UbonnemenUprei=
Uährlich 6 Mark inel. Bringerlohn.
Auswärts werden von allen Poſt=
Amtern Beſtellungen
entgegengenom=
men zu 1 Mark 50 Pf. pro Quartal
nd. Poſlauiſichlag und Behellgebühr.
(Frag= und Anzeige6katt)
Mit der Sonntags=Beilage:
142. Jahrgang.
Iufeoate
berden angnomum nDaenſtadt
von der Expediton. Rheuſt. R. L.
nBeſſungen don Frudr. Aßer.
Hohſtuße Nr. 18. hüwie auzvim
ur da hiu CraaEwe
„
Amtliches Grgan für die Bekanntmachungen des Großh. xreisamts, ſowie des Großh. Folixtun Parmſtadt.
PSD.
Dienſtag den 20. April
1339
B e k a n n t m a ch u n g.
Bei hieſigem ſtädtiſchen Pfandhaus iſt die Stelle eines Taxators, welcher zugleich die Functionen des Magazinsverwalters
zu verſehen hat, zu beſetzen. Der Anfangsgehalt beträgt 1800 Mark. — Cautionsfähige Bewerber, welche ſich eines
untadel=
haften Rufes erfreuen müſſen, wollen ſich innerhalb 4 Wochen ſchriftlich unter Beifügung ihrer Zeugniſſe bei uns melden.
Darmſtadt, am 21. April 1879.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
3408)
Ohly.
3430) Oeffentliche Aufforderung.
Forderungen und Anſprüche jeder Art,
an den überſchuldeten Nachlaß der am
18. Auguſt 1878 in der Landeb=Irren=
Anſtalt zu Heppenheim verſtorbenen Lehrerin
Margarethe Kopp von Gundernhauſen,
nachher in Darmſtadt wohnhaft, ſind
bin=
nen 14 Tagen, von dem erſten Erſcheinen
dieſer Bekanntmachung an gerechnet, vor
unterfertigtem Stadtgerichte, Zimmer 19,
umſogewiſſer geltend zu machen, als ſie
ſonſt bei Regulirung und Vertheilung des
Nachlaſſes keinerlei Berückſichtigung
er=
fahren würden. Inſoweit Forderungs=
Anzeige zu den Alten bereits ſtatthatte, iſt
indeß ſelbſtverſtändlich nochmalige
Anmel=
dung nicht nöthig.
Darmſtadt, den 18. April 1879.
Großherzogliches Stadtgericht Darmſtadt.
J. V. d. St.=R.:
Holzapfel,
Joſt,
Stadtgerichtsaſſeſſor. Stadtgerichtsaſſeſor.
3617)
Bekanntmachung.
In unſerem Firmenregiſter haben wir
heute folgenden Eintrag vollzogen.
Ludwig Herpel von Eberſtadt, Bierbrauer,
treibt ſeit 1. Januar 1879 unter der Firma
ſeines Namens in Eberſtadt Handelsgeſchäfte;
Darmſtadt, am 22. April 1879.
Großherzogliches Landgericht Darmſtadt.
J. V. d. L.=R.
Bauer,
Arnold,
Landg.=Aſſeſſor.
Landg.=Aſſeſſor.
3618)
Ladung.
Forderungen an das concursfällize
Ver=
mögen Her Eliſabetha Fiſcher von Ober
Rämſtadt ſind nebſt Vorzugsrechten, bei
Meidung des Ausſchluſſes von der Maſſe
Montag den 14. Juli 1879, Vorm. 11
Uhr dahier anzumelden. Die nur
ſchrift=
lich liquidirenden Gläubiger werden
bezüg=
lich aller im Termin zur Faſſung
kommen=
den Beſchlüſſe der Mehrheit der Erſcheinen=/
den beitretend erachtet.
Darmſtadt, den 22. April 1879.
Großherzogliches Landgericht Darmſtadt.
J. V. d. L. R.
Roos
Bauer,
Landg.=Aſſeſſor.
Landg.=Aſſeſſor.
Verſteigerung
von Material= und Colonial=Waaren.
Anf gerichtliche Verfügung werden
Freitag den 2. Mai d. Js. Vormittags 9 Uhr,
im Ritſert'ſchen Saale in der Hügelſtraße, gegen baare Zahlung verſteigert:
16 Faß diverſe Farben für Weisbinder und Lackirer, 6 Sücke Gyps, 5 Faß
Cement, 1 Kiſte Bimſtein, 2 Kiſten Kienruß, 1 Faß Colophonium, 1 Faß
Copallack, 6 Kannen und 22 Krüge Lack, 1 Flaſche Scheidewaſſer, 1 Ballen
Glaspapier, 1 Faß Leberthran, 1 Faß Olivenöl, 1 Faß Mohnöl, 1 Faß
Sprit, 2 Faß Syrup, 12 Fäßchen Senft, 12 Liſten Wichſe, 4 Liſten feine
Seife, 1 Kiſte Pommade, 1 Kiſte gelbes Wachs, 3 Säcke Kamillen, 3 Kiſten
Bruſtzucker, 1 Parthie Schwämme, 3 Säcke Stopfen, 1¼ Korb Leim, 5 Säcke
ganzen und 4 Kiſter gemahlenen Pfeffer, 8 Säcke Gerſte, 1 Sack grüne Kern,
8000 Cigarren und verſchiedene ſonſtige Waaren; ſodann eine Ladeneinrichtung,
2 Schreibpulte, 1 große u. 2 kleine Decimalwaagen, 1 Farbmühle, 1
Kaffee=
brenner, leere Fäſſer, Kiſten ꝛc.
Darmſtadt, den 25. April 1879.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Berntheiſel.
3433)
Main=Neckar=Neckar.
Verkauf alter Materialien.
Die auf einigen Stationen der Main=
Neckar=Bahn lagernden alten Materialien
an: Schienen, Herzſtücken, Schmiedeiſen,
Feuerbüchsplatten von Kupfer, Drehſpünen,
Bandagen ꝛc., Aktenpapier ꝛc. ſollen
Mitt=
woch den 14. Mai l. J., Vormittags 10
Uhr durch Submiſſion vergeben werden.
Der Hauptmagazins=Verwalter zu
Darm=
ſtadt wird über dieſe Materialien bis zum
dezeichneten Termin Auskunft geben und
können die Verkaufsbedingungen ſowie das
Verzeichniß der zum Verkaufe kommenden
Materialien gegen eine Gebühr von 40
Pfennigen auf frankirte Anfrage von
dem=
ſelben bezogen werden.
Die Gebote müſſen bis zu
obengenann=
tem Termin bei dem Hauptmagazinsver=
209
778
walter in Darmſtadt frankirt, verſchloſſen
und mit der Aufſchrift; „Verkauf alter
Materialien betreffend: eingereicht werden.
R 8¾
Darmſtadt, den 24. April 1879.
Der Betriebs=Inſpector:
3619)
Geſſner.
Verſteigerung von Möbelwagen ꝛc.
3620) Freitag den 2. Mai d. J. Vormittags 10 Uhr
zu Worms, im Hauſe Nr. 4 in der Mainzer Straße läßt die Wittwe
von Franz Karl Orth dahier wegen Ableben ihres Ehemannes gegen
Baarzahlung in Eigenthum verſteigern: 4 ſchwere Wagenpferde, 2
Möbel=
wagen, 2 lgroße Rollwagen, 1 Handrolle, Pferdegeſchirr, 1
Häckſel=
maſchine.
Worms, den 26. April 1879.
Keller, Großherzoglicher Notar.
Verſteigerungs=Anzeige.
Montag den 28. und Dienſtag den 20. April,
Vor=
mittags 9 Uhr und Nachmittags 2 Uhr,
werden im Saale des Schützenhofes, Hügelſtraße, wegen Geſchäftsaufgabe
nach=
benannte Waaren, als:
Bänder in allen Farben, Federn, Blumen, Tüll, Spitzen, ſchwarz und
weiß, Schleier, weiße Schlapphüte, fertige Hüte, Kinderſtrümpfe und
Jäckchen, Schürzen, Stoffe und ſonſtige Gegenſtände
öffentlich meiſtbietend verſteigt.
S. Adler F., Landgericht=Targator.
5609
Konkurs=Eröffnung.
Königl. Kreisgericht zu Sangerhauſen, erſte Abtheilung,
den 21. April 1870, Vormittags 11¾ Uhr.
3621) Ueber den Nachlaß des am 6. Februar 1876 zu Beſſungen bei
Darmſtadt verſtorbenen Premierlieutenants a. D. Heinrich von Damnitz aus Kelbra
iſt der gemeine Konkurs im abgekürzten Verfahren eröffnet worden.
Zum einſtweiligen Verwalter der Maſſe iſt der Rechtsanwalt Steinbach in
Roßla beſtellt. Die Gläubiger des Gemeinſchuldners werden aufgefordert, in dem auf
den 9. Mai d. J., Mittags 12 Uhr,
im Kreisgerichtsgebäude, Zimmer Nr. 10, vor dem Kommiſſär Herrn Kreisrichter
Wunſche anberaumten Termine ihre Erllärungen und Vorſchläge zur Beſtellung eines
definitiven Verwalters abzugeben.
Allen, welchen von dem Gemeinſchuldner etwas an Geld, Papieren oder anderen
Sachen im Beſitz oder Gewahrſam haben, oder welche ihm etwas verſchulden, wird
aufgegeben, nichts an denſelben zu verabfolgen oder zu zahlen, vielmehr von dem
Be=
ſitz der Gegenſtände bis zum 27. Mai d. J. einſchließlich dem Gericht oder dem
Verwalter der Maſſe Anzeige zu machen und Alles, mit Vorbehalt ihrer etwaigen Rechte
eben dahin zur Conkursmaſſe abzuliefern. Pfandinhaber und andere mit demſelben
gleichberechtigte Gläubiger des Gemeinſchuldners haben von den in ihrem Beſitze
be=
findlichen Pſandſtücken bis zu vorgedachtem Tage nur Anzeige zu machen.
Ingleich werden alle Diejenigen, welche an die Maſſe Anſprüche als
Konkurs=
gläubiger machen wollen, hierdurch aufgefordert, ihre Anſprüche, dieſelben mögen bereits
rechtshängig ſein oder nicht, mit dem dafür verlangten Vorrecht bis zum 21. Juni d.
J. einſchließlich bei uns ſchriftlich oder zu Protokoll anzumelden und demnächſt zur
Prüfung der ſämmtlichen, innerhalb der gedachten Friſt angemeldeten Forderungen auf
den 30. Juni d. J., Vormittags 11 Uhr,
im Kreisgerichtsgebäude, Zimmer Nr. 10, vor dem obengenannten Kommiſſär zu er
ſcheinen.
Wer ſeine Anmeldung ſchriftlich einreicht, hat eine Abſchrift derſelben und ihrer
Anlagen beizufügen.
Jeder Gläubiger, welcher nicht in unſerm Amtsbezirke ſeinen Wonſitz hat, muß
bei der Anmeldung ſeiner Forderung einen am hieſigen Orte wohnhaften oder zur
Praxis bei uns berechtigten auswärtigen Bevollmächtigten beſtellen und zu den Akten
anzeigen. Denjenigen, welchen es hier an Bekanntſchaft fehlt, werden zu
Bevollmächtig=
ten vorgeſchlagen der Juſtizrath Daechſel und Rechtsanwalt Herold, hier.
Main=Neckar=Eiſenbahn.
1⁄4
Mittwoch den 7. Mai l. 3s,
Vor=
mittags 10 Uhr,
werden zwei in der Nähe des Holzhofes
gelegene Kohlenlagerplätze der Main=Neckar=
Eiſenbahn an die Meiſtbietenden an Ort
und Stelle öffentlich verpachtet.
Die Bedingungen können bei dem
Sta=
tions=Vorſteher dahier bis zum
Verſtei=
gerungstermine eingeſehen werden.
Darmſtadt, den 22. April 1879.
Der Betriebs=Inſpector:
Geßner.
Feilgebotenes.
49979) Al HOuſtenDonbons ſind
Löflund's
Halz-Lxtraol,
Lonbons
zvor allen ähnlichen Bonbons zu em=
Ppfehlen. Sie enthalten 25%⁄ Extract
lerzeugen keine Säure, ſind
außerordent=
hlich ſchleimlöſend und von vortrefflichem
Geſchmack. - Ju Packeten zu 20 und
140 Pfg. in allen Apotheken zu haben
3622)
Orangen,
Stück 8 und 12 Pfg.
EManust eſud,
Kirchſtraße I.
Gegen
Gicht & Rheumatismus
haben ſich die Möſſinger'ſchen Einreibungen
vielfach als ein ganz vorzügliches und daher
zu empfehlendes Mittel erwieſen. Gebrauchs=
Lanweiſungen und Brochüren über dieſes Heil
verfahren, ſowie Atteſte aus allen Ländern
ſind jedem Flacon gratis beigegeben Preis
A pro Flacon Mr. 3.-
Zu haben in Frankfurt a. M. in
der „Adler=Apotheke.
(3622
„
3
Trieurs oder
S,
Saatgetreideauslesemaschlnen.
Pariſer Fabrikats, mlt und ohne
Hand=
betrieb, ganz beſonders der Landwirthſchaft
zu empfehlen von M. 120 an bis zu den
größten Calibers habe ſtets auf Lager und
bitte um gefällige Anfragen wegen des
Näheren.
Ludwigshafen a. Rh. L. Elein.
3346) Ein elegantes Reitpferd,
Halbblutſtute, 8 Jahr alt, ſteht zum
Ver=
kauf. Zu erfragen Saalbauſtraße 18.
3411) Nieder=Ramſtädterſtraße Nr. 35
ſind mehrere Malter Salatkartoffeln zu
haben.
A. Hegendörfer.
RE 82
vAIdL o0GIIuO.
Trauer-Costüme
in Cachemir ꝛc.
Frankfurk a. H.
4 Schillerplatz.
SommeriCostüme
in Waſchſtoffen ꝛc.
.
Jobrüder Hessol.
Nr. 5
Ludwigsſtraße.
I. BaTUmtht-
Nr. 5
Ludwigsſtraße.
„
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herreu= und Luabengarderobe=Geſchäft
eröffnet. — Durch außerordentlich billige Stoff=Einkäufe biſt ich in der Lage
Herren=Anzüge in gutem Buckskin, 22 und 25 Mark.
in Diagonal u. Kammgarn 32. 34 u. 36 Mk.
Buckskin=Hoſen v. M. 6½. Hoſen m. Weſten M. 11.
Sommer=Paletots von Mk. 14 an zu verkaufen.
„
Kinder== Knaben= u. Confirmanden=Anzüge in reicher Auswahl.
Unzulänglicher Raumverhältniſſe halber nehme ich in Ausverkauf:
Einen Voſten Damenkleiderſtoffe 45, 50 u. 60 pfg. pr Met.
„ waſchächte Kattune von 30 pfg. per Meter.
„ Bettzeuge von 40 pfa. an per Meter.
„
„
H. Oppenheimer,
5 Ludwigsſtraße 5. im Hauſe des Herrn Hofmetzgers Ohl
Hpocahlät in Hurnkohlen.
Ich verkaufe von heute ab ſoweit Vorrath reicht prima gewaſchene
Nußkohlen vom Wurmrevier in erſter Größe zu 90 Pfg. per Centner,
Fettſchroot zu 85 Pfg. pr. Cntr.
franco ans Haus geliefert excl. Octroi und mache beſonders darauf aufmerkſam, daß die Qualität der Kohle zu 85 Pfg. mit
15 pCt. Stuͤcken und Brocken eine ganz eigenartige vorzügliche iſt und die Verwendung derſelben gegenüber der Ruhr= u.
Saar=
bohle ehr weſentliche Vortheile bietet.
9626)
Lduie.
Hohmeier,
Goderſtraße 5.
Beſelngen unden auf nenen Conptoler augenonnen, ahendemn heben die Gule biche aunaehnten dle Henn H.
Keller Elhabehenſtuaße, Julus Köhler, ErnſeAudnhgsſtuaße.
Badewannen, Badeöfen, eomplette Badeeinrichtungen für Kalt=
und Warmwaſſer, Zimmer=Douchen, in großer Auswahl zu billigen Preiſen empfiehlt
3627)
P. Graol,
Fabriklager Alieeſtraße 5. nahe der Franlfurterſtraße.
14)
R4
Confirmanden
halte ich mein reichhaltiges Lager in Geſanzbüchern beſtens empfohlen.
Cas6
3628)
Hof=Papier=Handlung,
Markt Nr. 1.
in 7 Größen und 3 Conſtrnctionen.
2 Jahre Garantie für ſolide und dauerhafte Arbeit. Billige Preiſe.
3486)
25 Wilhelminenſtraße.
in reichſter Auswahl von den billigſten bis zu den feinſten Sorten empfiehlt
S. Arnheiter.
Liebig's
Fleiſch=Ertract
Nestle's Kindermehl, Condens.
Milch von Cham, Röhrig
Kin-
derzwieback, ächt. engl.
Hater-
mehl ete.
3629)
Emanler Fhd,
Kirchſtraße 1.
2715) Ein Büffet, ein Stehpult,
mehrere Kommoden, Bettladen ꝛc. billig
zu verkaufen. - Stiftſtraße Nr. 53.
Aechto Harzer
im Preiſe von 9-15 M., Weibchen 1 M.
Gutgearbeitete Harzer Vogelbauer, klein
per Kaſten 24 M. 189 Stück Dutzend
1 M. 6opfg. Gimbelbauer mit
Thür=
chen und Töpfen Dutzend 3 M. 60 pfg
Desgleichen mit Schubkaſten 4 Dutzen
6 M. 30 pfg. verſendet unter Garantie
und Nachnahme
Vogolhändler C. Kastenbein,
3377) Clausthal a. Harz.
Chocolat Suchard
(3494
friſch eingetroffen.
Emanuel Fuld.
R 82
Eisschränlie
eigener Fabrikation in 7 Größen und ſolider Arbeit empfiehlt zu billigſten
Preiſen
Lmduig Hathes, Hoſſchreiner.
27 Grafenſtraße 27.
NB. Es werden auch ſolche nach Maß in ca. 8 Tagen angefertigt.
Von heute Samstag den 25. April ab
M.
KzaraTrEhA”.
im grünen Laub.
Fortwährend werden angekauft:
Lumpen, Knochen, Papier, alle
Arten Metalle, Akten,
Zei=
tungen, Roßhaare,
Kleidungs=
ſtücke ſowie alle in dieſes Fach
ein=
ſchlagende Artikel, zu höchſten
J. Simon,
Preiſen.
Kirchſtraße 8.
3631)
Beſtellungen erbitte per Poſt.
parchn.
5692) Gute Harzer Canarienvögel
ſind billig zu verkaufen.
Heinheimerſtraße 27.
1 Blumenkübel!
von M. 150 an mit Anſtrich bei
Gelſius, Küfer.
Ludwigsplatz I.
3633)
Zur Ausſant:
Ewigen und Deutſchen
Klee=
ſaamen, Seradella, Wicken,
Schwed.
Pferdezahnmais,
Kleeſaat ꝛc.
Gemiſchter Grasſaamen,
Engl. Raygras, Timothe,
Weißklee ꝛc.
4
21
Emaniel Zuld.
Vermiethungen.
1050) Aunaſtraße 38 die bel Etage
beſtehend aus Salon, 6 Zimmern, 3
Man=
ſarden ꝛc., auf Wunſch auch Stallung, bis
Anfang Juni zu vermiethen.
1671) Rheinſtraße 47 ein große=
Magazin, ca. 100 ⬜Mtr., nebſt Werkſtätte.
1945) Ludwigsſtraße 7bel Etage zwe.
freundl. möbl. Zimmer (auf Wunſch auch
unmöblirt) zuſ. oder getrennt ſofort zu verm.
pd.
pe.
TTTTTAAAAAAnTTTA i.
1948) Theaterplatz. In mei=
44
A nem Hauſe iſt der zweite Stock, be=
4
[ ſtehend aus 5 freundlichen Zimmern
⁄₈
d nebſt Küche und allem Zubehör per 5
E
5 Juni an eine ruhige Familie zu
ver=
dé miethen.
Emil Sander
9
gu Paszuip.
phL.
ITAAAAAAaggaaAAAx.
2098) Arheilgerſtraßese ein kl. Logis
zu vermiethen und ſogleich zu beziehen.
2116) Ecke der Soder= und
Teich=
hausſtraße 2 iſt der erſte und zweite
Stock zu vermiethen und gleich zu beziehen.
2635) Riedeſelſtraße 35, in der
Näh=
der Kaſernen, Wohn= und (geräumiges)
Schlafzimmer, hübſch möblirt, jedes mit
beſonderem Ausgang auf den Corridor,
per 1. April billig zu vermiethen.
2719) Schützenſtraße 9 ein möblirtes
Zimmer zu vermiethen im 1. Stock.
2721) Rheinſtraße 8 eine freundliche
Wohnung im Vorderhaus drei Treppen
hoch mit allem Zubehör.
2871) Ecke der Schützen= u.
Hügel=
ſtraße Nr. 20 iſt ein Laden mit
Woh=
nung, ſöwie eine Wohnung im erſten Stock
zu vermiethen.
2959) Eliſabethenſtraße 44 bel Etage
möbl. Zimmer einzeln zu vermiethen.
2962) Mühlſtraße 18 zwei fein möbl.
Zimmer 1. Stock mit oder ohne Penſion
ofort zu vermiethen. Näheres daſelbſt.
3252) Heinheimerſtraße r. 7 iſt
eine große geräumige Schloſſerwerkſtätte
nebſt Logis, 1. Stock im Vorderhauſe, zu
vermiethen und 1. Juli beziehbar.
Eben=
daſelbſt ein ſchönes Logis im Vorderhauſe
2. Stock, im Juni beziehbar.
Nähere Auskunft im 2. Stock daſelbſt.
3254) Wieſenſtraße 6 ein möblirtes
Zimmer zu vermiethen, gleich zu beziehen.
3287) Waldſtraße 30 ein ſchönes
Logis (Hinterbau) 3 Zimmer, Küche und
Zubehör per 1. Juli beziehbar.
629) Ruthsſtraße 9 eine Manſarde=
Wohnung, 3 Zimmer, 1. Mai beziehbar.
781
2295) Schulſtraße 5 Hinterbau
ein möbl. Zimmer ſoſort zu verm.
2192) Reckarſtraße26 im Vorderhauſe
3 Zimmer, Küche, Glasabſchl. nebſt allen
ſonſt. Zubehör zu vermiethen. Näh. 1 Tr.
hoch daſelbſt
3352) Mathildenplatz 6 ein möbl.
Zimmer gleich beziehbar.
3350) Diebargerſtraße 41 ein Logis
zu vermiethen.
Friedrich Petri.
3501) Schloßgraben 3 ein Manſarden=
Logis gleich zu beziehen. F. Hauff.
3506) Obere Hügelſtraße 13 ein
einfach möblirtes Zimmer.
3512) Victoriaſtraße Nr. 32 ein
Logis mit fünf Zimmern ꝛc. per 1. Juli
beziehbar, billigſt zu vermiethen.
Georg Mahr.
3634) Schloßgartenſtraße 55 ein
Logis zu vermiethen. Näheres im Hinterbau.
3635) Landwehrſtraße 25 iſt der
erſte und zweite Stock je 4 Zimmer,
Glas=
abſchluß, ein Manſardelogis v. 2 Zimmer,
Küche und Keller zu vermiethen.
3636) Roßdörferſtraße Nr. 19 ein
freundliches unmöblirtes Manſardenzimmer
zu vermiethen.
3637) Eteinſtr, 29 die
Man=
ſarde, 6 Piecen, worunter 3 grade,
mit allem Zubehör p. 1. Aug. zu
verm. - Anfr. part.
3638) In den 2 neu erbauten Häuſern
in der verlängerten Soderſtraße ſind 4
Logis, 1. u. 2. Stock, ſowie 2
Manſarden=
logis enthaltend je 4 Zimmer, Küche,
ab=
geſchloſſenem Vorplatz, Magd= und
Boden=
kammer, Antheil am Garten u. Bleichplatz,
ſowie prachtvolle Ausſicht bis Mitte Juli
zu beziehen.
Näheres Wienersſtraße Nr. 50
G. Blümlein,
Weißbindermeiſter.
Vermiſchte Nachrichten.
2807)
Vorzüglichen
Tiſch=Wein
per Flaſche 75 pfg. ohne Glas empfiehlt
Carl Watzinger,
Louiſenplatz 4.
Eooſe d. Ludwigshafener
Kirchenbau=Lotterie.
Geld=Prämiencollecte, genehmigt durch
allerhöchſten Erlaß vom 13. Aug. 1878.
Zahl der Looſe 160,000 Stück, mit
8080 Geld=Gewinnen im Betrage
von M. 115.406.
Haupttreffer M. 30,000.
Prois des Looses Hark 2.
Zu beziehen durch das General=Debit
L. C. Voltz oder Jul. Goldschmldt,
178) in Ludwigshafen a. Rh.
26
[ ← ][ ][ → ]182
R6 82
AunuGt-Auudhun
für ſämmtliche Zeitungen Deutſchlands und des
Aus=
landes zu gleichen Preiſen wie bei den Zeitungs=Expeditionen
ſelbſt ohne Porto und Speſen. Bei größeren Aufträgen
entſprechende Rabattgewährung.
1735)
in der
Annoneen-Expedition
von
RuI
loss0,
General=Agent J. Cg. Schröder, DARüsrIVI,
Ecke d. Schützen= u. Hügelſtraße.
Turngemeinde Beſſungen.
4
Sonntag den 4. Mai im Garten des Chauſſeehauſes.
.
Anturnen mit Preisturnen.
Abends 8 Uhr:
Geſellige Unterhaltung mit Preisvertheilung
im Saale des Chauſſeehauſes.
Entree für Nichtmitglieder Perſon 20 Pfennige.
3641)
Speclalarzt Dr. mod. Heyer,
Berlin, Leipzigerſtraße 91, heilt auch
brieflich Magen=, Unterleibs=, Frauen=
und Hautkrankheiten, ſelbſt in den
hart=
näckigſten Füllen, ſtets ſchnell mit beſtem
(534
Erfolge.
2754) Ein gut möbl. Zimmer
mit oder ohne Penſion, Aliceſtraße 14 im
dritten Stock zu vermiethen.
3532) Einen Jungen ſucht gegen Lohn
L. Rühl, Schloſſer. Schloßgaſſe 24.
d0
„
D.
„o
AAAATrrrkrxzxxxiTrt.
3161) Ein ¹⁄ Logenplatz
in der erſten Logenreihe kann vom 8e
nächſten Abonnement an abgegeben
d=
werden. — Nüberes i. d. Exp
„u”
p
PTAaaTzrzz”
3534)
C
6 Non heute an, 21. April, wohne ich
S
D nicht mehr Dieburgerſtraße Nr. 8
S
ſondern Friedrichſtraße Nr. 20.
Löb Streng.
3362) Einen Lehrling ſucht
Carl Müller,
Juwelier u. Goldarbeiter.
Vorläuſige Anzeige.
Zoologiſcher Garten in Frankfurt a. M.
Ausſtellung einer Geſellſchaft
Indianer aus Canada.
HH. 6999)
3642)
Vom 4. Mai an auf kurze Zeit.
3643) Die Hauptagentur einer vorzüglich eingeführten
Le=
bens=Verſicherungs=Geſellſchaft erſten Ranges iſt unter günſtigen
Bedingungen zu vergeben. Nur thätige Bewerber, welche über
ausgebreitete, beſſere Beziehungen verfügen, wollen mit
Refe=
renzen und näheren Angaben verſehene, gefl. Anerbieten unter
J. L. in der Expedition d. Bl. hinterlegen.
Alle Putzarbeiten
werden geſchmackvoll und billigſt angefertigt,
Schützenſtraße 14.
3007) Ein Lehrling mit nöthigen
Schul=
kenntniſſen in ein Ladengeſchäft geſucht.
Näh. in der Exp.
3497) Kiesſtraße Nr. 30 finden 2 bis
3 Schüler billige Penſion.
AchtelſtättersLeihbibliothek
Schloßgraben 13a, 1 Stiege hoch.
&am Daſelbſt wird auch das Einrahmen von
Bildern, Brauekränzen ꝛc. beſtens beſorgt.
3554) Zum Aufbewahren von
Meß=
buden wird ein größerer Raum zu
mie=
then geſucht.
Näheres Expedition.
3557) Eine Frau ſucht Arbeit im Waſchen
und Putzen. Marktſtraße 13.
Geſucht per 1. Juni
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Offerten unter G. R. an die Exp. (3667
3610) Eine zuverläſſige Frau empfiehlt
ſich in Krankenpflege, Todten auskleiden,
Kinder auf den Friedhof tragen. Große
Ochſengaſſe Nr. 10 im Vorderhaus. F. Rieß.
3612) Zwei Zimmer, Parterre, ohne
Möbel, nächſt der Poſt zu miethen geſucht.
Offerten M. A. 10 Exped. abzugeben.
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Beſtellungen bittet man bei Kaufmann
C. Pettmann, Schuſtergaſſe 16, neben der
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Peter Schüler in Malchen.
Lehrlingsſtelle
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Schul=
kenntniſſen bei
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3646)
Hof=Papierhandlung.
3647) Eine junge Frau wünſcht
Be=
ſchäftigung in häuslichen Arbeiten. Zu
er=
fragen Schuſtergaſſe Nr. 15 im Laden.
3648) Es wird eine Malerſtaffelet
zu kaufen geſucht. Langgaſſe 33, Hinterb.
3649) Eine Frau ſucht Laufdienſt oder
Waſchen u. Putzen. Langgaſſe 33 Hinterb.
783
3650) Haſenſtälle u. Bogelhecken
ſind billig zu verkaufen.
Näheres Gardiſtenſtraße 18.
3651) Mehrere Knaben werden als
Lehrlinge angenommen in der Hutfabrik von
H. Schuchard.
Haus geſucht.
In der Nähe der Bahnhöfe wird ein
Haus, welches ſich zu einem Geſchäftshaus
eignet, zu kaufen geſucht. Anerbietungen
unter J. P. erbittet man an die
Expe=
ditton zu richten.
(365¾
3653) Alle in das Putzfach einſchlagend=
Arbeiten werden prompt und billig beſorgt
in und außer dem Hauſe.
Hochſtraße 26 parterre.
3654) Dem Finder, der am Sonntag
Vormittag von Liebig=Alicenſtraße in den
Herrngarten verlorenen Korallenbroſche
eine gute Belohnung Liebigſtraße 11,
2 Stiegen hoch.
Na 82
3656) Ein junges Müdchen findet in
einer gebildeten Familie Penſion und
müt=
terliche Pflege. Näheres in der Exp. d. Bl.
3656) Ein feineres Hausmädchen, das
perfekt nähen und bügeln kann, auf ſogleich
geſucht. Alicenſtr. 19. 2. Etage.
C
„ Lodes=Anzeige.
Verwandten, Freunden und Bekannten
machen wir die traurige Mittheilung, daß
es Gott dem Allmächtigen gefallen hat,
unſern innigſt geliebten Vater,
Schwieger=
vater und Großvater
Oeconom Johann Philipp Fuchs,
am 26. April, Morgens 3 Uhr, in einem
Alter von 81 Jahren in ein beſſeres
Jen=
ſeits abzuruſen.
Darmſtadt, den 27. April 1879.
Die trauernden Hinterbliebenen.
Die Beerdigung findet Dienſtag den
29. April, Nachmittags 4 Uhr, von
Sterbehaus, große Caplaneigaſſe aus ſtatt.
3658) Eine brave
zuverläſſige Kinderfrau
mit beſten Zeugniſſen ſucht per Ende Mai
eine paſſende Stelle.
Adreſſen beliebe man bei der Expedition.
d. Bl. niederzulegen oder nähere Auskunft
Caſerneſtraße Nr. 50, 3. Stock entgegen
zu nehmen.
3659) Ein Hühnerhahn zugelaufen,
gegen Futtergeld abzuholen, Sackgaſſe 4
Hinterhaus.
3560) Verloren ein goldenes Medallon
mit 2 Photographien. Abzugeben
Hein=
richſtraße 98. Belohnung.
Großherzogliches Hoftheater.
Dienstag 29. April.
3. Vorſtellung in der 9. Abonnements=Abtheilung.
Das Nachtlager in Granada.
Romantiſche Oper in 2 Akten; Muſik von
C. Kreutzer.
4 1 Ein Jäger .. Herr Kraze vom
Stadt=
theater in Leipzig, als Gaſt.
Anfang halb 7 Uhr. Ende gegen 9 Uhr.
Vermiſchte Mittheilungen.
Darmſtadt, 29. April.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben den
Gerichts=
acceſſiſten Dr. C. Kleinſchmidt aus Darmſtadt, ſowie den
Gerichts=
acceſſiſten Dr. E. Hoffmann aus Offenbach, letzteren mit der
Erlaub=
niß in Offenbach zuſ wohnen, unter die Zahl der Advokaten und
Proku=
ratoren bei dem Hofgericht der Provinz Starkenburg aufgenommen;
fer=
ner dem Dr. C. Schmidt zu Darmſtadt die Funktionen des Fabrik=
Inſpectors für das Großherzogthum proviſoriſch übertragen.
Die öffentliche Sitzung der Stadtverordneten=Verſammlung, welche
Donnerſtag den 1. Mai, Nachmittags präcis 3 Uhr ſtattfindet, enthält
nachfolgende Tagesordnung: 1) Vertrag mit der Firma Aird und
Marc. 2) Jagdverpachtung. 3) Unterbringung der polizeilichen
Arreſtan=
ten. 4) Voranſchlag der Polizeikaſſe pro 1879. 5) Anlegung einer
ver=
ſteinten Ueberfahrt von der Straße Darmſtadt=Mainz nach dem
Exercier=
platz. 6) Portovereinbarung. 7) Wahl der Einſchätzungs=Commiſſion
für die Einkommenſteuer pro 1880. 8) Unterhaltung der Promenade.
9) Lieferungen für das ſtädtiſche Hospital. 10) Weniger=Erlös bei der
letzten Holzverſteigerung. 11) Handaccorde über 1870r
Unterhaltungs=
arbeiten. 12) Geheime Sitzung: Perſönliche Angelegenheiten.
- Zur Erinnerung an die Jubiläumsfeier des Gymnaſiums ſoll
demnächſt eine Feſtſchrift erſchenen, welche außer der Beſchreibung
der Feſtlichkeiten, den Reden und Toaſten auch die Unterſchriften der
Theil=
nehmer an der geſelligen Vereinigung im Saalbau am Abend des 23 ds.
enthält. Es wurden damals die eigenhändigen Unterſchriften der
Feſt=
theilnehmer geſammelt und ſofort vervielfältigt und ergiebt ſich aus den
von der Mehrzahl der Unterzeichner beigefügten Daten, daß von den
Anweſenden wohl der Aelteſte Herr Miniſterpraſident i. P. von Dalwigk
war, welcher von 1811-1818 das Gymnaſium frequentirte, ſodann folgen
Herr Kirchenrath Ritſert 1812-1821, Herr Oberhofprediger Bender
1827-1834 und Herr Geh. Oberſteuerrath i. P. Welcker 1828-1832.
Die zum 250jährigen Jubiläum des Gymnaſiums geſtiftete Fahne
zeigt auf blauem Grunde zwei roth und weiße Löwen und die zwei
Um=
ſchriften: Ludovico V Georgio II. Hassiae Landgraviis Hllustribus
Cym-
nasii Darmstadtini auctoribus (den Landgrafen Ludwig V. und Georg II.
von Heſſen, den durchlauchtigſten Stiftern des Gymnaſiums zu
Darm=
ſtadt) Graecae Latinaeque Litterae solidae doctrinae Fundamenta,
Virtutis Administrae (die griechiſche und römiſche Literatur die
Grund=
lagen tüchtiger Gelehrſamkeit, die Gehilfen der Tugend.)
O Schwurgericht. Samſtag Nacht ging der bereits in voriger
Rummer erwähnte Altheimer Meineidsprozeß, in welchem
über 40 Zeugen vernommen werden mußten, zu Ende. Die
Hauptan=
geklagte, die Ehefrau des Martin Appel 111. traf zunächſt die ganze
Schwere des Geſetzes, nämlich eine Zuchthausſtrafe von 5 Jahr 6 Mon.,
ihren faſt gleich ſchuldigen Ehemann eine ſolche von 4 Jahr 9 Monaten,
während Heinrich Lehr I., der als Verführter erſcheint mit 2, ſeine
reu=
müthig geſtändige Ehefrau mit 1½ Jahren Zuchthaus davon kam.
Frei=
geſprochen wurde die Tochter des Letztgenannten, die Ehefrau des Aug.
Siedio von Altheim. - Geſtern, Montag, ſtand ein in den Annalen
der Strafjuſtiz bereits genugſam verzeichnetes Subjekt, Karl Feile von
hier wegen ſchweren Diebſtahls vor den Schranken. Es handelte ſich hier
um den mit unerhörter Dreiſtigkeit in der Mittagsſtunde des 15. Decbr.
v. J. bei Herrn Stahsveterinärarzt Dr. Müller ausgeführten Einbruch
insbeſondere um die hierbei ſtattgehabte Entwendung von 2
Einhundert=
markſcheinen. Der Angeklagte verausgabte 14 Tage nach dem
Dieb=
ſtahl in Beſſungen einen Hundertmarkſchein, über deſſen
red=
lichen Erwerb er ſich ebenſowenig auszuweiſen vermochte, wie über
den conſtatirten Beſitz weiterer für ſeine Verhältniſſe nicht unerhebliche
Geldſummen, wenngleich er und ſeine übelbeleumundete Ehefrau auch
Angaben über den Erwerb des fraglichen Geldes von einem Unbekannten
machten, deren nähere Details einen Ausſchluß der Oeffentlichkeit des
betreffenden Theils der Verhandlungen zur Folge hatten und ſich deßhalb
weiterer Beſprechung entziehen. Ein weiterer betreffender Moment war
der, von Feile freilich geleugnete, Umſtand, daß er vor Verübung des
Diebſtahls unter verdächtigen Umſtänden am Ort der That geſehen
wurde und die Verhältniſſe ausgekundſchaftet, ſowie daß ein Küfermeiſel,
Eigenthum eines Verwandten des Beſchuldigten, bei Ausübung des
Ver=
brechens zurückgelaſſen wurde und ſomit auf den Thäter hinwies. Die
Ge=
ſchworenen bejahten die Schuldfrage mit 7 gegen 5 Stimmen, worauf
der Gerichtshof der Mehrheit beitrat und auf eine Zuchthausſtrafe von
3 Jahren erkannte.
— Wie wir vernehmen, wird aus Anlaß des Geburtstags Sr. M.
des Kaiſers von Rußland heute Abend eine Jllumination mit
Feuer=
werk im Garten der ruſſiſchen Geſandtſchaft ſtattfinden.
Eine Anzahl älterer Penſionäre hatte an die zweite Kammer
eine Petition gerichtet, worin gebeten wird, ihre Penſionen wieder auf
den Betrag zu erhöhen, der ihnen 1875 in Folge ſtandiſcher Bewilligung
ausbezahlt wurde. Der vorige Landtag hatte eine dahin zielende Vorlage
der Regierung abgelehnt, beſonders deßhalb, weil man es für bedenklich
hielt, die Entſcheidung über die Nothwendigkeit einer Penſionserhöhung
allein dem Miniſterium zu überlaſſen. In dem nun vorliegenden Bericht
des erſten Ausſchuſſes über die erwähnte Petition erkennt die Mehrheit
deſſelben an, daß für eine gewiſſe Anzahl dieſer älteren Penſionäre die
Gewährung einer Unterſtützung ein dringendes Bedürfniß iſt, daß
da=
gegen auch die bei Verhandlung im vorigen Landtag erhobenen Bedenken
ihre Berechtigung haben. Es wird deßhalb beantragt, dem Großh.
Mi=
niſterium anheim zu geben, ob es einen Modus zu finden weiß, wonach,
unter Beſeitigung der im vorigen Landtag erhobenen Bedenken, die
Pe=
tition der älteren Civilpenſionäre um Aufbeſſerung ihrer Penſionen in
gewiſſen Grenzen Berückſichtigung finden kann. Zwei Mitglieder ſind für
einfache Ablehnung der Petition.
Wegen Todesfalles in der Familie der Fräulein ClaraZiegler
kann deren angekündigtes Gaſtſpiel vorläufig nicht ſtattfinden.
Blumenpflege in Arbeiterfamilien. Zahlreiche
Anmel=
dungen ſind bereits eingegangen. Um den Bedarf an Pflanzen
vorberei=
ten zu können iſt es aber wünſchenswerth, daß Alle, welche Blumen
be=
ziehen wollen, ſich jetzt baldigſt mit Angabe von Namen, Wohnung und
Beſchäftigung ſchriftlich bei dem Comite melden.
Die Herſtellung der Anlage vor demneuen Friedhof
iſt in vollem Gang und eine große Parthie Zierſträucher bereits
an=
gepflanzt.
Die Viſitation der Bäume und Sträucher in hieſiger
Gemarkung nach Raupenneſtern iſt vollzogen. Es wurden Alles in Allem
nur deren 2 in einem Hausgarten entdeckt, über welche als für einen
Laien kaum bemerkbar, eine Anzeige nicht erhaben worden iſt.
Jaͤ
784
Das Verbot, daß Hunde in den Anlagen nicht frei
herum=
laufen dürfen, ſcheint nicht genügend bekannt zu ſein, indem dem
Ver=
nehmen nach der Anzeigen von Vergehen gegen dieſes Verbot gar nicht
wenig vorliegen ſollen. Man vermißt indeß entſprechende
Warnungs=
tafeln an den Eingängen zur Promenade, damit der Entſchuldigung
des Nichtwiſſens des fraglichen Verbots mehr vorgebeugt werden
könnte.
— Am Oſtermontag wurde in Karlsruhe die Oper eines heſſiſchen
Landsmannes„Meiſter Martin und ſeine Geſellen” unter enthuſiaſtiſchem
Beifall aufgeführt. Die Hauptdarſteller wie der Verfaſſer W.
Weiß=
heimer aus Oſthofen wurden nach jedem Aktſchluſſe auf die Bühne
gerufen.
- (Erhängt.) In dem Walde bei Falkenſtein im Taunus iſt die
Leiche eines jungen Mannes aufgefunden worden, der den bei ihm
vor=
gefundenen Briefſchaften nach zu urtheilen aus Darmſtadt iſt.
Am Sonntag früh wurde in der ſtädtiſchen Tanne in der Nähe
der Loſſen'ſchen Fabrik die Leiche eines Erhängten, dem Vernehmen
nach der Schreiner J. aus Aſtheim gefunden.
Mainz, 26. April. Heute ſtand der Cigarrenarbeiter Peter
Hanſel, 40 Jahre alt, aus Darmſtadt, vor den Geſchworenen, um
nch wegen eines ſchweren Diebſtahls zu verantworten. Der Angeklagte
wurde ſchuldig geſprochen und zu 18 Monaten Zuchthaus
verur=
theilt.
D. Z.
4 Darmſtädter Victualienmarktpreiſe vom 22. bis
26. April: Kartoffeln 200 Pfund weißgelbe 6 M. 5 Pf., Seeländer
7 M. 10 Pf., beſſere Sorten 9 M., im Kumpf weißgelbe 45 bis 50 Pf.
Seeländer 50 bis 55 Pf., beſſere Sorten 65 bis 70 Pf., Roſenkartoffeln
85 bis 86 Pf., Butter per Pfund 1 M. 5 Pf. bis 1 M. 10 Pf., in
größeren Parthien billiger, Eier 1 St. 5 und 6 Pf., 100 Stück 4 M.
v0 Pf., Spargeln per Pfund 1 M. 20 Pf. bis 1 M. 80 Pf.,
Blumen=
kohl per Stück 1 M. 20 Pf. bis 1 M. 50 Pf., Rothkraut 1 Stück
18-25 Pf., Rotherüben 1 Stück 3 bis 5 Pf., Lauch 4 Stück 16 Pf.,
Sellerie 4 Stück 12-14 Pf., Latwerge per Schoppen 34-36 Pf., gedörrte
Zwetſchen 18 bis 20 Pf., Aepfel per Kumpf 1 M. 40 Pf. bis 1 M.
80 Pf., Aepfelſchnitzen per Pfund 28 Pf., Zwiebeln 100 Stück 80 Pf.,
Schwarzwurz per Gebund 35 bis 40 Pf., Weißfiſche 18 bis 24 Pf.,
Karpfen 70-80 Pf., Hechte 75 bis 80 Pf., Barben 60 bis 65 Pf.,
Bräſſen 24 bis 28 Pf., Forellen 1 M. 25 Pf. bis 1 M. 45 Pf. per
Pfund, Deutſche Poularden 2 M. 10 Pf. bis 3 M. 551 Pf., junge
Tau=
ben 40-60 Pf., Hahnen per Stück 1 M. 25 Pf. bis 2 M. 55 Pf.,
alte Hühner 1 M. 25 Pf. bis 2 M. 25 Pf., Lapins 65-70 Pf., Enten
per Stuck 2 M. 90 Pf. bis 3 M. 30 Pf., Rehziemer 10 bis 14 M.,
Rehkeule 6 M. 60 Pf. bis 9 M. 40 Pf.
Großherzogliches Hoftheater.
(Wegen Raum=Mangel verſpätet.)
Zur 250. Jahresfeier des ſGymnaſiums wurde am 23. April die
erhabene Tragödie Wallenſteins Tod ſvon Schiller kgegeben und
von den Zuhörern, beſonders von der Jugend, mit wiederholtem,
ſtür=
miſchem Beifall aufgenommen. Kraftvoll und hinreißend ſpielte Herr
Wünzer den gewaltigen, titanen=ähnlichen Feldherrn, wobei ihm
Ge=
ſtalt und ſprachliche Mittel trefflich zu Statten kamen. Doch befeſtigte
uns dieſe in mancher Beziehung ſehr dankenswerthe Leiſtung in unſerer
alten, wohlerwogenen Anſicht, daß die Schiller'ſche Charakterzeichnung
Wallenſteins nicht ſowohl durch ihre anerkannte Großartigkeit, als durch
die Grenzen ihrer künſtleriſchen Klarheit dem ſceniſchen Darſteller
unge=
wöhnliche, vielleicht unüberwindliche Schwierigkeiten bietet. Sehen wir
das von Schiller entworfene Bild etwas näher anl Wallenſtein's Schuld
entſpringt aus der Uebermacht eines militäriſch=politiſchen Genie's, aus
der Sicherheit eines unbewachten Herzens, aus dem raſchen Glücke, das
ihn verfolgt, aus dem grellen Umſchlage durch die erſte Abſetzung, aus
der Verſuchung durch den zweiten Empfang des Feldherrnſtabes und
durch den unerhörten Pakt mit ſeinem Kriegsherrn. In ſeinem Charakter
liegen tiefe Gegenſätze, ja Widerſprüche. Er betet auf der einen Seite
den Erdgeiſt an, bis zur grauſamen Selbſtſucht. Nach außen iſt ſeine
ganze Thätigkeit gerichtet, der äußere politiſch=militäriſche Erfolg, das
Ziel ſeines Ringens und Schaffens; eine Idee trägt und weiht oder
ent=
ſchuldigt wenigſtens den Ehrgeiz dieſes Mannes nicht (die Spuren eines
gewiſſen deutſchen Patriotismus gehen verloren); ſein Ich iſt der
Mittel=
punkt, um den ſich die Weltachſe dreht. Er iſt auf dem Grunde ſeines
Herzens Realiſt oder eigentlich Materialiſt. Auf der anderen Seite fehlt es ihm
nicht an idealen Charakterzügen, ohne die es ihm ja nicht verſtattet wäre
der Held einer Tragödie zu ſein. Dieſe Charakterzüge fallen in drei
Ge=
biete: nämlich der abergläubiſchen Romantik, des Gewiſſens und der
Freundſchaft. Der abergläubiſchen Romantik: Wallenſtein greift zur
Aſtrologie mit Neigung, aber zugleich ſaus praktiſchen Gründen. Sie
überwältigt ihn, ſie umwölkt ſeinen klaren, ſcharfen Verſtand.
Eine durch Naturanlage und durch frühzeitige Erlebniſſe, unter
den Einwirkungen des Zeitgeiſtes in ihm gereifte Schwärmerei
ent=
rückt ihn oft mitten aus dem handelnden Leben, aus der kalten
Berech=
nung in eine Geiſterwelt; ſeine Umgebung ſieht ihn ſtaunend an - ſie
Arre ednd
jt.
LAil
Redaction und Verlag: L. C.
82
weiß nicht recht, „ob Wahnſinn, ob ein Gott aus ihm geredet.
Die Aſtrologie wird zum Lügengeiſte, der ihn verdirbt; ſie verklärt ſich
erſt am Schluſſe. Aber die Jdealität erſcheint in Wallenſtein auch als
die Macht des Gewiſſens. Er wankt im Böſen. Seine
Unentſchloſſen=
heit entſpringt nicht allein aus den thatſächlichen Conjuncturen, ſondern
auch aus dem Erbeben vor. der Untreue, indem ſich allerdings eine
großartige hiſtoriſche Berechnung mit den Warnungen des Ewig=Guten
durchkreuzt. Zum Abfall entſchließt er ſich erſt, nachdem er ſich in das
Retz der eigenen böſen Gedanken verſtrickt hat und ihm kein anderer Weg
zur Selbſterhaltung mehr offen ſteht. Zu den romantiſch=abergläubiſchen
und den ſittlichen Zügen ſeines Charakters kommt das Bedürfniß der
Freundſchaft, das ihn mit unwiderſtehlicher Gewalt an die beiden
Pic=
colomini feſſelt und gegen Max, namentlich in der Klage um den Tol
des jugendlichen Helden, die WGeſtalt einer ſentimentalen Zuneigune
annimmt.
So groß nun Wallenſteins Charakter gedacht und ſo vortreflich er
in vielen Zügen ausgeführt iſt, wird er uns im Allgemeinen doch mehr
durch Reflexionen über ſich, ſeine Entwürfe und ſeine Lage und durch
Schilderungen, die ſeine Umgebung von ihm entwirft, als in voller, un
mittelbarer Gegenwart dargeſtellt. Es geht alles zu weit auseinander,
als daß ein recht warmes, völlig glaubhaftes Menſchenleben dabei zu
Stande käme. Auch darf ein praktiſcher Geiſt, der ſeine Pläne gern in
tiefer Stille erſinnt, ein berechnender, lauernder, ſelbſt heimtückiſcher
Char akter nicht, wie es hier öften geſchieht, ſeine Entwürfe und
Trieb=
fede rn ausplaudern, über ſie mit Anderen denken. Die Einheit der
ſtark en Gegenſätze, ja der Widerſprüche dieſes Charakters könnte
viel=
leicht in Geiſtestiefen entdeckt werden, in die Schiller nicht hinabgeſtiegen
iſt, die wohl nur Shakespeare's Genius erreicht haben würde. Nun
bleibt dem Schauſpieler die kaum lösbare Aufgabe, ein allſeitiges
und doch einheitliches Bild des Helden zu entrollen. Wir meinen es
nicht als Tadel, wenn wir behaupten, daß auch Herr Wünzer nur einen
Theil des verborgenen Schatzes gehoben hat. Er traf den majeſtätiſchen,
alles um ſich her in Schatten ſtellenden, wie mit Zaubergewalt unter
ſeine Gedanken und ſeinen Willen beugenden und doch ſoldatiſch=populären
Kriegsfürſten, er traf den unbeugſamen Heldenmuth, den titaniſchen
Heldentrotz in Worten, Mienen, Haltung und Bewegung; aber den
ſinnen=
den, träumenden, in die Geiſterwelt verlorenen, über den Lauf der Welt
grübelnden Genius hätte er unſeres Erachtens weit mehr zur Geltung
bringen ſollen. Wir vermißten theilweiſe die Romantik theilweiſe die
Vertiefung des Denkens, um nicht zu ſagen: Die zwiſchen Anſchauung und
Reflexion ſich bewegende Philoſophie des Helden. Durch die
Unvoll=
ſtändigkeit der Charakterzeichnung wurde freilich die Einheit erleichtert.
Nach dieſer allgemeinen Bemerkung ſei es uns verſtattet, einzelne Stellen
kritiſch zu beleuchten. Bei der Schnelligkeit ſeines Vortrags war es dem
Künſtler unmöglich, die ſchwerwiegenden Gedanken des Monologes I. 4
zur vollen Geltung zu bringen. Ueber die Worte L, 7. „Von dieſer
Seite ſah ich's nier ging er ſchnell hinweg, und ſie müßten doch als
große Merkzeichen und Wendepunkte der Anſchauung langſam und mit
ſchweren Accenten geſprochen werden. Tiefſinniger und wuchtiger konnte
die Rede 11, 1. „Schnell fertig iſt die Jugend mit dem Wort”
vorge=
tragen werden. In dem berühmten Monologe II, 3. „Es gibt im
Menſchenleben Augenblicke” berührte uns der pathetiſche Vortrag der
Schlußworte fremdartig. Hier gibt es nach unſerer feſten Ueberzeugung
nur Einen richtigen Weg, den Fleck nach dem Berichte Ludwig Tiek's in
den dramaturgiſchen Blättern vorgeſchrieben hat: jene Worte mit der
ganzen Unheimlichkeit des in ſich ſelbſt verlorenen Aberglaubens leiſe,
lüſternd auszuſprechen. - Sehr tüchtig ſpielte Herr Werner den Oberſt
Buttler, den ihm Schiller übrigens mit ſehr feſter und ſicherer Hand
vorgezeichnet hatte. Herr Mickler befriedigte als Octavio Piccolomini
durch den Wohllaut ſeiner Stimme, durch die Gewandtheit und den
Anſtand in Wort und Haltung, lieh aber dieſem zweideutigen Charakter
zinen ſtörenden Anklang von Offenheit und Biederkeit. Herr Edward
gab den Max Piccolomini mit der ſchönen, feurigen Lyrik dieſes
jugend=
lich=naiven Charakters; aber die ſeine Sprache durchdringende Poeſie
hätte im Einzelnen durch Mäßigung des Pathos gewonnen. Herr
Men=
del traf als Oberſt Wrangel den rechten Ton. Herrn Fiala's
Auf=
treten als Schwediſcher Hauptmann gehörte zu den erſten Leiſtungen
des Abends. Frau Steck als Herzogin von Friedland und Fräulein
Berl als Gräfin Terzky bewährten auch dießmal ihre künſtleriſche
Vor=
züglichkeit. Frau Reubke=Beilhac feſſelte als Thekla durch inniges
Gefühl, zarten Ausdruck und anmuthige Lebendigkeit. Das Publikum
empfand es tief, daß die allgemein beliebte und verehrte Künſtlerin mit
dieſem Spiele von unſerem Theater Abſchied nahm, und brachte ihr ſeine
Huldigung durch reichliche Spenden von Lorbeer= und Blumenkränzen dar.
Polizei=Vericht.
Verhaftet wurden 15 Perſonen, darunter 2 Frauenzimmer. -
Ent=
wendet wurde einem Wirth von einem Gaſt, der einige Tage bei ihm
logirt hatte, ein Paar Pantoffel und einem Handwerksmann ein Stück
ſeines Handwerksgeſchirres. Wegen Unterſchlagung wurde ein
Schuh=
macher in Unterſuchung gezogen, der ein Paar Schuhe, die ihm zur
Re=
paratur übergeben worden waren, nicht wieder ablieferte. — Ein fremder
ſchon längere Zeit hier wohnender Schreiner machte geſtern Morgen
ſeinem Leben durch Erhängen ein Ende.
2
Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.