Darmstädter Tagblatt 1880


05. August 1880

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1135
zenen
züge.

Abonnementspreis
vierteljährlich 1 Mark 50 Pf. incl.
Bringerlohn. Auswärts werden von
allen Poſtämtern Beſtellungen ent=
gegengenommen
zu 1 Mark 50 Pf.
pro Quartal incl. Poſtaufſchlag.

(rag= und Arzeigeblatt.)
Inſerate
werben angenommen; in Darmſtadt
Mit der Sonntags=Beilage:
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 23.
in Beſſungen von Friedr. Blößer,
Holzſtraße Nr. 25, ſowie auzwärts
IRetrlep uhttehſetunhoolſtt. aan ansnausmanonu

Amtliches Organ
für die Bekanntmachungen des Großh. Ereisamts, des Großh. Polizeiamts und ſämmklicher Behörden.
Donnerstag den 5. Auguſt.
N 151.
1880.

B e k a n n t m a ch u n g.
Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kennlniß, daß in die Einſchätzungs=Commiſſionen der Einkommenſteuer 1. Abtheilung
für die Steuerregulirung des Jahres 1881 gewählt worden ſind, und zwar:
1) Durch den Kreistag in ſeiner Sitzung am 5 Juni l. J3. für die Steuer=Commiſſariatsbezirke Darmſtadt, Groß=
Gerau, Langen und Zwingenberg:
a) für den Steuer=Commiſſariatsbezirk Darmſtadt:
Als Mitglieder: Jacob Breitwieſer I. von Ober=Ramſtadt, Georg Friedrich von Nieder=Ramſtadt. Als Erſatzmann:
Karl Fritſch zu Dilshofen;
b) für den Steuer=Commiſſariatsbezirk Groß=Gerau:
Als Mitglied: Friedrich Nungeſſer zu Griesheim;
8) für den Steuer=Commiſſariatsbezirk Langen:
Als Mitglieder: Bürgermeiſter Jacob Germann zu Meſſel und Georg Benz VI., Landwirth zu Arheilgen. Als
Erſatzmann: Bäcker Johannes Pons zu Gräfenhauſen;
d) für den Steuer=Commiſſariatsbezirk Zwingenberg:
Als Mitglieder: Wendel Jacob Mahr zu Eberſtadt und Landwirth Friedrich Dörner zu Pfungſtadt. Als Erſatz=
mann
: Brauereibeſitzer J. Hildebrandt zu Pfungſtadt.
2) Durch die Stadtverordneten=Verſammlung als beſondere Einſchätzungs=Commiſſion der Einkommenſteuer 1. Abtheilung
für die Stadt Darmſtadt:
Als Mitglieder: Beigeordneter Riedlinger, Stadtverordneter Berbenich. Stadtverordneter Blumenthal, Rentner David
Fair, Ortsgerichtsmann Ludwig Harres, Rentner Auguſt Jacoby, Apotheker Lauteſchläger, Rechnungsrath Petſch und Hofjuwelier
Wondra. Als Erſatzmänner: Stadtverordneter Ritſert, Kaufmann Karl Kahlert und J. Mahr.
3) Durch den Gemeindevorſtand als beſondere Einſchätzungs=Commiſſion der Einkommenſteuer l. Abtheilung für die Ge=
meinde
Beſſungen:
Als Mitglieder: Commerzienrath H. Keller, Fabrikant Kolbe, Steuerrath Walz und Stabsauditeur Eigenbrodt. Als
Erſatzmänner: Poſtrath Müller und Fabrikant Giller.
Darmſtadt, am 28. Juli 1880.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
In Vertretung:
Spamer.

B e k a n n t m a ch u n g.
Unter Bezugnahme auf die Art. 34 und 35 des Berggeſetzes vom 28. Januar 1876
wird hierdurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß die Herren Wilhelm Eſcher
und Augnſt de Ayn zu Hauſen bei Herdecke unterm heutigen Tage mit dem Eiſenerz=
Bergwerke Hoffnungsthal in den Gemarkungen Darmſtadt und Beſſungen, Kreiſes
Darmſtadt, beliehen worden ſind. Etwaige Einwendungen gegen dieſe Verleihung
müſſen bei Vermeidung des Verluſtes des Vorzugsrechtes binnen drei Monaten/
durch gerichtliche Klage gegen den Bergwerkseigenthümer geltend gemacht werden.
Während dieſer Friſt iſt die Einſicht des Situationsriſſes bei der Bergmeiſterei Darm=
ſtadt
Jedem geſtattet.
Darmſtadt, den 19. Juli 1880.
Großherzogliche Obere Bergbehörde.
7088)
Jaup.
Tecklenburg.

Konkursverfahren.
In dem Konkursverfahren über das
Vermögen des Liqueurfabrikanten Anton
Schüchner dahier iſt zur Prüſung der
nachträglich angemeldeten Forderungen Ter=
min
auf:
Freitag den 20. Auguſt 1880,
Nachmittags 4 Uhr,
vor dem Großherzoglichen Amtsgerichte I.
hierſelbſt anberaumt.
Darmſtadt, den 31. Juli 1880.
Kümmel,
Gerichtsſchreiber des Großherzoglicher
7089) Amtsgerichts Darmſtadt I.
396

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1480

M 151
Geſchäfts=Empfehlung.
Nach vollzogener Aufhörung meiner ſeitherigen Firma H. Meyer Göhne beehre mich hiermit ergebenſt anzuzeigen,
daß ich das ſeitherige mit meinem Bruder gemeinſchaftlich betriebene Manuſacturwaaren-Geschäft vom heutigen Tage
an unter der Firma M. J. Meyer im bisherigen Geſchäftslocal, Ludwigsſtraße Nr. 6, weiter betreiben werde.
Ich führe alle in das Manufacturwaarenfach einſchlagenden Artikel in größter Auswahl, und namentlich alle moder-
nen
Damen-Meiderstoſſe nebſt den dazu pussenden Besatzstoſſen, Tuch und Bukskins, alle
weisse Waaren und Ausstattungs-Gegenstände.
Mein Lager iſt in allen Theilen vollſtändig neu ſortirt. Dasſelbe iſt den beſten Bezugsquellen des In= und Aus=
landes
entnommen und habe ich mir zum Princip gemacht, für die Folge in jedem Geure nur die erſten Qualitäten ein=
zuführen
.
Indem ich für das der allen Firma in ſo reichem Maße geſchenkte Wohlwollen beſtens danke, bitte ich mir dasſelbe auch
ferner bei meinem neuen Unternehmen gütigſt erhalten zu wollen, und werde ich dasſelbe durch ſtreng reelle und äußerſt
billige Bedienung zu würdigen ſuchen.
Darmſtadt, den 4. Auguſt 1880.
Hochachtungsvoll
M. N. Heyer.
7103)
Ludwigsſtraße Nr. 6.

240 Mas vars ders
heit von hier werden die Herren
DDr. Büchner, Küchler, Metzler,
und Orth mich zu vertreten die
Güte haben.
Dr. Göring.

7002) Ein Mädchen, welches im Rähen
geübt iſt, wünſcht Beſchäftigung in einem
Geſchäft. Zu erfr. Obergaſſe 44, 1 Stiege h.
7035) Ein tüchtiger Feuerſchmied wird
in einer Maſchinenfabrik Offenbach's geſucht.
Auskunft wird ertheilt Stiftſtraße 44
im Laden.
7036) Friedrichſtr. 22 wird ein Mädchen,
welches kochen kann u. ſich auch Hausarbeiten
unterzieht, ſofort geſucht; ebendaſelbſt eine
znverläiſige Perſon zu einem kleinen Kinde.
7039) Für ein hieſiges Oel= und Pro=
ducten
=Geſchäft ein angehender Commis
geſucht. Bevorzugt werden Solche, die
Branchekenntniß beſitzen. Reflectanten belieben
ihre Offerten unter Nr. 100 bei der Exp.
d. Bl. niederzulegen.
7085) Eine tüchtige Frau wünſcht Arbeit
im Waſchen und Putzen. Waldſtraße II.

571) Ein in der freaueneſten Sraße
der Stadt gelegenes
Colonialwaarengeschäſt
nebſt Einrichtung und vollſtändiger
Wohnung, mit Einrichtung der Waſſer=
leitung
, welches ſeit Jahren mit beſtem
Erfolg betrieben wird, zu vermiethen.
Wo? ſagt die Expedition.

6917 Fabriklokalitäten,
auf Wunſch mit Maſchinenkraft, ſowie
Wohnung von 5 Zimmern und Zubehör,
per 1. October zu vermiethen. Offerten unter
G5 6917 durch die Exp. d. Bl. erbeten.
7105) Eine geſunde ordentl. Schenkamme
für ſofortigen Eintritt geſucht. Näheres
große Ochſengaſſe 23.

Mein Geſchäftslokal nebſt Wohnung befinden ſich von heute ab in meinem neu=
Hochachtungsvoll
ſerbauten Hauſe obere Waldſtraße Nr. 1.
D
L.. Eagot, Glaſermeiſter.
2
7106)
S4A18AV DAREsTIVI.

Donnerstag den 5. Auguſt

ausgeführt von der
Kapelle des 1. Gr. Heſſ. Iufanterie= (Leibgarde=) Regiments Nr. 15
unter Leitung ihres Muſildirectors Herrn Th. Adam.
Anfang des Concertes 8 Uhr. Entre Perſon 25 Pfg. Actionäre 20 Pfg.

Zweite Abtheilung: Verdi-Abend.

7042) Sommeräpfel zu verkaufen.
Promenadeſtraße Nr. 64. 2Mls Stadt=Reiſender für ein ſo=
S * lides Unternehmen wird ein ge=
wandter
Mann mit feinen Manieren und
den beſſeren Berufsklaſſen angehörig ( Tech=
niker
oder Kaufmann) für einige Zeit gegen
Proviſion zu engagiren geſucht. Selbſt=
geſchriebene
Offerten ſind unter Chiffre P 55
bei der Exp. d. Bl. niederzulegen. Ein Buchhandlungs=Lehrling
findet ſofort oder ſpäter Stellung in
meiner Buch=, Kunſt= und Papier=
handlung
unter günſtigen Beding=
[7110
1 ungen.
Eliſabethenſtr. 4. C. Möhler. 7109) Ein Mädchen wünſcht unter be=
ſcheidenen
Anſprüchen eine Stelle bei einer
älteren Dame als Geſellſchafterin oder dgl.
Gefl. Offerten bittet man unter G D 106
bei der Expedition niederzulegen.
7108) In einem hieſigen Verkaufs=
Geſchäfte finden eine Verkäuferin
und ein Lehrmädchen Stellung.
Gefl. Offerten unter H 700 bef.
die Exv. d. Bl.
Jsraelitiſcher Gottesdienſt.

Haupt=Synagoge).
Samstag den 7. Auguſt. Vorabendgottsdienſt um 7 Uhr. Morgengottesdienſt um 8 Uhr.
Predigt um 824 Uhr.
Nachmittaggottesdienſt um 4 Uhr. - Sabbathausgang um 8 Uhr 20 M.

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1481

R 151
7113)
Heſſiſche Ludwigsbahn.
Von heute ab werden die ermäßigten Retourbillete nach Düsseldork bei
unſeren Stationen Frankfurt, Darmſtadt und Mainz an allen Wochentagen aus=
gegeben
. Mainz, den 30. Juli 1880.
In Vollmacht des Verwaltungsrathes:
Die Special=Direction.

Frachtbriefe
der Main=Neckar=Bahn, ſowie der Heſſ.
Ludwigsbahn, auf Wunſch mit Firma,
M. 7 per Tauſend.
L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.

Getaufte, Getraute und Beerdigte bei der Beſſunger Gemeinde.

Getaufte.
Am 1. Juli: Dem Knopfmacher Ludwig Eber=
hard
ein S. Georg Ludwig, geb. 19. Januar.
Am 5.: Dem Steindrucker Joh. Kropp eine T.,
Marie, geb. den 15. Mai. Dem Schreiner Phil.
Diehl ein S., Karl, geb. 28. Mai. Dem Schloſſer
Georg Heinrich Eigenbrodt eine T. Charlotte,
geb. den 13. Juni. Am 7.: Ein unehel. S., Ernſt
Wilhelm Rudolf, geb. den 14. April 1876. Am
9.: Dem Architekten Robert Schmitt ein S.,
Robert Karl Adolf, geb. den 10. Mai. Am 11.:
Dem Schloſſer Karl Zöller eine T. Eliſabeth,
geb. den 26. Mai. Dem Arbeiter Jakob Kramer
ein S., Konrad Georg, geb. den 19. Juni. Dem
Schneider Joh. Egid Fehn eine T., Barbara,
geb den 19. Juni. Dem Schloſſer Joh. Adam
Nau eine T., Emilie Margarethe, geb. 31. Mai.
Dem Steinmetz Georg Konrad Wittmann ein S.,
Georg Konrad, geb. den 20. Juni. Dem Poſt=

Im Monat Juli.
bedienſteten Jakob Orth ein S., Wilhelm, geb.
den 29. Mai. Dem Zimmermann Georg Stier
ein S. Georg, geb. den 28. Juni. Am 12..
Dem Lohnkutſcher Chriſtian Reichart ein S.,
Adam, geb. den 22. Juni. Am 18.: Dem Schmied
Joh. Offenbächer eine T., Anna Katharina, geb.
den 24. Juni. Dem Schuhmacher Friedrich
Jökel ein S. Jean Friedrich, geb. den 28. Juni.
Am 25.: Dem Schreinermeiſter Peter Haas eine
T., Lina Eliſe, geb. den 26. Juni. Am 31.:
Dem Gärtner Karl Glock eine T., Katharina Wittwe von Forſtwart Georg Heinrich Volz da=
Eliſabeth, geb. den 5. Mai.
Getraute.
Am 10. Juni: Der Großh. Reviſor an der
Main=Neckarbahn Joh. Steinius, ein Wittwer,
und Eliſe Böttiger dahier, T. des verſt. Pfarrers
Simon Ludwig Böttiger. Am 12.. Der Lehrer
Wilhelm Guſtav Stumpf zu Darmſtadt, und

Jda Eugenie Funk, T. des verſt. Kammerdieners
Joh. Peter Funk. Am 4. Juli: Buchbinder
Otto Fulſche, und Anna Margarethe Köhler von
hier. Schuhmacher Georg Schroth. und Eliſa=
beth
Friedrich von hier. Am 18.: Zimmermann
Philipp Schmitt II, ein Wittwer, und Katha=
rine
Eliſabeth Hüfner von Hiltersklingen.
Beerdigte.
Am 3. Juli: Margarethe Volz geb. Reichel
hier, ſtarb den 1. Juli, 71 J. Am 12.: Bahn=
bedienſteter
Johann Georg Boßler, ſtarb den
10. Juli, 34 J. Anna Marie Schwauer, T. des
Joh. Schwaner dahier, ſtarb den 10. Juli, 53 J.
Am 30.: Julie Machenhauer geb. Böhler, Wittwe
des Großh. Dekaus Ernſt Chriſtoph Machenhauer
zu König, ſtarb den 27. Juli, 81 J.

Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 5. Auguſt.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben dem Ständehaus=
beſchließer
H. Becker den Character als Verwalter verliehen.
k Daß der Vertrag hieſiger Oberbürgermeiſterei mit der Firma
Valentin und Zimmer, techniſches Büreau für Waſſerleitungs= Ein=
richtungen
dahier, über Lieferung von Waſſermeſſern perfect geworden,
hat unſerer Platz=Induſtrie indirect dadurch Vortheil gebracht, daß die
ſehr ſtark beſchäftigte Valentin'ſche Waſſermeſſer=Fabrik zu Frankfurt a=M.
den Herren Gebrüder Buſchbaum dahier bereits 2 größere Arbeits= Ma=
ſchinen
in Auftrag gegeben hat.
- Bei der geſtern ſtattgehabten Verſteigerung der Lutz'ſchen Brauerei,
die f. Z. zu 54,000 Gulden verkauft wurde, blieb der erſte Hypothekar=
gläubiger
und frühere Beſitzer, Rentner Martin Appfel, mit 48000 M.
Meiſtbietender.
N. H. V.Bl.
Das am verfloſſenen Sonntag erſt enthüllte ſchöne Krieger=
denkmal
in Roxheim (Rheinheſſen) wurde bereits in der folgenden
Nacht von ruchloſer Hand ſchwer beſchädigt. An dem Tiſche, welchen
der Kriegerverein benutzt hatte, um Eintrittsgelder zu erheben, waren die
Beine abgebrochen und mit denſelben die 4 Ecken des Steines und die
Verzierungen abgehauen worden. Im Ganzen weiſt das Denkmal 33 Be=
ſchädigungen
auf.
Butzbach, 3. Auguſt. Seit einigen Tagen circulirt in unſerer
Stadt wieder das Gerücht, die hieſige Garniſon ſollte aufgehoben werden.
Wir ſind in der Lage, zur Beruhigung der aufgeregten Gemüther darüber
aus guter Quelle Mittheilung machen zu können und zwar dahin gehend,
daß von einer gänzlichen Aufhebung der hieſigen Garniſon durchaus nicht
die Rede iſth; möglicherweiſe findet am 1. April 1881 ein Truppenwechſel
ſtatt, das heißt, es wird beabſichtigt, die hier garniſonirenden 2 Esca=
drons
des 2. Großh. Heſſ. Dragoner=Regiments (Leib=Dragoner= Regi=
ment
) Nr. 24 nach Darmſtadt zu verlegen und an deren Stelle ein In=
ſanteriebataillon
, wahrſcheinlich das neu zu errichtende 3. Bataillon des
Großh. Heſſ. Infanterie=Regiments Nr. 116, hierſelbſt zu dislociren. Ein
höherer Intendanturbeamter von Caſſel war wegen dieſer Angelegenheit
geſtern hier anweſend, um das Caſernement einer eingehenden Beſichtigung
zu unterziehen und um ſich gutachtlich darüber äußern zu können, ob es
möglich ſei, ohne erhebliche Baukoſten die hieſige Kaſerne zu einer In=
ſanterie
=Kaſerne umzubauen. Genannter Herr ſoll nach ſtattgehabter
Einſichtnahme ſich dahin geäußert haben, daß fraglicher Umbau ohne er=
hebliche
Koſten und Zeitaufwand möglich ſei.
(W. B.)
Der achte deutſche Aerztetag in Eiſenach be=
ſchloß
bezüglich der Stellung der Aerzte zur Gewerbeordnung u. a.:
1) Es iſt unbedingt feſtzuhalten an der Freizügigkeit der Aerzte, Frei=
willigkeit
der ärztlichen Hülfeleiſtung, freien Vereinbarung des ärztlichen
Honorars. 2) Eine Abänderung der gegenwärtig beſtehenden Einreihung

der Aerzte unter die Gewerbeordnung darf nur mit gleichzeitiger Schaſſung
einer deutſchen Aerzteordnung in Frage kommen und eventnell in's
Werk geſetzt werden. 3) Die außerordentliche Verbreitung des Geheim=
mittel
=Unweſens, durch welches die öffentliche Wohlfahrt em=
pfindlich
geſchädigt wird, erheiſcht ſtrenge Anwendung der beſtehenden
und Erlaß neuer Beſtimmungen, durch welche der Annoncirung und An=
preiſung
der Geheimmittel in der Preſſe ꝛc., ſowie dem unbeſchränkten
Verkauf derſelben durch die Apotheken geſteuert wird. 4) Im Hinblick
auf die ſeit Erlaß der Reichsgewerbeordnung zu Tage getretenen Miß=
ſtände
iſt es im Intereſſe des öffentlichen Wohles unerläßlich, daß ſo=
wohl
die Amtsärzte und Aerztevereine auf Verfolgung der Cur=
pfuſcher
dringen, als auch die Behörden allenthalben auf volle und
ſtrenge Anwendung der vorhandenen geſetzlichen Beſtimmungen halten,
an deren Hand es möglich iſt, der Curpfuſcherei entgegenzutreten. 5)
Die vielfach conſtatirte Zunahme der Curpfuſcherei unter dem ſog. nieder=
ärztlichen
Perſonale (Chirurgen, Bader, Heilgehülfen und Hebammen),
welches vom Staate herangebildet und approbirt iſt, macht den Mangel
geſetzlicher Beſtimmungen ſehr fühlbar, welche die Beſtrafung der Beſug=
niß
=Uebertretung des niederärztlichen Perſonals ermöglichen.
Frankfurt. Viehmarkt vom 2 Auguſt. Die Preiſe ſtell=
ten
ſich für Ochſen 1. Qual. 67 bis 68 M. 2. Qual. 62 bis 64 M.,
Kühe und Rinder 1. Qual. 54-58 M., 2. Qual. 45 bis 50 M., Käl=
ber
1. Qual. 53 bis 55 M., 2. Qual. 42 bis 50 M., Hämmel 1. Qual.
58 bis 60 M., 2. Qual. 45 bis 50 M. pro 100 Pfund Schlacht=
gewicht
.
Mannheim, 1. Auguſt. (Wochenbericht.) Die Tendenz im Ge=
treidehandel
war unter dem Eindruck der günſtigen Ernteberichte
ruhig und Preiſe nachgebend. Wir notiren: Waizen je nach Waare
M. 22-23.75, Roggen M. 17-18.75 Gerſte M. 16.75-1750, Hafer
M. 15-15.50, Kohlreps M. 26.50-27. Rüböl M. 60.50-61, Leinöl
M. 64.50-65, Mohnöl Pfälzer M. 133-134, Levantiner Mohnöl M.-
Seſam=Oel M. 97- 99. Amerik. Schweinefett gute Marken M. 96-97.
Petroleum pennſylvaniſch ſtandard white loco M. 28.50 bis 29, per
Sept. M. 29.50-29. 75, per Sept.=Dec. M. 29.50-30. Preiſe per 100 Kilo
mit reſp. Taren.
Die vielen Darmſtädtern wohlbekannte gedeckle Brücke über den
vereinigten Vorder= und Hinterrhein bei Reichenau (Graubündten)
iſt in der Nacht von Samstag auf Sonntag abgebrannt.
Nach der im preuß. Miniſterium des Innern aufgeſtellten Nachweiſung
über den Geſchäftsbetrieb und die Reſultate der preußiſchen Spar=
kaſſen
im Jahre 1878, bezw. 1878,79 waren im Betriebe 1157 Caſſen
mit 1383,80½12603 M. Einlagen, was einen Zugang von 71 Caſſen
mit 8381861287 M. ſeit dem Jahre 1877 conſtatirt. Außer den Ein=
lagen
befanden ſich in den Kaſſen als Separatfonds 4,078,655.56 M
und als Reſervefonds 8221071059 M., ſo daß ein Geſammtvermögen
von 1470,18649418 M. beſtand.

[ ][  ]

1482

M 151

Der Verbrauch an Poſtkarten hat in der kurzen Zeit des Be=
ſteheus
dieſes Verkehrsmittels einen außerordentlichen Umfang angenom=
men
. Im Jahre 1878 ſind in Curopa 342 Millionen Stück abgeſandt
worden. Davon entfallen 111,445,000 auf Großbritannien, hiernächſt folgt
Deutſchland mit 108741,000, und dann Frankreich mit 30522,000 Stück.
Dieſe Zahlen, ſo groß ſie ſind, werden noch übertroffen von dem ent=
ſprechenden
Verkehr in den Vereinigten Staaten von Nordamerika, wo
die Poſtkarten erſt ſeit 6 Jahren eingeführt ſind. Im vergangenen Jahre
hit der Poſtkarten=Verbrauch daſelbſt über 246 Millionen Stück betragen,
und für das Etatsjahr 1880 81 berechnet die nordamerikaniſche Poſtver=
waltung
den Bedarf auf mehr als 300 Millionen Stück. Den Jahres=
verbrauch
in allen Ländern des Weltpoſtvereins kann man,
bei mäßiger Schätzung, auf mehr als 700 Millionen Poſtkarten annehmen,
täglich alſo zwei Millionen.

Corpsweſen auf Gymnaſien.
Nur ſelten hat die Schulbehorde ein Thema von ſolcher Popularität zu
behandeln, wie das iſt, das der preußiſche Miniſter v. Puttkamer neulich in einer
ausführlichen Verfügung vor den Prov.=Schul=Collegien und durch die Preſſe
auch vor dem großen Publikum behandelt hat. Wir meinen die Verfügung
über das Kneip= und Corpsweſen auf Gymnaſien. Dem Miniſter ſtanden
vortreffliche Materialien zu Gebote. Es gibt Statuten ſolcher Schülerver=
bindungen
, Kneipprotokolle, Pankprotokolle; kurz, alles was zur Kenntniß der
Sache dienlich iſt, miteingerechnet die Conferenzverhandlungen Uber aufgehobene
Schülercorps, iſt wohlbekannt. Der Miniſter zeichnet darnach ein getreues
Bild dieſer Gymnaſial=Peſt, und es iſt offenbar, daß ſeine Worte Eindruck
gemacht haben.
Neu iſt das Uebel nicht, wie Jeder weiß, der ſich mit der Geſchichte des
Schulweſens etwas bekannt gemacht hat. Aber es iſt jehzt verbreiteter, wie es
auch bei der jetzigen Freizügigkeit der Eltern und Schüler erwartet werden
kann. In manchen Schulen, die die ſtudentiſche Nachäffung noch nicht kannten,
iſt dieſes Corpsweſen entſtanden durch einen von auswärts gekommenen Primaner.
Und gerade dieſe Corps=Gymnaſiaſten, denen die Pennalſtudien nur eine un=
liebſame
Unterbrechung ihres Kneiplebens ſind, müſſen öfters ihren Wanderſtab
ergreifen, wie die alten Vaganten' es thaten. Dabei werden ſie denn auch
älter und erlangen propter harbam vielen Einfluß auf die Schüler des neuen
Gymnaſiums, die ihre Sicherheit und Männlichkeit anſtaunen. Auch iſt nicht
zu verkennen, daß die gegenwärtige Ausdehnung des Wirthshauslebens, die bei
den übrigen Erwachſenen bis hinab zu den kaum erwachſenen Commis und
Handwerkern eingetreten iſt, den Gymnaſiaſten eine Nachahmung des bequem=
genießlichen
Kneiplebens näher gelegt hat.
Wollte man dem Uebel gründlich abhelfen, ſo würde man auf das deutſche
Studentenleben abändernd wirken müſſen und dabei käme man auf ein böſes
Thema. Es gibt noch immer Leute, die die Freiheit, auf der Univerſität zu
Grunde zu gehen, für das Hauptſtück der akademiſchen Freiheit halten. So
lange das iſt, wird man ſich mehr auf den unmerklich mildernden und beſſernden
Einfluß der ganzen Cultur auf das Studentenleben verlaſſen müſſen Beſſer
iſt es doch geworden, und ſo ſind denn auch viele von den Erbärmlichkeiten,
mit denen jetzt die Corpsoymnaſiaſten den wirklichen Studenten nachäffen, in
den Univerſitätskreiſen ſchon veraltet und verſpottet.
Aber das iſt lein Grund, den Schülerunfug zu dulden. Der Miniſter
hat ganz Recht, wenn er gegen den Krebsſchaden ſtreng vorzugehen befiehlt,
und mit beſonderem Recht hebt er die Lugenhaftigkeit hervor, die an dieſem
Unweſen haftet. Nicht blos iſt die feierliche Verpflichtung, die der Schüler
bei der Aufnahme in das Saufbruderthum übernimmt, ein Bruch der Schul=
geſeze
- er iſl auch verpflichtet, bei etwaigen Unterſuchungen alles zu leugnen,
ſpeciell dies, daß er der edlen Compagnie angehört. Denn es heißt in dem
Paragraphen: Da bei eintretender Unterſuchung das Corps Czeitweilig auf=
gelöſt
iſt, ſo kann ein Jeder auf Verlangen ſein Ehrenwort geben, daß er
keiner Verbindung angehöre und auch von dem Beſtehen einer ſolchen nichts
wiſſe." Das iſt eine ſchöne Vorbereitung zur Mannhaftigkeit. Der Paragraph
ſieht auch nicht etwa bloß auf dem Papier, ſondern iſt wiederholt praktiſch
geworden. Trinken und Liederlichkeit, Ruin der Geſundheit für immer, Tod
alles wiſſenſchaftlichen Strebens ſind die mehr ins Auge fallenden Folgen des
Schülercorpstreibens, aber tiefer greift die ſittliche Verderbniß des ganzen
Charakters, wie ſie in dieſem und ähnlichen Paragraphen vorliegt.
Es iſt gut, daß der Miniſter dieſes Treiben mehr an das volle Licht der
Oeffentlichkeit zieht. Es iſt namentlich zu hoffen, daß immer ſeltener die Fälle
vorkommen, wo ſtädtiſche Behörden oder Uberhaupt Erwachſene amtlich und
in Zeilungen für ſolches Unweſen Partei ergreifen. Man kann es kaum anders
möglich finden, ſo etwas zu thun, weil die Betreffenden die Sache nicht kennen
und ſie für harmlos halten. Und dochl es kommen auch aus anderen Gründen
Unterſtühungen und Beſchönigungen des Saufbruderthums vor. Es ſind
ſtädliſche Gymnaſien bekannt, in denen Bürger nur darum verſuchten, denunzirte
Corpsſchüler zu retten, weil ihre Ausweiſung der Stadt ſo und ſo viel Schul=
geld
und Penſionsgeld entzogen haben würde. Der Miniſter hat es für ſolche
und ähnliche Fülle in Ausſicht genommen, Gymnaſien zu ſchließen oder zu
verlegen. Es iſt zu hoffen, daß nunmehr, wie geſagt, die Anſicht über ſolches
vorzeitige Kneip= und Corpsleben ſich berichtigen wird. Auch den Lehrern iſt
in der belreffenden Verfügung Manches geſagt, was gegen die Entſtehung
ſolcher Geſellſchaften zu thun iſt, die dem höheren Schulweſen zur Schande
gereichen.

Tages=Kalender.
Donnerstag 5. Auguſt: Großes Concert im Saalbau.
Samstag 7. Auguſt: Großes Sommerſeſt im Saalbau. Sommer=Caſino
des Geſangvereins Melomanen im großen Ritſert'ſchen Saale.

Vermiſchtes.
- Ein gewiſſenhafter Richter. Die =Allg. Juriſten= Zeitung=
erzählt
in ihrem Feuilleton folgenbe köſtliche Geſchichte, wie ein ungariſcher
Richter zur Zeit der praktiſchen Einführung einer zweiten Inſtanz für kleinere
Angelegenheiten die Spendung des Rechtes verſtand. In Ungarn, wo dieſe
Geſchichte in den Fünfziger Jahren ſpielen ſoll, war das allgemein anerkannte
Medium der Rechtsſpendung der Stock, und der Stuhlrichter, welcher eigent=
lich
in dieſer Zeit Bankrichter hätte heißen ſollen, ſententionirte dem Janosz,
der Pferde geſtohlen hatte, 50 wohlgezählte Hiebe. Doch der Richter der
Puszta war ein viel zu gewiſſenhafter Mann, um zu vergeſſen, daß es laut
dem Miniſterialerlaß vom ſo und ſo vielten, Zahl ſo und ſo, eine heilige
Pflicht ſei, den Verurtheilten darauf aufmerkſam zu machen, daß es noch
höhere Richter als den Stuhlgewaltigen gäbe, die jede Sache mit Genauig=
keit
zu unterſuchen gern bereit ſeien. Er machte den Verurtheilten deshalb
aufmerkſam, daß es ſein Recht ſei, an das Obergericht zu appelliren, wenn
er mit der Strafe nicht zufrieden wäre, welches) Rechtsmittel denn auch
Janosz ergriff; er appellirte und der Richter nahm auch die Appellation
ſormgerecht zu Protokoll; allein bevor er den Verurtheilten entließ, mußte
dieſer ſich doch bequemen, auf der hiſtoriſchen Bank Platz zu nehmen, um die
ihm in erſter Inſtanz zuerkannten 50 auszuhalten. Nachdem die Exekution
vorüber war, ſandte der Richter, wie es der Miniſterial=Erlaß vorſchrieb, die
Akten ſammt der Appellation an das kompetente Obergericht, das nach ſorg=
ſamem
Aktenſtudium fand, daß es angemeſſen wäre, die Strafe der 50 auf
25 zu reduciren, und dem Untergericht auftrug, Janosz unter Verſtändigung
von dem Erfolge ſeiner Appellation die obergerichtlich ſanktionirten 25 verab=
folgen
zu laſſen. Der pflichteifrige Richter ladet Janosz ſelbſtverſtändlich
ſofort vor und macht ihm die erfreuliche Mittheilung. daß das Obergerichl
ein Verſchulden milder zu beſtrafen beſunden; er lieſt ihm den betreffenden
Erlaß vor - und fordert ihn auf, ſich neuerlich auf die Bank zu legen, da=
mit
dem obergerichtlichen Befehle entſprochen werde. Alles Proteſtiren des
armen Teufels war vergebens; einem Befehle der vorgeſetzten Behörde muf
man doch entſprechen, und wenn das Obergericht ſagt: Janosz hat 25 z1
bekommen, müſſen es wohlgezählte 25, keiner mehr, aber auch keiner wenige=
ein
. Glücklicherweiſe war Janosz vernünftig genug, nicht noch an die dritt
Inſtanz zu appelliren, ſondern beſchied ſich mit den 75 Hieben, die gewiß in
Falle einer neuerlichen Bemühung des Rechtsmittels der Berufung um einig
ehr ſchwer empfundene vermehrt worden wären.
- Eine ſonderbare Wette. Vor einiger Zeit ſaß, wie de
Donskoi Golos; erkählt, zu Nowotſcherkask in Rußland eine fidele Geſell
ſchaft, zu der u. A. die Schuhmacher S. und B. gehörten. Die Sitzun
mußte wohl einige Zeit gedauert haben, als S. dem B. proponirte, deſſe
Stiefel zu verzehren. Es kam zu einer Wette auf 3 Rubel. B. zog eine
Stiefel ab und S. beſah ihn erſt mit einiger Sorgfalt und begann dann di
Mahlzeit. Das ganze Oberleder war bald von dem jedenfalls beneidens
werthen Kauapparat des Biedermannes bewältigt. aber Sohle und Abſa
ſetzten ihrer Vertilgung einen unüberwindlichen Widerſtand entgegen. B. ve=
weigerte
in Folge deſſen die Zahlung der 3 Rubel, wogegen S. geltend;
machen ſuchte, daß auch beim Verzehren einer Fleiſchſpeiſe billigerweiſe vo
keinem Menſchen verlangt werden könne, er ſolle die Knochen mitverſchlinge=
Es kam zu einem Mordsſpektakel, in welchen ſich ſchließlich die Polizei hinei
miſchte und die beiden Anſtifter zur Beruhigung für einige Zeit kalt ſtell
Sonſt hat übrigens die ungewöhnliche Koſt für S. keine ſchlimme Folg=
gehabt
, er befindet ſich vollkommen wohl.

Literatur.
Die neue Lieferungsausgabe von Brockhaus Converſation
Lexikon, zwölfte Auflage (15 Bände in 180 Heften iſt mit dem uns ;
gekommenen 12. Hefte an den Schluß des erſten Bandes gelangt, der a
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behandelt. Eine ſtattliche Fülle gediegener, gründlicher Kenntniſſe findet d
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zwölf Heften ſowie ſpäter in gleicher Ausſtattung auch zu den folgend
Bänden ſind durch jede Buchhandlung preiswürdig zu beziehen.

Polizei=Bericht vom 4. Auguſt.
Einem Hausburſchen wurde ein Geldſäckchen mit ca. 25 M. entwendet.
Al3 des Diebſtahls verdächtig iſt bis jeht Niemand bezeichnet.

Gold=Courſe.
Ruſſiſche Imperiales 16 M. 70-75 Pf. Engl. Sovereigns 20 M. 38-42
20 Frankenſtücke 16 M. 20-24 Pf. Dollars in Gold 4 M. 18-21

Redaction und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.