Darmstädter Tagblatt 1879


08. April 1879

[  ][ ]

4

Abonnemenlspreis
jährlich 6 Mark incl. Bringerlohn.
Auswärts werden von allen Poſt=
ämtern
Beſtellungen entgegengenom=
men
zu 1 Mark 50 Pf. pro Quartal
inck. Poſtauiſichlag und Beſtellgebühr.

(Frag= und Anzeigeß(att.)
Mit der Sonntags=Beilage:

Inſerate
werden angenommem in Darmſtadt
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 23.
mBeſſungen von Friedr. Blößer,
Holzſtraße Nr. 18, ſowie auzwärtz
von allen ſoliden Annoneen=Expe
ditionen.

142. Jahrgang.
Amtliches Grgan für die Bekanntmachungen des Großh. Ereigamts, ſowie des Großh. Polizeiamts Parmſtadt.

N69

D i e n s t a g den S. April

Zu publiciren iſt aus dem Regierungsblatt Nr. 6:
Verordnung, die Organiſation der oberſten Staatsbehörde beir.
Zu publiciren iſt aus dem Regiernngsblatt Nr. 7:
Geſetz, das Etatsjahr für den Staatshaushalt betr.
Geſetz, die Organiſation die Verwaltung der Staatsſchuld betr.
Bekanntmachung, die Aufhebung der zwiſchen Heſſen und Bayern getroffenen Vereinbarungen wegen Verhütung und
Beſtrafung der Forſt= ꝛc. Frevel betr.
B e k a n n t m a ch u n g.
Es wird hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß auf Grund des 811 des Reichsgeſetzes vom 21. October 1878
gegen die gemeingefährlichen Beſtrebungen der Socialdemokratie die im Verlage von Th. York zu Hamburg erſchienene, in der
Genoſſenſchaftsbuchdruckerei zu Leipzig angefertigte Druckſchrift: Die induſtrielle Arbeiterfrage und die Förderung eines neuen
Arbeiterrechts Vortrag, gehalten auf der Volksverſammlung des Congreſſes der ſocialdemokratitchen Arbeiterpartei zu Coburg am
19. Juli 1874 von Th. York, durch Verfügung der Polizeibehörde zu Hamburg verboten worden iſt.
Darmſtadt, den 4. April 1879.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Haas.
B e k a n n t m a ch u n g.
Laut Publikation im Reichsanzeiger wurde auf Grund des 8 11 des Reichsgeſetzes vom 21. October 1878 die Nummern
18-20 des in Kehl erſcheinenden Wochenblattes Rheinbote; ſowie das fernere Erſcheinen dieſer periodiſchen Druckſchrift durch
Verfügung des Großherzoglichen Landes Commiſſärs für die Kreiſe Lörrach, Freiburg und Offenburg zu Freiburg verboten, was
hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht wird.
Darmſtadt, den 5. April 1879.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Haas.

B e k a n n t m a ch u n g.
Die Schuldner, welche Communalſieuer, Schul= und Holzgelder, auch die Rück=
ſtände
der israelitiſchen Steuer aus vor. Jahr an hieſige Stadtkaſſe reſp. an Herrn
Rechner Wiener verſchulden, werden erſucht, dieſes binnen 14 Tage, bei Vermeidung
von Wegnahme reſp. Verſteigerung der Pfänder zu bezahlen.
Darmſtadt, den 8. April 1879.
2937)
Naumann.
B e k a n n t m a ch u n g.
Es wird hiermit zur allgemeinen Kenntniß gebracht, daß der ſeitherige Polizei=
diener
Wilhelm Karn zum Wegaufſeher ernannt und von Großherzoglichem
Stadtgerichte Darmſtadt auf den Feldſchutz verpflichtet worden iſt.
Beſſungen, den 4. April 1879.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Beſſungen.
2939)
Nohl.

2939) Oeffentliche Aufforderung.
Nachdem über den Nachlaß des verleb=
ten
Kaufmanns Otto Kramberg in Darm=
tadt
und über das Vermögen ſeiner Wwe.
Eliſe geb. Nil ſon in Offenbach der for=
melle
Concurs erkannt worden iſt, werden

ſämmtliche Gläubiger der Otto Kramberg
Eheleute zur Anmeldung ihrer Forderungen/
und Vorzugsrechte auf
Montag den 23. Juni 1879, Vor=
mittags
8 Uhr,
Zimmer Nr. 14,

unter dem Rechtsnachtheil des ſtillſchwei=
ſchweigend
eintretenden Ausſchluſſes von
der Concursmaſſe vor unterzeichnetes Ge=
richt
vorgeladen; frühere Anmeldung kann
die jetzt erforderliche nicht erſetzen. Von
ten weder perſönlich erſcheinenden, noch
durch gehörig Bevollmächtigte handelnden
Gläubigern wird unterſtellt, daß ſie in
allen Beziehungen - auch hinſichtlich eines
etwa zu Stande kommenden Arrangements
den Beſchlüſſen der Mehrheit der erſchie=
nenen
Gläubiger ſtillſchweigend zuſtimmten.
Darmſtadt, 26. März 1879.
Großherzogliches Stadtgericht Darmſtadt.
J. V. d. St.=R.:
Holzapfel,
Stadtgerichts=Aſſeſſor.

2940) Oeffentliche Aufforderung.
Diejenigen, welche an die in dem Schul=
denweſen
des verſtorbenen Großh. Prälaten
Dr. Zimmermann dahier durch Arrangement
vom 22. Januar 1873 gebildete Maſſe
171

[ ][  ][ ]

630
Anſprüche haben, werden aufgefordert, ihre
deßfallſigen Anſprüche, ſelbſt, wenn eine
Anmelduug derſelben ſchon früher ſtattge=
funden
haben ſollte, im Termin:
Samſtag den 19. April 1879,
Vormittags 9 Uhr, Zimmer Nr. 16,
geltend zu machen, widrigenfalls unterſtellt
wird, daß ſie auf Befriedigung aus der
vorhandenen Maſſe Verzicht leiſten und dieſe
Maſſe ohne Rückſicht auf etwa beſtehende,
nicht im obenerwähnten Termin, angemel=
dete
Forderungen an diejenigen Gläubiger
vertheilt werden wird, welche iu dieſem
Termin liquidiren werden.
Darmſtadt, den 30. März 1879.
Großherzogliches Stadtgericht Darmſtadt.
J. V. d. St.=R.:
Dr. Riedel,
Holzapfel,
Stadtgerichtsaſſeſſor. Landgerichtsaſſeſſor.
2941) Oeffentliche Aufforderung.
ſEinwendungen gegen das von Doro=
thee
, geb. Armbruſt, Ehefrau des
Ludwig Schaffner dahier am 29. Ja=
nuar
l. J. abgeſchloſſene Arrangement, deſ=
ſen
Beſtimmungen hier eingeſehen wer=
den
können, ſind binnen 14 Tagen vorzu=
bringen
und zu begründen, widrigenfalls
daſſelbe gerichtlich beſtätigt werden wird.
Darmſtadt, den 3. April 1879.
Großherzogliches Stadtgericht Darmſtadt.
J. V. d. St.=R.:
Hallwachs:
Holzapfel,
Stadtgerichts=Aſſiſor. Stadtgerichts=Aſeſor.
Bekanntmachung.
Donnerſtag den 10. April d. J.,
Nachmittags 2½ Uhr, werden im Hauſe
Hügelſtraße Nr. 10 zu Beſſungen nach=
ſtehende
Mobilien und Geräthe ꝛc., als:
2 Kühe, 1 Rind, 15 Hühner, 1 voll=
ſtändiger
Wagen, 1 Handwagen, 1ſtarker
Rungewagen, 2 Haufpflüge, 1 Futter=
mühle
, 1 Häckſelbank, 2 Kühgeſchirre,,
1 Kaute Dung, ſowie eine Parthie Heu,
Stroh und Dickwurz
öffentlich gegen Baarzahlung verſteigert.
Beſſungen, den 5. April 1879.
Großherzogliches Ortsgericht Beſſungen.
2942)
Weimar.
2943) Freitag den 11. April l. J.,
Mittags um 11 Uhr, ſoll die Lieferung von
ca. 184 Ctr. 192 Kilo) Saatkartoffeln für
die hieſige Gemeinde nnter den bei der Ver=
ſteigerung
bekannt gemacht werdenden Be=
dingungen
im Rathhaus an den Wenigſt=
verlangenden
öffentlich verſteigt werden.
Eberſtadt, am 5. April 1879.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Eberſtadt.
Müller.
Faſſelochs=Verſteigerung
in der Gemeinde Eberſtadt.
Mittwoch den 16. April l. J., Vor=
mittags
um 11 Uhr, ſoll auf dem Rath=
haus
zu Eberſtadt ein zur Zucht abgängiger,
gutgehaltener Faſſelochſe gegen baare Zahlung
verſteigt werden.
Eberſtadt, den 5. April 1879.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Eberſtadt.
2944)
Müller.

R69
2945) Die am 3. d. Mts. abgehaltene
Verſteigerung über das aus dem Walde
der Großherzoglichen Landes=Waiſen=Anſtalt/
verkaufte Holz iſt genehmigt und können die
Abfuhrſcheine in dem Geſchäftszimmer des
unterzeichneten Rechners - Hölgesſtraße 12
in Empfang genommen werden.
Erſter Fahrtag: Mittwoch den 9. April
Darmſtadt, den 7. April 1879.
Der Rechner der Großherzoglichen Landes=
Waiſen=Anſtalt.
Wagner.
2946 Bekanntmachung.
Mittwoch den 9 April d. J., Vor=
mittags
11 Uhr, werden im Pfandlokal
zu Beſſungen (im Rathhaus daſelbſt) nach=
ſtehende
Gegenſtände, als:
2 Wanduhren,
1 Waſchtiſch,
verſchiedene Portraits,
1 Herrenrock,
1 Handkorb,
großer Koffer u. ſ. w.
öffentlich gegen Baarzahlung verſteigert.
Beſſungen, den 5. April 1879.
Großherzogliches Ortsgericht Beſſungen.
Weimar.

Feilgebotenes.
2182) Darmſtüdter Fußbodenglanz=
lack
in 6 verſchiedenen Nuancen von be=
währter
Güte und Dauer, ſowie große
Auswahl in Farben, Pinſeln, Lacken,
Firuiſſen, Schablonen ꝛc. empfiehlt billigſt
Georg Liobig Sohn.
But Grangen
vollſaftig u. ſehr ſüß per Siück 10, 12 u. 15 pf
G. P. Potk,
2931) Ecke der Caſino= und Bleichſtraße.


8
Trieurs oder
Saatgetreideauslesemaschinen.
Pariſer Fabrikats, milt und ohne Hand=
betrieb
, ganz beſonders der Landwirthſchaft
zu empfehlen von M. 120 an bis zu den
größten Calibers habe ſtets auf Lager und
bitte um gefällige Anfragen wegen des
Näheren.

Ludwigshafen a. Rh.
L. Elein.
3
Grosse Auswahl
8
n Sopha 8 Ausziehtiſchen
zu bedeutend ermäßigten Preiſen.
Alexanderſtraße
14
G. ScAmakct,
Nr. 6.

Einem geehrten Publikum, Freunden und Gönnern hiermit die ergebene Anzeige,
daß ich die ſeither von Herrn L. Frey betriebene
Restauration, Ecke der Kies- A; Karlsſtraße,
Samſtag den 5. April übernehme.
Gute Speisen und Getränke, ſowie gute und reelle Bedienung zu=
ſichernd
, bittet um geneigten Zuſpruch
HCh. Reller.

Für klommende Saiſon verfehle ich nicht die von mir ſelbſtgefertigten
Fußbodenlacke
in empfehlende Erinnerung zu bringen; dieſelben zeichnen ſich ganz beſonders durch
ihre größere Härte und Dauerhaſtigkeit aus. Da ich zu deren Herſtellung anſtatt
Ocker, ein allen Einflüſſen beſſer wiederſtehendes Chromoryd verwende.
Vorräthig in 3 Nuancen. Probebrettchen auf Verlangen zur Verfügung. Preis
pr. ¼ Kilo Mark 1. 25.
Auf Wunſch laſſe ich das Anſtreichen der Böden ſchnell und billig beſorgen.
Mein Lager in allen ſonſtigen Materialwaaren, als: Leinöl, gelagert, gekocht,
Fußbodenölen, Farben, trocken und in Oel gerieben, Pinſeln, Broncen, Ter=
pentinöl
, Spiritus, Schellacken, Wachs ꝛc., iſt in nur ausgezeichneter Waare
aufs Reichhaltigſte aſſortirt und berechne ich bei comptanter Zahlung En=gros=Preiſen.
G. EEu6k,
B.
Material= und Farben=Handlung,
2947)
Grafenſtraße 37.

[ ][  ][ ]

Ich zeige hiermit das Eintreffen

ſod
EövLrLuhtt Sot vyd Loz vd

ergebenſt an.

2829)

WI J

Reparaturen
und Veränderungen
werden ſchnell und
billig beſorgt.

Die ſeit mehreren Jahren ungünſtigen Geſchäflsverhalmiſſe haben ſich wohl am meiſten im
Gebiete der Seidenwaaren fühlbar gemacht und mußte maucher große Seidenwaaren-
Fabrikant ſein bedeutendes Lager um Vieles verkleinern.
Durch Uebernahme großer Poſten Beiden= und Zanella=Stoffe, wodurch ich mein Lager
um das Dreifache vergeößert habe, bin ich in den Stand geſetzt, nie Dageweſenes zu leiſten und
meine allbekannten früheren billigen Preiſe noch um Bedeutendes zu ermäßigen.
Meine Auslage, worauf ich ganz beſonders aufmerkſam mache, wird Jedem die Ueberzeugung
geben, daß man in meinem Geſchäfte für geringe Koſten die ſchönſten Schirme findet.
Mein Lager iſt aufs Reichhaltigſte aſſortirt und bietet nur das Neueſte und Geſchmackvollſte
4 in guter und ſolid gearbeiteter Waare.
P4
Die Preiſe ſind feſt und ſtehen an jedem Schirme deut=
20
Gh-z, lich zu leſen.

ſh 2830)

LComhard Hidz, Schirmfabrikant,
WLudwigsſtraße 12. B

.

2948)
11 Für Confirmanden!!
empfehle ich mein auf das Reichſte ansgeſtattete Lager von goldnen und ſilbernen
Herren= und Damen=Uhren.
4 Sperber,
gegenüber der Stadtkirche.

o=
Zug-Jalouſicen., Roll-Laden 2udrameter an,

von Ml. 7 per
per 100 laufende Meter M. 8
Roll-Laden-Stübe
empfiehlt
Rich. Lottermann, Mainz.
72 Vertreter geſucht.
(08 8782)

PerLCeylon
hochfein und ſchwer per Pſd. M. 1.50.
G. P. Polh,
2782) Ecke der Caſino= u. Bleichſtraße.

8 Cierfarben
in 6 prachtvollen Ruanten empfiehlt per
Päckchen 10 pfg
Georg Liebig Sohn.
1317) Schöner Gartenkies wird billigſt
iuns Haus gellefert. Wienersſtraße Nr. 50.

[ ][  ][ ]

632

K6


1
arhhie Damenkloderstoſſe
Cyor M
(

a 50 und 15 Pfg. pr. Meter
Unter letzteren resm wollene Bolges
empfiehlt
Tbeodor Sehuab.

2742)

2850)

Aus Wernhers von Tegeruſee Marieuleben,
41L. Jahrg. Pergamenthandſchrift der Verl. Bibl.

Arnold Bergſträßer's Buchhandlung,
Darmſtadt.
eutſche Literaturgeſchichte
von
Robert König.
Mit 35 Farbendrucken und Facſimilebeilagen und 160 Holzſchnitten
im Tert.
Dritte durchgeſehene Auflage.
Broſchirt 12 M., in gediegenem Halbſaſfinbande 16 M.
C.
Verlag von Belhagen K; Klaſing in Bielefeld und Geipzig.

Empfehlung.
Geſchäfts-Cröffnung und
Einem geehrten hieſigen und auswärtigen Publikum die ergebenſte Anzeige, daß
ich meine
Louisenplatr 4. Comditoren Louisenplatr 4,
eröffnet hobe. Mein eifrigſtes Beſtreben ſoll darauf gerichtet ſein, durch nur gute
Waare das Vertrauen meiner geehrten Abnehmer zu erwerben und zu erhalten. Durch
langjährige Erfahrung in der Lage, allen Anforderungen entſprechen zu können,
empfehle ich mich in Tafelaufſätzen, feinſten Torten, geſchmackvollſt decorirt, Gefrorenes
in neueſten Formen, deßgl. Eis= und Crsmepudings, feinſtes Deſſert=Confect, man=
nigfaltigſt
, Thee= und Kaffeebackwerk, ſowie ſonſtigen beliebten Backwaaren unter Zu=
ſicherung
reellſter aufmerkſamſter Bedienung. Einem geneigten Zuſpruch entgegenſehend
Hochachtungsvollſt
Michnel Fischer,

2951)

Conditor.

2952)

Prämiirt auf 4 Ausſtellungen.

Oſterkuchen
ſchnell, vorzüglich im Geſchmack und ohne alle Mühe herzuſtellen iſt nur möglich
mit dem
Lievigſchen ſelbſtthatigen Hackmehl.
Jeder Kuchen iſt iu einer Stunde fir und fertig, angerührt und gebacken.
Worzügliche Rezepte bei jedem Packete.
Niederlage bei
K. H. Jochheim, Hoflieferant.
Emanuel Fuld.
Georg Liebig Sohn.
Friedrich Schaefer in Darmſtadt.
Liebig's Manuſactory, Hannover.

Oſtereier, Lämmer
u. Haſen von Geife
empfiehlt
Carl Walzinger,

2780.

Louiſenplatz 4.

2812) Eine noch gut erhaltene feine
Infanterie=Einjährigen=Uniform iſt zu
verkaufen. Zu erfragen bei der Expeditton.

2779) Ein ſchöner Neuſoundländer
von ächter Race, erſt 1 Jahr alt, zu ver=
kaufen
. Beſſunger Schulſtraße 5.

2715) Ein Büffet, ein Stehpult,
mehrere Kommoden, Bettladen ꝛc. billig
zu verkaufen. Stiftſtraße Nr. 53.
Cuppen-Gummer
billigſt bei
Wilhelm Manck,

2841)

Ballonplatz 5.

2842) Ein neuer Confirmanden= Anzu=
iſt
zu verkaufen. Schwanenſtraße 29.
O
per ¼ Kilo 90, 100)
5
8 4afe
110, 120, 130, 140,
150 pfg.

CAfé gebrannt, per 1 Kilo 120
140, 160, 180 pfg.
empfiehlt beſtens
Carl Lämd,
Beſſungen.

[ ][  ][ ]

6 69
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Hainhelmer per Flaſche 70, 80, 90 pfg.
Hiersteiner M. 1., 1. 15., 1.30.
I.
Iugelhehmer
1. 50 und M. 2.
Vordeaux


Suchsenhänger Apfelweln per ¼ Liter 16 pfg.
empfiehlt
Cacdh Soleumimg.

2862)

Bleichſtraße 25.

ungebrannt von 90 pf.
5 Kaffee v m. 10.
Gebrannten täglich friſch, billig u. fein.
Feinſt. Cölner Naffinade
per Pfd. 42 pfg.
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Louns Firk
n. d. Stadtkirche.

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Alle Sorten

getrockuekes Obfl.
Hal. Hacaroni & demüsenudeln,
Hehl in 3 verſchiedenen Qualitäten,
pr. ½ Kilo 18. 23, 28 pf.
C
8al. Eier,
pr. Stück 6 Pfg.
Eierkarben, in Pückchen 10 pfg.
Hebö,
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1M
Carlsſtraße 24.

D,
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d. Chemikers A. MESfE in
Oresden. Preisb K.Amtlich
untersucht u. als unschäd-
lich
empfohlen. - Erfalg
geit 5 Jahren erprobt.

1945) Ludwigſtraße 7 bel Eſage zwei
freundl. möbl. Zimmer (auf Wunſch auch
unmöblirt) zuſ. oder getrennt ſofort zu verm.
J. Hoee.
Loisveve.
ye-Nup.
[TAAAAAAAAAhAATlTkazh-.
2 1948) Theaterplatz. In mei=
d
6 nem Hauſe iſt der zweite Stock, be= 5½
ſtehend aus 5 freundlichen Zimmern,
nebſt Küche und allem Zubehör per
14
5
d Juni an eine ruhige Familie zu ver=
Emil Sander. 8
5 miethen.
IPrLrr ie.
KXA.AA. . A AAAn AAA AAx!
2116) Ecke der Soder= und Teich=
hausſtraße
2 iſt der erſte und zweite
Stock zu vermiethen und gleich zu beziehen.
2192) Neckarſtraße 26 im Vorderhauſe
3 Zimmer, Küche, Glasabſchl. nebſt allen
ſonſt. Zubehör zu vermiethen. Näh. 1 Tr.
hoch daſelbſt.
2295) Schulſtraße 5 Hinterbau
ein möbl. Zimmer ſoſort zu verm.
2397) Marienplatz 10 Seitenb. ein
hübſch möbl. Zimmer zu vermiethen.
2539) Rheinſtraße 47 2. Stock ſehr
freundl. Wohnung, 4-5 Zimmer nebſt
allem Zubehör.
2560) Schulſtraße 14 im Hinterbau
eine freundl. Wohnung per 1. Juni zu verm.
2635) Niedeſelſtraße 35, in der Nähe
der Kaſernen, Wohn= und (geräumiges)
Schlafzimmer, hübſch möblirt, jedes mit
beſonderem Ausgang auf den Corridor,
per 1. April billig zu vermiethen.
2719) Schützenſtraße 9 ein möblirtes
Zimmer zu vermiethen im 1. Stock.
2721) Rheinſtraße 8 eine freundliche
Wohnung im Vorderhaus drei Treppen
hoch mit allem Zubehör.
2783) Mathildenplatz 6 ein Zimmer
möblirt, eins ohne Möbel gleich beziehbar

655
2753) Schwanenſtraße 33 iſt eine
hübſche Wohnung nebſt allen Bequemlich=
keiten
per Anfangs Mai zu beziehen. Näh.
im mittleren Stock daſelbſt.
2810) Beſſ. Carlsſtraße 53 iſt ein
möbl. Zimmer zu vermiethen.
2870) Schulſtraße 9 iſt ein Logis,
5 Piecen mit Glasabſchluß, zu vermiethen.
Näheres im mittleren Stock.
2871) Ecke der Schützen= u. Hügel=
ſtraße
Nr. 20 iſt ein Laden mit Woh=
nung
, ſöwie eine Wohnung im eiſten Stock
zu vermiethen.
2883) Ballonplatz 2 iſt in meinem
Hinterhauſe ein ſchönes Logis, beſtehend aus
3 Zimmern, Küche, Keller, Holzſtall und
allen Bequemlichkeiten, zu vermiethen.
2956) Dieburgerſtraße 41 ein Logis
Friedrich Petri.
zu vermiethen.
2957) Marienplatz 11 iſt Stall und
Burſchenſtube zu vermiethen. Näh. Neckar=
ſtraße
5 parterre.
2958) Dieburgerſtraße 6 ein ſchönes
Manſarden=Logis von 4 ſchönen Zimmern
(mit Alkoven), großem abgeſchloſſenem Vor=
platz
, Speicher, Keller ꝛc., Mitbenutzung des
Gartens mit großem Bleichplatz, iſt ander=
weit
zu vermiethen. Näheres Parterre.
2959) Eliſabethenſtraße 44 bel Etage
möbl. Zimmer einzeln zu vermiethen.
2960) Gr. Ochſengaſſe 5 ein Logis
zu vermiethen bei
Hübner.
2961) Neckarſtraße 24 erſter Stock
ſog. Entreſol, enth. 6 Zimmer, Küche und
allem Zubehör ſofort beziehbar zu verm.
2962) Mühlſtraße 18 zwei fein möbl.
Zimmer 1. Stock mit oder ohne Penſion
ſofort zu vermiethen. Näheres daſelbſt.
2963) Rheinſtraße 16 iſt im 2. Stock
ein ſchön und gut möbl. Zimmer mit ſepa-
ratem
Eingang alsbald zu vermiethen.

Vermiſchte Nachrichten.
2963a) Der Unterzeichnete iſt zurückgekehrt
und hat ſeine Praxis wieder übernommen.
Darmſtadt, den 4. April 1879.
Dr. L. Pöhn.

Vermiethungen.
629) Ruthsſtraße 9 eine Manſarde=
Wohnung, 3 Zimmer, 1. Mai beziehbar.
708) Schirmgaſſe 12 ein Logis im
3. Stock zu vermiethen: 18. April 1879.
1050) Annaſtraße 38 die bel Etage,
beſtehend aus Salon, 6 Zimmern, 3 Man=
ſarden
ꝛc., auf Wunſch auch Stallung, bis
Anfang Juni zu vermiethen.
1667) Rheinſtraße 47, Laden nebſt
Ladenzimmer ſogl. zu verm. Näh. 1. Stock.
1671) Rheinſtraße 47 ein großes
Magazin, ca. 100 Mtr., nebſt Werkſtätte.
1886) Eliſabethenſtraße 8 iſt der
3. Stock, 5 Zimmer, Küche, abgeſchloſſener
Vorplatz ꝛc., an eine ruhige Familie per
1. Mai zu vermiethen.
2098) Arheilgerſtraße 37 ein kl. Logis
zu vermiethen und ſogleich zu beziehen.

Hommaennisches Haedohenmstilul.
Das neue Schuljahr beginnt Montag den 21. April.
Anmeldungen nimmt der unterzeichnete Vorſtand (Neckarſtraße 5) jederzeit entgegen.
A. Grein.
E. Davidſon.
Th. Etamm.
2906)
Hausfrauen=Verein.
Prümien für Dienſtboten. - Nach Beſchluß der Generalverſammlung vom
10. März d. J. können 350 Rm. in verſchiedenen Summen an brave, wenigſtens
3 Jahre in demſelben Dienſtverhältniſſe ſtehende Dienſtboten der bis Ende 1878
beigetretenen Mitglieder des Vereins vertheilt werden.
Diejenigen Dienſtboten, welche in dem Jahre 1875 Prämien erhalten haben,
können ſich ebenfalls anmelden; die in den ſpäteren Jahren Prämlirten ſind ausgeſchloſſen.
Anmeldebogen zu Prämien ſind zu den gewöhnlichen Stunden im Vereinslokale
entgegenzunehmen und ſorgſältig ausgef üllt bis längſtens 17. April daſelbſt einzureichen.
Spätere Anmeldungen können nicht berückſichtigt werden.
Der Vorstand.
Darmſtadt, den 2. April 1879.

172

[ ][  ][ ]

K. 69.
634
Großherzogliche Handelskammer zu Darmſtadt.
Heffentliche Hitzung:
Mittwoch den 9. April 1879, Abends 5 Uhr.
Tagesordnung: 1) Neue Einläufe.
2) Die Einführung einer ermäßigten zweiten Stückgutklaſſe und
die Abänderung der Beſtimmungen über die allgemeinen
Wagenladungsklaſſen.
3) Die Führung der Handelsregiſter.
4) Die Gebührenordnung für Rechtsanwälte.
(2965
5) Die Nachverſteuerung des Tabaks.

ge
Auherordentliches Coucer.
Hustha-Vereims.
Charſreitag den U. April 1879, A6ends 7 Uhr,
in der
Stadtkirche.
w HIO rAdlUu auIN
nach
dem Evangeliſten Matthäus,
für
Soloſtimmen, Doppel=Chor und Doppel=Orcheſter, componitt von
Jah. Srbastien Buch,
unter Leitung des Herrn Hofmuſik=Direktor C. A. Mangold
und
unter gütiger Mitwirkung der Fräulein Marie Fillunger aus Frankfurt,
der Fräulein Amallie Eling, des Herren A. Denner aus Kaſſel und der
drossherzoglichen Hofmusik.
Soli: Fräulein Marie Fillunger (Sopran).
Fräulein Amalie Hling (Alt).
Herr A. Denner Tenor).
Herr Fr. Mann Gaß).
Die Eintrittspreiſe ſind:
1) für die reſervirten Plätze auf der Emporbühne
3 Mrk.
2) Fämilienkarten ffür 3 Perſonen gültig)
4
8) Einzelkarten
75 Pfo=
4) Karten für Schüler
80
Die Karten ſind zu haben in den Buchhandlungen der Herren Bergſträßer
und Klingelhöffer, ſowie bei Herrn Kaufmann J. Kühn, zunächſt der Stadtkirche.

Zu der Donnerſtag den 10. April, Abends 7 Uhr, in der Stadtkirche ſtatfin=
denden
Hauptprobe ſind Karten zu 1 Mark Perſon bei Herrn Kaufmann J.
Kühn zu haben.
Der Vorstand des Mustk-Vereins.
2966)

2765) Ein älterer Herr ſucht eine ältere
Haushälterin für alle Arbeiten. 200 M.
Belohnung. Nur gute Zeugniſſe. Zu er=
fragen
bei der Expedition.

4) Ein gut möbl. Zimmer
oder ohne Penſion, Aliceſtraße 14 im
ten Stock zu vermiethen.

2912) Tüchtige Keſſelſchmiede geſucht
Hchaubach u. Grämer,
von
Maſchinenſabrik, Coblenz.

2967) Schüler finden gute Aufnahme.
Roßdörferſtraße Nr 11.

2915) Ein Lehrling geſucht in die
Schloſſerei von Auguſt Nold, Caſino=
ſtraße
Nr. 14.

2918) Eine tüchtige Köchin
zum baldigen Eintritt gegen hohen Lohn
geſucht, Solche, die die engliſche Küche
verſtehen, erhalten den Vorzug. Gute Zeug=
niſſe
durchaus erforderlich. Näheres Beſ=
ſunger
Karlsſtraße 23.

2793) Ein Mädchen, im Kleidermachen
geübt, wünſcht in und außer dem Hauſe
Beſchäftigung. Geiſtberg 5.

2968) Meine Wohnung nebſt Geſchäft
befindet ſich jetzt Carlsſtraße Nr. 40
(Privathaus Roſengarten).
E. Thomas,
k. L. Hofphotograph.

Spocialarzt Dr. med. Heyer,
Berlin, Leipzigerſtraße 91, heilt auch
hrieflich Magen=, Unterleibs=, Frauen=
nud
Hautkrankheiten, ſelbſt in den hart=
näckigſten
Füllen, ſtets ſchnell mit beſtem
(534
Erfolge.

Wäſche zum Bleichen
wird unter Garantie angenommen.
Beſtellungen bittet man bei Kaufmann
Pettmann, Schuſtergaſſe 16, abzugeben.
2969) Peter Schüler in Malchen.

2921) Eine zuverläſſige Kinderfrau
oder geſetztes Mädchen wird gegen guten
Lohn geſucht. Zu erfragen Rheinſtraße 16
dritter Stock.

8
zum Ankauf
2
8
getragener Kleider, namentlich Frücke,
Militäruniformsſtücke, Stiefel und Schuh=
werk
empfiehlt ſich
C. Minkier,
Langegaſſe 28, früher Nr. 4.

2970) Baumſtücke oder Gärten wer=
den
zum Graben angenommen. Obergaſſeſ8.

2971) Ein Junge mit etwas Talent
kann in die Lehre treten.
A. Foelix, Bildhauer,
Nieder=Ramſtädterſtraße Nr. 59.

2972) Ein junger Burſche vom Lande,
der mit Pferden umgehen kann, Feldarbeit
verſteht und gute Zeugniſſe beſitzt, ſucht
Stelle gleich nach Oſtern. Zu erfragen
Holzſtraße 8.
2973) Ein junges Mädchen, 14-16 J.,
für eine kleine Haushaltung ſofort geſucht.
Hügelſtraße 2 Beſſungen.

Verloren

wurde am Kaiſer=Geburtstag auf dem Exer=
cierplatz
ein Spazierſtock. Dem Wieder=
bringer
eine Belohnung, Promenadeſtr. 49.
AD
E
2Odesanzeige.
2976) Verwandten und Freunden
ſtatt jeder beſonderen Anzeige hiermit
die ſchmerzliche Mittheilung, daß es
dem Allmächtigen gefallen hat, unſere
geliebte Tochter, Schweſter und
Schwägerin
Anna Stöſſel,
heute Nacht um 12½ Uhr nach langen
ſchweren Leiden in ein beſſeres Jen=
eits
abzurufen.
Um ſtille Theilnahme bitten
die trauernden Hinterbliebenen.
Darmſtadt, am 7. April 1879.
Die Beerdigung findet Mittwoch
Nachmittag 3 Uhr vom Sterbehauſe,
Schwanenſtraße, aus ſtatt.

[ ][  ][ ]

R6 69

Europäische Abtheilung, Leipziger Platz 12, im eigenen Hauſe in Berlin.
29
Spezial=Verwaltungs=Rath Ed. Frhr. v. d. Heydt, H. Harat, H. Harcuse,
für Europa:
Dr. Fr. Kapp, Herm. Rose, General=Director.
Mark 1053,000.
Grund=Eigenthum in Berlin:
Depoſitum in Deutſchland:
1,347,000.
Mark 2,400,000.
Activa in Europa:
Mark 35738,809 94. Vermehrung der Activa in 1878
Mark 1304694.
Activa am 1. Januar 1879
4,620312 91. Jährliches Einkommen circa
8,000,000
Reiner Ueberſchuß z. Gunſt. d. Verſich.

Verſicherungen in Kraft: 19353 Policen für Mark 136812,868.
6616
32,140, 306.
Davon in Curopa:
Neben der Sicherheit, welche die genaue Staats=Controle in Amerika und der blühende Zuſtand der Geſellſchaft ſelbſt ge=
währleiſtet
, reducirt die hohe, durchaus ſichere Verzinſung der Kapitalien und die Rückgabe des ganzen Ueberſchuſſes an die
Verſicherten die Netto=Koſten der Verſicherung für Jeden auf das möglichſte Minimum. Dividenden=Vertheilung ſchon 2 Jahre
nach Empfang der Prämien. Nähere Auskunft ertheilt:

I.

L. Braun, Agent in Reinheim.
J. Breidenbach, Agent in Eberſtadt.
G. Dörr, Agent in Pfungſtadt.
K. Emmerich, Agent in Groß=Umſtadt.
E. Hetzel, Agent in Groß=Gerau.
L. Holzer, Agent in Rödelheim b. Frank=
furt
a. M.
LAlchtelſtätter's Leihbibliothel.
Schloßgraben 13a, 1 Stiege hoch.
Daſelbſt wird auch das Einrahmen von
Bildern, Brautkränzen ꝛc. beſtens beſorgt.

General=Agent in Darmatadt
ann, Holzeichsadoha, Fabrikſtraße Nr. 21.
J. Kern. Agent in Zwingenberg.
J. A. Kiſſel, Agent in Babenhauſen.
F. Reuter,
K. Klippert, Agent in Langen.

Ph. K. Kolb, Agent in Langen.
L. Petry. Agent in Bensheim.
W. Rauth. Agent in Höchſt i. Odenw.
J. Weis, Agent in Fr.=Crumbach.
2679) Zu Oſtern kann bei mir ein
junger Mann, der die Berechtigung zum
Einjährigen hat, als Lehrling eintreten.
J. A. Loeppritz.

Agent in Darmſtadt,
Ecke der Schul- u. Kirch-
ſtraße
Nr. 26.
2813) Ich ſuche für ein anſtelliges und
braves Mädchen einen Platz als Haus=
u
Zimmermädchen in einer feinen Familie.
Ohly, Pjarrer zu Ginsheim.

Vermiſchte Mittheilungen.
Darmſtadt, 8. April.
- Samstag den 5. April wurde hier eine Feier begangen, die wir
als epochemachend in der Geſchichte unſerer Stadt verzeichnen. Die Real=
ſchule
iſt nach langem Harren von ihrer Wohnungsnoth erlöſt und in
ein Gebäude übergeſiedelt, das unter den architektoniſchen Zierden Darm=
ſtadts
einen anſehnlichen Rang behauptet. Mögen die weiten, heiteren
häume, die nunmehr den jugendlichen Schüler aufnehmnen, äuch ſeine
Gedanken zu einem freudigeren und höheren Aufſchwung entfalten, möge
die ihn umgebende Zweckmäßigkeit und Schönheit dazu beitragen ſein
Herz von allen Trübungen zu reinigen und nur für das Gute und Edle
zu begeiſtern! Möge der Genius der Kunſt, der den Bau durch würdige
Hände aufgerichtet hat, in Verbindung mit den Lehren der Weisheit und
Lugend, die hier überliefert werden, vor allem jene ideale Geſinnung
ausbilden, die auch einer zunächſt auf die praktiſchen Lebenszwecke an=
gewieſenen
Schule als letzte und höchſte Aufgabe vorſchweben ſoll! Mögen
brave deutſche Männer daraus hervorgehen, die ſich der von der Stadt
und dem Staate durch dieſen prachtvollen Bau ihnen dargebrachten
Opfer würdig erweiſen!
Am 5. April Morgens um 10 Uhr zogen die Lehrer und Schüler
von der am Beſſunger Thore gelegenen alten Realſchule mit fliegenden
Fahnen, unter den Klängen der Muſik durch die Kirchſtraße nach dem
Markte vor das Rathhaus und holten die dort verſammelten Herren, den
Oberbürgermeiſter, die Beigeordneten und die Stadtverordneten ab. Der
Zug bewegte ſich durch die Ludwigsſtraße, über den Ludwigsplatz, durch
die Schul= und Kapellſtraße nach dem Haupteingange des neuen Ge=
bäudes
, wo ſich inzwiſchen die eingeladenen Herren im Beſtibül aufgeſtellt
hatten. Auf der Freitreppe übergab Stadtbaumeiſter Hechler, von den
Baugenoſſen umgeben, dem Oberbürgermeiſter mit kernigen (bereits mit=
getheilten
) Worten die Schlüſſel des Hauſes. Oberbürgermeiſter Ohl
drückte den Stadtbaumeiſter und allen, die bei der Ausführung de=
Baues mitgewirkt, ſeinen herzlichen Dank aus. Hierauf erfolgte der Ein
zug durch den Haupteingang in das Veſtibül, die Schüler zogen durch
die Seitenhallen und ſtellten ſich rechts und links in den Corridoren au
und hielt Herr Oberbürgermeiſter Ohly nunmehr nachfolgende Anſprache:
Ein von uns Allen ſehnlichſt herbeigewünſchter Tag iſt endlich heran=
gekommen
, der Tag, an welchem die Stadt Darmſtadt der lange dauern
den und faſt unerträglich gewordenen Raumnoth ihrer Realſchule ein
Ende machen kann, der Tag, an welchem die Stadt ihrer größten nud
die für geiſtige Bildung und Entwickelung des Bürgerſtandes wichtigſten
Anſtalt ein Gebäude einräumen kann, welches der Bedeutung und der

Würde dieſer Bildungsanſtalt entſpricht und welches dieſer Anſtalt eine
ſichere Stätte für ihre ernſte und ruhige Arbeit gewähren kann. Schwer
und mannigfaltig ſind die Hinderniſſe geweſen, die dem Unternehmen
anfänglich entgegenſtanden; ſchwer ſind die Opfer, welche unſere gerade
nicht reiche Stadt dieſer Anſtalt gebracht hat, und hart, mitunter recht
hart ſind die Urtheile auch geweſen, die aus dem Kreiſe des Publikums
uͤber das Unternehmen überhaupt, wie über die Art der Ausführung
gefallen ſind. Aber die Vertreter dieſer Stadt, in dem vollen Bewußtſein
der Aufgaben, welche unſere Zeit an die deutſchen Städte ſtellt auf dem
Gebiete des Bildungsweſens, haben ſich nicht beirren laſſen durch die
vorhandenen Schwierigkeiten und durch die harten Urtheile, und haben
ſich auch nicht geſcheut vor den Opfern ſondern haben mit großer
Bereitwilligkeit einmüthig die Summe bewilligt zur Herſtellung eines Ge=
bäudes
, welches auch der fernen Nachwelt noch ſagen wird, wie wir in
unſerer Zeit Bildung und Wiſſenſchaft geehrt häben.
Das Gebäude, welches wir heute weihen, ſteht ſozuſagen auf gehei=
ligtem
Boden; unter ſeinen Mauern ruhen die Gebeine unſerer Vor=
fahren
, die in jener Zeit in ernſter Arbeit alles Das vorbereitet haben,
was jetzt erblüht. Das Gebäude erhebt ſich ja auf den Räumen
eines alten Friedhofes und ſollte uns dieſe Thatſache nicht mahnen an
die Wahrheit des Dichterwortes, daß neues Leben, unvergängliches geiſti=
ges
Leben erwächſt und erblüht aus Todtengebeinen und aus Ruinen?
Und iſt dieſes Dichterwort nicht hier auf dieſem Platze zur vollen Wahr=
heit
geworden? Dort ſehen wir vor uns das Gebäude unſerer techni=
ſchen
Hochſchule, einer Anſtalt, die den Stolz der Stadt und des Landes
bildet; wir ſehen das Gebäude des vortrefflichen Gymnaſiums und um
uns herum noch eine Reihe von Gebäuden, die ſammtlich dem öffent=
lichen
Unterricht, der geiſtigen Bildung gewidmet ſind, beſtimmt, unſere
Jugend vorzubereiten für ihren Privatberuf ſowohl, wie für den Dienſt
für das Vaterland. Aber wir ſehen neben dieſen Gebäuden auch noch
ein anderes Gebäude, welches mit unbeweglichem Finger nach oben zeigt;
wir ſehen auch vor uns ein Gotteshaus, und ich glaube auch, daß es
bei der Einweihung dieſes Gebäudes, welches unſerer Realſchule dienen
ſoll, eine Mahnung an uns richtet, und zwar die Mahnung, daß der
Menſch nicht vom Brode allein lebt, daß in einer Schule nicht blos ge=
pflegt
werden ſoll das Reale, das Praktiſche, ſondern auch das Ideale,
alles Wahre, Gute und Schöne, vor Allem aber neben der Wiſſenſchaft auch
die Religion. Es ſoll Uns mahnen, daß auch in dieſer Anſtalt die
Grundlage gelegt werden ſoll. zu währer Geſittung, zu ächter deutſcher
Frömmigkeit. In dieſem Sinne und Geiſt, glaube ich, haben die Ver=
treter
der Stadt dieſes Gebäude errichtet.
In dieſem Sinn und Geiſte übergebe ich nunmehr an Sie, hochge=

[ ][  ]

E 69

636
ehrter Herr Direktor, den Schlüſſel zu dieſem Gebäude. Ich möchte dieſen
Schlüſſel Keinem lieber geben, als Ihnen, nicht blos deshalb, weil Oie
uns in Ihrer ſeitherigen Thätigkeit Bürge dafür ſind, daß der Geiſt,
den ich vorhin bezeichnete, auch fortan in dieſer Anſtalt leben wird,
ſondern weil Ihnen ein hohes Verdienſt um dieſe Anſtalt überhaupt ge=
bührt
. Die heutige Organiſation unſerer Realſchule, ihre ganze innere Ein=
richtung
iſt ja vorzugsweiſe; - ohne den Vorarbeiten Ihrer Vorgänger
zu nahe treten zu wollen - Ihr Werk, und Ihrer unermüdlichen Thä=
tigkeit
iſt es mit zuzuſchreiben, daß dieſes neue Gebäude in der Ge=
ſtalt
und Form, wie wir es jetzt vor uns haben, zu Stande gekommen
ſt. Mögen Ste darin, daß nun endlich Ihr ſehnlicher Wunſch nach
einem dieſer Anſtalt würdigen Gebäude erfüllt iſt, Ihren Lohn finden für
die pflichttreue Thätigkeit, die Sie dieſer Anſtalt ſeit Jahrzehnten ge=
widmet
haben. Möge Gott Ihnen noch eine recht lange, ſegensreiche
Wirkſamkeit in dieſer Anſtalt ſchenken; möge aber zu Allem, was wir
heute wünſchen und erſehnen, Gott ſeinen Segen geben!
Herr Oberbürgermeiſter Ohly legte ſodann den Schlüſſel in die
Hände des Realſchuldirektors Lorey, der ihm verſprach, das ihm über=
gebene
Haus treulich zu behüten und für die Löſung der ihm geſtellten
Aufgabe zu ſorgen. Die Erwachſenen ſtiegen nun auf der Haupttreppe,
die Schüler auf den Treppen der Seitenflügel zu der Aula hinan, und
nachdem hier die Schüler das Lied: Lobt Gott mit vollem Schaller ge=
ſungen
, hielt der Direktor eine längere, gehaltvolle und von der wärm=
ſten
Liebe zu ſeinem Amte und zur Schuljugend eingegebene Rede, worin
er ſich über die Geſchichte der Anſtalt und über die Beſtimmung derſelben
verbreitete, dem Stadtvorſtande, dem Baumeiſter und deſſen Gehilfen,
den techniſchen Beförderern des neuen Hauſes, den hohen Behörden für
die in3 Daſein gerufene neue Wohnſtätte ſeinen Dank ausſprach, daſſelbe
Gefühl dem Allergnädigſten Landesherrn für die von Ihm und Seinem
Durchlauchtigſten Hauſe bewährte huldvolle Sorge um die Bildung ſeines
Volkes ehrfurchtsvoll darbrachte u. die Schüler anfforderte, ſich des neuen
Baues würdig zu machen. Er begann und endigte ſeinen Vortrag mit
dem Hinblick auf den himmliſchen Geber alles Guten. Zum Schluſſe
wurde von den Schülern das Lied: Hör uns, Herr unſer Gott und
von der ganzen Verſammlung das Lied: Nun danket alle Gott=
geſungen
.
Um zwei Uhr vereinigten ſich etwa 50 Perſonen zu einem Feſtmahle
in dem Gartenſalon des Caalbaus. Den erſten Toaſt brachte der Ver=
treter
der Regierung, Herrn Geh. Staatsrath Knorr, auf Se. K. Ho=
heit
den Großherzog, den erhabenen Beſchützer von Kunſt und Wiſſen=
ſchaft
und den unermüdlichen Förderer der geiſtigen Bildung ſeines Vol=
kes
, aus. Sehr geſchickt wußte der Redner das heutige Feſt mit dem
bevorſtehenden Jubiläum des Gymnaſiums, in deſſen urſprünglichen
Räumen, dem alten ehrwürdigen, im Jahre 1629 erbauten Padagog, die
Realſchule ſechs Jahre lang ein Unterkommen gefunden, zu verknüpfen,
um nachzuweiſen, wie Heſſens Fürſten von alter Zeit her die geiſtige Bil=
dung
ihres Volkes zum Gegenſtand ihrer beſonderen Fürſorge machten.
- In warmen Worten gedachte hierauf Herr Direktor Lorey der Ver=
dienſte
der hohen Behörde um das heſſ. Schulweſen und forderte die
Verſammlung auf, mit ihm auf das Wohl der Schulbehörde und deren
Vertreter anzuſtoßen. Aus der großen Zahl der nun folgenden Trink=
ſprüche
heben wir hervor den des Herrn Oberbürgermeiſters Ohly auf
die Realſchule und deren Gedeihen, den des Oberſchulraths Becker auf
Herrn Lorey, deſſen Verdienſte um die Anſtalt ſehr ſchätzenswerthe ſeien,
ſowie auf den Oberbürgermeiſter, als den unermüdlichen Förderer unſe=
res
ſtädtiſchen Schulweſens, ferner den des Baumeiſters auf den Stadt=
rath
, des Herrn Ohly auf das Gedeihen des deutſchen Handwerkerſtandes,
des Herrn Dr. Weis auf den Baumeiſter und des Herrn Keil als
Vertreter des erkrankten Herrn Dr. Wulckow auf die ſchöne Harmonie
zwiſchen Direktor und Lehrern, die wie ſattſam bekannt, nicht überall zu
finden ſei, und endlich des Herrn Stadtverordneten Blumenthal,
der in warmen Worten der Verdienſte des verſtorbenen Prof. Dr. Külp
gedachte, welcher ſchon vor mehr als 30 Jahren ſeine ganze Kraft daran
geſetzt habe, die höhere Gewerbſchule zu einem Polytechnikum um=
zuwandeln
.
Erſt kum die Abendſtunde trennte ſich die äußerſt animirte Ge=
ſellſchaft
, deren fröhliches Zuſammenſein durch keinen Mißton getrübt
wurde.
4 Darmſtädter Victualienmarktpreiſe vom 1. bis
5. April: Kartoffeln 200 Pfund weißgelbe 5 M. 80 Pf., Seeländel
6 M. 50 Pf., beſſere Sorten 8 M. 60 Pf., im Kumpf weißgelbe 42 bis
45 Pf., Seelander 48 bis 52 Pf., beſſere Sorten 60 bis 65 Pf., Roth=
kraut
12-22 Pf., Weißkraut 5-8 Pf., Blumenkohl 20 bis 55 Pf.
per Stück, Butter per Pfund 90, 95 Pf. bis 1 M., in größeren Par=
thien
billiger, Eier 1 St. 6 bis 7 Pf., 25 St. 1 M. 25 Pf., Hand=
käſe
4 bis 9 Pf. in größeren Parthien billiger, Weißfiſche 14 bis
24 Pf., Hechte 80 bis 84 Pf., Bräſſen 25 bis 28 Pf. per Pfund,
Rehkeule 6 M. 50 Pf. bis 10 M., Rehziemer 10 bis 15 M., Welſche
Hahnen per Stück 12 M. bis 15 M., Welſche Hühner per Stück
1 M. bis 9 M. 50 Pf., Poularden 1 M. 70 Pf. bis 3 M. 60 Pf.,
Hahnen per Stück 1 M. 30 Pf. bis 2 M. 40 Pf., Schnepfen per St.
2 M. 95 Pf. bis 3 M. 10 Pf., Lapins 65-75 Pf., Aepfel per Kumpf
1 M. 15 Pf. bis 1 M. 30 Pf., feinere Sorten 1 M. 45 Pf. bis
1 M. 55 Pf., gedörrte Zwetſchen 18 bis 20 Pf., 25 Pfund 4 M., Steck=
zwiebel
per Schoppen 14-16 Pf., Häupterſalat 1 Stuck 14-18 Pf.
Redaction und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.

Mainz. Fleiſchpreiſe vom 5. bis 11. April: Ochſenfleiſch
das Pfund 72 Pf., Kalbfleiſch 70 Pf., Hammelfleiſch 60 Pf., Schweinefleiſch
60 Pf. Victualien= und pouragepreiſe: Eßbutter per
Pfund 85 bis 95 Pf., in Partien 70-75 Pf., Eier per 25 Stück
1 M. 20 Pf. bis 1 M. 40 Pf., Kartoffeln per 100 Kil. 7 M. 50 Pf.
bis 8 M., Kornſtroh pr. 50 Kilgr. 1 M. 30 Pf. bis 1 M. 55 Pf.,
Heu per 50 Kilogr. 2 M. 20 Pf. bis 2 M. 45 Pf.
- Fruchtpreiſe
Weizen 20 M. 30 Pf., Korn 16 M. 25 Pf., Gerſte 16 M. 75 Pf., Hafer
15 M. 50 Pf. per 100 Kilo.
Offenbach. Victualienpreiſe: Butter 90 Pf. bis 1 M.
10 Pf., Kartoffeln 200 Pfund 6 M. 10 Pf. bis 6 M. 30 Pf., Eier,
deutſche 4 M. 80 Pf. bis 6 M. 50 Pf., italieniſche 6 M. 50 Pf. bis
7 M. per 100 Stück.
Sterblichkeitsſtatiſtik. In der Woche vom 16. bis
22. März verſtarben in Mainz mit Caſtel 40, in Darmſtadt mit Beſ=
ſungen
17, in Offenbach 11, in Worms 5 und in Gießen 6 Per=
ſonen
. Hiervon verſtarben an Scharlach 2 (1 in Darmſtadt, 1 in
Gießen), an Diphteritis 3 ( in Mainz), an Keuchhuſten 1 (in Darm=
ſtadt
), an Unterleibstyphus 1 (in Mainz), an Diarrhöe und Brechdurch=
all
6 (5 in Mainz, 1 in Darmſtadt), an Wochenbettkrankheiten 1
in Darmſtadt) an Lungenſchwindſucht 13 (5 in Mainz, 2 in Darm=
ſtadt
, 6 in Offenbach), an entzündl. Krankheiten der Athmungsorgane
15 (10 in Mainz, 4 in Darmſtadt, 1 in Worms), an Schlagfluß 4
(3 in Mainz, 1 in Gießen).

Großherzogliches Hoftheater.
Freitag den 4. April: Jphigenia in Tauris, tragiſche Oper
in 4 Aufzügen von Ritter Gluck.
Mit ſeinen beiden Jphigenien griff Gluck reformatoriſch in die Mu=
ſikrichtung
ſeiner Zeit ein und errang damit einen großartigen Erfolg.
Zuerſt der italieniſchen Schule ergeben, ſtreifte Gluck ſpäter alle fremden
Formen ab, um ſeinem Ideale; höchſte Einfachheit ganz zu folgen, und
ſchuf in einem ſeiner letzten Werke ſein Meiſterſtück: Jphigenia in Tauris.
Die ernſte Einfachheit und Knappheit des Styles, die keuſche Klarheit
der Melodien ſichern dieſer Schöpfung für alle Zeiten einen Ehrenplatz
in der muſikaliſchen Welt, und jedes beſſere Theater, das nur halbwegs
über die nöthigen Mittel verfügen kann, macht es ſich zur Ehrenſache,
wenigſtens eine Gluͤck'ſche Oper auf dem Repertoir zu haben. So hatten
auch wir nach längerer Pauſe den Genuß, eine ſolche zu hören, bemerk=
ten
aber mit großem Mißbehagen, daß der geläuterte Kunſtſinn in Darm=
tadt
, wenn man nur nach der anweſenden Hörerzahl urtheilen will, doch
in ſehr geringem Maße vertreten iſt. Ein ſo leeres Haus hätten wir
um ſo weniger erwartet, als die Vorſtellung als Benefiz des Hoftheater=
und Hofmuſikpenſionsfonds einer beſonderen Aufmerkſamkeit des Publi=
kums
empfohlen war.
Was die Aufführung der Oper betrifft, ſo können wirz derſelben
nur volle Anerkennung zollen.
Die Oper war mit großer Sorgfalt einſtudirt und den beſtmöglichen
Kräften anvertraut. Frl. Schrötter unterſtützt durch ihre impoſante
Erſcheinung, ſang die Iphigenia mit edlem Ton und tiefer Innigkeit und
wurde vom Publikum mit reichem Beifall ausgezeichnet.-
Das treue
Freundſchaftspaar Oreſt und Pylades war durch die Herren Mann
und Scheidweiler vertreten, die ihren geſanglichen Aufgaben weit
mehr gerecht wurden als den dramatiſchen. In Spiel und Geſang war
Herr Hofmann als Thoas ſehr lobenswerth, auch war dießmal ſeine
Ausſprache deutlicher wie ſonſt. Die kleineren Rollen wurden befriedigend
ausgeführt, und wollen wir noch der Frl. Czerwenka und Schütky
gedenken, welche die beiden Prieſterinnen Diana's mit ihren klangvollen
Stimmen zur beſten Geltung brachten. - Chor und Orcheſter
leiſteten Vorzügliches.

Wochen=Repertoire.
Oſtermontag 14. April, neu einſtudirt: Die Regimentstochter.
Hierauf das Ballet: Im Reich der Blumen. Dienstag 15. April:
Auf eigenen Füßen. Mittwoch 16. April: Die Fourchambault.
Donnerstag 17. April: Hans Heiling. Freitag 18. April: Doktor
Klaus. Sonntag 20. April: Diana von Solange, Oper.

Tages=Kalender.
Mittwoch 9. April: Oeffentliche Sitzung der Großherzoglichen Handels=
kammer
zu Darmſtadt.
Charfreitag 11. April: Außerordentliches Concert des Muſikvereins in
der Stadtkirche.
Samstag 12. April bis Dienstag 15. April: 4. Vogel= und Geflügel=
Ausſtellung mit Verlooſung im Lokale der Turngemeinde ( Woogs=
platz
5) des Vereins für Vogel= und Geflügelzucht in Darmſtadt.
Montag 21., Dienstag 22. und Mittwoch 23. April: Darmſtädter Pferde=
und Fohlen=Markt mit Verlooſung und Prämiirung auf dem Vieh=
marktplatz
nächſt den Bahnhöfen.