143.
Jahrgang.
Abonnementspreis
vierteljährlich 1 Mark 50 Pf. incl.
Bringerlohn. Auswärts werden von
allen Poſtämtern Beſtellungen
ent=
gegengenommen zu 1 Mark 50 Pf.
pro Quartal incl. Poſtaufſchlag.
Irag= und Anzeigeblaft.)
Inſerate
werden angenommen: in Darmſtadt
Mit der Sonntags=Beilage:
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 28.
in Beſſungen von Friedr. Blößer,
Holzſtraße Nr. 25, ſowie auzwärtz
29aſikketey, vurktyitkanhpvlurt. von allen Annonen Erpeditionen
Amtliches Organ
für die Bekanntmachungen des Großh. Kreisamts, des Großh. Polizeiamts und ſämmtlicher Behörden.
Mittwoch den 1. Auguſt.
N 150.
1880.
B e k a n n t m a ch u n g.
Die am 12. l. Mis. für die Frankfurterſtraße verfügte Sperre wird aufgehoben.)
Darmſtadt, den 31. Juli 1880.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Haas.
B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Sitzung des Kreistags für den Kreis Darmſtadt.
Gemäß Art. 39 des Geſetzes vom 12. Juni 1874 wird hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß in der am 5. Juni
d. Js. ſtattgehabten Sitzung des Kreistags des Kreiſes Darmſtadt:
I. Die Wahl der Mitglieder und Erſatzmänner in die Einſchätzungs=Commiſſionen zur Veranlagung der Einkommenſteuer
1. Abtheilung im Etatsjahr 188182 vollzogen wurde;
II. zu bürgerlichen Mitgliedern für die Erſatz Commiſſion (8 30 Poſ. b des Reichs=Militärgeſetzes)
Gemeinde=Einnehmer a. D. J. Grünewald zu Roßdorf,
Brauerei=Beſitzer Chriſtoph Bauer zu Eberſtadt,
und zu deren Stellvertretern:
Kirchenrechner Haas zu Roßdorf,
Bernhard Benz zu Arheilgen,
für die Periode 1881-83 wieder gewählt wurden;
III. als Sachverſtändige und bezw. Stellvertreter zur Abſchätzung der nach 8 14 des Reichsgeſetzes vom 13. Februar 1875,
bezw. 8 8 der Inſtruction vom 2. September 1875, die Naturalleiſtungen für die bewaffnete Macht im Frieden betr.,
zu leiſtenden Vergütungen ernannt wurden:
1) Heinrich Berk II. zu Erzhauſen,
2) Bürgermeiſter Frei zu Wixhauſen,
3) Beigeordneter Leichtweis zu Hahn.
Ferner wurde:
IV. der Verwaltungsbericht des Kreis=Ausſchuſſes vom Jahr 1879 entgegen genommen;
V. die Kreiskaſſerechnung vom Jahr 1879, welche folgende Ergebniſſe hat:
Voranſchlag. Bezeichuung der Bußriken. dem
Voranſchlag
M. Pf. der
Rechnung
M. Pf. mehr
M. Pl. weniger
M. Pf. E i n n a hm e.
Beiträge der Gemeinden und Gemarkungen
26400 — 24658 — 1742 Gebühren
18 — 26 — 8 — — Kapitalzinſen
504 69 685 20 180 51 — — Beihülfe an Angehörige der Reſerve und Landwehr.
14 169 5 151 91 — — Prozeßkoſten
50 — 71 60 21 60 — — Strafgelder zur Beſoldung des Aufſichtsperſonals .
— — 5279 4 5279 — 10 Erſatzpoſten — — 234 20 235 20 Zurückempfangene Kapitalien — 4900 — 4900 — —
99
85 Ausſtände aus vorhergehenden Jahren 298 202 12 — 95 20 Kaſſevorrath aus vorhergehenden Jahren. 9026 99 1523 14 — — 7503 Summe der Einnahme 36315 54 37749 96 10776 26 9341 84 Verglichen .
ſo bleibt mehr 36315
1434 54
42 9341
1434 84
42
394
[ ← ][ ][ → ]ezeichuung der Rußriken.
22
23
24
25
26
28
30
32
37
39
40
A u s g a b e.
Beſoldungen
Diäten und Gebühren
Botenlohn und Verkündigungskoſten:
Für Büreaubedürfniſſe und Geräthſchaften
Kreisunterſtühzungen
Unterhaltung und Erbauung von Bezirksſtraßen
Zuſchuß in andere Kaſſen
Strafgelder zur Belohnung des Aufſichtsperſonals
Ausgeliehene Kapitalien
Reſervefonds
1
Betriebskapital (indisponibler Vorrath)
Summe der Ausgabe
Verglichen.
ſo bleibt mehr
Voranſchlag dem
Voranſchlag der
Rechnung mehr weniger M. Pf. M. Pf. M. Pf. M. Pf. 1600 — 1600 — 1500 — 1294 63 — — 205 37 50 — 16 65 — 33 35 800 — 697 32 — 102 68 21300 26656 24 5356 — — — 1800 — 60 — — 1740 — 800 — 754 — 45 19 — 5293 24. 5293 — 539 669 25 129 42 — — 498 — — — 498 2 7427 69 — — — 7427 69 36315 54 37043 65 10779 41 10052 30 36315 54 10052 30 727 11 727 11) 36315 54 37749 96 1434 42 36315 54 37042 65 727 11 70731 7031
Abſchluß.
Die Einnahme beträgt
Die Ausgabe beträgt
Verglichen bleibt Reſt
und dieſer beſteht:
a) in liquidirten Ausſtänden
259 Mk. 53 Pf.
b) in Vorlagen
5 27 „
c) in baarem Vorrath
442 „ 51 „
Zuſammen wie oben
107 Mk. 31 Pf.
nach dem Antrage des Kreis=Ausſchuſſes gutgeheißen;
VI. der Voranſchlag über Einnahme und Ausgabe der Kreiskaſſe für 1881 in folgender von dem Kreis=Ausſchuſſe beantragten
Weiſe feſigeſtellt:
1.
3.
6.
7.
8.
10.
19.
20.
E i n n a hm e.
M. Pf.
Beiträge der Gemeinden und Gemiarkungen:
a) nach dem für die Gemeindeumlagen gültigen Geſammtſteuerkapial:
1) des Kreiſes
40,000 Mk.
2) ohne Darmſtadt 800 „
40800
b) nach anderen Normen
Gebühren
Kapitalzinſen
Beihülfe an Angehörige der Reſerve und Landwehr
Prozeßkoſten
Erſatzpoſten
Ausſtände aus vorhergehenden Jahren
447 78
Kaſſevorrath aus vorhergehenden Jahren
Summe der Einnahme 42230 63
und endlich:
VII. die Auslooſung der mit Ende des Jahres 1880 aus dem Kreistage
durch Neuwahlen zu erſetzen ſind:
21.
22.
23.
24.
2.
A u s g a b e.
Kapitalzinſen
Beſoldungen
1.
Diäten und Gebühren
Botenlohn und Verkündigungskoſten
Für Büreaubedürfniſſe und Geräthſchaften
26. Kreisunterſtützungen
27. Kriegsleiſtungen.
546 89 28. Unterhaltung und Erbauung von Bezirksſtraßen
17 14 30. Zuſchuß in andere Kaſſen
25 - 37. Auszuleihende Kapitalien
116 28 39. Reſervefonds für unvorhergeſehene Fälle
259 53 40. Betriebskapital (indisponibler Vorrath)
Summe der Ausgaben
M. Pf. 194 24 1600 1500 — 50 — 800 — 30300— —
— 200 — 830 5482 320 53 453 82 42230 63
austretenden Mitglieder vorgenommen, nach welcher
1) Commerzienrath H. Schuchard zu Darmſtadt,
2) Fabrikant W. Büchner zu Pfungſtadt,
a) von den Höchſtbeſteuerten:
b) von den Gemeinde=Bevollmächtigten
3) Kaufmann W. Diefenbach zu Darmſtadt,
4) Rechtsanwalt Guſtav Krug daſelbſt;
1) Stadtverordneter Dr. Küchler zu Darmſtadt,
2) Brauereibeſitzer Chr. Bauer zu Eberſtadt,
3) Stadtverordneter Gerſchlauer zu Darmſtadt,
4) Bürgermeiſter Schiemer zu Pfungſtadt,
Darmſtadt, am 26. Jull 1880.
Der Kreis=Ausſchuß des Kreiſes Darmſtadt.
Spamer, Regierungsrath.
5) Stadtverordneter Möſer zu Darmſtadt,
6) Kirchenrechner Haas zu Roßdorf,
7) Heinrich Berk II. zu Erzhauſen,
8) Banquier Ferdinand Sander zu Darmſtadt.
Konkursverfahren.
Das Konkursverfahren über das
Ver=
mögen des Hotelbeſitzers Heinrich Gaulé,
zu Darmſtadt wird, nachdem der in dem
Vergleichstermine vom 1. Juli 1880
an=
genommene Zwangsvergleich durch
rechts=
kräftigen Beſchluß von demſelben Tage
be=
ſtätigt iſt, hierdurch aufgehoben.
Darmſtadt, den 30. Juli 1880.
Großherzogliches Amtsgericht Darmſtadt I.
Zur Beglaubigung:
Kümmel,
7046) Gerichtsſchreiber.
Betr.: Den Konkurs über das
Ver=
mögen des Reſtaurateurs Adam
Danz dahier.
Das Verfahren wird wegen Mangels
einer den Koſten entſprechenden Maſſe nach
8 190 K. O. hiermit eingeſtellt.
Darmſtadt, den 31. Juli 1880.
Großherzogliches Amtsgericht Darmſtadt I.
Zur Beglaubigung:
Kümmel,
7047)
Gerichtsſchreiber.
Verſteigerungs=Anzeige.
Bei der Fortſetzung der Mobiliar=
Ver=
ſteigerung in der Kleyer'ſchen Villa,
Eſcholl=
brückerſtraße 12 dahier, Donuerstag den
5. Auguſt 1880, Mittags 2 Uhr,
kommt namentlich zum Ausgebot:
ein eleganter Landauer mit
Ge=
ſchirr für zwei Pferde.
Darmſtadt, den 3. Auguſt 1880.
Kaiſer,
7041) Großh. Gerichtsvollzieher.
5
64
116
6
9.
4 M.
[3al
1471
R 15
Verſteigerungs=Anzeige.
Freitag den 6. Auguſt, Vormittags 9 Uhr,
werden Schulzengaſſe Z nachverzeichnete Gegenſtände, als: 1 Eiswagen, 1
Ernte=
wagen mit Kaſten und Leitern, 3 vollſtändige zweiſpännige Pferdegeſchirre,
1 Sattel mit Zaumzeug, 3 vollſtändige Ackergeſchirre, 1 vollſtändiger neuer
Vorderwagen, 1 Hack=, 1 Haufel= und 1 Auszacker=Pflug, 1 Egge, 2
voll=
ſtändige Pflüge mit Vorderpflug, 2 eiſerne Pflugſcharen, 1 Decimalwaage,
1 kupferner Einmaiſch=Apparat, 1 Schnitzbank, 1 Extineteur, 1
Hafer=
quetſche, 1 Partie eiſerne Ketten, verſchiedene Fäſſer und ſonſtige Oeconomie=
Geräthſchaften öffentlich gegen Baarzahlung verſteigert.
Gras=Verſteigerung.
Freitag den 6. Auguſt l. J.,
Vor=
mittags 11 Uhr, ſoll in dem
Großher=
zoglichen Hofgarten Beſſungen II. dit
zweite Schur Gras meiſtbietend öffentlid
verſteigert werden.
Darmſtadt, den 2. Auguſt 1880.
Großherzogliches Hofmarſchall=Amt.
J. A.:
Nau, Hofſecretär.
7048)
Bekanntmachung.
Auf Verfügung Großh. Amtsgerichts
Darmſtadt I. ſollen die Immobilien der
Kinder erſter Ehe des Zimmermeiſters
Heinrich Möſer dahier, und zwar:
Flur. Nr. ⬜Mtr.
4 201 292 Hofraithe
Lautenſchläger=
chlägerſtraße,
4 202 52 Grasgarten GBleichplatz)
daſelbſt,
4 203 456 Grabgarten daſelbſt,
Mittwoch den 1. September d. J.,
Vormittags 10 Uhr,
an den Meiſtbietenden verſteigert werden.
Darmſtadt, den 19. Juli 1880.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Berntheiſel.
6662)
Bekanntmachung
Auf amtsgerichtliche Verfügung ſoll die
Hofraithe des Zimmermalers Joh. Friedr.
Karl Michael dahier, und zwar:
Flur. Nr. ⬜Mtr.
1 730 574 Grabgarten,
Stein=
ſtraße,
1 731 463 Hofraithe daſelbſt,
Mittwoch den 15. September 1880,
Vormittags 10 Uhr,
an den Meiſtbietenden verſteigert werden.
Darmſtadt, den 30. Juli 1880.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
7049)
Berntheiſel.
7050) Freitag den 6. Auguſt,
Nach=
mittags 2 Uhr, werden Schloßgaſſe 25:
braunes Wallachpferd,
2 Schweine
gegen Baarzahlung verſteigert.
Darmſtadt, den 2. Auguſt 1880.
Der Konkursverwalter:
C. Pettmann.
Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung werden die
en Weißbinder Friedrich Brehm
Ehe=
euten zu Beſſungen gehörigen
Immo=
ilien, als:
Flur. Nr. ⬜Mtr.
13 309¾. 358 Hofraithe,
Heidel=
bergerſtraße,
13 309½ 76 Grabgarten daſelbſt,
13 3096 195 Grabgarten daſelbſt,
Donnerstag den 26. Auguſt l. J.,
Vormittags 11 Uhr,
uf hieſigem Rathhaus mit unbedingtem
zuſchlag öffentlich verſteigert.
Beſſungen, den 2. Auguſt 1880.
Großherzogliches Ortsgericht Beſſungen.
051)
Weimar.
6934)
Freiwillige
Immobilien=Verſteigerung.
Auf Antrag der Frau
MariaLichten=
berg zu Beſſungen lüßt dieſelbe die ihr in
hieſiger Gemarkung gehörigen Immobilien,
und zwar:
Fl. Nr. ⬜Meter.
1 633½ 4⁄₁₀ Hofraithe,
Ludwig=
traße,
1 533¾⁄ 231
1 533¾⁄₁₀ 141⁄₁₀ Grabgarten daſelbſ.
1 533¾ 879 Acker daſelbſt,
1 532 325 Acker daſelbſt,
838 Acker daſelbſt,
1 547
Montag den 9. Auguſt d. J.,
Vormittags 11 Uhr,
auf hieſigem Rathhauſe einer öffentlichen
Verſteigerung ausſetzen, und kann bei
an=
nehmbarem Gebot der alsbaldige Zuſchlag
erwirkt werden.
Bemerkt wird hierzu, daß fragliche Hof
raithe wegen ihrer ſchönen und geſunden
Lage ſich ganz beſonders auszeichnet und
empfiehlt.
Beſſungen, den 29. Juli 1880.
Großherzogliches Ortsgericht Beſſungen.
Der Vorſteher:
Weimar.
6938)
K. Straußt, Taxator.
Verſteigerungs=Anzeige.
Donnerstag den 5. Auguſt,
Vor=
mittags 9 Uhr, werden in dem
Ritſert=
ſchen Saale „ zum Schützenhof” dahier gegen
Baarzahlung öffentlich verſteigert, als:
gewirkter Shawl, 1 Mantille, 1 Platte
von Blech mit 4lzinnernen Kannen, 7
Deck=
chen von Leinen, 1 Fenſterſpiegel, 1
Tiſch=
decke von Leinen, 1 Nachttiſch, 1
Regen=
mantel, 1 Umhängrad, 1 Waſchtiſch mit
Marmorplatte, 1 Peluche=Teppich, 1
Nacht=
tiſch mit Marmorplatte, verſchied. Schachteln
mit Bändern, Federn, Blumen u. 10
Stroh=
hüte, alles für Damen geeignet; ferner eine
Nähmaſchine, ein Frauenkleid, eine
Bohr=
maſchine und zwei Hobelbänke.
Darmſtadt, den 2. Auguſt 1880.
Engel,
6935) Großh. Gerichtsvollzieher.
Leilgebotenes.
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Auf obige Annonce höflichſt Bezug nehmend, verfehle ich nicht, bei Uebernahme
meines väterlichen Geſchäfts durch geſchmackvolle Ausführung aller in mein Fach
ein=
ſchlägigen Arbeiten mir das Vertrauen; meiner geehrten Gönner immer mehr zu er=
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Darmſtadt, den 1. Auguſt 1880.
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6227) Darmſtraße Nr. 5 iſt ein
ſchönes Logis, beſtehend aus 3 Zimmern,
Küche und ſonſtigem Zubehör zu vermiethen
und ſofort zu beziehen.
6245) Friedrichſtraße 18 Parterre zu
vermiethen, kann täglich von 10-12 Uhr
eingeſehen werden.
Näheres bei Wolff, Georgſtraße 12.
6277) Ernſt=Ludwigſtraße 7der dritte
Stock mit Waſſerleitung u. allen Bequemlichk.
6279) Schützenſtraße 6 der 1. Stock
zu vermiethen u. vom 15. Juli ab beziehbar.
6281) Rheinſtraße 8 im Vorderhaus
3 Stiegen hoch eine freundliche Wohnung
mit allem Zubehör zu vermiethen.
Wxzatd,
6282) Neckarſtraße z4, 3 St. hoch,
hübſche Wohnung, 6 Zimmer nebſt allem
Zubehör, per 1. Octbr. d. J. beziehb., zu verm.
„
„
6320) Schulſtraße 3 Vorderhaus im
2. Stock eine Wohnung vou 3 Zimmern,
Küche, abgeſchloſſ. Vorplatz ꝛc. bis 1. Oct.
6403) Dieburgerſtraße8 Manſarde,
3-4 Stuben, Küche u. Zubehör anruh. Leute.
5111) Müllerſtraße 14 ein Logis,
4 Zimmer enthaltend, ſogleich beziehbar.
Näheres Pancratiusſtraße 10.
6294) Martinſtraße 302 Wohnungen
Parterre u. eine Treppe hoch), jede 5
Zim=
mer mit allem Zubehör und Gartenantheil.
Näheres im Logis=Nachweiſungs.=Bureau von
J. Trier, Wilhelminenſtraße 25.
6321) Schulſtraße 3 Vorderhaus eine
Manſarde von 2 Zimmern, Küche, abgeſchloſſ.
Vorplatz ꝛc. bis 1. October zu vermiethen.
6387) Schwanenſtraße 31 iſt ein
Lo=
gis beſt. in 3 Zimmern, Küche ꝛc., zu verm.
Zu erfr. bei A Hufnagel, Eliſabethſtr. 17.
6389) Ernſt=Ludwigſtraße 5 iſt der
mittlere Stock, neu hergerichtet, zu verm.
und alsbald zu beziehen. Näheres bei
Vean Kühn, gegenüber der Stadtkirche.
6468) Heinrichſtraße 49 eine hübſche
Wohnung von 6 Zimmern, großer Garten,
ſofort zu vermiethen. Auf Wunſch möblirt.
6469) Eike der Magdalenen= und
Lauteſchlägerſtr. eine hübſche Wohnung,
drei Zimmer mit Küche und Glasabſchluß,
ofort zu biziehen.
6499) Blumenthalſtraße 47 dritter
Stock und Nr. 49 2. Stock anderweit und
billig zu v. rmiethen. Näheres daſelbſt in
Nr. 43.
L. Niedlinger.
6506)
Schützenſtraße 8
ein Laden mit angrenzendem Zimmer bis
zum 20. Auguſt a. c. zu vermiethen.
6535) Heidelbergerſtraße 1 ein großer
Weinkeller ſofort zu verm. Näh. Parterre.
6536) Arheilgerſtraße 64 ein ſchönes
Zimmer zu vermiethen, gleich beziehbar.
6537) Beſſungen. Holzſtraße 10, dem
Herrngarten g.genüb, der 2. Stock, 3 Zimmer,
Küche u. alle Bequemlichkeiten, ſofort zu bez.
6593) Krauichſteinerſtraße 25 (rechts
auf der Höge) iſt ein Logis, beſtehend aus
4 Piecen mit Zubehör, an eine ſtille
Fa=
milie zu vermiethen.— Daſelbſt iſt ein noch
gut erhaltener Kinderwagen zu verkaufen.
6605) Eine ſchöne Wohnung, 3
Zim=
mer ꝛc. enthaltend, zu verm. Ebendaſelbſt
im Hinterbau l Zimmer mit Möbeln.
Näheres Schulſtraße Nr. 4 im Laden.
6670) Schirmgaſſesein Logis im 2. St.
bis 1. October, auch früher zu vermiethen.
6696) Lapellplatz 64 iſt die bel Etage
mit allen Vequemlichkeiten zu vermiethen.
6697) Bleichſtraße 37 iſt ein Logis,
3 oder 4 Zimmer mit Küche, gleich zu bez.
6759) Holzſtraße13 2 Zimmer, Kabinet,
Küche, Bod=nkammer u. Keller gleich zu bez.
6766) Eliſabethenſtraße 42 ein möbl.
Zimmer zu vermiethen.
2 Martinſtr. 17 iſt eine Manſarde,
2 Carlsſtr. 16 ein Logis von 3
Zim=
mern, alsbald beziehbar. H. Lantz.
6878) Wienersſtraße 48 eine
Man=
arden=Wohnung mit allem Zubehör, den
1. October d. J. beziehbar, zu vermiethen.
395
1454
no7)
61=
Soderſtraße 66 der mittlere
Stock, 3 Zimmer, ſonſtiges Zugehör, etwas
Garten iſt zu vermiethen und Anfangs
Oe=
tober auch vielleicht früher zu beziehen.
6791) Hochſtraße 26 iſt der mittlere
Stock von 5 Zimmern, 2 Kellern, 2
Bo=
denkammern nebſt neuer Waſſeranlage, per
15. Oct. beziehbar.
6881) Liebigſtraße 5 6 Zimmer, Küche ꝛc.,
ſofort zu verm. Zu erfr. ob. Hügelſtr. 13.
6965) Rheinſtraße 16 im oberſten
Stock ein großes möblirtes Zimmer billig.
6973) Eliſabethenſtraße Nr. 1
iſt der dritte Stock zu vermiethen, enthält
5 -6Zimmer, wie alle anderen Räumlichkeiten.
6970) Soderſtraße 21 Parterre ein
möblirtes Zimmer ſofort zu vermiethen.
6972) Mühlſtraße 62 an der
Stadt=
kapelle eine Manſarde von 5 Piecen und
2 möbl. Zimmer parterre zu vermiethen.
6980) Ecke der Promenaden= und
Wendelſtadtſtraße Nr. 27 iſt der untere
Stock, beſtehend in 5 Zimmern und allem
Zubehör, zu vermiethen und bis September
zu beziehen.
Ecke der Promenaden= und
Wen=
delſtadtſtraße Nr. 27 iſt im 3. Stock
ein möblirtes Zimmer mit Cabinet zu
vermiethen und gleich zu beziehen.
7012) Alexanderſtraße 9, 2 Tr. hoch,
ein möbl. Zimmer nach der Straße.
7057) Beſſungen. Weinbergſtr. 12
ein Logis zu verm. u. bis 1. Sept. zu bez
7058) Friedrichſtraße 9 der 3. Stock,
enth. 5 Zimmer nebſt Zubehör, wegzugshalber
alsbald oder bis 1. Novbr. zu vermiethen.
7059) Caſinoſtraße 26 ein möblirtes!
Zimmer zu vermiethen.
7060) Hügelſtraße 39 ein Manſarden=
Logis, enth. 3 Zimmer, Küche ꝛc., auf 1. Oct.
an eine ruhige Familie zu vermiethen.
Näheres im Hauſe ſelbſt im 2. Stock.
6161) Ludwigsſtraße 6 iſt die bel
Etage, enthaltend 6 Zimmer, Küche, Keller
und ſonſtiges Zubehör, zu verm. und ſofort
zu beziehen. Näheres Promenade 22.
7062) Nieder=Ramſtädterſtraße 59
ein freundliches kl. Logis vom 15. Oct.
an zu vermiethen.
7063) Kiesſtraße1 Parterre ein möbl.
Zimmer ſofort beziehbar.
7064) Louiſenſtraße 14 3 ſchöne möbl.
Zimmer einzeln oder zuſammen zu verm.
7066) Mühlſtraße 25 Wohnung von
3 Zimmern, Küche ꝛc.
7066) Darmſt. Carlsſtr. 49 der
untere Stock, 4 Zimmer, 1 Kabinet und
ſonſtige Bequemlichkeiten, bis 1. Sept. zu
beziehen an eine ruhige Familie.
7067) Löffelgaſſeſi ein Logis zuverm.
7068) Eliſabethenſtraße 1 Seitenbau
ein größ. hübſch möbl. Zimmer ſofort zu verm.
7069) Ecke d. Schwanen=u.
Liebfrauen=
ſtraße 10 ein Logis, 2 Zimmer, Küche,
Keller und Bleichplatz, gleich beziehbar.
4 150
Durmſtädter Brodfabrik
7070)
vol
Ott0 Hrehzmer
verkauft ihr Fabrikat bei den bekannten Niederlagen zu folgenden
er=
mäßigten Preiſen.
Darmstadt: Bessungen:
Tafelbrod 1 Kilo lang31 Pfg. 30 Pfg. do. 1¼ Kilo lang 46 „ 44 „ 1. Sorte 2 Kilo rund und lang 55 „ 53 „ do. 1¼ Kilo lang 42 „ 40 „ 2. Sorte, 2 Kilo rund 51 „ 49 „ 3. Sorte, 2 Kilo rund. 47 „ 45 „ 6991) Mein Geſchäft befindet ſich jetzt
Ernſt=Ludwigſtraße Nr. 15
im Hauſe des Herrn Hof=Bouquetlieferanten Henkel.
L. Schmidl Rauch, Hof=Poſamentier.
ReStauration Bamz.
Mittwoch den 4. Auguſt
EBOOSTGALOON
der
Darmstädter Conoert-Capelle Interlaken).
7071)
Anfang 8 Uhr.
7072)
2Schneſſlaul=Production. E
Nur 5 Vorſtellungen hier!
Von Mittwoch den 4. Auguſt bis Sonntag Nachmittags 7 Uhr.
Lour: in 46 Minuten 24 mal um den Marienplatz.;
200 Mark Dem, der im gleichen Trabe mit aushält.
G. Schmidt aus Budapeſt.
Adreßhuch1880.
Am Mittwoch den 4. Auguſt 1880 liegt
zur Einſicht der Intereſſenten
) im Zimmer Nr. 10 des Polizeiamts,
2) in den Büreaux der Polizeireviere
zu Darmſtadt und Beſſungen offen:
Correcturbogen Nr. 7
nthält: Namens=Regiſter, Buchſtaben
(6885
Kropp bis Löwe.
S)
G
Graveur=Arbeiten
8
in Elfenbein jeder Art werden in eleganteſter
u. ſolideſter Arbeit zu billigſten Preiſen
ange=
fertigt, ſowie alle Reparaturen an
Schnitz=
werken auf das Prompteſte ausgeführt.
Th. Binuesser
Elfenbeingraveur,
Louiſenſtraße 20, Seitenbau parterre.
6918) Eine kleine ruhige Familie ſucht
per October d. J. im ſüdlichen Stadttheil,
oder auch im nördlichen Theil von Beſſungen,
eine aus 4-5 Zimmern und ſonſtigem
Zu=
behör, beſtehende Parterre=Wohnung.
Gartenantheil erwünſcht. Nüh. in der Exp.
7073) Eine perfekte Büglerin wünſcht noch
einige Kunden anzunehmen Näheres
Neckar=
ſtraße 1 bei Frau Reiſchel, Neuwaſcherei.
6699)
Lehrling geſucht.
Für mein Manufacturwaaren= und
Herrenkleider=Geſchäft ſuche einen mit den
nöthigen Vorkenntniſſen verſehenen jungen
Mann in die Lehre.
Hach. Oppenheimer.
5759) Zur Ausdehnung eines
leiſtungs=
fühigen Fabrikgeſchäfts wird ein tüchtiger
Kaufmann mit einigem Kapital als
T heilhaber
geſucht. Offerten unter C. D. 36 an die
Expedition d. Bl.
6685) Eine Bückerei zu vermiethen
oder zu verkaufen. Kl. Ochſengaſſe 5.
7035) Ein tüchtiger Fenerſchmied wird
in einer Maſchinenfabrik Offenbach's geſucht.
Auskunft wird ertheilt Stiftſtraße 44
im Laden.
7001 Manſ. Stellei, e. Ladenf. e. Mädchen.
Gefl. Offerten unter M818and. Exp. d Bl.
7676) 1-2 möbl. Zimmer mit oder
ohne Penſion zu vermiethen. Zu erfragen
Beſſ. Carlsſtraße 8, 2. Stock.
7002) Ein Mädchen, welches im Nähen
geübt iſt, wünſcht Beſchäftigung in einem
Geſchäft. Zu erfr. Obergaſſe 44, 1 Stiege h.
7042) Sommerüpfel zu verkaufen.
Promenadeſtraße Nr. 64.
6=
835
954
121
22⁷
450
5½
748
5
722
„,
K. 150
Pferde-Remnen
des Rheiniſchen Renn=Vereins in Franſifurt a. Main,
am 2½. 22. l. 23. August1880, Nachm. 3 Uhr, am Vorsthaus.
21. Auguſt.
Jungfern=Rennen
Mk. 2000.
Louiſa=Rennen,
Frankfurter Handicap
Staatspreis III. Klaſſe
Wäldches=Rennen
Forſthaus=Steeple=Chaſe, Ehrenpreis nebſt
für 3 Tage, für Herren. M. 20. „ 1 Tag, „
„ „ 10
„ 3000.
„ 3000.
„ 3000.
„ 7000.
„ 1000.
23. Auguſt.
Schluß=Rennen
M. 1500
Ehrenpreis Sr. Kgl. Hoheit
des Landgrafen Friedrich
1500.
von Heſſen nebſt
„
1500.
Staats=Preis IV. Klaſſe.
„
Abſchieds=Handicap
„ 1000.
Gr. Frankf. Steeple=Chaſe
„ 3000.
M.2-
Zweiter Platz
Dritter Platz
„ 1
unter L. G7078 auf der Expedition erbeten
7079) Es wird ein junges Mädchen als
erſte Wärterin in die Kleinkinderſchule
auf den 1. Sept. geſucht. Näh. Mauerſtr. 5.
Waſchen u. Putzen, auch Laufdienſt.
Schulzen=
gaſſe 14, 1 St. h.
7082) Ein gut empfohl. Mädchen ſucht
Monatdienſt. Zu erfragen Louiſenſtraße 6.
1475
7083) Unſere heute vollzogene
Vermählung
zeigen ergebenſt an:
Wilhelm Fürth,
Heurielte Fürth, geb. Ratzenſlein.
Darmſtadt, 1. Auguſt 1880.
2 9llen Freunden und Bekannten ſage
L = bei meinem Scheiden von
Darm=
ſtadt ein herzliches Lebewohl!
Carl Migeot.
des Darmſädter Veröſ. Pferde.
marktes ſind 2 Mark in der
Lbood Expedition d. Bl. zu haben
5. Stehplatz.
„ 1 Tag, „ Damen;
— 50.
„
Equipagen per Tag M. 20, Reiter M. 5.
Die zu dem diesjährigen Mai=Meting ausgegebenen Jahreskarten engeren und
weiteren Vereins haben Giltigkeit für dieſe Rennen.
Nach neueren Beſtimmungen iſt auch den Beſuchern der 2. Tribüne (zweiten und
dritten Platzes) der Zutritt nach dem Innern des Rennplatzes geſtattet, jedoch unter
der ausdrücklichen Bedingung, daß die Bahn während der Rennen frei bleibt.
Sämmtliche Harten sind gichtbar zn tragen.
An den Tribünen werden keine Karten ausgegeben. — Die Kaſſen befinden ſich
auf der Chauſſee an der Louiſa, am Sundhof, bei Niederrad und am Forſthaus.
Zur Bequemlichkeit des Publikums werden Eintrittskarten verkauft bei den
Herren: F. Breul, Zeil 61; W. Fuchs, Zeil 1; Andr. Speeth, Haſengaſſe 12;
Chr. Ströhlein, Zell 57½ Univerſal=Reiſe=Büreau, Frankfurter Hof.
Es iſt unterſagt, Hunde mit auf den Rennplatz zu bringen.
Die Heſſiſche Ludwigs= und Main=Neckar=Eiſenbahn laſſen die auf den
be=
treffenden Stationen zu erſehenden Züge an den der Rennbahn zunächſt gelegenen
Stellen ihrer Routen ſowohl zur Hin= als Rückfahrt anhalten.
(. 61575)
Im Auftrage des Directoriums: HMappel.
3 ſEine einzelne Dame ſucht für Ende 7080) Eine Frau ſucht Beſchäftigung im
3 E October l. J. eine Wohnung von, Waſchen u. Putzen. Soderſtraße 52.
4 Piecen in Mitte der Stadt mit verſchloſſ. 7081) Eine Frau ſucht Beſchäftigung im
Vorplatz. Offerten mit Preisangabe werden
6815) Ein Sopha und ſechs Stühle
mit grünem Pelüſch überzogen, ferner ein
Secretär, ein Kleiderſchrank, eine Kommode
von Mahagoni, ſowie 2 complette Betten
mit eiſ. Bettſtellen und ein compl.
Kinder=
bett zu verkaufen. Näh. Redaction.
.
29
G2Ohuungogeſlch.
Eine ältere Dame ſucht für
Mitte Septbr. eine Wohuung
von 3-4 Zimmern nebſt
Zu=
behör (Parterre oder 1. Stock,
in dem Stadttheile zwiſchen
der Hügelſtraße u. Beſſunger
Hermannſtraße. Offerten
be=
liebe man unter F. S.7016
bei der Exped. niederzulegen.
7085) Eine tüchtige Frau wünſcht Arbeit
im Waſchen und Putzen. Waldſtraße 11.
7086) Eine reinl. junge Frau ſucht Laufdienſt
oder andere Beſchäftig. Arheilgerſtr.35, 1 St.
7087) Arheilgerſtraße 35 1 Stiege
hoch ein kleines möbl. Stübchen zu verm.
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 4. Auguſt.
Für Militärpflichtige, welche als Einjährig=Freiwillige
dienen wollen, dürfte der Hinweis auf eine weniger bekannte Vorſchrift
der Erſatzordnung von Intereſſe ſein, wonach von dem Nachweiſe der
wiſſenſchaftlichen Befähigung befreit werden können und dennoch zum
einjährigen Dienſte zugelaſſen werden: junge Leute, welche ſich in einem
Zweige der Wiſſenſchaft oder Kunſt oder in einer anderen, dem
Gemein=
weſen zu gute kommendeniThätigkeit beſonders auszeichnen;
kunſtver=
ſtändige und mechaniſche Arbeiter, welche in der Art ihrer Thätigkeit
Hervorragendes leiſten; endlich zu Kunſtleiſtungen angeſtellte Mitglieder
landesherrlicher Bühnen. Dieſe Beſtimmungen gelten im ganzen
deut=
ſchen Reiche.
Die Zahl der rechtzeitig eingelaufenen Anmeldungen zum
Waſſebezug ſtellt ſich auf 810 und fehlt es ſchon jetzt nicht an
Ge=
ſuchen um Verlängerung der Anmeldefriſt.
Hinſichtlich des in der Nacht von Sonntag auf Montag
ſtattge=
habten Brandes dürfte noch zu bemerken ſein, daß der Beſchädigte
weder ſein Mobiliar verſichert, noch die vor etwa 2 Jahren
ſtattge=
habte Renovation der total eingeäſcherten Scheuer im Brandkataſter
wahren ließ.
Wie wir ſoeben erfahren, beabſichtigt der rühmlichſt bekannte
Orgelvirtuoſe Profeſſor Ed. Khym aus Berlin am 11. Auguſt in
hieſiger Stadtkirche ein Concert zu veranſtalten, was wir dem
muſik=
liebenden Publikum zur Kenntniß geben. Eintrittskarten ſind im Voraus
zu haben bei Herrn Ruppel, Hausmeiſter des Conſervatorium,
Walt=
ſtraße 18.
Geſtern Vormittag verbrannte ſich in der Stiftsſtraße ein
Mädchen in recht bedenklicher Weiſe. Daſſelbe ſoll Petroleum in das Feuer
geſchüttet haben, wodurch der Inhalt der Kanne explodirte. Die Verunglückte,
Tochter des Poſtſchaffners V., wurde in das ſtädtiſche Hoſpital verbracht.
Wie verſchiedene Mainzer Blätter berichten, ſollen die beiden
Infanterie=Regimenter Nr. 87 und 88 nach dem Elſaß verlegt werden.
— Einem Weinhändler in Mainz, welcher ſich vor einiger Zeit beim
Hühneraugenſchneiden mit dem Meſſer am Fuß verletzte,
mußte in Folge deſſen am Sonntag Vormittag das rechte Bein amputirt
werden.
Der J. B. theilt mit, daß Seitens der K. Regierung der
Frank=
rter Handelskammer die Dispoſition mitgetheilt worden, welche durch
iniſterial=Erlaß vom 6. April für die Ausführung der Main=
Cana=
ſirung nunmehr genehmigt iſt. Nach dieſer Dispoſition würden im
ufenden Jahre nur die Grunderwerbsverhandlungen durchzuführen, die
rdinge zu halten, die Bauſtellen einzurichten, die Wärter=Etabliſſements
1476
Na. 150
zu bauen und die ſchwierigen Gründungsarbeiten für die ausgedehnten
Canalanlagen bei Frankfurt a. M. und Koſtheim möglichſt weit zu
fördern ſein, während in den Jahren 1881 und 1882 ſämmtliche fünf
Schleuſen mit zugehörigen Canälen und den Floßrinnen fertig zu ſtellen
wären, damit die im Jahre 188182 begonnenen Nadelwehre im Jahre
1883 vollendet werden und etwa am 1. October 1883 das erſte große
Rheinſchiff nach Frankfurt gelangen kann.
— Nach 5 24, Abſatz V., der Poſtordnung hat jeder
Landbrief=
träger auf ſeinem Beſtellungsgange ein Annahmebuch mit ſich zu
führen, welches zur Eintragung der von ihm angenommenen Sendungen
mit Werthangabe, Einſchreibſendungen, Poſtanweiſungen, gewöhnlichen
Pakete und Nachnahmeſendungen dient. Will ein Auslieferer die
Ein=
tragung ſelbſt bewirken, ſo hat der Landbriefträger demſelben das Buch
vorzulegen. Bei Eintragung des Gegenſtandes ſeitens des
Landbrief=
trägers muß dem Abſender auf Verlangen durch Vorlegung des
Buche=
die Ueberzeugung von der ſtattgehabten Eintragung gewährt werden.
Dieſe Beſtimmungen, welche der ländlichen Bevölkerung ein Mittel zu
ihrer Sicherſtellung bieten ſollen, werden von der K. Oberpoſtdirection
von neuem zur allgemeinen Kenntniß gebracht.
- Die Gerichtskoſten und das Mahnverfahren. Mit
großer Genugthuung iſt die Nachricht von der geſchäftlichen Welt des
deutſchen Reiches aufgenommen worden, daß man im Reichsjuſtizamt
endlich die Nothwendigkeit eingeſehen habe, das Gerichtskoſtengeſetz im
Sinne einer Ermäßigung derſGebühren umzugeſtalten. Die Höhe derſelben
hat ja auch bereits einen außerordentlichen Unmuth und nahezu eine
Rechtsunſicherheit herbeigeführt, da bei Forderungen, deren
Eintreibbar=
keit noch nicht ſicher iſt - und dazu gehören die meiſten derſelben
nur Wenige geneigt ſein können, hohe Gebühren an die Gerichte und die
Gerichtsvollzieher zu verwenden. Du ſteht man lieber von der
Geltendmachung ſeiner Forderungen ab. Bei Feſtſtellung der
Koſten=
ſätze gingen unſere officiellen und parlamentariſchen Juriſten von dem
Sahe aus, daß nur durch einen hohen Tarif der Proceßſucht Schranken
gezogen und dem überhand genommenen leichtſinnigen Creditiren ein Ende
gemacht werden könnte. Dieſe Vorausſetzungen, ſo plauſibel ſie auch
klangen, waren aber ſehr fadenſcheiniger Natur. Der „Proceßſucht” iſt
allerdings entgegen getreten worden, aber in ſolchem Maße, daß man
vielfach auf die Eintreibung ſeiner Außenſtände Verzicht leiſtet, daß eine
erhebliche Schädigung der kleinen Geſchäftsleute eingetreten iſt. Und die
Beſchränkung des Creditirens hat man nicht im Mindeſten erreichen
können. Eine ſolche Erwartung fußte auf der Verkennung unſeres
wirthſchaftlichen Entwickelungszuſtandes. Den meiſten Borgern ſieht es
Niemand an der Naſe an, ob ſie ereditwürdig ſind oder nicht; und wer
denſelben Mißtrauen entgegenbringen wollte, zmüßte darauf verzichten,
mit dem guten Theile Geſchäfte zu machen. Die Concurrenz verbietet
die Beſchrankung des Creditgebens. Konnte man nun Letzterem durchaus
nicht Einhalt thun, ſo forderte man aber durch die Erſchwerung der
Ein=
treibung der Außenſtände zum vermehrten leichtſinnigen Credit nehmen
auf und ermuthigte man zur Hintanſehung der pecuniären Verpflichtungen.
Will man ſolche Zuſtände verbeſſern, ſo darf man um Alles in der Welt
nicht Einrichtungen treffen, welche den Böswilligen, Leichtſinnigen,
Ge=
wiſſenloſen zu Gute kommen und die Soliden, Gewiſſen= und
Ehren=
haften ſchädigen. Sonſt verhundertfacht man das zu beſeitigende Uebel.
Noth thut es auch, daß das Mahnverfahren einer Reform
unter=
zogen wird. Das Mahnverfahren hat vor Allem die Schwäche, daß ſich
der Schuldner den Conſequenzen des Zahlungsbefehls ſehr leicht entziehen
kann, und zwar dadurch, daß er dem betreffenden Amtsgerichte einfach
ſagt oder ſchreibt: „Ich erhebe Widerſpruch:. Der Zahlungsbefehl droht
bekanntlich die Execution an, wenn nicht binnen 14 Tagen Zahlung
ge=
leiſtet oder Widerſpruch erhoben worden iſt. Was liegt da näher, als
daß der Schuldner dieſen Widerſpruch erhebt, zumal wenn er weiß, daß,
wenn der Gläubiger ſeine Sache weiter verfolgen will, dieſem neue
Weiterungen, Mühen und Ausgaben erwachſen, welche bei kleinen
Schuld=
beträgen meiſt nicht mehr riskirt werden. Wie ganz anders ſtände es
in dieſer Beziehung, wenn der Zahlungsbefehl gebiete, entweder in der
angegebenen Friſt zu zahlen oder, im Falle der
Unbegründet=
heit der Forderung, Widerſpruch zu erhebenl? Das gewiſſenloſe
Widerſprucherheben würde fortfallen und ebenſo unendliche
Gerichts=
ſchreiberei und eine weitere vom Forderer zu begleichende
Gerichtskoſten=
rechnung. Unbegreiflich iſt auch die Verſchiedenheit der Koſtenberechnung
beim Vollſtreckungsverfahren. Nur ein Beiſpiel: Bei einer Vollſtreckung
in Verlin, wobei es ſich um 80 Me. handelte, waren nur circa 3 Mk.
zu verlegen, bei einer ſolchen in Stuttgart jedoch 11 Mk., troßdem es
ſich hier nur um einen Schuldbetrag von 4½ Mk. handelte. Aber nicht
nur das creditirende Publikum wird durch die hohen Koſtenſätze
ge=
ſchädigt, ſondern auch der zahlungsfähige Theil der Verklagten, der ja
genen die Koſten zurückzuerſtatten hat. Die neue Juſtizgeſetzgebung hat
noch verſchiedene faule Punkte. Am Dringendſten aber iſt die Abſtellung
O. Z.
der beiden im Obigen berührten.
Polizei=Vericht vom 3. Auguſt.
In einer hieſigen Wirthſchaft entſtand zwiſchen dem Wirth und 2
Hand=
werksburſchen Streit, wobei Erſterer die letzteren nicht unbedeutend verletzte,
und mußte in Folge deſſen einer der Handwerksburſchen in das Hoſpital
ver=
bracht werden. - Im. Laufe des geſtrigen Nachmittags iſt im 3. Stock eines
Hauſes in der Sandſtraße ein ſchwerer ſilberner Eßlöffel entwendet worden.
Tages=Kalender.
Mittwoch 4. Auguſt: Großes Concert in der Reſtauration Danz.
Samstag 7. Auguſt: Großes Sommerfeſt im Saalbau. — Sommer=Caſino
des Geſangvereins Melomanen im großen Ritſert'ſchen Saale.
Fremdenverkehr in Darmſtadt.
Hotel Traube. v. Weſtrell, Major und Commandeur des heſſ.
Train=Bataillons. v. Flotow, Oberſt a. D. von Berlin. Frau van
Heukelem und Familie von Amſterdam. Valentin v. Schirkoff, k. k. ruſſ.
Legations=Secretär von Brüſſel. Ch. Klenz mit Familie, Rentner von
Würz=
burg. Riemer und Gemahlin, Marine=Zahlmeiſter von Wilhelmshaven.
Horſtmann und Gemahlin, Wirkl. Geh. Oberjuſtigrath von Berlin. v.
Buch=
wald von Stuttgart. Otto und Gemahlin, Kaufmann von Elberfeld. H.
Kanſer, Rechtsanwalt von Düſſeldorf. F. Doerr, Candidat der Chemie von
Worms. Nichter, Bankdirector von Leipzig. C. Liebe von Leipzig. H. R.
Simons und Gemahlin von Sheffield, Jul. Teſche von Solingen, Kaufleute.
Flath, Fabrikant von Loerrach. Rütgers von Gerresheim, Roſenfeld von
Nürnberg, Hofmann von Bamberg, F. Wiegand von Annaberg, C. Held
von Ludwigsburg, Roweck und Hilton von New=York, J. Dörſchel von
Chemnitz, E. Bruggaier von Stuttgart, L. Schütz von Konſtanz, Weil von
Prag, A. Roß von Cöln, E. Schenk von München, Ohlert von Dresden,
F. Uhlrich von Berlin, F. Römer von Frankfurt a. M., Kaufleute. Nücker,
Notar von M.=Gladbach. Klang, Kaufmann von Elberfeld. Lindenſtruth,
Hilfsrichter von Gießen. Otto Fennel aus Amerika. J. Linker von
Frank=
furt a. M. C. Engelhardt, Fabrikbeſitzer von Rüſſelsheim. Wilmanns,
Kaufmann von Bremen. Julius Hahn, Fabrikant von Gießen. M. Meinerz,
Advokat von Heuenren. Koenig und Gemahlin von Dortmund, Bloch und
Gemahlin von Karlsruhe, Kaufleute. Dr. Hilße, Profeſſor und Syndikus
von Berlin. P. Neubert von Chemnitz, S. Kullak von Berlin, Kaufleute.
Frau Baronin dHangert dPooy aus Holland. J. Hoffmann von
Pforz=
heim, F. Schühze von Bernsdorf, Kaufleute.
Darmſtädter Hof.
P. W. Boutton nebſt Familie und
Diener=
ſchaft aus England. W. Greifenhauer und Gemahlin von Berlin. J. van
der Voigt und Familie von Haag. M. W. Bodelliff aus England. Johns
Michor nebſt Frau und Kinder aus Schottland. H. Kerſtin von Fürth,
Scheppler von Aſchaffenburg, Kaufleute. Ballauf nebſt Frau und Tochter
von Altona. Dr. Vogler nebſt Frau und Sohn aus Holland. A. Jung
von Rüdesheim, Joh. Otto von Hersfeld, E. Gohl von Berlin, J. Sommer
von Cöln, W. Grünel von Laucha, H. Rohleder von Cöln, Kaufleute.
Treuninger, Rentner von Dresden. Frau A. Davis von Trammingham.
M. W. Foote aus Amerika. v. Rau und Schweſter von Gießen. M. Strauß
von Offenbach, B. Remy von Höchſt, Würzburger von Berlin, C. Runge
von Aachen, R. Canzler von Dresden, Kaufleute. D. W. Simon, Profeſſor
von Birmingham. H. Schloſſer von Maikammer, J. Fride von München,
S. Rothenburg von Bleicherode, Kaufleute. H. Schmidt, Rittmeiſter von
Straßburg. J. Jappe und Gemahlin von Belfaſt. Dr. Kraut, Profeſſor
von Hannover. Fiſcher von Heilbron, Fabian von Großſchönau, E. Groß
von Lüdenſcheid, Hch. Schmidt von Holzkirchen, J. Gernsheim von
Wermels=
kirchen, Glunker von Düſſeldorf, W. Gläßer von Lengfelden, H. Bierbaum
von Brugge, Stiederiſch von Eiſenach, Kaufleute. M. van Vallenhöver von
Amſterdam. J. Huhupe von Utrecht in Holland. van der Wallbahn von
Amſterdam. H. Moskopf von Gladbach.- H. Dahlbüding von Iſerlohn.
E. Neu von Cöln, Kaufleute. Münzer, Dr. Phil. von Berlin. J. W. Gore
aus England. L. Federlein von Bamberg. W. Meyer, Kaufmann von
Berlin.
Vermiſchtes.
- Amerikaniſche Zahnärzte. Zahnärzte gibt es in den Ver.
Staaten nicht weniger als 12000. Laut einer im „Dental Laboratoric
veröffentlichten ſtatiſtiſchen Aufſtellung wird jährlich in den Ver. Staaten eine
halbe Tonne reinen Goldes im Werthe von 500,000 Dollars zum
Plom=
biren von Zähnen gebraucht, und aller Wahrſcheinlichkeit nach zu denſelben
Zwecken eine viermal ſo große Quantität billigerer Materialien, als Platin=
Silber ꝛc. Nach einer von dem betreffenden Statiſtiker gemachten
Berech=
nung dürfen nur 300 Jahre verſtreichen, um den Werth der jetzt im Lande
in Circulation befindlichen Goldmünzen (1500,000,000 Dollar) in plombirten
Zähnen auf den Kirchhöfen zu vergraben. Bezeichnend für den Umfang der
zahnärztlichen Thätigkeit iſt der Umſtand, daß jährlich 3,000,000 kunſtliche
Zähne fabricirt werden.
Gold=Courſe.
Ruſſiſche Imperiales 16 M. 70-75 Pf. Engl. Sovereigns 20 M. 38-42 Pf.
20 Frankenſtücke 16 M. 20-24 Pf. Dollars in Gold 4 M. 18-A Pf.
Redaction und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.