Wonnementprei
Frlich 6 Mark incl. Bringerlohn
Auswärts werden von allen Poſt=
Amtern Beſtellungen
entgegengenom=
men zu 1 Mark 50 Pf. pro Quartal
hd. Voſkaufichlag und Beſtellgebllhr.
(Frag= und Anzeige6(att.)
Mit der Sonntags=Beilage:
Jſerate
vodmangenommer nDarnſan
dor der Expedition Rheinft. Xr. 2.
mnBeſſungen vo Fried. Olhez
Holzſtraße Nr. 18. lvie anwin
vn elle ſollden HanonauEy-
Nonz
142. Jahrgang.
Amtliches Grgan für die Bekanntmachungen des Großh. Ereigamtz, ſowie des Großh. Bollzeiamts Parmſtadt.
W226.
Mittwoch den 10. November.
Gefunden: 1 II. Meſſerchen, 1 Pfandſchein, 1 Notizbuch (Fingerübungen), 1 Portemonnaie mit Juhalt, 1 Drücker, verſchiedene
Schlüſſel, 1 Superdividende=Coupon (Oberheſiſche Eiſenbahngeſellſchaft), 1 Handſchuh.
Verloren: 1 goldenes Medaillon mit 2 Photographieen.
Darmſtadt, den 18. November 1879.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
B e k a n n t m a ch u n g.
Der Entwurf zum Voranſchlag der Gemeinde Beſſungen für das Jahr 1890
liegt von heute an 8 Tage lang zur Einſicht auf unſerem Bureau offen.
Beſſungen, den 19. November 1879.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Beſſungen.
Nohl.
9796)
Bekanntmachung.
Unterm Heutigen wurde in unſer Firmen=
Regiſter folgender Eintrag vollzogen:
Die Firma Lazarus L. Rapp zu
Pfungſtadt iſt in Folge freiwilliger
Auf=
gabe erloſchen.
Darmſtadt, den 13. November 1879.
Großherzogliches Amtsgericht Darmſtadt II.
Lauer.
3797)
Bekanntmachung
In Gemäßheit heute in dem hieſigen
Firmenregiſter erfolgter Eintragung wird
hiermit Nachſtehendes zur öffentlichen
Kennt=
niß gebracht.
Ueber das Vermögen der Firma Marr
Mayer und, deren Alleininhabers.
Fouragehändlers Marx Mayer dahier,
iſt laut Verfügung unterfertigten Gerichts
vom 15. October 1879 der formelle
Concurs erkannt worden.
Darmſtadt, den 30. October 1879.
Großherzogliches Amtsgericht Darmſtadt I.
Zur Beglaubigung:
Bartha,
Gerichtsſchreiber.
9798)
Oeffentliche Bekanntmachung.
Laut Geſellſchaftsvertrag vom 31. Aug.
d. Js. hat ſich zu Nieder Beerbach unter
der Firma „Nieder=Beerbacher
Darlehens=
kaſſen=Verein” (eingetragene Genoſſenſchaft)
ein Verein gebildet, welcher den Zweck hat,
ſeinen Mitgliedern, die aus Einwohnern/
der Gemeinden Nieder=Beerbach und
Franken=
hauſen beſtehen, die zu ihrem
Geſchäfts=
oder Wirthſchaftsbetriebe nöthigen
Geld=
mittel unter gemeinſchaftlicher Garantie in
verzinslichen Darlehen zu beſchaffen, ſowie
Gelegenheit zu geben, müßig liegende
Gel=
der verzinslich anzulegen, werhalb mit der
Vereinskaſſe eine Sparkaſſe, verbunden
werden ſoll.
Als Vorſtandsmitglieder wurden
ge=
wählt:
1) Jakob Geibel zu Nieder=Beerbach,
Vereinsvorſteher,
2) Heinrich Pritſch daſelbſt,
Stellver=
treter des Vorſtehers,
3) Georg Roßmann daſelbſt, Beiſitzer,
4) Adam Knell IV. zu Frankenhauſen,
Beiſitzer,
5) Johannes Merz daſelbſt, Beiſitzer.
Zum Rechner iſt Georg Adam Peter
Schwinn zu Nieder=Beerbach erwählt worden.
Nach dem Geſellſchaftsvertrage erfolgt
die Zeichnung für den Verein, indem der
Firma die Unterſchriften der Zeichnenden:
zugefügt werden. Die Zeichnung hat mit
Ausnahme der nachverzeichneten Fülle nur
dann verbindliche Kraft, wenn ſie vom
Vorſteher oder deſſen Stellvertreter und
mindeſtens zwei Beiſitzern, von welchen
wenigſtens einer aus Frankenhauſen ſein
muß, erfolgt iſt. Bei gänzlicher oder
theil=
weiſer Zurückerſtattung von Darlehen, bei
Anlehen von 75 Mark und darunter,
ſo=
wie bei Einlagen in die mit der Vereins=
kaſſe verbundene Sparkaſſe genügt die
Unterſchrift durch den Rechner und ein
Vorſtandsmitglied.
Alle öffentlichen Bekanntmachungen ſind
durch den Vereinsvorſieher zu unterzeichnen
und in der Eberſtädter Zeitung bekannt zu
machen.
Das Verzeichniß der Genoſſenſchafter kann
jeder Zeit bei dem unterzeichneten Gerichte
eingeſehen werden.
Darmſtadt, den 13. Novbr. 1879.
Großherzogliches Amtsgericht Darmſtadt II.
9799)
Lauer.
Bekanntmachung.
Freitag den 21. d. Mts.,
Vormit=
tags 10 Uhr, ſoll auf dem Stadtbauamt,
Woogsſtraße Nr. 4, das Entleeren der
Gruben im Schlachthaus, ſowie das
Weg=
fahren der Abfallſtoffe, unter den bei der
Verſteigerung bekannt gegebenen Bedingungen
öffentlich verſteigert werden.
Darmſtadt, den 15. November 1879.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V. d. B.:
9800) Riedlinger, Beigeordneter.
9666) Bekanntmachung.
Donnerstag den 20. November 1879,
Nachmittags 2½ Uhr,
werden Niederramſtädterſtraße Nr. 9
aus dem Nachlaß des Schreinermeiſters
Ruths:
5 Waſchtiſche, 4 neue ſehr ſchöne
Ar=
beitstiſche, 3 Kleiderſchränke, 3 Tiſche,
fünf Kratzbretter, Spuckkäſten, ſämmtliche
Gegenſtände ſind neu,
gegen Baarzahlung verſteigert.
Darmſtadt, 12. November 1879.
Broßherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Berntheiſel.
578
2172
Lieferungen für die Suppen=
Anſtalt hier.
Die Lieferung des für die in Kürze in
Wirkſamkeit tretende Suppenanſtalt
noth=
wendigen Bedarfs au:
Weißmehl,
Reis.
Brod L. Sorte, Ochſenfleiſch ohne Zugabe,
Linſen,
Nierenfett,
Schweineſchmalz,
Erbſen,
Bohnen,
Salz.
Kartoffeln,
ſämmtliche Waaren von beſter Qualität,
ſoll auf dem Wege der Submiſſion
ver=
geben werden.
Die Submiſſionen, wo thunlich mit
Qualitäts=Muſtern, ſind mit der Aufſchrift
„Suppenanſtalt” längſtens bis zum 22.
d. Mts., Nachmittags 2 Uhr, bei
Rentner Jordis, Saalbauſtraße 11,
wo=
ſelbſt auch die näheren Bedingungen
einge=
ſehen werden können, verſiegelt abzugeben.
Die Preiſe ſind frei in's Local
ge=
liefert zu ſtellen.
Darmſtadt, den 18. Novbr. 1879.
Das Comité.
9801)
Bekanntmachung.
Auf freiwilliges Anſiehen der Erben des
Wagnermeiſter Wilhelm Schneider zu
Beſſungen laſſen dieſelben die nachſtehenden
Immobilien, und zwar:
Flur. Nr. ⬜Mtr.
1 505 825 Acker im
Herrmanns=
ſpiel,
pyo
1 506 1715 Acker daſelbſt,
1 507 1444 Acker daſelbſt,
Samstag den 22. November d. J.,
Nachmittags 5 Uhr,
auf hieſigem Rathhaus zum dritten und
letzten Male öffentlich meiſtbietend
ver=
ſteigern.
Beſſungen, den 17. November 1879
Großherzogliches Ortsgericht Beſſungen.
Weimar.
9802)
Bekanntmachung.
53 Auf freiwilliges Anſtehen der Lehrer
Löſch Eheleute zu Beſſungen laſſen
die=
ſelben das nachſtehende Grundſtück, und
zwar:
Fl. Nr. ⬜Mr.
III 21 587 Acker am Flurgraben,
Samstag den 22. November d. J.,
Nachmittags 5 Uhr.
auf hieſigem Rathhauſe zum dritten und
letzten Male öffentlich meiſtbietend
ver=
ſteigern.
Beſſungen, den 17. November 1879.
Großherzogliches Ortsgericht Beſſungen.
Weimar.
9803)
Feilgebotenes.
Feinſten
8559)
Arae, Kuin é vognao
empfiehlt
Carſ'W’atuinger,
Louiſenplatz 4.
d 226
einer vorzüglichen Taſſe Kaffee ſetzen dem Bohnenkaffee etwas garantirt ächten
Feigenkaffee von Carl Peter Brandt in Hanau zu. Der weltberühmte Kaffee,
welcher in Oeſterreich getrunken wird, verdankt ſeine Güte ausſchließlich dieſem Zuſatz.
Niederlagen bei:
Martin Roll,
Durch Muſter= und Markenſchutz gegen Verfülſchung geſichert!
Magensalz.
9564)
Verdauungspulver)
von
Julius Schaumann,
Beſitzer der landwirthſchaftlichen Apotheke in Stockerau.
Nach dem Ausſpruche mediciniſcher Autoritäten durch ſeine Zuſammenſetzung
der erprobteſten Droguen erweiſt ſich dasſelbe als beſonders wirkſam in Bezug
auf die Verdauung und Blutreinigung. Außerordentliche Erfolge wurden
er=
zielt bei Magen und Darmkatarrh und deren Folgen, als: Ueberſchuß an
Magenſäure, Appetitloſigkeit, Sodbrennen, Anſchoppungen der
Bauch=
eingeweide, Hämorrhoidalleiden, gegen alle Schwächezuſtände bei Frauen und
Kindern: Fahles Ausſehen, Abmagerung, Bleichſucht und Migräne.
Durch fortgeſetzten Gebrauch iſt es das einzige radikale Mittel gegen
Me=
lancholie und hypochondriſche Gemüthsverſtimmungen.
Die „ Mediciniſche Wochenſchrift: Nro. 15 vom April 1878 ſchreibt:
„Das Magenſalz aus der Stockerauer Apotheke iſt ein Mittel, das bei
Verdau=
ungsbeſchwerden, Schwäche des Magens, Katarrhen desſelben oder Dispoſition
zu ſolchen, Appetitloſigkeit ꝛc. ſehr gut wirkt und mehr als diätetiſches Mittel
an=
zuſehen iſt. Seine Zuſammenſetzung, in der die erprobteſten Droquen -
dar=
unter ſolche, deren eminente Wirkſamkeit eiſt in neueſter Zeit zu allgemeiner
Kenntniß kam - vertreten ſind, macht die guten Erſolge begreiflich, die bei
An=
wendung desſelben erzielt werden, und Jeder, der weiß, wie gerade geſtörte
Ver=
dauung das Wohlbefinden des Menſchen beeinträchtigen und den ganzen
Körper=
zuſtand herabzubringen vermag, wird die Wichtigkeit eines ſolchen Mittels
aner=
kennen."
E Nur ächt zu beziehen durch
Herrn Carl Watzinger,
in Darmstadt.
Preis per Schachtel 1¼ Mark. Verſandt von mindeſtens 2 Schachteln
gegen Nachnahme. General=Depot bei C. Berndt & Co., Leipzig.
221
2173
27
L.ON
von
anyouurr nluhl”
. G. Gastid uo
Empfehle zur Saiſon, als beſonders beachtenswerth. folgende Artikel:
Kalbled. Herrenzugſtiefel von M. 5.50 bis M. 6. 80. Chagrin=Damenzugſtiefel mit Lackipitzen M. 5.
Kalbled. Herrenzugſtiefel, in einem Stück geſchnitten, Kalbled. Damenzugſtiefel, Vorderblätter, ſtarke Rahmen=
Doppelſohlen von M. 8 bis 9. 50.
ſohle M. 6.
) Prima BordeauxKalbled. Herrenzugſtiefel, Doppel=
Feine Damenzugſtiefel, Chagrin und Kid, M. 8. 9.
ſohlen geſchraubt, M. 14.
1012 u.ſ w.
Minderstiefel in allen Arten zu billigſten Preiſen von 90 Pfg. an.
Fizpantoſieln
Arbeiten nach Haass,
Reparalur
von M. 1. 50.
ſogleich und billig.
Garantie für guten Sitz.
3
Mraille Brenner
vollſtändig gefahrlos, liefern ein Licht, das eine Gasflamme übertrifft. epplodiren
abſolut unmöglich, die Flamme erliſcht vom Zurückſchrauben wie eine Gasflamme und
liefere ich jederzeit nur Original und keine Nachahmung und iſt der Preis in dieſem
Jahr bedeutend ermäßigt.
Gleichzeitig empfehle mein reichhaltiges Lager in
Eisch, Wand- und Hängehampen
zu äußerſt billig geſtellen Preiſen.
Aughüngelampen mit 14„ Cosmosbrenner von 9 M. an.
Ludwigsplatz.
Chr. Wirthwein.
Hochprima
türkiſche Zwetſchen u.
amerik. Apfelſchnitzen
eingetroffen.
Carl Watzinger,
9573)
Louiſenplatz 4.
Lager von J. T. Ronnefeld in
Frank=
furt a. M., empfiehlt
G. L. Eriegk,
9377) Ecke der Rhein= u. Grafeuſtr.
9682)
ür
Damen,
eine große Partie in guter Qualität
von Mrk. 2. 50 Pf. an eingetroffen.
dho
allsGns RalSOL-mGU,
von einer der erſten Mühlen in Budapeſt, loos vorgewogen, ſowie in 5 und
10 Pfund Sückchen, vermöge ſeiner trockenen Mahlart anerkannt das Beſte und,
Billigſte, was es für
feine Bäckereien
und zum Kochen glbt.
G. P. Polb,
9804)
Ecke der Caſino= und Bleichſtraße.
18709) Beſtes, leicht lösliches
ſentölles Cacaopulver
ohne allen Zuſatz von Mehl od. Zucker,
in Blechdoſen von ½ ½ u. ¹⁄ Kilo.
Aus der Fabrik von
Lobeck & Co. Dresden,
Hof=Lieſeranten Sr. Majeſtät des Königs
von Sachſen.
Dieſer Cacao braucht nur in kochendem
Waſſer aufgelöſt zu werden; 5 Gramm
genügen für 1 Taſſe, welche nicht mehr
als 3 Pfg. koſtet.
Wüh. Bobek,
Eliſabethenftr. 14.
Für Raucher
empfehle eine
4 Piennig-Cgarre,
die an Qualität aufs bis jetzt Dageweſene
übertrifft.
Philipp Weber,
Carlsſtraße 24.
2174
R226
wG Azduazuon AGt”
feinen Lampenſchirmen,
8
der Porzellantabrikk L. Hermann
iſt mir für Darmstadt und Umgegend übertragen.
Die Schirme ſind mit den ſchönſten Lichtbildern ausgeſtattet und wirken nicht
allein ſehr wohlthuend auf das Auge, als ſie auch dem Zimmer als ſchönſte Zierde
dienen. — Dem Fabrikanten iſt von Ihrer Majeſtät der Königin von Belgien die
„goldne Medaille für Augenſchutz! verliehen worden.
In meinem Schaufenſter iſt jeden Abend eine brennende Lampe mit ſolchem Schirm
verſehen ausgeſtellt und iſt hierdurch Gelegenheit geboten, ſich von der Zweckmäßigkeit
und Schönheit der Schirme zu überzeugen.
Achtungsvoll
Ludwigsplaz.
Ghr. Nirthwein.
Zu Weihnachts=Bäckereien
empfehle:
9805
Raffinade, fot. Cölner, im Brod und geſtoßen,
Rosinen, Corinthen, Sultaninen, Mandeln, Citronen,
hübſche diesjährige Frucht,
Nelken, Limmt,fſt. geſtoßen, Anis, bel, Pottasche, chem rein,
Vanille, Citronat u. Orangeat in friſcher Waare.
Holz- und Blechformen werden ausgeliehen.
W. N. Prasset.
W.L.S. Bis Ende d. J. bleibt mein Laden Sonntags bis Abends 9 Uhr offen.
Weihnachten!
Lür
Meiner hochgeehrten Damen=Kundſchaft erlaube ich mir die ergebene Anzeige zu
machen, daß mein Lager in Stramin= und Tuchſtickereien, Holzſchnitzereien,
Korb= und Lederwaaren, ſowie in allen in die Stickereibrauche einſchlagenden
Artikeln aufs Reichhaltigſte und Geſchmackvollſte aſſortirt iſt, und empfehle mich
bei Bedarf für bevorſtehende Weihnachten unter Zuſicherung billiger und reeller
Bedienung beſtens.
9806)
Hasbach.
W.
Rheinſtraße 2.
4¾
Stramin--untſtickereren in allen rten,
Muſterfertige Pantoffeln das Paar von 2 M. an, einſchließlich der Ausfüllwolle,
ſowie das Neueſte in Tuchſtickereien zu äußerſt billigen Preiſen empfiehlt
F. Nugner Wiue.,
Schulſtraße 10.
9867)
Geſchäfts=Empfehlung.
Einem geehrten Publikum die ergebene Anzeige, daß ich unter Heutigem die
ſeit=
her von Herrn E. Mehlbrech betriebene Weimwirthschaft, Friedrichsſtraße
Nr. 26, übernommen habe.
Es wird mein eifrigſtes Beſtreben ſein, nur gute reingehaltene Weine und
vor=
zügliche Speiſen zu verabreichen, und ſehe einem recht zahlreichen Zuſpruch entgegen.
Hochachtungsvoll
Die hieſigen und eine Auswahl auswärtiger
Adam Finke.
Zeitungen liegen offen.
Die Hof=Buchhandlung von
3 Lugusl Elingelhöfter
empfiehlt garantirt reinen, direkt
impor=
tirten chinesischen Thee, Ernte
1879, zu Ml. 7, 5. 25, 4.75, 3.15, 295.
275 u 2.45 pr. Pfund.
Theespitzen ¹ Pfd. M. 1.25., 90pf.
Lahnkörner (unfehlbar)
ſtillen ſofort den heftigſten Zahnſchmerz
für immer, geprüft und genehmigt vom
Ober=Medicinalausſchuß und dem Königl.
Staatsminiſterium; ſind zu haben für
50 Pfg. bei Herrn
[9379
H. W. Prassel
in Darmſtadt, Rheinſtraße 14.
and
2 Gute Kartoffeln
in Nr. 70 hinter der Stadtkapelle.
597) Klein gemachtes, ganz
trockenes Buchenholz
I. Cl. frei in's Haus per
Ctr. M. 1.50 zu verkaufen
bei
J. B. Mayer,
Hügelſtraße 63.
REGAUGU,
ſehr ſtückreich,
Stück, Nuß= und Knabbelkohlen
in Prima Qualität, ſowie
Tannenſcheitholz L. Cl.
klein gemacht, empfehle billigſt.
J. Vold,
Caſernenſtraße 52.
Beſtellungen und Zahlungen werden von
den Herren M. W. Praſſel, Rheinſtr. 14,
C. Pettmann, Schuſtergaſſe 16, Jean
Kühn, gegenüber der Stadtkirche, ſowie
auch im Comptoir, Caſernenſtraße 52, ent=
[8952
gegen genommen.
Russ. Sardinen,
geus voul. karuge.
rall di-gul olhl,
9691)
Kirchſtraße Nr. 25.
9670) Eine Wheeler=Wilſon=
Nüh=
maſchine, die ſich beſonders gut zum
Weiß=
zeugnähen eignet, iſt billig abzugeben.
Näheres in der Expedition.
9809) Eine gangbare Bückerei mit
Einrichtung in Mainz für 15,000 fl.
mit nur 4-5000 Mark Anzahlung iſt aus
freier Hand zu verkaufen. Näheres bei
D. Strauß, gr. Emmeransſtr. 2 Mainz.
716 820,
l0 I1eo, 53 5. gi l.20. 10 40 615 L. 860
10 lu.
g0 5ee ⁵⁄₈ m 5 57 oͤes 4 gio 4) 55 24 502 1½½ 917 40
dahre: [ ← ][ ][ → ]
CaVa-kalOO.
feinſchmeckend und kräftig per Pfd.
1 M. 20 Pf.
LGJIRAAuCC
hochfein und ſchwer per Pfd.
M. 30 Pf.
bei 10 Pfd. billiger.
D. P. Hbeo,
9701) Eck der Caſino= u. Bleichſtr.
friſch eingetroffen bei
aone suuuge
9698)
Kirchſtraße Nr. 25.
len
läh
eiß
ilt
fl.
all=
mit,
Eine Schärpe,
Ein Paar Epaulettes, Rgmts.=Nummer
Ein Paar Achſelſtücke,
115.
Zwei Paar Stickereien für Rock u. Aermel,
Ein Helm,
eventl. auch Säbel mit Koppel,
ſämmtliche Gegenſtände noch ſehr gut
er=
halten, werden zuſammen zu einem ſehr
billigen Preis abgegeben. Näher. Ritter=
(9778
gaſſe 2, am Markt.
Beſter Schutz gegen naſſe
und kalte Füße!
EUml-ouen
für
Damen, Herren und Kinder
billigſt eu gros & en détail.
Gebr Vierheller
9819) Schuſtergaſſe 19.
Anerrraut
von bekannter Güte
per ½ Kilo 10 Pfg.
9811)
1MAOP vehel,
Carlsſtraße 24.
Unterzeichneter erlaubt ſich, ſeine
rein=
gehaltenen
Cpaza
chenn
ſowohl in Flaſchen, als auch in Gebinden,
in empfehlende Erinnerung zu bringen.
A. Malzr,
9812) Alexanderſtraße Nr. 7.
N6. 226
Vermiethungen.
999) Ede der Nies- u. Nieder=
Namſtädterſtraße iſt in meinem neu
er=
bauten Hauſe der 3. Stock zu vermiethen.
Näheres bei H. Keller Zimmermſtr.
Erbacherſtraße 6.
5016) Ede der Stft- und Noß
dörferſtraße iſt der 3. Stock, beſtehend
in 5 Zimmern, Küche, Magdkammer,
ab=
geſchloſſenem Vorplatz, ſowie Mitgebrauch
der Waſchküche und des Bleichplatzes, der
Keller und der Bodenräume, ganz oder
ge=
trennt an eine ſtille Familie zu vermiethen.
Näheres Heinheimerſtraße Nr. 1.
5412) Rheinſtraße 1 im Seitenbau
ein Logis, enthaltend 4 Zimmer, Küche
3 Bodenräume nebſt allem übrigen Zubehör
ſofort zu beziehen.
6560) Ladenvermiethung.
Marktplatz 4 im Hinterbau iſt ein
Laden oder Werkſtätte mit oder ohne Logis
zu vermiethen. Näheres Rheinſtraße 25.
Gebrüder Trier.
1
4
[TTTAXAITITTTTrTRTATX3
„ 7024) Beſſ. Carlsſtraße 5
Gar=
tenhaus, 2 möbl. Zimmer, zu verm. H
[.
hon
„
TTATTAITTTAAAAa Pl L..
7115) Carlsſtraße 33, 1. St., ein
nach der Straße gehendes möblirtes
Zim=
mer mit Garderobe zu vermiethen.
7449) Alexanderſtraße 17 gegenüben
der Infant.=Kaſerne zwei ſchöne
ineinander=
gehende möblirte Zimmer zu vermiethen.
und per 1. October zu beziehen.
7505) Eliſabethenſtraße 44, möblirte
Zimmer bel Etage, nach der Straße, ſofort
zu vermiethen.
7591) Ernſt=Ludwigſtraße 9 drei St.
hoch ein ſchönes Logis, enthaltend 3 Zimmer
nebſt allem Zubehör, an eine ruhige
Fa=
milie alsbald zu vermiethen.
7638) Untere Bleichſtraße 53 bel
Etage, beſtehend aus 5 Piecen und allen
Bequemlichkeiten auf Verlangen bis Mitte
October beziehbar, zu vermiethen. Näheres
nebenan 51 bei Gg. Heyl, Hofzimmermſtr.
7843) Louiſenſtraße 2 ein großes
Parterrezimmer mit ſeparatem Eingang.
7852) Ecke der Hoch= u.
Heinrich=
ſtraße 37 parterre ein freundlich möbl.
Zimmer zu vermiethen.
7875) Beſſ. Carlsſtraße 16 iſt ein
Logis (2 Zimmer) gleich beziehbar.
7989) Promenadeſtraße Nr. 42
ein möblirtes Zimmer mit Kabinet ebener
Erde zu vermiethen.
8369) Martinſtraße 30 eine Tr. hoch
5 Zimmer mit Zubehör u. Gartenantheil.
Ebendaſelbſt Manſarden=Logis, 3
Zim=
mer und Küche, alsbald zu beziehen.
8451) Grafenſtraße 35 iſt die bel
Etage, 5 Zimmer, abgeſchloſſ. Vorplatz, mit
allen ſonſt. Bequemlichkeiten, ſofort beziehbar.
8452) Soderſtraße 33 iſt Parterre u.
die bel Etage mit Glasabſchluß und allen
ſonſtigen Bequemlichkeiten ſofort beziehbar.
Näh. bei J. Ludwig, Grafenſtraße 35.
2175
8493) Eine ſchöne Manſarde,
be=
ſtehend in 2 Zimmern, Kammer, Küche
nebſt allem Zubehör, an eine ruhige Familie
zu verm. Hofſtallſtraße 6 im Laden.
8573) Hügelſtraße 15 eine Seitenbau=
Wohnung ſofort beziehbar.
8576) Soderſtraße 21 der mittlere
Stock an eine ruhige Familie zu vermiethen
und ſogleich zu beziehen. Näh. Holzſtr. 17.
8586) Waldſtraße 33, 2. Stock, ein
gut möbl. freundl. Zimmer zu vermiethen.
8604) Wilhelminenſtraße 6, ſchönſte
Lage, zwei gut möblirte Zimmer im oberen
Stock mit ſepaxatem Eingang ſof. zu verm.
8607) Noßdörferſtraße 34, bel Etage,
eine ſchöne Wohnung von 4 Zimmern,
ab=
geſchloſſenem Vorplatze, nebſt allen
Bequem=
lichkeiten zu vermiethen und ſofort zu
be=
ziehen. Preis 225 fl.
8846) Heidelbergerſtraße 15 zwei
ſchöne möbl. Zimmer von Novr. d. J. ab
zu vermiethen.
8854) Laden mit Wohnung.
Carlsſtraße Nr. 20.
8859) Roßdörferſtraße 1, parterre,
ein freundlich möblirtes Zimmer mit oder
ohne Penſien gegen mäßiges Honorar zu
vermiethen.
8963) Landwehrſtraße 11 bel Etage
mit 5 Zimmern und allen Bequemlichkeiten
ſofort zu verm. Franz Ihm, Schloſſermſtr.
8965) Schulſtraße 1 der 3. Stock mit
6 Zimmern zu vermiethen. W. Schmidt.
8966) Heidelbergerſtraßelzwei möbl.
Parterre=Zimmer zu vermiethen.
9215) Frankfurterſtraße 32 die
Man=
ſarde mit 3 Zimmern u. Zubehör zu verm.
9393) Der untere und mittlere
Stock, je 3 Zimmer, Bodenkammer
Gartenantheil u. ſonſt. Bequemlichkeiten gleich
zu beziehen. Näh. Louiſenſtr. 26 mittl. Stock.
9421) Stiftſtraße 50 eine freundliche
Manſarden=Wohnung mit Glasabſchluß,
be=
ſtehend aus 3 Zimmern, 2 Kammern,
Küche, Bodenraum, Keller und ſonſt allen
Bequemlichkeiten, bis 1. Januar, oder auch
früher, zu vermiethen.
9423) Eliſabethenſtraße 1 im
Hinter=
haus ein Logis ſowie Magazinsräume u.
Comptoir alsbald zu vermiethen.
9515) Wendelſtadtſtraße 13 im
mitt=
leren Stock eine freundliche Wohnung von
3 Zimmern nebſt allem Zubehör auf Wunſch
alsbald beziehbar.
9520) Kiesſtraße 3 ein Logis an eine
ruhige Familie ſofort zu vermiethen.
9523) Carlsſtraße 20 ein geräumiges
freundliches Logis zu vermiethen.
9574) Steinſtraße 6 dritter Stock ein
möblirtes Zimmer und Kabinet, ſowie ein
unmöblirtes großes Zimmer zu vermiethen.
9601) Kleine Ochſengaſſe 5 ein Logis
zu vermiethen.
9604) Sackgaſſe 3 ein Logis zu
ver=
miethen und gleich zu beziehen.
9605) Wieſenſtraße 4 nächſt der
Prome=
nade ein Logis, parterre, 2 Zimmerchen,
Küche u. Zimmer, neu hergerichtet, zuſammen
oder getrennt, ſofort zu vermiethen.
579
2176
9576) Schloßgaſſe3 1freundl. Zimmer.
9630) Feldbergſtraße 15 zwei kleine
Logis ſofort beziehbar.
9632)
Frankfurterſtraße 2 iſt die
bisher von Herrn General Lieutenant von
Lyncker innegehabte Wohnung zu
ver=
miethen und alsbald zu beziehen.
9797) Kiesſtraße 49½ iſt die neu
hergerichtete Parterrewohnung ſofort
be=
ziehbar. Näheres in Nr. 43.
9714) Soderſtraße 73 eine möblirte
Manſarde - Zimmer mit 2
Kabinetten-
an 1 auch 2 Herren zu vermiethen. Auf
Wunſch mit Penſion.
9715) Geiſtberg Nr. 6 ein ſchönes
Magazin zu vermiethen.
9749) Pankratiusſtraße 26 zwei
Lo=
gis von 3 Zimmern, Küche u. allem Zugehör.
5813) Bleichſtraße 47, 3. Stock, ein
ſchönes möbl. Zimmer gleich zu beziehen.
9314) Alexanderſtr. 19, 2. Stock, möbl.
Zimmer mit Kabinet zu vermiethen.
9815) Caſinoſtraße 14 im Dachſtock
ein möbl. Zimmer zu verm. Aug. Nold.
9816) Stiftſtraße Nr. 65 3. Stock,
ganz neu hergerichtet, 5 Zimmer, 2
Kam=
mern, nebſt allen Bequemlichteiten, für 240 fl.
9817) Blumenthalſtr. 45, 1. Stock,
ein möbl. Zimmer mit ſchöner Ausſicht.
Vermiſchte Nachrichten.
Conservalorium der Husik.
7116) Waldſtraße 8.
Vorbereitungsſchule für Kinder von 6 bis
10 Jahren (erſte Anfänge des Klavierſpiels
und Treffübungen nach Nägeli'ſchem Syſtem).
Wöchentl. 3 Stund. Honorar 15 M.viertelj.
Beginn des Semeſters: Montag 13. Oct.
Anmeldungen nimmt entgegen:
Der Director:
Kapellmeiſter Martin Wallenstein,
Großh. Kammervirtuos.
9392) Oppenheimer
vombau-Loose.
Verlooſung am 15. Dezember 1879.
Per Stück 3 Mk. Geliebte Lotterie mit
Gilbergewinnen u. dgl., welche im Großh.
Reſidenzſchloſſe zu Darmſtadt permanent
ausgeſtellt ſindſ.
Einzige General=Agentur Carl Gaulé
in Darmſtadt. — Looſe ſind zu haben
bei den Herren: L. Ohnacker, G. L Kriegk,
Ph. Baumbach, G. Reichardt, G. Colmar,
G. Hiſſerich, A. Anton, Julius Brann,
im Lokale der Ausſtellung, und bei der
Expedition d. Bl.
9551) Eine Frau, welche im
Kleider=
machen, Bügeln u. Ausbeſſern geübt iſt,
ſucht noch einige Tage beſetzt zu haben.
Schützenſtraße Nr. 4 im Laden.
9751) Nieder=Ramſtädterſtraße 35
wünſcht eine Dame Beſchäftigung im
Kleidermachen und Weißzeugnähen.
9818) Eine reinl. Frau ſucht Monatdienſt,
auch Aushülfſtelle. Brandgaſſe 6, 2 St. h.
M 226
9721)
Heffentliche Aufforderung.
Etwaige Forderungen oder Anſprüche aus Anlaß der Enthüllung des Landes=
Krieger=Denkmals, welche noch nicht bei dem Feſt=Comits angemeldet worden
ſind, bitten wir innerhalb acht Tagen um ſo gewiſſer bei unſerem Schatzmeiſter,
Herrn Geh. Commerzienrath Wendelſtadt, ſchriftlich zu liquidiren, als ſonſt, ohne
Rückſicht auf ſolche, die Rechnung abgeſchloſſen und über den vorhandenen Fond
ver=
fügt werden wird.
Darmſtadt, den 13. November 1879.
Das Central=Comits zur Errichtung des Landes=Krieger=Denkmals.
VereinfürVerbreitung von Volksbildung.
Donnerstag den 20. November, Abends präcis 8 Uhr, in dem großen
unteren Lokale der Turngemeinde ſam Woogsplatz).
Vor trag.
Herr Profeſſor Dr. G. Zimmermann über: „Cheodor Körner und
Lützow's wilde verwegene Jagd”.
Der Eintritt iſt für Jedermann frei; der Fragekaſten am Eingange des Lokals
auſgehängt.
[9819
Einladung zur General=Verſammlung
des
Vereins der Heſſiſchen Fortſchrittspartei
in Darmſtadt und Beſſungen.
Dieſelbe wird abgehalten
im Gartenſaal des Danz'ſchen Reſtaurations=Lokals
Donnerstag den 20. November, Abends 8 Uhr präcis.
2.
T a g e s o r d n u n g:
1) Bericht über die Lage des Vereins;
2) Wahl des Vorſtandes;
3) Beſprechung über die Enthüllung des Metz=Denkmals am 23. November d. J.;
4) Berathung über die Winterarbeit des Vereins.
Im Auftrag des Vorſtandes:
Darmſtadt, den 17. November 1879.
Dr. Osamm.
9820)
50
Biml. Enre 30pf.
Anſang 6 Uhr. SKAIIRO
9821)
Mittwoch den 19. November
CONCERI.
GROSSTS
Um 8 Uhr auf vielſeitiges Verlangen: Nochmalige Production auf dem Veto-
Cipede in der Rollbahn, ſowie auf dem Drahtſeile, ausgeführt von Velocipede=
Künſtlern bei bengaliſcher Beleuchtung.
9822)
Friſchen
CAUIOU,
heute Mittwoch den 19. Novbr. 1879,
Morgens 9 Uhr eintreffend, im Ausſchnitt,
pr. Pfund 40 Pfg.,
bei
Brüchveh,
I.
Hoflieferant.
9823) Unterzeichnete empfiehlt ſich den geehrt.
Damen zum Anfertigen von Damen=u. Kinder=
Garderobe neueſter Façon in und außer dem
Hauſe mit und ohne Maſchine.
S. Kay. Ernſt=Ludwigſtr. 14, 3 Tr.
7916) Ein junger Mann aus guter
Familie kann ſofort in die Lehre treten bei
J. G. Keller,
Material= und Farbwaaren=Handlung.
kann in großen
8=
Wäſche gallen
getrock=
net werden. Heinrichſtraße 59.
5653) Ein junger Mann mit guten
Schul=
kenntniſſen findet eine Lehrlingsſtelle bei
Darmſtadt. Joks. Waitz, Buchhandlung.
9824) Geſucht wird für ein Comptoir
ein jüngerer, militärfreier Mann, welcher
eine ſchöne, geläufige deutſche und auch
na=
mentlich lateiniſche Handſchrift beſitzt, ſowie
an raſches und exactes Arbeiten gewöhnt
iſt.
Ferner ein junger Mann, der
erſt die Schule verlaſſen und ſich dem
Bureaudienſte zuwenden will. Genügende
Schulkenntniſſe und gute Handſchrift ſind
erforderlich. Schriftl. Anmeldungen ſind bei
der Expedition d. Bl. unter H. E. 9824
abzugeben.
R 256
Der einzig ü
und ſeit alter Zeit bewährte
Vernhardmer
von
Wallrad Ottmar Bernhard
kgl. bayer. Hof=Deſtillateur
2
München,
von vielen Aerzten, Univerſitäts=Profeſſoren ꝛc. wiſſenſchaftlich geprüft und
glän=
zend begutachtet, iſt
in ächler Waare nur bei untenſtehenden Depols
zu beziehen.
W. Da gewiſſenloſe Individuen und Nachpfuſcher mit werthloſen
Producten unter ähnlichem Namen, wobei ſchlechterdings noch Heilige
pro=
fanirt werden, das Publikum zu täuſchen ſuchen, achte, wer ächten
Bernhar=
diner haben will, genau auf die Firma Wallrad Ottmar Bernhard, und
deren untenſtehende Niederlagen. „
Gebrauchsanweiſung und Atteſte liegen allen Flaſchen M. 15, M. 2
und M. 4 bei.
Alleinige Niederlagen ſind in Darmſtadt bei Gark Hatkes, Mathildenpl. 1
vorm. Ghriſt. Höhn. Bensheim: H. H. Hcuſter. Bingen: H. Heilmann.
Worms: A. Vevilaqua. Offenbach: garl Valter. Alzey: Wilh. Aies.
Dieburg: J. Rachor. Pfungſtadt: Fh. Küchler. Aſchaffenburg: Al.
Vittinger. Gernsheim: Irz. Redikus. Hanau: 8hr. H. Joſſow. Mainz:
H Z. Hchneberger.
An Beiträgen zur Suppenanſtalt gingen weiter ein von:
L. G. 10 M., Rentner Römer 20 M., Geheimerath Röder 10 M., Ungenannt 3 M., M. R.
R. 25 M., O. D. 20 M., Commercienrath Carl Merk 500 M., C. G. 10 M., Frau Oberbaurath
Renner 5 M., Hofgerichtsrath Reuling 10 M., Regierungsrath Achenbach 5 M., Fräulein
Jong=
haus 10 M., Oberappellationsgerichtsrath Kleinſchmidt 10 M., Geh. Oberſteuerrath Welcker 20 M.,
Oberrechnungsprobator Petry 3 M., Geheimerath v. Biegeleben Exc. 20 M., Frau Eliſe Neuſtadt
20 M., Rentner J. D. Linß 20 M. Rechtsanwalt Sandhaas 5 M. A. B. 5 M., Fräulein Baur
3 M., Frau J. J. Diefenbach Wittwe 25 M., Geh. Obermedicinalrath Pfannmüller 10 M.,
Frau Rittmeiſter Schmidt 10 M., Hauptmann la suite Selzam 10 M. B. 10 M., Geh.
Com=
mercienrath Wendelſtadt 100 M., Frau von Dalwigk Exc. 20 M., Oberforſtrath Draudt 10 M.,
Fräulein E. u. M. Weidenbuſch 5 M., Staatsminiſter v. Starck Exc. 50 M., Frau von Hertling
10 M., Landgerichtsrath Piſtor 20 M., Frau Rechnungsrath Metzler 4 M., Rentner J. P. Diehl
10 M., Arnold Bergſträßer 10 M., Frau Amalie Neuſtadt 10 M., Ungenannt 5 M., Dr. R.
Wei=
denhammer 5 M., Rentner Noack 5 M., Fräulein L. Rinck 3 M., Rudolf Wittich 10 M. O. F.
H. 10 M., Frau Doctor Rheininger 10 M., FFrau Aſſeſſor Kleinſchmidt 10 M., Frau Baronin
du Thil Exc. 20 M., Frau Rechtsanwalt Ludwig 10 M., Frau Dr. Siegfrieden 20 M., Adolf
Trier 20 M., Rechtsanwalt Lindt 10 M., Carl Rummel 10 M., Frau Geheimerath Hallwachs Exc.
10 M. Oberſt a. D. Kerz 20 M., Zuſammen 1226 M. und im Ganzen bis heute 1929 M.
Der Rechner:
Darmſtadt, 17. November 1879.
F. Jordis. Saalbauſtraße II.
2177
ſänseleber-Pasteten, in Terrinen,
für 3. 4, 6, 8, 12 u. 16 Perſonen,
GänseleberPasteten in Teig.
Gäuseleberwurst,
Gänseleber Galantine,
Gänsefett, garant. rein,
Gänsebrüste. geräucherte,
Cäusekeule in Gelse,
empfiehlt in friſcheſter, feinſter Waare:
L. Brüchweh.
Hof=Lieferant,
9825) Ernſt=Ludwigsſtraße 17.
9
E Aunonoen
9826) Kleider u. Müntel für Damen,
Mädchen und kleine Knaben werden ſehr
gut zur Anprobe eingerichtet, auf Wunſch
auch fertig gemacht. Wohlerhaltene
Kleidungs=
ſtücke finden dabei die beſte Verwendung.
Die neueſten Schnittmuſter werden
abge=
geben. Bleichſtraße 47. 3. Stock.
9827) Ein Burſche ſucht Stelle als
Kranken=
wärter in einem Privathaus oder Spital.
Wo? ſagt die Expedition.
für ſämmtliche
exiſtirende
Zeitungen der Welt befördert zu den
günſtigſten Bedingungen die Central=
Annoncen=Exped. von G. L. Daube
&Emp; Co. in Darmſtadt, Grafenſtraße 30
9654)
Geſucht
ein mit guten Schulkenntniſſen verſehener
junger Mann als Lehrling in ein hieſiges
Bankgeſchäft. Näheres in der Expedition.
1
S
Dankſagung.
Für die vielen und herzlichen Beweiſe
der Theilnahme, welche mir während des
langen Schmerzenlagers meines Sohnes
entgegen gebracht wurden, ſowie für die
zahlreiche Geleitung zu ſeiner letzten
Ruhe=
ſtätte ſage ich hiermit meinen tiefgefühlteſten
Dank.
C. A. Stein Wtwe., geb. Beck.
Vermiſchte Mittheilungen.
Darmſtadt, 19. November.
Se. M. der Kaiſer haben dem Poſtſecretär Premierlieutenant
der Landwehr Wittich zu Darmſtadt und dem Poſtſecretär
Seconde=
lieutenant der Landwehr Zeis berg ebendaſelbſt die Erlaubniß zur
An=
legung des Ritterkreuz 2. Cl. mit Schwertern des Großh.
Verdienſt=
orders Philipps des Großmüthigen ertheilt.
Seine Königliche Hoheit der Großherzog haben den
Hof=
junker Guſtav Freiherrn Low von und zu Steinfurth zum
Kammer=
herrn ernannt.
Nach einer an die Landſtände gelangten Regierungspropoſition
iſt eine Erhöhung der Ruhegehalte der vor dem 1. Januar 1874
pen=
ſionirten Staatsdiener im Falle des Bedürfniſſes in Ausſicht genommen.
Die Erhöhung ſoll betragen für die Penſionen bis 1200 M.
einſchließ=
lich 20 pCt., für ſolche bis 2400 M. 15 pCt, für ſolche bis 3600 M.
10 pCt. und zwar mit Wirkung vom 1. April d. J. Als Inſtanz für
die Vorfrage der Bedürftigkeit ſoll nicht, wie früher vorgeſchlagen,
das Reſſortminiſterium, ſondern das Staatsminiſterium beſtellt werden,
wobei ſich die Regierung bereit erklärt, die Entſcheidung weſentlich von
der Einſchätzung zur Einkommenſteuer abhängig zu machen. Die in
Ausſicht genommene Erhöhung der Penſionen würde etwa 19000 M. in
Anſpruch nehmen.
- Schöffengerichtsſitzung vom 18. November 1879. In der
heutigen Schöffengerichtsſitzung wurden folgende Fülle, nachdem ein
Hülfsſchöffe verpflichtet worden war, abgeurtheilt: 1) Der erſte Fall
wurde wegen Ausbleibens des Angeklagten, welcher ſich durch Krankheit
entſchuldigen ließ, ausgeſetzt und die gefängliche Vorführung des
Ange=
ſchuldigten beſchloſſen. 2) Wegen gegenſeitiger Körperverletzung ſtehen
die Schreinergeſellen Herrmann Hahn von Leipzig und Carl Steinmann
von Groß=Umſtadt, beide dahier in Arbeit, vor den Schranken. Hahn
war ſchon lange der Gegenſtand des Haſſes und Neides ſeiner Mitgeſellen,
weil er angeblich in Arbeit und Bezahlung vorgezogen wurde; er iſt ein
kräftiger ſtattlicher Burſche. Am Abend des 16. Juli d. J. gab der
Meiſter aus Anlaß ſeines Geburtstags in Böttingers Brauerei ſeinen
Leuten ein Fäßchen Bier zum Beſten und bei dieſer Gelegenheit ſollte
Hahn ſeine Tracht Schläge bekommen. Dies wurde Hahn geſagt,
und hat er ſich zuvor ein Meſſer verſchafft. Bei dem Nachhauſegehen
entſpann ſich auf dem Ludwigsplatz ein Wortwechſel und ſprang der
Mitangeklagte Carl Steinmann, der einem Andern eine lange Pfeife
weg=
geriſſen hinter Hahn und ſchlug mit derſelben dem Hahn ſo heftig hinter das
Ohr, daß die Pfeife in Stücke ging und Hahn blutete. Hahn drehte ſich
um, gab dem Steinmann einen Stoß, daß er auf das Pflaſter ſiel, und
als Steinmann wieder aufſtand und gegen Hahn ging, auf letzteren auch
ein Andrer mit dem Hausſchlüſſel eindrang, zog Hahn das Meſſer und
ſtach den Steinmann ungefährlich in die Bruſt. Hahn wird freigeſprochen,
Stemmann zu vier Wochen Gefängniß und in die Koſten verurtheilt.
R6
2178
3) Martin Petzinger Holzſchneider von Beſſungen wird wegen
Vergehens gegen die Sittlichkeit und Beleidigung des Hülfsſchützen
Stier zu vierzehn Tagen Gefängniß verurtheilt. - 4) Maria Uſner
von Kirchheimbolanden ſteht wegen Betrugs und Betrugsverſuchs
vor Gericht. Sie wurde ſchon zweimal wegen Diebſtahls
be=
ſtraft. Im October d. J. begab ſie ſich zu Schirmfabrikant Jordan
dahier und ließ ſich für Fräulein J. zwei feine Regenſchirme zur
Aus=
wahl geben; der Genannte traute der Perſon nicht recht und frug ſie
aus; da ihre Antworten befriedigten, ſo wurden ihr die Schirme
be=
händigt. Dieſe Schirme hat ſie unter falſchen Vorſpiegelungen dem
Schirmfabrikanten Schlüter hier für 12 M. verkaufen wollen - ſie
hatten beim Ankauf 36 M. koſten ſollen - wurde jedoch, da auf den
Kauf nicht eingegangen wurde, in der Zwiſchenzeit arretirt. Bei dem
Schuhfabrikanten Hilsdorf, ſowie bei dem Schuhfabrikanten Müller be=
4ellte ſie gleichfalls je mehrere Paar Schuhe zur Auswahl für Frl. J.,
brachte auch jedesmal das Maß mit, doch wurde jedesmal der Junge
mit der Waare mitgeſchickt, und dadurch die Sache vereitelt. Der Herr
Amtsanwalt beantragte eine Gefängnißſtrafe von fünf Wochen, der
Ge=
richtshof verurtheilte die Angeklagte zu zwei Monaten Gefängniß, unter
Aufrechnung von vierzehn Tagen Unterſuchungshaft.
Am 14. Noobr. fand im Saalbau die zahlreich beſuchte
General=
verſammlung des Evangeliſchen Kirchenbauvereins ſtatt. Der
Vorſitzende, Herr Provinzialdirektor Küchler, konnte ein erfreuliches
Wachs=
thum des jungen Vereins, deſſen Gründungstag der 29. Auguſt d. J.
iſt, conſtatiren: über 100 Mitglieder, die an jährlichen Beiträgen zwiſchen
8 und 900 Mark, an einmaligen über 1600 Mark gezeichnet haben,
be=
weiſen, wir allgemein das Bedürfniß einer neuen evangeliſchen Kirche
und wie freudig die Gelegenheit erkannt worden iſt, alle Richtungen zu
einem gemeinſamen Werke zu vereinigen. Insbeſondere wurde dankbar
erwähnt die Gabe von 100 Mark, womit Herr Commerzienrath
Blumen=
thal dem Vereine entgegengekommen iſt. Möchten dieſem aus idealem
Sinne und gerechter Würdigung der Bedeutung des religiös kirchlichen
Lebens fließenden Vorgange recht viele evangeliſche Mitbürger
folgen! Die ſich an die Berichterſtattung anſchließende Verhandlung führte
zu einſtimmiger Beſchlußfaſſung über die Statuten des neuen Vereins.
Sie enthalten in erſter Linie die Beſtimmung, daß die neue Kirche, für
welche der Verein ſammeln und die er dereinſt bauen will, der unirten
evangeliſchen Civilgemeinde zum Eigenthum beſtimmt werden wird; ein
Punkt, uber den ſachlich niemals Zweifel beſtanden hatte, deſſen
aus=
drückliche Hervorhebung in Rückſicht auf frühere Vorgänge aber gewünſcht
und zugeſtanden wurde. Mitglied des Vereins iſt jede großjährige Perſon,
die mindeſtens 50 Pfennige jahrlichen Beitrag zahlt. Der Vorſtand
be=
ſteht aus 7 Perſonen und kann bis auf 15 erhöht cooptirt werden. Ueber
den Zeitpunkt wann, den Ort wo und die Art wie gebaut werden
ſoll, entſcheidet die Generalverſammlung. (Ohne Zweifel werden die
Statuten demnächſt jedem Mitgliede gedruckt mitgetheilt werden). In
den Vorſtand wurden gewählt die Herren Buchner, Ewald (Decan),
Küchler (Provinzialdirector), Ohly, Pfaltz, Sell, F. Wittich. Somit
darf nun dieſer Verein, deſſen Thatigkeit ſicher ein Menſchenalter
über=
dauern muß und deſſen ſchönes Ziel wohl nur wenige ſeiner Stifter
er=
leben werden, der Theilnahmen der evangeliſchen Bevölkerung empfohlen
werden. Freilich bittet er um Geld, und dieſer Artikel iſt heutzutage
rar, aber doch nicht ſo rar, daß nicht jeder Vergnügungsverein bereite
Mittel fände. Dankbar wird auch die geringſte Gabe angenommen
und von irgend welcher indirekten Nöthigung bei der Sammlung
abge=
ſehen werden.
— Die Aufforderung zur Betheiligung an der mit 1. December d. J.
erfolgenden Wiedereröffnung der Suppenanſtalt hat allſeitigen
Anklang gefunden, was ſich ſowohl in den Beiträgen, welche bereits
ca. 2000 Mark betragen, als auch in der ſehr zahlreichen Betheiligung
an der Verſammlung auf dem Rathhauſe ausſprach, in welcher Frau
Advocat Siegfrieden und Fräulein Hofmann wieder zu
Präſiden=
tinnen gewählt und die Vertheilung der Tagesleiſtungen unter die
anweſen=
den Damen vorgenommen wurden. Der Vorſitzende, Herr W. Schwab,
dankte den Verſammelten für ihre bereitwillige Mitwirkung, indem er darauf
hinwies, wie wohlthätig die Suppenanſtalt bereits gewirkt habe und wie
ſie dazu beitragen werde, bei der beſtehenden Nothlage gar mancher
Familie Erleichterung zu bringen.
Nächſten Sonntag findet die Enthüllung des Denkmals von A.
Metz ſtatt, bei welcher vorausſichtlich eine große Zahl Freunde und
Geſinnungsgenoſſen des als Führer der nationalliberalen Partei in Heſſen
hervorragenden Verſtorbenen ſich betheiligen werden.- Die Broncebüſte von
Metz iſt ein ſehr gelungenes Werk des Herrn Prof. B. König, während
die übrigen Arbeiten, wenn wir nicht irren, nach Zeichnungen des Herrn
Prof. Marx ausgeführt ſind.
Eingeſandt. In Folge der Rohrlegung an der ſtädtiſchen
Waſſerleitung hat ſich ein großer Uebelſtand bei der jetzigen Witterung
bemerklich gemacht. Wir meinen die auf den Straßenübergängen
und Trottoirs zurückgebliebenen Reſte von Sand, Erde, Lehm und
dergleichen. Dieſelben verwandeln ſich in Folge der feuchten Witterung in
eine fette, klebrige und glatte Maſſe, dieſe uberzieht das Pflaſter und
bringt ſo die Paſſanten zum Ausgleiten und Fallen und Mancher trägt
dann bei ſolcher Gelegenheit neben dem Schaden auch noch den Spott der
226
Umſtehenden davon. Es bedarf gewiß nur dieſes Hinweiſes auf öbigen
Uebelſtand, um leicht Abhülfe durch Waſſer oder beſſere Handhabung des
Beſens zu ſchaffen und bittet man deßhalb hiermit unſere Stadtbehörde,
Stadtvorſtand oder Polizei um genügende Abhülfe.
k Die Abendunterhaltung des Melomanen=Vereins
am vergangenen Samstag verlief in gelungenſter Weiſe, wenn wir auch
leider conſtatiren müſſen, daß der Beſuch derſelben zu wünſchen übrig
ließ, und möchte man bei dieſer Gelegenheit dem Vorſtand ans Herz
legen, den jetzigen Zeitverhältniſſen Rechnung zu tragen und lieber, wie
das bei andern Vereinen und zwar nicht zum Nachtheil der Kaſſe
ge=
ſchieht, das Concert mit nachfolgendem Tanz zu verbinden. Man würde
hieamit den Wünſchen der jüngeren ſo wie manchen der älteren
Mit=
glieder entgegen kommen. Was nun die Ausführung des reichhaltigen
Programms betraf, ſo war dieſelbe eine in allen Theilen äußerſt
zu=
friedenſtellende, und können wir uns deßhalb kurz faſſen; zunächſt dürfen
wir berichten, daß die Chöre und Quartette unter Leitung ihres Dirigenten
Herrn Reichhardt mit Eifer und Präciſion zur Ausführung gelangten.
Als Gäſte wirkten Frl. Emilie Glock und die Herren Kugler, Reitz,
Spamer und Anton in äußerſt anregender und beifälliger Weiſe mit.
Frl. E. Glock gelang es ganz beſonders, durch herzlichen und
gemüth=
vollen Vortrag ihrer Lieder ſich reichen Beifall zu erwerben; ebenſo
wur=
den die gutgewählten Vorträge der Herren Reitz, Kugler, Spamer und
Anton wegen ihrer ſchönen und künſtleriſchen Ausführung mit reichem
Bei=
fall belohnt; daſſelbe dürfen wir von dem humoriſtiſchen Theil des
Programms ſagen, welcher von den Herren Reichhardt, Reitz und Spamer
zur allgemeinſten Heiterkeit der Anweſenden gegeben wurde; zu erwähnen
bleibt noch der declamatoriſche Theil des Programms, welcher durch
Herrn Bernhardt in lobenswerther Weiſe zum Vortrag=gebracht wurde;
auch Keller und Küche des Herrn Ritſert müſſen wir hierbei ein Wort
des Lobes zollen.
L. Beſſungen, 17. November 1879. Wir hatten geſtern Abend
Gelegenheit, dem ſeit Anfang dieſes Jahres hier beſtehenden evangeliſcheh
Kirchengeſangverein, der ſein am vorigen Sonntage aufgeführtes
Concert in unſerer Kirche wiederholte, beizuwohnen. Die Kirche war
zum Erdrücken beſetzt und mußten Manche, die es unterließen, ſich mit
ſEintrittskarten, welche diesmal in liberalſter Weiſe gratis verabfolgt
wurden, zu verſehen, leider abgewieſen werden. Ihre Königl. Hoheit
Frau Prinzeſſin Carl, die eifrigſte Förderin und edle Geberin auf dem
Gebiete der Religion und Armenpflege, hatte ſich ebenfalls eingefunden.-
Die Chöre wurden, trotzdem keine Probe in der abgelaufenen Woche
ab=
gehalten wurde, ſehr präcis und exact vorgetragen, und gebührt dem
unermüdlichen Dirigenten, Herrn Oberlehrer Funk, alles Lob; wir
wünſchen, daß uns noch zum öfteren Gelegenheit geboten wird, den
jungen Verein, dem wir alles Glück wünſchen, zu hören.
L. Beſſungen, 17. November. Der Name „Hermannsſtraße;
welchen die neu angelegte von der Carls= nach der Heidelbergerſtraße,
ent=
lang dem Großh. Hofgarten ziehende Straße bisher ſchon im Volksmunde
führte, iſt nach motivirtem Berichte der Großh. Bürgermeiſterei Beſſungen
an Großh. Kreisamt und geſtützt auf Gemeinderathsbeſchluß zur officiellen
Bezeichnung geworden, und iſt dieſelbe nunmehr auch von S. Königl.
Hoheit dem Großherzog genehmigt worden.
Auch in Offenbach ſoll demnächſt die Suppenanſtalt wieder
ins Leben treten, und iſt dort der Preis aufg10 Pf. für die Portion
feſtgeſetzt worden, womit die Herſtellungskoſten vollſtändig gedeckt
werden.
Frankfurt. Viehmarkt vom 17. November. Die Preiſe
ſtell=
ten ſich für Ochſen 1. Qual. per Pfund 68 bis 69 Pf., 2. Qual. 65
bis 66 Pf., Kühe und Rinder 1. Qual. 58-60 Pf., 2. Qual. 52
bis 54 Pf., Kälber 1. Qual. 54 bis 56 Pf., 2. Qual. 50 bis 52 Pf.,
Hämmel 1. Qual. 60-62 Pf., 2. Qual. 48 bis 50 Pf.
Frankfurt. Markthalle=Auction vom 17. November:
Seezungen (Soles) das Pfund 90 Pf. bis 1 M., Turbots das Pfund
90 Pf. bis 1 M., Karpfen 70 Pf., Lachs=Forellen 2 M. Breſſer
Poular=
den per Stück. 3-4M., Rothaugen das Loos 1 M., Barſch 40 Pf.,
Schell=
fiſche 35 Pf. das Loos, 3 Stück 1 M. Cervelatwurſt das Pfund 1.20 M.,
Hummern 1.50, Oſtender Auſtern per 100 Stück 10 M.
Volizei=Bericht vom 18. November.
In einer Wirthſchaft in der Schloßgaſſe iſt ein Rock von einem
übernachtenden Handwerksburſchen entwendet worden.-
Vergangene
Nacht wurde eine brennende Sicherheitslaterne, die an dem Graben, Ecke
der Mauer= und Lautenſchlägerſtraße, aufgehängt war, entwendet.
Tages=Kalender.
Mittwoch 19. November: Großes Concert im Skating Rink.
Donnerstag 20. November: Vortrag im Verein für Verbreitung von
Volksbildung.-
General=Verſammlung des Vereins der Heſſiſchen
Fortſchrittspartei in Darmſtadt und Beſſungen.
Freitag 21. November: General=Verſammlung des Alice=Vereins für
Frauenbildung und Erwerb zu Darmſtadt.
Samstag 22. November: Abend= Unterhaltung des Geſangvereins
Liedertafel. - Fünftes Concert des Mozart=Vereins im Saalbau.
Hierzu eine Beilage der Firma Friedrich Schaefer hier.
Redaction und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.
[ ← ][ ]„4
2u
3
4.
Oroquen-Handlung.
karhen.
Schvämme.
Friedeichk Schaefer
Darmstadt - Ludvigsplatz 7.
Thee-Lager,
directer Import.
Chocolade-Fahrik.
Heunns 5⁄₈
ſan=
Tans
1
ch empfehle in bekannten vorzüglichen Qualitaten zu billigten Preisen:
cer.
Spirituosen;
Arac de Batavia und Kron-Arac,
Jamaica-Rum und Ananas-Rum,
Aechten alten Cognac, altes Schwarzwälder Kirschwasser,
Aechten Bonedictiner der Abtei von Pecamp.
Liiqueure:
Anisette, Bonecamp, Curaçao, dilka, Kaffee, Kirsch, Kümmel, Ingyer, Huss,
Pfeffermünz, quitten, Vanille.
Eessenzon:
Punsch-Essenzen, Ananas und Orange, aus ſeinstom Rum und Arao mit Früchten bereitet,
von delicatem Geschmack und seit vielen Jahren berühmt,
Bischof. und Cardinal-Essenz.
Weine für Kinder und Kranke:
Garantie für vollständige Beinheit.
Tokayer Kinderwein, Plaschen in 3 Grössen,
Malaga-Einderwein, Flaschen in 2 Grössen,
Madeira, Sherry, Marsala, Portwein,
Bordeaux von N. 1.25 an, Ingelheimer Rothwein,
Hiersteiner von 90 Pf. an.
Hr.
404. - Ir.
Prüchte neuer chrnte.
Tafel=Mandeln, Pafol Rosinen, slsse Mandoln, grosse Rosinen, stielfrei, Corinthon ſEleine
Rosinen), Sultaninen,
Pafelkeigen, Kranzfeigen, Ratharinen Pflaumen,
Türkische Lwetschen, Spanische Aepfel, Birnen,
Eirschen, Citronat, Orangeat, Haselnüsse,
Maronen, Citronen, Orangen.- Alles in prachtvollen Cublitäten.
Ferner empfehle ich zu Weihnachtsbiickereien meinen gestossenen Aucker
aus der besten Rafinade und alle gestossenen Genürze in der vollständigston Reinheit.
Friedrich Schaefer.
1
c. wntlen gehe lodncharnekerei in ontmainel.
„
5