Alz=
Monnementspreis
vlerteſihnrlich 1 Mark 50 Pf. udk
Bringerlohn. Auzwärtz werden von
allen Poſtämtern Beſtellungen
ent=
egengenommen zu 1 Mark 50 Pf.
pw Quanal inck. Poſtaufichlatgz.
Srag= und Arzeigebraft.)
Mit der Sonntags=Beilage:
ghuuſtirlt. hult-qurauhvolhi.
Iuſerate
werden angenommen: nDarmſtadt
von der Expedition, Rheinſtr. xr. 2.
mBeſſungen von Friedr. Blßer.
Holzſtraße Rr. W. ſowie aufwirz
vn allen Amvonan-Eprediiona.
Amtliches Organ
für die Bekanntmachungen des Großh. Kreisamts, des Großh. Polizeiamts und ſämmtlicher Behörden.
R59.
Donnerstag den 24. März.
188I.
Mobilien=Verſteigerung
in Pfungſtadt.
Die zum Nachlaß der Chriſt. Steinmetz IL. Wittwe in Pfungſtadt
hehörigen Mobilien, als:
1 fetter Stier, 1 Kuh, 1 Rind, 10 Hühner, 4 Schweine,
Vor=
räthe an Früchten, Kartoffeln, Dickwurz,. Dung, Stroh und Heu ꝛc.,
ſämmtliche Ackergeräthe, darunter 1 einſpänniger Wagen, Pfuhlfaß,
Windmühle, Egge, Pflüge; ferner Weißzeug, Betten, Kleider, Möbel
und Hausrath und ſonſtige Gegenſtände, werden
Freitag den 25. März 1281, Vormittags 9 Uhr,
ffentlich meiſtbietend gegen Baarzahlung verſteigert.
Das Bieh und die Vorrathe kommen punkt 10 Uhr zum Ausgebot.
J. A.:
S. Adler jr., Amtsgerichts=Tapator.
Vergebung eines Stipendiums
aus der Karl Schloſſer'ſchen Stiftung.
Aus vorerwähnter Stiftung iſt ein Stipendium zu vergeben, beſtehend in einer
hahre sunterſtützung von 171 M. 43 Pf. für die drei Jahre 1881, 1882 und 1883.
ls Bewerber können auftreten die Söhne hieſiger Bürger und dahier
unterſtützungs=
vohnſitzberechtigter Einwohner, „welche ſich in der Schule durch Sittlichkeit und Fleiß
ſausgezeichnet und zur Erlernung eines ehrbaren Gewerbes oder einer Kunſtanlage
Reigung babenv.
Gehörig belegte, ſchriftliche Bewerbungen ſind von jetzt an bis zum 1. April
J. bei dem Unterzeichneten einzureichen.
Darmſtadt, den 14. März 1881.
Für das Curatorium der Stiftung:
Ohly, Ober=Bürgermeiſter.
223)
Bekanntmachung.
Die bei den kleineren Bauarbeiten und
Reparaturen im Etatsjahr 188182
vor=
kommenden Maurer=, Steinhauer=,
Zimmer=
manns=, Schloſſer=, Schreiner=, Glaſer=,
Spengler=,Weißbinder, Lackirer=,Pfläſterer=,
Tapezier, Häfner=, Seiler=, Schmied= und
Wagnerarbeiten, ſowie die Lieferung der
Eiſenwaaren ſollen im Wege der
Sub=
miſſion vergeben werden.
Offerten ſind bis
Mittwoch den 30. d. Mts.,
Vor=
mittags 10 Uhr,
bei unterzeichneter Stelle einzureichen.
Voranſchlag und Bedingungen liegen
ſauf dem Stadtbauamt zur Einſicht offen,
bei welchem auch die Formulare für die
Offerten zu erheben ſind.
Darmſtadt, am 18. März 1881.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V. d. O.B.:
2635) Riedlinger, Beigeordneter.
Bekanntmachung.
freitag den 25. d. Mts.,
Nachmit=
tags 3 Uhr,
ill das Abfallholz von den Bäumen in
r Bahnhofſtraße an Ort und Stelle an
bn Meiſtbietenden verſteigert werden.
Darmſtadt, den 21. März 1881.
hroßherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohly.
634)
Bekanntmachung.
2420) Montag den 28. März d. J.,
Vormittags 10 Uhr, ſoll auf dem
hie=
ſigen Rathhauſe das Anfahren, Setzen und
Zeiſchlagen der zur Unterhaltung der
ſchauſſirten Straßen in der Stadt und
außerhalb nöthig werdenden Chauſſeeſteine
Iffentlich verſteigert werden.
Darmſtadt, den 16. März 1881.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V. d. O. B.:
Riedtinger, Beigeordneter.
Verſteigerung
des Abfalles aus den Küchen des ſtädtiſchen
Hoſpitals und des Armenhauſes.
Montag den 28. März d. Js.,
Vor=
mittags 11 Uhr,
wird auf unſerem Büreau der ſich in der
Zeit vom 1. April 1881 bis 31. März 1882
in den Küchen des Hoſpitals und
Armen=
hauſes ergebende Abfall unter den im
Ter=
min bekannt gemacht werdenden
Be=
dingungen öffentlich verſteigert.
Darmſtadt, den 21. März 1881.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
2636)
Ohly.
Bekanntmachung.
Montag den 28. März. Vormittags
9 Uhr anfangend,
ſollen wegen Geſchäftsaufgabe und
einge=
tretenen Sterbefalls alle Vorräthe eines
Geſchäftes, beſtehend in Porzellan=, Glas=
und irdenem Geſchirr, Eiſenwaaren, ſodann
ſein gutes Zug= und Ackerpferd mit Geſchirr,
Wagen, Pflug und Egge, eine noch neue
166
684
Schrotmühle, eine Futtermühle, eine
Deci=
malwage, eine große Kaute Miſt, ein gr.
Loch Pfuhl, Bettwerk mit 4 Bettſtellen,
2 Kleiderſchränke, 1 Küchenſchrank, 3
Com=
moden und noch verſchiedener Hausrath in
der Behauſung des Kaufmanns Johannes
Weber V. in Arheilgen gegen Baarzahlung
verſteigert werden.
Arheilgen, den 21. März 1881.
Der General=Bevollmächtigte:
2637) Ernſt Weber I.
Holzverſteigerung
in der Oberförſterei Eberſtadt.
Die am 14. und 15. l. M. im
Doma=
nialwalde Frankenſtein abgehaltene
Holz=
verſteigerung, iſt genehmigt. Vom 1. April
an gibt Großherzogliches Rentamt
Darm=
ſtadt Abfuhrſcheine aus.
Zuſammenkunft zur Ueberweiſung des
Holzes findet Montag den 4. April,
morgens 8 Uhr, am
Hüttenhäuschen=
platze ſtatt.
Eberſtadt, den 21. März 1881.
Großherzogliche Oberförſterei Eberſtadt.
Joſeph.
2638)
Bekanntmachung.
Die im Laufe des Jahres
vorkommen=
den Fuhren bei Unterhaltung der Straßen
ꝛc., Ausziehen der Kanaleinläufe und
Ent=
leeren der Kehrichtgruben ſollen im Wege
der Summiſſion vergeben werden.
Offerten ſind bis Samstag den 26.
d. M. Vormittags 10 Uhr, bei
unter=
zeichneter Stelle einzureichen.
Voranſchlag und Bedingungen liegen
auf dem Stadtbauamt zur Einſicht offen,
bei welchem auch die Formulare für die
Offerten zu erheben ſind.
Darmſtadt, am 17. Mürz 1881.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V. d. O. B.:
2547) Riedlinger, Beigeordneter.
Bedarf von Petroleum und
Cylindern.
2416) Samstag den 26. d. Mts.
Vormittags 11 Uhr, ſoll die Anlieferung
des Bedarfs von circa 50 bis 60 Centner
Petroleum und Lampenchylindern für die
Straßenbeleuchtung für die Zeit vom
1. April 1881 bis dahin 1882 durch
Sub=
miſſion auf dem Rathhauſe vergeben werden.
Die Bedingungen liegen zur Einſicht
der Intereſſenten auf unſerem Bureau offen.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Beſſungen.
Nohl.
Leilgebotenes.
29
2 ſFin Sopha, 6 Stühle (grün. Peluche),
3. C 1 Glasſchrank, 1 Ausziehtiſch, ein
Damenſchreibtiſch, 1.franz. Bureau, 2 frz.
Betten mit Roßhaarmatr., 1 Kinderbett,
1 kleine Kücheneinrichtung, 2
Dienerſchafts=
betten, ſämmtl. wenig gebraucht und geeignet
für eine Ausſtattung. Nüh. Exped.
. 59
dei meinem Lager in großen Gürgen halte einen Vorrath in kleineren
) (feinſten und gewöhnlichen) in allen Geößen, und erlaſſe dieſe zu ganz
billigem Preis.
Promenade
C. Federlin, Nr. 1.
Alle Horten natürliche
xzubl dtiſovol
Carlshader Sabz, Mntterlauge
friſch eingetroffen.
2181)
1U0,
4
WBleichstrasso.
Eierkarben
in Cart., enth. 4 verſch. Farben, 25Pf.,
einzelne Farben in Päckchen 5 u. 10 Pf.
empfiehlt
Carl Watznger.
2640)
Louiſenplatz. 4.
Tafel=Senſo:
Sehr feinen Moſt=Senf,
Düſſeldorfer Senf,
Aecht Engliſches Senfmehl in
Packung und Anbruch
empfiehlt
Friedr. Schaeſer,
1639)
Ludwigsplatz. 7.
Baumstangen,
Bohnenstangen,
Erbsenreiser,
Pfosten,
Rosenstäbe,
Stangen'aller Art
empfiehlt
Carl Reinemer.
5
71 Mieder=Ramſtädterſtraße VI.
Loose
für den Darmatädter
Frühzahrs-Pferde-
Markt, ſind 2 M. in
der Expedition d. Bl. zu
haben.
Erische
Oberhessische Eer
per Stück 5 Pf.
2552) Worner, Saalbauſtraße 19.
Bur Couſirmation,
Ein Partie ſchwarzer
Tuche & Satius,
gediegene Waare, zu ſehr
er=
mäßigten Preiſen.
J. A. Looppritz.
5
2125) Eine Partie neuer, moderner
Goldwaarem,
worunter ſich einige Diamantringe, einige
werthvolle Broſchen mit guten Steinen
be=
finden, werden faſt zum Goldwerth
abge=
geben. Näheres Mauerſtraße 10. parterre.
Zu verkaufen
Zwei 40-50jährige Lorbeerbäume,
des=
gleichen 4 Oleanderbäume, 1 Rhododendron,
ſämmtlich baumartig gezogen, ferner 1
Phyl=
lodendron, 1 Camellia, 9 Azalien, 5
Gloxi=
nien nebſt einer Anzahl ſeltenerer
Scherben=
pflanzen; weiterhin 2 faſt neue
Blumen=
kaſten mit Spalier für Schlinggewächſe, ein
gerades und 1 rechteckiges Blumengeſtell in
treppenartiger Form, 1 Partie
Blumen=
ſcherben verſchiedener Größe und 1 eiſerner
Gartenſeſſel ſtehen billig zu verkaufen
Neckarſtraße 26, mittlerer Stock.
Täglich
frlsche Eier
per 2 Stück 11 Pf., per 100 Stück
5 Mark
bei
Heinr. Röhrieh,
gegenüber der kath. Kirche.
8 (ßin Garten, 433 Klafter groß, mit
C=tragbaren Bäumen, einem Häuscher
und Brunnen, hinter der Knabenarbeits=
Anſtalt gelegen, iſt unter günſtigen
Be=
dingungen zu verkaufen oder zu verpachten.
Näheres Beſſunger Carlsſtraße 46.
EATAI2
Glutterlangensalz)
im Groß= und Klein=Verkauf
em=
pfiehlt billigſt
Emanugl. Fuld.
51)
GEDAIII
1876
Arae de Batavla,
Handarinen-Arao,
Jamalea-Eum,
Cognac, ächt,
Alles in beſonders feiner Qualität.
Leere Flaſchen werden zurückgenommen.
Frisdr. Schaefer,
Ludwigsplatz 7.
8 chöne Canarienhahnen und
Weibchen werden abgegeben.
Fendelbergerſtraße 15 bel Etage.
Schöne Pensée-, Silenen- und
3
G Cvergisemeinniehtpfan-
vem empfiehlt B. Roth, Herdweg 97.
von Philipp Suchard.
Friſche Sendung.
Emanuel zuld.
5 Dwei große Rollwagen, 1kleiner
Rollwagen, 2 Kaſtenwagen
d18
zu verkaufen. Näheres bei
ſust. Hornung, Kirchſtraße 6.
Büllige Pantofkeln.
2379) De ſo beliebten Frauenpantoffeln,
das Paar zu 3 Mark, Confirmandenſtiefel,
friſche Sendung Frauen=, Männer= und
Kinderſtiefel in bekannter Güte eingetroffen.
Bahnhofsſtraße 1, 1 St. hoch.
2641) Arheilgerſtraße 14 ſind
Neun=
wochen= und Weißgelbe=Kartoffeln zu
verkaufen.
Es war mir wiederum Gelegenheit geboten, einen großen Poſten von den bekannten billigen
ſehr vortheilhaft einzukaufen, und erlaube ich mir dieſelben als Kleiderbeſatz, ſowie zum
Garniren von Wäſchegegenſtänden zu dem Preis von 35 Pfg. bis 4 Mk. per
Stück von 4½ Meter, beſtens zu empfehlen.
Eine Partie vorjährige Muſter habe im Preis zurückgeſetzt und verkaufe dieſelben ſpottbillig.
Heiurict Hoeseo
45)
Ludwigsſtraße 12
GuGIu6
Hofmöbelfabrik mit Dampfbetrieb,
Bleichſtraße 29,
offerirt ſeine anerkannt gediegen und ſchön gearbeiteten
129)
Kaſten und
Volſtermöbel
in reichhaltigſter Auswahl zu Fabrikpreiſen.
Vermanenkes Rüſterkager.
Einrichtungen für Private, Hotels ꝛc. in kürzeſter Zeit.
586
Vermiethungen.
10368) Grafenſtraße 35 iſt der
Eck=
laden mit vollſtändigem Logis bis zum
7. Februar 1851, auch früher beziehbar,
Joh. Ludwig.
zu vermiethen.
883) Eeke der Riedesel- und
Holdelbergerstrasse 7 ist die
Erkerwohnung mit treier Aussicht, aus
8 Limmern mit allem nöthigen Lube.
hör bestehend, aut ersten Juni
bezioh-
bar, zu vermiethen.
1331) Marienplatz 12, zunächſt der
Dragonerkaſerne, zwei freundl. möblirt.
Zimmer, zuſammengehörig, zu vermiethen
1393) In bevorzugter Lage der Stadt
gelegene, hübſch möblirte Wohnung,
beſtehend aus 5 Zimmern m. nöth. Betten
und eingericht. Küche m. Waſſerleitung, iſt
vom 16. Mai ab auf kürzere oder längere
Zeit umzugshalber zu vermiethen. Näh.
bei B. L. Trier, Ludwigsſtraße.
1395) Bictoriaſtraße 48 elegante
Wohnung, bel Etage, 5-6 Zimmer, bis
Mitte Mai. Näheres parterre.
1818) Rheinſtraße 47 Laden nebſt
Ladenzimmer und Wohnung, 3 Zimmer,
Küche, Keller ꝛc., zuſammen M. 720.
1971) Aliceſtraße 8 iſt der mittlere
Stock, beſtehend aus 5 Zimmern und allen
Bequemlichkeiten, zu vermiethen und den
15. Mai zu beziehen.
2040) Löffelgaſſe 19 ein Logis zu
verm. und 22. Mai beziehbar.
Oeaaeaaaaaoaauaunoi
8 2095) In meinem Hauſe, Ecke des F
8 Liebigplatzes u. Landwehrſtraße 5
19½ iſt der 2. Stock, enthalteno 6 9
8 Zimmer mit Erker, Küche, Speiſe= 9
kammer ꝛc., Gas= und Waſſerleitung,
8 bis 1. Juni, auf Verlangen früher, zu ¼
Z vermiethen.
Näheres im Hauſe 1. Stock oder
8 in meiner Wohnung.
L. Harres. 6
Legaaaaaonaunaooed.
2207) Arheilgerſtraße 37 ein kleines
Logis per Anfangs April zu vermiethen.
2336) Ludwigsſtraße 3 ein
kleiner Laden mit Manſarde,
Waſſer=
leitung u. ſ w. bis 1. Juni, auch
früher, beziehbar. Ferd. Mann.
2366) Mühlſtraße 14 2 Stiegen h
iſt ein freundl. möbl. Zimmer zu verm.
2395) Schulſtraße14, Hinterbau, ein
ſchönes Logis an eine ruhige Familie per
1. Mai zu vermiethen.
2458) Ernſt=Ludwigſtraße 17 ein
gut möbl. Zimmer, alsbald zu beziehen.
2474) Grafenſtraße 33 ein gut
mö=
blirtes Zimmer zu vermiethen. Näheres
Seitenbau rechts.
2477) Beſſungen. Ein ſehr ſchönes
Logis, 4 Piecen mit Balkon, Küche, Keller u.
ſonſtige Bequemlichkeiten ſofort zu verm.
Friedr. Buſer, (Wittmannſtraße)
Bruch=
wieſenſtraße 14.
R. 59
2583) Marlenplatz 6 ein gut
mö=
blirtes Zimmer mit Cabinet an 1 auch
2 Herren. — Ein freundliches Zimmer
mit Möbeln an einen Herrn - und ſind
beide ſofort zu beziehen.
Ceoeeoeoooneaeoooooee
2 2610) Rheinſtraße 47 bel Etage.
G
Salon, 7 Zimmer und aller Zube=
3 hör. Auf Verlangen Stallung für H
9 2-3 Pferde und Remiſe.
ooeeooeeoaneeeoooeees
2642) Erbacherſtraße 7 iſt 1 ſchönes
Logis mit Ausſicht auf die Straße, daſelbſt
1 ſchön möbl. Zimmer zu vermiethen.
2643) Steinſtraße 15 der obere
Stock, beſt. aus 6 Zimmern, Küche
mit Waſſerl. u. all. Zub., Anf. Juli.
2643a) Eliſabethenſtraße 44 möblirte
Zimmer zu vermiethen.
Vermiſchte Nachrichten.
Zur Anfertigung von
1
Grab=Denkmälern
18
in Sandſtein, Marmor, Granit ꝛc., nach geſchmackoollen Zeichnungen, gediegener
Ausführung und zur Lieferung von Grab=Einfaſſungen empfiehlt ſich
A. Foellx, Bildhauer,
Nieder=Ramſtädterſtraße 59.
Abonnement=Einladung
auf die
ſ0
„Offenbacher Zeitung.
Mit dem 1. April beginnt ein neues Abonnement auf die „Offenbacher
Zeitungv. Dieſelbe hat ſich ſeit Jahren die Vertretung aller nationalen Intereſſen,
Förderung liberaler Beſtrebungen auf ſtaatlichem, kirchlichem wie communalem
Ge=
biete, zur Aufgabe geſtellt, wird auch ferner dieſen Grundſätzen treu bleiben und
er=
laubt ſich, dies vorausſchickend, zum Abonnement auf das zweite Quartal 1881
hiermit ergebenſt einzuladen.
Der Inhalt des Blattes iſt ein möglichſt erſchöpfender; neben den täglich
ein=
laufenden Depeſchen der Continental=Telegraphen=Compagnie (Wolff's telegraphiſches
Blreau: in Berlin bringen wir gute. liberal gehaltene Original=Leitartikel, möglichſt
ausfuhrlich die Verhandlungen des deutſchen Reichstags und der heſſiſchen Kammer,
ſowie auch die der übrigen deutſchen Staaten. Gute Correſpondenzen, die
Sitzungs=
berichte des Schöffengerichts, ſowie der Strafkammern und Geſchworenenkammer in
Darmſtadt, des Kreistages, der Stadtverordneten=Verſammlung und der
Handels=
kammer hier gelangen regelmäßig zum Abdruck. Auch dem Kunſt= und localen Leben
hieſiger Stadt öffnen wir, ſoweit es möglich iſt. die Spalten unſeres Blattes.
Dasſelbe erſcheint täglich - mit Ausnahme Sonntags - und iſt demſelben
als Feuilleton das
„Anterhaltungsbſalt der Ofſenbacher
Zeilung=
beigegeben, in welchem neben ſpannenden Original=Romanen und Nooellen
wiſſen=
ſchaitliche Abhandlungen, gediegene Aufſätze jedweden Inhalts. Theaterreferate ꝛc. ihre
Stelle finden. Auch über die neueſten Erſcheinungen auf dem Gebiete der Literatur
wird dem Publikum Mittheilung gemacht und der Humor findet in den Miscellen
ſeinen Raum ꝛc
Die „Offenbacher Zeitung: iſt amtliches Organ für alle Behönden des Kreiſes,
deßhalb in der Stadt, im ganzen Kreiſe und darüber hinaus weit verbreitet und eignet
ſich darum mehr wie alle anderen Blätter der Umgegend zur weiteſten Verbreitung von
Inſeraten für die Stadt und den Kreis Offenbach.
Der Abonnementspreis des Blattes beträgt, trotz ſeines reichen Inhalts,
viertel=
jährlich für Offenbach nur 2 M. 10 Pf.; für außerhalb, durch die Poſt bezogen,
er=
höht ſich dieſer Betrag um den Poſtaufſchlag, und iſt daſſelbe ſomit die billigſte Zeitung
Offenbachs und der Umgegend.
Auch der Inſertionspreis derſelben iſt ei äußerſt niedriger, indem wir für die
einſpaltige Petitzeile nur 10 Pf., für die zweiſpaltige 20, für die dreiſpaltige 30, für
die vierſpaltige 40 Pf. berechnen und bei mehr als dreimaliger Aufnahme eines
In=
ſerats entſprechenden Rabatt verwilligen
Wir erſuchen unſere auswärtigen und die neu hinzutretenden Abonnenten, ihre
Beſtellungen bei der nächſten Poſtanſtalt baldigſt zu machen, damit Störungen
in der Lieferung vermieden werden.
Offenbach im März 188I.
2644)
Die Expedition der Offenbacher Zeitung.
17
2
6
14
1P.
940
4 M
R8h
„Frankfurter
Journal
Abonnements=Einladung.
10
Der politiſche Theil des „Frankfurter Journals! wird unverändert in der
ſeitherigen Weiſe fortgeführt werden. Alle ausgeſprochen liberalen Intereſſen werden
ſtets eine warme Vertretung und Befürwortung finden.
Durch die Erweiterung unſeres
Handelstheiles
ſind wir im Stande, bedeutend umfangreichere Berichterſtattungen nicht nur der Börſe,
ſondern hauptſächlich auch dem Producten= und Waarenmarkte zu Theil werden zu
laſſen. Der Courszettel iſt neuerdings vervollſtändigt. Eine vergleichende Cours=
Berichterſtattung wird dadurch bewerkſtelligt, daß eine beſondere Rubrik die
Frank=
jurter und Berliner Courſe des vorhergehenden Tags mit den Tagescourſen
zuſammen=
ſtellt. Von der Berliner Börſe erhalten wir täglich einen umfangreichen
telegra=
phiſchen Specialbericht, der ſeit 1. Januar d. J. noch eine weitere Vergrößerung
er=
fahren hat.
Unſere telegraphiſchen Specialberichte aus den Hauptſtädten Europa's
bieten die Gewähr, daß nichts Bedeutendes dem Intereſſe des Leſers vorenthalten wird.
Die rDidaskalia”
die als Unterhaltungsblatt ſich von jeher zahlreicher Sympathien erfreut, bringt im
nächſten Quartal u. A. einen überaus feſſelnden Roman von A. Kiſtner:
„Marte Gesetzeés.
Wir werden außerdem unſer neu eingeführtes Feuilleton durch intereſſante
Auf=
ſätze und kleinere Mittheilungen möglichſt vielſeitig zu geſtalten beſtrebt ſein.
Vom 1. April d. J. an wird unſere Verlooſungs=Beilage in bedeutend
vergrößertem Format erſcheinen Es wird dadurch eine durchaus prompte und
vollſtäͤndige Wiedergabe ſämmtlicher Verlooſungen bewirkt werden können. Zu Beginn;
eines jeden Jahres wird unſerem Blatte ein Verlooſungs=Kalender mit Serien=
Verzeichniß beigegeben. Auf letzteren machen wir ganz beſonders aufmerkſam.
Der=
ſelbe bildet in ſeiner handlichen und überſichtlichen Form ein werthvolles Sammelwerk,
und dürfte kaum in Geſchäfts= wie in Privatkreiſen entbehrlich ſein.
Der Preis des vierteljährigen Abonnements beträgt wie ſeither 6 Mark in
Frankfurt (ohne Trägerlohn), 6 Mark 25 Pfg. auswärts ohne Beſtellgebühr.
ſinden bekanntermaßen die weiteſte Verbreitung. Der In=
Anzeigen ſertionspreis beträgt für die ſechsſpaltige Vett=Zeile oder
deren Raum E25 Pf.
An hervorragender Stelle (unter dem
poli=
tiſchen Theil) die Petit=Zeile 60 Pf.
Neu eintretende Abonnenten erhalten das Blatt vom Tage der Beſtellung an
gegen Einſendung des Poſtbeſtellzettels bis zum 31. März unentgeltlich. Beſtellungen
auf das mit dem 1. April beginnende zweite Quartal 1881 wolle man
recht=
zeitig bei unſerer dortigen Agentur, Herrn L. Bogelsberger, Hügelſtraße 20 oder
bei dem betreffenden Poſtamte aufgeben.
Frankfurt a. M., im März 1881.
Die Administration.
2645)
Beſangverein „Melomanen
Samstag den 26. Mürz im großen Ritſert'ſchen Saale.
Abend-Unterhaltung mit Theater.
Anfang Abends 8 Uhr.
Des Lurſchen Heimkehr,
oder:
Der tolle Hund.
Darmſtädter Localpoſſe in 4 Akten von E. Streff.
Karten für Nichtmitglieder ſind zu haben bei Herrn Kürſchner Dietſche an
der Stadtkirche, ſowie Abends an der Kaſſe, Perſon 60 Pfg.
Zu recht zahlreicher Betheiligung ladet freundlichſt ein
Der Vorstand.
2498)
68¾
2563) Waldſtraße 49 bel Etage in
nächſter Nähe der Cavallerie=Caſerne iſt
eine fein möblirte Wohnung, Salon und
Cabinet, ſofort zu vermiethen.
1714)
Alle
Zeitſchriften
und
Mode=Journale
liefert unter pünktlichſter Zuſtellung die
Buchhandlung und Hofbuchbinderei
L. Vogelsberger,
Ecke der Schützen= und Hügelſtraße 20.
2646)
Vogelküfigeo,
lackirt, viereckig, zu ſehr billigen Preiſen
Ludwigſtraße 14, Seitenbau.
Schloſſerei von L. Röhler,
Friedrichſtraße Nr. 9,
empfiehlt ſich zur Anfertigung von
ſchmied=
eiſernen Grabeinfaſſungen unter
Zu=
ſicherung reeller Bedienung und billiger
Preiſe.
S
C
„
Muſter ſtehen zur Anſicht bereit.
S.
5 ſ6in raves, 1Sjahriges Madchen
vom Lande, welches noch nicht ge=
„
dient, ſucht Stelle auf Oſtern. Es wird
mehr auf gute Behandlung als auf hohen
Lohn geſehen. Näheres in der Expedition.
8
Gesmché,
auf Oſtern für einen kleinen Haushalt
gegen ſehr guten Lohn ein anſtändiges
Mädchen, das gut kochen kann und
Haus=
arbeit gründlich verſteht. Gute Zeugniſſe
erforderlich. Zu erfragen in der Exped.
ſFin reinliches, fleißiges Mädchen
wird für Küche und Hausarbeit
„
geſucht.
Frankurterſtraße 40 parterre.
2647) Eim Hausbursche
mit guten Zeugniſſen wird geſucht.
Jac. Stumpf, Rundethurmſtraße.
Annahmeſtelle
von
ABRU
für alle hieſigen und auswärtigen Zeitungen
befindet ſich bei
RIaOL1 uoss6
Trankfurt a. A.
gegenüber
gegenüber
der Hauptpoſt. Loil 45 der Hauptpoſt.
. Gleiche Preiſe wie bei den
Zeitungs=Expeditionen ſelbſt. - Bei grö=
6eren Aufträgen hiervon noch entſprechende
Rabattbewilligung.
157
[ ← ][ ][ → ]588
M59
Localgewerbverrin Darmſtadt.
Freitag den 25. März l. J. Abends 8 Uhr: 16. Verſammlung
der Mitglieder im vorderen Saal der Böttinger'ſchen Bierbrauerei auf dem
Ludwigsplatz.
Tagesordnung: 2. Vortrag des Herrn Handelslehrer Peters über
Wechſelkunde und Wechſelrecht, mit Bezugnahme auf praktiſche Beiſpiele.
Eröffung des Löcals um 7 Uhr, in welchem die neueren techniſchen
Leit=
ſchriften aufgelegt ſind und der Fragekaſten aufgeſtellt iſt.
Darmſtadt, den 23. März 1881.
Der Vorſtand des Localgewerbvereins Darmſtadt.
Buſch.
2648)
Bekanntmachung.
Zum Zwecke der am Schluſſe des laufenden Monats wieder ſtattfindenden
Ueber=
ſchreibung der Einlagen zur Pfennigſparkaſſe dahier in die ſtädtiſchen
Sparkaſſe=
bücher ſind die Letzteren künftigen Samstag den 26. d. M. von den Intereſſenten
an die betreffenden Stationserheber der Pfennigſparkaſſe um ſo gewiſſer abzugeben
als ſonſt die Einleger ſich den, durch eine nicht rechtzeitige Ueberſchreibung entſtehenden
Zinſenverluſt ſelbſt beizumeſſen haben.
Dieſe Abgabe der ſtädtiſchen Sparkaſſebücher iſt auch von=denjenigen
Intereſſenten zu hewerkſtelligen, welche an dem obigen Tage keine neuen
Einlagen zur Pfennigſparkaſſe machen.
Darmſtadt, den 23. März 1881.
Das Curatorium der Pfennigſparkaſſe dahier.
2649)
2650) Soeben erschienen in meinem Verlage:
1G
„Ber Kömiessohm ,
Ballade von Uhland, componirt für Männerchor, Soli und Orchester und
Seiner Königl. Hoheit dem Grossherzog unterthänigst gewidmet von
Willem de Haan.
Glavierauszug 5 Mk.
Bis zum Tage der Auffibrung (4. Aprih durch den „Moxart-Vereint gilt
der Subocriptionspreis von M. 3. 50.
H. Bölling
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ſHaupt=Synagoge).
Samstag den 26. März: Vorabendgottesdienſt um 6 Uhr. Morgengottesdienſt um 8½ Uhr.
Predigt um 9½ Uhr.
Nachmittaggottesdienſt um 3½ Uhr. - Sabbathausgang um 7 Uhr 10 Min.
Gottesdienſt in der Synagoge der israel. Religionsgeſellſchaft.
Samstag, 26. März: Vorabend 5 Uhr 50 Min.,
Morgens 8 Uhr, Nachmittags 4 Uhr 30 Min.,
Sabbathausgang 7 Uhr 10 Min.
Wochengottesdienſt: Von Sonntag den 27. März an: Morgens 6 Uhr 15 Min.,
Nachmittags 5 Uhr 30 Min.
Holzpreiſe
589
im Großherzoglichen Holzmagazin.
Buchenſcheiter I. Cl. 11 M. 50 Pf.
II. „
9 „ 50 „
8
Kieferuſcheiter I. „
Beſtellungen gegen baare Zahlung bei
Großherzoglchem Rentamt (Paradeplatz 4).
Darmſtadt, den 1. April 1880.
Großherzogliche Holzmagazins=Verwaltung.
1372
Muhl.
Großherzogliches Hoftheater.
Donnerstag 24. März.
15. Vorſtellung in der 7. Abonnements=Abtheilung.
Johann von Paris.
Oper in zwei Abtheilungen von Boyeldieu.
Perſonen:
Seneſchall
Johann von Paris.
Olivier, deſſen Page
Pedrigo, Wirth
Loreza, deſſen Tochter Frl. Czerwenka.
Kellner
Prinzeſſin von Navarra . . Fr. Mayr=Olbrich.
Herr Kraze.
Herr Bär.
Frl. Schütky.
Herr Bögel
Herr Dornewas.
Anfang 7 Uhr. Ende gegen halb 10 Uhr.
Freitag 25. März.
1. Vorſtellung in der 8. Abonnements=Abtheilung.
Zum erſten Male:
Der Feind im Hauſe.
Tragödie in 5 Aufzügen von Otto Roquette.
Anfang halb 7 Uhr. Ende halb 10 Uhr.
Sonntag 27. März.
2. Vorſtellung in der 8. Abonnements=Abtheilung.
Hans Heiling.
Romantiſche Oper in 3 Akten und einem
Vor=
ſpiele von Marſchner.
21.
us Stadt und Land.
Darmſtadt, 24. März.
Das 84. Geburtsfeſt Sr. M. des Kaiſers war diesmal
nicht vom „Kaiſerwetter” begünſtigt. Am Vorabend des Feſtes fand
großer Zapfenſtreich, am Feſtmorgen Reveille der Muſikcorps der
Gar=
niſon ſtatt. Eine Parade wurde nicht abgehalten, dagegen
Militärgottes=
dienſt in der Stadtkirche, welchem auch die Spitzen der Civilbehörden
anwohnten. Im Darmſtädter Hof hatten ſich, wie ſeit einer Reihe von
Jahren, eine größere Anzahl ſca. 110) Beamte und Bürger verſammelt,
um den Tag bei einem Feſteſſen zu feiern. Se. Exc. Miniſterpräſident
von Starck brachte den Toaſt auf Se. M. den Kaiſer aus. Derſelbe
lautete nach der D. 3tg.:
=Abermals vollendet ſich heute unſerem Kaiſer ein Lebensjahr, das
vierundachtzigſte, und abermals ſieht dieſer Tag uns hier verſammelt,
um unſeren Gefühlen der Treue und Ehrfurcht gegen die Perſon des
Kaiſers und unſerem freudigen Bewußtſein der untrennbaren
Zuſammen=
gehörigkeit mit allen Gliedern der Nation Ausdruck zu geben. Zehn
Jahre ſind, heute verfloſſen, ſeitdem Kaiſer Wilhelm zum erſten Mal
ſeinen. Geburtstag als deutſcher= Kaiſer gefeiert hat; eine kurze Spanne
Zeit im Völkerleben, aber lange genug, um trotz der Parteikämpfe, die
dieſe Jahre bezeichnen, die unerſchütterliche Ueberzeugung zu begründen,
daß die Einigung Deutſchlands unter der Führung des deutſchen Kaiſers
die bleibende Form ſein wird, welche eine tauſendjährige Geſchichte, die
mit Kämpfen von Deutſchen gegen Deutſche erfüllt iſt, abſchließt und
welche den deutſchen Staaten moglich macht, mit Sicherheit nach Außen
und im Beſitz des Anſehens. welches den Gliedern einer großen Nation
gebührt, ihrer Aufgabe, der Fürſorge für die Wohlfahrt ihrer
Angehöri=
gen, ſich zu widmen. Heute iſt der Tag, um den Tribut der
Dankbar=
keit für dieſe Segnungen darzubringen, dem Kaiſer als dem
Neubegrün=
der und Repräſentanten des Reichs, dem Kaiſer als dem ſtarken und
milden Herrſcher, dem Gott noch viele Jahre körperlicher Rüſtigkeit und
geiſtiger Friſche ſchenken möge wie Er ſeither damit geſegnet war. Laſſen
Sie uns den Empfindungen und Ueberzeugungen, die uns hier vereinigt
haben, Ausdruck geben in dem Rufe: „Seine Majeſtät Kaiſer Wilhelm
lebe hoch 1
Oberbürgermeiſter Ohly toaſtete auf S. K. H. den Großherzog
mit folgenden Worten:
M. H.l Während wir heute den 8. Geburtstag Seiner Majeſtät
des Kaiſers feiern, weilen Se. Königl. Hoheit der Großherzog nicht im
Lande, ſondern ſind nach Petersburg geeilt, um durch perſönliche Theil=
nahme an dem Leichenbegängniß des gemordeten Kaiſers Alexander II.
die Gefühle des Schmerzes und der Trauer, von welchen das Großh.
Haus und unſer ganzes Land aus Anlaß des unerhörten Ereigniſſes in
Petersburg erfüllt iſt, zum Ausdruck zu bringen. Gewohnt, in
Pflicht=
erfüllung ſtets voran zu gehen, erfüllen Se. Königl. Hoheit auch hierin
eine öffentliche Pflicht.
M. H.l Verhältniſſe und Ereigniſſe, wie ſolche in letzter Zeit in
Petersburg zu Tag getreten ſind, ſowie der offene Beifall, welchen
er=
bitterte Feinde der öffentlichen Ordnung ihnen zollen, geben Jedem,
welcher ein Ohr hat für die Stimme der Geſchichte und Augen für die
Zeichen der Zeit, zu ernſtem Denken und Erwägen Veranlaſſung und
richten zugleich gerade an uns Deutſche ernſte und inhaltſchwere Mahnungen,
vor Allem die Mahnung, mit Beiſeitſetzung unſerer inneren
Partei=
zwiſtigkeiten einmüthig und treu zu wachen über unſere theuer erkauften
nationalen Errungenſchaften und über unſere heiligen Güter der
Civili=
ſation und der geſetzlichen Autorität und Ordnung, ohne welche es keine
Freiheit giebt; ſie mahnen uns aber zugleich, unerſchütterlich treu zu
Denjenigen zu ſtehen, welchen wir jene Errungenſchaften vorzugsweiſe
verdanken und welche von der göttlichen Vorſehung als die Säulen und
Träger der geſetzlichen Ordnung und Freiheit beſtimmt ſind. Und ſo
gedenken wir Heſſen gerade heute am Geburtstag des Kaiſers auch
unſe=
res allverehrten Großherzogs, der als treuer Bundesgenoſſe des Kaiſers
ein tapferer Führer unſerer Truppen in blutigen Schlachten war und
nun unſer Führer und Vorbild in den Werken des Friedens iſt. Laſſen
Sie uns die Gefühle, welche uns heute bewegen, zum Ausdruck bringen
in dem Ruf: „Se. Königl. Hoheit der Großherzog leben hochl”-, sau-39
Beide Toaſte fanden begeiſterte Aufnahme. - Keller und Küche des
Herrn L. Wiener wurde wohlverdiente Anerkennung zu Theil.
4
In der Geſellſchaft „Eintracht” wurde das Geburtsfeſt Sr. Majeſtat
des Kaiſers ebenfalls feſtlich begangen, desgleichen auch im Hotel Köhler,
wo ſich Abends eine größere Geſellſchaft, wie alljährlich, eingefunden
hatte. Von den verſchiedenen Truppentheilen der Garniſon waren
eben=
falls Feſtlichkeiten in diverſen Localitäten arrangirt worden, Seitens des
Großh. Artillerie=Corps im Ritſert'ſchen Saale.
1 Die ſtatutengemäß auf den 14. März berufene
Generalver=
ſammlung der Mathildenſtiftung wurde von dem Vorſitzenden,
Ober=
poſtmeiſter Pfaltz, mit warmer Anſprache eingeleitet, wobei darauf
hin=
gewieſen wurde, wie es Zweck und Aufgabe der Stiftung ſei, fort und
fort im Sinn und Geiſt der verewigten Großherzogin Mathilde
Mild=
thätigkeit zu üben, und ſo zunächſt diejenigen gemeinnützigen Anſtalten
und wohlthätigen Stiftungen, welche ſich der beſonderen Fürſorge der
590
Nö.
hohen Dahingeſchiedenen zu erfreuen hatten, dann aber auch ſolche
Familien und einzelne Perſonen zu unterſtitzen, welche in Folge
außer=
ordentlicher Unglücksfälle der allgemeinen Hülfe bedürftig ſeien. Für
eine Ehrenſchuld des heſſiſchen Volkes erklärte es ſ. F. der zuletzt
ver=
torbene würdige Vorſitzende dieſes Vereines, das ſchone Bild der
treff=
lichen Fürſtin lebendig vor Augen und im Herzen zu behalten, und das
in der Mathildenſtiftung ihr geſetzte Denkmal treu zu hegen und zu
pflegen. Von dieſer Anſchauung ausgehend und zugleich auf Grund
einer vorgelegten, die Ergebniſſe der Jahre 1875 und 1880 vergleichenden
Zuſammenſtellung über die Zahl der Mitglieder, den Betrag der
jähr=
lichen und der außergewöhnlichen Einnahmen, ſowie der gewährten
Unter=
ſtützungen, hielt es die Generalverſammlung für angemeſſen, den in
Be=
tracht kommenden Anſtalten jährliche Beträge auch ferner zuzuwenden,
und die Verwilligung von Gaben an Einzelne nach Maßgabe der Statuten
in beſchränkterer Weiſe eintreten zu laſſen. Die von den Erben der
verſtorbenen Fräulein Louiſe Heyl der Mathildenſtiftung gemachte
Schenkung von 200 Mark wurde dankend hervorgehoben. Nach dem von
der Finanz=Commiſſion, unter Vorlage der gehörig geprüften und richtig
befundenen Jahresrechnung, für 1880 gelieferten Verwaltungsberichte
betrug
A. Die Einnahme:
Kaſſenvorrath
M. 6257
Beiträge von Mitgliedern
= 664.10
Geſchenke und einmalige Gaben
„ 250.00
Capitalzinſen
„ 194679
Zurückempfangene Capitalien
„ 479999
Summa M. 772345
B. Die Ausgabe:
Unterſtützungen:
an milde Stiftungen ꝛc.
M. 1400
an Einzelne
456 M. 1856.00
an Verwaltungskoſten
. M. 102.10
an Stückzinſen
30.00
„
an Capitalanlagen.
„ 5373.00
Summa M. 7361.10
6. Der Kaſſevorrath.
M. 362.35
Die ausgeliehenen Capitalien betrugen Ende 1879 im Nominalwerth
M. 52100; Ende 1880 M. 52673,. wonach ſich eine Vermehrung des
Capitalvermögens von M. 573 ergibt. Die Mathilden=Stiftung ſteht
fortwährend in genaueſter Verbindung mit den hier und in Beſſungen
gegen Verarmung und Bettelei erfolgreich wirkenden Vereinen, welche
mit ebenſo großer Zuverläſſigkeit als anerkennenswerther Bereitwilligkeit
Auskunft über die perſönlichen Verhältniſſe der an die Mathilden=Stiftung
ſich wendenden einzelnen Bittſteller ertheilen. Nach Beſprechung mehrerer
Verwaltungsgegenſtände wurde die Vorſtands=Ergänzungswahl
vorge=
nommen, bei welcher die Herren Goldmann, Hickler Wm. Schwab,
Ohly. G. Hiſſerich, Dr. Fölſing wieder, die Herren Kleinſchmidt und
Feidel in den Vorſtand neu gewählt wurden.
O In der am Mittwoch unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit
gepflo=
genen Verhandlung des Schwurgerichts ſtand ein ſchweres Verbrechen
gegen die Sittlichkeit zur Anklage. Der Beſchuldigte, ein ſchon beſtrafter
Dienſtknecht, Joh. Büchner zu Lauten=Weſchnitz, ſtellte die ihm zur Laſt
gelegte, in der Nacht vom 10,11 Oct. v. J. bei Bonsweiher verübte
brutale Handlung hartnäckig in Abrede, was eine ſehr umfaſſende
Be=
weisaufnahme nothwendig machte. Nach längerer Verhandlung fanden
die Geſchwornen den Beſchuldigten unter Annahme mildernder Umſtände
ſchuldig, worauf Verurtheilung zu 9 Monaten Gefängniß erfolgte, von
welcher Strafe jedoch 3 Monate Unterſuchungshaft in Aufrechnung
kom=
men. Als Vertheidiger fungirte Rechtsanwalt E. E. Hoffmann.
- Am Montag den 4. April beabſichtigt dem Vernehmen nach der
Mozart=Verein den „Königsſohn”, Ballade von Uhland, componirt
ür Männerchor, Soli und Orcheſter von W. de Haan, zur Aufführung
zu bringen.
14 Theater= und Kunſt=Rotizen. Am 6. März wurde am
Hoftheater in Meiningen vor überfülltem Hauſe eine neue Tragödie
„Die Karolingerr von C. Wildenbruch zum erſten Male gegeben.
Der Erfolg war ein glänzender; nach jedem Actſchluß wurde der
Dich=
ter wiederholt gerufen; zum Schluſſe erhielt er zwei Lorbeerkränze.
Eine Novität, die bereits ein höchſt ehrwürdiges Alter erreicht hat,
ge=
langte dieſer Tage im Wiener Operntheater zur erſten Aufführung.
nämlich Glucks komiſche Oper: „Der betrogene Kadis. -
In Mailand
iſt Grillparzers„Medea' in der Ueberſetzung von Maffei zum erſten
Male im Theater Manzoni und damit überhaupt zum erſten Male auf
italieniſchem Boden zur Aufführung gelangt. Trotz aller Anſtrengungen
der berühmteſten jetzt lebenden italieniſchen Schauſpielerin Virginta
Marini fand das Werk Grillparzers keine Gnade vor den Augen des
Mailänder Publikums. - Frau Pauline Lucca hat nun ihr für
Ber=
lin projectirt geweſenes Gaſtſpiel aus Geſundheitsrückſichten definitiv
aufgegeben. - Die Frage, ob die Coburger Oper erhalten bleibt,
wird noch immer lebhaft ventilirt. Man hofft, mit Hilfe der von
Co=
burg in Ausſicht geſtellten Beiträge ein Arrangement mit einer guten
auswärtigen Oper, die allwöchentlich eine Vorſtellung dort
geben würde, zu Stande zu bringen. - Die zuerſt in der „Deutſchen
M.=Zeitung; aufgeworfene Behauptung, das von der Verwaltung des
59
königl. Muſeums erworbene Gemälde von Rubens ſet nichts anderes,
als eine Fälſchung, hat begreiflicher Weiſe großes Aufſehen erregt. Von
vielen Seiten wurde die Behauptung als geradezu abſurd bezeichnet;
es ſei nicht denkbar, daß die Muſeumsverwaltung, in der ſich bedeutende
Kunſtkenner befinden, in ſolcher Weiſe ſich habe irre führen laſſen.
Anderer=
eits veröffentlicht die „Poſt” eine Zuſchrift von Fritz Werner,
Mit=
glied der königl. Akademie der Künſte, worin dieſer ſagt, daß er
er=
chreckt geweſen wäre, wie das Muſeum dazu komme, ſolches Bild
zu acquiriren. - Das im Jahre 1493 entſtandene Selbſtbildniß
Albrecht Dürers, das lange Zeit verſchollen geweſen, iſt wieder in
Leipzig aufgetaucht. - Es war vorauszuſehen, daß die Nachricht, ein
Deutſcher werde die in franzöſiſchem Beſitze befindlichen Manuſcripte
von Leonardo da Vinci publiciren, in Frankreich unliebſames
Auf=
ſehen erregen werde. Nichts hemmt die Wiſſenſchaft in unſeren Tagen
mehr, als die Verquickung der nationalen mit der wiſſenſchaftlichen
Frage. - Die Gemäldeliebhaberei iſt in Paris augenblicklich
ehr im Wachſen, und die Preiſe der beſſeren Bilder erreichen Dank der
Einmiſchung der Amerikaner im Allgemeinen eine fabelhafte Höhe. Iſt
doch ſoeben erſt ein kleines Bild von Meiſonnier, das nicht mehr als
6 Quadratcentimeter groß iſt, im Handumdrehen zu 50,000 Franes
ver=
teigert worden.
—
In der geſtrigen Verlooſung des alten Vereins für Vogel=
und Geflügelzucht fielen auf folgende Nummern Hauptgewinne:
7970 5299 5826 613 5514 6862 7812 7082 3058 7415 6459 334 8657
3348 7272 3906 9594 3816 7017 4120 6598 3941 2526 1689 22881106
2606 8447 1334 338 4183 3182 3214 6007 821 6566 4336 8505 954.
L. Beſſungen. Die im Januar d. J. eingetretene ſtrenge Kälte,
verbunden mit faſt abſoluter Erwerbloſigkeit der ärmeren und weniger
bemittelten Klaſſe unſerer Einwohner, ſowie mit geſteigerten Anforderungen
an die Armenverwaltung und an den Armenhilfsverein, gaben
Veran=
laſſung, die Suppenanſtalt, welche im Winter 1879,80 ſo
außer=
ordentlich günſtig ſich bewährt hatte, auch für den Reſt dieſes Winters
wieder ins Leben zu rufen. Die von jenem Winter her erübrigten Mittel
erſchienen ausreichend. um von einem neuen Aufrufe an die
Mildthätig=
keit der Einwohnerſchaft abſehen zu können, doch wurde von mehreren
hieſigen Einwohnern die Summe von 35 M. geſpendet und entſprechend
verwendet. — Die Thätigkeit der Anſtalt begann am 31. Januar und
endete am 26. Februar d. J. Während dieſer 27 Tage wurden im
Ganzen 9477 Portionen ausgegeben; hiervon 2639 Portionen gegen
Zablung von je 5 Pf. An 89 Perſonen waren Freikarten ausgegeben
worden, welche zuletzt eine tägliche Ausgabe von 280 Freiportionen
erfor=
derten; durchſchnittlich wurden täglich 351 Portionen verabreicht. Die
aufgeſtellte geprüfte Rechnung, von der wir Einſicht genommen, liegt zu
Jedermanns Einſicht 8 Tage lang auf dem Bureau der Großherzoglichen
Bürgermeiſterei offen. — Wir können nicht umhin, beim Schluſſe der
Anſtalt den dabei thätig geweſenen Damen und Herren, die ſich
bereit=
willigſt bei der gewiß nicht kleinen Aufgabe in uneigennützigſter Weiſe
thätig zeigten, öffentlichen Dank auszuſprechen. Sollte die Noth im
kom=
menden Winter abermals an unſere ärmere Bevölkerung herantreten,
werden hoffentlich dieſelben ſich weiter unverdroſſen zeigen und das
chwierige, jedoch zum Heil und Segen gereichende Werk gleichfalls wieder
übernehmen.
Literatnr.
— Deutſche Jugend. Herausgegeben von Jul. Lohmeyer Künſtleriſcher
Leiter Oscar Pletſch. Verlag von Alphons Dürr, Leipzig. Das ſoeben
er=
ſchienene März Heft (Band XVII, Heft 6) enthält: Die treuen Hunde, eine
wahre Geſchichte von Anton Ohorn, mit Original=Zeichnungen von Eugen
Klimſch. Die Rache des Guanchen, von Joh. v. Wildenrath, mit Original=
Zeichnung von Joh. Gehrts. Der belehrte Herr Profeſſor, Luſtſpiel in
4 Aufzügen von Emil und Amalie Frommel, mit Original=Zeichnungen von
Jul. Kleinmichel. Die Erforſchung der Niger=Mündung, Afrikaniſche
Reiſe=
fkigze von Oscar Höcker (Schluß), mit Oiginal=Zeichnungen von C.
Offter=
dinger. Dolpatſch, ein Märchen von Heinrich Seidel, mit Original=
Zeich=
nungen von Eugen Klimſch. Gedichte, Sprüche, Räthſel und Knackmandeln
von Otto Sutermeiſter, Jul. Lohmeyer u. A., mit Illuſtration von Carl
Gehrts. Preis des Heftes 1 Mark.)
Tages=Kalender.
Freitag 25. März: 16. Verſammlung des Localgewerbvereins Darmſtadt;
Tagesordnung: 2. Vortrag des Herrn Handelslehrer Peters Uber
Wechſel=
kunde und Wechſelrecht, mit Bezugnahme auf praktiſche Beiſpiele.-
Generalverſammlung des Droſchken=Vereins.
Bis zum 26. März: Ausſtellung von Schülerarbeiten der Landes=
Bauge=
werkſchule.
Samstag 26. Mürz: Abendunterhaltung des Geſangvereins=Melomanen.
Sonntag 27. März: Außerordentliche Generalverſammlung des Katholiken=
Vereins.
Gold=Courſe.
Ruſiſche Imperials 16 M. 72-77Pf. Engl. Sovereigns 20 M. 42- 47 Pf.
20 Frankenſtücke 16 M. 15-19 Pf. Dollars in Gold 4 M. 26 Pf.
Redaction und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.