(Frag= und Anzeigeß(att.)
Abonnementspreiz
Rhrlich 6 Mark incl. Bringerlohn.
Auswärts werden von allen
Poſt=
ämtern Beſtellungen
entgegengenom=
men zu 1 Mark 50 Pf. pro Quartal
imcl. Poſtaufſchlag und Beſtellgebühr.
Mit der Sonntags=Beilage:
142. Jahrgang.
Inſerate
werden angenommen in Darmſtadt
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 22.
in Beſſungen von Friedr. Blößer.
Holzſtraße Nr. 18. lowie auzwärtz
vn allen ſoliden Annoncen=
Erpe=
ditionen.
Amtliches Grgan für die Bekanntmachungen des Großh. Lreisamts, ſowie des Großh. Polizeiamts Darmſtadt.
„50
Dienstag der 25. März
Betr.: Jahresbericht der Großherzoglichen Handelskammer zu Darmſtadt für 1878.
Darmſtadt, am 21. März 1879.
Das Großherzogliche Kreisamt Darmſtadt
an die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien des Kreiſes.
Diejenigen von Ihnen, welche unſerer Auflage vom 27. v. Mts. noch nicht nachgekommen ſind, wollen dieſelbe binnen drei
Tagen erledigen.
Küchler.
9
2 e k a n n t m a ch u n g.
Bei den Poſtanſtalten in Nieder=Flörsheim, Pfiffligheim, Genſingen, Laubenheim, König, Arheilgen,
Bicken=
bach, Reichelsheim i. d. Wetterau, Sprendlingen b. Langen und Steinbach b. Gießen werden am 16. d. Mts. Telegraphen=
Betriebsſtellen mit beſchränktem Tagesdienſt (vergl. 8 4 der Telegraphen=Ordnung für das Deutſche Reich) eröffnet werden.
Darmſtadt, am 12. März 1879.
Der Kaiſerliche Ober=Poſtdirector.
Deininger.
B e k a n n t m a ch u n g.
Die öffentlichen Prüfungen in unſeren Vollsſchulen werden in nachſtehender Ordnung ſtattfinden:
I. In der Stadtmädchenſchule, im Turnſaal der Schulhäuſer in der Rundethurmſtraße:
Donnerſtag 27. März, Vormittags von 8-12 Uhr für die Klaſſen VII. 4, VII. b, VIII.e, VII. a. VII. b, VII. e,
Nachmittags von 2-5 Uhr für die Cl. VI. a, VI. b. Vl. e;
Freitag 28. März, Vormittags von 8-12 Uhr für die Klaſſen V. a, V. b, V. c, IV. b, Nachmittags von 2-5
Uhr für die Klaſſen IV a, III. a, III. b;
Samſtag 29. Mürz, Vormittags von 8-11 Uhr für die Klaſſen 1 und 11; Nachmittags von 3-4 Uhr: Turnen der
Klaſſen ILa, und III b.
Während der genannten 3 Tage in der Zeit von 8-12 und 2-5 Uhr findet in demſelben Lokal eine Ausſtellung der
weiblichen Handarbeiten ſtatt. Samſtag Nachmittag von 3- 4 Uhr, wird in Klaſſe II1 eine Prüfung in dieſen Arbeiten
vor=
genommen werden.
II. Stadtknabenſchule, im Turnſaal des Schulhauſes in der Müllerſtraße:
Mittwoch den 2. April, Vormittags von 8-12 Uhr, für die Klaſſen VII. a, VII. b, VII. e; VII. a, VII. b, VII. e,
Nachmittags von 2-4 Uhr für Klaſſen VI. 2 und VI. b;
Donnerſtag den 3. April, Vormittags von 8-12 Uhr, für die Klaſſen V. 3, V. b. I. 2,. IV. b, Nachmittags von
2-4 Uhr für die Klaſſen HI. 2 und III. b;
Freitag den 4. April, Vormittags von 9-12 Uhr, für die Klaſſen II. und 1., Nachmittags von 3-5 Uhr, Turnen
der Klaſſen I. II., II. a und IV. b. und Schlußfeier.
Die Eltern der Schüler und Schülerinnen, ſowie alle ſonſtigen Intereſſenten werden zu den Prüſungen freundlichſt
ingeladen.
Darmſtadt, den 24. März 1879.
Der Schulvorſtand:
2441
Ohly. Oberbürgermeiſter.
2448) Oeffentliche Aufforderung.
Bückermeiſter Philipp Röhrig dahier
und ſeine Ehefrau Johannette, geb. Hax,
haben unter dem 28. Februar 1879 mit
ihren, gerichtsbekannten Gläubigern ein
Arrangement abgeſchloſſen, deſſen Einſicht
in unſerer Regiſtratur genommen werden
kann. Es werden daher alle dem Gerichte
bisher unbekannt gebliebene Gläubiger der
gedachten Philipp Röhrig Eheleute aufge=
fordert, binnen längſtens 14 Tagen, von
dem erſten Erſcheinen dieſer Bekanntmachung
in den Blättern an gerechnet, unter gleich
zeitiger Anmeldung ihrer Forderungen und
etwaigen Vorzugsrechte, Erklärung darüber
abzugeben, ob ſie dem beſagten
Arrange=
nent auch ihrerſeits beitreten, oder doch,
im Falle Diſſenſes, Einwendungen gegen
die Gültigkeit und auch ſie bindende Kraft
des Arrangements vorzubringen, widrigen=
falls ſtillſchweigender Beitritt unterſtellt
werden, und Ausſchluß mit allen ſonſtigen
Einwendungen, ſowie Beſtätigung des
Arrangements erfolgen werde.
Darmſtadt, den 15. März 1879.
Großherzogliches Stadtgericht Darmſtadt.
J. V. d. St.=R.:
Holzapfel,
Joſt,
Stadtgerichtsaſſeſſor. Stadtgerichtsaſſeſſer.
144
526
2449) Oeffentliche Aufforderung.
Kaufmann Ottmar Knewitz dahier hat
mit der Mehrheit ſeiner bis jetzt
gerichts=
bekannten Gläubiger unter dem 5. Dezember
1878 ein Arrangement abgeſchloſſen, deſſen
Einſicht jeder Zeit in unſerer Regiſtratur
genommen werden kann.
Es werden hiervon alle dem Gericht bis
jetzt unbekannt gebliebenen Gläubiger des
gedachten Ottmar Knewitz mit der Auflage
in Kenntniß geſetzt, nunmehr binnen
läng=
ſtens 14 Tagen, von dem erſten Erſcheinen
gegenwärtiger Auſſorderung in den
öffent=
lichen Blättern an gerechnet, vor
unterfer=
tigtem Stadtgerichte, Amtszimmer 19,
un=
ter gleichzeitiger Anmeldung ihrer
For=
derungen, und etwaiger Vorzugsrechte,
Erklärung darüber abzugeben, ob ſie dem
beſagten Arrangement ihrerſeits beitreten,
oder ob und welche Einwendungen ſie, im
Falle Diſſenſes, gegen die Gültigkeit und
auch ſie bindende Kraft des Arrangements
vorzubringen haben, widrigenfalls
ſtillſchwei=
gender Beitritt zu dem Arrangement
unter=
ſtellt werden, und, unter Annahme Verzichts
auf alle ſolche Einwendungen, Beſtätigung
des Arrangements erfolgen werde.
Darmſtadt, den 15. März 1879.
Großherzogliches Stadtgericht Darmſtadt.
J. V. d. St.R.:
Holzapfel,
Joſt,
Stadtgerichtsaſſeſſor. Stadtgerichtsaſſeſſor.
2168)
Verkauf
der während der Schießübungen 1879
ſich ergebenden Materialien aus
verfeuerten Artillerie=Geſchoſſen.
Am Freitag den 4. April er.,
mor=
gens 10 Uhr, ſollen im Büreau der
Ver=
waltungs=Commiſſion des Schießplatzes bei
Darmſtadt, Liebigſtraße 9, 2 Treppen, die
auf dem Schießplatze bei Darmſtadt
lagern=
den, bis Ende September er. ſich ergebenden
Materialien aus Artillerie=Geſchoſſen, als:
ca. 55000 Kilo Gußeiſen, mit
anhaften=
den Bleireſten,
„ 55000 „ Gußeiſen, ohne
anhaf=
tende Bleireſte,
„ 100 „ Eiſenblech,
„ 8500 „ irreguläres Blei,
„ 150 „ Meſſing, aus Zünderr
her. ührend,
80 „ Weißmetall, aus Zün=
„
dern herrührend,
durch Submiſſion öffentlich verkauft werden.
Die Bedingungen können täglich,
vor=
mittags von 9-11 Uhr und nachmittags
von 2- 4 Uhr, in oben erwähntem Büreau
eingeſehen und auch, gegen Erſtattung der
Copialien, bezogen werden.
Die Offerten ſind verſiegelt und mit der
Aufſchrift: „Submiſſion auf Materialien
aus Artillerie=Geſchoſſen” verſehen, bis zu
genanntem Termine im Büreau der
Schieß=
platz=Verwaltungs=Commiſſion abzugeben.
Verwaltungs=Commiſſion des Artillerie=
Schießplatzes bei Darmſtadt.
E59
2450)
Verkauf.
Die unterzeichnete Commiſſion beabſichtigt,
Abfälle von braunem Zeug= u.
Fahl=
leder, ſowie von Tuch und Drillich,
ferner ausrangirte Bekleidungs= und
Ausrüſtungsſtücke, auch altes Meſſing,
Eiſen ꝛc.
auf Meiſtgebot zu verkaufen.
Die Gegenſtände können in der Kaſerne
durch Vermittelung des Regiments=
Quar=
tiermeiſters Glück eingeſehen werden und
nimmt die Bekleidungs=Commiſſion
ſchrift=
liche Offerten darauf bis 29. d. Mts.
ent=
gegen.
Darmſtadt, den 20. März 1879..
Die Bekleidungs=Commiſſion
des 1. Großherzoglichen Dragoner=
Regi=
ments Nr. 23.
Bekanntmachung.
Die auf Dienſtag den 25. d. ds.
anbe=
raumte Reisholz=Verſteigerung in der ſtädt
Tanne bleibt vorerſt ausgeſetzt.
Darmſtadt, den 24. März 1879.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V. d. B.:
2451) Hickler, Beigeordneter.
Holzverſteigerung.
Freitag den 28. d. Mts. wird,
Vor=
mittags 9 Uhr am Rheinthor beginnend,
Lindenholz verſteigert, nämlich:
12 Rm. Scheiter, 104 Rm. Knüppel,
1970 Wellen und 6 Stammabſchnitte, zu
Nutzholz tauglich.
Darmſtadt, den 24. März 1879.
J. A.:
2452) Muhl, Oberförſter.
Verſteigerungs Anzeige.
Samstag den 29. März 1879,
Vormittags 10 Uhr, ſoll ein der
Ge=
meinde Beſſungen gehöriger Faſſeleber und
Montag den 31. März 1879,
Vor=
mittags 10 Uhr, der Dung aus dem
Faſſelſtall öffentlich meiſtbietend verſteigert
werden. Beſſungen, den 22. März 1879.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Beſſungen.
2453)
Nohl.
Bekanntmachung.
Die am 18., 19., 20. und 21. l. Mts.
abgehaltene Holzverſteigerung iſt genehmigt
und können die Abfuhrſcheine von Dienſtag
den 1. April l. J. an bei Großh.
Rent=
amt Darmſtadt in Empfang genommen
werden.
Holzüberweiſung und erſter Fahrtag:
Dienſtag den 1. April l. J., letzter
Fahrtag für das im Diſtrict Dianaburger
Heegſtück ſitzende Holz Donnerſtag den
10. April l. J.; für ſämmtliches übrige
Holz Donnerſtag den 1. Mai l. J.
Das für die Darmſtädter Schulen
mit=
verſteigerte Holz iſt gleichfalls genehmigt
und werden die betr. Abfuhrſcheine an der
Stadtkaſſe ausgegeben.
Darmſtadt, den 23. März 1879.
Großherzogliche Oberförſterei Kranichſtein.
J. V. d. O.:
2454) Preuſchen, Forſtacceſſiſt.
Stamm= und
Brennholz=Verſteigerung.
Donnerstag den 27. Mürz d. J.,
Vormittags 9 Uhr anfangend, werden in
hieſigem Gemeindewald, Diſtrict
Klings=
ückerntanne:
76 Kiefernſtämme von 20-50 Etm.
Durchm. und 10-12 Meter Lünge,
85 Derbſtangen von 10-12 Etm.
Durchm. und 12-14 Meter Lünge
Freitag den 28. März, Vormittags
9 Uhr anfangend, in demſelben Diſtrict:
279 Meter kiefern Scheitholz,
553 „ „ Knüppelholz,
133 „
„ Stockholz,
125 Stück
Wellen;
an Ort und Stelle öffentlich meiſtbietend
verſteigert.
Die Zuſammenkunft iſt an beiden Tagen
auf der Wald= und Hausſchneiſe.
Pfungſtadt, den 18. März 1879.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Pfungſtadt.
Schiemer.
2455)
„
eUr=Rohlen.
„2
Ich empfehle beſtes Ruhrer Fettſchrot,
vorzüglichen Ofen= und Heerdbrand.
Bei Baarzahlung
pr. Ctr. 85 Pfo.
Bei 2 Mon. Zuhlungsziel „ 90 „
ohne Octroi frei an's Haus.
Einzelne Sack=Centner mit Octroi bei
ſofortiger Lieferung zu 1 M. gegen baar.
Carl G. Faber,
Holz=u. Kohlenhandl., Promenadeſtr.14.
1317) Schöner Gartenkies wird billigſt
ins Haus geliefert. Wienersſtraße Nr. 50.
Man verlange genau:
Hokapotheker
apgen.
Bolhorgo-
fertig
2as beſrichen be=
2
ſeitigt ſicher und
= ſchnell Sehmerz und
S nnnnerauye. pro Etuisor
Zuhaben in den meiſt. Apotheken. (10754
Gebrannt. lava-tatee
kräftig u. reinſchmeckend, per Pfd. M. 1.40
täglich friſch empfiehlt
1720) Georg Liebig Cohn.
2
„
Trieurs oder
Saatgetreideauslesemaschinen.
Pariſer Fabrikats, mit und ohne
Hand=
betrieb, ganz beſonders der Landwirthſchaft
zu empfehlen von M. 120 an bis zu den
größten Calibers habe ſtets auf Lager und
bitte um gefällige Anfragen wegen des
Näheren.
Ludwigshafen a. Rh. L. Elein.
Na. 59
2124)
Den Empfang ſämmtlicher Nomveamté's in
Hleidergtoſſen & Conlectons
beehre mich hiermit ergebenſt anzuzeigen.
Theodor.
Sehurab.
8
L. Bessuuger a; Co.
RLVN
beehren ſich den Empfang
141
4
4.
2½.
3
155
H
4
4
F 2178)
in ſchönſter Auswahl anzuzeigen.
Papen
42 EHe”
H.
L6
H=
GA8RN
Nuunanunaartunsnraunnd
d6
GEſU,C=TTIITu6kl6y
von Rheinſtraße nach Aliceſtraße 5.
Ich beehre mich hierdurch anzuzeigen, daß ich heute, nachdem die Einrichtungen
eines großen
Lusstellungssaales
in den oberen Räumen meiner Fabrik, Aliceſtraße 5, beendet iſt, mein Lager von
Beleuchtungs=Gegenſtänden dahin verlegt habe.
Durch dieſe Veränderung wird mein Lager in Kronleuchtern und Lampen
ſowie den übrigen Beleuchtungs=Gegenſtänden in keiner Weiſe beeinträchtigt werden, da
ich vielmehr bemüht bin, durch Selbſtfabrikation daſſelbe noch zu vergrößern um
auch für die Folge allen Anforderungen jederzeit prompt und zur Zufriedenheit meiner
geehrten Abnehmer gerecht werden zu können.
4
Graef,
Fabrik und Gießerei für Gas, Waſſer, Dampf und Beleuchtungs=Gegenſtände,
2331)
Inſtallatious=Geſchäſt und Telegraphenbau=Anſtalt.
p
4 beachten!
OtEE GEnauz
Einer der vorzüglichſten Liqueure iſt Wolſ's ostindischer
Ing-
ber-Magen-Wein-Liqueur, derſelbe befördert die Verdauung, wirkt
angenehm auf den Geiſt und iſt als Magenregulator jedem ſchwachen ungeſunden
Dr. med. Groyen.
Magen beſonders zu empfehlen.
Alleinverkauf für Darmſtadt bei Herrn
Wülhelmm Wobor,
2174
Eliſabethenſtraße 14.
Ruhrkohlen
prima Qualität zu den billigſten Preiſen.
G. Stammler
Waldſtraße 17.
Cierfarben
2i
in 6 prachtvollen Nuancen empfiehlt per
Päckchen 10 pfg.
Georg Liebig Sohn.
2182) Darmſtüdter
Fußbodenglanz=
lack in 6 verſchiedenen Nuancen von
be=
währter Güte und Dauer, ſowie große
Auswahl in Farben, Pinſeln, Lacken,
Firuiſſen, Schablonen ꝛc. empfiehlt billigſt
Georg Liebiz
7 Sohn.
CATATTJ.D.SAOODN
ElSEATsopfEN
H
(En GRava18)
dhaliſirtes Eiſen estes Glut bl. 4
dendes Mittel, ärztl. empfohlen
6
bei Bleichſucht, Blutarmuth, H
Schwäche u.ſ. w. Abſolut frei von
8.
jeder Säure, ohne Geruch, ohne H
Geſchmack, ohne den Magen u.,
4
die Zähne anzugreiſen. Erzeugt 4
keine Verſtopfung. Ein Flacou H
4
Pfür einen Monat hinreichend.
6
42
(E Bohüren gratis. Vor Nachah. 9
mung wird gewarnt.
2u habon in Apothoken.
d Kutl me Latartte 13
n.
gexpparr 1r.
L. Taurxui-pu.
ATATTTTTRRTAAAAAAAL4]
2288) Ein fünfarmiger vergoldeter gut
erhaltener Gaslüſtre billig zu verkaufen.
Adreſſe im Verlag.
2289) 2 Hectoliter abgelagerter
Aß=
mannshäuſer Rothwein von vorzüglicher
Qualität, für deſſen Reinheit garantirt wird,
ſind zu mäßigem Preiſe zu verkaufen.
Adreſſe im Verlag.
Knaben- Arbeits-Anſtall.
Aepfel, Birnen, Kirſchen und
Pflaumen=
hochſtämme,
Zwerg.
Johannis=, Stachel=, Erd= und Himbeeren.
Zierſträucher und Zierbäume.
Roſen, hochſtämmig und wurzelächt.
Spargelpflanzen, 2= u. Jjährige.
Gute Sorten, billigſte Preiſe. (2316
2456)
Zu verkaufen:
Ein großer Gummibaum, ſowie eine
große Waſchbütte.
Kiesſtraße Nr. 65=
2457) Ein ſehr ſchöner und wachſamer
Hund Bernhardiner=Race zu verkaufen.
Wo? ſagt die Expedition.
AmſterdamerSchellfiſche.
Gobr. Nösinger.
2458)
untere Hügelſtraße 73.
Lattigſalat,
ſehr zart
bei
Friedr. Erick jr.,
Rheinſtraße 18.
R 59
wegen
Auoverkauf Geſchäftsaufgabe
Um mit meinem noch reich ſortirten Lager in
Kleiderſtoßen
zu räumen, habe ich mehrere große Parthien zu dem
außer=
gewöhnlich billigen Preis von
40, 60 und 80 Pfg. per Meter
ausgeſetzt, die ich der Beachtung empfehle.
2336)
Le TsRAAu-AOU.
Auf bevorſtehende Oſter=Feiertage halte mein großes
Lager aller Arten Vorhaugstoſſe beſtens empfohlen.
Be=
ſonders mache auf meine ſehr ſoliden und äußerſt billigen
ERGIGnGh UEIREALAGN
aufmerkſam. Bei Baarzahlung 5 pCt. Sconto.
2415)
PL. Schorlemmer
früher Leopold Müher,
25 Ernſt=Ludwigsſtraße 25.
9
Für die Herren Forstenntem
4e460)
empfehlen
EullGEndihu”
genau nach Vorſchrift in beſter Ausführung zu den billigſten Preiſen
Gebruder Gelßus.
Cafkee kräftig u. reinſchmeck.
103, 12, 118, 130, 140, 143, 145,
150, 153 und 165 Pfg.
Caffee gebrannt
150, 160 170 und 180 Pfg. per ½
Kilo empfiehlt
Georg Spaelh,
2461) Ecke der Kies= und Hochſtraße 34.
2462) Mehrere Darmſtädter Saalbau=
Actien ſind theilungshalber billig
abzu=
geben. Gebote unter Chiffre 8 R bei der
Expedition niederzulegen.
Vermiethungen.
9335) Heinheimerſtraße 50 ein Logis
zu vermiethen und ſogleich zu beziehen.
11079) Kranichſteinerſtraße 46 der
mittlere Stock mit Zugehör an eine ruhige
Familie zu vermiethen.
Beziehbar per 1. April.
629) Ruthsſtraße 9 eine Manſarde=
Wohnung, 3 Zimmer, 1. Mai beziehbar.
708) Schirmgaſſe 12 ein Logis im
3. Stock zu vermiethen: 18. April 1879.
1329) Mauerſtraße 15 Ende Mal
reſp. 15. April bel Etage, 5 Zimmer nebſt
Zubehör.
1050) Annaſtraße 38 die bei Etage,
beſtehend aus Salon, 6 Zimmern, 3
Man=
ſarden ꝛc., auf Wunſch auch Stallung, bis
Anfang Juni zu vermiethen.
1265) Hügelſtraße 65 im Hinterbau
ein Logis, 4 Piecen nebſt Zubehör
enthal=
tend, zu vermiethen. Näheres
Vorder=
haus Parterre.
1664) Rheinſtraße 47 Hochparterre
8 Zimmer nebſt allem Zubehör. Näheres
im 1. Stock.
1667) Rheinſtraße 47 Laden nebſt
Ladenzimmer ſogl. zu verm. Näh. 1. Stock.
1671) Rheinſtraße 47 ein großes
Magazin, ca. 100 ⬜Mtr., nebſt Werkſtätte.
1722) Friedrichſtraße 26 2 Tr. hoch
Stube und Kabinet möblirt, nicht ſehr groß,
Ausſicht nach der Straße, ſogl. zu verm.
1886) Eliſabethenſtraße 8 iſt der
3. Stock, 5 Zimmer, Küche, abgeſchloſſener
Vorplatz ꝛc, an eine ruhige Familie per
1. Mai zu vermiethen.
1945) Ludwigſtraße 7 bel Etage zwei
freundl. möbl. Zimmer (auf Wunſch auch
unmöblirt) zuſ. oder getrennt ſofort zu verm.
Liu.
Lny!
TTXTTAATTTTTLTAAAT
½ 1948) Theaterplatz. In mei=
I nem Hauſe iſt der zweite Stock,
be=
ſtehend aus 5 freundlichen Zimmern,
nebſt Küche und allem Zubehör per F
O6
7 Juni an eine ruhige Famille zu ver=
2 miethen.
Emil Sander.
Co
=9
p”
C.
½.
TrAAARTLaTATTTaxILaA.
2096) Neckarſtraße 24 erſter Stock
6 Zimmer, Küche u. Zubehör per 15. April
d. J. zu vermiethen. - Ebendaſelbſt im
Hinterbau ein Logis, enthaltend 4
Zim=
mer, Küche nebſt all. Zubehör per 1. Juni d. J.
2098) Arheilgerſtraße 37 ein kl. Logis
zu vermiethen und ſogleich zu beziehen.
2116) Ecke der Soder= und
Teich=
hausſtraße 2 iſt der erſte und zweite
Stock zu vermiethen und gleich zu beziehen.
2192) Neckarſtraße 26 im Vorderhauſe
3 Zimmer, Küche, Glasabſchl. nebſt allen
ſonſt. Zubehör zu vermiethen. Näh. 1 Tr.
hoch daſelbſt.
2295) Schulſtraße5 Hinterbau
ein möbl. Zimmer ſoſort zu verm.
2296) Beſſ. Ludwigſtraße 68 ein
klei=
nes Logis zu verm. und gleich zu beziehen.
2367) Neugaſſe 3 ein freundl.
Man=
ſardenlogis gleich beziehbar. — Desgl. ein
möblirtes Zimmer für zwei Herrn.
2397) Marienplatz 10 Seitenb. ein
hübſch möbl. Zimmer zu vermiethen.
2398) Magdalenenſtraße 23 1. Stock
ein gut möbl. Zimmer zu vermiethen.
2405) Beſſungen. Eck der
Kirch=
ſtraße 25 ein ſehr geräumiges Logis mit
allen Annehmlichkeiten.
2463) Rheinſtraße 3 Hinterbau ein
möbl. Zimmer zu vermiethen.
2464) Heerdwegſtraße 43, Parterre=
Wohnung von 4 Zimmern m. allem Zubehör.
2465) Obere Niederramſtädterſtr.
Nr. 7 iſt der mittlere Stock von 3
Zim=
mern nebſt einem heizbaren
Manſardezim=
mer, Küche, Souterrain, Keller und
Bleich=
platz für 175 fl. zu vermiethen.
mit Wohnung in beſter Lage.
8 Laden Päheres in der Eped.
2467) Nieder=Ramſtädterſtraße 44,
3. Stock ein möbl. Zimmer mit Kabinet.
2468) Hinkelsgaſſe 3 ſind 2 Logis zu
vermiethen
2469) Heerdweg 97 iſt der 2. Stock,
beſtehend in 7 Zimmern, 1Kammer, Küche,
Keller, Waſchküche, Bleichplatz, bis 1. Mai
zu vermiethen.
2470) Steinſtraße 6, 1. Etage ein fein
möbl. Zimmer nebſt Cabinet zu vermiethen.
Vermiſchte Nachrichten.
2471) Wohnung und Geſchäftslokal des
Unterzeichneten befinden ſich vom 26. Märzl. J.
Eliſabethenſtraße Nr. 12
im Hauſe der Geſellſchaft Eintracht.
Harl Reh,
Hofgerichts=Advokat.
Conservatorium dor Husik,
2119) Waldſtraße 18.
Beginn des 2. Semeſters 1878779:
Mitt=
woch den 16. April. Anmeldungen nimmt
Der Director:
entgegen
Kapellmeiſter Martin Wallenſtein,
Großh. Kammervirtuos.
1522) Cofort zu verkaufen oder zu
vermiethen.
Das ſeither von Hrn. Tapezier Wentzel
innegehabte Beſitzthum (Vorder= u.
Hinter=
haus, ſowie ſehr gutes Gartenland und
gute Obſtbäume) ſofort zu verkaufen oder
zu vermiethen. Näheres Nr. 36
Frank=
furterſtraße parterre.
2199) Wegen Geſchäftsveränderung iſt ein
Fabrükbau
für jeden mittelgroßen Geſchäftsbetrieb
ge=
eignet, ſofort zu vermiethen.
Waſſer reichlich vorhanden.
Gefl. Offerten unter F B Nr. 2199 an
die Exp. d. Bl.
Eh.
EfamilienPensional.
finden wieder j. Mädchen a. geb. Ständen
liebevolle Aufnahme. Bei praktiſcher An
leitung im Hausweſen u d. feineren Küche
gründlicher Unterricht d. üblichen
Lehrgegen=
ſtände, ſowie Muſik und Zeichnen.
Franz=
u. Engl. Umgangsſprache. Ausländerinnen
im Hauſe. Beſtens empfohlen durch Eltern
bisheriger Zöglinge.- Kränklichej. Mädchen
finden als Kurantinnen mütterliche Pflege.
Mit oder ohne Unterricht. — Ref. u.
Pro=
ſpectus durch die Vorſteherin J. Heßlöhl,
Heidelberg, Ziegelhäuſerſtraße 2.
2154) Zu den höchſten Preiſen
kauft: Getragene Kleider, Schuhe, Stiefel,
Bettwerk, Weißzeug ꝛc. ꝛc.
M. Simon,
große Bachgaſſe Nro. 37
2132) Das Waſchen und Umändern
der Strohhüte u. Hauben hat begonnen
Heinheimerſtraße 8.
R59
Bauſfmännischer Verehn.
529
Donnerſtag den 27. März, Abends 8½ Uhr.
General=Verſammlung im Vereinslokale.
Tagesordnung;
1) Bericht des Vorſtandes über die Thätigkeit des Vereins im abgelauſenen
Jahre.
2) Vorlage des Rechnungsabſchluſſes.
3) Antrag des Vorſtandes auf Abänderung der 8 16 und 37 der Statuten
betr. die Verlegung des Beginns eines Vereinsjahres vom 1. Januar auf
den 1. April).
4) Wahl des Vorſtandes.
5) Wahl von zwei Rechnungsreviſoren.
1925
Der Vorstand.
5
Verem für Vogel= und Geſlügehuchl
in DARUsTADT
In den Tagen von Samstag 12. April bis
Dienstag 15. April im Lokale der
Turnge-
meinde WWoogsplatz 5)
L. VogOl”
und
Geflügel
Ausstelung
S
zu welcher Ausſteller aus dem ganzen Großherzogthum
Heſſen zugelaſſen werden.
Die Ausſtellung iſt mit einer reichhaltigen
G=
erlooſunt
verbunden, der Preis eines Looſes auf 30 Pfa. feſtgeſetzt.
Ammeldungen zur Ausſtellung erbitten wir bis zum 4. April an Hrn.
Kaufmann Hrch. Elbert, Ernſt=Ludwigsſtraße 25. von welchem auch Looſe zu
be=
ziehen ſind. Wiederverkäufer erhalten Rabatt.
[2472
2283) Ge ſ u cht
ein halber Fauteuilplatz.
Näheres Mühlſtraße 26 parterre.
2236) Vollſtändiges Exemplar der
allgemeinen Ausſchreiben des Hofgerichts der
Provinz Starkenburg zu kaufen geſucht.
Offerten mit Preisangabe bittet man unter
G5 Nr. 2236 in der Exp. abzugeben
2426) Auf Oſtern ein zuverläſſiges
Dienſtmädchen geſucht. Eliſabethenſtraße
20, 3. Stock.
2427) Ein Müdchen, welches gute
Zeugniſſe aufweiſen kann, wird auf Oſtern
für Küche und Hausarbeit in Dienſt
ge=
ſucht. Rheinſtraße 23 parterre.
Zum Ankau,
2
getragener Kleider, namentlich Fräcke,
Militäruniformsſtücke, Stiefel und
Schuh=
werk empfiehlt ſich
C. Minkler,
Langegaſſe 28. früher Nr. 4.
2476) Es wird ein Kapital von 4500 M.
ſauf erſte Hypothek zu leihen geſucht.
Näheres auf der Exp. d. Bl.
2477) Ein anſtändiges, durchaus
er=
fahrenes Hausmädchen ſucht Stelle.
Näheres Rheinſtraße 29. 1 Treppe.
2478) Zuverläſſige Zeitungsträger
geſucht. Wo? ſagt die Expedition.
2440) Ein ſchön möbl. Zimmer mit
oder ohne Penſion. Wo? ſagt die Exped.
2479) Kauinchen werden gekauft von
Frau Judith, Hinkelsgaſſe 3.
Geſucht
rF
wird ein braves junges Mädchen für
ſeinige Nachmittagsſtunden zur Wartung
eines Kindes. Adreſſe zu erfrag. in der
Expedition d. Bl
2474) Ein Mädchen, welches das
Kleider=
machen u. Ausbeſſern annimmt, wünſcht noch
einige Tage in der Woche beſetzt zu haben.
Näheres bei Frau Neßlinig, Louiſenſtraße.
S
Dankſagung.
Freunden, Verwandten und Bekannten,
welche an dem ſchmerzlichen Verluſte unſeres
Bruders und Onkels, des Großh.
Kataſter=
geometer J. Brohm, ſo innigen Antheil
nahmen, ſowie für die reichlichen
Blumen=
ſpenden ſagen wir hiermit unſeren innigſten
In Auftrag:
Dank.
Ph. Brohm. M. Brohm,
145
E 59
Mark 1304694.
„ 8,000,000.
40
Io 1Un0l „Ucmazatzt, Aovohu -Gduhdr Uug, " Voublluohd11,
Europäische Abtheilung, Leipziger Platz 12, im eigenen Hauſe in Berlin.
Spezial=Verwaltungs=Nath Ed. Frhr. v. d. Heydt, H. Harat, H. Hareuse,
Dr. Fr. Rarp, Horm. Rose, General=Director.
für Enropa:
Mark 1053,000.
Grund=Eigenthum in Berlin:
„ 1,347,000.
Depoſitum in Deutſchland:
Mark 2,400,000.
Activa in Europa:
Mark 35738,809 94. Vermehrung der Activa in 1878
Activa am 1. Januar 1879
Reiner Ueberſchuß z. Gunſt. d. Verſich. „ 4620312 91. Jährliches Einkommen cirta
Verſicherungen in Kraft: 19353 Policen für Mark 136,812868.
6616
32,140, 306.
Davon in Europa:
Neben der Sicherheit, welche die genaue Staats=Controle in Amerika und der blühende Zuſtand der Geſellſchaft ſelbſt
ge=
währleiſtet, reducirt die hohe, durchaus ſichere Verzinſung der Kapitalien und die Rückgabe des ganzen Ueberſchuſſes an die
Verſicherten die Netto=Koſten der Verſicherung für Jeden auf das möglichſte Minimum. Dividenden=Vertheilung ſchon 2 Jahre
nach Empfang der Prämien. — Nähere Auskunft ertheilt:
General=Agent in Darmstadt
. Aeumanz, Hofgerichts=Advokat,
Fülrikſtraße Nr. 21.
J. Kern. Agent in Zwingenberg.
L. Braun, Agent in Reinheim.
J. Breidenbach, Agent in Eberſtadt. J. A. Kiſſel, Agent in Babenhauſen.
E. Reuter,
K. Klippert, Agent in Langen.
G. Dörr, Agent in Pfungſtadt.
Agent in Darmſtadt,
K. Emmerich, Agent in Groß=Umſtadt. Ph. K. Kolb, Agent in Langen.
L. Petry, Agent in Bensheim.
E. Hetzel, Agent in Groß=Gerau.
Ecke der Schul- u. Kirch-
L. Holzer, Agent in Rödelheim b. Frank=,W. Rauth, Agent in Höchſt i. Odenw.
ſtraße Nr. 27.
J. Weis, Agent in Fr.=Crumbach.
furt a. M.
REEUAAAT TTAAII
2482)
Siebenunddreißigſtes Jahr.)
Zweites Concert
im
Gaalbnn
Montag den 31. März 1879.
Anfang präcis 8 Uhr Abends.
Für Nichtmitglieder ſind Karten 2 Mark bei den Herren Bergſträßer,
Schödler und Thies, ſowie Abends an der Kaſſe zu haben.
Die Generalprobe findet Sonntag den 30. März im Saalbau
Vormit=
tags 10 Uhr ſtatt und werden Karten hierzu an der Kaſſe 1 M. ausgegeben.
Der Vorsiand.
8 Achtelſtätter's Leihbibliothek
Schloßgraben 13a, 1 Stiege hoch.
Daſelbſt wird auch das Einrahmen von
Bildern, Brautkränzen ꝛc. beſtens beſorgt.
Spasialarzt Br. med. Heyer,
Verlin, Leipzigerſtraße 9l, heilt aus
brieflich Magen=, Unterleibs=, Frauen=
und Hauttrankheiten, ſelbſt in den
hart=
näckigſten Fällen, ſtets ſchnell mit beſtem
(534
Erfolge.
2483) Einleger oder Einlegerin
zum ſofortigen Eintritt geſucht.
J. C. Herbert'ſche Hofbuchdruckerei.
2484) In eine kleine Familie wird ein
braves Maͤdcheu ohne Bekanntſchaft, das
auch etwas vom Kochen verſteht, gegen guten
Lohn geſucht. Näh. Martinſtr. 26, mittl. St.
2485) Ein Müdchen, welches im
Kleider=
machen und=Maſchinennähen geübt iſt, ſuch=
Beſchäftigung. Näheres Neckarſtraße 22
Hinterbau.
2486) Circa 1500 lſd. Fuß wenig
ge=
brauchten Gartenzaun werden billig ab=
Großherzogliches Hoftheater.
Dienstag 25. März.
Abonnement suspendu.
Gaſtdarſtellung des Königl. Bayeriſch.
Kammer=
ſängers Herrn Franz Nachbaur.
Der Poſtillon von Lonjumean.
Komiſche Oper in 3 Akten, nach dem
Franzöſi=
ſchen von Leuven und Brunswick, von
M. A. Friedrich. Muſik von Adam.
Perſonen des erſten Aktes:
Chapelou, ein Poſtillon
Biju, ein Waguer;
Hr. Ziehmann.
Märquis von Corcy,
könig=
licher Kammerherr
Hr. Mendel.
Magdalene, Wirthin ..: Fr Mayr=Obrich.
Perſonen des zweiten und dritten Altes:
Saint=Phar, erſter Sänger
1 4
der königlichen Oper
Marquis von Corey
Herr Mendel.
Alcindor) Chorführer der
Herr Ziehmann.
Bourdon) königl. Oper
Hr. Leib.
Frau von Latour
Fr. Mayr=Obrich.
Roſa, ihre Kammerfrau
Frl. Limbach.
Chapelou - Saint=Phar. . . Herr
Franz Nachbaur, als Gaſt.
Einlage: Arie aus der Oper „Der
Zwei=
kampfs von Herold, geſungen von Frau
Mayr=Olbrich.
Anfang halb 7 Uhr. Ende 9 Uhr.
Mittwoch 26. März.
3. Vorſtellung in der 8. Abonnements=Abtheilung.
Ein Glas Waſſer.
Luſtſpiel in 6 Akten von Scribe.
Anfang halb 7 Uhr. Ende 9 Uhr.
Donnerstag 27. März.
4. Vorſtellung in der 8. Abonnements=Abtheilung.
Gaſtdarſtellung des Königlich Bayeriſchen
Kammerſängers Herrn Franz Nachbaur.
Der Tronbadour.
Manrico.
Herr Kammerſänger Nachbaur
als Gaſt.
Sonntagspreiſe.
531
N. 59
Betreffend: General=Verſammlungen für die Landwirthſchaft.
Darmſtadt, am 24.7März 1879.
Der Bireckor des landbirthſgäfulichen Bezirtsvereinls Vrlnſliobt
an die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien des Kreiſes.
Montag den 31. März l. J3, Nachmittags 1½ Uhr, ſoll im Saale des „Gaſthauſes zum Löwen' in Arheilgen
eine General=Verſammlung abgehalten werden. Gegenſtände der Tagesordnung ſind:
1) Prüſung der Rechnung für 1878;
2) Feſtſetzung des Voranſchlags für 1879;
3) Vortrag des Herrn Dörner von Pfungſtadt über die Branntweinbeſteuerung;
4) Vortrag des Herrn Grimm von Eberſtadt über die Fleiſchverarbeitung;
5) Geſchäftliche Mittheilungen.
Sie wollen die Mitglieder des landwirthſchaftlichen Vereins und Freunde der Landwirthſchaft hiervon in Kenntniß ſetzen,
ſowie zu recht zahlreichem Beſuche der Verſammlung einladen.
J. V.:
Spamer.
Vermiſchte Mittheilungen.
Darmſtadt, B. März.
1 Der Geburtstag Sr. Majeſtät des Kaiſers wurde in
dieſem Jahre überall in ganz Deutſchland beſonders feſtlich begangen.
War es doch außer der Feier des 83. Wiegenfeſtes auch zugleich die
Freude und der Dank zu Gott für die nach ſo ſchweren im letzten Jahre
erlebten Leiden und Trübſalen erfolgte vollſtändige Wiedergeneſung
unſeres geliebten Kaiſers, welche ſich gelkend machte.
Auch unſere Stadt hatte mehr wie je ein feſtliches Gepräge, indem
außer den öffentlichen und ſtädtiſchen Gebäuden auch viele Privathäuſer
geſchmückt waren. Nach der großen Parade mit Feldgottesdienſt fanden
mn verſchiedenen Kreiſen der Bürgerſchaft wie in Vereinen und
Corpo=
rationen geſellige Vereinigungen ſtatt, bei welchen in beredten Worten
der Feier des Tages in würdigſter Weiſe Ausdruck verliehen wurde.
Eine große Anzahl Beamte und Bürger hatten ſich im Saale des
Darm=
ſtädter Hofs in gewohnter Weiſe zu einem Feſtmahle vereinigt. Den
Toaſt auf S. M. den Kaiſer brachte Herr Miniſterpräſident Frhr.
von Starck in nachſtehenden Worten aus:
Zwiſchen der vorjährigen Feier des Geburtstags Sr. Maj. des
Kaiſers und der heutigen Feier liegen tiefbetrübende Creigniſſe, die nicht
unberührt bleiben können, wo immer heute Deutſche ſich verſammeln,
um ſich zur Erhaltung des Oberhauptes der Nation zu beglückwünſchen
und demſelben den Tribut ihrer Ehrfurcht darzubringen. Schwere
körper=
liche Leiden, noch tiefere ſeeliſche Schmerzen ſind dem Kaiſer durch die
Thatſache bereitet worden, daß im deutſchen Volk wiederholt verruchte Hände
ſich fanden, die ſich gegen die geheiligte Perſon des ruhmvollen Heerführers
und Wiederherſtellers des deutſchen Reichs erhoben. Aber die göttliche
Vorſehung hat gnädig gewährt, daß trotz der 82 Jahre, die der Kaiſer
heute vollendet, Seine Geſundheit wieder gewonnen würde, daß Er die
hügel der Regierung in der gewohnten Friſche und Rüſtigkeit wieder
ubernehmen konnte. Wir dürfen dieſe faſt wunderbar zu nennende
Herſtellung als ein beglückendes Omen dafur betrachten, daß auch das
deutſche Reich, die deutſche Nation, in geſunder Jugendkraft ſchwere
Zeiten, in denen der allgemeine Wohlſtand nicht in erwünſchter Weiſe
ſich fortſchreitend entwickelt, glücklich überwinden werde. Freilich iſt es
mit dem glückverheißenden Omen nicht genug, die ernſte Arheit eines
jeden von uns, ſtrenge Selbſtzucht, weiſe Selbſtbeſchränkung müſſen
hin=
zukommen, um die Wohlfahrt des Vaterlandes zu fordern und zu ſichern.
Laſſen Sie es zugleich ein Gelöbniß dieſer Tugenden ſein, in denen uns
an dem heutigen Feſttage Ausdruck geben in dem Rufe:
Seine Majeſtät der Kaiſer lebe hoch!
Herr Oberbürgermeiſter Ohly toaſtete auf S. Königl. Hoheit den
Großherzog wie folgt:
Meine Herren! Wenn auch am heutigen Feſttage vor allem die
greiſe Heldengeſtalt des Kaiſers vor unſeren Seelen ſteht und uns mit den
Gefühlen und Wünſchen erfüllt, welche Seine Excellenz der Herr
Miniſter=
präſident in ergreifenden Worten zum Ausdruck gebracht haben, ſo
folgen wir doch einem weiteren Drange unſerer Herzen, wenn wir
gleichzeitig auch eines anderen fürſtlichen Herrn gedenken, der unter
der oberſten Leitung des Kaiſers als tapferer Führer unſerer heſſiſchen
Truppen die Einheit und Macht des deutſchen Vaterlandes in blutigen
Schlachten miterkämpft hat, Und nachdem er den Thron ſeiner Ahnen
Werken des Friedens und der Freiheit, die Seine Majeſtäk der Kaiſer
erſtandenen Deutſchen Reiches bezeichneten. In derſelben Liebe und Treue,
die wir dem Kaiſer darbringen, gedenken wir deßhalb auch heute unſeres
allverehrten Landesherrn, Sr. Kgl. Hoheit des Großherzogs, und zwar
thun wir dies mit um ſo aufrichtigeren und wärmeren Gefühlen, als
wir noch unter dem Eindruck der ſchweren Gefahr ſtehen, mit welcher vor
wenigen Monaten eine tückiſche Krankheit das theuere Leben Seiner
Königl. Hoheit bedroht hatte und als die Wunden noch bluten, welche
Gottes ünerforſchlicher Rathſchluß Seinem Herzen und ven Herzen des
ganzen heſſiſchen Volks geſchlagen hat. Laſſen Sie uns dieſe Gefühle zum in gleicher Höhe mit dem Grundwaſſerſtande. Um ihn wieder in Thätig=
Ausdruck bringen in dem Rufe: „Seine Königl. Hoheit der
Großher=
zog lebe hoch
Beide Toaſte fanden begeiſterte Aufnahme und fanden auch die
vortrefflichen Leiſtungen der Küche und des Kellers des Herrn Wiener
ungetheilte Anerkennung.
Das Offiziercorps hatte ſich wie alljährlich zu einem Feſtmahl
im „Trauben: vereinigt; im Hotel Köhler verſammelte ſich Abends
eine Anzahl Bürger zur Feier des Tages. Auch der Krieger=Verein
Darmſtädt ſowie deſſen Angehörige und Freunde hatten ſich Abends
in dem feſtlich dekorirten kleinen Saale des Saalbaus zahlreich
zuſammen=
gefunden, um in kameradſchaftlicher Zuſammengehörigkeit die Gefühle
chrer Anhänglichkeit an Fürſt und Vaterland zu bekunden.
Der Präſident des Vereins, Herr Hauptmann von Muralt brachte
in kurzer kerniger Rede den erſten Toaſt auf S. Majeſtät den Kaiſer
aus, welcher mit großer Begeiſterung aufgenommen wurde. Herr
Ober=
bürgermeiſter Ohln gedachte in zündenden Worten der Tage, wo auch
der Einwohnerſchaft Darmſtadts die Ehre zu Theil wurde, ünſern Kaiſer
als Gaſt in ſo glänzender Weiſe empfangen und beherbergen zu dürfen
und nur wenige Monate ſpäter habe die Welt erleben muͤſſen, wie
der=
ſelbe Kaiſer, welchem überall in deutſchen Landen die hingebendſte Treue
und Anhänglichkeit entgegengebracht, von Mörderhand aus vielen Wunden
blutend auf das Schmerzenslager gebracht wurde. Herr Ohly ſchloß
mit dem Wunſche, Einkehr zu halten und ſich feſt zuſammenzuſchaaren, wie
dies von den Kriegervereinen Deutſchlands zur Freude Sr. Majeſtät des
Kaiſers geſchehe und ſchloß mit einem Hoch auf die Kriegervereine.
Hieran reihten ſich noch verſchiedene Reden, Geſänge, Deklamationen und
Muſikvorträge, bis das Programm zu Ende und der tanzluſtigen Jugend
ihr Recht eingeräumt wurde, um davon bis zur frühen Morgenſtunde
fleißigen Gebrauch zu machen.
- Anläßlich des letzten Brand=Unglücks im Großh. Reſidenzſchloſſe
wird das Großh. Mobiliar daſelbſt und im Palais mit über 3,000,000
M. nunmehr gegen Feuerſchaden verſichert. Her Vertragsabſchluß
er=
folgt dem Vernehmen nach mit der Providentia (Generalagent Berbenich
hier.)
— Der neue, nun auch miniſteriell genehmigte Meßſtandgeld=
Tarif ſezt folgende Taxen feſt: a. für eine geſchloſſene Verkaufsbude in
einer Hauptreihe per Längen=Meter 3 M., in einer Zwiſchenreihe 1 M.
50 Pf., b) für eine offene Verkaufsbude, Schuhſtände ꝛc. bis zu 2 Meter
3 M., für jeden ſMieter mehr 1 M. 50 Pf., 6) für eine Schau=, Schieß=
Allen der Kaiſer ein Vorbild iſt, wenn wir unſeren wärmſten Wünſchen oder Zuckerbude per (Meter 1 M. 50 Pf., 4) für einen Waffelwagen
15 M., e) für einen Geſchirrplatz bis zu 2 (Meter 1 M. 50 Pf., für
jeden (Meter mehr 1 M. 50 Pf., k) für Carouſſels iſt keine beſtimmte
Taxe feſtgeſetzt, die betreffenden Plätze ſollen in der Regel je 4 Wöchen
vor Beginn der Meſſe öffentlich an den Meiſtbietenden verſteigert
wer=
den. 8) die Pläßze für große Buden ꝛc. ſollen wie ſeither aus freier
Hand vergeben werden, ohne Unterſchied zwiſchen Einheimiſchen und
Fremden.
Freitag 21. März. In der heutigen 18. Verſammlung der
Mit=
glieder des Lokalgewerbevereins Darmſtädt verbreitete ſich
Herr Oberbergrath. Pfannmüller über Quellen und Brunnen,
ins=
beſondere über Springquellen oder Sprudel, künſtliche und natürliche,
über die künſtlichen ſ. g. arteſiſchen Brunnen und über die ihnen
ähn=
lichen Sprudel von Teplitz und Carlsbad, ſodann über die von ihnen
beſtiegen, uns voranleuchtet in Treue gegen Kaiſer und Reich, wie in den ganz verſchiedenen Soolſprudel von Nauheim und Kiſſingen. Indem
er zunächſt bei dem erſteren verweilte, wies er die bei der Entdeckung
bei Uebernahme der Kaiſerkrone als die höchſten Aufgaben des wieder des ſ. 9. großen Sprudels (1846) gehegte Anſicht, wonach derſelbe nur
dem Drucke der dem Bohrloch maſſenhaft entſtrömenden Kohlenſäure
ſeine Entſtehung verdanken ſollte, zurück. Nachdem (1855) ein neues
circa 168 Meter tiefes Bohrloch niedergeſtoßen und die Verrohrung
deſſelben unterhalb der Ausflußmündung mit einem verſchließbaren
Krahnen verſehen worden war, entdeckte män ſehr bald, daß kurze Zeit
nach Schließung dieſes Krahnens der Sprudel auch nach deſſen
Wieder=
öffnung nicht mehr zum Vorſchein kam. Der Waſſerſpiegel im
Bohr=
loch bleibt in dieſem Falle conſtant circa 5 Meter unter der Mündung
Na. 59
532
keit zu verſetzen, muß der Waſſerſtand im Innern der Bohrröhre durch
raſches Auspumpen etwa um 5 bis 6 Meter vermindert werden. Dieſe
Erſcheinung beweiſt, daß der Sprudel weder dem hydroſtatiſchen Drucke,
noch auch dem Drucke der Kohlenſäure ſeine Entſtehung verdankt.
Be=
kanntlich vermag das Waſſer bei gewohnlichem Drucke von 1 Atmoſphäre
circa 1 Volumtheil, bei 2 Atmoſphären 2 Volumtheile Kohlenſäure und
ſofort aufzunehmen. Sobald der Druck ſich vermindert, entweicht ein
Theil der Kohlenſäure. Wenn die Thätigkeit des Sprudels auf die vorher
angebene Weiſe unterbrochen wird, ſo ſtellt ſich, wie bemerkt, der
Waſſer=
ſtand im Inneren des Rohres in's Niveau mit dem Grundwaſſerſtande.
Der Druck am unteren Ende des Rohres beträgt dann bei einer Höhe
des Waſſerſtandes von circa 168 Meter: circa 16 Atmoſphären. Da
das Waſſer in der angegebenen Tiefe unter demſelben Drucke mit
Kohlen=
ſäure geſättigt iſt, findet ein raſches Entweichen derſelben nicht ſtatt;
vielmehr ſteigen nur=vereinzelte Gasbläschen auf. Wird aber nun durch
raſches Auspumpen des Waſſers im Innern des Rohres der
Waſſer=
ſtand erniedrigt und dadurch der Druck nahezu um eine Atmoſphäre
vermindert, ſo tritt eine höchſt lebhafte Gasentwicklung ein. Das ganze
Rohr iſt dann mit einem quasi mechaniſchen Gemenge von Waſſer und
Kohlenſäure angefüllt. Dieſes Gemenge hat aber ein b trächtlich
ge=
ringeres ſpecifiſches Gewicht, als das Waſſer außerhalb des Rohres. In
Folge deſſen wird der Inhalt des Rohres bis über die Mündung der
Bohrröhre hinaufgeſchleudert. Dieſe Beweguug dauert ununterbkochen
ſo lange fort, bis durch erneuten temporären Abſchluß der Bohrröhre
der Gleichgewichtszuſtand wieder hergeſtellt wird.— Der nächſte Vortrag
des Herrn Oberbergraths Pfannmüller wird ſich mit dem Sprudel
in Kiſſingen beſchäftigen.
- Auf das Mittwoch den 26. d. Mts. im Saalbau ſtattfindende
Concert hieſiger Dilettanten zum Beſten der unglücklichen Stadt
Sze=
gedin machen wir an dieſer Stelle noch beſonders aufmerkſam. E5
gilt das Beſtreben zu unterſtützen namenloſem Elend Hülfe zu
bringen; zudem verſprechen auch die ausführenden Kräfte ſowie der
In=
halt des Programms nür Gutes!
Im „Hanauer Hof” wurden durch eine am Samſtag von den
Stammgäſten deſſelben arrangirte Abendunterhaltung 100 Mark für
Szegedin erzielt.
— Die Anfertigung der Caſſenſchränke für die Steuer=
Einn ehmereien des Großherzogthums wurde der Firma Joſ. Deutſch
hier übertragen, uud zwar nach einer neuen, ganz eigenartigen
Con=
ſtruktion, welche dieſelbe ſeit einiger Zeit verwendet.
— Der Diſtrict Heinheimerfeld der Darmſtädter Gemeinde=
Jagd wurde bei der geſtrigen Verſteigerung Herrn Diſchinger,
Be=
ſitzer des Hanauer Hofs, für 335 Mark jährlich zugeſchlagen. Für den
Diſtrict Oberfeld konnte der Zuſchlag vorerſt noch nicht ertheilt werden.
Meiſtbietender war Herr Commerzienrath Schüchard mit 804 Mark
jährlich, gegen den früheren Erlös von 1354 Mark. Die Jagd wird
be=
kanntlich nunmehr ſtatt auf 6 auf 9 Jahre verpachtet.
N Darmſtädter Victualienmarktpreiſe vom 18. bis
22. März: Kartoffeln 200 Pfund weißgelbe 5 M. 5 Pf Seeländer
5 M. 85 Pf. bis 6 M., beſſere Sorten 8 M. 45 Pf., im Kumpf
weiß=
gelbe 36-42 Pf., Seeländer 45 bis 50 Pf., beſſere Gorten 60 bis 65 Pf.,
Aepfel per Kumpf 95 Pf. bis 1 M. 5 Pf., Reinetten 1 M. 35 Pf. bis
1 M. 45 Pf., Birnen per Kumpf 95 Pf. bis 1 M. 10 Pf.,
Weiß=
kraut 1 Stuͤck 4-8 Pf., Rothkraut 1 Stück 10-24 Pf., Blumenkohl
20 bis 50 Pf., Butter per Pfund 80, 85 bis 90 Pf., in größeren
Parthien billiger, Handkäſe per Stück 4 bis 9 Pf., in größeren
Parthien billiger, Eier 1 St. 5 bis 6 Pf., in größeren Parthien billiger,
Rehziemer 9 bis 14 M., Rehkeule 6 bis 16 M. 50 Pf., Bug 1 M.
45 Pf. bis 2 M. 45 Pf., Lapins per Stück 55 bis 65 Pf., Welſche
Hahnen per Stück 11 M. 50 Pf. bis 14 M. 50 Pf. Welſche
Hüh=
ner per Stück 6 M. 50 Pf. bis 9 M. Poularden 1 M. 75 Pf. bis
3 M. 50 Pf., Capaunen 4 M. bis 5 M. 50 Pf., Hahnen per Stück
1 M. 25 Pf. bis 2 M. 55 Pf., Weißfiſche per Pfund 16 bis 20 Pf.,
Bräſſen per Pfund 28 bis 34 Pf., Cabliau per Pfund 48-55 Pf.,
Karpfen per Pfund 85 bis 95 Pf., Hechte per Pfund 75 bis 80 Pf.,
Schnepfen per Stück 2 M. 95 Pf. bis 3 M., junge Tauben 45 bis blätter.
65 Pf., alte Hühner 1 M. 10 Pf. bis 2 M. 40 Pf., gedörrte Zwetſchen
per Pfund 11 bis 20 Pf.
B. Die Newyorker Lebens=Verſicherungs=Geſellſchaft veröffentlicht
in dem Inſeratentheile dieſer Nummer einen Auszug aus ihrem Jahres= Schwanenſtraße wurde aus einem Wohnzimmer 1 Frauenrock und in
bericht, deſſen Zahlen die ſehr günſtige Lage der Geſellſchaft aufs Neue der Löffelgaſſe verſchiedenes Weißzeug geſtöhlen. In dem
Schloßgarten=
conſtatiren.
Großherzogliches Hoftheater.
Flotow's. melodienreiche Oper Aleſſandro Stradella wurde
Titelrolle befand ſich in den Händen unſeres Gaſtes Herrn Concelli
hübſchen Erfolg. Seine Stimme war weit ausgiebiger als im Barbier,
nur kam auch dießmal eine gewiſe Belegtheit der Mittellage zum Vor= Samstag 28. März: Muſikaliſche Unterhaltung und Ball der
Geſell=
ſchein, die den Eindruck machte, als habe es der Sänger mit einer
Er=
müdung des Organs zu thun; trotzdem hatte ſeine Geſangsleiſtung einige
überraſchend ſchöne Momente, die denn auch vom Publikum beifällig Montag 31. März: Zweites Concert des Mozart=Vereins im Saalbau.
aufgenommen wurden. Die übrigen Mitwirkenden trugen ihr Beſtes1 Montag 21., Dienstag 22. und Mittwoch 23. April: Darmſtädter
Pferde=
zum Gelingen der Oper bei.
Freitag den A. März wurde Doktor Klaus. Luſtſpiel in 5
Akten von A. L=Arronge zum zweiten Male aufgeführt. Da Fräul.
Ethel, die in der erſten Vorſtellung die „Julias vortrefflich gegeben
hatte, plötzlich erkrankte, trat Fräul. Gkündel vom Stadttheäter in
Frankfurt an ihre Stelle. Schon durch ihre perſönliche Erſcheinung und
den Wohllaut ihrer Sprache anziehend, ſpielte Fräul. Gründel mit Friſche
und Beweglichkeit der Stimmung, durchaus naturwahr und zugleich mit
künſtleriſcher Haltung. Die Heiterkeit und Zartheit des Ausdruckes traf
ſie am glücklichſten; vielleicht ſind die Momente des Seelenleidens ihrer
Darſtellung weniger ſympathiſch. Das hieſige Publikum wird ihr eine
freundliche Erinnerung bewahren.
G. L.
Vorm Rheinthor, im Juni 1889.*
Was flüſtern die alten Linden, 1
Verjüngt in Blatt und Zweig,
Bewegt von Frühlingswinden
Im üppigen Kronen=Bereich ?
„Zehn Jahre ſind nun geſchwunden,
Seit Axt und Säge und Beil
Die Glieder uns haben geſchunden,
Umſtrickt vom Holzmacher=Seil.
„Hülf ſuchend reckten die Arme
Wir. nackt hinaus in das Leer,
Ob ſich nicht unſrer erbarme
Ein kundiger Operateur.
„Rur mühſam vermochten wir Säfte
Zu ſpenden dem alternden Haupt,
Geſunken waren die Kräfte
Wir waren und blieben entlaubt.
„So ein Glied Dich ärgert, entfern es
Iſt auch bei uns Linden Prinzip;
Fürwahr ! wir miſſeten gern 83'
Wenn nur das Leben uns blieb,
„Damit noch ein weikres Jahrhundert
Wir ragen hoch in die Luft
Und Menſch und Biene bewundert
Der Linden würzigen Duft.
Wir trugen die Wunden mit Würde,
Kaum Narben noch zeigen wir heut;
Gereichet uns nicht zur Zierde
Das neue jungfräuliche Kleid ?
Wir waren gefährliche Patrone
Mit manchem drohenden Aſt;
Nun bietet die ſchättige Krone
Zuflucht gefiedertem Gaſt.
„Behaglich die Rentner nun wallen
Gefahrlos unter uns her
Und Schatten ſpenden wir Allen,
Sei's Civil oder ſei's Militär.
Wo ſonſt dem Balladen=Dichter
Die Sonne verbrannt das Gehirn,
Wo ihm, dem unkundigen Richter
Der Anzſtſchweiß rann von der Stirn
„ Und er nach Lorbeer gerungen
Vergebens als Baumzucht=Geuie,
Ganz dürre Aeſte beſungen
Im Zeichen des griechiſchen — F
„Wird heut er Floras Wechſel erſchaun mit eignem Aug
Wieſich in Lorbeer verwandelt nun wirklich der GinſterStrauch
Und daß ſeine Dichtung gefunden ein Echo auf dürrem Sand,
Er aber, das iſt ſicher, ſich auf dem Holzweg befand.”
1 Erwiderung auf den „Chignon' in Nr. 68 der Heſſiſchen Volks=
Polizei=Bericht.
Verhaftet wurden 10 Perſonen, worunter 2 Frauenzimmer. In der
teiche iſt die Leiche eines neugeborenen Kindes aufgefunden worden.
Tages=Kalender.
Donnerſtag den 20. März bei nur ſchwach beſetztem Hauſe gegeben. Die Mittwoch 26. März: Dilettanten=Concert zum Beſten der Szegediner im
Saalbau.
vom Aktientheater in Zürich, und errang derſelbe mit diejer Rolle einen Donnerstag 27. März: Generalverſammlung im Kaufmänniſchen Verein.
Vortrag im Proteſtanten=Verein.
ſchaft Eintracht im Saal zur Traube.
Ball der Vereinigten
Ge=
ellſchaft.
und Fohlen=Markt mit Verlooſung und Prämirung auf dem
Vieh=
marktplatz nächſt den Bahnhöfen.
Redaction und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.