143.
Jahrgulg.
SBSTUUUUIL1 N
ForLUIDe
143.
Jahrgang.
Abonnementgpreis
vertelährlich 1 Mark 50 Pf. inck.
Bringerlohn. Auswärtz werden von
allen Poſtümtern Beſtellungen
ent=
gegenganommen zu 1 Mark 50 Pf.
pwo Quartal inc. Poſtaufichlag.
rag= und Arzeigeblaft.
Mit der Sonntags=Beilage:
Illuſtrirtes Unterhaltungsblatt.
Juſerate
werden angenommen: in Darmſtadt
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 28.
in Beſſungen von Friedr. Blößer,
Holzſtraße Nr. 18, ſowie auswärts
von allen Aunoncen=Expeditionen
Amtliches Organ
für die Bekannkmachungen des Großh. Ereigamts, des Großh. Polizeiamts und ſämmtlicher Behörden.
D.
Mittwoch den 24. März.
1880.
Gefunden: 1 Brittaniaſilber=Strumpfband, 1 ſch. Ohrglocke, 1 Schlepphalter, 1 Fächer, 1 Gewerbspatent, 1 Kinder=Shawl,
1 langer Drücker, 1 Wagendeichſel in einen Handwagen.
5T5⁄=
Verloren: 1 geſticktes Battiſtaſchentuch, gez. M. v. W., 1 rothe Korallenkette, 1 goldenes Armband, ſchwarz emallirt, 25 Pfund
Reis in einem weißen Sückchen.
Darmſtadt, den 23. März 1880.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Ueberſicht der Durchſchuittspreiſe
von folgenden Früchten vom 8. bis 15. Mürz 1880.
Waizen per Sack 100 Kilo M. 25- 25. 75. Korn per
Zack 100 Kilo M. 20.50.-21. Gerſte per Sack 100 Kilo
R. 19-2150. Hafer per Sack 100 Kilo M. 14-16.
Darmſtadt, den 18. März 1880.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Ueberſicht der Marktpreiſe;
von folgenden Gegenſtänden vom 7. bis 13. März 1880.
Butter per ½ Kilo M. 1. 15., ditto in Parthieen 100 Kilo
88 Pfg. Eier per Stück 7 Pfg., ditto per 25 Stück M. 1.40.
Kartoffeln per 100 Kilo M. 8.70, ditto per 25 Kilo M. 2.34.
Kornſtroh per 50 Kilo M. 3.20. Heu per 50 Kilo M. 3.35.
Darmſtadt, den 17. März 1880.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
B e k a n n t m a ch u n g.
Auf Grund des Art. 80 des Feldſtrafgejetzes ordnen wir hiermit an, daß die Säuberung der Bäume, Sträucher und
becken von den Raupenneſtern in der Gemarkung Darmſtadt längſtens bis zum 31. d. Mts. zu vollziehen iſt. Die ſäumigen
betheiligten verfallen nach 8 368 Poſ. 2 des Reichsſtrafgeſetzes in eine Geldſtrafe bis zu 60 Mark, oder in eine Haftſtrafe bis zu
4 Tagen und wird die nothig werdende Säuberung der Bäume auf ihre Koſten von Amtswegen verfügt.
Die Biſtation durch die Feldſchützen, zu welcher ſich die Grundeigenthümer und Pächter einfinden wollen, bezinnt am
Avril ds. Jahres und findet in den nachſtehend genannten Terminen in den dabei angegebenen Gemarkungstheilen ſtatt.
1) im Oberfeld am 1. April:
a) von Vormittags 7 Uhr an, in allen von der Erbacherſtraße bis zu den drei Brunnen rechts, ſodann in den in der
Mühlſtraße, dem Mühlweg, in der Soder= und Darmſtraße, in der Nieder=Ramſtüdterſtraße und in der Kiesſtraße
bis zur Beſſunger Grenze liegenden Gärten und Baumſtücken,
b)
Nachmittags von 1 Uhr an, in dem zwiſchen der Erbacherſtraße und der Dieburgerſtraße, bis zum Wald liegenden
Gemarkungstheil;
2) im Heinheimerfeld am 2. April:
a) Vormittags von 7 Uhr an, in den Baumſtücken und Gärten zwiſchen der Dieburgerſtraße und der
Kranichſteiner=
ſtraße bis zur Faſaneriemauer,
b) Nachmittags von 1 Uhr an, in den Baumſücken und Gärten zwiſchen der Kranichſteinerſtraße und der
Frank=
furterſtraße;
3) im Löcher= und Niederfeld den 3. April:
a) Vormittags von 7 Uhr an, in allen von der Frankurterſtraße links liegenden Gärten ꝛc., ſodann in den Gärten ꝛc.
vor dem Mainthor, Rheinthor und Neckarthor bis zur Arheilger= und reſp. Beſſunger Grenze,
b) von Nachmittags 1 Uhr an, in den Hausgärten.
Darmſtadt, den 15. März 1880.
Der Feldpolizei=Beamte.
p27.
Ohly. Großh. Ober=Bürgermeiſter.
Holz=Verſteigerung.
An den nachſtehend bezeichneten Tagen
ummen im Khritz'ſchen Hauſe, Kirchſtraße 22,
vormittags 9 Uhr folgende Holzſorti
entte aus dem ſtädt. Oberwald (Diſtrict
Leidenlache) zur Verſteigerung:
Am 30. März:
970 Rmtr. Buchen=Scheiter.
Am 31. März:
94 Rmtr. Eichen=Scheiter,
512 „ Buchen=Knüppel,
307
Stöcke und
„
„ Eichen= „
Am 1. Aprll:
13560 Buchen= und 930 Eichen=Wellen.
Das Holz iſt von guter Qualität und
mit den Nummern 586 bis 1188 bezeichnet.
Darmſtadt, den 18. März 1880.
Großherzozliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V. d. B.:
2668) Hickker, Beigeordneter.
150
564
Nä559
B e k a n n t m a ch u n g.
Die Verzeichniſſe über Bau= und Culturveränderungen ſind auf unſerem Bureau
vier Wochen lang zur Einſicht offen gelegt.
Beſſungen, den 10. März 1850.
Großherzogliches Ortsgericht Beſſungen.
2825)
Weimar.
Bekanntmachung.
Auf Verfügung Großherzoglichen
Amts=
erichts Darmſtadt l. ſoll die Hofraithe des
Fabrikanten Arthur Rodberg dahier,
und zwar:
Fl. 20. Nr. 102 bis 105. ⬜.Mtr. 6419
Hofraithe, Landwehrſtraße,
Mittwoch den 7. April l. J.,
Vormittags 10 Uhr,
an den Meiſtbietenden verſteigert werden.
Darmſtadt, den 23. Februar 1850.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
1724
Berntheiſel.
Bekanntmachung.
Auf Verfügung Großherzoglichen
Amts=
gerichts Darmſtadt l. ſollen die Immobilien
der Kalhinka Junghans dahier, und
zwar:
Flur. Nr. ⬜Mtr.
19 208 4619 Acker am Sandhügel,
21 78 2262 Acker rechts der
Wird=
mühle, zwiſchen dem
Gräfenhäuſerweg und
dem Darmbach,
21 96 1987 Acker daſelbſt,
Mittwoch den 31. März l. J.
Vor=
mittags 10 Uhr.
an den Meiſtbietenden mit unbedingtem
Zuſchlag verſteigert werden.
Darmſtadt, den 9. Mürz 1880.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Berntheiſel.
2331)
auf hieſigem Rathhaus mit unbedingtem
Zuſchlag öffentlich meiſtbietend verſteigt.
Beſſungen, den 18. März 1880.
Großherzogliches Ortsgericht Beſſungen.
2827)
Weimar.
Holzverſteigerung
in den Waldungen des Großherzoglichen
Hauſes der Oberförſterei Nieder=Namſtadt.
Die am 18. März l. J. im Diſtrict
Hinterforſt abgehaltene Holzverſteigerung iſt
genehmigt. Ausgabe der Abfuhrſcheine bei
Großherzoglichem, Rentamt Darmſtadt:
Dienstag den 30. März l. J., Ueberweiſung
des Holzes und erſter Abfuhrtag:
Miti=
woch den 31. März l. J.
Nieder=Ramſtadt, den 20. März 1880.
Großherzogliche Oberförſterei
Nieder=Ramſtadt.
Löwer.
2828)
Leilgebotenes.
Obſtbäume und Hierſträucher,
Blumen= und Gemüſeſamen und ſonſtige
Gartenartikel in beſter Qualität empfiehlt
Handelsgärtner H. Hoaok.
Verzeichniſſe über Obiges gratis. (2244
Die Hof=Buchhaudlung von
3 Lugust Elingelhöfter
empfiehlt garantirt reinen, direkt
impor=
tirten chinesischen Thee, Ernte
1879, zu Mk. 7, 5.25, 4. 75, 3.75, 2.95,
275 u 2.45 pr. Pfund.
Theespitzen Pfd. M. 1.25., 90Pf.
— Meine reingehaltenen Weine in
2
J cL Gebinden und Flaſchen halte ich
beſtens empfohlen. Bei Beſtellung von
12 Flaſchen frei in's Haus gebracht.
G. Stammiler,
Waldſtraße 17.
c (ine neue Pritſchen=Rolle, 1 u.
8 C2ſ, ſowie 2 Stoßkarren zu
verkaufen bei L. Wolfsturm.
11
Roßma=
11.
Bekanntmachung.
Anf freiwilligen Antrag der Erben des
verſtorbenen Buchbinders Rabenau laſſen
dieſelben die ihnen eigenthümlich
zu=
ſtehende Hofraithe, und zwar:
Flur. Nr. ⬜Meter.
1 998 530 Hofraithe, Louiſenſtraße,
1 999¾ 20 Grabgarten daſelbſt,
Montag den 5. April l. J.,
Vormittags 10 Uhr,
mit unbedingtem unwiderruflichem
Zuſchlage an den Meiſtbietenden verſteigern.
Darmſtadt, den 23. März 1880.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Berntheiſel.
2826)
Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung werden die
dem Georg Lehr IV. zu Beſſungen
zu=
ſtehenden Immobilien, als:
Flur. Nr. ⬜Meter.
I. 395¼⁄₀ 107 Hofraithe, Fried
richſtraße,
1. 395⁷⁄₁₀ 74 Bauplatz daſelbſt,
VIII. 261 1475 Acker am
krum=
men Berg,
Mittwoch den 7. April d. 33.,
Vormittags 10 Uhr,
Guor COadon
Frankfurt a. H.
empfehlen ihr reich ſortirtes Lager der neueſten
6
gest. Schweizer
1
7
d0.
„
6
„ engllsch Tüll
7
do.
„
6—
7 —
5 50
6 50
5
218
12
neben dem
Englischen
Hol.
Weissen Gardinen-Stofſe,
ſowohl in brochirt Ewirn, geſtickt Mull und Tüll, als auch in Englisch
Tüll und Guipure d’Art.
Durch frühzeitige größere Einkäufe iſt es uns möglich, die Preiſe äußerſt
bil=
lig, ohne Berückſichtigung der erhöhten neuen Zölle, zu ſtellen.
Eine Partie
weisse Vorhänge
gulrüokgesetzte
verkaufen wir bedeutend unterm Preis und zwar:
Fenſter Ewirn-Gardinen, 6 Meter lang, von Mt. 3 75 Pfa. an.
do.
„ 4 40 „ „
„
„
„
Darmſtädter Fußbodenglanzlack
in 6 verſchiedenen Nuanten von bewährter Güle und Dauer, ſowie größte Auswahl
in Farben, Pinſeln, Lacken, Firniſſen, Schablonen ꝛc. empfiehlt billigſt
2
Georg Laebig Sohr.
empfiehlt,
Lalligsalal
L. Völker.
untere Hügelstrasse 75
2697) Zu den bevorſtehenden Feiertagen
empfiehlt Corinthen, Roſinen,
Sulta=
ninen ꝛc. in friſcheſter Waare, Zucker in
Stücken und rein gemahlen zu den billigſten
Preiſen
Goorg Liobig Sohin.
Kopfsalat,
Radieschen,
Maikraut,
empfiehlt billigſt
2829)
Wilh. Webor
Eliſabethenſtraße 14.
R 59
Nachdem die Veränderungen meines Verkaufslocales beendigt ſind,
be=
ehre ich mich den Eingang der Neuheiten in
z= UNO
eſatz
Putzartikeln,
F
wie Kuöpfe, Franzen, Gimben, Begatzstoſſe ete.
und in Müten, Federn, Pariser Blumen, Rändern
und Hutstoſten aller Art hiermit ergebenſt anzuzeigen, und ſichere
bei vergrößerter Auswahl ganz beſonders billige Preiſe zu.
AuGs vunathul
565
2830)
Ludwigsſtraße 8.
1385) Harzer Kanarienweibchen
billigſt, Nachm. v. 1-2 Uhr.
Grafen=
ſtraße 19, Hinterbau 2r Stock.
2435) Schöne Canarienmänuchen
werden abgegeben.
Heidelbergerſtraße 15. 1. Stock.
Direct bozogene
in bekannter beſter Qualität.
85
Priorato, herb Flaſchel
ohne Glas
95
Prlorato, fütz do.
Halaga. Hadoira, Portnein, Sherry,
Hacabeo, Hoscatel
zu bekannten billigen Preiſen.
Deutsche Weissweine.
Garantie für reine Naturweine.
Flaſche 85
1876
Hosolweln
874 8
95
„
85
Froinshemmer 1874 3
„
9½
Bodenheimer 1874 8
„
„ 1.35
Niersteiner 1876
1.30
Dürkheimer 1870
NB. Für die Flaſchen müſſen 15 Pfg.
hinterlegt werden.
August Creter,
d8 Marktpaſſage (Haus M. Homberger),
3 Markt 3.
2832) Meine in der Nieder=
Ram=
ſtädterſtraße gelegenen Bauplätze
beabſichtige ich zu verkaufen.
Sophie Laubitz Wtw.,
obere Nieder=Ramſtädterſtr. 7.
Hu bevorſtehenden Faſten und
Feier=
tagen empfehlen zuzbilligen Preiſen:
Lebende
und
golhenzhlut=Gellhlll.
g1unfſlut
Während der Charwoche und auf bevorſtehende Oſterfeiertage empfangen wir
äglich friſche Sendungen:
Fluss- und Seefische,
wie Schellfiſche, Cabliau, Soles, Turbots, Heilbutten, Salm, Karpfen,
Hecht, Schleie, Breſem ꝛc. ꝛc.
Ferner französlsche Foularden in verſchiedenen Größen.
d9
Verſteigerung und freihändiger Verkauf täglich.
8
Briefliche oder telegraphiſche Aufträge werden ſofort prompt ausgeführt.
2567) Durch Gelegenheitskauf kam ich
in Beſitz einer bedeutenden Menge ſchönſter
Eichtenbohnenſtangen,
welche ſich wegen ihrer Länge und Stärke
ganz beſonders, als billigſte
Gartenum=
züunungen, Hüttchen, Blumenſtäbe,
Pinſel=
ſtiele u. ſ. w eignen, und erlaſſe ſolche, um
ſchnell zu räumen, zu dem außergewöhnlich
billigen Preiſe von Ml. 6 pr. Hundert.
A. Castritus,
Mühlſtraße 20.
Bernhardiner Hund,
1¹⁄ Jahr alt, reinſte Race,
E
Pracht=Exemplar, zu verkaufen
[2749
Wilhelmſtraße 22.
gur gefälligen Nachricht, daß ich
neben meiner bekannten Mumst-
L.
hefe neuerdings auch
2= Getreide=Preßhefe
vorzüglichſter Qualität, per Pfd. 80 Pf.
führe, welche auf bevorſtehende Feiertage
beſtens empfehle.
Georg Appfel,
Hefenfabrit,
2801)
Schulzengaſſe 3.
Haſen, Lämmer u.
Hier,
Hähne von Seife
mpfiehlt
Carl Watzinger,
Louiſenplatz 4.
2833)
iſche
Fiſche,
als:
Rhein=Salm, Seezungen,
Hechte,
Cabliau,
Karpfen,
Schellfiſche,
Schleie,
Labberdan,
Backfiſche,
Stockfiſche.
8 ſebr. nösmger.
Hunyadi Janos Bitterwasser,
Frledrichshaller Bitterwasser,
Emser, Selters,
Ludvigsbrunnen,
Carlsbader Sprudel,
Carlsbader Hühl,
Carlsbader Schlossbrunnen.
Ferner alle anderen natürlichen
me=
dieiniſchen Mineralwaſſer.
Ich erwähne beſonders, daß ich für
ſtets friſche Füllungen beſorgt bin.
Außer den ſchon bekannten Packungen
nehme ich jetzt auch die Flaſchen von
Hunhadi Janos und Friedrichshaller
Bitter=
waſſer zurück.
Pr. Schaeter,
2535)
Ludwigsplatz ½
Liqueure
eigener Fabrikation, als:
Getreide-Kümmel, Vanille,
Cu=
raça0, Kaffee, Pfeffermünz, Aniſette,
Kirſchen=Liqueur, Calmus, Wachholder und
noch verſchiedene andere Sorten in den
feinſten Qualitäten in Flaſchen und offen
empfiehlt
Lesd. Heyl Sohr,
2836)
Holzſtraße I7.
Aecht Htal. Haccaronl,
Französ. Gemüsenndeh,
Türk. Awetschen,
Deutsche zwetschen,
Franz. Aepfel ſpommes tapés).
Franz. Apfelschnitzen,
ſetr. Eirschen,
Franz. Brünellen,
Bordeauz-Phaumen
empfiehlt
Viſh. Weher,
Eliſabethenſtraße 14.
2837)
566
Kiefern=Rahmen,
in verſchiedenen Lüngen, in allen Stärken,
bis zu 1⁶⁄ Emt. für Garten=
Ein=
zännungen, Waſchblöcke, Lagerholz,
vor=
räthig bei
Elluoutaidt E Hornollutz
Darmstadt.
2338)
Vermiethungen.
10810) Soderſtraße 73 eine kleine
Manſarden=Wohnung nebſt Küche, möblirt,
zu vermiethen, mit oder ohne Penſion.
8451) Grafenſtraße 35 iſt die bel
Etage, 5 Zimmer, abgeſchloſſ. Vorplatz, mit
allen ſonſt. Bequemlichkeiten, ſofort beziehbar.
8452) Soderſtraße 33 iſt Parterre u.
die bel Etage mit Glasabſchluß und allen
ſonſtigen Bequemlichkeiten ſofort beziehbar.
Näh. bei J. Ludwig, Grafenſtraße 35.
171) Hochſtraße 23 ein Manſarden=
Logis per 1. April beziehbar.
411) Ein möbl. Zimmer, auf Wunſch
mit Koſt. Zu erfragen im Laden des Hrn.
Vogt, Ecke d. Nieder=Ramſtädter=u. Hochſtr.
504)
Bleichſtraße 11
im Vorderhaus eine Stiege hoch ein großes,
ſchönes Zimmer ohne Möbel zu vermiethen,
gleich beziehbar.
510) Ecke der Kies= und
Wieners=
ſtraße Nr. 80, der mittlere Stock,
be=
ſtehend aus 5 Zimmern, 2 Balcons mit
allen Bequemlichkeiten zu vermiethen und
ſofort zu beziehen. Näheres bei Gebrüder
Guthmann, Neckarſtraße 18.
513) Caſinoſtraße 18 ein fein
möb=
lirtes Parterre=Zimmer zu vermiethen.
626) Lauteſchlägerſtraße Nr. 17 im
3. Stock ein Logis zu vermiethen, 3
Zim=
mer, Küche, Bodenraum, Holzſtall,
Bleich=
platz, am 1. April zu beziehen.
693) Carlsſtraße 26 ein Laden mit
Logis, für jedes Geſchäft ſich eignend, zu verm.
855)
Laden
nebſt anſtoßendem Zimmer ſofort zu
ver=
miethen. Max Nenn, Hügelſtraße I.
1007) Neckarſtraße 18 der 2. Stock
beſtehend aus 7 Zimmern, 2 Manſarden ꝛc.
per Ende April zu verm. Näh. Parterre
1008) Neckarſtraße 18 3 ſchöne
Zim=
mer im mittleren Stock an einen einzelner
Herrn zu vermiethen. Näheres Parterre.
1150) Beckſtraße 69 iſt in meinem
Hauſe der erſte und zweite Stock, ſowie
eine hübſche Manſardenwohnung, je 4
Zim=
mer und allem Zubehör, zu vermiethen.
A. Weinreich, Zimmermeiſter.
1260) Landwehrſtraße 11 bel Etage
mit 5 Zimmern und allen Bequemlichkeiten
ſofort zu verm. F. Ihm, Schloſſermſtr.
1349) Herrngarteuſtraße 27 in
Beſ=
ſungen, dem oberen Thor des Herrngartens
gegenüber, das Parterre=Logis, 4 Zimmer,
Küche, Keller, Bleichplatz ꝛc., per 1. Maic.
zu vermiethen.
R 59
1351) Carlsſtraße 12 eine Wohnung
von 3 Zimmern und Zubehör, 2 Stiegen
hoch, Anfang Mai zu vermiethen.
1460) Ein Logis zu vermiethen bei H
Jean Kühn, gegenüber der Stadtkirche.
1586) Waldſtraße 7 ein Laden mit
Logis zu vermiethen u. Ende April zu bez
Ein Haus
mit Garten, in ſchöner geſunder Lage in der
Dieburgerſtraße, zum Alleinbewohnen
per 15. Mai, eventuell auch ſofort, zu
vermiethen.
Näheres bei Herrn B. L. Trier,
Ludwigsſtraße.
1630) Zwei ſchön möblirte Wohn=
und Schlafzimmer mit Ausſicht auf den
Markt ſofort zu vermiethen.
Volz, Markt.
1731) Wilhelminenſtraße 13 zweiter
Stock ein hübſches unmöblirtes
Zimme=
zu vermiethen. Näheres im nämlichen St.
1732) 17 Alexanderſtraße 17,
gegen=
über der Infanterie=Kaſerne, 2
ineinander=
gehende möblirte Zimmer zu vermiethen.
1736) Ballonplatz 5 Vorderhaus eine
Wohnung im 1. Stock, 3 Zimmer mit allem
Zubehör.
1737) Caſinoſtraße 23 iſt der 2. Stock
meines Hauſes, 4 Zimmer mit Zubehör,
nebſt allen Bequemlichkeiten, anderweit zu
vermiethen, per 22. Mai beziehbar.
C. Hammann.
1738) Nieder=Ramſtädterſtraße 37
der untere Stock, enthaltend 4 Zimmer,
Küche, abgeſchloſſenen Vorplatz und alle
Be=
quemlichkeiten, nebſt Gartenantheil, zu
ver=
miethen und per 15. April zu beziehen.
Näheres Nieder=Namſtädterſtr. 39 parterre.
1775) Landwehrſtraße 27,. 2. Stock
4 Zimmer und ſonſtige Bequemlichkeiten
ſodann die Manſarde, 3 Zimmer, zu
ver=
miethen und gleich zu beziehen.
1784) Magdalenenſtraßes mittl.
Stock ein ſchön möbl. Zimmer.
1849) Obere Hügelſtraße 20 ein
möblirtes Zimmer per ſofort.
1855) Dieburgerſtraße 72 iſt der
3. Stock, 5 Zimmer und Zubehör, ſeit 10
Jahren von der Frau Steuerrath Pabſt
bewohnt, zum 1. April zu vermiethen.
1856) Beſſ. Carlsſtraße 5 im
Gar=
tenhaus ein ſchönes Manſardenlogis zum
7. Mai zu vermiethen.
1858) Eliſabethenſtraße, dem Palais
garten gegenüber, Manſarde zu
ver=
miethen und baldigſt zu beziehen.
Carl Hornmann.
1864) Riedeſelſtraße6s iſt der dritt=
Stock mit 5 großen, freundlichen Zimmern
und allem Zubehör zu vermiethen.
2037) Eliſabethenſtraße!
ein großer Weinkeller zu vermiethen und
per 1. April zu beziehen.
2042) Holzſtraße 16 ein Logis zu
vermiethen.
2043) Rheinſtraße 47, 2. Stock, eir
ſchön möbl. Zimmer. 14 Mark monatlich.
2040) Martinſtraße, 2. Stock, 5
Zim=
mer, 2 Kammern, Garten ꝛc. zu vermiethen.
Näheres Martinſtraße 18.
2070) Mathildenplatz 7 Hinterbau
ein möbl. Zimmer zu vermiethen.
2075) 33 Eliſabethenſtraße 33
ein möbl. Parterrezimmer mit Ausſicht auf
die Straße.
2156) Neckarſtraße Nr. 16 iſt
der mittlere Stock, beſtehend aus 6
Zimmern, einem heiz= und
bewohn=
baren Vorplatz, nebſt dem üblichen
Zubehör zu vermiethen. Bis Ende
Mai, wahrſcheinlich auch ſchon früher,
zu beziehen.
2163) Soderſtraße6s ſind in meinem
Hauſe, bel Etage, 4 Zimmer ꝛc.,
Mitge=
brauch der Waſchküche, ſowie des
Bleich=
platzes, baldigſt zu vermiethen. Näheres
daſelbſt Parterre. Joh. Ph. Leuthner.
2165) Mühlſtraße 18. 2. Stock, ein
auch zwei möblirte Zimmer zu vermiethen.
2177) Promenadeſtraße 14 ein bis
2 Zimmer mit oder ohne Möbel zu verm.
2179) Neckarſtraße 15 im unteren
Stock 4 heizbare Zimmer mit Küche, drei
Kammern, Zubehör, beziehbar 1. Mai=
Oben zu erfragen.
2298) Nieder=Ramſtädterſtraße 52
ein ſchön möbl. Zimmer mit Penſion an
Herren oder Schüler zu vermiethen.
2301) Rückertſtraße 12 eine Manſarde
zu verm., bis 1. Juni, auch früher, beziehb.
2309) Frankfurterſtraße Nr. 32
dem Herrngarten gegenüber, iſt eine
Woh=
nung von 4 Zimmern und allem Zubehör
ſofort beziehbar zu vermiethen.
2338) Das Herrenhaus auf
dem Carlshof iſt zu vermiethen.
Näheres Heinrichſtraße 94.
2518) Ecke der Eliſabethen= u.
Wil=
helminenſtraße 17 iſt ein Laden in der
Eliſabethenſtraße und ein Laden in der
Wilhelmineuſtraße mit Wohnung zu verm.
2582) Kranichſteinerſtraße 25 iſt ein
Logis von 2 Zimmern (Balkon), 2
Cabi=
netten, Souterrainzimmer, nebſt allem
Zu=
behör und Gartenantheil, bis zum 1. Juli
an eine ruhige Familie zu vermiethen.
Henning, L. G.=Actuar i. P.
2583) Carlsſtraße 26 ein Logis per
Anfang Mai zu vermiethen.
5
3 Obere Hügelſtraße
eine Wohnung, 6 Zimmer ꝛc., auf Verl. gl. bez
Näh. zwiſch. 10-11Uhr Vorm. Soderſtr. 14
2621) Friedrichsſtraße9 der 2. Stock,
neu hergerichtet, aus 5 Zimmern nebſt allen
Bequemlichkeiten, alsbald beziehbar.
222) NiederNamſtadierſtraße 13
ein möblirtes Zimmer zu vermiethen.
2110) Kl. Ochſenzaſſe 5 ein Logis
zu vermiethen.
2712) Wilhelminenſtraße Nr. 3 ein
Parterre=Logis, enth. 7 Zimmer ꝛc.,
ſofort zu vermiethen.
2.
2715) Schirmgaſſe 2 ein geräumiges
Zimmer im Seitenbau gleich zu beziehen.
2724) Blumenthalſtraße 50 3. Stock
möbl. Zimmer für 4 Arbeiter zu verm.
2725) Rückertſtraße 15 eine
Man=
ſarde für eine auch zweiPerſone n im Juni
zu beziehen.
2726) Markt Nr. 5 1. Stock 1 möbl.
Zimmer ſofort zu vermiethen.
2728) Caupftraße 12 ein freundliches
Logis zu vermiethen.
2729) Ecke der Wald= und
Saal=
bauſtraße 18 zwei möbl. Parterre=
Zim=
mer und ein Manſardezimmer zu verm.
2730) Dieburgerſtraße Nr. 16
Manſarde an eine ruhige Familie zu
ver=
miethen. Preis 240 M. Zu beziehen am
1. Juli.
2839) Schulſtraße 9 iſt der untere
Stock - beſtehend in 5 Piecen mit allem
Zubehör - zu vermiethen.
2840) Eliſabethenſtraße 48 ein möbl.
Zimmer, mit Ausſicht in die
Saalbau=
ſtraße, bei Frau Meyer.
2841) Blumenthalſtraße 45 iſt ein
möbl. Zimmer im 1. Stock mit ſchöner
Ausſicht zu vermiethen.
a.) Ein großes freundl. Zimmer
nebſt Bodenkammer im 2. Stock
bil=
ligſt zu vermiethen.
Lederhandlung Sal. Joſeph,
am Löwenbrunnen.
2845) Dieburgerſtraße 22 ein hübſch,
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
2844) Dieburgerſtraße 20, 3. St.,
auch 2 möbl. Zimmer gleich zu beziehen.
245) Eliſabethenfraße 45 1 Tr.
2 vollſtändig eingerichtete Zimmer mit oder
ohne Küche und Keller.
Vermiſchte Nachrichten.
Hbduvid fu. Lonluadl.
2846) Elisabethenstrasse 36.
Protector: 8. Gr. Hoh. Prinz Alexander
von Hessen.
Das Commersemestor bogiunt am 5. Aprl.
Iustrumentenschule; Klavier,
Violine u. Violoncell für Kunstscbüler
per Quart. M. 65, kür Dilettanten p. 9.
Klav. M. 30. Violine u. Cello p. G.
M. 40. Vorschule für Kinder unter
10 Jahren p. G. H. 15. Opern- &ap
Coneert-Gesang p. C. M.75, M.100,
M. 125, je nach den Nebenfächern.
Gesangschule für Dilettanten p. D. M. 40.
Orchesterschule, Streich. u. Blas
Instrumente p. G. M. 30. Theorie-
Gchule als Hauptfach p. G. M. 40
Chorgesangschule Jahresbonora.
Nl. 6, Ensemblespiel u. Ensemblegesang.
inbegriffen. Für sämmtliche Fächer be.
Zinnt ein neuer Cursus am H. April.
Anmeldungen vimmt entgegen
Der Director':
Ph. Sehmitt, Gr. Musikdirector.
Grossherzogliche Hotbibliothek.
Autolge der Hofbibliothek-Ordnung 8 23 sollen einmal in jedem
Jahre alle aus der Hofbibliothek entliehenen Bücher ohne Ausnahme
an dieselbe zurückgeliefert werden. Als Leitpunkt für diese
allge-
meine Jurücknahme ist die erste Woche nach Ostern festgesetzt.
Demgemäss werden alle Diejenigen, welche noch Bücher der
Gross-
herzoglichen Hofbibliothek in Händen haben, hiermit aufgefordert,
dieselben, in der Leit vom 30. März bis 3. April d. I.
Morgens von 9-12 oder Nachmittags von 2- 4 Uhr (mit Ausnahme
des Samstags) an die Hofbibliothek zurückzugeben.
Im Interesse des Dienstes, wie nicht minder im
Interesse des benutzenden Publikums wäre es sehr
wün-
schenswerth, dass die persönlichen Mahnungen, welche nach
Ablauf der bezeichneten Woche ertolgen müssen, möglichst
ver-
mieden werden.
Die Bestimmung, dass in der Ablleferungswoche kein Buch
ausgeliehen wird, findet auch bei verspäteter Ablieferung Anwendung.
Die Benutzung der Hofbibliothek im Lokale erleidet in der
Ablieferungswoche keinerlei Beschränkung; die Abgabe von Büchern
zur Benutaung ausserhalb des Lokals beginnt bereits wieder am
5. April.
Darmstadt, den 20. März 1880.
Grossherzogliche Hofbibliothek Direction.
2847)
Dr. Walther.
V. hauer sene voame.
Frrigen Gerüchten zu begegnen, treten wir mit der Erklürung vor ein
verehr=
liches Elternpublikum der Stadt Darmſtadt, daß auch unter den neuerdings erſchwerten
Be=
dingungen unſere Schule ihre Wirkſamkeit fortſetzen wird. So begreiflich das
Be=
ſtreben des Staates iſt, ſein Schulſyſtem vollſtändig auszubauen, ſo wenig wird
da=
durch der eigenthümliche Werth einer Hausſchule, als welche die Privatſchule füglich
erſcheint, für häufige Fälle in Frage geſtellt. Im Glauben eben an dieſen ihren
eigenthümlichen Werth, und damit an unſere Exiſtenzberechtigung, wagen wir uns auch
ferner dem Vertrauen eines geehrten Elternhauſes zu empfehlen.
Anmeldungen werden täglich von 11-12 Uhr, Grafenſtraße 31, unterer
Stock, entgegenommen.
Der Sommer=Curſus beginnt Montag den 5. April.
Darmſtadt, den 14. März 1880.
82
Der Vorstand.
8
In beiden Kindergärten
Grafenſtraße 39 und Woogsplatz 3)
dauern die Oſterferien vom 20. Mürz bis zum 5. April. -— Gleichzeitig beginnt
Anmeldungen werden Grafenſtraße 39
ein ueuer Lehrkurſus für junge Mädchen.
entgegen genommen.
Therese Sohullz.
2848)
Der Trauen-Verein „Honntagarnhe”
unternimmt am Oſterſonntag 4 Uhr Nachmittags von ſeinem Local, alter
Lud=
wigs=Bahnhof aus, ſeinen erſten gemeinſchaftlichen Spaziergang.
2359) Ein braner Junge kann die
ſlastwirthschaſt
Schloſſerei erlernen bei
Eum Strassburger Hof
Hch. Moeſer, Hochſtraße 23.
Frankfurt a. M., große Fiſchergaſſe, 2743) Die Eiſen=, Stahl= und
Meſſing=
empfiehlt einem geehrten Publicum, ſowieſ waaren=Handlung von Jacob Scheid
Geſchäftsreiſenden billiges Logiren, ſowie
ſucht einen Lehrling.
Reſtauration.
2855) 1. Nang, Loge 18. vorderer
P. J. Haub.
2500)
Platz, für dieſe Abonnetgents=Abtheilung
1512) Einen Lehrling ſucht gegen Lohn
J. Jacobi, Schloſſermſtr., Schützenſtr. 21.
oder die Dauer der Saiſon abzugeben.
Näheres in der Expedition.
151
568
3ä 59
Einladung zu einem Homer-Vortrag.
Achilleus und der Flussgott.
J. XXI. 1-384,
im Turnſaal der höheren Töchterſchule dahier,
(Eingang von der Grafenſtraße),
Mittwoch den 24. d. Mts., Abends 7 Uhr,
von einem Homer=Ueberſetzer.
Billets für Erwachſene 1 Mk., für Schüler und Schülerinnen 50 Pfg.,
in den Buchhandlungen der Herren Bergſträßer und Thies, ſowie bei Herrn
Kauf=
mann Georg Hof im Schulhaus.
Der Reinertrag fällt der Schulbibliothek zu.
2815)
Hachuhwaarenlager.
Unterzeichneter empfiehlt ſein Lager in ſelbſtverfertigten Stiefeln und Schuhen
aller Art, ſolide Handarbeit.
1 in Zeug mit Schnur und Abſätzen 2 Mark.
Damenstieter in aidd- und Chagrinleder mit Zügen v. 7 M. an.
Minderstiefel zu den billigſten Preiſen. Kidd=Crsme, Leder=Appretur
und Wichſe in vorzügl. Qualitäten. Beſtellungen nach Maß, ſowie Reparaturen
werden raſch und billig ausgeführt.
Adam Hrämer,
2414)
588
vormals Py. Seibel
5 obere Rheinſtraße 5. im Schreger'ſchen Hauſe.
Spüzwegerich.
Brust-Bomboms
zur Heilung von Lungen= und Bruſtleiden, Huſten, Keuchhuſten, Heiſerkeit
und Bronchial=Verſchleimung.
Die unſchätzbare Pflanze, welche die Natur zum
Wohle und Heile der leidenden Menſchheit hervorbringt,
ſchließt das bis heute unaufgeklärte Geheimniß in ſich, der
888.
entzündeten Schleimhaut des Kehlkopfes und des
Luftröhren=
ſyſtems ebenſo ſchnell als wirkſam Linderung zu geben und
dadurch die Heilung der betreffenden erkrankten Organe
möglichſt raſch zu befördern. Da wir bei unſerem
Fabrikate für reine Miſchung von Fucker und Spiz= H.L TzAk
wegerich garantiren, bitten wir um beſondere
Be=
achtung unſerer behördlich regiſtrirten Schutzmarke und Unterſchrift am Carton, da
nur dann dasſelbe echt iſt.
Victor Schmidt & Söhne,
k. k. landesb. Fabrikanten, Wien, Wieden, Alleegaſſe 48.
Nur ücht zu haben bei Herrn Carl Watzinger in Darmſtadt.
bei C. Berndt & Co.,
Geyeral.-
10.
Depot, Il das ſollsoh6
Leipzig.
olb
426) Eine geräumige Wagenremiſe,
auch als Magazin oder Lagerraum zu
be=
nutzen, iſt ſofort anderweitig zu vermiethen.
Näheres Hölgesſtraße 10.
2756) Einen Lehrjungen ſucht
A. Weber, Schreinermeiſter
Mühlſtraße Nr. 13.
42770) Getragene Kleider, Stiefel u.
Schuhe, ſowie Bettwerk, Weißzeug
werden zu höchſten Preiſen gekauft.
Neue Kiesſtraße 36.
AufBeſtell. bin ich bereit, in sHaus zu kommen.
ein junger Mann
3.
Geſucht as Lehling oder
Volontair in ein hieſiges Bank=Juſtitut.
Näheres in der Expedition.
2773) Eine Maſchinenſtricker in geſucht.
Ecke der Eliſabeth= u. Louiſenſtr. 42.
Thätige Perſonen
jeden Standes erhalten lohnenden
Ver=
dienſt durch den Verkauf von Staats=
Anlehens=Looſen gegen monatliche
Ab=
zahlungen. Offerten sub E 1531
be=
fördert Radolf Mosse, Frank-
[2819
lurt a. M.
Holzpreiſe
im Großherzoglichen Holzmagazin.
Buchenſcheiter pro 1 Rmtr. - 13 M.
Kiefernſcheiter
Beſtellung und Zählung bei
Großherzog=
lichem Rentamt (Paradeplatz 4).
Beſtellzeit: Dienstag, Freitag u. Samstag
Vormittags.
Verwaltung des Großherzoglichen
Holz=Magazins.
Muhl.
744
Gebrannt. haffee
in hochfeiner und ſtets friſcher Waare
per ¹ Kilo M. 120, M. 1.30, M. 1.40,
M. 150, M. 1.60, M. 1.70 u. M. 1.80
empfiehlt
2
„
A. W. Praſel.
flalnbunger Haschinen -digaren.
100 Stück M. 3.30, 25 Stück 85 Pfg.,
10 Stück 35 Pfg.
Filial-Verschloiss
östorr. Regio-Tabaks-Fabrihato
bei
G. L. Triegk,
Ecke der Rheinſtraße.
1250)
Aachener Haschinen-Cigarren
100 Stück M. 3. 25 Stück 80 Pfa.,
10 Stück 32 Pfg.
bei
G. L. Triogk.
1251)
2816) Ein auch zwei Lehrlinge werden
gegen Bezahlung in der mechaniſchen
Werk=
ſtätte von d Hausso, Grafenſtr. 2, angenomm.
9392)
Oppenheimer
vombau-Loose.
Verlooſung am 15. April 1880.
Per Stück 3 Mk. (Beliebte Lotterie mit
Bilbergewinnen u. dgl., welche im Großh.
Reſidenzſchloſſe zu Darmſtadt permanent
ausgeſtellt ſind).
Einzige General=Agentur Carl Gauls
in Darmſtadt. — Looſe ſind zu haben
bei den Herren: L. Ohnacker, G. L Kriegk,
Ph. Baumbach, G. Reichardt. G. Colmar,
G. Hiſſerich, A. Anton. Julius Braun,
im Lokale der Ausſtellung, und bei der
Expedition d. Bl.
2849) Wohnungs=Veränderung.
Meinen verehrten Kunden hiermit die
ergebene Anzeige, daß ich von heute ab
Kiesſtraße 11 wohne.
Ludwig Schaffner, Schuhmachermeiſter.
2850) Ein herrſchaftlicher Diener (
Sol=
dat geweſen) wird geſucht.
Wendelſtadtſtraße 27. l. Etage.
2851) Schüler oder Schülerinnen finden
gute Penſion und freundliche Aufnahme
bei billigen Bedingungen. Roßdörferſtr. II.
4 59
lo 3.
2
⁵⁄₈
7„
49
Die Unterzeichneten empfehlen ſich zur Anfertigung von Plänen,
Werk=
zeichnungen und Koſtenvoranſchlägen, zur Vornahme techniſcher Reviſionen und
Gutachten, zu vollſtändigen Projectsverfaſſungen und Bauleitung bei der
Aus=
führung, wie auch zur Uebernahme ganzer Bauten und allen ſorſtigen in das
Architectur= und Bauingenieurfach einſchlagenden Arbeiten.
Das Büreau befindet ſich wie ſeither Hügelſtraße 4.
B. Harres, Archilect.
C. Bartt, Ingenieur.
2856)
Darmſtadt, im März 1880.
pfehlen. Vermiethbureau: Frau Neßling. ſelbſtändig vorſtehen kann, ſucht eine Stelle Chiffre A. B. 2258 an die Exped. d. Bl.
Louiſenſtraße 30.
bei einer älteren Dame oder in einem klei= einzuſenden.
2852) Land Mädchen, die ſchon gedient, 2853) Eine ültere Perſon, welche 2858) Ein Logis geſucht,
haben, auch einige Hausmädchen, welche nähen 24 Jahre auf einer Stelle war, die beſten beſiehend aus 6 Zimmern und allem
Zu=
können, kann ich den geehrten Herrſchaften em= Zeugniſſe aufzuweiſen hat, einem Haushalt! behör, alsbald beziehbar. Offerten ſind unter
geſchloſſenen Wagen
vermittelſt der Bahn und in hieſiger Stadt
beſorgt pünktlich und unter Garantie billigſt
Ludwis Alker,
519) 37 Saalbauſtraße 37.
2854) Kleidermacherin,
durchaus erfahren, hat noch Tage frei.
Waldſtraße 3, Manſarde.
nen Hauhalt. Näheres Promenadenſtr. 9.
2857) Beſſunger Ludwigſtraße 49
iſt ein freundliches Logis zu vermiethen.
2859) Schloßgraben 3 im mitteren
Stock ein Logis zu verm. und ſofort zu bez
6)
ent
his
die
ſer.
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 24. März.
— Der Kronprinz des Deutſchen Reiches beaibt ſich, wie aus
Ber=
lin gemeldet wird, zur Begrüßung der Königin Victoric demnächſt nach
Baden=Baden und ſodann mit derſelben hierher zu den
Einſegnungsfeier=
lichkeiten. Auch Prinz von Wales wird ſicherem Vernehmen nach
den=
ſelben beiwohnen.
Schöffengerichtsſitzung vom 23. März bei Großh.
Amts=
gerichte Darmſtadt A. Heute wurden folgende Fälle abgeurtheilt,
nach=
dem die Schöffen Bierbrauer Heß und Rentner Pfnor in Pflichten
ge=
nommen waren: 1) Philipp Mathes von Darmſtadt wird wegen
Haus=
friedensbruch in eine Gefängnißſtrafe von acht Tagen verurtheilt.
2) Roſa Kumpf von Olten, eine achtzehnjährige lüderliche Dirne, hat
einem Bahnarbeiter aus ſeiner Wohnung mehrere Frauenhemden, ein
Halstuch und ſonſtige Kleinigkeiten entwendet und wird zu einer
Ge=
fängnißſtrafe von zwei Monaken unter Aufrechnung der
Unterſuchungs=
haft verurtheilt. 3) Abraham Reinheimer von Eberſtadt, ein Mann,
dem wegen der Qualität Fleiſch, das er früher nach Darmſtadt ver=
Laufte, das Schlachten verboten worden iſt, hat einem hieſigen Einwohner
vor Weihnachten ſieben Pfund verdorbenes Fleiſch verkauft. Beim
Ver=
kauf war das Fleiſch gefroren, nachdem es aufgethaut war, war es
un=
genießbar. Auf die angeſonnene Zurücknahme gab er keine Antwort;
bas Fleiſch wurde von dem Kreisthierarzt Dr. Schäfer unterſucht, und
erkannte derſe lbe das Fleiſch als von ſehr geringer Qualität, ohne Werth,
und als ſchön zur Zeit des Verkaufs verdorben. Das Fleiſch hat pro
Pfund 40 Pfennige gekoſtet und iſt höchſtens 20 Pfennige werth
ge=
weſen. Er wird in eine Strafe von 70 Mark und in die Koſten
ver=
urtheilt. Auch wird das Urtheil auf ſeine Koſten publicirt werden.
4) Auguſt Heldmann von Fränkiſch=Crumbach ſteht wegen Verkaufs
ge=
fälſchter Milch vor den Schranken. Es iſt ſchon früher wegen Verkaufs
verdorbener Milch beſtraft worden. Er dient bei Oeconom Völker in
Frän=
kiſch=Crumbach. Wegen zweimaligen Verkaufs gefälſchter Milch wird er in
30 Mark verurtheilt und wird das Urtheil auf ſeine Koſten
veröffent=
licht werden. 5) Karl Eduard Baas Eheleute von hier haben am 2. bis
3. Novbr. v. J3. die nächtliche Ruhe geſtört. Karl Baas wird in eine
Geldbuße von 10 Mark, ſeine Ehefrau in eine ſolche von 3 Mark
ver=
urtheilt. 6) Die ledige Amalie Büttner von hier hat am 21. Januar
d. J8. die Schutzmannſchaft beleidigt und wird in eine Gefängnißſtrafe
von zehn Tagen verurtheilt. 7) Simon Mainzer von hier hat das
Waſſer aus ſeiner Küche und aus ſeinem Brunnen in den hohlen Weg
ablaufen laſſen. Die Verhandlung wird zum Behufe der Einholung
eines Gutachtens des Stadtbauamts vertagt. Vertheidiger Rechtsanwalt
Oppenheimer. 8) Der Photograph Karl Graf aus Frankfurt hat den
Schutzmann Moſſel von hier in der Nacht des 10. Januar beleidigt.
Er war betrunken und wird freigeſprochen. 9) Die Verhandlung, betr.
Unterſuchung gegen Heinrich Hochmeiſter, Schneidergeſelle von Lübeck,
wegen Unterſchlagung wird wegen Ausbleibens des Angeſchuldigten aus.
geſetzt. 10) Die Verhandlung, in Unterſuchungsſachen gegen den
Dienſt=
mann Wilhelm Wolff von hier wegen Beleidigung wird, da der
An=
geklagte Gegenanklage erhoben, vertagt. Schluß 14 Uhr.
— Der evangeliſche Kirchengeſangverein wird am erſten
Oſterfeiertage, Abends 6 Uhr, in der Stadtkirche eine Oſterfeier
ver=
anſtalten, deren Programm aus folgenden, durch geſprochene
Textes=
worte verbundenen Vorträgen beſteht: 1) Präludium für Orgel. 2)
Cho=
ral: Chriſt iſt erſtanden. 3) Gloria Patri von Paleſtrina. 4) Oſterlied
der böhmiſchen Brüder. 5) Choral: Früh morgens, wenn die Sonn
aufgeht. 6) Nun preiſet alle Gottes Baͤrmherzigkeit. 7) Choral: Heut
triümphiret Gottes Sohn. 8) Präludium und Fuge in Asmoll für Orgel
von J. S. Bach. 9) Lauda aniwa wea von Paleſtrina. 10) Das Blut
Jeſu Chriſti von J. M. Bach, geſungen von dem Kirchengeſangverein
und der Chorſchule. 11) Choral: Wach auf mein Herz, geſungen von
der Chorſchule. 12) Choral: O fröhliche Stunden. 13) Choral: Nun
danket alle Gott. — Der Eintritt zu den unteren Räumen der Kirche
findet nur gegen Eintrittskarten ſtatt, welche Samstag den 27. März
von Nachmittags 3 Uhr an in dem Pädagoggebäude (unterer Stock,
unentgeltlich, jedoch nur an Erwachſene ausgegeben werden. Für
Diejenigen, welche einen jährlichen Beitrag zur Kirchenchorſchule zahlen,
ſind Eintrittskarten reſervirl und können Donnerstag 25. März bei Herrn
Buchhändler J. Waitz gegen Vorzeigung der Quittung über den
Jahres=
beitrag pro 1879 in Empfang genommen werden. Die Emporbühne
gegenüber der Orgel iſt für die nichtactiven Mitglieder des Vereins
reſervirt. Die Kirche wird um 5 Uhr geöffnet. Freiwillige Beiträge
für die Kirchenchorſchule bittet man in die, in der Kirche befindlichen
Opferſtöcke einzulegen.
Dem Gartenbauverein ſchreibt man aus dem Elſaß, daß
dort Zwergobſtbäumchen, welche von Froſt gelitten, bei dieſem trockenen
Wetter täglich mehrmals mit Waſſer überbrauſt werden. Noch
wirk=
ſamer für die Erhaltung ſolcher Bäumchen möchte ein Beſtreichen der
Stämme und dickeren Aeſte mit einem Brei von dünnem gelben Lehm
ſein, um hierdurch den unter der Rinde circulirenden Saft vor dem
Austrocknen zu bewahren.
Auf das „Eingeſandt in Nr. 57 dieſer Blätter betr. das
ſtädtiſche Pfandhaus, insbeſondere die 4 aufgeſtellten Deſiderien,
aeht uns von unterrichteter Seite nachſtehende Erläuterung zu: ad. 1)
Däs Pfandhaus liegt zwar in keinem frequenten Stadttheil aber auch
nicht abgelegen, und hat den Vorzug, daß die Ein= und Ausgehenden
nicht von wißbegierigen Nachbarn beobachtet werden können. 2) Filialen
können doch nur auf Koſten der dieſelben Benutzenden errichtet werden.
Aus reiner Nächſtenliebe wird Niemand dieſes nicht gerade angenehme
und wenig lucrative aber verantwortliche Nebengeſchäft betreiben. Die
zahlreichen Dienſtmänner zählen Gänge ins Pfandhaus zu ihren liebſten
Arbeiten. 3) Die früher lange beſtandene Einrichtung der
Pfänderver=
zeichniſſe wurde abgeſtellt, weil der bei den jetzigen Druckpreiſen
ent=
ſtehende Aufwand über 300 M. jährlich betragen würde, ohne, wie die
Erfahrung gelehrt hat, andere Steigluſtige herbei zu führen. Das
ge=
ſchriebene Pfänderverzeichniß, wie jedesmäl im Tageblatt angezeigt wird,
liegt 8 Tage lang auf Großh. Bürgermeiſterei zu Jedermanns Einſicht
offen und enthält, wie früher das gedruckte, alle bei deſſen Aufſtellung
verfallene Pfänder. Von dieſen wird, da der Eigenthümer eines
Pfand=
ſcheins, bis zum Zuſchlag eines Pſandes, das Recht hat dieſes gegen
Er=
ſtattung der darauf haftenden Koſten zu verlangen, etwa die Hälfte vor=
570
N6 59
her eingelöst, alſo vergebens gedruckt, ſo daß aus dem Verzeichniß nicht
mit Sicherheit zu erſehen iſt, ob ein gewiſſes Pfand eingelöst wurde
oder verſteigert wird. Da die Pfänder nach der Folge ihrer Einlage
verkauft werden, kommen an jedem Tage die verſchiedenartigſten
Gegen=
ſtände zum Ausgebot, und jeder Beſucher findet täglich etwas Geſuchtes.
Nebenbei bemerkt gibt das Pfandhaus für Verkündigungskoſten 80 bis
90 M. jährlich aus. 4) Auf jedem Pfandſchein ſteht gedruckt, daß von
der Mark monatlich 1 Pf. Zinſen zu bezahlen ſind (bei kleineren
Be=
trägen nur ³⁄ Pfennige) alſo 's deſſen was die Privat=
Leih=
anſtalten nehmen. Nicht der Entwerthung unterworfene Pfänder
können 6 Jahre verlängert werden und ſind die auf jedem Pfandſchein
bemerkten Einſchreibgebuhren (2½ Pf. von der Mark) nur einmal zu
bezahlen. Die allgemeinen Bemerkungen des „Eingeſandt” wurden ſchon
im vorigen Jahre in dieſen Blättern gründlich erörtert, konnten aber,
bei der Gewerbefreiheit, die Privatleihanſtalten weder hier noch
ander=
wärts verhindern. Berührt ſei noch, daß das ſtädtiſche Pfandhaus im
Betriebe nicht zurückgegangen iſt.
- Darmſtädter Victualienmarktpreiſe vom 16. bis
20. März: Kartoffeln Weisgelbe 100 Kilo 7 M. 25 Pf. bis 7 M.
50 Pf., im Kumpf 50 bis 55 Pf., Seeländer 8 M. 25 Pf., im
Kumpf 60 Pf., Blauaugen 9 M. 80 Pf. bis 10 M., im Kumpf 70
bis 75 Pf., Schafnaſen 100 Kilo 9 M. 25 Pf., im Kumpf 55 bis 60 Pf.,
Kohläpfel 10 M. 20 Pf. bis 10 M. 40 Pf., im Kumpf 65 Pf., Graue
Reinetten 12 M. bis 12 M. 50 Pf., im Kumpf 84 bis 90 Pf.,
Gold=
reinetten 14 bis 15 M., im Kumpf 1 M. 15 Pf. bis 1 M. 25 Pf.,
Borsdorfer im Kumpf 1 M. 40 Pf., gedörrte Zwetſchen 50 Kilo 25
bis 26 M. ½ Kilo 32 bis 35 Pf., gedörrte Aepfelſchnitzen 25 bis
28 M., 4 Kilo 35 Pf., gedörrte Birnen 12-15 M. ½ Kilo 15
bis 18 Pf., gedörrte Birnſchnitzen 15 bis 16 M., 1 Kilo15 Pf., Butter
per ³ Kilo 1 M. 20 Pf. bis 1 M. 30 Pf., im Centner 1 M. 5 Pf.
bis 1 M. 10 Pf., Kaſe per Stück 4 bis 7 Pf., Bauernkäſe 7 bis
11) Pf., Schmierkäſe per ¼ Liter 18 Pf., Deutſche Eier 100 Stück
5 M. 20 Pf., 1 St. 6 Pf., 2 Stück 11 Pf., Italieniſche Eier 100 Stück
6 M. 50 Pf., 1 St. 7 Pf., Rothkraut 1 Stück 10-30 Pf.,
Blumen=
kohl 15 bis 40 Pf., Wirſing 4 bis 10 Pf., Häupterſalat 18, 20 bis
25 Pf., Sellerie 3 bis 10 Pf., Schwarzwurzel per Kilo 35 bis
40 Pf., Zwiebeln 50 Kilo 17 bis 18 M., ein Stück 1 bis 4 Pf.
Meerrettig 100 Stangen 1. Sorte 10 bis 11 M., 1 Stange 12 bis
15 Pf., 2. Sorte 6bis 8 M., 1 Stange 6 bis 12 Pf., Kaſtanien per
Kilo 16 bis 18 Pf., Orangen per Stück 8, 10 bis 12 Pf., Nüſſe per
Hundert 32 bis 35 Pf., Rehziemer 9 bis 15 M., Keule 5 bis 9 M.,
Bug 1 M. 25 Pf. bis 2 M. 35 Pf., Ragout per ½ Kilo 35 Pf.,
Hahnen per Stück 1 M. 20 Pf. bis 2 M. 50. Pf., Hühner per St.
1 M. bis 2 M. 50 Pf., Italieniſche Kapaunen 1 Stuck 3 M. bis
5 M., franzöſiſche 5-9 M. Welſche Hahnen 1 Stück 7-12 M.,
Welſche Hühner 1 Stück 5-9 M., Schnepfen 1 Stück 3 bis 5 M.,
Enten 1 Stück 2 M. 50 Pf. bis 4 M., Lapins 1 Stück 60 bis 70 Pf.
und 1 M., junge Tauben per Stück 50-60 Pf., alte 40 bis 50 Pf.,
Aale per ⁄ Kilo 2 M., Hechte 80 Pf. bis 1 M. Karpfen 80 Pf.
bis 1 M., Schellfiſch 30 Pf., Bräſſen 30 Pf., Weißfiſche 20 Pf.
Dick, Marktmeiſter.
In Folge ſtattgehabter weiterer Beitrittserklärungen iſt die Zahl
der dem Verband der landwirthſchaftlichen Conſumvereine Heſſens
an=
gehörigen Vereine auf 100 geſtiegen, ein Beweis, daß die ganze
Organi=
ſation auf feſter Grundlage beruht und die Thätigkeit des Verbands eine
wirklich gemeinnützige iſt.
Ein wahres Wort, das wohl die Beherzigung der Eltern
verdient, wird in dem kürzlich erſchienenen Jahresberichte der höheren
Töchterſchule in Wiesbaden ausgeſprochen. Es heißt darin: Das
Streben des Lehrer=Collegiums iſt in ſtetiger und ruhiger Arbeit darauf
gerichtet geweſen, die Ziele der weiblichen Erziehung zu erreichen, gleich
weit entfernt von nachgiebiger Schwäche und Weichheit wie von
ab=
ſtoßender und rückſichtsloſer Härte. Wir beſtreben uns, die Schülerinnen
mit dem Ernſte der Arbeit zu erfüllen und ihnen zugleich an derſelben
Freude zu erwecken; ſie ſollen weniger einen ausgebreiteten als einen
ſicheren Schatz von Kenntniſſen und Fertigkeiten erwerben; wir halten
uns daher an das Wichtigſte und Nothwendigſte und glauben durch
Ver=
meidung von Allem, was nur auf den Schein berechnet ſein könnte, was
nicht wirklich und gründlich zum Verſtändniß gebracht werden kann, der
ſo vielfach beredeten Sache der höheren Mädchenſchule den beſten Dienſt
zu erweiſen. Aber unſere Schule ſtellt doch immerhin höhere Forderungen
an ihre Schülerinnen, ſchon vermöge der Ausdehnung ihres
Unterrichts=
gebietes auf drei Sprachen, ſodann auf eingehendere Behandlung des
naturwiſſenſchaftlichen Unterrichts und der Geſchichte, höhere Forderungen,
als ſie ein wirklich gering begabtes Kind zu leiſten im Stande iſt. Es
kommt aber nicht ſelten vor, daß der Verſuch gemacht wird, zum
Erler=
nen dieſer über ihr Faſſungsvermögen hinausgehenden Gegenſtände ſolche
Kinder zu zwingen, von denen wir ſagen müſſen, daß es ebenſo ſehr eine
Grauſamkeit, wie eine Ungerechtigkeit iſt, ſie dazu zu nöthigen; und doch
können wir ſie, ohne den Organismus der Schule aufzulöſen, von den
obligatoriſchen Lehrgegenſtänden nicht dispenſiren. Die Folge iſt dann
Unzufriedenheit der Eltern mit der Schule, gedrückte Stimmung ſolcher
armen Kinder, die tagtäglich zur Erfüllung von Forderungen angehalten
werden, die zu leiſten ſie nicht die Kraft haben, endlich ein= und
mehr=
maliges Zuruckbleiben in derſelben Klaſſe und damit ein fortwährend
vergebliches Arbeiten der Lehrer, welches zur Benachtheiligung des normal
begabten Theils der Klaſſe führen muß. Es wäre gewiß im höchſten
Grade vernünftig, in ſolchen Füllen eine Schule zu wählen, in welcher
durch Beſchränkung auf das abſolut Nothwendige es auch dem ſchwach
begabten Kinde möglich wird, ein gewiſſes abgeſchloſſenes Ziel zu erreichen,
während es bei uns in die große Gefahr gerath, überhaupt nichts
ordentlich zu lernen.
Tages=Kalender.
Mittwoch 24. März: Vorleſung des Herrn Heinrich Becker über Gounods
Fauſt und ſeine Ahnherren. - Recitation des Herrn Baron von Klesheim
Homer=Vortrag im Turnſaal
aus Wien im Kaufmänniſchen Verein.
der höheren Töchterſchule.
Charfreitag 26. März: Außerordentliches Concert des Muſik=Vereins.
Am 27., 28., 29. und 30. März: Vogel= und Geflügelmarkt im Gartenſaale
des Darmſtädter Hofes mit Verlooſung.
Donnerstag 1. April: Generalverſammlung der Gewerbhalle.
Am 12. 13. und 14. April: Darmſtädter Frühjahrs=Pferde= und Fohlen=
Markt mit Verlooſung und Prämiirung auf dem Viehmarktplatz nächſt
den Bahnhöfen.
Vermiſchtes.
4 Patentweſen in Amerika. Die für Erfinder ſehr beſchwerliche,
koſtſpielige und dabei oft kaum ausführbare Vorſchrift des amerikaniſchen
Patent=Geſetzes, Modelle jeder Erfindung den Geſuchen beizufügen, iſt nach
einer Mittheilung der Herren Wirth u. Co., Patent=Anwalte in Frankfurt a. M.,
endlich beſeitigt worden. Auf Antrag des Commiſſionärs wurden die fragl.
Beſtimmungen dahin abgeändert, daß Modelle oder Muſter nur auf
Ver=
langen des Examinators zu liefern ſind. Das amerikaniſche Patentamt hat
nun folgende neuen Rules in Bezug hierauf erlaſſen: „Eine vollſtändige
Patentanmeldung hat zu enthalten: Das Geſuch, die Beſchreibung und
Zeich=
nung und auf Anfordern ein Modell oder Muſter.- Das Modell wird
erſt dann verlangt oder als Theil des Geſuches zugelaſſen werden, wenn der
Examinator es bei der Prüfung für nothwendig oder dienlich erachtet, und
ein ſchriftliches Certiſicat darüber ausſtellt, welches alsdann die Wirkung eines
amtlichen Erlaſſes erhält. Gegen einen Beſcheid des Examinators, womit
ein Geſuch um Dispenſation von der Einlieferung eines Modelles
zurückge=
wieſen wird, kann bei dem Commiſſionär ſelbſt Beſchwerde erhoben werden.
Da der Commiſſionär wegen der zu großen Anhäufung und der bedeutenden
Aufbewahrungskoſten der Modelle ein Gegner des ſeitherigen Modellſyſtems
iſt, ſo dürften nunmehr bei Einlieferung klarer Zeichnungen und Beſchreibungen
wohl nur noch in den ſeltenſten Fällen Modelle verlangt werden, wodurch ſich
die Koſten der Patentnahme in Amerika um ein Bedeutendes verringern.
- In der E. Schweizerbart'ſchen Verlagshandlung (E. Koch) in
Stutt=
gart erſchien ſoeben: Carl Schickler's Hilfsbuch für
Gartenlieb=
haber. Zweite vermehrte Ausgabe. 14 Bogen elegant gebunden M. 3.-
Das Buch hat einen großen Leſerkreis, denn die Vorliebe für den Gartenbau
iſt ſeit einigen Jahrzehnten in höchſt erfreulicher Weiſe, nicht blos wie ehedem
in England, ſondern auch auf dem europäiſchen Feſtlande und nicht in letzter
Reihe in Deutſchland zum Durchbruch gekommen. Freilich iſt es mehr die
Zimmer= und Balcon=Gärtnerei als der Gartenban im Freilande, womit das
Dilettantenthum ſich zu beſchäftigen pflegt. Allein auch das Intereſſe für die
Pflanzen= und Blumenzucht im Freien iſt ſchon ein ziemlich verbreitetes in
Deutſchland, und es iſt daher angezeigt, daß ihm auch eine fachmänniſche
Literatur zu Hilfe kommt, wie das in dem vorliegendem Buche in höchſt
practiſcher Weiſe geſchieht. Das Intereſſe des Blumen=, Obſt= und
Gemüſe=
gartens iſt es, welches der Verfaſſer vorzugsweiſe im Auge hat, obſchon auch
die Zimmergärtnerei bis zu einem gewiſſen Grade ihre Berückſichtigung findet,
und das Büchlein auch noch allerlei Anderes (wie die Errichtung von
Blumen=
tiſchen mit Springbrunnen und Aquarien, das Färben von Ziergräſern,
Moo=
ſen und getrockneten Blumen) enthält. Die Darſtellung iſt populär, leicht
faßlich und das Ganze ſehr überſichtlich geordnet. Hübſche Illuſtrationen in=
und außerhalb des Textes ſind eine dankenswerthe Beigabe des Buches, das
wir Allen, die in der Lage ſind, einer Anleitung zur Gartencultur zu bedürfen,
hiermit angelegentlichſt empfehlen.
Gold=Courſe.
Holländ. fl. 10 Stücke 16 M. 65 Pf. Engl. Sovereigns 20 M. 41-45 Pf.
20 Frankenſtücke 16 M. 20-23 Pf. Dollars in Gold 4 M. 21-24 Pf.
Redaction und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.