143.
Jahrgag.
RLUrUEttLotUrbe.
143.
Jahrgang.
Wolnemertopreis
vertelährlich 1 Mark 50 Pfr. hnck.
Brungerlohn, Anzwürt werden von
dllm Pyſämitern. Peſellungen ent
ohengnömmian pu.¼ Mark 50 Pf.
w. Quaral unck. Dpſtaufichlag.
„
Irag=und Arzergeblatt.)
Mit der Sonntags=Beilage:
Illuſtrirtes Unterhaltungsblatt.
Inſerate
verden angenommen: in Darmſtadt
von der Expedition, Rheinſtr. Ar 23,
in Beſſunzen von Friedr. Blößer,
Holzſtraße Nr. 18, ſwie auzwirts
von allm Annonern=Gpbeditinen.
Amtliches Organ
für die Bekannkmachungen des Großh. Ereigamts, des Großh. Polizeiamts und ſämmtlicher Behörden.
ROT.
Freitag den 14. Mai.
18S0.
4469) Am 18. d. Mts. (3. Pfingſtfeiertag) iſt die hieſige Stadtkaſſe
geſchloſſen. Die Schlacht=Octroi=Zeichen werden an dieſem Tage in dem Turnſaal
der höheren Mädchenſchule, Eingang von der Eliſabethenſtraße, Vormittags von 8 bis,
12 Uhr ausgegeben.
Darmſtadt, den 11. Mai 1880.
Kriegk. Stadtkaſſerechner.
wa.
AU. AATUIO
Heſſungen,
4272)
Reineclauden
empfiehlt ſo lange Vorrath:
per ½ Glas Mrl. 1.90, per ½ Glas Mrl.
„ „ „ , „ „ „ „. 95.
ſobranuten JavaJaſloe.
La. Qualität 1.70 Mk. Pr. ½ Kilo,
Ha. Qualität 1.60 ME. Pr. ¼ Kilo,
imn Paqueten von und ½ EIo,
empfiehlt
3381)
WWV=
L. AUNz sel. Wwe.,
Dampt-Haſſeebrennerel in Bonn und Berlin.
Dieſer aus den beſten Sorten nach einer eigenthümlichen durch lange
Erfahrung erprobten Methode gebrannte Kaffee zeichnet ſich ebenſo durch
Fein=
heit wie durch Kraft des Aromas aus, ſo daß ſein Gebrauch allen anderen
Sor=
ten gegenüber nicht nur einen beſſern, ſondern auch einen billigeren Trank bietet.
Dem entſprechend hat ſich mein Kaffee in wenig Jahren nicht nur im
Rhein=
lande, ſondern auch durch ganz Deutſchland zahlreiche Freunde erworben.
Niederlagen in Darmstadt;
bei
Herrn C. Watzinger, Louiſenplatz 4.
Herrn Emanuel Fuld.
Herrn C. A. Lücken, Obergaſſe.
In Bessungen:
bei
Herren Aug. Marburg und A. Welnmann.
Frau Strassburger, Martinſtraße.
Inſekten-Mittel.
ſicher wirkend gegen Motten, Wanzen ꝛc. ꝛc.
Frisdr. Schaoſor,
3610)
Ludwigsplatz J.
4019) Zwei kräftige Oleanderbäume
mit gut gehaltenen Kübeln ſind zu
ver=
kaufen. Näheres in der Expedition.
Ich empfehle hiermit einen guten Kaffe
55 Pfa. pr. Pfd.; meine bekannten
Sor=
ten bis zu M. 1.75 (von M. 1.10 an)
bringe ebenfalls in empfehlende Erinnerung.
Täglich friſch gebrannten Kaffee
in 7 Sorten, M. 1.20, M. 1.40, M. 1.50,
M. 1.60, M. 170. M. 1.80, M. 1.90.
Lug. Harhurg
1276)
Beſſungen.
3
3 Dtllige Hantoffeln.
Eine Partie billige Frauen=Stramin=
Pantoffeln (Handarbeit) werden das Paar
zu 3 Mark abgegeben. Ebenſo ſind von
den beliebten Herren=, Frauen= und
Kinder=
ſtiefeln (Kalbleder), ſowie eine Partie billige
Confirmandenſtiefel, für deren Güte
garan=
tirt wird, eine friſche Sendung eingetroffen
Bahnhoſſtraße 1 eine Stiege hoch.
4326) Neue und gebrauchte Wagen
zu verkaufen.
C. Walthor, Saalbauſtraße 24.
Jaſſa-Orangen
in extragroßer Frucht ohne Kerne eingetroffen.
Carl Watzinger,
Louiſenplatz 4.
1413)
246
922
R. 93
90000000000000000000000000000000000000000
geore Cohsager.
14 Ludwigsſtraße 14,
pfi=
hlt
em,
größte Auswahl in Fußbekleidungen,
Horren-Roltetiefeln, Eugrtiokeln zu allen Preiſen, Damen-Augitlofelm (Specialität) in Leder von
M. b. 50 an, bis zu den feinſten. Einen feinen Lasting-Eugatloſel mit hübſchem Abſatze empfehle Paar
M. 4. 50. Müdchen- und Einder-Anopſ- und Eugatiefeln von den gewöhnlichſten bis zu den
hoch=
feinſten Sorten. Prima Knaben-Stulpetiefeln. Damen-, Müdchen- und Kinder-
Frome-
nadenzchuhe in ſchönſter Ausführung und Auswahl. Winderschuhe von 66 Pf. an. Ohrenschuhe
von M. 1 an. Tantoſoln für Herren, Damen und Kinder in verſchiedenen Arten.
Damen-Pantoſteln von M. 1. 35 an.
Reelle Bedienung bei nur guten Qualiläten. Alle Reparaturen werden angenommen und ſofort beſorgt.
Billige, feſte Preiſe. Bei Baarzahlung 5 pCt. Sconto.
Hanetem.
Naturell-Tapeten und Resto von 25 Pfa. an.
Gatin., Matt- und Gold-Tapeten in ausgewählten Muſtern und
den modernſten Farben empfehlen
C. Hoshstätter & Söhne.
„
D ie
Wein=Lager von A. Harburg, Beſſungen.
Herzhelmer, weiß per Flaſche M.- 60 Pfa
75 „ Foarantirt rein,
WWachenholmer, „
Dürkhelmer
„
„
Ferner bringe mein reichhaltiges Lager in feinen
Neiss. &ap Rothmelnen, franz., tal., Spanlschen Welnen,
Champagner & Housseuz,
ſowie meine
Splrituosen ≈ Llqueure
in gefällige Erinnerung.
A. Harbuurg.
3118) Eine Hückſelmaſchine und ein
Rheinſalm,
Aal,
großer Eisſchrank zu verkaufen. Näheres
in der Exp. d. Bl.
Turbots, Hechte,
Auf bevorſtehende Feiertage empfieht Seezungen, Karpfen,
ſeinen:
reinen Wein
Schleien,
Maifiſche,
zu den billigſten Preiſen.
Krebſe.
A. Fink, Reſtauration,
4504)
Friedrichsſtraße 26.
Gebr. Hösinger,
4508)
Hof=Lieferanten.
Mehl
beſten und eleganteſten
Sonnen-Schirme
liefert die
Schirmfabrik
Beſſungen.
Ungariſcher Kaiſerauszug
von fſt. Backart per ¼ Kilo 28 Pfg empfiehlt
WilL. Neber,
Ellſabethenſtraße 14.
4507)
F'
Aischweim.
2
eroer Hogelwein per Fl. 60 Pfg.
ohne Glas.
Carl Will,
7 Ernſt=Ludwigſtraße 7.
12 Judwigstrasse 12.
S Aepfetwohm
ſi beſter Qualtät enpfiehlt
Carl Will,
7 Ernſt=Ludwigſtraße I.
Zu verkaufen:
4511)
2 ganz neue Bettſtellen von
Nußbaum=
holz mit Bettwerk ſind wegen Mangel an
Platz für 500 Mark zu verkaufen. Ebenſo
ſeln ganz neues Sopha von Eichenholz für
150 Mark. Näheres Frankfurterſtraße 44.
4 99
929
Eupferwaaren-Fabrkk, Hetall-Eiesserel und Installations-ſeschäll
für Wasserleitungen
Den geehrten Herren Hausbeſitzern hiermit die ergebene Anzeige, daß ich mit meiner
Kupfer=
waaren=Fabrik und Metall=Gießerei ein
Inſtallations=Geſchäft für Waſſerleitungen
verbunden habe. - Zugleich erlaube mir darauf aufmerkſam zu machen, daß ich fortwährend ein
wohl=
aſſortirtes Lager in allen Arten von Wasserleltungs-Gegenständen, Hiederschranb=Hähnen,
Ventllen, Bade-Elnrlehtungen, Wasser-Gosets, geschwefelten Bleiröhren eto. ele, den gegebenen
Vorſchriften entſprechend, unterhalten werde, um ſämmtliche Aufträge ſofort effectuiren zu können.
Sorgfältigſte Ausführung derſelben, reelle Preiſe, prompte Bedienung zugeſichert.
4512)
von
Aug. Marburg,
Bessungen,
empfiehlt in hochfeiner, stets frnuscher Waare:
Sechott. Salm in Dosen,
Rewal Sardinen in Picles,
P. P. Rollmops,
Anchovis aux ſines herbes,
Sardinen in Oel.
Hronenhummern,
Lobster,
Brahanter Sardellen.
Anchovis Past Gardellenbutter).
Gothaer, Götlnger, Braunschweiger
Cervelatwurst,
Alsfelder Sehinken und Wurst,
Rindſlolschwurst,
Rollschinken,
P. P. Leberwurst,
P. P. Sehwartenmagen,
Corned beef &am; tongues,
Paysandu oT tongues,
Polted beef, ham & longue.
P. Schwelzerkés,
früuor Eäs (Kräuterkäs),
Romadouz.
P. Elmburgor,
vorzügllchen Handkäse.
Velschwaaren:
Fst. Hamburger Sahinken,
„ Nostph. Schinken
„ Gothaer Corvelatwurst,
Corned beei,
Beef Tongues,
Beef ox Tonguds
empfiehlt in friſcher Waare
WIh. WOber,
4513) Eliſabethenſtraße 14.
4514) Bei Schloſſermeiſter Möſer,
Hochſtraße, iſt ein eiſernes Thor, 3 M.
lg., 2 M. hch., zu verkaufen.
Mehl,
von vorzüglicher Bakart, zu billigſten
Preiſen.
Jrocken- Heſe,
Backmehl, Puddingpulvor,
bei
Julius Hoehler
11 Ernſt=Ludwigsſtraße 1.
B
S 17½ Heidelbergerſtraße 17½.
4115) Fichtenbohnenſtangen, 100
4 M., ſind zu verkaufen. Liebfrauenftr. 18.
1
GESTIEm8,
von bekannter Güte in verſchiedenen
Sorten von 50 bis 150 Pf. pr. Flaſche.
Bordeauz-Weine,
nur ächte, reine Waare, von 90 Pf.
bis 180 Pfr. die Flaſche.
W. Bei Abnahne von 12 Flaſchen
W entprechende Preisermäßlgung.
Lepfelwein,
Canitäts-EDessertweine
bei
ulius Hochler.
5 11 Ernſt=Ludwigsſtraße 1,
S 17¼ Heidelbergerſtraße 17½.
3837) Zimmerſpähne und
Abfall=
holz zu verkaufen bei
Wm. Holtr,
Heidelbergerſtr. 23, Eſchollbrückerſtr. 6.
Wandtafel n
mit ſämmtlichen vom 15. Mai ab hier abgehenden und ankommenden Eiſenbahnzügen
10 Pfg., wie Uhrenfahrpläuchen zum Einlegen in den Uhrdeckel 5 Pfg.
ſind in der Expedition d. Bl. zu haben.
L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.
Hoflees
Mein gut ſortirtes Lager von nur
Quali=
täts=Sorten erlaube mir zu den billigſten
Preiſen in empfehlende Erinnerung zu bringen.
Ebenſo gebr. Kaffee M. 1.20, 1.40,
M. 1.60, 1.79 und
Wiener Mischung, hochfeine
Qualität, M. 1.80.
Wilh. Neber,
Eliſabethenſtraße 14.
4517)
Vermiethungen.
3674) Ludwigſtraße 16 iſt ein
geräu=
miger Laden mit Comptoir und Wohnung
von 4 Zimmern ꝛc. zu vermiethen.
Ph. Wondra, Hofjuwelier.
4518) Ecke der Fabrk= u.
Bleich=
ſtraße 1 iſt ein freundl. möbl.
Manſarden=
zimmer zu verm. und gleich zu beziehen.
Vermiſchte Nachrichten.
Speolalarzt Dr. med. Heyor,
Berlin, Leipzigerſtraße 91, heilt aud
brieflich Magen=, Unterleibs=, Frauen
und Hautkrankheiten, ſelbſt in den hart
näckigſten Füllen, ſtets ſchnell mit beſtem
Erfolge.
[634
3764) Offene Lehrſtelle bei
Juwelier Carl Müller.
4430) Ein Müdchen empfiehlt ſich im
Strümpfſtopfen u. ſonſtigen Flickarbeiten
zu geringem Preis. Zu erfragen
Wendel=
ſtadtſtraße 30 parterre.
F
Geſucht
in centraler Lage der Stadt ein Laden
mit Zimmer und Hofraum. Offerten
unter L. 2110 befördert die Annoncen=
Expedition von H. Grubor,
Grafen=
ſtraße Nr. 27.
4519) Gebrauchte Tiſche und Stühle
werden zu kaufen geſucht. Näheres
Frauen=
verein „Sonntagsruhe”, Eliſabethenſtr. 10.
Gemälde-Ausskellung
des
Rheiniſchen Runſtvoereins
in Darmatadt, Saalbauſtraße Nr. 73,
vom S. bis 30. Mai 1880
täglich geöffnet von Vormittags 10 Uhr bis Nachmittags 5 Uhr.
Für Nichtmitglieder Eintrittspreis 40 Pfa.
4298)
Der Vorgtand.
H ä u ſ e r
in den beſten Lagen mit u. ohne Geſchäfte, ſowie Herrſchaftshäuſer mit
ſchö=
nen Gartenanlagen, Bauplätze ſind durch den Unterzeichneten zu verkaufen.
Alexander=
H. Neustadt,
ſtraße.
Israelitiſcher Gottesdienſt.
(Haupt=Synagoge.
Am Wochen=Feſte.
Samstag den 15. Mai am Vorabend des Feſtes, Gottesdienſt: Anfang Abends um 8 Uhr 25 Min.
Sonntag den 16. und Montag den 17. Mai an den Tagen des Feſtes, Gottesdienſt: Anfang
Morgens um 8 Uhr.
Sonntag Predigt um 8½1 Uhr.
Montag Confirmation um 9½ Uhr, unmittelbar an den Gottesdienſt ſich anſchließend.
Nachmittagsgottesdienſt um 4 Uhr.
Sonntag am zweiten Abend des Feſtes, Gottesdienſt: Anfang Abends um 8 Uhr 20 Minuten.
Darmſtädter Sonntag=Zeitung
Zwei Zeitungs=Träger geſucht. Carls=
(4520
ſtraße 12.
ſin bübſches Kneiplocal
= für Polytechniker wird ſofort zu
miethen geſucht. Offerten bittet man bei
der Expedition d. Bl. abzugeben unter
1D Nr. 4462.
8 Wohnungsgeſuch.
Eine einzelne Dame ſucht vor Ende Juli
5 freundliche Zimmer mit Gartenantheil
Waſſer in der Küche, am liebſten
Prome=
nadeſtraße in der bel Etage. Schriftliche
Offerten an die Exped. unter P. P.
vanpierall
mit entſprechendem Local ſind miethsweiſe
zu überlaſſen. — Anfragen erbeten unter
B 34 durch die Exp. d. Bl.
4523) Eine geſetzte anſtänd. Perſon lam
lieb=
ſten Wittwe), welche die Wartung eines kleinen
Kindes v. Morg.10bis Abds. 8 Uhr übernehm.
kann, wird zu ſof. Antritt geſucht. Nüh. u. d. Erp.
Cür eine engliſche Familie werden
352-3 möblirte Zimmer au
P.
einige Wochen zu miethen geſucht. Offerten
mit Preisangabe beliebe man
Friedrichs=
ſtraße 28 einzuſenden.
4525) Ein braves Mädchen, das gut
kochen kann und die Hausarbeit gründlich
verſteht, wird bis 1. Juni geſucht. Nüh.
zu erfr. Frankfurterſtraße 16, 1 Treppe.
Großherzogliches Hoftheater.
Freitag 14. Mai.
2. Vorſtellung in der 8. Abonnements=Abtheilung.
MariaStuar t.
Trauerſpiel in 5 Akten von Schiller.
Perſonen:
Eliſabeth, Königin von England Frl. Verl.
Maria Stuart, Königin von
Schottland
Frl. Weigel.
Robert Dudley, Graf von
Leiceſter
Hr. Fiala.
Georg Talbot, Graf von
Ehrewsbury.
Hr. Wünzer.
Wilhelm Cecil, Baron von
Burleigh.
Hr. Werner.
Graf von Kent
Hr. Letb.
Wilhelm Daviſon,
Staatz=
ſecretär
Hr. Wisthaler.
Amias Paulet, Ritter;
Hr. Mickler.
Mortimer, ſein Neffe
Graf Aubeſpine, franzöſiſcher
Geſandter
Hr. Wagner.
Graf Bellievre
Hr. Schimmer.
Orelly, Mortimers Freund Hr. Knispel.
Melvil, Haushofmeiſter
3 Hr. Butterweck.
Burgoyn, Arz.
Hr. Franke.
Hanna Kennedy, Amme
Fr. Eppert.
Marg. Kurl, Kammerfrau Z. Frl. Bernhard.
6 Mortimer.
Herr Hacker, vom
Stadttheater in Stratzburg, als Gaſt.
Anfang halb 7 Uhr. Ende gegen 10 Uhr.
Montag 17. Mai.
8. Vorſtellung in der 8. Abonnements=Abthellung.
T a u ſt.
Große romantiſche Oper mit Ballet in 5 Akten
von Gounod.
R9
Aosvorkauf von Inabon-Juzteon
825
zu herabgesetztem Preis.
Adolph Dressel.
5 Elisabethenstrasse 5.
E Der nach amtlichen Quellen bearbeitete, ſeither in unſerem Verlage
erſchienene Fahrplan der Eiſenbahnen, Dampfſchiffe und Poſten im
Großher=
zogthum Heſſen wird vorerſt nicht mehr ausgegeben, was wir der vielen Nachfragen
halber hiermit bekannt machen.
Darmſtadt.
L. C. Willich'ſche Hoſbuchdruckerei.
10
Ausverkauf!
Um mein großes Lager in ſämmtlichen
Haulshaſiunzs-Artikehn
wegen meinem bevorſtehenden Umzug etwas zu reduciren, arrangire einen Ausverkauf
zu bedeutender Preisermäßigung. Für Ausſtattungen ſehr günſtig.
Chr. Curthuert,
4247)
2 Eliſabethenſtraße 2.
4526) Ein gebrauchter Porzellanofen
wird billig abgegeben. Näheres: Bureau,
Heinrichſtraße 73 Parterre.
Waiſenhaus=Nachrichten.
Im Monat April 1880 ſind
einge=
gangen:
1. Legate: 1) Von Lorenz Luft Wittwe zu
Raunheim, durch Heinrich Wolf III. Ehefrau zu
Rüſſelsheim 8 M. 57 Pf. 2) Daniel Mann
Wittwe und Philipp Mann Ehefrau von
Wolfs=
kehlen 3 M.
II. In dem Opferſtock vor dem Waiſenhauſe
42 M. 13 Pf. theilweiſe mit folgenden
Inſchrif=
ten: 1) Amicusl Den armen Waiſen 20 M.-
2) Lieber himmliſcher Vater gib uns deinen
Se=
gen zu unſerem Vorhaben. Den armen Waiſen!
1 M. M. E. - 8) Ihr lieben Waiſen betet, daß
wir ferner geſund bleiben. B. W. 50 Pf.
4)
50 Pf. den armen Waiſen. Danket mit mir dem
lieben Gott für ſeine große Gnade und
Barm=
herzigkeit, die er aufs neue wieder an uns
be=
wieſen. - 5) Ihr lieben Waiſen bittet mit mir
zu Gott, daß er meinen ſchweren Kummer von
mir nehme und mir Segen für meine Kinder
gebe. 40 Pf. - 6) Den armen Waiſen 50 Pf.
bei meinem Eintritt in die Vorſchule des
Gym=
naſiums. Gott gebe, daß ich ein tüchtiger Junge
werde, zur Freude meiner lieben Angehörigen.
- 7) Beim erſten Gang zur Schule, den armen
Waiſen 1 M. G. - 8) Ihr lieben Waiſen bittet
mit mir den lieben Gott, daß er meine gute
Mutter wieder geſund mache. 20 Pf. - 9) Ihr
ſarmen Waiſen bittet den lieben Gott, daß er
10) 20 Pf.
uns bald hilft. E. S. 50 Pf.
Möge der liebe Gott meinem Bruder wieder
Glück verleihen nach ſo vielem Unglück. - 11)
Den 544. 1880. Den armen Waiſen 50 Pf. H.
12) Den armen Waiſen 50 Pf. M.
F.
13) 3 M. den armen Waiſen verſprochen von F.
P. - 14) Ihr lieben Waiſen danket dem Herrn,
der mein Gebet erhöret hat. 20 Pf. den 344. 1880.
15) Für die armen Waiſenkinder 2 M.
16) Längſt verſprochene 50 Pf. - 17) Ach Gott
verlaß mich nicht 50 Pf. - 18) Für die Waiſen
85 Pf. 1880. J. H.
Darmſtadt, den 4. Mai 1880.
Großherzogliche Landes=Waiſenkaſſe.
Langsdorf, Rechnungsrath.
Maienmorgen.
Nun ſteht der Wald im grünen Kleide,
Die Berge küßt des Frühroths Gold,
Und hingebreitet dehnt ins Weite
Der Blumen Meer ſich licht und hold.
Die Schwalbe wiegt ſich in den Lüften,
Von Blüthen ringt der Duft ſich los;
Der Epheu treibt auf morſchen Grüften,
Und über Felſen grünt das Moos.
Ich ſchreite durch des Thales Wieſen
Dein Walde zu am frühen Tag
Und lauſche, wie die Quellen fließen
Im Wanderdrang durch Buſch und Hag.
Da iſt mit ſeinen weiten Hallen
Ein Tempel jeder Buchengang,
Drin belle Vögelchöre ſchallen
Wie Glockenton und Orgelklang.
Die Schwingen meiner Seele ſtreben
Empor aus Nacht und Waldesruh'
Und möchten wie die Lerche ſchweben
Mit kühnem Flug der Sonne zu.
Darmſtadt.
K. Sch.
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 14. Mai.
R. Strafkammer I. Sitzung vom 13. Mai. Heute wurden
folgende Fälle abgeurtheilt: 1) Heinrich Reichert von Spachbrücken,
Bahnwärter, wurde wegen Verſuchs der Nöthigung in eine Geldſtrafe
von 20 M. verurtheilt, welche durch die Unterſuchungshaft als verbüßt
angeſehen wurde, auch hat derſelbe die Koſten der heutigen Verhandlung
zu tragen, ebenſo ¹⁄₈ der Koſten der Vorverhandlungen; der Ankläger
Max Mai von Roßdorf wird in ; der Koſten der Vorverhandlung
verurtheilt. 2) Durch Urtheil Großh. Schöffengerichts Darmſtadt vom
6. Januar wurden Friedrich Kugel von Beſſungen und drei Genoſſen
von da in Geldſtrafen verurtheilt, weil ſie auf einem fremden
Grund=
ſtücke gegen den Willen des Eigenthümers ein Gerüſt errichtet und
ge=
arbeitet hatten. Die Verufung wurde verworfen und das
erſtinſtanz=
liche Urtheil beſtätigt. 3) Karl Heinrich Pfarrer Taglöhner von
Michel=
ſtadt, wurde am 7. März d. J3. in Offenbach wegen
Majeſtätsbelei=
digung und Widerſtandes gegen die Polizei verhaftet. Er wird in eine
Gefängnißſtrafe von 6 Monaten verurtheilt, wobei ihm jedoch 2
Mo=
nate Unterſuchungshaft aufgerechnet werden. 4) Georg Boll von
Biebes=
heim hat am 5. Januar d. J3. dem Friedr. Wirthwein daſelbſt einen
Stich in den Oberarm beigebracht. Er wurde von dem Schöffengericht
in eine Strafe von 7 Tagen verurtheilt, dagegen wurde von Geiten der
Staatsanwaltſchaft Berufung eingelegt; das erſtinſtanzliche Urtheil wurde
aufgehoben und der Beſchuldigte in eine Gefängnißſtrafe von 14 Tagen
verurtheilt. 5) Anklageſache gegen Mich. Rupp V. von Ober=Roden
wegen Wilderei und Adam Röhrig von da wegen Beihülfe. Adam
Röhrig iſt ausgeblieben. Die Verhandlung wird vertagt. Schluß 3 Uhr.
O Stadtverordneter=Sitzung vom 13. Mai. Die Sitzung
wurde durch den Herrn Oberbürgermeiſter mit einer Reihe von
Mit=
theilungen über den Verlauf der
Waſſerverſorgungsangelegen=
heit eröffnet und dargelegt, daß derſelbe ein ganz normaler ſei. Laut
Uebereinkommen mit der Militärbehörde ſoll die eigentliche Pumpſtation
des neuen Waſſerwerks aus dem ſog. Sicherheitsrayon des Griesheimer
Schießplatzes in's freie Feld auf Privatgelände verlegt werden, wofür
der Stadt eine Entſchädigung von 15,000 M. in Ausſicht geſtellt iſt.
Das wenig entgegenkommende Verhalten der Gemeinde Griesheim
wurde einer ſcharfen Kritik unterworfen und eroͤffnet, daß man
nun=
mehr Schritte gethan um die genannte Gemeinde auf adminiſtrativem
Weg zu zwingen, ihren völlig unmotivirten Widerſtand aufzugeben.-
Hiekauf berichtete Krug über die Vorſtellung des Handelsvereins und
des Herrn Stadtverordneten Blumenthal über die enorme Höhe der
Gerichtskoſten in Polizei=Denunciationsſachen und gelangte zu
dem Schlußantrag, die Regierung zu erſuchen in Gemäßheit des
Artikel 453 der Strafprozeßordnung Beſtimmung dahin zu treffen,
daß wenn gegen eine verwirkte Polizeiſtrafe kein Einwand erhoben
R 93
926
wird, dieſelbe einfach durch Polizeiverfügung unter Wegfall
der Gerichtskoſten erhoben wird, welcher Antrag nach kurzer Verhand= aus der Landesbrandkaſſe zuſammen 381.473 M. 90 Pf.
Brandentſchä=
lung mit dem Zuſatz angenommen wurde, daß die größeren Städte er= digungen einſchließlich der Abſchätzungskoſten bezahlt. Da das
Ver=
ſucht werden ſollen, ſich dieſem Beſtreben anzuſchließen. - Bezüglich der ſicherüngs=Kapital der Provinz aber 356510,010 M. und der Jahres=
Koſten der ſtädtiſchen Pflegkinder beſchloß man dem Vorgang ausſchlag auf je 100 M. Verſicherungskapital 14 Pf. beträgt, ſo müſſen
der Landeswaiſenanſtalt entiprechend den Maximalſatz des Verpflegungss. die Häuſerbeſitzer mit 439114 M. aufkommen, was daher rührt, daß es
geldes auf 170 M. zu erhöhen, auch nach zurückgelegtem 14. Lebensjahr in der Provinz Rheinheſſen ganz unverhältnißmäßig ſtark gebrannt hat
während der Lehrzeit u. ſ. w. einen kleinen Beitrag etwa 30 M. per und daher der dortige Ausſchlag bedeutend geringer, als die Höhe der
Jahr zu leiſten. — Da Stadtverordneter Jordis die auf ihn gefallene bezahlten Schäden iſt, für welche Differenz Starkenburg und Oberheſſen
Wahl als Mitglied des Schulvorſtandes nachträglich abgelehnt, wurde aufzukommen haben.
Herr Diehm als ſolcher gewählt. — Ein wiederholtes Geſuch des
Bau=
unternehmers Zehfuß um Erlaubniß zur Erbauung einer Billa an dahier die Verpflegung von 250 Kranken, 50 Pfründnern und 25
Per=
der Roßdörferſtraße, welches wegen ſeiner Faſſung und der Angriffe auf ſonen des Hausperſonals, zuſammen 829 Köpfe mit 6087
Verpflegs=
die Stadtverordnetenverſammlung einiges Aufſehen erregte, weßhalb man 1 tagen ſtatt.
auch die Frage aufwarf, ob nicht die Staatsbehörde angerufen werden
ſolle, wurde abermals abgeſchlagen, von einer ſtrafrechtlichen Verfolgung
des Petenten aber abgeſehen, da er nachträglich ertlärte, daß er die von 184 Ochſen, 101 Kühe, b Bullen, 726 Kälber, 5 Pferde, 175 Hämmel
ihm verfaßte Eingabe weder geleſen noch unterſchrieben und ihm eine und Schaafe, 1083 Schweine und 5 Ziegen. Für ungenießbar befunden
Beleidigung gar micht in den Sinn gekommen ſei. Für verſchiedene ward das Fleiſch von einer Kuh und von einem Schwein. Von Privaten
Herſtellungen in der Stadtkapelle wurde ein Credit von 300 M. außerhalb des Schlachthauſes wurden geſchlachtet 3 Schweine und
bewilligt, alsdann die Pläne und Voranſchläge für die zwei neu zu bau= 1 Ziege.
enden Haupfkanäle in der Altſtadt und Neckarſtraße bis zur
Ried=
eſelſtraße genehmigt. Die Baukoſten ſind auf 175,000 M. veranſchlagt, in Mainz eine Beſprechung über das Reinigen der
Bierpreſ=
wozu noch die Umpflaſterung tritt. — Schließlich ertheilte man der ſionen ſtatt und ſollen nach einer Mittheilung des „M. A.u für die
Firma Reimer und Maſch in Demmin im Princip die Conceſſion zur Folge ſämmtliche Bierpreſionen allwöchentlich einmal durch Dampf ge=
Anlage einer Pferdebahn in hieſiger Stadt. Dieſelbe ſoll vom Bahn= reinigt werden müſſen. Eine von der Bürgermeiſterei eigens dazu
er=
hof durch die Rhein=, Alexander=, Muͤhl=, Niederramſtädter=, Karlsſtraße nannte Perſönlichkeit wird die Beaufſichtigung führen. Solche Brauerei=
Beſſunger Wilhelmsſtraße, Heidelbergerſtraße wieder an den Bahnhof Beſitzer, welche Dampfkraft beſitzen müſſen ſelbſt die Reinigung ihrer
gehen und gewiſſermaßen das Mittelglied einer directen Bahn von hier Schläuche übernehmen, während die Reinigung der Preſſionsſchläüche
nach Eberſtadt und Pfungſtadt, welche genannte Firma gleichfalls bauen bei Reſtaurateuren und Zäpfern allwöchentlich durch eine von der
Bür=
will, bilden.
— Der Bericht Großh. Oberconſiſtoriums an die Lan= Die hierauf entfallenden Koſten müſſen ſelbſtverſtändlich von den
Eigen=
desſynode vergleicht die drei Superintendenturen bezüglich des Gottes= thümern der Bierpreſionen getragen werden. Das bierconſumirende
dienſt= und Abendmahlsbeſuchs und ſteht hiernach die Superintendentur Publikum wird dieſe Maßregel nur mit Genugthuung begrüßen.
Darmſtadt mit 155 an Kirchen= und 343 an Abendmahlsbeſuchern
hinter den beiden andern Superintendenturen zurück; die Superinten= hat das geheimnißvolle Walten der Naturkräfte Verwirrung und Schrecken
dentur Gießen hatte im Jahre 1878 Kirchgänger 25,8, Mainz 192, an gebracht. Bergrutſch iſt kaum der richtige Name für das, was ſich vor
Abendmahlsgäſten Gießen 824 und Mainz 500 p6t An Kirchlichkeitl unſeren Augen vollzieht, denn es iſt nicht eine Verſchiebung lockerer
ſteht demnach die Superintendentur Gießen am höchſten, Mainz in der Maͤſſen. vielmehr haben ſich die Felſen, ja der Berg ſelbſt geſpälten. Die
Mitte. Der Kirchenbeſuch in den 5 großen Stadtgemeinden des Landes Unglücksſtelle befindet ſich am rechten Ufer des Krotenbachs, eines
Neben=
ſtellte ſich in 1878 zu Darmſtadt auf 74, Mainz '56. Gießen 8.9, Offen= gewäſſers der Wutach, etwa 20 Minuten von Achdorf und halb ſoweit
bach 34 und Worms 66 pCt.; der Abendmahlsbeſuch zu Darmſtadt von Eſchbach entfernt. Am Morgen des 3. Mai, etwa um 6 Uhr, bot
auf 146. zu Mainz auf 116, zu Gießen auf 110, zu Offenbach auf Alles nöch ein Bild tiefen Friedens. Bald darauf vernahm ein Land=
106 und zu Worms auf 173 p6t. Als bedauerlich gering bezeichnet ! mann, der Reiswellen machte, ein Krachen, etwa wie vom Streich einer
der Bericht auch den Procentſatz der kirchenbeſuchenden Schulkinder die= Holzaxt, das ſich aber bald in ganz anderer Tonart wiederholte. Ein
ſer großen Städte, da Darmſtadt im Jahre 1878 nur 18 pCt., Gießen ganzer Hügel hatte ſich von dem Gebirgszuge losgeriſſen und war jetzt
62 pCt. Mainz 60 pCt., Worms b3pt. und Offenbach 33 pCt. an durch einen tiefen, mehrere Meter breiten Spalt von demſelben getrennt.
kirchenbeſuchenden Schulkindern hatte. Ueber den Kirchengeſang jagt der Bald folgte ein zweiter Hügel. Einen Augenblick hielten ſich dieſe iſolir=
Bericht: „Es gibt doch auch Landſtrecken, in denen dem Volk kein ten Kegel aufrecht. Dann begann das Abbröckelungswerk. Die höchſten
Sangestalent und keine Sangesfreudigkeit inne wohnt, und in dieſen iſt Buchenſtämme und haushohe Felſen verſchwanden faſt ſpurlos in der
die Hebung des Kirchengeſanges beſonders ſchwierig. Eine jehr erfreu= gähnenden Tiefe. Ja ein ganzer Morgen Waldland mit kräftigem
Eichen=
liche Erſcheinung in dieſer Beziehung ſind die in neuerer Zeit an ver= beſtand brachte keine merkliche Aenderung in den Schluchten hervor aus
weſentlich zu einer würdigen Feier der Gottesdienſte beitragen; eine men, das etwa eine Stunde vor Mittag und ein paar Stunden nachher
Unterſtützung dieſer Vereine durch die Geiſtlichen und Lehrer iſt ſehr er= am heftigſten auftrat, gewann immer mehr an territorialer Ausdehnung
heiligung erwähnt der Bericht vieler bei Kirchenviſitatationen und an= heraus häuften ſich auf den Feldern die Felstrümmer. Glücklicherweiſe
deren Gelegenheiten laut gewordenen Klagen und führt aus, wie Sonn= iſt kein Menſchenleben zu beklagen, da keine menſchliche Wohnung in
un=
tagsarbeit, Sonntagsvergnügen und das öffentliche Betreiben des Vieh= mittelbarer Nähe lag. Die Bevölkerung ſammelte ſich bald am Platze
Ein in letzterer Zeit ſtattgehabtes Einſchreiten der ſtaatlichen und kirch=1 den Fortſchritten der Zerſtörung zu.
lichen Behörden ſei von gutem Erfolg begleitet geweſen; immer aber ſei
die Feiertagsheiligung nicht allerorts ſo, wie ſie ſein könnte und müßte.
Füße geſtellt, was um ſo erfreulicher zu berichten iſt, als er auf dem vierte in dieſer Saiſon) bieſes intereſſanten BArronge'ſchen Luſtſviels fand
geſunden Princip der Selbſterhaltung beruht und es ihm in verhältniß= mit derſelben unveraͤnderten Beſetzung ſtatt wie die früheren Auffuhrungen
mäßig kurzer Zeit gelungen iſt, ſich ſein Bürgerrecht zu erwerben. Wie desſelben und bietet keine Veranlaſſung zu einer wiederholten eingehenden
wir hören, iſt der Frühere Probeſaal des Mozart=Vereins, Eliſabethen=! Beſprechung. Wir können daher auch auf unſere früheren Referate in Nr. 50
ſtraße Nr. 19, im Hauſe des Juwelier Schmidt, von dem Verein auf und 57 dieſer Blätter verweiſen. Denſelben haben wir indeß noch
mehrere Jahre gemiethet worden und hat ſich derſelbe auch die alleinige hinzuzufügen, daß Herr Edward ſeinen=Major von Rodeckl jetzt geſetzter
Benutzung des Gartens ausbedungen, um den Mitgliedern einen kleinen
Aufenthalt im Freien bieten zu können. Am Pfingſt=Sonntag öffnen zu charakteriſiren bemüht iſt, welcher Auffaſſung wir, als der richtigeren,
voll=
ſich die gaſtlichen Hallen zum erſten Male den Beſuchenden, und am
Sonntag nach Pfingſten findet der zweite gemeinſchaftliche Spaziergang
oder bei ſchlechtem Wetter ein Vortrag ſtatt. Wie das unermüdliche
Wirken des Vorſtandes von allen Seiten gewürdigt wird, beweiſt auf3
Neue folgendes Secretariatsſchreiben von der deutſchen Kronprinzeſſin: chen und ein Strohhutchen von einem Unbekannten abgenommen, der bis jetzt
„Ihre Kaiſerliche und Königliche Hoheit die Frau Kronprinzeſſin hat ihre nicht ermittelt werden konnte. — Einem Dienſtknechk in der Großh.
Hof=
freundliche Sendung gern mit all dem ſchmerzlichen Intereſſe empfangen, Meierei iſt eine Jacke entwendet worden und deßgleichen einem Dienſtherrn
welches jede Erinnerung an die hohe, nun verklärte Schweſter erweckt. durch einen Taglöhner verſchiedene Gegenſtände.
Ihre Kaiſerliche Hoheit dankt Ihnen aufrichtig und von Herzen für die
warmen Worte, welche Sie dem Gedächtniß der unvergeßlichen Frau
Großherzogin gewidmet haben, und wünſcht dem von Ihnen gegründeten
Vereine rege Theilnahme und ferneres Gedeihen v. Pegli, 6. Mürz 1880. Ruſiſche Imperiales 16 M. 70½ Pf. Engl. Sovereigns 20 M. 38-42 Pf.
M. Normann, L. Kammerherr.
) In der Provinz Starkenburg wurden im verfloſſenen Jahre
Im Monat April ds. J3. hatte lim ſtädtiſchen Hoſpital
- Im April l. J. wurden im Schlachthauſe geſchlachtet:
Wie bereits erwähnt, fand am Dienstag auf der Bürgermeiſterei
germeiſterei zu beſtimmende Perſönlichkeit vorgenommen werden wird.
Aus dem Wutachthale in Baden. Ueber unſer ſtilles Thal
ſchiedenen Orten gegründeten Kirchengeſangvereine, deren Leiſtungen denen Rauchwolken mit brandigem Geruch emporſtiegen. Das
Phäno=
wünſcht. In Bezug auf die chriſtliche Sonntagsruhe und Sonntags= und bald waren ungefähr 120 Morgen verwüſtet. Auch gegen die Ebene
handels die Feier des Tages in nicht wenigen Gemeinden entheiligten. der Kataſtrophe und ſah mit Thränen in den Augen und händeringend
Großherzogliches Hoftheater.
0 Der Frauenverein Sonntagsruhe hat ſich jetzt auf eigene 7. Mittwoch 12. Mai -Wohlthätige Frauen” Die Repriſe (die
kommen beiſtimmen.
Polizei=Bericht vom 13. Mai.
Einem 3 Jahr alten Kinde wurde auf dem Wilhelmplatz ein Mäntel=
Gold=Courſe.
20 Frankenſtücke 16 M 15-15 Pf. Dollars in Gold 4 M. 22- 2 Pf=
Hierzu eine Beilage der Firma Mar Renn, betr. „Böhmiſche Braunkohlen”
Redaction und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.