Abonnementshrei.
Uhrlich 6 Mark incl. Bringerlohn.
Auswärts werden von allen Poſt=
Emtern Beſtellungen
entgegengenom=
men zu 1 Mark 30 Pf. pro Quartal
Mcl. Poſtaufichlag und Beſtellgebühr.
(Frag= und Anzeige6katt.)
Mit der Sonntags=Beilage:
142. Jahrgang.
Amtliches Grgan für die Bekanntmachungen des Großh. Kreißamts, ſowie des Großh.
E78.
Mittwoch dev 23. April,
Inſerate
werden angenommem in Darmſtadt
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 23.
in Beſſungen von Friedr. Blößer,
Holzſtraße Nr. 18. ſowie auswärts
von allen ſoliden Annoncen=Expe
ditionen.
Gefunden: 1 kleines Portemonnaie, 1 Meerſchaum=Cigarrenſpitze mit Etuis, 1 weißes Taſchentuch, 1 weißes gehäckeltes
Hals=
tuch, 1 Brieftaſche.
Zugelaufen: 1 Jagdhund.
Darmſtadt, den 22. April 1879.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Darmſtadt, den 21. April 1879.
Betreffend: Das Erſatz=Geſchäft pro 1879 im Kreiſe Darmſtadt, insbeſondere das Muſterungsgeſchäft.
Der Civil=Vorſitzende der Großherzoglichen Erſatz=Commiſſion Darmſtadt
an die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien des Kreiſes.
Indem ich Sie einlade, ſich an den bereits bekannt gemachten Tagen in ber iſtädtiſchen Turnhalle, gegenüber der Stadt=
Kapelle dahier, mit den Militärpflichtigen aus Ihren Gemeinden einzufinden und dafür beſorgt zu ſein, daß dieſe pünktlich um
8 Uhr anweſend ſind, empfehle ich Ihnen gleichzeitig, darauf aufmerkſam zu machen, daß ohne Entſchuldigung fehlende oder zu
ſpat kommende Militärpflichtige nach 8 24 der Erſ.=Ord., ſofern ſie nicht eine härtere Strafe verwirkt haben, mit Geldſtrafe bis
zu 30 Mark oder Haft bis zu 3 Tagen zu beſtrafen ſind, ihnen unter Umſtänden ſogar die Vortheile der Looſung entzogen
werden können.
Die Militärpflichtigen ſind außerdem darauf hinzuweiſen, daß ſie ſich ſowohl während des Muſterungsgeſchäfts als vor
und nach demſelben, vor dem Muſterungslokal und den Straßen der Stadt anſtändig zu benehmen haben. Ausſchreitungen
wür=
den unter keinen Umſtänden geduldet werden.
Sie ſelbſt mache ich ſchließlich noch darauf aufmerkjam, daß die Stammrollen, ſoweit ſie nicht in Gemäßheit der Verfügung
vom 8. l. Mts. (Tagblatt Nr. 72) hier vorliegen, mit zur Muſterung zu bringen, etwa noch erhobene Reclamationen aber
ſo=
fort hier vorzulegen ſind.
v. Zangen.
Aus Veranlaſſung der am 23. und 24. d. Mts. ſtattfindenden Feier des 250½ährigen Jubiläums des
hiesigen Cymnasiums werden an den genannten Tagen die ſtädtiſchen Gebäude mit Fahnen geſchmückt ſein. Die
Ein=
wohner der Stadt, insbeſondere der Hauptſtraßen und Plätze werden freundlichſt erſucht, ihre Theilnahme an dem für unſere
Stadt ſo bedeutungsvollen Feſt und ihre freundliche Geſinnung gegen die zu jener Feier bierher kommenden zahlreichen Gäſte
durch gleichen Schmuck ihrer Häuſer zum Ausdruck zu bringen.
Darmſtadt, den 21. April 1879.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohlh.
3333)
B e k a n n t m a ch u n g.
3113 Petroleum=Lieferung.
Nach 8 12 der Inſirucion für Auſtellung und Reviſion der Boranſchlüge der
Gemeinden liegt der Gemeinde Voranſchlag für 1879 nochmals 8 Tage lang zu Jeder=) Die Lieferung des Petroleumbedarſes
manns Einſicht offen.
für das Großherzogliche Provinzial=Arreſt=
Beſſungen, den 23. April 1819.
haus dahier ſoll auf die Zeit vom 1. Mai
1879 bis 1. November 1879 in dem
Großherzogliche Bürgermeiſterei Beſſungen.
3366)
Termin
Nohl.
197
Montag den 28. April 1879,
Vormittags 11 Uhr,
im Wege der Soumiſſion vergeben werden.
Angebote ſind verſiegelt mit der
Auf=
ſchrift: „Soumiſſion für Petroleum” bis
dahin bei dem Actuariate unterzeichneten
Gerichtes einzureichen, woſelbſt auch die
Lieferungsbedingungen zur Einſicht offen
liegen.
Darmſtadt, den 8. April 1879.
Großherzogliches Stadtgericht Darmſtadt.
J. V. d. St.R.:
Schäfer,
Holzapfel,
Stadtger=Aſſeſſor. Stadtger=Aſſeſſor.
Bekanntmachung.
Donnerſtag den 24. April
Nach=
mittags 2½ Uhr werden
auf dem Lagerhausplatz dahier 3 Pritſch=
Rollen, 1 Pritſchwagen, 3 Bauernwagen,
2 Kaſtenwagen, eine Breake gegen
Baar=
zahlung verſteigert.
Darmſtadt, den 18. April 1879.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
3233)
Berntheiſel.
Bekannsmachung.
Die auf Freitag den 25. April
l. J. im ſtädtiſchen Oberwald anberaumte
Stammholzverſteigerung findet bis auf
Weiteres nicht ſtatt.
Darmſtadt, den 22. April 1879.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V. d. B.:
Hickler,
Beigeordneter.
3367)
Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung werden die
dem Maurermeiſter Peter Meckel III. zu
Beſſungen zuſtehenden Immobilien, als:
Flur. Nr. ⬜Meter.
13 309½o 188 Hofraithe Heidel
delbergerſtraße,
13 309¾ 205 Grabgarten
da=
elbſt,
Montag den 5. Mai d. J3.,
Nach=
mittags 5 Uhr,
auf hieſigem Rathhaus mit unbedingtem
Zuſchlag meiſtbietend verſteigert.
Beſſungen, den 22. April 1879.
Großherzogliches Ortsgericht Beſſungen.
3368)
Weimar.
Bekanntmachung.
Die zum Nachlaß der Wagnermeiſter
Wilhelm Schneider Eheleute zu Beſſungen
gehörigen Immobilien und zwar:
Flur. Nr. ⬜ Mtr.
1. 148 273 Hofraithe
Nieder=
gaſſe,
1. 149 241 Grabgarten daſelbſt
werden
Montag den 28. April l. J.,
Nachm. 5 Uhr,
auf hieſigem Rathhaus wiederholt öffentlich
meiſtbietend verſteigert.
Beſſungen, den 22. April 1879.
Großherzogliches Ortsgericht Beſſungen.
Weimar.
3369)
8
erſteigerungs=anzeigk.
Freitag den 25. April, Vormittags 9 Uhr,
werden im Saale des „Schützenhofes= Hügelſtraße, nachbenannte
Gegen=
ſtände, als:
20 Mille feine abgelagerte Cigarren,
Cigartetten, Cigarren=Etuis und Spitzen, Portemonnaies, 2 Eisſchränke,
1 Ladentiſch, 2 Nipptiſchchen, 1 Schirmgeſtell, geſchnitzt, Kommode,
Kana=
pee, Tiſche, Stühle, 1 Actenſchrank, Kleider= und Küchenſchränke,
Conſol=
ſchränkchen, 1 Seſſel, 1 großer Goldſpiegel, 1 Stehpult, Bettſtellen,
Ma=
tratzen, Bettwerk, Waſchtiſche, Nachttiſche und ſonſtige Gegenſtände
öffent=
lich gegen Baarzahlung verſteigt.
2
S Adler F., gandgericho-=Tapator.
Holzverſteigerung
in den Waldungen des Großherzoglichen
Hauſes der Oberförſterei
Nieder=Ramſtadt.
Die am 17. April l. J. im Diſtrict
Dörn=
bach abgehaltene Holzverſteigerung iſt
ge=
nehmigt. Ausgabe der Abfuhrſcheine bei
Großherzoglichem Rentamt Darmſtadt
Dienſtag den 29. April l. Js.
Ueberweiſung des Holzes und erſter
Abfuhrtag: Mittwoch den 30. April.
Nieder=Ramſtadt, am 20. April 1879.
Großherzogliche Oberförſterei Nieder=
Ram=
ſtadt.
3371)
Löwer.
Holzverſteigerung
in den Waldungen des Großherzoglichen
Hauſes der Oberförſterei
Nieder=Ramſtadt.
Es werden verſteigert:
1. Mittwoch den 30. April l. J3.
in dem Diſtrict Hinterforſt bei Nieder=
Ramſtadt:
44 Rm. buchen Scheiter,
237 Rm. buchen Knüppel,
9420 Wellen buchen Durchforſtungs=
Reiſig,
51 Rm. buchen Stöcke,
3000 Ginſtern=Wellen.
2. Donnerſtag den 1. Mai lfd. J3.
in den Diſtricten Hinterforſt u. Kahlberg:
46 Lärchenſtämme von 11-18 Emtr.
mittl. Durchmeſſer, 6-12 Met. Länge,
445 Stück Lürchen=Derbſtangen, 55
Stück Lärchen=Reisſtangen, 5 Rm. Nadel=
Scheiter.
26 Rm. Nadel=Knüppel, 960 Wellen
Nadel=Reiſig, 13 Rm. Nadel=Stöcke.
Zuſammenkunft am 30. April und
1. Mai auf der Kreuzung der Kirchſchneiſe
und Hüttenſchneiſe auf dem Kirchberg.
3. Freitag den 2. Mai l. J3.
in dem Diſtrict Spieß:
113 Rm. kiefern Scheiter, 36 Rm.
kiefern Knüppel, 4960 Wellen kiefern
Rei=
ſig, 1690 Ginſter=Wellen.
Zuſammenkunft Vormittags 9 Uhr auf
der Woogsbergſchneiſe am Oberjägermeiſter=
Teich.
Nieder=Ramſtadt, am 20. April 1879.
Großherzogliche Oberförſterei Nieder=
Ram=
ſtadt.
3372)
Löwer.
Pferde=Verkauf.
Mittwoch den 23. dieſes Monats
Vormittags 11 Uhr ſoll ein zum Reitdienſt
nicht geeignetes fünjjähriges Remonte=
Pferd auf dem Hofe der Kavallerie=Kaſerne
hieröffentlich u. meiſtbietend verſteigertwerden.
Darmſtadt, am 19. April 1879.
2. Großherzoglich Heſſiſches Dragoner=
Regiment (Leib=Dragoner=Regiment)
3340)
Nr. 24.
Feilgebotenes.
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15
„ „ 22 „
20
„ 30
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5 Ctr.
„ I. -
„ „
„
80.
5 „ und mehr
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Frisz Hoehlor.
Darmſtadt, den 12. April 1879.
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betragen und ſind dieſe Looſe bis zum 2. Februar 1892 alle ausgelooſt, was
bei keinem der kleineren Looſe der Fall iſt.
Nächſte Ziehung am 1. Mai 1879
Hauptpreis Frs 50,000.
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2371) Darmſtraße 14 iſt ein kleines
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2464) Heerdwegſtraße 43, Parterre=
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2503) Carlsſtraße 10 ein Logis, 3
Zimmer mit Zugehör, Ende April zu verm.
2505) Rheinſtraße 8 im Hinterbau
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2755) Hölgesſtraße 6 ein kleines Logis
Seitenbau, pr. 1. Juli zu 110 M.
2809) Bleichſtraße 9 iſt der mittlere
Stock, 5-6 Zimmer nebſt Zubehör, zu
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2879) Beſſunger Carlsſtraße 49 der
mittlere Stock, 3 Zimmer nebſt allen
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2900) Niederramſtädterſtraße 26
ein hübſch möblirtes Zimmer ſowie ein
klein möbl. Zimmer für 9 Mark.
2902) Soder= und Wienerſtraße 55
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735
3132) Fuhrmannsſtraße Nr. 1 iſt ein
Logis zu vermiethen und bis 1. Juni zu
beziehen. Preis 112 Mark.
3150) Verlängerte Kiesſtraße 70 iſt
eine kleine Manſardenwohnung, für eine
alleinſtehende Dame paſſend, zu vermiethen.
3152) Hügelſtraße 63 iſt der mittlere
Stock mit Manſardenſtock zuſammen oder
getrennt zu vermiethen. Zu erfragen
Vor=
derhaus, parterre.
3181) Heinrichſtraße Nr. 104 ein
kleines Manſardenlogis für einzelne Damen,
Mitte Mai beziehbar.
3184) Kiesſtraße 32 ſind 2
Man=
ſardewohnungen und zwei möblirte Zimmer
parterre zu vermiethen.
3185) In unſerem Hauſe,
Schloßgar=
tenſtraße 47, iſt der 2. Stock, beſtehend
aus 6 Zimmern, Küche urd Zubehör zu
vermiethen und alsbald beziehbar.
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liche Miethe 480 Mark.
Volksbank.
3250) Steinſtraße Nr= 10 der
mitt=
lere Stock, 5 Zimmer nebſt Zubehör, zu
vermiethen. Näheres parterre.
3251) Kiesſtraße 13 eine
Manſar=
denwohnung zu vermiethen, ſofort zu
be=
ziehen.
C
85
Mathildenplatz 2
C0
ein Logis von 3 Zimmern, abgeſchl.
Vor=
platz und allem Zubehör an eine ſtille
Fa=
milie zu vermiethen.
3257) Große Ochſengaſſe Nr. 5 ein
Logis zu vermiethen mit 3 Zimmern, Küche
und ſonſt. Bequemlichkeiten.
3258) Annaſtraße 10 eine freundliche
Wohnung von 4 Zimmern, Kabinet, gleich
zu beziehen.
3259) Schirngaſſe Nr. 12 neu
her=
gerichtetes Logis, 3 Zimmer, Küche mit
Kammer, Boden und Keller. Preis 200
M. Sofort zu beziehen.
3263) Eine Gartenwohnung an eine
ruhige Familie billig zu vermiethen.
Nä=
heres in der Expedition.
3264) Feldbergſtraße 15 ein Logis
mit 3 Zimmern und Zubehör.
3272) Stiftſtraße Nr. 50 iſt im
Hinterbau links ein kleines Logis, 2
Stu=
ben, Küche ꝛc. zu vermiethen.
3276) Hölgesſtraße Nr. 8 ein
möb=
lirtes Parterrezimmer nach der Straße
ſo=
gleich beziehbar.
3277) Eck d. Kies=u. N.=Ramſtädterſtr.
44, 3. St. L auch 2 ineinanderg. möbl. Zim.
3280) Caſinoſtraße Nr. 18 ein
kleines möbl. Zimmer zu vermiethen.
3284) Schloßgraben 3 2
Manſarden=
logis gleich zu beziehen. Fr. Hauff.
3286) Dieburgerſtraße 74 iſt ein
ſchönes Logis, beſtehend aus fünf Zimmern,
Veranda und allem Zubehör ſofort zu
vermiethen.
3289) Carlsſtraße 24, 5 Zimmer
bel Etage vom 1. Juli an eine ruhige
Familie billig zu vermiethen.
2399) Heidelbergerſtraße 7 zwei
möblirte Zimmer ſogleich zu beziehen.
198
736
78) Grafenſtraße 35 ſind im oberen
Stock 5 Zimmer nebſt allem Zubehör zu
vermiethen und ſofort beziehbar.
3129) Arheilgerſtraße 66 2 Zimmer,
Küche, Keller, Waſchküche ꝛc. Näheres
Vorderhaus parterre.
3131) Beſſunger Holzſtraße 25 iſt der
untere Stock ſofort zu vermiethen.
3149) Heidelbergerſtraße Nr. 1 am
Marienplatz iſt das ſeither von Hrn.
Ge=
neralmajor Bickel bewohnte Logis
ander=
weitig zu vermiethen. Näheres parterre
daſelbſt.
3350) Dieburgerſtraße 41 ein Logis
Friedrich Petri.
zu vermiethen.
3383) Beſſunger Kirchſtraße Nr. 11
iſt der untere Stock, 4 Zimmer mit allem
Zubehör, Preis 150 fl., ſowie die
Man=
ſarde, 3 Zimmer und Speiſekammer
ent=
haltend, Preis 100 fl., zu vermiethen, am
1. Juli beziehbar. Corn. Guntrum.
3384) Neue Kiesſtraße Nr. 57 das
Parterrelogis, 5 Piecen enthaltend, an
ruhige Leute zu vermiethen. Näheres
Carlsſtraße 33.
3885) Mühlſtraße 26 zwei
vollſtän=
dige Wohnungen, in der Manſarde fünf
Piecen, parterre 6 Zimmer, mit allem
Zu=
behör, Gartenvergnügen, Bleichplatz,
Regen=
faß. Näheres Dieburgerſtraße 9, 1 St. h.
3386) Eliſabethenſtraße 39 iſt eine
ſchöne Manſardenwohnung zu vermiethen.
3357) Schützenſtraße 8 ein hützſch
möblirtes Zimmer mit Kabinet im mittl.
Stock an einen Herrn ſofort zu vermiethen.
3388) Ecke der Schloßgarten= und
Lautenſchlägerſtraße, gegenüber d.
Herrn=
garten ein frl. Logis im mittleren Stock.
Preis 266 Mark.
3389) Nr. 68 der Kapelle gegenüber
ein einmöblirtes Zimmer.
3390)
Zu vermiethen.
Neckarſtraße Nr. 11 Seitenbau ein
geräumiges, freundliches Zimmer, unmöblirt,
per ſofort.
3391) Möblirte Zimmer zu verm.
A. Gärtner, Schießhaus.
bei
3392) Obergaſſe 40 iſt ein Logis
bis 1. Juni beziehbar, zu vermiethen.
Vermiſchte Nachrichten
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Looſe d. Ludwigshafenerh
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Geld=Prämiencollecte, genehmigt durch
allerhöchſten Erlaß vom 13. Aug. 1878.
Zahl der Looſe 160,000 Stück, mit
8080 Geld=Gewinnen im Betrage
von M. 115,406.
Haupttreffer M. 30,000.
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Montag den 21. Apri
nimmt die Schule wieder ihren Anfang.
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Das neue Schuljahr in der Privatanſtalt des Unterzeichneten beginnt
Montag den 25. April.
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dritten Stock zu vermiethen. „
XTTTTTrzsAxTTAAre] „ Offene Lehrſtelle 5
ür einen jungen Mann mit guten 1
4
de Schulkenntniſſen bei
53139)
Guſtav Hickler.
„
.
-e xrxzzTT--ATTzrz:
9on heute an, 21. April, wohne ich
2 nicht mehr Dieburgerſtraße Nr. d
S
ſondern Friedrichſtraße Nr. 20. löb Streng. [ ← ][ ][ → ]
Cölnische Feuer-Versicherungs-Gesollschaft
CGlomta.
Grundkapital
Geſammtreſerven
Darmſtadt.
737
R 77
Cölnische Lobens-Vorsicherungs-Gesollschatt
ESORTOTAID-
Grundkapital
M. 9,000,000.
M. 30,000,000.
Geſammtreſerven
8,906,600.
36,209 889.
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J. G. Hadlerl FSötue, Ludwigsplatz.
3498) Ein Dienſtmädchen zum
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fortigen Eintritt geſucht. Eliſabethenſtraße
Nr. 20, 3. Stock.
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mitzuſtillen. Kleine Ochſengaſſe Nr. 11.
3400) Eine geſunde Frau ſucht ein
Kind mitzuſtillen. Gardiſtenſtraße Nr. 16
Hinterbau.
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empfohlener Hotel= auch Privat=
Haus=
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guten bürgerlicheu Mittagstisch
erhal=
ten. Zu erfrageu in der Expedition.
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Joſeph Trier, Wilhelminenſtr. 25.
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liebevolle Aufnahme. Bei praktiſcher
An=
leitung im Hausweſen u. d. feineren Küche
gründlicher Unterricht d. üblichen
Lehrgegen=
ſtände, ſowie Muſik und Zeichnen. Franz.
u. Engl. Umgangsſprache. Ausländerinnen
im Hauſe. Beſtens empfohlen durch Eltern
bisheriger Zöglinge.— Kränklichej. Mädchen
finden als Kurantinnen mütterliche Pflege.
Mit oder ohne Unterricht. - Ref. u.
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ſpectus durch die Vorſteherin J. Heßlöhl,
Heidelberg, Ziegelhäuſerſtraße 2.
70c hat den Teppich ge=
8
N0L. Ged wonnen. Frau Link.
Ein junger Hund
mittelgroßer Art zu kaufen geſucht. Näh.
bei der Expedition.
r.
TTTTTTTTAA1Arxrxzxry.
e
290
4
Etttarung.
4
In nicht zu verkennender böſer 8.
5
d4 Abſicht wurde der Umſtand, daß mich d6
Krankheit 4 Monate an das Zimmer d
O ſeſſelte, benutzt um die Nachricht zu 2
verbreiten, daß ich mein Geſchäft
5é aufgegeben habe. Da jedoch hierzu
Fé.
V gar keine Veranlaſſung vorlag noch
4.
14.
vorliegt, ſo bitte ich meine verehrten
d4
Gönner und Geſchäftsfreunde ſich di
12⁄
4½
54 nicht beirren zu laſſen und mich nach
d wie vor mit ihren geneigten Auf= F
V trägen zu beehren, die ich in ge=½
⁵⁄ wohnter prompter und gewiſſenhafter )
½ Weiſe zu ihrer Zufriedenheit auszu
15l
8.
führen trachten werde.
„
5
A rriedrion sosk A.,
pé
3358) Hofweißbindermeiſter.
Geln.
5.xa
„C
XTT1 Tl. A f cX. A. Th. LXLx.k æXr;
Emtaukem
ſein junger ſchwarzer Jagdhund mit weißer
Bruſt und Halszeichnung und braunen
Flecken über den Augen. Abzugeben gegen
Belohnung Martinſtraße 28.
Großherzogliches Hoftheater.
Mittwoch 23. April.
15. Vorſtellung in der 8. Abonnements=Abtheilung.
Die Grille.
Ländliches Charakterbild in 5 Akten von
Ch. Birch=Pfeiffer.
Perſonen:
3 4
Vater Barbeaud
Mutter Barbeaud
Frau Eppert.
Landry)Zwillingsbrüder,
Herr Fiala.
L x r
Didier
5 ihre Söhne,
1
Martineau
Hr. Leib.
Etienne
Herr Mendel.
Collin
Herr Franke.
Pierre.
Hr. Schimmer.
Die alte Fadette,
Frau Fiſcher.
5
Fanchon Vivieux, ihre
Enkelin
Fr. Haſem=Kläger
Vater Caillard
Herr Rötel.
Madelon, eine Tochterlſe.
rl. Schütky.
Suſette
⁵4₈
Frl. Bernhard.
Mariette
Frl. Hedrich.
4
Annette
Frl. Silbersdorf.
* Barbeaud .. Herr Mickler, vom Großh.
Hoftheater in Weimar,
4 14 Didier
Herr Rub, vom
Stadt=
theater in Heidelberg.
als Gäſte.
Anfang halb 7 Uhr. Ende gegen halb 10 Uhr.
5
Freitag 2. April.
Abonnement suspendu.
Beneſiz des Hofchor=Perſonals.
Die luſtigen Weiber von Windſor.
Komiſchphantaſtiſche Oper in 3 Akten mit Ballet;
Muſik von Nicolai.
Geſchichte des hieſigen Gymnaſiums.
(Schluß.)
Treten wir aus den Schulzimmern heraus, in welchen der
hochver=
ehrte Mann ſeine Zuflucht vor dem ihn oft beunruhigenden Treiben der
Welt und die ſchönſte Befriedigung ſeines Geiſtes fand, werfen wir einen
Rückblick auf ſeine friſcheſten, kräftigſten Mannesjahre, auf das erſte
Jahrzehnt ſeiner Direktion, ſo begegnen wir einer Zeitbewegung, die ihn
mit bangen Sorgen erfüllte und Iihm, nicht ohne Mitſchuld ſeines
reiz=
baren Gemüthes, manchen Tag des Lebens verbitterte. Durch den
Auf=
ſchwung der Naturwiſſenſchaften, durch die bereits eintretende Erſchlaffung
bes dem Deutſchen üreigenen philoſophiſchen Sinnes, durch die vom
Zollverein raſch erweckte freudige Blüthe des Handels und der Induſtrie
drohte das praktiſche, auf Materielles gerichtete Streben zu überwiegen.
Indem es auch in die pädagogiſchen Fragen eindrang, rief er den von
Baſedow angefachten, mit der Zeit verglommenen Kampf zwiſchen
Hu=
maniſten und Realiſten aus der Aſche hervor und brachte den
Fortbe=
ſtand echter, ſeit mehr als drei Jahrhunderten erprobter
Gymnaſialbil=
dung in Gefahr. Und in Dilthey's lebhafte Phantaſie warf dieſe
Zeit=
bewegung noch dunklere Schatten. Das Wachsthum der von der
öffent=
lichen Meinung begünſtigten heſſiſchen Realſchulen und die Errichtung
der höheren Gewerbſchule waren für ihn, um an die nordiſch=deutſche
Mythologie zu erinnern, Vorbedeutung einer Art von=Götterdämmerung;,
die über das Gymnaſialweſen hereinbrechen werde. Er hoffte das
Ver=
derben durch weitreichende Zulaſſung realiſtiſcher Lehrſtoffe zu dem
Gym=
naſialunterrichte abzuwenden. In dieſem Sinne ſchrieb er: „Ueber das
Verhältniß der Real= und Gewerbſchulen zu den Gymnaſien, Univerſitäten
und zum Staatsdienſt und ſeine fernere Geſtaltung in den teutſchen
3i01) Staaten, Darmſtadt 1839. Nach den hier niedergelegten Anſichten
und Vorſchlägen wären die Gymnaſien dem Bedürfniſſe der Neuheit
an=
zupaſſen und namentlich auch den künftigen Medieinern, Cameraliſten,
Forſtmännern und Baumeiſtern die mathematiſch=naturwiſſenſchaftliche
Grundlage ihrer Studien zu gewähren und hiermit die auf Erlernung
der alten Sprachen geſtützte philologiſche claſſiſche Bildung ſo weit zu
verbinden, als e3 ohne Beeinträchtigung des künftigen Berüfes und nach
den jedem Einzelnen verliehenen Gaben möglich ſei. Das Gymnaſium
könne und werde dieſes Ziel erreichen, wenn der mathematiſche Unterricht
ſeinen bisherigen Umfang innehalte, der naturwiſſenſchaftliche und
Zeichen=
unterricht angemeſſen erweitert und eine allgemeine Archäologie und
Geſchichte der Kunſt in den Lehrplan des Gymnaſiums aufgenommen
werde. Eine den Schülern läſtige und nachtheilige Ueberbürdung dieſes
Planes würde nicht aus der Fülle von Realien hervorgehen, ſondern
hauptſächlich aus dem philologiſchen Zwangſyſtem entſpringen; aber durch
Milderung deſſelben, und nur durch ſie, d. h. durch Beſchränkung des
ſprachlichen Unterrichts könne eine Entlaſtung der Schüler und die für
die Realien erforderliche Zeit gewonnen werden. Zu dieſem Ende ſolle
138
N6
zwar der bisherige philologiſche Lehreurs durch alle Klaſſen völlig
bei=
behalten, aber die gleiche Verpflichtung für alle Schüler auf die den
la=
teiniſchen Autoren gewidmeten Unterrichtsſtunden beſchränkt werden.
Man könne von dem grammatiſchen und ſtiliſtiſchen Theile des lateiniſchen
und von dem geſammten griechiſchen Sprachunterrichte die künftigen
Cameraliſten, Forſt= und Bauleute vollkommen, die künftigen Mediciner
wenigſtens in den beiden oberen Klaſſen befreien, wenn ſie genügende
Fertigkeit im Verſtändniſſe des Homer gewonnen hätten, wogegen dieſe
in den frei werdenden Stunden ausgiebigen Unterricht in Mathematik
und Naturwiſſenſchaften empfangen ſollten. Bei der unbeſtrittenen
Wich=
tigkeit des naturwiſſenſchaftlichen Elementes für die moderne Weltbildung
und der dazu gehörigen Anwendung der neueren Sprachen werde das
philologiſche Gymnaſialprincip nicht den geringſten Abbruch erleiden,
wenn der einjährige Lehreurs, der oberſten Klaſſe für die erwähnten
Schüler=Kategorien auf 1½ Jahre ausgedehnt werde und eines der letzten
Semeſter vorzugsweiſe jeinem Lehreurs in Chemie, Botanik und
Tech=
nologte und den neueren Sprachen zufalle. Das modificirte Gymnaſium
könne dem vorliegenden Bedürfniß entſprechen, was die Gewerbſchule
leiſten werde, könne erſt die Zukunft lehren. Was mit dem Aufgeben
des Gymnaſiums an Humanitätsbildung verloren gehe, dafür könne die
Gewerbſchule in keiner Weiſe Erſatz bieten, oder wenn ſie ihn böte, müſſe
ſie eben ſich ſelbſt mehr und mehr in ein Gymnaſium verwandeln. Zwei
Er.
neben einander beſtehende getrennte Anſtalten verwirft Dilthey.
ſchließt mit einem ſtarken Ausfalle und mit einer übertriebenen,
draſti=
ſchen Schilderung der moraliſchen Zuſtände, die er aus dem
Ueber=
wuchern der Gewerbſchulbildung hervorwachſen ſieht.
Gegen dieſe keineswegs maßgebende Schrift erhob ſich Theo dor
Schacht, Oberſtudienrath und Direktor der hieſigen Gewerb= und
Real=
ſchule (1839), gegen Dilthey und Schacht Moritz Axt, Profeſſor am
Gymnaſium zu Wetzlar (1840).
Alle wiſſenſchaftlich gebildeten und von der hohen Bedeutung des
Schulweſens durchdrungenen Leſer werden mit Intereſſe und Befriedigung
in der oben erwähnten trefflichen Schrift des Herrn Profeſſors Uhrig
S. 66. ff. die Reproduktion und Kritik dieſer von drei ausgezeichneten
Gelehrten mit einer Fülle von Geiſt und Sachkenntniß, wenn auch mit
leidenſchaftlicher Polemik verfaßten Schriften verfolgen. Sie werden es
mit ungetrübterer Freude thun, als wenn ihnen die ſeiner Zeit auch von
uns geleſenen Schriften ſelbſt vorlägen, da Herr Uhrig mit vielem
Ge=
ſchick dieſe wenn auch nicht durchaus erquicklichen, doch immer nahrhaften
Früchte ihrer ſtachlichen Hülle entkleidet hat. Ueber ſeine Gegner ragt
Axt, bei unbeſtreitbarer Einſeitigkeit, durch Fülle und Kernhaftigkeit der
Gedanken, durch Stärke des Ausdruckes, durch angeborenen, vielleicht
am Hegel'ſchen Syſteme gebildeten philoſophiſchen Geiſt, ja durch einen
Zug von Genialitat in ſeinen Anſchauungen hervor. — Die von Dilthey
beregten Modificationen des Gymnaſialunterrichtes kamen wenig zur
Ausführung.
Dilthey verſchied am 17. Februar 1857, nicht in dem alten 1629
errichteten Pädagogium, ſondern im früheren Waiſenhauſe, in das auf
ſeinen Vorſchlag zu Anfang der dreißiger Jahre das Gymnaſium verlegt
worden war.
Hiermit ſchließen wir unſere Darſtellung ab, indem wir die
Ge=
ſchichte der jüngſten 22 Jahre einer kommenden Zeit und einer hoffentlich
geſchickteren Feder überlaſſen.
Auf eine Beurtheilung der den Rektoren untergebenen Lehrer
glaub=
ten wir ſchon aus Rückſicht auf die unvermeidliche Raumbegrenzung
die=
es Blattes verzichten zu ſollen. Außerdem ſagt Prof. Uhrig (S. 84)
mit Recht: „Die Wirkſamkeit der Lehrer - entzieht ſich mehr oder
we=
niger der öffentlichen Beurtheilung, weil die ganze Verantwortlichkeit
für die Vorzüge wie für die Mängel einer Anſtalt, mögen ſie auch noch
ſo ſehr Verdienſt oder Schuld der einzelnen Lehrer ſein, dem Direktor
anheimfällt, wie denn auch die Eigenthümlichkeit des Direktors und die
Principien, nach denen er das Beſte der Anſtalt zu wahren beſtrebt iſt,
denſalben ihr Gepräge verleihen
Ebenſo wurde uns eine Geſchichte des Lehrplanes, der Schulzucht, der
Lehrerſtellung, der Lehrergehalte, der Examina, der dem Gymnaſium
gewidmeten Stiftungen u. ſ. f., wozu Herr Uhrig ebenfalls (auf S. 87.
ff.) reichliches Material bietet, weit über den Umfang eines kurzen
Be=
richtes hinausgeführt haben.
Berichtigungen: In Nr. 75 S. 697 Z. 13 von unten lies:
„Schon am 27. Juli ſtarb der Landgraf. Georg 1I. trat u. ſ. w.”
Nr. 76 S. 720 Z. 12 von oben lies: „Leisringius."
Vermiſchte Mittheilungen.
Darmſtadt, 23. April.
- Se. Königl. Hoheit der Großherzog beſichtigte am Montag
mit Direktor Lorey und Stadthaumeiſter Hechler das neue
Realſchul=
gebäude, ſowie die beiden Schulhäuſer am Arreſthaus.
- General von Boſe wird vorausſichtlich vom 11. bis 13. Mai
die hieſige Garniſon beſichtigen.
O Dienſtag Nachmittag fand eine außerordentliche Sitzung der
Stadtverordneten ſtatt, in welcher das Verhältniß der Stadt zum
Unter=
gls
Redaction und Verlag: L. E.
78
nehmer des Hochreſervoirs -Straßer aus Hannover - der naͤch
Lage der Waſſerverſorgungsangelegenheit am Weiterarbeiten gehindert iſt,
auf der Tagesordnung ſtand. Mit Rückſicht darauf, daß die
Conſtruc=
tion der jetzt viel kleiner bemeſſenen Anlage eine weſentlich andere
ge=
worden, billigte man ein Abkommen dahin, daß 3 Experten, Baurath
Horſt Profeſſor Wagner, ſowie ein noch zu beſtimmender Dritter,
die deßfallſigen Auseinanderſetzungen in Beziehung auf das zu
überneh=
mende Material, neue Preiseinheiten u. ſ. w. zu treffen haben, während
Straßer reſp. die Firma Aird die früher nicht beſtandene Garantie für
unbedingte Waſſerdichtigkeit des Reſervoirs zu übernehmen
be=
reit iſt.
O (Schwurgericht) Wegen Körperverletzung mit tödtlichem
Erfolg reſp. Körperverletzung hatten ſich geſtern — Dienſtag - zwei
junge Burſche von Roßdorf vor den Geſchworenen zu verantworten.
Der eine, Karl Klos war beſchuldigt und auch in der Hauptſache
ge=
ſändig, daß er den am Abend des 13. Oct. v. J. vom Wirthshaus
ziemlich angetrunkenen heimkehrenden Weißbinder Johann Löffler, mit
welchem er und ſeine Freunde ſchon mehrmals Streit gehabt und der
als ein raufluſtiger Menſch bekannt war, nach vorausgegangenem
Wort=
wechſel, den übrigens Löffler provocirt, durch 5 Meſſerſtiche derart
ver=
letzte, daß nach etwa 3 Wochen der Tod des Verwundeten in Folge einer
durch den großen Blutverluſt herbeigeführten Lungenentzündung eintrat.
Vh. Moter ſoll bei dem in Rede ſtehenden Vorfall den Getödteten durch
Fußtritte vorſätzlich mißhandelt haben, was er auch früher zugeſtanden,
jedoch heute wieder in Abrede zu ſtellen verſuchte. Die Verhandlung,
welche ganz eigenthümliche Streiflichter auf das traurige Ereigniß und
die ihm vorausgegangenen Zwiſtigkeiten warf, endigte damit, daß,
ob=
gleich die Vertheidigung in erſter Linie beſtritt, daß der Tod des Löffler
im Folge der ſtattgehabten Verwundungen eingetreten, eventuell Nothwehr
vorſchützte, der Angeklagte Karl Klos in vollem Umfang für ſchuldig
erkannt u. zu einer Zuchthausſtrafe von 3 Jahren 6 Monaten verurtheilt
wurde, während Moter, deſſen Vergehen in ungleich milderem Lichte
erſcheint, mit einer Gefängnißſtrafe von 3 Monaten davon kam. Ferner
wurde dem K. Klos eine an die Familie des Getödteten zu erlegende
Buße von 1000 Mark auferlegt.
Obwohl der diesmalige Pferde= und Fohlenmarkt vom
Wetter nicht begünſtigt iſt, ſo darf er doch als einer der beſten bis jetzt
hier ſtattgefundenen bezeichnet werden. Es wurden im Ganzen crca
400 Pferde zu Markt gebracht, wovon die Hälfte in den Stallungen
Unterkunft fanden und befinden ſich darunter viele edle Thiere und eine
große Zahl ſehr brauchbarer Arbeitspferde. Bis geſtern Mittag 12 Uhr
waren ungefähr 40 Pferde protokollirt; es darf ſomit, da kaum der
4. Theil der Verkäufe protokollirt wird, die Zahl der bis zu genanntem
Zeitpunkte verkauften Thiere auf 160-180 Stück angenommen werden
und dürfen, wenn die Verkäufe bis zum Schluſſe des Marktes in gleichem
Maße fortgehen, die Händler und ſonſtigen Verkäufer wohl zufrieden
ſein. Die Looſe ſind ebenfalls vollſtandig abgeſetzt und kann wohl mit
Recht angenommen werden, daß die Pferdemärkte hier feſten Boden
ge=
wonnen, was zum nicht geringen Theile der Umſicht der ſeitherigen
Comitsmitglieder zu danken iſt.
- Jubiläumsfeier des Gymnaſiums zu Darmſtadt
In Berichtigung eines bei dem Drucke der Feſtkarten ſtattgehabten
Ver=
ſehens wird hiermit bekannt gegeben, daß die Billetausgabe für die
Feſt=
vorſtellung im Großh. Hoftheater am 24. April Vormittags von 10 bis
ein Uhr ſtattfindet und daß die Vorzeigung einer Feſtkarte hierbei nicht
erforderlich iſt.
In der am Montag Nachmittag ſtattgehabten außerordentlichen
Generalverſammlung der Maſchinenfabrik und Eiſengießerei
die übrigens in Anbetracht der hoffnungsloſen Sachlage nur äußerſt
ſpärlich beſucht war, wurde die Liquidationscommiſſion beauftragt, eine
außergerichtliche Beendigung des Liquidationsverfahrens herbeizuführen.
8 In Folge Kündigung der Direction des Großherzoglichen
Hof=
theaters wird nunmehr die hier allgemein beliebte und geachtete Großh.
Hofſchauſpielerin Frau Reubke=Beilhac am 1. L. M. aus dem
Ver=
bande der hieſigen Hofbühne ausſcheiden. Freunde und Gönner der
be=
währten Künſtlerin, welche noch einem Auftreten derſelben beizuwohnen
wünſchen, werden darauf aufmerkſam gemacht, daß aller Wahrſcheinlichkeit
nach Frau Reubke=Beilhac nächſten Donnerſtag als „Thekla' in
Wallen=
ſteins Tod zum Letztenmale an unſerer Bühne auftreten wird. Ein von
derſelben an die genannte Direction gerichtetes, auf Gewährung einer
Abſchiedsvorſtellung abzielendes Geſuch wurde abſchläglich beſchieden.
Frankfurt 21. April. Heute wurde mit der Anlage der
Pferde=
bahn nach Bornheim (über den Sandweg) begonnen.
Polizei=Bericht.
Verhaftet wurden 9 Perſonen. — Entwendet wurde aus einem
Stalle auf dem Pferdemarkt ein Winterüberzieher. Man verhaftete den
Dieb auf dem Marktplatz. - Ein Schreiner ſchwindelte einer Waſchfrau
ein Hemd aus und entwendete zu gleicher Zeit eine ungefähr 100 Ellen
lange Waſchleine. — Mitgenommen wurde einem 10jährigen Knaben
während er an einem Korbe beſchäftigt war, ſein zur Seite geſtellter
Regenſchirm.
Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.