Darmstädter Tagblatt 1879

(Frag= und Anzeige6(att.)

Mbonnemen Upreis
Uhrlich 6 Mark incl. Bringerlohn.
Auswärts werden von allen Poſt=
ämtern Beſtellungen entgegengenom=
men zu 1 Mark 50 Pf. pro Quartal
incl Poſtaufſchlag und Beſtellgebühr.

Mit der Sonntags=Beilage:

Inſerate
werden angenommen in Darmſtadt
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 28.
m Beſſungen von Friedr. Blößer,
Holzſtraße Nr. 18, lowie auzwärts
vn allen ſoliden Unnonen= Erp=
ditionen.

142. Jahrgang.
Amtliches Grgan für die Bekanntmachungen des Großh. Kreigamtz, ſowie des Großh. Polizelamts Darmſtadt.

W136.

Mittwoch den 16. Juli

Gefunden: 1 kl. goldener Kinderring, 1 Meſſer, 1 Hundehalsband mit Marke, 1 wollenes Halstuch, 2 Schlüſſe, 1 brauner
Handſchuh.
Verloren: 1 ſchwarzes Spitzentuch. 1 ſchwarze Shawl, 1 braunes Portemonnaie mit 3 M. 60 Pf. Inhalt.
Entflohen: 1 Kanarienvogel. - Zugeflogen: 1 Faſan, 1 Brieſtaube. - Zugelaufen: 1 kl. Hund.
Darmſtadt, den 15. Juli 1879.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
B e k a n n t m a ch u n g.
Nach Abſatz 2 8 5 des Polizei=Reglements vom 10. September 1869 iſt das Ausleeren der Abtrittsgruben und das
Wegbringen des Inhaltes derſelben in den Monaten Juli und Auguſt nur in beſonderen Nothfällen und auch dann nur nach zu=
vor eingeholter polizeilicher Erlaubniß geſtattet:
Dieſe Beſtimmung wird in neuerer Zeit vielfach nicht beachtet und bringen wir dieſelbe unter dem Bemerken in Erinnerung,
daß Zuwiderhandlungen der im Artikel 310 des Polizeiſtrafgeſetzes angedrohten Strafen unterliegen, und daß wir die nach obigem
Reglement erforderliche Erlaubniß nur aus beſonders triftigen Gründen ertheilen werden.
Darmſtadt, den 9. Juli 1879.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
In Vertretung:
Seim, Polizei=Commiſſär.
B e k a n n t m a ch u n g.
Die am 8. l. Mts. verfügte Sperre für die Ecke der Schul= und Carlsſtraße wird hiermit aufgehoben, gleichzeitig jedoch
ſolche für Fuhrwerke von der Grafen= in die Hofſtall= und Wieſenſtraße, ſowie von dem Mathildenplatz in die beiden letzteren an=
geordnet. Sperreverletzungen werden beſtraft.
Darmſtadt, am 13. Juli 1879.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
In Vertretung:
Seim, Polizei=Commiſſir.

Bekanntmachung.
Donnerstag den 17. Juli 1879,
Nachmittags 2 Uhr, werden Gardiſten=
ſtraße 13.
1 Klavier, 2 Kanapee's, 8 Oeldruck=
bilder, 1 Standuhr, 1 Schreibſecretär
gegen Baarzahlung verſteigert.
Darmſtadt den 14. Juli 1879.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
5969)
Berntheiſel.
Bekanntmachung.
Die auf Donnerstag den 17. Juli d. J.
anberaumte Verſteigerung eines Steig=
ſchillings wird nicht abgehalten und bier=
mit widerrufen.
Darmſtadt, den 14. Juli 1879.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt
5994)
Berntheiſel.

Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung werden die
der Friedrich Kuhn Wittwe, geb. Geiger,
und der Marie Louiſe Geiger zu Beſſungen
zuſteheaden Immobilien, als:
Flur. Nr. ⬜Mtr.
HI. 195¾h₁₀ 178 Hofraithe, Rückert=
ſtraße,
HI. 195J₁₀. 196 Grabgarten daſelbſt,
III. 195½ 10 Straße daſelbſt,
Donnerſtag den 31. Juli d. J.,
Nachmittags 5 Uhr,
auf hieſigem Rathhaus öffentlich meiſtbietend
verſteigert.
Beſſungen, den 16. Juni 1879.
Großherzogliches Ortsgericht Beſſungen.
5192)
Weimar.

Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung werden die
zum Concurs des Gaſtwirths Nicolaus
Scoralik zu Beſſungen gehörigen Immo=
bilien, und zwar:
Flur. Nr. ⬜Mtr.
1 77⁄₀ 697 Hofraithe, Heidel=
bergerſtraße,
11 68 435 Grabgarten daſ,
Montag den 21. Juli d. J.,
Nachmittags 5 Uhr,
ſauf hieſigem Rathhaus mit unbedingtem
Zuſchlag öffentlich meiſtbietend verſteigert.
Beſſungen, den 14. Juli 1879.
Großherzogliches Ortsgericht Beſſungen.
Weimar.
5995)
341

1304

R 136

Bekanntmachung.

Die zum Konkurs des Gaſtwirths Heinrich Madler ſdahier ge=
hörige Hofraithe:
Flur. Nr. ⬜Meter.
II. 586
486, Hofraithe Kirchſtraße,
das alt renommirte Gaſthaus „zum weißen Schwan
ſoll Montag den 21. Juli 1870, Vormittags 10 Uhr,
an den Meiſtbietenden verſteigert werden.
Nähere Auskunft ertheilt Maſſecurator H. Störger Eliſabethen=
ſtraße 41. - Darmſtadt, den 8. Juli 1879.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
5869)
Berntheiſel.

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Submiſſion.
Auf dem Felſenkeller, Dieburgerſtraße 1I,
iſt eine Partie Kies ꝛc. wegzufahren. Die
Offerten, welche die Forderung in runder
Summe enthalten muß, ſind bis längſtens
Sonntag den 20. d. Mts. in dem Ge=
ſchäftslokal des Hanauer=Hofs abzugeben.
Nähere Auskunft ertheilt der Braumeiſter
an Ort und Stelle.

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beſtens.

Carlsſtraße 24.

„
2e.
„9
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1
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Ramſtädterſtraße iſt in meinem neu er=
bauten Hauſe der 3. Stock zu vermiethen.
Näheres bei H. Keller, Zimmermſtr.
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4
205) Rheinſtraße 5 Im Hinterbau
nach dem Garten eine kl. Wohnung zu verm.
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a) Eine bel Etage von 6 Zim=
7 mern, Balkon, Magd= und Speiſe=
de kammer und allem Zubehör.
b) Eine bel Etage von 3 Zim=
1
mern, Balkon, am paſſendſten für
einen einzelnen Herrn oder Dame. 2
2½.
c) Zwei geräumige Wohnungen
von 3 und 4 Zimmern mit allem
5 Zubehör.
Näheres Parterre Nr. 21 oder 2
l Treppe Nr. 23.
.
Lo-
ræxAA 1AxrAurarxzzAtac.
3130) Beſſunger Holzſtraße bei Gärtner
Geyer IV iſt ein Logis zu vermiethen.
3250) Steinſtraße Nr. 10 der mitt=
lere Stock, 5 Zimmer nebſt Zubehör, zu
vermiethen. Näheres parterre.
3264) Feldbergſtraße 15 ein Logis
mit 3 Zimmern und Zubehör.
3678) Grafenſtraße 35 iſt die bel
Etage und der obere Stock, jede Etage 5
Zimmer, Abſchluß, ſonſtige Bequemlichkeiten
zu vermiethen, ſofort zu beziehen.

2
ſk.
m.

1300
3414) Rheinſtraße Nr. 25 iſt die
Parterre=Wohnung per 1. Juli zu ver=
miethen. Näheres daſelbſt im Comptoir.
3951) Liebigſtraße 6 iſt eine voll=
ſtändig neu hergerichtete bel Etage, 5 Zim=
mer, Balkon, Magd= und Bodenkammer,
auf Wunſch Gartenantheil nebſt allen Be=
quemlichkeiten zu verm. u. ſofort zu bezieh.
3960) Kapellplatz 8 bel Etage 2 Zim=
mer mit oder ohne Möbel, ſogleich be=
ziehbar.
3988) Frankfurterſtraße Nr. 32
dem Herrngarten gegenüber iſt eine ſchöne
Wohnung von 4 Zimmern im Juli be=
ziehbar zu vermiethen.
4077) Heinrichsſtraße 62 iſt der 3.
Stock wegen Wegzug des Bewohners mit
allen Bequemlichkeiten Anfangs Juli zu
vermiethen. Nüheres bei Bauunternehmer
J. Müller am Arreſthaus.
4088) Soderſtraße 33 iſt die bel Etage
3 Zimmer, Glasabſchluß m. allen ſonſt. Be=
quemlichkeiten zu vermiethen, ſofort zu bez.
Zu erfragen Grafenſtraße 35.
Joh. Ludwig.
4152) Heidelbergerſtr. 1 am Marien=
platz iſt das ſeither von Herrn General=
major Bickel bewohnte Logis anderweitig
zu vermiethen. Näheres parterre daſelbſt.
4273) Niederramſtädterſtraße ein
Logis von drei kleinen Zimmern zu ver=
miethen bei Gärtner Schmidt.
4379) Caſinoſtraße 14 der 1. Stock
beſtehend aus 4 Zimmern mit Zubehör zu
vermiethen und bis Anfang Auguſt zu be=
Aug. Nold.
ziehen.
4380) Heinheimerſtraße Nr. 50 die
Parterre= und Manſardenwohnung zu ver=
miethen und zu bez. Näh. Müllerſtr. 23.
4381) Schützenſtraße 10 iſt die Man=
ſarde, beſtehend in 5 Zimmern, Küche ꝛc.,
Glasabſchluß per 15. Auguſt oder auch
ſchon früher zu vermiethen.
4384) Wendelſtadtſtraße 15 iſt Stal=
lung, Remiſe u. Burſchenzimmer zu verm.
4471) Beſſ. Wittmannſt. 18 der 2. Stock
5-6 Zimmer mit Zubehör, ſofort beziehbar.
4493) Carlsſtraße 22 iſt der 1.Stock,
beſtehend aus 3 Zimmern, Kabinet, Küche
und ſonſt allen Bequemlichkeiten, zu verm.
4593) Steinſtraße 3 ein Logis, be=
ſtehend aus 3 Piecen, Küche und Zubehör,
iſt zum 1. Aug. zu verm. Dr. Oſann.
4752) Wilhelminenplatz 13 ſind im
unteren Stock 2 Zimmer zu vermiethen.
4805) Wendelſtadtſtraße 22 ein möbl.
Zimmer parterre mit extraem Eingang, nach
der Straße gelegen, iſt bis 1. Juli zu verm.
4872) Wenkſtraße 12 iſt der mitt=
lere Stock, beſtehend aus 3 großen Zim=
mern, Küche, Bodenkammer und allen ſon=
ſtigen Bequemlichkeiten (wobei Regeneiſterne)
zu vermiethen.
4881) Bleichſtraße 25 ein Zimmer mit
Kabinet in der Manſarde im Hinterbau
zu vermiethen.
5077) Soderſtraße 73 eine Manſar=
den=Wohnung - Zimmer mit Lanhängen=
den Kabinetten - nebſt Zubehör mit oder
ohne Möbel zum 1. Auguſt zu vermiethen.

Reſtaurations=Local mit Wohnung, Frankfurterſtr. 5.
Gzunächſt dem Juſtizpalaſte, iſt bis zum 1. October zu vermiethen. Näheres

6SKarlsſtraße 39.

4991) Brandgaſſe 15 ein freundliches
unmöblirtes Zimmer.
5076) Ecke der Stift= und Roß=
dörferſtraße iſt der 3. Stock, beſtehend
in 5 Zimmern, Küche, Magdkammer, ab=
geſchloſſenem Vorplatz, ſowie Mitgebrauch
der Waſchküche und des Bleichplatzes, der
Keller und der Bodenräume, ganz oder ge=
trennt an eine ſtille Familie zu vermiethen.
Näheres Heinheimerſtraße Nr. 1.
5081) Frankfurterſtraße 5a. iſt das
Parterre=Logis, 3 Zimmer, Küche, abgeſchl.
Vorplatz, Magdkammer nebſt Zugehör bis
zum 1. October zu vermiethen. Näheres
Karlsſtraße 39.
Georg Fey.
5299) Obere Eliſabethenſtraße 10
ein ſchönes Zimmer nebſt Kabinet ( un=
möblirt) zu vermiethen.
5301) Hügelſtraße 51 ein möbl. Zim=
mer ſofort zu vermiethen.
TTTTTTTxzi.AAxxxxXLX,
7 5310) Rheinſtraße 49 Hochpar=N
d0
44 terre 2 ſchön möblirte Zimmer nebſt d=
6 Cabinet zu vermiethen.
Hurm
20
L. AAAxxxx CanzxxxxT2
5331) Friedrichsſtraße 9, bel Etage,
beſtehend aus 5 Zimmern und allem Zu=
behör, und bis Ende September beziehbar.
Aug. Röhler.
5394) Eck der Roßdorfer= u.
Teichhausſtraße 4 iſt eine Man=
ſarde zwei Stiegen hoch, 5 Piecen
mit allen Bequemlichkeiten, zu ver=
miethen und den 23. Septbr. d. J.
zu beziehen. Näh. im Hauſe parterre.
5399) Heinheimerſtraße 4 iſt die bel
Etage, 5 Zimmer, Küche ꝛc., billig zu ver=
miethen. Näheres Aliceſtraße 17 parterre.
5400) Promenadeſtraße 56 iſt ein=
Manſarde von 4 Zimmern, Kammer nebſt
Küche und allen Bequemlichkeiten per Mitte
Septbr. zu vermiethen. Preis 300 M.
5412) Rheinſtraße 1 im Seitenbau
ein Logis, enthaltend 4 Zimmer, Küche,
3 Bodenräume nebſt allem übrigen Zubehör
ſofort zu beziehen.
5592) Roßdorferſtraße 12 eine Stieg=
hoch iſt ein ſchön möblirtes Zimmer mit
oder ohne Koſt zu vermiethen.
5594) Dieburgerſtr. 69 der untere Stock
5 Piecen, Küche, Souterrainzimmer, Bleichpl.
Gartenaufenthalt, auf Wunſch auch Antheil.
5596); Ernſt=Ludwigſtraße 14 die
Manſarde, aus 5 Zimmern, Küche ꝛc. be=
ſtehend, per 1. Nov. zu vermiethen.
2
1=
M.
TXAaAAATATrxAXxAXN
5697) Heinrichſtraße 96 Hoch=
14
4
Parterre 8 Zimmer mit Zugehör, des
N Stallung für 3 Pferde, für 1. Oct. N
d6 Näh. bei M. Neuſtadt, Hoftaxator.
46
9
v4
„04
„n
AcAAAzxrzxxrrAxr21)
5720)
Schloßgartenſtraße 15, iſt
eine ſchöne Manſardenwohnung, 4 Zimmer,
Küche mit allen Bequemlichkeiten zu ver=
miethen und gleich beziehbar.

.
„½
L4.
4e2

Gcorg Fey.
E
5721) Kiesfraße 6¾½, in meinem
neu erbauten Hauſe (grüner Weg, zunächſt
der Heinrichsſtraße) iſt der dritte Stock, 5
Zimmer, Küche, Magd= und Bodenkammer,
mit allen Bequemlichkeiten zu vermiethen
und bis 1. Auguſt beziehbar. Näheres im
Hauſe Parterre, ſowie bei
Carl Vogel, Maurermeiſter,
Schloßgartenſtraße 15.

or
„
p2
RTTATAT.ATTA2TT
de 5139) Beſſunger Carlsſtraße5
44 iſt eine Parterre=Wohnung und im
d6 Gartenhaus ein möblirtes Zimmer
2 zu vermiethen.

y.
1
1
LAAa Tux. TAzrLrzxzz
5795) Landwehrſtraße 25 iſt der 2.u.
3. Stock, je 4 Zimmer, Küche, Glasabſchluß,
ſowie 1 Manſardenlogis, 2 Zimmer, Küche
und allem Zubehör, ſogleich beziehbar.
5797) Nieder=Ramſtädterſtraße 26
iſt eine Parterre=Wohnung im Vorderhaus,
3 große und 1 kleineres Zimmer nebſt allen
Bequemlichkeiten, zu vermiethen. Zu erfr.
im Seitenbau.
5798) Liebigsplatz 11 iſt die 2. Etage,
beſtehend aus v Zimmernꝛc., per 1. Oct.
zu vermiethen. Zu erfragen Victoriaſtr. 32.
Gg. Mahr.
5799) Roßdörferſtraße 17 Seiten=
bau iſt ein freundliches Logis für 222 M.
an eine ruhige Familie zu vermiethen.
5825) Schützenſtraße 17 parterre ein
fein möblirtes Zimmer.
5826) Obere Annaſtraße 6 ein gut
gut möblirtes Zimmer mit Cabinet per
Anfang Auguſt zu vermiethen.
5889) Hügelſtraße 45 ein möblirtes
Zimmer zu vermiethen. Separater Eingang.
5895) Beſſungen. Wittmannſtr. 43
ein freundl. Logis, 2 Zimmer, 2 Kabinette,
Küche, Keller ꝛc., alsbald beziehbar, zu
vermiethen.
F. Kugel.
5898) Laden nebſt Logis
Schloßgraben 13a. Näheres bei
G. Schmitt, Alexanderſtraße 6.
5920) Ballonplatz 5 im Vorderhaus
erſter Stock ein freundl. Logis von3 Zim=
mern mit Zugehör an eine ruhige Familie
zu verm.
Wilhelm Manck.
5951) Soderſtraße 66 der mittlere
Stock, beſtehend aus 3 Zimmern, Boden=
kammer zu vermiethen.
6004) Louiſenſtraße 10, 3. Stock, ein
Logis von 4-6 Zimmern mit Zubehör
bis 1. October zu verm. Näheres daſelbſt.
6005) Stiftſtr. 63 ein Logis von 3 Zim=
mern nebſt allen Bequemlichk. ſofort zu verm.
6006) Beſſungen. Heidelbergerſtr. 105
der 1. u. 2. St. mit all. Bequemlichk ſof. zu bez.

Vermiſchte Nachrichten.
5653) Ein junger Mann mit guten Schul=
kenntniſſen findet eine Lehrlingsſtelle bei
Darmſtadt. Johs. Waltz, Buchhandlung.

981. M

5206)

1307)

rGvmD
Peuer-Versicherungs-ſiesollschaſt Cotonia.
Lobens-Vorsicher-Gesollschat Concordia.
Grundkapital
Grundkapital
M. 9,000,000.
M. 30,000,000.

Geſammtreſerven
Prämien ꝛc. ult. 1878

9.290,493.
„ 661941I.

Geſammtfonds ult. 1878
„ 66911709.
Verſicherungen mit und ohne Gewinn=Antheil (Dividenden)
der Verſicherten.
Zum Abſchluſſe von Verſicherungen bei obigen Geſellſchaften empfiehlt ſich
Die General=Agentur:
J. G. Hahlerl &am Shue.
Darmſtadt.

Geſchäfts=Verlegung.
Meinen werthen Kunden diene hiermit zur Nachricht, daß ich meine Schreinerei
vom 10. d. M. aus der Louiſenſtraße 22 in die Alexanderſtraße Nr. 5 verlegt
habe. Für das ſeitherige Vertrauen beſtens dankend, bitte ich daſſelbe mir auch in
meinem neuen Lokal bewahren zu wollen.
Darmſtadt, im Juli 1879.
P. Lochhaas.

6007)

Geſchäfts=Verlegung.

Meinen werthen Kunden diene hiermit zur Nachricht, daß ich mein Geſchäft aus
der Grafenſtraße in das Haus des Herrn Kaufmann Fuld, Kirchſtraße 1, verlegt
habe. Für das ſeitherige Vertrauen beſtens dankend, bitte ich, daſſelbe mir auch in
meinem neuen Lokale bewahren zu wollen.

Darmſtadt, im Juli 1879.

Geors Helrgor,
Spengler und Inſtallateur.

6008)
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von getragenen Kleidern, Schuhen, Stiefeln, Bettwerk, Möbeln, ſowie Gold= u. Silber=
borden, Uniformsſtücken und allen in dieſes Fach einſchlagenden Artikeln zum höchſten
Preis.
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5 Langegaſſe 5.
Beſtellung erbitte per Poſt.

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zu Frankfurl a. M.

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des Hrn. Carl Hagenbeck in Hamburg.
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von 9 bis 12 Uhr Vormittags und von 2½ bis 7½ Uhr Nachmittags.
Reichhaltige Sammlung von Waffen und Geräthen. 24
Eintrittspreis 20 Pfa per Perſon.
Die Bedingungen für den Beſuch des Zoologiſchen Gartens bleiben

Prima neue

empfiehlt

P. Polh.
6018) Ecke der Caſino= und Bleichſtraße.

8 (Ein Battiſt=Taſchentuch, L. L. ge=
C, zeichnet, wurde verloren. Um gefl.
Kückgabe gegen Belohnung bei der Exped.
d. Bl. wird gebeten.
5927) Vom 1. Juli ab wohne ich bei
Herrn Färber Flöring, Woogsplatz 3.
Ph. Hebermehl Wtwe.,
geb. Böttinger.

5884) Eine Partie Kornſtroh zu verkaufen
bei G. Hofmann, Bäckermſtr., Beſſungen.
6010) Lehrling-Gesuch.
In ein hieſiges Colonial=u. Delicateſſen=
Geſchäft wird ein junger Mann mit guten
Schulkenntniſſen zum ſofortigen Eintritt
geſucht. Wo? ſagt die Expedition.

6011)
Tüchtige
Glaſergeſellen
ſucht J. Ph. Rieſkel, Gartenfeldſtraße
in Mainz.
(D. F. 5032)

6012) Ein Müdchen, im Kleidermachen
geübt, wünfcht noch einige Tage in der Woche
beſetzt zu haben. Näh. Grafenſtr. 2 Hinterbau.

unverändert.
4602) Offene Lehrlingsſtelle
für einen jungen Mann mit guten Schul=
kenntniſſen bei
Georg Hof, Papierhandlung.
8 Offene Lehrſtelle
für einen jungen Mann mit guten Schul=
kenntniſſen.
A. Anton,
Magazin für Haus= u. Kücheneinrichtung.
5963) Eine Dame, geſetzten Alters,
gutempfohlen, die franzöſiſchſpricht, muſikaliſch
iſt, auch im Kochen bewandert, wünſcht
Stelle bei jungen Kindern. Zu erfragen
Louiſenſtraße Nr. 26, mittl. Stock.

[E 61581)

5950)

Landaufenthalt.
In einem ſehr ſchön gelegenen Landhaus
an einer Bahnſtation des vorderen Oden=
walds ſind Wohnungen ſofort zu vermiethen.
Zu erfragen Schützenſtraße 8.

5990) Kanarienvogel (Hahn), hoch=
gelb, ohne Abzeichen, Samstag entflogen.
Bitte um Rückgabe gegen Belohnung.
Weicker, Wilhelminenſtraße 35.

6009) Maſchinenſtrickerin u. Lehr.
mädchen, ſowie Mädchen für leichte Näh=
arbeit geſucht. Im Eckladen Eliſabethen=
und Louiſenſtraße.

6013) Ein Mädchen, im Kleidermachen,
ſowie im Ausbeſſern gut geübt, wünſcht noch
einige Tage beſetzt zu haben. Zu erfragen
bei Frau M. Wörner, Verdingerin,
Hofſtallſtraße 6.
6014) Möblirte Zimmer geſucht.
Per 1. September nahe dem Markt.
Per 1. October n. d. Dragoner=Kaſerne.
Schriftl. Offerten mit Preis an die Eyy.

6015)
Verloren.
Der redliche Finder, welcher die am Mon=
tag Abend in der=Soderſtraße verloren ge=
gangene Geldbüchſe fand, wird gebeten,
dieſelbe gegen eine gute Belohnung Soder=
ſtraße 46 Parterre abzugeben.

4
A werden auf Hupo=
S.
geſucht. Näheres in der Expedition.

=3000 Mar. ther zu lethen

5017) Einge Wagen voll Gartenerde
werden zu kaufen geſucht.
Näheres in der Exp. d. HOi.
342

1308

Vermiſchte Mittheilungen.
Darmſtadt, 16. Juli.
- Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben den Hauptſteuer=
amtsaſſiſtenten 1. Cl. zu Mainz W. Dornſeiff zum Reviſions= Inſpec=
tor daſelbſt, und den Hauptſteueramtsaſſiſtenten 2 Cl. H. D. Stauſch
zu Darmſtadt zum Hauptſteueramtsaſſiſtenten 1. Cl. daſelbſt ernannt;
ferner das diesſeitige Mitglied der Direction der Main=Weſerbahn zu
Caſſel, Regierungsrath A. Schulz zum vortragenden Rath bei der
Abth. des Miniſteriums der Finanzen für Bauweſen mit dem Amts=
titel „Oberfinanzrath' ernannt und demſelben zugleich die Stelle des
1. Regierungscommiſſärs bei der heſſiſchen Ludwigs=Eiſenbahn über=
tragen.
Der „Reichsanzeiger' bringt unterm 14. d3. die Ernennung des
Reichskanzleramtspräſidenten Hofmann zum K. Preußiſchen Miniſter
für Handel und Gewerbe.
— Der Landes=Pferdezucht=Verein wird am 20. d. Mts., Nachmit=
tags 3 Uhr, im „Frankfurter Hof” zu Seligenſtadt eine Verſammlung
und Beſprechung abhalten, wozu die Mitglieder des Vereins, ſowie
Freunde und Förderer der Pferdezucht eingeladen ſind.
— Das vereinigte Sommercaſino welches die Saalbau=
actien=Geſellſchaft ſeither in Gemeinſchaft mit den bedeutenderen hieſigen
Vereinen und Corporationen arrangirte, findet in dieſem Jahre Sams=
tag den 2. Auguſt ſtatt.
— Kommenden Samstag findet zu Ehren des Profeſſors Dr. Vof
ein Abſchiedscommers des akademiſchen Vereins in der Reſtauration von
Markwort ſtatt.
Der frühere Redakteur der heſſ. Landeszeitung Herr W. A.
Gärtner iſt von dem Bezirksſtrafgericht wegen Beleidigung des
Direktors der Großh. Hauptſtaatskaſſe Herrn Michell zu 50 M. Geld=
ſtrafe, event. 10 Tage Haft und in die Tragung der Koſten verurtheilt
worden. Dem Beleidigten wurde ferner die Befugniß eingeräumt, das
Urtheil auf Koſten des Verurtheilten in die Darmſtädter Zeitung und
in die Heſſ. Landeszeitung einrücken zu laſſen.
- Im Monat Juni d. J3. hatte im ſtädtiſchen Hoſpital da=
hier, die Verpflegung von 227 Kranken, 47 Pfründnern und 27 Perſo=
nen des Hausperſonals, zuſammen 301 Köpfe, mit 5603 Verpflegs=
tagen ſtatt.
Die Platzordnung der Landesgewerbe=Ausſtellung in
Offenbach enthält folgende Beſtimmungen. Die Ausſtellung iſt täglid
von 10 Uhr früh bis Abends 6 Uhr geoffnet; der Ausſtellungspark nebſt
der Reſtauratton und den Bierwirthſchaften bleibt auch nach Schluß der
Hallen noch bis Abends 11 Uhr den Beſuchern offen. Die Kaſſe wird
Abends 8 Uhr geſchloſſen und wird Eröffnung wie Schluß der Aus=
ſtellungshallen dem Publikum durch ein überall hörbares Läuten der
L. Glocke angezeigt. Der Eintritt iſt nur gegen Vorzeigung der Perſonal=
oder Abonnements=Karten oder gegen Tagesbillets geſtattet. Die per=
ſönlichen Eintrittskarten dürfen anderen, als den darin aufgeführten
Perſonen nicht überlaſſen werden. Können mehrere auf einer Karte ver=
zeichnete Perſonen nicht zugleich die Ausſtellung betreten, ſo kann die
Karte von den zuerſt angekommenen Perſonen beim Portier deponirt
werden, bis die noch erwarteten Perſonen kommen. Dieſe erhalten ſo=
dann die betreffende Abonnementskarte nach genügender Legitimation
ausgehändigt. Gegenmarken zum Wiedereintritt werden nicht ausgegeben.
Kinder unter 12 Jahren dürfen nur unter der unmittelbaren Aufſicht
Erwachſener, welche die Verantwortung für dieſelben übernehmen, die
Ausſtellungsgebäude betreten. Kinder unter 5 Jahren werden nur in
den Anlagen zugelaſſen, während ſolchen, die noch getragen oder gefahren
werden müſſen, der Eintritt in die Ausſtellung überhaupt unterſagt iſt.
Das Tabakrauchen im Ausſtellungsgebäude iſt auf das Strengſte
unterſagt. — Hunde dürfen auf den Ausſtellungsplatz nicht mitgebracht
L werden.-Schirme und Stöcke müſſen beim Betreten des Ausſtellungs=
gebäudes in der im mittleren Hauptportal befindlichen Garderobe abge=
geben werden. Für Aufbewahrung derſelben wird eine Gebühr von zehn
gfennig erhoben. - Es wird nicht gewechſelt.-
Das Poſtbüreau be=
ſindet ſich im linken Flügel des Ausſtellungsgebäudes nächſt der Haupt=
A Keſtauration, das Büreau des Secretariats neben dem Mittelportal.
Ueber den am Montag in Frankfurt verübten Raubmord theilt
der F. A. das Nachſtehende mit: Zwei Arbeiter, die ſich Müller und
Meyer nannten, logirten ſich in einer Wirthſchaft in der Bendergaſſe
Nr. 26 ein. Der Eine ſchickte dem Andern einen Geldbrief mit 50 Mark
4 Werthangabe und als am Montag Morgen der Poſtbote Tafel, in Nieder=
Ewohnhaft, erſchien, um den Betrag auszuzahlen, fielen dieſe über
enſelben her und ſchlugen ihm mit einem erſt zu dieſem Zwecke ange=
mften neuen Beil auf den Kopf, ſo daß er zu Boden ſank. Auf ſeinen
ilferuf eilten Leute herbei, worauf die Burſchen unter Zurücklaſſung
hrer Mützen entſprangen. Der Poſtbote hatte mehrere Wunden auf dem
Lopfe. Er wurde verbunden in das Hl. Geiſthoſpital gebracht. Bis
tt wurde feſtgeſtellt, daß ſie nur kleine Packete und geringen Werth er=
euteten. Es ſind die umfaſſendſten Recherchen zur Verfolgung der Raub=
(örder veranlaßt worden. — Unſere Leſer werden ſich ſicher noch des

Falles Francesconi in Wiel inſ Actenoayof Prnmiertez eve nuhceur
als Vorbild gedient zu haben. — Die bezüglichen polizeilien telegraphi=
ſchen Maßnahmen wurden zu Frankfurt ſo raſch getroffen, daß dahier
ſchon 1 Stunde ſpäter die ankommenden Bahnzüge viſitirt werden
konnten.

Das Hotel zum Rheiniſchen Hofn in Mainz wurde für

465,000 M. von dem ſeitherigen Pachter des Kurhauſes zu Wiesbaden
Herrn Schimmel erkauft.
- Victualienpreiſe zu Beſſungen vom 20. Juni bis
15. Juli: A. Der Backer: Brod 1. Sorte 60 Pf. 2. Sorte 54 Pf.
3. Sorte 48 Pf., per 2½ Kgr. - B. Der Metzger: Ochſenfleiſch
prima 72 Pf., Rindfleiſch 56 Pf., Schweinefleiſch 60 Pf., Kalbfleiſch
56 Pf., Schinken 80 Pf., Dörrfleiſch 80 Pf., Nierenfett 50 Pf., Nieren=
fett ausgelaſſen 60 Pf., Schmalz unausgelaſſen 80 Pf., Schmalz ausge=
laſſen 64 Pf., Leber= und Blutwurſt 60 Pf., Fleiſch=, Bratwurſt und
Schwartenmagen 80 Pf., per ½ Kgr.
Frankfurt. Markthallen=Auction vom 14. Juli: Lachsforellen
M. 40 Pf. bis 1 M. 60 Pf., Rheinſalm 2 M., Poularden 3 M. bis
3 M. 50 Pf. Kl. Hahnen 2 Stück 2 M. 20 Pf. bis 3 M. 80 Pf. Enten
das Stück 1 M. 90 Pf. bis 2 M. 10 Pf. Zungen 2 M. 50 Pf. Schinken
das Pfund 75 Pf. -
Viehpreiſe: Ochſen 1. Qualität 66-68 Pf.,
2. Qual. 60-64 Pf. Kühe und Rinder 1. Qual. 63-64 Pf., 2. Qual.
55- 60 Pf. Kälber 1. Qual. 54-56 Pf., 2. Qual. 48-50 Pf. Häm=
mel 1. Qual. 60-62 Pf., 2. Qual. 50-52 Pf. Schweine 54 Pf.
per Pfund.
In Folge des anhaltenden Regenwetters iſt der Rhein fort=
während im Steigen und ſind die Keller der niedergelegenen Stadttheile
in Mainz bereits mit Waſſer angefüllt. Stellenweiſe hat das Waſſer
bereits die Ufer überſtiegen.
Gießen. Merkwürdige Auslegung des Unterſtützungs=
wohnſitzgeſehes. Im Mai d. J. traf eine Familie, beſtehend aus
5 Perſonen, mittellos von Metz, reſp. Frankfurt hier ein. Der Mann
gab an, vor drei Jahren aus Braſilien, woſelbſt er begütert geweſen,
ausgewandert zu ſein, weil ſeine Familie das dortige Klima nicht habe
vertragen können u. ſ. w. Im Laufe dieſer drei Jahre ſei er mittellos
geworden. Er beabſichtige nunmehr nach Hamburg zu gehen und von
da werde ihm Gelegenheit, wieder nach Braſilien zu kommen. Er bat
ſchließlich auch hier um Unterſtützung zur Weiterreiſe, welche ihm mit
1 M. Zehrgeld und den betreffenden Eiſenbahnbilletten bis Marburg
aus der Kaſſe, welche die Stadt der Polizeiverwaltung zur Verfügung
geſtellt hat, auf der Polizel gewährt wurde. Selbſtverſtändlich wurde
dem Manne auf ſeinem Paſſe vermerkt, daß er hier Unterſtützung mit
dem betreffenden Betrage erhalten habe. Es ging nun die Sache ganz
gut bis Hamburg. In jeder Stadt wurde weiter geſorgt und in Ham=
burg begab ſich die zamilie in die ſog. Schutzhaft, d. h. wurde vom
dortigen Armenverein untergebracht. Dieſer Tage langte nun von der
Behörde zu Hamburg ein Schreiben des Inhalts ein, daß ſie für die be=
treffende Familie nach Kräften geſorgt und es ihr gelungen ſei, dieſelbe
billigſt nach Braſilien zu beſchaffen und ſie erlaube ſich der Stadt Gießen
die Rechnung über Reiſeſpeſen von 980 M. 47 Pf. zur Begleichung vor=
zulegen, weil die Stadt Gießen durch ihre Unterſtützung, die ſie der Fa=
milie gewährt, Unterſtützungsort geworden ſeil Hübſcher kann man wohl
das Unterſtützungswohnſitzgeſetz nicht auslegen. Selbſtverſtändlich wird
ſich die Stadt wohl hüten, auf dieſe naive Forderung einzugehen, und es
zum gerichtlichen Austrag kommen laſſen, wo das Reſultat gar nicht
zweifelhaft ſein kann, denn wer beauftragte die Hamburger Behörde,
980 M. für die Reiſe nach Braſilien zu verausgaben 2 Die Stadt Gießen
doch jedenfalls nicht, welche durch ihre humane Einrichtung des ſog.
Stadtgeſchenkes von Bedürftigen und auch nicht Bedürftigen vielfach
heimgeſucht wird.
G. A.)
Gültige Privat=Banknoten in ganz Deutſchland, auch
außerhalb desjenigen Staates, welcher denſelben die Befugniß zur Noten=
ausgabe ertheilt hat: 1) Badiſche Bank in Mannheim.
2) Bayeriſche
4) Bres=
3) Bremer Bank in Bremen.
Notenbank in München.
Chemnitzer Stadtbank in Chemnitz.
lauer Bank in Breslau.
6) Kölniſche Privatbank in Köln. - 7) Danziger Privatbank in Danzig.
8) Frankfurter Bank in Frankfurt a. M. - 9) Hannoverſche Bank in
Hannover. - 10) Leipziger Kaſſenverein in Leipzig.-11) Lübecker Com=
merzbank in Lübeck. - 12) Magdeburger Privatbank in Magdeburg.
13) Poſener Privatbank in Poſen. -14) Sächſiſche Bank in Dresden.
- 15) Bank für Süddeutſchland in Darmſtadt.
16) Württemberger
Die Verwendung der Noten anderer deut=
Notenbank in Stuttgart.
ſcher Privat=Notenbanken oder Corporationen zur Leiſtung von Zahlungen
außerhalb desjenigen Landesgebiets, für welches dieſelben zugelaſſen ſind,
wird mit Geldſtrafe bis zu 150 M. beſtraft.
Seitens der Nationalbank für das Großherzogthum
Luxemburg ſind auf Reichswährung lautende Banknoten
in Abſchnitten zu 5, 10 und 20 M. ausgegeben worden. Die Verwen=
dung dieſer Banknoten zu Zahlungen innerhalb des Reichsgebiets iſt nach
8 11 des Bankgeſetzes vom 14. März 1875 verboten und wird mit
Geldſtrafen von 50 bis 5000 M., im Falle gewerbsmäßiger Verwendung
daneben mit Gefängniß bis zu einem Jahre beſtraft.

Redaction und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.