(Frag= und Anzeiges(att.)
Abonnementspreis
lährlich 6 Mark incl. Bringerlohn.
Auswärts werden von allen Poſi=
Amtern Beſtellungen
enigegengenom=
men zu 1 Mark 50 Pf. pro Quartal
ind. Poſtaufichlag und Beſiellgebühr.
Mit der Sonntags=Beilage:
142. Jahrgang.
Inſerate
wedenangenommem inDarmſtadt
voi der Expedition, Rheinſtr. Nr. 23.
inBeſſungen von Friedr. Blößer,
Holzſtraße Nr. 18, ſowie auswätt
von allen joliden Annoncen=Expe
ditionen.
Amtliches Grgan für die Bekanntmachungen des Großh. Kreizamts, ſowie des Großh. Polizeiamts Darmſtadt.
14 13D.
Do nn ersta g den 10. Juli,
GEND.
Zu publiciren iſt aus dem Regierungsblatt Nr. 29 und 30:
Geſetz, die Verwaltung der Einnahmen und Ausgaben des Staates betreffend.
Geſetz, die Einrichtung und die Befugniſſe der Ober=Rechnungskammer betreffend.
B e k a n n t m a ch u n g.
Nach 8 4 der Polizeiverordnung vom 8. November 1856, betr. die Reinhaltung und Wegſamkeit der Straßen, ſind die
Hausbeſitzer verpflichtet, bei anhaltend heißer und trockener Witterung auf Auffordern der Polizeibehörde Banquet und Straße vor
ihren Hofraithen bis zur Mitte der Fahrbahn - die letztere, inſofern ſie nicht durch die ſtädtiſche Waſſerfäſſer begoſſen wird
täglich Zual und zwar Morgens zwiſchen 6 und 7 Uhr und Abends zwiſchen 7 und 8 Uhr mit Waſſer begießen zu laſſen.
Dieſe Beſtimmung ſcheint bei vielen Hausbeſitzern in Vergeſſenheit gerathen zu ſein, weßhalb wir ſie mit dem Anfügen in
Erinuerung bringen, daß Diejenigen, welche der durch die Revierbeamten jeweils an ſie ergehenden bezüglichen Aufforderung nicht
pünktlich entſprechen, nach 8 366 pos. 10 des deutſchen Strafgeſetzbuchs mit Geldſtrafe bis zu ſechszig Mark oder mit Haft bis
zu vierzehn Tagen beſtraft werden.
Darmſtadt, den 2. Juli 1879.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Haas.
Bekanntmachung.
Die zum Nachlaß der Zimmermeiſter
Georg Kaspar Mahr Wittwe gehörigen
Mobilien, als: Gold und Silber, Kleider,
ſehr gut erhaltenes Weißzeug, Bettwerk,
Möbel u. allerlei ſonſtiger Hausrath, ſollen
Dienſtag den 15. Juli 1879,
Vormittags 9 Uhr,
in deren Wohnung Heinheimerſtraße 4
gegen Baarzahlung verſteigert werden.
Darmſtadt, den 4. Juli 1879.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
5663)
Berntheiſel.
Verſteigerung eines Steig=
Schillings
Nächſten Donnerstag den 17. Juli 1879,
Vormittags 11 Uhr,
wird ein Steigſchilling im Betrage von
18,960 Mark, zahlbar in 3 Zielen,
Martini 1850, 1881 und 1882, verzins.
lich 5 pCt., vom 1. Juli d. Js. an
gegen Baarzahlung an den Meiſtbietenden
verſteigert.
Darmſtadt, den 8. Juli 1879.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
5819)
Berntheiſel.
Bekanntmachung.
Die auf Donnerstag den 10. Juli 1879
ſanberaumte Verſteigerung des Nachlaſſes
des Großherzoglichen Landrichters Heyer/
kann eingetretener Hinderniſſe halber nicht
ſabgehalten werden und wird Verſteigerungs=
Termin auf
Mittwoch den 16. Juli 1879,
Vor=
mittags 9 Uhr,
ſanberaumt. Bemerkt wird hierbei, daß
ſauch ein 6octaviges Klavier zur
Ver=
ſteigerung kommt.
Darſſtadt, den 9. Juli 1879.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Berntheiſel.
5820)
ſoll
Montag den 21. Juli 1879,
Vor=
mittags 10 Uhr,
an den Meiſtbietenden verſteigert werden.
Nähere Auskunft ertheilt Maſſecurator
H. Störger, Eliſabethenſtraße Nr. 41.
Darmſtadt, den 8. Juli 1879.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
55821)
Berntheiſel.
Gerüſtſtangen=Verſieigerung.
Donnerſtag 10. Juli, Nachm. 2 Uhr, werden
im Hauſe Schwanenſtraße 43 verſchiedene
Diele, Gerüſtſtangen und ſonſtige
Weiß=
bindergeräthſchaften gegen gleich baare
(5646
Zahlung meiſtbietend verſteigert.
Bekanntmachung.
Die zum Konkurs des Gaſtwirths
Hein=
rich Madler dahier gehörige Hofraithe:
Flur. Nr. ⬜Meter.
II. 586 486 Hofraithe
Kirch=
ſtraße,
das altrenommirte Gaſthaus,
nzum weißen Schwan”
wwe.
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594
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10 Mark monatlich.
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Logis im Vorderhaus baldigſt zu beziehen.
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In der Hof=Apotheke ein nach dem
Markplatz hin gelegener, neu zu
errichten=
der Laden; ebenſo iſt die zweite Etage, neu
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5723) Große Bachgaſſe 14 Logis
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October, und der obere Stock, 4
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5767) Uutere Rheinſtraße eine ſchöne
Parterre=Wohnung von 4-5 Zimmern zu
vermiethen und ſofort zu beziehen. Näheres
bei der Expedition.
5768) Blumenthalſtraße, nahe den
Bahnhöfen, ſind mehrere Logis, von je 3
Zimmern, anderweit annehmbar zu
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miethen und theilweiſe gleich zu beziehen.
Nüheres in Nr. 43 daſelbſt.
5769) Mathildenplatz Nr. 6 ein
möbl. Zimmer gleich zu beziehen.
5801) Wilhelminenſtraße 35 Stube
und Kabinet mit Möbeln zu vermiethen, zu
beziehen am 1. Auguſt.
5802) Ladenvermiethung.
Marktplatz 4 im Hinterbau iſt ein
Laden oder Werkſtätte mit oder ohne Logis
zu vermiethen. Näheres Rheinſtraße 25.
Gebrüder Trier.
5825) Schützenſtraße 17 parterre ein
fein möblirtes Zimmer.
5826) Obere Annaſtraße 6 ein gut
gut möblirtes Zimmer mit Cabinet per
Anfang Auguſt zu vermiethen.
5827) Eliſabethenſtraße 26 im
Hinter=
bau ein freundlich möblirtes Zimmer ſofort
zu vermiethen.
5828) Arheilgerſtraße 48 zwei Logis
140 M. Mitte Auguſt beziehbar.
5829) Woogsplatz 13 ein möblirtes
Zimmer zu vermiethen.
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5806) Geſucht zu baldigem Eintritt ein
zuverläſſiger unverheiratheter Diener, der
bereits gedient und gute Zeugniſſe
aufzu=
weiſen hat. Wilhelminenſtraße 43. Eingang
Heinrichſtraße.
Wohnungs=Veränderung.
Unterzeichneter wohnt jetzt 22
Neckar=
ſtraße 22. Sprechſtunden täglich:
Vormittags 8-9 Uhr, Nachm. 3-4 Uhr,
mit Ausnahme Donnerstags.
5804) Dr. med. L. Th. Schmidt.
Musikalien Leib-Anstalt.
Zum Abonnement ladet ein die
Hofbuchhandlung von
2025)
A. Hlingelhoeſter.
5775) Für ein Zeicheubureau wird ein
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gegen Salair zu engagiren geſucht, welcher
im Conſtructionszeichnen Vorkenntniſſe
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ſitzt. Näheres unter 6 300 in der Exp.
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2) Einzelne Perſonen gegen Unfallgefahr auf Seereiſen.
3) Axrbeiter, Beamte ꝛc. einer Betriebsunternehmung gegen alle körperlichen
Un=
älle im Beruf, einſchließlich der geſetzlichen Haftpflicht.
Nähere Auskunft ertheilen auf Wunſch:
Die Agentur:
Die General=Agentur:
A. Kammler, Carlsſtraße 3.
C. F. Kemmler, Ludwigsplatz 10.
Bürger=Perein.
Samſtag den 12. Juli.
C0GI m Verennsgarlen.
Anfang halb 8 Uhr Abends.
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die Vergnügungs-Commission.
Wullt, 21Uudlui1 d.
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Auf vielſeitiges Verlangen wird die
Roſen- Blumen- u. Pflanzen-Ausſtellung
unter Erneueruͤng des Arrangements noch um zwei Tage, alſo Mittwoch den 9.
und Donnerstag den 10. Juli, verlängert.
5831)
(X 61591)
Die Verwaltung.
5832)
Die zweit=
findet in den Tagen vom 28. bis 30. Juli d. J. in Frankfurt a. M. ſtatt
und ſind ſämmtliche ſelbſtſtändige Tapezterer Deutſchlands dazu eingeladen.
An=
meldungen bei dem Vorſteher des Local=Comites Herrn Collegen Grießbauer,
Frankfurt a. M., Weißfrauenſtraße. Anträge zur Tages=Ordnung beim derz.
Bundes=Vorſtand:
Carl Hartmanz, Leipzig, Naſchmarkt I.
der Oppenheimer Katharinen=
Kirche=Lotterie ſind 3 Mark
in der Expedition d. Bl. zu
haben.
5748) Ein junger Mann mit guten
Schulkenntniſſen kann bei mir als Lehrling
eintreten.
J. A. Loeppritz.
5780) Geſucht 30 Steinhauer bei
lohnender Acordarbeit von
G. Seidler,
Steinhauermeiſter in Caſſel.
5833) Man ſucht für einen braven Jungen
eine Lehrſtelle bei einem Gärtner gegen
Lehr=
geld. Zu erfragen Ernſt=Ludwigſtraße 5.
5834) Für eine Waiſe, 15 Jahre alt,
Stelle geſucht in einen kleinen Haushalt
oder als Kindermädchen. Zu erfragen
Blu=
menthalſtraße 1, eine Treppe hoch.
5835) Eine Haushälterin, mit guten
Zeugniſſen verſehen, ſucht ſofort Stelle.
Näheres zu erfragen bei Frau Conditor
Eichberg, Rheinſtraße.
G)a die Looſe von der Zimmer=Ein=
8 T= richtung, Eliſabethenſtraße 4, noch
nicht alle untergebracht ſind, iſt die Verlooſung
auf Samstag den 19. Juli verſchoben,
bitte bis dahin noch um gütige Abnahme
derſelben 1 M. J. Fey Wtwe.
Bitte um die Spitze!
5837) Aus der Sammelbüchſe in der
Saalbau=Reſtauration zur Erbauung.
eines Reichs Waiſenhauſes ſind 5 Mark
am Schluſſe des 2. Quartals erhoben und
in die Sparkaſſe eingelegt worden.- Für
Cigarrenſpitzen und Pfennige den
verbind=
lichſten Dank
Im Namen des Lahrer Hinkenden Boten:
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ſT. Gleiche Preiſe wie bei den
Zeitungs=Expeditionen ſelbſt. - Bei
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ßeren Aufträgen hiervon noch entſprechende
Rabattbewilligung.
In unſerem Verlag iſt ſoeben erſchienen und bei der Unterzeichneten,
ſowie durch alle Buchhandlungen zu beziehen:
„Darmſtädter ſiſtoriſche Kleinigkeiken,
geordnete Sammlung der im Laufe der letzten Jahre im „Tagblatt”
unter dieſem Titel veröffentlichten Mittheilungen. Eine Ergänzung des
„Darmſtädter Antiquarius.- — 21¼ Bogen. Preis 5 M.
Darmſtadt, 4. Juli 1879.
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5656) Im Verlage der Unterzeichnelen erſcheink vom 7. Juli 2. C. an,
Awöchentlich dreimal, während der dreimonatlichen Dauer der Ausſtellung die
Zeitung für die Heſſ. Landes-Gewerbe-Ausſtellung
Dieſelbe wird von Aug. Hartmann redigirt, ſachgemäße Beſprechungen
der ausgeſtellten Gegenſtände unter Berührung wiſſenswerther, das Gebiet der
Induſtrie und der Gewerbe betreffenden Fragen, ſowie die officiellen
Bekannt=
machungen des Comités und das Programm der in der Ausſtellung täglich
ſtatt=
findenden Concerte ꝛc. bringen und im Ausſtellungs=Gebäude ſelbſt gedruckt verden.
Da die Leſer dieſer Zeitung ſich nicht allein aus der großen Zahl der
Aus=
ſteller und Gewerbetreibenden des Großherzogthums Heſſen, ſondern auch aus den
vorausſichtlich ſehr zahlreichen Ausſtellungs=Beſuchern, welch letztere das Blatt,
ſchon der darin enthaltenen Concertprogramme wegen kaufen werden, recrutiren,
ſo wird die Auflage eine ſehr bedeutende ſein und ſich die Zeitung daher als ein
vorzügliches Inſertions=Organ zu
Ankündigungen jeglicher Art
„ ganz beſonders empfehlen.
Die Zeitung für die Heſſiſche Landes=Gewerbe=Ausſtellung iſt im Abo.nement
gegen directe Einſendung von M. 5. — an die Unterzeichneten franco per Poſt
erhältlich. Inſerate koſten per Ageſpaltene Nonpareille=Zeile 20 Pf. und wird bei
größeren Inſertionen entſprechender Rabatt gewährt.
Frankfurt a. M., Ende Juni 1879.
G. L. Danbo & Co.
18. Der officielle Ausſtellungs=Catalog der Landes=Gewerbe=Ausſtellung für das
Großherzogthum Heſſen pro 1879 iſt ſoeben erſchienen und gegen Einſendung
von M. 1. 10 franco von uns zu beziehen.
D. O.
5815) 5000 fl. gegen hypothekariſche
Sicherheit per ſofort zu leihen geſucht.
Näheres in der Exp. d. Bl.
5785) Eine Frau wünſcht ein Kind
mitzuſtillen. Neugaſſe 8.
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5539) Eine reinl. Frau ſucht Arbeit im
Waſchen, Putzen o Laufdienſt. Gr. Ochſeng 35.
Jsraelitiſcher Gottesdienſt
(Haupt=Synagoge).
5⁄ Sanstag den 12. Juli: Vorabendgottsdienſt um 75 Uhr. Morgengottesdienſt um 8 Uhr.
Schriſterklärung.
Nachmittagsgottsdienſt um 4 Uhr - Gabbathausana um 8 Uhr 65 Min.
332
1274
Ne 132
Vermiſchte Mittheilungen.
Darmſtadt, 10. Juli.
- (Hoftrauer.) Wegen des Ablebens S. K. H. des Prinzen
Wil=
helm von Oranien iſt vom Dienstag den 8. d. ab eine achttägige
Hoftrauer verordnet worden.
) Geſtern — Mittwoch Mittag um ½2 Uhr ſtürzte einer der
ſchönſten Bäume in der großen Lindenallee des Herrngartens um.
Die Unterſuchung ergab, daß der Baum wurzelfaul geweſen.
r. Es dürfte hier vielfach intereſſiren und zur Ergänzung der
vor=
geſtrigen Mittheilung im Tagblatt dienen, daß die Knaben=Arbeits=
Anſtalt auf der Pflanzen= und Blumen=Ausſtellung in Frankfurt aMM.
den erſten Preis für die reichhaltigſte Sammlung abgeſchnittener Roſen
aller Gattungen - eine Alabaſter=Pendule - und ebenſo für die
reich=
eine
haltigſte Sammlung abgeſchnittener Theeroſen den erſten Preis
Herr
ſilberne Medaille - neben großer Concurrenz erhalten hat.
Gärtner Völker von hier erhielt ein Diplom für ein ausgeſtelltes
Gor=
timent neuer Pflanzen.
- Für die Aliceſtiftung ſind in der Stadt Worms 4733 M.
54 Pf. gezeichnet worden. Die Zeichnungen der Stadt Worms und im
Landkreiſe Worms betragen zuſammen 7440 M. 79 Pf.
W. Z.
— Der Heſſiſche Feuerwehrtag findet im Auguſt in
Worm=
ſtatt und haben ſich bereits ca. 3000 Feuerwehrmänner nicht bloß aus
dem Großherzogthum, ſondern auch aus den Nachbarſtaaten zur
Bethei=
ligung angemeldet.
- Am 26., 27., 28. und 29. dieſes Monats wird in Mannheim
das 9. Mittelrheiniſche Muſikfeſt abgehalten werden; es iſt
da=
mit zugleich die 50jährige Jubiläumsfeier des Mannheimer Muſikvereins
verbunden. Dirigent der beiden Concerte iſt Herr Hofkapellmeiſter V.
Lach=
ner in Karlsruhe. Als Mitwirkende für die Geſangsſolopartien ſind
Frau M. Kölle=Murjahn, die Herren Hofopernſänger Staudigl und
Stritt, ſämmtlich aus Karlsruhe, gewonnen. Im zweiten Concert
ſpielt, Herr Concertmeiſter Jean Becker Beethovens Violinconcert.
Der Chor beſteht aus etwa 700 Sängern und Sängerinnen aus den
Städten des Mittelrheiniſchen Muſikverbands: Darmſtadt, Mainz und
Mannheim, ſowie aus den benachbarten Städten: Alzey, Bensheim,
Karlsruhe, Heidelberg und Worms. Das Orcheſter wird gebildet aus
dem vollſtändigen Hoftheaterorcheſter von Mannheim und aus
Mit=
gliedern der Hofkapellen von Karlsruhe und Darmſtadt, ſowie
des Heidelberger Stadt=Orcheſters, im ganzen etwa 120 Perſonen.
Sehr erfreulich iſt verzeichnen zu können, daß in dem inſtrumentalen
Theile folgende hervorragende Muſiker bereitwillig ihre Mitwirkung
zugeſagt haben, die HH. Hofkapellmeiſter F. Langer und
Concert=
meiſter F. Zaberg, Concertmeiſter Weber aus Darmſtadt, Muſikdirektor
Roſenkranz aus Heidelberg.
- Bezüglich des Haftpflichtgeſetzes wurde dieſer Tage, wie
der M. A. mittheilt, eine nicht unwichtige Entſcheidung von dem
Bezirks=
gerichte in Mainz getroffen. Ein dortiger Tüncher= und Malermeiſter
erhielt vor einiger Zeit den Auftrag ein Gebäude zu reſtauriren,
gleich=
zeitig erhielt ein Inſtallateur den Auftrag eine neue Leitung durch den
Thorbogen zu legen. In dieſem Thorbogen befand ſich nun noch das
Tunchergeruſte, als der Inſtallateur mit ſeiner Arbeit begann. Letzterer
begab ſich, um das Tünchergerüſt für ſeine Arbeiten zu benutzen, zu dem
Tünchermeiſter und bat um Ueberlaſſung des Geruſtes. Dieſer hatte
gar keinen Anſtand und überließ das Gerüſt aus Gefälligkeit dem
In=
tallateur. Während der Arbeit fiel nun einer der Inſtallateure, in
Folge des Bruches einer Gerüſtſtange von dem Gerüſt herab und trug
eine =Gehirnerſchütterung davon. Der Verletzte leitete nun eine
Ent=
ſchädigungsklage gegen ſeinen Principal ein, dieſer jaber ſtellte eine
Garantieklage gegen den Eigenthümer des Gerüſtes, den Tünchermeiſter
an. Das Bezirksgericht erkannte, daß der Tünchermeiſter von der
An=
klage frei zu ſprechen ſei, und zwar aus dem Grunde, weil das
Haft=
pflichtgeſetz hier nicht in Anwendung zu bringen ſei, da der
Tüncher=
meiſter das Gerüſt dem Inſtallateur nur aus Gefälligkeit
über=
laſſen hatte.
— Ueber eine Schattenſeite der Vervielfältigungs=
Apparate wird geſchrieben: Dem Chef eines Mainzer Hauſes wurde
dieſer Tage von einem ſeiner Bedienſteten ein von ihm acceptirter
Wech=
ſel zum Zahlen vorgelegt. Der Principal mußte die Echtheit ſeiner
Na=
mensunterſchrift anerkennen, trotzdem er den Wechſel für falſch erklärte,
weil er unter dieſes Schriftſtück ſeinen Namen nicht geſchrieben habe.
Man beruhigte den Chef alsbald damit, daß ihm geſagt wurde, man
habe nur zum Scherz ſeine unter einem anderen Schriftſtück mittels
Copirtinte ausgefertigte Unterſchrift auf die Copirmaſſe eines
Verviel=
fältigungs=Apparats übertragen und alsdann den Namen auf dem
Wechſel copirt. In dieſem Falle hat es ſich alſo nur um den Beweis
gehandelt, daß man im Stande iſt, die gröbſten Fälſchungen vorzunehmen,
und es dürfte ſonach als zweckmäßig erſcheinen, für Namensunterſchriften
keine copirfähige Tinte zu nehmen.
— Nach vorläufiger Bekanntmachung ſoll im k. Herbſte in
Heidel=
berg die 11. Generalverſammlung der deutſchen Frauenvereine
und der 10. Frauentag abgehalten werden.
Das Wettfahrt=Comite der Frankfurter Rudergeſellſchaft „
Ger=
mania” (die HH. Baron H. v. Bethmann, C. Borgnis, J. A. Hauck,
Baron G. v. Holzhauſen, A. Metzler, H. P. H. und W. Mumm von
Schwarzenſtein und M. Scherbius) ſetzt Intereſſenten mittelſt Circurlars
in Kenntniß, daß am 17. Auguſt l. J. zur Feier des zehnjährigen
Stiftungsfeſtes eine internationale Regatta auf dem Mai bei
Frankfurt ſtattfinden wird.
- (Zollweſen.) Der vom 7. d. M. ab vorläufig zu erhebende
Zoll betragt: für Branntwein aller Art, auch Arrac, Rum,
Franz=
branntwein und verſetzte Branntweine in Fäſſern und Flaſchen 100 Kgr.
48 Mk., für Eſſig in Flaſchen und Kruken 100 Kgr. 48 Mk., für Wein
und Moſt, auch Cider und künſtlich bereitete Getränke, nicht unter
ande=
ren Rummern des Tarifs begriffen: 1) in Fäſſern 100 Kgr. 24 Mk.,
2) in Flaſchen 100 Kgr. 48 Mk., für Früchte (Südfrüchte): getrocknete
Datteln, Mandeln, Pomeranzen u. dgl. 100 Kgr. 30 Mk., für Kaffee,
roher und Kaffee=Surrogate (mit Ausnahme von Cichorie) 100 Kgr.
40 Mk., für Kaffee, gebrannter 100 Kgr. 50 Mk., für Thee 100 Kgr.
100 Mk., für Petroleum (Erdöl) und andere Mineralöle, anderweitig
nicht genannt, roh und gereinigt 100 Kgr. 6 M. Vom 8. d. M. ab
werden für Rohtabak 85 Mr., für Cigarren und Cigaretten 270 Mk.,
für fabricirten Tabak 180 M. per 100 Kgr. erhoben.
- Gegen die Blutlaus, die in neuerer Zeit ſo maſſenhafte
Zer=
ſtörungen den Obſtbäumen zufügt, veröffentlicht der Direktor der königl.
Lehranſtalt für Obſt= und Weinbau in Geiſenheim ein probates Mittel,
nämlich eine von Hofrath Neßler in Karlsruhe erfundene Flüſſigkeit, mit
welcher man die Blutlaus in kürzeſter Friſt und ganz ſicher vertilgen
kann. Man löſt 50 Gramm grüne (ſchwarze) Seife in 650 Gramm
warmen Waſſers auf, bis die Seife vollſtändig wergangen iſt. Dann
ſetzt man der erkalteten Flüſſigkeit 100 Gramm Amylalkohol, welchen
man unter dem Namen Fuſelöl in der Apotheke bekommt, und 200
Gramm Weingeiſt zu, ſchüttelt das Ganze in einer Flaſche tüchtig
durch=
einander, damit ſich beſonders die Seife gehörig mit den anderen Theilen
vermengt, und beſtreicht mittelſt eines gewöhnlichen Pinſels die weißen
Flecken reſp. die Blutlaus=Colonien. Die Lauſe werden ſofort und
voll=
ſtändig getödtet; nur dürfte es zweckmäßig ſein, nach einigen Wochen
noch einmal nachzuſehen, um etwaige Anſiedelungen, welche ſich aus
ver=
einzelten und deßhalb unbemerkt gebliebenen Thieren erzeugten, zu
unter=
drucken. Will man hochſtämmige Bäume bequem von Blutläuſen
ſäubern, ſo befeſtige man den Pinſel am Ende einer Stange in der Weiſe,
wie es die Maurer beim Tünchen thun.
In New=York werden jetzt wie gar Manches Andere auch Gier
gefälſcht und zwar ganz fabrikmäßig und in großem Maßſtabe. Ein
Augenzeuge berichtet in der N. Pr. Z. über einen Beſuch in einer ſolchen
Fabrik: „Auf der einen Seite eines großen Raumes ſtanden mehrere
geräumige kupferne Behälter, die mit einer dicken, klebrigen gelben
Maſſe angefüllt waren, in der ein Mann ſtetig herumrührte. Das war
das Gelbe vom Ei, der Dotter. Auf der gegenüberliegenden Seite
be=
fanden ſich ähnliche Behälter, in denen das Weiße vom Ei fabricirt wurde.
Die Eiſchale wurde aus einer weißen gypsartigen Subſtanz mittels eines
Blasrohrs hergeſtellt, ähnlich wie man Ceifenblaſen macht. Die feuchten
Eiſchalen wurden dann in einem Ofen zum Trocknen gebracht und ſpäter
gefüllt, zuerſt mit künſtlichem Eiweiß, darauf mit künſtlichem Dotter
und zuletzt wieder mit einer kleinen Portion Eiweiß. Die kleine
Oeff=
nung an dem einen Ende wird mit weißem Cement geſchloſſen und die
größte Errungenſchaft der modernen Civiliſation, das künſtliche Ei, iſt
fertig. Seinem Ausſehen nach iſt es ein natürliches Ei, aber es entbehrt
nicht nur aller nahrhaften Stoffe, ſondern iſt im ungekochten wie
gekoch=
ten Zuſtande vollſtändig unverdaulich und obenein geſundheitsſchadlich.
Die Ingredienzen ſollen an ſich unſchädlich ſein; aber das Gummi, das
bei der Herſtellung des Dotters benutzt wird, geht eine die Geſundheit
gefährdende Verbindung mit dem Alkali ein. Schadet aber nichts; denn
Geſchäft bleibt Geſchäft.
Polizei=Vericht.
Einem erſt kurz aus Unterſuchungshaft wegen Diebſtahls entlaſſenen
Individuum gelang es bei einem ſeiner früheren Quartiergeber 2 Mark
und einen Regenſchirm auszuſchwindeln. — Einem Hausknecht einer
hieſigen Reſtauration wurden verſchiedene Kleidungsſtücke entwendet; der
Dieb iſt verhaftet.
Tages=Kalender.
Samstag 12. Juli: Concert des Bürger=Vereins im Vereinsgarten.
Montag 21. Juli: Generalverſammlung der Renten= und
Lebensverſiche=
rungs=Anſtalt zu Darmſtadt.
Freitag 25. Jult: Ordentliche Generalverſammlung der Darmſtädte=
Actien=Ziegelei.
Redaction und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.