143.
Ahrgang.
143.
Juhrgung.
Abonnementspteis
vlerteljährlich 1 Mark vo Pf. ind
Bringerlohr Auzwärts werden von
allen Poſtämtern Beſtellungen
ent=
gegengenommen zu 1 Mark 60 Pf.
pro Quaruu inc. Poſtaufſchlag.
Grag= und Anzeigeblaft.)
Mit der Sonntags=Beilage:
Inſerate
werdenanganommen=ADarmſtadt
von der Expeditor Manpr. Rr. W.
in Beſſungen von Etiedcvußee.
Holzſtraße M,x, ſowie audwüru
von allen Umineen=Erpeditonen
Amtliches Organ
für die Bekanntmachungen des Großh. Kreigamtg, des Großh. Polizeiamts und ſümmtlicher Behörden.
N 250.
Mittwoch den 22. December.
1880.
Gefunden: ein Opernglas, ein Pelzkragen, ein braunes Täſchchen mit Strickzeug und verſchied. Inhalt, ein Vorhanghalter, ein
Gummiſchlauch, ein Pfandſchein, ein Sacktuch, ein Paar Kinderhandſchuhe, eine Manchette mit Knopf.
Verloren: ein blaues Peluche=Portemonnaie mit vier einzelnen Markſtücken und verſchied. kl. Münze, ein Damen Tanzſchuh.
Darmſtadt, den 21. December 1880.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
B e k a n n t m a ch u n g.
Betr: Die Nachſuchung der Berechtigung zum einjährig freiwilligen Dienſt auf Grund von Schulzeugniſſen.
Diejenigen jungen Leute, welche auf Grund ihrer Schulzeugniſſe die Berechtigung zum einjährig freiwilligen Dienſt
nach=
ſuchen wollen, werden hierdurch auf die nachfolgenden, bei Anbringung der Geſuche zu beachtenden, Vorſchriften mit dem Anfügen
aufmerkam gemacht, daß hiernach unvollſtändige Geſuche ohne Weiteres zurückgegeben werden.
I1. Das Geſuch iſt bei der unterzeichneten Prüfungs=Commiſion nur dann anzubringen, wenn der ſich Meldende im
Großherzogthum Heſſen geſtellungspflichtig iſt, d. h. ſeineu dauernden Aufenthaltsort hat.
2. Die Berechtigung zum einjährig freiwilligen Dienſt darf nicht vor vollendetem 17. Lebensjahr und muß ſpväteſtens
bis zum 1. Februar des Jahres nachgeſucht werden, in welchem der ſich Meldende das 20. Lebensjahr vollendet. Der Nachweis
der Berechtigung zum einjährigen Dienſt iſt bei Verluſt des Aurechts ſpäteſtens bis zum 1. Upril desſelben Jahres zu
erbringen.
3. Das Geſuch muß von dem Beteffenden ſelbſt geſchrieben ſein und iſt hlerzu ein Bogen in Actenformat ſnicht
Brief=
papier) zu verwenden. Auch erſcheint es zweckdienlich, wenn ſtets die nähere Adreſſe angegeben wird.
3. Dem Geſuche ſind folgende Papiere beizufügen:
4) Geburtszeugniß;
b) ein Einwilligungs=Atteſt des Baters oder Vormundes mit der Erklärung über Bereitwilligkeit und Fähigleit, den
Freiwilligen während einer einjährigen activen Dienſtzeit zu bekleiden, auszurüſten und zu verpflegen;
c) ein Unbeſcholtenheitszeugniß, welches für Föglinge von höheren Schulen (Gymnaſien, Realſchulen, Progymnaſlen und
höheren Bürgerſchulen) durch den Director der Lehranſtalt, für alle übrigen jungen Leute durch die Polzei=Obrigkeit
oder ihre vorgeſetzte Dienſtbehörde auszuſtellen iſt;
1) das Schulzeugniß.
Sodann wird noch beſonders bemerkt:
Zu Poſ. b: daß in dem Einwilligungs=Atteſt die Erklärung des Vaters oder Vormundes. in der Lage zu ſein, den
Frei=
willigen während des einjährigen Dienſtes unterhalten zu können, nicht fehlen darf, und daß die Unterſchrift des Vaters oder
Vormundes beglaubigt ſein muß.
Zu Poſ. d: daß die Schulzeuguiſſe, mit Ausnahme der Reiſezeugniſſe für die Univerſität und die derſelben gleichgeſtellten
Hochſchulen und Reiſezeugniſſe für die Prima der Gymnaſien und Realſchulen 1. Ordnung, ſämmtlich nach dem Schema 17 zur
Erſatz=Ordnung (I. Theil der Wehr=Ordnung vom 28. September 1875 - Reg.=Blatt Nr. 55 von 1875) ausgeſtellt
ſein müſſen.
Im Uebrigen wird auf die Beſtimmungen der 88 88, 89, 90, 93 und 94 der angeführten Erſatz=Ordnung verwieſen.
Darmſtadt, im December 1880.
Großherzogliche Prüfungs=Commiſſion für einjährig Freiwillige.
Der Vorſitzende:
Spamer.
Milchverkaufs=Ordnung
für die Haupt= und Reſidenzſtadt Darmſtadt.
Unter Bezugnahme auf das Reichsgeſetz vom 14. Mai
1879, betreffend den Verkehr mit Nahrungsmitteln ꝛc., ſowie
auf Grund des 8 367 des Strafgeſetzbuches und des Art. 56
des Geſetzes vom 13. Juni 1874 wird hierdurch nach Berathung
mit der Stadtbehorde und mit Genehmigung Großherzoglichen
Miniſteriums des Innern und der Juſtiz vom 26. November
1880 zu Nr. M. J. 23916 zum Schutze des Publikums gegen
Benachtheillgung verordnet wie folgt:
693
9852
R 250
8 1.
In der Haupt= und Reſidenzſtadt Darmſtadt wird die
Milch nur in zwei Beſchaffenheiten zum Verkaufe zugelaſſen
und zwar:
2. als ganze (unveränderte) Milch,
b. mit der einzigen Veränderung durch Abrahmung als
ab=
gerahmte Milch.
8 2.
Die für den Verkauf beſtimmte abgerahmte Milch, als
ein beſonderer Handelsartikel, iſt den Käufern als ſolche in der
Weiſe kenntlich zu machen, daß dieſe Milch nur in Gefäßen
aufbewahrt und feilgeboten wird, welche in einer in die Augen
fallenden, die jeweilige Beſeitigung ausſchließenden Weiſe mit
deutlichen Buchſtaben die Bezeichnung:
abgerahmte Milch
tragen.
Unter Milch ohne nähere Bezeichnung wird nur ganze
Milch verſtanden.
8 3.
Im geſundheitspolizeilichen Intereſſe vom Handelsverkehr
ausgeſchloſſen iſt diejenige ganze oder abgerahmte Milch,
welche von kranken, insbeſondere von einer Seuche befallenen
Thieren, oder von Kühen innerhalb der erſten acht Tage nach
dem Kalben abſtammt, ferner jede bittere, ſchleimige,
natur=
widrig gefärbte oder ſonſt ekelerregende und verdorbene Milch.
8 4.
Die ganze und die abgerahmte Milch darf nur in
ganz reinen Gefäßen und vorſchriftsmäßig geaichten Maaßen
transportirt, beziehungsweiſe feilgeboten und verabreicht werden.
Ebenſo iſt in den Milchvekaufslocalen die größte Reinlichkeit zu
erhalten. Dieſelben müſſen, namentlich, wenn ſie zur
Aufbe=
wahrung von Milch benutzt werden, trocken und luftig ſein und
dürfen nicht als Schlafſiätten benutzt werden.
In Gefäßen von Zink oder Kupfer darf die Milch nicht
aufbewahrt oder ſeilgeboten, beziehungsweiſe ausgemeſſen werden.
8 5.
Milchviehbeſitzer und Milchhändler, welche dahier Milch
verkaufen wollen, ſind gehalten, dieſen ihren Milchverkauf noch
vor Eröffnung deſſelben der Polizeibehörde ſchriftlich anzuzeigen,
und haben hierbei:
a. die Milchviehbeſitzer, wenn ſie den Verkauf nicht in
eig=
ner Perſon beſorgen, die damit betrauten
Familienangehö=
rigen oder Dienſtleute,
b. die Milchhändler die Landwirthe und Milchviehbeſitzer
zu benennen, von welchen ſie die Milch beziehen.
8 6.
Der Milchverkauf im Bezirke der Haupt= und
Reſidenz=
ſtadt Darmſtadt unterliegt der Beaufſichtigung durch die
Polizei=
behörde.
Die Handhabung der Holizeilichen Milchcontrole beſteht
unter Anderem:
a. in der, die Beſichtigung und Ermittlung des ſpecifiſchen
Gewichts durch die Polizeibeamten umfaſſenden, Vorprüfung,
b. in der Prüfung der Milch durch die chemiſche
Lebensmittel=
controlſtation.
8 7.
Alle zur Milchunterſuchung verwendeten Inſtrumente müſſen
amtlich revidirt und mit amtlichen Zeichen verſehen ſein. Die
für die Milchunterſuchung amtlich zu benützenden Inſtrumente ſind:
9. das Lactodenſimeter, von Quebenne, mit den zugehörigen
Reductionstabellen,
b. das Lactobuthrometer, von Marchand=Salleron,
c. ein Thermometer mit hunderttheiliger Scala.
Es bleibt der Polizeibehörde vorbehalten, nach
ſachverſtän=
digem Gutachten auch andere zweckmäßige Inſtrumente zur
An=
wendung zu bringen
Darmſtadt, den 7. December 1880.
8 8.
Das ſpecifiſche Gewicht der Milch lganzen Milch) ſoll
bei einer Temperatur von 150 Celſius zwiſchen 1,029 und 1033
liegen. Die Milch (ganze Milch) ſoll außerdem mindeſtens
28% Fett beſitzen. Bei abgerahmter Milch wird bei 15
Celſius ein ſpecifiſches Gewicht von 1033 vorausgeſetzt.
8 9.
Milch (ganze Milch), welche bei der Vorprüfung durch
die Polizeibeamten bei 150 Celſius unter 1027 zieht, wird
als gewäſſert betrachtet, vom Verkehr ausgeſchloſſen und
vor=
läufig mit Beſchlag belegt.
Von derjenigen Milch (ganzen Milch, welche bei der
Vorprüfung nur von 1027 bis 1029 oder über 1033 (bei
150 Celſius) zieht, iſt durch den controlirenden Polizeibeamten
eine geeignet große Probe (ein viertel Liter) zu erheben, in eine
reine, trockene Flaſche zu füllen, zu verſiegeln und mit genauer
Angabe des Verkäufers, des Datums der Probeentnahme, des
Temperaturgrades der Milch bei der Vorprüfung und des
ge=
fundenen, beziehentlich nach den Reductionstabellen umgerechneten,
ſpecifiſchen Gewichtes auf dem Dienſtwege an die chemiſche
Con=
trolſtation alsbald abzugeben.
Ingleichen ſollen in der oben vorgeſchriebenen Weiſe
er=
hobene Proben von der in der Stadt feilgebotenen,
beziehungs=
weiſe zum Verkaufe gelangenden abgerahmten Milch zur
Prüſung an die Controlſtation abgegeben werden, wenn dieſelbe
bei der Vorprüfung ein ſpecifiſches Gewicht von über 1033 zeigt.
8 10.
Die chemiſche Controlſtation hat alsbald nach Eingang
der Proben von Milch (ganzen Milch) unter Benützung der
im 8 6 bezeichneten Inſtrumente:
a. eine Beſtimmung der Temperatur vorzunehmen,
b. nach ſorgfältiger Durchmiſchung das ſpecifiſche Gewicht
feſt=
zuſellen,
c. den Fettgehalt zu ermitteln,
d. falls die unter b und e genannten Beſtimmungen die
aus=
reichenden Anhaltspunkte zur Beurtheilung der Milch (
gan=
zen Milch) nicht ergeben haben, eine Probe derſelben zum
Aufrahmen während 24 Stunden, hinzuſtellen, darauf
vollſtändig abzurahmen und hiernach wieder auf ihr
ſpe=
cifiſches Gewicht bei 150 Celſius zu prüfen.
Bei Proben von abgerahmter Milch wird nur das
unter d beſchriebene Verfahren eingehalten.
Es bleibt vorbehalten, geeigneten Falls auch andere ſichere
Methoden zur Anwendung zu bringen.
8 11.
Der Sachverſtändige hat:
L. als gewäſſert zu bezeichnen:
a. ganze Milch, deren ſpecifiſches Gewicht unter 1027 liegt.
b. ganze Milch, deren ſpecifiſches Gewicht über 1027 liegt,
nach 24 ſtündigem Stehen und darauf erfolgtem Abrahmen
jedoch unter 1033 liegt.
C. abgerahmte Milch, deren ſpecifiſches Gewicht nach 24 Stehen und darauf erfolgtem Abrahmen unter
1033 liegt.
II. als entrahmt zu bezeichnen:
ganze Milch, deren Fettgehalt weniger als 28%⁄ beträgt.
8 12.
Zuwiderhandlungen der Milchverkäufer gegen die
Beſtim=
mungen in 8 1-4 incl. unterliegen einer Beſtrafung von fünf
bis fünfzig Mark, falls nicht die in dem Reichsgeſetze vom 14.
Mai 1879 oder im Strafgeſetzbuche vorgeſehenen höheren Strafen
einzutreten haben.
8 13.
Dieſe Polizeiverordnung tritt drei Wochen nach ihrer
erſt=
maligen Verkündigung im „Tagblatt” in Kraft.
Darmſtadt, den 7. Dezember 1880.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Haas.
Konkursverfahren.
In dem Konkursverfahren über das
Ver=
mögen des Liqueurfabrikanten Anton
Schüch=
ner zu Darmſtadt iſt zur Abnahme der
Schlußrechnung des Verwalters, zur
Er=
hebung von Einwendungen gegen das
Schluß=
verzeichniß der bei der Vertheilung zu
be=
rückſichtigenden Forderungen und zur
Be=
ſchlußfaſſung der Gläubiger über die nicht
verwerthbaren Vermögensſtücke der
Schluß=
termin auf
Mittwoch den 19. Januar 188l,
Nachmittags 4 Uhr,
vor dem Großherzoglichen Amtsgerichte
Darmſtadt I. beſtimmt.
Darmſtadt, den 18. December 1880.
Kümmel,
Gerichtsſchreiber des Großherzoglichen
11822) Amtsgerichts Darmſtadt I.
11823) In dem Konkursverfahren über
das Vermögen des Schloſſermeiſters Jacob
Darmſtädter zu Beſſungen iſt zur
Be=
ſchlußfaſſung über Genehmigung beantragter
freiwilliger Veräußerung der Hofraithe des
Gemeinſchuldners (nebſt Zubehör) in
Ge=
markung Beſſungen eine
Gläubigerverſamm=
lung vor Großherzogliches Amtsgericht
Darmſtadt 1. berufen auf:
Mittwoch den 29. December 1880,
Nachmittags 3 Uhr.
Darmſtadt, den 18. December 1880.
Kümmel,
Gerichtsſchreiber des Großherzoglichen
Amtsgerichts Darmſtadt I.
Bekanntmachung.
Auf amtsgerichtliche Verfügung ſollen die
Immobilien, des Bierbrauereibeſitzers
Chriſtian Ritſert dahier, und zwar:
Flur. Nr. ⬜Mtr.
28 1263 659 Acker bei der
Mar=
tinsmühle,
28 1273 428 Acker vaſelbſt,
28 1283 522 Acker daſelbſt,
Mittwoch den 2. Februar 1881,
Vormittags 10 Uhr,
an den Meiſtbietenden verſteigert werden.
Darmſtadt, den 18. December 1830.:
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Berntheiſel
11824)
Verſteigerungs=Anzeige.
Donnerstag den 23. d. Mts.,
Vor=
mittags 9 Uhr anfangend,
wird auf dem Ritſert'ſchen Platze „ zum
Schützenhof” dahier ein Zugpferd gegen
baare Zahlung öffentlich verſteigert.
Darmſtadt, den 21. December 1880.
Engel,
11825) Großh. Gerichtsvollzieher.
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E
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Hochheimer 1 M. 50 Pf.
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Aßmannshäuſer 111 M. 20 Pf.
v0.
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Bardeaux-Weine:
St. Julien 1 M. 40 Pf.
Medoc 90 Pf.
Chat. Margaux 1 M. 80 Pf.
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Grêmo-, Praliné, Crome-Tafeln
& Creme-Stangen
ſenpfiehlt
Gar1 Wataingor,
11077)
Louiſenplatz 4.
G. Frdas,
Juſtallations=Geſchäft für Pumpenz=
und Waſſerleitungen,
empfiehlt ſich den geehrten
Haus=
beſitzern zur Anlage von Hauswaſſer=
Leitungen unter Garantie und zu
billigen Preiſen.
11817)
Alzeyer
Leb kuchen.
7 Saalbauſtraße 7.
Helsheimer.
Orangen
ſempfiehlt in beſter Frucht
Carl Watzinger,
Louiſenplatz 4.
11593)
2604
Ludwigstrasse 16,
Ludwigsstrasse 16,
11588)
Hok-Juwelier,
empfichlt sein reiches Lager in Juwelier. & ſoldwaaren jeder
Art, bei bekannten, reellen Preisen.
Geschätzte Aufträge werden im Hause auf's Beste und
Solideste ausgeführt.
Weihnachten 1880.
Mein Lager iſt reichlich aſſortirt mit ſämmtlichen neueſten
Erzeugniſſen
der Papier-Confection,
der Schreib., Mal- und Leichen-Branche,
der Lederwaaren-Branche,
in Gegenständen für Schreibtische und Bureau's,
in Holasachen zum Bemalen,
in Schulartikeln aller Art
in mir guten Qualitäten zu feſten Preiſen.
Heſangbücher
in gewöhnlicher und Prachtausgabe.
Zum Beſuche ladet höflichſt ein
41 Ue
11806)
Schulſtraße 14.
Musik Werle & Musſlk-
Allbuuus
bei
Bel Durchſicht des Ulnſtirten Buches:
Dr. dirp'; Heilmethode; werden ſogar
Cchwerirante die Ueberzeugung
ge=
winnen: datz auch ſie: wenn nur Lie
richtigen Mittel zur Anwendung
ge=
langen. noch Heilung erwarten dürfen.
Es ſollte daher jede Leidende, ſelbſt
wenn bei ihm bislang alle Mediein erz
l joiglos geweſen ſich vertrauenswon dieſer
bewährten seilimethode zuwenden und
nicht ſäumen, obiges Werk anzuſchaffen.
Ein-Auszug' daraus aratis ü. Faleo.
I dem
wei=
verbreiteren Buche „Dte
Eichxe=
finden Gicht= u. Rheumattsmus=Leibende
die vswäörteſiten Mitter gegen ihre Pfe
ſehr ſchmerzhaften Leiden Angegeben.-
Heilmitterswelche ſelbſt bei veraiieten
Füllen noch die eretzute Seilung brachten
Hroſpect gratis u. franco.--Gegen
Ein=
ſendung von 1M. APfawird Dr. Airy'z
Heilmekhode u. für 60 Pfg. das Buch Die
Fichrr Runcoaberau hln verſand Zou.
Richter'=Verlagz-Tuſiait in Leiptg.!
⁵³⁄₈
Köhlem.
Prima ſtückreiches Fettſchrot, Nuß=,
Stück= und Schmiedekohlen empfehle zu
jetzigen noch niederen Preiſen.
Saarſtückkohlen, ab Grube u. Lager
unter billigſter Notirung.
. Sohwelzot,
Eliſabethenſtraße 35.
7427)
11785)
Georp Harp.
Uhrmacher.
Rothe Weine
aus Ungarn
verkaufe ¼ Liter zu Mark 1.20.
Beſſunger Carlsſtr. 5, im Gartenhaus.
5 Friedrich Rost.
S
HofBonquet hleferant
Darmstadt,
15 Ernst-Ludwigsstrasse 15.
M 250
2605
H. Hemléel.
Kunst. & Handelsgärtnerel,
Bessungon,
9 53 Herdwegsstrasse 53.
Grosse Ausstellung in bluhenden und Blattpflanzen,
von den einfachsten bis zu den feinsten Lopfpflanzen zu allen Preisen. Blumenkörbe und Jardinidres
arrangirt und leer, jeden Genres, auch werden gebrauchte Körbchen mit Pflanzen wieder schön
erneuert.
Gleichzeitig bringe meine immer vorräthigen Gräser-Bouquets für Aimmer-Decoration, Kränze
und Handbouquets von nur den schönsten und besten getrockneten Blumen in empfehlende Erinnerung.
WB. Um vielfachen Wünschen zu genügen, ersuche ich höflichst auf die Firma zu achten, da
in letaterer Leit öfters unliebsame Verwechselungen vorkamen.
[11702
Jpauiſche Weine.
Um Frrthum zu vermeiden, ſehe ich mich zu der Erklürung veranlaßt, daß ich
ſtets die beliebten, direkt importirten ſpaniſchen Weine aus der S. Heyer'ſchen
Niederlage führe und für deren Reinheit garantirt wird.
Ich empfehle: Priorato Flaſche M. 1, Mk. 15 und Mk. 1.15 (
vor=
zügliche Qualitaten), in Gebinden von 16 Liter an, ſowie alle Sorten Dessert-
und Sanltätewelne in beſter Qualität.
Conrad Greter,
11789)
Ernſt=Ludwigsplatz (haus Fairh.
Die Hanldſchuh Fabri
11826)
or
GEU Udor E0Lob,
4 Schulſtraße 4,
empfiehlt in reichhaltigſter Auswahl ſolide ſelbſtgefertigte Waare
in allen Qualitäten zu billigſten feſten Preiſen.
Anfertigung nach Muſter und Maß ſchnellſtens.
MRIIOT
1e
Architect und Bauunternehmer,
50 grosse Caplanolgasse 5o, gegenüber dem Arresthaus,
empfiehlt ſich den geehrten Hausbeſitzern zur Ausführung aller in das
Canaliſationsfach einſchlagenden Entwäſſerungs=
Anlagen.
Sämmtliche Aufträge werden den neueſten Erfahrungen der Technik, ſowie
den hier giltigen Vorſchriften gemäß ausgeführt, und leiſte ich für prima
Arbeit und Material die weitgehendſte Garantie.
Durch directen Bezug der Rohmaterialien bin ich im Stande, die
bil=
kigſten Preiſe zu notiren. Voranſchläge, Plüäne für vorſtehende Anlagen
ſtehen jeder Zeit gratis zur Verfügung.
Ein jaſt neuer, Barren zu 30 Mk. 2 ſſin Hundewageu mit Zughund und
C zu verkaufen. Frankfurterſtraße 2. E C= Geſchirr zu verkaufen. Holzſtr. 21.
Für Weihnacht und
Neujahr
iſt ein guter Kalender eine billige
und überall willkommene Gabe. Als
ſolcher kann empfohlen werden: Der
Heſſ. Hausfreund 1881, 59. Jahrg
und der Guſtav=Adolfs=Kalender,
1881. 28. Jahrg. Preis nur je
25 Pf. Zu haben in allen guten
Buch= u. Papierhandlungen. 11816
2
Non den rühmlichſt bekannten, preis=
2 2 gekrönten Fabrikaten der
Königlichen Hof=Dampf=Chocoladen=,
Zuckerwaaren= und engl. Biscuitfabrik
von
B. Sprengol & Cie. in Hannover,
als:
G. Trink- und Speise-
Chocoladen,
Entölto Cucao's, Desserts eto.
halten ſtets in friſcheſter Waare am
Lager und empfehlen beſtens
Eliſabethen=
Wilh. Weber, ſtraße 14.
Carl Watzinger.
Orangen=, Rum=, Arac=, Portwein= und
Ananas=Punſch=Eſſenzen von Joſeph
Selner in Düſſeldorf, Alexander Frank
in Cöln und von anderen renommirten
Hänſern. Arac de Batavia, Rum de
Jamaica, alten Cognac, Kirſchwaſſer,
Genever, Abſinthe, Vanille=, Curaçao,
Pfeffermüuz=, Aniſette=Kümmel=, Kaffee=,
Cacao=Liqueur in ganzen und halben
Flaſchen. Alten Malaga, Sherry,
Madeira, Marſala, Bordeaux, in
ga=
rantirt ächter, direct bezogener Waare zu
billigen Preiſen, empfiehlt die
Hof=Conditorei von
Gobr. Eichberg.
11515) gegenüber der neuen Realſchule.
695
2606
Geld gely
M 250
Sämmtliche Winter=Ueberzieher, Kaiſermäntel, Schlafröcke und Joppen,
nur anerkannt gute Qualitäten, werden von heute bis nächſten Freitag Abend wegen
der ungünſtigen Witterung zu Selbſtkoſtenpreiſen ausverkauft.
11795)
olsshkorn,
G8
großkörnig,
Futtermehl, Waizen-
und Roggenkloien
empfehle billigſt.
Pall Ensſing,
11470) Louiſenſtraße Nr. 2.
Friſch eingetroffen:
Französ., engl. und deutsche
Extraits:
Veilchen, Maiglöckchen,
Victoria Begia, Flang-Tlang,
Opoponax, Kaina,
New Moyn Hay, Essbouquet,
Jokeyclub, White rose cte.
Aecht Cöln. Wasser
per Dutzend M. 6. 85.
Raffraichisseurs (erstäuber),
Hierzu in vorzüglicher Arbeit:
trappon und ſeize Toiketton
mit Parfums und Seifen gefüllt,
in großer Auswahl zu billigen Preiſen.
E. Sobarmann,
11139) 6 Ludwigsplatz 6.
11790) Meine ſelbſtgekelterten
rothen und weißen
1
OAme
in Flaſchen und Gebinden
bringe in empfehlende Erinnerung.
Chr. Fimla,
Reſtaurateur,
Eliſabethenſtraße Nr. 23.
ERAuUmN
RAAA
8 Ludwigsſtraße 3.
Zu bevorſiehenden Feiertagen erlaube
mit meine reingehaltenen
9b=
2O61I6
in Flaſchen und in Gebinden in empfehlende
Erinnerung zu bringen.
A. Halll
Schützeuſtraße 18.
10896)
Waldſtraße 17.
Walditraße 17.
A2z
Königsbacher 75r. Fl. Mt. - 70. Pf.
76r.
90 „
do.
„ „
Nackenheimer 74r.
„ 1 20 „
Nierſteiner 74r
„ „ 1 30 „
Geiſenheimer 74r.
„ „ 1 60 „
Ungſteiner 14r
1 80 „
do. Herrnberg 74r
„ 3 20 „
Oppenheimer Goldberg A4r „ 3-
Ruppertsberger, 14r „ „ 3 20 „
Bordeaux 74r
„ 1 30
Mouſſeur ſchon von 1.75 -3 M.
Flaſchen werden per Stück mit 15 Pf.
berechnet. Bei Abnahme von 12 Flaſchen
frei ins Haus.
[1194
I5uterzeichneter beabſichtigt ſeinen im
15.
11 oberen Heerdweg gelegenen
Bau=
platz mit 72 Fuß Straßenfronte nebſt
da=
ran ſtoßendem Garten aus freier Hand
um den Preis von 6000 M. zu
ver=
kaufen; letzterer iſt eingezäumt und befindet
ſich darin ein Brunnen, Gartenhaus,
Schuppen ꝛc. Die Größe d. ganzen
Grund=
ſtückes beträgt 11 Morgen. Näheres
ſobere Hügelſtraße I5 pererre.
E. Marhvort.
Nürnberger Lebkuchen
und
Honig=Lebkuchen
von den billigſten bis zu den feinſten
Sorten.
11828)
G. P. PoIl,
Bleichſtraße.
49
1aSGaOn
Weine!
Est. franz. Rothweine pr. Fl. 70Pf.
Vordeanz Medoe pr. Fl. M. I.- „
„ - 50 „
„ - 80 „
„ „ 1. —
„ „ 1. 20 „
„ 2.— „
„ St. Julien „ „ 1. 60 „
Pfälzer
laubenheimer,
Niersteiner,
Hochheimer
Dom „ „ 1. 50
„
Scharlachberger
(65r Ausbruch).
Feinsten alten Malaga,
„ Madeira,
„
Marsala,
„
Dry Sherry,
„
in vorzüglicher, reingehaltener, direkt
bezo=
gener Waare.
6
Hou=sirende Weine
von Oppmann.
1.
rrahz. Uhampagner.
Bei Abnahme von 12 Flaſchen 10 Pf.
billiger per Flaſche.
A. ArLe
11829) Ecke der Caſino= und Bleichſtraße.
Nöpet Lohl.
Ullvé, vevrſchen
in den bekannten beliebten Sorten.
Taſelzoſinen, Tafelmandeln,
Drangez, Jafeljeigen,
Jial. Hoſelnüſſe ꝛc.,
Punſch=Effenzen aus den
renom=
mirteſten Fabriken.
Cognac, Rum, Arac.
Alles in den vorzüglichſten
Quali=
lüten und billigſten Preiſen.
——
3
Emanuet Fuid.
[ ← ][ ][ → ]256.
2607
G11
bei
Ludwigsſtraße Vr. 7,
wird bis zum Feſte fortgeſetzt und erſtreckt ſich hauptſächlich noch auf eine große Partie wollene
tücher, pr. Met. 60 Pfg. Betttuchleinen und Cretonne, ⁶⁄. breit, pr. Met. Mk. 1.10. Reinleinene
Tiſchtücher, pr. Stück 2 Mk. Taſchentücher in reinem Leinen, pr. Ozd. 3 Mk., in Shirting 2 Mk.
pr. Dßd. Damenhemden, vollſtändig groß und weit, in ſchwerem Cretonne Mk. 125 und Mk. 1.50
pr. Stück, in ſchwerem Baumwollentuch Mk. 180 und Mk. 2 pr. Stück, in ſchwerem Hausmacher=
Leinen Mk. 2 und Mk. 2.25. Herrenhemden in Halbwolle Mk. 150 und Mk. 2, in Wolle Mk. 2.50
11836
1175.
4
Kunſt.
und
Handelsgärtnerei
von
J. F. Krick son.,
12. Frankfurtorstrasse 12.
empfiehlt für bevorſtehende Weihnachten
blühende, ſowie Blattpflanzen in reicher
Auswabl, Drahtkörbchen und
Jar-
dinidres, geſchmackvoll arrangirt und
zu den billigſt geſtellten Breien.
Pfälzer Weine,
Rheinweine,
Hoselweine,
Deutschs Rothweine,
Französ.
„
Ungarweine,
Deutsche &a; franz. Champaguer
zu Originalpreiſen.
Proben und Peisliten ſuahen gerne zu
Dienſten.
Carl Will,
7 Ernſt=Ludwigſtraße 7.
11831)
2 Hochſtraße 26 werden neue Herren=
2) Nöcke in jeder Größe von (0 bis
15 Mark verkauft.
E6
Or.
GONU IION
Ludwigsſtraße 7.
Hiermit erlaube mir, auf meine in friſcheſten Sendungen
aus=
geſtattete
90
RGhuHo”
6 Vildprol Handlung
ergebenſt aufmerkſam zu machen und empfehle:
Schwarzvild,
Rého,
Hasen,
Vildgeſlügel,
Aetaer & Welterauer läuse,
Truthahnen &- Hühner,
Capaunen, Poularden,
Enten & Hahnen.
Ep=
11a02ös. Hopisnlal,
bssie Salatkartoſiohn.
Helurich Röhrich,
gegenüber der katholiſche Kirche.
Chriſtbaum=Lichle,ſ.
ingefroſen.
G
weiß und farbig,
Peinste Smyrnaer Taſelleigen,
Wachsstöoks,
Taielrosinen,
Prima reine Qualität, empfiehlt
„ Tafolmandeln,
H„
„ Muscat-Dalteln,
110d6. Sohaeſok,
„ Sicilian. Haselnüsse.
11836)
Ludwigsplatz 7.
1833)
H=
M.
11834)
v. P9IN,
Bleichſtraße.
Biühende Maihiumoh.
Hyaci=then und andere blühende, als
auch hübsche Blatt,flanzen, Palmen ete.,
garnirte Körbchen empfichlt billigst die
Handelsgirtnerei
11835) C. Völker, untere Hügelstr.
OvoblA IIbILIImdu
good Jurkoys & every
Eind of pouliry.
H. Röhrich,
Wilhelminenplata,
11837)
2608
Zum Weihnachtatiſch
empfehle eine reiche Auswahl in Blatt
und blühenden Topfpflanzen, Drahtkörbchen
und Jardinières mit Blatt= und blühenden
Pflänzchen garnirt. Decorationen in
Sa=
lons und Blumentiſche leihweiſe, Bouquets
von nur lebenden Blumen, ſowie einzelne
loſe Blumen zu billigſten Preiſen.
Lr. Ar1ok W.
11798)
18 Rheinſtraße 18
⬜ine Tretnähmaſchine (Doppelſtepp
1 ſtich), wie neu, zu verkaufen. (Preis
40 M.) W. Kraft, Mechanikus. Waldſtr.*
11839)
veeman's
leicht verdauliches
zur Selbſtbereitung von Backmehl, 1 Packet
zu 10 Pfg., genügt als Trieb für zwei
Pfund Mehl.
Freeman's leicht verdauliches El-
Pulver für Kuchen, Backwerk,
Pfann=
kuchen ꝛc. Preis per Packet genügend für
2 Pfund Mehl.
Alleinige Niederlage für das Großher
zogthum Heſſen bei
GCOT. Elenbere.
gegenüber der neuen Realſchule.
Blühende Pflanzen
für den Weihnachtstiſch empfiehlt
Louis Tloch, Kunſt=u. Handelsgärtner,
Kiesſtraße 35.
11841)
PGüls
Brillen, Pincenez, Lorgnetten ꝛc.,
in Gold, Silber, Neuſilber, Stahl,
reichhaltig ſortirt, hält bei Bedarf
beſtens empfohlen.
vaPL.8.urmes,
Optiker und Mechaniker,
Eliſabethenſtraße Nr. 4.
11842)
D i e
von
Peter Wenz,
Beſſungen, Hügelſtraße Nr. 16,
empfiehlt in reichſter Auswahl blühende
Maiblumen, Alpenveilchen, Primeln, Erica
Reſeda, Nelken, loſe Veilchen und in
Töpfen, Blatt= und Hängegewächſe und
ſonſtige Artikel zu billigſten Preiſen.
2 ſin ſehr hübſches feines Hundchen
R C zu verkaufen. Näheres im Verlag.
M 250
Vermiethungen.
7376) Martinſtraße 19 ein möblirtes
Zimmer mit Kabinet zu vermiethen.
8005) Liebigſtraße 5 6 Zimmer,
Küche ꝛc., neu hergerichtet, ſofort zu verm.
Preis 800 M. Zu erfr. ob. Hügelſtr. 13.
8350) Rheinſtraße 8 im Vorderhaus=
2 St. hoch eine neu hergerichtete Wohnung
von 3 Zimmern mit allem Zubehör zu verm.
8691) Beſſungen. Herrngartenſtr. 2
eine freundl. Wohnung, beſtehend aus drei
Zimmern und Küche, nebſt allem Zubehör.
ſogleich zu beziehen.
8963) Ruthsſtraße 9 wegzugshalber
ein ſchönes Logis zu vermiethen.
9222) Obere Heinrichſtraße 58
im erſten Stock ein großes, gut möblirtes
Zimmer ſofort zu vermiethen.
9089) Martinſtraße 30 eine Treppe
hoch, 5 Zimmer mit allem Zubehör und
Gartenantheil. Näheres im
Logisnach=
weiſungs=Büreau von J. Trier,
Wilhel=
minenſtraße 25.
9364) Verl. Weinbergſtraße 47 eine
Wohnung im 2. Stock, 3 Zimmer mit allem
Zubehör, alsbald beziehbar für 220 Mark.
Näheres Eichbergſtraße Nr. 19.
9371) Kiesſtraßé 13, 1 Stiege hoch,
in der Nähe der Schulen, iſt ein ſchön möbl.
Zimmer für einer Herrn oder auch für
zwei Schüler zu vermiethen.
9728) Mühlſtraße 52 iſt in meinem
Hauſe ein Logis im mittleren Stock mit
allen Bequemlichkeiten an eine ruhige
Fa=
milie zu vermiethen und demnächſt zu be=
Balth. Gehbauer.
ziehen.
9718) Rheinſtraße 25 iſt das
theil=
weiſe Parterre=Logis, aus 4 Zimmern
Küche ꝛc. beſtehend, zu vermiethen und kann
ſofort bezogen werden.
Näheres daſelbſt im Comptoir.
9733 Beſſungen. Verl. Schulſtraße 53
iſt der untere Stock anderweitig zu
ver=
miethen und kann auf Wunſch ſofort
be=
zogen werden. Näheres im 2. Stock daſ
10060) Beſſ. Carlsſtraße 3 für eine
Dame eine Manſarden=Wohnung: 2
Zim=
mer, Küche und Keller.
10065) Beſſ. Carlsſtraße 3 ein möbl.
kleines Zimmer für 8 M. monatlich.
10328) Friedrichſtraße 38 ein ſchön
möbl. Zimmer mit Kabinet gleich beziehbar.
10558) Kahlertſtraße 12 (Blumenthal.
viertel) ein ſchönes Logis, 3 Zimmer, Küche,
Souterrainzimmer u. allem Zubehör, in der
Bel=Etage zu verm., 1. März 1881 zu bez
10062) Ludwigſtraße iſt wegen
Ge=
ſchäftsaufgabe der Frau Fendt Laden und
Logis anderweit per 1. Februar 1881
zu vermiethen.
Georg Lerch.
10327) Friedrichſtraße 20 ein
freund=
liches, gut möblirtes Zimmer zu vermiethen.
10330) Frankfurterſtraße 32 ſind zwei
möblirte Zimmer zu vermiethen.
10561) Hochſtraße 26 iſt der Partarre=
Stock mit 4 Zimmern nebſt Bleichplatz und
allem Zubehör ſofort beziehbar.
10990) Ecke der Hügel= und
Zimmerſtraße Nr. 11, ebener Erde,
eine hübſche Wohnung von 3
Zim=
mern, Küche und allem Zubehör zum
Preiſe von 350 Mk. alsbald
bezieh=
bar zu vermiethen.
E
11183) Alexanderſtraße 18 ein
mö=
blirtes Zimmer zu vermiethen.
10466) Schützenſtraße 6 iſt eine
ſchöne Wohnung, beſtehend aus 3
Zim=
mern, Küche, Keller ꝛc., um den Preis
von 400 M. zu verm. u. ſofort zu bez.
4e=
10695) Martenptatz 6 ein ſchönes
Zimmer mit Kabinet nach der Straße mit
oder ohne Möbel;
2 Zimmer an ſolide Arbeiter mit Betten
Schlafſtelle).
10926) Nieder=Ramſtädterſtraße 9
iſt der mittlere Stock an eine rubige
Fa=
milie zu vermiethen und gleich zu beziehen.
11034) Beſſungen.
Heidelberger=
ſtraße 54 ein Manſartenlogis zu verm.
11178) Caſinoſtraße 26 ein fein
mö=
blirtes Zimmer zu vermiethen.
11459) Mathildenplatz 11 bel Etage,
beſtehend aus 4 Plecen mit allem
Zube=
hör, ſofort zu vermiethen. Näheres bei
Herrn Grieſer, im Hauſe daſelbſt.
11310) 1- 2 ſchön möblirte Zimmer
billigſt zu vermiethen. Näh. in der Exped.
11311) Kl. Ochſengaſſe 5 ein Logis.
11314) Neue Kiesſtraße53 2 Treppen
hoch ein freundliches, gut möbl. Zimmer
mit ſeparatem Eingang zu vermiethen.
11315) Beſſungen. Carlsſtraße 51
iſt das Parterre=Logis ſofort zu vermiethen.
11460) Eliſabethenſtraße 32 iſt der
mittlere Stock Ende März beziehbar.
11466) Zu vermiethen.
Untere Bleichſtraße bel Etage eine
hübſche Wohnung, 4 Zimmer,
Ca=
binet, Küche, Waſſerleitung,
abge=
ſchloſſener Vorplatz und ſonſtiges
Zu=
behör, - ſowie eine
Manſardenwoh=
nung, 3 grade Zimmer, Küche,
Waſſer=
leitung und aller Zubehör. Beide
Wohnungen ſind bis 15. März oder
1. April 1881 zu vermiethen, durch
das Logisnachweiſungs=Bureau von
P. Tbüringer, Schulſtraße 5.
Ay
11479) Riedeſelsſtraße 35 eine ſchöne
Manſardenwohnung, 3 Zimmer, Küche nebſt
Kabinet ꝛc., per ſofort beziehbar, zu verm.
11595) Ecke der Neckar= und
Elt=
ſabethenſtraße Nr. 60 iſt die Wohnung
im 3. Stock des Hauſes der Rentenanſtalt,
beſtehend in 7 Zimmern ꝛc., anderweit zu
vermiethen und am 1. April 1881, auf
Wunſch auch früher, zu beziehen.
11473) Mühlſtraße 20 iſt der
Metzger=
laden mit Logis anderwärts zu vermiethen
und kann ſofort bez. werden. P. Caſtritius.
11724) Kirchſtraße 1 eine Stiege hoch
ein größeres möblirtes Zimmer auf die
Straße gehend zu vermiethen.
1779) Ecke der Eliſabethen=
und Wilhelminenſtraße 172 Läden
mit Wohnung zu vermiethen. Daſelbſt
eine Wohnung, zwei kleine Zimmer
nach der Eliſabethenſtraße mit Küche
und Bodenkammern.
173) Ktarloſtraße 12 eine Wohnung
von 3 Zimmern.
11844) Ludwigsplatz 9 ein
Laden, 42 Fuß tief, 33½ Fuß
breit, nebſt Comptoir von März ab
zü vermiethen. Nüheres ebendaſelbſt.
5 Zu vermiethen:
ſogleich beziehbar Steinſtraße Nr. 21
zwei Stockwerke aus je 5 Zimmern ꝛc.,
per April Liebigsplatz Nr. 13 zwei
Stockwerke aus je 5 Zimmern ꝛc.,
ſogleich beziehbar Pallaswieſenſtraße
Nr. 24 3 Zimmer ꝛc.,
per April Victoriaſtraße Nr. 32
5 Zimmer ꝛc.,
ſämmtlich zu erfragen in meinem
Geſchäſts=
local Victoriaſtraße Nr. 32 Parterre.
Cg. Mahr.
Vermiſchte Nachrichten.
Während meiner 10tägigen Abweſen=
2
5 To heit wird Herr Dr. Oſterwald,
bisher an der Göttinger Univerſitäts=
Augen=
klinik, mich zu vertreten die Güte haben.
Sprechſtunden wie gewöhnlich in meiner
Wohnung: Schulſtraße 4.
Darmſtadt, den 18. December 1880.
Dr. C. Röder,
Augenarzt.
10854) Ein Junge gegen Lohn kann
eintreten. Patent=Pfeifen=Fabrik:
Darmſtadt, Frankfurterſtraße 20.
10640) Das Haus Brandgaſſe 10 iſt
gunz an einen Miether zu vermiethen,
event. auch zu verkaufen unter günſtigen
Bedingungen.
Hof u. Pumpe, guter Keller beim Haus.
Näheres bei hartter & Comp.,
Wil=
helminenſtraße 35.
WauiAataauiuih
-(in gebildetes Frauenzimmer,
3C welches in allen häuslichen
Ar=
beiten erfahren iſt und ſich gleichzeiti=
½ auch als Verkäuferin eignet, wird zur
3 Stütze der Hausfrau geſucht. Näheres
in der Expedition d. Bl.
AAGumus
„.
(Eine geprüfte, erfahrene Lehrerin,
3 C. die viele Jahre im Auslande war,
wünſcht Unterricht in der engliſchen und
franzöſiſchen Sprache, ſowie Nachhilfe in
andern Fächern unter günſtigen Bedingungen
zu geben. Adreſſe der Exped. d. Bl.
h 250
2609
„
Glbunz adblkoh;
Ecke der Rirch- und Bchulſtraße,
empfiehlt für
Weihnachken ud zun Jahresſchluß.
Poeſie= u. Schreib=Albums, Briefpapiere, Monogramme,
Schreib=
hefte, Schreibmappen, Schulmappen, Schulranzen, Farbkaſten,
einzelne Farben, Pinſel, Tuſche, Tinte, Schreibzeuge,
Taſchen=
meſſer, Portemonnaies, Cigarren=Etuis und Viſitenkartentaſchen;
ferner: Geſchäftsbücher, Bibliorhaptes, Facturenordner, Abreiß=
Kalender, Notizkalender, Taſchenkalender, Siegellack in allen
Farben, Reißzeuge in großer Auswahl, Adreßkarten u. Viſitenkarten.
Anfertigung von Buch= und Steindruckarbeiten jeder Art.
O0000000000000000000000000000
Die Handſchuh-Labrik
11846)
von
G. Hauptuamm,
obere Eſiſabethenſtraße 6,
ſempfiehlt eine Partie zurückgeſetzte schwarze GlacéHandschuhe zu
Mk. 1.25, eine Partie zurückgeſetzte farbige Naschlederne Damen-
und Herren=Handschuhe zu Mk. 1.40.
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Gold= und Silberſtickereien
kauft zu jeder Zeit
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H. Hay, Langgaſſe 39.
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Den geehrten Bewohnern von Darmſtadt und Umgegend die ergebene Anzeige,
daß ich mit meiner aus 30 Perſonen und 24 Pferden, einem dreſſirten Elephanten ꝛc.
beſtehenden Kunſtreitergeſellſchaft im Laufe dieſes Winters eines Eyclus von
Vor=
ſtellungen geben werde.
Die erſte Vorſtellung findet am zweiten Weihnachts=Feiertag, Nachmittags
4 und Abends 8 Uhr ſtatt. Alles Nähere beſagen die Plakate und Annoncen.
Achtungsvoll
11847)
A. Lorch, Director.
696
K. 250
2610
20,000 Stüch
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Be k z u n t z achu n g.
Löcopr
Der Voranſchlag der Gemneinde Beſſungen für 1881 und erſtes Vierteljahr 1882
14GRUL uA1G,
iſt nach erfolgter Feſſtellung durch den Gemeinderath von heute an 8 Tage lang zur Gelegenheitskauf, verkaufe um damit zu
Einſicht auf dem Rathhauſe offen gelegt.
räumen, pr. Kiſtchen (100 Stück Mk 4.50.
Beſſungen, den 21. December 1880.
H. Kauornſeind,
Großherzogliche Bürgermeiſterei Beſſungen.
Grafenſtraße 22.
Nohl.
11848)
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Donnerstag den 30. December 1880.
Vermittags 10 Uhr,
werden die im Jahre 1851 und erſtes
Vierteljahr 1882 bei der Gemeinde
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ſungen vorkommenden Rieparaturarheiten,
als: Maurer, Zimmer=, Steinhauer=,
Dach=
decker=, Schreiner=, Schloſſer=, Weißbinder=,
Glaſer=, Spengier=, Pflaſter- n
Brunnen=
macher=Arbeiten, ſowie Eiſenlieſerung ſog.
Procentarbeiten), durch Zubmiſſion in
Acord vergeben.
Tariſe und Bedingungen liegen zur
Einſichtsnahme der Iniezeſſenten auf
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rem Bureau offen, woſelbſt auch die
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müſionsformulare zu beziehen ſind.
Verſiegelte Offerten mit Aufſchriſt der
etreffenden Arbeiten ſind bis zum Termin
bei uns abzugeben.
Beſſungen, den 21. December 1886.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Beſſungen.
11849)
Nohl.
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4
(ine gewandte Modiſtin, welche
62a
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E: bereits längere Zeit ſelbſthändig
H-
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Geſchäfte, nach Nevjahr, dauernde H
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welches in allen weiblichen Hand= u
Haus=
larbeiten erfahren und das Liebe zu Kindern
hat, zur beſſeren Aufſicht derſelben, als Stütze
der Hausfrau oder Haushälterin, Stelle in
einem feinen Hauſe. Näheres Rheinſtr. 25.
2. Etage.
1 Ihm Hauſe des Herrn Kaufmann
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mer mit guter Penſion zu vermiethen
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Näheres bei
Fr. Wagner,
Dankſagung.
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Allen Denjenigen, welche unſere Schweſter,
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frischeRafeltrauben.) Pfd.söPf.,
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Orangen, p. St. 15 Pf.,
die Ehre erwieſen und ſie zur jetzten
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frisches Taſelobst
ſätte begleiteten, ſagen wir hiermit unſeren,
11851)
empfiehlt
Gophie Bauer,
Saalhauſtraße 33.
innigſten Dink.
Die Hinterbliebenen.
Waiſenhaus= Nuchrichten.
Im Monat November ſind eingegangen:
1 Legate: 1) Der Franz Becht I. Wittwe zu
Heppenheim, durch Jacob Hamel daſelbſt 50 M.
2) Des Peter Fink zu Lampertheim, durch
Cura=
tor Jakob Dietz I1. daſelbſt 10 M. 3) Der Adam
Herrſchler Cheleute zu Heppenheim, durch Lehrer
Bayer zu Lorſch 17 M. 14 Pf.
11. In dem Opferſtocke oor dem Waiſenhauſe
25 M. 61 Pf. theilweiſe mit folgenden
In=
ſchriften:
1) Ihr lieben Waiſen, dankeihmit mir dem guten
Vater, daß er meinen lieben Mann von ſchwerem
Leiden befreite ꝛc. 5 Mark. Darmſtadt, den
27. November 1880. J. W. S. - 2) Den armen
Waiſen verſprochene 3 Mark. K. E. F.
3) Den Waiſen verſprochen bei einem Auszuge
1 Mark. M. M. - 4) Ihr lieben Waiſen,
bittet mit uns, daß unſer früherer, allgemein
beliebter Künſtler„Fiala' wieder an die hieſige
Hofbühne berufen werde. 1 Mark 50 Pf.
5) Gott ſegne mein Vorhaben. C. 80. 20 Pf.
— 6) Danket dem Herrn, denn er iſt
freund=
lich, und ſeine Güfe währet ewiglich. 50 Pf.
7) Ihr lieben Waiſen, bittet Gott, daß er
mich jetzt geſund werden laſſe. 50 Pf.
188) Den armen Waiſen lange verſprochene 60 Pf.
9) Den armen Waiſen verſprochen 5 Pf.
10) Ihr lieben Waiſen, bittet Gott, daß er mich
geſund laſſe. Jeden Monat 20 Pf. C.
11) 20 Pf. ꝛc. Der gute Gott ſei uns Allen
gnädig. — 12) Ihr lieben Waiſen, bittet Gott,
daß er mich vor Unglück bewahre ꝛc. 20 Pf.
F. M. - 13) Du lieber Gott, ich danke dir.
50 Pf. - 14) Das Verſprochene für die armen
Waiſen, aus Dankbarkeit. 50 Pf. K. B. -
15) Das längſt Verſprochene. 50 Pf. - 16) Das
Verſprochene für die Gejundheit meines Kindes.
50 Pf. - 17) Aus Dankbarkeit für die
Er=
fülluͤng meines Wunſches. 50 Pf. P. T.
18) Ihr lieben Waiſen, betet zu Gott für unſere
und unſerer Kinder Geſundheit. 1 M. A. M.-
19) Herr mein Gott! ich danke dir, gib mir auch
ferner deine Gnade. 50 Pf. - 20) Gütiger
Gott, erfülle meine Vitte. 1 M.
21) Aus
der Tiefe rufe ich, Herr, zu dir. Pf. 130.
50 Pf.
Darmſtadt, den 10. Dezember 1880.
Der Rechner Großh. Landes=Waiſenkaſſe.
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Expedition der Illuſtrirten Zeitung in Leipzig.
Ans Stadt und Land.
Darmſtadt, 22. Dezember.
Darmſtadts abgehalten. S. Königl. Hoheit der Großherzog und die 4 Monat verurtheilt, woran ihm 50 Tage abgerechnet werden. Die
der Landgraf von Heſſen, S. H. der Herzog von Naſſau und zahlreiche erkannt und die Zuläſſiakeit der Polizeiaufſicht wird ausgeſprochen. Gäſte.
reſerviſten 1. Klaſſe zur Uebung einzuberufen ſind, und zwar 28623 Koſten der Beruſung verurtheilt.
Mann bei der Infanterie und den Jägern und 1320 bei der Fußartillerie.
Speciell aus dem Bereich des 11. Armeecorps werden 3132 Mann zur
Infanterie ꝛc. einbeordert. Die Dauer der Uebung beträgt 10 Wochen, Gießen am 27. October in der Aula des hieſigen Gymnaſiums über
und ſoll ſoweit möglich auf die Herbſtmonate feſtgeſetzt werden und zwar
ſo, daß dieſelbe thunlichſt bis zur Einſtellung der Rekruten beendet iſt. hat, liegt nun mit einigen Erweiterungen gedruckt vor. Viele Hörer
Der Zweck dieſer Uebungen iſt, die Erſatzreſerviſten 1. Klaſſe im Frieden
im Bedarfsfalle früher, als dies nach der bisherigen Organiſation mög= kirchlicher und geiſtiger Beſtrebungen vor dem Blicke vorüberzieht und
lich ſein würde, den Feldtruppen als Erſatz nachgeſandt werden können.
Es kommt daher darauf an, denſelben in kurzer Zeit eine Ausbildung zu
Theil werden zu laſſen, welche ſie befähigt, im Nahmen eines aus
voll=
kommen ausgebildeten Mannſchaften formirten Truppentheils, ihre
Functionen zu erfüllen. Turnen am Geräth und Bajonetfechten ſind
von den Uebungen auszuſchließen; auch iſt von einer parademäßigen
Ausbildung Abſtand zu nehmen. Mit Rückſicht auf die nur kurze ſchen Waſſerwerks ſind auf unbeſtimmte Zeit, wahrſcheinlich bis
Uebungszeit iſt bei der Infanterie und den Jägern auf die Ausbildung
des einzelnen Mannes im Terrain und im Schießen von vornherein ein
beſonderer Nachdruck zu legen. Jeder Erſatzreſerviſt verſchießt bei der
Infanterie 40 Patronen, bei den Jägern 55 Patronen nach genau
feſt=
geſtellten Bedingungen, die in Vor= und Hauptübung zerfallen. Die Zöglinge der Anſtalt freudig überraſcht durch ein Geſchenk von 200
weiteſte Entfernung des Einzelſchießens iſt 400 Meter. Die Erſatzreſerviſten
der Fußartillerte verſchießen 12 Patronen. Zum Garniſonwachtdieuſt ſpitzen, mit deren Sammlung ſich eine Anzahl hieſiger Herren befaßte.
dürften die übenden Mannſchaften nur ein= bis zweimal behufs ihrer
Zeit der Uebungsperiode iſt bei der Inſanterie und den Jägern das
Exerciren der Compagnie auf dem Exercirplatz und im Terrain zu üben.
Außerdem hat eine theoretiſche und praktiſche Unterweiſung in den
An=
fangsgründen des Sicherheitsdienſtes ſtattzufinden. Als Garniſonsorte
für die übenden Erjatzreſerviſten ſind die Garmiſonen des ſtehenden
Veſtänden der betreffenden Erſatztruppentheile und den
Vermehrungs=
beſtänden zu entnehmen und nach beendigter Uebung den
Artillerie=
depots zurückzuliefern. Vorſtehende Beſtimmungen ſind für die
preußi=
auf die übrigen Armeecorps der deutſchen Armee zur Anwendung
kommen.
— Die öffentliche Sitzung der
Stadtverordnetenverſamm=
lung, welche Donnerstag den 23. December l. J., Nachmittags präcis
3 Uhr ſtattfindet, hat folgende Tage sordnung: 1) Mittheilungen.
2) Verlängerung von Accorden des Jahres 1880 für das erſte Quartal
1881. 3) Vermiethung eines Kellers im früheren iſrael. Gemeindehaus.
4) Verpachtung eines der Armenkaſſe gehörenden Ackers. 5) Verpachtung
der Butterwaage für 1881. 6) Waſſerangelegenheiten, namentlich:
a. Geſuche um Zuleitung von Waſſer nach verſchiedenen Straßen und
Wohnungen, b. Eröffnung des Betriebs. 7) Geſuche um Zuleitung von
Gas in die untere Landwehrſtraße und Herſtellung von
Straßenbeleuch=
tung in anderen Stadttheilen. 8) Benutzung der neuen Straßenwalze.
9) Wahl eines Armenpflegers im Bezirk L. 10) Geheime Sitzung:
a. Verhältniſſe der ſtädtiſchen Beamten, b. andere perſönliche
Ange=
legenheiten.
- Strafkammer 1. Sitzung vom 20. December 1880. Heute
wurden folgende Strafſachen abgeurtheilt: Franz Jakob Krug von Dieburg
hat einem hieſigen Trödler einen Aushängekaſten abgehängt, eingeſchlagen
und den Inhalt entwendet. Er wird in eine Zuchthausſtrafe von 1 Jahre
6 Monaten verurtheilt, die bürgerlichen Ehrenrechte werden ihm auf die
Dauer von 2 Jahren aberkannt und die Zuläſſigkeit der Polizeiaufſicht
wird ausgeſprochen. - Georg Meckel von Eberſtadt hat dem David
Sobernheim hier einen Winterüberzieher zu entwenden geſucht. Er iſt
bereits wiederholt wegen Diebſtahls beſtraft und wird in eine
Zuchthaus=
ſtrafe von 1 Jahre verurtheilt. Die bürgerlichen Ehrenrechte werden ihm
auf 3 Jahre abgeſprochen und auf die Zuläſſigkeit der Polizeiaufſicht
er=
kannt. 1 Monat Unterſuchungshaft wird ihm aufgerechnek.- Philipp
Hofmann 1X., Valentin Menger und Valentin Petri II. haben in der
Nacht vom 23. auf den 24. September aus der Scheuer des Phil.
Hof=
mann II. von Groß=Rohrheim 2 Säcke Gerſte durch Einſteigen entwendet.
Jeder der Genannten ſucht ſich rein zu waſchen und Einer ſchiebt die
Sache auf den Andern. Phil. Hofmann 1X. wurde zu 1 Jahre 3 Monat
Zuchthaus, wovon 2 Monat Unterſuchungshaft abgehen, Valentin Menger
in eine Zuchthausſtrafe von 1 Jahre und Valentin Petri II. in eine
Gefängnißſtrafe von 6 Monaten verurtheilt. Die bürgerlichen Chrenrechte
werden ſämmtlichen Verurtheilten auf die Dauer von 2 Jahren abeikannt.-
Ludwig Schellenichläger von Offenbach ſteht wegen gewerbmäßiger Hehlerei
por Gericht. Er hat geſtohlene Portemonnaies au ſich gebracht. Auch
4 250
2611
geſtohlene Filzpantoffeln ſoll er angekauft haben, letztere ungefähr im
Werthe von 10 M. In der Vorunterſuchung hat er die Hehlerei der
Filzpantofſeln zugeſtanden, heute widerruft er dieſelbe, und will ſolche
- In den beiden letzten Tagen wurden Hofjagden in der Nähe ſelbſt entwendet haben. Er wird in eine Zuchthausſtrafe von 1 Jahre
Prinzen des Großherzogl. Hauſes nahmen daran Theil, ferner S. K. H. bürgerlichen Chrenrechte werden ihm auf die Dauer von 3 Jahren ab=
Franz Adam Gaſt von Fürth wurde wegen Jagdfrevels in eine
Geld=
ſtrafe von 1 M. und in die Koſten verurkheilt. Da 3 M. die gerinaſte
— Durch kaiſerliche Cabinetsordre vom 9. December iſt, wie hereits Geldſtraſe iſt, ſo hat die Staatsbehörde die Berufung ergriffen, welcher
gemeldet, beſtimmt, daß im nächſten Jahr zum erſten Male Erſaz auch ſtattgegeben wurde. Er wird in eine Strafe von 3 M. und in die
— Der treffliche Vortrag, welchen Herr Proſeſſor Harnack von
„das Mönchthum, ſeine Ideale und Geſchichte= gehalten
werden ſich gern noch einmal den außerordentlichen Gedankenreichthum
ſoweit auszubilden, daß ſie zunächſt in die Erſatz=Truppentheile eingereiht, dieſes kleinen Kunſtwerks vergegenwärtigen, in dem ein Jahrtauſend
kein Leſer wird die Stunde bedauern, die er den intereſſanten Studien
gewidmet hat, in der ſich die objective Ruhe der geſchichtlichen Forſchung
mit religiöſer Wärme aufs ſchönſte verbindet. Das Heftchen eignet ſich
zu kleinen Feſtgeſchenken. (Preis 80 Pf., vorräthig bei J. Waitz).
—
Die Einweihungsfeierlichkeiten wegen der Eröffnung des ſtädti=
Mitte Februar k. J., verſchoben worden.
4 e.
Die Damen des Vereins der Kleinkinderſchule zu
Darm=
ſtadt wurden bei dem Ordnen der Chriſtgeſchenke für die 230 kleinen
Hemdchen verſchiedener Größe, angeſchafft aus dem Erlös von Cigarren=
Die Anfertigung geſchah durch die mildthätigen Hände hieſiger Damen,
Ausbildung in dieſem Dienſtzweige herangezogen werden. In der letzten und der Stoff wurde von einer hieſigen Handlung zum Fabrikpreis
überlaſſen.
1 Für die dem Kindergarten der Fräulein Thereſe Schultz
an=
gehörigen Kleinen war Sonntag den 19. December, Nachmittags 4½ Uhr,
eine Weihnachtsfeier veranſtaltet worden, welche in dem geräumigen
Locale der Turngemeinde am Woogsplatze ſtattfand. Die Feier fand
Heeres zu wählen. Die Ausrüſtung und Bekleidung erfolgt aus den eine ganz außerordentlich lebhafte Theilnahme ſeitens der Intereſſenten
Beſtänden der betreffenden Truppentheile, ebenſo ſind die Waffen den und Kinderfreunde. Es war wahrhaft rührend, die herzigen Kinderchen
ſich mit Anmuth und Anſtand bewegen zu ſehen und ihren
gemeinſchaft=
lichen Spielen und Geſängen beizuwohnen. Die Feier, welche in ſehr
würdiger Weiſe verlief, gereicht der Veranſtalterin Fräulein Schultz zur
ſchen Truppentheile erlaſſen, dürften aber in ganz ähnlicher Weiſe Ehre. Gerade ſolche öffentliche Veranſtaltungen ſind geeignet, die
Vor=
urtheile zu entkräften, welche noch allzuhäufig, ſelbſt bei ſonſt wohl
unter=
richteten Eltern, gegen den wohlthätigen Einfluß der Kindergärten auf
die Erziehung zu beſtehen ſcheinen.
R.
Am Dienstag fand man in einem Waſſerloch der Arheiliger
Ziegelhütte die Leiche einer ſchon bejahrten Frau, die ſich vermuthlich
ſelbſt den Tod gegeben.
- Die Diphteritis herrſcht eben wieder in einer Anzahl Orten
des Großherzogthums, ſo in Beerfelden, in welcher derſelben ſchon eine
Anzahl Kinder zum Opfer fiel, in Alzey und Dromersheim in
Rheinheſſen.
Gießen, 18. December. (Zur Sonntagsfeier) In Betreff
der für die hieſigen Geſchäftsleute ſo wichtigen Frage, ob nunmehr in
Folge der Verlegung des Nachmittags=Gottesdienſtes auf den Abend die
Kaufläden ſchon nach dem Schluſſe des Vormittags=Gottesdienſtes geöffnet
werden dürfen, haben ſich mehrere Intereſſenten mit der Bitte um
Aus=
kunft an den Herrn Provinzial=Director gewendet. Verſelbe äußerte ſich
dahin, daß eine ſolche Auffaſſung ſeiner Jutention in keiner Weiſe
ent=
ſpräche. Bei Erlaß der fraglichen Beſtimmungen der Art. 227 und 229
des Polizeiſtrafgeſetzes habe es augenſcheinlich nicht in der Abſicht des
Geſeßgebers gelegen, die Einhaltung der Sonntagsfeier lediglich von der
Abhaltung des Gottesdienſtes abhängig zu machen - denn in dieſem
Falle würde er ſicherlich die Zeit zwiſchen beiden Gottesdienſten freigegeben
haben - ſondern einen großen Theil dieſes Tages von allen Störungen
frei zu halten, die mit der eigentlichen höheren Beſtimmung dieſes Tages
nicht im Einklange ſtehen. Die Abgrenzung dieſes für die ſtrenge
Sonntagsfeier reſervirten Theiles des Tages ſei in ganz paſſender Weiſe
mit der Beendigung des Nachmittags=Gottesdienſtes in Zuſammenhang
gebracht. Falle dieſer Gottesdienſt auch weg, ſo bleibe doch die Abſichk
der Begrenzung auf die frühere Zeit der Abhaltung desſelben beſtehen.
Bei dieſer Auffaſſung erſcheine es nicht einmal nothwendig, darauf
hin=
zuweiſen, daß der katholiſche Nachmittags=Gottesdienſt nach wie vor von
2 bis 3 Uhr abgehalten würde, und daß es äußerſt mißlich wäre, einen
ſtändigen Wechſel in der Dauer der Sonntagsfeier hervorzurnfen, indem
man dieſelbe von den wechſelnden Beſchlüſſen des Kirchenvorſtandes
ab=
hängig machen wollte, weil hierdurch die einen höheren religiöſen und
ſittlichen Standpunkt wahrenden geſetzlichen Beſtimmungen jeder
Autorität beraubt und das religiöſe Gefühl der chriſtlichen Gemeinde in
(G. A= Weiſe verletzt werden würde.
2612
4½ Theater= und Kunſtnotizen. Die am 13. d. M in
lauf genommen. Seine größte Weihe erhielt der Abend durch die
Mit=
wirkung Joh. Joachims, der durch ſeinen vollendeten Vortrag aufs
Neue bewies, daß er unter jallen zeitgenöſſiſchen Geigen=Virtuoſen
unbe=
ſtreitbar der größte Meiſter auf dem claſſiſchen Gebiete iſt.— Der
Päch=
ter des Breslauer Stadttheaters, Director E. Hillmann, hat den
Magiſtrat gebeten, ihn nach Ablauf dieſer Saiſon von ſeinem bis zum
Jahre 1884 laufenden Contracte zu entbinden. Geſundheitsrückſichten und
pecuniäre Verluſte ſind die Beweggründe dieſes Geſuchs.
Die neueſte
Nachricht aus der Berliner Theakerwelt iſt die, daß Wagners
Nibe=
lungen nun doch nicht im Opernhauſe, ſondern im Victoria=Theater
gegeben werden. — Der Tenoriſt Hermann Winkelmann iſt von der
Wiener General=Intendanz auf 3 Jahre engagirt worden, und zwar mit
der Gage von 20000 Gulden. Winkelmann iſt noch bis zum Jahre
1883 an die Hamburger Opernbühne gebunden.-
Aus München
meldet man ſenſationelle Erfolge der großen Tragödin Adelaide Riſtori.
— Arthur Fitgers Drama „Lie Hexe; iſt in Danzig verboten worden.
Die Polizei ſoll in dem Stücke eine Verherrlichung des Atheismus
ge=
ſehen und gefordert haben, daß man die Bibelſeene fortſtreiche. - Die
neue Oper „Die erſte Faltel von Theodor Leſchetizky gelangte am
14. d. M. in Wiesbaden mit ausgezeichnetem Erfolge zu erſten
Auf=
führung. — Ein neues Schauſpiel: „D ie Grafen Eckardſtein” hat
vor einigen Tagen in Mainz zum erſten Male das Licht der Lampen
er=
blickt. Die Verfaſſerin iſt die Gattin eines Berliner Schriftſtellers, Frau
Nahida Remy. Der Stoff iſt der gleiche wie in Schillers Braut
von Meſſina. - Auf der Delegirten=Verſammlung der Genoſſenſchaft
Deutſcher Bühnen=Angehöriger, die am Dienstag in Berlin
ihren Anfang nahm, war auch Darmſtadt vertreten.
- Wie die W. 8tg. mittheilt, beabſichtigen Wormſer Aerzte, dem
Beiſpiele der Aerzte anderer Städte folgend, ſich zu einem ſog. „
Rechts=
ſchutzvereinz zu verbinden Durch die neue Geſetzgebung iſt die
Ver=
jährung vielfach ein Mittel geworden, die Zahlung ärztlicher Rechnungen
zu umgehen. Dem entgegenzutreten ſind die Aerzte alſo gezwungen, da
ohnedies von jeher gerade ihren Rechnungen gegenüber große Läſſigkeit
im Zahlen gang und gäbe iſt. Es handelt ſich darum, kürzere
Zahlungs=
friſten zu geſtatten, als ſeither möglich war, und ſtrenger gegen ſäumige
Schuldner vorzugehen, zugleich aber auch ein Verfahren einzuführen,
welches dieſen die eventuell hohen Gerichtskoſten erſpart, dadurch, daß
man rechtzeitig und mit Nachdruck an die Zahlpflicht mahnt, vielmehr
durch einen gerichtlich Befugten daran mahnen läßt.
— Am Samstag Abend entzündete ſich im Eishauſe der Wenger'ſchen
Brauerei in Worms die zwiſchen den Dachbrettern und der inneren
Holz=
decke befindliche 60-70 Em. ſtarke Cägemehlſchicht, faſt an allen Orten
zugleich von ſelbſt. Die Löſchung des Brandes bot durch den ſich
ent=
wickelnden erſtickenden Rauch große Schwierigkeiten.
Am Sonntag Abend verunglückte der von Frankfurt nach Kaſſel
gehende Nachtſchnellzug in der Gegend von Genſungen. In der Nähe
der letztgenannten Station hatten ſich, wahrſcheinlich in Folge des
an=
haltenden Regenwetters, größere Steinmaſſen losgelöſt und waren auf
die Schienen gefallen. Der Zugführer konnte nicht inehr rechtzeitig
be=
nachrichtigt werden: der Zug rannte mit voller Kraft gegen die
Fels=
maſſe und ging in Trümmer. Es ſollen viele und ſchwere Verletzungen
bei dem Zugperſonal vorgekommen ſein.
- Eine Frankfurter Herrſchaft nahm Ende voriger Woche ein Glas
rothe Rüben in Gebrauch, welche nach Anſehen und Geſchmack viel zu
wünſchen übrig ließen. Die Herrſchaft ſchöpfte, weil die Köchin an
demſelben Tage aus dem Dienſt treten ſollte, Verdacht einer geplanten
Vergiftung. Jedes Familienglied ſpürte Leibſchmerzen und bekam kalten
Schweiß auf die Stirne. Was von Milch im Hauſe war, wurde
ge=
trünken. Endlich ermannte ſich der Hausherr und flugs wurde,
abge=
ſehen von anderer Benachrichtigung, die rothe Brühe, ſammt Rüben zur
Unterſuchung in eine Apotheke geſchickt. Stunde äuf Stunde verſtrich,
bis endlich die Antwort eintraf. Der Brief wurde geöffnet und das
Gutachten lautete: Die rothen Rüben enthalten kein metalliſches Gift,
ſondern ſind verdorben durch Fehler beim Einmachen. Gleichzeitig lag
die Rechnung bei: Für Unterſuchung angeblich vergifteter rother Rüben
20 Mark.
JF. P.)
17 O du fröhliche Weihnachtszeit!
und wieder naht das Feſt der reinſten Freude, dem Millionen Herzen
entgegen ſchlagen, vom lallenden Kinde bis zum zitternden Greiſe.
Die Mutter hat ſchon oft verſucht, die Ungeduld der Kleinen zu
be=
ſchwichtigen, indem ſie ihnen erzählt, daß ſie nur noch vier=, noch dreimal
auszu=
ſchlafen brauchten, dann käme das holde Chriſtkind und brüchte den braven
Kindern goldene Aepfel und viele, viele ſchöne Spielſachen, eine Puppe füur
Carl und noch etwas für beide, was ſie aber nicht ſagen dürfe.
Der ältere Knabe vertraut ſeinen Kameraden geheimnißvoll an, wie er
nun wiſſe, daß der Vater und die Mutter das eigentliche Chriſtkindchen ſeien,
und daß er gehört habe, wie ſie verſprochen, ihm eine Uhr zum Feſte zu
be=
ſcheeren. Er jubelt auf vor ünbeſchreiblicher Luſt: denn eine Uhr iſt immer
ſein höchſter Gedanke, das Ziel aller ſeiner Wünſche geweſen. Er kann den
Tag nicht erwarten, der ihm darüber Gewißheit geben muß, weil er ſich ja Ruſſiſche Imperials 16 M. 68- 70 Pf. Engl. Sovereigns 20 M. 33-88 Pf.
verhort haben kann. In jeinen Traͤumen wenigſtens - und er träumt alle
R 250
Nacht von der Uhr - tritt immer etwas dazwiſchen, das ihn an dem Ent=
Dresden ſtattgefundene Gutzkow=Feier hat einen glänzenden Ver= gegennehmen derſelben hindert. Und wenn er morgens in die Schule geht,
verſäumt er nie, bei dem Uhrladen nachzuſehen, ob die Uhr auch noch da
hüngt, von der er nun einmal annimmt, daß ſie ſein Vater kaufen
werde:
Papa aber weiß längſt, daß ſein Fritz an einer Landſchaft mit einer
Uppigen Entfaltung von Baumſchlag arbeitet; denn er hat mehrere
miß=
lungene Blätter im Papierkorbe entdeckt, welche in ihm berechtigte Zweifel
darüber aufſteigen laſſen, ob Fritz überhaupt jemals die Landſchaft fertig
bekommen wird, da es ihm offenbar an der erforderlichen Baumſchlagfertigs
keit mangelt.
Mama und Papa haben ſchon eine Unterredung über die Wahl der
Weihnachtsgeſchenke mit einander gehabt. „Ach wenn Zu wußteſt. ſagte ſie,
wie viel Kopfzerbrechens mir dieſe Frage' ſchon gemacht hatl Denke Dir,
Auguſte beſteht auf einem Wintermantel mit Pluͤſchbeſatz!= „Schrecklich!
„Ja allerdings ſchrecklich! Weißt Du denn, was ſo ein Mantel mit
Pluſch=
beſatz koſtet: Dieſe Mädchen ſind jetzt zu unbeſcheiden "
Die zuſtimmende Antwort des Galten wurde durch eine ohrenzerreißende
und herzbrechende Muſik unterbrochen.
„ Um des Himmels willenſo rief Papa und hielt ſich beide Ohren zu.
„Was iſt denn das ?½ „Stilll Still” mahnte Mama, ,verrathe Dich nicht,
es iſt ja das vierhändige Stück, das Georg und Emma zu Weihnachten
ein=
ſtudiren!
Die Geliebte hat dem Erwählten ihres Herzens längſt ſchon abgelauſcht,
daß ihm ein Ruhekiſſen, von ihrer Hand gearbeitet, die meiſte Freude
be=
reiten würde, aber ſie ſpricht in ſeiner Gegenwart oft und wie ſich ſelbſt
vergeſſend von einem allerliebſten Schreibzeug, daß ſie in einem Laden
ge=
ſehen; und daß das, welches der Geliebte im Gebrauche habe, doch gar zu
beſchmutzt ſei. Sie thuts, um ihn auf eine andere Spur zu leiten, wenn
er ja eine Ahnung haben ſollte, denn in der Ueberraſchung liegt ia ein ſo
ſchöner Reiz.
Der jung verehelichte Gatte, der bisher ſein hochſtes Gluck darin fand,
die Abende daheim an der Seite ſeiner Gattin zuzubringen, verläßt ſchon
ſeit mehreren Tagen mit der Dämmerung ſeine Wohnung' Der Arzt habe
ihm geſagt, daß ſeine Geſundheit dies erheiſche; er müſſe ſich Zerſtreuung
machen, Erholung ſei nothwendig ꝛc. Und wenn er dann wieder heimkehrt,
- bemerkt er wohl, wie ſeine Gattin etwas zu verbergen ſucht, das eben
auf dem Tiſche gelegen zu haben ſcheint? Sieht er die kleinen Abfälle nicht,
die auf dem Boden des Zimmers liegen? Nein, er ſieht ſie nicht, oder
viel=
mehr: er will ſie nicht ſehen, weil er ihr ſonſt eine Freude verderben würde.
Hat er doch ſelbſt ſeine Gabe für ſie in dem hinterſten Fache ſeines
Schreib=
pultes verborgen und betaſtet beim Ausgehen jedes Mal ängftlich die Taſchen
ſeiner Weſte, ob er auch den Schlüſſel zum Secretär bei ſich habe!
Und erſt in der Familiel Wie da ſeit Wochen ſchon alle Hände
be=
ſchäftigt ſind, mit Nähen und Sticken, Bügeln, Kleiſtern ꝛc., wie bald dieſes,
bald jenes Glied geheimnißvolle Gänge macht, oder dem Vater die Börſe
ab=
ſchmeichelt, um einem Geſchwiſterchen oder der Mutter noch eine letzte und dann
die allerletzte Gabe zu kaufen.
So iſt der heilige Weihnachtsabend ein Feſt, das durch alle Altersſtufen
Jubel und Freude bereitet, vom lallenden Kinde an, das ſeine kleinen Arme,
von dem Schoße der Mutter aufhüpfend, nach den funkelnden Lichtlein des
Chriſtbaumes ausſtreckt, bis zum Greis im Silberhaar, der, die Gruppen der
Beſcheerten und Beſcheerenden vom Hintergrunde aus überblickend, eine
hei=
lige Zähre im Auge zerdrückt. War er doch auch einmal jung!
Sind uns auch manche Hoffnungen und weitfliegenden Träume der
Jugendjahre entſchwunden, iſt manches Blatt, manche Bluthe unſeres
Lebens=
baumes welk zu Boden gefallen, — dennoch ſtrahlt auch uns wie einſt in
der Kinderzeit der Chriſtbaum entgegen, und die damals Empfangenden
ſind heute die Gebenden!
O du heiliges, o du ſchönes Feſtl Sind=Freude= und „ffeſt= zwar im
Menſchenleben ſtets zuſammengedacht, ſo giebt es doch kein Feſt, welches der
Freude und allen guten Cigenſchaften des Menſchen ſo weiten
Spiel=
raum verleiht, wie dieſes, denn weit über den engen Lreis der Familie dehnt
es ſich aus l Nicht allein im eigenen Hauſe hat liebende Vaterſorge den
Chriſt=
baum geſchmückt und hat das gute Mutterherz die Geſchenke fur ihre Lieben
ausgebreitet: die Menſchenliebe hat auch derer gedacht, welche in Noth und
Elend ſind l Auch für die Armen, für die Waiſen, denen das herbe
Schick=
ſal die theuren Eltern raubte, iſt der Chriſtbaum angezündet und hat die
Mildthätigkeit und die Nüchſtenliebe für Geſchenke geſorgt, auf daß auch ihr
von Sorgen gefurchtes, von Weinen gebleichtes Antlitz wieder aufleuchte und
auch ſie mit freudigem Herzen an Weihnachten denken.
Und ſo ſei denn gegrüßt, ſei willkommen bei allen, du liebes Chriſtkind,
welches mit dem ſchönen Rufe angekündigt wurde, den auch wir freudig
an=
ſtimmen: „ Ehre ſei Gott in der Höhe und Friede den Menſchen auf
Erden”
Und wie unſere Altvordern „die heiligen Nächte; der
Winterſonnen=
wende feſtlich begingen, weil die Zeit der kurzen, nebelreichen, dunklen Tage
vorüber iſt und neues Licht, die Sonnenzeit, wiederkehrt, ſo mögen
alle Betrübten, Kummervollen, mit Sorgen Beſchwerten in dem Chriſtfeſte
mit ſeiner ſchönen, alten wie neuen, heidniſchen wie chriſtlichen Bedeutung
neue Hoffnungen ſchöpfen, daß auch ihnen die Sonnenwende des Glücks
wiederkehre!
Gold=Courſe.
20 Frankenſtücke 16 M. 11-15 Pf. Dollars in Gold 4 M. 18-21 Pf.
Redaction und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.