſtern werden unaufhörlich Depeſchen zwiſchen Brüſſel, Paris und
Petersburg gewechſelt.
Spanien. In Spanien beſchäftigt man ſich gegenwärtig lebhaft
mit der Militärfrage. Für die ſpaniſche Armee, die im Frieden einen
Effectiobeſtand von 134,000 Mann aufweiſt wird im neuen Heeresetat
ein Generalſtab von 4 Feldmarſchällen, 40 Generälen der Infanterie oder
Cavallerie, 60 General=Lieutenants und 160 General=Majors gefordert.
Im ſpaniſchen Heere würden demnach ſchon 514 Mann auf einen Gegeral
kommen, während z. B. in Deutſchland erſt 1514 Mann und in
Frank=
reich 1566 Mann auf einen General im Friedensetat kommen. Die
geſammte unabhängige Preſſe Spaniens opponirt ſehr lebhaft gegen jene
Forderung. - In Andaluſien iſt eine anarchiſtiſche Verſchwörung entdeckt
worden, in Folge deſſen zahlreiche Verhaftungen, man ſpricht von 360,
vorgenommen worden ſind.
Der Senat nahm am 26. Februar die Verlängerung des
deutſch=
ſpaniſchen Handelsvertrags bis zum 15. März an.
Rußland. Die oberſte ruſſiſche Preßbehörde geht neuerdings mit
großer Strenge gegen die liberalen, d. b. unabhängigen ruſſiſchen Blätter
vor. So hat der Miniſter des Innern dem „Golos: jüngſt die dritte
Verwarnung ertbeilt und die Herausgabe desſelben auf ein halbes Jahr
ſuspendirt. Dieſe ſcharfe Maßregel wird auf die abfällige Kritik
zurück=
geführt, welche der =Golos' gegenüber den von der Regierung geplanten
Reformen ausgeübt hatte; ebenſo habe der „Golosu verſchiedene
be=
ſtehende Staatseinrichtungen heftig angegriffen. Das genannte Blatt iſt
bereits im vorigen Jahre einmal längere Zeit ſuspendirt geweſen, von
welcher Strafe es ſich nur langſam erholte. - Die große Parade des
Gardecorps am vergangenen Sonntag iſt in beſter Weiſe verlaufen; der
Kaiſer wurde hierbei von den Truppen, wie von den Volksmaſſen
enthu=
ſiaſtiſch begrüßt.
Aegypten. Aus Alexandrien laufen neue beunruhigende Nachrichten
ein. In den europäiſchen Quartieren befürchtet man, es würden neue
Maſſacres vorbereitet. Zu der aus Eingeborenen gebildeten Polizei,
namentlich in Port=Said, hat man nur ſehr geringes Vertrauen.
Vereinigte Staaten. Die engliſche Reaierung hat in Waſhington
die Auslieſerung des der Theilnahme am Morde von Cavendiſh und
Burke beſchuldigten Sheridan verlangt.
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 28. Februar.
- Wie bereits gemeldet ſind S. Königl. Hoh. der Großherzog
nebſt Prinzeſſinnen Töchtern am Sonntag Abend wohlbehalten in
Berlin eingetroffen und haben in Königl. Schloſſe in der ſog. v.
Reede=
ſchen Wohnung bezw. im Nonnengang Wohnung genommen, an deren
Eingang ein Garde=Infanterie=Doppel=Ehrenpoſten mit geſtrecktem
Ge=
wehr paradirt. Der Kaiſer kam noch zu ſpäter Abendſtunde zur
Be=
grüßung der Großherzoglichen Herrſchaften in deren Appartements.
Am Montag ſtatteten Höchſtdieſelben dem Kaiſerpaar, den Mitgliedern
der königlichen Familie und den bereits hier anweſenden fremden
Fürſt=
lichkeiten Beſuche ab und nahmen deren Gegenbeſuche entgegen.
Nach=
mittags 4 Uhr wohnten ſie dem Gala=Familien=Diner im
Kronprinz=
lichen Palais bei und begaben ſich Abends in die Prunkgemächer des
könialichen Schloſſes zur Generalprobe des Coſtümfeſtes, in welchem
S. K. H. der Großherzog im Minnezug als Kaiſer Friedrich III. an der
Seite der Prinzeſſin Friedrich Carl als Eleonore von Portugal erſcheint,
während die beiden Prinzeſſinnen von Heſſen die Rollen der
Braut=
jungfern bei dem durch Prinz und Prinzeſſin Albrecht von Preußen
dargeſtellten Brautpaare, Erzherzog Maximilian und Maria v. Burgund,
Ubernommen haben.
D. Z.
Der Finanz=Ausſchuß der zweiten Kammer wird
Mittwoch den 28. d. M. zuſammentreten, um wiederholt über den
Geſetzesentwurf, betreffend die Eiſenbahnen von localem
In=
tereſſe und die Straßenbahnen, ſowie die Regierungspropoſition
wegen der Kettenſchleppſchifffahrt auf dem Main zu
be=
rathen. Wie aus guter Quelle verlautet, hat jener Entwurf im Schooße
des Ausſchuſſes. von unwichtigeren Wünſchen abgeſehen, eine
Bean=
ſtandung nicht erfahren und dürfte daher baldige Feſtſtellung des
des=
falls zu erſtattenden Berichts zu gewärtigen ſein. Berichterſtatter iſt,
wie erinnerlich, der Abg. Theobald.
Das Großh. Heſſ. Regierungsblatt Nr. 4 enthält:
Erlaß, die Stiftung eines Ehrenzeichens für Verdienſte während der
Waſſersnoth 1882183 betreffend.
Generalmajor la suite der Cavallerie von Hauſen und
Gleichenſtorff iſt geſtern Vormittag 10 Uhr auf dem Friedhofe ir
Griesheim beerdigt worden. Nach der von ihm getroffenen
Be=
ſtimmung wurde der Leichenwagen durch ſeine eigenen Pferde
gezogen.
Unſere landwirthſchaftliche Verſuchsſtation wird auch
in dieſem Jahre die ſo wichtigen Verſuche über das Düngebedürfniß
unſerer wichtigſten Culturpflanzen, ein neues ungemein intereſſantes und
für den landwirthſchaftlichen Betrieb hochwichtiges Gebiet, fortſetzen.
— Der Localgewerbverein und der Handelsverein werden
am Fr ag eine gemeinſchaftliche Verſammlung im Saalbau abhalten,
in welcher die Submiſſionsfrage beſprochen werden ſoll. Die einleitenden
Referate haben die Herren Architekt Ed. Harres und Fabrikant Fr.
Hoch=
ſtätter übernommen.
460
A. 42
Auf Veranlaſſung des hieſigen Handelsvereins hielt am Montag
Abend Herr Reichstagsabgeordneter Dr. Perrot einen eingehenden
Vor=
trag über die Börſe und ihre Beſteuerung, wozu ſich ein ſehr zahlreiches
Publikum im kleinen Saale des Saalbaues vereiniat hatte. Herr Dr.
Perrot verbreitete ſich in mehr denn einſtündiger Rede über die
nach=
theilige Natur der Mehrzahl der heutigen Börſengeſchäfte, über deren
eminente Ausdehnung er in einer Reihe von Zahlen überraſchende
Auf=
ſchlüſſe gab. Die Hauptrolle ſpielen auf allen Börſen die ſogenannten
Differenz= oder Zeitgeſchäfte, welche mindeſtens neun Zehntheile
aller Abſchlüſſe bilden und fuͤr die ſo verderbliche, Spielwuth
das geeignetſte Feld abgeben. Um die Börſen=Ausſchreitungen
zu hemmen, hält Herr Dr. Perrot die Einführung eines ſpeciellen
Börſen=Geſetzes für dringend geboten, und ſcheint ihm der von
Wedell=Malchow'ſche Geſetzentwurf einer procentualen Beſteuerung
der Zeitgeſchäfte als unzureichend, um gegen die vorhandenen Schäden
aufzukommen. Die Ausführungen des Redners fanden vielſeitigen Beifall,
wurden jedoch von den Herren Reichstagsabgeordneten W. Büchner,
Kaufmann Langenbach und Handelskammerſecretär Dr. Meiſel
leb=
haft bekämpft, welche die Nothwendigkeit und Nützlichkeit der freien,
ungehinderten Bewegung der Börſen verfochten; die Ausſchreitungen
derſelben ſeien verſchwindend gegen deren Vortheile für den großen
Ver=
kehr und alle Vexationen, welche man den Börſen durch Beſteuerung
und Beſchränkungen auferlege, würden ſich bitter rächen. Herr Dr. Perrot
blieb ſeinen Gegnern keine Erwiderung auf ihre Einwürfe ſchuldig, und
erregten jedenfalls die Verhandlungen des Abends bei allen Betheiligten
lebhaftes Intereſſe.
6) Die Stadtverordneten haben die Mittel für die demnächſtige
Canaliſirung der Heinrichſtraße von der Hoch= bis Karlsſtraße mit
3000 M., wie bekannt, genehmigt. Die Fortſetzung dieſes Canals bis
zur Heidelbergerſtraße, die aber aus finanziellen Gründen im nächſten
Etatjahr nicht zur Ausſührung kommen wird, erfordert ungleich mehr
Mittel, nach dem Voranſchlag des ſtädtiſchen Bauamts 14,000 Mark.
C Nicht allein die Pachte der Jagden ſondern auch die der
Fiſchereien haben in dieſem Jahre faſt allerwaͤrts eine erhebliche
Stei=
gerung erfahren
— Der erſte Maikäfer iſt geſtern bei uns vorgezeigt worden.
1 Der unlängſt mit 1800 Mark flüchtig gegangene Hausburſche
der Firma W. Büchner in Pfungſtadt iſt in Bern verhaftet und auf
Requiſition der Skaatsanwaltſchaft bereits hier eingeliefert worden.
Er hatte die Unvorſichtigkeit begangen, ſeiner Geliebten brieflich
Kennt=
niß von ſeinem Aufenthalt zu geben, was zur weiteren Kenntniß kam
und ſo die Feſtnahme veranlaßte.
1 Die Ziehung der Lotterie der Kinderarbeitsſchule des
Frauenvereins Sonntagsruhe findet in dieſem Jahre vier
Wochen ſpäter ſtatt, weil der Abſatz der Looſe durch die. das allgemeine
Intereſſe faſt ausſchließlich in Anſpruch nehmende Verlooſung für die
Waſſerbeſchädigten, erſchwert iſt. Dennoch geſtattete der Vorverkauf die
alljährliche Weihnachtsfeier, die den Kindern als beſonders nützliche
Gabe, auch warme Fuzſchuhe für den Aufenthalt in der Claſſe brachte,
wodurch vielen Erkältungen, die das drei= bis vierſtündige Verbleiben
in naſſen, oft defecten Schuhen nach ſich zieht. vorgebeugt wird.
Märchen=
aufführungen und ein gemeinſchaftlicher Imbiß vereinigte auch in dieſem
Jahre Mitglieder, Eltern und Kinder in glücklichſter Geſelligkeit. Der
humane Gedanke durch liebreiche Belehrung und mütterliche Fürſorge
für die Kinder, den außer dem Hauſe um ihr und der Ihren tägliches
Brod arbeitenden Müttern oder Eltern, eine ſchwere Sorge abzunehmen
und ſchulpflichtige. oft halberwachſene Mädchen der Straße und
demora=
liſirenden Einflüſſen zu entziehen, verdient Unterſtützung und
Aner=
kennung und empfehlen wir deßhalb die Lotterie dem Wohlwollen unſerer
Einwohner.
— Die Uebungen des 11. Armeecorps im kommenden Herbſte
ſind an Zahl der dabei betheiligten Truppen die größten bis jetzt
ſtatt=
gefundenen, indem ſie das große Manöver zu Ende der 70er Jahre bei
Wabern noch überſchreiten. Im Ganzen werden dabei betheiligt ſein:
42 Bataillone Inſanterie, 30 Escadrons Cavallerie und 108 Geſchütze.
Koloſſale Vorkehrungen in Betreff der Verpflegung der Truxpen und der
Fouragelieſerungen werden ſchon jetzt getroffen. Ein bedeutender
Fremden=
verkehr ſieht aus Anlaß des Manövers in der Rhein= und Maingegend
in Ausſicht.
— Die „Voſiſche Zeitungl vom 20. September 1882 ſchreibt: „Die
Kroll'ſche Commeroper hat am Sonntag ihre Vorſtellungen beendet; an
ihre Stelle ſind ſeit Montag die Concerte einer jugendlichen
Violin=
ſpielerin, Fräul. Tereſina Tua, getreten, welche dieſe Woche hindurch
täglich ſtattfinden werden. Frl. Tua beſitzt alle Eigenſchaften, welche
erforderlich ſind, um einen großen Reiz auf das Publikum auszuülben.
Mit feinſtem muſikaliſchem Gehör begabt und im Techniſchen weit
aus=
gebildet, weiß ſie in die Behandlung des Tons und in den Vortrag
genen Zauber hineinzulegen, der dem jugendlich Mädchenhaften anhaftet.
Sie ſingt und empfindet auf ihrem Inſtrument; ſie hat jenen zart
ſchwebenden Ton ſich zu eigen gemacht, der mit vollkommenſter
muſikaliſcher Reinheit den Zauber der Immaterialität zu
verbin=
den ſcheint.”
- LZur Beherzigung für Concert= und Theaterbeſucher
er=
zählt die Saale=Ztg. folgende Reminiscenz: Am 24. März 1835 war
Nikolaus Lenau in München, wo er Abends im Odeonſaale einem
Con=
certe von Artot, erſtem Geiger des Königs von Belgien, beiwohnte. Am
27. März ſchrieb er an die Hofräthin Reinbeck in Stuttgart:„War auch
das Spiel dieſes außerordenllichen Virtuoſen groß und herrlich und
namentlich ſein Adagio wahrhaft bezaubernd, ſo mußte er dennoch die
Kränkung erfahren, daß der größere Theil des Publikums noch während
ſeiner letzten Variationen aufbrach. Sehr ärgerlich und
grundphiliſter=
haft iſt dieſe erbärmliche Beſorgniß des Publikums um ſeine Mäntel,
während es in eine Welt verſetzt ſein ſollte, wo man keine Mäntel mehr
braucht. Hätte doch der Künſtler allen Störern zugleich ſeine Geige an
den Kopf ſchlagen können! Doch neinl An dieſem Felſen ſollte das edle
Saitenſpiel nicht zerſchellen! Einen Blick aber warf Artot auf die
Bar=
baren herab, ſo zürnend und verachtungsmächtig, daß er mir in der
Seele wohlthat; aber nur Einen. Von dieſem Augenblick klang ſein
Adagio noch viel leidenſchaftlicher und tiefer; es klang wie ein
ſchmerz=
liches Fortflüchten aus dem Kreiſe dieſer Rohen und Kalten und wie
ein Ausweinen in den Armen ſeines Genius. Artot ſoll leben! Er iſt
ein wahrer Künſtler; ein unechter hätte, beleidigt, ſchlechter geſpielt;
Artot ſpielte beſſer.”
In der letzten Zeit ſollen in Mainz. Frankfurt und anderen
be=
nachbarten Orten durch Agenten zahlreiche Mädchen zur Reiſe nach
London veranlaßt worden ſein, wo ihnen gute Stellen in ſichere
Aus=
ſicht geſtellt wurden. Es ſtellte ſich dann faſt regelmäßig heraus, daß
die Betreffenden zunächſt längere Zeit in Londoner Herbergen gegen
hohe Zahlung für Koſt und Logis zuzubringen genöthigt wurden, da eben keine
Stelle vorhanden ſei und in Folge deſſen ſchließlich genöthigt waren ihre
Effecten zu verpfänden. Konnten ſie aus der Heimath keine
Unter=
ſtützung zur Rückreiſe erhalten, ſo waren ſie in den meiſten Fällen dem
Elende preisgegeben. Bei dem Eingehen derartiger Engagements iſt
daher die größte Vorſicht anzurathen.
Mainz, 27. Februar. Zu der am Mittwoch den 28. ds. neu zu
beſetzenden Stelle eines Polneiraths der Stadt Mainz haben ſich
23 Perſonen, worunter 6 Bürgermeiſter aus Preußen, gemeldet.
Worms, 26. Februar. Der Commandeur der 25. Diviſion,
Prinz Heinrich, Großh. Hoh. traf heute hier ein und vertheilte im
Namen S. K. H. des Großherzogs die für die Oifiziere und
Mannſchaf=
ten des hieſigen Bataillons beſtimmten Decorationen. Die letzteren
waren hierzu in Gala ausgerückt und erhielten neben der äußeren
Veko=
ration warme Worte der Anerkennung ausgedrückt für ihre bei dieſer
Gelegenheit bewieſene rühmliche Haltung. Mit einem Hoch auf S. K. H.
den Großherzog ſchloß der feierliche Act. Nachmittags vor 4 Uhr
verließ Prinz Heinrich, Großh. Hoh. wieder unſere Stadt.
Die von dem „Reichsboten” mitgetheilte Nachricht, daß in Jena
an einem Tage 21 Menſuren ſtattgehabt hätten, bei welchen die Schläger
nicht gereinigt geweſen ſeien, und worauf bei faſt allen Betheiligten
Blutvergiſtung eingetreten ſei, wird von der „Jenaer Zeitung= dahin
berichtigt, daß allerdings bei einer Anzahl von Studenten die Kopfroſe
aufgetreten ſei, welche aber nicht unmittelbare Folge der Menſuren
ge=
weſen. An Blutvergiftung habe keiner krank gelegen, ſämmtliche
Er=
krankte ſeien bis auf zwei wieder geneſen. Von dieſen habe einer im
Fieber Strichnin genommen und der Tod des anderen ſei durch
Herz=
ſchwäche herbeigeführt worden.
- Schiffsnachrichten, mitgetheilt von A. Rady. Rheinſtraße 47.
Der Hamburger Poſtdampfer „Bohemia” Cavitän Petzold von der
Hamburg=Amerikaniſchen Packetfahrt=Actien=Geſellſchaft, welcher am
4. Februar von Hamburg via Havre, und der Liverpooler Poſtdampfer
„Servia- von der Cunard Line, welcher am 10. Februar von Liverpool
abging, kamen beide am 22. Februar in New=York an. — Der Hamburger
boſtdampfer „Weſtphalia”, Capitän Ludwig, von der Hamburg=
Amerikaniſchen Packetfahrt=Actien=Geſellſchaft, welcher am 15. Februar
New=York verließ, iſt am 25. Februar in Plymouth angekommen und
hat nach Landung der dorthin beſtimmten Paſſagiere, Poſt und Ladung
die Reiſe nach Hamburg unverzüglich fortgeſetzt. — Der Antwerpener
Poſtdampfer „Ahynland; Capitän Randle, von der Red Star Line,
welcher am 25. Februar von Antwerpen abging, kam am 25. Februar
wohlbehalten in New=York an.
Polizeibericht vom 27. Februar.
Einem Wirth wurde ein Fäßchen Bier und ein=Stück Ofenrohr und
einem Dienſtmädchen ein Portemonnaie mit ca. 8 M. Inhalt entwendet.
In erſterem Falle iſt der Thäter ermittelt.
Tages=Ralender.
Mittwoch 28. Februar: Ball der Verein. Geſellſchaft. -
Generalver=
ſammlung der Darmſtädter Volksbank (Schützenhof).
Verſamm=
lung des Kaufm. Vereins (Vereinslocal).-
Verſammlung des
Mit=
elrh Architecten= und Ingenieur=Vereins, Localverein Darmſtadt
(Reſt. Schmitz)
Donnerstag 1. März: Vortrag im Volksbildungsverein (
Turn=
gemeindehaus). — Vortrag des Miſſionärs Stoll (Saalbau).
Freitag 2. März: Gemeinſchaftl. Verſammlung des Localgewerbvereins
und des Handelsvereins (Saalbau).
Tamstag 3. März: Ball des Oekonomenvereins (Ritſert). - Ball des
Männergeſangvereins (Traube). — Ball der Turngemeinde Beſſungen
Chauſſeehaus).
Sonntag 4. März: Vortrag im Katholikenverein.
Montaa 5. März. Concert von Tereſina Tua (Saalbau).
Redaction und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckeret.