146.
ahrgang.
Memementspreis
ertenehuid 1 Marr 50 Pf. ud.
Bengerlohn Auswürtz werden von
Aller Poſtömtern Beſtellungen ent=
O7engenommen zu 1 Mark 50 Pf.
Fo Quarntal uck. Poſtaufſihlag
(rag= und Arzeigebkaft.)
Mit der Sonntags=Beilage:
26
hauſLeered Eultahliüsyeothil.
Inſerate
werdenangenommen in Darmſtadt
von der Expedition. Rheinſtr. Nr. 23.
in Beſſungen von Friedr. Blößer,
Holzſtraße Nr. 25. ſowie auswärts
von allen Annoncen=Expeditionen.
Amtliches Organ
für die Bekanntmachungen des Großh. Rreigamts, des Großh. Polizeiamts und ſümmtlicher Behörden.
4 20.
Samstag den 27. Januar.
1883
Victualienpreiſe 27. Januar bis 3. Februar 1883.
l. Der Ochſenmetzger.
dchſenfleiſch ¼ Kllogr..
B. Der Rindsmetzger.
Kindfleiſch ¼ Kilogr.
ſl. Der Kalb=u. Hammelsmetzger.
Kalbfleiſch 1 Kilogr.
Hammelfleiſch 1 Kilogr.
Hammelsbruſt „ „
Pf.
74
64
66
66
50
v. Der Schweinemetzger.
Schweinefleiſch ¼ Kilogr.
1
Schinken ¼ Kilogr.
Dörrfleiſch 1 Kilogr.
Geräucherte Kinnbacken ¹⁄ Kilogr.
Speck ¼ Kilogr.
Schmalz, unausgelaſſenes, 1 Kilogr.
Schmalz, ausgeläſſenes. ¼ Kilogr.
Bratwurſt ¹⁄ Kilogr.
Leberwurſt ¹⁄ Kilogr.
Blutwurſt ¼ Kilogr.
.
k. Der Bücker.
Gemiſchtes Brod 2⁄ Kilogr.
„ 1½ „
Schwürzes
2½
„
Roggenbrod 2 Kilogr.
Well
k. Der Bierbrauer.
Bier 1 Liter.
Pf.
68
34
62
54.
3.
24
Gefunden: 1 Muff. 2 Hohlſchlüſſel an einer Kordel. 1 kleiner Hohlſchlüſſel. 1 Bleiſtifthalter. 1 großer Schlüſſel.
1 desgl. 1 ſtählerner Dorn.
Verloren: 1 Portemonnaie, enthaltend ca. 2 Mk. und ein Recept. 1 Vortemonnaie, enthaltend 1 Ml. 45 Pig., 1
Pfand=
ſchein und 1 Hundemarke 1821. 1 Portemonnaie mit 23 Mk. Inhalt.
Darmſtadt, den 25. Januar 1883.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Darmſtadt, am 23. Januar 1883.
Betreffend: Die Organiſation von Pflichtſeuerwehren und die Betheiligung der Mannſchaften derſelben bei Löſchung von
Bränden und bei Feuerwehrübungen.
Das Großherzogliche Kreisamt Darmſtadt
an die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien des Kreiſes mit Ausnahme von Darmſtadt, Beſſungen und Malchen.
Diejenigen von Ihnen, welche unſeren Verfügungen vom 23. October v. J. (Ausſchreiben Nr. 14 letzter Abſatz) und vom
2. d. Mts. noch nicht entſprochen haben, erinnern wir an deren Erledigung binnen 14 Tagen.
v. Marquard.
[761
Darmſtadt, den 26. Januar 1883.
Betreffend: Das Militär=Erſatz= Geſchäft für 1883, hier Einſendung von Auszügen aus den Sterberegiſtern des
Jahres 1882.
Der Civil=Vorſitzende der Großherzoglichen Erſatz=Commiſſion Darmſtadt
an die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien des Kreiſes.
Ich erinnere diejenigen von Ihnen, welche bis jetzt der diesſeitigen Auflage vom 28. v. Mts. Tagblatt Nr. 5 von 1883)
nicht nachgekommen ſind, an deren alsbaldige Erledigung.
v. Zangen.
1762
Betreffend: Ankauf von Zuchtſchweinen.
Darmſtadt, am 24. Januar 1883.
Der Director des landwirthſchaftlichen Bezirksvereins Darmſtadt
an die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien des Kreiſes.
In Folge meines Erſuchens an Sie vom 30. v. Mts. (Darmſtädter Tagblatt Nr. 4 und 9) ſind bis jetzt 4 Anmeldungen
zum Bezug von Faſſelebern der Berkhire=Race bei mir eingegangen. Vorausſichtlich wird deshalb der beabſichtigte Ankauf nur
perwirklicht werden können, wenn noch einige weitere Beſtellungen erfolgen.
Ich wiederhole daher jenes Erſuchen mit dem dringenden Wunſche, daß Sie bei Ihren reſp. Gemeinderäthen Ihren
Ein=
fluß aufbieten möchten, um einen auf Betheiligung Ihrer Gemeinden bei dem fraglichen Ankauf gerichteten Beſchluß zu erzielen
ind ſehe einer recht baldigen gefülligen Mittheilung in dieſer Hinſicht entgegen.
Gros.
ſiss
64
B e k a n n t m a ch u n g.
Der Ausſchüß des kandwirthſchaftlichen Bezirksvereins Darmſtadt hat beſchloſſen, pro 1883 üachberzeichnete Prämien an
Gemeide=Faſſelwärter als Anerkennung ihrer guten Leiſtungen zu verleihen, nämlich an:
1) Wendel Weckbach zu Darmſtadt, jetzt deſſen Wittwe.
10 Mark,
2) Georg Bloch in Arheilgen
5
„
3) Johannes Hauf in Eſchollbrücken
5 „
4) Georg Feuerbach in Griesheim.
5 „
5) Jacob Kirſch in Hahn
5
„
6) Adam Bauer in Nieder=Ramſtadt
5 „
7) Chriſtoph Crößmann I1. in Pfungſtadt
5
Der Unterzeichnete erſucht die Herren Bürgermeiſter vorgenannter Gemeinden, die Betreffenden hiervon in Kenntniß zu
ſetzen und die Auszahlung, welche durch den Vereinzrechner, Kreisamtsgehülfen Spamer, erſolgen wird, vermitteln zu wollen.
Darmſtadt, am 24. Januar 1883.
Der Director des landwirthſchaftlichen Bezirksvereins Darmſtadt.
Gros.
[64
B e k a n n t m a ch u n g.
Wir geben hiermit bekannt, daß das Elnſühren ſeſter Stoffe in die Straßen=Sintlaſten bei Straſe verboten iſt.
Darmſtadt, den 20. Januar 1883.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Haas.
1650
B e k a n n t m a ich u n g.
Die Verzeichniſſe der zum Vorſtandsmitglied der israel. Religionsgemeinde zu Darmſtadt und Beſſungen wühlbaren,
ſo=
wie der bei dieſer Wahl ſtimmberechtigten Jsraeliten von Darmſtabt und Beſſungen, liegen vom 29. Januar d. Js. an
3 Tage lang auf unſerer Gemeindeſtube, Friedrichsſtraße 2, zur Einſicht offen.
Einwendungen gegen den Inhalt dieſer Liſten müſſen während der Offenlegungsfriſt bei dem Vorſtande vorgebracht werden.
Gegen die Entſcheidung des Vorſtandes ſteht der Rekurs an Großh. Kreisamt zu.
Darmſtadt, den 26. Januar 1883.
Der Vorſtand der i8rael. Religionsgemeinde. (65
Bekanntmachung.
In unſer Genoſſenſchaftsregiſter wurde
eingetragen:
Die ſämmtlichen Mitglieder des
Vor=
ſtandes der Nieder=Beerbacher
Darlehens=
kaſſenvereins ſird ausgetreten. In den
Vorſtand wurden durch Beſchluß der
Ge=
neralverſammlung vom 10. December 1882
gewählt:
1) Adam Frank II, als Vorſitzender,
2) Heinrich Fiſcher, als Stellvertreter,
3) Peter Stüber,
ſämmtlich von Nieder=Beerbach,
4) Adam Knell IV. von Frankenhauſen,
5) Balthaſar Schmidt daſelbſt.
Inzwiſchen trat Adam Knell IV. von
Frankenhauſen aus dem Vorſtand aus und
wurde an deſſen Stelle
Johannes Keller III. von Frankenhauſen
bis zur nächſten Generalverſammlung durch
den Verwaltungsrath gewählt.
Darmſtadt, den 23. Januar 1883.
Großherzogliches Amtsgericht Darmſtadt II.
(766
Laner.
Uhrig.
Jagd=Verpachtung.
Donnerſtag den 8. Februar ds. Js.,
Vormittags um 10 Uhr,
ſoll die Jagd in hieſiger Wald= und
Feld=
gemarkung im Rathhausſaale auf weitere
3 Jahre verpachtet werden.
Dieburg, den 23. Januar 1883.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Dieburg.
[767
Gläſſer.
Bekanntmachung.
Die zum Nachlaß der Ludwig Miſchlich
Wittwe Katharina geb. Feldmann dahier
ge=
hörigen Immobilien und zwar:
Flur Nr. ⬜MMtr.
II. 321¾ 524 Grabgarten,
Bau=
platz Runde
Thurm=
ſtraße
ſoll Montag den 29. Januar 1883.
Vormittags 10 Uhr,
an den Meiſtbietenden mit unbedingtem
Zuſchlag verſteigert werden.
Darmſtadt, den 22. December 1882.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Berntheiſel.
111921
Bekanntmachung.
Auf dem Artillerie=Schießplatze bei
Darmſtadt ſoll die Erbauung von 5
Abort=
gebäuden, veranſchlagt zu 12500 Mk.
an einen General=Unternehmer in
öffent=
licher Submiſſion vergeben werden.
Poftmäßig verſchloſſene und portofreie
Offerten ſind bis zu dem auf
Donnerstag den 1. Februar d. Js.,
Bormittags 11 Uhr,
in unſerem Bureau auf dem gedachten
Schießplatz - Caſinogebäude - angeſetzten
Termin, woſelbſt auch die Bedingungen ꝛc.
ausliegen, einzureichen.
Artillerie=Schießplatz bei Darmſtadt,
den 21. Januar 1883.
Großherzogliche Garniſon=
(692
Verwaltung.
Bekanntmachung.
Die zum Nachlaß, der Dorothea
Manglow dahier gehörige Hofraithe und
zwar:
Flur Nr. ⬜Mtr.
II. 378 85 Hofraithe Sackgaſſe
ſoll
Montag den 29. Januar 1883,
Vormittags 10 Uhr,
an den Meiſtbietenden mit unbedingtem,
Zuſchlag verſteigert werden.
Darmſtadt, den 16. Januar 1883.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Berntheiſel.
[539
Bekanntmachung.
Die zum Nachlaß der Pumpenmacher
Johannes Fraas Wittwe gehörigen
Im=
mobilien und zwar:
Gemarkung Darmſtadt:
Flur. Nr. ⬜ Mr.
39 159 10775 Acker im Soder.
Gemarkung Beſſungen:
Flur. Nr. 1Mtr.
II. 135 1881 Acker am Herdweg
füolich,
II. 150 2562 Acker daſelbſt,
ſollen:
Montag den 29. Januar 1883,
Vormittags 10 Uhr,
öffentlich an den Meiſtbietenden verſteiger
werden.
Darmſtadt. den 4. Januar 1883.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Berntheiſel.
199
193
Bekanntmachung.
Auf freiwilliges Anſtehen der Wittwe
des Zimmermanns Johannes Weber
da=
hier läßt dieſelbe nachſtehende Grundſtücke
und zwar:
Flur. Nr. ⬜Mtr.
28 122 1671 Grabgarten mit
Gar=
tenhäuschen bei der
Martinsmühle,
28
260 1137 Acker bei dem
Alands=
birnbaum,
29 58 1912 Acker, rechts dem
Judenbrunnen,
29 214 3000 Acker auf der Haard,
Montag den 29. Januar 1883,
Vormittags 10 Uhr,
ſan den Meiſtbietenden mit unbedingtem
Zuſchlag verſteigern.
Darmſtadt, den 29. December 1882.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt
[11920
Berntheiſel.
Bekanntmachung.
Auf Antrag des Herrn Rechtsanwalt
Dr. Wenck ſollen die zum Nachlaß des
Fabrikanten Karl Heck dahier gehörigen
Fmmobilien, nämlich:
Flur. Nr. ⬜Mtr.
I. 57⁸⁄. 148
Grab=
garten
463 Hof=
I. 57¹⁄₁₀
raithe Wilhelm=
I. 57¾ 781 Grab= ſtraße
garten N. 32
II. 58¾ 2783
Grab=
garten
Montag den 5. Februar d. J.,
Vormittags 11 Uhr,
amf dem Rathhaus zu Beſſungen
wieder=
holt öffentlich meiſtbietend verſteigt werden.
Bei annehmbarem Gebot wird der
Zu=
ſchlag ſofort ertheilt.
Beſſungen, 18. Januar 1883.
Großherzogliches Ortsgericht Beſſungen.
(546
Weimar.
Holzverſteigerung.
Honnerſtag den 1. Februar ds. Js.
Vormittags von 9 Uhr an,
ſwerden im hieſigen Stadtwald, Diſtrict,
Gelnhauſen und Ketzenbach verſteigert:
1053Rm. Buchen=Scheiter, Knüppel u. Stöcke,
25 „ Birken= „ „
38 „ Eichen= „
„
4 „ Nadel= „ „
24 „ Erlen= „
„
13880 Buchen= und Eichen= ꝛc. Wellen,
20 „ Stämme 32-55 Em. dick
4-10 M. lang,
6 Eichen=Stämme 34-35 Em. dick
6-8 M. lang.
Zuſammenkunft auf der alten Darmſtädter
Straße, am Eingange des Waldes.
Das Holz iſt gut abzufahren.
Dieburg am 23. Januar 1883.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Dieburg.
Gläſſer.
(768
M 20
Bekanntmachung.
hieſigen Garniſon=Anſtalten und für die
Garniſon=Verwaltung auf dem Artillerie=
Schießplatz bei Darmſtadt für die Zeit vom bauſtraße 4- folgende Gegenſtände gegen
1. April 1883 bis ult. März 1884, im baare Zahlung öffentlich verſteigert:
Ganzen etwa 11000 Kilogramm betragend,
ſoll am 29. d. M. Vormittags 10 Uhr,
im Bureau der unterzeichneten Verwaltung,
Riedeſelſtraße Nr. 60, öffentlich verdungen
werden.
Die desfallſigen Lieferungsbedingungen
liegen in dem genannten Geſchäftslocale
während der täglichen Dienſtſtunden zur
Einſicht der Reflectanten aus und ſind vor
Abgabe der Offerten zu unterſchreiben.
Die auf Grund derſelben bis vor
Er=
öffnung des Termins abzugebenden
Offer=
ten ſind zu verſiegeln und außer der Adreſſe
noch mit der Bezeichnung „Submiſion auf
Petroleum=Lieferung” zu verſehen.
Darmſtadt, den 18. Januar 1883.
Großherzogliche Garniſon=
Verwaltung. (693a
Bekanntmachung.
Die Lieferung des für die hieſigen
Gar=
niſonanſtalten und für die
Garniſonverwal=
tung auf dem Artillerie=Schießplatz bei
Darm=
ſtadt in dem Etatsjahre 1883ſ84
erforder=
lichen klefernen Brennholzes, circa 230 Cbm.,
ſoll an den Mindeſtfordernden vergeben
werden.
Hierdurch iſt Termin auf
Freitag den 9. Februar er.,
Vormittags 10 Uhr,
im Geſchäftszimmer der unterzeichneten
Gar=
niſonverwaltung, Riedeſelſtraße 60,
anbe=
raumt, zu welchem Lieferungsluſtige zur
Abgabe bezüglicher Offerten eingeladen
wer=
den. Die Bedingungen liegen ebendaſelbſt
zur Einſicht während der üblichen
Geſchäfts=
ſtunden aus.
Darmſtadt, den 19. Januar 1883.
Großherzogliche Garniſon=
Verwaltung. (769
Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung werden die
den Zimmermann Martin Maringer
Ehe=
leute zu Beſſungen zuſtehenden Immobilien,
als:
Flur. Nr. ⬜Mtr.
HIII 157⁄₀ 253 Hofralthe Nieder=
Ramſtädterſtraße,
H 157 1144 Grabgarten
da=
ſelbſt,
M1 157⁄₀ 696 Grabg. daſelbſt,
111 157⁄₁₀ 232 Grabg. daſelbſt,
Montag den 12. Februar d. J.,
Vormittags 10 Uhr,
auf hieſigem Rathhaus öffentlich meiſtbietend
verſteigt.
Beſſungen, den 23. Januar 1883.
Großherzogliches Ortsgericht Beſſungen.
[770
Weimar.
Verſteigerungs=Anzeige.
Die Lieferung des Petroleums für die Montag den 5. Februar, Vormittags
10 Uhr,
werden durch den Unterzeichneten „Saal=
1 Pferd, 1 Bierrolle, 15 Stückfaß
9 Ohm haltend.
Darmſtadt, 24. Januar 1883.
Naumann.
[771
Holzanfuhr=Verſteigerung
für die Großherzoglichen
Collegienhäuſer.
Mittwoch den 31. Januar l. Js.,
Nachmittags 3 Uhr,
ſoll im „Gaſthaus zum Darmſtädter
Hofr zu Traiſa die Anfuhr von:
300 Rm. Buchen=Knüppel aus dem
Diſtrict Hinterforſt, Forſtwartei
Nieder=Ramſtadt,
100 Rm. desgleichen aus dem Diſtrict
Dörnbach, Forſtwartei Hahn,
für die Großherzoglichen Collegienhäuſer
zu Darmſtadt, wenigſtnehmend verſteigert
werden.
Nieder=Ramſtadt, am 25. Januar 1883.
Großherzogliche Oberförſterei
Nieder=Ramſtadt.
(772
Löwer.
Bekanntmachung.
Die Lieferung der Druckformularien für
das Provinzial=Arreſthaus für die Zeit
vom 1. April l. J. bis 31. März 1884
ſoll
Donnerſtag den 1. Februar l. J.,
Vormittags 10 Uhr im Wege der
Submiſſion vergeben werden.)
Die Anerbieten ſind bis zu dieſem Tage
poſtmäßig verſchloſſen mit der Auſſchrift:
„Lieferung auf Druckformularien” auf der
unterzeichneten Verwaltung, woſelbſt auch
die Probeformularien offen liegen und die
Höhe des Bedarfs eingeſehen werden kann,
einzureichen.
[773
Großherzogliche Arreſthaus=Verwaltung.
Walter.
Die am Dienstag den 23. d. M. in der
L= Ringelwieſe, ſowie die Mittwoch den
24. d. M. in der Erlenhecke abgehaltene
Stammholzverſteigerung iſt genehmigt und
können die Abfuhrſcheine bei
Gemeindeein=
nehmer Gg. Ph. Schneider in Ernſthofen
in Empfang genommen werden.
Darmſtadt, den 25. Januar 1883.
A. Caſtritius. (74
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135
M 20.
Gänzlicher Ausverkauf.
beginnt
Montag, den 20. Jamuar,
und umfaßt hauptſächlich
jeder Art, am Stück von 30 Pfennig per Meter an.
Desgleichen als größere und kleinere Reſte ꝛc.
mit unbedeutenden Webefehlern befindet ſich ebenfalls ganz beſonders billig im
Aus=
verkaufe.
Ich habe mich entſchloſſen von nächſter Saiſon ab meinem Damen=Mäntel und
Kleiderſtoff=Lager eine bedeutende Ausdehnung zu geben und meine ganze
Auf=
merkſamkeit der Damen=Confection zuzuwenden.
Von nächſtem Montag den 29. Januar a. C. ab beginnt daher mein
Aus-
verhauf und umfaßt folgende Artikel:
Bellzenge. Barchende, Zwilche, Leinen, Gebild. Kattune, Schürzenzeunge,
Lama's, Flanelle, baumwollene und wollene Iuterrock- u. Hosenstofle,
gedruckl, alle Arten von Weissvaaren, Shirtings, Hemdenstofte.
Piqué's, Vorhangstoſſe; Bukskins, schwarze Tücher, Beſtdecken,
Tisoh-
decken, Foulards, havalliéres, Schürzen, alle Arten
Taschen-
lücher elo.
Sämmtliche neue karrirte und gemusterte Eleiderstoſſe, nebſt Besatastoſſen
verkaufe ebenfalls um vor beginnender Saiſon zu räumen, unterm
Einkaufspreis.
Ex- Reſte ganz außergewöhnlich billig. 2.
Die Preiſe verſtehen ſich gegen Baar, ſind feſt und ſämmtlich zu und weit unter
den Einkaufspreiſen angeſetzt und an jedem Stück mit Rothſtift verzeichnet.
Markt s. Hrmsl.
Wolſk, Markt s.
Es handelt ſich hier um einen wirklichen Ausverkauf der oben angeführten Artilel und bitte ich denſelben nicht mit den
höfter vorkommenden Saiſon=Ausverkäufen zu verwechſeln.
[749
196
8⁵⁄₈
000000000000000000000,
Für Ausſatkungen
ſetze, ete.,
llſtändt
im. Le
m.
Cr.
ora
= und einzelnen Bedarf empfehle in allen
Holz=
arten von der einfachſten bis zur feinſten Gattung:
Büffets, Silber=, Gewehr=, Bibliothek=,Bücher=, Kleider=, Spiegel= und Bouleſchräuke, Eckbüffets, Cylinder=
Büreaux, Herren und Damenſchreibtiſche, Comptoirpulte, Säulen mit Büſten, Pfeilerſchränke, Kommoden,
Waſchſchränke, Waſchkommoden, Nachtſchränke, gewöhnliche, ½ franz. und franz. Bettſtellen, eiſerne
Bett=
ſtellen, Kinderbettſtellen, Auszug=, Sopha=, Zuleg=, Klapp= Näh=, Spiel=, Rauch=, Blumen= u. Nipptiſche.
Toilette=, Oval=, Viereck= und Pfeilerſpiegel, Schaukel=, Klapp=, Rohr= und Strohſeſſel, Comptoir=,
Speiſe=, Clavier=, Fantaſie= und Kinderſtühle. Waſchſäulen mit Einrichtung. Büchergeſtelle, Notenetagères,
ſtumme Diener, Kleider= und Schirmſtänder, Kleider= und Garderobehalter, Raſirſpiegel, Handtuchhalter,
Holzkaſten, Cachepots mit Blumenvaſen. Küchen= und Speiſeſchränke, Brandkiſten, Schulbuch= und
Schuh=
ſchränke, Anrichten, Treppenſtühle, Waſſerbänke, Bügel=, Schüſſel=, Topf= und Ablaufbretter.
Ottomans, Divans, Cauſeuſes, Kanapees, Chaiſelongues, Ruhebetten, türkiſche Sophas, Nachtſeſſel,
Backen=
ſeſſel, Polſterſtühle, Puffs. Sprung=, Roßhaar=, Woll=, Seegras= und Strohmatratzen. Deckbetten, Kiſſen,
Steppdecken. Bettfedern, Flaumen, Eiderdaunen. Cretonne=, Jute=, Damaſt=, Rips=, Peluche=, Fantaſie=
und Seidenſtoffe. Smyrna=, Brüſſels=, Tapeſtry=, Holländer= und Cocusteppiche.
Alle Tapezierartikel: Roßhaar, Pflanzenhaar, Wolle, Werg, Seegras ꝛc. ꝛc. ꝛc.
1232)
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Möbelfabrikant und Hoftapezier, 37 Caalbauſtraße 37.
Gh GSuu AbusOUAAU
vom 20. bis 31. Januar.
Wegen vorgerückter Saiſon habe die Reſtbeſtände in
Wimter-Artikelm
bedeutend unter Fabrikpreiſen ausgezeichnet und empfehle als
beſonders preiswürdig:
Horrenstielletten mit Doppelſohlen per Paar M. 7. 50,
Damentuohstiefol mit Zug und Beſatz , „ „ 10.—
„ II. Knüpfen u. Beſatz „
do.
Damenlederslletel mit Zug von M. 3-8 per Paar,
Füasohuhe für Herren, Damen und Kinder von M. 1 an,
Eisgalloschen für Herren und Damen per Paar M. 2,
Enaben-Stulgstiefel in allen Größen von M. 6-8.
Der Verkauf dieſer Artikel findet nur gegen
Baar=
zahlung ſtatt.
Hduard Schussler,
gegenüher der Poſt.
66)
Bruſt= u. Lungen=Leidenden/
und ſolchen Perſonen, welche an Huſten,
Katarrh, Heiſerkeit,
Verſchleim=
ung ꝛc. leiden, kann kein angenehmeres
und ſicheres, zugleich diätetiſches Haus=
und Genußmittel empfohlen werden, als
der ſeit 16 Jahren ſelbſt in ſonſt
hart=
näckigſten Fällen ſich ſtets bewährte
rheiniſche
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o00.
welcher
allein ächt
⁄₈
mit nebigem
Fabrik=
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1½ u. 3 Mark käuflich Cssah;
„
in Darmstadt bei M.
W. Praſſel, Rheinſtr. 14, A.
Fiſcher=
gr. Ochſengaſſe. Ga. Liebig Sohn,
Louiſenſtraße, Em. Fuld, Kirchſtr.; in
Bossungen bei Auguſt Marburg,
Carlsſtraße.
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2mhOI6
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erſchließbarem Vorplatz, allem Zubehör
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Zimmer mit allen Bequemlichkeiten.
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im hergerichtete Wohnung, Waſſerleitung
rd allem Zubehör.
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8650) Roßdörferſtraße 25 ein Logis
ſon 3 Zimmern, auf Wunſch auch mehr
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von 5 und 4 Zimmern, Waſſerleitung ꝛc.
9133). Louiſenſtraße 24zim
Seiten=
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. Januar k. J. beziehbar.
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2 Zimmer, Kabinet ꝛc., gleich beziehbar.
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liche Wohnung, 3 Zimmer, Küche ꝛc.
9820) Hochſtraße 10 iſt der zweite
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9826) Mühlſtraße 23 eine Wohnung,
3 Zimmer nebſt allem Zubehör für 210 M.
ofort zu vermiethen.
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Zimmer, Küche mit Waſſerleitung u.
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Zim=
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10305) Zeughausſtraße 3 eine
Man=
ſarde mit 3 graden Zimmern, Boden und
Küche ꝛc. ſogleich beziehbar, nur an eine
ruhige Familie. Jonas Meyer.
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kleiner Laden mit Logis.
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zu vermiethen. Auf Wunſch
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11292) Erbacherſtraße 10 zwei kleine
Logis gleich zu beziehen.
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Stock zu vermiethen.
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gerichtete Beletage und 2. Stock (je
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Waſſereinrichtung) zuſammen oder
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wigsſtraße Nr. 10.
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platz, Magd= und Bodenkammer ꝛc.
beſtehend, nebſt Gartenantheil und
Bleichplatz zu vermiethen und
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miethen und ſogleich zu beziehen.
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Küche ꝛc. per 1. März zu vermiethen.
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Zu erfragen Aliceſtraße 8.
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202
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Jacob Wolff, Schulſtraße 10.
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Küche, Glasabſchluß, Waſſerleitung,
Garten=
antheil u. Zubehör, bis 1. April zu
ver=
miethen. Näheres Lauteſchlägerſtraße 32.
127) Ecke der Alice= u.
Victoria=
ſtraße Nr. 42 iſt die Beletage, beſtehend
aus einem Salon und 8 Zimmern nebſt
4 Manſardenzimmern, Stallung für 2 bis
3 Pferde und Remiſe, per 1. April zu verm.
R5 20
129) Wilhelmſtraße 10 ein ſchönes
Logis (Knieſtock, 6 Zimmer,
Magd=
ſtube, Bodenraum, Keller, Vorgarten ꝛc.,
baldigſt zu beziehen. Näheres Beſſ.
Karlsſtraße 37.
134) Kirchſtr. 8. Ein Logis im
Mittel=
bau nebſt Werkſtätte kann ſofort oder pr.
1. April bezogen werden.
135) Wilhelmſtraße 2. Parterre, neu
hergerichtet, 6 Zimmer, verglaſte Veranda,
2 Dienerzimmer, alle ſonſtige
Bequemlich=
keiten, Gartenantheil, gleich zu beziehen.
136) Ein großes Zimmer mit Alkoven
in guter Lage der Stadt, zu einem Bureau
oder ruhigen Geſchäfte geeignet, zu
ver=
miethen. Auf Verlangen kann eine Wohnung
dazu gegeben werden. Näheres in der Exp.
137) Promenade Nr. 9 eine neu
herg. Manſarde, 6 Piecen, an eine ſtille
Familie ſobald zu vermiethen.
138) Obere Hügelſtraße 37 ein
ſchönes Manſarden=Zimmer mit Alkover
zu vermiethen.
191) Ecke der Saalbau= u.
Wald=
ſtraße 19 iſt ein Laden mit Logis, bis
1. März beziehbar, zu vermiethen. Zu
erfragen in der Manſarde.
193) Schulſtraße iſt eine ſchöne
be=
queme Wohnung, Beletage, 4 Zimmer nebſt
Waſſerleitung und allem Zubehör Anfangs
April event. ſofort zu vermiethen. Näheres
bei Ludwig Alter, Möbelfabrikant.
195) Saalbauſtraße 75 ein
ſchö=
nes Hochparterre mit Veranda, ſechs
Zimmer, Küche, 3 Zimmer im
Sou=
terrain, Keller und ſonſtiges Zubehör.
231) Caſerneſtraße 64 iſt eine für
ſich abgeſchloſſener Hinterbau, Sommerſeite,
Waſſer ꝛc. an eine ruhige Familie zu verm
5
230) Beidelbergerstrasse,
gegenüber Heinrichſtr., mehrere
Wohnungen mit
Hochdrucklei=
tung und allem Comfort
ver=
ſehen, zu vermiethen.
Pferde=
ſtallungen vorhanden.
Carl Rückert Wwe.
Heidelbergerſtr. 23.
232) Hügelſtraße 61 hübſches
Par=
terre=Logis, neu hergerichtet, 4 Zimmer mit
Zubehör ꝛc. Einzuſehen Vormittags von
11-12 Uhr. Näheres bei Dr. Budds,
Rheinſtraße 49.
234) Ein Logis, 3. Stock, 5 Zimmer,
mit allem Zubehör per 1. April zu
ver=
miethen. Näheres im Laden Grafenſtr. 19.
239) Beſſ. Kirchſtr. 37 eine gr.
Werk=
ſtätte m. Feuerungsanl., auch mit Wohnung.
278) Promenadenſtr. 16 Wohnung v.
2 Zimm., Cabinet, Küche. Zu erfr. 1. St.
338) Schulſtraße 16 der 2. Stock,
beſtehend aus 4 Zimmern und Küche mit
Waſſerleitung und ſonſtiges Zubehör.
277) Wendelſtadtſtr. 11 die Beletage,
beſtehend aus 5 Zimmern und allem
Zu=
behör, ſowie der 3. Stock, ebenfalls fünf
Zimmer, Küche, Keller ꝛc. - Beide Logis
haben Waſſerleitung, Mitbenutzung des
Bleichplatzes, auf Wunſch Antheil am
Vor=
gärtchen und ſind Anfang April beziehbar.
Näheres Wendelſtadtſtraße 13, parterre.
330) Ewel elegante Vohnungen
in der Promenadenstrasse,
je 7 bis 8 Limwer, Küche mit
Speisekammer, Balkov, Gas- und
Wasserleitung, Badeeinrichtung u.
Glosets, Mägdestube, Bodenkam.
mer, 2 grossen Kellern, Wasch-
Küche mit Pumpe, Bleichplatz, sehr
grossem Trockenboden,
Bügel-
stube, sofort zu beziehen.
E: Näheres bei J. Trier,
Wilhelminenstrasse 25.
331) Rheinſtr. 49, Hinierbau, ſind
die als Schloſſerwerkſtätte bisher benutz.
ten Räumlichkeiten nebſt kleiner Wohnung
demnächſt anderwärts zu vermiethen und
eignen ſich die Räumlichkeiten ganz
beſon=
ders wieder für einen Schloſſer. Nähere,
Eliſabethenſtr. 4 bei C. Köhler.
341) Dieburgerſtraße 64 iſt der erſte
Stock, 4 Zimmer, Balkon, Küche mit
Waſ=
ſerleitung, Glasabſchluß und allen
Bequem=
lichkeiten vom 20. April ab zu vermiethen.
Auskunft Parterre.
346) Carlsſtraße 40 1 kl. Parterre=
Logis mit Glasabſchluß an eine einzelne
Perſon oder kleine Familie zu verm. und
gleich oder ſpäter zu beziehen.
348) Wienerſtraße 60 der mittlere
Stock, 5 Zimmer und Zugehör, an eine
ruhige Familie, im April beziehbar.
349) Schloßgaſſe 15 ein kleines Logis
alsbald zu beziehen.
351) Heidelbergerſtraße 8 2. St,
4 Zimmer mit allem Zubehör, mit oder
ohne Stallungen zu vermiethen. Näheres
Rheinſtraße 26.
398) Beſſ. Karlsſtr. 5 eine ſchöne
Wohnung, 4-5 Zimmer, im Gartenhaus,
auf Wunſch mit Garten. Daſelbſt
Man=
ſardenlogis an ruhige Bewohner ſogl.
be=
ziehbar zu vermiethen. Näheres im
Gar=
tenhaus daſelbſt.
r5
Beletage,
*
Jeecarſtr. 10 4 ſchön=
460) Hugelſtraße 40 mittl. Stock,
8 Zimmer, großer ev. heizbarer Vorplatz
Küche mit Waſſerleitung ꝛc. vom 1. April
an beziehbar. Näheres unterer Stock.
Zimmer, Kammern, Küche, Waſſer,
Man=
ſarde, Bleichplatz.
462) Blumenthalſtraße 47 iſt der
2. Stock mit allen Bequemlichkeiten zu
ver=
miethen und bis 1. April zu beziehen.
Näheres 43 parterre daſelbſt.
465) Mühlſtraße 9 eine
Parterre=
wohnung. 5 Zimmer mit Zubehör, an eine
ruhige Familie zu vermiethen und vom
1. Mai an zu beziehen.
463) Saalbauſtraße 73 iſt
wegzugs=
ſaber eine ſchöne Parterre=Wohnung auf
April zu vermiethen. Erendaſelbſt zwei
immer mit Balkon an einen anſtändigen
errn.
464) Grafenſtraße 17 iſt im
Seiten=
al ein freundliches Logis, 2 Zimmer
labinet und ſonſtiges Zugehör nebſt einer
rößeren geräumigen Werkſtätte und 2
Re=
anen zu vermiethen und bald zu beziehen.
467) Der 2. Stock meines
Hauſes iſt zu vermiethen.
Cerd. Hauy,
3 Ludwigsſtraße 3.
469) Ludwigsplatz, 2. Stock, eit
ogis von 4 Piecen mit Zubehör u.
Waſſer=
lijung, beziehbar 1. April oder auch früher.
Gg. Lerch Wwe.
Eingang Ernſt=Ludwigſtraße 24.
571) Heinrichsſtraße 52 Parterre
Zimmer mit allen Bequemlichkeiten
ſo=
htt beziehbar zu vermiethen.
568) Durch Verſetzung des Herrr
ſajors Schöneberg iſt deſſen Wohnung
deinrichsſtraße 52 (3. Stock, 7
Zim=
ner mit allen Bequemlichkeiten anderweit
vermiethen, event. ſofort zu beziehen.
569) Saalbauſtraße 7, nächſt
der Rheinſtraße, 2 ſchöne
Weh=
nungen von 5 und 7 Zimmern
mit allem Zubehör per 1. April
zu vermiethen.
572) In meinem Vorderhauſe,
Ballon=
llatz 2, iſt ein ſchön. Logis, beſtehend aus
Zimmern, 2 Cabinets, Küche mit
Waſ=
rieitung, Boden u. Keller zu verm.
573) Wendelſtadtſtraße 22, Beletage,
Zimmer mit allen Bequemlichkeiten zu
rmiethen.
574) Manſarde, 3 Zimmer und
Zu=
hör - M. 192 - mit Waſſer. Nähe=
1 Liebigſtr. 25.
575) Gardiſtenſtraße Nr. 35 ein
„ heandliches Logis, 3 Zimmer nebſt
Zu=
kbör zu vermiethen.
576) Karlſtr. 20 Parterrs=Logis mit
Verkſtätte zu vermiethen.
18) Kranichſteiner Straße 20
im Vorderhaus ein freundliches
ogis, beſtehend in 3 großen Zimmern,
üche, Keller, Bodenraum und ſonſtigen
bequemlichkeiten zu vermiethen und bis
inde Februar zu beziehen.
Zu erfragen Schloßgarten 3.
579) Untere Rheinſtraße ſind zwei
eü telgroße Wohnungen per ſofort, eine
ſſsbald zu vermiethen. Jährliche Miethe
fl. 212 und M. 273. Näheres daſelbſt
ſ0lh.
kr. 49, Schelle rechts, oder bei C.
Köh=
er, Eliſabethenſtraße 4.
581) Schulſtraße 3 im dritten Stol
66 Himmer, Küche, Waſſerleitung u. allem
vol
ubehör zu vermiethen.
B 20
583) Caſinoſtraße 17, Seitenbau, ein
Parterre=Logis, 1 Manſarde, 2 Stuben,
Cabinet, Küche, Waſſer ꝛc.
585) Ein ſehr ſchönes Logis, beſtehend
aus 5-6 Zimmern mit allen
Bequemlich=
keiten per 3. April beziehbar. Zu erfragen
Martinſtraße Nr. 9, parterre.
586) Beſſ. Kirchſtr. 11, nahe der Poſt,
iſt der 2. Stock von 4 Zimmern u.
Zu=
behör für 300 M. zu verm. u. gleich zu
beziehen.
C. Guntrum.
589) Kiesſtr. 10 ein Logis im
Seiten=
bau und Werkſtätte, zuſammen oder
ge=
trennt zu verm. Näheres Schulſtraße 15.
590) Sofort zu beziehen.
Ernſt=Ludwigſtraße 19 Laden mit
Comvtoir und Keller. Preis 450 Mk.
591) Ecke der Wiener= und Roß.
dorferſtraße 21 6 Zimmer, Balkon,
Waſſerleitung alsbald zu beziehen.
592) Schwanenſtraße Nr. 49 ein
chönes Logis, beſtehend aus 4 Zimmern
mit Glasabſchluß nebſt Zubehör und allen
Bequemlichkeiten ſowie Mitbenutzung des
Gartens, beziehbar Mitte April.
593) Beſſ. Carlsſtr. 56, Beletage,
5 geräum. Zimmer, alle Bequemlichkeiten
neu hergerichtet, preiswürdig an ruhige
Familie.
597) Promenade iſt eine ſchöne
Wohnung, Beletage, enthaltend 6-7
geräumige Zimmer, Bodenkammer,
Magdkammer, Mitgebrauch d.
Waſch=
küche, Bügelſtube, Bleichplatz und
Trockenboden, Kellerräume,
Waſſer=
leitung nebſt allem Zubehör, Mitte
März oder Anfangs April zu verm.
Näheres erfährt man bei Herrn
Joseph Trier,
Wilhelminenſtraße Nr. 25.
599) Arheilgerſtraße 1s iſt ein
Lo=
gis zu vermiethen.
600) Taunusſtraße 4 iſt der untere
und obere Stock zu vermiethen.
Waſſer=
leitung iſt im Hauſe. Schöne Fernſicht
nach dem Taunus und der Rheinebene.
Näheres Taunusſtraße
669) Ecke der Eliſabethen= und
Saalbauſtraße 29 iſt ein Laden mit Logis
zu verm. am 10. April. Wwe Götz.
M
1
673) Aliceſtraße 19½ Hochparterre
elegante Wohnung, 4 Zimmer nebſt
allem Zubehör, wegzugshalber per
15. April beziehbar. Näh. 1 St. h.
697) Wendelſtadtſtr. 51 im Seitenbau
ein Logis on ruhige Familie zu vermiethen.
Zu erfragen daſelbſt.
699) Martinſtraße 13 auf 1. April
oder ſpäter Parterrewohnung, 5 oder 6
Zim=
mer, je nach Wunſch, dazu Küche und
Speiſezimmer in Gartenhöhe, auch ſonſtiges
Zubehör.
203
698) Carlsſtraße 13 eine Wohnung
von 3 Zimmern ꝛc. zu vermiethen.
700) Louiſeuſtr. 2 im Seitenbau ein
kleines Logis mit allem Zubehör an eine
ruhige Familie zu vermiethen und im März
zu beziehen.
701) Steinſtraße 8 ein Logis mit
5 ſchönen Zimmern, neu hergerichtet, per
ſofort zu vermiethen. Näheres parterre.
702) Lautenſchlägerſtr. 36 ein Logis
im Hinterbau, neu eingerichtet, 3 Zimmer
und Küche nebſt allem Zubehör.
671) Schützenſtr. 17 eine Parterre=
Wohnung, 3 Zimmer, Küche mit
Waſſer=
eitung ꝛc. per 15. April beziehbar, zu verm.
672) Riedeſelſtraße 35 die Beletage
mit 8 Zimmern, Küche mit Waſſerleitung,
Magdſtube ꝛc., alles neu hergerichtet, per
1. Mai oder auch früher beziehbar, zu verm.
730) Wilhelminenſtr. 8 zwei
Zim=
mer mit Alkov. ohne Möbel per 1. April
zu vermiethen.
791) Carlsſtraße 53 ſchöne
Bel=
etage, 5 gr. Zimmer und alles
Zu=
behör an ruhige Miether pr. 24. Apr.,
auf Wunſch auch früher. Näheres
daſelbſt, Hinterhaus rechts, oder
Wie=
nersſtraße 47.
792) Promenadeſtr. 23 wegen
Ab=
reiſe der obere Stock, enth. 6 Zimmer,
Küche, Speiſekammer, Waſſerleitung ꝛc.
Näheres zu erfragen bei L. Harres,
Promenadeſtraße 25.
793) Beckſtraße 4 die Beletage,
ent=
haltend 6 Zimmer mit Balkon.
Beck=
ſtraße 13 das Parterrelogis, enthaltend
4 Zimmer, und Dreibrunnenſtraße 9
das Manſardenlogis, alle drei frei gelegen,
zu vermiethen. Nüh. Dreibrunnenſtr. 11.
794) Promenadeſtr. 59 die Beletage,
7 Zimmer, großer Balkon, Küche mit
Waſ=
ſerleitung, Speiſekammer, Magdkammer,
Speicher, Keller, Kohlenraum, per 1. April.
795) Waldſtraße 17 Beletage per
1. April, 6 Zimmer, Magd= u.
Bo=
denkammer, Waſſerleitung, Garten.
Durch Verlegung der Küche entſpricht
die Wohnung allen Anforderungen.
Auskunft im Hauſe und bei Herrn
L. Alter, Saalbauſtraße 37.
196 Grafenſtraße z1 3. Stock ein
Logis, 3 Zimmer, Küche, Waſſerleitung,
an eine ruhige Familie per-1. April.
Preis 325 M.
797) Roßdörferſtr. 9 iſt die
Man=
arde von 4 Piecen und Waſſerleitung auf
1. April zu vermiethen.
798) Schützenſtraße 6 iſt der zweite
Stock, ſofort beziehbar, zu vermiethen.
799) Heidelbergerſtr. 1 Manſarde
mit Zubehör zu vermiethen. Nüh. parterre.
800) Gezvinusſtraße 4 eine
geräu=
mige Manſarde mit Glasabſchluß, ſofort.
801) Promenadeſtraße 44 der 3.Stock
enthaltend 6 Zimmer und ſonſt alle
Be=
quemlichkeiten bis 1. Juli zu vermiethen.
5⁄
204
802) Ein Laden mit oder ohne
Wohnung zu vermiethen.
Wilh. Pfeil, Eliſabethenſtr. 5.
813, Hochſtraße 2 das Parterrelogis
mit allem Zubehör.
Näheres Nieder=Ramſtädterſtr. 25.
804) Neue Kiesſtraße 51 iſt der
2. Stock mit allen Bequemlichkeiten zu
vermiethen. Näheres Nr. 49.
805) Neckarſtraße 22 3. Stock
4 Zimmer, Waſſerleitung nebſt allen
Be=
quemlichkeiten per 1. Mai.
Ebendaſelbſt im Hinterbau 4 Zimmer
per April oder früher zu vermiethen.
S. Geuter Ww.
806) Große Ochſengaſſe 2 iſt ein Laden
zu vermiethen und gleich zu beziehen.
807) Obergaſſe 36 ein Logis zu
ver=
miethen und alsbald beziehbar.
808) Dieburgerſtraße 18 eine ſchöne
freie Wohnung 4-5 Zimmer, Waſſer
leitung und allen Bequemlichkeiten per
1. Mai event. auch früher zu vermiethen.
809) Kl. Ochſengaſſe 11 ein kleines
Logis mit Waſſerleitung zu vermiethen.
810) Im Hauſe Aliceſtraße 25 ſind
4 elegante Stockwerke entweder zuſammen
oder auch jeder Stock (5 Zimmer mit
Zu=
behör) für ſich allein billig zu vermiethen
und am 1. März zu beziehen. Näheres
Aliceſtr. 23, parterre rechts.
811) Erbacherſtraße 59 Logis mit
Stall u. gr. Garten ꝛc. per 15. März,
Erbacherſtraße 69 1 Manſarde per
L. Paſſet.
1. April zu verm.
812) Roßdörferſtraße 1 eine ſchön=
Wohnung mit Glasabſchluß, 3
ineinander=
gehende Zimmer, Waſſerleitung und
ſämmt=
lichem Zubehör per 1. April beziehbar.
Ein großer Laden in beſter
Lag=
der Stadt, mit 2 Schaufenſtern
Comptoir und Magazin iſt per 1. April
zu vermiethen.
Nüheres bei B. L. Trier, Ludwig=
(813
ſtraße 10.
814) Schirmgaſſe 10 iſt ein nach der
Straße gehend. Zimmer zu verm. Fr. Becker.
815) Schuſterg. 15 ein freundl. Logis
(2. Stock) mit Waſſerleitung nebſt Zubehör.
816) Schwanenſtraße 7 1 Logis zu
vermiethen.
Wz
6667)
Möblirte Zimmer,
zu verm. Näh. Gewerbehalle, Rheinſtr. I.
7053) Soderſtraße 16 ein möblirtes
Zimmer zu vermiethen.
8290) Niederramſtädterſtraße 15
2 Tr. h. 2 ineinanderg. gut möbl. Zimmer.
8734) Ernſt=Ludwigſtraße 10 zwei
gut möblirte Zimmer, 1 Treppe hoch.
8812) Alexanderſtr. 17, gegenüber
der Inf.=Kaſerne, 2 ineinandergehende ſchön
möblirte Zimmer zu vermiethen und per
ſofort zu beziehen.
„ 20
9674) Untere Hügelſtraße 75 ein
möblirtes Zimmer mit Kabinet für 1 oder
2 Herren zu vermiethen.
9257) Martinſtraße 18, 3. Stock, ein
möbl. Zimmer mit Cabinet zu vermiethen.
10073) Steinſtraße 20 ein möbl
Zimmer auf dem Nebenbau.
10077) Diauerſtraße 8 nüchſt den
Jägerthor ein möblirtes Zimmer.
10313) Liebfrauenſtraße 67ein freundl.
unmöblirtes Zimmer zu vermiethen.
10543) Friedrichsſtraße 28 zwei
ſchöne Manſardenzimmer mit oder ohne
Möbel. Auf Verlangen mit Penſion.
11148) Marienplatz 7. 2. Stock.
2 gut möblirte Zimmer zu vermiethen.
11296) Waldſtraße 2 ein möblirtes
Zimmer mit oder ohne Penſion per
1. Januar.
11302) Marienplatz 9 iſt ein möbl.
Zimmer zu vermiethen.
11304) Hofſtallſtraße 6 ein auch
zwei gut möbl. Zimmer, 1 mit 2 Betten
und 1 mit 1 Bett, gleich zu beziehen.
Daſelbſt auch ein kl. Stübchen möblirt.
11340) Wilhelminenſtraße 311 ſind
1-2 elegant möbl. Zimmer mit oder
ohne Cabinet zu vermiethen.
11950) Ludwigsplatz 6 ſchönes
Zim=
mer zu vermiethen.
11954) Dieburgerſtraße 8 im
zwei=
ten Stock 2 ſchöne große Zimmer ſof. beziehb.
11957) Bleichſtraße 5, Vorderhaus,
1 Zimmer mit oder ohne Möbel.
11960) Alexanderſtraße 19 ſchön
möblirtes Zimmer mit Alkoven
32) Bleichſtraße Nr. 11 Zimmer und
Kabinet, möbl., zu vermiethen.
236) Kirchſtraße 21 ein fein möbl.
Zimmer mit Kabinet, nach der Straße, für
einen Herrn oder Dame, auch an Schüler,
auf Wunſch mit Koſt, gleich zu beziehen.
237) Kirchſtraße ! ein möbl. Zimmer,
nach der Straße gehend, ſofort beziehbar.
354) Schulſtraße 12, parterre, ein
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
355) Neue Kiesſtraße 42, parterre,
1 auch 2 ſchön möbl. Zimmer ſogl. bezb.
357) Rheinſtraße 33 Hinterbau ein
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
358) Rückertſtraße 8 ein Zimmer
mit oder ohne Möbel zu vermiethen.
426) Caſinoſtraße 26 ein möblirtes
Zimmer zu vermiethen.
470) Marktplatz ſchön möbl. Wohn
und Schlafzimmer mit Ausſicht auf den
Markt, bis März zu beziehen. Volz.
471) Martinſtraße 20 ein gut möbl.
Zimmer mit oder ohne Cabinet zu verm.
472) Ein möblirtes Zimmer
mit Frühſtück zu vermiethen. Näheres
Carlsſtraße 24.
501) Grafenſtraße Nr. 20, 2. Stock,
ein möblirtes Zimmer zu vermiethen.
601) Dieburger Straße Nr. 11, 2
Stiegen, ein möbl. Zimmer zu vermiethen.
602) Alexanderſtraße 16 iſt ein ſchön
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
603) Grafenſtraße Nr. 33 1
freund=
lich möblirtes Zimmer.
674) Schützenſtraße 8, 2 Tr. links,
möbl. Zimmer mit Koſt an einen j. Herrn.
704) Marienplatz 5 ein fein möbl.
Zimmer mit Kabinet zu vermiethen.
817) Wieſenſtraße 16 ein möblirtes
Zimmer zu vermiethen.
818) Ein möblirtes Zimmer, auf
die Straße gehend zu vermiethen. Näheres
im Laden Markt 1, Hirſchapotheke.
Die
Vereinsbank „ Berſin
Aetien=Geſellſchaft;
Grundcapital: 30 Millionen Mark; — emittirt
und vollbezahlt: 6 Millionen Mark,
übernimmt die Beſorgung des An= und Verkaufs
börſen=
güngiger Werthpapiere
zum officiellen Tagescours der
Verliner Börſe,
ſowie die Ausführung ſonſtiger bank= und
börſengeſchäft=
licher Ordres, insbeſondere auch die Ausführung von
Börſen=Zeitgeſchäften zu coulanteſten Bedingungen.
Die von der Bank in Anſatz gebrachte Proviſton beträgt
ausſchließlich ein Zehutel Procent.
Die Einziehung von Zinscoupons,
Zividenden=
ſcheinen und ausgelooſten Htüſten, ſowie die Controfe
der Verlooſungen, die Einholung neuer
Coupons-
dogen wird den Kunden der Vonk koſtenfrei unter
Berechnung des Portos beſorgt. - Verwerthung der
in fremder Münze zahlbaren Coupons einige
vor Verfall zum jeweiligen Börſen=Courſe.
Lombard=Darlehne werden zu 65-95 pCt.
des Courswerthes auf börjengängige Werthpapiere je
nach Qualität der zu beleihenden Effecten zu 5-6½pCt.
per annum franco Proviſion gewhrt.
Baar=Depoſiten werden zur
Ver=
zinſung entgegengenommen, es betrügt
die=
ſelbe derzeit bei Rückzahlbarkeit ohne vorherige Kundtgung
2 pCt., bei 2tägiger Kündbarkeit 8 p6t., bei 14 Ugiger
8½ pCt., bei 4wöchentlicher L pCt. und bei 2monatlicher
Kündbarkeit P pCt. per Jahr, freivon allen Speſen.
— Wechſel=Domicilirung; Giro=Cheques=)
Verkehr.
In dem Leipzigerſtraße 95, parterre, befindlichen
Wechſelgeſchäft der Bank-wird der Umſatz von
ausländiſchen Geldſorten, ſowie von Coupons, der An= und
Verkauf von Effecten ꝛc. ꝛc. zu coulanteſten feſten Courſen
oder auch je nach Wunſch zur Verrechnung auf
Grund=
lage 'des nüchſtfolgenden Börſencourſes bewirkt, ebenſo
wird daſelbſt über Auslooſung von Effecten, Uber Anlage
m börſengängigen Werthpapieren ꝛc. berettwilligſt Aus=
Umft ertheilt; letzteres geſchieht auch auf an C
die Bank gerichtete mit Retourmarke ver=8.
ſehene briefliche Anfragen.
Baar=Einzahlungen für die Veremsbank nehmen alle
Leichsbankſtellen koſtenfrei ontgegen.
Die Direction.
Fortwährender Ankau,
von getragenen Kleidern, Schuhen und
Stiefeln, Bettwerk, Möbeln,
Uui=
formsſtücken ꝛc. zum höchſten Prei 8.
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gr. Ochſen=
F. Furioh, gaſſe 31.
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Privatſtunden 5
werden billigſt ertheilt in allen Gebieten der
Mathematik, auch Latein, Franzöſiſch und
Italieniſch. Näh. Wienerſtr. 71, Parterre
Wohuungsgeſuch.
Man ſucht per Mitte oder Ende März
d. J. eine Wohnung von 4-5 Zimmern
nach der Straße, in der Nähe des
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wigsplatzes, Ludwigsſtraße od. Ernſt=
Lud=
wigsſtraße. Schriftl. Offert. sub A. 100
befördert die Exped. d. Bl.
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lie nöthigen Vorkenntniſſe beſitzen und
da=
uuf reflectiren, wollen ſich wenden Eliſabethe
deß. Karlsſtraße 39.
Geſucht
in Logis, 4-5 Zimmer, womöglich
arterre, im nordweſl. Stadttheile. Gefäll.
Offerten sub F. a. d. Exped.
Fine einzelne Dame ſucht zwei unmöblirte
C= Zimmer für ſofort. Off. u. M. M.
[(822
die Exped.
323) Eine einzelne Dame ſucht Wohnung
on 1 Zimmer, 2 Cabinets, Küche u. ſ. w.
n ſüdöſtlichen Stadttheil. Offerten unter
L. b. d. Exped.
824) Neckarſtraße Nr. 4 iſt ein neuer
damen=Maskenanzug zu verleihen.
Eine noch faſt ganz neue Nähmaſchine
Ce mit allem Zubehör nach Singer=Syſtem,
ſt. billig zu verkaufen. Näheres Exped.
Bl.
(825
uſis
Prave Mädchen können das Kleider=
- machen gründlich erlernen bei
Nargarethe Heim, Grafenſtr. 19. (826,
R 30
L05
Gesangverein, Liedertarele.
Samſtag den 3. Februar 1883, Abends 8 Uhr im Saal
zur Traube
Munkrn-Lall.
Nichtmaskirte Miltglieder haben ſich durch ihre Perſonalkarten, maskirte
Mitglieder durch eine bei unten genannten Herren zu erhaltende Karte zu legitimiren.
Nichtmitglieder, welche eingeführt werden können, ſind bei den Herren Hoftapezier
G. Netz, Alexanderſtr., K. Höhn, Marktſtr. und Coiffeur Nachtigall,
Wilhelminen=
ſtraße, längſtens bis Donnerſtag den 1. Febr. einſchließlich anzumelden, woſelbſt die
Karten (für Herren und Damen M. 150) Freitag und Samſtag abgeholt werden
können.
Der Vorstand. (827
Saalbau Darmsladt.
Sonntag den 28. Januar 1883.
AT
EUEGLAO,
ausgeführt von der
Kapelle des Leibgarde=Regiments Nr. 15,
unter Leitung des Mufildirectors Herrn Th. Adam
Entree Perſon Loge 50 Pfg, Saal 40 Pf., Actionäre 40 und 30 Pf.
Anfang 7 Uhr.
[9658
Progr am m.
L. Thell.
1) Marſch a. d. Op.: „Jannhäuſern von
R. Wagner.
2) Quverture zu „Athaliau von
Mendelſohn=Bartholdy.
3) „ Carnevalsbilder:, Walzer von
Joh. Strauß.
4) „Der Abend im Walde.: Große Fantaſie von . Reinbold.
IL. Thell.
5) Ouverture „Die diebiſche Glſtern von
Roſſini.
6) „Danse Hacabrest von
Camille Saint=Saens.
7) Vorſpiel z. 5. Act der Op.: „König Aanfredu von Reinecke.
8) Erſtes Finale aus der „chönen Helenau von
Offenbach.
IIL. Thell.
9) „Darmſtädter Carnevals=Marſch von
Th. Adam.
10) Ouverture zur komiſchen Zauber=Operette „Die
Frau Reiſterin” von
Supps.
11) Le Bachanale. Galopp Brillant von
Fr. Bendel.
Hier eingelegt: Humoriſtiſche Variationen üher:
„Lotte iſt todt” von
Reinbold.
12) „ Humoreske Nr. 7.. Potpourri von
Riede.
1828
60
Geſangverein „Liederzweig.
RAAUTTAON
Samstag den 3. Februar 1883, Abends halb 9 Uhr, in dem Saale der
Restauration Harhwort.
Die Mitglieder und Bekannten des Vereins ſind freundlichſt eingeladen.
Eintrittskarten für Fremde 80 Pig. für Herren und 50 Pfg. für Damen
ſind bei den Herren Ph. Huwerth, Roßdörferſtraße 21, Friſeur Marquardt,
große Ochſengaſſe 21, Ph. Heermann, große Caplaneigaſſe 52 und Ad. Hergo,
Gardiſtengaſſe Nr. 17 zu haben. Billets Abends an der Kaſſe 1 M.
Der Vorstand. (
Zeichnen= und Maler=Schule.
An dem Damen=Curſus jür Portrait=Zeichnen und Malen nach der Natur,
welcher Montag den 5. Februar beginnt, koͤnnen noch einige Damen Theil nehmen.
H. R. Hröh, Hofmaler,
Kiesſtraße 58.
(829
206
M 20
20111L-UU1k.
Am 31. Januar wird ein achtwöchentlicher
Cursus für Futzusahem
beginnen.
Unterrichtsſtunden: Mittwoch und Samstag von 2-6 Uhr.
Anmeldungen dazu werden angenommen im Vorſtandszimmer
der Alice=Schule: Montag den 29. und Dienstag den 30. Januar,
Vormittags von 10-12 Uhr.
(830
A
833) Ein, gebildetes Madchen von
guter Familie, das die feine Küche
ver=
ſteht, ſucht Stelle zu größeren Kindern oder
als Stütze. Stellenbüreau Röſe,
Eliſabethen=
ſtraße 46.
627) Ein zuverläſſiges
Frauenzim=
mer, welches längere Jahre in einem
Haushalte war, ſucht ähnliche, ruhige Stelle,
Näheres Grafenſtraße 17, Hinterbau.
2 Stiegen hoch.
vie GeneralVersammlung
des
Verſchönerungsvereins ſür Darmſtadt=Beſſungen
findet Montag den 5. nächsten Honats, Abends 6 Uhr, in der
Restauration des Saalbaues (hint. Zimmer) ſtatt.
Die Vereinsmitglieder werden zur Theilnahme mit dem Erſuchen eingeladen,
Anträge pro 1883 bis längſtens zum 3. nächſten Monats an den Unterzeichneten
einzuſenden.
Darmſtadt, 22. Januar 1883.
Der Vorſitzende: Coulmann. (831
Geſchäfts=Eröffnung und Empfehlung.
Einem hohen Adel und geehrten Publikum die ergebenſte Anzeige, daß ich unterm
Heutigen in dem von mir küuflich erworbenen Hauſe Bleichſtraße Nr. 44 eine
Schweinemetzgerei errichtet habe. Es wird mein eifrigſtes Beſtreben ſein, durch
nur gute und reine Waare, reelle und prompte Bedienung meine werthen Abnehmer
Hochachtungsvoll
auf das Angenehmſte zufrieden zu ſtellen.
Phüipp Sehnerl, Schweinemetzger. 3
Samstag den 3. Februar 1883
findet im 8AAL8IU ein
ſtatt. — Eintrittskarten ſind: für Actionäre zu M. 2. 50,
für Nichtactionäre zu M. 3. 25
bei den Herren D. Palz & Söhne, in der Buchhandlung von Herrn
Carl Hess. Carlsſtraße, Herrn W. Pfeil jun., Eliſabethenſtraße,
ſowie bei dem Inspector im Saalbau zu haben.
dm Ballabend worden nur Harton 4 Mark abgogoben.
Saalöſtnung 7 Dhr. - Beginn des Maskenfestes S Uhr.
Nicht=Coſtümirte haben im Ballanzug zu erſcheinen.
(608
Näheres beſagen die Plakate.
Dem verehrl. Publicum zur gefäll. Nachricht, daß das von meinem früheren
Gehülfen G. Hipfel verbreitete Gerücht, als gebe ich mein Geſchäft auf, aller und
jeder Begründung entbehrt. Unter Leitung meines dermaligen tüchtigen Gehülfen
werde ich mein Geſchäft nach wie vor weiter betreiben und bitte das mir ſeither
ge=
ſchenkte Vertrauen auch weiter bewahren zu wollen. Hochachtungsvoll
H. Bertram Wittwe,
Buchbinder=und Portefeuille=Arbeiter. (832
Der Reſidenzkalender für das Jahr 1883
iſt erſchienen und zu 40 Pfg. pro Exemplar zu beziehen.
Expedition des Tagblatto.
682) Eine junge, ſehr gut empfohlene
Frau ſucht Monatsdienſt, auch übernimmt
dieſelbe Näh= oder Strickarbeiten und
en=
pfiehlt ſich zum Aufwarten bei
Geſellſchaf=
ten oder Bällen. Zu erfr. Schloßgaſſe II.
834) Tüchtige Landmädchen mit guten
Zeugniſſen kann ich empfehlen. Frau Becker.
739) Ein jung. Mann von 16 Jahren
ſucht Stelle auf einem Bureau als Schreiber.
Näheres in der Expedition d. Bl.
835) Eine zuverläſſige Frau ſucht
Mo=
natsdienſt. Zu erfragen Holzſtraße 21.
W
W
836) Geſucht brave Mädchen für hier
und auswärts. Stellenbüreau Röse,
Eliſabethenſtraße 46.
Geſucht.
Ein tüchtiges, gewandtes, für jede
Haus=
arbeit erfahrenes Hausmädchen, das
ſerviren kaan und längere Zeit in feinen
Häuſern geweſen iſt; ohne beſonders gute
Empfehlung braucht ſich Niemand zu melden.
Anmeldung von 10 Uhr Morgens bis
2 Uhr Mittags Annaſtr. Nr. 46. (837
715) Ein reinliches braves
Dienſt=
wädchen, welches Liebe zu Kindern hat.
Ernſt=Ludwigſtraße 9.
in ein größeres Geſchäft als Le
eintreten. Adreſſe in der Expedition
a mein Mann auf einige Zeit nach
England zurückgekehrt iſt, halte ich
mich bereit, Herren oder Damen
englisch. Unterricht.
von den Anfangsgründen an zu ertheil en.
Zu jeder Zeit können junge Damen in
ein engl. Converſations=Kränzchen
ein=
treten.
MrS. Bengough,
Saalbauſtraße 7. (839
Handſchuhe, Federn,
echte Spitzen, Herren= und
Damen=
coſtüms werden wie neu gewaſchen in der
Schönfärberei
Böhler
Hofſtallſtraße Nr. 6. (840
Amerikanische Hafergrütze
hn F. Schumacher, Akron (Ohio), per
Packet 60 Pf.,
Präparirtes Hafermehl
von Waibezahn, 50 Pf.,
Präparirtes Hafermehl
von Knorr, 30 u. 55 Pf.,
Präparirte Hatergrütze
on Betz u. Nemrich, per Packet 25 Pf.,
Amerikan. Hafergrütze
ausgewogen per Pfd. 37 Pfg.
Orist. Schiurn,
Wilhelminenſtraße. - (841
1
von Rundeisen,
l3 die dauerhafteſten, liefert
4) M. 12 und M. 7 per Stück.
508. Veulsoh,
Darmſtadt.
[842
Friſch:
ſheinſalm,
Veſerſalm,
Lurbots,
lebend:
Hummern,
Auſtern,
Hechte,
Karpfen.
8
ꝛel= beezungen,
den (abliau,
ſchellfiſche,
Frisch gewüsserte
labberdan & Stockfische.
Echt russischen und Eib-
Caviar.
ln Trebsschwänze, Krebshutter,
Sardellen, Kronenhummer,
Gardinen Thuile.
Philipp Neber,
Carlsſtraße 24.
[843
Eekt onglische Biscuits
von Huntley & Palmers,
Echt englische Drops
(Ananas, Erdbeer, Citron ꝛc.)
108
uIst. SOAUIN,
[844
Wilhelminenſtraße.
znol Du verkaufen ein 5 Monat alter,
ein=
farbig brauner Spitz, kleinſte Race,
ſhr ſchön, auch hat derſelbe die Krankheit
ler ſtanden. Zu erfragen i. d. Exp. (84½
Hinlegſchweine zu verkaufen.
ſol
C Löffelgaſſe Nr. 9.
(845
Verſteigerung von Bildern, Büchern und
Muſikalien.
Dienstag, 30. Januar 1883. von Morgens 9 Uhr an,
werden wegen Geſchäftsaufgube im Laden Eliſabeuthenſtraße 41 die folgenden
Gegenſtände an den Meiſtbietenden verkauft:
Originalölbilder von P. Weber und R. Schooltz, Chromolithographien
mit und ohne Einrahmung, Kupferſtiche und Radtrungen in allen Größen,
Photographieen in allen Größen, z. B.: Copien nach berühmten Malern,
Bildhauern ꝛc., Landſchaften, Bauwerke, Portraits von Fürſten, Feldherrn ꝛc.,
1200 Viſitenkartenbilder, 200 Cabinetsbilder, Stereoskopbilder, Anſichten und
Panoramen vom Rhein, Schweiz u. ſ. w., einige Hundert Zeichenvorlagen,
Claſſiker und andere intereſſante Bücher, geb. und brochirt, einige Hundert
General=, Special= und Wandkarten, zum Theil aufgezogen.
Claſſiſche und moderne Clavierſtücke, Lieder ꝛc., diverſe Mobilien,
darunter Kinderſchlitten, Wagen ꝛc.
Die zu verkaufenden Gegenſtände können am Montag eingeſehen
werden.
Darmſtadt, den 26. Januar 1883.
Engel,
Gerichtsvollzieher in Darmſtadt. F.
Kaufmänniſcher Verein.
Montag den 29. Januar, Abends 8 Uhr,
im Vereinslocal:
OTITD
des Herrn Profeſſor Dr. Em. Leser aus Heidelberg, über:
„Banknoten und Notenbanken.”
Der Vorstand. (847
H ä o e r
in den beſten Lagen mit u. ohne Geſchäfte, ſowie Herrſchaftshäuſer mit
ſchö=
nen Gartenanlagen, Bauplätze ſind durch den Unterzeichneten zu verkaufen.
Alexander=
H. Nemstadt,
ſtraße.
Erklärung.
Die mir von Frau Ewald dahier
mit=
getheilten und von mir gegen Landwirth
Grünewald gebrauchten Aeußerungen nehme
ich hiermit zurück.
Beſſungen, den 20. Januar 1883.
B. Stier. (848
Sür einen jungen Mann, der eine höhere
25 Schule beſucht, wird Koſt u.
Woh=
nung, am liebſten bei einem Lehrer,
ge=
ſucht. Schriftliche Offerten mit
Preisan=
gaben unter L. an die Expedition. (549
Für die Waſſerbeſchädigten in Heſſen
ſind weiter bei uns eingegangen: von Fräulein
A. Metzler in Brayton geſammelt 5 Pfd. Sterling
und 20 M. = 121 M. 75 Pf. von einer
Handel=
geſellſchaft im Laubfroſch 1 M. 40 Pf., in Summa
123 M. 15 Pf. Hierzu früherer Betrag 2350 M.
43 Pf., zuſammen bis jetzt 2473 M. 78 Pf.,
wovon weitere 300 M. anzdas Landescomite
ab=
geliefert wurden.
Um weitere Gaben bittet
die Expedition des Tagblatts.
Großherzogliches Hoftheater.
Sonntag den 28. Januar.
6. Vorſtellung in der 6. Abonnements=Abtheilung:
Zum erſten Male wiederholt:
Mignon.
Oper in 3 Acten mit Ballet von A. Thomas.
Perſonen:
Herr Bär.
Wilhelm Meiſter.
Lothario
Laertes.
Friedrich
Jarno
Antonio.
Mignon,
Philine
in Souffleur
Ein Diener.
Herr Grienauer.
Herr Dalmonico.
Herr Franke.
Herr Eilers.
Herr Bögel.
Fräulein Roth.
Frau Mayr=Olbrich.
Herr Krüger.
Herr Leib.
Anfang halb 7 Uhr. Ende gegen halb 10 Uhr.
58
R 50
S=
Hof=Möbelfabrik mi Dampfbetrieh
K.
golrRD.
00
J. AlGahert,"
1 ALuOtAL'1,
Nr. 29 Lleichſtraße Nr. 29.
Stets großes Lager aller
Rastenz umd Folster-möbeh.
Gauze Limmereiuriehtungem,
vom einfachſten bis zum feinſten Genre in jeder Holz= und Stylart. Anerkannt ſaubere
und gediegene Arbeit bei billigſter Preisnotirung.
Preis-Courante und Leichnungen auf Wunsch.
In unterzeichnetem Verlage iſt vorräthig:
Durmalädter intoriache Rleinigkeiten
336 Seiten groß Octav. Preis 1 Mark 50 Pf.
Inhaltsüberſicht: 1) Name der Stadt, Stadtmauern und Stadthore, Bevölkerung
2) Ein Geſammtbild von Darmſtadt, wie es war vor 100 Jahren und wie es darin herging
8) Straßen=Namen und Beleuchtung. die Häuſer einzelner Straßen und ihre Beſitzer. 4) Plätze
der Stadt. 5) Kirchen und Kapellen, Geiſtliche, Confeſſionelles. 6) Das Reſidenzſchloß nud ſeine
Umgebung. Namhafte Häuſer. 7) Leben am Hofe und in der Geiellſchaft. 8) Waſerverſorgung.
Brunne= und Teiche. 9) Ackerbau, Weinbau und Gartenbau. 10) uwetbewejen, Handel und
Reiſeverkehr. 11) Preisverhältmiſſe. 12) Juſtiz und Polizei. 13) Gemeindeverwaltung. 14, Schöne
Künſte, Malerei, Muſik und Theater. 15) Feſtlichkeiten. 16) Brände. 17) Kriegsnöthen.
18) Sagen. 19) Oertlichkeiten bei Darmſtadt.
L. C. Wittich'ſche Joſbuchdruckerei in Darmſtadt.
Specialarzt Dr. med. Heyor,
Verlin, Leipzigerſtraße 91, heilt auch
brieflich Magen=, Unterleibs=, Frauen=
und Hautkrankheiten, ſelbſt in den
hart=
näckigſten Fällen, ſtets ſchnell mit beſtem
Erfolge.
(6899
Frachtbriefe
der Main=Neckar=Bahn, ſowie der Heſſ.
Ludwigsbahn, auf Wunſch mit Firma,
M. 7 per Tauſend.
L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.
Todes=Anzeige.
Freunden und Bekannten ſtatt jeder beſonderen Anzeige
hierdurch die traurige Mittheilung, daß es Gott dem
All=
mächtigen gefallen hal, unſere liebe Gattin, Tochter, Tante
und Schwägerin
Magdalena Fuhr, geb. Kleppinger,
heute Abend 9 Uhr nach langem ſchwerem Leiden im 35ſten
Lebensjahre zu ſich zu rufen.
Um ſtille Theilnahme bitten
Darmſtadt, den 265. Januar 1883.
Die trauernden Hinterbliebenen.
Die Beerdigung findet Sonntag Nachmittag 3 Uhr vom
Sterbehauſe aus, Soderſtraße 31, ſtatt.
Standesamtliche Nachrichten
ans Darmſtadt.
Geborene:
Am 11. Januar: Dem Großh. Hofmuſiker Ernſt Guſtav Heinrich
Adolph Kugler ein S., Walther Hermann Paul Rudolph. Am 14.: Dem
Generalgent Georg Wilhelm Fuchs eine T., Eliſabethe Konradine Anna
Katharina Emma. Am 15.: Dem Augenarzt Dr. Karl Georg Röder
ein S., Franz Georg Richard. Am 20.: Dem Metzgermeiſter Ernſt
Nungeſſer ein S., Chriſtoph Wilhelm. Am 21.: Dem Werkmeiſter
Friedrich Ewald Schröder eine T., Adele Emilie Karoline Emma. Am 17.:
Dem Taglöhner Johann Georg Hübner ein S., Georg.
Am 19.: Ein
unehelicher S., Karl. Am 22.: Dem Lohnkutſcher Philipp Dickel eine T.,
Margarethe Helene. Dem Bureauaſſiſtent bei der Oberpoſtdirection Louis
Hofmann ein S., Ludwig. Am 24.: Dem Bahnbeamten bei der Heſſ.
Ludwigsbahn Dietrich Grebert eine T., Adele Hermine. Am 23.: Dem
Schreiner Peter Wilhelm Moll ein S., Chriſtian. Dem Maſchinenſchloſſer
Georg Kaspar Euler ein S., Heinrich Valentin. Dem Hofſpengler Auguſt
Leonhard Neumeyer eine T., Eliſabeth.
Proelamirt als Verlobte:
Am 19. Januar: Schloſſer Karl Theodor Friedrichs zu Deutz, mit
Eliſabethe Joſephine Werthes zu Köln, vorher zu Darmſtadt, T. des
Zug=
führers Andreas Werthes von hier. Handarbeiter Michael Hübner hier,
ein Wittwer, mit Handarbeiterin Magdalene Pfannenſchmidt zu
Pfung=
ſtadt, T. der Sophie Pfannenſchmidt, jetzt Taglöhner Daniel Schulz
Ehefrau daſelbſt. Am 20.: Wirth Balthaſer Cramer hier, mit Katharina
Märtirer, T. des verſt. Gardeunterofficiers Joſeph Märtirer hier. Niaurer,
Johann Heinrich Kimpel zu Weiſenborn, mit Marie Eliſabeth Schütrump
zu Neukirchen, 3. des Dienſiknechts Juſtus Schütrumpf zu Neukirchen.
Am 21.: Landwirth Philipp Balthaſer Bopp zu Hauſen bei Gießen, mit
Dienſtmagd Eliſe Mohr zu Darmſtadt, T. des verſt. Ackersmanns Friedr.
Mohr zu Gambach. Am 22.. Kaufmann Salomon Mayer hier, mit
Roſä Moſes zu Beerfelden, L. des verſt. Handelsmanns Feiſt Moſes
daſelbſt. Goldarbeiter Auguſt Geilfus hier, mit Dorothea Koch, Wittwe,
hier, geb. Dauber, T. des verſt. Steindruckers Friedrich Dauber hier.
Feldſchütz Heinrich Rühl. ein Wittwer, hier, mit Horothea Geiger, 3. des
Möbeltranzporteurs Heinrich Geiger hier. Am 23.: Schreinermeiſter
Karl Kahrhoff, ein Wittwer, hier, mit Haushälterin Katharina Schmidt
hier, T. des Privatiers Karl Schmidt zu Neuhof. Bäckermeiſter Abraham
Wolf, ein Wittwer, hier, mit Regina Levi, T. des Metzgers Levi Levi I.
ler. Am 28.: Bergmann Auguſt Ackermann zu Offenheim, mit Anna
Nargaretha Buſeck, L. des verſt. Schmids Georg Wilhelm Buſeck zu
nieder=Florſtadt.
Eheſchließungen:
Am 19. Januar: Kaufmann Salomon Köſter zu Stuttgart, mit
Sophie Sander hier, T. des verſt. Kaufmanns Emil Cander von hier.
Im 20.: Der Vicefeldwebel im Großh. Heſſ. 1. Infanterie=(
Leibgarde=
ſegiment Nr. 115 Hermann Härtrich hier, mit Anna Merle hier, L. des
leinenwebers Johannes Merle zu Altenburg. Kreis Alsfeld. Der
ſeldwebel im Großh. Heſſ. 1. Infanterie=(Leibgarde=RRegiment Nr. 115
franz Scholz hier, mit Katharina Baumüller, T. von Gendarm i. P.
eorg Baumüller hier. Landwirth Adam Gründler hier, mit Johannette
Nöſer, T. des Landwirths Philipp Möſer hier. Am 2.: Der Sergeant
m Großh. Heſſ. 1. Dragoner=Regiment Nr. 23 Wilhelm Liſemer hier,
nt Marie Schäfer hier, L. des verſt. Ortsdieners Peter Schäfer zu
hber=Ramſtadt.
Geſtorbene:
Am 17. Januar: Fabrikant Heinrich Gonnermann, 44 J. 2 M., ev.
im 19.: Braumeiſter Johannes Gebhard, 37 J. 5 M. ev. Um 20.:
kaufmann Hugo Wolff, 24 J., iſrael. Am 19.: Emilie v. Schauroth,
eb. Stein, Ehefrau des Kaufmanns Julius v. Schauroth, 26 J. 7 M.,
0. Am 21.: MariekReiſert aeb. Schäcker, Ehefrau des Muſikmeiſters l. P.
Aalentin Reiſert, 59 J. 9 M. ev. Induſtrielehrerin Louiſe Schmidt,
9 J. 8 M. 2 L. ev. Am 22.. Marie Doſch, geb. Olt, Ehefrau des
ſchneiders Philipp Doſch, 44 J. 6 M. 19 T. ev. Dem Bäckermeiſter
hriſtian Elgert ein S. Friedrich, 3 J. 6 M., ev. Dem katholiſchen
ſirchendiener Karl Kühn eine T., Helene Marie Magdalene 1 J. 1 M.,
uth. Am 23.: Dem Barbier Johann Peter Leilich ein S., Friedrich
Leter. 1 M. 3 T., ev. Am 22.: Der Caſernenwärter i. P. Johannes
ſchmahl, 66 J. 11 M., ev. Am 23.: Dem Muſiker Juda Sander eine
tdrgeb. T. Am 24.: Schuhmacher Friedrich Bernhard Schad, 70 J.,
1 M. 14 T. ev. Der Gutsbeſitzer und Großh. Mecklenburg=Schweriniſche
lammerherr Friedrich v. Flotow, 70 J. 10 M. ev. Am 23.: Friederike
raft, geb. Ebelshäuſer, Wittwe des Hofzimmerwärters Valentm Kraft,
4. J. 4 M. ev. Am 25.: Dem Reſtaurateur Chriſtian Chriſtoph Probſt
me L., Anna Maria Magdalena, 1 M. 29 T., ev.
Politiſche Ueberſicht.
Darmſtadt, 27. Januar.
Deutſches Reich. Auf das Beileidſchreiben des Magiſtrats und
ler Stadtverordneten von Berlin hat der Kaiſer nachſtehende Antwort
glaſſen: „Es iſt eine traurige Veranlaſſung, welche den Magiſtrat und
e Stadtverordneten in liebevoller Anhänglichkeit bewogen hat, mir mit
ber Zuſchrift vom 22. Januar zu nahen. Das darin bekundete Mitgefühl
nit meinem Schmerze um den Verluſt meines mir noch verbliebenen
inzigen Bruders und treuen Gefährten meines Lebens hat durch die
ſerzlichkeit des Ausdrucks mir beſonders wohlgethan. Meinen innigſten
ank ſpreche ich hiermit den Vertretern meiner Haupt= und
Reſidenz=
ſadt Berlin für ihre Theilnahme aus.
Unter den dem Kronprinzenpaar am 25. Januar zugegangenen
zahl=
eichen Glückwunſchadreſſen befindet ſich auch eine ſolche des
Fürſt=
lſchof von Breslau Namens des preußiſchen Episcopats.
Die durch Sammlungen zur ſilbernen Hochzeit des
Kronprinzen=
nares eingegangene Summe ſoll eine Million Mark überſteigen, welche
wohlthätigen Stiftungen zur Verwendung kommt.
Dem Reichskanzler ſind von verſchiedenen Seiten Geldbeträge,
ins=
rſammt 8000 Mark, für die Ueberſchwemmten zugegangen, über deren
ertheilung er ſich Vorſchläge des Comits's der Reichstagsabgeordneten
rbeten hat. Wie verlautet, hat dieſes Comits den Beſchluß gefaßt, die
ertheilung der 3000 M. an ſolche Familien zu empfehlen, welche in
ſolge der Ueberſchwemmung ihren Ernährer verloren haben.
Die Sitzung des Reichstags vom 25. Januar wurde damit eröffnet,
uß auf Aufforderung des Präſidenten ſich das Haus zu Ehren des
ronprinzlichen Jubelpaares erhob, da durch den Trauerfall in der
laiſerlichen Familie die Abſendung einer Deputation unterbleiben mußte.
ſierauf zur Tagesordnung übergehend, wurde zunächſt die Interpellation
3 Abg. Schulze=Delitzſch wegen Regelung des internationaten Verſandts
on Reben dadurch erledigt, daß ein in Bezug hierauf zu erlaſſendes
eſetz demnächſt dem Bundesrath zugehen werde. Zu dem alsdann
ur Berathung gelangenden Etat der Reichseiſenbahnverwaltung ſprachen
erſchiedene Redner für Erleichterung des Dienſtes der niederen
Eiſen=
uhnbeamten, namentlich an Sonn= und Feſttagen, was von anderer
eite als unthunlich bezeichnel wurde, da eine Beſchränkung des
Ver=
hr3 an ſolchen Tagen unthunlich ſei. Ferner wurde eine Reviſion der
larife angeregt, welche die Intereſſen der Landwirthſchaft möglichſt
erckſichtige. Der Etat wurde mit geringen Aenderungen genehmigt,
henſo der Etat der Reichsſchuld und derjenige der Stempelabgaben
ſhne jede Debatte. Der Etat des Invaliden= und Penſionsfonds wurde
n die Budgetcommiſſion verwieſen.
Ueber die Gründe der jetzt vom Centrum befolgten Taktik gehen die
Reénungen auseinander. Während einerſeits die Vorſtöße des Centrums
ſl3 eine Folge der bis jetzt reſultatloſen Verhandlungen zwiſchen Staat
al önd Curie hingeſtellt werden, findet man auf anderen Seiten, daß dieſe
orſtäße immer nur einen „vorbeugenden” Charakter hatten, wenn die
ahandlungen erfolgverſprechend waren. Dieſer letzteren Anſicht ſchließt
ſich auch die „N. A. 8. an, indem das officiöſe Blatt meint, daß der
Briefwechſel zwiſchen dem Kaiſer und dem Papſte keineswegs abgeſchloſſen
ſei, ſondern eine Antwort der Curie auf das letzte Schreiben des Kaiſers
erwartet werde.
Die Handelskammer von Mühlhauſen im Elſaß hat an das betr.
Miniſterium eine Petition bezüglich der Erhebung der
Reichsſtempel=
abgahen gerichtet, in welcher gebeten wird: „Die Regierung wolle
ge=
neigteſt bei dem Bundesrath behufs Abänderung der Beſchlüſſe vom
5. Juli 1882 vorſtellig werden, ſowie eine baldige Reviſion des Geſetzes
beantragen und bis dorthin, da der Handelsſtand dasſelbe in ſeiner
der=
maligen, ihm nicht verſtändlichen Faſſung auszuführen nicht in der Lage
iſt, der betreffenden Behörde anempfehlen, daß in allen zweifelhaften,
namentlich in den oben berührten Fällen von jedem Strafverfahren
Ab=
ſtand genommen werde.”
Die „Köln. 3tg.- bringt aus der preußiſchen Rangliſte von 1883
eine Zuſammenſtellung der Verhältnißzahlen der adligen und
bürger=
lichen Officiere. Hiernach ſind die Generäle der Infanterie und
Caval=
lerie (oberſte Charge der Generalität) ſämmtlich adelig. Von den
General=Lieutenants ſind 86 adelig, 4 bürgerlich; Generalmajors 108 zu
21; Oberſten der Infanterie 130 zu 30; der Cavallerie 31 zu 7; der
Artillerie 15 zu 14: des Ingenieurcorps 3 zu 5; Oberſt=Lieutenants der
Infanterie 105 zu 68; der Cavallerie 66 zu 7; der Artillerie 22 zu 37;
des Ingenieurcorps 3 zu 9; Majors der Infanterie 262 zu 271; der
Cavallerie 149 zu 18; der Artillerie 85 zu 124; des Ingenieurcorps 14
zu 44. In der Garde iſt das Verhältniß der Adeligen zu den
Bürger=
lichen: bei der Infanterie 584 zu 16; bei der Cavallerie 195 zu 1; bei
der Feldartillerie 94 zu 10; bei der Fußartillerie 18 zu 22. In der
Linie bei der Infanterie 2625 zu 3612; bei der Cavallerie 1237 zu 335;
bei der Feldartillerie 240 zu 912: bei der Fußartillerie 17 zu 334; bei
dem Ingenieurcorps 44 zu 459. Es ſind bei den letzten Zählungen die
Aggreairten ꝛc. nicht mit in Betracht gezogen.
Oeſterreich. Herr v. Giers wurde am Donnerstag in einer
halbſtündigen Privataudienz vom Kaiſer empfangen und beſuchte hierauf
die übrigen in Wien weilenden Mitglieder des Kaiſerhauſes. Nachmittags
fand zu Ehren des Herrn v. Giers ein Diner bei dem Kaiſer ſtatt.
Frankreich. Die Commiſſion der Kammer nahm am Donnerstag mit
6 gegen 4 Stimmen einen Antrag an, wonach allen Mitgliedern früherer
franzöſiſcher Regentenfamilien der Aufenthalt in Frankreich, Algier und den
Colonien unterſagt wird, wodurch dieſelben ferner ihrer politiſchen Rechte
beraubt, ſie für nicht wählbar und für unfähig, der Armee anzugehören,
er=
klärt werden. Die Zuwiderhandelnden können von dem Zuchtpolizeigericht zu
1 bis 5jähriger Gefängnißſtrafe verurtheilt und nach Verbüßung
der=
ſelben über die Grenze gewieſen werden. Damit iſt die parlamentariſche
und miniſterielle Kriſis eröffnet.
Nachrichten aus Frohsdorf dementiren formell die Abſicht des Grafen
Chambord, ein Manifeſt zu erlaſſen.
Wie der „Figarou und der „Gauloiss mittheilen, habe der
Unter=
ſuchungsrichter dem Juſtizminiſter gegenüber die Einſtellung des
Ver=
fahrens gegen den Prinzen Jerome Napoleon beantragt; der betr. Antrag
ſolle indeſſen erſt nach der Entſcheidung der Kammer über die
Geſetz=
entwürfe in Betreff der Thronprätendenten veröffentlicht werden.
England. In dem Staatsproceß gegen Davitt, Healy und Quinp,
die beiden erſten Parlamentsmitglieder, alle drei aber hervorragende
An=
hänger der Landliga, welche angeklagt ſind, in aufrühreriſchen Reden zum
Bürgerkriege aufgereizt zu haben, wurden dieſelben am Mittwoch dieſes
Vergehens für ſchuldig befunden. Eine eigentliche Verurtheilung erfolgte
aber nicht, ſondern Davitt und Healy ſollen je 2000 Pfund St. und
Quinn 1000 Pfd. St. Caution ſtellen, als Bürgſchaft, daß ſie die
öffent=
liche Ordnung nicht ſtören werden. Im Falle, daß die Caution nicht
geſtellt wird, tritt eine Gefängnißſtrafe von je ſechs Monaten ein.
Belgien. Die Deputirtenkammer nahm mit 94 gegen 2 Stimmen
eine Geſetzesvorlage an, wonach in den vlämiſchen Landestheilen der
Unterricht in den Mittelſchulen in vlämiſcher Sprache ertheilt werden ſoll,
Spanien. Zwiſchen den Herrſcherhäuſern von Spanien und Bayern
hat die Verlobung des Prinzen Ludwig Ferdinand von Bayern mit der
Infantin Maria Della Paz eine bedeutſame Annäherung geſchaffen.
Prinz Ludwig Ferdinand iſt der Sohn des verſtorbenen Prinzen Adalbert
von Bayern und deſſen Gemahlin, Amalie, Infantin von Spanien, und
wurde am 22. October 1859 zu Madrid geboren. König Alfons machte
am Dienstag den oberſten Staatskörperſchaften officiell Mittheilung
von dieſer Verlobung.
Rußland. Seit dem 24, iſt der Hafen von Odeſſa wieder eisfrei
und für die Schifffahrt geöffnet.
Türkei. Die Antwort der Pforte auf das engliſche Rundſchreiben
iſt in Vorbereitung. Wiederholte Conſultationen mit dem franzöſiſchen
Geſandten deuten auf einen Proteſt in Gemeinſchaft mit Frankreich hin.
ECgypten. Die engliſche Note bezüglich Cgyptens iſt auch in dieſer
Woche,ſo viel darüber bekannt, noch von keiner Seite beantwortet worden. Was
die franzöſiſche Proteſtnote gegen die Aufhebung der Controle anbelangt, ſo
iſt man ſowohl in Wien wie in Berlin der Anſicht, daß hierdurch eine
recht intereſſante internationale Rechtsfrage aufgeworfen wurde. Es
handelt ſich nämlich darum, ob der zwiſchen Frankreich, England und
Cgypten wegen der Controle abgeſchloſſene Vertrag, den die beiden
letzteren Contrahenten als aufgehoben erklären, noch als beſtehend zu
betrachten iſt, wenn dies Frankreich, als der dritte Contrahent, behauptet.
Möglich, daß dieſe Frage einem Schiedsgerichte zur Entſcheidung
unter=
breitet wird.
810
K. 20
Aus Ttadz und Land.
Darmſtadt, 27. Januar.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben den Kammerjunker
L. Willich genannt v. Pöllnitz zum Kammerherrn ernannt.
Von Großh. Miniſterium ſind in der letzten Zeit Anordnungen
getroffen worden, daß für die Zukunft in den Arreſthäuſern und
Haftlocalen - ähnlich wie im Zuchthaus und in den Gefängniſſen
- die Häftlinge mit nutzbringenden Arbeiten beſchäftigt werden; eine
Maaßregel, deren Zweckmäßigkeit ſich nicht verkennen läßt, indem gerade
in dieſen Anſtalten die arbeitsſcheuen Individuen, Bettler und
Land=
ſtreicher, untergebracht werden.
— Die Beerdigung des Componiſten von Flotow findet heute
Nachmittag 2 Uhr (vom Sterbehauſe Dieburgerſtraße aus) ſtatt.
Am Donnerstag verſchied dahier Herr Oberfinanzrath Oito
Hofmann im 64. Lebensjahre in Folge eines Schlaganufalls, nachdem
deſſen Bruder, Gallerieinſpector Hofmann, kurze Zeit vorher gleichfalls
einem Schlaganfall erlegen war.
Wie üblich, hat die Einſchätzungscommiſſion der
Ein=
kommenſteuer auch diesmal nach Schluß ihrer Sitzungen am verfloſſenen
Sonntage ein gemeinſchaftliches Mittagsmahl im Gaſthaus zur Poſt in
Reinheim abgehalten, welches einen ſehr animirten Verlauf nahm.
- Betreffs der Confirmation der im letzten Quartal eines
Jahres geborenen Kinder hat das Großh. Oberconſiſtorium in Darmſtadt
eine Verordnung erlaſſen, die für viele evangeliſche Eltern von
Wichtig=
keit iſt. Die Verordnung lautet; „Auf Grund der 88 19 und 20 des
Geſetzes über das Volksſchulweſen im Großherzogthum Heſſen können nur
diejenigen Kinder, welche bis zum 30. September des Jahres ihr ſechſtes
Lebensjahr vollenden, in die Schule aufgenommen werden und haben für
8 Jahre lang dieſelbe zu beſuchen. Es tritt dadurch nunmehr für
die=
jenigen Kinder, welche erſt in der Zeit vom 1. October bis 31. December
das Alter von 6 Jahren erreichen, der Fall ein, daß nach den bisherigen
Beſtimmungen (wenn die vorſchriftsmäßige Schulzeit abgelaufen iſt)
zwar die Confirmation, nicht aber die Entlaſſung aus der Schule
geſtat=
tet iſt. Wenn auch Beides, Schulentlaſſung und Confirmation, nicht
mehr in dem früheren Zuſammenhang ſteht, ſo dürfte es doch mit
mancherlei Unzuträglichkeiten verbunden ſein, wenn letztere der geſetzlich
normirten Entlaſſung aus der Schule vorausgeht, und überdies iſt es
ein, namentlich auf dem Lande tief eingewurzeltes Bewußtſein, daß
Con=
firmation und Schulentlaſſung nicht von einander zu trennen ſeien. Es
kommt für uns jedoch vorzugsweiſe in Betracht, daß bei nur 7jährigem
Schulbeſuch die geiſtige Reife im Allgemeinen, wie die religiöſe
Bil=
dung im Beſonderen noch nicht ſoweit vorgeſchritten ſein könen,
als bei 8jährigem Genuß des Unterrichts, und daher auch die in Rede
ſtehenden Schüler ſich der Regel nach die Religionsbekenntniſſe noch nicht
angeeignet haben, welche auch früher ſtets als Bedingung der Zulaſſung
zur Confirmation gegolten haben. Dieſe Gründe beſtimmen uns,
allge=
mein anzuordnen, daß zum Confirmandenunterricht und zur Confirmation
die Kinder zuzulaſſen ſind, welche mit dem 30. September des betreffenden
Jahres das 14. Lebensjahr vollenden.
Bei dem Sprengen der Felſen in der Stiftſtraße haben ſich
etwa 50 Kubikmeter Granitſtücke ergeben.
- In der Suppenanſtalt wurden verkauft; am 19. Januar 1910
Portionen, am 20. Januar 1786 Portionen, am 22. Januar 1669
Portionen, am 23. Januar 1848 Portionen, am 24. Januar 1935
Por=
tionen, am 25. Januar 2003 Portionen. Die geringere Zahl am 20.,
Holztag im Walde. und am 22. (Montag), wo in vielen Familien das
Uebrige von Sonntag gewärmt wird, wird ſchon bei dem Kochen
berück=
ſichtigt.
— Die Rabattſcheine von 1882 ſind bekanntlich mit Ablauf
des 31. Jauuar werthlos, wenn ſie nicht umgetauſcht oder in Beträgen
von 100 Mark angeſammelt, zur Zahlung von M. 4 für 100 präſentirt
werden. Von einem Ungenannten iſt nun aufgefordert worden, die
kleinen Beträge dieſer Scheine dem Allgemeinen Verein gegen
Ver=
armung und Bettelei zu ſchenken, und es ſind deren in der That ſo
viele überſardt oder in den Briefkaſten des Vereins (Louiſenſtraße 26,
1 Treppe hoch) eingeworfen worden, daß dieſelben bereits den wirklichen
Werth von ca. 80 Mark erreicht haben. Indem der Verein für die
freundliche Zuwendung beſtens dankt, bittet er um weitere Zuſendungen
bis zum 31. Januar.
0 Der am 19. Febr. zur Verhandlung kommende Fall Adam
Gießmann dürfte vorausſichtlich die Strafkammer zwei Tage
be=
ſchäftigen.
f Trotz der ausgedehnteſten Nachforſchungen iſt es bis jetzt noch
nicht gelungen die Urheber der frechen in Seeheim und Jugenheim
ausgeführten Einbrüche, deren Details auf eine gewiſſe Meiſterſchaft
ſchließen laſſen, zu ermitteln. Wie es ſcheint ſind die Verbrecher wieder
in die große, Deutſchland überſchwemmende Vagabundenfluth
unterge=
taucht und ihre Gpur darin verſchwunden.
Tie mit dem Poſtdampfſchiffe „Cimbria' am 17. d. M. von
Hamburg abgeſandte Poſt für die Vereinigten Staaten von Amerika,
beſtehend aus 30 Briefſäcken und 28 Zeitungsſäcken, hat bei dem am
19. d. M. erfolgten Untergange des genannten Schiffes nicht gerettet werden
können und iſt als verloren zu betrachten. Diejenigen Briefſendungen,
welche nach der Beſtimmung des Abſenders dem Poſtdampfer „Cimbria”
in Havre hätten zugeführt werden müſſen, ſind auf dem Wege über
England zur Weiterſendung gelangt.
Die Züge Nr. 292, 297, 300 und 805 der Obenwald=Bahn
wer=
den nach dem Fahrplane vom 15. October 1882 wieder nach und von
Eberbach gefahren.
Mainz. 26. Januar. Die Koſten zur Abwehr des Hochwaſſers
werden doch nicht die Höhe erreichen, die man anfänglich berechnet hat;
bis jetzt ſind zu dieſem Zwecke verausgabt worden 70100 M. und
wer=
den ſich die Koſten mit den noch vorhandenen Reſtanten auf etwa
100,000 M. belaufen. Wie verlautet, geht man ſeitens der Stadtbehörde
mit dem Plane um, den militäriſchen Mannſchaften, welche der Stadt
bei dieſer Calamität in ſo dankenswerther Weiſe mit beſtem Erfolg
Hilfe leiſteten, eine Erkenntlichkeit in Form eines gemeinſchaftlichel
Eſſens zu erweiſen.
Herr M. F. Bahſe aus Leipzig hat ſ. 3. im Auftrage der
ver=
einigten ſächſiſchen Handelskammern Auſtralien bereiſt und als Delegirte
dieſer Kammern die Weltausſtellungen in Sidney und Melbourne beſucht
Derſelbe wird Montag den 29. d. M., Nachmittags 3 Uhr, in einer
extr=
hierzu anberaumten Sitzung des Mittelrheiniſchen Fabrikantenvereins, i
deſſen Vereinslocal „Caſino=Hof zum Gutenberg” in Mainz, einen dies
bezüglichen Vortrag halten, worauf wir im Intereſſe unſerer Induſtrie
und unſeres deutſchen Exports beſonder= aufmerkjam nachen. Gäſt
ſind willkommen. Herr Bahſe hat ſeinen Vortrag bezeichnet ars „2i
theilungen über Samoa und Wieoerholung über die commercielle Be
deutung Auſtraliens für De-tſchland” Die frühe Stunde iſt gewählt
worden, um den Zuhörern außerhalb von Mainz noch eine bequeme
Rück=
fahrt zu ermöglichen.
Die am 10. Jan. d. J. in allen Staaten des deutſchen Reichs
vorgenommene Viehzählung hat für die Gemeinde Mainz folgendes
Reſultat geliefert: Pferde wurden an frazlichem Tage gezählt 1336 Stück
worunter 728 Militärpferde, Rindvieh 19., Schweine 217,. Schafe 27k
Eſel 1 und Ziegen 189. Bienenſtöcke waren 155 Stück vorhanden.
Im Surge Friedrich von Flotow's.
Run haben ſie mit Trauer
Dich in den Sarg gelegt,
Und todesbang ein Schauer
Die Seele mir bewegt.
Die Luft iſt feucht, ſo kalt der
Tag
Und müde meines Herzens Schlag.
Nun haben ſie mit Trauer,
Dich in den Sarg gelegt.
Als dann im Weltgetriebe
Erloſch Dein Augenlicht,
Blieb noch der Strahl der Liebe
Auf Deinem Angeſicht,
Dein Wort erklang ſo warm und
traut
Für Viele, die Du nicht geſchaut,
Als Dir im Weltgetriebe
Erloſch Dein Augenlicht.
Hell klingende Accorde
Umwehn noch unſer Haupt
Als Gruß von einem Horte,
Den uns der Tod geraubt.
Die Kunſt bot Dir den ſchönſten Lohn,
Im Reich der Töne ſtand Dein
Thron!
Hell klingende Accorde
Umwehn noch unſer Haupt.
Wie war ſo hehr die Stunde,
Da ich zuerſt Dich ſah!
Die Glocken gaben Kunde
Vom Soniitag fern und nah.
Der Vogel ſang aus blauer Luft
Zu Maienpracht und Blüthenduft.
Wie war ſo hehr die Stunde,
Da ich zuerſt Dich ſahl
Nun fließen bei den Deinen
Die Thränen ſtill herab,
Und trauernd muß erſcheinen
Die Kunſt an Deinem Grab.
Nicht des „Stradellau ſüßer Chor,
Nicht mehr die „Martha” hört Dein
Ohr,
Nun fließen bei den Deinen
Die Thränen ſtill herab.
Doch ob Du auch geſtorben
Und wir in Wehmuth ſtehn:
Was uns Dein Geiſt erworben,
Wird nimmermehr vergehn.
Dein Name ſteht mit hellem Glanz
Geſchrieben in der Muſen Kranz,
Ob Du uns auch geſtorben,
Und wir in Wehmuth ſtehn.
Ruh ſanft im Grabesſchoße,
Im kalten Todtenkleid!
Der Lorbeer und die Roſe
Sind Dein für alle Zeit.
Die Schollen rollen dumpf und hohl -
O großer Meiſter, fahre wohl!
Ruh' ſanft im Grabesſchoße,
Im kalten Todtenkleid!
E. Soh.
Darmſtadt, 27. Januar 1883, am Begräbnißtage F. v. Flotows.
F. v. Flotow war nahezu erblindet.
Großherzogliches Haftheater.
Freitag, den 26. Januar.
Der Prophet, große Oper von Meyerbeer. Obwohl der
„Prophet," Meyerbeers dritte große Oper, in muſikaliſcher Hinſicht nicht
auf derſelben Stufe wie ſeine beiden vorausgegangenen großen Opern,
insbeſondere die Hugenotten ſteht, ſo nimmt doch dieſe Oper einen her
vorragenden Rang unter ſeinen Tonwerken ein und iſt bei einer
ent=
prechenden Aufführung von mächtiger, eindringlicher Wirkung.
Die=
verdankt das großartig angelegte Tonwerk ſeiner außerodentlich
prägnan=
ten, die Sinne energiſch erregenden, alle Situalionen in der denkbar
draſtiſchſten Weiſe darſtellenden, durch konſtraſtvolle, äußerſt geſchickt
an=
gelegte Inſtrumentalfarben wirkenden Muſik, nicht minder aber auch
einem großen Aufwand von rein Kußerlichen, ſceniſchen und decorativen, iſt noch großen Theils erhalten; an zwei Stellen in der Richtung nach
auf einen impoſanten, uberraſchenden Effect berechneten Mitteln.
Ge=
legenheit zu einer in dieſer Weiſe angelegten Muſik bot das an und für
ſich unandenehm berührend Sujet das an draſtiſchen Scenen und
frap=
panten Momenten reich genug iſt. Das ganze Weik aber, deſſen Aus= Sie konnten keine Belagerung aushalten; ſie konnten aber dem tückiſchen
führung anfangs durch Arbeifen anderer Art erheblich verzögert worden
war wurde in einer erſtaunlich kurzen Zeit vollendet, ein Umſtand
der die Bewunderung der ſchöpferiſchen Kraft des großen Componiſten
in noch höherem Grade erregen muß.
Die geſtrige Aufführung erhielt dadurch ein erhöhtes Intereſſe, daß
der Königl. Bayeriſche Kammerſänger Herr Franz Nachbaur in
der Titelrolle als Gaſt auftrat. Derſelbe ſteht durch ſeine frühere
Wirk=
ſamkeit an dem hieſigen Hoftheater und durch öftere Gäſtſpiele bei dem
kunſt=
liebenden Publikum in beſtem Andenken was ſich wieder in dem geſtrigen
Gaſt=
ſpiele zeigte. Beſonders die mehr zur lyriſchen Seite hinneigenden Stellen ſeiner
Partie jang er mit warmer Empfindung und dem hinreißenden Ausdruck,
deſſen jein weiches, wohlklingendes Organ fähig iſt. Dazu kommt bei
anſprechender äußerer Erſcheinung eine Sicherheit des Auftretens, die das
Kennzeichen einer großen Bühnenaewandtheit iſt. Das Publikum nahm
denn auch die Leiſtung des Gaſtes ſehr günſtig auf und zeichnete ihn
durch öfteren ſtürmiſchen Beifall und mehrfachen Hervorruf aus. Von
unſeren einheimiſchen Kräften ſtand Frl. Finkelſtein als Fides weit
oben an. Ihre Jides war eine Leiſtung erſten Ranges, die zu
rückhalts=
loſer Anerkennung herausfordert. Sie ſang ihre Partie durchweg mit
einer ſolchen ächt künſtleriſchen Vollendung, daß es ſchwer erſcheint,
wlcher ihrer Nümmern man einen beſonderen Preis zuerkennen ſoll.
Eine ſo leidenſchaftlich bewegte, ſtark accentuirte Geſtalt wie die Fides,
aehört in vollem Maße zu dem eigemlichen Gebiet dieer dramatiſch
hochbegabten Künſtlerin. Wir ſchließen uns dem ihr ſo reichlich zu Theil
acwordenen wohlverdienken Beifall aus voller Ueberzeugung an. Frl.
Czerwenka erwies ſich als eine vortrefflich geeignete Darſtellerin der
Bertha. Die Wiedertäufer fanden angemeſſene Vertretung durch die
Herren Hofmüller, Eilers und Baumann; ebenſo die Partie des
Oberthal durch Herrn Bögel. Von den zahlreichen Enſemblenummern
ve dienen die zweiſtimmige Nomanze, das Duett zwiſchen Fides und
Bertha im 4. Act und das Duett zwiſchen Johann und Fides im 5.
Act beſondere Anerkennung. Die Chöre und das Ballet waren
lobens=
werth, das Orcheſter in jeder Hinſicht tüchtig. Der ſceniſche Theil der
Aufführung war wie früher überaus prächtig; namentlich verfehlte die
Schlußſcene der Oper ihre gewohnte überwältigende Wirkung nicht und
trug Herrn Kranich wohlverdienten Hervorruf ein. Der
Geſammtein=
druck der Aufführung überhaupt war ein günſtiger. Das Haus war
trotz des aufgehobenen Abonnements in allen Theilen gut beſetzt.
Die Urſachen des Unfalles zu Bürgel.
Frankfurt, 18. Januar.
Die Waſſer=Fluthen im Main ſind verlaufen; der Main ſteht bereits
2 Meter unterhalb des Frankfurter und 1¼ Meter unterhalb des
Sachſenhäuſer Quais. Von den Ueberſchwemmungen im Mainthal zeigen
ſich noch die Spuren in den alten Main=Betten, die zu beiden Seiten
des Haupt=Stromes laufen. Die Niederungen ſind mit Eis bedeckt; die
fleißigen Sachſenhäuſer, Oberrader und Offenbacher Schiffer und Gärtner
haben bereits von den Eisflächen ihren Vortheil gezogen und die
Frank=
fuarter und Offenbacher Bierbrauer mit Vorräthen verſehen. Die nächſten
Schäden hier im Mainthal, die momentane Noth, iſt gehoben; man
ſchafft bereits, ſo viel es geht, an Wiederherſtellung der zerſtörten
Wohnungen.
In dem Nachbarorte Bürgel aber ſieht es noch ſchlimm aus.
Dort hat die Waſſerfluth ſo ſchlimm gehauſt, wie faſt in einzelnen
Orten des Rheinlandes. Ein Dutzend Häuſer liegen theils ganz in
Trümmer, theils ſind ſie geborſten, die unteren Wände ausgebrochen,
die Seitenwände oder Decken zerriſſen, die Dächer windſchief geworden,
kurz in jeder Hinſicht die Wohnungen unbrauchbar. Mit Stützen und
Strebern iſt ihrem Umfallen gewehrt; die Wohnungen ſind von den
Menſchen verlaſſen, eine Straße iſt ganz geſperrt: öde und leer iſt die
ganze Umgebung; wenn nicht einſame Fremde zu ſehen wären, hielte
man die Gegend für ausgeſtorben.
Nachdem jetzt der Unfall vorüber, auch keine neue Fluth den Ort
bedroht, darf man an die Wiederherſtellung denken. Bevor dies aber
geſchieht, ſollte man die Urſachen erwägen damit nichts verſehen werde,
was zu gleichem Unheil führen könne. Ohne den berufenen Technikern
vorzugreifen, ſei es deshalb Ihrem Berichterſtatter erlaubt, die Urſachen,
ſowie ſie aus der Kenntniß der Ortsbeſchaffenheit und dem Anblick der
zerſiörten Häuſer ihm erwächſt, mit einigen Zügen hier zu kennzeichnen.
Bürgel, oder, wie es früher genannt wurde, Pergilla, ſteht,
wie die Urkunden berichten ſchon über tauſend Jahre an dieſer Stelle.
Wenn aber die Hofjäger Karls des Großen heute dort jagten, fänden
ſie doch manches anders, wie früher. In alten Zeiten lag das Dorf
ganz dicht am Main. Heute iſt es wohl hundert Schritte davon
ent=
fernt. Ein Waſſergraben der zwiſchen dem Dorfe und der anſtoßenden
Inſel herzieht, heißt die„ Wert=Lachen. Er hat ſeinen Urſprung in einem
alten Stück Mainarm, der unterhalb Rumpenheim über die Wieſen
zieht und bei Bürgel mit dem heutigen Main ſich vereinigt.
Von dem oberen Ende dieſes Wert bis zu ſeinem unteren
führt-
wie ein Bogen um eine Sehne - eine alte Mauer. Das iſt die Stadt=,
oder, wenn es zu vornehm klingt, Dorfmauer von Bürgel.
Inner=
halb dieſer Mauer liegt heute noch ſaſt das ganze Dorf. Die Mauer
20
211
Mühlheim und Rumpenheim, ſind noch alte Pförten. d. h. Ueberreſts
von einer „Alt”= und einer „Neuportr. Die Mauern ſind nur
3 Meter hoch, an den Pforten 5-6 Meter, und kaum ¼ Meter dick.
Ritter Joſt Frund, dem Hanns von Rüchingen (dem „Marktſchiff=
SchinderV). dem Bechtram von Felwile, den Hattſteinern und anderen
Raubgeſellen aus dem Speſſart, dem Taunus und der Wetterau den
Ueberfall erſchweren. Auch waren ſie damit gegen einen weiteren Feind
geſichert, gegen den Main
Die Mauer war gefliſſentlich gegen die Waſſerfluth gebaut, der
Alt=Bürgel von drei Seiten ausgeſetzt war. Der Main zieht im Weſten
längs dem Dorfe vorbei; dann kommt er, bei Ueberſtroͤmung, in zwei
Zügen von Oſten her; der eine, oben genannte, von Rumpenheim,
der andere, ſüdlich davon, von Mühlheim in einem 100-120 Schritt
breiten alten Bette herziehend. Der letztere, zur Sommerzeit trocken
lieuend und nur von einem Waſſergraben durchzogen, hat im Winter
1861162 - wie der Verfaſſer damals geſehen hat - die außerbalb der
alten Dorfmauer nach Offenbach zu liegende Fabrik von Hau und Fächer
mit ſeinen Eismaſſen total zertr ümmert.
Um die Mauer des alten Pergilla zieht heute eine Eirkelſtraße.
Ein neues, recht hübſch und gut gebautes Schulhaus ſteht darin; daher
wird ſie die „Schulſtraße; genannt. Von dieſer zieht eine Querſtraße
feldeinwärts mit dem ſo wohl kingenden Namen „Frtedensſträßes,
welche zur Stätte des Unheils geworden iſt.
Wir ſahen die Häuſer. Die Grundmauern ſind überall zerbrochen;
die Wände gebrochen, die Fußböden und Tecken eingeſtürzt. Die
Grund=
mauern ſind bis zu zwei Fuß dick - ſo dick wie die Fundamente der
alten Römerhäuſer auf der Salburg. Die Römerhäuſer aber waren
aus flachen, gut lagernden Quarzit=Steinen errichtet; die Bürgeler
Häuſer aus fauſtbicken, eirunden Kalkſteinen. Die modernen Baumeiſter
hatten die Art alter Feſtungsbauten nachgeahmt, bei denen, außer zwei
feſten Futtermauern, innen ein Guß von Stein und Mörtel hergeſtellt
war. Anſtatt der Futtermauern ſetzien ſie aber hölzerne Planken, die
nach dem Guß entfernt wurden.
Die Häuſer ſtehen indeß ſchon 10-12 Jahre und hätten vielleicht
noch die Bewohner ausgehalten, wenn nicht die Nemeſis in Geſtalt der
Waſſerfluth gekommen wäre. Die Baumeiſter hatten vergeſſen, warum
die Bürgeler eine Mauer um ihre Stadt gebaut hatten. Ein
ſechsmonat=
licher Regenguß durchweichte zehn, zwanzig Fuß tief und tiefer den
Sand. Das ganze Gefild von Mühlheim, Rumpenheim bis Bürgel war
mehrere Klafter tief durchweicht, das Grundwaſſer bis zu den Kellern
heraufgedrungen. Nun kam Ende November die Sturmfluth von drei
Seiten und füllte über und unter dem Boden alle Ritzen und Spalten.
Die Grundmauern, aus halb verwittertem Kalkſtein und ſandigem
Mörtel beſtehend, begannen zu wanken; der unterirdiſche Waſſerdruck,
der durch die Keller emporſtieg, brachte ſie zu Fall.
Der Vorgang iſt einfach und natürlich; leider mußte erſt die
Waſſer=
fluth ihn Aller Augen offen legen. Es ſcheint Niemand bedacht zu
haben, daß ganz Bürgel auf einem alten angeſchwemmten Sandhügel
ſteht, auf dem in beſonderer Weiſe gebaut werden muß. Die älteren
Häuſer innerhalb der Dorfmauer ſind meiſt von Holz und Fachwerk.
Die Pfette liegt oft auf dem bloßen Sand; die innere Verſpreizung iſt
aber ſo ſtark, daß kein Waſſer das Bauwerk ſtürzen kann.
Hier nahm man, anſtatt des koſtſpieligeren Holzes. die kleinen
Brockelſteine, die aus den nahen Kalkſteinbrüchen der Biberer Höhen
billig zu haben waren. Der induſtrielle Aufſchwung der Siebenziger
Jahre hatte die Arbeiter wohlhabend gemacht; ein jeder trachtete
Haus=
beſitzer zu werden; an den Mitteln aber mußte geſpart werden. Ein
Paar Maurermeiſter, ohne Kenntniß der Geſetze der Baukunſt, thürmten
das Werk auf, und ſonſt kümmerte ſich Niemand um die Aufführung.
So blieb der Fehler verborgen, bis die Waſſerfluth ihn zufällig
auf=
deckte.
Leider ſteht der Unfall in Bürgel nicht allein. Ein Beſuch in
Rheinheſſen hat mich die gleichen Urſachen der Umſtürze eikennen
laſſen. In nächſter Nähe von Mainz,. in Laubenheim, ſind die
Häuſer aus gleichen Gründen umgeſtürzt. Derſelbe lockere
Sandboden-
altes Seebeckenl - von Regen und Grundwaſſer durchweicht; dieſelben
halb verwitterten Kalkſteine zu Fundamenten, und Bruchſtücke von
Back=
ſteinen zum Oberbau. Mangel an Mitteln auf Seiten der Bauherren,
Mangel an Kenntniß auf Seiten der als Baumeiſter fungirenden Maurer,
wie Mangel an Controle der zur Aufſicht Berufenen: das ſind leider die
nächſten Urſachen, die das Unwetter nicht mit ſich brachten, vielmehr nur
H. B.
dem verſchleierten Auge offenkundig darlegten.
Vermiſchtes.
- Entſcheidungen des Reichsgerichts. Wiewohl ein
Nicht=
preuße durch ſeine vorbehaltloſe Beſtallung als Officier in der
preußi=
ſchen Armee preußiſcher Staatsangehöriger wird ſo werden doch die
privatrechtlichen Beziehungen dieſes Officiers, falls er noch unter
väter=
licher Gewalt ſteht, dadurch nicht berührt: vielmehr werden dieſe Rchte
durch den bisherigen Wöhnſitz des Officiers beſtimmt. - Hat der
Käufer einer ihm von einem anderen Ort überſendeten Waare dieſelbe
bereits vor der Lieferung nach einem dritten Orte weiter verkauft und
die an ihn gelangte Waare ſofort ohne Unterſuchung an ſeinen Käufer
weiter transportiren laſſen, woſelbſt ſie endlich unterſucht und für nicht
122
Noͤ
vertragmäßig befunden wird, ſo braucht ſich der erſte Verkäufer die durch
ben Weitertransport verurſachte Verzögerung der Mängelanzeige nicht
gefallen zu laſſen; und die nicht vertragsmäßige Waare gilt demzufolge
ſeinein Käufer gegenüber als genehmigt. Eine Ausnahme bildet jedoch
der Fall, in welchem nach ausdrücklichem oder ſtillſchweigendem
Einver=
ſtändniſſe der Contrahenten, welches auch aus der beſonderen Natur und
Verpe cung der Waare gefolgert werden kann, die Unterſuchung nicht an
dem eigentlichen Ablieferungsorte, ſondern erſt am Wohnorte eines
Ab=
nek mers erfolgen ſoll. — Wegen unbefugter Jagd=Ausübung iſt derjenige
nicht zu beſtrafen, welcher ſich zwar auf einem fremden Jagdgebiete,
ab r lediglich in der Abſicht auf den Anſtand ſtellt, das auf ſein eigenes
anſtoßendes Jagdgebiet übertretende Wild von da aus zu erlegen.
Nur die Jagdpolizeivorſchriſt des 5 368 Nr. 10 des Strafgeſetzbuchs findet
hier Anwendung.
Es hat ſich in Folge der Unterſuchungen der Sicherheitscommiſſion
gezeigt, daß in der Stadt Woͤrth bei Würzburg die Mehrzahl aller
Häuſer in Folge der doppelten Ueberſchwemmung in den Fundamenten
gewichen und im Holzwerk morſch ſind, und ſchlägt nun die Regierung
20
dem Magiſtrat vor die Stadt an eine aͤndere Stelle zu verlegen, wozu
ſie eine Beihülfe leiſten will. Der Magiſtrat hat den Vorſchlag, der
ſchon vor 100 Jahren einmal auftauchte, angenommen und einen Plan
für Neu=Wörth ausarbeiten laſſen. Die Einwohnerſchaft wird ſich danach
auf einem hügeligen Terrain anſiedeln.
Tage s=Kalender.
Samſtag 27. Januar: Faſchingskneipe des Turnclubs Beſſungen bei
Fey. — Geſelliger Abend des Beſſunger Männerquartetts auf dem
Schießhaus. - Erſtes Concert des Mozart=Vereins im Saalbau.-
8. Kammermuſik=Abend von Martin Wallenſtein, im Saal zum
Darm=
ſtädter Hof.
Sonntag 28. Januar: Concert im Saalbau (Adam).
Montag 29. Januar: Vortrag im Kaufm. Verein. — Vortrag des
Miſſionars F. Stoll im Saalbau.
Samstag 3. Februar: Maskenball im Saalbau. - Maztenball des
Ge=
ſangvereins Liederzweig bei Markwort. — Maskenball des
Geſangver=
eins Liedertafel.
Getaufte, Getraute und
Be=
erdigte in dieſer Woche.
Getaufte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Den 19. Januar: dem Metzgermeiſter Schneider
ein S., Johann Jacob Auguſt; geb. 2 Dec. 1882.
Eod.: dem Reſtaurateur Georg Hottes eine T.,
Eliſabeth Katharina; geb. 11. Dec. 1882.
Den 20. Januar: ein unehelicher S., Friedrich;
geb. 3. Jan.
Den 21. Januar: dem Schreiner Georg Wilh.
Schäfer ein C., Wilh. Chriſtian; geb. 22. Sept. 1882.
Eod.: dem prakt. Arzt Dr. Stimmel ein S.,
Friedrich Karl Arthur; geb. 19. Dec. 1882.
Eod.: dem Sattlermeiſter Joh. Peter Breitwieſer
ein S., Ludwig Richard; geb. 27. Dec. 1882.
Eod.: dem Schuhmacher Friedrich Rühl ein S.,
Friedrich; geb. 1. Dec. 1883.
Eod: dem Steinhauer Jacob Hofmann eine T.,
Margarethe; geb. 7. Jan.
Eod.: dem Wagner Ludwig Heinrich Meyer
eine T., Wilhelmine Auguſte; geb. 20. Dec
Den 22. Januar: dem Dienſtmann Karl
Hor=
nung eine T., Katharina; geb. J. Sept. 1882.
Den 25. Januar: eine unehel. T., Luiſe
Karo=
line Friedericke Suſanne Katharine Johanna; geb.
8. Jan.
Eod.: dem Gymnaſiallehrer Dr. Walther ein S.,
Ludwig Franz Wilhelm Albert Georg Auguſt;
geb. 6. Dec. 1882.
Getaufte bei der katholiſchen Gemeinde.
Den 25. Januar: dem Reſtaurateur Valentin
Köhler eine L., Karoline Georgine Wilhelmine;
geb. 14. Nov. 1882.
Getrante bei den evangeliſchen Gemeinden.
Den 20. Januar: der Landwirth Adam Gründler
u. Johannette Möſer.
Eod.: der Feldwebel Franz Scholz im 1. Großh.
Heſſ. Inf= (Leibgarde.) Regt. Nr. 115 von Köln
u. Kath. Baumüller von hier.
Eod.: der Vice=Feldwebel Hermann Härtrich im
1. Großh. Heſſ. Inf= (Leibgarde=) Regt. Nr. 115
von Größnitz, Provinz Sachſen, u. Anna Merle
von Altenburg, Kreis Alsfeld.
Den 25. Januar: der Sergeant Wilh. Liſemer
bei 1. Großh. Heſſ. Trag.=Regt. Nr. 28 von
Atzen=
hain, Kreis Alsfeld, u. Marie Schäfer von Ober=
Ramſtadt
Beerdigte bei den evangeliſchen Gemeinden
Den 20. Januar: dem Gerichts=Acceſſiſt Dr.
Berchelmann eine T., Wilhelmine Roſa Eliſabeth
Karoline, 3 J. u. 11 M. alt; ſtarb 17.
Eod.: der Fabrikant Guſtav Heinrich
Gonner=
mann, 44 J. alt; ſtarb 17.
Den 21. Januar: der Braumeiſter Gebhard,
37 J. alt; ſtarb 19.
Den 22. Januar: Emilie v. Schauroth, geb.
Stein, 26 J. alt; ſtarb 19.
Den 23. Januar: die Lehrerin Luiſe Schmidt,
4) J. alt; ſtarb 21.
Eod.: Marie Reiſert, geb. Schecker, 59 J. alt;
ſtarb 21.
Den 24. Januar: Marie Doſch, geb. Olt, 47
J. alt; ſtarb 22.
Den 25. Januar: Friedericke Kraft, geb.
Ebels=
häuſer, 74 J. alt; ſtarb 23.
Eod.: der Caſernenwärter i. P. Joh. Schmahl,
66 J., 11 M. u. 19 T. alt; ſtarb 22.
Beerdigte bei der katholiſchen Gemeinde.
Den 20. Januar: der Schutzmann Jak. Boſche,
28 J. alt; ſtarb 18.
Den 24. Januar: dem Handarbeiter Mathias
Jonas von Aſtheim eine T., Margaretha, 9 J.
alt; ſtarb 22.
Den 25. Januar: dem Kirchendiener Karl Kühn
eine T., Helene Maria Magdalene, 1 J. u. 1 M.
alt; ſtarb 22.
Kirchliche Nachrichten.
Gottesdienſt bei den evangeliſchen Gemeinden.
Sonntag Sexageſimä.
Vormittags.
Nachmittags.
In der Hofkirche:
Um 10 Uhr: Herr Oberhofprediger Bender.
In der Stadtkirche:
Um 10 Uhr: Herr Pfarrer Ewald.
In der Stadtkapelle:
Um 9 Uhr: Hr. Superintendent Dr. Köhler.
In der Militärkirche:
Um 8 Uhr: Herr Diviſionspfarrer Strack.
(Feier des heiligen Abendmahls.)
Im Eliſabethenſtift:
Um 10 Uhr: Herr Pfarrer Werner.
In der Hofkirche:
Um 3 Uhr: Herr Hofprediger Grein.
In der Stadtkirche:
Um 2 Uhr: Herr Pfarrer Ritſert.
In der Stadtkapelle:
Um 5 Uhr: Herr Superintendent Dr. Sell.
Anmerk.: Die laufenden Amtsgeſchäfte bei der ev. Gemeinde für die nächſte Woche beſorgt Herr
Pfarrer Ewald.
Sonntag, den 4. Februar, wird in der Hofkirche das heilige Abendmahl gehalten. Die
Beichte iſt am Tage zuvor um 3 Uhr.
Gottesdienſt bei der katholiſchen Gemeinde.
Samstags um 4 Uhr: Beichte.
Sonntag Sexageſimä.
Nachmittags.
Um 13 Uhr: Chriſtenlehre und Andacht.
Vormittags.
Von 6 Uhr an: Beichte.
Um 6 Uhr: die erſte hl. Meſſe.
Um 7 Uhr: Austheilung der hl. Communion.
Um 8 Uhr: Militärgottesdienſt.
Predigt: Herr Dekan Beyer.
Um 110 Uhr: Hochamt und
Predigt: Herr Kaplan Miſchler.
Um 11 Uhr: die letzte hl. Meſſe.
NB. Am Montag, Dienstag und Mittwoch iſt die hl. Meſſe um 310 Uhr in der Capelle.
Am Freitag Abend um 5 Uhr iſt Andacht.
Am Samstag iſt um 28 Uhr hl. Meſſe für die Schulkinder; nach derſelben wird der St.
Blaſius=
ſegen ertheilt.
Gottesdienſt in der Kirche zu Beſſungen.
Sonntag Sexageſimä.
Vormittags.
Um 10 Uhr: Herr Pfarrer Dr. Kräzinger.
Nachmittags.
Um 5 Uhr: Abendgottesdienſt.
English Service in the Hof-Kirche.
8y the gracions permission of H. B. H. the Grand Duke.
Sunday January 28th.: Morning Service at 11.30.
Evening Service at 6.30.
Wednesday January 31th: Evening Prayer at 8.
J. E. Cumwin M. A. Chaplain.
Redaction und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.