Adonnemenhpten
ſhrlich 6 Mark incl. Bringerlohn
Euswärts werden von allen Poſt=
Emtern Beſtellungen
entgegengenom=
nen zu 1 Mark 50 Pf. pro Quartal
udk Pohlaufichlog und Beſtellgebllhr.
Mit der Sonntags=Beilage:
Inſerate
vendem angenommer nDarnkah
vox der Expedition. Rhönſt. R. D.
mBeſſungen von Friedr. Blhe,
Holzſtraße Nr. 18. Ewie anzvien
von allm ſollden CanonenEn
Miionen.
142. Jahrgang.
Amtliches Grgan für die Bekanntmachungen des Großh. Ereizamts, ſowie des Großh. Vollzeiamts Parmſtadt.
W2I8.
Freitag den z. November.
181D.
B e k a n n t m a ch u n g.
Wegen Legung der Hydranten wird die Bleichſtraße nochmals für Fuhrwerke geſperrt.
Darmſtadt, den 6. November 1879.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Haas.
Gen e ral=Ver ſ a m m l u n g
des landwirthſchaftlichen Bezirksvereins Darmſtadt: Montag den 10. November 1879, Vormittags 10 Uhr
im Saale des Herrn Gaſtwirth Schneider zu Nieder=Namſtadt.
Gegenſtände der Tagesordnung ſind:
1) Vortrag des Herrn A. Cullmann über Genoſſenſchafisweſen, insbeſondere über die Organiſation der landwirthſchaftlichen
Conſumvereine in Heſſen und des Verbands.
2) Vortrag des Herrn Stimmel über Drainage.
3) Geſchäftliche Mittheilungen.
Die Herren Bürgermeiſter des Kreiſes, die Mitglieder des Vereins und Freunde der Landwirthſchaft werden zu recht
zahl=
reicher Betheiligung ergebenſt eingeladen.
Darmſtadt, am 29. October 1879.
Der Director des landwirthſchaftlichen Bezirksvereins Darmſtadt.
In Vertretung:
Spamer, Regierungsrath.
Bekanntmachung.
Betreffend: Den Concurs über das
Ver=
mögen der Firma Grieſer
und Brücher zu Darmſtadt
und der Inhaber derſelben
Johannes Grieſer und
Phi=
lipp Brücher daſelbſt.
Ueber das Vermögen der Firma
Grie=
ſer und Brücher zu Darmſtadt und der
Inhaber derſelben Jyhannes Grieſer und
Philipp Brücher daſelbſt iſt der Concurs
eröffnet worden. Die Eröffnung iſt am
31. Ocober 1879, Nachmittags 3 Uhr,
erfolgt.
Zum Verwalter iſt Kaufmann Heinrich
Störger dahier ernannt worden.
Alle Perſonen, welche eine zur
Con=
cursmaſſe gehörige Sache im Beſitz haben
oder zur Concursmaſſe etwas ſchuldig ſind
werden hiermit aufgefordert, nichts an den
Gemeinſchuldner zu verabfolgen oder zu
leiſten, auch von dem Beſitze der Sache
und von den Forderungen, für welche ſie
abgeſonderte Befriedigung, in Anſpruch
nehmen, dem Verwalter bis zum 20. Nov.
l. Js. einſchl. Anzeige zu machen.
Die Friſt zur Anmeldung der Con=
cursforderungen läuft bis zum 20. Nobbr.
d. Js. einſchl.
Termin zur Beſchlußfaſſung über die
Wahl eines Verwalters und über die
Be=
ſtellung eines Gläubigerausſchuſſes, ſowie
zur Prüfung der angemeldeten Forderungen
ſteht auf
Montag den 8. Dezember 1879,
Vormittags 10 Uhr.
Darmſtadt, den 31. October 1879.
Großherzogliches Amtsgericht Darmſtadt I.
Zur Beglaubigung.
Der Gerichtsſchreiber:
J. V.:
Schudt,
9436)
Hülfsgerichtsſchreiber.
Oeffentliche Aufforderung.
Betreffend: Den Concurs über das
Ver=
mögen des Franz
Rothen=
häuſer, früher zu Beſſungen,
jetzt zu Ober=Ramſtadt.
Anſprüche jeder Art an das concursfällige
Vermögen des Franz Rothenhäuſer zu
Beſſungen, jetzt zu Ober=Ramſtadt, ſind
nebſt etwaigen Vorzugsrechten dahier bis zu
dem Termin:
Donnerstag den 15. Januar 1880,
Vormittags 10 Uhr,
anzumnelden und zu begründen, bei Meidung
ſtillſchweigenden Ausſchluſſes von der Maſſe.
In dem bezeichneten Termin werden alle
Betheiligten gelader zum Arrangements=
Verſuch, eventuell zur Prüfung der
Forder=
ungen, zur Beſchlußfaſſung über deren
An=
erkennung, über Feſtſtellung und Vertheilung
der Actiomaſſe und überhaupt über jeden
als geeignet ſich ergebenden Gegenſtand.
Wer ausbleibt und nicht etwa durch
ge=
hörig Bevollmächtigte perſönlich vertreten iſt,
gilt in allen Beziehungen als den
Mehr=
heitsbeſchlüſſen der Erſcheinenden beiſtimmend.
Darmſtadt, den 22. October 1879.
Großhrrzogliches Amtsgericht Darmſtadt I.
Seibert.
9437)
Bekanntmachung.
Es ſollen an den Meiſtbietenden verkauft
werden:
1) 340 Stück ausrangirte Feldmützen,
Waffenröcke,
2) 350 „
„
Reithoſen mit
„
3) 180 „
Lederbeſatz,
Tuchhoſen,
4) 200 „
553
2080
5) 130 Stück ausrangirte weißleinene
Hoſen, noch
ſehr gut,
Unterhoſen,
6) 400 „
„
gewebte,
7) ca. 58 Kilogr. Tuchkanten,
der Werkſtatt, 13) „ 200 „ neue Lederabfälle vom
Zuſchnitt, 14) „ 50 „ altes Papier, 15) „ 4 „ gelbe Treſſen, 16) „ 40 Lederabfälle von ſchwar=
zem Kalbleder.
Schriftliche Offerten, worin die Gebote
auf die unter 1 bis 6 aufgeführten
Gegen=
ſtände ſtückweiſe, auf die übrigen Sachen
nach Kilogramm angegeben, ſind frankirt
an die Regiments=Bekleidungs=Commiſſion
bis zum Dienstag den 18. Nov. d. J.,
Vormittags 9 Uhr, einzureichen.
Die Bedingungen liegen auf dem Bureau
Marienplatz Nr. 11 - zur Einſicht
[943¾
offen.
Beſſungen, den 5. November 1879.
Kommando des Großherzoglich Heſſiſchen
Feld=Artillerie=Regiments Nr. 25.
Bekantmachung.
Auf freiwillilliges Anſtehen des Georg
Kiefer II. zu Beſſungen läßt derſelbe
die nachſtehenden Immobilien, und zwar:
Flur. Nr. ⬜Meter.
in der
109 Wieſe, Bruchwieſe, V. 8 1781 Acker im Seelroth VI. 3 1831 Acker am vorderen VI. 109 Steinberg,
894 Acker am hinteren VI. 319 Steinberg,
1275 Acker im Loß, VIII. 205 1894 Acker, hinter, der VIII. 287 Saubach,
1600 Acker hinter, dem AIII. 245 krummen Berg,
1688 Acker im krummen
Jochert,
Samstag den 8. November d. Js.
Nachmittags 6 Uhr,
auf hieſigem Rathhaus wiederholt und zum
letzten Male öffentlich meiſtbietend
ver=
ſteigern.
Beſſungen, den 5. November 1879.
Großherzogliches Ortsgericht Beſſungen.
Weimar.
9439)
Neue
9381)
Russ. Cardinen
per Fäßchen M. 2.
per Original=¹ Tonne M. 8. 25.
Emanuel yud.
R218
Vergebung
von
Bau=Arbeiten in Submiſſion.
Die zur Herſtellung der Kirche zu Ernſthofen erforderlichen Maurer=,
Schrei=
ner= und Schloſſer=Arbeiten im Anſchlage von 151 M. 55 Pfg. ſollen im
Sub=
miſſionswege an die Wenigſtnehmenden vergeben werden.
Angebote ſind unter der Adreſſe des Unterzeichneten mit der Aufſchrift: „
Sub=
miſſion von Bauarbeiten' bis längſtens zum 14. d. Mts., Vormittags 9 Uhr,
verſiegelt und portofrei einzuſenden.
Die Eröffnung der eingelegten Gebote findet Freitag den 14. d. M.,
Vor=
mittags 10 Uhr, auf dem Geſchäftszimmer des Unterzeichneten ſtatt.
Voranſchläge und Bedingungen liegen Mittwoch den 12. d. M. von
Vor=
mittags 10 Uhr bis Nachmittags 4 Uhr, zur Einſicht ebendaſelbſt offen.
Ernſthofen, den 4. November 1879.
Für den Kirchen=Vorſtand zu Nieder=Modau:
Preuſchen,
Großherzoglicher Oberförſter.
9440)
Och
anch
1
Verſteigerung
unbezahlt und unverbürgt gebliebenen
Holzes
in den Waldungen des Großherzogl.
Hauſes der Oberförſterei Ernſthofen.
Donnerstag den 13. d. Mts., des
Nachmittags um 3 Uhr, werden nach
Beendigung der Streulaub=Verſteigerung
in der Behauſung des Gaſtwirths Phil.
Bär zu Ernſthofen:
6 Rmtr. buchen Scheiter,
Knüppel,
4 „
„
Stöcke
4 „
„
aus dem Domanialwald=Diſtrict Oberwald
zur wiederholten Verſteigerung gebracht.
Wegen näherer Auskunft beliebe man ſich
an den Großh. Forſtwart Heleine zu
Brandau zu wenden.
Ernſthofen, den 4. November 1879.
Großherzogliche Oberförſterei Ernſthofen.
9441)
Preuſchen.
Friedr.
chaeſor.
5
8 lGummi=Bruſt=Paſtillen!
von Georg Heck in Diez a. d. Lahn
durch viele mediciniſche Autoritäten empfohlen,
bewähren ſich vorzüglich durch viel in
den=
ſelben enthaltenen Kräuter=Ertract bei:
catarrhaliſchen Affeckionen, chroniſchen
Hals= und Bruſtleiden, allen leichteren Kr.
krankungen der Reſpirations-Organe, ſowie
bei Keuchhuſten durch Abhaltung ſtaubiger
und rauher Luſt. Preis per Schachtel 24
Stück 40 Pfg.
Niederlage bei Herrn Fr. Eichberg.
Th. Amend, Fr. Schüfer, C. Watzinger.
8519)
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aeaiomarLeverthran
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Carl Watzinger,
Louiſenplatz 4.
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prämiirt-
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beſten Guajaquil=Bohnen, garant. rein,
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Sherry, Madeira, Malaga,
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Aus=
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Malaga und Tockayer.
Für Reinheit aller Weine wird garantirt.
Flaſchen nehme ich zu 15 Pfg. zurück.
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Feinſtes Nizza-Taſel-Oliven-Oel,
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Fl. M. 2.26, per ½ Fl 120,
Ananas-Punsch-Essenz
per ½ Fl. M. 2.50, per ½ Fl. 1.50
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Niederlage bei Hrn. Gg. Lerch=Ludwigsplatz.
„GNVaITTId
wird 65 Pfg. das Pfund zerlegt.
Heinrich Röhrich.
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geſunde große Frucht.
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EmahIe1 FAd,
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Kirchſtraße I.
D
8ahle
90
d=
de
he.
Ne
2½2
Lo.
507
7oe
7 lo=
⁄o.
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ulgisl
10
zu
ze0
l3.
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ſo.
ls
⁄₈.
olß
5.
6e)
no
½
l.
8½
4
Et
RGAAGUI-
Empfehle hiermit meine Fabrikation
in garantirt
gulſthenden Gberhemden
und mache beſonders auf die neue
Ver=
ſchlußmethode aufmerkſam.
Meine Anfertigung ſämmtlicher
Aus=
ſtattungs= und Wäſche=Artikel bringe
gleich=
falls in gefl Erinnerung.
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25 Ernſt=Ludwigsſtraße 25.
Für Hausfrauen und Wäſche=Anſtalten.
A. Erkenbrecher's ſCincinnatz) weltberühmte
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Zu=
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Bon-Ton-Stärke in 1 Pfd. Packeten,
Verbessertes Mais-Stärke-Mehl für Kuchen, Puddings,
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nahrung ꝛc. in ¼ und ½ Pfd.=Packeten.
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G9. Liebig Sohn, Louiſenplatz; W. Manck. Ballonplatz; Ga. Philippi, Marienplatz.
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Dtsch.Reichs-Musterschutz-Bg. Nr. 1562 vom
25. März 1879 für
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„h, mit geparaten, wechselbaren Einsätnen. I
Für die Herbst. und Winter-Saison empfehle als ganz besonders
practisch die von mir neuerdings fabrizirten Oberhemden aus farbigen
Elsäsver Flanellen mit leinenen Einsätzen, 5 Mk., welche gleichzeilig
das wollene Interhemde ersetzev.
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BrustMalTüches Mittl gegen
Huſten und Heiſer=
Luokok, keit. Preis 10., 13.
56 und 85 Pfa. pr. Paquet, bei
G. V. ALlogk,
9445) Ecke der Rhein= u. Grafenſtr.
Huronom
eingetroffen.
Carl Watzirger,
Louiſenplatz 4.
9446)
2082
Vermiethunges.
7591) Ernſt=Ludwigſtraße 9 drei St.
hoch ein ſchönes Logis, enthaltend 3 Zimmer
nebſt allem Zu'ehör, an eine ruhige
Fa=
milie alsbald zu vermiethen.
5456) Victorlafrahe 1 elegante
Wohnung 2. Stock (Neubau).
J. Ludwig Buſchbaum.
9387) Rheinſtraße 49, 3. Stock, eir
elegant möbl. Zimmer ſogleich beziehbar.
9447) Wilhelminenſtraße 11 2
Zim=
mer mit oder ohne Möbel zu vermiethen.
9448) Löffelgaſſe 18 ein Logis zu
ver=
miethen und bald zu beziehen.
Vermiſchte Nachrichten.
8035) Zur angehenden Winter=Saiſon
empfehle ich meine reichhaltige
Musikalien Leihanstall
zur gefl. Benutzung.
Georg Thles,
Buch= und Muſikalien=Handlung
9427) Ein halber Parquet=Logenplatz,
abz. g ben. Martinſtraße 14.
9449) Eine Wittwe, geübt in allen
Handarbeiten, Ausbeſſern, beſonders ſehr
geübt, im Herrenkleider=Ausbeſſern, ſucht
Beſchäftigung in und außer dem Hauſe.
Zu erfragen bei J. Geiger,
Gar=
diſtenſtraße 20.
9450) Für den Verkauf eines gut
ein=
geführten u. gangbaren Militär=Artikels:
wird für Darmſtadt ein tüchtiger Mann
geſucht. Caution 200 Mark. Verdienſt
30 pCt. per Stück. Fr. Offerten unter
B B 9306 an die Annoncen=Expedition von
D. Freuz iu Mainz.
9451) Es wird eine
kleine Kommode
zu kaufen geſucht. Cafinoſtraße 28. 3. St.
9452) Einer der erſten Sperrſitzplätze
6. Reihe rechts iſt ganz oder getheilt
ab=
zugeben. Nüheres Mauerſtraße 9.
9453) Zwei Jungen mit tüchtigen
Schulkenntniſſen können die Buchdruckerei
erlernen in der Buchdruckerei von
Carlsſtraße 12 in
Darmſtadt. Chr. Haun.
9454) Laufdienſt wird angenommen, oder
Beſchäftigungf.halbe Tage. Heinhelmerſtr. 22.
M 218
SohüllerFouor.
Zu Fr. von Sohiller's 120. Geburtstage
veranſtalten
der Verein für Verbreitung von Volksbildung und die
Turngemeinde dahier,
Dienstag den 11. November, präcis 8 Uhr Abends,
in dem unteren großen Locale der Turngemeinde (am Woogsplatz) eine
Feſt=
feier, wobei Feſtreden, Declamatien und Geſangsvorträge ſtattfinden.
Der Eintritt iſt nur gegen Karten geſtattet, welche für die
Mit=
glieder beider Vereine und ihre Familien Freitag den 7. und Samstag
den 8. November, für Nichtmitglieder Montag den 10. November bei den
Herren Buchhändler Vorgstraesser (Rheinſtraße) und Dreher Tuhn
Schulſtraße) unentgeltlich ausgegeben werden.
Die vereinigten Vorstände
9455)
des Volksbildungs=Vereins und der Turngemeinde.
8.
Maufmanniſcher Oereim.
Montag den 10. November, Abends 8 Uhr,
im großen Saale des Darmſtädter Hofes:
Porkrag
des Herrn Emil Riltershaus aus Barmen
über: „Ferd. Freiligrath”.
Schluß der Saalthüre präcis 8¼ Uhr.
Für Nichtmitglieder ſind Eintrittskarten M. 1. 50 in der Buchhandlung des
Herrn A. Bergſträßer, bei Herrn G. Ph. Nieder im Darmſtädter Hof, ſowie
Abends an dem Saaleingang zu haben.
Eine Mitgliedkarte berechtigt nur einen Herrn zum Beſuche der Vorleſung und
zur Einführung von zwei Damen.
Der Eintritt iſt uur gegen Vorzeigung der Mitglied= reſp.
Abonne=
ments= oder Abgabe der Tageskarte geſtattet.
8634)
Der Vorſtand.
9456)
2
Laufmänniſcher Verein.
Die Einzeichnungsliſten für den engliſchen und franzöſiſchen Sprach=Club
ſind im Vereins=L.kale aufgelegt.
Der Vorstand.
Lebensverſicherungsbank für Deutſchland in Gotha.
Gegründet 1827. Eröffnet am 1. Januar 1829.
Stand am 1. October 1879.
Verſichert 54,160 Perſonen mit
360,750,000 Mk.
Bankfonds
88,000,000 „
Ausgezahlte Verſicherungsſummen ſeit 1829
118,000,000
Durchſchnitt der Dividende der letzten 10 Jahre
373 Procent.
Dividende im Jahre 1879
39
Verſicherungs=Anträge werden durch unterzeichneten Agenten entgegengenommen
und vermittelt.
Dr. Ernst Emil Hoffmann,
9009)
Rechtsanwalt.
Bengeehrten Hausfrauen zur gefl. Beachtung.
Vom Samstage ab empfange wöchentlich 2 große Sendungen
Wetterauer und Metzer Gäuſe
von bekannter ausgezeichneter Güte. Außer dem billigen Preiſe, das ½ Kilo 75 und
80 Pfennige, garantire für nur ganz junge Waare.
Aehurich Röhrich,
9407)
Großherzoglicher Geflügelhof.
K 218
945*)
Billanz.
der
Saalbau-Actien-Gesellschaft
per 30. Juni 1879.
Betriebsjahre 1876
b. 77 850 M. 7Pf. Abſchreibung auf das
Manco 1878ſ9 850½ ½ Summe der Activa 48173₈ H2 1½ Summe der Paſival 481738 53 Darmſtadt, den 16. October 1879.
Für den Vorſtand der Saalbau=Actien=Geſellſchaft.
Der Präſident:
Der Schriftführer:
Welcker.
Maurer.
Für den Aufſichtsrath.
L. Hallwachs. Ferdinand Sander.
Bürger=Verem.
Samstag den 8. November in den Räumen des
Saalbaues:
GEmduhtt unt 1Aad.
Anfang Abends 8 Uhr.
9310)
Die VerguüigungsCommisslon.
9458)
Saal zur Traube.
Samstag den 8. Nobbr., Abends 6½ Uhr:
EESterRannuermusttrAbemd
von Hartin Wallensteln, unter Mitwirkung von Frl. Habert,
der Herren Concertmeiſter Heermann und V. Müller.
Emoll Trio - Aendelsſohn; harghetto - Futz; G.dur Trio - Raff;
ArI0 -- Aozark; Lieder - Jranz und Brahms.
Eintrittskarten in den Buchhandlungen der Herren Thies, Bergſträßer unl
Klingelhöffer, ſowie bei Hrn. Ruppel, Waldſtraße 18. - Abonnements für vier
Concerte: Sperrſitz 9 M., Saal 7 M., Gallerie 3 M. — Einzelkarten: Sperrſitz
3 M. Saal 2 M., Gallerie 1 M.
9459)
Samstag den 8. November
HOTTOISUPO
und
Eröffuung der Winter=Kegelbahn
in der
Brauerel zum Ländenhoſ.
2083
Waiſenhaus=Nachrichten.
Im Monat September ſind in dem
Opfer=
ſtock vor dem Waiſenhauſe 19 M. 35 Pf.
theil=
weiſe mit folgenden Inſchriften eingegangen:
Zu einem gefundenen Pfennig wurden
weitere 24 Pfennige für die armen Waiſen
ge=
ſammelt a. d. Sp. - 2) Bittet Gott um
Er=
füllung meines Wunſches. E. F. 20 Pf. - 3)
Gotterhöre mich, hilf mir. 20 Pf. E. H. 4) Zum
Dank für die Verſetzung iin ene andere Klaſſe.
20 Pf. - 5) Bei einer fröhlichen
Zuſammen=
kunft für die armen Waiſen geſammelt 23 Pf.
den 20,9. 1879. - 6) Den armen Waiſen 1 M.
mit der Bitte, daß Gott meinen Wunſch erfülle.
- 7) Wir bitten um Erfüllung unſerer Wünſche
40 Pf. M. F. E. S. ꝛc. - 8) Ihr lieben
Wai=
ſen bittet den lieben Gott, daß er uns Verdienſt
ſchenke 10 Pf. K. F. - 9) Habe Dank lieber
Vater für deinen gnädigen Beiſtand, erhalte uns
auch ferner in deiner Gnade 50 Pf. M. E.
10) Für die armen Waiſen 1 Mark. Fiſcher.-
11) S. P. 10 Pf. - 12) Den armen Waiſen
das längſt Verſprochene. Möge Gott mir überall
lauf meinen Wegen mit Rath und That beiſtehen
und mir helfen. 10 Pf.
- 13) 50 Pf. vom
erſten Verdienſt. Ihr lieben Waiſen bittet mit
mir, daß der liebe Gott mein Vorhaben fördern
und ſegnen möge; den 4.9. 1879. Ch. B.—
14) Ihr lieben Waiſen, bittet den lieben Gott,
daß er meinen Wunſch in Erfüllung gehen laſſe.
E. K. H. 50 Pf. - 15) Den lieben Waiſen
3 M. 59 Pf. für die glückliche Erlöſung. Gott
iſt die Liebe. D. J. am 81. Auguſt 1879.-
16) Den armen Waiſen 3 Pf. von A. B.
17) Den Waiſen verſprochen 2 M. Der liebe
Gott wolle mich geſund erhalten. - 18) Aus
Anlaß der mit Gottes Hülfe erfolgten Geneſung
einer kranken Frau, den armen Waiſen 1 Mark
L. R.
19) Ach Gott ſchenke mir Geſundheit
40 Pf. E. H. - 20) Den Waiſen verſprochen
1 Mark. - 21) Dank! 50 Pf.
Darmſtadt den 7. October 1879.
Wagner.
Großherzogliches Hoftheater.
Freitag 7. November.
12. Vorſtellung in der 1. Abonnements=Abtheilung.
MeinLeopold
Original=Volksſtück mit Geſang in 3 Akten von
Adolf LArronge. Muſik von R. Bial.
Perſonen:
Zernickow, Stadtrichter
Hr. Werner.
Natalie, deſſen Frau.
Fr. Steck.
Frl. Bernhard.
Marie,
Anna, deren Töchter
Frl. Hedrich.
Emma
Frl. Schütky.
Gottlieb Weigel, Schuhmacher=
Hr. Butterweck.
meiſter
) ſeine Frl. Berl.
Slara.
Leopold, Refendarius, Kinder Hr. Peppler.
Frl. Ethel.
Minna, Dienſtmädchen
Rudolf Starke, Werkführer Hr. Franke.
Hempel,
Streſow, Geſellen
Lipsky
Wilhelm, Lehrjunge
Mehlmeier, Pianiſt
Krümel, Unteroffizier.
Schwalbach, Kaufmann
Mieliſch
Herr Schmidt
Eine Wäſcherin.
Müller, Korbmacher
Hr. Hedrich.
Hr. Schnorr.
Hr. Göllnitz.
W. Knörzer.
Hr. Knispel.
Hr. Wisthaler.
Hr. Mendel.
Hr. Schimmer.
Hr. Dornewas.
Frau Leiſt.
Hr. Leib.
Anfang halb 7 Uhr. Ende gegen halb 10 Uhr.
Wochen=Repertoire.
Sonntag 9. November: Fidelio. Oper in
2 Akten von Beethoven. Im Zwiſchenakt wird
die =Leonore==Ouvertüre ausgeführt. Anfang
halb 7 Uhr. Sonntagspreiſe.
Montag 10 November zu Schiller's
Geburts=
tagsfeier: Die Braut von Meſſina.
Trauer=
ſpiel mit Chören in 5 Akten von Schiller.
Dienstag 11. November: Bürgerlich und
Nomautiſch. Luſiſpiel in 4 Akten von
Bauernfeld.
554
2084
4
Vermiſchte Mittheilungen.
Darmſtadt, 7. November.
Geſtern früh ſind Se. Großh. Hoheit Prinz Alexander und
Gemahlin auf Einladung J. M. der Kaiſerin von Rußland nach
Cannes abgereiſt, wo dieſelben einige Wochen verweilen werden.
— Der nunmehrige Commandeur des 25. Feld=Artillerie=Regiments
(Großh. Artillerie=Corps) Oberſtlieutenant v. Prittwitz und Gaffron
wird dem Vernehmen nach heute das Regiment übernehmen.
K. Sitzung des Kreisausſchuſſes vom 5. November. Heute
wurden zwei Fälle verhandelt: 1) Das Geſuch des Georg Fey 1X. von
Pfungſtadt um Anlage einer Gerberei. Der Papierfabrikant Müller
von Pfungſtadt hat gegen die Genehmigung des in Rede ſtehenden
Ge=
ſuchs den Rekurs angezeigt, weil er durch den Betrieb der Gerberei
ge=
ſchädigt werde. Heute führte ſowohl er ſelbſt, wie auch ſein Vertreter
Großh. Rechtsanwalt Lindt aus, daß durch den Betries der Gerberei,
dadurch, daß das mit Kalk getränkte Waſſer der Modaubach im den
Keſſel des Recurenten komme, ſich Keſſelſtein entwickle, das Geſchäft des
Letzteren bedeutend geſchädigt werde. Ebenſo würdeck die aus der Gerberei
abfließenden Thierhaare leicht die feinen Seiher der Fabrik verſtopfen
und dadurch dieſelben verdorben. Das Kreisgeſundheitsamt hat ſich
gleichfalls gegen die Anlage ausgeſprochen. Das Urtheil Großh.
Kreis=
ausſchuſſes wird am 12. d. Mts. verkündet werden. 2) Der
Krieger=
verein in Eſchollbrücken hat ſein Kriegerdenkmal errichtet und eingeweiht,
und ſteht auf demſelben zu leſen: „Geſchenk der Gemeinde Eſchollbrücken.
Die Gemeinde hat nachträglich dem Kriegerverein den Betrag von 400 M.
geſchenkt; nach beſtehenden Vorſchriften bedarf dieſe Schenkung
in=
deß der kreisamtlichen Genehmigung, welche jedoch nicht ertheikt
wurde. Gegen dieſe Verfügung wurde Recurs an den
Kreisaus=
ſchuß angezeigt, und dies der Grund der heutigen Verhandlung. In
derſelben wurde heute geltend gemacht, daß alle Krieger bis auf einen,
der in Vitry om 18. November 1870 auf dem Marſche geſtorben,
geſund aus dem Kriege zurückgekehrt ſeien, und daß hier der Fall
vor=
zuliegen ſcheine, daß, der Kriegerverein ſich ſelbſt ein Denkmal
ſetze. Auch wurde ferner hervorgehoben, daß die Gemeinde bei Verwilligung
von Anſchaffungen für die Schule ihre Dürftigkeit vorgeſchützt und äußerſt
ſparſam - um keinen andern Ausdruck zu gebrauchen - vorgegangen
ſei. Schließlich wurde der Schenkung der Gemeinde die Genehmigung
ertheilt, da die wohlſtehende Gemeinde ein ſolches Opfer wohl bringen
kann und die Leute in gutem Glauben gehandelt hatten.
B. Sitzung der Strafkammer L am 6. November. In
heu=
tiger Sitzung wurden folgende Fälle abgeurtheilt: 1) In der
Unter=
ſuchung gegen den Oekonomen David Laumzvon Kelſterbach wegen
Miß=
handlung iſt der Angeklagte beſchuldigt, am 3. Auguſt d. J3. die Georg
Knöß Wittwe von Kelſterbach und ihren Sohn mißhandelt zu haben.
Der Angeklagte wäre beinahe ſchlecht bei der Sache weggekommen, denn
er wurde über eine Mauer gedrängt und ſtürzte dieſelbe hinunter. Er
wird mit 25 M. beſtraft. 2) Wegen Körperverletzung ſtehen Andreas
und Heinrich Rodenhäuſer von Weiterſtadt in Unterſuchung. Die
Ange=
klagten haben zwei Leute, die in ihre Wohnung ſcheltend gekommen
wa=
ren, mit Prügeln und einer Schippe hinausgewieſen. Andreas
Roden=
häuſer wird freigeſprochen, Heinrich Rodenhäuſer zu einer Geldſtrafe von
25 Mark eventuell fünf Tage Gefängniß und zur Tragung ſämmtlicher
Koſten verurtheilt. 3) Joh. Bergſträßer IL. u. G. Bergſträßer v. Nieder=
Beer=
bach haben den Wendel Heppenheimer von Nieder=Ramſtadt in der Nacht vom
6.7. Juli d. J3. auf der Straße überfallen und ihm mit einem Steine
auf die Naſe und drei Löcher in den Kopf geſchlagen. Die
Staatsan=
waltſchaft hat für jeden eine Strafe von vier Wochen Gefängniß
bean=
tragt; der Gerichtshof verurtheilt jeden in eine Gefängnißſtrafe von zwei
und einem halben Monate. In drei weiteren Anklageſachen waren die
Angeklagten ausgeblieben, und wurde beſchloſſen, die Verhandlung zu
vertagen und dieſelben zur nächſtſtattfindenden Verhandlung gefänglich
vorführen zu laſſen.
Akademiſcher Verein. Mittwoch 5. November: Vortrag
des Herrn Hofmaler und Profeſſor Noack über: „Der menſchliche Körper
in Bezug auf die bildende Kunſt.” Beim Beginn des Winterſemeſters
der polytechniſchen Hochſchule hielt der Akademiſche Verein ſeinen erſten
Vereinsabend ab, welcher durch vorſtehend bezeichneten wiſſenſchaftlichen
Vortrag inaugurirt wurde. Der ungemein intereſſante feſſelnde Vortrag
des Herrn Noack war eine Fortſetzung eines früheren über dasſelbe
Thema, in welchem der geehrte Redner die Darlegung des Knochenſyſtems
(Skelett) als die Grundlage und Stütze des normal gebildeten
Menſchen=
körpers behandelt hatte. Wir können für jetzt leider nur eine ſehr
unvoll=
kommene Skizze des in Rede ſtehenden zweiten Vortrags geben. Nach
einer ebenſo ſinnigen wie ſachgemäßen Einleitung ging der Redner zur
Entwicklung ſeines Themas uber, die Darlegung nämlich des „
Muskel=
ſyſtems” im menſchlichen Körper. Zunächſt begann dieſelbe mit der
wiſſenſchaftlichen Erklärung des Begriffes „Muskeln” dieſelbe als
Faſern=
bündel definirend, die an den verſchiedenen Stellen des Knochengerüſtes
an beiden Enden angewachſen und befeſtigt ſeien, und welche in
Ver=
bindung mit den „Sehnens, den Bewegungsapparat im menſchlichen
Körper bilden, welcher ſeine Verrichtungen durch die den Muskeln
inne=
wohnende Fähigkeit der Contraction und Extention ausübt. Hieran
ſchloß ſich die Eintheilung der Muskeln in Bewegungs=und Empfindungs=
218
Muskeln. Die Thätigkeit des Bewegungsapparates iſt eine zweifache,
a. eine „wilkkürliche' bewirkt im wachen Zuſtande durch den von der
Wiſſenſchaft noch nicht ergründeten geheimnißvollen,Motor” den Geiſt,
welcher vermittelſt feiner Drähte oder Fäden, die, im Gehirn
zuſammen=
laufend und von da ausgehend, ſich wie ein Netz durch den ganzen
Körper verbreiten, (Nervenſyſtem) ſeine Befehle mit Blitzesſchnelligkeit
nach den entfernteſten Theilen des Bewegungsapparates telegraphirt;;
b. eine „unwillkürliche”, wie die Thätigkeit des Athmungs= und
Ver=
dauungsproceſſes, wobert die ſogenannten „Schließmuskeln” zur
An=
wendung kommen. Nach der verſchiedenen Art ihres Zweckes ſind die
Muskeln entweder gerade laufende, oder. gewundene, welche zum Theil
über elaſtiſche, durch beſonders dazu eingerichtete Fettdrüſen, zur
Ver=
meidung der Reibung, geölte Bänder („Sehnen”) ſich bewegen Als ein
Beiſpiel von der theilweiſen enormen Kraft der Bewegungsmuskeln
führte der Redner den Backenmuskel an, welcher die untere Kinnlade
in Bewegung ſetzt und ſie beim Kauen an die obere unbewegliche
anpreßt. Seine Kraft kommt der eines Gewichtes von 300
Pfund=
gleich, das erforderlich iſt, um einen Pfirſichkern durch Druck zu
zer=
malmen, während derſelbe burch die Hebelkraft des Backenmuskel:
zwiſchen den beiden Kinnlahen und den Zühnen zerdrückt werden
könnte. — Nach dieſen ebenſo belehrenden wie intereſſanten Ausführungen,
wovon wir vorſtehend einen ſchwachen Umriß zu geben verſucht haben,
zeigte Herr Noack im 2 Theil ſeines Vortrags die Beziehungen, welche
der Muskelapparat, natürlich nur der auf die äußeren Körpertheile,
wie Arme, Beine und Füße, wirkende - zur bildenden Kunſt in
ihren verſchiedenen Zweigen habe, wie z. B. beim Tänzer, Akrobaten,
Maler, Bildhauer und Schauſpieler. Der beſchränkte Raum erlaubt uns
nicht, hier mehr als dieſe bloße Andeutung zu geben. Sämmtliche
Er=
läuterungen wurden theils an einem wirklichen, eigens zu obigem Zwecke
von Herrn Noack präparirten Skelett, theils an anatomiſchen Diagrammen
und photographiſchen Copien antiker Statuen illuſtrirt.
CA. H.)
Der Landes=Pferdezucht=Verein wird am 16. d. M.,
Nachmittags 2½ Uhr zu Hungen in Oberheſſen eine Verſammlung und
Beſprechung über das gegenwärtige Verhältniß der Pferdezucht zur
Land=
wirthſchaft abhalten, wozu Pferdezüchter und Pferdefreunde, ſowie die
Vereins=Mitglieder eingeladen werden.
— Die Poſt= und Telegraphenbeamten erhalten wieder eine
neue Uniform, die ſich von der jetzigen in vielen Punkten unterſcheidet
und deren Tragung fortab allen Beamten im Dienſt, gleichviel ob
die=
ſelben bei Erledigung ihrer Dienſtgeſchäfte mit dem Publikum in
Berüh=
rung kommen oder micht, zur Pflicht gemacht wird. Der Rock, nach dem
Muſter der preußiſchen Militär=Waffenröcke, iſt von dunkelblauer Farbe
und hat einen vorn abgerundeten Stehkragen, welcher in der Mitte einen
Streifen von dunkelblauem Sammet hat, mit welchem oben und unten
zwei orangefarbene Tuchſtreifen parallel laufen. Die Grad=
Unterſchei=
dungen werden durch Sterne am Rockkragen und durch Achſelſtücke
dar=
geſtellt. Das Beinkleid beſteht aus dunkelgrauem Tuch und hat an den
Seitennähten orangefurbenen Vorſtoß. Die Mütze, in Form der
preußi=
ſchen Militärmützen, beſteht gleichfalls aus dunkelblauem Tuch mit drei
gleich breiten Streifen, der obere und untere von orangefarbenem Tuch
und der mittlere von dunkelblauem Sammet. Ueber der Kokarde tragen
ſämmtliche Beamte ein in vergoldetem Metall ausgeführtes Schild mit
dem kaiſerlichen Adler, Poſthorn und Blitzen. Für feierliche
Gelegenhei=
ten iſt ein dreieckiger ſchwarzer Plüſchhut beſtimmt. Der dunkelgraue
Mantel oder Paletot iſt in der Form der Officiersmäntel gehalten. Alle
Beamten mit Ausnahme der Anwärter und Gehülfen, ſind zur Anlegung
eines leichten Degens mit goldenem Portepée berechtigt. Auf die
Unter=
beamten findet dieſe Beſtimmung keine Anwendung. In der Kleidung
der Poſtillone werden nur wenig Veränderungen getroffen. Wir
erfah=
ren, daß, wie bisher bei Galagelegenheiten, die Leibbinde über dem Rocke
getragen werden ſoll. — Zur Auftragung der alten Uniformen iſt den
Poſt= und Telegraphenbeamten eine Friſt bis zum 1. October 1880 gelaſſen
L. Am 5. paſſirten eine Anzahl junger Leute aus dem
Großherzog=
thum Heſſen auf der Reiſe nach Kiel unſere Stadt, um daſelbſt bei dem
kaiſerlichen Seebataillon und der Matroſenartillerieabtheilung der erſten
Matroſendiviſion ihren Dienſt anzutreten.
Geſtern traf wieder eine größere Zahl Rekruten für die hieſige
Garniſon ein.
Ueberſicht der Fleiſchpreiſe
nachverzeichneter Städte in der Zeit vom 27. Oktbr. bis 1. Novbr. 1879.
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½ Ochſenfleiſch 66 74 70 00 pC.
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64 Rindfleiſch 66 70 8 5 50 60 60 60 60 58 Kalbfleiſch
50 60 5 57 50 52 60 66 70 50 Hammelfleiſch 66 60 65 62 60 70 65 60 69 60 Schweinefleiſch . 60 60 70 76 60 68 65 52 69 60
Redaction und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.