SSoſsötsez unyooynz
Ubonnemenkprei
Elich 6 Mark incl. Bringerlohn.
Answärts werden von allen
Poſt=
imtern Beſtellungen
entgegengenom=
nen zu 1 Mark 50 Pf. pro Quartal
nd Voſtaufſchlag und Beſtellgebühr.
(Frag= und Anzeigeb(att.)
Mit der Sonntags=Beilage:
Juſeren=
vedmangnormner uDernhan
vos der Expeditiog, Kheiuſtr. Rr. A.
mBeſſungen von Briedr. Bazw,
Holzftraße Nr. 18. bvte auvirn
vn allen ſolden Kanonen Emr
didoræ.
142. Jahrgang.
Amtliches Grgan für die Bekannkmachungen des Großh. Ereigamts, ſowie des Großh. Polizelamts Darmſtadt.
N246.
Mittwoch den 17. Dezember.
Gefunden: 1 braungſeidener Regenſchirm, 1 Fächer, 1 altes Notizbuch, 2 Gummiſchuhe, 1 grauer Tuchpantoffel, 1 Halstuch
1 Roſenkranz, 1 Vorſtecknadel, 1 Scheere, 3 Drücker, 1 Notenbuch, 3 Mark, 9 Schlüſſel.
Verloren: 6 neue Handtücher, 1 Granat=Armband, 1 goldenes Medaillon mit ſchwarzem und blauem Stein, Photographie
ſweiblich) und Haarzöpfchen, 1 Reifring ſi. 9. Trauring), 1 Sacktuch, gez. M 8, 1 Packetchen mit weiß Seiden=Papier.
Darmſtadt, den 16. Dezember 1879.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
B e k a n n t m a ch u n g.
Den Borſchriften der Melde=Ordnung vom 10. November 1876 wird vielſach entgegengehandelt und wird insbeſondere
die Meldepflicht und die Meldefriſt nicht beachtet.
Es ſind nach 8 1-9 der citirten Meldeordnung zur Meldung bei der Polizeibehörde verpflichtet:
Zuzug und Wegzug.
8 I. Wer in die Gemeinde Darmſtadt einzieht, um in derſelben ſeinen gewöhnlichen Aufenthalt zu nehmen, unter
Vor=
lage der ihm an ſeinem bisherigen Wohnort etheilten Abmeldebeſcheinigung binnen acht Tagen vom Tage des Einzugs an
(Art. 1 des Geſetzes vom 4. Dezember 1874).
8 2. Wer aus der Gemeinde Darmſtadt wegzieht, um ſeinen gewöhnlichen Aufenthalt in derſelben aufzugeben, unter
An=
gabe des Orts, an den er verzieht, vor dem Wegzuge (rt. 2 des genannten Geſetzes).
Diejenigen, welche der in die Gemeinde Darmſtadt einziehenden oder aus derſelben wegziebenden Perſon Wohnung und
Unterkommen gewährt haben, ſofern die An= oder Abmeldung durch den zunächſt Verpflichteten nicht ſelbſt geſchehen iſt, binnen
10 Tagen nach deren Einzug oder Wegzug (Art. 4 des genannten Geſetzes).
Wohnungswechſel.
8 4. Hauseigenthümer von dem in ihren Häuſern durch Ein= oder Auszug vorgehenden Wechſel, das Local mag zum
perſönlichen Aufenthalt oder nur zum Geſchäftsbetrieb verwendet ſein, unter Angabe der früheren bezw. künftigen Wohnung des
Ein= oder Ausziehenden, binnen acht Tagen nach dem Ein= oder Auszug.
Zu gleicher Anzeige ſind Hauptmiether ganzer Häuſer oder einzelner Theile derſelben verbunden, wenn ſie Wohnungen
wie=
der an Untermiether abgeben.
Bei unter obrigkeitlicher oder ſonſtiger Verwallung befindlichen; Gebäuden iſt der Verwalter ſtatt des Eigenthümers für die
Anzeige verantwortlich (Art. 85 des Polizeiſtrafgeſetzes).
8 5. Wer innerhalb der Gemeinde Darmſtadt ſeine eigene oder gemiethete Wohnung verändert unter Angabe der
ver=
laſſenen, ſowie der neu bezogenen Wohnung, inſofern die Meldung nicht bereits durch den nach 5 4 zunächſt Verpflichteten erfolgt
iſt, binnen 10 Tagen (Art. 7 des Geſetzes vom 4. Dezember 1874).
8 6. Diejenigen, welche Andere bei ſich in Schlaſtellen aufnehmen, von jeder Aufnahme binnen vierundzwanzig Stunden
Art. 85 des Polzeiſtrafgeſetzes).
Dienſteintritt und Austritt.
8 7. Jeder Dienſtbote, Handlungsdiener und Gewerbsgehülfe, Lehrling oder Fabrikarbeiter, welcher in einen Dienſt
ein=
tritt, oder denſelben verläßt, binnen vierundzwanzig Stunden nach erfolgtem Dienſteintritt oder Austritt. (rt. 89 des
Polizei=
ſtrafgeſetzes).
3 8. Gewerbetreibende und Dienſtherrſchaften von dem Dienſteintritt und Dienſtaustritt ihrer Handlungsdiener,
Gewerbs=
gehülfen, Lehrlinge, Fabrikarbeiter oder Dienſtboten binnen fünf Tagen nach dem Eintritt oder Austritt, falls die Anzeige nicht
bereits durch die nach 8 7 zunächſt Berpflichteten erfolgt iſt. (Art. 7 des Geſetzes vom 4. Dezember 1874).
Fremdenaufnahmen.
8 9. Gaſtwirthe tüglich bis um 9 Uhr Vormittags über alle in den letzten 24 Stunden erfolgten Aufnahnzezhoͤn
Fremden (Art. 81 und 82 des Polizeiſtrafgeſetzes).
Alle Zuwiderhandlungen werden zur Anzeige gebracht. - Darmſtadt, den 3. Dezember 1879.
700⁄ sorohis
j30 Agilis
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Haas.
gehol=
1986
2466
Bekanntmachung.
Die Jagd auf dem 353 Hektare, 83 Are,
25 ⬜ M. großen Artillerie=Schießplatz bei
Griesheim ſoll verpachtet werden, und iſt
hierzu ein Licitations=Termin auf:
Montag den 22. d. Mts.,
Vormittags 11 Uhr,
im Bureau der Garniſon=Verwaltung auf
dem gedachten Schießplatze -
Reſtaurations=
gebäude — anberaumt, woſelbſt auch die
Bedingungen zur Einſicht ausliegen.
Artillerie=Schießplatz bei Griesheim,
den 15. Dezember 1879.
Großherzogliche Garniſon=
10792)
Verwaltung.
M 246
Verſteigerung
des Abfalls aus den Küchen des
ſtädtiſchen Hoſpitals u.
Armen=
hauſes.
EsMontag den 22. d. Mts.,
Bor=
mittags 11 Uhr, wird auf unſerem Bureau
der ſich im Jahre 1880 in den Küchen des
ſtädtiſchen Hoſpitals und Armenhauſes
er=
gebende Abfall unter den im Termin bekannt
gemacht werdenden Bedingungen öffentlich
verſteigert.
Darmſtadt, den 9. Dezember 1879.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohly.
10793)
Verſteigerung.
Donnerstag den 18. Dezbr. 1870,
Vormittags 9 Uhr anfangend, werden
durch den Unterzeichneten in dem
Wohn=
hauſe Schloßgraben 13a Parterre nachver
zeichnete Gegenſtände, als:
ein Schreibſecretär in Nußbaum, eine
Laden=Einrichtung, ferner verſchiedene
Specereiwaaren, Tabak und Cigarren,
ein großer Kaffeebrenner ꝛc. ꝛc,
öffentlich gegen gleich baare Bezahlung
ver=
teigert.
Darmſtadt, den 16. Dezember 1879.
Wittich,
10794) Großh. Gerichtsvollzieher.
Bekanntmachung.
Feilgebotenes.
8559) Feinſt en
Arao, Rum amp;Cognao
empfiehlt
Carl Watzinger,
Louiſenplatz 4.
Anisgebackenes
eigenes Fabrikat und vorzügliche Qualitckt
billigſt bei
Bch. Reßler,
9599)
vorm. Hch. Georgi.
Donnerstag den 18. Dezember d. J, Nachmittags 2½ Uhr,
werden Klappacher Weg Nr. 66:
1 Fuhrpferd, braune Stute, 1 Waſſerapparat mit vollſtändigem
Zubehör, zur Bereitung von künſtlichem Mineralwaſſer, 1
Senf=
mühle mit Zubehör, zur Senffabrikation,
an den Meiſtbietenden gegen baare Zahlung verſteigert.
Beſſungen, den 12. Dezember 1879.
Großherzogliches Ortsgericht Beſſungen.
10633)
Weimar.
10639)
LuueoLI.
GLoRlk A.
1
keine Papierkragen,
aus der Wäsche-Pabrik von
par Dtad. 60 pt. Mey & Edlich, per Did. G xt.
Plagultæ-Leipzig.
Verkauk von Uey's Stoſfkragen zu Fabrikpreisen bel:
Darmstadt,
L. A. Burokhardl, Rheinstrasse 4.
Meinen werthen Kunden
zur
gefälligen Nachricht!
Zur Bequemlichkeit meiner verehrten Kunden errichte ich auch dieſe
Weihnachts=
meſſe eine Verkaufsſtelle auf dem Markte,
E
Erſte Schloßreihe von der Hofapotheke
M
gegen Herrn Schwab.
Dieſelbe iſt täglich friſch und in größter Auswahl mit
Lebkuchen in Schnitt= und Herzformat,
Anisgebackenes, weiße und rothe Stücke,
Buttergebackenes von bekannt ganz vorzüglichſter
Güte
verſehen.
Der Verkauf ſindet von Horgens 9 bis Abends 7 Uhr atatt.
E Jur ächt in der mit Firma verschenen Verkaufsstelle.
10694)
W
GCOID BOID,
Bäckermeiſter,
Nr. 22 Schloßgaſſe Nr. 22.
Die Holzmaarenhandlung, Kirchſtr. 9.
empfiehlt Anisformen ſowie alle zum Küchen= und Haushalt nöthigen Holzartikel.
Schachteln und Schiebkäſtchen zum Verpacken. Schöne Spielwaaren für
Puppenküchen. Geſchnitzte weiße Holzlhiere billigſt.
H. Limmer Wwe.
10376
8482)
L i e
b h a b e r
einer vorzüglichen Taſſe Kaffee ſetzen dem Bohnenkaffe etwas garantirt üchten
Feigenkaffee von Carl Peter Brandt in Hanau zu. Der weltberühmte Kaffee,
welcher in Oeſterreich getrunken wird, verdankt ſeine Güte ausſchließlich dieſem Zuſatz.
Niederlagen bei:
Martin Roll,
Ludw. Heyl Cohn,
G. L. Kriegk,
Geors Lerch,
Georg Liebig Cohn,
Louts Passet,
Georg Phllippi,
R 246
2467
Sonnen- und Regenſchirm-Fabrik
L =CONNra 1UT,
12 Ludwigsſtraße 12.
Größte Auswahl, billige Preiſe, reelle Bedienung.
NW. Der Original=Fabrikpreis eines jeden Schirmes iſt von der Fabrik aus mit deutlichen Ziffern
an jedem Schirm angeſchrieben.
10368)
Jeſte Preiſe.
DelfarbendruckbilderM
in eleganten Barockrahmen zum Preis von M. 4-60 empfiehlt
L. W. Wühl's Bushandlung
am Ballonplatz.
10578)
WIbelm Manch,
10543)
5 Ballonplatz 5,
empfiehlt ganz ergebenſt auf bevorſtiehende Feſttage ſein
wohl aſſortirtes Lager in allen Gattungen
G
p00
Coa”
in bekannten beſten Qualitäten.
Eheinen geehrten Abnehmern mache hiermit die Anzeige, daß ich bis zum
5 De wehnachteſeſte die hieſigen Marltage mit friſchem Wildpret,
namentlich mit Rehen
beſuche und empfehle außer denſelben eine große Auswahl in allen Arten Geſlügel
beſter-Qualität.
Helurich Grianz
von Jugenheim.
Weihnachtskuchen
ohne Hefe, vorzüglich im Geſchmack,
und ohne Mühe herzuſtellen, iſt
nu=
möglich mit dem
5.
cebig'ſchen Backmehl.
Jeder Kuchen iſt in 1 Stunde fix und
fertig angerührt und gebacken.
Prämiirt auf 4 Ausſtellungen.
Puddinge
in Vanille, Mandel, Citronen, Orange,
Kaffee, Chocolade ſind leicht, billig und
ganz deliciös vom
Liebig'ſchen Puddingpulver
herzuſtellen. - Zur Bereitung benöthigt
man ¼ Liter Milch und etwas Zucker.
Schutzmarke eine „Windmühle."
Liebig's Manufactory, Hannover.
Niederlage haben K. H. Jochheim, Hoflieferant; Emanuel Fuld,
(10548)
Georg Liebig Sohn, Friedr. Schaefer in Darmſtadt.
Friſche Cier,
pr. 7tück C u. 7 Pf.,
im Hundert billiger.
Fhil. wobel,
10793)
Carlsſtraße 24
1
44
Lager von J. T. Ronnefeld in
Frank=
furt a. M., empfiehlt
G. L. Erregk,
9377) Ecke der Rhein= u. Grafenſtr.
10284) Ein für jede Haushaltung billiges
ſ und praktiſches
Weiynachtsgeſchenk
iſt die neueſte electro=galvaniſche
Zünd=
maſchine; ſie unterliegt keiner Reparatur
und iſt deshalb ein Stück für die Ewigkeit.
Eine Zündmaſchine koſtet nur 8 Mark.
Beſtellungen nimmt an u. liefert überall hin
p5
lean Graf,
Pankratiusſtraße 46 Darmſtadt.
Die Hof=Buchhandlung von
Lugust Elingelhöfter
ſempfiehlt garantirt reinen, direkt
impor=
tirten chinesischen Thee, Ernte
1879, zu Ml. 7, 5.25, 4.75, 3.75, 2.95,
275 u 2.45 pr. Pfund.
Theerpltzon ; Pid. M. 1.2b., 90Pf.
M. 246
D i e
von
Hoſbuchhandlung
Augusl Hlingohhölter,
Rheinſtraße 15 neben der Poſt,
empfiehlt bei Anſchaffung von
oßello.
ALeUnaetL=Gr,oyenten
ihr reiches Lager von Prachluerken. Gasoiker-Ausgaben zu den verſchiedenſten Preiſen,
Hrbauunggschriſten. Rilderbichern für Knaben u. Mädchen jeden Alters, Allanten,
Globen, wissenschaftichen Verken, Musikalien u. ſ. w.
Nicht Vorräthiges wird in kürzeſter Zeit beſchafft. Kataloge gratis und franco.
Geſtickte Tragek
werden ſchön und dauethalt zu billigen Preiſen ferig gewacht. Alle Sorten
Handschuhe
gut und ſchnell gewaſchen.
G. Hauptaann,
6 Eliſabethenſtraße 6.
10024)
Vogelfutter,
in allen Sorten, pr. ½ Kilo 20 Pfg
Phil. Weber
10796)
Carlsſtraße 24.
empfiehl
Cand. Hgwer,
WOAUUN
EATN
10281)
Carl Wahzinger
Louiſenplatz 4.
vormals Ph. Ldnd,
29 Ernſt=Ludwigsſtraße 29.
Als paſſende u. praktiſche Weihnachts=Geſchenke empfehle mein
großes Lager„Regen=ESonnenſchirmen,
eigenes Fabrikat.
Offerire deshalb ſolide Stoffe, das Neueſte und Geſchmackvollſte in
Stöcken, das Beſte in deutſchen und engliſchen Geſtellen, jſowie Automaten,
zu wirklich billigen Preiſen. - Ferner habe eine Partie Regen= und
Sonnenſchirme, ebenfalls ganz ſolide und moderne Waare, um raſch damit zu
räumen, bedeutend unterm Einkaufspreis für den Weihnachtsverkauf zurückgeſetzt.
NB. Ueherziehen, Extra=Beſtellungen, ſowie Reparaturen werden raſch
und proupt ausgeführt.
10609) 2¾
Bilderbücher
in gröster Auswahl zu ſehr billigen Preiſen empfiehlt
Geors Mof, Hof=Papierhandlung,
Ecke der Eliſabethen= und Grafenſtraße.
Goldeneaſiverne Laſchenuhren
mit und ohne Remontoire, für Herren und Damen, in reichſter und ſchönſter
Auswahl, ſowie Regulateure, Pendules, Wecker=, Nipp=, und
die ſo ſehr beliebten amerikaniſchen Anker=Uhren in Holzrahmen.
Doublé=Ketten, 18 kar. Gold, zu äußerſt billigen Preiſen bei
10278)
Relohard, Zhrmacher,
ſg.
Wilhelminenſtraße II.
Reparaturen werden prompt und billig ausgeführt.
Lahnkörner (unſehlbar.
ſtillen ſofort den heftigſten Zahnſchmerz
für immer, geprüſt und genehmigt vom
Ober=Medicinalausſchuß und dem Königl.
Staatsminiſterium; ſind zu haben für
(9379
50 Pfg. bei Herrn
H. V. Prassel
in Darmſtadt, Rheinſtraße 14.
10039) Zum Waſſerdichtmachen und
Geſchmeidigmachen von allem Lederwerk
ſempfehle:
Dr. HMiederhold's Ledersl,
in Flaſchen von 70 Pfig. und M. 1.20.
Hautschuk-Lederöl
in Flaſchen von 50, 75 Pfg und M. l.
Nach dem Trocknen kann das Leder
wieder gewichſt werden.
Friedr. Schaefer,
Ludwigsplatz 7.
5560) Ulnſer Anveſen, Pallas.
wieſenſtraße 53, mit daraufſtehendem
Wohngebäude, von etwa 3½ Morgen
Flächengehalt, dicht am Uebergang
der Heſſiſchen Ludwigsbahn gelegen,
iſt von October d. J. ab zu verpachten.
Daſſelbe iſt mit Waſſer reichlich ver=
A ſehen und eignet ſich für eine Gärt=
G nerei, Sommerwirthſchaft, oder
zu gewerblicher Anlage.
5 Näheres Rheinſtraße Nr. 25.
Gebrüder Frier.
2469
Loge
hudoigsdu asse
16
i
72
Hof Juwelier,
ompfiehlt sein reichhaltiges
Juwelen.- & Goldwaarenlager.
Bedeutende vortheilhafte Einkäufe in Brillanten, Farbsteinen
und Perlen befähigen mich, preisvürdige Juvelen-Arbeiten in ge-
Schmackvoller und solider Ausführung zu offeriren.
Ich erlaube mir noch darauf aufmerksam zu machen, dass
meine sämmtlichen Artikel nach den neuesten, dem heutigen Ge-
Schmack entsprechenden Leichnungen angefertigt sind.
Ausuahl-Sendungen in reichster Lusammenstellung
stehen zu Diensten.
10614)
14)
A0
J=
E
II
EI1
ouf bevorſtehende Weihnachten empfehle mein auf das Reichhaltigſte aus=
3
geſtattetes Parſumerie- & Luxus-Geschäft, als: alle Arten/
Parfumerien, Kämme, Bürsten und Schwämme von
d4
6
den billigſten Preiſen an.
Gleichzeitig habe eine Ausſtellung arrangirt, beſtehend in Cartonnagen
&am; Atrappen, welche nicht mehr weiterführe u. zu bedeutend billigen Preiſen abgebe.
Auch eine Partie Auſateckkämme, Hadeln & Pfeile, darunter
ſchwarze Kugelpfelle, von 30 bis 40 Pfg. an.
Hochachtungsvoll
L. Nachtigall, Hof=Friſeur.
10111)
Zu Weihnachts=Backereien
empfehle
4
ver
färt=
ode
WVelken, ſſt. geſtoßen,
Eimmet,
Anis, beleſen;
Poltanehe, hem. rein,
Varnitle.
Ralſinade, ſt., im Brod u. geſtoßen, Citronen,
Orangeal
in friſcher Waare,
Ctronat
Rosinen,
Corinthen, neue Frucht,
Mandein,
Für die Reinheit der geſtoßenen Artikel leiſte ich Garantie.
Holz= und Blechformen werden ausgeliehen.
Paul Starger Sohn,
Kirchſtraße 25.
10737
Paſſend für Weihnaͤchtsgeſchenke.
Empfehle meinen Vorrath in Reiſekoffern, Schulranzen für Knaben und
Mädchen, Schlittſchuhriemen, Taſchen und Mappen in ſelbſtverfertigter Arbeit zu
den billigſten Preiſen.
Reparaturen prompt und billigſt.
4 L. Eülé Ih, Cattiermeiſier,
Alexanderſtraße 5.
zür Weihnachtsgeſchenke
10112)
empfehle:
Tollette- und Kammlzasten,
Reiserollen, Schwammhörbe,
Eahnbüretenhalter, mit und ohne
Seifenschaalen, Handspiegel,
Puderdosen, alle Sorten Frisir-
Kämme, Kopf. und
Hleider-
bürsten in reichſter Auswahl, Lahn-
und Nagelbürsten in bekannten ſoliden
Qualitäten, ſowie alle zur Tollette
ge=
hörigen Artikel.
E. Scharmanr,
6 Ludwigsplatz 6.
REGAGhzvd,
ſehr ſtückreich,
Stück=, Nuß= und Knabbelkohlen
in Prima Oalität, ſowie
Tannenſcheitholz L. Cl.
klein gemacht, eup fehle billigſt.
J. Nold,
Caſernenſtraße 52.
Beſtellungen und Zahlungen werden von
den Herren M. W. Praſſel, Rheinſtr. 14,
C. Pettmann, Schuſtergaſſe 16, Jean
Kühn, gegenüber der Stadtkirche, ſowie
auch im Comptoir, Caſerneſtraße 52, ent=
gegen genommen
557
(8952
[ ← ][ ][ → ]2416₈
10545)
Marsala,
Gherry,
Malaga,
Fnodrich Hohbore
Hoſlieferant,
Rheinſtraße 16.
Elegante
Meine
Pariser Bonbonières,
OOk19RAcls-Komiſche Atrappen,
Fruts glaçés,
Portwein,
in eleganter Verpackung.
24
Aeyeuduy
Tokayer,
Lübeckerhönigsberger
welche von
Bordeaux,
Harzpan-Gegenstände
deutſche und franzöſiſche Sommtag dem 14.
Pariser Desserts,
Champagner,
Dexember
Bonbons,
ausländ. Luqueure
ſeröffnet iſt, empfehle einem ldeutſche und franzöſiſche
und
Chocoladen.
geneigten Beſuche.
Punsch-Essenzen.
Prämirt
1879.
Auch ein Weihnachtsgeſcheuh,
4 erſte Preiſe.
Silb. Medaille.
das ſich durch gute Pflege das ganze Jahr hindurch dankbar zeigt durch ſeinen
Ge=
ſang, iſt ein feiner Harzer Canarienvogel. Dieſelben ſind in großer Auswahl in
eleganten Käfigen ausgeſtellt in der Weinſtube von
H. Willie,
Alexanderſtraße 9.
10797
NB. Die Bögel ſingen auch bei Licht des Abends und lönnen abgehort werden.
Unentbehrlich für alle
Blumenfreunde.
G. M geſſes
W Panzennahrung. -D
Enthält ſämmtliche Nahrſtoffe der Pflanze
in leicht löslicher Salzform. Für „
Top=
gewüchſen das Praktiſchſte, um durch regel=Armft
mäßige Anwendung, ſchönſtes, üppigſtes
Gedeihen aller Blumen und Blattpflanzen mſel
zu erzielen.
lüche:
Verbrauch ſehr ſparſam, Erfolg Ubenszhmt
raſchend, 3 Doſe 60 Pf. und M. 120,hotog,
empftehlt
ſapier=
Carl Watzinger, Darmſtadthuühig
Louiſenplatz 4.
10288)
aneriſch
Taglich friſch:
5
Vorzügliches, ſelbſt gefertigtes
Anis= u. Buttergebackenes,
A. Merz, früher H. Well,
Ecke der Gardiſten= u. Schwanenftr.
10618) Vorzügliche
Bettunterlagen,
Bodenwachstuch, ſehr billig,
Vorhanggallerien. - Große Auswahl b
Bemalten Rouleaux, fein u. billig,
empfiehlt
Schulſtrah
W. Schmidt,
Nr. 1.
Tapetengeschäft.
ſcher=
fraurn
lat
10621) Trockenes, kleingemachtes Holz
ſowie vorzügliche Ruhrkohlen verkauft
D e h n.
Soderſtraße Nr. 52.
cken
aunchz
l.
R246
2111
Lür paſende Weihnacht=Geſchenhe
10649)
empfiehlt
Ludwigsplatz 6.
Audwigsplab 6, Phülipp Baumbach
Aechte Hiener Heerschaumspitzen, Pleifen, Spavierstöcke und Regensehirme in
großer Auswahl. Holzschnitzereien in feiner Ausführung.
Auch bringe mein Cigarren-4 Tabak-Lager in gefällige Erinnerung.
D
Schulranzen
für Mädchen und Knaben in ſollder
Waare, nur eignes Fabrikat.
Joseph Münch,
G. Armbrust,
24 Waldſtraße 24.
Ludwigsſtraße I.
Ludwigsſtraße 1,
empfiehlt ſein wohlaſſortirtes Lager in
Gold- und Silberwaaren
nebſ.
Ahren=Lager
10649)
zu billigen und feſten Preiſen.
Rheinſtraße 6
Darmſtadt
Arnold Bergſträßer
empfiehlt zur Auswahl von Welhnachtegeschenken ſein Lager in
Bilder=
büchern, Jugendſchriften, ferner Bücher aus allen Zweigen der Wiſſenſchaften in
geſchmackvollen Einbänden, illuſtrirte Werke, Kunſtblätter, ſowohl in Stich als
Photographie und in Aquarellfarbendruck, Atlanten und Globen, moderne
Brief=
papiere, Correſpondenzkarten, Monogrammpapier. Neu angekommen ſind 24
prüchtige Blätter von Hendſchel 2 M. 50, Bilder aus den öſterreichiſchen und
bayeriſchen Alpen von Alt, in Aquarellfarbendruck M. 3, der neue Roman von
Ebers, die Schweſtern, gebd. M. 7, die Thumannſchen Illuſtrationen zu Chamiſſo's
Frauen=Liebe und Leben, Königs Literaturgeſchichte in neuer Auflage, Wörrishofer's
Naturforſcherſchiff und eine Reihe neuer Jugendſchriften u. a. m.
10721)
Reiche Auswahl in franzöſiſchen und engliſchen Jugendſchriften.
D6
10129)
Aueverkauſ.
von
Sehlafröcken für Herren
unterm Prois.
5 Ellsabethenstr.
Adolpb Dressel.
Für den
Woihnachtstisch
empfehle:
Extraits-Violette-White rose von
Atkinson,
Opoponax von Piesse und Lubin,
Ess-Bouquet von Bayley & Comp.,
Maiblume von G. Lohse,
Flang-Tlang von Rigaud & Comp.,
Jocey-Gub von Rimmel,
Wey-MonnHay. Cronn Pertumery,
Toiletteseiten von 10 Pf. bis
M. 2. 70 per St.
Aecht Cölnisch Wasser, ſowie alle
feineren
Parfumerien und Roiletteartikel.
E. Scharmann,
10633)
6 Ludwigsplatz 6.
Feine Holländiſche
Tabake
in ¹⁄₈ Pſd. 16, 18, 22 Pfg. ꝛ.
CIgOTTOM
von Louls Auler in Bensheim
zu den bisherigen Fabrikpreiſen
ſempfiehlt
Jacob Schleuning
10620)
Bleichſtraße 25.
Vogelsamen
aller Arten, in beſter abgeſiebter Qualitckt,
billigſt.
Emanuel Fuld,
Kirchſtraße 1.
10718)
nd
M 246
Auf bevorſtehende Weihnachten verfehle nicht mein
reich=
haltiges Lager in geſchmackvollen, modernen
AIbUlloer
zu empfehlen. Streng reelle Bedienung
zu=
hiermit beſtens
Hochachtungsvoll
ſichernd zeichnet
GWlSthad von.
Hoſjuweſier amp; goldarbeiler,
10663)
Louiſenſtraße Nr. 8. gegenüber der Kanzlei.
zu paſſenden Feſt=Geſchenken
2
empfehle mein Lager in:
Laubsäge-, sowie Werkneug-Masten
und Schränken,
Laubsägebogen, Drillbohrern ete. ete.
10000 v0hOldl.
10605)
Als ſchönes
Weihnachts=Geſchenk
empfehle große Auswahl in:
Elacé-Handschuhen, farbig waschledernen
Handschuhen, rehledernen Handsehuhen,
ſo=
wie JuiformsHandschuhen.
Im nicht convenirenden Falle tauſche ich nach den
Feiertagen wieder um.
J. Gerhardt,
Ludwigsſtraße 20.
Ludwigsſtraße 20.
Feiustes Mehl
per ¹½ Kilo 24 Pf.
Fr. Ewald.
10668) gegenüber der kath. Kirche.
9670) Eine Wheeler=Wilſon=
Näh=
maſchine, die ſich beſonders gut zum
Weiß=
zeugnähen eignet, iſt billig abzugeben.
Aäheres in der Expedition.
10798)
Friſche
Carlsſtraße 24
Schellfiſche
empfiehlt billigſt
Phil. Weber,
2473
M 246
140.
4
hoſd
10666)
empfiehl:
ſein reichlich üſſortirtes Lager
in
Haushaltungs=Artikeln.
In Darmſtadt
Aus dem Wigwam.
Ukalte und neue
Rärchen und Fagen
der
nordamerikan. Indianer.
Von
Karl Knortz.
vorräthig bei Pohs. Walz:
Geheſtet M. 3. 50.
Eleg=cartonnirt M. 450.
Das Buch der ſchönſten
Eundor- am VJolksnärchon.
Von Ernſt Lauſch.
Elfte Auflage.
Geheſtet M. 2. Elegant
cartonnirt M. 250.
Der Jugend
Lieblings=Mürchen=Schahz.
Von Franz Otto.
Vierte Auflage.
eheftet M. 5. Elegant
gebunden M. 6.
Der
Letzte der Hortenſier.
Kulturgeſchichtliche
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zählung aus dem Beginne
der
rmiſchen Kaiſerzeit.
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Auf hohen Thronen.
Große Herrſcher und
Kriegsfürſten im XVIII.
und X1X. Jahrhundert.
Von Franz Otto.
Zweite Auflage.
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ſtehendem:
Der Cüsar
des
neunzehnt. Jahrhunderts.
Napoleon I.)
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Etage, 5 Zimmer. abgeſchloſſ. Vorplatz, mit
allen ſonſt. Bequemlichkeiten, ſofort beziehbar.
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die bel Etage mit Glasabſchluß und allen
ſonſtigen Bequemlichkeiten ſofort beziehbar.
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Carlsſtraße Nr. 20.
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Parterre=Zimmer zu vermiethen.
9393) Der untere und mittlere
Stock, je 3 Zimmer, Bodenkammer,
Gartenantheil u. ſonſt. Bequemlichkeiten gleich
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Manſarden=Wohnung mit Glasabſchluß,
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und zwei Kabinetten mit allem Zubehör alsbald beziehbar. Näheres daſelbſt im
zweiten Stock und bei Großh. Bürgermeiſterei.
Darmſtadt, den 12. Dezember 1879.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
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Comptoir alsbald zu vermiethen.
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möblirtes Zimmer und Kabinet, ſowie ein
unmöblirtes großes Zimmer zu vermiethen.
9601) Kleine Ochſengaſſe 5 ein Logis
zu vermiethen.
9632) Frankfurterſtraße 2 iſt die
bisher von Herrn General=Lieutenant von
Lyncker innegehabte Wohnung zu
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miethen und alsbald zu beziehen.
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Zimmer mit Kabinet zu vermiethen.
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10047) Gr. Bachgaſſe 3 ein Logis an
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meinem Hauſe der mittlere Stock,
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unter Umſjänden auch früher, zu verm.
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10248) Gr. Ochſengaſſe z zwei ſchön
möblirte Zimmer ſind zu vermiethen mit
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und kleine Wohnung nebſt Zugehör iſt
anderweitig zu vermiethen. H. Ritſert.
10291) Gardiſteuſtraße 16 ein Logis
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Daſelbſt ein Logis für ein auch zwei
Perſonen zu vermiethen.
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Zimmer mit Kabinet für 1. Jan. zu verm.
10425) Ecke der neuen Kiesl
ſtraße 49½ iſt die neu hergerichtete
Parterre=Wohnung ſofort beziehbar. Nah.
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eine im beſten Zuſtande befindliche Wohnung
mit Glasabſchluß ſofort zu vermiethen.
Karl Böttinger Wtwe.
10702) Langegaſſe 2 iſt ein kleines
Logis zu vermiethen.
10705) Waldſtraße 34 ein großes,
hübſches, möblirtes Zimmer, Hochparterre,
zu vermiethen.
10810) Soderſtraße 73 eine kleine
Manſarden=Wohnung nebſt Küche, möblirt,
zu vermiethen, mit oder ohne Penſion.
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ein Logis, 5 Zimmer nebſt allen
Bequem=
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Zimmer nebſt Zubehör. Näh. im 2. Stock.
Vermiſchte Nachrichten.
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S
G L Damen zum Anfertigen von
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Beſſunger Carlsſtraße 8, eine Tr. hoch.
Neuzahrsfeier.
Sanlban Darmstadt.
Donnerstag den 1. Januar 1880.
VerematesWinter=Caſino
veranſtaltet für die Mitglieder
der Vereinigten geſellſchaft, des Bürgervereins, der geſellſchaft
Eintracht, des Mozart=Vereins, des Muſik=Vereins, des
Naufmänniſchen Vereins, des Ufficier=Corps, die Herren
Pro=
feſſoren, Beamten und Sludirenden der techniſchen Hochſchuſe
und die Actionaire der Saaſbau=geſellſchaft.
Zur Theilnahme ſind berechtigt:
1) Die Mitglieder der Vereinigten Geſellſchaft, des Bürgervereins und der
Geſellſchaft Eintracht. — Die Eintrittskarten ſind durch die betreffenden
Hausverwalter zu beziehen.
2) Die Mitglieder des Mozart=Vereins. - Eintrittgkarten bittet man von
Herrn Pfeil jun. (Eliſabethenſtraße 5) zu entnehmen.
3) Die Mitglieder des Muſik=Vereins. - Eintrittskarten bittet man von dem
Inſpector im Saalbau zu beziehen.
4) Die Mitglieder des Kaufmänniſchen Vereins.
Eintrittskarten ſind bei
dem Vereinsdiener zu haben.
5) Die Herren Oifiziere der Garniſon Darmſtadt und Beſſungen. -
Eintritts=
karten ſind von dem Inſpector im Saalbau zu beziehen.
6) Die Herren Proſeſſoren, Beamten und Studirenden der techniſchen
Hoch=
ſchule. — Eintrittskarten ſind bei dem Jaſpector im Saalbau zu haben.
7) Die Actionaire der Saalbau=Geſellſchaft und beſonders Eingeladene.-
Eintrittskarten ſind bei den Herren D. Faix & Söhne, C. Cleber,
Kürſchner H. Nieder, Rheinſtraße 12, Kaufmann Gg. Lerch,
Ludwigs=
ſtraße 19, ſowie bei dem Inſpector im Saalbau zu beziehen.
Der Eintrittspreis iſt feſtgeſetzt:
a) für Einzetkarten auf 1 Mark,
bi für Familienkarten 3 Perſonen auf 2 Mark.
Das gaſino beginnt Abends 7 Ahr.
Am Feſtabend werden Einzelkarten nur zu 1 Mark 50 Pfo. ausgegeben.
10812)
Das Comits für gesellige Vereinigung im Saalbau.
10813)
Zur Beachtung!
Am heutigen Tage habe ich den Vertrieb der Looſe zu der am 22. d.
ſtatt=
findenden Weihnachts=Verlooſung von Hrn. F. L. Schorkopf hier wieder
abgetreten. — Darmſtadt, 16. Dezember 1879. L. Ohnaeker, Kirchſtr. 2.
R246
3475
Verein für Verbreitung von Volksbildung.Donnerstag den 18. Dezember 1879. Abends präcis 8 Uhr, im unteren
10814)
großen Lokale der Turngemeinde (am Woogsplatz).
V o r t r a g
des Herrn Profeſſor Dr. L. Büchner über: „Erhältung und Erhitzungs.
Der Eintritt iſt für Jedermann frei; der Fragekaſten am Eingange des Lokals
aufgehängt.
Der Vorſtand. Schellfische,
Cabliou,
Kieler Sprotten,
friſch eingetroffen.
G. P. PoIh,
10818)
Bleichſtraße. Schachelub Darmſtadt.
Das Vereinslocal iſt aus dem Gaſthof „zur Alten=Poſt' in die Böttinger'ſche
Reſtauration - Ecke der Eliſabethen= und Saalbauſtraße - verlegt worden.
Geſellſchaftsabende: Mittwoch von 8 Uhr an.
Darmſtadt, den 10. Dezember 1879.
10815)
Der Vorstand. 10819) Beſſ. Kirchſtraße Nr. 34
(Ganes'ſche Bierbrauereh:
L. LLualtt. Aindſtenſch,
per halb Kllo 40 Pfg. 10747) Von Gießen zurückgekehrt und
mit den beſten Zeugniſſen verſeben, beehre
ich mich den geehrten Damen als Hebamme
beſtens zu empfehlen.
Minna Jacobi,
Waldſtraße 20. Kaufmann J. Dingeldey, Obergaſſe Nr. 1, ſeither betriebene Colonialwaaren=
Geſchäft übernommen und mit dem Heutigen eröffnen werde. Es iſt mein Vorſatz,
das von den Kunden meines Vorfahrers auf mich gütigſt zu übertragen wollende
Zutrauen zu erhalten zu ſuchen, ſowie alle mich beehrende Abnehmer in allen Punkten
beſtens zu bedienen.
Um recht zahlreichen Zuſpruch bittet
10816)
Reiurich Saol.
6,
Geſangverenn jiCdertaſer: Freitag den 26. Dezember
weinnaantsteler. Im Sunle zll
10817)
Vermiſchte Mittheilungen.
Darmſtadt, 17. December. R. Schwurgerichtsſitzung vom 16. Dezember 1579. Unter= wie ihr Mann ihr ſagte, geäußert habe, er wolle ſehen, daß die Sache in
ſuchung gegen Franz Joſeph Gundel II. Ehefrau Juliane geb. Stritzinger Ordnung käme. Dieſen Troſt hatte ſie dem Flörsheim mitgetheilt, und
von Offenbach wegen Brandſtiftung. Ein düſteres Bild, ein Nacht= und dieſer hätte erwiedert: „Wenn ſie es ihm nicht ſchriftlich zeige, ſo gebe
Schattenſtück aus dem menſchlichen Leben wird uns heute vor Augen er darauf nichts. Mit der ſchrecklichen Ausſicht allein gelaſſen, ohne
geführt. Ein durch die ungünſtigen Verhältniſſe geängſtetes und ver= Mann, ohne Troſt, ohne Mittel, ſchaffte ſich die Frau eine Quantität
zweifeltes Weib, das um ſich und ihrem abweſenden Manne zu helfen, Petroleum an, brächte dasſelbe mit einem Licht, mit Hobelſpähnen ꝛc.
Brandſtifterin wird, ſich dann zwei Tage ſpäter die Ader öffnet, um aus in das Eishaus, ſperrte deſſen ſchwere Thüre durch einen ſchief dawider
einem Leben zu gehen, das ihr nichts als Elend und Schande bietet, ſitzt gelehnten Balken, und nicht lange danach fanden Hinzugekommene einen
heute auf der Anklagebank. Der Chemann der Angeklagten iſt Maurer= ſehr dicken Rauch, der zu dem Eishauſe herausdrang, öffneten dasſelbe
polier in den Dienſten des Bauunternehmers Haſenbach von Offenbach, und löſchten das geringe Feuer. In dem Eishauſe ſtand ein hölzerner
iſt in der meiſten Zeit des Jahres von Hauſe abweſend und befand ſich Eiswagen, taxirt zu 600 M., der etwas angebrannt war, und in dem
zuletzt zumeiſt in Alzey. Die Angeklagte iſt zu Hauſe mit ihrer Haus= hohlen Raͤume des Eiswagens wurde beim Nachſehen von der Polizei in
haltung und dem Betriebe eines Eishandels beſchäftigt, ihr Mann hatte einem Eiseimer eine Quantität Petroleum und Hobelſpähne gefunden.
eine Eishalle erbaut. Sie hat 4 Kinder von denen das älteſte ungefähr
8 Jahre zählt. Auf den Immobilien, die 49,000 M. taxirt ſind, laſtet
eine Vorhypothek mit 24,000 M. und eine 2. Hypothek von 7000 M.
bei einem gewiſſen Roſenthal in Frankfurt. Außerdem fordert ein
ge=
wiſſer Handelsmann Flörsheim in Offenbach aus Wechſeln den Betrag
von 1374 M. und für die zweimonatliche Verlängerung des letzt
genann=
ten Wechſels den Betrag von 60 M. Die erſte Hypothek hat der
Ehe=
mann der Angeklagten ſelbſt gekündigt und zur Deckung ein Kapital bei
der Sparkaſſe Offenbach aufnehmen wollen, die zweite Hypothek war
ihm gekündigt worden, uud wollte er durch Mehraufnahme bei der
er=
wähnten Sparkaſſe einen Theil der zweiten Hypothek decken. Die Deckung
des Reſtes machte nun dem Ehepaar Gundel große Sorgen, die bei der
Abweſenheit des Ehemannes ſchwer auf dem Gemüthe der Frau laſteten
und dasſelbe verdüſterten. Am Abende des 14. October 1879, etwa
½ Stunde vor dem Lichtanzünden, erſchien nun der Handelsmann
Flörsheim in der Wohnung der Frau Gundel, forderte zuerſt den
Be=
trag von 60 M. und ging dann im Laufe des Geſprächs auf die
Hypo=
thekforderung des Roſenthal in Frankfurt über und bemerkte, daß zur
Realiſirung dieſer letzteren Forderung in aller Kürze die verpfändete
Hofraithe verkauft werden würde. Mit dieſer drohenden Bemerkung
ent=
fernte ſich der Biedermann. Die Frau hatte ihre ganze Hoffnung auf
den Bauunternehmer Haſenbach geſetzt, der ſich ihrer auch angenommen und,
Die Frau, von der die Polizei ſagt, daß ſie außer ſich, verwirrt, conſternirt
geweſen ſei, geſtand bei eingehendem Inquiriren die Sache zu und wurde
von da aͤn in ihrem Hauſe fortwährend bewacht. Zwei Tage nach dem
Vorfalle, am 16. October, bemerkte der wachehaltende Schutzmann, daß
etwas vorgehe, ſah, daß die Frau ſchrieb, und fand ſpäter die Thüre
verſchloſſen. Er eilte auf die Polizei und theilte ſeine Wahrnehmungen
mit. Die Polizei eilte ſofort in die Wohnung, erbrach die Thüre und
fand die Angeklagte anſcheinend todt in ihrem Bette, neben ſich ihr
vier=
jähriges Kind, aus einer Ader des Armes ſchoß daß Blut in hohem
Bo=
gen. Der Polizeicommiſſär griff ſogleich nach dem Arme und ſuchte den
Blutſtrom zu hemmen, während der Schutzmann nach einem Arzte lief,
einen ſolchen zum Glücke in der Nähe traf, der ſofort die Arterie
unter=
band, jedoch bei dem großen Blutverluſt - ungefähr drei Liter
Blut-
das Aufkommen bezweifelte. In dem Bette fand man folgenden Brief an
ihren Ehemann, den wir hier ſo gut als möglich wiedergeben:
„Liebſter Franz: Ich wollte Dich von den Wucherern befreien, und
Auf x und Alle, die
habe Dich und die Kinder in's Unglück gebracht.
uns unglücklich machten, mag das Schickſal zurückfallen. Du wirſt mir
verzeihen, ſei den armen Kindern jetzt Mutter und Vater. Flörsheim
659
=
2478
R246
hat mich geſtern noch vollends in Verzweiflung gebracht. Um acht Uhr
habe ich noch nicht an3 Feuer gedacht, und um neun Uhr brannte es
ſchon, ich glaube, der böſe Geiſt hat mich gepackt. Du biſt unſchuldig,
lieber Mann, laß Dich vom Schmerz nicht übermannen, alle Wunden
heilen wieder, ſuche Tröſtung bei den Kindern, halte mir ein gutes
An=
denken, denn Du und die Kinder waren doch mein Alles; wäreſt Du
hier bei uns geweſen, hätte Dein gutes Herz doch keine Verzweiflung
uͤber mich kommen laſſen. Lebe wohl und ſei den Kindern ein guter
Vater. Eine Mutter trennt ſich ſchwer, aber ich habe keine Wahl mehr.
Der Stab iſt gebrochen. Es küßt Dich
Deine Juliane.
Nehme Deine Agnes zu Dir, denn die iſt den Kindern gut.
Bei der verblutenden Mutter war ein vierjähriges Kind im Bett
- ob es wohl der Liebling war, von dem ſie ſich nicht trennen konnte;
Wer vermag das zu erklären?
Die Frau genas, aber nicht zu neuem Leben, ihre That führte ſie
auf die Anklagebank und heute iſt ſie beſchuldigt: „Daß ſie am 14. Octbr
1879 Abends in trügeriſcher Abſicht gegen Feuersgefahr verſicherte,
theilweiſe fremde, d. h. ihr und ihrem Ehemann gemeinſchaftlich gehörige
Sachen, und zwar ein Gebäude, nämlich eine Eishalle nebſt dem darin
befindlichen Stroh, Heu und einem darin bewahrten Eiswagen, welches
Gebäude ſeiner Lage und Beſchaffenheit nach geeignet war, das Feuer
Gebäuden, welche zur Wohnung von Menſchen dienen, mitzutheilen,
vor=
ſätzlich in Brand geſetzt hat.1 Die Angeklagte iſt ſehr gut beleumundet,
ihre Bekannten ſchildern die Eheleute Gundel als „ grundbraver Leute
in ihrer biederen Offenbacher Ausdrucksweiſe, und Niemand weiß etwas
Böſes von ihnen, nur manchen Bekannten will die Frau in letzter Zeit
kurios vorgekommen ſein nicht ſo, wie ſonſt, eine Folge der Sorgen und
Kümmerniſſe, die ſie in letzter Ze t bedrückten, und zuletzt ihren Geiſt
Umnachteten. Der Polizei, welche alsbald bei und nach dem Brande
ihre Thätigkeit entfaltete, hat die Angeklagte auf dringliches Befragen
ihre Schuld unumwunden zugeſtanden. Auch dieſen Beamten iſt der
Geiſteszuſtand derſelben, wie wir bereits oben angegeben, aufgefallen.
Die Staatsanwaltſchaft und die Vertheidigung, erſtere durch den
Staatsanwalt Haller, letztere durch den Rechtsanwalt Dr. Oſann
ver=
treten, thaten, Jeder auf ſeinem Gebiete das Möglichſte, beide ſprachen
brillant; der Vertheidiger beſtritt die Zurechnungsfähigkeit der
Ange=
klagten, während die Staatsanwaltſchaft die Anklage aufrecht erhielt.
Nach kurzer Berathung erſchienen die Geſchworenen wieder im Saale.
Sie haben die Schuld verneint. Die Angeklagte wurde frei geſprochen.
Erleichtert athmete ſie auf. Sie zog mit ihrem Manne, der als Zeuge
erſchienen und vernommen worden war, heim zu ihren Kindern - und
ihren Sorgen.
blieben. immer noch mindeſtens diejenige Breite hätten, wie z. B. in der
Prann
ungleich belebteren Ludwigsſtraße.
— Die Weihnachtsbeſcheerung in der Kleinkinderſchule findet
Sonn=
tag den 21. Dezember, Nachmittags 3 Uhr, Mauerſtraße Nr. 5. ſtatt.
Die Zöglinge ſind meiſtens Kinder unbemittelter Eltern, und wird für
ſolche wiederholt um gütige Schenkung abgelegter Kleidungsſtücke, für
Kinder von 2-6 Jahren geeignet, gebeten.
Um über Organiſirung der hieſigen Sammlungen
zu Gunſten der bedrängten Oberſchleſier zu berathen, hatten
ſich am Montag Abend ca. 30 Perſonen in den Localitäten des
Darm=
ſtädter Hofs vereinigt. Herr Oberbürgermeiſter Ohly, darum erſucht,
Ubernahm die Leitung der Verhandlungen. Allſeitig wurde anerkannt,
daß der durch die Härte des Winters zu einer ganz außerordentlichen
Höhe geſtiegene Nothſtand in den gebirgigen Diſtricten Schleſiens
ſchleunigſte Hülfe erfordere und daß für den ſo oft erprobten
Wohl=
thätigkeitsſinn der Bewohner Darmſtadts hier eine dringende
Veran=
laſſung gegeben ſei, ſich neu zu bethätigen. Von einer in Anregung
gebrachten Hausſammlung wurde vor der Hand Abſtand genommen,
ebenſo von Lebensmittel=Sendungen, die bei der herrſchenden Kälte und
des weiten koſtſpieligen Transportes wegen nicht räthlich erſchienen.
Dagegen hofft man auf zahlreiche Spenden an Geld und warmen
Klei=
dungsſtücken, für welche letztere das Erſuchen an die bezüglichen
Bahn=
behörden zu richten beſchloſſen wurde, frachtfreien Transport zu
be=
willigen. Das hierauf gewählte geſchäftsführende Comits beſteht aus
Herrn Oberbürgermeiſter Ohly als Vorſitzender, Herrn Banquier Emil
Wolfskehl als Kaſſier und Herrn Kaufmann Arends als Schriftführer.
Mögen nur die Gaben recht raſch und reichlich fließen. Raſche Hülfe
iſt doppelte Hülfel (Bereits ſind übrigens ca. 1000 M. bei den
Sam=
melſtellen eingegangen.
Nach den Aufzeichnungen des Kataſteramtes hatten wir
hier geſtern früh -13½R. bei N. Das Rheineis ſteht nun auch
unterhalb Bingen, ſowie unterhalb Worms zwiſchen Gernsheim und
Hamm. In Folge davon iſt bei Worms ein ſtarkes Steigen des Rheins
bemerkbar. — Die ſchärfſte Kälte ſoll in der Nacht vom Montag zu
Dienstag auf der Siegeshöhe bei Liegnitz (Schleſien) conſtatirt worden
ſein. Wie das „Liegnitzer Stadtblatt” erfährt, ſollen dort die
Thermo=
meter um 3 Nachts -322R., auf der Hegerwieſe -310R. gezeigt haben.
Beſſungen, 15. Dez. Für die hieſige Suppenanſtalt wurden
von Ihrer Königl. Hoheit der Frau Prinzeſſin Carl 100 M. geſpendet,
ſowie von JJ. Großh. Hoheiten den Prinzen Heinrich und Wilhelm
je 300 M. mit dem Wunſche, einen Theil dieſer Beträge zu einer
Bei=
gabe von Brod zur Suppe zu verwenden.
Die öffentliche Sitzung der Stadtverordneten, welche
Don=
nerstag den 18. December l. J. Nachmittags präcis 3 Uhr ſtattfindet,
hat folgende Tagesordnung: 1) Mittheilungen. 2) Die
Gasange=
legenheit, insbeſondere Beſtimmung, wie lange innerhalb der Zeit vom
30. September 1880 bis 30. September 1881 die dermalige Geſellſchaft
die Beleuchtung fortſetzen ſoll. 4) Abtrieb einer Abtheilung ſtädtiſcher
Tanne und Umwandlung in Wieſe. 4) Betr.: Octoi von zum
Schlach=
ten eingeführten Pferden. 5) Verpachtung der Butterwage pro 1880.
6) In geheimer Sitzung: a) Geſuch des Pfandhausmagazinsverwalter
Fey, um Verſetzung in den Ruheſtand. b) Verſchiedene andere
perſön=
liche Angelegenheiten.
Die vielfachen Klagen über Störung der Gas=und
Waſſer=
leitungen in Darmſtadt, eine Folge des ſtrengen Winters, ſind ſehr
wohl der Beachtung werth, indem dieſe Storung, falls die Kälte
an=
halten oder gar noch ſteigen ſollte, bei einer ausbrechenden Feuersbrunſt
ſehr verhängnißvoll werden könnte. Es dürfte deshalb nicht überflüſſig
ſein, auf die Urſachen hinzudeuten und anheim zu geben, ob und
inwie=
weit der Straßenverkehr voruͤbergehende Maßregeln zuläßt, welche geeignet
ſind, das Uebel zu beſeitigen oder doch weiterem Vorſchreiten zu begegnen.
Die Urſache des Einfrierens liegt in der Beſeitigung des Schnees.
Die Leitungen liegen nicht tief genug, um dem Einfluß des Froſtes zu
entgehen. Würde deshalb der noch bereit liegende und der etwa ſpäter
fallende Schnee verwendet zur Deckung des Pflaſters den Rohrſträngen
entlang - inſoweit dies unbeſchadet des Straßenverkehrs
thunlich iſt - dann könnte das Uebel mindeſtens nicht weiter
vor=
ſchreiten, müßte ſogar durch die von unten wirkende innere Erdwärme
zurückgehen. Der erwachſende Mißſtand würde ſich bei eintretendem
Thauwetter von ſelbſt erledigen. Daß die Fatalität in der Rheinſtraße
mehr als anderswo fühlbar iſt, hat ſeinen natürlichen Grund in der
Thatſache, daß die Leitungen (einſchließlich des in der Mitte hinziehenden
Hauptabzugskanals) aus einer Zeit herrühren, wo die Rheinſtraße noch
ihr altes converes (nach oben gekrümmtes) Längenprofil hatte, welches,
nachdem der Hauptkanal kaum vollendet war, gelegentlich der 1865ſ6er
Pflaſterung in gleichmäßiges Gefäll von dem Monument an bis zur
Neckarſtraße verwandelt wurde. Eine natürliche Folge ſind die häufigen
ſEinſtürze des nur noch ſchwach bedeckten und den großen Frachtlaſten
nicht mehr gewachſenen Kanals und die nahen Einwirkungen des harten
Froſtes auf die, relativ höher gelegten Gas= und Waſſerleitungen.
Gerade in der Rheinſtraße würde aber die Belaſſung der Schneedecke
auf dieſen Leitungen nicht dem mindeſten Anſtand unterliegen, da die
Trottoirs ſo breit ſind. daß ſie ſelbſt dann, wenn die Leitungen bedeckt
Großberzogliches Hoftheater.
Montag den 15. December. Das Glas Waſſer. Luſtſpiel in
5 Akten nach Scribe. Von den vielen Stücken des fruchtbarſten franzöſiſchen
Buhnenſchriftſtellers iſt das vorſtehende Luſtſpiel unſtreitig eines der beſten
und beliebteſten, denn es vereinigt alle Vorzüge in ſich, die wir als
Eigen=
ſchaften dieſer Gattung zuſchreiben: intereſſante Handlung. geſchickten
Scenen=
aufbau, ſpannende Verwicklungen, fließende Diction, gewürzt durch feinen
Eſprit. Es iſt ein Salonſtück par excellence, das bei guter Beſetzung der
Rollen ſtets ſeine Anziehungskraft behauptet. Dieſes war denn auch wieder
bei der vorſtehenden Aufführung der Fall. Der „Viscount Bolinbrokes des
Herrn Fiala war eine Prachtleiſtung, die das Bild des feinen Weltmannes,
Höflings und gewandten Diplomaten mit den noblen Allüren des Edelmannes
meiſterhaft zur Anſchauung brachte. Die ſtolze, herrſchſüchtige und intriguante
„Herzogin von Marlborough: der Frl. Berl bot ein ebenſo vortrefflich
ge=
zeichnetes Seitenſtück dazu. In der ſchwierig zu porträtirenden Darſtellung
der indolenten, von der Herzogin ganz beherrſchten „Königin Anna” die
Frl. Weigel in den erregteren Scenen, wo ſie ſich zur Aeußerung eigner
Willenskraft aufrafft, am beſten gelang, vermißten wir dagegen in den Ubrigen
den Nimbus königlicher Hoheit, die der Geſtalt, trotz deren Characterſchwächen,
doch nie ganz, nach unſerm Ermeſſen, fehlen ſollte. Frau Haſemann=
Kläger lieferte als „Abigail' ein reizendes, vortrefflich gezeichnetes Bild
voll Anmuth und Jugendfriſche. Der „Fähndrich Maſham- des Herr
Peppler war befriedigend.
(A. E.)
Volizei=Bericht vom 16. December.
Sicherem Vernehmen nach wurden gelegentlich der am 1. I. M. v.
Seiten der Polizeibehörde vorgenommenen Reviſion der Schlafſtell
der Bäckergehilfen bei einigen Bäckern wieder dieſelben Mißſtände wah
genommen, die ſich bei der vor etwa 3 Jahren ſtattgehabten Reviſio
ergaben, d. h. es waren für die Gehilfen beſondere Schlafſtellen nich
vorhanden, dieſelben logirten vielmehr in den Backſtuben und zwar au
den mit Brettern reſp. Strohſäcken zugedeckten Becktrögen. Das Großh
Polizeiamt wird mit aller Energie dahin wirken, daß ſolche Zuſtände, di
den Ekel des Publikums erregen müſſen, in unſerer Stadt baldigſt ein
Ende nehmen.
Ein fremder Maurer, der bei einem hieſigen Handarbeiter logirte,
entfernte ſich heimlich von hier, unter Zurücklaſſung einer Zeche von ca.
25 Mark und unter Mitnahme eines neuen, ſeinem Logisherrn gehörigen
Anzuges.
Aus einem Laden in der großen Ochſengaſſe wurde heute Nacht aus
einer Ladenkaſſe ca. 200 M. Inhalt mittelſt Einſchleichens entwendet.
Hierzu für Nicht=Poſtabonnenten eine Beilage der Papierhandlung von L. B. Müller hier.
Redaction und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.