143.
Jahrgang
Abonnementspreis
dlertelſährlich 1 Mark 50 Pf. inel.
Bringerlohn. Auswärts werden von
allen Poſtümtern Beſtellungen
ent=
gegengenommen zu 1 Mark 50 Pf.
vro Quantal incl. Voſtauſſchlag.
(rag= und Anzeigeblaft.)
Mit der Sonntags=Beilage:
2ARſéttith Liuesthultunhhohlt.
143.
Jahrgaug.
Inſerate
werden angenommen: in Darmſtadt
von der Expediſion. Rhelnſtr. Rr. R,
mBeſſungen von Friedr. Blößer
Holzſtraße Mr. E. ſowie auswüen
von allen Annoneen=Eppeditionen.
Amtliches Organ
für die Bekanntmachungen des Großh. Ereigamts, des Großh. Polizeiamts und ſümmtlicher Behörden.
R253.
Dienstag den 28. December.
1880.
B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Den Anſchluß an das ſtädtiſche Waſſerwerk.
Nach Beſchluß der Stadtverordneten=Verſammlung ſoll die Vergünſtigung: daß denjenigen Haus= und Grundbeſitzern, welche
ihr Beſitzthum an das neue Waſſerwerk alsbald anſchließen wollen und ſich zum Waſſerbezug mit einem Jahresbetrag von
min=
deſtens 30 Mark für das betreffende Beſitzthum auf die Dauer von 3 Jahren der Stadt gegenüber verpflichten, die Zuleitungen
vom Hauptrohr bis etwa 1 Meter innerhalb der betreffenden Liegenſchaften auf Koſten der Stadt hergeſtellt und ebenſo die
Waſſermeſſer nebſt Hauptabſperrhähnen und Entleerungsvorrichtungen geliefert und angebracht werden, auch Denjenigen noch zu
Theil werden, welche ſich bis zum 15. Januar 1881 durch Unterzeichnung und Einreichung des Anmeldebogens bei uns anmelden.
Bezüglich der Zeit der Ausführung kann jedoch die Stadt keine weitere Inſicherung geben, als daß die Ausführung ſo raſch
er=
ſolgen wird, als die Witterungsverhältniſſe und die übrigen Arbeiten der Bauleitung dies zulaſſen.
Die Anmeldebogen ſind auf unſerem Büreau zu haben.
Darmſtadt, den 24. December 1880.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
11051)
Ohly.
B e k a n n t m a ch u n g.
Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß das Abſperren der Haupthähne und das damit verbundene Entleeren
der Hausleitungen nur dann zweckmäßig iſt, wenn in Folge ſcharfen Froſtes zu befürchten ſieht, daß die mit Waſſer gefüllten
Röhren zufrieren.
Diejenigen inneren Einrichtungen, die nur warme, im Tage geheizte Räume berühren, geben bis zu 50 Eelſius oder 40
Reaumur unter Null keine Veranlaſſung zu Beſorgniß, während andere Leitungen, namentlich ſolche, die theilweiſe in den
Treppen=
fluren liegen, mit etwas größerer Sorgfalt beobachtet und behandelt werden müſſen.
Bei dieſer Gelegenheit wird darauf aufmerkſam gemacht, daß die Haupthähne, ſofern nicht gänzliche Abſperrung des
Waſſerzufluſſes beabſichtigt iſt, immer ganz geöfnet ſein müſſen, weil bei nur theilweiſer Oefſung die Entlerungsvorrichtung
Waſſer ausſtrömen läßt.
Es iſt ferner zu unſerer Kenntniß gekommen, daß in einigen Fällen Unannehmlichkeiten dadurch entſtanden ſind, daß die
Ableitungsröhren der Spülſteine das aus den Zapfhähnen ausſtrömende Waſſer nicht haben ableiten können.
Zur Vermeidung von Schäden die aus obigen Gründen entſtehen können, wolle man die Ableitungsröhren ſtets von Bedeckung
und Verſtopfung freihalten, event. zu enge Röhren durch weitere erſetzen.
Darmſtadt, den 23. December 1880.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohly.
11952)
Oeffentliche Aufforderung.
Forderungen oder ſonſtige Anſprüche an
den Nachlaß des verlebten
Hofſchloſſer=
meiſters Johann Peter Schmidt von
Darmſtadt ſind binnen 14 Tagen bei
unterzeichnetem Amtsgericht, anzumelden,
wenn ſie bei Reguliruug des Nachlaſſes
be=
rückſichtigt werden ſollen
Darmſtadt, den 21. December 1880.
Großherzogliches Amtsgericht Darmſtadt I.
Beisler.
Bartha.
11929)
Aufgebot.
Durch Schenkungsvertrag vom 22.
October 1856 haben Ferdinand, Antonie,
Julie, Maria und Joſephine Albert zu
Darmſtadt und Groß=Steinheim beſtimmt,
daß ihr demnächſtiger Nachlaß nach
Ab=
leben des Längſtlebenden nur den in
Deutſch=
land lebenden Bruders= und
Schweſters=
kindern erblich anfallen ſoll. Die
längſt=
lebende Juliane Albert iſt am 16. October
d. Js. geſtorben. Zu den Inteſtaterben/
gehören Ludwig und Friedrich Bellaire,
Söhne einer Schweſter der Verlebten, der
ſ. Z. Ehefrau des Großherzogl.
Wieſen=
commiſſärs Ludwig Bellaire zu
Kranich=
ſtein, Katharina geb. Albert. Dieſelben
ſind unbekannt wo in Amerika abweſend,
nach dem Willeu des Eingangs genannten
Erblaſſer mithin zur Erbſchaft nicht
be=
rufen und werden aufgefordert, die erwähnte
letztwillige Beſtimmung im Termin
Mittwoch den 23. März 1881,
Vormittags 9 Uhr,
ſo gewiß anzuſechten, als ſonſt Verzicht
2642
unterſtellt und der Nachlaß den in
Deutſch=
land anweſenden Erben durch Urtheil
über=
wieſen werden wird.
Darmſtadt, den 18. December 1880.
Großherzogliches Amtsgericht Darmſtadt I.
Beisler.
11930)
Bartha.
11931) Bekanntmachung.
Der Bedarf an Victualien, als: Fleiſch,
Brod, Semmel, Hülſenfrüchte, Kartoffeln,
Materialwaaren ꝛc. für das hieſige
Gar=
niſon=Lazareth pro 1. April 1881 bis dahin
1882, ſowie die Verwerthung der bei
dem=
ſelben pro 185182 auſkommenden
Küchen=
abfälle, Knochen, Brodreſte und des alten
Lagerſtrohs ſoll im Wege der öffentlichen
Submiſſion an den Mindeſtfordernden reſp.
Meiſtbietenden vergeben werden. Hierzu
iſt Termin auf
Montag den 10. Januar 1881,
Vormittags 10 Uhr,
im diesſeitigen Geſchäftslokal, woſelbſt auch
die Bedingungen zur Einſicht ausliegen,
anberaumt.
Lieferungs= und Kaufluſtige werden
hier=
mit aufgefordert, ihre Gebote ſchriftlich und
verſiegelt, mit der Aufſchrift: „Submiſſion
auf Lieferung von Victualien” reſp. „
An=
kauf von Brodreſten ꝛc. pro 188182- bis
zu dem genannten Tage dem Lazareth
zu=
zuſtellen.
Wer die Bedingungen nicht eingeſehen
und unterſchrieben hat, kann mit ſeiner
Offerte nicht gehört werden. Nachgebote
bleiben unberückſichtigt.
Darmſtadt, 24. December 1880.
Graßherzogliches Garuiſon=Lazareth.
Bekanntmachung.
Auf amtsgerichtliche Verfügung ſoll die
Hofraithe der Kinder erſter Ehe des
Zimmer=
meiſters Heinrich Möſer dahier, und zwar:
Flur. Nr. ⬜Mtr.
4 201 292 Hofraithe,
Lauteſchläger=
ſtraße,
4 202 52 Grasgarten Gleichplatz)
daſelbſt,
4 203 456 Grabgarten daſelbſt,
Mittwoch den 5. Januar 1881,
Vormittags 11 Uhr,
mit unbedingtem Zuſchlag an den
Meiſt=
bietenden verſteigert werden.
Darmſtadt, den 13. December 1880.
Großerzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Berntheiſel.
11528)
Bekanntmachung.
Dienstag den 28. d. Mts.,
Nach=
mittags 3 Uhr,
oll an der Kranichſteinerſtraße nahe dem
Ziegelbuſch, eine Partie Pappelbäume von
durchſchnittlich 25-35 Em. Durchmeſſer
auf dem Stamm an Ort und Stelle
öffent=
lich verſteigert werden.
Die Bedingungen werden bei der
Ver=
ſteigerung bekannt gegeben.
Darmſtadt, den 22. December 1880.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
11892)
Ohly.
R. 253
Verſteigerung von Fuhren.
Das Wegfahren des Schlamms aus
dem Teich im Großherzoglichen Hofgarten
zu Beſſungen (Prinz Emil's Garten) ſoll
Mittwoch. den 29. December,
Vormittags 10 Uhr,
an den Wenigſtfordernden vergeben werden.
Beſſungen, den 26. December 1880.
Großherzogliche Hofgärtnerei Beſſungen II.
11932)
A. Loack.
Bekanntmachung.
Die am 20. und 21. d. Mts.
abge=
haltenen Holzverſteigerungen im
Gemeinde=
wald, Forſtwartei Tanne, ſind genehmigt,
und können die Abfuhrſcheine Donnerſtag
den 30. December in Empfang genommen
werden.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Beſſungen.
11933)
Nohl.
Bekanntmachung.
Donnerſtag den 30. d. Mts.,
Nachmittags 3 Uhr,
werden im Faſſelhofe der vorhandene Dung,
ſowie der Pfuhl im Armenhauſe
meiſt=
bietend verſteigert.
Beſſungen, den 24. December 1880.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Beſſungen.
11934)
Nohl.
Faſſelochs=Verſteigerung.
Montag den 3. Januar 1881,
Vor=
mittags 10 Uhr, ſoll auf hieſigem
Rath=
hauſe ein der Gemeinde gehöriger, zur
ferneren Zucht untauglich gewordener
Faſſel=
ochſe an den Meiſtbletenden verſteiger
werden.
Braunshardt, den 24. December 1880.
Großherzogl. Bürgermeiſterei Braunshardt.
11935)
Schmidt.
Verſteigerung.
Donnerstag den 30. December d. J., Vormittags
10 Uhr werden von der in Liquidation befindlichen Kohlenhandlung
L. Hohmeyer & Comp.
Zugpferd, Wallach, 6 Jahre alt,
1 faſt neuer Kohlenwagen, 70% Tragkraft,
1 Haudwagen,
die Umzäunung des Lagerplatzes mit 2 auf demſelben befindlichen
Häuschen und allen Geſchäftsgeräthſchaften gegen Baarzahlung verſteigert.
Zuſammenkunft am Lagerplatz, gegenüber dem ſtädtiſchen Lagerhaus.
Darmſtadt, den 27. December 1880.
M. Neuſtadt, Hof=Tapator.
11936)
Leilgebokenes.
Auf bevorſtehende Feiertage
em=
pfehle meine reingehaltenen
Arao, Rum, Cognac, verſchiedene
Sorten Punsch-Essenzon und
Liquoure.
11167) Mathildenplatz 18.
11437)
Feinſten
eigenes Fabrikat, als magenſtärkendes
Ge=
tränk ganz beſonders zu empfehlen.
AMd. MCL OOhh,
Holzſtraße 17.
10984) Schönes Abfallholz, irockenes,
in ganzen u. halben Wagen (8 u. 16 Ctr.)
Fortwährender Verkauf: Neckarſtraße 6.
Als vorzügliches Hausmittel
gegen gichtiſche u. rheumatiſche Leideu
empfiehlt man eine aus Kaſtanienblüthe
ge=
wonnene Eſſenz von C. Retter in
Mün=
ſchen, welche ſelbſt bei den älteſten Leiden
ſchon die beſten Dienſte geleiſtet. Zu haben
um 1 Mark bei Herrn M. W. Prassel
[(4974
in Darmſtadt.
Kleinen Kindern bekommt
Kuh=
milch oſt ſchlecht. Ein Zuſatz von
Eimpe's Kindernahrung, Kraſtgries,
verhindert die dickklumpige Gerinnung
und erhöht Nährwerth, Wohlgeſchmack
und Verdaulichkeit. — Lager bei
Carl Watzinger,
9715)
Louiſenplatz 4.
Die Hof=Buchhandlung von
empfiehlt garantirt reinen, direkt importirten
chinesischem Thee, Ernte 1880,
zu Mt. 7. 5.25, 4. 75. 3.7. 3, 2.75
und 2.50 pr. Pſd.
Theeaplizen Pfd. M. 125, M.1. 15
f. Vamille Stange 25 u. 75 Pfg.
Eörim 2643
M 253
11937)
Vermamm Hoyok,
9)
14 Elisabethenstrasse 14,
empfiehlt ſein Lager in Schlafröcken, Winter=
Paletots, Kuiſermänteln u. Anzügen für
Her=
ren und Knaben zu billigſt geſtellten Preiſen.
Nenjahr 188I.
In
Grakulations- und Scherz-Karten
bietethmeine Ausſtellung eine reizende Auswahl!
Neuheiten jeden Genres.
11938)
H. D.
Mülllok
Schulſtraße 14.
9
4407)
W. Das anerkannt wirkſamſte allergVitterwaſſer -
Empfiehlt ſich vor allem, wo es gilt, dem Magen geringe Waſſermengen zuzuführen,
wird leicht vertragen u. gerne genommen. Geh. San=Rath Dr. Varrentrapp in
Frankfurt a. M. - „Wirkt ausnahmslos raſch, zuverläſſig und ſchmerzlos.”
Geh.
Rath Prof. Dr. v. Scanzoni, Würzburg.- „Selbſt bei reizbarem Darme verabreicht,
erzielte dieſes Waſſer ſchmerzloſe Wirkung.” Prof. Dr. Leube, Erlangen.-
„Bei
Magen= u. Darmkatarrh, hab. Stuhlverſtopfung, Appetitloſigkeit, Blutanſchoppung,
Hä=
morrhoiden, Leberleiden und Frauenkrankheiten wurden vorzügliche Erfolge erzielt."
V. med. Abth. des allg. Krankenhauſes zu Wien u. L. d. H. Prof. Dr. Draſche.-
Voräthig im General=Depot Johann Schäflein in Würzburg, in Darmſtadt
bei Georg Liebig Sohn und in allen renommirten Mineralwaſſer=Depots.
Die Verſendungs=Direction in Budapeſt.
JUONTIGu,
wegen ſtattgehabter Geſchäfts=Veränderung:
Puamseh-Essenzen von Alex. Frank.
Gecen-Bsdter, vorzüglicher Magen-Liqueur.
Coguie. alten franz., ächt garantirt.
Vordeaux, alten franz., ächt garantirt.
99000 OGUSUUlt,
1399)
Bleichſtraße 25.
10134) Leichte Pofkiſtchen und gröbere
Kiſten zu verkaufen.
A. Anton, Wilhelminenſtraße.
Schützenſtraße Nr. 20 ein neu her=
J.
G
V gerichtetes Sopha und ein Divan
billig zu verkaufen.
Hinza-Oliven Tafel-Ool
neuer Ernte
von ſeinſtem Geſchmack empfiehlt
Friodr. Sehaoſer,
11541)
Ludwigsplatz 7.
115001
goldgelb ger. Sprotten ur M. 4. 50,
200 Stück M. 2.50, friſche ausgew.
Schell=
fiſche, Dorſch, Goldbutt per 10 Pfd.=
Kiſte M. 3. Pr. Elb=Caviar in Fäſſern
2. 4 u. 8 Pid. Pfd. M. 2.50 offerire
zollfrei u. franco unter Nachnahme. Preis=
Courante gratis.
Ottenson a. d. Elbo.
10996)
H. Jensen.
Für Weihnacht und
Neujahr
iſt ein guter Kalender eine billige
und überall willkommene Gabe. Als
ſolcher kann empfohlen werden: Der
Heſſ. Hausfreund 1881, 59. Jahrg
und der Guſtav=Adolfs=Kalender,
1881. 28. Jahrg. Preis nur je
25 Pf. Zu haben in allen guten
Buch= u. Papierhandlungen. 11816
Kaiſeröl
ſaus der Rafinerie von A. Korff in
Bremen, empfiehlt
A. Veinmarr,
11899) Beſſunger Carlsſtraße 8.
11897)
HorEs
Kaiſeröl
verkaufe von heute an den Liter
zu 32 Pfg.
GAhUOl F UIO-
2644
J 253
Swhdzwegerſeh
Brusk=Bonbons
zur Heilung von Lungen= und Bruſtleiden, Huſten, Keuchhuſten, Heiſerkeit
und Bronchial=Verſchleimung.
Die unſchätzbare Pflanze, welche die Natur zum
Wohle und Heile der leidenden Menſchheit hervorbringt,
ſchließt das bis beute unaufgeklärte Geheimniß in ſich, der
entzündeten Schleimhaut des Kehllopfes und des
Luftröhren=
ſyſtems ebenſo ſchnell als wirkſam Linderung zu geben und
dadurch die Heilung der betreffenden erkrankten Organe
möglichſt raſch zu befördern. Da wir bei unſerem
Fabrilate für reine Miſchung von Zudker und Spitz= Hz i=lA
wegerich garantiren, bitten wir um beſondere
Be=
achtung unſerer behördlich regiſtrirten Schutzmarke und Unterſchrift am Carton, da
nur dann dasſelbe echt iſt.
Viotor Sohmidt & Söhne,
10166)
k. k. landesb. Fabrikanten, Wien, Wieden, Alleegaſſe 48.
in Darmſtadt.
Nur echt zu haben bei Herrn Carl Watzner
bei C. Berndt & Co.
General.- „„
Lelpzigz.
Depot, lll dlas ſlolltschs Roioh
11860)
Mitraſſie Brenner,
Dupler Brenner mit Löſchvorrichtung,
Patentirte Petrolenmleuchter
uur prima Qualität liefert billigſt
Geore Würthwehm, Hofſpengler,
4 Wilhelminenſtraße 4.
5
1
16
Arrac of Batavia
Rum of Jamaica
Cognae St. Ouge vieux , 3. 20.
per ¼ Plasche
M. 2. —
„ 2.—
1 I6GGII
per ½ Plasche
M. 1. 20.
„ I. 20.
„ L. 70.
unter Garantie für feinste Wuare.
Punsch-Essenzen von L. Selner und A. Frank in Olsseldort
in allen Sorten, empfiehlt
Philipp Weber
11939)
Carisſtraße 24.
11940)
Nenjuhra-Gratulntions-Kurten
in reichſter Auswahl empfiehlt
C. C. Hleber
Mathildenplatz 19.
3 Eiſerne Oefen.
Koch=, Oval=, Regulir= u. Füll=Oefen
ſowie
ächte Amerikaniſche Oefen
empfiehlt billigſt
50S. Doulsoh,
Neckarſtraße 11.
(Hiverſe neue Goldwaaren, 18car,
3 L= moderne ſchöne Sachen, faſt
zum Golswerth abzug. Frankf.=Str.l, part.
In allen
Apotheken zu haben:
Löflunds
Malz-Extracte
reines,concentrirtes, gegen Auſten.
Peiſerkeit, Catarrhe, Bruſtleiden;
mit Eiſen, gegen Gleichſlucht und
Glutarmuth;
mit Chinin, als Kräfligungs
mittel für Frauen;
mit Kalk, für ſchwächliche, mit
eugliſcher Krankheit behaftete
Kinder,ſowie für Lungenleidende;
mit Leberthran, viel leichter ul
nehmen und zu ertragen als der
Leberthran für ſich;
Cäder-Malz-Extract, von
Badeärgten bei Schwächezuſtänden
vielfach angewendet.
Löflund's
MalzertractSonbons.
die wirkſamſten,
wohlſchmeckendſten und
leicht=
verdaulichſten Huſtenbonbons.
Firma: Cd. Löflund in Stuttgart.
18)
MCohl
in 3 verſchiedenen Qualitäten zu den
billigſten Preiſen.
Emanuel Fuld.
Cacolgna
Scharf entölter Gacao von auserleſenen
Guajaquil=Cacao=Lohnen bereitet, ohne
Zu=
ſatz von Mehl, Gewürz und Zucker; das
vorzüglichſte Nährmittel für Geſunde und
Kranke.
Friedr. Schaefer,
11549)
Ludwigsplatz 7.
Arao,
Rum und Cognao
empfiehlt in den feinſten Qualitäten
ubilll vonall
11943) Eliſabethenſtraße 25.
[ ← ][ ][ → ]R 25⁄
2615
TOUSAR AOJNN
Gratulationskarten in reicher Auswahl
humoriſtiſcher und komiſcher Sachen, empfiehlt
per Stück von 3 Pf. an
M. Neyer, Paperhandlung.
11944)
8 Ernſt=Ludwigsſtraße 8.
Geſchäftsbücher jeder Art,
Ebreiss,
Pull,
Kalender für 1881
Noliz.,
Portemonnaie,
empfiehlt
Humtl WEmlOk,
Ecke der Kirch= und Schulſtraße.
Delm Cahreswechser
empfehle ich
Kaufleuten und Gewerbetreibenden
mein großes Lager fertiger
aus der renommirteſten Fabrik von
J. C. König a; Ebhardl in Hannover.
Deren Fabrikat zeichnet ſich beſonders vortheilhaft durch geſchmackvolle
und gediegene Ausführung aus, iſt von keiner Conkurrenz erreicht und
wurde auf allen ſtattgehabten Weltausſtellungen mit den höchſten
Auszeich=
nungen prämiirt; 1878 auf der Hannoveraner Ausſtellung mit der
Goldnen Stants-Medaille
für hervorragende gewerbliche Leiſtungen bedacht. — Verkauf zu
vorgedruckten Orig.=Fabrikpreiſen.
A. B. Mäller,
Einzige Niederlage von König & Fbhardt.
NV. Zwiſchen den Jahren verkaufe ich einen Poſten Bücher, weniger
couranter Liniaturen, die auf dem Lager etwas gelitten, um damit zu räumen,
zu ermäßigten Preiſen.
in feinſten Qualitäten, empfiehlt
WI9. SGnlls,
11947) Ellſabethenſtraßr 25.
Aecht Rheiniſchen Trauben=
Bruſt-Wonbons
in bekannter Güte und Wirkſamkeit ſoeben
wieder friſch eingetroffen bei
4. Eischer,
11948) Große Ochſengaſſe Nr. 14.
11949) Aecht Rheiuiſche
Trauben=Bruſt=Bonbons
Schutzmarke, jedem wegen ihrer ſchönen be=
Bonbon eingeprägt.
quemen Form,
köſtli=
chem Geſchmack und
vorzüglichſter
Witk=
ſamkeit, als, beſte
Huſtenbonbons ſehr
zu empfehlen. Als Deſſert= und
Theaterbonbons ſehr beliebt. In
Packeten (30 Stück) 50 Pf. zu haben
in Darmistadt bei den Herren
A. Fiſcher, große Ochſengaſſe 14;
Georg Liebig Sohn,
Louiſen=
ſtraße 10; M. W. Praſſel, vorm.
Jordis, Rheinſtraße 14; Emanuel
Fuld, Kirchſtraße; Apotheker W.
Lauer in Bessungem.
Wach Vorschrift des Univorsltüts-Pro-
Ldfosaors Dr. Harrloss, Königl.
Co-
hoimer Hofrath in Vonn, gefertigte:
„
Gtollwverelz sche.
Brust-Eonbons,
soit 40 Jahren bewährt, nehmen unter
allon ähulichen Hausmitteln den orsten
Rang ein.
dogen Husten und Helserkoit ælht
os niehts Bessoros.
50 Pfonnig in vorviegelten Paqneton
in den meisten guten Colonialwuaren-Geschä ſton und
Conditoreion sonie Apothoken, durch Depdtschildor
kenndich.
ſenjahrs- & ſohurlslags-
Gratulationsharton
2
in ſchönſter Auswahl bei
C. Töhler, Eliſabethenſtr. 4.
Vermiethungen.
8938) Victoriaſtraße 26 iſt ein
Man=
ſarden=Logis zu verm. und ſofort zu beziehen.
9320) Aliceſtraße 8 iſt das durch
Ver=
ſetzung des Herrn Poſtkaſſier Heft leer
ge=
wordene Logis alsbald zu beziehen.
706
h6 253
2616
10365) Mühlſtraße 5 ein unmöblirtes,
Zimmer zu vermiethen.
10523) Ernſt=Ludwigſtraße 14 die
Manſarde, beſtehend in 5 Zimmern, Küche ꝛc.,
anderweitig zu vermiethen und alsbald be=
Carl Müller.
ziehbar.
10990) Ecke der Hügel= und
Zimmerſtraße Nr. 11, ebener Erde,
eine hübſche Wohnung von 3
Zim=
mern, Küche und allem Zubehör zum
Preiſe von 350 Mk. alsbald
bezieh=
bar zu vermiethen.
M80 Lonſenſtraße 18 zwei
voll=
ſtändig neu hergerichtete Zimmer, möblirt,
auf Wunſch mit Bedienung, zu vermiethen.
Ehendaſelbſt ein Zimmer ohne Möbel.
11383) Wilhelminenſtraße 35, Ecke
der Hügelſtraße, iſt im oberen Stock eine
Wohnung, beſtehend aus 7 Zimmern ꝛc.,
zu vermiethen. Näheres im Hauſe parterre.
11350) Steinſtraße 29 der Knieſtock,
6 Piecen mit allem Zubehör incluf
Waſſer=
leilung, per 1. April oder auch früher, an
eine ſtille Familie zu verm. Anfrage Parterre.
11801) Soderſtraße 52 ein Zimmer
nebſt Kabinet ſofort zu vermiethen.
11464) Ludwigsſtraße 4 zwei
möb=
lirte Zimmer zu vermiethen.
11905) Schirmgaſſe 2 im Seitenbau
ein freundliches Logis, 4 Zimmer ꝛc., zu
vermiethen und ſogleich zu beziehen.
Moritz Nathan.
M
11893) 2teburgerſtraße 5 ein möbl.
Parterrezimmer mit oder ohne Klavier.
11954) Mahlſtraße 60, gegenüber dem
neuen Realſchulgebäude, iſt die
Manſarde=
wohnung mit ſchöner Fernſicht, 4 Zimmer,
Küche mit Waſſereinrichtung und
Glas=
abſchluß des ganzen Logis, an eine ruhige
Familie anderweit zu vermiethen. Näheres
parterre.
11955) Rheinſtraße 47. Laden nebſt
Ladenzimmer und Wohnung zu M. 720.
zu vermiethen.
11956) Rheinſtraße 47, 3 Zimmer,
Küche, Keller, Bodenraum an eine ſtille,
Familie.
11957) Promenadeſtraße 16 eine
geräumige helle Werkſtätte mit Wohnung,
großen Speicherräumen ꝛc. zu vermiethen.
Vermiſchte Nachrichten.
Hposlalarzt Dr. Bod. Hoyer,
Berlin, Leipzigerſtraße 91, heilt auch
brieflich Magen=, Unterleibs=, Frauen=
und Hautkrankheiten, ſelbſt in den
hart=
näckigſten Fällen, ſets ſchnell mit beſtem
534)
Erfolge.
1E in zuverläſſiger 7 mit der Kranken=
8 C pflege vertrauter Diener wird zu
einem älteren Herrn geſucht. Gediente
Mili=
tärs bevorzugt. Näheres bei der Expedition.
„ Goul
S0dIbAto u6duo
(solide neue Waare)
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für Damen
„ 2.
für Herren
„ 5. - und höher
11958)
H.Stad0 &ap BOOk-
Gratulations=Karten
in reichſter Auswahl bei
L. Heluort, vorm. Hammer,
11959
Schulſtraße 5.
Bavaria
EB E n AAlhi d.
Ae
Mnchener HolbräuhausBier.
Der Ausschank von Münchener Hofbräuhaus Bier beginnt am 28.
De-
cember und wird das Bier ohne Pression direct vom Fass gezaptt.
11960) H 62554.
H. Luduit.
11961)
Einladung
zur Theilnahme am Leſezirkel des Vereins für Erdkunde
und des Mittelrheiniſchen geologiſchen Vereins.
Die beiden Vereine ſiehen im Schriftenaustauſch mit 180 Vereinen, Behörden
und Anſtalten.
Die Mitglieder erhalten alle 14 Tage im geogr. Leſezirkel: Petermann's
Mit=
theilungen; Ausland; Literar. Centralblatt; Nundſchau für Geogr.; Export (Organ
des Vereins für Handelsgeogr.); Nature; lEæploration; Bulletin du Canal
Intero-
coanique; Jahresberichte und Mittheilungen der geogr. Geſellſchaften zu Berlin, Wien,
Dresden, Bremen, Hamburg, London, Paris, Brüſſel, Oran, Bordeaux, Madrid,
Liſſabon u. ſ. w.
Der naturhiſt. Leſezirkel enthält: Volletine del Comitato geologico dltalia;
Jahrbücher und Mittheilungen vom deutſcheöſterr. Alpenclub; der k. k. geol.
Reichs=
anſtalt zu Wien; der naturwiſſ. Vereine zu Brünn, Augsburg, Bonn, Caſſel,
Ham=
burg, Moskau, Philadelphia, Boſton u. ſ. w.
Der Jahresbeitrag von 7 Mark berechtigt zur Theilnahme an den Leſezirkeln,
ſowie zur Benutzung der Bibliothek und Kartenſammlung
Anmeldungen bittet man an die Unterzeichneten oder an die Jonghaus'ſche
Hof=
buchhandlung zu richten.
Prof. Dr. Lepſius (Soderſtraße 10). Dr. Diehl (Schulſtraße D).
Handelsverein ſür Darmſtadt und Beſſungen.
Mittwoch den 29. December l. J., Vormittags von 10 bis 12 Uhr,
findet im oberen Rathhausſaal dahier die Ergänzungswahl von 5 Mitgliedern zur
Großherzoglichen Handelskammer ſtatt.
In unſerer letzten Vereinsverſammlung vom 13. cr. wurde beſchloſſen, nachſtehende
Herren zur Wahl, beziehungsw. Wiederwahl vorzuſchlagen, und laden wir demgemäß
unſere Vereinsmitglieder, ſowie alle Wahlberechtigten hiermit ein, ihre Stimmen dahin
abgeben zu wollen.
Darmſtadt, den 22. December 1880.
Der Vorstand.
Wahlvorſchlag: Herr Otto Wolfskehl,
„ Wilh. Merck,
„ Dr. Nud. Schaefer,
Carl Kahlert,
„ J. Ph. Holtz.
[11910
M6 253
2647
wird allen gebildeten Familien,
in denen es nicht ſchon
hei=
miſch iſt, zum Neujahrsa
bonne=
ment empfehlen. Sie finden
in dieſem großen und ſchönen
Familienjournal gute, in=
96
4
16
tereſſante Unterhaltung,
GO
vielſeitige Belehrung,
prächtigen Illuſtrationsſchmuck zu dem erſtaunlich billigen Preis von - nur 3 Mark für 3 Monate 113 Nummern).
Der Inhalt Einer Nummer ſchon iſt ſo reich, daß er einen gauzen Band des üblichen Roman=Formats füllen würde. — Der
neue, 23. Jahrgang bringt wiederum neben einer=Fülle kleinerer Artikel aus allen Gebieten des Wiſſens Romane und Novellen
von den beliebteſten Schriftſtellern. Wir nennenznur: Georg Ebers, Eine Frage - Fanny Lewald, Pater und Zohn
Karl Frenzel, Verjährt - Hieronymus Lorm, Klucht vor dem Winter - Hans Wachenhuſen, Der Staatsanwalt
M. von Reichenbach, Die Loreley. - Man jabonnire bei der nächſten Buchhandlung oder dem nächſten Poſtamt. Probe=
Nummern liefert jede Buchhandlung gratis, ebenſo die Verlagshandlung Eduard Hallherger in Stuttgart.
111962
4.
7938)
Für Familien und Leſecirkel, Bibliotheken, Hotels, Cafés und Beſtaurationen.
„
Hrobe=Rummern gratis und franco.
Abonnements=Preis vierteljährlich 6 Mark. - Zu bezehen durch alle Buchandlungen und Poſtanſtalten.
Expedition der Alluſtrirten Zeitung in Leipzig.
G. 12000
Kaufſchilling, verzinslich zu 5½, iſt abzugeben. Nähere
Auskunft bei Heinrich Störger, Eliſabethenſtr. 41.
=Den Mitgliedern der Allg. Reuten=Anſtalt zu Stuttgart zeige ich hiermit
8 T an, daß die am 31. December 1880 verfallenen Reuten=Coupons vom
Ver=
falltage an zur Einlbſung zu bringen ſind. Die Dividende beträgt 18pCt. oder von
je einer vollen Mark Rente 18 Pf. Die Coupons ſind, wie bisher, mit Beſcheinigung
und Lebensbeſtätigung zu verſehen.
Bei Verſicherungen auf Leibrenten beträgt, zuzüglich obiger Dividende, die
jährliche Rente aus einer Einlage von 100 Mark im Alter beim Eintritt von
40 45 50 55 60 65 70 Jahren
M. 7.49. 7.93. 8.66. 9.52. 10.37. 1183. 13.59.
und erlaubt man ſich auf dieſe Verſicherungsform beſonders aufmerkſam zu machen,
weil bei dem geſunkenen Zinsfuß vielen Perſonen die hierdurch gebotene Möglichkeit
weſentlicher Erhöhung ihres Einkommens von Intereſſe ſein dürfte.
Darmſtadt, den 27. December 1880.
Generalagentur Darmſtadt der allg. Rentenanſtalt in Stuttgart.
Dr. Schülor, Rechtsanwalt.
Krieger-Verein Darmſtadt.
Die Chrislbescheerung
für Kinder in den letzten Feldzügen gefallener oder in
Folge von Verwundung oder Krankheit geſtorbener
Soldaten findet nunmehr
Mittwoch den 29. Decbr. d. J., Abds. 7 Uhr,
im großen Baale des Baalbaues,
ſtatt und laden wir hierzu unſere verehrten Mitglieder,
ſowie alle Diejenigen, welche dieſes Uuternehmen zu unterſtützen die
Der Vorsrane.
Güte hatten, hierdurch ergebenſt ein:
Nach Beendigung der Beſcheerung findet Concert ſtatt.
1922)
11964) Weitere Gaben für
Hühn=
lein: Frau Baronin v. Löw Kopp 10 M.
Frau Scharff 5 M. Herr P. 3 M.
Kauf=
mann Scharmann¹¼ Dtzd. Seiſe, 2
Wachs=
ſtöcke, Lichterhalter, 3 Kämme. Herr Aug.
Creter 2 P. Hoſenträger, 1 Blouſe.
Frei=
frau v. Dalwigk Er. 1 Otzd. Bleiſtifte, 1
Dtzd. Federhalter, 1 Dtzd. Hefte. Frau
v. Bernſtorff Er. 5 M. Frau Generalin
Kohlermann 3 M. Freifräulein v.
Rots=
mann 2 M. Herr Rechnungsrath
Mar=
loff 3 M. Ungenannt 4 P. Strümpfe,
1 M. Frau Dümmler 10 M. Hr.
Ober=
medicinalrath Dr. Leydhecker 5 M. Herr
Dr. Pfannmüller 3 M. Ungenannt 1 M.
Frau Poſtrath Müller 1 M. Hr.
Kauf=
mann Wilh. Schwab 3 M. Kaufmann
Hachenburger 1 Pfd. Wolle. Frau
Land=
richter Kleinſchmidt 2 M. Von Herrn
Grodhaus 2 Packete Wachslichter. Frau
Knies in Hähnlein 1 P. Strümpfe.
Todesanzeige.
Es hat dem Allmüchtigen gefallen,
unſeren innigſt geliebten theuren
Gatten, Sohn, Bruder und Schwager
Jartmann Henkel
zu Bickenbach a. d. B. nach langem
chwerem Leiden heute Morgen früh
5 Uhr in ſeinem 35. Lebensjahr aus
dieſem Leben abzurufen.
Bickenbach a. d. B., Darwſtadt und
Jugenheim, den 25. Decbr. 1880.
Die tiefbetrübten Hinterbliebenen.
2648
11618,
M 253
Gäuſe!
Wetterauer
Letzte Sendung Donnerstag den 30. December, Nachmittags 4 Uhr, im
Gaſthaus zur „Goldnen Roſel,
Schwarze E; farbige ſeidene Kuöpfe
für Damenkleider, 15 Pfg. per Dutzend.
Schwarzseidne Knöpfe
für Mäntel, 50 Pfg. per Dutzend.
Schwarze seidne Marabout- und
Chenille-Franzen, ½ M. 1. per Meter.
Couleurte, Regenmäntel- und Kleiderfranzen
40 Pfg. per Meter.
„2
AASUAITG IOOD
p-
Im grossen Saale des Saalbaues.
6gg.
Massimi-Thenler.
Dienstag den 28. December, Nachmittags 4 und Abends ½8 Uhr:
letzte Vorſtellung von E Malliui, E
WProgramm nen. 2
Billets ſind an den bekannten Verkaufsſtellen ſowie auch an der
Kaſſe zu haben.
1 Stunde vor Beginn jeder Vorſtellung Kaſſenöffnung.
Mallimi, Director.
11967)
Verſteigerungs=Anzeige.
Donnerstag den 30. December,
Vorm. 9 Uhr anfangend, werden in der
Behauſung, Saalbauſtraße Nr. 7, in
Darm=
ſtadt nachverzeichnete Gegenſtände gegen
baare Zahlung verſteigert, als:
1 neues Pianino, verſchiedene Tiſche,
verſchiedene Schränke, 1 Secretär,
ver=
ſchiedene Spiegel, 2 vollſtändige Betten,
2 Waſchtiſche, 2 Eisſchränke, 1
Näh=
maſchine, verſchiedene Bilder, Vorhänge
und Rouleaux, 1 Standuhr mit
Pla=
baſter, 1 Sopha nebſt 6 Stühlen,
1 Ladentiſch, verſchiedene Waagen, 3
Reale, 1 Flaſchengeſtell, Bütten, 40
verſchiedene Gläſer, 25 Teller, 20
Schüſſeln, 1 Theemaſchine, 6
Kuchen=
fornen, 6 Eierbecher, 2 kupferne
Keſſel=
chen, 55 Kiſtchen Cigarren, 37 Gläſer
mit Senf, 5 Faſchen Liqueure, 57
Paquete Lichter, verſchiedene Waaren,
als Thee, Kaffee, Mandeln,
Back=
pulver, Senfmehl ꝛc.
Darmſtadt, den 27. December 1880.
Engel,
Großh. Gerichtsvollzieher.
11968)
Holzpreiſe
im Großherzoglichen Holzmagazin.
Buchenſcheiter I. Cl. 11 M. 50 Pf.
II. „
9 „ 50 „
Kieferuſcheiter I. „
8 „ „
II.
„
Das Holz I. Claſſe beſteht aus
ge=
ſpaltenen Stammknüppeln von geſundem
ausgewachſenem Holze.
Beſtellungen gegen baare Zahlung bei
Großherzoglchem Rentamt (Paradeplatz 4).
Darmſtadt, den 1. April 1886.
Großherzogliche Holzmagazins=Verwaltung.
3172
Muhl.
Fin Flaschenbiergeschäft
wird zu übernehmen geſucht.
Adreſſen bittet man unter 190 poſtlagernd
niederzulegen.
11970)
Geſucht.
Garçonwohnung in der Nähe der
Rheinſtraße per ſofort. Offerten mil
Preisangabe, sub W. 14137 bis zum
1. Januar an die Exped. d. Bl.
(Vin kleines Packet, Karten en thaltend
2 E iſt auf dem Wege durch die
Pro=
menade=, Grafen= u. Rheinſtraße verloren
worden. Um gefl. Abgabe bei der Exped.
d. Blattes gegen Belohnung wird gebeten.
C.
Pein junger Seidenpudel (weiß mit
3 E ſchwarz) hat ſich verlaufen, er trägl
die Marke Nr. 720. Der Bringer erhält
Bleichſtraße 45, bel Etage, eine gute
Be=
lohnung.
9944) Prima Qualität
Fett=
ſcheot, Nuß= und Stückkohlen
billigſt bei
Feiller & Sobernheim,
Bleichſtraße 40.
anhl-temkohlen.
Die friſchen Zufuhren vom Schiff
haben nunmehr begonnen und ſtellen ſich
die Preiſe bei prima Qualität u.
voll=
ſtändig freier Lieferung an den
Auf=
bewahrungsort, wie folgt:
Bei Abnahme von Wagenladungen von
115 Centner an:
Grobes Fettſchrot, per Ctr. M.-95.
Schweres Schmiedegries , „ 98.
Stückkohlen u. Nußkohlen
„ 1.25.
ohne Octroi. Ziel 3 Monat.
Beſtellungen nehmen an die Herren A.
An=
ton, Wilhelminenſtraße; C. C. Kleber,
Mathildenplatz; A. Rady, Marienplatz;
W. Manck, Ballonplatz; J. Röhrig,
kath. Kirche; F. C. Wittmann, Beſſ. Carlſtr.
7350)
Die Commiſſion
der Steinkohlen=Actien=Geſellſchaft.
8105) Zu vermiethen
Trockene Lagerräume. Eliſabethenſtr. I.
Großherzogliches Hoftheater.
Dienstag 28. December.
15. Vorſtellung in der 4. Abonnements=Abtheilung.
Krie g im Friede n.
Luſtſpiel in 5 Akten von Moſer und Schönthan.
Heindorf, Rentier,
Herr Butterweck.
Mathilde, ſeine Frau
Hrl. Berl.
Ilka Etvös, ſeine Verwandte Fr. Haſem=Kläger
Agnes Hiller, ihre
Geſell=
ſchafterin
Frl. Weigel.
Henkel, Stadtrath
Herr Werner.
Sophie, deſſen Frau
Frau Eppert.
Elſa, deſſen Tochter
Frl. Ethel.
von Sonnenfels, General
Herr Dalmonico.
Kurt von Folgen, Adjutant, Herr Hacker.
Ernſt Schäfer, Stabsarzt
Herr Edward.
von Reif=Reiflingen, Lieutenant Herr Steude.
Laul Hofmeiſter, Apotheker. Herr Wagner.
Franz Konnecy
Herr Franke.
Martin, Diener.
Herr Leib.
Anna, Köchin.
rau Kilian.
Roſa, Stubenmädchen
Frl. Bernhard.
Anfang 7 Uhr. Ende halb 10 Uhr.
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 28. Dezember.
- Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben den
Hauptſtudts=
kaſſe=Calculator 1. Klaſſe C. Malzi zum Buchhalter, den
Hauptſtaats=
kaſſe=Calculator II. Klaſſe J. Petry zum Calculator 1. Klaſſe und den
Finanz=Aſpiranten F. Bormet aus Darmſtadt zum Calculator II. Kl.
bei der Hauptſtaatskaſſe; ferner den Hauptſteueramts=Aſiſtenten 1. Kl.
F. Kröll zu Bingen zum Diſtrictseinnehmer in Worms und den
Con=
trolgehülfen F. J. R. Eck zum Buchſührer in der Centralwerkſtätte der
Main=Neckar=Bahn zu Darmſtadt ernannt.
Das Großh. Regierungsblatt, Beilage Nr. 28 vom
24. December enthält: 1) Bekanntmachung, die Arzneimitteltaxe für da
Großherzogthum Heſſen betr. - 2) Bekanntmachung, die Ergebniſſe de
Verwalt ung der allgemeinen geiſtlichen Wittwenkaſſe vom Jahre 1878 betr.
- 3) Dienſtnachrichten.
4) Dienſtentlaſſung.
5) Ruheſtands.
verſetzungen. - 6) Concurrenzeröffnungen. - 7) Sterbefälle.-8) Zur
Nachricht.
Sitzung der Stadtverordneten=Verſammlung vom
23. December 1880. Ausführlicher Bericht. Unter
Bezug=
nahme auf die, auf den Plätzen der Stadtverordneten befindlichen
Ein=
ladungskarten erſuchte der Großh. Oberbürgermeiſter, ſich an dem ſchönen
Unternehmen des Kriegervereins, der Chriſtbeſcheerung für
Kinder von im Feldzug 1870ſ71 gefallenen Militärs, dem Wunſche des
Vorſtandes gemäß, recht zahlreich zu betheiligen. — Sodann verlas
der=
ſelbe ein Schreiben des Directors der höheren Mädchenſchule, in
welchem der Stadtverordneten=Verſammlung für die, bei Gleichſtellung
der Schule mit den Realſchulen 1. Ordnung, wiederholt bethätigte
Unter=
ſtützung und Förderung der Anſtalt gedankt und fortdauerndes ernſtes
Streben zur Erreichung der ihr vorgeſteckten Ziele zugeſagt wird.
Die Direction der Heſſ. Ludwigs=Eiſenbahn hat das von dem
Stadtvorſtand an ſie gerichtete Erſuchen, den Winterfahrplan der
Oden=
waldbahn durch Hinzufügung eines ausgefallenen Zuges wieder zu
ver=
vollſtändigen, dahin beantwortet, daß die Großh. Regierung die
ſtattge=
habte Aenderung des Fahrplans veranlaßt habe und das Einſchieben
genes Zuges unthunlich ſei, daß aber die Züge auch nicht ſo ungünſtig
eingetheilt wären wie man annehme. Es ſei z. B. möglich, um 7 Uhr
Morgens in Darmſtadt abzufahren, drei Stunden in Michelſtadt oder
vier Stunden in Groß=Umſtadt zu ſein und um 12 Mittags wieder in
Darmſtadt einzutreffen. Indem er von dieſem Schreiben Kenntniß gab,
bemerkte der Großh. Oberbürgermeiſter, daß von der Großh. Regierung,
an welche man ſich bekanntlich gleichfalls gewendet habe, eine Antwort
bis jetzt noch nicht eingetroffen ſei. - Ferner nahm der Großh.
Ober=
bürgermeiſter auf das Referat Bezug, welches der Stadtverordnete Krug
bezüglich der Auseinanderſetzung zwiſchen Kirche und Stadt
erſtattet hat. Dasſelbe ſei bereits gedruckt und in den Händen der
Stadtverordneten, welche nach Erledigung der in Betracht kommenden
finanziellen Fragen demnächſt in dieſer Angelegenheit Beſchluß zu faſſen
haben würden. Vorläufig würde ſich die Finnanz=Commiſſion damit
be=
ſchäftigen. - Bezüglich des vierten Polizeireviers, deſſen Eingehen
die Stadtverordneten=Verſammlung bekanntlich gewünſcht hatte, iſt
nun=
mehr Entſcheidung des Großh. Miniſteriums erfolgt. Man hatte ſeiner
Zeit den Verſuch, mit drei Polizeirevieren auszukommen, in Ausſicht
ge=
ſtellt. Nachdem das Großh. Polizeiamt indeſſen der Großh. Regierung
einen Plan über die Eintheilung dieſer drei Reviere vorgelegt, hat
dieſelbe an der früheren Eintheilung in 4 Reviere feſtzuhalten beſchloſſen,
womit der Wunſch der Stadt abgelehnt erſcheint. Da alle Inſtanzen
erſchöpft ſind, ſo war die Stadtverordneten=Verſammlung zu einem
Be=
ſchluß über weitere Schritte nicht in der Lage. — Die Accorde über
Arbeiten und Lieferungen, welche mit 1880 zu Ende gehen,
be=
antragt die Bürgermeiſterei für das 1. Quartal 1881, ſoweit als dies
zweckdienlich erſcheint, zu verlängern, um Uebereinſtimmung mit dem
Etatsjahr herbeizuführen. Die Verſammlung ertheilte ihre Zuſtimmung
und erklärte ſich auch damit einverſtanden, daß in den Fällen, in welchen
die Accordanten gegen die Verlängerung ſind, die Bürgermeiſterei
Hand=
accord mit Dritten abſchließt. — Ein Keller im früheren israelitiſchen
Gemeindehaus wurde um den ſeitherigen Betrag weiter verpachtet. Ebenſo
ein ſtädtiſcher Acker, ſowie die Butterwaage im Rathhaus.
Be=
züglich letzterer beſchloß die Verſammlung in Erwägung zu ziehen, ob
ſich nicht ein Verbot des fortwährend zunehmenden Gebrauchs von
Privat=
waagen ermöglichen laſſe, inſoweit letztere von den Beſitzern zu Ver=
Die
wiegungen anderer Verkäufer gegen Vergütung benutzt werden.
Maſchinen des Waſſerwerks ſind ſeit Ende November im Gang. Die
Firma Aird und Marc iſt ihren vertraglichen Verpflichtungen, ſoweil
ſolche vor Inbetriebſetzung des Werkes zu erfüllen waren, nachgekommen
und es ſoll nunmehr ihr gegenüber der Betrieb als vom 1. Decembe,
an eröffnet angeſehen werden. Indeſſen ſei auch die Firma Bopp und
Reuther, wie der Großh. Oberbürgermeiſter hervorhob, in der Erfüllung
ihrer Verpflichtungen vorgeſchritten, indem von den die Zahl 1000
über=
ſteigenden Hauszuleitungen in Folge raſcheren Arbeitens jetzt etwa 900
vollendet ſeien. Um vielſeitig geäußerten Wünſchen derjenigen
Hausbe=
beſitzer nachzukommen, welche aus Aengſtlichkeit oder ſonſtigen Gründen
ſich nicht rechtzeitig zur Waſſerentnahme gemeldet haben, beſchloß
die Verſammlung, denjenigen Hausbeſitzern die Hauszuleitung mit
Waſſermeſſer ebenfalls auf Koſten der Stadt herſtellen zu laſſen
Maß=
welche ſich bis zum 15. Januar, zum Waſſerbezug, nach
gabe des Regulativs melden würden. Dies ſoll indeſſen die letzte
Terminsverlängerung ſein. - Die Bauunternehmer Harres und
Barth wünſchen, daß in die von ihnen angelegte Verbindungsſtraße
zwiſchen Riedeſels= und Heinrichsſtraße, bevor ſie ſolche chauſſiren laſſen,
durch die Stadt Waſſerleitungs= und Gasröhren eingelegt werden. Die
Angelegenheit iſt von den betr. beiden Commiſſionen und auch von der
Bau=Commiſſion in Erwägung gezogen worden. In Uebereinſtimmung
mit den von denſelben geſtellten Anträgen genehmigte die Verſammlung
das Geſuch, wenn ſich die Petenten zur Waſſerentnahme und zur
Ent=
richtung des Waſſerzinſes von mindeſtens 30 M. jährlich für jedes der
projectirten ſechs Häuſer vom 1. Januar ab, ſowie zum Gasconſum für
dieſe Häuſer, von deren Bezug an verpflichten, auch jetzt ſchon Kaufnotul
über das erſt nach Ausbau der Straße der Stadt zu übergebende und
dann erſt von derſelben zu bezahlende Gelaͤnde errichten.- Vier Fabrikanten
in der unteren Landwehrſtraße haben um Zuführung von Gas
nach=
geſucht. Da allein die Firma Venuleth und Ellenberger über 3000 Cbm.
E235
2649
Gas jährlich conſumiren wird, ſo empfahl der Referent, Stadtverordneter
Wolfskehl, Genehmigung des Geſuchs, worauf die erforderlichen Mittel
mit 2150 M. bewilligt wurden. — Auch zur Aufſtellung einer Laterne
in der Verbindungsſtraße zwiſchen Lange= und große
Kaplanei=
gaſſe wurde der angeforderte Betrag von 300 M. bewilligt.- Ein
Ge=
ſuch um Anbringung einer Laterne in der Beckſtraße wurde dagegen,
weil dieſe Straße noch nicht ausgebaut iſt, abgelehnt. — Ein Geſuch
Um leihweiſe Abgabe der von der Stadt angeſchafften Straßenwalze
wurde von der Verſammlung, der Conſequenzen halber abgelehnt. Das
Fahren der Walze, welches vier ſtarke Pferde erfordert und die Thiere
ſehr anſtrengt, auch mit Gefahr für dieſelben verbunden erſcheint, iſt zu
8 M. pro Pferd täglich veraccordirt; die Verſammlung erklärte ſich
hier=
mit einverſtanden. Stadtverordneter Gaule fragte an, warum man nicht
lieber eine Dampfwalze angeſchafft habe, die doch viel mehr leiſte,
wo=
rauf Beigeordneter Riedlinger erwiderte, daß in Deutſchland erſt zwei
Städte ſolche Walzen hätten, Berlin und Stuttgart. Dieſelben ſeien
aller=
dings wirkſamer, koſteten aber 26,000 M., weßhalb man die Anſchaffung
einer ſolchen für unſere Verbältniſſe doch nicht geeignet gefunden habe,
eine Auffaſſung, der die Verſammlung Beifall zollte.- Stadtverordneter
Berntheiſel interpellirte wegen eines in der Stadt courſirenden Gerüchts,
inhaltlich deſſen die Aufhebung der Meſſen beabſichtigt ſein ſollte.
welche der Stadt doch jährlich 6= bis 7000 M. eintrügen. Der Großh.
Oberbürgermeiſter erwiderte, daß ihm dieſes Gerücht auch zu Ohren
ge=
kommen ſei und daß er ſich bereits vor einiger Zeit an Großh.
Polizei=
amt um Auskunft gewendet habe, da dieſes auf Beſeitigung der Meſſen
abzielende Schrite gethan haben ſolle. Er ſelbſt könne ſich nur für
Bei=
behaltung der Meſſen ausſprechen, da dieſe althergebrachte Inſtitution
eine bedeutende Einnahmequelle der Stadt bilde, die man nicht ſo
leicht=
hin wegwerfen ſolle. Das Großh. Polizeiamt habe erwidert, daß es ſich
anläßlich eingelaufener Geſuche um Beſeitigung von geräuſchvollen
Schau=
ſtellungen, welche mit den Meſſen verbunden ſeien, wegen dieſer Frage
an die Handelskammer gewendet habe und daß deren Antwort zu Gunſten
der Abſchaffung der Meſſen überhaupt ausgefallen ſei. Wenn von der
Stadt geglaubt werde, es habe ſeine Competenz damit überſchritten, ſo
ſei dies ein Irrthum, denn die Befugniß über Abhaltung von Meſſen
und Märkten zu beſtimmen, ſtehe geſetzlich der Polizei im Einverſtändniß
mit der Stadtbehörde zu. Uebrigens beabſichtige das Großh. Polizeiamt
nicht, auf Aufhebung der Meſſen hinzuwirken, wenn die finanziellen
In=
tereſſen der Stadt hierdurch geſchädigt würden. Die Verſammlung
be=
ſchloß von weiteren Schritten in dieſer Angelegenheit vorerſt abzuſehen.
Hierauf erinnerte der Großh. Oberbürgermeiſter daran, daß
gegen=
wärtige Sitzung vorausſichtlich die letzte in dieſem Jahre ſein würde und
daß eine Anzahl Stadtverordneter mit dem Jahresſchluß aus
der Verſammlung ſcheide. Er könne nicht umhin, die Pflichttreue und
das rege Intereſſe hiermit öffentlich hervorzuheben, welches dieſe
Herren jederzeit an der ſtädtiſchen Verwaltung bethätigt hätten, ebenſo
auch die Arbeiten anzuerkennen, welchen ſich dieſelben in den Commiſſionen
fortwährend unterzogen hätten. Er ſpreche den ausſcheidenden Mitgliedern.
hiermit den Dank der Stadt aus und hoffe, daß dieſelben der
Verſamm=
lung ein freundliches Andenken bewahren werden und erſuche die übrigen
Mitglieder, ſich zum Zeichen ihres Einverſtändniſſes zu erheben.
Nach=
dem dies geſchehen, erwiderte Stadtverordneter Diehl und nahm Bezug
auf die gewichtigen und ſchwierigen Fragen, welche in den letzten Jahren
entſchieden worden ſind. Er erhoffe eine fortdauernde zeitgemäße
Ent=
wickelung der Stadt und wünſche derſelben von Herzen alles Glück.
I Im Feierabend=Lokal wurde der Weihnachts=Beſcheer=
Abend auch dieſes Jahr in würdigſter Weiſe gefeiert. In den feſtlich
geſchmückten Räumen, bei angezündetem Chriſtbaume, lauſchten die in
dicht gedrängter Menge Erſchienenen den ſchönen Geſang=Vorträgen des
Singvereins und betheiligten ſich alsdann Alle mit Luſt und Freude an
dem gemeinſamen Geſange eines, in über 130 Exemplaren vertheilten, den
Beſuchern des Feierabend=Lokals von C. H. gewidmeten hübſchen
Weih=
nachts=Liedes. Die Vertheilung von Landkalendern, Lebkuchen, Cigarren,
und Grog wurde mit Freude begrüßt, wie auch Hoch's auf Kaiſer und
Großherzog freudigen Widerhall fanden und wird ſo die Feier des Abends
gewiß bei Allen in freudiger Erinnerung fortleben. Nachträglich haben
wir noch des am vorvergangenen Freitag von Herrn Pfarrer Dr. Sell
gehaltenen Feierabend=Vortrages zu erwähnen. Zunächſt die mit
unſerm=
deutſchen Volke ſtammverwandten Völker näher bezeichnend, beſprach Redner
den Untergang des Reiches der Weſt=Gothen und ſetzte ſodann in höchſt
anziehender Weiſe die Erzählungen aus den deutſchen Heldenſagen des
Mittelalters fort, ſchließlich darauf hinweiſend, daß wenn auch die
größten und mächtigſten Reiche der Erde ſpurlos untergehen, doch ein
Reich ewig bleibe, das Gottesreich. Der nächſte und letzte Feierabend=
Vortrag in dieſem Jahre wird k. Mittwoch 20. December Abends 8½ Uhr
von Herrn Fabrikant Carl Hochſtätter über „Leben und
Wirken=
gehalten werden, an welchen ſich Geſang=Vorträge des Singvereins unter
der Leitung des Herrn Lehrer Orth anreihen. Möge man überall
fort=
fahren Luſt zum Geſange, Sinn und Freude an allem Guten und Edlen
zu wecken, auf daß immer lebendiger werde in unſerer Nation der Geiſt
der Verſöhnung, immer thätiger die wahre Menſchenliebe und damit
immer fortdaure die ächte Weihnachtsfreude.
h. Unter den vielen Chriſtbeſcheerungen, welche Allerorts von
Privaten, Vereinen und Corporationen den Kindern bedürftiger Familien
bereitet wurden, verdient auch diejenige, welche der hieſige Krieger=
Verein den Kindern gefallener oder an ihren Wunden und Krankheiten
erlegener Kameraden, Mittwoch Abend 7 Uhr im großen Saale des
146)
2650
Saalbaues veranſtaltet und welche wie wir hören, Se. Königl. Hoheit
der Großherzog mit höchſtdeſſen Familie durch Ihre Gegenwart
be=
ehren wird, ganz beſondere Erwähnung. Mag auch der Einwurf, welcher
von verſchiedener Seite erhoben wird, daß 10 Jahre nach einem großen
Kriege eigentlich nicht mehr viel hülfsbedürftige Kinder gefallener Soldaten
vorhanden ſein können, einige Berechtigung haben, ſo verdient doch das
Streben des Krieger=Vereins auch denjenigen Kindern, welchen der
Er=
nährer in Folge von Krankheiten, wie ſolches ſich ja in ſo vielen Fällen
erſt nach einer Reihe von Jahren einſtellte, erwerbsunfähig oder
nach=
träglich durch den Tod entriſſen wurden eine Weihnachtsfreude zu
be=
reiten, alle Anerkennung. Sind doch ſo manche Fälle bekannt, wo der
Eine durch Verwundung am Kopfe erſt nach 8 Jahren geiſteskrank,
wieder Andere durch während des Feldzuges zugezogene chroniſche und
rheumatiſche Leiden, ebenfalls erſt nach Jahren erwerbsunfähig geworden
ſind, ſo daß die Thätigkeit des Vereins in dieſem Sinne wohl noch lange
Zeit entfaltet werden kann, bis alle Wunden, welche dieſer Krieg
ge=
chlagen, ausgeheilt ſind. Darum Dank allen edlen Menſchenfreunden,
insbeſondere auch dem Officiercorps der hieſigen Garniſon, welche in
Ge=
meinſchaft mit den Mitgliedern des Krieger=Vereins Darmſtadt auch in
dieſem Jahre dem Vorſtand die Mittel in die Hand gegeben, 55 Kindern
ihrer für Deutſchlands Ruhm und Ehre gefallenen Kameraden, eine ſo
ſchöne, erhebende Feier zu bereiten.
In der Decemberſitzung des mittelrheiniſchen Fabrikanten=Vereins
wurde u. a. Seitens des Vorſtandes über die neuerdings getroffenen
und eingetretenen Verkehrsmaßregeln der Kgl. Preuß.
Staatsbahnver=
waltung Bericht erſtattet und der Anſicht Ausdruck gegeben, daß die
Ab=
lenkung der Transportſendungen über und auf unnatürliche
Umwegs=
routen den Intereſſen des Eigenthümers bezw. Empfängers und
ebenſo=
wenig dem öffentlichen Recht entſpräche. Der Verein beſchloß in
Er=
wägung, daß 1) Das Intereſſe des verkehrtreibenden Publikums eine
Be=
förderung der Transportgüter auf dem natürlichſten und kürzeſten Wege
gebieteriſch erheiſcht, da die Frachtgüter bei dem kürzeſten Wege am
ra=
ſcheſten befördert werden, am wenigſten Noth leiden und auf die Dauer
die billigſte Fracht bedingen; 2) daß daher bei concurrirenden anderen
Routen von einer Auswahl nur inſoweit die Rede ſein kann, als dieſelben
wenigſtens annähernd dem Eigenthümer der Waare gleiche Vortheile in
Bezug auf Schnelligkeit und Frachtzahlung auf die Dauer gewähren;
3) es ſchon aus dieſen Erwägungen niemals zuläſſig erſcheinen kann, dem
Verkehr den natürlichen Weg zu entziehen und auf unnatürliche
Umwegs=
routen zu drängen; 4) die Vorſchriften des Betriebsreglements
aus=
drücklich ſich dahin ausſprechen, daß der am meiſten dem Intereſſe des
Empfängers entſprechende Weg zu wählen iſt, als welcher im Allgemeinen
der direkteſte und kürzeſte anzuſehen iſt; 5) die Reichsverfaſſung
vor=
ſchreibt, daß die Eiſenbahnen des Vaterlandes wie ein einheitliches Netz
zu verwalten ſind, daß directe Expedition im Güterverkehr unter
Ge=
ſtattung des Uebergangs von einer Bahn auf die andere einzurichten iſt,
und daß die möglichſte Herabſetzung der Tarife erzielt werden ſoll; 6)
daß die Maßregeln der preuß. Staatsbahnen mit den angeführten
Be=
ſtimmungen des Betriebsreglements und der Reichsverfaſſung ſich nicht
im Einklang befinden und insbeſondere eine möglichſte Herabſetzung der
Tarife nur zu erreichen iſt, wenn die Güter auf die billigſte Weiſe,
d. h. auf dem directen Wege befördert werden, - bei dem preuß.
Abge=
ordnetenhauſe in dieſer Angelegenheit vorſtellig zu werden und
gleichzei=
tig eines ſeiner Mitglieder zu erſuchen, den Herrn Miniſter für
öffent=
liche Arbeiten über dieſen Gegenſtand zu befragen. - Den letzten
Gegen=
ſtand der Berathung bildete der vom Geheimen Commercienrath Barre
und einigen ſeiner Freunden ausgearbeitete und dem Fürſten=Reichskanzler
unterbreitete Geſetzentwurf, betreffs der Errichtung einer Arbeiter=
Unfall=Verſicherungskaſſe. Die Verathung über dieſen
wichti=
gen und ſchwierigen Gegenſtand konnte nicht zu Ende geführt werden
und wurde auf die im nächſten Monat ſtattfindende 1881er
Generalver=
ſammlung verſchoben. Wir theilen deßhalb hier nur mit, daß der
Ver=
ein einſtimmig eine Verſicherung der Arbeiter gegen alle Unfälle des
Berufs für zweckentſprechend und ſegensreich erachtet und durchaus
da=
mit einverſtanden iſt, daß geſetzlich eine ſolche Verſicherung
vorge=
ſchrieben wird.
Getreide= und Fettviehpreiſe im Großherzogthum
Heſſen in der Woche vom 15. bis 22. December: Weizen:
hier=
landiſcher pro 100 Kilo M. 22 bis 22.50, ungariſcher M. 23.50 bis
24, amerikaniſcher M. 23 bis 23.50.
Noggen: hierländiſcher
M. 21 bis 21.50, franzöſiſcher M. 21.50 bis 21.75. - Gerſte: M. 18
bis 19. - Hafer: M. 13.50 bis 1450. - Ochſen 1. Qual.
M. 67 bis 68, 2. Qual. M. 60 bis 62. - Kühe 1. Qual. M. 56 bis
57, 2. Qual. M. 45 bis 50 pro 50 Kilo. - Kälber: 1. Qual.
56 bis 57 Pf. 2. Qual. 40 bis 50 Pf. - Häm mel: 1. Qual. 50
bis 55 Pf., 2. Qual. 40 bis 45 Pf. — Schweine nach Qualität 60
(Zeitſchriſt f. d. landw. V. d. G. H.)
bis 63 Pf. per ½ Kilo.
Großherzogliches Hoftheater.
Donnerstag, den 23. December.
B. Knecht Ruprecht. Weihnachtsmärchen mit Geſang und Tanz
und einem Vorſpiel von C. Jacobſon und R. Linderer. Muſik von
A. Conradi.
Ein Mal im Jahr muß die ernſte Muſe ihr Scepter an eine jüngere
Schweſter abgeben und das „Märchen= darf ſich in der Weihnachtszeit
auf der Bühne unter den ſtrahlenden Tannenbaum ſetzen und zu der Kinderwelt
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in traulich bekannten Weiſen ſprechen. Die Wahl fiel dies Mal auf„Knecht
Ruprechte, ein Stück, das vermoge ſeiner glücklichen Verſchmelzung von
Wahrheit und Dichtung, von Heiterkeit und Ernſt, ſowohl den
Anforde=
rungen der Kleinen als der Erwachſenen Rechnung zu tragen vermag.
Man darf wohl die Ueberzeugung ausſprechen, daß die letzteren bei der
Vorführung dieſes neckiſchen Weihnachtsgeiſtes, der von Haus zu Haus
eilt, um den Kindern die goldenen Nüſſe und Aepfel hinzurollen und den
Großen die Weihnachtskerzen der innern Glückſeligkeit anzuzünden, eine
ebenſo reine Freude empfanden, als die frohe, den wechſelnden Scenen
und Decorationen zujauchzende Kinderſchaar.
Es erhellt aus der Sache ſelbſt, daß bei einer Beſprechung dieſer
Vorſtellung an uns nicht die Aufgabe eigentlicher Kritik herantritt, da
es ſich nicht um einen Theaterabend handelt, ſondern um einen Feſtabend,
der unſerer Jugend bereitet ward. Dieſen zu einem überaus gelungenen
und für alle Theile befriedigenden zu geſtalten, war denn auch nichts
unterlaſſen worden, und die Mitwirkenden auf und hinter der Bühne
thaten und gaben ihr Beſtes. Die humoriſtiſchen Figuren des „Knecht
Ruprecht= und des ſchläfrigen,Michel= hatten unübertreffliche Vertreter
an den Herren Butſterweck und Franke die ernſteren Partien des
„Förſters Grundmann= und des „Gutsbeſitzers Grundmann”, dieſes
feindlichem Brüderpaars, das erſt am heiligen Chriſtfeſt ſeinen alten
Groll fahren läßt, waren in den wohlbewährten Händen der Herren
Mickler und Werner. Alle übrigen Darſteller trugen in ihren
Einzel=
leiſtungen Kerzen zu dem Weihnachtsbaum, um den Geſammtglanz
herzu=
tellen. Es darf nicht vergeſſen werden zu bemerken, daß das Auftreten
der vier Kleinen jedes Mal großes Ergötzen erregte. Frl. Dittmann
bekundete in dem Arrangement der beiden Tänze ihr unleugbares Talent
und ihren feinen Geſchmack. In dem leuchtenden Schlußtableau fand
das Ganze den entſprechenden abſchließenden Accord.
8 Statt der in den Voranzeigen genannten „Meiſterſingerl wurde
Margarethe, Oper von Gounod, gegeben. Sie hatte das Theater in
allen ſeinen Räumen dicht gefüllt, aber eine recht animirte Stimmung
zeigte ſich nur den Leiſtungen des Frl. Czerwenka und des Herrn Bär
gegenüber. Für erſtere geſtaltete ſich die Aufführung zu einer kleinen
Ovation, die ſich in einem Kranz und mehrmaligem Hervorruf
mani=
feſtirte. Sie ſpielte und ſang das Gretchen mit tiefer Innerlichkeit und
warmer Empfindung. In der Gartenſcene ſchüttete ſie eine Fülle naiven
Reizes, holder Mädchenhaftigkeit und keuſcher Hingabe über die
Dar=
ſtellung aus. Mit der Auffaſſung des Liedes vom „König in
Thule=
ſind wir nicht ganz einverſtanden, hier wäre ein Singen mit mezza voce
am Platze. Mit dem Paſſagenwerk der Schmukarie fand ſie ſich in
glück=
licher Weiſe ab. In der Kerkerſcene wehte etwas von dem Hauch der
Tragödie; zu dem grauſen Bilde ſchien uns hier nur eins nicht recht zu
paſſen - der blitzende Ring an ihrem Finger. - Ihr Partner, Herr
Bar, nahm an den Beifallsſpenden gebührenden Antheil. Er führte
ſeinen „Fauſt” wofür ihn ſeine Stimme ganz beſonders eignet, mit
künſtleriſchem Verſtändniſſe und warmem dramatiſchen Leben durch.
Nach dem duftigen Liebesduett wurde er mit Frl. Czerwenka
hervor=
gerufen. — Der übrigen Rollen, die ſeit der vor Kurzem gegebenen Oper
keine neue Beſetzung erfahren haben, iſt bereits früher gedacht worden.
Schließlich erwähnen wir noch des von Frl. Dittmann geſchickt
arrangirten Bacchanales.
Literatur.
„Ueber Land und Meer= (Stuttgart, Verlag von Eduard
Hallberger), ein Blatt, auf das die deutſche Preſſe ſtolz ſein kann und
das ſeinen Namen zur Wahrheit gemacht, indem es ſeinen Leſerkreis in beiden
Hemiſphären gefunden, beginnt ſeinen dreiundzwanzigſten Jahrgang.
Jeder Gebildete kennt zwar das elegante, künſtleriſch wie typographiſch gleich
prachtvoll ausgeſtattete und tertlich ebenſo gediegene Journal, das nicht
Hundert=
tauſende von Leſern bloß, ſondern von Abonnenten zählt; wir benützen
je=
doch die Gelegenheit, beim Jahreswechſel das ſchöne Blatt aufs Neue unſeren
freundlichen Leſern zu empfehlen. Zeigt uns doch das vorliegende Heft, daß
das Blatt unverändert auf gleicher Höhe ſteht, daß ſein Bilderſchmuck, ſeine
typographiſche Ausſtattung ebenſo reich und prächtig, ſein Inhalt ebenſo
ge=
diegen, unterhaltend und vielſeitig iſt, wie bislang. Die erſten Namen der
zeitgenöſſiſchen Literatur waren ſtets in „Ueber Land und Meern vertreten,
neue hat es mit glücklicher Hand und für die Dauer eingeführt. Dießmal
vor Allem ſei ein Name genannt, der gegenwärtig obenan ſteht: Georg
Ebers, welcher hier ſeine Erzählung: „Eine Frage; veröffentlicht, ein
glück=
bedeutendes Omen für den neuen Jahrgang; andere Lieblinge der Leſewelt,
wie Fannh Lewald, K. Frenzel, H. Lorm, J. van Dewall, M. Ring
G. v. Vincke u. A. ſchließen ſich an. Daneben bietet das Blatt
unter=
haltende und belehrende Artikel in reicher Fülle, mit einem Wort, in Bild
und Wort ein volles Spiegelbild der Zeit. Von der Pracht der Illuſtrationen
geben das „Schloß Brühl; wo der Kaiſer während des Kölner Domfeſtes
wohnte, „Auf dem Balkon! von Kieſel, „Eine Fragel von Alma Tadema,
„Die Bergpredigt! von Franck, „Die mauriſche Tänzerin” von Bida, „Das
Brautexamen! von Baumgartner, ebenſo wie die die Zeit illuſtrirenden Bilder
volles Zeugniß. Und trotz dieſes Reichthums der ungemein billige
Preis-
das prächtige Blatt koſtet nur 3 Mark vierteljährlich - das Alles gibt uns
Berechtigung und Grund genug, „Ueber Land und Meer' aufs Neue unſeren
Leſern recht warm zu empfehlen.
Redaction und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.