ſie
GI.
¾.
l4³)
42)
½
[
5855
h12s
[35¼
los
Heub.
ſiſenen
ſchüge
144.
Jahrgung.
Abonementspreis
viertellährlich 1 Mark 50 Pf. ud
Bringerlohn. Anzwärtz werden von
alleu Poſtämtern Beſtellungen
end=
ogengenommen zu 1 Mark 50 Pf.
dro Quartal inck. Poſtaufſchlaz
Srag= und ArzeigebLaft.)
Mit der Sonntags=Beilage:
2hUuſtelles aültrhttuuhpothee.
Inſerate
werden angenommen: iuDermſtadt
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 28.
mBeſſungen von Friedr. Plßer.
Holzſtraße Nr. 25. ſowie anzwürt
von allen Annoneen-Exeditionen
Amtliches Organ
für die Bekanntmachungen des Großh. Kreisamts, des Großh. Polizeiamts und ſämmtlicher Behörden.
N 1I3.
Dienstag den 14. Juni.
1881.
Betreffend: Das Aushebungsgeſchäft pro 1881 im Kreiſe Darmſtadt.
Darmſtadt, den 10. Juni 1881.
Der Civil=Vorſitzende der Großherzoglichen Erſatz=Commiſſion Darmſtadt
an die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien des Kreiſes.
Unter Bezugnahme auf die diesſeitige Bekanntmachung vom 3. l. Mts. (Tagblatt Nr. 108) lade ich Sie ein, ſich an den
in derſelben näher bezeichneten Tagen mit den Militärpflichtigen Ihrer Gemeinden Vormittags ¼ 8 Uhr zum
Aushebungs=
geſchäft einzufinden.
Die betreffenden Militaͤrpflichtigen ſind wiederholt darauf aufmerkſam zu machen, daß ſie ſich in den Straßen Darmſtadr's
und im Muſterungslocal ruhig und anſtändig zu betragen haben, und namentlich nicht im angetrunkenen Zuſtande vor der Ober=
Erſatz=Commiſſion erſcheinen dürfen. Zuwiderhandelnde werden alsbald in Gewahrſam gebracht und event. entſprechend beſtraft werden.
Die etwa bei Ihnen ſeit dem Muſterungsgeſchäft zugegangenen Militärpflichtigen wollen Sie, ſoweit dies nicht ſchon
ge=
ſchehen, ſofort hierher namhaft machen, auch bezüglich der jetzt noch zugehenden Leute Meldung erſtatten, dieſelben aber zugleich
anweiſen, ſich beim Aushebungsgeſchäft einzufinden.
Die Angehörigen von Militärpflichtigen, welche zu ihren Gunſten die Zurückſtellung und bezw. Befreiung ihrer Söhne vom
Militädienſt in Anſpruch nehmen, ſind auf diejenigen Tage vorzuladen, an welchen die betr. Militärpflichtigen zu erſcheinen haben.
v. Zangen.
B e k a n n t m a ch u n g.
Kaminfegergehülfe Guſtab Paul aus Oels iſt aus dem Dienſte des Kaminfegermeiſters A. Wenzel dahier entlaſſen worden
Darmſtadt, den 7. Juni 1881.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Haas.
B e k a n n t m a ch u n g.
Laut Bekanntmachung der Königl. Regierung, Abtheilung des Innern, zu Caſſel vom 7. Juni 1881 iſt auf Grund der
88 11 und 12 des Reichsgeſetzes vom 21. October 1878 gegen die gemeingefährlichen Beſtrebungen der Socialdemokratle die
Nr. 20 des Wochenblattes der New=Yorker Zeitung vom 14. v. Mts. verboten worden.
Darmſtadt, den 11. Juni 1881.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Haas.
Ueberſicht der Durchſchnittspreiſe
von folgenden Früchten vom 20. bis 27. Mai 1881.
Waizen per Sack 100 Klo M. 25.- Korn per
Sack 100 Kilo M. 2250 Gerſte per Sack 100 Kilo
M. 19.50. Hafer per Sack 100 Kllo M. 16.50.
Darmſtadt, den 27. Mai 1881.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Ueberſicht der Durchſchnittspreiſe
von folgenden Früchten vom 27. Mai bis 3. Juni 1881.
Waizen per Sack 100 Kilo M. 24.50. Korn per Sack
100 Kilo M. 2250. Gerſte per Sack 100 Kilo M. 19.50.
Hafer per Sack 100 Kilo M. 16.
Darmſtadt, den 3. Juni 1881.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Ueberſicht der Marktpreiſe
von folgenden Gegenſtänden vom 25. Mai bis 2. Zuni 1881.
Butter per ¼ Kilo Mk. 1.10, ditto in Partieen 100 Kilo
Mk. 1. Eier per Stück 6 Pfg., ditto per 25 Stück M. 1.25.
Kartoffeln per 100 Kilo M. 7.-, ditto per 25 Kilo M. 1.75.
Kornſtroh per 50 Kilo M. 3.50. Heu per 50 Kilo M. 5.
Darmſtadt, den 2. Juni 1881.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Ueberſicht der Marktpreiſe
von folgenden Gegenſländen vom 2. bis 9. Juni 1881.
Butter per ¼ Kils Ml. 1.35, ditto in Partieen 100 Kilo
Mk. 1.25. Eier per Stück6 Pfg., ditto per 25 Stück Mk. 125.
Kartoffeln per 105 Kilo Mk 7.50, ditto per 25 Kilo Ml. 188.
Kornſtroh per 50 Kilo Mk. 3.50. Heu per 50 Kilo M. 5.
Darmſtadt, den 9. Juni 1881.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
320
1200
R13
B e k a n n t m a ch u n g.
Wir bringen hierdurch zur allgemeinen Kenntniß, daß außer den Zahltagen Dienstag und Freitag von 8-12 Uhr und
Nachmittags von 2-5 Uhr auch an den Wochentagen Mittwoch, Dounerstag und Samstag, Vormittags von 9-12 Uhr,
Kaſſen=
geſchäfte von uns beſorgt werden.
Darmſtadt, den 4. Juni 1881.
Großherzogliches Rentamt Darmſtadt.
Hauſer.
Das Schulgeld für das zweite Quartal 1881 für die Vorſchüler des
Gymnaſiums wird Mittwoch den 15. und Samstag den 18. Juni 1881,
Nach=
mittags von 2-5 Uhr, in dem Conſerenzzimmer des Gymnaſiums erhoben.
Darmſtadt, den 14. Juni 1881.
Großherzogliche Gymnaſialkaſſe.
[5409
Langsdorf, Rechnungsrath.
Oeffentliche Aufforderung.
Forderungen an den Nachlaß der Ludwig
Schindelmeiſſer Wittwe von
Darm=
ſtadt, welcher unter der Rechtswohlthat des
Inventars angetreten iſt, ſind bei uns
binnen 14 Tagen anzumelden.
Darmſtadt, den 4. Juni 1881.
Großherzogliches Amtsgericht Darmſtadt I.
(5410
Beisler.
Bartha.
In dem Konkursverfahren über den
Nach=
laß des Kaufmanns Guſtav Böhme,
in Firma A. Köhler's Nachfolger, zu
Darm=
ſtadt, iſt an Stelle des erkrankten Leopold
Schünemann dahier der Kaufmann Wilhelm
Huber dahier zum Konkursverwalter
er=
nannt worden.
Darmſtadt, den 11. Juni 1881.
Kümmel,
Gerichtsſchreiber des Großherzoglichen
Amtsgerichts Darmſtadt I. (5411
Lieferung von Lehr= und
Lernmitteln
für arme Schulkinder betreffend.
Wir wünſchen den Bedarf für das
Schul=
jahr 1881-82 alsbald auf dem
Sub=
miſſionswege zu vergeben, und laden
Lieferungsluſtige ein, ihre Offerten mit
Proben bis längſtens
Freitag den 17. Juni l. J.,
Vormittags 12 Uhr,
auf unſerem Bureau einzureichen.
Die Lieferung bezieht ſich hauptſächlich
auf die Engelien= und Fechner'ſchen
Leſe=
bücher ꝛc., Geiß'ſchen Rechenhefte, Bibeln,
Bibliſche Geſchichten von Ritſert, Geyer,
Schuknecht und Schuſter, Luther's kleinen
Katechismus, Katechismus von Deharbe,
Welker's Spruchbuch, das neue evangel.
Geſangbuch, ca. 3500 div. Schreibhefte,
360 Schiefertafeln, 180 Meſſing=
Griffel=
halter u. 1300 Griffel, 26 Groß
Stahl=
federn und 748 Federhalter.
Specielles Verzeichniß und die näheren
Bedingungen können auf unſerem Bureau
eingeſehen werden.
Darmſtadt, den 8. Juni 1881.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Hickler, Beigeordneter. (5326
Heugras=Verſteigerung.
Montag den 13. d. Mts., des
Mor=
gens 9 Uhr, wird das Heugras im
bo=
ſtaniſchen Garten verſteigert.
Darmſtadt, den 9. Juni 188l. (6325
Großherzogliche Direction
des botaniſchen Gartens.
Gras=Verſteigerung.
Donnerstag den 16. d. Mts.,
Nach=
mittags 3 Uhr, wird an Ort und Stelle
das Heu= und Grummetgras von der
Bleichwieſe, ſowie das Gegräſe im
großen Woog verſteigert.
Darmſtadt, den 13. Juni 1881.
Großherzogliche Oberſörſterei Beſſungen.
Muhl.
[412
Verſteigerung des Heugraſes
von den Wieſen des Großherzoglichen Hauſes
in der Oberförſterei Ernſthofen.
Freitag den 179d. Mts. ſoll an Ort
und Stelle die diesjährige Heugras=Ernte
von den Wembacher Teichwieſen in der
Gemarkung Wembach, ferner von der
Fichtengartenwieſe und den
Wimpel=
ſwieſen in der Gemarkung Coloniewald
öffentlich verſteigert werden.
Zuſammenkunft des Morgens 8½ Uhr
am oberen Wembacher Teichdamm, des
Vormittags um 11 Uhr auf den=
Wim=
pelwieſen.
Sodann Camstag den 18. d. Mts.
die Heugras=Ernte der cameralfiscaliſchen
Wieſen in den Gemarkungen Ernſthofen,
Neutſch und Ober=Modau.
Zuſammenkunft des Morgens um
8½ Uhr an der Muhlwieſe auf dem
Wege von Ernſthofen nach Herchenrode bei
Loos=Nr. 1.
Ernſthofen, den 8. Juni 1881.
Großherzogliche Oberförſterei Ernſthofen.
66413
Preuſchen.
Holzverſteigerung
in den Waldungen des Großherzoglichen Hauſes der Oberförſterei
Stöcke.
Reiſig.
100 Wellen.
Rm.
35
116
Ernſthofen.
Es ſollen verſteigert werden:
Mittwoch deu 22. d. Mits., von Morgens 8 Uhr an,
in dem Domanialwald=Diſtrict Oberwald Abtheilung 2:
Stämme.
Scheiter.
Knüppel.
Stück. Cubm.
Raummeter.
Buche
94
21 2201 686
Freitag den 24. d. Mts. und Montag den 27. d. Mts., jedesmal von
Morgens 8 Uhr an,
in dem Domanialwald=Diſtrict Oberwald Abtheil ung 3. 4:
Stämme.
Scheiter.
Stöcke.
Knüppel.
Reiſig.
Stück. Cubm.
Raummeter.
100 Wellen. Rm.
1136
171
Buche 16 14,09
211
44½
Eiche
2
Zuſammenkunft jedes Mal zur beſtimmten Heit im Holzſchlage: am erſten
Tage beim Brennholz Rummer I, und am zweiten Tage beim Brennholz Rummer 296.
Am dritten Tage wird mit der Verſteigerung da fortgefahren, wo am zweiten Tage
aufgehört wurde.
Ernſthofen, den 11. Juni 1881.
Großherzogliche Oberförſterei Ernſthofen.
J. V. d. O.:
(6414
Engel, Forſtacceſſiſt.
aſſerleitungsgeſchäft von H. Molter,
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ſ0
8
12₈₈
152
B
89₈
G=
84,
h0
³⁄₈
5½
64
11⁄.
129
1
22
5¼
6
7
8h.
0h
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54
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Ich beehre mich ergebenſt anzuzeigen, daß ich mein ſeit Jahren dahier betriebenes ſtübe in großer Auswahl zu billigem Preiſe
Uhren=Geſchäft unterm Heutigen an Herrn Georg Rauch käuflich abgetreten ſempfiehlt
habe. - Indem ich für das mir ſeither geſchenkte Vertrauen beſtens danke, bitte ich,
Leopold Reinhard,
daſſelbe auch auf meinen Nachfolger gütigſt übertragen zu wollen.
Holzhandlung,
Darmſtadt, den 1. Juni 1831.
1114) 8 Nieder=Ramſtädterſtraße 8.
Gejurich Diehl Willwe.
Auf Vorſtehendes höflichſt Bezug nehmend, bitte ich, das der ſeilherigen Geſchäfts.
Inhaberin bewieſene Vertrauen auch auf mich übertragen zu wollen.
Durch langjährige Thätigkeit in renommirten Geſchäften von Paris, Brüſſel ꝛc.
glaube ich mir die nöthigen Geſchäftskenntniſſe erworben zu haben, um allen Anſprüchen
in jeder Hinſicht entſprechen zu können.
Gleichzeitig erlaube ich mir mein Lager in allen Sorten Taſchenuhren,
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lateuren, Marmoruhren, Pariſer Bronce=Pendules, Wecker, Schwarzwälder
Uhren, Ketten, Schlüſſeln ꝛc. beſtens zu empfehlen.
Alle vorkommenden Reparaturen werden ſolid und prompt ausgeführt und billigſt
berechnet.
Hochachtungsvoll
Georg RauCh, Uhrmacher,
Darmſtadt, l. Juni 1881.
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Dieburgerſtraße 62. (5419
Jie bekannten, bei Huſten, Heiſe r=
72₈
keit, Verſchleimung, Katarrhen ꝛc.
5420
ſicher Hülfe bringenden
Epitzwegerich-Bonbons
von Biekor Schmidt Sohne., Wien,
von welchem bei friſch entſtandenem Huſten,
Heiſerkeit ſchon 15-20 Stück den Pattenten
vom Uebel befreien, ſind in Darmſtadt
nur bei Carl Watzinger zu haben.
ſEin neuer Anzug zu verkaufen.
C Carlsſtraße 21 Hinterbau.
(5421
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C= iſt zu verkaufen.
Heidelbergerſtraße 25, 3. Stock. (5422
Vermiethungen.
1971) Aliceſtraße 8 iſt der mittlere
Stock, beſtehend aus 5 Zimmern und allen
Bequemlichkeiteu, zu vermiethen und den
15. Mai zu beziehen.
2488) Neckarſtraße 10 iſt die Bel
Etage, enthaltend 8 Zimmer, Waſſerleitung
und alle Bequemlichkeiten anderweitig zu
vermiethen. Auch kann ein Pferdeſtall
da=
zu vermiethet werden. Franz Fehrer.
29 23) Eine Wohnung von 5
Zim=
mern und ein Manſarden=Logis ſind zu
vermiet hen. Näheres Liebigſtraße 25.
3849) Schulſtraße 15 ein mbl. Zimmer.
4010) Soderſtraße 52 ein kleines
Logis ſofort zu vermiethen.
4926) Rheinſtraße 47 dritter Stock
ein gut möblirtes Zimmer, monatlich 12 M.
4363) Eliſabethenſtraße 53 eine ge
räumige Werkſtätte als ſolche, oder zum
Lagern trockner Gegenſtünde zu vermiethen,
auch kann o uf Verlangen Logis dazu
ge=
geben werden.
K 13
4170) Ob. Heinrichſtraße 60 iſt die
Parterrewohnung, aus 6 Zimmern ꝛc.
be=
ſtehend, zu verm. u. bis Auguſt zu bez.
4359) Rheinſtraße Nr. 47 iſt eine
Wohnung mit Ausſicht auf Bergſtraße
und Taunus, beſtehend aus 3 event. auch
4 Zimmern mit allem nöthigen Zubehör,
per ſofort zu beziehen.
Köhler, Rheinſtraße 49, III.
4637) Ludwigſtraße 4 zwei möblirte
Zimmer zu vermiethen.
4731) Soderſtraße 5, 1. Stock, ein
gut möblirtes Zimmer, auf Wunſch mit
Penſion, zu vermiethen.
Alexanderſtraßesbel Etage:
1 Logis von 6 Zimmern, (4783
1
„ 4 Zimm. u. WSalon
14
zu verm. Näheres Parterre rechts.
4784) Schützenſtraße 17 Parterre=
Wohnung, 4 Zimmer, Küche mit
Waſſer=
teiung, Kabinet ꝛc. per 20. Aug. zu verm.
494) WPromenadenſtraße 4
iſt eine Wohnung von 5 Zimmern zu
ver=
miethen. Nüheres daſelbſt im Laden.
5023) Dieburgerſtraße 9 iſt in
meinem Hauſe der mittelſte Stock,
be=
ſtehend aus 6 Zimmern und allem
Zubehör, per 1. Auguſt d. J. ſehr
billig zu verm. A. Buß Wtwe.
5075) Stiftſtraße 46 ein möblirtes
Parterre=Zimmer gleich zu beziehen.
5176) Bleichſtraße 27 eine freundl.
Wohnung, enthaltend 5 Zimmer,
Waſſer=
leitung ꝛc., gleich zu beziehen.
5252) Schützenſtraße 17 iſt die
Man=
ſarde, 2 Zimmer, Küche mit Waſſerleit. ꝛc.,
bald beziehbar, zu vermiethen.
5258) Wilhelmsſtraße 40 iſt der
3. Stock mit 4 Zimmern nebſt
Manſarden=
zimmer und Zugehör, abgeſchl. Vorplatz,
billig zu vermiethen. Näheres daſelbſt.
5293) Soderſtraße 9 im Seitenbau
ein ſchönes Logis, 3 Zimmer mit allen
Bequemlichkeiten, zu vermiethen.
5359) Marienplatz 7, 2. Stock, 2 möbl.
Zimmer zu vermiethen 16 M.
5371) Hochſtraße 23 ein kleines Logis
per 15. September beziehbar.
5423) Stadt=Allee 2 ein Logis nebſt
Stallung zu verm., bis Juli beziehbar.
5424) Gr. Ochſengaſſe 14 2 möbl.
Zimmer zu vermiethen.
5425) Eine ſchöne Wohnung von 5
Zim=
mern, Küche ꝛc., ganz nahe den Bahnhöfen
(Beletage mit Balkon), mit Gas= u.
Waſſer=
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Miethpreiſe in Aftermiethe zu begeb. Adr. Exp.
5426) Caſerneſtraße 64 iſt eine ſehr
freundliche Parterre=Wohnung von 5
Zim=
mern u. allen Bequemlichleiten per 1. Sept.
zu verm. Näheres im 1. Stock.
Vermiſchte Nachrichten.
Holzpreiſe
im Großherzoglichen Holzmagazin.
Buchenſcheiter I. Cl. 11 M. 50 Pf.
II. „
9 „ 50 „
Kieferüſcheiter I. „
8 „
„
Beſtellungen gegen baare Zahlung bei
Großherzoglchem Rentamt (Paradeplatz 4).
Darmſtadt, den 1. April 1886.
Großherzogliche Holzmagazins=Verwaltung.
3172
Muhl.
ffene Lehrlingsſtelle für einen jungen
L Mann mit guten Schulkenntniſſen, bei
Georg Hof, Hofpapierhandlung. (4326
Saulbam Darmstadt.
Dienstag den 14. Juni 1881
aROOuzD utztAR-PöAtrAt,
ausgeführt vnn der ganzen Kapelle
des Königl. Württemberg. Feld=Artillerie=Regiments Nr. 13
unter Leitung ihres Kapellmeiſters Herrn Sonntag.
Anfang 7 Uhr.
Eintrittspreis Perſon 25 Pfg., Acionäre 20 Pfg.
[5427
Sonntag den 19. Juni im Skating Rinh,
unter Betheiligung von 4 hieſigen und etwa 10 answärtigen Männergeſangvereinen.
Bon 4-7 Uhr:
Von 8-4 Uhr:
CGAGRAT.
GALO.
Eintrittskarten zu Concert und Ball 1 Mk. für Herren und 50 Pfg. für
Damen ſind am Feſttage von 1 Uhr ab am Feſtlocal zu haben.
(5376
K 13
B e k a n n t m a ch u n g.
Am 15. Juni wird in dem zum Landbeſtellbezirke des Poſtamts in Bürſtadt
gehörigen, am Kreuzpunkte der Eiſenbahnen Bensheim-Worms und Darmſtadt-
Worms belegenen Orte Hokheim eine Poſtagentur in Wirkſamkeit treten, deren
Verwaltung dem Wachtmeiſter i. P. Fuß daſelbſt übertragen worden iſt.
Der Poſtverkehr der neuen Poſtagentur wird durch die Züge 211, 214, 216
und 217 der Worms-Bensheimer Eiſenbahn vermittelt werden.
Die Dienſtſtunden für den Verkehr mit dem Publikum ſind, wie folgt, feſtgeſetzt:
2) an den Wochentagen:
von 9 bis 12 Uhr Vormittags und 3 bis 6 Uhr Nachmittags;
h) an den Sonntagen und den nicht auf einen Sonntag fallenden
geſetzlichen Feiertagen:
von 11 bis 12 Uhr Vormittags und von 5 bis 6 Uhr Nachmittags.
Darmſtadt, den 11. Juni 1881.
Der Kaiſerliche Oberpoſtdirector:
Hagemann.
(5428
Um irrigen Meinungen zu begegnen,
mache ich hiermit die ergebene Anzeige,
daß ich mein
Buchbindergeſchäft
unter der tüchtigen Leitung eines Gehülfen
weiter betreibe, und empfehle mich unter
prompter und billiger Bedienung. (5429
ure
Lob. Beza Wyo.,
Ecke der Mühl= und Nieder=Ramſtädterſtr. 1100S0
der
Frankfurter Patent= u. Muſterſchutz=
Ausſtellung
ſind 1 Mark in der Exp. d. Bl.
zu haben.
Hauptgewinn im Werthe von
30,000 Mk. ꝛc.
Tin Lehrling in ein kaufm. Geſchäft
C unter vortheilhaften Bedingungen ge=
ucht. Wo? ſagt die Expedition. (543. local bleibt bis auf Weiteres Ludwig=
ſtraße 20.
Darmſtadt, den 13. Juni 1881. (5430
L. Demuth.
(ine mittelgroße Schildkröte iſt vor
L einiger Zeit entlaufen. Man bittet dringend, dieſelbe gegen entſprechende Be=
lohnung abzugeben: Hochſtraße 36. (5317
Fin tüchtiger Bildhauer findet Be=
ſchäftigung. Carl Scholl, (5ose
Hofbildhauer, Waldſtraße 50 ſine erfahrene Köchin, welche auch Haus=/
= arbeit übernimmt, wird gegen guten
Lohn aufs Land geſucht. Eintritt Johanni verſehen, zur ſelbſtſtändigen Führung einer
Sommerwirthſchaft während der Woche.
Näh. in der Expedition.
[5433 ſcin Engländer ſucht Penſion in einer
E= gebildeten Familie oder 2 gut möbl.
Zimmer. Adreſſen unter 8 108¼ Hein=
richſtraße, Darmſtadt.
[5434
erloren wurde geſtern auf der Wald= guten Zeugniſſen werden für 24. Juni und
1. Juli geſucht. Bureau C. H. Schrohor,
(5381
Mainz. (D.F. 10958)
ſEine zuverläſige ſaubere Kinderwär=
terin wegen Erkrankung der bis=
herigen ſofort geſucht.
(5390
Zeughausſtraße 3 parterre. rave Müdchen können Koſt und Logi=
L erhalten Kiesſtr. 14 Manſarde. (538.
Ein Müdchen,
welches kochen kann und Hausarbeit über=
nimmt, wird geſucht Frankfurterſtraße (5395
Nr. 40 parterre.
1263
Vergebung von Pflaſter=
und Maurerarbeit.
Montag den 20. Juni d. Js.,
Vor=
mittags 10 Uhr,
ſollen auf dem Rathhauſe dahier die
Pflaſter=
arbeiten für Herſtellung einer neuen
Floß=
rinne in der Heidelbergerſtraße, - von
der Wilhelmsſtraße bis zur
Annaſtraße-
veranſchlagt zu 735 Ml., ſowie die
Maurer=
arbeiten für Herſtellung eines neuen
Senk=
kaſtens an dem Brunnen in der
Heinrich=
ſtraße, veranſchlagt zu 82 Ml. 20 Pfg.,
in Submiſſion vergeben werden.
Voranſchlag und Bedingungen liegen
bis dahin zur Einſicht auf unſerem Bureau
offen und ſind daſelbſt auch Submiſſions=
Formulare 5 Pf. zu beziehen.
Beſſungen, den 11. Juni 1881.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Beſſungen.
Nohl.
[6439
Beſſungen. Forſtmeiſterſtr. 12 iſt eine
große Partie Hühner zu verkauſen. 5440
dittags= und Abendtiſch von zwei
2l jungen Kaufleuten geſucht. Offerten
mit Preisangabe unter J. Nr. 5 an die
Expedition d. Bl.
[5441
Hewandte Putzmacherinnen u.
Kleider=
macherinnen finden dauernde und
lohnende Beſchäftigung in der
[6442
Puppenfabrik, Waldſtraße 32.
Kiſtenmacher,
möglichſt gelernter Schreiner, geſucht von
Wehner & Fahr,
Holzhof=Allee. (443
5444) Beſſ. Carlsſtraße 42 ein möbl.
Parterre=Zimmer zu vermiethen.
5445) Louiſenplatz Nr. 4
ein elegantes möblirtes Logis, 3-4
Zim=
mer, Beletage, mit Waſſer= u. Gas=
Ein=
richtung, ſofort zu verm., kann auch
theil=
weiſe abgegeben werden. Michael Schmidt.
ToderTriaige.
Allen lieben Freunden und Bekannten.
hiermit die Nachricht, daß mein
ge=
liebter Mann, Hoflaquai Johannes
Müller heute morgen 6 Uhr ſanft,
im Herrn entſchlafen iſt.
Die tiefbetrübten Hinterbliebenen:
Johannette Müller
nebſt Kindern. 1(5446
Die Beerdigung findet ſtatt Mittwoch
den 15. Juni, Nachmittags 5 Uhr.
Weltausſtellung Melbonrne1881. Die
internationale Jury hat nach ſoeben eingetrofſener
Meldung die höchſte Auszeichnung für
Mineral=
wäſſer, die ehrenvolle Anerkennung, der Franz
Joſef=Bitterquelle zuerkannt und beſitzt dieſe
rUhmlichſt bekannte Quelle die goldene= und
Ver=
dienſt=Medaille, ſowie Diplome der =Pariſer,
Grazer und ungariſchen Ausſtellungen, ferner
wurde der Eigenthümer anläßlich der Wiener
Weltausſtellung im Jahre 1873 durch die
Aller=
höchſte Anerkennung Seiner Majeſtät
ausge=
zeichnet.
[6447
321
1204
R 13
Ans Stadt und Land.
Darmſtadt, 14. Juni.
Seine Königl. Hoheit der Großherzog werden ſicherem
Ver=
nehmen nach Montag den 20. ds. Mts. auf etwa drei Wochen nach
England verreiſen und daher nur noch am Mittwoch und Samstag
der laufenden Woche Meldungen entgegen nehmen und Audienzen
ertheilen.
- Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben den
Hofſtall=
portier B. Zerfaß auf ſein Nachſuchen unter Anerkennung ſeiner
bojährigen treu geleiſteten Dienſte vom 1. Juli ab in den Ruheſtand
verſetzt.
- Bei der letzten Generalverſammlung des evang.
Kirchen=
bauvereins wurde der Gedanke geäußert, es möchten begüterte
Ge=
meindeglieder, die in das höhere Alter treten, den 50. Jahrestag ihrer
Confirmation durch eine Stiftung zum Bau der neuen Kirche feiern.
Demzufolge ſind vor Kurzem von unbekannter Hand, mit warmen Worten
begleitet, dem genannten Verein 500 Mark zugegangen - gewiß ein
ſchönes Zeichen der Pietät gegen ehrwürdige Einrichtungen, deren Werth
gerade das höhere Alter erſt recht ſchätzen lehrt. Ebenſo haben auch
Eltern aus Anlaß der Confirmation der Kinder dem Verein Geſchenke
gemacht. Möchten dieſe Vorgänge zahlreiche Nachfolge finden. Sie ſind
ſcherlich Zeichen eines reger werdenden kirchlichen Sinnes. Noch vor
Ablauf ſeines zweiten Jahres hat es der Kirchenbauverein auf ein
Ver=
mögen von 10,000 Mark gebracht, ein kleiner Anfang zwar für den
Bau, aber doch unter den hieſigen Verhältniſſen ein großer Erfolg.
Pyrrhusſiege über die Theaterunluſt des Publicums. Die Wiedener
Bühne ſucht durch ein feenhaft inſcenirtes Ausſtattungsſtück mit allen
erdenklichen Theatereffecten und Fortſchritten der modernen Bühnentechnik
der erſterbenden Saiſon noch einige kräftige Athemzüge zu entlocken.
Die Feerie betitelt ſich „Der Weihnachtsbaum' und erinnert nur durch
ihren blühenden Unſinn und die mehr als ſommerlichen Toiletten=
Fragmente der Choriſtinnen an die warmen und ſchönen Frühlingstage.
Eine allerliebſte Schaar kleiner Theaterkinder von denen das jüngſte
kaum 4 Jahre zählt, das vorausſichtlich alſo mit dem 29. Jahre ſein
ſünfundzwanzigjähriges Bühnenjubiläum feiern dürfte, fügt ſich ganz
nett in das treffliche Enſemble und erheitert das Publicum durch die
exacte Ausführung mehrſtimmiger Chöre und kleiner Arien, ſowie durch
ein Ballet. Allerdings macht es immer einen peinlichen Eindruck,
unſchuldige Kinder, kaum daß ſie die erſten Worte verſtändlich lallen
können, ſchon zur Unterhaltung des blaſirten Publicums mißbraucht zu
ſehen, und es iſt ein bedenkliches Zeichen unſerer Zeit, daß man ſchon
zu den naivſten Darſtellungsmitteln, zu Thieren und Kindern, greift,
nachdem die raffinirteſten Theaterkünſte bei dem überreizten und
ver=
wöhnten Publicum wirkungslos zu verpuffen ſcheinen. In der Hofoper
herrſcht das hohe C der Italiener, welche das Publicum über die
contractliche Urlaubszeit der erſten Kräfte hinwegſcherzen ſollen. Das
Haus iſt allabendlich dicht beſetzt, da das Wiener Publicum der Oper
ſeine volle Theilnahme zugewendet hat und das Inſtitut kräftig
unter=
ſtützt.
Vermiſchtes.
— Ein von unſerer talentvollen Landsmännin Fräulein Hermine
v. Preuſchen gegenwärtig in München ausgeſtelltes Bild -
Still=
leben — findet in dortigen Kunſtreiſen die günſtigſte Beurtheilung.
- In etwa 4 Wochen wird der Ende 1807 und Anfang des
Jahres 1808 beobachtete Komet für unſere Gegend, ſelbſt für das bloße
Auge, ſichtbar werden.
h. An den beiden Pfingſtfeiertagen hielt der deutſche Verhand von
Vereinen für öffentliche Vorträge, welchem auch der hieſige „
Kauf=
männiſche Vereinz angehört, ſeinen diesjährigen Verbandstag in
Gotha ab. — Der Verband wurde im Jahre 1876 von 6 Vereinen
ge=
gründet und umfaßt zur Zeit 75 Vereine, von welchen 30 durch Delegirte
vertreten waren. Die Verſammlung der Abgeordneten berieth zunachſt
die neuen Verbandsſatzungen und ſtellte ferner die Rednerliſten für
nächſten Winter feſt. Letztere enthält wiederum nur Namen der erſten
deutſchen Gelehrten, deren gemeinverſtändlich=wiſſenſchaftliche Vorträge
in den Verbandsvereinen aller Orten große Anziehungskraft ausgeübt,
und bleibt die engere Auswahl aus der etwa 30 Namen umfaſſenden
Rednerliſte den einzelnen Vereinen vollſtändig überlaſſen. Als
nächſt=
jähriger Verſammlungsort wurde Hamburg beſtimmt und der ſich um
das Zuſtandekommen dieſes Unternehmens bis letzt ſehr verdient gemachte
habende Verbandsvorſteher Herr Edm. Lotz aus Koburg wieder gewählt.
- Frau Peſchka=Leutner, unſerem Theaterpublikum noch in
guter Erinnerung, iſt vor einigen Tagen über Hamburg nach New=York
abgereiſt.
Mainz, 12. Januar. Die Baucommiſſion iſt gegenwärtig mit
Aufſtellung eines Programms für den Bau und Betrieb von
Pferde=
bahnen in und bei Mainz beſchäftigt. Nach Feſtſetzung der allgemeinen
Bedingungen ſollen Uebernahmsluſtige zur Concurrenz öffentlich
einge=
laden werden. - Die Zahl der Conceſſionsbewerber iſt neuerdings wieder
um eine Nummer geſtiegen, indem ſich Berliner Ingenieure zum Ausbau
weier Linien erboten haben, von denen die eine vom Centralbahnhof
Uber Boulevard, große Bleiche, künftige Rheinbrücke bis Biebrich, die
zweite vom Centralbahnhofe durch die Schiller= und Ludwigsſtraße nach
Weiſenau führen würde.J— Von den hieſigen Vereinen, die ſich an dem
Preiswettſingen im Auguſt d. J. in Wiesbaden betheiligen, wird die
Liedertafel 73, der Liederkranz 79 und der Männergeſangverein 94
Mit=
wirkende ſtellen. Die größte Anzahl von Sängern weiſen der
Regens=
burger Liederkranz (100), der Grazer Männergeſangverein (100) und
der Frankfurter Lehrerverein (106) auf.
— Nachdem von der
Stadt=
verordnetenverſammlung das zur Errichtung eines Krieger=Denkmals
auf dem hieſigen Friedhofe erforderliche Terrain zur Verfügung geſtellt
worden iſt, ſoll demnächſt das Ausſchreiben zur Einreichung von Plänen
erfolgen. Die Koſten für das Denkmal ſind mit 4500 Mark
vor=
geſehen.
M. N.
- Der Bierconſum in Mainz, welcher 440 Schoppen per
Kopf oder 220 Liter jährlich beträgt, wird nur von dem Conſum in
Munchen, 232 Liter, übertroffen. Im ganzen Reichsſteuergebiet kommen
60 Liter per Jahr auf den Kopf der Bevölkerung.
44 Theater= und Kunſtnotizen. Der Violinvirtuoſe
Vieuxtemps iſt in Algier geſtorben.
- Für die Hochzeitsfeſtlichkeiten
in Karlsruhe im September d. J. wird ein Feſtſpiel von Putlitz mit
Muſik vom Capellmeiſter Mottl, ſowie Langers Zauberoper „
Dorn=
röschen' im Theater zur Aufführung kommen. Die Geſellſchaft „
Ein=
tracht/ wird in einer Reihe lebender Bilder die Geſchichte des badiſchen
Landes und Fürſtenhauſes zur Darſtellung bringen. — Das Karltheater
in Wien erkämpft mit ſeinem wohldreſſirten Elephanten moraliſche
Redaction und Verlag: L. C
- Für Kunſtfreunde. In Paris iſt ſoeben ein reizendes
Genre=
bild in Kupferſtich erſchienen: „Anfn . seulst von Tofano. Das
Bild ſtellt ein junges Ehepaar aus der feinen Welt dar, das der Langweile
ſeines Hochzeitsfeſtes ſoeben entronnen iſt. In eleganteſter Balltollette, in
einem prachtvollen Salon, genießt es, zurtlich umſchlungen, die erſten
glück=
lichen Augenblicke des Alleinſeins. Wahrlich, dies Bild iſt zu einem
Hochzeits=
geſchenk geeignet.
- Anzeigen. Kölner Stadtanzeigen vom 16. Mai: „Durchaus erf.
Müdchen in Herrenkleidern werden um hohen Lohn geſucht.” — Itzehoer
Nachrichten Nr. 57. „Es wird geſucht zum ſofortigen Antritt bei gutem Lohn
ein nüchterner Kuhhirte mit Hund, der melken kann.” — Prager Tgbl. Nr.
133: „ Im Stadtrathe wurden Bedenken laut, ob das Pflaſter für die Pferde
nicht zu glatt ſein wird, weßhalb geſtern Vormittags der Herr Bürgermeiſter
eine Probe in allen Gangarten vornahm, welche alle Bedenken beſeitigte.
— Ein amerikaniſches Blatt bringt Mittheilenswerthes, das ſich die
Auswanderungsluſtigen hinter die Ohren ſchreiben moͤgen. Das Blatt warnt
davor, ohne Kenntniß der engliſchen Sprache nach Amerika zu kommen,
namentlich wenn es an Geld mangele und man ſchon in den vorgerückten
Jahren ſtehe. Die Meiſten, die unter ſolchen Verhältniſſen kommen, müſſen
in New=York und anderen Hafenſtädten Arbeiten verrichten, deren ſie ſich in
Deutſchland gewiß geſchämt hätten, nur um ihr Leben zu friſten. Am
chlimmſten geht es in dieſer Beziehung den ſtudirten Leuten, d. h. ſolchen,
die auf Univerſitckten geweſen: Literaten, Juriſten, Aktuaren, Forſtleuten ꝛc.,
ebenſo armen, blos theoretiſch gebildeten Oekonomen, durchgefallenen oder auch
wirklichen Lehrern, Schreibern, Buchhaltern ꝛc. Alle dieſe ſind eine reine Null
ohne Kenntniß der engliſchen Sprache. Tauſende ſolcher Aſpiranten laufen
in New=York herum und ſind froh, wenn ſie als Kellner in deutſchen Hotels,
Bierſalons, Reſtaurants ꝛc. ein armſeliges Unterkommen finden. Selbſt denen,
welche der engliſchen Sprache mächtig find, wird es ſchwer, ſich dort
durch=
zuarbeiten, und ſie müſſen ſich wenigſtens in den erſten Jahren große
Ent=
behrungen gefallen laſſen. Tauſende von Einwanderern müſſen wochen=, ja
monatelang ohne alle Beſchäftigung herumlaufen und kommen oft dabei an
den Rand der Verzweiflung; könnten die Polizeiakten und die Kirchhöfe von
New=York reden, es ließen ſich ganze Bände Uber das Thema: Enttäuſchung
in Amerika” ſchreiben.-Ein uns kürzlich zugekommenes amerikaniſches
Jour=
nal, die -Illinoiszeitung.= bringt folgende, wie eine Warnung klingende
Be=
merkung: „Nun, Alle, die kommen, ſind willkommen. Doch wird ſich, wenn
nicht ſchon in dieſem Jahre, ſicher doch ſehr bald in den nächſten Jahren
herausſtellen, daß eine allzuſehr geſteigerte Einwanderung den
Herüberkom=
menden das Unterkommen und einen ſofortigen Verdienſt ſehr erſchweren wird.
Die Zahl der Landbauer, Handwerker, Fabrikarbeiter wächſt ſehr an, bevor
noch die neuen Abſatzmärkte in volle Entwickelung kommen köunen. Eine
halbe Million Einwanderer iſt mehr, als das Land ſofort gehörig für ſich
und die Ankömmlinge unterbringen kann. Es iſt anzunehmen, daß auf die
Hochfluth der modernen Völkerwanderung nach den Vereinigten Staaten ein
Rückſchlag für einige Zeit eintreten wird.-
Thränen. Bei einem ehelichen Streit verſuchte die Frau eines
Apothekers ihren Gatten durch Thrünen zu Uhren.-
Ach, ſagte er, „höre
auf zu weinen, Thränen ſind zu Nichts zu gebrauchen. Ich habe ſie chemiſch
unterſucht. Sie beſtehen aus einer Idee von phosphorſaurem Kalk und etwas
Sodachlorid, das Meiſte aber iſt unnützes Waſſer.”
Tages=Kalender.
Dienstag 14. Juni: Concert im Saalbau.
Sonntag 19. Juni: Ausflug des Beſſunger ulteren Geſangvereins.-
Fahnen=
feſt des Geſangvereins Sängerluſt.
Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.