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142. Jahrgang.
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mBeſſuggen von Fuhr vuhei.
Holzſtraße Nr. 15. lnt auwin
vn allm ſollden; Annoieu-Fry-
Nauz.
Amtliche= Grgan für die Bekanntmachungen des Großh. Ereigamts, ſowie des Großh. Bolizeiamt Darmſtadt.
„1z.
D o n n erstag den 31. Juli.
187D.
B e k a n n t m a ch u n g.
Nachſtehend abgedruckies Tableau für die Schießübungen des Brandenburgiſchen Fuß=Artillerie=Regiments Nr. 3 (General=
Feldzeugmeiſter) bringen wir hierdurch zur allgemeinen Kenntniß.
Darmſtadt, am 28. Juli 1879.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
In Vertretung:
Spamer, Regierungsrath.
Tableau
für die Schießubung des Brandenburgiſchen Fuß=Artillerie=Regiments Nr. 3 (General=Feldzeugmeiſter).
do. do. Batteriebau. Sonnabend den 23. do. do. Sonnabend den 9. do. Schießen. Sonntag den 24. do. Ruhe. Sonntag den 10. do. Ruhe. Montag den 25. do. Schießen. Montag den 11. do. Schießen. Dienstag den 26. do. do. Dienstag den 12. do. do. Mittwoch den 27. do. do. Mittwoch den 13. do. do. Donnerstag den 28. do. do. (Nachmittags). Donnerstag den 14. do. do. Freitag den 29.
do. do. (Nachmittags). Freitag den 15. do. do. Sonnabend den 30. do. Dispoſition. Sonnabend den 16. do. do. Sonntag den 31. do. Ruhe. Abends: Nachſchießen. Montag den 1. September: Inſpicirung. Sonntag den 17. do. Ruhe. Dienstag den 2. do. Schießen. Montag den 18. do. Schießen. Mittwoch den 3. do. Schießen Nachmittagsh. Dienstag den 19. do. do. Donnerstag den 4. do. Aufräumen des Platzes. Mittwoch den 20. do. do. Freitag den 5.
do. Abmarſch. Anmerkung: Sofern im Tableau hinter „Schießen' keine beſondere Bemerkung angegeben iſt, findet dieſes des Vor=
mittags von 6 Uhr ab ſtatt.
Schießplatz b. Darmſtadt, den 12. Juli 1879.
Bieſſel, Major und Präſes.
B e k a n n t m ä ch u n g.
Die Dienſtſtunden des Kaiſerlichen Poſtamts II. (Cudwigsbahnhof) für den
Ver=
kehr mit dem Publikum ſind vom 1. Auguſt ab, wie folgt, feſtgeſetzt:
A. An den Wochentagen: Von 8 Uhr Vormittags bis 8 Uhr Nachmittags.
B. An den Sonntagen: Von 8-9 Uhr Vorm. und von 5-8 Uhr Nachm.
C. An denjenigen geſetzlichen Feiertagen, welche nicht auf einen
Sonn=
tag fallen: Von 8 bis 9 Uhr Vormittags, von 11 bis 1 Uhr Mittags und von
5 bis 8 Uhr Nachmittags.
Telegramme werden an Sonn= und Feiertagen während der Zeit, in welcher
der Schalter geſchloſſen iſt, ſowie auch tüglich des Abends von 8 bis 9 Uhr, in dem
Dienſtlokale angenommen und befördert.
Kaiſerliches Poſtamt II.
J. V.: Wittich.
Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung wird die Gerſte
von 1169 ⬜ MMeter Acker im Seelroth
Dienstag den 5. Auguſt d. J.,
Nachmittags 5½ Uhr,
öffentlich meiſtbietend verſteigert.
Die Zuſammienkunft iſt um genannte Zeit
am Schießhaus.
Beſſungen, den 29. Juli 1879.
Großherzogliches Ortsgericht Beſſungen.
Weimar.
64091)
1398
R 147
B e k a n n t m a ch u n g.
Die Dienſtſtunden des Poſtamts für den Verkehr mit dem Publikum ſind vom
1. Auguſt ab, wie folgt, feſtgeſetzt worden:
I. Für die Brief=Annahme und Ausgabeſtelle.
A. An den Wochentagen: im Sommer von 7 Uhr Vorm. bis 8 Uhr Nachm.
im Winter von 8 Uhr Vorm. bis 8 Uhr Nachm.
B. An den Sonntagen: im Sommer von 7—9 Uhr Vorm., im Winter
von 8-9 Uhr Vorm. und zu allen Jahreszeiten: von 5-7 Uhr Nachm.
C. An den nicht auf einen Sonntag fallenden geſetzlichen Feiertagen:
im Sommer von 7—9 Uhr Vorm., im Winter von 8-9 Uhr Vorm., und zu allen
Jahreszeiten: von 11-1 Uhr Mittags und von 5-7 Uhr Nachmittags.
II. Für die Fahrpoft und die Poſtanweiſungs=Annahmeſtellen.
A. An den Wochentagen: von 8 Uhr Vorm. bis 8 Uhr Nachm.
B. An den Conntagen: von 8-9 Uhr Vorm., 5-7 Uhr Nachm.
C. An den nicht auf einen Sonntag fallenden geſetzlichen Feiertagen:
von 8-9 Vorm., 11-1 Uhr Mittags, 5-7 Uhr Nachm.
I. Für die Zweig=Poſtanſtalt in Beſſungen.
A. An den Wochentagen: von 8 Uhr Vorm. bis 12 Uhr Mittags und
von 2-7 Uhr Nachm.
B. An den Sonntagen: von 8-9 Uhr Vorm., 12-1 Uhr Mittags.
5-7 Uhr Nachm.
C. An den nicht auf einen Sonntag fallenden geſetzlichen Feiertagen:
von 8-9 Uhr Vorm., 11-1 Uhr Mittags, 5-7 Uhr Nachm.
Im Weiteren fällt an Sonntagen und an den nicht auf einen Sonntag
fal=
lenden geſetzlichen Feiertagen für die Folge eine zweite Landbriefbeſtellung —
Nach=
mittags— aus.
Darmſtadt, den 29. Juli 1879.
Kaiſerliches Poſtamt I.
In Vertretung:
Heft.
B e k a n n t m a ch u n g.
Mit Rückſicht auf die Allerhöchſte Verordnung vom 2. April 1879 die
Ge=
richtsferien bei den Gerichten der Provinzen Starkenburg und Oberheſſen und bei
den Friedensgerichten der Provinz Rheinheſſen betreffend und nach Anordnung
Groß=
herzoglichen Miniſteriums des Innern und der Juſtiz wird den Gerichtsangehörigen
bekannt gegeben, daß auch während der Ferienzeit vom 15. Auguſt bis 30. Septbr.
l. Js. Amtstage am Dienstag und Freitag für die ſog. Ferienſachen abgehalten
werden.
Es werden als ſolche behandelt werden:
I. Von Sachen der ſtreitigen Gerichtsbarkeit:
1) Strafſachen;
Arreſtſachen und die eine einſtweilige Verfügung betreffenden Sachen;
Meß= und Marktſachen;
4) Streitigkeiten zwiſchen Vermiethern und Miethern von Wohnungs= und anderen
Räumen wegen Ueberlaſſung, Benutzung und Räumung derſelben, ſowie wegen
Zurückbehaltung der vom Miether in die Miethsräume eingebrachten Sachen;
5) Wechſelſachen;
6) Bauſachen, wenn über Fortſetzung eines angefangenen Baues geſtritten wird;
ſowie ferner auf Antrag auch andere Sachen, wenn das Bedürfniß einer
be=
ſonderen Beſchleunigung als vorliegend von dem Gerichte erkannt wird.
II. Die Sachen der freiwilligen Gerichtsbarkeit, jedoch die Vormundſchafts=,
Nachlaß= und Fideicommisſachen nur, ſofern das Bedürfniß einer
Beſchleu=
nigung vorliegt.
Darmſtadt, den 28. Juli 1879.
Großherzogliches Landgericht Darmſtadt.
J. V. d. L.:
Roos, Landgerichts=Aſſeſſor.
Kornerndte=Verſteigerung.
Freitag den 1. Auguſt d. Js.,
Vor=
mittags 10 Uhr,
ſoll die diesjährige Kornerndte, circa
1¼
Morgen, in dem Wolfskehl'ſchen
Garten, Beſſunger Karlsſtraße, öffentlich
(6348
meiſtbietend verſteigert werden.
Bekanntmachung.
Die zur Herſtellung einer Bretterbude
für die Halteſtelle zu Beſſungen
erforder=
lichen Arbeiten ſollen bis
Freitag den 8. Auguſt 1879,
Vormittags 10 Uhr,
öffentlich in Submiſſion vergeben werden.
Offerten müſſen mit der Aufſchrift:
„Halteſtelle zu Beſſungen; bis dahin auf
Feilgebotenes.
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Soderſtr. 5.
Großherzoglicher Bürgermeiſterei verſchloſſen
abgegeben werden, und geſchehen für die
ganze Arbeit.
Zeichnung, Accordbedingungen und
Vor=
anſchlag liegen bis dahin auf Großherzogl.
Bürgermeiſterei offen.
Beſſungen, den 1. Auguſt 1879.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Beſſungen.
6462)
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Darmſtadt und Umgegend ergebenſt an, daß ich am Freitag den 1. Auguſt im
Hôtel zur Post anweſend bin und allen Leidenden unentgeldlich Auskunft
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werde ich ſtets bemüht ſein mir das Vertrauen und Wohlwollen meiner werthen
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tere Stock, 4 Zimmer nebſt allem
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October, und der obere Stock, 4
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Zimmer zu vermiethen.
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Neubauten, je eine Parterre=Wohnung,
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2. Stock, 5 Zimmer, Küche, abgeſchloſſener
Vorplatz ꝛc., verſetzungshalber bis zum
1. October cr. zur anderweiten Vermiethung
frei. Auf Verlangen kann auch Stallung
für 3 Pferde ꝛc. hinzugegeben werden.
Näheres im 1. Stock.;
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ein ſchönes Logis. Näheres Lindenhofſtr. 7.
6413) Nieder=Ramſtädterſtraße 23
parterre ein unmöblirtes Zimmer zu verm.
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beiter Ludwig Schmidt, dahier
werden zu einer wichtigen Beſprechung auf
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Den Herren Oekonomen
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im Großherzogthum Heſſen nebſt deren Anſchlüſſen iſt in amtlicher Ausgabe
erſchienen und 20 Pfg. bei allen Poſtanſtalten des Großherzogthums, ſowie bei der
Unterzeichneten zu haben.
Desgleichen Wandtafeln über Ankunft und Abgang ſämmtlicher Eiſenbahnzüge,
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die Uhrdeckel 5 Pfg.
L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.
H
4a
Main=Neckar=Bahn.
M4
LLahrplan-Aenderunz
4
W=
am 1. Auguſt d. J.
Wegen Wegfalls des ſeither um 10 Uhr 40 Min. Abends in Frankfurt a. M.
eingetroffenen Schnellzuges von Berlin über Nordhauſen=Bebra wird der Perſonenzug
Nr. 25 der Main=Neckar=Bahn, Abgang Frankfurt 10 Uhr 50 Min. Abends. vom
1. Auguſt er. ab nur noch als Lokalzug bis Darmſtadt geführt und zwar mit
folgenden Fahrzeiten:
Frankfurt, ab 10 Uhr 50 Min. Abends,
Iſenburg
Sprendlingen
Langen
Egelsbach
Arheilgen
Darmſtad.
an
11
11
11
11
11
11
3
10
16
22
30
36
Die ſeitherige Weiterfahrt von Darmſtäadt und Heidelberg nach Mannheim fällt
vom 1. Auguſt ab aus.
Darmſtadt, den 26. Juli 1879.
3662)
Die Direction der Main=Neckar=Bahn.
6418) Eine perfelte Köchin kann ſofort
eintreten. Promenade 53.
6419)
Laufdienſt.
Ein reinliches Mädchen
Große Kaplaneigaſſe 39.
ſucht
6420) Eine Frau nimmt Monatdienſt
an. Große Kaplaneigaſſe 23.
6337) Zu ſofortigem Eintritt oder
auf Michaeli wird ein ſolides Hausmädchen/
geſucht, welches gewandt nähen und bügeln
kann. Das Nähere zu erfr. bei der Exped.
6421) Eine Frau ſucht Laufdienſt.
Mühlſtraße 7 parterre.
Jsraelitiſcher Gottesdienſt
(Haupt=Synagoge).
Camstag den 2. Auguſt: Vorabendgottsdienſt um 7½ Uhr. Morgengottesdienſt um 8 Uhr.
Predigt um 8½4 Uhr.
Nachmittagsgottesdienſt um 4 Uhr - Sabbathausgang um 8 Uhr 25 Min.
rve
ErxxxxxrxrAA AaTAxxx.
5 6422) Langegaſſe 32 ſind in
mei=
ds nem Hauſe die unteren Räumlichkeiten,
½
ſowie Keller, Boden u. die dazu
ge=
hörige Wohnung, per Anfang Oct.
⬜ beziehbar, zu vermiethen. In dem
d4 betr. Lokale wurde bisher Wirthſchaft 4
d4 mitgutem Erfolg betrieben. Das Haus,
d welches eine ſehr gute Rente abwirft,
L4
5) iſt event. auch zu verkaufen und zum
„8 Betriebe für jedes andere Geſchäft,
d wegen ſeiner vortheilhaften Lage, ſehr
gut geeignet.
„
B. Pfeiffer, gr. Ochſengaſſe 23.
16
„0
TrTATAArThATxxrAzTxT
6369) Friſeurgehülfe geſucht. Nur
Solche, die Tüchtiges leiſten, mögen ſich
melden bei
W. Schäfer, Herren= u. Damen=Friſeur,
Darmſtadt.
6370) Eine alleinſtehende brave Wittwe
ſucht Beſchäftigung in einer Haushaltung
hier oder Auswärts. Näheres Brandgaſſe
Nr. 6 bei Frau Fritz.
42.
S.
30,000 Mlark
ſind auf erſte Hypotheken auszuleihen.
Näheres bei der Expedition.
6423) Ein ganz tüchtiger, fleißiger,
ehr=
licher Tapezierer reſp. Polſterer findet
dauernde Beſchäftigung. Näheres in der
Expedition d. Bl.
6424) Ein Müdchen geſetzten Alters,
welches im Bügeln u. Ausbeſſern gründlich
erfahren iſt, wünſcht noch einige Kunden
anzunehmen. Zu erfragen Schloßgaſſe 28.
Cronenberg.
M
6425) Kiesſtraße Nr. 18
kann Wäſche gebleicht und getrocknet
werden.
Maringer.
6426) Geſucht ein junges braves
Mäd=
chen für Vormittags in einen kleinen
Haus=
halt. Zu erfragen Nieder=Ramſtädterſtraße
Nr. 17 eine Stiege hoch.
6427)
Tüchtige
Glaſergeſellen
ſucht J. Ph. Rieſel, Gartenfeldſtraße
O. F. 9032)
in Mainz.
Eriſches oder altgebackenes Brod ?
Unzweifelhaft iſt das Brod nicht allein das allgemeinſte
Nahrungs=
mittel, ſondern es bildet gleichſam die Grundlage aller übrigen Speiſen,
welche der Arme wie der Reiche genießt. Faſt kein Tag geht vorüber,
an welchem wir nicht Brod eſſen, das zugleich die außerordentlich
wich=
tige Eigenſchaft hat, daß ſelbſt der häufigſte Genuß keinen Widerwillen
gegen daſſelbe erregt, wie dies faſt bei allen andern Speiſen der Fall iſt.
Dennoch fehlt ihm eine Eigenſchaft, welche ein tägliches Nahrungsmittel
durchaus beſitzen ſollte, nämlich die Leichtverdaulichkeit.
Brod, d. h. Schwarzbrod iſt ſchwerer zu verdauen als Fleiſch, Eier
und manche Gemüſe; ſeine Verdaulichkeit kann aber dadurch gefördert
werden, daß zum Brode Fette genoſſen werden, wie Butter, fettes Fleiſch ꝛc.
Auf der andern Seite wird die Verdaulichkeit des Brodes dadurch
be=
deutend erſchwert, daß ſehr häufig ganz friſches Brod genoſſen wird,
weil viele Menſchen den Geſchmack des friſchen Brodes dem des
altge=
backenen vorziehen; aber gerade weil es viel ſchwerer zu verdauen iſt,
ſollte friſches Brod nie genoſſen werden.
Der weſentliche Unterſchied zwiſchen friſchem und altgebackenem Brode,
ſoweit er äußerlich in die Augen fällt, iſt bekannt. Beim friſchen Brode
iſt die Rinde ſpröde und die Krumme weich, züh und elaſtiſch, während
letztere beim altgebackenen Brode feſter die Rinde dagegen weicher iſt.
Gewöhnlich glaubt man, das friſche Brod enthalte viel mehr Waſſer,
welches bei dem altgebackenen austrockene; dies iſt aber in Wirklichkeit
nicht der Fall, und wenn es der Fall wäre, würde der größere
Waſſer=
gehalt des Brodes nicht im Stande ſein, die Verdaulichkeit deſſelben zu
befördern. Der Unterſchied zwiſchen dem friſchen und altgebackenen
Brode wird nicht durch die Verdunſtung des Waſſers, ſondern durch das
Erkalten deſſelben hervorgerufen. Es geht mit dem Brode ein chemiſcher
Proceß vor, der aber noch nicht völlig erforſcht iſt. Das altgebackene
Brod wird durch das Kauen zerkleinert und mit Mundſpeichel veriaiſcht;
es gelangt dann in den Magen, und der zerſetzende Magenſaft vermag
es leicht zu durchdringen, aufzulöſen und zu verdauen. Anders iſt es
mit dem friſchgebackenen Brode. Es wird durch das Kauen nicht
zer=
malmt oder zerkleinert, ſondern zu feſten, zähen Klumpen zuſammenge=
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Rä 14]
ballt: dieſe werden mit Mundſpeichel überzogen, ſchlüpfrig und gelangen
ſehr leicht in den Magen. Der Magenſaft vermag nun aber die
zuſam=
mengeballten zähen Klumpen nicht zu durchdringen und zu zerſetzen, er
muß ſie von außen langſam gleichſam zernagen. Der Verdauungsproceß
wird dadurch bedeutend erſchwert, die ſchwer löslichen Brodmaſſen
blei=
ben lange Zeit im Magen liegen und verurſachen einen nachtheiligen
Reiz. Häufige Folgen des Genuſſes von friſchgebackenem Brode ſind
Magendrucken, Beklemmungen, Appetitloſigkeit. Durch den krankhaften
Reiz des Magens wird der Blutumlauf gehemmt und es können
Congeſtionen nach dem Kopfe, Kopfſchmerzen, Schlaganfälle, Krämpfe
und ſelbſt Delirien und Hirnentzündungen, ſowie langwierige
Magenbe=
ſchwerden und Krankheiten eintreten. In manchen Fällen hat der
Ge=
nuß friſchen Brodes ſchon den Tod veranlaßt.
Dies Alles gilt jedoch von Schwarzbrod weit mehr als vom
Weiß=
brod, weil jenes ſchon an und für ſich ſchwerer zu verdauen iſt und ſein
größerer Klebergehalt das Zuſammenballen des Brodes begünſtigt und
ſeine Zähigkeit erhöht. Solche Brodklumpen erhalten im Magen die
Dichtigkeit und Feſtigkeit der Seife, welcher ſie ſehr ähnlich ſind. Noch
bedenklicher als Brod iſt der Genuß friſchen Kuchens. Die meiſten
Sor=
ten ſind ſchon an und für ſich wegen ihres reichen Fett= und
Zuckerge=
haltes ſchwer zu verdauen; friſcher und warmer Kuchen wird für
Per=
ſonen mit nur wenig empfindlichem Magen faſt zu Gift, und doch ſind
viele Menſchen leichtſinnig genug, den Kuchen friſch zu eſſen, und viele
Eltern unwiſſend oder gewiſſenlos genug, ihren Kindern ſelbſt warmen
Kuchen zu geben. Es mag übertrieben ſcheinen, iſt aber dennoch wahr,
daß zwei Drittheile der Menſchen, wo für manche Feſttage oder für
Tauffeierlichkeiten u. ſ. w. Kuchen gebacken wird, das Feſt mit krankem,
geſchwächten Magen beendigen, und blickt man hinein in die Familien,
ſo wird man bemerken, daß Tauſende ſich durch ihre Thorheit den
Ma=
gen und die ſchönen heiteren Feſttage verdorben haben.
nung in den Schloſſer'ſchen Garten. Großes Feſt=Concert.
Geſangsvor=
träge der Sänger des =Offenbacher Turnvereins. Montag, den 4.
Auguſt. Morgens 6 Uhr: Weckruf. 7 Uhr: Beginn des Preisturnens.
Concert auf dem Feſtplatz. 9 Uhr: Große Uebung der Offenbacher
frei=
willigen Feuerwehr. Mittags 2 Uhr: Aufſtellung des Feſtzuges auf
dem Mathildenplatz in umgekehrter Reihenfolge als am erſten Tage.
Zug durch die Stadt auf den Feſtplatz. Großes Schauturnen.
Sonder=
vorführungen einzelner Vereine. Während des Schauturnens: Concert
auf dem Feſtplatz. 6 Uhr: Rückkehr des Feſtzuges in derſelben Ordnung
in den Schloſſer'ſchen Garten. Daſelbſt um 7 Uhr: Preisvertheilung.
Von
8 Uhr: Großes Feſtconcert. Dienstag, den 5. Auguſt.
10 Uhr Vormittags an: Gemeinſchaftlicher Beſuch der Heſſiſchen Landes=
Gewerbe=Ausſtellung.
Carl Rieſels letzter diesjähriger Separat=Courierzug
nach Baſel (Rücktour ab Schaffhauſen via Schwarzwaldbahn und
Heidelberg) mit 6 Wochen Billetgültigkeit wird pünktlich am 6. Auguſt
Nachmittags 12 Uhr 10 Minuten vom hieſigen Main=Neckar=Bahnhofe
abgelaſſen werden. Auf der Rückfahrt iſt Fahrunterbrechung und
Be=
nützung der Courierzüge geſtattet. Bei Mitnahme von Kindern gelten
die üblichen Ermäßigungen. Billete 2. Claſſe 38 Mark, 3. Claſſe 24 M.
ſind in der Expedition des Darmſtädter Tagblatts zu löſen.
Das „Univerſal=Reiſe=Bureau' in Frankfurt hat für den 31.
Au=
guſt einen billigen Vergnügungszugnach Paris arrangirt. Die
Preiſe ſind billig, 58 M. für die 2. und 38 M. für die 3. Cl., ſo daß
wohl eine ſtarke Betheiligung in Ausſicht genommen werden darf. Die
Giltigkeitsdauer der Billette iſt auf 20 Tage feſtgeſetzt, doch kann- die
Rückreiſe nach Belieben auch bereits früher angetreten werden. Ferner
hat das Bureau mit der franzöſiſchen Weſtbahn ein Uebereinkommen
ge=
troffen, um Inhabern dieſer Billette bedeutende Preisermäßigungen fur
Ausflüge nach der Normandie und Bretagne (Havre, Cherbourg=
Dieppe ꝛc.) zu gewähren.
Polizei=Bericht vom 30. Juli.
In der Nähe des Poſtgebäudes ſtürzte geſtern Abend ein für die
Röhrenlegung des Waſſerwerks ausgehobener Schacht ein, wobei ein
Arbeiter unerheblich am linken Fuß verletzt wurde.
Tages=Kalender.
Donnerstag 31. Juli: Großes Concert auf dem Karlshof.
Samstag 2. Auguſt: Großes Sommerfeſt im Saalbau.
Samstag 9. Auguſt: Sommer=Caſino des Geſangvereins Melomanen.
Großh. Muſeum und Bildergalerie im Schloß, geöffnet Sonntags
von 11-1 Uhr, Dienſtag, Mittwoch, Donnerſtag und Freitag von
11-12 Uhr.
Großh. Hofbibliothek im Schloß, geöffnet täglich von 9-12 Uhr
Vormittags und (außer Samſtags) von 2-4 Uhr Nachmittags.
Großherzogliche Gärten. Der Garten vor dem Jägerthor (
Ma=
thildenhöhe) iſt dem Publikum täglich, der Beſſunger Hofgarten=jeden
Donnerſtag geöffnet.
Techutſche Muſterſammlung des Landesgewerbvereins. Täglich von
11-1 Uhr. Eintritt für Jedermann frei.
Geſchäftsordnung der Bürgermeiſterei Darmſtadt: Gewerbeſtreit.
ſachen: Montag, Mittwoch und Freitag, Vormittags von 11-12 Uhr.
Armen= und Hoſpital=Angelegenheiten: Täglich Vormittags
von 10-11 Uhr. Schulangelegenheiten: Donnerſtag und
Sams=
tags von 11-12 Uhr. Octroiangelegenheiten: Täglich
Vormit=
tags von 11-12 Uhr.
Darmſtädter Vollksbauk (eingetragene Genoſſenſchaft) verbunden mit
Sparkaſſe. Geſchäftsſtunden täglich Morgens von 9-12 Uhr,
Nach=
mittags von 3-6 Uhr. Kaſſeſchluß um 5 Uhr Nachmittags. Sparkaſſe=
Büchelchen werden ſogleich bei der Einlage ausgefertigt.
Armenverein: Louiſenſtraße Nr. 26, geöffnet täglich von 2-6 Uhr
Nachmittags.
Permanente Kunſt=Ausſtellung in der Saalbauſtraße 73, täglich von
10 —1 Uhr.
Leſelokal des Volksbildungs=Vereins k. Ochſengaſſe 12 iſt an den
Wochentagen von 12-2 Uhr Mittags ſowie von 7-10 Uhr Abends
ge=
öffnet. Sonntags von 11-6 Uhr.
Die Bücherausgabe der Vollsbibliothel findet Samstags von 7 bis
) Uhr ſtatt.
Die Sparkaſſe. Zahltag an jedem Werktage von 9-12 Uhr Vormittags,
Büchlein werden ſogleich ausgefertigt. Die niedrigſte Einlage
be=
trägt 1 Mark.
Lokal zum Feierabend, Obergaſſe in der Ludwigshalle, iſt geöffnet
an Sonn= und Werktagen von 7—10 Uhr Abends, bei ungunſtiger
Witterung Sonntags von 4 Uhr an.
Bermiſchte Mittheilungen.
Darmſtadt, 81. Juli.
— Militärdienſtnachrichten. Frhrn. Riedeſel zu
Eiſen=
bach und Ludwigseck, Seconde=Lieutenant im Regiment der Gardes du
corps wurde der Abſchied bewilligt; Ober=Roßarzt Reinicke vom
Schleſ. Ulanen=Regiment Nr. 2 wurde zum Großh. Feld=Art.=Reg.
Nr. 25 verſetzt.
Am Donnerstag Nachmittag findet bei günſtiger Witterung
aber=
mals ein Officiers=Rennen und zwar der Dragoner=Officiere auf
dem Weiterſtädter Exercierplatz ſtatt.
Am Dienstag ſtürzte Herr Juſtus, Obmann der hieſigen
Turnerfeuerwehr, bei der Beſichtigung der Löſcheinrichtungen im neuen
Hoftheater durch eine ſchlecht verwahrte Oeffnung, glücklicherweiſe ohne
ſich erheblich zu verletzen.
Am Dienstag Abend wurde bei dem Legen der
Waſſerleitungs=
rohre in der Rheinſtraße abermals ein Arbeiter verſchüttet, ohne
je=
doch erhebliche Verletzungen davon zu tragen.
D. Tagesordnung der am 31. ds. Mts. Nachmittags 4 Uhr
ſtattfindenden Gemeinderathsſitzung zu Beſſungen: 1)
Capi=
talaufnahme. 2) Zinsfußverhältniſſe der Sparkaſſe. 3) Vicinalwege.
4) Baugeſuche. 5) Ankauf eines Faſſelochſen. 6) Geheime Sitzung:
perſönliche Angelegenheiten.
— Mainzer Saalbau. Die betreffende Baucommiſſion hat
das von dem Stadtbaumeiſter vorgelegte Project zur Erbauung einer
großartigen Halle nebſt Saalräumlichkeiten angenommen und wird
das=
ſelbe von der Stadtverordnetenverſammlung vorausſichtlich angenommen
werden. — Aller Wahrſcheinlichkeit nach kommt der Saalbau an das
Rheinufer zu ſtehen.
— Programm des AI. Mittelrheiniſchen Turnfeſtes
in Offenbach: Samstag den 2. Auguſt. Von 10 Uhr an:
Empfang der Abgeordneten an den Bahnhöfen. 2 Uhr: Sitzung des
Kreisausſchuſſes in der Schloſſer'ſchen Liegenſchaft. 3 Uhr: Turntag
ebendaſelbſt. Nach Schluß deſſelben: Bildung und Sitzung des
Preis=
gerichts. 8 Uhr Abends: Großes Concert der Capelle des 81. Infanterie=
Regiments im Schloſſer'ſchen Garten. Begrüßung der Feſtgäſte,
Ge=
ſangsvorträge der Sänger des Offenbacher Turnvereins. Sonntag,
den 3. Auguſt. Morgens 6 Uhr: Weckruf. 9 bis 1 Uhr: Empfang
der eintreffenden Turner. Ausgabe der Quartierkarten im Gaſthaus
nzur Stadt Frankfurt.” Nachmittags 2 Uhr: Aufſtellung des Feſtzuges
auf dem Lagerhausplatz und der Frankfurter Straße in alphabetiſcher
Ordnung der Gaue und in dieſen der Vereine. Zug durch die Stadt
nach dem Feſtplatze. Aufmarſch zu den Freiübungen, Geſang des Liedes
Ein Ruf iſt erklungen' mit Muſikbegleitung, Begrüßung der Feſtgäſte,
Freiülbungen, Riegenturnen, Vorführung von Muſterriegen der einzelnen
Vereine, allgemeines Kürturnen. Während des Schauturnens Concert
auf dem Feſtplatz. 6½ Uhr: Rückzug des Feſtzuges in derſelben Ord=
Redaction und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei,