Darmstädter Tagblatt 1879


05. Dezember 1879

[  ][ ]

(Frag= und Anzeige6katt)

Wonnementdren
Willch 6 Mark inel. Bringerlohn.
Anzwürt werden von allen Poſt=
Imtern Beſtellungen entgegengenom=
nen
zu 1 Mark 50 Pf. pro Quartal
vel Pofauſichlag und Beſtellgebühr.

Mit der Sonntags=Beilage:

142. Jahrgang.

Inſerar=
verdem
angenommen inDarnſad
wa der Expedinon. Rheizr. R. 2.
mBeſſungen vo Friedr. Blbher.
Holzſtraße Nr. 18. Evie auſirz
von alle ſollden Hanonen-Fepe
iaia.

Amtlliche= Organ für die Bekanntmachungen des Großh. Kreigamtz, ſowie des Großh. Boſizelamts Darmſtadt.
A23s.
Freitag den 5. Dezember.
1670.

B e k a n n t m a ch u n g.
Wir geben belannt, daß verſuchsweiſe an den Theaterabenden bei Schluß des Theaters zwei Droſchlen auf dem Theater=
platze
zur Benutzung für das Publikum aufgeſtellt find.
Darmſtadt, den 3. Dezember 1879.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Haas.
Polizei=Verordnung
den Gewerbebetrieb der Gepäckträger in den Haupt=Bahnhöfen der Haupt= und Reſidenzſtadt Darmſtadt betr.
Auf Grund des 8 37 der Deutſchen Gewerbeordnung und Art. 56 der Städteordnung werden nach Anhörung der Stadtver=
ordneten
=Verſammlung mit Genehmigung Großherzoglichen Miniſteriums des Innern und der Juſtig vom 7. November 1879, ¾. Nr.
M. d. J. 16,242, für den Gewerbebetrieb der Gepäckträger in den hieſigen Haupt=Bahnhöfen nachſtehende Vorſchriften erlaſſen.
8 1. Zum Ab= und Zutragen des Gepäcks von und zu den Fuhrwerken in den hieſigen Hauptbahnhöfen, ſowie zum Trans=
portiren
des Gepäcks der mit den Bahnzügen ankommenden Perſonen in die Stadt, ſind, wenn dies nicht durch die Reiſenden ſelbſt
oder deren Dienſtboten, durch Omnibus oder Droſchken geſchieht, nur die polizeilich hierfür conceſſionirten Packträger berechtigt und
verpflichtet. Die Conceſſion wird durch die Polizeibehörde auf Widerruf und an nur ſolche Perſonen ertheilt, welche ſich über ihre
Unbeſcholtenheit und Zuverläſſigkeit auszuweiſen vermögen. Die Polizeibehörde beſtimmt ferner im Einvernehmen mit der betr.
Bahnverwaltung die Zahl der Gepäckträger, welche jeweils in den Bahnhöfen anweſend ſein müſſen.
8 2. Als Reiſegepäck im Sinne des 8 1 ſind die im 8 24 des Betriebsreglements für die Eiſenbahnen Deutſchlands aufge=
führten
Gegenſtände zu betrachten.
8 3. Es iſt Jedermann verboten, in oder vor den hieſigen Bahnhöfen die Reiſenden durch Anerbieten von Dienſten zu beläſtigen.
8 4. Die Gepäckträger tragen im Dienſte gleichförmige blaue Mützen und auf der linken Bruſtſeite ein metallenes Abzeichen,
beides mit Rummern verſehen nach den von der Polizeibehoͤrde zu beſtimmenden Muſtern. Die Abgabe des Dienſtabzeichens an
Andere iſt ſtrafbar.
8 5. Die Gepäckträger ſind verpflichtet,
a) bei der Polizeibehörde eine Caution von 25 Mark zu hinterlegen, die ſowohl für, verwirkte Geldſtrafe als etwa erwachſene
Schadenerſatzanſprüche der Auftraggeber haftet;
b) ein Exemplar dieſer Polizei=Verordnung mit dem am Schluſſe abgedruckten Tariſe, die ihnen gegen Erſtattung der Koſten
behändigt werden, ſtets mit ſich zu führen, und dem Auftraggeber auf Verlangen davon Einſicht zu gewähren;
0) für den Transport von Reiſegepäck eine hinlängliche Anzahl von Handkarren in den Bahnhöfen zu ſtellen, von welchem
jeder mit einer waſſerdichten Decke zum Schutze der Gepäckſtücke bei ungünſtiger Witterung und zur Vermeidung von Beſchädigungen
verſehen ſein muß. Dieſe Karren ſowie die ſonſtigen zum Gewerbebetriebe der Gepäckträger dienlichen Geräthſchaften dürfen nur an
Orten aufgeſtellt werden, welche die Polizeibehorde im Einvernehmen mit den betreffenden Bahnverwaltungen beſtimmt;
d) ſich eines beſcheidenen und zuvorkommenden Benehmens zu befleißigen, ſich den übernommenen Verbindlichkeiten mit Eifer
und Treue zu unterziehen, ſtets in reinlicher, nicht zerriſſener, Kleidung zu erſcheinen, nüchtern zu ſein und, wenn ſie in Begleitung
ihrer Auftraggeber ſind, ſowie in den Bahnhofslocalitäten ſich des Rauchens zu enthalten.
8 6. Die Anpreiſung eingelner Gaſthöfe den Reiſenden gegenüber, um ſolche vom Beſuche anderer abzuhalten, iſt verboten.
Ebenſowenig darf der Gepäckträger den Reiſenden, mit der Abſicht zu täuſchen, in einen anderen als den von dieſem bezeichneten
Gaſthof führen.
8 7. Das Gepäck iſt nach der Uebernahme von den Reiſenden ohne Verzug an den Ort der Beſtimmung zu verbringen, falls
nicht ein anderer Auftrag ertheilt wurde. Verlangen Reiſende, daß die Verbringung des Gepäcks in ihrer Begleitung erfolgt, ſo iſt
einem ſolchen Verlangen unweigerlich nachzukommen. Es iſt den Gepäckträgern anßerdem ſtreng unterſagt, Effecten mehrerer Reiſenden
ohne deren Einwilligung auf einen und denſelben Karren zu laden, oder in einer Traglaſt zuſammen zu nehmen.
8 8. Die Gepäckträger dürfen ſich dem reiſenden Publicum nicht aufdrängen, geſchweige denn Gepäckſtücke eigenmächtig an ſich
nehmen; ſie müſſen vielmehr abwarten, bis ihnen ein Auftrag zu Theil wird. Sie duͤrfen ferner Trinkgelder unter keinen Umſtäͤnden
fordern.
89. Bei Empfangnahme des Gepäcks hat der Gepäckträger dem Reiſenden ſofort eine mit ſeiner Rummer ſowie Vor= und
Zunamen verſehene Marke zu behändigen, welche auf einen beſtimmten, den Normalſatzen des Tarifs entſprechenden, Geldbetrag lautet,

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N. 238
2322
8 10. Inſolange die Gepäckträger nicht dienftlich beſchäftigt ſind, dürſen ſie die Annahme von Aufträgen zur Beforderung von
Reiſegepäck nicht ablehnen, desgleichen iſt es ihnen ohne ausdrückliche Zuſtimmung des Auftraggebers nicht geſtattet, andere Perſonen,
für welche ſie aber jedenfalls haftbar ſind, einzuſtellen.
8 11. Den Anordnungen des reſp. Bahnhofvorſtehers haben ſich die Gepäckträger unweigerlich zu fügen. Der genannte Be=
amte
iſt befugt, Gepäckträger, welche den desfallſigen Anordnungen nicht Folge leiſten, der Polizeibehörde zur Anzeige zu bringen,
nöthigenfalls aus dem Bahnhofe auszuweiſen und entfernen zu laſſen.
5 12. Wer das Gewerbe als Gepäckträger aufgeben will, hat davon der Polizeibehörde Anzeige zu machen und gleichzeitig
den ihm ertheilten Coneeſſionsſchein zurückzugeben. Die Caution wird alsdann zurückerſtattet, ſofern keine Erſatzforderungen gegen
die Cautionsſteller angemeldet ſind.
8 13. Zuwiderhandlungen gegen die Beſtimmungen dieſer Polizei=Verordnung werden, inſofern dafür nicht beſondere geſezliche
Strafen vorgeſehen ſind, mit Geldſtrafe von 1 bis 20 Mark geahndet. Tarifüberſchreitungen werden außerdem nach 8 148 pos. 8
der Gewerbe=Ordnung vom 21. Juni 1869 bezw. nach Art. 2 pos. 3 des Geſetzes vom 17. Juli 1878, die Abänderung der Ge=
werbeordnung
betreffend, mit Geldſtrafe bis zu 150 Mark und im Falle des Unvermögens mit Haft bis zu 4 Wochen beſtraft.
Auch kann ſolchen Gepäckträgern, welche durch Nachläſſigkeit in ihrem Gewerbebetrieb oder wiederholte Contraventionen gegen dieſe
Beſtimmungen Anlaß zur Klage geben, vorbehältlich des Recurſes an den Kreisausſchuß binnen 14 Tagen, die Conceſſion durch den
Betreffenden ſchriftlich zuzuſtellende Entſchließung der Polizeibehörde entzogen werden.
8 14. Uebertretungen des im 8 3 dieſer Polizei=Verordnung ausgeſprochenen Verbots werden mit einer Geldſtrafe von 2 bis 10
Mark geahndet, und ſind außerdem die betr. Perſonen durch die dienſthabenden Polizeibeamten und das mit Handhabung der Bahn=
polizei
betraute Perſonal aus den Bahnhöfen auszuweiſen.
8 15. Etwaige Beſchwerden gegen die Gepäckträger kann das Publicum in den Bureaux der Polizeireviere bei den Bahn=
vorſtänden
oder den auf den Bahnhöfen ſtationirten Polizeibeamten vorbringen.
8 16. Gegenwärtige Polizei=Verordnung mit dem Gebührentarife ſoll im Wortlaute in den Bahnhöfeni angeſchlagen werden
und tritt mit dem Erſcheinen im Amtsblatte der unterzeichneten Behorde in Wirkſamkeit.
Darmſtadt, den 18. November 1879.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Haas.
T a r i
für die Gepäckträger in den Bahnhöfen zu Darmſtadt.
Feſtgeſtellt in Uebereinſtimmung mit der Gemeindebehorde auf Grund des 8 76 der Deutſchen Gewerbeordnung vom 21. Juni 1869.
I. Aus den Bahnhöfen in diejenigen Theile der Stadt bezw. Beſſungens, welche zwiſchen der Aliceſtraße, dem Großherzoglichen
Schloßgartem, dem Sporerthor, Jägerthor, der Mühl= und Hochſtraße, Carlsſtraße und Wilhelmsſtraße liegen und von da zu den
Bahnhöfen:
1. für ein Gepäckftuck unter 10 Kilo 20 Pf.
von 10-25 Kilo 30
2.

über 25 Kilo
40
3.
II. Aus dem Bahnhofe in die Theile der Stadt bezw. Beſſungens außerhalb der vorbenerkten Grenzlinien und von da zum
Bahnhofe:
1. für ein Gepächtück unter 10 Kilo 30 Pf.
von 10- 25 Kilo 40
2.
über 25 Kilo
50
3.
III. Regen= und Sonnenſchirme, Reiſedecken, Fußſäcke und ühnliche kleine Handefſecten ſind unentgeltlich zu transportiren, wenn
der Reiſende noch ſonſtige Effecten transportiren läßt. Im anderen Falle ſind für jedes Stück 10 Pf., für alle zuſammen aber
höchſtens 30 Pf. zu entrichten.
IV. Für das Ab= und Zutragen des Gepäcks von und zu den Fuhrwerken in den Bahnhöfen:
1. Für einen Reiſekoffer ohne Rückſicht auf das Gewicht desſelben 20 Pf.
2. Für Handkoffer, Mantelſäcke und dergleichen per Stück 10 Pf.
3. Für mehrere der unter 2 genannten Effecten zuſammen nicht mehr als 20 Pf.
4. Für Hutſchachteln, Handtaſchen, Reiſedecken, Regen= und Sonnenſchirme und dergleichen Handeffecten wird nichts berechnet,
wenn der Reiſende noch ſonſtige Effeten transportiren läßt, andernfalls ſind für 1 bis 2 Stück 10 Pf., für 3, 4 und mehr 20 Pf.
zu entrichten.

Bekanntmachung.
Die im Kaſernenhaushalt nicht mehr
verwendbaren Utenſilien und Materialien,
darunter altes Eiſen und Zink, ſowie alte
Töpfe, Oefen und Keſſel, ſollen am
Mittwoch den 10. d. Mts.,
Vormittags 10¾ Uhr,
auf dem Hinterhofe der Cavallerie=Kaſerne;
an demſelben Tage, Vorm. 11¼ Uhr,
31 alte Oefen für Holzfeuerung, auf dem
Hofe des Magazingebäudes am Jägerthor
Mühlſtraße Nr. 2 - öffentlich meiſt=
bietend
verkauft werden.
Darmſtadt, den 3. Dezember 1879.
Großherzogliche Garniſon=
10338)
Herwaltung.

Main=Neckar=Bahn.
Mittwoch den 10. I. Mts., Vormit=
tags
11 Uhr, ſoll ein auf der Station
Bensheim lagernder Stamm Nußbaumholz
von 5 M. Länge und 05 M. mittlerem
Durchmeſſer an Ort und Stelle unter den
bei der Verſteigerung bekannt zu gebenden/
Bedingungen öffentlich an den Meiſtbietenden
verſteigert werden.
Darmſtadt, den 3. Dezember 1879.
Der Eiſenbahnbaumeiſter:
10389)
Dittmar.

Verſteigerungs=Anzeige.
Samstag den 6. Dezember 1879,
Morgens 9 Uhr,

werden auf dem Markte dahier die folgen=
den
gepfändeten Gegenſtände gegen Baar=
zahlung
öffentlich verſteigert, als:
4 Pfandſcheine Unterpfänder), 1 ſil=
berner
Löffel, 4 Röcke, 10 Hemden,
9 Betttücher, 7 Handtücher, 1 Bett=
decke
, 2 Halstücher, 1 Ueberzug, gol=
dene
Ohrringe, 1 Taſchenuhr, 6 zin=
nerne
Teller, 1 ſeidenes Kleid, 2
Tiſchtücher, 2 Stücke Leinwand;
fferner: 1 Kommode, 2 Kleiderſchränke, 1
Käfig, 1 Uhr, 1 Spiegel, 1 Seſſel,
1 Schränkchen, 1 Bettſtelle, 1 Tiſch,
20 Bilder.
Darmſtadt, den 2. Dezember 1879.
Kaiſer,
10268) Großh. Gerichtsvollzieher.

[ ][  ][ ]

Rohr=Verſteigerung.
Samstag den 6. d. Mts., Vormit=
tags
9½ Uhr, wird Rohr und Schilf
vom großen Woog loosweiſe verſteigert.
Darmſtadt, den 2. Dezember 1879.
Großherzogliche Oberförſterei Beſſungen.
10317)
Muhl.
Mobiliar=Verſteigerung.
Montag den 8. d. Mts., Vormit=
tags
10 Uhr aufangend, ſollen die noch
vorhandenen, zu dem Nachlaß der verlebten
Wilhelm Knauf II. Eheleute zu Gräfen=
hauſen
gehörigen Mobilien an den Meiſt=
bietenden
verſteigert werden:
1) 1 Kuh mit Kalb,
. 2) Weißzeug und Bettwerk,
3) Wirthstiſche, Bänke, Stühle und ſonſt
allerlei Hausrath.
Gräfenhauſen, den 3. Dezember 1879.
Der Curator:
10340) Hönig, Bürgermeiſter.
Verſteigerung von Chriſt=
bäumen
und Brennholz
in den Waldungen des Großherzoglichen
Hauſes der Oberförſterei Meſſel.
Donnerstag den 11. d. Mts., von
Vormittags 9 Uhr an, werden aus den
Domanialwald=Diſtricten Steinweg und
Dieburger Mark: 1400 Fichten Chriſt=
bäume
in 30 Verkaufslooſen, und darauf
folgend aus dem Domanialwald=Diſtrict
Oberwäldchen:
36 Fichten=Derbſtangen mit 7 9 Em.
Durchm., 6-9 M. L. u. 141 Fm.
Inhalt;
Scheiter. Kuüppel. Reiſig. Stöcke.
Rm. Rm. 100 W. Rm.
190 396 13
Nadelholz 22
öffentlich verſteigert.
Zuſammenkunft auf der Darmſtädter
Straße an der Bank.
160 Chriſtbäumchen im Diſtrict Die=
burger
Mark wolle man ſich vor der Ver=
ſteigerung
durch den Großh. Forſtwarten
Germann zu Meſſel vorzeigen laſſen.
. Meſſeler Forſthaus, 3. Dezember 1879.
Großherzogliche Oberförſterei Meſſel.
10341)
Heinemann.

Feilgebotenes.
10212) Zu verkaufen!
Ein gebrauchter gr. Speiſeſchrank,
gr. Tiſch für gr. Küchen geeignet,
tannene Kommode mit Gefachen,
Bleichſtraße 32.
Küchentiſch.
Nürnberger Lebkuchen
eingetroffen bei
WiIL. Weber
10285) Eliſabethenſtraße 14.
10289) Prima Ueberrheiner und
Seeländer Kartoffeln ſind im Malter
und Kumpf zu haben. Seeländer per
Kumpf 45 Pf. bei
L. Krichbaum, Schützenſtraße 9.

K 2.

Priedrich Schaeſer

Ludwigsplatz.

empfiehſt zu Bückereien i
Rafſinade, feinſt geſtoßen,
Citronen, ſchöne, große Frucht,
Anis, beleſen und großkörnig,
Mandeln, neue, ausgeleſen,
Pottasche, chem. rein,
Ammonium, do.
Sandel, feinſt alkoholiſirt,
Bolus,

bekannler, beſter Waare.
Citronate,
ſaftig und friſch,
Orangeate,
Eimmt, China, Java, Ceylon, feinſt
geſtoßen,
Relken, feinſt geſtoßen,
Vanillerucker, ächt, kein Banillin.
Honig,
Streuxucher,
Rosinen, Corinthen.

Aucker und jämmtliche Gewürze ſind bei mir pulveriſirt und wird für
deren Reinheit garantirt.
9595)
W. Formen werden ausgeliehen. H

1
AG4
4)
S. AaRhater, Eliſabethenſtraße.
Strümpfe, Socken und Beinlängen in großer Auswahl!
Nicht Vorräthiges kann ſowohl mit der Maſchine als auch in Handarbeit ſchnell
und gut angefertigt werden.
10233)
AESTOTAOmf

von
Rronſeuchtern, Hange= Wand=
u
Cclampen,
Tür PetroleU M.
Da ich keine Petroleumlampen mehr führe, beabſichtige ich, die Beſtände aus
meinem früheren Ladengeſchäft, beſtehend aus einigen Hundert Hänge=, Wand= und
Tiſchlampen, zu bedeutend ermäßigten Preiſen abzugeben.

2
4 GrvdCf,
Fabrik und Lager: Aliceſtraße 5.

eigener Fabrikation.

Strümpfe, Soches, Stumpſlängon, ſamaschen ꝛc.
werden in verſchiedenen Strickarten aus den bekannt beſten Garnei und modernen
Farben, wenn nicht vorräthig, raſch und ſolid angefertigt, auch übernehme das
Anſtricken der Strümpfe zu den billigſten Preiſen.
nCArIon AIeT,
10342)
Wilhelminenſtraße neben der Kaſerne.

10343)
Eine Partie
Heider.
I. Hemden-Lama's
empfehle unterm Preis.
Frauz Caydaul.
10344) Ein neues, großes Kinder=geſtellten Preis von 25 Mark ſofort zu
Theater iſt wegzugshalber für den billigſt verkaufen. Näheres Victoriaſtr. 32, 1. Etage.

[ ][  ][ ]

M 238
Schellfiſche, Cabliau,
Hechte,
Turbots,
Seezungen, Karpfen,
friſch, lebend, billigſt.
veVL. Hosger.

)

7158)
Ludwigsplatz,
empfiehlt:
Thee neuer Ernte in ausgeſucht feinen
Qualitäten, billigſt,
Chocoladen eigener Fabrik- prämiirt-
alle
Sorten, garantirt rein
Cacoigna (entölter Cacao), aus den
beſten Guajaquil=Bohnen, garant. rein
Samitäts-Weine, Spamische, als:
Sherry, Madeira, Malaga, Ungar=
wein
, ächter Tockayer u. Ruſter Aus=
bruch
; franz. Weine, üchter
Bordeaux, per Flaſche M. 1.25 u. M.2.
Für Kinder eignen ſich beſonders gut
Malaga und Tockayer.
Für Reinheit aller Weine wird garantirt.
Flaſchen nehme ich zu 15 Pfg. zurück.
Feinſtes Mohuöl in bekannter Qualität,
Feinſtes Nizza-Tafel-Oliven-Oel,
Senfe in bekannten feinen Qualitäten.

8 Frankſ. Bratwurſt,
Hausmachende Leberwurſt empfiehlt

gegenüber der Infanterie=Kaſerne.

Orangen-Punsch-Essenz
per ½ Fl. M. 2.20, per ½ Fl 120,
Amanas-Punsch-Essenz
per Fl. M. 2.50, per ½ Fl. 1.40
empfiehlt
Apotheker
F. Soriba, Kirchſtraße.
Niederlage bei Hrn. Gg. Lerch,Ludwigsplatz.

Ho lange Vorrath
eine Partie
Cotette-oſau Oeiſen
65 Pfg. das Pfund,

11 Ernſt Ludwigsſtraße 11,
17½ Heidelbergerſtraße 174.

AGUATIO

9)

complet und leer.
Tuffstein Ruinen,
Schüldkröten, Bitterlinge,
Goldüsche, Wetterfische eto.
RECBTEdeLboker,
10347)
Rheinſtraße 3.

Fuçon beronprin

l

(neueſte Auflage
des

in allen Größen
vorräthig am Lager

10348)
Feinſtes
Raiser-Auszug Mehl
27 Pfg. das halbe Kilo.
FeinstesNeizen Mehl,
24 Pfg. das halbe Kilo,
bei
Suluus koehior,

11 Ernſt=Ludwigsſtraße 11
174 Heidelbergerſtraße 17½.

1024) Ein Pelzrock, für Kutſcher
geeignet, wird billigſt abgegeben. Näh.
Mathildenplatz 6, zwei Stiegen hoch.

26

aus Steinkohlen und Braunkohle=
empfiehlt
zu billigſten Preiſen

10349]

Hoderſtraße 5.

[ ][  ][ ]

N 238

9325

anerkannt vorzüg=
BrustMalz lches Mittel gegen
Huſten und Heiſer=
LuoEek, keit. Preis 10, 18.
56 und 85 Pfg. pr. Paquet, bei
G. V. AIIgk,
9445) Ecke der Rhein= u. Grafenſtr.

8lGummi=Bruſt=Paſtillen!
von Georg Heck in Diez a. d. Lahn
durch viele mediciniſche Autoritäten empfohlen,
bewähren ſich vorzüglich durch viel in den=
ſelben
enthaltenen Kräuter=Extract bei:
catarrhaliſchen Affeckionen, chroniſchen
bals= und Bruſtleiden, allen leichteren r.
krankungen der Reſpirations-Organe, ſowie
bei Keuchßuſten durch Abhaltung ſtaubiger
und rauher Luft. Preis per=Schachtel 24
Stück 40 Pfg.
Niederlage bei Herrn Fr. Eichberg.
Th. Amend, Fr. Schäfer, C. Watzinger.

Tiſchwachstuch,
Ledertuch,
Bettunterlagen,
Cocosmatten,
Gardinenſtangen
billigſt bei
A-StAtzOr,
Tapetengeſchäft,
10350) Schützenſtraße Nr. 5.

bebend frischen Cabliau 1 äußerſt
Sohellfsche, billig
süsse Bratbückinge,
Eieler Büokinge,
Sprotten.

10351)

4
nüpp Vober
Carlsſtraße 24.

Vermiethungen.
7591) Ernſt=Ludwigſtraße 9 drei St.
hoch ein ſchönes Logis, enthaltend 3 Zimmer
nebſt allem Zu'ehör, an eine ruhige Fa=
milie
alsbald zu vermiethen.
5456) Vickortaſtraße 28 regante
Wohnung 2. Stock (Neubau).
J. Ludwig Buſchbaum.

9425) Ellſabethenſtraße 1 im Hinter=
haus
ein Logis, ſowie Magazinsräume u.
Comptoir alsbald zu vermiethen.
10324) Marienplatz 5 ein eleg. möbl
Zimmer mit Kabinet für 1. Jan. zu verm.

Weihnachts-Verlooſung.

5000 Looſe. Ziehung am 22. Dezbr. 2000 Gewinne.
Auf fünf Looſe zwei Treffer.
Die Gewinne, beſtehend in Bildern, Prachtwerken, Photographien,
Albums ꝛc., ſind im Locale der Kunſt= und Buchhaudlung von F. H.
Schorkopk, Wilhelminenſtraße 21, ausgeſtellt und iſt der Eintritt
für Jedermann frei.
Looſe 1 Mark ſind zu haben bei L. Chnacker, Kirchſtraße 2,
[10352
und im Ausſtellungs Locale.

Comcert-Aunoige.
Das zweite Concert zum Beſten des Wittwen-
c
4.
n. Waiſenſonds der Großherzogl'uen Hofmuſik
findet Montag den 8. Dezember im Saalbau ſtatt. Anfang 7 Uhr.
Eintrittskarten ſind in den Buchhandlungen der Herren Klingelhöffer
und Bergſträßer ſowie bei Herrn Muſikalienhändler Thies zu haben.
Darmſtadt, im Dezember 1879.
Der Ausſchuß.

10328) Ich beabſichtige, Unterricht im Blumenmalen, Malen
auf Porzellan, Holz, Seide ꝛc. zu geben, und nehme Aumeldungen
hierzu entgegen in meiner Wohnung: Nieder=Ramſtädterſtraße 54, 1 St.
A. V. kramO.

Gruben-Entleerungsanſtalt

Carls.

40

Abfuhr von Latrine.
Deßgl. von Aſche und Stuben=
9865)
Kehricht.

10304) Wir ſuchen für ein zweites Ge=
ſchäft
in Larmſtadt, in guter Lage, einen
geräumigen Laden mit geeigneten Lager=
räumen
, und reflectiren insbeſondere auf ein
Haus mit Thorfahrt, welches event. zu
Hublitz & Co.
kaufen iſt.

10353)
Geſucht.
Zu Weihnachten in einer kleinen Haus=
haltung
ein gewandtes Hausmädchen,
welches gut bügeln kann und alle häus=
lichen
Arbeiten gründlich verſteht. Zu er=
fragen
Wilhelmſtraße Nr. 10 parterre.

10356) Zwei junge, ſolide Herren ſuchen
in einem anſtändigen bürgerlichen Haus=
halte
Mittagtiſch. Offerten unter 8 D
10356 an die Expedition.

10301) Eine junge Frau empfiehlt ſich
im Waſchen und Putzen oder Aushülfſtelle.
Große Kaplaneigaſſe Nr. 26.

Großherzogliches Hoftheater.
Freitag 5. Dezember.
14. Vorſtellung in der 2. Abonnements=Abtheilung.
Uriel A co ſt a.
Trauerſpiel in 5 Akten von K. Gutzkow.
Perſonen:
Manaſſe Vanderſtraaten . Hr. Mickler.
Judith, ſeine Tochter
Frl. Weigel.
Ben Jochai, ihr Verlobter
Hr. Edward.
De Silva, Arzt, ihr Oheim Hr. Werner.
Rabbi ben Akiba
Hr. Butterweck.
Uriel Acoſta.
Hr. Fiala.

Laden geſucht.
In der oberen Rheinſtraße wird ein ge=
räumiger
Laden mit Comptoir auf eine
Reihe von Jahren zu miethen geſucht.
Offerten unter P 399 nimmt die Exp.
d. Bl. entgegen.

10355) In eine kleine Familie auf dem
Lande wird ein zuverläſſiges Frauenzimmer
mit guten Empfehlungen zur Unterſtützung
der Hausfran geſucht. Offerten unter B
100 poſtlagernd Darmſtadt.

Eſther, ſeine Mutter
Ruben,) ſeine Brüder
J06l,
Baruch Spinoza, eine Knabe Fr. Haſem=Kläger
De Santos
Rabbinen
Van der Embden,
Simon, Diener Manaſſes Hr. Wagner.
Silva's Diener
Ein Tempeldiener
Anfang halb 7 Uhr. Ende halb 10 Uhr.
Sonntag 7. Dezember.
15. Vorſtellung in der 2. Abonnements=Abtheilung.
Die Meiſterſinger von Nürnberg
Oper in 3 Akten von Richard Wagner.
Mit neuen Decorationen und Coſtümen.
Anfang 6 Uhr.
619

Fr. Steck.
Hr. Wisthaler.
Hr. Knispel.
Hr. Mendel.
Hr. Schimmer.
Hr. Leib.
Hr. Franke.

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2526

238

Suppen=Anſtalt in Beſſungen.
Aufeuf zu einer

Der harte Winter, die allgemeine, mit der kalten Jahreszeit noch zunehmende Verdienſtloſigkeit, welche ganze Familien mit
banger Sorge erfüllt, laſſen es als eine dringende Pflicht erſcheinen, daß der zu beſorgenden Noth nach Kräften vorgebengt und
Abhülfe dargeboten werde. Eine deßhalb geſtern raſch zuſammenberufene Verſammlung hieſiger Einwohner hat es einmüthig für
nothwendig erkannt, daß auch in Bessungen, wie in früheren Jahren, eine Suppen=Auſtalt in Thätigkeit trete. Die Ver=
ſammlung
hat zu dieſem Zwecke, da die Zeit drängt, ſofort einen Ausſchuß erwählt, der, durch ein Frauen=Comits ergänzt, als=
bald
in der Sache voranzugehen habe. Die unterzeichnet erwählten Mitglieder kommen daher dem von ihnen übernemmenen Auf=
trage
nach, indem ſie hierdurch um die zu einer ſolchen Anſtalt nöthigen Beiträge freundlichſt erſuchen, in der Ueberzeugung, da=
mit
einem allgemein anerkannten Bedürfniß Ausdruck zu geben, welchem die nothwendigen Geldmittel auch in Beſſungen gewiß
nicht ſehlen werden. Sammelſtellen ſind zunächſt errichtet:zbei Hrn. Kaufmann Weinmann (Carlsſtraße 8), bei Hrn. Apotheker
Lauer (Carlsſtraße 55), bei Hrn. Kaufmann Lind (Ludwigsſtraße 1), welche Herren ſich freundlichſt bereit erklärten, die be=
treffenden
einmaligen oder monatlichen Gaben in Empfang zu nehmen. Außerdem werden Sammelliſten circuliren. Gebe Jedes
nach Kräften, auch kleinere Gaben ſind herzlich willkommen.
Ganz beſonders muß der Ausſchuß an die Bereitwilligkeit der verehrlichen Frauen appelliren, welche in der Lage ſind, der
Anſtalt Zeit und Kraft zu widmen, da ohne ihre gewiß freudig dargebotene Hülfe eine ſolche unmittelbar praktiſche Anſtalt be=
kanntlich
nicht gedeihen kann. Wir erlauben uns deßhalb die verehrlichen Damen zu einer Verſammlung auf das Rathhaus
Sonntag den 7. Dezember, Mittags 4 Uhr,
ergebenſt einzuladen, damit die nöthige Organiſation zum Betrieb der Suppen=Anſtalt berathen und dieſelbe dann alsbald er=
öffnet
werde.
Beſſungen, den 4. Dezember 1879.

Bickel, Oberſt i. P. Eberhard, Rentner. Hermann Felſiug. Fabrikant Kolbe. Pfarrer Dr. Krätzinger.
Machenhauer, Landgerichtsdirector. Bürgermeiſter Nohl. Dr. Rudolph Schäfer, Fabrikant.
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14

Vermiſchte Mittheilungen.
Darmſtadt, 5. December.
- Bei der am 3. ds. vorgenommenen Reichstagswahl für
Worms ꝛc. wurden in Worms ſelbſt 1791 Stimmen für C. W. Heyl
und 3 Stimmen für Franck abgegeben; in den Landorten wurden nach
der W. Z., ſoweit dies um 7 Uhr Abends bekannt war, für Geh.
Commerzienrath Heyl 2801 und für Oberlandesgerichtsrath Franck
384 Stimmen abgegeben.
4 An unſere Mitbürger iſt die dringende Bitte zu richten, nun=
mehr
keinerlei Almoſen an ihren Thüren zu verabreichen, da ſie vollſtän=
dig
überzeugt ſein können, daß jede wirkliche Noth Unterſtützung
findet. Unſer Stadtvorſtand gewährt durch ſeine Armenverwaltung den
Unterſtützungsbedürftigen das, was ſie nöthig haben, in vollem Maaße;
der Allgemeine Verein gegen Verarmung jund Bettelei mit den ihm
verbündeten Vereinen helfen in allen Fällen von Unglück oder ver=
ſchämter
Noth, und es haben ihnen Dank der Freigebigkeit ihrer Mit=
glieder
noch nie die Mittel gefehlt, wirklicher Noth zu helfen. Die Suppen=
anſtalt
ſorgt dafür, daß jeder Hungrige für 5 Pfennige ein vortreffliches
Mittageſſen haben kann, und gibt Karten an den Allgemeinen Verein,
welcher ſie nach vollem Bedürfniß an Alle vertheilt, welchen auch dieſe
wenigen Pfennige fehlen. Es klopft alſo keine berechtigte Noth an die
Thüren unſerer Mitbürger, ſondern nur die trinkluſtige, naſchhafte, vaga=
bundirende
Bettelei, oder Leute, welche ſich 2 Jahre hier durchbetteln
möchten, um unſrer Gemeinde dann, nicht mehr bettelnd ſondern fordernd,
zur Laſt zu fallen. Mögen deßhalb unſre Mitbürger doch jede ihnen be=
kannt
werdende wirkliche, noch nicht unterſtützt werdende Noth dem
Vorſtand des Allgemeinen Vereins gegen Verarmung zur Kenntniß brin=
gen
, ſie wird alsbald nach Bedarf Unterſtützung finden; mögen ſich aber
auch alle Mitbürger dem Verein anſchließen, um deſſen ſchöne humane
Zwecke, durch das Zuſammenwirken Aller, immer vollſtändiger erreichen
zu helfen.
- Geſtern Früh hatten wir hier - 90 R. bei N0 während in
Gießen die Kälte auf 130 geſtiegen war. Am Dienstag brachte der Main
und geſtern früh der Rhein bei Mainz das erſte Eis. Die Schiffbrücke
bei Offenbach iſt bereits abgefahren.
Am Mittwoch Nachmitttag iſt
auch die Mainzer Schiffbrücke auf der Kaſteler Seite abgefahren
worden, ſo daß der Verkehr nur noch durch die Trajectbote der Launus=
bahn
ſtattfindet.
L. Beſſungen, 3. Dezember. Heute verſammelten ſich in der
Reſtauration Markwort eine Anzahl hieſiger Einwohner um einem
dringenden, die Noth der hieſigen ärmeren Bevölkerung betreffenden Be=
dürfniß
abzuhelfen, und zwar ſofort eine Suppenanſtalt ins Leben zu
rufen Zum Vorſitzenden wurde Herr Bürgermeiſter Nohl erwählt. Die
Verſammlung beſchloß, einen Vorſtand von 8 Herren und 4 Damen zu
wählen mit dem Recht weiterer Cooptation. Auf Vorſchlag wurden
per Acclamation in den Vorſtand erwählt: die Herren Landesgerichts=
director
Machenhauer, Oberſt Bickel, Pfarrer Or Krätzinger, Fabrikan=

Redaction und Verlag: L. C.

Kolbe, Rentner Eberhardt, Rentner Felſing, Dr. Rudolph Schäfer und
Bürgermeiſter Nohl, ½ Männer, die das Vertrauen in der Gemeinde ge=
nießen
und gewiß es ſich angelegen ſein laſſen, daß dem Nothſtand=der
leider in unſerer Gemeinde in überwiegend großer Zahl erſcheinenden
Armen baldigſt, wenn auch nicht ganz, ſo doch einigermaßen abgeholfen
werde. Sammelſtellen werden errichtet bei den Herren Kaufmann
C. Lindt, Apotheker Lauer und A. Weinmann. Außerdem werden noch
Einzeichnungsliſten circuliren. Die Verabreichung der Suppe wird ſo=
lange
erfolgen, als das Bedürfniß vorliegt. Ein Aufruf wird erlaſſen
und die Damen, die bei einer derartigen Anſtalt gewiß nicht fehlen dür=
fen
, aufgefordert werden, ſich hnächſten Sonntag Nachmittag 3 Uhr im
Rathhausſaale einzufinden, um unter ſich einen Vorſtand und weitere
Beiſtaͤnd leiſtende Damen zu erwählen, die ſich den Herren anſchließen, um
im Verein mit dieſen ſich den Geſchäften zu unterziehen. Wir wollen
wünſchen, daß das Unternehmen die volle Unterſtützung der wohlhaben=
deren
Bevölkerung finde, zumal das Winter=Regiment ſich mit aller
Strenge bereits fühlbar macht.
- In Worms iſt ein Verein zur Beſchaffung einer neuen, der
Bedeutung der Stadt entſprechenden, Orgel in der Bildung begriffen.
Für dieſelbes ſind 3 Manuale mit 40 Regiſtern vorgeſehen, und ſoll
ſie 15,100 M. koſten.
Frankfurt. Viehmarkt vom 3. Dezember. Die Preiſe ſtell=
ten
ſich für Ochſen 1. Qual. per Pfund 68 bis 70 Pf., 2. Qual. 62
bis 65 Pf., Kühe und Rinder 1. Qual. 56-60 Pf., 2. Qual. 40
bis 45 Pf. Külber 1. Qual. 56 bis 58 Pf., 2. Qual. 48 bis 52 Pf.,
Hämmel und Schafe 1. Qual. 54 bis 56 Pf., 2. Qual. 38 bis 40 Pf.
Das amerikaniſche Feſtland, welches uns in neueſter Zeit vor=
treffliches
Fleiſch in friſchem Zuſtande überſendet, ſchickt ſich an, uns
ſogar mit Fiſchen zu verſorgen. 3000 Stück großer Salmeaus Ca=
näda
machten vor wenigen Tagen dem Londoner Fiſchmarkt ihre Auf=
wartung
. Sie erſchienen künſtlich gefroren, ſollen aber an Feingeſchmack
jedwede Gattung europäiſcher Salme überbieten und kommen trotz der
koſtſpieligen Beförderung nicht halb ſo theuer zu ſtehen, als die aus
Holland eingeführten.

Tages=Kalender.
Freitag 5. Dezember: Fünfte Verſammlung der Mitglieder des Local=
gemerbvereins
Darmſtadt: Vortrag von Herrn Dr. Weiſſenbach aus
Würzburg.
Montag 8. Dezember: Zweites Concert zum Beſten des Wittwen= und
Waiſenfonds der Großherzoglichen Hofmuſik.

Gold=Courſe.
Holländ. fl. 10 Stücke 16 M. 65 Pf. Engl. Sovereigns 20 M. 25-30 Pf.
20 Frankenſtücke 16 M. 13-17 Pf. Dollars in G0ld 4 M. 17-20 Pf

Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.

Der Kal
albfleiſch
ſimnelfleiſ

gefunden
Verloren
bgelan
Dar=

iydran
Eiſen,
le S
m
hau