Abonnenenispreis
jährlich 6 Mark incl. Bringerlohn.
Auswärts werden von allen Poſt=
Emtern Beſtellungen
entgegengenom=
men zu 1 Mark 50 Pf. pro Quartal
incl. Poſtaufichlag und Beſtellgebühr.
(Frag= und Anzeigebkatt.)
Mit der Sonntags=Beilage:
Inſerate
werden angenommen inDarmſtadt
von der Expedition. Rheinſtr. Nr. 23.
m Beſſungen von Friedr. Böher,
Holzſtraße Nr. 18, ſowie auzwärn
von allen ſoliden Annoncen=Expe
ditionen.
142. Jahrgang.
Amtliches Grgan für die Bekanntmachungen des Großh. Kreigamts, ſowie des Großh. Polizeiamts Darmſtadt.
7L.
Donnerſtag den 10. April
2
1
Darmſtadt, am 5. April 1879.
Beteffend: Die Hagelſchäden=Verſicherungs=Geſellſchaft für das Großherzogthum Heſſen.
Das Großherzogliche Kreisamt Darmſtadt
an die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien des Kreiſes.
Wir beauftragen Sie, die Angehörigen Ihrer Gemeinden auf die Vortheile aufmerkſam zu machen, welche denſelben durch
Verſicherung ihrer Felderzeugniſſe bei den zum Geſchäftsbetrieb im Großherzogthum zugelaſſenen auswärtigen Hagelſchaden=
Ver=
ſicherungs=Geſellſchaften ia Ausſicht ſiehen.
Sie wollen unſomehr auf Verſicherung der Feldfrüchte Ihrer Gemarkungen hinwirken, als Großherzogliches Miniſterium J
des Innern mit Rückſicht auf die beſtehenden Verſicherungsgelegenheiten Collecten für Hagelbeſchädigte nicht mehr geſtattet.
Küchler.
B e k a n n t m a ch u n g.
Gemäß der Beſtimmung in poſ. 6 Abſatz 5 der Inſtruction zur Ausführung des Geſetzes über die Naturalleiſtungen für
die bewaffnete Macht im Frieden (Reichsgeſetzblatt Nr. 26 von 1815) wird hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß
für den Monat März d. J. als Durchſchnittspreiſe
8
für Hafer 14 M. - Heu 5 M., - und Stroh 4 M.
per 100 Kilogramm ermittelt worden ſind.
Darmſtadt, am 7. April 1879.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
Küchler.
B e k a n n k m a ch u n g.
Diejenigen Einwohner von Darmſtadt, welche Tauben halten, wollen dieſelben wegen der Saatzeit nunmehr vom 15. April/
bis 15. Mai d. Js. bei Vermeidung einer Straſe von 2 Mark für jeden vorkommenden Uebertretungsfall in den Schlägen 9)
einſperren.
Sollte ein oder der andere Taubenbeſitzer nicht im Stande ſein, ſeine Tauben bis zum Eintritt des oben anberaumten
Termins in den Schlag zu bringen, ſo muß davon bei Vermeidung der Nichtbeachtung dieſes Umſtandes auf unſerem Büreau
alsbald Anzeige gemacht werden
Darmſtadt, den 7. April 1879.
Der Feldpolizeibeamte.
3014)
Ohly. Großherzoglicher Ober=Bürgermeiſter.
B e k a n n t m a ch u n g.
Die Schuldner, welche Communalſieuer, Schul= und Holzgelder, auch die
Rück=
ſtände der israelitiſchen Steuer aus vor. Jahr an hieſige Stadtkaſſe reſp. an Herrn
Rechner Wiener verſchulden, werden erſucht, dieſes binnen 14 Tage, bei Vermeidung
von Wegnahme reſp. Verſteigerung der Pfänder zu bezahlen.
Darmſtadt, den 8. April 1879.
2937)
Naumann.
Bekanntmachung.
Auf freiwilliges Anſtehen der Erben des
Georg Darmſtädter zu Darmſtadt laſſen
dieſelben die ihnen in der Gemarkung
Beſſungen zuſtehenden Immobilien, als:
Flur. Nr. ⬜Mtr.
Il 156 2338 Grabgarten am
Herd=
weg nördlich,
Donnerſtag den 17. April d. J.
Nachmittags 5½ Uhr,
auf hieſigem Rathhaus wiederholt und zum
Letztenmal öffentlich meiſtbietend
ver=
ſteigern.
Beſſungen, den 1. April 1879.
Großherzogliches Ortsgericht Beſſungen.
Weimar.
2828)
Holz=Verſteigerung.
Dienſtag den 15. April d. 3s.,
Vor=
mittags 9 Uhr,
werden auf dem Rathhauſe dahier aus dem
hieſigen Gemeindewald, Diſtricten
Fran=
zoſenberg, Stündige Weide, Dachsberg und
Steckertswieſenſchlag, folgende
Holzſorti=
mente verſteigert:
175
646
Rm
Buchen
4
Eichen
2
Birken
Nadel
1
Aspenu. Erlen 2
Scheiter. Knuppel. Reiſig. Stöcke.
Rm.
10
40
5
67
7
Wellen. Rm.
16650
3160
2
20
—
6010
3
3220
Ferner Mittwoch den 16. April,
Vor=
mittags 9 Uhr,
an Ort und Stelle 54 Stück Lärchen=
Derb=Stangen vos ca. 10 Mtr. Lünge
und 6 Emtr. Durchmeſſer und 1
Eichen=
ſtamm von 7 Mtr. Länge und 21 Emtr.
Durchmeſſer.
Die Zuſammenkunft der Steigliebhaber
für das Werk= und Nutzholz iſt an dem
Durchlaß der Odenwaldbahn (Gänsbrücke).
Beſſungen, den 7. April 1879.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Beſſungen.
Nohl.
3015)
Feilgzebotenes.
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in Paris, Ulm, Wien ≈ Philadelphia.
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Huſten, Heiſerkeit, Catarrhe,
Athmungs=
beſchwerden, Keuchhuſten, überhaupt
Bruſt= und Halsleiden,
maſs Eisen, für blutarme Perſonen,
mkt shluin als Kräftigungsmittel
für Frauen u. Reconvalescenten,
Mazit Walk. für ſchwächliche, mit
Fengliſcher Krankheit, behaftete Kinder
ſſowie für Lungenleidende ärztl. empfohlen.
Löflund's
Malnexiractskeherthray,
gleiche Theile Malzertract u. feinſten
Dorſch=Leberthran ſind hier zu einer
Emulſion verbunden, die, in Waſſer
oder Milch gelöſt, ſehr viel leichter zu
nehmen und zu ertragen iſt als der
Leberthran für ſich; das läſtige
Auf=
ſtoßen wird vermieden und beſonders
Kinder nehmen ohne Schwierigkeit
dieſes ausgezeichnete neue Mittel, das
von Dr. Pavis in Chicago
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geſchlagen und von L.Gdund ein=
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Klöſen in Milch das als „Liebig'ſchel
Suppe; bekannte, vortreffliche
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nährmittel bildet.
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3017
C9
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Stockſiſche
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Kalbfleiſch
56 „
Schweinefleiſch 56
8
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Beſſ. Karlsſtr., gegenüber dem Herdweg.
Ich zeige hiermit das Eintreffen
ſoo
4.
W0ovvoczrUytt au bot zod uo
ergebenſt an.
2829)
v0 LLO
5
5
2
2O
„2
XS
Reparaturen
und Veränderungen
werden ſchnell und
billig beſorgt.
Sonntags
iſt
mein Laden offen.
Die ſeit mehreren Jahren ungünſtigen Geſchäftsverhältniſſe haben ſich wohl am meiſten im
Gebiete der Seidenwaaren fühlbar gemacht und mußte mancher große Seldenwaaren-
Fabrihant ſein bedeutendes Lager um Vieles verkleinern.
Durch Uebernahme großer Poſten Beiden= und Zanella=Stoffe, wodurch ich mein Lager
um das Dreifache vergrößert habe, bin ich in den Stand geſetzt, nie Dageweſenes zu leiſteu und
meine allbekannten früheren billigen Preiſe noch um Bedeutendes zu ermäßigen.
Meine Auslage, worauf ich ganz beſonders aufmerkſam mache, wird Jedem die Ueberzeugung
geben, daß man in meinem Geſchäfte für geringe Koſten die ſchönſten Schirme findet.
Mein Lager iſt aufs Reichhaltigſte aſſortirt und bietet nur das Neueſte und Geſchmackvollſte
in guter und ſolid gearbeiteter Waare.
Die Preiſe ſind feſt und ſtehen an jedem Schirme deut=
P
w, lich zu leſen.
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ewigen und deutſchen, beſter Qualität.
Lud. Heyl Hohn,
Holzſtraße 17.
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bei Keuchhuſten durch Abhaltung ſtaubiger
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Carl Watzinger.
5
M 71
Einladungzunkis-Abonnemenl.
Bei Beginn dieſer Saiſon beehre ich mich meinen geehrten Geſchäftsfreunden,
ſowie einem geſchätzten Publikum von Darmſtadt und Beſſungen meine diesjährigen
Preiſe für Roh=Eis mitzutheilen und zwar koſten im Abonnement, unter Garantie
der Auslieferung, vom 1. April bis 1. November bei Abnahme von
15 Pfg.
10 Pfund täglich
15
25 „
„
„
20
30 „
„
Bei täglicher Abnahme von 25 Pfd. per Ctnr. 1 M. 20 pfg.
„ 1-5 Ctr.
„
„
„
„
„
„
„
80
5 u. mehr Ctr. „
„
„
„
„.
„
Eis in kleineren Quantitäten wird bei Herrn Gebr. Nösinger, untere
Hügelſtraße 73, abgegeben, woſelbſt auch Beſtellungen entgegen genommen werden.
Indem ich zu recht zahlreichem Abonnement ergebenſt einlade zeichne
Hochachtungsvoll
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Stumpf,
Großherzoglicher Hof=Eis=Lieferant.
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Bleichstr.25, alleinige Depots für Darmstadt.
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Cuba Canaster
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175
209
250
250
300
W Aus 8 3 des Gesetzentwurfs über Nachversteuerung v. Tabak: -
„Von der Nachsteuer sind befreit die eigenen Vorräthe,
wenn die Gesammtmenge eines und desselben Inhabers
20 Pfund nicht übersteigt.
Vermiethungen.
629) Ruthsſtraße 9 eine Manſarde=
Wohnung, 3 Zimmer, 1. Mai beziehbar.
708) Schirmgaſſe 12 ein Logis im
3. Stock zu vermiethen: 18. April 1879.
1650) Annaſtraße 38 die bel Etage,
beſtehend aus Salon, 6 Zimmern, 3
Man=
ſarden ꝛc., auf Wunſch auch Stallung, bis
Anfang Juni zu vermiethen.
1667) Rheinſtraße 47, Laden nebſt
Ladenzimmer ſogl. zu verm. Näh. 1. Stock.
1671) Rheinſtraße 47 ein großes
Magazin, ca. 100 ⬜Mtr., nebſt Werkſtätte.
1886) Eliſabethenſtraße 8 iſt der
3. Stock, 5 Zimmer, Küche, abgeſchloſſener
Vorplatz ꝛc., an eine ruhige Familie per
1. Mai zu vermiethen.
2098) Arheilgerſtraße 37 ein kl. Logis
zu vermiethen und ſogleich zu beziehen.
1949) Theaterplah. Iu ner 7
de nem Hauſe iſt der zweite Stock, be=
8 ſtehend aus 5 freundlichen Zimmern,
nebſt Küche und allem Zubehör per H
5 Juni an eine ruhige Familie zu ver= d=
Emil Sander. .
miethen.
60. E
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2192) Neckarſtraße26 im Vorderhauſe
3 Zimmer, Küche, Glasabſchl. nebſt allen
ſonſt. Zubehör zu vermiethen. Näh. 1 Tr.
hoch daſelbſt.
2220) In dem Hauſe des Hrn. Majors
la guite der Cavallerie, Ferdinand
Freiherr von Nordeck zur Rabenau,
Sandſtraße 16, iſt der mittlere und
obere Stock nebſt allem Zubehör zu
vermiethen. Näheres bei
Gerhardt, Grafenſtraße 25.
2560) Schulſtraße 14 im Hinterbau
eine freundl. Wohnung per 1. Juni zu verm.
649
9472) Soderſtraße 59 ein Logis, 4
Zimmer nebſt Zubehör gleich beziehbar. Zu
erfragen bei Volz, Metzger, Markt.
2539) Rheinſtraße 47 2. Stock ſehr
reundl. Wohnung, 4-5 Zimmer nebſt
allem Zubehör.
2295) Schulſtraße5 Hinterbau
ſein möbl. Zimmer ſoſort zu verm.
2635) Riedeſelſtraße 35, in der Nähe
der Kaſernen, Wohn= und (geräumiges)
Schlafzimmer, hübſch möblirt, jedes mit
beſonderem Ausgang auf den Corridor,
per 1. April billig zu vermiethen.
2719) Schützenſtraße 9 ein möblirtes
Zimmer zu vermiethen im 1. Stock.
2783) Mathildenplatz 6 ein Zimmer
möblirt, eins ohne Möbel gleich beziehbar
2785) Soderſtraße 48 ein kleines
Logis zu vermiethen.
2959) Eliſabethenſtraße 44 bel Etage
möbl. Zimmer einzeln zu vermiethen.
2960) Gr. Ochſengaſſe 5 ein Logis
zu vermiethen bei
Hübner.
2961) Neckarſtraße 24 erſter Stock
ſog. Entreſol, enth. 6 Zimmer, Küche und
allem Zubehör ſofort beziehbar zu verm.
2962) Mühlſtraße 18 zwei fein möbl.
Zimmer 1. Stock mit oder ohne Penſion
ſofort zu vermiethen. Näheres daſelbſt.
2963) Rheinſtraße 16 iſt im 2. Stock
ein ſchön und gut möbl. Zimmer mit
ſepa=
ratem Eingang alsbald zu vermiethen.
3025) Hochſtraße 27 die Beletage
[5 Piecen) zu vermiethen. Näheres in der
Manſarde daſelbſt.
3026) Beſſungen.
Heidelberger=
ſtraße 105 der mittlere Stock, 4 Zimmer,
Küche und alle Bequemlichkeiten, ſofort zu
beziehen. Preis 350 M.
3027) Ecke der Kirch= und
Hügel=
ſtraße 25 Beſſungen ein hübſches
ge=
räumiges Logis, 2 oder 3 Zimmer mit allen
Bequemlichkeiten.
3028) Saalbauſtraße 28 eine Wohnung
für eine kleine Familie zu vermiethen, auch
iſt daſelbſt ein Lokal für einen Verein frei.
Reſtaurateur Stromberger.
LuTupipi.
„.
„
„
TX2]
XxTAAAacAAAAnD.
3029) Ecke der Promenaden= und
Frankfurterſtraße, Südſeite, Nr. 2,
ein ſchönes großes Zimmer im 2. Stock,
möblirt oder unmöblirt, auf Wunſch mit
Kabinet, den 1. Mai.
„Vvoreiee”
y.
Gr.
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Vermiſchte Nachrichten.
3030) Unterzeichneter empfiehlt ſich in allen
Reparaturen, ſowie neue Arbeit in
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3031) Eine Kohlenhandlung en gros und
Rhederei ſucht einen tüchtigen cautionsfähigen
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Gefl. Offerten unter Beifügung von
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ſerenzen unter H. 100 an die Exp. d. Bl.
D. F. 8791.)
176
[ ← ][ ][ → ]650
R 7
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GAa UU UGIhU
WIrſo.
XXVI. ordentliche General=Verſammlung.
Wir beehren uns hiermit, unſere nach 8 32 der Statuten ſtimmberechtigten Herren Actionäre zu der
Montag den 19. Mai er., Vormittags 11 Uhr,
in unſerem Geſchäftslokale dahier ſtattfindenden ſechsundzwanzigſten ordentlichen General=Verſammlung
ein=
zuladen.
In derſelben werden die in 8 39 der Statuten unter Nr. 1-3 genannten Gegenſtände der
Tagesord=
nung der regelmäßigen General=Verſammlungen verhandelt werden, ſowie
1) ein Antrag des Aufsichtsraths und der Direction auf Festsetzung anderer Termine für
Lah-
lung der Dividende und auf entsprechende Abänderung der 88 8, 40, 41, 42 und 43 der
Statuten;
2) Anträge des Actionärs Herrn Dr. med. Gust. Krauss, betreffend Abänderung der 88 12, 15,
22, 23 26, 32, 34, 36, 38, 39, 40 und 43 der Statuten
zur Berathung geſtellt.
Darmſtadt, den 8. April 1879.
Die Directior.
8 32 der Statuten.
Die Geſammtheit der Actionäre wird durch die Generälverſammlung repräſentirt.
Die Generalverſammlung vereinigt ſich in dem Monate Mat eines jeden Jahres in Darmſtadt. In derſelben zu erſcheinen und an den
Berathungen und Beſchluͤſſen Theil zu nehmen, ſind diejenigen Actionäre berechtigt, welche am Tage der Generalverſammlung und während der
Dauer derſelben wenigſtens zwanzig oder mehr Actien beſitzen, die ſeit mindeſtens 4 Wochen vor dieſem Tage ununterbrochen auf ihren Ramen in
den Geſellſchaftsregiſtern eingetragen ſind. Die Beſitzer der Inhaber=Actien nehmen an den Generalverſammlungen nicht Theil.
39 der Statüten.
In den regelmäßigen Generalverſammlungen werden die Geſchäfte im nachfolgender Ordnung verhandelt:
1) Bericht der Direction über die Lage des Geſchäfts im Aligemeinen und über die Reſültate des verfloſſenen Jahres insbeſondere;
2) Bericht über die ſtattgefundene Reviſion der Rechnung und Beſchluß über Ertheilung der Decharge;
3) Wahl der Mitglieder des Aufſichtsrathes;
1) Beraͤthung und Beſchluhnahme über die Anträige der Lirection und des Auſichtsrathes, ſowie über die Anträge einelner
Actionäre.
Ueber Anträge und Vorſchläge des Aufſichtsraths, der Direction oder einzelner Actionäre kann in der Generalverſammlung nur dann
Beſchluß gefatzt werden, wenn deren Anmeldung ſo zeitig erfolgt iſt, daß ſie gleichzeitig mit Verufung der Generalverſammlung bekannt gemacht
werden koͤnnen.
Anmeldungen zur Aufnahme in den Oſtercurſus werden am 15. u. 16. April
Vormittags 8-12 Uhr, im Conferenzzimmer entgegengenommen; die Prüfung
ſelbſt wird am 26. April, Vormittags 8 Uhr, abgehalten.
Dr. Weidner. Specialarzt Dr. med. Heyer,
Verlin, Leipzigerſtraße 91, heilt auch
brieflich Magen=, Unterleibs=, Frauen=
uud Hautkrankheiten, ſelbſt in den hart=
näckigſten Füllen, ſtets ſchnell mit beſtem
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für eine kleine Haushaltung ſofort geſucht.
Hügelſtraße 2 Beſſungen. beſchäftsübernahme &K
Einem geehrten Publikum, Freunden und Gön Empfehlung.
nnern hiermit die ergebene Anzeige, ege nen ve.
J. Böttinger, Tapezier.
2912) Tüchtige Keſſelſchmiede geſucht daß ich die ſeither von Herrn L. Frey betriebene
Restauration, Ecke der Kies- a; Karlsſtraße,
Samſtag den 5. April übernehme.
Gute Speisen und Getrünke, ſovie gute und relle Bedienung zu=
ſichernd, bittet um geneigten Zuſpruch von
Hchaubach u. Grämer,
Maſchinenfabrik, Coblenz.
1793) Zwei Penſionäre finden freundl. Aufnahme u. gute Penſion. Näh. i. d. Exp.
1194) Clavier=Unterricht Heh
2853
2795 ⁄. Heller.
) Für einen mit guten Schulkennt= wird zu ſehr billigem Preiſe Anfängerinnen
ſertheilt. Näheres bei der Exp. d. Bl.
3033) Ein hieſiges Colonialwaaren=Ge= 2971) Ein Junge mit etwas Talentſuiſſen verſehenen Knaben ſucht man auf
kann in die Lehre treten.
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A. Foelæ, Bildhauer, Morgen,
Nieder=Ramſtädterſtraße Nr. 59. Lauteſchlägerſtraße 38. üreau oder ühnlicher Stelle für die
ſtunden Beſchäftigung. — Näheres ſchäft ſucht einen jungen Mann aus
ſachtbarer Familie und guter Schulbildung
in die Lehre.
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mit oder ohne Penſion, Aliceſtraße 14 im
dritten Stock zu vermiethen.
2915) Ein Lehrling geſucht in die
Schloſſerei von Auguſt Nold,
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ſtraße Nr. 14.
3007) Ein Lehrling mit nöthigen
Schul=
kenntniſſen wird geſucht. Näh. in der Exp.
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2. Stock iſt Rock und Weſte nebſt
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ſchiedenen Frauenkleidern billig zu verkaufen.
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und Winkelmann, Lipp, Schiedmayer,
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mente werden eingetauſcht. — Pianos zu
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S
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Martinſtraße 14.
Niederlagen in den Apotheken der Herren
Merck, Scriba u. Lauer, ſowie bei den
Herren Friedr. Schaefer, Fr. Ebert,
Fuhrmannsſtraße.
Bekanntmachung.
In den nächſten Wochen kommt in der
Artillerie=Kaſerne jedesmal der Pferdedung
- die Matratzenſtreu aus zwei
Batterie=
ſtällen zur Verſteigerung, was hierdurch
zur Kenntniß der Käufer bekannt gegeben
wird.
Beſſungen, den 9. April 1879.
Kommando des Großherzoglich
Heſſiſchen Feld=Artillerie=
3035)
Regiments Nr. 25.
R N
661
Grossherzogliche Hotbibliothek.
Lutolge der Hofbibliothek-Ordnung 8 23 sollen einmal in jedem
Jahre alle aus der Hofbibliothek entlichenen Bücher ohne Ausnahme
an dieselbe aurückgelietert werden. Als Leitpunkt für diese
allge-
meine Jurücknahme ist die erste Woche nach Ostern festgesetat.
Demgemäss werden alle Diejenigen, welche noch Bücher der
Gross-
herzoglichen Hofbibliothek in Händen haben, hiermit aufgefordert,
dieselben, in der Aeit vom 15. bls 19. April d. I.
Morgens von 9-12 oder Nachmittags von 2-4 Uhr (mit Ausnahme
des Samstags) an die Hofbibliothek zurückaugeben.
Im Interesse des Dienstes, wie nicht minder im
Interesse des benutzenden Publikums wäre es sehr
wün-
schenswerth, dass die persönlichen Mahnungen, welche nach
Ablaut der bezeichneten Woche ertolgen müssen, möglichst
ver-
mieden werden.
Die Bestimmung, dass in der Ablieferungswoche kein
Buch ausgelichen wird, findet auch bei verspäteter Ablieferung
An-
wendung.
Die Benutzung der Hofbibliothek im Lokale erleidet in der
Ablieferungswoche keinerlei Beschränkung; die Abgabe von
Büchern zur Benutaung ausserhalb des Lokals beginnt bereits
wieder am 21. April.
Darmstadt, den 8. April 1879.
Grossherzogliche Hofbibliothek-Direction.
2998)
Dr. Walther.
Privatſchule
uL „uUl.
Das neue Schuljahr in der Privatanſtalt des Unterzeichneten beginnt
Montag den 2½. April.
Der Vorſteher:
Anmeldungen jederzeit Zimmerſtraße 5.
S
ſ6l
H. Reipeek.
S
Gottesdienſt in der Kirche zu Beſſungen.
Gründonnerstag:
Charfreitag:
Vormittags.
elben Beichte.
Vormittags.
Um 9 Uhr: Paſſonsgottesdienſt. Nach dem= Um 10 Ubt: Herr Pfarrer De. Krähinger.
Hierauf Feier des heiligen Abendmahles.
Nachgitrags
Um 52 Uhr: Herr Pfarter Dr. Krätinger.
Charſamstag:
Nachmittags 12 Uhr: Beichte.
Vsraelitiſcher Gottesdienſt
ſcHaupt=Synagoge
Samslaß, den 12. Aprili: Vorabendgottesdienſt um 6½. Uhr. Morgengottesdienſt um 84 Uhr,
Schrifterklärung.
Nichmittagsgottesdienſt um 4 Uhr - Sabhathausgang um 7 Uhr 30 M
Vermiſchte Mittheilungen.
Darmſtadt, 10. April.
Geſtern Vormittag 11 Uhr trafen J. Kaiſ. Hoheiten der K
ron=
prinz und die Kronprinzeſſin des deutſchen Reiches nebſt dem
Prinzen Wilhelm und den Prinzeſſinnen Victoria Sophie und
Marga=
rethe von Preußen zu Beſuch des Großherzoglichen Hofes hier ein.
Nach=
mittags fand im Großherzoglichen Reſidenzſchloſſe Familientafel ſtatt und
wurde die Rückreiſe nach Wiesbaden um 5 Uhr angetreten.
Das Großh. Regierungsblatt, Beilage Nr. 10 vom
9. April enthält: 1) Bekanntmachung, den Steuerausſchlag zur
Beſtrei=
tung der Bedürfniſſe der Landjudenſchaftskaſſe zu Darmſtadt für 1879
betr. - 2) Ueberſicht der für 1879 von Großh. Miniſterium des
Innern genehmigten ſUmlagen zur Beſtreitung von
Communalbedürf=
niſſen in den Gemeinden des Kreiſes Darmſtadt. — 3) Ueberſicht der
für 1879 von Großh. Miniſterium des Innern genehmigten Umlagen
zur Beſtreitung von Communalbedürfniſſen in den Gemeinden des
Krei=
ſes Büdingen. - 4) Ordensverleihungen. - 5) Dienſtnachrichten.-
6) Characterertheilung
7) Dienſtentlaſſungen. - 8)
Ruheſtands=
verſetzungen. - 9) Concurrenzeröffnungen.
Für das am Charfreitag ſtattfindende Kirchenconcert wird
Donnerstag Abend 7 Uhr die Hauptprobe abgehalten, zu welcher Karten
1 M. ausgegeben werden.
Oberpoſt=Commiſſarius W. Alefeld ſtarb geſtern Nacht nach
ſchwerem Leiden. Sein Hinſcheiden in noch rüſtigem Mannesalter wird
662
von ſeinen Vorgeſetzten, Collegen und zahlreichen Freunden ſchmerzlich
empfunden.
— Tagesordnung der Gemeinderathsſitzung zu
Beſ=
ſungen am 10. April Nachmittags 4 Uhr: 1) Wahl der
Einſchätzungs=
commiſſion. 2) Wahl der Wieſenvorſtände. 3) Anſchaffung von eiſernen
Durchlaßröhren für Brücken. 4) Baugeſuch. 5) Verſchiedene
Ange=
legenheiten.
Berichtigung. Der im letzten Samstagsblatt angezeigte
tägliche Gottesdienſt Nachmittags um 4 Uhr zur Feier der heil. Paſſion
während der ganzen Woche bezieht ſich nur auf das Eliſabethenſtift.
Nach einer Zuſammenſtellung der Großh. Centralſtelle für Landes=
Ochſenfleiſch
per Pfund: J.:
Kalbfleiſch Schweinefleiſch Butter 1 Darmſtadt
J. 076 055 064 093 n Beſſungen 975 063 063 093 In Offenbach 043 065 078 1,10 In Gießen, 170 053 059 078 In Mainz. 071 065
060 0,60 090 In Worms 074 0,60 088
- Auf dem Frankfurter Fiſchmarkte war dieſer Tage ein bei St.
Goarshauſen gefangener Salm ausgeſtellt, der nicht weniger als
65 Pfund wog.
Se(Eingeſandt). Nachdem das neue Realſchulgebäude
fertig=
geſtellt und ſeinem Gebrauch übergeben worden, nachdem auch die
Chauſſirung der Straße vor dem neuen Gebäude bewirkt iſt, und die
Asphaltirung der Trottoirs um daſſelbe ſoeben ihrer Vollendung
ent=
gegengeht, darf man wohl hoffen, daß nun auch die großen Mißſtände
beſeitigt werden, welche die Straße entlang der Nordſeite des
Gymna=
ſiums und Polytechnikums zwiſchen dieſen Gebäuden und der neuen
Realſchule zu jeder Jahreszeit darbietet und welche namentlich den
Per=
ſonenverkehr aber auch den Wagentransport in der läſtigſten Weiſe
hindern. Wir meinen die Capellſtraße, welche mit einem durchaus
ungeeigneten Material chauſſirt iſt und an der man ſich in Folge davon
nach jedem Regenfalle den Begriff eines „grund= und bodenloſen
Zu=
ſtandess klar machen kann. Iſt dieſer Zuſtand eingetreten, ſo erſcheinen
einige ſtädtiſche Arbeiter und kratzen den Schlamm ab: der Schlamm
wird durch Fuhrwerke entfernt, worauf neuer Kies angefahren und
gleich=
mäßig vertheilt wird. In kurzen Intervallen wiederholt ſich dieſelbe
Manipulation, ſo daß ſich die Straße faſt beſtändig im Zuſtande der
Un=
paſſirbarkeit befindet, — entweder weil ſie zerfahren und ihre Oberfläche
in Brei und Schlamm aufgelöſt oder weil ſie mit Kies friſch überworfen
iſt. Dem aufmerkſamen Beobachter muß dieß umſomehr auffallen, als
die Capellſtraße nach der Mühlſtraße hinauf eine bedeutende Steigung
hat und als die Anſtrengung und Hinderung, welche ſchweren
Fuhr=
werken, auch Leichenwagen und nachfolgenden Leidtragenden hier erwachſen,
den Paſſanten faſt täglich vor Augen geführt wird.
Wenden wir unſern Blick nach unſerem Nachbarorte Beſſungen, ſo
finden wir im bewohnteren Theile des Herdwegs ein beredtes
Bei=
ſpiel wie man gut und dauerhaft chauſſiren kann und es iſt deßhalb
geradezu unbegreiflich, daß in der Reſidenz, in einer der belebteſten
Stra=
ßen, ein derartig unhaltbarer Zuſtand ſo lange Zeit fortbeſtehen konnte,
Umſo unbegreiflicher, als die geſchilderten Mißſtände vor den Fenſtern
der umliegenden Lehranſtalten ſich abſpielen, vor den Augen von Schülern
und Studenten, welche theilweiſe ſelbſt in ſpäteren Jahren berufen ſein
werden, Straßen anzulegen oder zu verbeſſern und welchen ein Blick aus
ihren Fenſtern ſtatt nachahmungswerthe Beiſpiele Zuſtände vorführt,
wie ſie überall nicht ſein ſollen. — Eine einmalige ſolide
Her=
ſtellung der Capellſtraße thut dringend noth und iſt ohne Frage
mit geringeren Koſten für die Stadt verbunden, als die fortdauernde
Unterhaltung des geſchilderten Nothſtandes.
- Ueber den Mißbrauch des Submiſſionsverfahrens
ſagt die Köln. Handelszeitung: Das Verfahren ſowohl von den
Staats=
verwaltungen wie Eiſenbahnen und Gemeindeverwaltungen, ja neuerdings
ſogar von Privat=Induſtriellen, ſich bei Anſchaffungen des Weges der
öffentlichen Submiſſion zu bedienen und gegen den Willen ihrer eigenen
Techniker dem Mindeſtfordernden den Vorzug zu geben, iſt ohne Zweifel
mehr wie der Freihandel ein Hauptgrund unſerer ſtets mehr und mehr
ſinkenden Induſtrie und beiſpielloſen Verkümmerung aller
Geſchäftstrei=
benden bis zum Handwerker hinab. Iſt es doch eine unumſtößliche
Thatſache, daß faſt bei allen öffentlichen Ausſchreibungen Offerten
ein=
laufen, von denen ſich ſowohl der Techniker wie der gewiſſenhafte
Con=
current ſagen müſſen: hier hört das geſunde Geſchäfk auf, hier wird
entweder auf unreelle Ausführung oder Lieferung gerechnet, oder es tritt
hier einer jener Schwindler in Concurrenz, dem es nicht darauf ankommt,
öb er heute oder morgen ſeine Zahlungen einſtellt wenn er ſich nur
mo=
mentan Geld ſchaffen kann; und ſolcher Ehrenmaͤnner gibt es leider in
jeder Branche! Wie wäre es auch zu erklären, daß anerkannt
leiſtungs=
fähige und reelle Firmen auf dem Wege der öffentlichen Submiſſion nur
jelten oder faſt nie im Stande ſind, ein Geſchäft zu erzielen, will man
Ma 71
nicht annehmen, daß in den meiſten Fällen ſolch maßloſen Unterbietungen
leichtfertige Speculation oder noch Schlimmeres zu Grunde liegt. Gegen
die Submiſſionen im Princip iſt gewiß nichts zu ſagen; im Gegentheil
ſind ſie, mit Maaß und Ziel in Anwendung gebracht, geeignet, die
In=
duſtrie und das Gewerbe zu beleben und anzufeuern; nür ſollte man die
betreffenden techniſchen Commiſſionen mehr Vertrauen genießen laſſen,
indem man ihnen bei der Wahl des Unternehmers oder Lieferanten freie
Hand ließe. Der Techniker weiß und muß wiſſen, zu welch äußerſtem
Preiſe eine Sache gewiſſenhaft ausgeführt oder geliefert werden kann,
Und ſeine Sache iſt es, ſolche Unternehmer oder Lieferanten zu wählen,
die durch Charakter und Leiſtungsfähigkeit die erforderlichen Garantien
bieten, denn er muß ja doch ſchließlich die Verantwortung für gute
Aus=
führung und Lieferung tragen. Ereignet es ſich doch alle Tage, daß
Ver=
anſchlagungen, die nach Anſicht techniſcher Sachverſtändiger äußerſt knapp
verrechnet ſind, trotzdem noch um 15, 20 und ſelbſt 40 pCt. unterboten
werden, zum größten Erſtaunen der einſichtsvollſten Techniker, welche ſich
ſagen müſſen: hierzu kann nichts vorſchriftsmäßig geliefert, nichts
Ordent=
liches ausgeführt werden; indeß was thun? - unſere Weiſung lautet
ſtricte dahin, der billigſten Offerte den Vorzug zu geben.” Die jedes
Vertrauens in die eigenen Beamten entbehrende Vorſchrift
der hohen Verwaltungen einerſeits und auf der andern Seite die
Leicht=
gläubigkeit, womit die Vergebungen geſchehen, ſind weſentliche Gründe.
daß unſere Induſtriellen nicht langſam, ſondern rapide ihrem Verfall
entgegen eilen. Gar mancher und ſonſt redliche Producent wird durch
die Noth der Zeiten und gewiſſenloſe Concurrenz gezwungen, das
ver=
derbliche Treiben mitzumachen, Lieferungen zu contrahiren, von denen
er ſich ſagen muß: „hier ſetze ich ſo und ſo viel zu, anſtatt zu verdienen”
- aber was bleibt ihm übrig? er muß umſonſt, ja mit Schaden
ar=
beiten, will er nicht gänzlich ſtill liegen und damit ſeinen Ruin beſiegeln.
Die Summe der jährlichen Ausſchreibungen beziffert ſich nach Milliarden,
die, wenn ſie richtig vertheilt wurden, im Stande wären, eine günſtigere
Lage allen Geſchäftstreibenden zu ſchaffen, nach dem eingeführten Syſtem
der alleinigen Berückſichtigung der Mindeſtfordernden jedoch nur ſchäd
i=
gen und Niemandem einen Gewinn bringen. An alle Betheiligten ſei
daher die Mahnung gerichtet, in dieſer Sache gemeinſam vorzugehen, ehe
es zu ſpät iſt; Schritte zu thun um geſundere Verhältniſſe
herbeizu=
führen und einem Mißbrauch ein Ende zu ſetzen, von dem man ſich nur
wundern muß, daß er nicht ſchon längſt die Aufmerkſamkeit der
berufe=
nen Kreiſe auf ſich gezogen hat.
Die Reichsbank. Die Geſammt=Umſätze der Reichsbank
be=
trugen im Jahre 1878 bei der Reichshaupthank 11616521,400 M., bei
den 210 Reichsbankanſtalten 32638,192,300 M. zuſammen 44, 254713,700 M.
und befanden ſich als Eigenthümer von 40,000 Reichsbankantheilen Ende
Dezember v. J. 6240 Inländer mit 28618 und 1450 Ausländer
mit 11382 Antheilen in den Stammbüchern der Reichsbank
eingetragen. Als höchſte Summe an Banknoten waren 700,569,000 M.
im Umlauf, während der höchſte Metallbeſtand 525,797,000 M. betrug
und die umlaufenden Noten im Durchſchnitt des ganzen Jahres mit
793⁵⁄₁₀₀ pCt. durch Metall gedeckt waren. Effekten beſitzt die Reichsbank
nicht. Der Reſervefonds betrug Ende 1878 15,223,709 M. 18 Pf., der
Werth der Grundſtücke betrug 17704,600 M. Discontirt wurden
531712 Wechſel im Betrage von 1066,456,703 M. 88 Pf., Rimeſſen=
Wechſel aufs Innland wurden eingezogen 1850533 Stück mit
2334118423 M. 82 Pf. Der Geſammtgewinn aus dem Wechſelgeſchäft
betrug 14866,592 M. 49 Pf. An verſchloſſenen Privat=Depöſiten
ver=
blieben am Schluſſe des Jahres 2825 Stück, an offenen Depoſiten
ver=
blieben 59,000 Depots im Beſtande mit 688504505 M. Der
Geſammt=
gewinn betrug 18i8 18553,695 M. 5 Pf. und verbleibt nach Abzug der
Verwaltungskoſten ꝛc., ſowie der an den preußiſchen Staat gezahlten
Summe von 1865,730 M., ein Reingewinn von 10,790,626 M. 91 Pf.,
von welchem an die Antheilseigner außer 4½ pCt. noch weitere 54 M.
per Antheilſchein im Ganzen, alſo 6³⁄ pCt. zu zahlen ſind. Dem
Re=
ſervefonds ſind 1078125 M. 38 Pf. zugeſchrieben und an die Reichskaſſe
2156,250 M. 76 Pf. bezahlt worden.
Der Geſchäftsumſatz bei der
Reichsbankſtelle Mainz, wovon Darmſtadt und Worms reſſortiren,
betrug 254,627,000 M.
Polizei=Bericht.
Verhaftet wurden geſtern 12 Perſonen wegen Bettelns. - Eine
Frau entwendete verſchiedene zum Trocknen aufgehängte Wäſche, warf
dieſelbe jedoch wieder weg, als ſie merkte, daß ſie erwiſcht ſei.
Tages=Kalender.
Charfreitag 11. April: Außerordentliches Concert des Muſikvereins in
der Stadtkirche.
Montag 19. Mai: 26. ordentliche Generalverſammlung der Bank für
Handel und Induſtrie.
Hierzu für Nichtpoſt=Abonnenten eine Beilage: Weinempfehlung der Firma Hofmann & Co. Nachfolger, betreffend.
Redaction und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.