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Kulich 6 Mart incl. Bringerlohn
Auswärtz werden von allen Poſt=
Emtern Beſtellungen
entgegengenom=
nen zu 1 Mark 50 Pf. pro Quartal
uck. Poſtaufichlag und Beſtellgebühr.
Mit der Sanntags=Beilage:
142. Jahrgang.
Jaſeeaee
nodmangenommer uDeenhan
dr de Expedition Rhelnſt. R. 2.
mBeſſungen von Friedr Blbez
Hohſtraße N. 18, Ewie anzvin
vun allar ſolldm Huionen-
Een-
dittona.
Amtliches Organ für die Bekanntmachungen des Großh. Ereigamts, ſowie des Großh. Bolizelamts Darmſtadt.
W225.
Dienstag den Ls. Tovember.
181D.
B e k a n n t m a ch u n g.
In Nachſtehendem werden die bezüglichen der Straßenreinigung zur Winterszeit geltenden Beſtimmungen des Polizei=
Reglements vom 8. November 1856 unter Hinweis auf die Strafvorſchrift in 8 166 pos. 10 des Reichsſtrafgeſetzes in
Erinnerung gebracht.
Iusbeſondere wird darauf hingewieſen, daß das Streuen von Aſche oder Sand nicht allein bei wirklichem Glatteis,
ſondern auch bei Winterglätte u. Schnee ſtatthaben muß, ſowie, daß die Straßen nach Weggang des Eiſes ſofort zu reinigen ſind,
und als Streumittel Sägeſpäne unter keinen Umſtänden zur Verwendung gelangen dürfen.
87. Zur Winterszeit gelten noch weiter folgende Beſtimmungen:
2) Sobald Glatteis entſteht, muß jeder Hausbeſitzer, ſoweit ſeine Hofraithe, mit Einſchluß der Höfe und Gärten, an der Straße
oder an öffentlichen Plätzen liegt, auf dem Banquet einen 4 Fuß breiten Pfad mit Aſche oder Sand beſtreuen. An
Kreuz=
ſtraßen müſſen die Uebergänge über die Fahrbahn in der angegebenen Breite von den anſtoßenden Hausbeſitzern, denen die
Pflicht der Reinigung der Fahrbahn ſchon im Allgemeinen obliegt, ebenfalls beſtreut werden.
Hinſichtlich der öffentlichen Plätze und der darüber gehenden Wege liegt die nämliche Verbindlichkeit derjeuigen Behörde ob,
welche außerdem für die Reinigung dieſer Plütze zu ſorgen hat.
Entſteht das Glatteis zwiſchen 7 Uhr Morgens und 9 Uhr Abends, ſo muß ſogleich, längſtens mit Ablauf der erſten
halben Stunde nachher, entſteht es aber in der Nacht, in der erſten halben Stunde nach Tagesanbruch geſtreut ſein.
b) An den auf die Straße gehenden Dachkandeln, Goßſteinen und ſonſtigen Ableitungen des Waſſers nach der Straße müſſen die
Hausbeſitzer das auf den Seitenpflaſtern angeſetzte Eis ſofort aufhauen und wegſchaffen laſſen.
c) Außerdem haben die Hauseigenthümer dafür zu ſorgen, daß das etwa im Innern der Hofraithen ausgeſchütte Waſſer nicht
durch die Floßrinne auf die Straße laufen kann.
4) Diejenigen Behorden, welche für die Unterhaltung der öffentlichen Brunnen zu ſorgen haben, ſind verpflichtet, ſo oft als nöthig,
vor denſelben aufeiſen und mit Aſche oder Sand ſtreuen zu laſſen.
e) Bei eintretendem Thauwetter haben die Hauseigenthümer das Eis in den Floßrinnen aufhauen und neben den Floßrinnen auf
Haufen bringen zu laſſen. In Anſehung der an öffentlichen Plützen herziehenden Flöſſer haben dies Diejenigen thun zu laſſen,
welchen die Sorge für die Reinigung der Plätze im Allgemeinen obliegt.
4) Das Fahren mit kleinen Schlitten und das Schleifen iſt auf den öffentlichen Plätzen und auf den Seitenpflaſtern unterſagt.
Die Eltern werden aufgefordert, ihre Kinder deshalb gehörig zu verwarnen.
Wenn dem vorerwähnten Verbot zuwider dennoch Schleifen auf den Seitenpflaſtern entſtehen, ſo ſind die Hauseigenthümer
verbunden, ſolche entweder ſogleich mit Sand oder Aſche tüchtig beſtreuen, oder aufhauen zu laſſen.
Bei Schneefall hat jeder Hausbeſitzer, ſoweit ſeine Hofraithe, mit Einſchluß der Höfe und Gärten, an der Straße oder an
8)
öffentlichen Plüätzen liegt, das ganze Banquet bis über die Floßrinne, oder wenn, wie in manchen Straßen der Altſtadt, kein
Banquet vorhanden iſt, einen 4 Fuß breiten Pfad ſauber kehren und dies bei fortdauerndem Schneewetter ſo oft als nöthig
wiederholen zu laſſen. In Anſehung der öffentlichen Plätze hat die betreffende Behörde hierfür zu ſorgen.
Au Kreuzſtraßen muß dieſer Pfad von den anſtoßenden Hausbeſitzern in der Banquetbreite auch über die Fahrbahn
fort=
geführt werden.
b) Aus dem Innern der Hofraithen darf kein Schnee und Eis auf die Straße getragen werden, es ſei denn, daß für das
augen=
blickliche Wegfahren geſorgt iſt.
„) Häuft ſich der Schnee auf den nach der Straße gehenden Dächern ſo an, daß er heruntergeworfen werden muß, ſo darf dies
nur dann geſchehen, wenn Jemand zur Warnung der Vorübergehenden hingeſtellt, oder das gewöhnliche Zeichen der Dachdecker
ausgeſteckt worden iſt. Den herabgeworfenen Schnee muß der Hauseigenthümer alsbald wegfahren laſſen.
5 8. Für das Wegfahren des auf den Straßen zuſammengekehrten Koths, ſodann das Wegſchaffen des Eiſes und
Schnees bei eintretendem Thauwetter, oder wenn dies aus ſonſtigen Rückſichten von der Polizeibehörde für nothwendig erkannt
wird, hat die ſtädtiſche Behörde Sorge zu tragen.
8 12. Wenn im Winter bei eintretendem Thauwetter die Floßrinnen aufgeeiſt werden, haben die Fuhrleute in den von
ihnen übernommenen Diſtricten die Eishaufen ſogleich wegzuſchaffen, und es iſt damit ohne Unterbrechung bis zur gänzlichen
Be=
ſeitigung der Eishaufen fortzufahren.
576
[ ← ][ ][ → ] R225
2164
Das vor den öffentlichen Brunnen und an den Schlitzſteinen der Kanäle ſtehende Eis haben die Fuhrleute, wenn es
auf=
gehauen iſt, jedesmal am Reinigungstage mitzunehmen.
Die Fuhrleute ſind außerdem verbunden, auch dann, gleichviel, ob Thauwetter eingetretençoder nicht, den in den Straßen
angehäuften Schnee oder Eis wegzuſchaffen, wenn dies der Paſſage halber nöthig erſcheinen und von der Polizeibehörde angeordnet
werden ſollte.
Nachläſſigkeiten haben, außer der Beſtrafung, zur Folge, daß in ſolchen Fällen auf Koſten der betreffenden Fuhrleute
an=
dere Fuhrleute angenommen werden.
5 14. Zuwiderhandlungen unterliegen der im Art. 114 des Polizeiſtrafgeſetzes angedrohten Strafe. Außerdem haben die
Zuwiderhandelnden, wenn die von ihnen veranlaßten Mißſtände auf Anordnung der Polizeibehörde durch andere Perſonen beſeitigt
werden, die hierdurch entſtehenden Koſten zu tragen.
Darmſtadt, den 13. November 1879.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Haas.
Oeffentliche Aufforderung.
Die Erben des Großh. Bürgermeiſters
Johannes Benz 1V. in Arheilgen haben
die Erbſchaft unter der Rechtswohlthat des
Inventars angetreten. Die Gläubiger des
Johannes Benz IV. werden daher
aufge=
fordert, innerhalb 4 Wochen ihre
Forder=
ungen und Anſprüche aller Art bei dem
unferzeichneten Gerichte anzumelden.
Darmſtadt, am 7. November 1879.
Großherzogliches Amtsgericht Darmſtadt II.
Arnold,
Amtsrichter.
Zur Beglaubigung:
Schmeckenbecher,
Gerichtsſchreiber.
9753)
Bekanntmachung.
Betreffend: Den Concurs über das
Ver=
mögen des Schuhmachers Georg
Alleborn zu Darmſtadt.
Ueber das Vermögen des Schuhmachers
Georg Alleborn iſt heute Vormittags 10 Uhr,
der Concurs eröffnet worden.
Zum Verwalter iſt der Kaufmann Herr
Chriſtian Pettmann hier ernannt.
Alle Perſonen, welche eine zur
Con=
cursmaſſe gehörige Sache im Beſitz haben
oder zur Maſſe etwas ſchuldig ſind, werden
hiermit aufgefordert, nichts an den
Gemein=
ſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten,
auch von dem Beſitze der Sache und von
den Forderungen, für welche ſie abgeſonderte
Befriedigung in Anſpruch nehmen, dem
Verwalter bis zum 8. Dezember d. J.
einſchließlich Anzeige zu machen.
Die Friſt zur Anmeldung der
Con=
cursforderungen läuft bis zum 12.
De=
zember d. J. einſchließlich.
Termin zur Beſchlußfaſſung über die Wahl
eines Verwalters und Beſtellung eines
Gläu=
bigerausſchuſſes, ſowie zur Prüfung der
angemeldeten Forderungen iſt auf
Samstag den 20. Dezember 1879,
Vormittags 10 Uhr,
beſtimmt.
Darmſtadt, am 6. November 1879.
Großherzogliches Amtsgericht Darmſtadt I.
Zur Beglaubigung.
Der Gerichtsſchreiber.
J. V.:
Schudt,
Hilfsgerichtsſchreiber.
9754)
Verſteigerungs=Anzeige.
Dienstag den 25. d. Mts.,
Vor=
mittags 9 Uhr, werden in dem Hofe des
hieſigen Poſthauſes: Tiſche, Schränke,
Stühle, Waagen, Ledertaſchen und zwei
Perronkarren gegen gleich baare Zahlung
ſöffentlich verſteigert werden.
Darmſtadt, den 13. November 1879.
Der Kaiſerliche Ober=Poſtdirector:
9755)
Deininger.
Verſteigerung.
Dienstag den 26. d. Mts.,
Vor=
mittags von 9 Uhr ab, werden im
Zeughaushofe ausrangirte Gegenſtände,
darunter Kartuſchtorniſter, Lehnleder,
Sitz=
kiſſen, Wagendecken, Taue, Sicheln,
Leim=
tlegel, Packfäſſer, 1 Pulverprobirmörſer,
Metalle, diverſe Werzzeuge, darunter vier,
Schneidezeuge, Zeug=, Papier= und Leder=
Abfälle, Theile einer Brunnenpumpe ꝛc.,
ſunter den vor der Verſteigerung bekannt
gemacht werdenden Bedingungen öffentlich
an den Meiſtbietenden gegen baare Zahlung
verkauft.
Darmſtadt, den 14. November 1879.
9756)
Artillerie=Depot.
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. 225
dt
de
ſe.
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„ „ 120 „ Laguayra „ 115 „
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Hr) Henerhan v aur ioon nol.
Zimmer mit Kabinet zu vermiethen.
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9781) Alle Diejenigen, welche noch
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Teſcher zu machen haben, wollen ihre
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577
2163
R. 225
Denkmal zu Ehren von Lugust Hetz.
Die Enthüllung des zu Ehren des verewigten Reichstags= und Landtags
Ab=
geordneten August Metz auf dem Wilhelms=Platze dahier errichteten
Denk=
mals findet
Sonntag den 23. November l. Js., Mittags 12 Uhr,
ſtatt. — Das unterzeichnete Comits beehrt ſich hierzu Alle, welche ſich an der
Er=
richtung des Denkmals mit Rath und That betheiligt gaben, ſowie alle ſonſtigen
Freunde des Verſtorbenen, freundlichſt einzuladen.
Darmſtadt, den 12. November 1879.
G. Möſer. Dr. Oſann. F. Sander.
Th. Trier. H. Wagner.
F. Weber. O. Wolfskehl.
Nach der Enthüllung, Nachmittags 1½ Uhr, ſoll ein gemeinſames
Mittags=
mahl im Saalbau dahier ſtattfinden. PPreis des Couverts einſchließlich ein Schoppen Wein
3 Mark.) Anmeldungen zur Theilnahme an dem letzteren bitten wir ſpäteſtens bis
Freitag den 21. November,
9782
Vormittags an Herrn Otto Wolfskehl, Darmſtadt, gelangen zu laſſen.
9783)
Vereimigte fesollschaſt.
Der Stand der Arbeiten im Saal wird erlauben, den 26., 27. oder 28. November
einen BALL. abzuhalten. Die verehrlichen Mitglieder werden hierauf einſiweilen
mit dem Bemerken aufmerkſam gemacht, daß der Tag noch näher beſtimmt wird.
Darmſtadt, den 17. November 1879.
Der Ausſchuß der Vereinigten Geſellſchaft.
rinen=Kirche=Lotterie ſind
3 Mark in der Exp.
1
I0d. Bl. zu haben. 9739) Einen gut erhaltenen gelben Por=
zellanofen gibt billig ab
G. Donges, Nieder=Ramſtädterſtr. 51. 9740) Ein faſt noch neues
Tafel-Gavier,
in Palyſanderholz, 7 Octaven, iſt preiswür=
dig zu verkaufen. Einzuſehen von 11- 3
Uhr. — Näheres in der Expedition. Gerlin, Leipzigerſtraße 91, heilt auch
brieflich Magen=, Unterleibs=, Frauen=
und Hautkrankheiten, ſelbſt in den hart=
näckigſten Fällen, ſtets ſchnell mit beſtem
634
Erfolge.
G
Zum Ankauf gebrauchter Kleider, dabei auch Frücke,
Uniformsſtücke, Stiefel u. Schuhwerk, abgängiger Möbel ꝛc. empfiehlt ſich
v. Glel,
Langgaſſe Nr. 28.
L.
8
HüreauF-Patentangelegenhäk
.
2
B-zHada-,
O
2
ſS.
CBUUIeukezeich ⁵⁄₈
Erlatiuu-Ah-HH.
3
GssAhnn-CaissiansAoschih
S 6
9654)
Geſucht
ein mit guten Schulkenntniſſen verſehene=
junger Mann als Lehrling in ein hieſige=
Bankgeſchäft. Näheres in der Expedition
9558) Eine allſt. Dame wünſcht in einer geb. Fam. einige St. Beſchäft. Näh. Exp.
9746) Ein Müdchen, im Kleidermachen
ſehr gut geübt, nimmt noch einige Kunden
an. Näheres Roßdörferſtraße 46.
Todes=Anzeige.
Verwandten, Freunden und Bekannten
widmen wir, ſtatt beſonderer Mittheilung,
hiermit die Trauerkunde, daß heute
Nach=
mittag 4¼ Uhr unſere unvergeßliche Mutter,
Schwiegermutter, Großmutter, Schweſter
und Tante
Frau Dorothen Seipel, geb. Becker,
Wittwe des Gaſtwirths Wilhelm Seipel,
nach längerem Leiden im 60. Lebensjahre
verſchieden iſt.
Darmſtadt, den 15. November 1879.
Die trauernden Hinterbliebenen.
Die Beerdigung findet Dienstag den
18. Novbr., Nachmittags 3 Uhr, ſtatt.
O
Todes=Anzeige.
Freunden und Bekannten hiermit die
traurige Nachricht, daß unſer innigſt
ge=
liebter Gatte, Schwiegerſohn, Schwager
und Neffe
Geinrich Storck
geſtern Nachm. 3 Uhr in Paris nach langem
Leiden im Alter von 37 Jahren ſanft
entſchla=
fen iſt. — Es bitten um ſtille Theilnahme
Die tranernden Hinterbliebenen.
Paris, Wien u. Darmſtadt, 15. Nov. 1879.
9610) Louiſeuftr. 40 Koſt u. Logis.
Großherzogliches Hoftheater.
Dienstag 18. November.
4. Vorſtellung in der 2. Abonnements=Abtheilung.
Loh e n gri n.
Große romantiſche Oper in 3 Akten von
Richard Wagner.
Perſonen:
9
Heinrich der Vogler, deutſcher
König
Hr. Hofmann
Hr. Bär
Lohengrin
Hrl. Schrötter.
Elſa von Brabant
Herzog Gottfried, ihr Bruder Frl. Bernhard.
Friedrich von Telramund,
bra=
bantiſcher Graf
Hr. Kraze.
Ortrud, ſeine Gemahlin . : Frau Reger.
Der Heerrufer des Königs . Hr. Bögel¼
9
Brabantiſche
Grafen
Edelknaben
Anfang halb 3 Uh,
Hr. Bölhoff
Hr. Reichhardt
Hr. Mickler.
Hr. Mendel
Hr. Leib.
Hr. Lang
Frl. Krickſer.
Frau Roßmann.
Frau Kilian.
Frl. Rens=
Ende gegen 10 Uhr.
Wochen =Repertoire.
Donnerstag 20. November: Neu einſtudirt:
Die Valentine. Schauſpiel in 5 Akten von
G. Freytag.
Freitag 21. November: Der Barbier von
Sevilla. Komiſche Oper in 3 Akten. Muſik
von Roſſini.
Sonntag 23. November: Die luſtigen
Wei=
ber von Windſor. Komiſch=phantaſtiſche Oper
in 3 Akten; Muſik von G. Nicolai. Anfan=
6 Uhr. Sonntagspreiſe.
Dienstag 25. Rovember: Dolgornff,
Schau=
ſpiel in 1 Akt von Wacht.
Hierauf: Die
Büſte, Luſtſpiel in 2 Akten von Zell. (Beide
Stücke neu),
2169
M 225
9791) Diejenigen, welche noch mit Zahlung von Commnnalgefällen an die
Gemeinde Arheilgen im Rückſtand ſind, werden aufgefordert, dieſe Rückſtände an
die Gemeindekaſſe innerhalb acht Tagen abzuführen, andernfalls das Beitreibungs=
Verfahren eingeleitet wird.
Arheilgen, den 15. November 1879.
Merlau, Gemeinde=Einnehmer.
H ä u ſ e r
in den beſten Lagen mit u. ohne Geſchäfte, ſowie Herrſchaftshäuſer mit
ſchö=
nen Gartenanlagen, Bauplätze ſind durch den Unterzeichneten zu verkaufen.
Alexander=
H. 1GuStadt,, ſtraße.
Bekanntmachung.
Donnerstag den 20. d. Mts.,
Vor=
mittags 11 Uhr,
wird auf dem Rathhauſe dahier der
Be=
darf an Fourage für das Faſſelvieh für
3 Quartale des Jahres 1880 und zwar:
36 Centner Hafer und
27 Centner Kornſtroh,
an den Wenigſtnehmenden öffentlich
ver=
ſteigert.
Beſſungen, den 17. Novbr. 1879.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Beſſungen.
9794)
Nohl.
8
GO
Neue Ernte, vorzügl. Qualität,
Theesplizen, ſo lange Vorrath 2-
Ecke der Caſino=
G. 1.L0t, u. Bleichſtraße.
5560) Unſer Anveſen, Pallas.
wieſenſtraße 53, mit darauf ſtehendem
Wohngebäude, von etwa 3½ Morgen
Flächengehalt, dicht am Uebergang
der Heſſiſchen Ludwigsbahn gelegen,
iſt von October d. J. ab zu verpachten.
— Daſſelbe iſt mit Waſſer reichlich
ver=
ſehen und eignet ſich für eine
Gärt=
nerei, Sommerwirthſchaft, oder
zu gewerblicher Anlage.
Näheres Rheinſtraße Nr. 25.
Gebrüder Trier.
9793) Ein Herren=Pelzrock wird
bil=
lig abgegeben Mathildenplatz Nr. 6 zwei
Stiegen hoch.
9795) Ein Wohnhaus mit Garten
für eine oder zwei Familien, reſp. ein
ent=
ſprechender Bauplatz, zu kaufen geſucht.
Offerten an die Expedition d. Bl. unter
19795 erbeten.
Für die bedürftige evangeliſche
Pfarrers=
wittwe ſind nachträglich weiter eingegangen:
Von Herrn Richard Bender 5 M. Dr. W. 10 M.,
S. 2 M., Hn1 M. Dr. Gs. 2 M., E.
Kalm=
berg 3 M. L. Diehm 3 M., E. Reuling Wtw.
5 M. Frl. v. K. 1 M. Zuſammen 32 M.
Wei=
tere Gaben nimmt gern entgegen
Die Exped. des Tagblatts.
Vermiſchte Mittheilungen.
Darmſtadt, 18. November.
Das Großh. Regierungsblatt Nr. 57 vom 15. November
enthält: Verordnung, die Gerichts=Koſten und Gebühren betr.
Se. Königl. Hoheit Prinz Leopold von England in
Be=
gleitung der Prinzeſſinnen=Töchter Sr. Königl. Hoheit des
Groß=
herzogs beſuchten die Ausſtellung der Gewinne für die
Oppen=
heimer Lotterie und drückten Ihre vollkommene Zufriedenheit aus.
Auch haben J. K. Hoheiten durch Ankauf von Looſen das patriotiſche
Unternek aen zu fördern geruht.
4 Dieſer Tage fand die Einweihung des von uns jüngſt erwähnten
Officiercaſinos vom 24. Dragoner=Regiment in Anweſenheit Sr. Großh.
Hoheit des Prinzen Heinrich, des Inhabers dieſes Regiments, ſtatt;
es wurde, außer vielen anderen Toaſten, namentlich des hohen Stifters
dieſes Caſinos, des Fürſten von Bulgarien, wiederholt gedacht. Es
freut uns noch conſtatiren zu können, daß die ganze Einrichtung von
Darmſtadt entnommen. — Dieſelbe iſt in äußerſt geſchmackvoller ſolider
Arbeit von Herrn Hofmöbelfabrikanten Glückert hier nach deſſen eigenen
Zeichnungen gefertigt.
K. Sitzungdes Provinzialausſchuſſes vom 15.
Novem=
ber. In der heutigen Sitzung des Ausſchuſſes der Provinz Starkenburg
waren der Großh. Bürgermeiſter von Schaafheim, der Herr Pfarrer von
Schaafheim, der ehemalige Arzt der Gemeinde Schaafheim, Herr Dr.
Cullmann, ſowie der Vertreter der Gemeinde, Rechtsanwalt Oſann,
er=
chienen.
Es handelte ſich um eine für die Gemeinde ſehr wichtige
An=
gelegenheit, die Verlegung des Friedhofs von Schaafheim. Der alte
ſchon ſeit Jahrhunderten benützte Friedhof liegt in unmittelbarer Nähe
des Dorfes, der Pfarrhof grenzt dicht an denſelben und die Kirche liegt
in der Mitte des Friedhofes. In der Kirche pflegt nach jeder Beerdigung
ein Gottesdienſt abgehalten zu werden. In dem Dorfe Schaafheim war
vor nicht gar langer Zeit eine Diphtheritisepidemie ausgebrochen und
wurden 84 Fälle conſtatirt. Das Kreisgeſundheitsamt nahm ſich der
Sache mit vieler Wärme an und gab man der Lage des ſeit
undenk=
lichen Zeiten benutzten Kirchhofs in unmittelbarer Nähe der Wohnungen
und Brunnen viele, wohl die meiſte Schuld und wurde der Gemeinde
aufgegeben, den Kirchhof zu verlegen reſp. einen neuen Kirchhof in
größerer Entfernung, wenigſtens 150 Meter von dem Dorfe nach der
Oſt= oder der Nordſeite hin anzulegen. Da der Kirchhof höchſtens noch
für eine Zeit von drei Jahren hinreicht, ſo war die Gemeinde
Schaaf=
heim ohnedies in der Lage, für die Anlegung eines neuen Kirchhofs
Sorge zu tragen und fand von ihrer Seite und Anſicht aus es am
paſſendſten, den alten Friedhof nach dem Felde hin, abſeits vom Dorfe
zu erweitern, und wäre es auch dort möglich geweſen, die vorgeſchriebene
Entfernung einzuhalten. Aber der alte Kirchhof liegt auf der Südſeite
und nach den beſtehenden Vorſchriften ſoll die Anlage eines neuen
Fried=
hofs nur nach der Oſt= oder Nordſeite gebilligt werden, und dies iſt der
Kern der Verhandlung. Der Herr Vertreter der Gemeinde bezweifelt
vor Allem die Gefährlichkeit der Nähe der Kirchhöfe und ihre
verderb=
lichen Einflüſſe auf die Brunnen, bezieht ſich auf ein von ihm producirtes
mediciniſches Werk, verlieſt aus demſelben die ſeine Ausſagen
be=
gründenden Stellen, und bittet nach einer längeren Auseinanderſetzung
darum, daß die Gemeinde als nicht verpflichtet angeſehen werden möge,
dem kreisamtlichen Erlaſſe - einen neuen Friedhof auf der Nord= oder
Oſtſeite anzulegen, — nachzukommen. Das Kreisgeſundheitsamt war
durch Herrn Obermedicinalrath Dr. Pfeiffer vertreten. - Das Urtheil
wird ſpater verkündigt werden. Der zweite Gegenſtand der
Tagesord=
nung: Capitalaufnahme der Gemeinde Bieber zur Erbauung der
katho=
liſchen Kirche daſelbſt, wurde ausgeſetzt. Was ſchließlich die Bitte des
Gemeindeeinnehmers Frühwein zu Münſter um Bewilligung einer
Ge=
haltszulage betrifft, ſo wurde die Beſchwerde des Bittſtellers für begründet
erachtet, und die Gemeinde Münſter angewieſen an den
Gemeindeein=
nehmer Frühwein daſelbſt einen Gehalt von 800 Mark zu zahlen und
die Koſten zu tragen.
— Sitzung der Strafkammer L vom 17. November 1879.
Heute wurden folgende Fälle abgeurtheilt: 1) Der Buchhalter Karl L.
von hier iſt der Majeſtätsbeleidigung angeklagt; er ſoll in der Uhrig'ſchen
Wirthſchaft durch unziemliche Redensarten den deutſchen Kaiſer beleidigt
haben. Er wurde freigeſprochen, da er zur Zeit der That ſich in einem
die freie Willensbeſtimmung ausſchließenden Grad der Trunkenheit
be=
fand. 2) Nikolaus Hechler in Hähnlein erhält wegen Hausfriedensbruchs
eine Geldſtrafe von 15 Mark, welche im Falle der Uneinbringlichkeit mit
drei Tagen Haft zu verbüßen ſind. 3) Jakob Wilhelm Delarue von
Bensheim beleidigt den Gendarmen Engel und Polizeidiener Keller
da=
ſelbſt und wird in eine Haftſtrafe von drei Tagen, ſowie zur Tragung
der Unterſuchungskoſten verurtheilt. 4) Johannes Raunheimer von
Aſt=
heim wird wegen Mißhandlung zu einer Geldſtrafe von zwanzig Mark
verurtheilt. 5) Johannes Hahn IV. von Nordheim, früher ſchon beſtraft,
ſteht wegen Widerſetzung, Sachbeſchädigung und Beleidigung in
Unter=
ſuchung. Derſelbe hat am Abend des 25. Juli d. J. ſich der Verhaftung
widerſetzt, den Polizeidiener auf den Leib getreten, den Bürgermeiſter
durch Schimpfworte beleidigt und im Gefängniß die Thüre beſchädigt
und das Fenſter eingeſchlagen. Er wird mit 6 Wochen Gefängniß
be=
ſtraft und dem Großh. Burgermeiſter Breidert das Recht ertheilt, die
entſcheidenden Theile des Urtheils durch Anſchlagen an das Rathhaus
bekannt zu machen. Bei der Zumeſſung ſeiner Strafe kam der hohe Grad
der Trunkenheit, in der ſich der Angeklagte zur Zeit der Begehung der
That befand, in Betracht. - Zwei wettere Sachen mußten ausgeſetzt
werden.
2170
R 223
x. Herr Profeſſor Dr. G. Zimmermann hält kommenden Donners= rathen können, ſo werden ſie wohl das Aufblaſen der Gänſe unterlaſſen,
tag den 20. d. M. im Volksbildungs=Verein einen Vortrag über Theodor trotzdem wollen wir aber doch den Käufern immerhin Vorſicht an=
Körner und Lützows wilde verwegene Jagd.
— Die letzte Wochenverſammlung des
Localgewerbver=
eins war in Folge des angekündigten Vortrags des Herrn Bergrath
Tecklenburg über die geologiſchen Verhältniſſe der Provinz
Starken=
burg, insbeſondere der Umgebung von Darmſtadt, ungewöhnlich zahlreich von 2 Arronge. Eine humorvolle, trefflich gelungene Vorſtellung
beſucht. Wie wir hören, wird der höchſt intereſſante Vortrag demnächſt war die Aufführung dieſes berühmt gewordenen Luſtſpieles, das raſch
im Druck erſcheinen. Für die nächſte Verſammlung iſt ein Bortrag des den Weg über alle Bühnen gefunden und überall ſeine zündende Wirkung
Herrn Director Kleeberg in Frankfurt über die Haftpflichtgeſetzgebung und bewährt hat. Dasſelbe war denn auch der Fall bei der uns zur
Be=
das Unfallverſicherungsweſen in Deutſchland in Ausſicht genommen.
H. Bei der Aufgrabung der Carlsſtraße zeigt ſich der vers Darſtellung auch gar nicht anders jein konnte. - Der „Dr. Klaus= des
ſchiedenartigſte Untergrund in nächſter Nähe beiſammen: Lehmboden, Herrn Werner war eine tiefdurchdachte, ebenſo meiſterhaft charakteri=
Sand, Erde, Kies ꝛc. bis zur Höhe der Straße (Eck der Kiesſtraße), wo ſirte wie fein nüancirte Geſtaltung, in welcher der geſchätzte Künſtler uns
reiner Kiesboden beginnt. Allem Anſchein nach iſt der untere Theil der ein vollendetes, naturgetreues Lebensbild vorführte. Die 18. Scene im
Straße bis zur Höhe des ſtiesbuckels aufgefüllt worden. Auffallend 111. Art mit Emma, in der Dr. Klaus ſeiner Tochter ſeinen Lebenslauf
ſind die vielen Knochenfunde, darunter auch kurz bei einander etwa und die Pflichten eines Arztes ſchildert, war von ergreifender Wirkung.
1 Mahne voll Ochſenhörner. Da dieſelben indeß doch auch früher ihren Die Sprechſtunde des Arztes Scene 1-10 IV. Akt insbeſondere erachten wir
Werth hatten, iſt wohl anzunehmen, daß dieſe Hörner etwa von einem als eine täuſchende, wohl gelungene Copie der Wirklichkeit. Der Humor und
Diebſtahl bei einem Metzger herrührten, in der damaligen Kiesgrube die Bonhommie des reichen Juweliers =Grieſinger= wurde von Herrn
verborgen und ſpäter überſchüttet worden ſind.
Dem Vernehmen nach iſt die Eiſenhandlung von Jacob Scheid, erheiternder Wirkung durchgeführt. Der leichtſinnige, leichtblütige,Baron
die ſeither von Herrn Bodenſtein geführt wurde, von dem Genannten! Max von Boden' fand in Herrn Fiala wieder einen Repräſentanten,
in Gemeinſchaft mit Herrn Hipp gekauft worden.
- Dieofficielle Gewinn=Liſte der Verlooſung der glühender und liebenswürdiger „Referendarius Gerſtel.: Herr Franke
Heſſ. Landes=Gewerbe=Ausſtellung in Offenbach nebſt geſtaltete ſeinen „Kutſcher Lubowski” „„ſo zu ſagen ur zu einer höchſt
er=
dem Verzeichniß der Gewinne liegt auf unſerer Expedk göhlichen draſtiſch wirkenden Hauptfigur. Die der Sprechſtunde des Dr.
tion zur Einſichtoffen.
15. November: Kartoffeln Weißgelbe 100 Kilo 5 M. bis 5 M. 50 Pf., Muſterdarſtellung. Frl. Ethel gab die „Baronin von Boden' mit
im Kumpf 40 Pf., Seeländer 100 Kilo 6 M. im Kumpf 45 Pf. Wärme und Naturwahrheit, nur möchten wir der jungen Dame den Rath
Blauaugen 8 M. bis 8 M. 50 Pf., im Kumpf 60 Pf., Goldgelbe ertheilen, das ſtörende hörbare Athemholen zu vermeiden zu ſuchen.
9 M., im Kumpf 70 Pf., Salatkartoffeln 10 M. im Kumpf 70 Pf. Die Emman der Frau Haſemann=Kläger war ein reizendes Back=
Schafnaſen 100 Kilo 9 M., im Kumpf 60 bis 65 Pf., Graue Reinetten ſiſchchen. Frl. Berl„Marie= porträtirte die geſchäftige Hausfrau und
11 M., im Kumpf 70 bis 80 Pf., Kohläpfel 11 M. im Kumpf 70 beſorgte Mutter mit wohlthuender Natürlichkeit und richtigem
Ver=
bis 80 Pf., Borsdorfer 15 Mark, im Kumpf 1 M. 10 Pf. Gold= ſtändniß. Frau Steck als „Frau von Schlingen= und Frl. Schüttky
reinetten 12 Mark, im Kumpf 1 Mark franzöſiſche Betzelbirnen als,Anna” verdienen vollezAnerkennung für die Art, wie jede ihren Part
100 Kilo 11 bis 12 M., im Kumpf 80 Pf. bis 1 M., Graubirnen l ausfüllte und, nebſt den vorgenannten Damen, zur abgerundeten Ge=
12 M., im Kumpf 85 Pf. bis 1 M. 10 Pf., Dorbirnen 10 M., im, ſtaltung der Geſammtdarſtellung wirkſam das Ihrige beitrugen.
Kumpf 70 Pf., Kochbirnen 9 bis 10 M., im Kumpf 60 bis 70 Pf.,
Butter per ½ Kilo 95 Pf., in größeren Parthien billiger, Käſe
per St. 3 bis 5 Pf., Bauernkäſe 6 bis 10 Pf. Schmierkäſe per ½ Akten von Schiller. Die Beſetzung der Rollen im hiſtoriſchen Drama
Liter 18 Pf., Deutſche Eier 100 Stück 6 M. 40 Pf., 1 Stück 7 Pf. hat mit eigenthümlichen Schwierigkeiten zu kämpfen, indem die Eigen=
2 Stück 13 Pf., Kalkeier 100 Stück 5 M. 80 Pf., 1 Stück 6 Pf., ſchaften, welche zur lebenswahren Geſtaltung und Verkörperung hiſtoriſcher
Italieniſche 8 M. 1 Stück 8 Pf., Weißkraut 100 Stück 6 bisl 7 M., Charaktere unerläßlich ſind, ſich nur ſehr ſelten in der Perſönlichkeit der
1 Stück 5, 6 und 7 Pf., Blumenkohl 1 Stück 10 bis 25 Pf., Roth= jeweiligen Darſteller vereinigt finden. Die Abweſenheit einer oder mehrerer
kraut 1 Stück 8 bis 20 Pf., Zuckerhut 1 Stück 5 bis 10 Pf dieſer beſonderen Eigenſchafken iſt ein Mangel, der wohl die vollſtändige
Endivie 1 Stück 3-6 Pf., Sellerie 1 Stück 3 bis 10 Pf., Zwiebeln Realiſirung des darzuſtellenden Charakters beeinträchtigen muß, dem
100 Kilo 10 bis 15 M., Meerrettig 100 Stangen 1. Sörte 10 bis Darſteller dagegen, ſtreng genommen, nicht zum Vorwurf gemacht werden
15 M., 1 Stange 12 bis 25 Pf., 2. Corte 6 bis 10 M., 1 Stange kann. Dieſen Maßſtab legen wir bei Beſprechung der vorgeſtrigen Auf=
6 bis 10 Pf., Trauben per ¹ Kilo 20 bis 25 Pf., Italieniſche Trau= führung an. - Frl. Weigel als„Maria Stuart= hatte einzelne recht
ben 50 Pf Rehziemer 7-12 M., Keule 5 bis 8 M., Bug 1 M. gelungene Momente, insbeſondere im III. Akt in der Zuſammenkunft
50 Pf. bis 2 M., Kopf und Hals 1 M. bis 1 M. 50 Pf., Haſen mit Eliſabeth und deßgleichen im V. Akt in der Abſchieds= und Sterbe=
1 Stück 3 M. bis 5 M., kleinere 1-3 M., Gänſe per St. 3-6 M., ſcene, in denen das weiche ſeelenvolle Organ der Darſtellerin zur ergrei=
Enten 1 Stück 1 M. bis 1 M. 80 Pf. u. 2 M., Hahnen per St. fenden Wirkung kam; in den Momenten geſteigerter Leidenſchaftlichkeit
80 Pf. bis 2 M., Huühner per St. 1 M. bis 1 M. 50 Pf., Feldhühner dagegen konnte dasſelbe nicht vollſtändig den Intentionen der Künſtlerin
per Stück 1 M. 20 Pf. bis 2 M., Spanferkel 1 Stück 4, 5 und gerecht werden. Davon abgeſehen, war die Leiſtung eine wohl durchdachte
6 M., Hechte per ½ Kilo 80 bis 85 Pf., Karpfen 80-85 Pf. und tiefempfundene. Die Darſtellung der „Eliſabeth durch Frl. Berl
Bräſſen 30 bis 35 Pf., Bärſch 30 bis 35 Pf., Weißfiſche 20 bis iſt eine hinlänglich bekannte u. auch diesmal wieder als vorzüglich bewährte
25 Pf
Mainz. Fleiſchpreiſe vom 15. bis 2. November:
Ochſen=
fleiſch per Pfund 68 Pf., Kuh= und Rindfleiſch 48 Pf., Kalbfleiſch Leiceſter=brachte den ſtolzen ſchwankenden Günſtling der Eliſabeth zur lebens=
65 Pf., Schweinefleiſch 60 Pf., Hammelfleiſch 60 Pf. - Victualien= vollen Geſtaltung. H. Wünzer gab den gerechtigkeitsliebenden, Shrewsbury
pr Liſe: Butter per Pfund 80 bis 85 Pf., in Partien 70 bis 75 Pf., mit meiſterhafter Naturwahrheit und mit ächt künſtlicher Beherrſchung
Eier per 25 Stück 1 M. 70 Pf. bis 1 M. 80 Pf., Kartoffeln per ſeines mächtigen Stimmorgans, die, während ſie wahrhaft wohlthuens
100 Kil. 7 bis 8 M., Kornſtroh per 50 Kilgr. 2 M. 26 Pf. bis wirte, das Bild des edlen Greiſes um ſo ergreifender realiſirte.- Herr
2 M. 30 Pf.
Unſere Nachbarſtadt Frankfurt hat den ſeitherigen Oberbürger= meiſter' mit lebensgetreuer Fürbung und feiner Nüancirung. Herr
meiſter von Osnabrück Herrn Miquel zum Oberbürgermeiſter gewählt. Mickler als „Amias Paulet' war mitunter zu jugendlich raſch in der
E3 iſt dies wohl der erſte Fall, daß Frankfurt einen Nichteinheimiſchen Diction, ſonſt recht brav. Die übrigen kleineren Rollen hatten
ent=
zum Bürgermeiſter wählte.
Frankfurt. Zur Warnung für Hausfrauen. Unſere
Marktpolizei hat eine nicht unintereſſante Entdeckung gemacht. Mehrere
Bauersleute hatten nämlich geſchlachtete Gänſe auf den Markt gebracht, hängekaſten mit Goldleiſten entwendet. Der Thäter konnte bis jetzt nicht
die ſich durch ihr hübſches Ausſehen vor vielen anderen merklich aus= ermittelt werden.. Bei dem näheren Betrachten derſelben wurde jedoch bemerkt, Zuber und in einem Hauſe in der Schulſtraße 2 Stöcke abhanden
ge=
daß dieſelben nicht allein in Folge ihres Fleiſches ꝛc. ſo hübſch rund kommen, ohne daß es bis jetzt gelungen iſt, die Diebe zu ermitteln.
waren, ſondern daß auch die Luft einen großen Theil dazu beitrug.
Denn als die innerhalb des Halſes feſt zugebundene Gurgel aufgeſchnit= wendete ſeinem Rebenarbeiter ein Portemonnaie mit ca. 3 M. Inhalt,
ten wurde, pfiff die Luft vollſtändig aus derſelben heraus und die Gans verlebte das Geld und warf das Portemonnaie weg. Man verhaftete
konnte man dann in ihrem natürlichen Zuſtande, ähnlich einem zuſam= denſelben, entließ ihn jedoch wieder, nachdem er verhört worden war,
mengeklappten Blaſebalg, im Gegenſatz zu dem früheren, ſehen. Da den wobei er den Diebſtahl geſtand. -— In der Alexanderſtraße wurde am
betreffenden Verkäufern bemerkt wurde, daß ſie bei einem derattigen Camstag Abend ein Geiſteskranker betroffen, welchen man in das Hoſpi=
Verfahren eventuell wegen Betrugs mit dem Strafgeſetz in Conflict ge= tal verbrachte.
empfehlen.
Großherzogliches Hoftheater.
Freitag 14. November. Doctor Klaus. Luſtſpiel in 5 Akten
ſprechung vorliegenden Aufführung. was, abgeſehen von dem anerkannten
Verdienſt des Stückes, bei der trefflichen Beſetzung und muſtergiltigen
Butterweck mit lebensfriſchen Farben vortrefflich gezeichnet und mit
wie er ſchwer zu übertreffen ſein dürfte. Herr Edward war ein liebe=
Klaus im 1V. Art folgende Scene Lubowski's mit den Bäuern war eine
wohl gelungene, hochkomiſche Parodie des ihr vorhergehenden Gegen=
Darmſtädter Victualienmarktpreiſe vom 11. bis parts. Die Haushälterin Marianne: der Frau Eppert war eine
Sonntag 16. November. Maria Stuart. Trauerſpiel in 5
Rolle derſelben. Der,Mortimer: des Herrn Edwardwar eine prächtige
Leiſtung von hinreißendem Feuer und edler Geſtaltung. Herr Fiala „ Graf
Werner's „Burleighi zeichnete den intriguanten „Lord Großſchatz=
Prechende Vertreter.
CA. E.)
Volizei=Bericht vom 17. November.
Einem hieſigen Glaſer wurde der an ſeinem Hauſe angebrachte Aus=
In einem Hauſe in der Magdalenenſtraße iſt ein
Ein bei einem hieſigen Litographen beſchäftigt geweſener Burſche ent=
Hierzu eine Beilage für Nicht=Poſtabonnenten von Bernh. M. Hachenburger hier, betr.:-Empfehlung von Braunkohlen=Briquettes”
Redaction und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.