hui
Wonnementhdren
rlich 6 Mark incl. Bringerlohn.
Auzwürn werden von allen Poſt=
Imtern Beſtellungen
entgegengenom=
nen zu 1 Mark 50 Pf. pro Quartal
uck Poſtaufſchlag und Beſtellgebühr.
Mit der Sonntags=Beilage:
Jaſerat=
verdmangenommer nDanſien
von der Expedition, Rheiat. R. R.
mBeſſungen vou Fnedr Ee
Holzſtraße Nr. 18. Evie ain
on an hlnm InnonenEm
itionz.
142. Jahrgang.
Amtliches Grgan für die Bekanntmachungen des Großh. Kreigamts, ſowie des Großh. Bolizeiamts Parmſtadt.
W180.
Dien stag den 16. September.
1870.
Kriegsgerichtliches Erkenntniß.
Der Kanonier Guſtav Albert Nietſche, der 4. Batterie Großherzoglich Heſſiſchen Feld=Artillerie=Regiments Nr. 25, geb.
am 5. Oktober 1856 zu Wittenberg, Provinz Sachſen, iſt durch kriegsgerichtliches, unterm 1. d. Mts. beſtätigtes Erkenntniß
vom 29. Augnſt d. J. in contumaciam für fahnenflüchtig erachtet und mit einer Geldbuße von Einhundert drei und fünfzig Mark
beſtraft worden.
Darmſtadt, den 4. September 1879.
Großherzogliches Garniſons=Gericht.
B e k a n n t m a ch u n g.
Die für Wald= und Grafenſtraße verfügte Sperre wird aufgehoben, dagegen ſolche für die Louiſenſtraße angeordnet.
Darmſtadt, den 12. September 1879.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Haas.
B e k a n n t m a ch u n g.
Laut Verfügung der Königlich Sächſiſchen Kreishauptmannſchaft zu Zwickau vom 8. September l. J. wurde auf Grund
des Reichsgeſetzes vom 21. Ottober 1879 gegen die gemeingefährlichen Beſtrebungen der Socialdemokratie die Nummer 141 der in
Buchholz erſcheinenden „Obererzgebirgiſchen Zeitung: vom 7. September d. J. verboten, was hiermit zur öffentlichen Kenntniß
gebracht wird.
Darmſtadt, den 11. September 1879.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Haas.
B e k a n n t m a ch u n g.
Es wird hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß auf Grund des Reichsgeſetzes vom 21. Ottober 1878 gegen die
gemeingefährlichen Beſtrebungen der Socialdemokratie der im Verlag der Volksbuchhandlung in Hottingen=Zürich erſchienene illuſtrirte
Vollskalender auf das Jahr 1879 mit dem Titel: „Der Republikaner, — herausgegeben von Reinhold Rüegg - durch
Ver=
fügung des Königlichen Polizei=Präſidiums zu Berlin vom 8. l. Mts. verboten worden iſt.
Dammſtadt, den 13. September 1879.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Haas.
B e k a n n t m a ch u n g.
Winter=Ackerbauſchule des landw. Vereins für die Provinz Starkenburg betr.
Der Unterricht an der Winter=Ackerbauſchule in Darmſtadt beginnt für das nächſte Winterhalbjahr in beiden Curſen Anfang
November. — Derſelbe erſtreckt ſich auf die Fortbildungsfächer, die verſchiedenen Zweige der Naturkunde und Landwirthſchaftslehre,
und wird durch Excurſionen und Demonſtrationen unterſtützt. — Neuaufzunehmende treten, ſofern ſie nicht durch eine vorherige
Prüſung oder durch Vorlage von Zeugniſſen anderer Lehranſtalten außer der Volksſchule, den Beſitz der Kenntniſſe nachweiſen,
welche in der oberen Abtheilung verlangt werden, in den unteren Curſus ein. Diejenigen Schüler, welche dieſen bereits mit
Er=
folg beſuchten, rücken in dem zweiten Winterhalbjahr in den oberen Curſus auf. — Die Anſtalt iſt mit Lehrmitteln reichlich
aus=
geſtattet. - Die Schüler nehmen Wohnung und Koſt in Privathäuſern zu Darmſtadt. - Das Verhalten in und außer der
Schule wird ſtrenge überwacht. Das Schulgeld beträgt für den Beſuch der Anſtalt im erſten Winterhalbjahr 45 Mark, im zweiten
30 Mark und iſt beim Eintritt in die Anſtalt an die Vereinskaſſe zu entrichten. — Anmeldungen zur Aufnahme nimmt das
Bureau des landw. Vereins entgegen, durch welches auch auf Verlangen deßfallſige nähere Auskunft ertheilt wird.
Darmſtadt, am 31. Auguſt 1849.
Der Präſident des landw. Vereins für die Provinz Starkenburg.
Dr. Goldmann.
445
[ ← ][ ][ → ]1648
R 186
Landes=Baugewerkſchule Darmſtadt.
Die Landes=Baugewerkſchule zu Darmſtadt beginnt ihren vierten Jahres=Curſus am 15. November l. J.,
welcher 4 Monate, alſo bis zum 15. März 1880 andauert.
Dieſelbe ſoll, zwiſchen Handwerkerſchule und techniſchen Hochſchule die Mitte haltend, insbeſondere Bauhandwerkern, ſov=l
Maſchinen= und Mühlenbauern, Gelegenheit bieten, ſich die für einen ſelbſtändigen Gewerbebetrieb erforderlichen theoretiſchen
Kenntniſſe und die nothwendigen Fertigkeiten im Zeichnen und Entwerfen von Plänen für die praktiſche Ausführung zu erwerben
Auch ſoll die Baugewerkſchule zur Ausbildung von Werkmeiſtern, Parlieren, Bauaufſehern ꝛc. dienen.
Der Unterricht wird an den Werktagen während der ganzen Tageszeit von folgenden Herren ertheilt: Architect Profeſi=
Hermann Müller, Architect Kuhlmann, Ingenier Reuter, Techniker L. W. Möſer, Handelslehrer Peters und Bül
hauer Fölix.
Die Schule umfaßt vorerſt 2 Klaſſen mit folgenden Unterrichts=Gegenſtänden: Freihand= u. geometriſches Zeichne
Darſtellende Geometrie (einſchließlich Schattenconſtructionen und Perſpective), Bauconſtructionslehre ſeinſchließlich Stabilitäts= unl
Feſtigkeits=Berechnungen), Elemente der Maſchinen=Conſtructionen, Fachzeichnen, Entwerfen von Bauanlagen, kunſtgewerblichel
Zeichnen, techniſches Rechnen, Algebra, Geometrie, Feldmeßkunſt (einſchließlich Trigonometrie und Planzeichnen), gewerbliche Buch
führung, Theile der Bauführung, insbeſ. Materialienkunde und Anfertigen von Koſtenvoranſchlägen, Grundlehren der Phyſik un
Mechanik, Modelliren in Thon, Holz ꝛc.
Die Unterrichtslocale befinden ſich Neckarſtraße Nr. 3. unfern von den Büreaulocalitäten, der Bibliothek und del
techniſchen Muſterſammlung des Großherzoglichen Gewerbvereins, ſo daß die letzteren von den Schülern beſucht und geignet benuz
werden können.
Bedingungen zur Aufnahme ſind:
1) Für die untere Abtheilung, die I. Klaſſe. In der Regel werden nur ſolche Schüler aufgenommen, welche eine mul
deſtens einjährige Beſchäftigung in einem techniſchen Gewerbe nachweiſen können; Ausnahmen hiervon werden nur in hl
ſonderen Füllen geſtattet. Dagegen wird von den Aufzunehmenden nur der Nachweis der Kenntniſſe verlangt, welche dl
von der Oberklaſſe einer Volksſchule Entlaſſenen zukommen ſollen, damit jedem ſtrebſamen Handwerker die Anſtalt y
gänglich werde.
2) Für die obere Abtheilung, die I. Klaſſe, muß außerdem der Nachweis ausreichender Kenntniß der niederen Arithmen
einer angemeſſenen Fertigkeit im Freihand= und geometriſchen Zeichnen, ſowie in der Löſung einfacher Aufgaben der da
ſtellenden Geometrie, und der Befähigung ſich im Deutſchen gehörig ſchriftlich verſtändlich machen zu können, geliefe
werden.
Das Schulgeld beträgt für die ganze Unterrichtszeit — 30 Mark und iſt beim Beginn des Curſes voraus zu bezahlel
Anmeldungen zur Aufnahme wolle man möglichſt frühzeitig und längſtens bis zum 31. October l. Js., ſchriftl
bei der unterzeichneten Stelle oder auch mündlich auf dem Büreau derſelben — Neckarſtraße 3 im dritten Stock - bewirken,
die Zulaſſung der Schüler nur nach Maßgabe der vorhandenen Unterrichtslocalitäten erfolgen kann.
Darmſtadt, am 26. Auguſt 1879.
Großherzogliche Centralſtelle für die Gewerbe und den Landesgewerbverein.
Buſch.
Fink.
B e k a n n t m a ch u n g.
Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß wegen des auf den 23. d. Mts.
fallenden hieſigen Pferdemarkts der nächſte Zuchtviehmarkt
Donnerstag den 25. September l. J.
dahier abgehalten wird.
Darmſtadt, den 11. September 1879.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
7679)
Ohly.
Verſteigerung einer Backſteinbrennerei.
Donnerstag den 18. Septbr., Nachmittags 5 Uhr,
werden auf hieſigem Rathhauſe:
73 Gewann durch den Jungfernweg,
71 Gewann auf die hinterſte Lehmkaute
nahe bei Darmſtadt,
zur Fabrikation von Ruſſenſteinen, mit vorzüglichem, lange Jahre
ausreichen=
den Lehm, öffentlich meiſtbietend verſteigert.
Nähere Auskunft ertheilt Kaufmann Heinrich Störger in Darmſtadt.
Arheilgen, den 8. Septbr. 1879.
GI. 62100)
Großherzogliches Ortsgericht Arheilgen.
Bölger.
7599)
Bekanntmachung.
Durch Umänderung der Schornſteine!
der Cavallerie=Kaſerne ſind nachſtehend
m=
anſchlagte Arbeiten erforderlich:
a) Zimmerarbeiten
M512
b) Maurerarbeiten.
„ 13509
c) Maurermaterialien
„ 919
d) Steinmetzarbeiten.
„ 321.
Zur Vergebung dieſer Arbeiten an zu
Mindeſtfordernden iſt ein öffentlicher Eu
miſſions=Termin auf
Freitag den 19. d. Mts., Vormittags
10 Uhr,
in unſerem Geſchäftslokale, Riedeſelſtraße s.
anberaumt, bis zu welchem Offerten mit
der Aufſchrift: „Submiſſion auf Zimmer=ꝛ.
Arbeiten' neben der Adreſſe: An die
Groß=
herzogliche Garniſon=Verwaltung zu Darn
ſtadk verſehen, einzureichen ſind, und
w=
ſelbſt auch die betreffenden Koſtenanſchlüäg=
und Bedingungen von 9-12 Uhr Vormit
tags und von 3-6 Uhr des Nachmittags
eingeſehen werden können.
Darmſtadt, den 8. September 1879.
Großherzogliche Garniſon=
Verwaltung.
7532)
Bekanntmachung.
Die Anfertigung von Vorhängen für
r¼2 Fenſter in der Stadtklirche ſoll durch
lern, , Soumiſſion öffentlich vergeben werden.
Die hierauf bezüglichen Offerten ſind
heurüepis zum
erh=
Donnerstag den 18. d. Mts.,
Vor=
mittags um 10 Uhr,
Pro
bei unterzeichneter Behörde einzureichen.
und
Voranſchlag und Bedingungen liegen
auf dem Bureau des Stadtbauamts zur
benul großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
bliche B.
J. V. d. B.:
öhll r7680) Hickler. Beigeordneter.
und
Bekanntmachung.
vei kn. Mittwoch den 17. d. Mts.,
Mor=
gens 9 Uhr, werden auf dem Artillerie=
Schießplatze bei Griesheim Holz=,Bretter= ꝛc.
eine Abfülle öffentlich meiſtbietend gegen baare
hur uZahlung verſteigert.
welche, Schießplatz bei Darmſtadt, 15. Sept. 1879.
fnſtl.
Das Nachkommando
des Brandeaburger Fuß=Artillerie=
Regi=
uncher 681) ments Nr. 3 (G.F. 3).
der
gek
N 180
1679
82
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6770) Eliſabethenſtraße 8 iſt der
dritte Stock, 5 Zimmer, Küche, Magd= u.
Bodenkammer ꝛc., an eine ruhige Familie
Zu vermiethen.
R. 180
1681
6914) Martinſtraße 22 der untere Stock
mit allen Bequemlichkeiten zu vermiethen.
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7019) Rheinſtraße 47 drei Zimmer,
Küche, Keller ꝛc. mit oder ohne Werkſtätte
7020) Rheinſtraße 47 zwei Zimmer,
Küche, Keller, Boden. 140 Mark.
7021) Rheinſtraße 47 große helle
Werkſtätte mit Keller u. Boden ſogl. zu verm.
7033) Kiesſtraße 30 (bel Etage),
eine Wohnung, 4 Zimmer, Küche, Keller,
Bleichplatz ꝛc., zu vermiethen und kann
ſo=
fort bezogen werden.
7075) Aliceſtraße 8 iſt der 3. Stock
mit allen Bequemlichkeiten zu vermiethen
und auf Wunſch im October zu beziehen.
7078) Hofſtallſtraße 6, nächſt dem
Mathildenplatz, iſt ein Laden mit Logis u.
allen ſonſtigen Bequemlichkeiten bis 1. Oct.
zu beziehen.
7105) Eliſabethenſtraße 36 ein
Lo=
gis von 2 Zimmern, 1 Kabinet, Küche u.
allem Zubehör Anfang Novbr. zu verm.
7100) Kirchſtraße S ein neu hergeſteutes
Logis im Vorderhaus, 4 gr. Zimmer ꝛc.
enth., mit allem Zubehör, ſofort beziehbar.
7222) Ecke der Soder= und Teich
hausſtraße 2 iſt die bel Etage, ganz oder
getrennt, zu vermiethen u. gleich zu beziehen.
7347) Ecke des Marktes und der
Marktſtraße 1 ein möblirtes Zimmer mit
Koſt zu vermiethen.
7349) Hügelſtraße 4 iſt die bel Etage
meines Wohnhauſes, 6 Zimmer und alle
Bequemlichkeiten enthaltend, per 1. Nov.,
event. auch früher, zu vermiethen.
E. Harres, Architekt.
7496) Stiftſtraße 63 ein großes
un=
möbl. Zimmer zu verm. u. gleich zu beziehen.
7428) Heerdwegſtraße 37,. 2. Stock,
iſt ein Zimmer mit Balkon und Kabinet,
ſchön möblirt, nach Süd=Oſt gelegen, mit
prachtvoller Ausſicht, alsbald an eine
ein=
zelne Dame oder Herrn zu vermiethen.
7497) Mathildenplatz 5 iſt der dritte
Stock, 4 Zimmer, 2 Kabinette nebſt allen
Bequemlichkeiten baldigſt zu vermiethen.
7498) Ecke d. Kies=u. N.=Ramſtdtſtr.44, 1fr.
mbl. 8. m. Kab., ſowie L einzeln. m. beſ. Ausg.
7505) Eliſabethenſtraße 44, möblirte
Zimmer bel Etage, nach der Straße, vom
1. Oktober an zu vermiethen.
7506) Lindenhofſtraße 7 iſt der
mitt=
lere Stock mit 3 oder 4 Zimmern nebſt
allem Zubehör zu vermiethen u. 1. Oktbr.
zu beziehen.
7623) Mühlſtr. 25, 2. St., ein hübſch
möbl. Zimmer an einen Herrn Einjährigen der
Infanterie oder Schüler mit u. ohne Penſion.
7624) Für Einjährig=Freiwillige.
Mehrere ſchön möblirte Zimmer mit
und ohne Kabinet von 25 M. bis zu
35 M. nebſt Bedienung gleich zu bez.
1641) Waldſtraße s5 parterre möbt.
Zimmer und Kabinet bis 1. Oct. zu
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miethen. Auf Verlangen ein 3. Zimmer.
7709) Magdalenenſtraße 1 mittl. St.
ein gut möbl. Zimmer mit Ausſicht auf den
Ballonplatz zu verm. Auf Wunſchauch Penſion.
7710) Caſerneſtraße 46 ein Logis
von 3 Zimmern mit Zubehör (abgeſchl.
Vorplatz) zu verm. Näh. in Nr. 44, 2. St.
7711) Sackgaſſe 20 ein Logis zu verm.
und ſogleich zu beziehen.
7712a) Grafenſtraße 41 Hinterbau ein
möbl. Zimmer zu vermiethen.
7712) Neugaſſe 1 ein Zimmer zu verm.
Vermiſchte Nachrichten.
7593) 2 Herren ſuchen per 1. Oktober
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Abends.- Der Zutritt zur Ausſtellung von Schülerarbeiten aus den
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die Reſtaurationen von 9 Uhr Vorm. bis 11 Uhr Abds.
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Nachmittag 3¼ Uhr, Abends 6 und 8 Uhr:
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Tagesbillete1 Mark.
Zum Beſuche der beiden Abend=Concerte Eintrittspreis 50 Pfg.
Grosse Verloosung
von Ausstellungs-Gegenständen. Geſammtwerth der
Gewinne: 100,000 Mark.
7459) Looſe 1 Mark ſind in der Ausſtellung zu haben.
446
[ ← ][ ][ → ] M 180
1682
G
Guſtav=Adolf=Feſt zu Weiterſtadt.
8
Zu der am 21. September d. J., Nachmittags 2 Uhr, zu Weiterſtadt
ſtalt=
findenden Feſtfeier des Darmſtädter Zweigvereins der Guſtav=Adolf=Stiftung
werden alle Freunde des Vereins aus den Nachbar=Orten hiermit freundlichſt eingeladen.
Für den Kirchenvorſtand:
Schuchmann, Großh. Bürgermeiſter.
Bus, Pfarrer.
5
rein und ſauber gehalten, ſind nicht allein eine
Zierde des Menſchen, ſie ſchützen auch oft vor
Aähme
Schmerzen, üblen Mundgeruch und Hohlwerdeu.
Unterzeichneter empfiehlt ſich bei billigem Honorar zum Plombiren mit Gold,
Silber u. ſ. w., ſowie zum Putzen der Zähne - auf Wunſch auch in der Wohnung
des Patienten.
Haturdiätetische und homöopathische Reilmethode
nach den hervorragendſten Autoritäten für alle heilbaren Krank.
(Schnelle, ſichere und gefahrloſe Beſeitigung des Bandwurms.)
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E
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1
1598⁷
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eine Stelle als feines Hausmädchen.
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Schloſſerei von
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Friedrichſtraße Nr. 9.
Jsraelitiſcher Gottesdienſt.
(Haupt=Synagoge.)
Am Neujahrsfeſte.
Mittwoch den 17. Septenber, am Vorabende des Feſtes, Gottesdienſt: Anfang Abends um 6 Uhr.
Predigt zum Schluſſe des Weltjahres 5639 um 6 Uhr 10 Min.
Donnerstag den 18. und Freitag den 19. September, an den Tagen des Feſtes, Gottesdienſt:
An=
fang Morgens um 63 Uhr.
Donnerstag: Predigt um 8½ Uhr. Nachmittagsgottesdienſt um 4 Uhr.
Donnerstag am zweiten Abend des Feſtes, Gottesdienſt: Anfang Abends um 6 Uhr 45 Min.
Vermiſchte Mittheilungen.
Darm ſtadt, 16. September.
— Das Feſteſſen am Geburtstage Sr. Königl. Hoheit des
Groß=
öchſterzogs war von ca. 200 Theilnehmern aus den Beamten= und
Bür=
hionerkreiſen beſucht. Staatsminiſter Frhr. v. Starck, Exc., brachte
nachſte=
ſenden Toaſt aus: M. H. Als wir heute vor einem Jahre unſere
Uße Svärmſten Wünſche für das Wohlergehen unſeres Landesherrn und Seines
f. ganzen Hauſes aus treuem Herzen darbrachten, ahnten wir nicht, welches
ſchwere Verhängniß Demſelben ſo kurze Zeit darauf im Rathe der
Vor=
ehung vorbehalten war. Es iſt Ihnen in friſcher Erinnerung, wie wir
ſgen Clür das theure Leben uuſeres Großherzogs und Seiner Kinder zitterten,
lit. vie wir für Seine Geneſung nur danken durften, indem wir um den
henſiVerluſt unſerer innigſt verehrten Großherzogin und Ihres jüngſten
Kin=
des trauerten. Nur mit innerem Schauer vermögen wir an jene
ſchreck=
hliche Zeit zu denken. Was mag unſer Großherzog damals empfunden
haben, der ſelbſt kaum auf dem Wege der Geneſung im tiefſten Herzen
Ilhverwundet wurdel Aber Er hat das Schwerſte als Mann getragen,
und Er hat die Kraft es zu tragen gefunden in der Arbeit, in der Sorge
at jür das Wohl Seines Volkes. Und in der That, das verfloſſene Jahr
an ſwar ein arbeitsvolles Jahr das in gewiſſer Weiſe mit dem Ende dieſes
hnau Monats ſeinen Abſchluß erhalten wird. In dieſem Jahr hat die
Orga=
niſation der Verwaltung des Großherzogthums in mancher bedeutſamer
Beziehung, durchaus aber die Organiſation der Rechtspflege auf Grund
geder Reichs=Juſtizgeſetze durch das Einvernehmen von Regierung und
„Ständen eine Umgeſtaltung erfahren, welche, wie wir erwarten, mehr
ulund mehr ihren wohlthätigen Einfluß auf die Behandlung der
öffent=
glichen Angelegenheiten wird erkennbar werden laſſen. An aller dieſer
ſömühe= und ſorgenvollen Thätigkeit haftet mit auch die Arbeit unſeres
ſGroßherzogs, der mit der lebendigſten Antheilnahme, mit dem
bereit=
hkwilligſten Entgegenkommen die Obliegenheiten Seiner Regierung
erleich=
ſtert und gefördert hat. Möge die Dankbarkeit und das Vertrauen Seines
VVolkes auch fernerhin Sein reines und aufrichtiges Wohlwollen und Be=
(mühen lohnen. Wir aber wollen in alter Treue und Anhänglichkeit
ſſunſere Wünſche an dem heutigen Feſttage ausdrücken in dem Rufe:
Seine Königliche Hoheit der Großherzog lebe hoch!
Die Anweſenden ſtimmten begeiſtert in das dreimalige Hoch ein und
„(hörten hierauf die von der Muſik intonirte Feſthymne ſtehend an.
hok Die Küche des Herrn Ranzow verdiente diesmal volles Lob.
- Das auf dem hieſigen Schießhauſe zur Feier des Geburtstages
Sr. Königl. Hoheit des Großherzogs angeſagte Feſtſchießen
nahm unter zahlreicher Betheiligung von Schützen und Zuſchauern ſeinen
programmmäßigen Verlauf, die beiden Ehrenſcheiben wurden von den
Herren Preuſchen II. und Keller gewonnen.
Weſthofen 14. September. Seine Königliche Hoheit der
Groß=
herzog, begleitet von den beiden Flügeladjutanten Oberſt v
Weſter=
weller und Major v. Herff, haben von hier aus am 12. und 13. den
Diviſionsmanövern beigewohnt. Seine Königliche Hoheit trafen Freitag
Vormittags gegen 8 Uhr mittelſt Extrazug von Worms in Oſthofen ein;
Kreisrath Lotheißen war am Bahnhof anweſend. Es folgte zunächſt
eine Vorſtellung des Bürgermeiſters, der Beigeordneten, ſowie der
Be=
amten von Oſthofen, worauf Seine Königliche Hoheit durch den mit
Fahnen und Gurrlanden reich geſchmückten Ort fuhren, überall begrüßt
von den Jubelrufen der verſammelten Einwohner, die ſpäter in hellen
Haufen dem Manöverfeld zueilten. In dem weitläufigen Gehöfte des
Gutsbeſitzers Möllinger ſtiegen der Großherzog zu Pferde; hierher hatte
ſich Seine Großherzogliche Hoheit der Prinz Wilhelm zur Gratulation
begeben. Auch während des Rittes zu dem Manöverfeld wurde Seine
Königliche Hoheit allüberall von der zahlreichen Menſchenmenge mit
begeiſterten Ovationen empfangen; denn zu Tauſenden war die
Be=
völkerung Rheinheſſens nach dieſem Platze geſtrömt, um ihren geliebten
Landesherrn begrüßen zu können und das hier in Rheinheſſen ſo ſeltene
militairiſche Schauſpiel mit anzuſehen. Auf dem Hochplateau ſüdlich
der Straße Oſthofen=Weſthofen war die Diviſion in Parade aufgeſtellt,
im erſten Treffen die Infanterie, im zweiten die Cavallerie und Artillerie.
Hier trafen der Großherzog gegen 9 Uhr ein empfangen von dem
Commandeur der Diviſion, Prinzen Heinrich Großh. Hoh. unter dem
Salutfeuer einer Batterie, unter dem brauſenden Hurrah der Truppen, wie
der Zuſchauer. Nachdem der Großherzog die Fronten abgeritten und die
Parade abgenommen, die des 2. Treffens vom linken Flügel aus,
for=
mirten ſich die Truppen zum Vorbeimarſch, der in beſter Haltung erfolgte.
Dem Defilirpunkt gegenüber hatten ſich die Kriegervereine Rheinheſſens
in langer Linie aufgeſtellt; als der Vorbeimarſch der Truppen beendet
war, ritten Seine Königliche Hoheit zur Aufſtellung der Kriegervereine,
die mit endloſem Hurrah das nun folgende Abreiten ihrer Front ſeitens
des Großherzogs begleiteten. An die Parade ſchloß ſich ein Manöner der
Diviſion gegen einen markirten Feind, welcher den Höhenzug nördlich
der Straße Oſthofen=Weſthofen mit den beiden Flügelſtützpunkten Weſt=
1684
R 186
hofen und Mühlheimer Hof beſetzt hielt. Der Angriff auf den
Mühl=
heimer Hof wurde abgeſchlagen, Weſthofen dagegen genommen, wodurch
der Feind zum Rückzug gezwungen wurde. Mit der Erſtürmung der
Stellung, welche der markirte Feind auf ſeinem Rückzug weiter
nörd=
lich bezogen hatte, endete das Manöver, nach deſſen Schluß S. Großh.
Hoh. der Prinz Heinrich an der Spitze der Generale und
Stabsoffi=
ciere Namens der Diviſion die Gratulation zum Allerhöchſten Geburtstage
darbrachte. Am Eingang von Weſthofen, wohin ſich Seine Königliche
Hoheit der Großherzog und Sein Gefolge nun begaben, waren
Ehren=
pforten errichtet, der Bürgermeiſter und Gemeinderath zum Empfang
auf=
geſtellt; weißgekleidete Jungfrauen überreichten Blumen, die Schulkinder
ſangen die Humne. Seine Königliche Hoheit ſtiegen ab im Hauſe des
Gutsbeſitzers Fritz Orb, woſelbſt der Großherzog auch im Jahre 1870
beim Ausmarſch gegen Frankreich Quartier genommen; um 2 Uhr
fand dortſelbſt im Garten Großherzogliche Tafel ſtatt, wobei Seine
Großh. Hoheit der Prinz Heinrich den Toaſt auf ſeinen hohen Bruder
ausbrachte. Nach beendigter Tafel kehrten der Großherzog nochmals
zu den Truppen zurück, die auf dem Manöverfeld Biwacks bezogen hatten,
und verweilten dort längere Zeit. Nachdem der Großherzog auch am
Samstag den Uebungen der Diviſion beigewohnt, kehrte
Allerhöchſt=
derſelbe Nachmittags mit Courierzug nach Worms, von da, mittelſt
Extrazug über Darmſtadt, nach Wolfsgarten zurück.
D. 8.)
L. Beſſungen. Das Geburtsfeſt unſeres allverehrten
Groß=
herzogs wurde in unſerer Gemeinde in der Weiſe gefeiert, daß im
neuen Knabenſchulhauſe ſich ſämmtliche Schulkinder mit ihren Lehrern
und Lehrerinnen, incluſive Kirchen= und Schulvorſtand einfanden. Von
den Kleinen wurden einige patriotiſche Lieder geſungen, von den
Schülerinnen der oberen Klaſſen recht ſchöne Vorträge gehalten. Herr
Oberlehrer Junk erläuterte eingehend ſpeciell die heſſiſche Geſchichte, und
nachdem derſelbe in ſeiner Rede bis zu unſerem jetzigen Großherzog
ge=
langt war, nahm der anweſende Großh. =Bürgermeiſter Veranlaſſung,
demſelben ein Hoch auszubringen, in welches die Kleinen begeiſtert
ein=
ſtimmten. Herr Pfarrer Dr. Krätzinger ſſprach dann noch ein Gebet
und nach dem Abſingen eines weiteren Liedes wurde die Feier
ge=
ſchloſſen. Am Sonntag fand die kirchliche Feier ſtatt.
5 Wir werden erſucht, nachträglich zu unſerem Bericht, betr.
Kirchen=
gemeindevertretungsſitzung vom 5. d. M., noch
mitzu=
theilen: Die Wahl der 2 Kirchenvorſtandsmitglieder erfolgte gegen eine
Minderheit, welche die Hrn. Beigeordneten Hickler und
Buchdruckerei=
beſitzer F. Wittich wählte. Als Stellvertreter zur Decanatsſynode wurde
neben den einſtimmig erwählten Hrn. Oberapellations=Gerichtsrath Dr.
Kleinſchmidt und Stadtrath H. Gerſchlauer als Dritter von der
Minderheit Hofgerichts=Advokat Buchner gewählt. Gegen den
Be=
ſchluß der Erwähnung des Proteſtantenvereins in dem an die
Gemeinde=
vertretung zu erſtattenden Bericht ſtimmte eine Minderheit von drei
Stimmen.
- Für die k. Sonntag den 21. ds. auf dem Infanterie=
Exercier=
platz ſtattfindenden Rennen und Wettfahren ſind bereits 2 große
Tribünen in der Aufſtellung begriffen. Nachfolgend bringen wir das
Programm: I. Galoppreiten für Pferde, heſſiſcher Grundbeſitzer
und Pächter, welche von denſelben nachweislich entweder ſelbſt gezogen
ſind oder zur Bewirthſchaftung ihrer Güter verwendet werden und ſeit
dem 15. Juli d. J3. wirklich in ihrem Beſitze ſind. Hierüber iſt ein
Atteſt des Ortsvorſtandes beizubringen. Ehrenpreis der Stadt
Darm=
ſtadt, zweiter Preis 70 M., dritter Preis 60 M. Ohne Einſatz und
Ge=
wichtsausgleichung, Reiter beliebig, Diſtanz ca. 1200 Meter. - II.
Trab=
fahren. Zweiſpännig mit 4rädrigen Wagen, ſonſtige Bedingungen wie
bei I. Ehrenpreis Or. Kgl. Hoheit des Großherzogs, Preis des Landes=
Pferdezuchtvereins, dritter Preis 50 M. Diſtanz 1400 Meter. - III.
Trabfahren. Einſpännig mit 4rädrigen Wagen. Bedingungen wie oben.
Preis des Landes=Pferdezuchtvereins zweiter Preis 60 M., dritter Preis
40 M. Diſtanz 1400 Meter. - 1V. Fiacre=Trabfahren. Zweiſpännig
mit 4rädrigen Wagen und mit Pferden, welche nachweislich ſchon vier
Wochen im Beſitz der Concurrenten ſind. Ehrenpreis der Reſidenzſtadt
Darmſtadt, zweiter Preis 60 M. Diſtanz 1400 Meter.- V Händler=
Trabfahren. Zweiſpännig mit 4rädrigen Wagen. Ehrenpreis des
Pferde=
markt=Comite Z. Diſtanz 1400 Meter. - Zum Schluß: Hürdenrennen
des heſiſchen Reitervereins. - Jagdrennen des heſſiſchen Reitervereins.
Um Unfällen vorzubeugen wird der Exercierplatz abgeſperrt werden.
- Das Pferdemarktcomite hat in der Perſon ſeines
Mit=
gliedes, des Herrn Rentner A. Klein, einen Platzcommiſſär für
die Pferde=Märkte und die damit verbundenen Rennen beſtellt. Derſelbe
führt die obere Aufſicht über das bei dem Rennen, in den Stallungen
und auf dem Markte zur Verwendung kommende Perſonal und hält
ſo=
wohl auf dem Renn= wie auf dem Marktplatz die Ordnung aufrecht.
Wie wir vernehmen, haben bei der mündlichen
Maturitäts=
prüfung des hieſigen Gymnaſiums ſämmtliche Ober=Primaner
be=
ſtanden, die ſich dem Examen unterzogen hatten. Die öffentlichen
Klaſſen=
prüfungen finden k. Donnerstag jund Freitag, der Schlußactus. am
Samstag den 20. ſtatt.
Wer den Bau des neuen Poſtgebäudes beobachtet hat,
dem wird die Wahrnehmung nicht entgangen ſein, daß zu den Bögen
nicht mehr Sandſteine verwendet wurden, ſondern daß man, einer neu=
Methode folgend, ſ. g. Betonirung anwendete. Das Verfahren beſteh
einfach darin, daß der Bogen mit Holz unterbaut wird, welcher Holzl
bogen dann mit kleinen Steinen überſchuttet wird, die mit cementartige,
raſch erſtarrender Maſſe ausgegoſſen werden. Der Holzunterbau kan
gleich weggenommen werden, indem der Bogen wenige Minuten nagl
deſſen Guß ſchon hart geworden iſt.
- Herr Buchhalter Preuß, welcher dem Rath der Aerzte entgegen,
der Beerdigung ſeiner Frau beiwohnte, iſt an ſeinen Brandwunden wiel
der aufs Neue bettlägerig erkrankt. Nach geſchehener Ermittlung wurdl
die Exploſion des Petroleumheerdes dadurch verurſacht, daß die Locht,
welche vorher neu eingezogen worden waren, ſich zu dünn erwieſen
un=
den Raum nicht ausfüllten, ſo daß die aufſteigenden Petroleumgaſe
m=
ihrer Entzündung zurück in den Oelbehälter ſchlagen konnten. Exploſion
unglücke werden leider vorausſichtlich jetzt mehr als früher vorkomm
weil in Folge des Zollzuſchlags auf Petroleum jetzt ein größerer
laß deſſen Verfälſchung vorliegt. Es ſteht zu befürchten, daß
Petroleum zur Vermehrung ſeines Gewichts mit ſchlechten und ſchwel
Oelen in betrügeriſcher Weiſe vermiſcht und damit die Urſache zu m
chem Unglück gegeben wird. Hiergegen kann nur ſtrenge Ueberwach=
und Unterſuchung des Petroleums auf ſeine Reinheit helfen.
Die Feuerwerkskünſtlerin Frl. Rennebarth veranſtalteth
kein zweites Feuerwerk und hat Darmſtadt bereits wieder verlaſt
Der Name,Rennebarth' iſt übrigens nur ein angenommener, indem
Dame wie wir hören eine Frau von Wörle iſt. Das dieſelbe ihr
Feu=
werk im Saalbau nur in ſehr reducirter Form abbrannte, iſt indeß ml
ihre Schuld geweſen, indem polizeilicher Seits das Abbrennen aller grs
Raketen und ſonſt größerer Feuerwerkskörper im Saalbau der Gefäch
lichkeit halber unterſagt war. Trohdem wurde ein Kind nicht unerh
lich beſchädigt, welchem ein Stück heißer Drath in den Arm fuhr.
Die Knochen, welche ſeither in der Mühlſtraße ausgegral
wurden, rühren von auf dem alten Friedhof ſ. Z. begrabnen Leichen
Dieſe Leichen liegen jetzt ca. 50 Jahre, indem im Jahr 1828-1830
auf dem alten Friedhof und zwar deſſen nördlicher Seite
begr=
wurde. Die auf den neuen Friedhof überführten Reſte werden
dort gemachten Erfahrnngen noch ca. 30- 40 Jahre bis zur vollſtänd=
Verweſung bedürfen.
Die in hieſiger Gegend neuerdings ſehr ſtark angebauten
Roh=
kartoffeln haben dieſes Jahr einen ſehr reichen Ertrag geliefert,
aber leider zu der Güte in keinem Verhältniß ſteht.
4 Darmſtädter Victualienmarktpreiſe vom 9.
13. September: Kartoffeln 200 Pfund 5 M. 30 Pf. bis 5 M. 40
beſſere Sorten 7 M. 50 Pf. bis 8 M., im Kumpf gemeſſen 35
42 Pf., beſſere Sorten 50 bis 65 Pf., Butter per Pfund
10 Pf. bis 1 M. 20 Pf., in größeren Parthien billiger, Eier 1E
5 bis 6 Pf., in größeren Parthien billiger, Handkaſe 1 Stück 4
8 Pf., Weißkraut per Stück 5, 8, 10 bis 12 Pf., Rothkraut 1 Stü=
15 bis 25 Pf., Bohnen zum Einſchneiden per Mahne 1 M. 10 Pf.
2 M., Blumenkohl 1 Stück 15. 20 bis 40 Pf., Zwetſchen per Ku=
1 M. 10 Pf., Birnen per Kumpf 40-80 Pf., Aepfel per Kumpf 6
bis 1 M. 10 Pf., fette Gänſe per Stück 3 M. 20 Pf. bis 5
20 Pf., Enten per Stück 2 M. bis 2 M. 25 Pf., Feldhaſen 1 ei
3 M. 30 Pf. bis 3 M. 80 Pf., Lapins 1Stück 55-70 Pf., Feldhl.
per Stück 1 M. 50 Pf. bis 1 M. 80 Pf., Rehziemer 9 M.
14 M., Gurken 1 Stück 3, 4 bis 10 Pf., zum Einmachen 100½
80 Pf. bis 1 M. 5 Pf., italieniſche Trauben per Pfund 60-65 P.
Der Art. 86 des Geſetzes, das Volksſchulweſen im ahl
herzogthum betr., vom 16. Juni 1874 beſtimmt, daß das
Schulge=
für alle, dieſelbe Schule beſuchenden, Kinder ein gleiches ſein müſſe.
wiederholt Zweifel entſtanden ſind, ob dieſe Vorſchrift auch auf diejens
Kinder Anwendung zu finden habe, welche nicht an dem Orte, w.
elbſt ſie die Schule beſuchen, wohnen, ſondern in einer anden
Gemeinde ſchulpflichtig ſind, oder ob es geſtattet iſt, von ſolchen
Kind=
ein erhöhtes Schulgeld zu erheben, ſo hat Großh. Miniſterium des Inn=
und der Juſtiz zur Beſeitigung dieſer Zweifel und um eine gleichmätz
Behandlung herbeizuführen, entſchieden, daß das Schulgeld nurfl.
diejenigen Kinder ein gleiches ſein müſſe, welche in
Schulgemeinde wohnen und zum Beſuch der betreffenden Schule ve,
pflichtet ſind, daß es aber unbenommen ſei, wenn die Eltern, oder der
Stellvertreter, außerhalb der Gemeinde, in welcher die Kinder die Sch
beſuchen, ihren Wohnort haben, ein erhöhtes Schulgeld in Anſatz
ringen.
Volizei=Bericht vom 15. September.
In einem Hauſe der Ludwigsſtraße wurden aus einer unverſchloſſen,
Schlafkammer der Geſellen verſchiedene Kleidungsſtücke entwendet.
Durch das Umfallen eines Petroleumheerdes entſtand am Samsta
Nachmittag in einem Hauſe der Saalbauſtraße ein Brand, der jedoh
mit Hülfe der raſch herbeigeeilten Hausbewohner erſtickt wurde.
Redaction und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.