Uonnemenſprels
mmlia e Man indl. Dengetlohn
Uuswärts werden von allen Poſt=
Emtern Beſtellungen
entgegengenom=
nen zu 1 Mark 50 Pf. pro Quartal
mcl. Poſtaufſchlag und Beſtellgebühr.
(Frag= und Anzeigeßſatt.)
Mit der Sonntags=Beilage:
Jaſerar=
vedenangenommen nDarnſtad
dr der Erpedition, Rheink. R. 2.
mBeſſungen dm Friedr Büze.
Holzſtraße Ne.,18., ſwie auzwürtk
voi aller ſeliden Emonen Erp
Ntloug.
142. Jahrgang.
Amtliches Grgan für die Bekanntmachungen des Großh. Ereizamts, ſowie des Großh. Boſizelamts Darmſtadt.
22L.
Mittwoch den 12. Nopember.
165D.
Gefunden: 1 öſterreichiſches Werthpapier, 1 Pfandſchein, 1 Haarzopf, 1 Dividendenſchein, 2 Portemonnaies mit Inhalt,
1 Schleier, 1 Paar Kinderhandſchuhe, 1 Schützenjoppe, 1 Kinderhandſchuh, 1 Serviette, 1 Antheilſchein der deutſchen
Credit= und Sparbank von Engel u. Comp. in Berlin, 2 Coupons.
Verloren: 1 Portemonnaie mit ca. 22 M., ſowie einer Rechnung von 15 M., 1 ſchwarzbrauner Pelzlragen, 2 goldene
Medaillons mit Photographieen, 1 rundes, goldenes Medaillon, einliegend Photographie, 1 Riemen, ca. 4 Meter
lang, 1 goldener Ring mit rothem Stein in alter Faſſung.
Zugelaufen: 1 junger Spithund mit der Marke 20.
Darmſtadt, den 11. November 1879.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
B e k a n n t m a ch u n g.
Vom 10. d. Mts. wird bis auf Weiteres die Mühlſtraße von der Erbacher, bis Dieburgerſtraße geſperrt.
Darmſtadt, den 7. November 1879.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Haas.
B e k a n n t m a ch u n g.
Die für die Dieburger= und Bleichſtraße angeordnete Sperre wird aufgehoben, dagegen ſolche für die Carls. u.
Laute=
ſchlägerſtraße verfügt, und zwar für letztere vorerſt nur von der Magdalenen= bis Mauerſtraße.
Darmſtadt, den 11. November 1879.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Haas.
B e k a n n t m a ch u n g.
Gruben=Entleerung.
Nach 8 6 des Polizei=Reglements vom 10. September 1869 darf eine Abtrittsgrube zur Nachtzeit, ohne Anwendung
des Saugapparats durch Ausſchöpfen nur dann ausgeleert werden, wenn zuvor für genügende Desinfection in der in
dem Reglement vom 3. Juni 1867 angegebenen Weiſe geſorgt iſt.
Das zuletzt erwähnte Reglement beſtimmt in dieſer Beziehung:
Die Besinfetion der Gruben vor der Ausleerung hat in folgender Art zu geſchehen: Zu einer Grube mittlerer Größe,
wie ſie faſt durchgehend in hieſiger Stadt angelegt ſind. nimmt man 12 Pfund Eiſenvitriol (ſchwefelſaures Eiſenopydulh, löſt
den=
ſelben in der zwölffachen Menge, alſo in etwa112 Maß Waſſer, auf und ſchüttet dieſe Löſung theils direct in die Grube ſelbſt,
theils von oben in das Abtrittsrohr in der Weiſe ein, daß die Wände desſelben gehörig abgeſpült werden. Sollte die zu
ent=
leerende Grube mehr als zu ¾ angefüllt ſein, ſo wird Eiſenvitriol in verhältnißmäßiger Menge zugeſetzt. Anſtatt der erwähnten
Eiſenvitriollöſung kann man ſich auch der Eiſen=Chlorürlauge, oder der Mangan=Chlorürlauge, bedienen; beide Laugen ſind jedoch
ſchwächer als Eiſenvitriol und ſtehen an Gehalt im Verhältniß zu demſelben, wie 3½ 1. Demnach entſprechen 40. Pfd. Eiſen=
Ehlorür= oder Mangan=Chlorürlauge = 12 Pfd. Eiſenvitriol.
Die Anwendung und Eingießung der erwähnten Laugen iſt dieſelbe, wie die der Eiſenvitriol=Löſung.
Ferner iſt noch angeordnet, daß unmittelbar nach vorausgegangener Ausleerung das Innere der Grube, ſowie die
außer=
halb derſelben verunreinigten Stellen mit Waſſer abzuſpülen und gehörig zu ſäubern und die Grube ſofort wieder zu
ſchließen iſt.
Für die Befolgung der obigen Vorſchrift iſt nicht nur der Hauseigenthümer, ſondern auch der Abnehmer des
Grubeninhalts verantwortlich und Beide unterliegen im Unterlaſſungsfalle, oder wenn ungenügend desinficirt worden iſt, der
geſetzlichen Strafe.
564
K 221
2128
Dieſen Beſtimmungen wird vielfach zuwidergehandelt, weßhalb wir ſie allen Betheiligten mit dem Anfügen in Erinnerüng
bringen, daß die Schutzmannſchaft bis zum bevorſtehenden Erlaß des in Ausſicht genommenen Verbots der Grubenentleerung ohne
den Saugapparat zur ſtrengſten Controle angewieſen iſt, und alle Verfehlungen ſofort zur Anzeige zu bringen hat.
Darmſtadt, den 10. November 1879.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Haas.
B e k a n n t m a ch u n g.
Wir bringen hierdurch zur öffentlichen Kenntniß, daß der Unterzeichnete von jetzt an regelmäßig in der Lage ſein wird,
Schutzpockenimpfungen mit üchter Kälberlymphe aus den Vorräthen des unter ſeiner Leitung ſtehenden Großherzoglichen
Landes=Impfinſtituts vorzunehmen.
Bei dieſer Gelegenheit werden zugleich diejenigen Einwohner des Kreiſes, welche für die Impfung (oder Wiederimpfung)
ihrer im laufenden Jahre impfpflichtigen Kinder noch nicht Sorge getragen haben, an die Nachholung der Impfung, bezw.
vor=
ſchriftsmäßigen Zurückſtellung, durch den unterzeichneten Impfarzt, oder einen practiſchen Arzt, noch während der verhältnißmäßig
günſtigeren Jahreszeit und mit dem Bemerken erinnert, daß gegen die am Jahresſchluſſe Säumigen im Laufe des Monats Januar
Aufforderungen mit vierwöchentlicher Friſt erlaſſen werden, deren Nichtbeachtung Strafantrag bei Gericht nach ſich zieht.
Darmſtadt, den 10. November 1879.
Großherzogliches Kreis=Geſundheits=Amt Darmſtadt.
Dr. Reißner.
B e k a n n t m a ch u n g.
Im ſtädtiſchen Lagerhaus iſt ein kleiner, für ſich abgeſchloſſener Raum (früher
als Comptoir benutzt) zu vermiethen und alsbald zu beziehen. Näheres auf unſerem
Bureau.
Darmſtadt, den 4. November 1879.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
9395)
Ohly.
Bekanntmachung.
Die zum Concurs des Schreinermeiſters
Brutus Heinrich Baumgard dahier
ge=
hörigen Immobilien, und zwar:
Flur. Nr. ⬜Mtr.
2 613⁄₁₀ 188 Hofraithe,
Runde=
thurmſtraße,
453
Hofraithe, Nieder=
2 672
Ramſtädterſtraße,
2 673
47 Grasgarten daſelbſt,
2 683¾₀ 177 Grabgarten daſelbſt,
ſollen
Montag den 17. November 1879,
Vormittags 10 Uhr,
an den Meiſtbietenden verſteigert werden.
Darmſtadt, 4. November 1879.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
2
9373)
Berntheiſel.
Bekanntmachung.
Die zum Conkurs des Locomotipführers
Georg Frieß dahier gehörigen Immobilien
und zwar:
Flur. Nr. ⬜Mtr.
5 71¹o 56 Grabgarten
Blu=
menthalſtraße,
38 Grasgarten da=
5 71⁵⁄ao
ſelbſt,
5 71⁄₀ 200 Hofraithe daſelbſt.
5 71¹⁄₁₀ 25 Grabgarten
Wen=
delſtadtſtraße,
5 711₀o 313 Hofraithe daſelbſt
5 711⁄₁₀₀ 106 Grabgartendaſelbſt
5 711¾⁄₀ 51 Grabgarten
Wen=
delſtadtſtraße,
5 711⁄₁₀0 404 Hofraithe daſelbſt
5 71180o 161 Grabgarten daſelbſt
ſollen
Montag den 17. November 1879,
Vormittags 10 Uhr,
im Amtslokal Großherzogl. Ortsgerichts
(Kyritz'ſches Stiftungsgebäude
Kirch=
ſtraße 22) an den Meiſtbietenden
verſtei=
gert werden.
Darmſtadt, den 31. October 1879.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
9243)
Berntheiſel.
Kiefern=
Stammholz=Verſteigerung.
Montag den 17. November l. J.,
von Vormittags 9 Uhr an, werden in
dem Gemeindewald, Diſtrict Klingsäcker= u.
Kirchtanne, 130 Stück kiefern Stämme von
30 bis 55 Ctm. Stürke verſteigt. Die
Zuſammenkunft iſt auf dem Bäckerweg am
Eingang des Waldes, und kommt das
Stammholz im Diſtrict Klingsäckertanne
zuerſt zur Verſteigerung.
Eberſtadt, den 10. Rovember 1879.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Eberſtadt.
9592)
Müller.
Faſſel=Bullen= u. Faſſel=Eber=
Verſteigerung zu Eberſtadt.
Dienstag den 18. November 1879,
Vormittags um 11 Uhr, ſoll ein gut
gehaltener Faſſel=Bulle und ein Faſſel=
Eber, der Gemeinde gehörig, auf hieſigem
Rathhaus gegen baare Zahlung verſteigt
werden.
Eberſtadt, am 0 November 1879.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Eberſtadt.
9593)
Müller.
Feilgebotenes.
Klein geſchnittenes
10257)
Büchensu. Tannenholz
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2121
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E
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Streuzucker,
Rosinen, Corinthen.
Tucleor und ſämmtliche Gewürzo ſind bei mir pulveriſirt und wird für
deren Reinheit garantirt.
M. Formen werden ausgeliehen.
9595)
2
Die Vernachläſſigungen von Katarrhen
ſind meiſt die Urſachen böſer Uebel.
Bittburg (Reg=Bez. Trier), den 18. October 1875.
Herr H. W. Zickenheimer in Mainz. - Schicken Sie mir ſchleunigſt eine
Flaſche von Ihrem
rheiniſchen Tranben=Brnſthonigs
bewährten
für einen alten Herrn, der am Huſten zu erſticken droht. Im Jahre 1872 hat
einzig und allein Ihr geſchätzter rheiniſcher Trauben=Bruſthonig mein damals
Hochachtungsvoll
fünfjähriges Söhnchen vom Keuchhuſten befreit.
Dr. F. W. Lange.
2) Rur ächt mit nebiger Verſchlußmarle des gerichtlich
aner=
kannten E, ſinders und alleinigen Fabrikanten zu beziehen in
Darm=
stadt bei Herrn Ll. Fiſcher, große Ochſengaſſe 14, G. Liebig
Sohn, Louiſenſtraße 10; M. W. Praſſel, vorm. Jordis,
Rhein=
ſtraße 14; Emannel Fuld, Kirchſtraße; Apotheker W. Lauer
in Beſſungen.
Lahnkörner (unfehlbar)
ſtillen ſofort den heftigſten Hahnſchmerz
für immer, geprüſt und genehmigt vom
Ober=Medicinalausſchuß und dem Königl.
Staatsminiſterium; ſind zu haben für
[9379
50 Pfa. bei Herrn
A. W. Prassel,
in Darmſtadt, Rheinſtraße 14.
9
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Kühn, gegenüber der Stadtkirche, ſowie
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200 Pfg. pr. Pfund,
empfiehlt
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1120,
529
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behaunl
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7983) Liebigſtraße Nr. 6
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wegen Verſetzung ſofort zu vermiethen.
7989) Promenadeſtraße Nr. 42
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Burſchenzimmer zu vermiethen.
8369) Martinſtraße 30 eine Tr. hod
5 Zimmer mit Zubehör u. Gartenantheil.
Ebendaſelbſt Manſarden=Logis, 3 Zim
mer und Küche, alsbald zu beziehen.
8373) Bleichſtraße 44 ebener Erde,
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möblirtes Zimmer zu vermiethen.
8451) Grafenſtraße 35 iſt die bel
Etage, 5 Zimmer, abgeſchloſſ. Vorplatz, mit
allen ſonſt. Bequemlichkeiten, ſofort beziehbar.
8452) Soderſtraße 33 iſt Parterre u.
die bel Etage mit Glasabſchluß und aller
ſonſtigen Bequemlichkeiten ſofort beziehbar
Näh. bei J. Ludwig, Grafenſtraße 35.
8493) Eine ſchöne Manſarde,
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ſtehend in 2 Zimmern, Kammer, Küche
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8573) Hügelſtraße 15 eine Seitenbau=
Wohnung ſofort beziehbar.
8576) Soderſtraße 21 der mittlere
Stock an eine ruhige Familie zu vermiethen
und ſogleich zu beziehen. Näh. Holzſtr. 17.
8586) Waldſtraße 33, 2. Stock, ein
gut möbl. freundl. Zimmer zu vermiethen
8604) Wilhelminenſtraße 6, ſchönſte
Lage, zwei gut möblirte Zimmer im oberen
Stock mit ſeparatem Eingang ſof. zu verm.
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Bequemlichkeiten.
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8854) Laden mit Wohnung.
Carlsſtraße Nr. 20.
8858) Neue Kiesſtraße 49½ iſt die
neuhergerichtete Parterrewohnung ſofort zu
beziehen. Näheres 43 daſelbſt.
8859) Roßdörferſtraße 1, parterre,
ein freundlich möblirtes Zimmer mit oder
ohne Penſien gegen mäßiges Honorar zu
vermiethen.
8963) Landwehrſtraße 11 bel Etage
mit 5 Zimmern und allen Bequemlichkeiten
ſofort zu verm. Franz Ihm, Schloſſermſtr.
8965) Schulſtraße 1 der 3. Stock mit
6 Zimmern zu vermiethen. W. Schmidt.
8966) Heidelbergerſtraßelzwei möbl.
Parterre=Zimmer zu vermiethen.
8969) Wienerſtraße 60 eine
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ſardenwohnung von Zimmer, 2 Kabinetten.
Küche ꝛc. an ruhige Miether ſofort zu bez
9093) Grafenſtr. 39 hübſch möbl.
Zimmer mit Kabinet an 1 auch 2 Herren
zu vermiethen.
9275) Frankfurterſtraße 32 die
Man=
ſarde mit 3 Zimmern u. Zubehör zu verm.
9393) Der untere und mittlere
Stock, je 3 Zimmer, Bodenkammer
Gartenantheil u. ſonſt. Bequemlichkeiten gleich
zu beziehen. Näh. Louiſenſtr. 26 mittl. Stock.
9421) Stiftſtraße 50 eine freundliche
Manſarden=Wohnung mit Glasabſchluß,
be=
ſtehend aus 3 Zimmern, 2 Kammern,
Küche, Bodenraum, Keller und ſonſt allen
Bequemlichkeiten, bis 1. Januar, oder auck
früher, zu vermiethen.
9422) Blumenthalſtraße 69 eine
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plete Wohnung, bel Etage, in ſehr gutem
Zuſtande, ſofort zu vermiethen.
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dungsſtraße der Lang= und Kaplaneigaſſe;
bis Mitte December zu vermiethen.
9508) Hinkelgaſſe 15 iſt ein kleines
Logis zu vermiethen und ſind ſchöne
Brech=
äpfel zu verkaufen.
9515) Wendelſtadtſtraße 13 im
mitt=
leren Stock eine freundliche Wohnung von
3 Zimmern nebſt allem Zubehör auf Wunſch
alsbald beziehbar.
9517) Lauteſchlägerſtraße 48 ein
kleines Logis an eine Perſon ſofort zu verm.
9520) Kiesſtraße 3 ein Logis an eine
ruhige Familie ſofort zu vermiethen.
9321) Eliſabethenſtraße 33, 1-2
möbl. Zimmer ſofort zu vermiethen.
9523) Carlsſtraße 20 ein geräumiges
freundliches Logis zu vermiethen.
9423) Eliſabethenſtraße 1 im
Hinter=
haus ein Logis, ſowie Magazinsräume u.
Comptoir alsbald zu vermiethen.
9574) Steinſtraße 6 dritter Stock ein
möblirtes Zimmer und Kabinet, ſowie ein
unmöblirtes großes Zimmer zu vermiethen.
9576) Schloßgaſſe3 1freundl. Zimmer.
9604) Sackgaſſe 3 ein Logis zu
ver=
miethen und gleich zu beziehen.
9605) Wieſenſtraße 4 nächſt der
Prome=
nade ein Logis, parterre, 2 Zimmerchen,
Küche u. Zimmer, neu hergerichtet, zuſammen
oder getrennt, ſofort zu vermiethen.
9601) Kleine Ochſengaſſe 5 ein Logits
zu vermiethen.
Vermiſchte Nachrichten.
Conservatorium der Husik.
Waldſtraße 18.
7116)
Vorbereitungsſchule für Kinder von 6 bis
10 Jahren (erſte Anfünge des Klavierſpiels
und Treffübungen nach Nägeli'ſchem Syſtem).
Wöchentl. 3 Stund. Honorar 15 M. vierteli.
Beginn des Semeſters: Montag 13. Oct.
Anmeldungen nimmt entgegen:
Der Director:
Kapellmeiſter Martin Wallenstein,
Großh. Kammervirtuos.
9392)
Oppenheimer
Dombau-Loose.
Verlooſung am 15. Dezember 1879.
Per Stück 3 Mk. (Beliebte Lotterie mit
Silbergewinnen u. dgl., welche im Großh.
Reſidenzſchloſſe zu Darmſtadt permanent
ausgeſtellt ſind).
Einzige General=Agentur Carl Gauls
in Darmſtadt. — Looſe ſind zu haben
bei den Herren: L. Ohnacker, G. L Kriegk,
Ph. Baumbach, G. Reichardt, G. Colmar,
G. Hiſſerich, A. Anton. Julius Brann,
im Lokale der Ausſtellung, und bei der
Expedition d. Bl.
7916) Ein junger Mann aus guter
Familie kann ſofort in die Lehre treten bei
J. G. Keller,
Material= und Farbwaaren=Handlung.
9390) Es wird für Weihnachten oder
ſchon früher ein anſtändiges, zuverläſſiges
Mädchen für einen kleinen Haushalt
ge=
ſucht, welches gut kochen kann. Gute
Zeug=
niſſe erforderlich. Näheres bei der Exped.
9542) Eine perfecte
Damenkleider=
macherin empfiehlt ſich im Anfertigen der
neueſten Wintercoſtüme und
Geſellſchafts=
roben; aus älteren Façons werden die
neueſten Anzüge angefertigt u. moderniſirt
unter reellſter und billigſter Bedienung.
Marienplatz 10, Seitenbau rechts u. d. Ecke.
9547) Geſucht ein Schüler höh. Cl. der
Realſchule zur Ertheil. v. Nachhilfeſt. in d.
Mathematik. Offerten a. d. Exp.
9551) Eine Frau, welche im
Kleider=
machen, Bügeln u. Ausbeſſern geübt iſt,
ſucht noch einige Tage beſetzt zu haben.
Schützenſtraße Nr. 4 im Laden.
9606) Einem Mädchen für Hausarbeit
kann Stelle nachgewieſen werden. Langegaſſes.
2125
R. 221
Bas illuſtrirte Unterhaltungsblatt,
welches den Abonnenten des Tagblatts ſeither Samstags zugeſtellt wurde,
erſcheint von nun ab bis auf Weiteres als Beilage zur Freitags=Rummer.
Die Expedition des Tagblatts.
10
Geſangverenn „Ctomanen
Samstag den 15. November im großen Ritſert'ſchen
Saale:
RAb-tGAuor nanrUug”
Anfang 8 Dhr.
Zu recht zahlreicher Betheiligung ladet freundlichſt ein
Der Vorstand.
N. Eintrittskarten für Nichtmitglieder ſind zu haben bei Herrn Kürſchner Dietſche,
9530)
Ecke der Grafen= und Waldſtraße.
Entree 30 Pf.
Anſang 6 Uhr. SäAtIm8,
Bimli.
9607)
Mittwoch den 12. November
GROSSTS
COVOERI.
Um 8 Uhr zum 12. Male: Groese Evalationen auf dem Velocipede
in der Rollbahn, ſowie auf dem Drahtſeile, ausgeführt von einem Belocipedekünſtler.
kann in großen/
8
Corned beef,
2 Wäſche gallen getrock
net werden. Heinrichſtraße 59.
Eindswurst,
9612) Wer ertheilt engliſche reſp.
im Ausſchnitt.
franzöſiſche Converſationsſtunde ?
Offerten unter P F Nr. 9612 an die
Expedition d. Bl.
n L- zUa,
9613)
Verloren:
Bleichſtraße.
9608)
Ein goldner Siegelring, in welchem
9699) Wegzugshalber iſt obere
Hein=
richsſtraße ein ſchöner großer Garten zu
verkaufen. Näheres bei C. Langelott,
Kiesſtraße 10.
9610) Louiſenſtr. 40 Koſt u. Logis.
ein Wappen gravirt iſt. Der redl. Finder,
welcher den Ring in der Expedition d. Bl.
abgibt, erhält eine gute Belohnung.
9614) Eine reinliche Frau, welche
den ganzen Tag abkommen kann, ſucht
Monatsdienſt. Zu erfrag. Brandgaſſe 6.
Süße Monikendamer
AblL-gd
zum Braten.
G. LaUu,
Bleichſtraße.
9616) 1500 Mark werden auf doppelt
gerichtliche Sicherheit ſofort zu leihen geſucht.
Näheres in der Expedition.
Heute Morgen 5¾ Uhr iſt im
Alter von 75½ Jahren, nach kurzem
Leiden, verſehen mit den heiligen
Sterbe=Sacramenten, ſanft im Herrn
entſchlafen,
Herr Jos. Aug. Hainz sen.
Um ſtille Theilnahme bitten
Die tiefbetrübten Hinterbliebenen.
Bensheim, den 11. Novbr. 1879.
Die Beerdigung findet ſtatt
Don=
nerstag den 13. November,
Vor=
mitags 10¼ Uhr.
(9617
9618) Bei dem häufig auftretenden
Huſten der Kinder - blauer Huſten,
Keuchhuſten, Stickhuſten - ſei hiermit auf
den ſeit vielen Jahren als vorzüglich
er=
probten und auch ärztlich anerkannten allein
üchten rheiniſchen Trauben=Bruſt
Ho=
nig von W. H. Zickenheimer in Mainz.
dem gerichtlich anerkannten Erfinder,
auf=
merkſam gemacht. Siehe Iuſerat in
heutiger Nummer.)
VBermiſchte Mittheilungen.
Darmſtadt, 12. November.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben den Rentamtmann
zu Lampertheim E. Langsdorf zum Rechner der Landes=Waiſenanſtalt
mit der Verpflichtung, die Verwaltung der Schullehrer=Wittwenkaſſe
und des Provinzial=Schulfonds für Starkenburg zu übernehmen, unter
Verleihung des Charakters als Rechnungsrath ernannt.
L. Schöffengerichtsſitzung bei Großh. Amtsgerichte
Darm=
ſtadt L vom 11. November. In der heutigen Sitzung wurden zuerſt die
Schöffen Kaufmann Hermes und Bierbrauer Heß, beide von hier, eidlich
in Pflichten genommen, und ſodann wurden abgeurtheilt: 1) Die
Ehe=
frau des Karl Heß von Darmſtadt, welche durch Reinigen von Kleidern
und Tüchern zum Fenſter heraus Paſſanten verunreinigt, wird in zwei
Mark Strafe eventuell einen Tag Haft verurtheilt. 2) Der Kaufmann
Max Hartmann von Darmſtadt, zur Zeit Briefträger in Bingen, hat am
6. Juli d. J3. ſeine Ehefrau mißhandelt und Scandal erregt, und wird
dafür in 10 Mark Geldbuße, welche im Uneinbringlichkeitsfalle in vier
Tage Haft verwandelt werden, verurtheilt. 3) Johann Peter ledig von
Unterſchatt, Kantons Thurgau, ließ ſich in der Reſtauration der Georg
Chriſtoph Gottwald Wittwe dahier Kaffee, eine Hespe und Bier, im
Betrage von 75 Pfennigen verabreichen, und erklärte, nachdem er ſich
die Sachen zu Gemüth geführt, daß er kein Geld habe. Wegen Betrugs
wird er unter Aufrechnung ſeiner Unterſuchungshaft in eine Gefängniß=
ſtrafe von acht Tagen verurtheilt. 4) Der ledige Karl Kropp von
Butz=
bach hat ſich über folgende drei Begangenheiten zu verantworten: A. Ende
Auguſt d. J3. begab er ſich zu dem Kaufmann Jakob Hainz und ließ
ſich unter dem Vorwande, die Waare in der Kaſerne wieder verkaufen
zu wollen, zwei Kiſichen Cigarren verabreichen. b. Am 18. October d.
Js. ging er zu der Ehefrau des Lohnkutſchers Beck dahier, gab an, er
heiße Schulze und ſei von ihrem Chemann geſendet worden und ſolle
für ein Unterkummet, das ihr Ehemann an der Bahn von einem Juden
gekauft, den Kaufpreis von drei Mark holen, weil ihr Mann kein Geld
bei ſich habe, und behielt die drei Mark, welche zu holen er keinen
Auf=
trag gehabt. c. Am 20. October d. J3. ſtahl er dem
Oekonomiehand=
werker in der 2. Eskadron 2. Dragoner=Regiments Nr. 24 von dem
Corridor der Kaſerne einen Waffenrock, der zum Trocknen aufgehängt
war. Der Angeklagte iſt ſchon wegen Urkundenfälſchung und Betrugs
geſtraft worden. Wegen ſeiner Vergehen wird der Angeklagte in eine
Gefängnißſtrafe von 4½ Monaten unter Aufrechnung ſeiner
Unter=
ſuchungshaft beſtraft.
Sitzung der Strafkammer L vom 11. Nov. 1879. 1) Der
ſechszehnjährige Wilhelm Wagner von Bensheim hat Zinn, welches einem
Spengler geſtohlen worden war, an einen Zinngießer verkauft und wird
wegen Diebſtahlsbegünſtigung in eine Gefängnißſtrafe von zwei Tagen
verurtheilt. 2 Franz Treffert II., Franz Treffert III., Georg Treffert
und Joſeph Emig, ſämmtlich von Bensheim, ſtehen wegen Körperverletzung
in Unterſuchung und werden 1. Franz Treffert II. in 100 M. Geldſtrafe,
2126
2. Franz Treffert 111. in eine Gefängnißſtrafe von drei Wochen, 3. Georg
Treffert in eine Geldſtrafe von 20 M. verurtheilt, während Joſeph Emig,
weil er ſich nur gewehrt hat, freigeſprochen wurde. Vertheidiger
Rechts=
anwalt Gallus. 3) Joſeph Herb. V. von Bensheim ſteht wegen
Belei=
digung im Dienſte in Unterſuchung. Er hat es verſucht, der Polizei
einen Arreſtanten zu entreißen. Er wird zu einer Gefängnißſtrafe von
fünf Tagen verurtheilt. 4) Nikolaus Burkhardt von Viernheim hat am
6. Juli d. J. dem Johann Effler von Viernheim im Wirthshauſe zum
Adler ein Bierfäßchen auf den Hinterkopf geworfen und wird wegen
Mißhandlung in eine Geldſtrafe von 20 M. verurtheilt. 6) Johann
Grieſer ledig von Bensheim beleidigt die Polizei im Dienſte und hat dies
mit 20 M. Geldſtrafe eventuell 4 Tagen Haft zu büßen. 6) Die
Unter=
ſuchungsſache gezen L. K. von Darmſtadt und drei Conſorten (
Dienſt=
männer) wegen Kuppelei wurde in geheimer Sitzung verhandelt.
- In der Permanenten Kunſtausſtellung iſt ſeit einigen
Tagen wieder eine neue hervorragende Leiſtung von Fräulein von
Preu=
ſchen ausgeſtellt. Es iſt dies ein Stillleben im großen Maßſtabe, welches
die Künſtlerin während ihres Aufenthaltes in Aom gemalt hat.
k Der Reinertrag des von Frl. Louiſe Müller zum Beſten des
Alice=Frauenvereins am 2. October dahier gegebenen und durchaus
gelungenen Concertes betrug 317 M. 40 Pf., welcher dem betreffenden
Vorſtand behändigt wurde.
L. Wie wir hören, ſind gegenwärtig wieder mehrere Unterſuchungen
wegen Kuppelei anhängig. Hoffen wir, daß es den fortgeſetzten
Be=
mühungen der Polizei gelingen wird, auch in dieſer Branche reinen Tiſch
zu machen.
L. Am Montag wurden von der Polizei dem Großh.
Amtsge=
gerichte 1 dahier 8 Bettler zur Beſtrafung vorgeführt.
k Ueber das Eiſenbahnunglück bei Biſchofsheim bringt
der G. A. nachfolgenden Bericht eines Augenzeugen: An der bei
Biſchofs=
heim befindlichen Weiche ſtieß der Mainzer Zug in die Flanke des
Frank=
furter Zuges und zertrümmerte ſofort zwei Perſonenwagen, zwei
Gepäck=
wagen und einen Tender. Leider iſt der Verluſt dreier Menſchenleben
zu beklagen: die Gattin des Hauptmanns Herrn Garriſch zu Mainz und
deren vierjähriges Töchterchen, dann Bremſer Witzky blieben ſofort todt.
Sieben Perſonen: Ingenieur Klein, deſſen Gattin und Schwiegermutter
von Bingen, Zugführer Kern von Aſchaffenburg, zwei amerikaniſche
Kauf=
leute und der Eiſenbahnbedienſtete Jean Schmidt von Mainz ſind ſchwer
verletzt, hauptſächlich durch Rippen= und Beinbrüche, und wurden per
Tragbahre, mit Ausnahme des Schmidt, der in ſeine Wohnung gebracht
wurde, in das Rochushoſpital zu Mainz geſchafft. Von dem Mainzer
Zuge erfuhr lediglich die Maſchine Beſchädigung. Außerdem liegt der
hat derſelbe, deſſen Stationshäuschen zur Seite geſchleudert und
zer=
krümmert wurde, ſtarke Beſchädigung an der Bruſtſeite erfahren. Kleinere
Verletzungen erlitten noch viele Paſſagiere. Dieſe Verletzungen beſtehen
aber ir leichten Contuſionen, kleinen Beulen am Kopfe ꝛc. und ſind nicht
derart, daß eine Verbringung in das Spital nöthig erſchien.
Es war
wie uns Augenzeugen verſicherten und wie ſich leicht denken läßt, ein
ſchauerliches Chaos, Aechzen, Stöhnen und Schreien erfüllte die Luft und
das nahe gelegene Schad'ſche Gaſthaus war angefüllt mit den Todten,
ſchwer und leicht Verletzten. Die ſofort todt Gebliebenen, die ſchwer
und vielen leicht Verletzten befanden ſich im Frankfurter= und nur einige
leicht Verletzte im Mainzer Zuge. Die nicht verletzten Paſſagiere
muß=
ten die Unglücksſtätte umgehen und warten, bis Hilfszüge Ankamen, um
die Weiterbeforderung zu beſorgen. Gegen 12 Uhr Nachts war die Linie
wieder geräumt. Das in der Nähe des zerſtörten Bahnwärterhäuschens
befindliche telegraphiſche Signalhäuschen iſt gleichfalls zerſtört. Bezüglich
der Urſache der Kataſtrophe wird behauptet und beſteht darüber käum
ein Zweifel, daß durch falſche Weichenſtellung der Mainzer Zug an den
Frankfurter rannte. Der Weichenwärter Schöneck ſoll das Verſehen zu
ſpät bemerkt haben. Als er es bemerkte und Signal zum Bremſen gab,
war der Mainz=Darmſtädter Zug bereits in die verhängnißvolle Lnie
eingefahren. Man knüpft daran die Vermuthung, daß der Weichenwärter
Sch. geſchlummert und ſo überſehen habe, der Weiche für den Mainzer
Zug die vorſchriftsmäßige Richtung zu geben. Ob der Weichenſteller
vielleicht in Folge Ueberanſtrengung ſchlummerte und über andere
Einzeln=
heiten der Urſachen dieſer gräßlichen Wirkung muß die bereits am
Sönn=
tag Morgen eingeleitete Unterſuchung die nöthigen Aufſchlüſſe geben, zu
welchem Zwecke bereits in aller Frühe Gerichts= und techniſche
Commiſ=
ſionen an Ort und Stelle anweſend waren.
Mainz, 10. Nov. Auf Oſtern dieſes Jahres wurde in einer hieſigen
Weinhandlung ein ebenſo raffinirter als bedeutender Diebſtahl verübt.
Mehrere Diebe ſchlichen ſich in den fraglichen Keller und entwendeten aus
5 Fäſſern über 2 Stück Wein im Werth von 1000 M.; bald darauf
brachen dieſelben Diebe in einen andern Keller ein u. ſtahlen dort 2 Ohm
Wein im Werth von 600 M. Lange ſchwebte ein geheimnißvolles Dunkel
über den Verbrechen, bis ein Dienſtmädchen der Polizei nähere Mitthei
lung über den Diebſtahl machte. Der Hauptthäter, ein gewiſſer Ph. Heil
aus Zwingenberg, trieb in dieſem Ort eine Weinwirthſchaft, in welchen
aſt nur von dieſen geſtohlenen Weinen verzapft wurde. Auch in einen
Keller auf dem Melibokus waren ziemlich viel geſtohlene Flaichenweine
untergebracht. Auch das Fleiſchmagazin eines hieſigen Metzg..meiſters
hatten die Spitzbuben total geleert. Die Strafkammer verurtheilte den
Redaction und Verlag: L. C.
Na 221
Ph. Heil zu einer Zuchthausſtrafe von 5 Jahren, während die übrigelt
Beſchuldigten zu 2½, 2 und 1 Jahr Zuchthaus verurtheilt wurden. W. Z.
Worms, 10. Nov. Die geſtrige Verſammlung der
Vertrauens=
männer der Fortſchrittspartei aus dem Wahlkreiſe Worms=Heppenheim=
Wimpfen war ſehr zahlreich beſucht und wurde Hr. Corn. Wilh. Heyl,
nach Darlegung ſeines Standpunktes zu den wirthſchaftlichen und
po=
litiſchen Fraͤgen, einſtimmig zur Wahl als Reichstagsabgeordneter
v=
geſchlagen .
(W. 3.)
Am Samstag ſtürzte an der Eiſenbahulinie Friedberg=Hanau
di=
neuerbaute Eiſenbahnbrücke über die Nidda bei Heldenbergen
zu=
ſammen. Wie man hört, ſind 10 Menſchen todt und 4 verwundet. Der
Bauführer machte beim Einſturz einen Sprung 12 Meter hoch in die
Nidda und kam mit einigen Hautabſchürfungen davon. Die eingeſtürzte
Maſſe beträgt ca. 30,000 Ctr. Das Amtsgericht Vilbel hat ſofork
Unter=
ſuchung eingeleitet und iſt Herr Staatsanwalt Jöckel bereits am
Sams=
tag Abend auf die Unglücksſtätte geeilt.
— Ueber die in der„Darmſtädter Zeitung= Anfangs November
be=
ſprochenen Höhlenfunde unſeres Landsmanns Hrſ. Eugen Bracht im
Kyll=
thal bei Gerolſtein bringt die „Kölniſche Feitungb vom 7. d. M. noch
Folgendes: Die Ausgrabungen in der Buchenhöhle bei Gerolſtein werden
jetzt unter Leitung des Directors des Trierer Provinzialmuſeums Dr.
Hettner fortgeſetzt. Das Verdienſt, zuerſt auf die genannte Höhle, die
ſeit Jahrzehnten unbeachtet geblieben, wieder hingewiͤeſen und ihren
Reich=
thum än Kuochen vorweltlicher Thiere, ſowie an Reſten menſchlicher
Cultur aus vorgeſchichtlicher Zeit ans Tageslicht gezogen zu haben,
ge=
bührt dem Landſchaftsmaler Bracht aus Karlsruhe, der während eines
längeren, weſentlich Studienzwecken dienenden Aufenthalts in Gerolſtein
im Herbſt d. J. auf eigene Koſten und mit großer Hingebung jene
Aus=
grabungen gefoͤrdert hat. Die amtliche Commiſſion, die am 27. v. M.
unter Leitung des Regierungs=Präſidenten von Wolff aus Trier in
Ge=
rolſtein anweſend war, hat die mit außerordentlicher Mühe von ihm
ge=
ſammelten und geordneten Höhlenfunde übernommen.
Frankfurt. Viehmarkt vom 10. November. Die Preiſe ſtell
ten ſich für Ochſen 1. Qual. per Pfund 68 bis 69 Pf., 2. Qual. 66
bis 67 Pf., Kühe und Rinder 1. Qual. 58-60 Pf., 2. Qual. 50
bis 52 Pf., Kälber 1. Qual. 54 bis 56 Pf., 2. Qual. 50 bis 52 Pf.,
Hämmel 1. Qual. 60-61 Pf., 2. Qual. 48 bis 50 Pf.
Großherzogliches Hoftheater.
Montag 10. November. Zu Schiller's Geburtstagsfeier:
Die Braut von Meſſina, oder die feindlichen Brüder. Trauerſpiel mit
Chören in 4 Aufzügen von Schiller. Die Wahl des Stückes zur Feier
dort zunächſt ſtationirte Bahnwärter Schneider ſchwer darnieder. Es l von Schillers 120 jährigem Geburtstag war eine intereſſante, die
Auf=
führung eine pietätvolle und vorzügliche, die Beſetzung wie folgt: Frl.
Berl „Donna Jſabellau entfaltete den vollen Reichthum ihrer dramatiſcher
Begabüng, indem ſie durch edle Darſtellung und würdevolle Declamation
die Mutter der feindlichen Brüder zu einem ächt antiken=Gebilde zu
ge=
ſtalten verſtand. Von tragiſch ergreifender Wirkung waren die 9. Scene
im 2 Akt mit Diego, und beſonders die 5. Scene im 4. Att an der Bahre
Manuels und die 9. Sc. im 4. Akt mit Ceſar. Die, Beatricer der Frl. Weigel
war eine von hoch poetiſchem Hauch umfloſſene Erſcheinung und
lebens=
warme Geſtaltung. Die feindlichen Brüder: „Don Manuel= und „Don
Ceſaru fanden in den Herren Fiala und Eoward treffliche Vertreter.
Don Manuels Erzählung in 6. Scene 1. Akt, wie er ſeine Braut
ge=
funden, Don Ceſars Werbung um Beatricens Hand 2. Scene 2. Akt,
deſſen Schilderung ſeiner Braut in 5. Scene 2. Akt, ſowie die 9. Scene
4. Akt waren hervorragende Glanzpunkte in den durchweg trefflichen
Leiſtungen. Herr Wagner „Diego' entledigte ſich der ihm zugefallenen
Aufgabe rechk befriedigend, dem Charakter der Rolle entſprechend. Die
Führer des älteren Chores: „ Cajetan=, „Berengar=, „Maͤnfred- und
Triſtan” waren durch die Herren Wünzer, Kniſpel, Mickler und
Leib, die des jüngeren Chores. „Bohemund”, „Roger= „Hypolyt”, durch
die Herren Werner, Mendel und Wisthaler enſprechend
ver=
treten. Ueber alle hervor ragt Cajetan, der durch Herrn Wünzers
meiſterhafte Declamation zu einer Hauptfigur im Drama geſtaltet wurde.
Die vortreffliche Inſcenirung, unterſtützt durch die pittoresken Decorationen,
darf nicht unerwähnt bleiben.
CA. H.)
Polizei=Vericht vom 12. November.
In einer hieſigen Herberge wurde einem Handwerksburſchen ein
Paar Stiefel entwendet. Der Thäter iſt verhaftet. - Geſtern Abend
verſuchten 2 Frauensperſonen aus einem in der Blumenthalſtraße
ſtehen=
den Wagen Kohlen zu entwenden und hatten bereits je ; Centner an
ſich gebracht, als der Eigenthümer hinzukam, den Diebinnen die Kohlen
abnahm und wieder auf den Wagen verbrachte. - In letzter Zeit
wur=
den mehrere Unterſuchungen wegen Kuppelei eingeleitet. — Ein
be=
reits wegen Unterſchlagung beſtraftes Individuum, das ſich ſchon längere
Zeit ohne Arbeit umhertreibt, entwendete heute Nachmittag in der
Lang=
gaſſe ein Paar bei einem Trödler ausgehängte Schuhe. Der Dieb wurde
noch rechtzeitig durch den Beſtohlenen eingeholt und einem Schutzmann
übergeben. -In der Heinrichſtraße wurden an der Staketenwand eines
Gartens verſchiedene eiſerne Staligen mit ſ. 9. Lanzenſpitzen
herausge=
riſſen und mit fortgenommen. Der Thäter konnte bis jetzt nicht
er=
mittelt werden.
Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.