143.
143.
Jhrgang.
Monnementspeis
vlertellährlich 1 Mark 50 Pf. ue.
Bringerlohn Auswärts werden von
allen Poſtämtern Beſtellungen
ent=
gegengenommen zu 1 Mark 60 Pf.
p Quartal fucl. Poſtaufſchlag.
(rag= und AnzeigebLatt.)
Mit der Sonntags=Beilage:
üſrtelep Buretguttungsviatt.
Inlerauz
verda angenommen: nDarmſtadt
vn der Epedition Rheuſtr. E. V.
mBeſſungen v Frledr. Wie.
Holzſtraße R. L, hvie amir
vou allen Aunmem=Epedithonan.
Amtliches Organ
für die Bekannkmachungen des Großh. Ereisamts, des Großh. Polizeiamts und ſämmtlicher Behörden.
R245.
Mittwoch den 15. December.
1880.
Gefunden: 1 Sacktuch, gez., 1 wollenes Halstuch, 1 Paar Kinderhandſchuhe, 1 Fenſter und 3 Kellerläden, 1 Raſirmeſſer,
1 Strickzeug, 1 Serviette, 2 Taſchentücher mit Kragen und verſchiedene Schlüſſel, 1 Pelzkragen.
Verloren: 1 Päckchen mit 3 Meter rothem Band, Stramin und 1 Metermaß, 1 Granat=Ohrring mit Goldeinfaſſung, 1 neues
roth=ſeidenes Taſchentuch, 1 Zehnmarkſtück, 1 ſchwarze Straußfeder.
Zugelaufen: 1 Hund mit der Marke 418.
Darmſtadt, den 14. December 1880.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Milchverkaufs=Ordnung
für die Haupt= und Reſidenzſtadt Darmſtadt.
Unter Bezugnahme auf das Reichsgeſetz vom 14. Mai Ebenſo iſt in den Milchverkaufslocalen die größte Reinlichkeit zu=
1879, betreffend den Verkehr mit Nahrungsmitteln ꝛc., ſowie erhalten. Dieſelben müſſen, namentlich, wenn ſie zur
Aufbe=
auf Grund des 8 367 des Strafgeſetzbuches und des Art. 56 wahrung von Milch benutzt werden, trocken und luftig ſein und
des Geſetzes vom 13. Juni 1874 wird hierdurch nach Berathung dürfen nicht als Schlafſtätten benutzt werden.
mit der Stadtbehörde und mit Genehmigung Großherzoglichen
In Gefäßen von Zink oder Kupfer darf die Milch nicht
Miniſteriums des Innern und der Juſtiz vom 26. November aufbewahrt, oder feilgeboten beziehungsweiſe ausgemeſſen werden.
1880 zu Nr. M. J. 23916 zum Schutze des Publikums gegen
5.
Benachtheiligung verordnet wie folgt:
Milchviehbeſitzer und Milchhändler, welche dahier Milch
8 1.
verkaufen wollen, ſind gehalten, dieſen ihren Milchverkauf noch
In der Haupt. und Reſidenzſtadt Darmſtadt wird die vor Eröffnung deſſelben der Polizelbehörde ſchriftlich anzuzeigen
Milch nur in zwei Beſchaffenheiten zum Verkaufe zugelaſſen und haben hierbei:
und zwar:
a. die Milchviehbeſitzer, wenn ſie den Verkauf nicht in
eig=
a. als ganze (unveränderte) Milch,
ner Perſon beſorgen, die damit betrauten
Familienangehoͤ=
b. mit der einzigen Veränderung durch Abrahmung als
ab=
rigen oder Dienſtleute,
gerahmte Milch.
b. die Milchhändler diejenigen Landwirthe und Milchvieh=
8 2.
beſitzer zu benennen, von welchen ſie die Milch beziehen.
8 6.
Die für den Verkauf beſtimmte abgerahmte Milch, als
ein beſonderer Handelsartikel, iſt den Käufern als ſolche in der
Der Milchverkauf im Bezirke der Haupt= und Reſidenz=
Weiſe kenntlich zu machen, daß dieſe Milch nur in Gefäßen ſtadt Darmſtadt unterliegt der Beaufſichtigung durch die
Polizei=
aufbewahrt und feilgeboten wird, welche in einer in die Augen behörde.
fallenden, die jeweilige Beſeitigung ausſchließenden Weiſe mit
Die Handhabung der polizeilichen Milcheontrole beſteht
unter Anderem:
deutlichen Buchſtaben die Bezeichnung:
abgerahmte Milch
a. in der, die Beſichtigung und Ermittlung des ſpeifiſchen
Gewichts durch die Polizeibeamten umfaſſenden, Vorprüfung
tragen.
Unter Milch ohne nähere Bezeichnung wird nur ganze
b. in der Prüfung der Milch durch die chemiſche Lebensmittel,
controlſtation.
Milch verſtanden.
8 3.
3 7.
Im geſundheitspolizeilichen Intereſſe vom Handelsverkehr
Alle zur Milchunterſuchung verwendeten Inſtrumente müſſen
ausgeſchloſſen iſt diejenige ganze oder abgerahmte Milch, amtlich revidirt und mit amtlichen Zeichen verſehen ſein. Die
welche von kranken, insbeſondere von einer Seuche befallenen für die Milchunterſuchung amtlich zu benützenden Inſtrumente ſind:
Thieren, oder von Kühen innerhalb der erſten acht Tage nach 5a. das Lactodenſimeter, von Quevanne, mit den zugehörigen
Reductionstabellen,
dem Kalben abſtammt, ferner jede bittere, ſchleimige,
naturwid=
b. das Lactobuthrometer, von Marchand=Salleron,
rig gefärbte oder ſonſt ekelerregende und verdorbene Milch.
8 4.
c. ein Thermometer mit hunderttheiliger Scala.
Es bleibt der Polizeibehörde vorbehalten, nach ſachverſtän=
Die ganze und die abgerahmte Milch darf nur in
ganz reinen Gefäßen und vorſchriftsmäßig geaichten Maaßen digem Gutachten auch andere zweckmäßige Inſtrumente zur
An=
franzportirt, beziehungsweiſe feilgeboten und verabreicht werden. wendung zu bringen.
669
2504
K 245
88.
bei einer Temperatur von 150 Celſius zwiſchen 1029 und 1033
liegen. Die Milch (ganze Milch) ſoll außerdem mindeſtens
28⁄₈ Fett beſitzen. Pei abgerahmter Milch wird bei 151
Celſius ein ſpecifiſches Gewicht von 1033 vorausgeſetzt.
8 9.
Milch lganze Milch), welche bei der Vorprüfung durch
die Polizelbeamten bei 150 Celſius unter 1027 zieht, wird unter d beſchriebene Verfahren eingehalten.
als gewäſſert betrachtet, vom Verkehr ausgeſchloſſen und
vor=
läufig mit Beſchlag belegt.
Von derjenigen Milch lganzen Milch, welche bei der
Vorprüfung nur von 1027 bis 1529 oder über 1033 (ei
150 Celſius) zieht, iſt durch den controlirenden Polizeibeamten 1. als gewäſſert zu bezeichnen: a. ganze Milch,
eine geeignet große Probe (ein viertel Liter) zu erheben, in eine
reine, trockene Flaſche zu füllen, zu verſiegeln und mit genauer) b. ganze Milch, deren ſpeifiſches Gewicht über 1027 liegt,
Angabe des Verkäufers, des Datums der Probeentnahme, des
Temperaturgrades der Milch bei der Vorprüfung und des
ge=
ſundenen, beziehentlich nach den Reductionstabellen umgerechneten, c. abge rahmte Milch, deren ſpeeifiſches Gewicht nach 24 Gewichies auf dem Dienſtwege an die chemiſche
Con=
trolſtation alsbald abzugeben.
Ingleichen ſollen in der oben vorgeſchriebenen Weiſe er= II. als entrahmt zu bezeichnen:
hobene Proben von der in der Stadt feilgebotenen,
beziehungs=
weiſe zum Verkaufe gelangenden abgerahmten Milch zur
Prüſung an die Controlſtatton abgegeben werden, wenn dieſelbe
bei der Vorprüfung ein ſpecifiſches Gewicht von über 1033 zeigt.
8 10.
der Proben von Milch lganzen Milch) unter Benützung der Mai 1879 oder im Strafgeſetzbuche vorgeſehenen höheren Strafen
im 8 6 bezeichneten Inſtrumente:
a. eine Beſtimmung der Temperatur vorzunehmen,
b. nach ſorgfültiger Durchmiſchung das ſpeeifiſche Gewicht
ſeſt=
zuſtellen,
Darmſtadt, den 7. Dezember 1880.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Haas.
B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Auszahlung der Zinſen von den Actien der vorh. Darmſtädter Actiengeſellſchaft für Gasbeleuchtung.
Inhaltlich des zwiſchen der Stadt Darmſtadt und der Darmſtädter Actiengeſellſchaft für Gasbeleuchtung am 26. Juni d. J.
abgeſchloſſenen, von der Generalverſammlung der Actionäre genehmigten Vertrags, verzinſt die Stadt die von ihr übernommenen
Actienſchulden der ſeit 1. Juli d. J. aufgelöſten Geſellſchaft von dieſem Zeitpunkte an nicht mehr zu 4, ſondern nur zu 3¼ pCt.,
und gibt nach Ablauf des Liquldationsjahres an Stelle der Actien ſtädtiſche, mit 3¼ procent. Zinscoupons verſehene Schuldſcheine aus.
Die ſeitherigen Actionäre der Darmſtädter Actiengeſellſchaft für Gasbeleuchtung werden hiermit darauf aufmerkſam gemacht,
daß die Einlöſung des letzten bei den Actien befindlichen Zinscoupons Nr. 52, fällig am 31. December 1880, demgemäß nicht
mit dem Nominalbetrag von 5 fl. 18 M. 57 Pfg.), ſondern, der 3¼ procentigen Verzinſung entſprechend, nur mit 7 M. 50 Pf.
vom 31. December d. J. an bei unſerer Gaswerkskaſſe dahier erfolgt.
Bezüglich des Umtauſches der Acien und der Auszahlung der Zinſen vom 1. Januar 1881 an wird ſ. Z. weitere
Bekannt=
machung erlaſſen werden.
Darmſtadt, den 3. December 1880.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
11292)
Ohly.
c. den Fetgehalt zu ermitteln,
Das ſpeeifiſche Gewicht der Milch (g anzen Milch) ſoll A. falls die unter b und e genannten Beſtimmungen die
aus=
reichenden Anhaltspunkte zur Beurtheilung der Milch (
gan=
zen Milch) nicht ergeben haben, eine Probe derſelben zum
Aufrahmen während 24 Stunden hinzuſtellen, darauf
vollſtändig abzurahmen und hiernach wieder auf ihr
ſpe=
cifiſches Gewicht bei 150 Celſius zu prüfen.
Bei Proben von abgerahmter Milch wird nur das
Es bleibt vorbehalten, geeigneten Falls auch andere ſichere
Methoden zur Anwendung zu bringen.
8 II.
Der Sachverſtändige hat:
deren ſpecifiſches Gewicht unter 1027 liegt.
nach 24 ſtündigem Stehen und darauf erfolgtem Abrahmen
jedoch unter 1033 liegt.
ſtündigem Stehen und darauf erfolgtem Abrahmen unter
1033 liegt.
ganze Milch, deren Feitgehalt weniger als 28o⁄₈ beträgt.
8 12.
Zuwiderhandlungen der Milchverkäufer gegen die
Beſtim=
mungen in 8 1-4 inel. unterliegen einer Beſtrafung von fünf
Die chemiſche Controlſtation hat alsbald nach Eingang bis fünfzig Mark, falls nicht die in dem Reichsgeſetze vom 14.
einzutreten haben.
8 13.
Dieſe Polizeiverordnung tritt drei Wochen nach ihrer
erſt=
maligen Verkündigung im „Tagblattu in Kraft.
Oeffentliche Aufforderung.
Anſprüche an den Nachlaß der ledigen
Katharina Leopold von Darmſtadt ſind bei
Meidung der Nichtberückſichtigung innerhalb
14 Tagen, vom erſten Erſcheinen dieſer
Aufforderung an gerechnet, bei dem
unter=
zeichneten Gericht zur Anmeldung zu bringen
Darmſtadt, den 3. December 1880.
Großherzogliches Amtsgericht Darmſtadt I.
Beisler.
Bartha.
11579)
Bekanntmachung.
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incl. Lieferung der Materialien bei
Er=
richtung einesſSchuppens auf dem Artillerie=
Schießplatze bei Darmſtadt, veranſchlagt zu
516 M. 96 Pfg., iſt Termin auf:
Dienstag den 31. December er.,
Vormittags 11 Uhr,
im Bureau der unterzeichneten Verwaltung
auf dem gedachten Schießplatze (
Caſino=
gebäude) anberaumt, woſelbſt auch die
Be=
dingungen ꝛc. von Morgens 8 bis
Nach=
mittags 4 Uhr zu Jedermanns Einſicht
ausliegen. Verſiegelte, portofreie Offerten
ſind vor dem Termin einzureichen.
Artillerie=Schießplatz bei Darmſtadt,
den 8. December 1880.
Großherzogliche Garniſon=
11368)
Verwaltung.
Bekanntmachung.
Donnerstag den 16. d. Mts.,
Vor=
mittags 10 Uhr, ſoll das Anfahren von
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der Weiterſtädter Straße öffentlich an den
Wenigſtnehmenden auf dem Stadtbauamt
verſteigert werden. Die Bedingungen
wer=
den bei der Verſteigerung bekannt gemacht.
Darmſtadt, den 11. December 1880.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
11580)
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Poſt, Papier und Couverts mit altdeutſcher Leinenſtickerei, cavalleriſtiſche
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Lurus= ſowie andere Kalender.
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Viſit=
karten bitte ſetzt ſchon machen zu wollen, um zum Feſtage rechtzeitig leſern hin vorzüglicher glanzeiner Qualickt
em=
zu können.
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Wolschkorn,
großkörnig,
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und Roggenkleien
empfehle billigſt.
Aufgabe des Geſchäfts
Pall Ensſing,
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ovale und Quadraiſchließkörbe, Kinder= und Puppenwagen, Seſſel, Blumentiſche und 11450. Louiſenſtraße Nr. 2.
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fa 245
gGGeeeetegeeegeeeeeeesegeéé
HGeeeesesee).
F
Stickereien= und Weißwaaren Fabrikant
E.
16
vgOR,
Eriedrich W.
41
aus Plauen, Sachſen,
behrt ſich einem hochverehrten Publikum zu berichlen, daß derſelbe auf jeiner Reiſe nach Hauſe am hieſigen Platze erſt
noch den Reſt ſeines Waarenlagers ſo gut wie um jeden Preis verkaufen will. Das Lager beſteht aus:
2511
Süchſiſchen und Schweizer Slickereien, per Meter 15 Pfg.
Vorhangsſtoffe,
50 „
Damienkragen, neueſte Modelle,
per Stück 15 „
Damen-Garnituren,
„ 40 „
Rinder=Aragen in allen Genres,
10 „
„
„
75
Damen- u. Kinder=Schürzen, ſehr elegant, „
„
NamenRöcke, fein geſtickt,
Mark 2.
Vorſteckſchleifen, nur Neuheiten,
„ 30 Pfg.
„
Spitzen Amlegkragen, ſehr preiswürdig.
Alle Sorten Rüſchen.
herrenkragen Elmlegkragen),
30 „
„
Herren=Shlipſe, neueſte Sachen, ſehr billig.
Bei dieſem Verkauf handelt es ſich nicht darum Geld zu verdienen, ſondern nur Waare zu Geld zu machen.
Der Verkauf beginnt heute und dauert nur einige Tage
früher Wirthwein'ſcher Laden.
Eliſabethenſtraße Nr. 2,
U40 EGAuI WuUmRUhUlUug
Daruustadt,
am Ballonplatz,
am Ballonplatz.
ladet zum Besuche ihrer
Weihnachtz-Ausſtellung
„
11582)
Cbenst ein.
11583)
WrUV TL-OVTVUd
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dle-
sellschatts-Costume, Schlatröcke und Unterröcke, ſowie großes Lager in
WEnternhämtetm.
beſtehend in Paletots und Umhängen, Regen=, Reiſe= u. Abendmänteln, darunter Pariſer Original=
Modelle. Große Partien in Seiden- und Wollenstofſon. um damit zu räumen, verkaufe weit
unterm Koſtenpreis. Sämmtliche Waaren ſind mr in Prima=Qualitäten auf Lager.
Frankfurt a. Main,
Frankfurt a. Main,
4A. IOTI,
Kaiſerſtraße 15,
Kaiſerſtraße 15,
gegenüber dem Frankfurterhof.
gegenüber dem Frankfurterhof
Manufactur= u. Confectionsgeſchäft.
11538)
ͤ1
Colonialwaaren-Handlung
vo.
Paul Störger Sohn,
Kirchſtraße 25,
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billigſten Preiſen.
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Geſellſchafte=Spielen.
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Wo iſt der Fuchs ?
Der Soldat im Bivouac.
Das Schloß in ſeiner Umgebung.
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Muſikaliſches Lotto.
Oſter=Häschen.
Die Zimmer=Angler ꝛc.
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empfiehlt
671
2512
11295)
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und Fantaſietiſchchen, eine größere Partie, zu Feſtgeſchenken ſich eignend,
werden billigſt abgegeben.
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noch billig kaufen will, der ſäume nicht, nur bis Mittwoch, Eliſabethen=
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Louiſenſtraße Nr. 2.
Holz- & Blechſormen
werden ausgeliehen.
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Feine Parfumerien,
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Geschätate Aufträge werden im Hause auf's Beste und
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ſi3i5
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Ecke der Schützen= und Hügelſtraße,
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11592)
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Schulſtraße 12.
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11590)
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ben u. Mädchen, Hoſenträger,
Geldtaſchen, Kinderpeitſchen ꝛc. em=
Orangen
pfiehlt in ſchönſter Auswahl, guter, ſelbſt
gefertigter Waare, zu äuberſt billigen Preiſen. ſempfichlt in beſter Fruchl
H. Buchhammer, Sattler, Carl Watzinger,
Arheilgerſtraße 31.
11593)
Louiſenplatz 4.
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Ananas=Punſch=Eſſenzen von Joſeph
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in Cöln und von anderen renommirten
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Jamaica, alten Cognac, Kirſchwaſſer,
Genever, Abſinthe, Vanille=, Curaçao,
Pfeffermünz=, Aniſette==Kümmel=,Kaffee=,
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Flaſchen. Alten Malaga, Sherry,
Madeira, Marſala, Bordeaur, in
ga=
rantirt üchter, direct bezogener Waare zu
billigen Preiſen, empfiehlt die
Hof=Conditorei von
Gebr. Echborg,
11515) gegenüber der neuen Realſchule.
Waldſtraße 17.
Waldſtraße 17
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90 „
„ „
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do.
76r.
Nackenheimer 74r.
„ „ 120 „
Nierſteiner 74r
„ „ 1 30 „
Geiſenheimer 74r
1 60 „
„
„
Ungſteiner 74r
„ „ 1 80 „
do. Herrnberg 74r
„ 2 20 „
Oppenheimer Goldberg ?4r „ 3
„
Ruppertsberger, 14r
„ 3 20 „
„
Bordeaux 74r
„ 1 30 „
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Flaſchen werden per Stück mit 15 Pf.
berechnet. Bei Abnahme von 12 Flaſchen
[11594
frei ins Haus.
Vermiethungen.
7376) Martinſtraße 19 ein möblirtes.
Zimmer mit Kabinet zu vermiethen.
8098) Mühlſtr. 18 bel Etage 2 möbl. 3.
2514
8350) Rheinſtraße 8 im Vorderhaus
2 St. hoch eine neu hergerichtete Wohnun,
von 3 Zimmern mit allem Zubehör zu verm.
8691) Beſſungen. Herrngartenſtr. 2
eine freundl. Wohnung, beſtehend aus drei
Zimmern und Küche, nebſt allem Zubehör.
ſogleich zu beziehen.
8963) Ruthsſtraße 9 wegzugshalbe:
ein ſchönes Logis zu vermiethen.
9222) Obere Heinrichſtraße 58
im erſten Stock ein großes, gut möblirtes
Zimmer ſofort zu vermiethen.
9039) Martinſtraße 30 eine Treppe
hoch. 5 Zimmer mit allem Zubehör und
Gartenantheil. Näheres im
Logisnach=
weiſungs=Büreau von J. Trier,
Wilhel=
minenſtraße 25.
9364) Verl. Weinbergſtraße 47 eine
Wohnung im 2. Stock, 3 Zimmer mit allem
Zubehör, alsbald beziehbar für 220 Mark.
Näheres Eichbergſtraße Nr. 19.
9371) Kiesſtraßes13, 1 Stiege hoch,
in der Nähe der Schulen, iſt ein ſchön möbl.
Zimmer für einer Herrn oder auch für
zwei Schüler zu vermiethen.
927) Ece der Enſabethen= M.
) Wilhelminenſtraße 17 drei Läden
mit oder ohne Wohnung zu vermiethen 6
N25) Mühſraye v2 iſt in meinem
Hauſe ein Logis im mittleren Stock mit
allen Bequemlichkeiten an eine ruhige
Fa=
milie zu vermiethen und demnächſt zu be=
Valth. Gehbauer.
ziehen.
9718) Rheinſtraße 25 iſt das theil
weiſe Parterre=Logis, aus 4 Zimmern,
Kliche ꝛc. beſtehend, zu vermiethen und kann
ſofort bezogen werden.
Näheres daſelbſt im Comptoir.
9733) Beſſungen. Verl. Schulſtraße 53
iſt der untere Stock anderweitig zu
ver=
miethen und kann auf Wunſch ſofort
be=
zogen werden. Näheres im 2. Stock daſ
HAaaaaaiA
10062) Ludwigſtraße iſt wegen
Ge=
ſchäftsaufgabe der Frau Fendt Laden und
Logis anderweit per 1. Februar 1881
Georg Lerch.
zu vermiethen.
E
WAAAza
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10060) Beſſ. Carlsſtraße 3 für eine
Dame eine Manſarden=Wohnung: 3
Zim=
mer, Küche und Keller.
10066) Beſſ. Carlsſtraße 3 ein möbl.
kleines Zimmer für 8 M. monatlich.
10327) Friedrichſtraße 20 ein
freund=
liches, gut möblirtes Zimmer zu vermiethen.
10328) Friedrichſtraße 38 ein ſchön
möbl. Zimmer mit Kabinet gleich beziehbar.
10558) Kahlertſtraße 12
GBlumenthal=
viertel) ein ſchönes Logis, 3 Zimmer, Küche,
Souterrainzimmer u. allem Zubehör, in der
Bel=Etage zu verm., 1. März 1881 zu bez.
10330) Frankfurterſtraße 32 ſind zwei
möblirte Zimmer zu vermiethen.
M 245
10561) Hochſtraße 26 iſt der Parterre=
Stock mit 4 Zimmern nebſt Bleichplatz und
allem Zubehör ſofort beziehbar.
10694) Waldſtraße 24 Bel=Etage ein
großes, ſchön möbl. Zimmer zu vermiethen.
10695) Marienplatz 6 ein ſchönes
Zimmer mit Kabinet nach der Straße mit
oder ohne Möbel;
2 Zimmer an ſolide Arbeiter mit Better
Schlafſtelle).
10797) Nieder=Ramſtädterſtraße 13
ein möbl. Zimmer für 7M. zu vermiethen.
10924) Heinrichſtraße 101 im unte
ren Stock ſofort zwei möblirte Zimmer
zu vermiethen.
10926) Nieder=Ramſtädterſtraße 9
iſt der mittlere Stock an eine ruhige
Fa=
milie zu vermiethen und gleich zu beziehen
10990) Ecke der Hügel= und
Zimmerſtraße Nr. 11, ebener Erde,
eine hübſche Wohnung von 3
Zim=
mern, Küche und allem Zubehör zum
Preiſe von 350 Mk. alsbald
bezieh=
bar zu vermiethen.
11034) Beſſungen. Heidelberger.
ſtraße 54 ein Manſardenlogis zu verm.
11037) Kranichſteinerſtr. 17: elegante
Wohnung, lSalon, 6 Zimmer, Zubeh. u. Gart.
11038) Kranichſteinerſtraße 17 freundl.
Gartenwohnung, 4 Zimmer und Zubehör.
11110) Beſſunger Carlsſtraße s der
mittlere Stock nebſt Zubehör zu vermiethen.
1178) Caſtuoſtraße 26 ein fein mö.
blirtes Zimmer zu vermiethen.
11310) 1-2 ſchön möblirte Zimmer
billigſt zu vermiethen. Näh. in der Exped.
11311) Kl. Ochſengaſſe 5 ein Logis.
1312) Gr. Ochſengaſſe 5 ein Logis
von 3 Zimmern u. ſonſt. Bequemlichkeiten.
1314) Neue Kiesſtraße53 2Treppen
hoch ein freundliches, gut möbl. Zimmer
mit ſeparatem Eingang zu vermiethen.
11315) Beſſungen. Carlsſtraße 51
ſt das Parterre=Logis ſofort zu vermiethen.
11460) Eliſabethenſtraße 32 iſt der
mittlere Stock Ende März beziehbar.
11466) Zu vermiethen.
Untere Bleichſtraße bel Elage eine
hübſche Wohnung, 4 Zimmer,
Ca=
binet, Küche, Waſſerleitung,
abge=
ſchloſſener Vorplatz und ſonſtiges
Zu=
behör, - ſowie eine
Manſardenwoh=
nung, 3 grade Zimmer, Küche,
Waſſer=
leitung und aller Zubehör. Beide
Wohnungen ſind bis 15. März oder
1. April 1881 zu vermiethen, durch
das Logisnachweiſungs=Bureau von
P. Tbüringer, Schulſtraße 5.
1149) Mathilvenplaz 11 vel Etage,
beſtehend, aus 4 Piecen mit allem
Zube=
hör, ſofort zu vermiethen. Näheres bei
Herrn Grieſer, im Hauſe daſelbſt.
11473) Mühlſtraße 20 iſt der
Metzger=
laden mit Logis anderwärts zu vermiethen
und kann ſofort bez. werden. P. Caſtritius.
11383) Wilhelminenſtraße 35. Ecke
der Hügelſtraße, iſt im oberen Stock eine
Wohnung, beſtehend aus 7 Zimmern ꝛc.,
zu vermiethen. Näheres im Hauſe parterre.
11479) Niedeſelsſtraße 35 eine ſchöne
Manſardenwohnung, 3 Zimmer, Küche nebſt
Kabinet ꝛc., per ſofort beziehbar, zu verm.
11481) Beſſ. Wittmannſtraße 43
ein Logis, beſtehend aus 4 Zimmern, Küche,
Balkon und allem Zubehör ſofort zu verm.
Preis 206 M. Näh. bei Friedrich Kugel.
11482) Heinheimerſtraße 1 iſt die
Manſarde, beſtehend in 3 Zimmern, Küche,
Keller und Bodenraum, ſowie Mitgebrauch
der Waſchküche und des Bleichplatzes, und
Trockenboden, anderweit zu vermiethen.
11557) Saalbauſtraße 73 ein
mö=
blirtes Zimmer mit Balkon und Kabinet
an einen feinen Herrn zu vermiethen. Näh.
bei Herrn Profeſſor König daſelbſt.
11595) Ecke der Neckar= und
Eli=
ſabethenſtraße Nr. 60 iſt die Wohnung
im 3. Stock des Hauſes der Rentenanſtalt,
beſtehend in 7 Zimmern ꝛc., anderweit zu
vermiethen und am 1. April 1881, auf
Wunſch auch früher, zu beziehen.
11596) Carlsſtr. 26 ein freundl. Dach=
Logis aneinz. Perſ. od. kinderl. Fam. per 1. Jan.
Vermiſchte Nachrichten.
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Citronat, Pomeranzen, feinſten Thee,
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II. und L. frei aus dem Gedächtniß vortragen.
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Mitglieder= reſp. Abonnements= oder Tageskarten geſtattet.
Schluß der Saalthür präcis 8½ Uhr.
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wird zu ſofortigem Eintritt in eine kleinere
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Handarbeiten, ſowie mit der Maſchine
ver=
traut, ſucht paſſende Stelle.
Näheres in der Expedition d. Blattes.
Dankſagung.
Wir erfüllen eine Ehrenpflicht, indem
wir allen Denen, welche uns während der
Krankheit und nach dem Tode unſeres
un=
vergeßlichen Bruders, Bräutigams und
Neffen, des
Feuerwerkers Thilipp Welsel,
ſo zahlreiche und aufrichtige Beweiſe
in=
nigſter Theilnahme entgegenbrachten,
unſe=
ren tiefgefühlteſten Dank an dieſer Stelle
ausſprechen. Insbeſondere gilt derſelbe
dem Herrn Commandeur des Großh. 25.
Artillerie=Regiments, den Herren des
Offi=
ciercorps und den Unterofficieren desſelben,
den Chargen des Artillerie=Depots, ſowie,
den anderen Kameraden des allzufrüh
Heim=
gegangenen, welche demſelben ein für uns
in unſerer tiefen Trauer ſo erhebendes
Leichenbegängniß bereiten halfen.
Darmſtadt, den 14. December 1880.
Namens der trauernden Hinterbliebenen:
O. Woisel.
Großherzogliches Hoftheater.
Mittwoch 15. December.
7. Vorſtellung in der 4. Abonnements=Abtheilung.
Neu einſtudirt:
MutterundSohn.
Schauſpiel in 5 Akten (in 2 Abtheilungen); mit
freier Benutzung des Bremer'ſchen Romans:
„Die Nachbarn von Ch. Birch=Pfeiffer.
Perſonen:
Die Generalin von Mansfeldt,
Wittwe.
Frl. Verl.
Bruno, ihr Sohn
Herr Hacker.
Audreas von Mausfeldt,
Ober=Amtmann
Herr Dalmonico.
Stephan von Mansfeldt
Herr Steude.
Die Geheimeräthin von
Werden=
fels, ihre Schweſter,
Frau Steck.
Palm, Rendant der
Mansfeldt=
chen Güter
Herr Mickler.
Stromer, Buchhalter
Herr Knispel.
Rehmann, Pfarrer der
Ge=
meinde zu Mansfeldt
Herr Wagner.
Kajetan, Amtsſchreiber bei
Andreas von Mansfeldt . Herr Schimmer.
Gundula, Kammerfrau der
Generalin
Frau Eppert.
Jakob, Diener
Herr Krüger.
Der Nachbar.
Zweite Abtheilung in 3 Akten.
(Spielt 15 Jahre ſpäter.)
Perſonen:
Generalin von Mansfeldt . Frl. Verl.
Bruno
Herr Hacker.
Doctor Stephan v. Mansfeldi Herr Steude.
Franziska, ſeine Frau..
Hr. Haſem.=Kläger
Selma
Frl. Ethel.
Frau von Pirau,
Frau Pichon.
zpeline,) ihre
Verwandte Frl. Bernhard.
Amelie, Töchter,
der
Frau Kilian.
Herr von Stehlau, ſGeneralin Herr Franke.
Herr von Hornthal,
Herr Hartig.
Gundula
Frau Eppert.
Diener der Generalin.
Herr Leib.
Anfang 7 Uhr. Ende nach halb 10 Uhr.
R245
251)
Aus Stadt und Laub.
Darmſtadt, 15. Dezember.
Die Großherzogliche Jamilie beſuchte geſtern Vormittag,
am Jahrestage des Hinſcheidens Ihrer Königl. Hoheit der Großherzogin
Alice, das Mauſoleum auf der Roſenhöhe; geſtern Nachmittag 4 Uhr
fand in der Heilanſtalt des Alice=Frauen=Vereins in der Mauerſtraße
eine Gedächtnißfeier ſtatt, welcher die Allerhöchſten und Höchſten
Herr=
ſchaften beiwohnten.
- S. M. der Kaiſer haben dem Premierlieutenant v. Stolzenberg
im 1. Großh. Inf.=Regiment Nr. 115 die Erlaubniß zur Anlegung des
Ritterkreuzes des fürſtl. rumäniſchen Ordens „Stern von
Rumänien=
ertheilt.
4 Muſikverein. Mar Bruchs „Lied von der Glocke' iſt
als muſikaliſche Compoſition von durchaus ſolidem, kunſtvollem Stof
theils dramatiſch, theils lyriſch, in einzelnen Partieen von hervorragender
Bedeutung. Die reiche Entfaltung der Melodie, die muſterhafte
Geſtal=
tung des muſikaliſchen Körpers, die herrliche orcheſtrale Begleitung und
das große Geſchick, womit den mannigfachſten Situationen und
Stim=
mungen der rechte Ton gegeben, dürften dieſem Werke den Vorzug vor
der Romberg'ſchen Compoſition geben. Die Aufführung unter der
kräf=
tigen Leitung des Herrn Muſikdirectors Mangold war eine in jeder
Hinſicht wohlgelungene, durch keinen ſtörenden Zwiſchenfall getrübte.
2ie Chöre (Frauen= wie Männerchöre), darunter ſehr ſchwierige, wurden
rein und ſicher ausgeführt, das Orcheſter begleitete gut, und auch die
Solopartieen wurden zum Theil vorzüglich geſungen. Von den vier
Vertretern derſelben ſind die beiden Damen Fräul. Luiſe Knispel und
Fräul. Hermine Spieß ſchon dem Publikum aufs Vortheilhafteſte
be=
kannt. Die Stimme des Fräul. Spieß iſt von richtigem Alttimbre.
Durchaus ausgeglichen durch alle Lagen, vollkommen regeſtenfrei, beſitzt
ſie neben Klangfulle auch jene elegiſche Tonfärbung, die uns gerade bei
Altſtimmen bis ins Tiefinnere ergreift. Vermag die Sängerin ihrem
Vortrag noch etwas mehr Wärme zu verleihen, dann wird ſie bald
einen bedeutenden Rang unter den Altſtimmen einnehmen. Die Partie
des Meiſters wurde von Herrn Staudigl aus Karlsruhe mit vollen
ſchönen Baßtönen, mit maͤnnlicher Würde und muſterhafter
Textaus=
ſprache geſungen. Es war unſtreitig die Glanzleiſtung des Abends.-
Fräul. Knispel ſang mit Wärme und Innigkeit und mit voller
Ent=
faltung ihrer ſchönen Stimmmittel. Herr Grun (aus Mannheim), deſſen
wohlthuende Sicherheit Anerkennung verdient, entledigte ſich ſeiner
Auf=
gabe in löblicher Weiſe. Die ganze Aufführung fand aufmerkſame
Zu=
hörer, die mit ihrem Beifall nicht ſo hätten geizen dürfen: denn hier
wurde wirklich Vortreffliches geboten. Mit Genugthuung aber darf der
Muſikverein, dem wir die Bekanntſchaft mit dieſem in Darmſtadt noch
nicht gehörten Werke zu danken haben, auf dieſe ſo wohlgelungene und
würdige Aufführung, als auf ein neues Blatt zu ſeinem Ruhmeskranze
blicken.
4 Darmſtadt, 14. December. In der jüngſt abgehaltenen
Haupt=
verſammlung des Vereins „zum Feierabend” ward den erſchienenen
Vereinsmitgliedern der Bericht über Stand und Gedeihen des
Unter=
nehmens erſtattet. Der Vorſtand hat gemäß Beſchluß der letzten
Haupt=
verſammlung für den Verein Corporationsrechte nachgeſucht und von
Sr. Königl. Hoheit dem Großherzog ertheilt erhalten. Macht dieſe
Ertheilung nunmehr die Erwerbung eigener Räumlichkeiten erſt möglich,
ſo iſt ſie zugleich eine ſehr erfreuliche und dankenswerthe Anerkennung
der Ziele und der Thätigkeit des Vereins. In gleicher Richtung geht die
Thatſache, daß der bekannte Verein „Concordia” (für das Wohl der
Arbeiter), dem „Feierabend” für den Fall der Erwerbung eines eigenen
Hauſes ein unverzinsliches Darlehen von 1500 Mark zugeſagt hat.
Einſt=
weilen (und bis zum Februar 1882) hat der „Feierabends noch ein
er=
wünſchtes Miethlocal (Ballonplatz 11), wo durch das Vorhandenſein
ver=
ſchiedener Räumlichkeiten es möglich iſt, Geſellen und Lehrlinge geſondert
zu halten. Der Beſuch iſt denn auch ſtets ein entſprechender: in der
guten Jahreszeit ſchwach, mit Eintritt der ſchlechten ſtets ſteigend. An
manchen Tagen fehlt es an Raum, obgleich die Beſucher ſehr genügſam
ſind. Die Thätigkeit des „Feierabend= iſt inmittelſt in zwei Richtungen
über die urſprünglich geſetzten Ziele hinausgegangen: in Pflege des
Ge=
ſangs und Halten von Vorträgen. Schon im letzten Winter hatte
ſich ein Vorſtandsmitglied verdient gemacht, indem es ab und zu
Ge=
ſangunterricht ertheilte; der Verſuch ſchlug beſtens ein, und bei Beginn
dieſes Winters ſchritt man zur Annahme eines Geſanglehrers, Anſchaffung
eines Harmoniums und Feſtſetzung regelmäßiger Singſtunden. Die jungen
Leute drängten ſich herzu, über 50 betheiligten ſich, und zu den
ordent=
lichen Singſtunden kommen in Folge des Eifers von Lehrer und Schülern
noch außerordentliche hinzu. Die Vorträge ſollen alle 8 bis 14 Tage
ſtattfinden, - über geſchichtliche und andere dergleichen Stoffe, die
unter=
haltend und vorzugsweiſe erziehlich anregend wirken, in
volksthüm=
licher Darſtellungsweiſe. Schon bei dem erſten Vortrag (über die Sage
des Waltarilieds und die darin hervortretende Treue gegen Freund und
König) konnte man an der geſpannten Aufmerkſamkeit der Zuhörer
ent=
nehmen, wie packend dieſe echt menſchlichen und zugleich deutſch=idealen
Züge auch auf die Beſucher des „Feierabend” wirken. Hierneben
ver=
lieren die ſeither üblichen Beſchäftigungen (Spiel - nicht um Geld und
mit Ausſchluß von Karten -; Leſen - von Zeitungen oder Büchern
der Bibliothek - Bilderſehen - die Hefte Münchener Bilderbogen bilden
einen unerſchöpflichen Schatz) ihren Reiz nicht und über das Ganze
breitet ſich das Gefühl eines behaglichen Heims, und eben das will der
„Feierabend” ja bieten. Dem entſprechend hatte er auch im vorigen
Jahr am heiligen Abend eine Weihnachtsfeier veranſtaltet mit Chriſtbaum,
Geſang und kleinen Geſchenken. - Bei all dem Erfreulichen iſt nicht zu
verkennen, daß der „Feierabend' in ſeinem Wirken keinen leichten Stand
hat. Ohne Vermögen, als ſein Inventar im Werth von etwa 1000 M.
das Harmonium ungerechnet, das auch noch nicht bezahlt iſt), iſt er
lediglich auf die Beiträge der Vereinsmitglieder angewieſen, - die
Be=
ſucher zahlen ja nichts. Er hat ſich deshalb beim Publikum jahraus
jahrein durch ſtets tüchtige und erfolgreiche Leiſtungen Beifall und
that=
kräftige Unterſtützung zu erringen und zu bewahren. Neben den
Beitrag=
zahlenden iſt übrigens dankend derjenigen zu gedenken, welche durch
Ge=
ſchenke, insbeſondere Bilder und Hausrath, ſowie Bücher zur Ausſtattung
des Locals und der Bibliothek beitrugen; derjenigen, welche abwechſelnd
die abendliche Aufſicht übernehmen, ſowie der hieſigen Zeitungsredactionen,
welche ihre Zeitungen unentgeltlich liefern und auch ſonſt die gute Sache
durch Mittheilungen in ihren Blättern unterſtützen.; Erwünſcht wäre es,
die Räume, welche eben nur Abends gebraucht werden, auch für den
übrigen Tag dem Nutzen der Geſellſchaftsclaſſen, denen ſich der „
Feier=
abend” widmet, dienſtbar zu machen. Doch ſind das noch
Zukunfts=
träume, die vor Allem ein eigenes Haus vorausſetzen und dies verlangt
außergewöhnliche Geldmittel. Vielleicht iſt der Vorſtand bald in der
Lage, in dieſer Beziehung an die Gunſt der hieſigen Einwohner zu
appel=
liren. — Nach der Erſtattung des Berichts, woraus Vorſtehendes ein
kurzer Auszug. ward die für die ſeitherige Vereinsthätigkeit geſtellte
Rech=
nung für richtig erklärt und Entlaſtung ertheilt. — Eine Sammlung
behufs Aufbringung der Koſten des Harmoniums ergab 30 Mark.
r. Auf Veranlaſſung des Kaufmänniſchen Vereins wird
der bekannte und beliebte Dichter und Rhapſode, Herr Dr. Wilhelm
Jordan aus Frankfurt a. M., heute Abend 8 Uhr im großen Saale
des Saalbaus eine Rhapſodie aus iſeinem Nibelungen=Epos „
Sigfried=
ſagel zum Vortrag bringen. Wo Jordan bis jetzt auftrat, hat er ncht
ſowohl durch den anſprechenden und in vorzüglichſter Weiſe zur
Dar=
ſtellung gebrachten Inhalt ſeiner Tichtung, als auch ganz beſonders durch
den eigenartigen, lebensvollen und packenden Vortrag ſeiner herrlichen
Verſe das höchſte Intereſſe und den lebhafteſten, ungetheilteſten Beifall
ſeiner Zuhörer erweckt. Wir glauben daher unſeren Leſern den Beſuch
ſeines Vortrages an dieſer Stelle nochmals ganz beſonders empfehlen zu
ſollen. Um den Vortrag auch weiteren Kreiſen zugängig zu machen, hat
der Vorſtand des Kaufm. Vereins den Preis der Tageskarten auf 1 M.
ermäßigt.
— Nach den im Reichs=Eiſenbahnamte aufgeſtellten Ermittelungen
waren auf den deutſchen Eiſenbahnen am 1. April d. J. an
Betriebs=
mitteln vorhanden 10848 Locomotiven, 19821 Perſonenwagen, 4917
Gepäckwagen, 68.254 bedeckte Güterwagen, 5439 Vieh= und Pferdewagen,
138.649 offene Güterwagen. Am ſtärkſten ausgerüſtet waren
verhältniß=
mäßig mit Locomotiven die Main=Neckarbahn und die Bergiſch=
Märkiſche Bahn, mit Perſonenwagen die erſtgenannte und die Berlin=
Potsdam=Magdeburger Bahn, mit Güterwagen die Bergiſch=Märkiſche
und die Köln=Mindener Bahn. Im Monat October d. J3. waren an
Unglücksfällen auf deutſchen Eiſenbahnen zu verzeichnen: 9
Ent=
gleiſungen und 5 Zuſammenſtöße auf freier Bahn, 25 Entgleiſungen und
54 Zuſammenſtöße in Stationen und 178 ſonſtige Unglücksfälle. Bei
dieſen ſind im Ganzen, und zwar größtentheils durch eigenes Verſchulden,
227 Perſonen verunglückt, ſowie 141 Eiſenbahnfahrzeuge erheblich und
188 unerheblich beſchädigt. Von den 15,998.301 Reiſenden wurden 4
ge=
tödtet, 21 verletzt, von Bahnbeamten und Arbeitern im Dienſt beim
eigentlichen Betriebe 25 getödtet, 94 verletzt und bei Nebenbeſchäftigungen
1 getödtet, 25 verletzt. Von Poſt=, Steuer= und anderen Beamten 3
ver=
letzt, von fremden Perſonen 21 getödtet und 22 verletzt, ſowie bei
Selbſt=
mordverſuchen 11 getödtet.
Die Vorführung der zwei Eskimo=Familien im Scating
Rink erregt wegen des gebotenen höchſt eigenthümlichen nordiſchen Bildes
das höchſte Intereſſe der Beſucher und iſt es recht zu bedauern, daß die
ſo ungünſtige Witterung Viele abhalten wird, ſich dieſen ungewöhnlichen
Eindruck zu verſchaffen. Die Leute, obwohl ſehr klein, ſehen geſund,
ver=
gnügt und reinlich aus und bemühen ſich in Schlittenfahrten (wobei
ſechs kräftige Zughunde energiſch mitwirken), Beſchleichen des Seehundes
und Anderem, den Zuſchauern einen kleinen Begriff ihres aretiſchen Lebens
beizubringen. Mit dem heutigen Tage
Mittwoch - nehmen die
Vor=
ſtellungen bereits ein Ende.
Wir machen nochmals auf die morgen ſtattfindende totale
Mond=
finſterniß aufmerkſam. Anfang 2 Uhr 19 Min. Nachmittags, Anfang
der totalen Verdunkelung 3 Uhr 28 Min., Ende der totalen Verdunkelung
4 Uhr 58 Min., Ende überhaupt 6 Uhr 8 Min. Für Darmſtadt erfolgt
der Aufgang des Mondes erſt 14 Stunden nach Beginn der Erſcheinung,
derſelbe geht alſo hier bereits verdunkelt auf.
- In Folge der anhaltenden heftigen Regengüſſe iſt der Rhein
wieder ſehr im Steigen begriffen, ebenſo auch der Main. An der
Guſtavs=
burg hat die milde Witterung bereits die Weiden zum (Ausſchlagen
gebracht und zeigen dieſelben die weißen „Kätzchen=, welche ſonſt erſt im
März zu erſcheinen pflegen.
2518
Na 245.
Polizei=Vericht vom 14. Dezember.
Eine Dienſtmagd nahm bei ihrem vor ca. 7 Wochen erfolgten
Dienſt=
austritt einen Schlüſſel mit, welchen ſie geſtern Abend in der Abſicht zu
ſtehlen benützte und ſich in das von ihr verlaſſene Haus einſchlich, wobei ſie
jedoch verhaftet wurde. — Von einem Vorplatze eines Hauſes der Stiftſtraße
wurde ein Kaiſermantel entwendet.
Tages=Kalender.
Samstag 18. December: Generalverſammlung der Darmſtädter
Kunſige=
noſſenſchaft. — General=Verſammlung des Kunſtvereins.
Mittwoch 15. December: Vortrag im Kaufmänniſchen Verein.
Donnerstag 16. December: Generalverſammlung des Literariſchen Vereins.
Montag 20. December: General=Verſammlung des Steinkohlenbezugsvereins
„Merkur=
Mittwoch 22. December: Generalverſammlung des Vereins zur Unterſtützung
von Invaliden und von Hinterbliebenen gefallener Heſſiſcher Soldaten
vom Feldzuge 1866.
Mittwoch 29. December: Außerordentliche Generalverſammlung der
Darm=
ſtädter Actien=Ziegelei.
Großh. Muſeum und Bildergalerie im Schloß, geöffnet Sonntags
von 10-1 Uhr, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und Freitag von
11-1 Uhr.
Großh. Hofbibliothek im Schloß, geöffnet täglich von 9-12 Uhr
Vor=
mittags und ſaußer Samstags) von 2-4 Uhr Nachmittags.
Sparkaſſe. Zahltag an jedem Werktage von 9-12 Uhr Vormittags.
Die Buchlein werden ſogleich ausgefertigt. Die niedrigſte Einlage beträgt
1 Mark.
Geſchäftsordnung der Bürgermeiſterei Darmſtadt:
Gewerbeſtreit=
ſachen: Montag, Mittwoch und Freitag, Vormittags von 11-12 Uhr.
Armen= und Hoſpital=Angelegenheiten: Täglich Vormittags von
10-11 Uhr. Schul=Angelegenheiten: Donnerstag und Samstags
von 11-12 Uhr. Octroi=Angelegenheiten: Täglich Vormittags von
11-12 Uhr
Permanente Kunſt=Ausſtellung in der Saalbauſtraße 73, täglich von
10-1 Uhr.
Techniſche Muſterſammlung des Landesgewerbvereins. Tüglich von
11-1 Uhr. Eintritt für Jedermann frei.
Armenverein: Louiſenſtraße Nr. 26, gebffnet täglich von 2-6 Uhr.
Lokal zum Feierabend, Ballonplatz Nr. 11, iſt geöffnet an Sonn=
und Werktagen von 7—10 Uhr Abends, bei ungünſtiger Witterung
Sonn=
tags von 4 Uhr an.
Leſelokal des Volksbildungs=Vereins kl. Ochſengaſſe 12 iſt an den
Wochentagen von 12-1 Uhr Mittags ſowie von 7-10 Uhr Abends
geöff=
net. Sonntags von 2-6 Uhr.
Die Bücherausgabe der Vollsbibliothek findet Samstags von 7 bis
9 Uhr ſtatt.
47 Die unglückliche zweite Gemahlin des Kaiſers Joſeph.
Am 30. November d. J. wurde in Oeſterreich der hundertjährige
Ge=
denktag des Regierungsantritts Joſephs II. gefeiert. Die Zeitungen brachten
bei dieſem Anlaß neben größeren Aufſäten eine Menge kleiner Anekdoten und
Neminiſcenzen an dieſen großen Fürſten, aber eine dem größeren Publikum
weniger bekannte Epiſode aus ſeinem Familienleben verdient noch der
Erinnerung aufbewahrt zu werden.
Joſeph hatte ſeine erſte Gemahlin Jſabella durch den Tod verloren. Er
liebte ſie unendlich, doch fand ſeine Leidenſchaft keinen verwandten Klang in
ihrem Weſen, das ganz von der fixen Idee beherrſcht wurde, ſie müſſe bald
ſterben. So unglücklich dieſe Ehe geweſen war, ſo beſtand die Kaiſerin doch
darauf, daß ihr Sohn ſich zum zweiten Male vermähle; er war erſt
drei=
undzwanzig Jahre alt. Ihre Wahl fiel auf Kunigunde, eine jüngere Tochter
des polniſchen Königs und Kurfürſten von Sachſen, Auguſt III. Die
er=
forderlichen Einleitungen wurden getroffen, und die verabredete
Zuſammen=
kunft mit der ſächſiſchen Prinzeſſin fand im Sommer 1764 auf einer Jagd
in der Nähe von Teplitz ſtatt. Weder die Schönheit der Landſchaft, noch
die reizende Jahreszeit vermochten jedoch den beklagenswerthen Eindruck. den
die Prinzeſſin machte, nur einigermaßen zu ſchwüchen. Sie ſaß zu Pferde,
mager wie ein Gerippe und mit einem ſehr ſichtbaren Barte geſchmückt.
Jo=
eph kam ganz aus der Faſſung, brach die Unterredung nach einigen
Augen=
blicken ab und beeilte ſich, dieſe Erſcheinung zu vergeſſen.
Die Auswahl unter den Prinzeſſinnen war nicht ſehr groß, und ſo
wurde Joſeph am 20. Januar 1765 mit Joſepha von Baiern, einer
Schweſter Maximilian Joſephs, vermählt. Die junge Königin war nicht
unbedingt häßlich, obgleich ſie weder die anmuthige Haltung, noch den
leb=
haften Geſichtsausdruck, noch auch den Geiſt ihrer Vorgängerin Jſabella
be=
aß. Im Anſange ſchien Joſeph nicht unzufrieden, und man hoffte, daß ſein
gutes Herz ihn darüber hinwegſehen laſſen werde, daß es ſeiner Gattin an
Reizen fehle. Selbſt diejenigen, die ihr Ubel wollten, mußten eingeſtehen,
daß ſie gegen Jedermann liebenswurdig und zuvorkommend ſei; aber ſie war
geiſtig beſchränkt und in ihrer Erziehung vernachläſſigt. Joſephs Eheleben
Redaction und Verlag: L. C.
ſtand unter keinem günſligen Stern. Seine erſte Gattin, die er anbetete,
hatte keine Zuneigung zu ihm, und die zweite, die er nicht leiden konnte,
liebte ihn leidenſchaftlich. Was hätte ſie nicht alles gethan, um ihm zu
ge=
fallen ! In der Hoffnung, ſein Herz zu rühren, trieb ſie die Gefälligkeit und
den Gehorſam gegen ihn bis zur Demuth. So oft er in ihr Zimmer trat,
zitterte und erbleichte ſie. Vergebliche Muhel Wie es ungeliebten Frauen
ge=
wöhnlich zu geſchehen pflegt, machte ihn ihre Zärtlichkeit kälter, ſtatt ihn an
ſie heranzuziehen.
Nach und nach gab Joſeph ſeiner Gemahlin den Widerwillen, mit dem
ſie ihn erfüllte, ganz offen zu verſtehen. Beſchämend war die grelle
Entfer=
nung, in der er ſich von ihr hielt, troß der Vorſtellungen ſeiner Mutter Maria
Thereſia. Unter anderem ließ Joſeph auf dem Balkon, der vor dem
gemein=
ſamen Salon war, einen Verſchlag anbringen, damit ſeine Gattin ihm dort
nicht begegnen könne, und er ſtieg lieber vor aller Welt Augen zum Fenſter
hinaus, als daß er durch den Salon ging, aus dem die Thür zum Balkon
führte. Um das Unglück der armen Joſepha zu vollenden, verunſtaltete ihr
ein Scorbutanfall Geſicht und Körper. Ihr Gatte, ſo gut und mitleidig er
ſonſt war, vermochte ſeit jener Zeit ihren Anblick nicht mehr zu ertragen.
Meine Frau wird mir unausſtehlich= ſagte er eines Tages zu einer Dame,
die ſein Vertrauen beſaß, „und ich kann dieſes Gefuhl nicht mehr
Uber=
winden.
Der Kaiſer Franz war bald der einzige der ganzen kaiſerlichen Familie,
welcher der Unglücklichen Theilnahme und Liebe bewies, ſie ſchätzte und tröſtete.
Als er im Schloſſe zu Innsbruck im Auguſt 1765 plötzlich ſtarb, konnte ſie
den Verzweiflungsſchrei nicht zurückhalten: „Ich Unglückliche, ich habe meine
einzige Stütze verloren! In der That war ſie von dieſem Tage einſam
und wurde wie eine Geächtete oder wie ein unheilbringendes Weſen gemieden.
Selbſt Maria Thereſia begegnete ihr mit Kälte. Die Erzherzogin Chriſtine,
welche dieſer Heirath aus perſönlichen Gründen ſtets entgegen geweſen war,
verſuchte nicht einmal, der Verabſcheuten ihre feindſeligen Geſinnungen zu
verbergen.
Die Arme irrte in der Kaiſerburg wie in einer Einbde umher - keine
Hand ſtreckte ſich der ihrigen entgegen; - niemand tröſtete ſie in ihrem
Leide - niemand richtete ſie durch ſeine Theilnahme auf. Und doch war
ſie ſogut, ſo ſanft, ſoliebreichl
Endlich macht die Ruhe des Sarges ihrem Leiden ein Ende. Am
21. Mai 1767 wurde ſie von den Blattern befallen, und die Krankheit nahm
bald einen furchtbaren Character an. Maria Thereſia, welche ſich zu der
Dulderin begab, wurde auf der Stelle angeſteckt und erkrankte ebenfalls ſehr
ſchwer. Zwiſchen ſeine Gattin und ſeine Mutter geſtellt, beſchäftigte ſich
Jo=
ſeph nur mit der Letzteren. Er wollte ſie keinen Augenblick verlaſſen, ließ
im nächſten Zimmer ein Bett für ſich aufſchlagen und brachte mehrere Nächte
in ihrer Nähe zu
Inzwiſchen näherte ſich Joſephs unglückliche Gemahlin der Auflöſung.
Die Krankheit hatte ſie auf ſo ſurchtbare Weiſe befallen, daß noch bei ihrem
Leben mehrere Theile ihres Körpers abſtarben und gewiſſe Stellen ihres
Ge=
ſichtes ſchwarz wurden und ſich zerſetzten. Vom erſten Augenblicke an bis zum
letzten bewies ſie eine engelgleiche Ergebung. Am 28. Mai ſtarb ſie. Die
Ver=
weſung des Leichnams vollzog ſich ſo raſch, daß man die Todte mit
einge=
nähtem Antlitz auf dem Paradebett ausſtellen mußte. In dieſem Umſtande
iſt der Urſprung der Mythe zu ſuchen, welche ſich an Joſepha knupft. Das
Volk glaubte nämlich, daß die Gemahlin Joſephs gar nicht todt ſei, und
nachdem ſie am 30. Mai in das Grabgewölbe der kaiſerlichen Familie
be=
ſtattet worden war, verbreitete ſich alsbald die Sage, man habe ſtatt ihrer
einen Stein beerdigt; ſie ſelber lebe, allen Blicken entrückt, in einer Feſtung
oder in einem böhmiſchen Kloſter. Als Joſeph zögerte, ſich zum dritten Male
zu vermählen, befeſtigte dies die Entrückungs=Sage: denn da die Gattin noch
lebte, durfte er ja - ſo legte man ſich die Sache zurecht - zu keiner neuen
Ehe ſchreiten.
Maria Thereſia genas, Joſepha von Baiern zog dafür, ein fürſtlicher
Vamphr, ein anderes ſchuldloſes Opfer nach ſich in die Gruft. Ihre
Namens=
ſchweſter, die Erzherzogin Joſepha, die ſechste Tochter der Kaiſerin, ward dem
Könige beider Sicilien, Ferdinand IV, verlobt und ihre Abreiſe auf den
15. September 1767 feſtgeſetzt. Maria Thereſia wollte nicht, daß Joſepha
Oeſterreich verlaſſe, ohne nach dem Gebrauche der Familie an den
Särgen ihrer Ahnen in der Gruft der Kapuzinerkirche ihre Andacht verrichtet
zu haben. Sie beſtand unbedingt darauf, daß ihre Tochter im Grabgewölbe
bete. Als ob dieſelbe ihr Schickſal ahne, ſträubte ſie ſich gegen den
mütter=
lichen Befehl, mußte aber gehorchen. Als die Erzherzogin in den Wagen
ſtieg, der ſie „ zu den Kapuzinern” führte, zerfloß ſie in Thränen, und mit
bleichem Antlitz wankte ſie in das Grabgewölbe hinab. Seit der Beiſetzung
ihrer unglücklichen Namensſchweſter waren etwa drei Monate verfloſſen. Der
bleierne Sarg für die Dulderin war noch nicht fertig geworden, nur ein
hölzerner Sarg umſchloß den peſthauchenden Leichnam.
Die Erzherzogin
kniete vor dem Sarge meder, wie der Verurtheilte vor dem Blocke des Henkers
kniet. Sie betete.... Kaum zum Tage, zur Sonne wieder emporgeſtiegen,
fühlte ſie ſich unwohl, bald brachen die Blattern aus, und am 15. October
erlag die Aermſte ebenfalls der furchtbaren Krankheit: ſtatt des
Mhrthen=
kranzes trug ſie die Todtenkrone.
Gold=Courſe.
Ruſſiſche Imperials 16 M. 68- 72 Pf. Engl. Covereigns 20 M. 31-36 Pf.
20 Frankenſtücke 16 M. 12-16 Pf. Dollars in Gold 4 M. 18-21 Pf.
Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.