144.
Monnementdneig
Mertelſhelich 1 Marr 50 Pf. ind
Fruͤngerlohn. Antwaͤrtz werden von
den Veſtimtern Beſtellungen
ent=
egengenommen zu 1 Mark 50 V.
vo Ouariel huck Coſtauficuieg
Srag= und Anzeigeblatt.)
Mit der Sonntags=Beilage:
Phuſtteetep Auteryttulhvoldt.
Aſerate
verdenaengenommen: uDarmſtadt
von der Expedition, Rhelnſtr. xr. V.
mBeſſungen von Friedr. Aßer
Holzſtraße Nr. 2. ſowie autwürn
von allem Aunomen Ewediionen
Amtliches Organ
fur die Bekannkmachungen des Großh. Kreigamts, des Großh. Polizeiamts und ſämmtlicher Behärden.
7 235
Donnerstag den 1. December.
188I.
ſEinladung zum Abonnement
auf das
D a r m ſt ä d ter Tagblatt
[44. Jahrgang.
zugleich Amtliches Organ für Stadt und Kreis Darmſtadt.
Daſſelbe iſt von allen in Darmſtadt und Umgebung erſcheinenden Blättern wie das älteſte, ſo auch das
erbreitetſte in allen Kreiſen. Es iſt gleichzeitig das Organ für die amtlichen Bekanntmachungen des
Froßh. Kreisamts, der Polizei und ſämmtlicher Behörden und eignet ſich durch ſeine Verbreitung zu Inſeraten
der Art, welchen es durch ſeinen großen Leſerkreis den beſten Erfolg ſichert. Uuterhaltung wird durch das damit
erbundene „Illuſtrirte Unterhaltungsblatt mit Beiträgen namhafter Schriftſteller und jährlich an
50 vorzüglichen Illuſtrationen geboten, wie auch den localen Nachrichten beſondere Sorgfalt gewidmet wird.
innoncen werden von der Expedition, ſowie von allen ſoliden Annoncen=Bureaux entgegengenommen.
Abonnementspreis pro Quartal M. 1.50 einſchl. Bringerlohn, durch die Poſt bezogen M. 1. 50 einſchl. Proviſion:
Abonnements werden jederzeit bei der Expedition, Rheinſtraße 23, entgegengenommen.
Für unſere auswärtigen Poſt=Abonnenten insbeſondere für diejenigen, welche in
er Nähe von Darmſtadt wohnen, haben wir die Einrichtung getroffen, daß denſelben
vom 1. December ab das Tagblatt am Tage des Erſcheinens Morgens mit der erſten
Poſt=Ausgabe zugeſtellt werden kann.
Die Expedition.
Zu publiciren iſt aus dem Reichsgeſetzblatt Nr. 27:
Belanntmachung, betreffend die Abgabe neuer Stempelmarken zur Enlrichtung der Wechſelſtempelſteuer.
B e k a n n t m a ch u g.
Diejenigen Gewerbetreibenden und Geſchäftsleute in Darmſtadt und Beſſungen, welche beabſichtigen, die Ertheilung von
Legitimationsſcheinen zum Gewerbebetrieb im Umherziehen für das Jabr 1882 in Antrag zu bringen, werden hierdurch
eranlaßt, ſich dieſerhalb bis zum 15. December bei dem einſchlägigen Polizeirevier Commiſſär zu melden.
Darmſtadt, den 26. November 1881.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtudt.
Haas.
Bekanntmachung.
Freitag den 2. k. Mts.,
Nachmit=
ags 2 Uhr, findet im ſtädtiſchen Hoſpital
ahier die Verſteigerung von altem
Haus=
eräthe, altem Eiſen ꝛc. und einer
Kreis=
äge mit eiſernem Untergeſtell gegen
Baar=
ahlung ſtatt.
Darmſtadt, den 25. November 188I.
Der Hoſpital=Director:
110649
Br. Jäger.
Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung ſollen die
Immobilien des Fuhrmanns Karl Leißler II.
dahier, und zwar:
Flur. Nr. ⬜Mtr.
2 511 209 Hofraithe, f.
Koplanei=
gaſſe,
19 170 2412 Acker, der Sandhügel,
40 239 1569 Acker, am
Molken=
brunnen,
40 240 1369 Acker daſelbſt,
Donuerstag den 22. December l. J.,
Vormittags 11 Uhr,
an den Meiſtbietenden verſteigert werden.
Darmſtadt, den 29. November 1881.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Berntheiſel.
[10729
Fine faſt neue Zimmerthüre, ſowie ein
E= kaum gebrauchter eiſerner Säulenofen
zu verkaufen. Saalbauſtraße Nro. 75
[0666
2. Stock.
659
2464
M. 235
B e k a n n t m a ch u n g.
In Vollziehung des Schuldentilgungsplanes der Stadt Darmſtadt ſind zufolge
Beſchluſſes der Stadtverordneten=Verſammlung vom 12. Mai d. J. nachſtehende
ſtäd=
tiſche Obligationen auf den Inhaber durch Verlooſung zur Rückzahlung beſtimmt
worden:
1. Rückzahlbar am 1. April 1882.
Die A procentige Obligation Lit. E Nr. 203 von 500 fl. (857 M. 14 Pfg).
2. Rückzahlbar am 1. Juli 1882.
Die 3½ procentigen Obligationen:
LA. A. Nr. 59, 107, 262, 270, 329 1000 fl. (1714 M. 29 Pf.).
„ B. Nr. 98. 103, 141, 149, 269, 303, 327 500 fl. 1857 M.
14 Pf.).
„ 6. Nr. 19. 22, 33. 35. 45, 128, 161, 184, 22b 28. 270, 323,
316. 402, 468, 482, 484 200 fl. (342 M. 86 Pf.).
Die 3½ procentigen Gaswerks=Obligationen:
Ht. B. Nr. 99, 165, 169, 170, 219, 264, 290, 332, 343, 346, 374,
388, 411, 430, 434. 458 428 M. 57 Pf.
3. Rückzahlbar am 1. October 1882.
Die 4=procentigen Obligationen:
il. E. Nr. 39, 80, 95, 106, 138, 205, 236, 279 500 fl. (857 M.
14 Pf.).
„ F. Nr. 369, 380, 411, 490, 491 200 fl. (342 M. 86 Pfa.
Die 4 procentigen Gaswerks=Obligationen:
Lit A. Nr. 440. 452, 482, 647, 714, 1185 200 M.
Die Rückzahlung erfolgt bei unſerer Stadtkaſſe und unſerer Gaswerkskaſſe dahier.
Für die Gaswerks=Obligationen Iit. 4. außerdem bei dem Bankhauſe Ferdinand
Sander zu Darmſtadt und Frankfurt am Main.
Die Verzinſung der Obligationen hört mit den oben angegebenen
Verfalltermi=
nen auf.
Darmſtadt, den 26. November 1881.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
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Kleingemachtes trockenes Holz, in vorzüglicher Güte, empfiehlt
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Waizenpuder,
Handeln, süsse,
groß und beleſen,
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Anis, grobkörnig,
Corinthen,
neu und ſtielfrei,
Rosinen,
Sultaninen,
Aimmt, Ceylon,
ganz und gemahlen,
do. Java,
Vanille, feinſt eryſtalliſirt,
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Helken, Amboina,
Huskatnüsse, Muskathlüthe,
Safran,
Ammoniun, Pottasche,
Honig,
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Weiss-
waarengeschäft des vorstorbenen Herrn Carl Heiner am Markt
käuflich übernommen habe.
Durch bedeutende Vergrösserung des Lagers mit den
neuesten Mode-Artilzelm verschen, erlaube ich mir
das-
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Darmstadt, den 29. November 188I.
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[10656
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führte Tapeziergeſchäft meinem langjährigen Mitarbeiter Herrn Georg Haag übergeben habe.
Für das mir in ſo reichem Maße geſchenkte Vertrauen ſage ich meinen beſten Dank und bitte
dasſelbe auf meinen Nachfolger gütigſt übertragen zu wollen.
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Auf vorſtehende Mittheilung höflichſt Bezug nehmend, erlaube ich mir mein Tapeziergeſchäft
auf das Angelegentlichſte zu empfehlen, und werde ſtets bemüht ſein, durch aufmerkſame und reelle
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Großherzogliches Hoftheater.
Donnerstag den 1. December.
2. Vorſtellung in der 4. Abonnements=Abtheilung.
Neu einſtudirt:
Lucrezia Borgia.
Große Oper in 3 Akten von Donizetti.
Perſonen:
Don Alfonſo, Herzog von
Ferrara
Herr Kraze.
Lucrezia Borgia, jeine
Ge=
mahlin
Fräul. Roth.
Gennaro,
Orſino,
Petrucct,
Vitelozzi,
Gazella,
Herr Hofmüller.
Frl. Finkelſtein.
im Gefolge des Herr Reichhardt.
Herr Leib.
Herr Mayr.
Herr Köhler.
Edelleute
Liveretto, venezianiſchen
Geſandten
in Ferrara
Gubetta, Vertrauter, der
Lucrezia Borgia
Herr Bögel.
Ruſtighello, Diener des Her=
3093
Herr Lang.
Aſtolfo, Diener der Lucrezia Herr Mickler.
Ein zweit. Diener) Borgia, Herr Krüger.
Vorkommendes Ballet:
Art 3: Spaniſcher Tanz, ausgeführt von Fräul.
Bohne, Fräul. Dittmann und dem
Corps de Ballet.
Anfang 7 Uhr. Ende halb 10 Uhr.
Freitag 2. December.
3. Vorſtellung in der 4. Abonnements=Abtheilung
Der letzte Brief.
Luſtipiel in 3 Alten näch dem Franzöſiſchen des
Sardou.
2471
R6 235
Wrosse Dullligst.
Pümhdichste Wediemung.
Verſteigerungs=Anzeige.
Samstag den 3. December 1881,
Vormittags 11 Uhr, werden im
Gaſt=
hauſe „zum weißen Schwanen” dahier
fol=
gende Pfänder gegen Baarzahlung öffentlich
verſteigert, als:
1 Klavier, 1 Kanapee, 1
Weißzeug=
ſchrank, 1Tiſch, 1 Pfeilerſchränkchen, 1
Näh=
tiſchchen, 1 Standuhr, 1 Oelgemälde,
3 Oeldruckbilder und 1 Spiegel.
Darmſtadt, den 30. November 188l.
Kaiſer,
Großh. Gerichtsvollzieher. 10775
Futes Dienſtyerſonal jeden Berufs
D kann ſtets nachgewieſen werden durch
Franl's Stellen=Bureau,
Caſinoſtraße 2. (10681
Das Illuſtrirte Unterhaltungsblatt erſcheint von jetzt bis Weih=
E=. nachten mit der Freitags=Nummer unſeres Blattes, was wir den
verehrlichen Abonnenten hierdurch ergebenſt anzeigen.
Expedition des Tagblatts.
Jsraelitiſcher Gottesdienſt.
(Haupt=Synagoge).
Samstag den 3. December: Vorabendgottesdienſt um 4 Uhr. Morgengottesdienſt um 8½ Uhr.
Predigt um 9¼ Ubr.
Nachmittaggottesdienſt um 3½ Uhr.-
Sabbathausgang um 4 Uhr 50 Min.
Gottesdienſt in der Synagoge der israel. Religionsgeſellſchaft.
Samstag, 3. December: Vorabend 3 Uhr 45 Min.
Morgens 8 Uhr, Nachmittags 3 Uhr 30 Min.
Sabbath=Ausgang 4 Uhr 55 Min.
Wochengottesdienſt: Von Sonntag den 4. December an: Morgens 6 Uhr 30 Min.
Nachmittags 3 Uhr 45 Min.
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 1. December.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben den
Stationsvor=
ſteher bei der Main=Neckarbahn=Station Darmſtadt L. Roth zum
Eiſenbahn=Baumeiſter bei den oberheſſiſchen Eiſenbahnen, den Secretär
bei dem Betriebs=Inſpector der Main=Neckarbahn F. Cellarius zum
Stationsvorſteher der Main=Neckarbahn=Station Darmſtadt, ſowie den
In=
genieur bei den oberheſſiſchen Eiſenbahnen Ph. Stahl zum Secretär
bei dem Betriebs=Inſpector der Main=Neckarbahn ernannt.
- Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben den Lehrer an dem
Schullehrerſeminar zu Bensheim Dr. W. Uloth zum Mitgliede der
Abth. Großh. Miniſteriums des Innern und der Juſtiz für öffentliche
Geſundheitspflege mit dem Amtstitel „Obermedicinal=Aſſeſſor” ernannt.
- Das Reichs=Geſetzblatt Nr. 27 vom 26. November enthält:
Bekanntmachung betr. die Ausgabe neuer Stempelmarken zur Entrichtung
der Wechſelſtempelſteuer.
- Bekanntlich wurde auf dem vorigen Landtag eine ganze Reihe
von Anträgen auf Erbauung von Secundärbahnen in den drei
Provinzen von einzelnen Abgeordneten geſtellt, welche der Regierung zur
Prüfung überwieſen und auch von derſelben des Näheren geprüft worden
ſind. Wie ſchon die Thronrede bei Eröffnung des gegenwärtigen
Land=
tages andeutete, ſteht in nicht langer Zeit eine desfallſige Vorlage zu
erwarten, bei welcher der Staatscredit in Anſpruch genommen werden
ſoll. Wir hören jetzt aus guter Quelle, daß es ſich bei dieſen Vorlagen,
nicht etwa um eine größere Anzahl von auszuführenden Projecten,
ſon=
dern zunächſt um einen Verſuch in jeder der drei Provinzen handeln
wird, indem je eine, vorher bezüglich ihrer Rentabilität genau geprüfte
Linie zur Ausführung kommen ſoll. Hierbei wird wohl Bau auf
Staatskoſten in Ausſicht genommen werden. Man wird dieſes allmälige
Vorgehen nur billigen können.
(F. J.)
- Herr Rechtsanwalt Dr. Oſann hat ſich, wie wir hören,
viel=
ſeitig geäußerten Wünſchen entſprechend, nun doch entſchloſſen, wieder
eine Wahl in den Landtag anzunehmen.
Der Inhaber eines Flaſchenbiergeſchäfts iſt zum größten
Leidweſen ſeiner zahlreichen Gläubiger verſchwunden.
O Die Frau eines im Griesheimer Lagerſtationirten
Kaſernen=
wärters verlor am Mittwoch Nachmittag in der oberen Rheinſtraße
400 M., die ſie bei der hieſigen Sparkaſſe erhoben hatte.
- Im Wahlkreiſe Mainz=Oppenheim iſt neben Redacteur
Philipps und Oberlandesgerichtsrath Frank ſeitens der
Social=
demokraten noch Drehermeiſter Bebel als Reichstagscandidat aufgeſtellt,
und ſcheint ein heißer Kampf bevorzuſtehen.
a. Alzey. Die zur Errichtung eines Grabdenkmals für den
ver=
ſtorbenen Realſchuldirector Dr. Sleinberger zu Alzey veranſtaltete
Sammlung wurde vor einiger Zeit geſchloſſen und nach Feſtſtellung des
Ergebniſſes waren mehrere Künſtler aufgefordert worden, ſich unter
Ein=
ſendung von Plänen um die Ausführung zu bewerben. Nachdem
nun=
mehr eine größere Anzahl von Zeichnungen vorgelegen, wurde der Plan
des bewährten Bildhauers A. Foelix in Darmſtadt einſtimmig von
dem Comits als der beſte erkannt und demſelben die Ausführung
Uber=
tragen. — Die Aufſtellung des Denkmals ſoll nächſtes Frühjahr
er=
folgen.
Frankfurt. Zur Erleichterung für das reiſende Publicum iſt
von der Königl. Eiſenbahn=Direction ſowohl den durchgehenden
Tour=
als Retourbillets die Berechtigung der facultativen Benutzung der
Kreienſer oder der Nordhäuſer Routen beigelegt worden. Es
können demgemäß benutzt werden: a. die Billets zwiſchen Frankfurt a. M.
und ſüdlich und weſtlich hinter Frankfurt gelegenen Stationen einerſeits,
und Berlin ſowie darüber hinaus gelegenen Stationen, ſowie mit den
7)
[ ← ][ ]472
R 235
Stationen Magdeburg, Burg, Brandenburg und Potsdam andererſeits
in beiden Richkungen entweder über Bebra=Nordhauſen=Güſten=Belzig
bezw. Güſten=Magdeburg, oder über Bebra=Kreienſen, oder über Gießen=
Kaſſel=Nordhauſen=Güſten=Belzig bezw. Güſten=Magdeburg; b. die Billets
zwiſchen Stationen der Strecke Coblenz=Wetzlar, ſowie zwiſchen den über
Coblenz hinaus gelegenen Stationen einerſeits und Stationen der Strecke
Magdeburg bis Berlin, ſowie den über Berlin hinaus gelegenen
Statio=
nen andererſeits über Kaſſel=Münden=Nordhauſen=Güſten=Belzig bezw.
Güſten=Magdeburg oder Kaſſel=Göttingen=Kreienſen.
Köln, 28. November. Die letzten Gerüſttheile an den
Dom=
thürmen ſollen nun auch beſeitigt werden. Falls das Wetter günſtig
bleibt, werden die beiden herrlichen Thürme in Monatsfriſt von allem
Balkenwerk. mit Ausnahme der Brücke, befreit ſein. Wie' ſchon früher
bemerkt erfordert die Wegnahme der noch vorhandenen Gerüſtheile die
größte Vorſicht, da die Baͤlken vielfach mit Moos und Pilzen bewachſen
ſind und bei feuchter Witterung ſchlüpfrig werden.
Wie aus London vom 29. November berichtet wird, hat der
Ham=
burger Poſtdampfer„Leſſingu auf der Fahrt nach New=York
das Ruder verloren und mußte in Folge dieſes Unfalls nach Plymouth
zurückkehren.
Großherzogliches Hoftheater.
Mittwoch, den 30. November.
König Heinrich Vru (Erſter Theil). Hiſtorie in 5
Auf=
zügen von Shakespeare, für die deutſche Bühne frei bearbeitet von
Dingelſtedt. Von den ſieben Söhnen des König Eduard III. von
England war der älteſte der in der Geſchichte wohlbekannte Held von
Crecy und Poitiers, der ſogenannte ſchwarze Prinz. welcher vor dem
Vater ſtarb, ſo daß nach Eduards 111. im Jahre 1377 erfolatem
Hin=
tritte ſein Enkel Richard II. die engliſche Krone erbte. Richard II. wurde
von Heinrich Bolingbroke, dem Sohne Johannes von Gaunt, Herzogs
von Lancaſter und vierten Sohnes von Eduard III., im Jahre 1399
entthront, Uund es wurde damit nicht blos das Erbrecht der älteſten
Linie des Nachkommen Eduards vergewaltigt, jondern zugleich auch das
der Familie Mortimer, welche, als von Eduards drittem Sohne Lionel
abſtammend, die dritte Linie des königlichen Hauſes bildete (die zweite
Linie war früh ausgeſtorben) und dem Thron demnach näher ſtand, als
Bolingbroke, der Sproſſe der vierten Linie. Der Uurpator nannte ſich
Heinrich IV., und er und ſeine beiden directen Nachkommen Heinrich V.
und Heinrich VI. bilden die Lancaſter'ſche Königsreihe Englands. Von
einem fünften Sohne Eduards III., dem Herzoge Edmund von York,
väterlicherſeits, zugleich aber mütterlicherſeits aus der
Fa=
milie Mortimer ſtammte Richard, Herzog von York, Kronprätendent
und zeitweiliger Protector des Reiches zur Zeit König Heinrich VI.
Von ihm ſtammte Eduard v. York, der nach dem Sturze Heinrichs VI.
als Eduard IV. den engliſchen Thron beſtieg, und dieſem folgte, nach
Ermordung ſeiner beiden Söhne, ſein Bruder Richard IIL. vorher
Her=
zog von Gloſter genannt, der ſeinerſeits wieder, nach nur zweijähriger
Herrſchaft, in der Schlacht von Bosworth(1485) durch Heinrich Tudor,
Grafen von Richmond, Krone und Leben verlor. Mit dieſem Heinrich,
als König Heinrich VII. genannt, gelangte das Haus Tudor zur
Re=
gierung, welchem auch die Königin Eliſabeth, Shakeſpeares Gönnerin,
als Enkelin Heinrichs VII. angehörte, ein Umſtand, der auf die
Shakespeare'ſche Auffaſſung der Geſchichte nicht ganz lohne Einfluß
ge=
blieben iſt, wie wir vielleicht noch näher zu zeigen Gelegenheit haben
werden. Dies iſt im Weſentlichen die genealogiſche Grundlage, auf der
ſich ſowohl die in voriger Saiſon aufgeführte „Lancaſter=Tetralogie”
als auch die nach Dingelſtedts Vorgang jogenannte=York=Trilogie' auf
baut; es ſchien uns zum Zwecke beſſerer Orientirung in der mitunter
etwas verwickelten Handlung nicht ganz überflüſſig unſrer Beſprechung
dieſen Ueberblick voraus zu ſchicken. Die lange Regierungszeit
Hein=
richs VI. war für England eine Zeit innerer Zerrütkung und äutzerer
Demüthigung; was das Schwert heldenhafter Vorfahren in Frankreich
gewonnen hatte, wurde der ſchwachen Hand dieſes unfähigen Königs bis
auf kleine Reſte entriſſen, und in England ſelbſt ließ ſeine Schlaffheit
Gährung und Wirrniſſe aufkommen, die über das Land unſägliches
Elend bringen, ihm ſelbſt aber den Untergang bereiten ſollten.
Was
die Chroniken aus dieſer Zeit des Jammers zu berichten wußten, bot
für Shakespeare den Stoff zu den drei nach Heinrich VI. genaͤnnten
Hiſtorien. In England tobt grimmiger Hader zwiſchen den mächtigſten
Lords um die Frage, wer an Stelle des unmündigen Königs zam Steuer
des gemeinen Weſens ſitzen= ſoll; während deſſen drängen ſich in
Frank=
reich Verluſte auf Verluſte, welche ſchließlich durch einen ſchwächlichen
Frieden und die durch Herzog Suffolks Intrique zu Stande gebrachte
Verlobung Heinrichs mit Prinzeſſin Margarethe beſiegelt werden. Dies
iſt der Inhalt des erſten Theiles ſnach der (Chakespeare'ſchen
Einthei=
lung, nicht nach Dingelſtedt's Bearbeitung), der demnach einen Zeitraum
von mehr als 20 Jahren umſpannt. Der zweite Theil entrollt neue Bilder
innerer Zwietracht; der wackere und beim Volke beliebte Herzog Gloſter
wird ermordet, Margarethens allmächtiger Günſtling Suffolk geſtürzt.
Ein Aufruhr der Kenter unter John Cade erſchütterk den Thron, und
Richard von York erhebt das Schwert, um die Königskrone an ſich zu
reißen. Im dritten Theile vollendet ſich Heinrichs Geſchick; York ſelbſt
findet zwar auf dem Schlachtfelde von Wakefield ein blutiges Ende,
allein ſein Sohn Eduard ſetzt das vom Vater begonnene Werk der
Em=
pörung fort und ſtürzt den König vom Thron. Die im zweiten und
dritten Theil dargeſtellten Kämpfe der York'ſchen Partei gegen das
re=
gierende Haus faßt man bekanntlich, nach den beiderſeitigen
Wappen=
zeichen, unter dem Namen des Krieges der rothen (Lancaſter'ſchen) und
der weißen (York'ſchen) Roſe zuſammen. Schon dieſe flüchtige Skizze
zeigt, wie Chakespeare in der Verarbeitung des überlieferten Materials
- um ſein eigenes Wort zu gebrauchen - „ſich der Geſchichte
gebückt=
hat; nicht die freiwaltende und durch äſthetiſche Rückſichten geregelte;
poetiſche Schöpferkraft, ſondern der zufällige, durch die Geſchichte
ge=
gegebene Gang der Begebenheiten iſt das herrſchende Princip. Selbſt
Chakespeare's Dichterfeuer war nicht vermögend, das ſpröde Erz dieſes
Stoffes ganz zu eigentlich dramatiſchem Guß und Fluß einzuſchmelzen.
Von einer aus dem innerſten Weſen des Helden ſich entwickelnden
ein=
heitlichen Handlung iſt in dieſen Stücken ebenſo wenig die Rede, als
von Einheit des Ortes und der Zeit. Sie zeigen eine bunte Reihe
ſceni=
ſcher Bilder, welche oft nur durch den chronologiſchen Zuſammenhang
aneinander gebunden ſind. Man'empfängt von Uhnen, ſo möchten wir
behaupten, weniger einen dramatiſchen Eindruck, als vielmehr den eines
in ſceniſche Form gekleideten gewaltigen und waffenklirrenden Epos.
Es iſt das nicht zu unterſchätzende Verdienſt Dingelſtedts, den
Hiſtorien durch ſeine Bearbeitung trotz aller Schwierigkeiten den Weg
zu der modernen Bühne gebahnt zu haben. Ohne zahlreiche, oft tief
eingreifende Aenderungen, welche nicht immer von unanfechtbarem
Werthe ſind, iſt es dabei freilich nicht abgegangen; da jedoch nur um
dieſen Preis die Aufführbarkeit zu haben iſt, ſo wird man ſich dieſelben
um ſo mehr gefallen laſſen können, als ſie von einem zſo gründlichen
Kenner Shakespeares ſowohl wie des modernen Theaters und ſeiner
Bedürfniſſe herrühren.
Die geſtrige Aufführung von Dingelſtedts erſtem Theil
Heinrichs VI. hatte alſo züm Gegenſtand den zweiten Theil der
Shakespedre'ſchen Hiſtorie; von dem erſten derſelben enthielt ſie, wenn
wir uns recht erinnern, nur eine einzige Scene, die Roſenwahl; ſie ſchloß
mit der erſten Scene der dritten Abtheilung, dem Vergleiche zwiſchen
dem Könige und York. Die Vorſtellung konnte zwar hin und wieder
den Charakter einer Erſtlingsvorſtellung nicht ganz verleugnen — allzu
eifrige Mitwirkung des Souffleurs machte ſich nicht ſelten bemerkbar 2,
bot aber ſonſt nicht nur im Einzelnen ſehr erfreuliche Leiſtungen, ſondern
legte auch mit den gelungenen Maſſenſcenen von der äußerſt umſichtigen
Regie des Herrn Wuͤnzer beredtes Zeugniß ab. Für heute müſſen wir
aus Gründen des Raumes es uns leider verſagen, auf Beſprechung der
einzelnen Rollen einzugehen: ſolches behalten wir uns ausdrücklich für
ſpäter vor; doch wollen wir wenigſtens mit faſt uneingeſchränktem Lobe
die Damen Verl (Königin) und Weigel (Herzogin Gloſter), die
Herren Hacker (König), Werner (Gloſter), Wünzer (Cardinal),
Edward (Suffolk) und Mickler (York, durch den Därſteller trefflich,
auch in der Maske, charakteriſirt) beſonders namhaft machen.
— Der
vierte Act gehörte ganz der Cade'ſchen Epiſode an, die von Dingelſtedl
keine Verkürzung erfuhr; Herr Köhler bildete mit Geſchick den
Mittel=
punkt dieſer vielleicht allzu ſtürmiſch dargeſtellten Vorgänge. - Ein im
Ganzen gut beſetztes Haus ſpendete der Vorſtellung warme, wohlverdiente
Anerkennung, und bekundete dadurch ein Intereſſe, wie wir es, offen
geſtanden, kaum erwartet hatten. Die äußere Ausſtattung war, wie
immer, glänzend.
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Donnerstag 1. December: Generalverſammlung des evangeliſchen
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Freitag 2. December: Verſammlung des Localgewerbvereins Darmſtadt.
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Beſten des Alice=Vereins für Frauenbildung und Erwerb. - Recitation
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Montag 5. December: Concert des Muſikvereins.
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