r Tagblatt.
Adonnementgpreis
Helſch 6. Mark inel Pringeclohn
Ruswaͤrts werden von alln Poſt=
Amtern Beſtellunger entgezeuge
nom=
nen zu 1 Mart 5. Pi. pro Cuartal
nel Voſtaufichlag und Beiteligebühr.
(Frag= und Anzeigeßkatt.)
Mit der Sonntags=Beilage:
Julerar=
verden angenommer n Darnkeaen
woa der Expedition. Rheinktr. R. 2.
mBeſſungen von Friedr. BUhe
Holzſtraße Nr. 18. lewte anzvirz
von ellen ſolden Hnnonem=Frndo
Auonz.
142. Jahrgang.
Amtliches Grgan für die Bekanntmachungen des Großh. Kreisamts, ſowie des Großh. Poſſzelamts Parmſtadt.
„ 25l
Mittwochden 26. November.
167D.
Gefunden: 1 Gebund Schlüſſel, 1 ſchw. Kleid, 1 Spitenhalstuch, 1goldenes Uhrgehänge, 1 hath. Gebetbuch, 1 Unterhaltungsbuch.
Verloren: 4 Strickſtöcke, 1 Klingel weiße Baumwolle und 1 ſilberner Schlüſſel.
Zugelaufen: 1 kl. Hund.
Entlaufen: 1 gelber Jagdhund mit einem Stück Kette am Halſe.
Darmſtadt, den 25. November 1879.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
003) Aufforderung.
Einwendungen gegen das am 18. Juni
d. J. von Möbeltransporteur Chriſtian
Göhrig hier mit ſeinen unbevorzugten/
Gläubigern abgeſchloſſene, aus den Acten
zu erſehende, Arrangement ſind bei Meidung
der Beſtätigung deſſelben binnen 14 Tagen
hier zu begründen.
Darmſtadt, den 20. November 1879.
Großherzogliches Amtsgericht Darmſtadt I.
Seibert.
Feilgebotenes.
Sl Abu-BeIiun
der zurückgeſetzten Artikel hat begonnen, und mache ich auf
eine große Partie
Hemden, Beinkleider, Unterröcke,
gaonhaoten, donürzen, uTagen,
Manschetten u. seidene Cravatten
Russisches Lederöl.
Beſtes Mittel zur Geſchmeidigmachung
und Conſervirung aller Lederarten, in
Fla=
chen 45, 55 u. 70 Pfg.
Niederlage bei
Carl Watzinger,
8710)
Louiienplatz 4.
Hainburger Maschinen-Cigarren.
1000 Stück 33 Mark, 10 Stück 35 Pfg.
Filial-Vorschloiss
vsterr Regie-Tabaks-Pabr ikato
bei
dl. L. Eriegk,
9600)
Ecke der Rheinſtraße.
9670) Eine Wheeler Wilſon
Näh=
maſchine, die ſich beſonders gut zum
Weiß=
zeugnähen eignet, iſt billig abzugeben.
Näheres in der Expedition.
aufmerkſam, ſowie auf einen Poſten
Handtücher, Tischtücher u.
Servietten,
welche bedeutend unter den Koſtenpreiſen verkaufe.
Gchborg's Nachfolger,
9850
Großh. Hoflieferant.
9834)
Geſtrickte Handſchuhe
in allen Gößen vorräthig.
Ernſt=Ludwigſtraße
A. Ruster,
Nr. 10.
schöne Arbeit.
gute Qualität,
sicheren Schnitt,
J. fl.
Em.
8482)
L i e b h a b e r
einer vorzüglichen Taſſe Kaffee ſetzen dem Bohnenkaffee etwas garantirt ächten
Feigenkaffee von Carl Peter Brandt in Hanau zu. Der weltberühmte Kaffee,
welcher in Oeſterreich getrunken wird, verdankt ſeine Güte ausſchließlich dieſem Zuſatz.
Hartin Roll,
Niederlagen bei:
Ludw. Heyl Sohn,
G. L. Kxriegk,
Georz Lerch,
Georg Liebig Cohn,
Louls Pauset,
Georg Fhillppl.
Stramin=Buntſtickereien in allen Arten,
Muſterfertige Pantoffel, das Paar von 2 M. an, einſchließlich der Ausfüllwolle,
ſowie das Neueſte in Tuchſtickereien zu äußerſt billigen Preiſen empfiehlt
F. Nagner Wuve.
Schulſtraße 10.
9475)
zu Weihnachts=Bäckereien
empfehle:
9805)
Raffinade, fst. Cölner, im Brod und geſtoßen,
Rosinen, Corinthen, Sultaninen, Handeln, Citronen,
hübſche diesjährige Frucht,
Helken, Limmt,fſt. geſtoßen, Anis, bel., Pottasche, chem rein,
Vanille, Citronat u. Orangeat in friſcher Waare.
Holz- und Blechformen werden ausgeliehen.
H. V. Prassek.
W.L.Ss. Bis Ende d. J. bleibt mein Laden Sonntags bis Abends 9 Uhr offen.
9852)
Emanuel Fuld,
1 Kirchſtraße 1,
empfiehlt in neuen vorzüglichen
Quali=
täten zu ſehr billigen Preiſen:
Ital. Haſelnüſſe, Maronen, Smyrn.
Tafelfeigen, Tafelrofinen, Sultaninen,
Roſinen, Corinthen, Mandeln,
Citro=
nen, Livorneſer Citronat, Orangeatꝛc.
Nürnberger Lebkuchen.
Holl. Rohrzucker, feinſten
Rafſi=
nade, ganz und gemahlen, bleiſtiftdicken
Ceylon=Zimmt, Anis, grobkörnig und
beleſen, Ammonium, Pottaſche ꝛc.
Frankf. Bratwurſt,
Hausmachende Leberwurſt empfiehlt
Gg. Freund,
gegenüber der Infanterie=Kaſerne.
Tiſchwachstuch,
Ledertuch,
Bettunterlagen,
Cocosmatten,
Gardinenſtangen.
billigſt bei
A. StutzOr,
Tapetengeſchäft,
9856) Schützenſtraße Nr. 5.
Mein Lager in
Gub-he- ulb gau-ecttltil
für Herren, Damen und Kinder,
ſowie in Knieſtauchen, Leibbinden, Pulswärmern, Handſchuhen u. Strümpfen
iſt auf das Vollſtändigſte aſſortirt, und erlaube ich mir, dieſe Artikel für die jetzige
Jahreszeit beſtens zu empfehlen.
Wollene Unterjacken für Herren und Damen ſchon von 2 Mark an.
Bei Baarzahlung 5 pCt. Sconto.
Ludwigsſtraße
lefmrich Hoeser,
12.
Klein geſchnittenes
10257)
Buchen=u. Tannenholz
1. Qual. in Rmtr. und Ctr. billigſt
be=
rechnet liefert die Dampfholzſchneiderei von
Martinſtraße
R. Schaefer,
14.
Lahnkörner (unfehlbar)
ſtillen ſofort den heftigſten Zahnſchmerz
für immer, geprüft und genehmigt vom
Ober=Medicinalausſchuß und dem Königl.
Staatsminiſterium; ſind zu haben für
[9379
50 Pfa. bei Herrn
H. W. Prassel
in Darmſtadt, Rheinſtraße 14.
897) Klein gemachtes, ganz
trockenes Buchenholz
I. Cl. frei in's Haus per
Ctr. M. 1.50 zu verkaufen
bei
J. B. Mayer,
Hügelſtraße 63.
2237
9888)
R 231
4
GEEwAGU
empfehle in bekannter, reicher Auswahl zu den billigſt geſtellten
Preiſen. — Die Anfertigung von Paletots u. Pelarädern elo.
in jedem beliebigen Stoffe wird nach Maaß beſorgt,
wo=
von Muſter=Auswahl ſtets vorräthig. — Reparaturen werden
billigſt und ſchnell ausgeführt.
Hochachtungsvoll
Georp Grafl,
am Markt.
Eine Partie etwas trüb gewordener Wäſchegegenſtände, beſtehend in Damen=
und Kinderhemden, Damenbeinkleidern, Negligs=Jacken, Damen= und Kinder=
Schürzen, wird zu bedeutend herabgeſetzten Preiſen verkauft, ebenſo eine
Partie zurückgeſetzter Taſchentücher.
Gleichzeitig werden die angefangenen Handarbeiten: Deckhen ꝛc. und die ver=
ſchiedenen anderen Artikel beſtens empfohlen.
[9808 Die Hof=Buchhandlung von
Augusl Klingelhöfker
ſempfiehlt garantir reinen, direkt impor=
tirten chinesischen Thee, Ernte
1879, zu M. 7, 5. 25, 4. 75, 3.75, 295,
275 u 2.45 pr. Pfund.
Theeapltzen ; Pid. M. 1.25., 9oPf. 8560) Unſer Anveſen, Pallas
wieſenſtraße 53, mit daraufſtehendem
Wohngebäude, von etwa 3½ Morgen
Flächengehalt, dicht am Uebergang
der Heſſiſchen Ludwigsbahn gelegen,
iſt von October d. J. ab zu verpachten.
— Daſſelbe iſt mit Waſſer reichlich ver=
ſehen und eignet ſich für eine Gärt=
nerei, Sommerwirthſchaft, oder
zu gewerblicher Aulage.
Näheres Rheinſtraße Nr. 25.
Gebrüder Trler. Geſtickte Träger
werden ſchön und dauerhaft zu billigen Preiſen fertig gemacht. Alle Sorten
Handschuhe
gut und ſchnell gewaſchen.
G. Hauptmann,
10024)
6 Eliſabethenſtraße 6. Alle zu Bäckereien
einſchlagenden Artikel empfehle in vorzüglich guter
Waare und zu billigſten Preiſen.
Formen werden ausgeliehen. klein gemacht, empfehle billigſt.
J. Wold,
Caſernenſtraße 52.
Beſtellungen und Zahlungen werden von
den Herren M. W. Praſſel, Rheinſtr. 14,
C. Pettmann, Schuſtergaſſe 16, Jean
Kühn, gegenüber der Stadtkirche, ſowie
auch im Comptoir, Caſernenſtraße 52, ent=
(8952
gegen genommen.
9904a) 6
zimmerſpäne
zu verkaufen bei Wm. Holtz, Eſchollbrücker=
ſtraße 6. Beſtellungen angenommen: Eliſa=
bethenſtraße 31 Hinterbau.
10025)
Hananuel Fhold,
Kirchſtraße I.
2238
10 26)
M 231
D i e
Hoſbuchhandlung vn
Lugusl Elingehhöſſer,
Rheinſtraßr 15 neben der Poſt,
empfiehlt bei Anſchaffung von
Lihna
ihr reiches Lager von Prachlwerken, Aussiker-Ausgaben zu den verſchiedenſten Preiſen,
Erbauungsschriſten. Rilderböcherz für Knaben u. Mädchen jeden Alters, Aanten,
Globen, wissenschuftlichen Verker, Musikalien u. ſ. w.
Nicht Vorräthiges wird in kürzeſter Zeit beſchafft, Kataloge gratis und franco.
10027)
drosse
CeihnachtsAusſtellung
in allen
Tapisserie-Artikeln.
B. Hasbae!
Rheinſtraße 2.
Gebr. Kaſſee's,
zu M. 1.20, 1.40, 1.60, 170 und
1.80, bringe hiermit in empfehlende
Er=
innerung.
Ganz beſonders erlaube ich mir auf
eine Sorte
Viener Mschung,
von hochfeiner Qualität, aufmetkſam
zu machen.
9849)
Wilh. Weber,
Eliſabethenſtraße 1I4.
10
½
G. L-
Ecke der Caſino= und Bleichſtraße,
empfiehlt zu
Peihnachks-Hückereien
Helis, geſtoßen,
Puder=Raffinade,
Hehl, feinſten Kaiſerauszug,
Maizena,
Waizenpuder,
Handeln, ſüße, große und
bittere,
beleſen,
Citrönen, Hessina,
orangen, Span.,
in beſter, feinſter Waare:
Corinthen.
Citronat und
friſche Waare,
orangeat
Anis, grobkörnig und beleſen,
Holz- umd Wiechſornazen
10028)
werden gratis verliehen.
neu und ſtielfrei,
Rosinen,
Sultaninen,
Eimmt, Ceylon, ganz und
ge=
mahlen,
„ lava,
Vanille, feinſt eryſtalliſirt,
Helken, Amboina, ganz u. gemahlen,
Muskatnüsse, Huskatblüthe,
Satran,
Ammonium, Pottasche,
Louig,
Backoblaten.
Aecht,
Türk. Lwetschen
per ½ Kilo 32 Pig.
Louis Fink,
nächſt der Stadtkirche.
990)
Prina Potoloun 1 Lk.,
feinſt. Salatöl 70 Pf.
Speiſeöl 45 Pf.
Lampenöl 45 Pf.
F. Castam,
0029) Ecke der Stift= u. Roßd. Str. 14.
Neueholl. Vollhäringe
10030) per Stück 7 und 8 Pig.
Ruſſiſche Sardinen
per Fäßchen 2 Mark.
per Kübel
Nollmöpſe m. 23.
Emanuel fuld.
10031) Ich empfehle mein Lager in
fertigen Lederſchuhen mit Holzſohlen
zu billigen Preiſen.
Dieſelben tönnen auch wieder geſohlt
werden.
Fr. Schweinsberger,
Beſſunger Hügelſtraße Nr. 14.
24
Hals
½ .
5
dehn
N6 231
2239
1rAAEAI4
WObol,
3 Markt Z.
Ich erlaube mir auf nachſtehende zu billigen und praktiſchen
Weihnachls=geſchenßen
ſehr geeignete Artikel ganz beſonders aufmerkſam zu machen, da ich durch
Uebernahme größerer Poſten im Stande bin, zu ſtaunenswerth billigen
Preiſen zu verkaufen. Ich offerire:
Eine Partie ſchwarze Schürzen, reich garnirt, 40 Pfg.
Damenkragen, 15 Pfa
„
geſtickt, 20 Pfg.
do.
„
„
(Krauſenkragen), 35 Pfg.
do.
„
„
Damen=Manſchetten, 20, 25 und 30 Pfg.
do. Garnituren Kragen und Manſchetten), 40, 50,
„
„
60 Pfg. und höher.
Vorſtecker und Lavalisres, 15, 20, 30, 40 Pf. u. höher,
„
„
bis zu den hochfeinſten.
weiße Taſchentücher in eleganten Cartons ſenth. 1 Dutzend),
„
„
M. 3.50, M. 4.50 und höher.
weiße Taſchentücher (rein leinen), pr. Dutzend Ml. 350
„
„
pr. Stück 30 Pfg.
Kinderkleidchen von Stoff, Ml. 250.
„
„
geſtrickt, Mk. 2.20.
v0.
„ „
Unterziehkleider für Kinder (Höschen mit Leib und Aermel,
„
„
59 Pfg.
ür Damen und Herren, 50 und 60 Pfg.
do.
„
„
und höher.
wollene Unterjacken für Damen und Herren, ¾ Mk. 2.20.
„
wollene Socken und Strümpfe, 40 Pfg. und höher.
„
„ Eiswolltücher, 50 Pfg.
„
Tuch=Baſchliks von Mk. 1 an.
„
Corſetten von gutem Drell, 6theilig, Ml. 1.25.
Ferner:
„ fein garnirte Filzhüte, Mt. 1.40.
„
ungarnirte Filzhute, 50 Pfg.
Alle hier nicht beſonders aufgeführten Artikel werden ebenfalls zu äußerſt
billigen Preiſen geliefert.
Bei Baarzahlung 5 pCt. Sconto.
Marie Weber
3 Markt 3.
9905)
Wilh. Weber, Eliſabethenſtraße 14.
empfiehlt zu
Bäckereien in feinſter Waare:
Raffinade. fſt. geſtoßen.
Etronen, grosse, neue Frucht.
Handeln, Rosinen, Corinthen, Sultaninen, Citronat & Orangeat.
rosskörniger Anis, Pottasche, Ammonium, Sandel, Bolus.
Ceylon Aimmet ganz und geſtoßen.
Helken
Janillezucker, Strenzuoker.
Houig.
Lucker & sämmiliche dewürzo, garantirt rein geſtoßen.
Foruiei werden gratis ausgeliehen.
[10032
10033)
und
Confechions.
in
reicher Auswahl.
Einzelne Fleider
und
Reſte
zu
ermäßigtem Preis.
N 231
2240
10016) Empfehle in ganz friſchen Sendungen zu billigſten Preiſen:
junge Hahnen,
Wetterauer Gäuſe, Indian,
Capaunen, Tauben,
4al. Enten,
Reh= und Hirſchwild ꝛc.
Wildſchwein,
in ganzen Stücken, ſowie zerlegt.
Geimrich Röhrich,
Großherzoglicher Geflügelhof.
Avs Er Damem;
Die erwartete Sendung
Hermann Löb
10034)
7 Ludwigsſtraße 7.
erlaſſe von heute ab:
Fſt. ung. Kaiſerauszug, pr. ½
Hildebrand, 0.
„ ½
Württemberger 1
„ ½
26 Pf
24 „
20 „
Phil. Weber,
9990)
Carlsſtraße 24.
9997) Wienersſtraße 50 iſt 1
Kleider=
ſchrank, 1 Kommode, 1 runder Tiſch
billig zu verkaufen.
9998) Ein faſt neues, polirtes Kinderſitz=
Stühlchen zu verkaufen. Näh. bei der Exp.
6 Stück Cylinder von weißem Glas 45
Pf., 12 Stück 70 Pf.
ſchönſte Milchglas=Lampenſchirme per
Stück 15, 20, 25, 30, 40, und die
größten 50 Pf.
Waſſerflaſchen, ſchön gerippt, 50 Pf.
Sämmtliche Gläſer ſehr billig.
Die auf meinem Lager fehlenden
Nacht=
töpfe per Stück 50 Pf. u. Waſchſchüſſeln
zu 10 Pf. ſind wieder angekommen.
F. Caſtan,
10035)
Glaſermeiſter,
Ecke der Stift= u. Roßd.=Str. 14.
10036) Gebrochene Aepfel zu verkaufen
per Kumpf 10 Pf. Schloßgraben 3.
10037) Einige gebrauchte, gut hergerichtete
Pianino's
habe wieder vorräthig und kann dieſelben
ſehr preiswürdig abgeben.
Das Repariren aller Inſtrumente
wird dauerhaft und billigſt ausgeführt.
Joseph Miiller
Promenadeſtraße 2.
Fri,
per Pfund 30 Pfg.
10038)
J. P. Polh
Bleichſtraße.
10040)
Ausverkauf.
Aeine Miederlage
des allein üchten rheiniſchen
iſt eingetroffen und verkaufe dieſelben, um ſchnell damit zu räumen, zu
noch nie dageweſenen Preiſen von 6 Mark an das Stück.
Trauben=Bruſthonigs
von W. H. Zickenheimer in Mainz
dem gerichtlich anerkannten Erfinder
des=
ſelben, halte per Flaſche 1, 1½ u. 3 Ml.
allen Bruſt=, Huſten=, und
Halsleiden=
den beſtens empfohlen.
Rogonmäntel a Havolohs
Fuld,
Emanuel
10043)
Kirchſtraße.
Fſt. Kaiſerauszug, Pfd. 27 Pfa.,
4 Pfund 1 Ml. 5 Pfg., 8 Pfund 2 Mk.
fſt. Kuchenmehl, Pfd. 25 Pfg., 5 Pfd.
1 Mk. 20 Pfg., franz. Griesmehl,
vor=
zügl. Qualität und Geſchmack, Pfund
30 Pfg., Reis, ſchön großkörnig, Pfd.
20 Pfg., eryſtallhell 24 u. 28 Pfg., ſehr
ſchöne Gerſte (Graupen), Pfd. 24 Pfg.,
ganz feine 30 Pfg. Da die jetzigen Preiſe
ſämmtlicher Artikel höher ſtehen wie ich
verkaufe, kann ich auch zu dieſem enorm
billigen Preis nur verkaufen ſo lange der
7 Vorrath reicht.
10039) Zum Waſſerdichtmachen und
Geſchmeidigmachen von allem Lederwerk
empfehle:
Dr. Wiederholds Lederöl
in Flaſchen von 70 Pfg. und M. 1. 20.
Hantschuk-Lederöl
in Flaſchen von 50, 75 Pfg. und M. 1.
Nach dem Trocknen kann das Leder
wieder gewichſt werden.
Friedr, Schaefer
Ludwigsplatz 7.
F. Caskan,
10044) Ecke der Stift. u. Roßdörferſtr. 14.
10045)
Pferdedung zu verkaufen.
Ludwis Alter,
Saalbauſtraße 37.
Vermiethungen.
29) Eäe der Ries-u. Neder.
Ramſtädterſtraße iſt in meinem neu
er=
bauten Hauſe der 3. Stock zu vermiethen.
Näheres bei H. Keller, Zimmermſtr.
Erbacherſtraße 6.
Wegen Aufgabe des Geſchäfts verkaufe
ſämmtl. Puppen=Artikel bedeutend unter
den Einkaufspreiſen; verſchiedene Köpfe in
Porzellan, Holz, mit neueſten Friſuren,
ſowie Geſtelle, Arme u. dgl.
H. Spohr, Müllerſtraße 16.
Hal. Maronen,
geſunde, große Frucht, per ¼ Kilo 25 Pf.
8
28
Emannel Fuld.
10042) Ein Aushängſchränkchen und
ein Fenſter, beides von Eichen=Holz, ſolide
Arbeit, mit 2 großen Glasſcheiben, billie
zu verkaufen. Obere Waldſtraße 4.
5016) Ede der Tift= und Noß.
dörferſtraße iſt der 3. Stock, beſtehend
in 5 Zimmern, Küche, Magdkammer,
ab=
geſchloſſenem Vorplatz, ſowie Mitgebrauch
der Waſchküche und des Bleichplatzes, der
Keller und der Bodenräume, ganz oder
ge=
trennt an eine ſtille Familie zu vermiethen.
Näheres Heinheimerſtraße Nr. 1.
5412) Rheinſtraße 1 im Seitenbau
ein Logis, enthaltend 4 Zimmer, Küche,
3 Bodenräume nebſt allem übrigen Zubehör
ſofort zu beziehen.
6569) Ladenvermiethuug.
Marktplatz 4 im Hinterbau iſt ein
Laden oder Werkſtätte mit oder ohne Logis
zu vermiethen. Näheres Rheinſtraße 25.
Gebrüder Trier.
7115) Carlsſtraße 33, 1. St., ein
nach der Straße gehendes möblirtes
Zim=
mer mit Garderobe zu vermiethen.
Rorven.Wan ierr.
ſ=xiſo,
XTTTAATAAAAAA nch.
N 7024) Beſſ. Carlsſtraße 5 Gar= b.
4tenhaus, 2 möbl. Zimmer, zu verm. H.
4. r.
TXTTTRTAARPALARATI.A.D
7449) Alexanderſtraße 17 gegenüber
der Infant=Kaſerne zwei ſchöne
ineinander=
gehende möblirte Zimmer zu vermiethen
und per 1. October zu beziehen.
7505) Eliſabethenſtraße 44, möblirte
Zimmer bel Etage, nach der Straße,
ſofor=
zu vermiethen.
7591) Ernſt=Ludwigſtraße 9 drei St.
hoch ein ſchönes Logis, enthaltend 3 Zimmer
nebſt allem Zubehör, an eine ruhige
Fa=
milie alsbald zu vermiethen.
7638) Untere Bleichſtraße 53 bel
Etage, beſtehend aus 5 Piecen und allen
Bequemlichkeiten auf Verlangen bis Mitte
October beziehbar, zu vermiethen. Näheres
nebenan 51 bei Gg. Heyl, Hofzimmermſtr.
7843) Louiſenſtraße 2 ein großes
Parterrezimmer mit ſeparatem Eingang.
7989) Promenadeſtraße Nr. 42
ein möblirtes Zimmer mit Kabinet ebener
Erde zu vermiethen.
8369) Martinſtraße 30 eine Tr. hoch
5 Zimmer mit Zubehör u. Gartenantheil.
Ebendaſelbſt Manſarden=Logis, 3
Zim=
mer und Küche, alsbald zu beziehen.
8451) Brafenſtraße 35 iſt die bel
Etage, 5 Zimmer, abgeſchloſſ. Vorplatz, mit
allen ſonſt. Bequemlichkeiten, ſofort beziehbar.
8452) Soderſtraße 33 iſt Parterre u.
die bel Etage mit Glasabſchluß und allen
ſonſtigen Bequemlichkeiten ſofort beziehbar.
Näh. bei J. Ludwig, Grafenſtraße 35.
8493) Eine ſchöne Manſarde,
be=
ſtehend in 2 Zimmern, Kammer, Küche
nebſt allem Zubehör, an eine ruhige Familie
zu verm. Hofſtallſtraße 6 im Laden.
8573) Hügeſſtraße 15 eine Seitenbau=
Wohnung ſofort beziehbar.
8576) Soderſtraße 21 der mittlere
Stock an eine ruhige Familie zu vermiethen
und ſogleich zu beziehen. Näh. Holzſtr. 17.
8586) Waldſtraße 33, 2. Stock, ein
gut möbl. freundl. Zimmer zu vermiethen.
8604) Wilhelminenſtraße 6, ſchönſte
Lage, zwei gut möblirte Zimmer im oberen
Stock mit ſeparatem Eingang ſof. zu verm.
8607) Roßdörferſtraße 34, bel Etage,
eine ſchöne Wohnung von 4 Zimmern,
ab=
geſchloſſenem Vorplatze, nebſt allen
Bequem=
lichkeiten zu vermiethen und ſofort zu
be=
ziehen. Preis 225 fl.
8846) Heidelbergerſtraße 15 zwei
ſchöne möbl. Zimmer von Novr. d. J. ab
zu vermiethen.
8854) Laden mit Wohnung.
Carlsſtraße Nr. 20.
8859) Roßdörferſtraße 1, parterre,
ein freundlich möblirtes Zimmer mit oder
ohne Penſien gegen mäßiges Honorar zu
vermiethen.
8963) Landwehrſtraße 11 bel Etage
mit 5 Zimmern und allen Bequemlichkeiten
ſofort zu verm. Franz Ihm, Schloſſermſtr.
8965) Schulſtraße 1 der 3. Stock mit
3 Zimmern zu vermiethen. W. Schmidt.
R. 231
8966) Heidelbergerſtraße lzwei möbl.
Parterre=Zimmer zu vermiethen.
9275) Frankfurterſtraße 32 die
Man=
ſarde mit 3 Zimmern u. Zubehör zu verm.
9393) Der untere undz mittlere
Stock, je 3 Zimmer, Bodenkammer,
Gartenantheil u. ſonſt. Bequemlichkeiten gleich
zu beziehen. Näh. Louiſenſtr. 26 mittl. Stock.
9421) Stiftſtraße 50 eine freundliche
Manſarden=Wohnung mit Glasabſchluß,
be=
ſtehend aus 3 Zimmern, 2 Kammern,
Küche, Bodenraum, Keller und ſonſt allen
Bequemlichkeiten, bis 1. Januar, oder auch
früher, zu vermiethen.
9423) Eliſabethenſtraße 1 im
Hinter=
haus ein Logis, ſowie Magazinsräume u.
Comptoir alsbald zu vermiethen.
9515) Wendelſtadtſtraße 13 im mitt
leren Stock eine freundliche Wohnung von
3 Zimmern nebſt allem Zubehör auf Wunſch
alsbald beziehbar.
9523) Carlsſtraße 20 ein geräumiges
reundliches Logis zu vermiethen.
9574) Steinſtraße 6 dritter Stock ein
möblirtes Zimmer und Kabinet, ſowie ein
unmöblirtes großes Zimmer zu vermiethen.
9601) Kleine Ochſengaſſe 5 ein Logis
zu vermiethen.
9605) Wieſenſtraße 4 nächſt der
Prome=
nade ein Logis, parterre, 2 Zimmerchen,
Küche u. Zimmer, neu hergerichtet, zuſammen
oder getrennt, ſofort zu vermiethen.
9630) Feldbergſtraße 15 zwei kleine
Logis ſofort beziehbar.
9632) Frankfurterſtraße 2 iſt die
bisher von Herrn General=Lieutenant von
Lyncker innegehabte Wohnung zu
ver=
miethen und alsbald zu beziehen.
977) Kiesnraße 49½ iſt die neu
hergerichtete Parterrewohnung ſofort,
be=
ziehbar. Näheres in Nr. 43.
9714) Goderſtraße (3 eine moblirte
Manſarde - Zimmer mit 2
Kabinetten-
an 1 auch 2 Herren zu vermiethen. Auf
Wunſch mit Penſion.
9715) Geiſtberg Nr. 6 ein ſchönes
Magazin zu vermiethen.
9814) Alexanderſtr. 19, 2. Stock, möbl.
Zimmer mit Kabinet zu vermiethen.
9815) Caſinoſtraße 14 im Dachſtock
ein möbl. Zimmer zu verm. Aug. Nold.
9920) Rheinſtraße,49 ein möbl. Zim=
Koch.
mer zu verm. Hinterbau.
9921) Landwehrſtraße 27 2. Stock,
4 Zimmer, Glasabſchluß und ſonſtige
Be=
quemlichkeiten zu vermiethen, gleich bezieh=
Adam Schäfer.
bar.
9924) Karlsſtraße Nr 40 (
Roſen=
garten) eine Parterre=Wohnung, 4
Zim=
mer, Küche, Glasabſchluß,
Röhrwaſſerlei=
tung, ſowie alle weiteren Bequemlichkeiten,
zu vermiethen und Mitte Dezember zu bez.
9933) Verl. Kiesſtraße 70 eine kleine
Manſarden Wohnung, für 1 auch 2 Damen,
paſſend, zu vermiethen.
2937) Marktſtraße 10 eine Schlafſtelle
zu vermiethen. Ebendaſelbſt Koſt u. Logis
für 1 oder 2 Schüler.
2241
10046) Möblirtes Zimmer zu
ver=
miethen.
J. Volz, Markt.
10047) Gr. Bachgaſſe 3 ein Logis an
eine ſtille Familie 1. Jan. 1589 zu bez.
Vermiſchte Nachrichten.
Conservatorium der Husik.
7116)
Waldſtraße 18.
Vorbereitungsſchule für Kinder von 6 bis
10 Jahren (erſte Anfänge des Klavierſpiels
und Treffübungen nach Nägeli'ſchem Syſtem).
Wöchentl. 3 Stund. Honorar 15 M. viertel.
Beginn des Semeſters: Montag 13. Oct.
Anmeldungen nimmt entgegen:
Der Director:
Kapellmeiſter Martin Wallenstein,
Großh. Kammervirtuos.
9392)
Oppeuheimer
vombau-Loose.
Verlooſung am 15. Dezember 1879.
Per Stück 3 Mk. (Beliebte Lotterie mit
Hilbergewinnen u. dgl., welche im Großh.
Reſidenzſchloſſe zu Darmſtadt permanent
ausgeſtellt ſind).
Einzige General. Agentur Carl Gauls
in Darmſtadt. — Looſe ſind zu haben
bei den Herren: L. Ohnacker, G. L Kriegk,
Ph. Baumbach, G. Reichardt, G. Colmar,
G. Hiſſerich, A. Anton, Julius Braun,
im Lokale der Ausſtellung, und bei der
Expedition d. Bl.
5653) Ein junger Mann mit guten
Schul=
kenntniſſen findet eine Lehrlingsſtelle be
Darmſtadt. Johs. Waltz, Buchhandlung.
Iimmer-cvecorationsmalerei
9966) Mein Curſus zur gründlichen
Ausbildung wird eröffnet am 15. December.
Aug. Horst,
1 Magdalenenſtraße 1 (Ballonplatz).
9971) Für ein junges Mädchen (Waiſe)
aus achtbarer Familie wird eine Stelle als
Stütze der Hausfrau oder bei einer
ein=
gelnen Dame geſucht. Gute Behandlung
bei beſcheid. Lohn beanſprucht. Näheres in
der Expedition.
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Kleider=
machen, Bügeln u. Ausbeſſern geübt iſt,
ſucht noch einige Tage beſetzt zu haben.
Schützenſtraße Nr. 4 im Laden.
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Familie kann ſofort in die Lehre treten bei
J. G. Reller,
Material= und Farbwaaren=Handlung
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diner haben will, genau auf die Firma Wallrad Ottmar Bernhard, und
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und M. 4 bei.
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Worms: A. Beviſaqua. Offenbach: garl Valter. Alzey: Wilh. Aies.
Dieburg: H. Rachor. Pfungſtadt: Ph. Küchler. Aſchaffenburg: Al.
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errichtet haben.
Unter Zuſicherung reeller und freundlicher Bedienung bitten wir um geneigten
Zuſpruch.
Geſchwiſter Bachmeyer.
Saalbau zul Darmstadt.
Freitag den 28. November 1879.
Geſammt=Gaſtſpiel des Frankfurter
Victoria=Theaters.
Direction: H. Jantsch.
Zum erſten Male:
Das Blitzmädel.
Große Poſſe mit Geſang in 4 Alten von Carl Coſta.
Das Stück iſt mit den erſten Kräften des Frankfurter
Victoria=Theaters beſetzt.
Vormerkungen auf feſte Plätze werden jetzt ſchon von Herrn Inſpector Belten
Vormitt. von 9-12 und Nachmitt. von 2-5 Uhr im Saalbau entgegen genommen.
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Expedition erbeten.
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Geſucht
der Oppenheimer
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rinen=Kirche=Lotterie ſind
3 Mark in der Exp.
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vormals Adam Göller, Soderſtraße 50.
10010) Hausburſche geſucht!
Ein treuer, geſitteter Junge zwiſchen 17
und 18 Jahren kann ſofort bei ganz freier
Station (Koſt, Logis, Kleidung, Wäſche ꝛc.)
Unterkunft erhalten. Wo? ſagt die Exped.
wird eine perfecte Köchin. Baldiger
Ein=
tritt erwünſcht. Rheinſtraße 9.
10054) Einige gute Schuhmacher geſucht
bei P. Liſtmann, Wittmannſtr. 43 beſſung.
Todes=Anzeige.
10056) Freunden, Verwandten und
Be=
kannten hiermit die ſchmerzliche Nachricht,
daß unſer innigſtgeliebter Gatte, Vater,
Bruder, Schwager, Schwiegervater und
Großvater
Küfermeiſter Johann Heinrich Haas II.
in ſeinem 57. Lebensjahre heute Morgen
3½ Uhr nach langem ſchwerem Leiden
ſanft im Herrn entſchlafen iſt.
Um ſtille Theilnahme bitten
Die trauernden Hinterbliebenen.
Beſſungen, den 25. November 1879.
Die Beerdigung findet Donnerſtag, den
27. November. Nachmittags 3 Uhr, vom
Sterbehauſe, Kirchſtraße Nr. 28. ſtatt.
10055) Ein Mädchen ſucht Arbeit im
Nähen und Bügeln. Obergaſſe 10.
Für die bedürftige evangeliſche
Pfarrers=
wittwe ſind nachträglich noch weiter eingegangen:
Von Oberſt Lauer Wtw. 3 M., Ungenannt ſ in
Briefmarken) 1 M. 50 Pf., W. B. W. 3 M.,
K. L. 10 M., Ungenannt 3 M., Zuſammen
20 M. 50 Pf. Hierzu die früheren 288 M.,
im Ganzen 308 M. 50 Pf., welchen Betrag wir
an Herrn Oberpoſtmeiſter Pfaltz zur
Weiterbe=
förderung abgeliefert haben. Indem wir die
Samm=
lung hiermit ſchließen, ſagen wir den Gebern
herzlichen Dank.
Die Exped. des Tagblatts.
Na 231
2243
Vermiſchte Mittheilungen.
Darmſtadt, 26. November.
- Sitzung der Strafkammer L vom 24. November: Heute
wurden abgeurtheilt: 1) Valentin Nothnagel XIV. von Griesheim prügelte
zwei Nachtwächter und wird in eine Gefängnißſtrafe von zwei
Mo=
naten und vierzehn Tagen ſowie zur Tragung der Unterſuchungskoſten
verurtheilt. 2) Jakob Helfmann II. von Langen wird wegen
Pfand=
veräußerung in eine Gefängnißſtrafe von einem Tage verurtheilt.
3) Balthaſar Körner, deſſen Tochter Friedericke und deſſen Sohn Philipp
werden wegen Beleidigung zu Geldſtrafen von 30 M., 20 M. und 10 M.
verurtheilt, von der Anklage wegen Körperverletzung aber freigeſprochen.
Vertheidiger Rechtsanwalt Grünewald. 4) Heinrich Breitwieſer VII.
von Ober=Ramſtadt wird, weil er ſeinen Bruder mit einem Meſſer am
Körper verletzte und die Lunge gefährdete, unter Berückſichtigung ſeines
angetrunkenen Zuſtandes - und wegen Widerſtandes - in eine
Ge=
ſängnißſtrafe von acht Monaten und vierzehn Tagen verurtheilt.
Ver=
theidiger Rechtsanwalt Gallus. 5) Peter Schuchmann von Nieder=Modau
hat an einem Sommerſonntagabende einem Andern, der ihn nicht
mit=
legeln laſſen wollte, weil er nichts geſetzt hatte, im trunkenen Zuſtande
in die Hand geſtochen. Er wird wegen Körperverletzung in eine
Ge=
ſängnißſtrafe von drei Monaten verurtheilt. 6) Heinrich Wörtche II.,
Geflugelhändler von Groß=Zimmern, des Diebſtahls angeklagt, war
un=
entſchuldigt ausgeblieben. Die Verhandlung wurde vertagt und die
ge=
fängliche Vorführung beſchloſſen. 7) Valentin Merker, Peters Sohn von
Griesheim hat in Griesheim Anfangs Mai d. J3. in einer Wirthſchaft
dem Heinrich Melk von da ein Bierglas an den Kopf geworfen und
dieſen dadurch an ſeinem Körper verletzt. Der Angeklagte wurde ſchon
öfters wegen Körperverletzung beſtraft, und verbüßt zur Zeit eine
Ge=
ſängnißſtrafe wegen Körperverletzung des Heinrich Lulay von Griesheim.
Er erhält eine Zuſatzſtrafe von einem Monat Gefängniß und wird zur
Tragung der Unterſuchungskoſten verurtheilt.
- Schöffengerichtsſitzung vom 24. November: Heute
wur=
den, nachdem zwei neue Schöffen verpflichtet worden waren, folgende
wei Fülle abgeurtheilt: 1) Mayer Wartensleben II. von Ober=Ramſtadt
hat Ende Juli d J. den Jakob Wartensleben von Ober Ramſtadt in
Wembach, woſelbſt beide in Handelsgeſchäften zuſammentrafen, auf die
Bruſt geſtoßen, ſo daß er hinſtürzte, und mit einem Stock ſo auf den
Leib geſtoßen, daß er ohnmächtig wurde, und wurde ihm dadurch eine
zehntägige Arbeitsunfähigkeit verurſacht. Beide Theile ſind
Stief=
geſchwiſter. Nachdem ein Vergleichsverſuch geſcheitert und Rechtsanwalt
Langenbach ſeinen Clienten warm vertheidigt, wird derſelbe wegen
Körper=
verletzung in eine Gefängnißſtrafe von zehn Tagen, ſowie zur Zahlung
einer Buße im Betrage von achtzig Mark und zur Tragung der
Unter=
ſuchungskoſten verurtheilt. 2) Der ledige Metzgerburſche Friedrich
Mül=
ler von Nieder=Ramſtadt hat am 10. Auguſt d. J3. in der Wirthſchaft
des Heinrich Pabſt daſelbſt ſcandalirt, in der Trunkenheit Gläſer zerbrochen
und den Heinrich Pabſt beleidigt, auch hat er, ausgewieſen, in die
Wirth=
ſchaft wieder einzudringen verſucht. Er wird wegen Hausfriedensbruchs,
Eigenthumsbeſchädigung und Beleidigung in eine Strafe von einer Woche
Gefängniß und in die Koſten verurtheilt.
K. Sitzungdes Schöffengerichts bei Großh. Amtsgerichte
Darmſtadt L. vom 25. November. In heutiger Sitzung, in welcher
Hof=
ſchloſſer Emmel und Optiker Hermes als Schöffen fungirten, wurde die
Anklage gegen 1) Wilhelm Mahr, Müller von Eberſtadt, 2) Emil
Wal=
ter, Müller von Ober=Ramſtadt, 3) Guſtav Spengler, Ludwigs Sohn,
Müller von Nieder=Ramſtadt, 4) Franz Schneider, Müller von Nieder=
Ramſtadt wegen Widerſtands gegen die Staatsgewalt und Beleidigung
verhandelt. Als Vertheidiger fungiren für Wilhelm Mahr der
Rechts=
anwalt Gallus, für Emil Walter der Rechtsanwalt Metz, für Franz
Schneider der Rechtsanwalt Dr. Oſann. Es ſind über 20 Zeugen
ge=
laden und werden vernommen. Der Hergang, um den es ſich hier dreht,
iſt folgender: Am Meßdienstag im letzten Frühjahre fuhren, erheitert von
Wein, die vier Angeklagten mit einem offenen einſpännigen Wägelchen
von dem Gaſthaus zum Schwanen aus durch die Ludwigsſtraße im Trabe
nach dem Ludwigsplatze zu. Der Schutzmann Ziegenhain fiel dem Pferde
unfern des Ludwigsplatzes, um Unglück bei der Menſchenmenge zu
ver=
hüten, in den Zügel, hielt es an und der Scandal war da. Der
Eigen=
thümer des Fuhrwerks Wilhelm Mahr fuhr nach der Fink'ſchen
Reſtau=
ration, wurde dort arretirt, auf das IV. Revier geführt, dort geſchloſſen,
ſo auf das L. Revier geführt, vernommen und entfeſſelt entlaſſen.: Nach
ge=
ſchloſſenem Zeugenverhör ergriff der Herr Amtsanwalt das Wort und klagte
1) den Wilhelm Mahr an, anfangs Mai d. J. einen Schutzmann von
ſeinem Pferde hinweggedrängt, nach deſſen Schienbein getreten und ſich
ſeiner Arretirung widerſetzt zu haben, und beantragt eine Gefäng
niß=
ſtrafe von drei Wochen; 2) den Guſtav Spengler, weil er mit drohend
erhobenem Arm auf einen Schutzmann losging und ihn geſchimpft,
An=
trag 14 Tage Gefängniß; 3) den Franz Schneider, weil er ſich am
meiſten des Widerſtandes gegen die Staatsgewalt ſchuldig gemacht, den
Wilhelm Mahr angeſtiftet, über den Schutzmann hinwegzufahren, mit der
Peitſche losgezogen, um zu ſchlagen, beantragt eine Gefängnißſtrafe von
vier Wochen; 4) Emil Walter, weil er erwieſenermaßen die Schutzleute
geſchimpft, auch dem Schutzmann Knörzer zweimal mit dem Stocke auf
die Bruſt geſtoßen haben ſoll, und beantragt drei Wochen Gefängniß.
Der Rechtsanwalt Gallus beginnt als Vertheidiger des Wilhelm Mahr
ſeine Rede damit, daß er ſich wundert, daß vier ſo ordentliche Leute auf
der Anklagebank ſitzen und nicht die Schutzleute. Er beantragt
Frei=
ſprechung, eventuell geringe Geldbuße. Rechtsanwalt Metz bewegt ſich
mehr auf dem Gebiete der abſtracten Wiſſenſchaft, beſtreitet ferner die
Berechtigung der Polizei zum Einſchreiten, und beſtreitet der Polizei das
Recht der Verhaftung. Auch er beantragt Freiſprechung. Rechtsanwalt
Dr. Oſann als Vertheidiger des Franz Schneider beſtreitet vor allem die
Schuld ſeines Clienten und wundert ſich ſehr, daß der Amtsanwalt
gegen ſeinen Clienten, dem auch gar nichts nachgewieſen wäre, einen
Strafantrag, und zwar den höchſten, geſtellt habe. Auch er beantragt
Freiſprechung eventuell eine germge Geldſtrafe. Das Urtheil wirdam
2. k. M. verkündigt werden.
— (Eingeſandt.) Die Anſprache des Herrn Dekan Ewald bei der
kirch=
lichen Feier am letzten Sonntag Abend hat von Neuem die ſchon öfter gehörte
Klage geführt, daß von der evangeliſchen Bevölkerung unſrer Stadt
viel=
fach das kirchliche Todtenfeſt am letzten Sonntag vor Advent als
nicht exiſtirend behandelt wird, während dieſelbe am zweiten November
mit den katholiſchen Mitbürgern auf den Friedhof ſtrömt, um die Gräber
zu ſchmücken. Wir wollen dies nicht rechtfertigen, aber wir möchten in
aller Beſcheidenheit der Kirchenbehörde zu erwägen geben, ob es nicht die
beſte Auskunft für dieſen Uebelſtand wäre, die fragliche Feier auf den
Tag zu verlegen, wo die katholiſche Kirche das Feſt Aller=Seelen feiert.
Die Confeſſionen ſind in ſo Vielem getrennt, wo es nicht anders ſein
kann; wie ſchön wäre es doch, wenn ſie gerade in dem Zeitpunkt einer
Feier, die ſo zarte, rein menſchliche Beziehungen hat, zuſammen träfen.
Das evangeliſche Todtenfeſt iſt eine verhältnißmäßig neue Einrichtung,
und es iſt, wie die Erfahrung lehrt, mit der Sitte noch nicht verwachſen.
Da wäre es auf evangeliſcher Seite nicht ſchwer, eine Aenderung zu treffen,
die von dem Volksinſtincte beinahe gefordert zu werden ſcheint. Es wäre
freilich nicht zu erreichen, daß der 2. November, wenn er auf einen
Wochentag fällt, zu einem ganzen Feiertage, mit Morgengottesdienſt,
Arbeits=
einſtellung u. ſ. w., gemacht würde. Aber man könnte ſich mit einem
halben Feiertage begnugen. Am Nachmittage würden die Leute, wie es
auch jetzt geſchieht, ihren Gang auf den Friedhof machen, und auf dem
Heimwege würden ſie ſich wahrſcheinlich gern und zahlreich zu einem
Abend=
gottesdienſte einfinden, beſonders wenn derſelbe in ſo anſprechender
und dankenswerther Weiſe durch Geſang verſchönert würde, wie es
dies=
mal geſchehen iſt. Könnte nicht immer der Kirchengeſang=Verein dabei
mitwirken, ſo könnte es doch wohl die ſo trefflich ſich entwickelnde
Chor=
ſchule. Ein Umſtand kommt dabei in Betracht, der ſehr äußerlicher
Natur iſt, aber darum nicht weniger ins Gewicht fällt. In den erſten
Novembertagen haben wir meiſtens ſchönes Wetter, das zu dem Gang
auf den Friedhof von ſelbſt einladet, während am Ende dieſes Monats
das Wetter regneriſch zu ſein pflegt, mitunter auch Schnee liegt. Das
Schmücken der Gräber gehört aber einmal zu der Feier, und es wäre
vielleicht nicht einmal wünſchenswerth, es davon abzulöſen. Daß dieſe
Feier, auch wenn ſie am Tage des Feſtes Aller=Seelen ſtattfände, in der
evangeliſchen Kirche eine andere Bedeutung als in der katholiſchen
be=
hielte verſteht ſich von ſelbſt, und wäre es gewiß ſehr unnöthig, ſich hierüber
Sorgen zu machen.
Ein Proteſtant.
Wie wir erfahren, ſind die Verhandlungen, welche die Herren
Miniſterialrath Finck und Baurath Buſch mit Herrn Dompräbendat
Schneider in Mainz wegen des Ankaufs der im Beſitz des Letzteren
befindlichen werthvollen Kunſtgegenſtände zum Abſchluſſe gelangt. Dieſelben
ſollen dem hieſigen Gewerbe=Muſeum einverleibt werden.
Im Studienjahre 1878,79 wurde die hieſige techniſche
Hoch=
ſchule von 212 Studirenden frequentirt und treffen hiervon auf die
Bauſchule 35, Ingenieurſchule 47, Maſchinenbauſchule 26, Chemiſch=
tech=
niſche Schule 15, Mathematiſch=naturwiſſenſchaftliche Schule 14,
zuſam=
men 137; 2) Hoſpitanten: 75, Geſammt=Frequenz: 212. Hiervon waren
aus. a) Großherzogthum Heſſen: Provinz Starkenburg 79, Provinz
Oberheſſen 21, Provinz Rheinheſſen 21; b) andern deutſchen Staaten:
Preußen 49, Sachſen 2, Bayern 14, Baden 6; 0) dem Ausland:
Oeſter=
reich 1, Schweiz 2, England 11, Schottland 1, Frankreich 1, Nord=Amerika
3, Oſt=IndienI.
Nach einer Mittheilung der „D. Z.” hat ſich bei den
Unter=
gerichten der Provinz Starkenburg die Zahl der Mahnzettel
von 56561 im Jahre 186970 auf 86,355 in 1878,0, die Zahl der
Civil=
proceſſe im nämlichen Zeitraum von 10,806 auf 16,485. die der
Con=
curſe von 228 auf 462 vermehrt. Von dem Stadtgericht
Darm=
ſtadt wurden in 1878194948 Mahnzettel erlaſſen und wurde gegen 1566
mit Einwand angezeigt. Zahlbefehle wurden 1791 erlaſſen und beruhen
blieben 1591 Fälle. Civilproceſſe kamen bei dem genannten Gerichte zur
Verhandlung 2964, von welchen 1615 erledigt wurden. Bei dem
Land=
gerichte Darmſtadt wurden 7864 Mahnzettel erlaſſen, in 991 Fällen
ſEinwand erhoben und 4021 Zahlbefehle erlaſſen, während 2852 Fälle
be=
ruhen blieben. Civilproceſſe waren anhängig 1076, von welchen 643
er=
ledigt wurden. Concurſe kamen im Jahr 1878ſ9 bei dem Stadtgericht
Darmſtadt 92, bei dem Landgericht Darmſtadt 65 zur Verhandlung.
2 In der am Freitag Abend im Gartenſaal des Darmſtädter
Hofes ſtattgehabten, ſehr zahlreich (von ca. 100 Perſonen) beſuchten 3.
dies=
jährigen, Winterabend=Verſammlung des Localgewerbvereins
Darmſtadt hielt Herr Director Kleberg von Frankfurt a. M.
einen eingehenden ſehr intereſſanten Vortrag über „die
Haftpflicht=
geſezgebung und die Unfallverſicherungin geutſchl and
In nahezu 1½ ſtündiger, meiſt freier Rede gab derſelbe ein klares Bild
596
2244
R231
dieſer Geſetzgebung, wie ſolche ſeit dem Erlaß des Reichsgeſetzes betr. die
Verbindlichkeit zum Schadenerſatz für die bei dem Betriebe von Eiſen= Heſſ. Ludwigsbahn ſollen ſich dem Vernehmen nach zu beiderſeitiger
verletzungen vom 1. Juni 1871 beſtanden und ſich entwickelt hat; er
er=
läuterte weiter die einzelnen Geſetzesparagraphen unter Anſchluß von
Beiſpielen aus dem practiſchen Leben, mit ſteter Bezugnahme auf deren
führte derſelbe eine ausgedehnte Statiſtik der Unfall=Verſicherungs=
An=
ſtalten vor, wie ſich ſolche ſeit 1811 bereits zahlreich verbreitet und ent= dem die Kugel durch das Auge gedrungen war, todt zu Boden.
wickelt haben. Bei der Wichtigkeit des beſprochenen Gegenſtandes,
insbeſondere auch für die Geſchäftswelt, war nicht zu
verwnn=
daß ſich demſelben eine ſehr lebhafte Discuſſion anreihete, in welcher nehmen nach zum Abſchluß gelangt und dürfte der Abſchluß der
Ver=
der Vortragende mit außerordentlicher Sachkenntniß und Klarheit
die von den verſchiedenſten Seiten geſtellten Anfragen, Exemplificationen
und Bemerkungen beantwortete, richtig ſtellte und ſo zur allgemein
richtigen Erkenntniß der hier in Betracht kommenden Verhältniſſe
einen ſehr ſchätzenswerthen Beitrag lieferte. (Wir hoffen, im Laufe
der nächſten Woche des Näheren auf beſagten Vortrag zurückommen
zu können.) Der dem Redner ſeitens des Vorſitzenden Herrn Baurath
Buſch votirte Dank des Vereins fand denn auch ungetheilteſten Beifall
der Verſammlung, welche mit ſichtlicher Befriedigung die weitere
Mittheilung des Herrn Dr. Kleberg entgegennahm, daß derſelbe in einem
am folgenden Freitag den 28. November (in demſelben Locale)
ſtattfin=
denden zweiten Vortrag noch ſpecieller darlegen wolle, wie die
Bethei=
ligung der Arbeitgeber und Arbeiter an der wohlthätigen Einrichtung
der Unfall=Verſicherung am zweckmäßigſten geſchehen könne und welche
hohe Bedeutung und große Zukunft der Unfall=Verſicherung überhaupt
zukomme.
Kr. Am 22. d. Mts. kam die von dem Geſangverein
Lieder=
tafel unter Leitung des Hofmuſikers E. Reitz veranſtaltete
Abendunter=
haltung zur Aufführung. und können wir nicht genug die ſorgfältige
Ein=
ſtudirung ſämmtlicher Chöre hervorheben. Eröffnet wurde dieſelbe durch
den Neithardi'ſchen Chor„Hymne” mit Clavierbegleitung, welcher jehr präcis
vorgetragen wurde und war die Wirkung desſelben eine geradezu erhebende.
Großh. Hofopernſangerin Frln. Schütky trug das Lied: „Die Thränel von
Kücken meiſterhaft vor, was die Zuhörer zu einem nicht endenwollenden
Applaus hinriß. Herr Hofſchauſpieler Edward trug „Hero und
Leander=
von Schiller vor und erntete ebenfalls wohlverdienten Beifall. Die Perle
des Abends war jedoch das von Frl. Schütky in der 11. Abtheilung in
ſchwäbiſcher Mundart vorgetragene Lied: „Der Kukuk” von Ad. Müller.
Frln. Schütky wurde zweimal gerufen und dankte dafür durch den Vortrag
eines weiteren komiſchen Liedes „Das Grübele im Kinn” Auch die
übrigen Mitwirkenden, die Herren Kugler und Reitz, ſowie die
Vereins=
mitglieder Herren Frank, Rühl, Grab und Hoffmann II. trugen das Jhrige
zu dem Erfolge des Abends bei. — Mit einem Hoch auf die
mitwirken=
den Gäſte ſchloß die programmmäßige Abendunterhaltung, die, nebenbei
bemerkt, diesmal ſehr zahlreich beſucht war, und wünſchen wir nur, daß die
demnächſt ſtattfindende Weihnachtsfeier, verbunden mit Theater, ebenſo
glänzend verlaufen möge.
Darmſtädter Victualienmarktpreiſe vom 18. bis
22. November: Kartoffeln Weißgelbe 100 Kilo 5 M. 50 Pf., im Kumpl
40 Pf., Seeländer 100 Kilo 6 M. bis 6 M. 50 Pf., im Kumpf
45 Pf., Blauaugen 8 M. bis 8 M. 50 Pf., im Kümpf 60 Pf.,
Goldgelbe 9 M. bis 9 M. 50 Pf., im Kumpf 70 Pf., Salatkartoffeln
10 M., im Kumpf 70 Pf., Schafnaſen 100 Kilo 9-10 M., im Kumpf
60 Pf., Graue Reinetten 11 M. 50 Pf., im Kumpf 70 bis 80 Pf., von ſich, wurde aber von einem Schutzmann in der großen Caplanei=
Goldreinetten 12-13 Mark, im Kumpf 80-90 Pf. und 1 Mark,
Kohläpfel 11 M. im Kumpf 70 Pf., Borsdorfer 15-17 Mark, im
Kumpf 1 M. 10 Pf. bis 1 M. 20 Pf. franzöſiſche Betzelbirnen
100 Kilo 12 M. im Kumpf 80 Pf. bis 1 M., Graubirnen 12 M.,
im Kumpf 80 Pf. bis 1 M., Dorbirnen 10 M., im Kumpf 60-70 Pf.,
Kochbirnen 8, 9 bis 10 M., im Kumpf 60, 65 bis 70 Pf., Butter
per ½ Kilo 95 . Pf., in größeren Parthien billiger, Käſe per
Stück 3 bis 5 Pf. Bauernkäſe 16 bis 10 Pf., Schmierkäſe per
„⁄2
Liter 18 Pf., Deutſche Eier 100 Stück 6 M. 40 Pf., 1 Stück 7 Pf.,
Kalkeier 100 Stück 5 M. 60 Pf., 1 Stück 6 Pf., Italieniſche 8 M.
60 Pf., 1 Stück 8 Pf., Weißkraut 100 Stück 6, 7 und 8 M., 1 Stück
5, 6, 8 bis 10 Pf., Rothkraut 1 Stück 6 bis 18 Pf., Blumenkohl
1 Stück 10 bis 25 Pf., Zuckerhut 1 Stück 5 bisl 10 Pf., Endivie
11Stück 3-5 Pf., Sellerie 1 Stück 3 bis 10 Pf., Zwiebeln 100 Kilo
12 bis 16 M., ein Stück 1 bis 3 Pf., Meerrettig 100 Stangen 1.
Sorte 10 bis 20 M., 1 Stange 15 bis 25 Pf., 2. Sorte 8 bis
15 M., 1 Stange 7 bis 15 Pf., Italieniſche Trauben per ½ Kilo
50 Pf., Caſtanien per ½ Kilo 20 bis 35 Pf., Rehziemer 7-12 M.,
Keule 5 bis 8 M. Bug 1 M. bis 2 M. Kopf und Hals 1 M.
bis 1 M. 50 Pf., Haſen 1 Stück 3 M. bis 5 M., kleinere 1-3 M.,
Gänſe per St. 3-7 M., Enten 1 Stück 1-2 M., Hahnen per
St. 1-3 M., Hühner per St. 80 Pf. bis 1 M. 50 Pf., Feldhühner
1-2 M., Spanferkel 1 Stück 4. 5 und 6 M., Hechte per ½ Kilo
80 Pf., Karpfen 80 Pf., Bräſſen 30 bis 35 Pf., Bärſch 30 bis
35 Pf., Weißfiſche 20 bis 25 Pf.
- Auch in Mainz ſoll demnächſt eine Suppenanſtalt ins
Leben treten und ſoll dort wie in Offenbach die Portion von ca. 1½ Schop= Holländ. fl. 10 Stücke 16 65
pen 10. Pf. Loſten.
- Die Verhandlungen zwiſchen der Stadt Mainz und der
bahnen, Vergwerken, Fabriken ꝛc. herbeigeführten Tödtungen, Körper= Befriedigung abwickeln und ſollen in der Kürze den Stadtverordneken
die nöthigen Vorlagen gemacht werden können.
Mainz. Am Sonntag Abend begab ſich ein 16jähriger junger
Mann in die Wohnung eines Freundes. Auf dem Tiſche lag ein
ſechs=
hohe Bedeutung und die Anwendung für die Betreffenden, und endlich läufiger Revolver, den der junge Mann prüfend in die Hand nahm,
plötzlich ertönte ein Schuß und mit einem Schrei ſtürzte der Unglückliche,
- Die Verhandlungen wegen der Kanaliſation des Mains
dern, daß der Vortrag mit großem Beifall aufgenommen wurde und von Frankfurt bis zu ſeiner Ausmündung in den Rhein ſind dem
Ver=
träge zwiſchen den betheiligten Staaten nahe bevorſtehen.
— Auf der Landes=Univerſität Gießen ſtudirten im
Som=
merſemeſter 1879. evangeliſche Theologie 18. Rechtswiſſenſchaft 92,
Me=
dicin 63, Thierheilkunde 14, Cameralwiſſenſchaft 4, Forſtwiſſenſchaft 19,
Mathematik 31, Philologie: a) altelaſſiche 24, b) neuere 14, Philoſophie,
Geſchichte, Naturwiſſenſchaften 28, Pharmacie 22, Chemie 12,
zu=
ſammen 341.
— Mainz. Fruchtpreiſe vom 22. November: Waizen M. 2380,
Korn M. 1840, Gerſte M. 1880, Hafer M. 15.20 per 105 Lill.
Frankfurt. Viehmarkt vom 24. November. Die Preiſe
ſtell=
fen ſich für Ochſen 1. Qual. per Pfund 67 bis 69 Pf., 2. Qual. 60
bis 63 Pf., Kühe und Rinder 1. Qual. 54-56 Pf., 2. Qual. 48
bis 50 Pf., Kälber 1. Qual. 56 bis 58 Pf., 2. Qual. 50 bis 52 Pf.,
Hämmel 1. Qual. 50-54 Pf. 2. Qual. 40 bis 44 Pf.
Wie der G. A. mittheilt, wurden im Laufe der vorigen Woche in
Gießen mehrere Handwerksburſche in die dortige Klinik alfgenommen,
welche ſchwer erkrankt waren. Von den Aerzten wurde die Krankheit
als febris recurrengi, eine typhusartige Krankheit, conſtatirt. Aufödie
erfolgte Anzeige Seitens der Direction der medieiniſchen Klinik an die
Bürgermeiſtere wurde ſofort (auf Sonntag Nachmittag) Sitzung der
Stastverordneten anberaumt, in welcher Prof. Dr. Riegel ſich für die
Nothwendigkeit von Jſolirräumen ausſprach. Da nur ſolche im acad.
Hoſpital mangelten, machte derſelbe den Vorſchlag, die Stadt möge ſo
raſch als nur möglich ſich an Großh. Miniſterium wenden, damit das
eben leerſtehende Hofgerichtsgebäude hierfür zur Verfügung
ge=
ſtellt werde. Die Stadtverordneten beſchloſſen hierauf, nachfolgende
Le=
peſche abzuſenden:
„ Großh. Miniſterium des Innern und der Juſtiz, Darmſtadt.
Nach ſoeben abgehaltener Sitzung bitten wir dringend um ſofortige
Ueberlaſſung des Hofgerichtsgebaͤudes zur Unterbringung von Kranken,
um eine gefahrvolle Epidemie von der Stadt abzuhalten.
Stadtvorſtand zu Gießen.
Weiter beſchloſſen die Stadtverordneten, der Direction des acad.
Hoſpitals für die Unterbringung von noch kommenden Kranken das
nördliche Thorhaus am Neuſtädter Thor zur Verfügung zu ſtellen und
ſelben zu ermächtigen, auf Koſten der Stadt die erforderlichen
Ein=
richtungen zu treffen.
Polizei=Bericht vom 25. November.
Ein Individuum ſchlich ſich heute Nachmittag in ein Haus der
Heinheimerſtraße und entwendete anf dem Vorplatze ein Paar Stiefel.
Her Dieb ergriff, als er bemerkt wurde, die Flucht und warf die Stiefel
gaſſe eingeholt und feſtgenommen. - Aus einem Keller in der Liebigſtraße ſind
während der Zeit von Oſtern bissjetzt ca. 80 Flaſchen Wein abhanden
ge=
kommen, ohne bis jetzt den Thäter ermitteln zu können. - Ein
Schuh=
macher, der in einer Wirthſchaſt einkehrte und ſich in das Würfelſpiel
vertiefte, vermißte beim Nachhauſegehen ſeine Uhr; auf welche Weiſe
ſolche abhanden gekommen, iſt nicht feſtgeſtellt.
Fremdenverkehr in Darmſtadt.
Darmſtädter Hof.
Frhr. Guſtav Löw von und zu Steinfurth, Kammerherr von
Steinfurth. J. E. Gräfin zu Erbach=Erbach und Bedienung. Frl. von
Mölcken. Heidenreich, Bürgermeiſter von Affolterbach. Stephan,
Land=
tagsabgeordneter von Heßloch. Dr. Sommerlad, Director der höheren
Töchterſchule von Offenbach. Pütz, Oberinſpector von Aachen. Laiſe,
Landrath aus Rheinheſſen. Wilh. Thiel und Frau von Frankfurt.
Jul. Maier und Fraül von Teltrung. Ellfeld von Frankfurt a. M.
Ad. Keil nebſt Gemahlin, Geometer und Ph. Jager, Forſtmeiſter aus
Fürth. Gottſchalk von Berlin, C. Benecke von Hamburg, J. Heilbronner
von München, Marx von Leipzig, Klees von Frarkfurt a. M., F. Beeck
von Hohenſtein, Schwartz von Greitz, Kaufleute. Bölling, Hauptmanſi
von Caſſel. O. Keyſer von Erfurt, Glaeſer von Lengfeld, O. Weſtphal
von Hamburg, Vollmann von Gerelsberg, Kaufleute.
Gold=Courſe.
M. Pf.
M. Pf.
20 25. 30
Engl. Sovereigns
20 Frankenſtücke . . 16 11-15 Dollars in Gold .. 4 17- 20
Redaction und Berlag;: L. C. Wittichſche Hoßbuchdruckerei.